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08.05.2016
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HGich.t live im Tower
8.Mai.2016 · News · Musik (/Magazin/Musik) · 0 Kommentare (/News/Musik/HgichtLive-Tower#Comments)
SCHWER GREIFBAR, IRGENDWIE GESTÖRT
UND TROTZDEM (ODER GERADE DESWEGEN)
ZIEMLICH GEIL: HGICH.T ZU GAST IM
BREMER TOWER.
Bremen – wow, DAS war Meta! H.Gich.T haben eine
wahnwitzige Schwarzlicht-Orgie im Tower gefeiert und
der Generation-Am-Arsch den perfekten Rave-Abend
beschert. Über dieses Spektakel braucht man eigentlich
nicht allzu viele Worte zu verlieren, denn wer sich von
den Ultra-Lo-Fi-Videos und den schwachmatischen
Texten des Kollektivs per se abgestoßen fühlt, wird in
Quelle: HB PEOPLE (http://www.row-people.de)
jedem Fall und zu Recht einen großen Bogen um künftige
Events der Truppe machen. Und wer sich von der offensiv zur Schau gestellten Trashigkeit nicht blenden
lässt, sondern mit grellen Neonfarben bekritzelt dreizehn Euro für ein Ticket löhnt, der weiß wahrscheinlich
eh längst, worauf er sich einlässt.
Kunst ist halt ein weit gefasster Begriff. Das eigenartige, aber verdammt ansteckende Lebensgefühl, das
h.Gich.T. an diesem Freitag Abend im Tower promoten und mit ihrem vielköpfigen Publikum teilen, lässt
sich anders eigentlich nicht bezeichnen. Die Essenz der h.Gich.T-Ideologie lässt sich vielleicht – aber nur
vielleicht – wie folgt begreifen: Schule ist scheiße, Leistungsgesellschaft stinkt, wir verkacken unsere Noten
und feiern die härtesten Partys auf dem Weg ins arbeitslose Erwachsenendasein, solange Mama uns das
Taschengeld dafür spendiert. Auf der Bühne schaut das so aus, dass „Frontmann“ Tutenchamun um C&ABusiness-Look sich durch ein zweistündiges Set lallt, die bescheuertsten Liedtexte über DJ Hundefriedhofs
wummernde Ravebeats nölt, während zwei Tänzerinnen mit dem Publikum flirten, abwechselnd die
Peitsche schwingen und H-Milch-Shots verteilen und auch mal einen spontanen Lapdance für einen am
Kragen auf die Bühne gezerrten Konzertgast liefern. Man könnte es sich vielleicht als abstrakte Variation
einer Bonaparte-Show vorstellen, nur ins trashigste Extrem verstärkt und mit dröhnendem
Dorfdissentechno anstelle von schrammelnden Indiegitarren. Klingt das irre? Vollkommen. Hält das
konventionellen musikalischen Qualitätsstandards stand? Auf keinen Fall.
Wieso funktioniert es dann? Wieso ist der Tower so gut wie ausverkauft, die Stimmung enthemmt wie am
dritten Tag Fusion und das Gegröle der Menschen so laut wie auf der bierseeligsten Punkrock-Show? Tja, da
wären wir dann wieder bei diesem ominösen „Lebensgefühl“, irgendwo zwischen Hedonismus, Resignation,
trotzigem Jetzt-Erst-Recht und grenzen-auslotender Freude an Provokation. Das alles kann man schwer
umschreiben – wie Kunst eben auch. Man muss entweder dabei sein, um es zu erleben – oder lehnt dankend
ab. Geschmäcker sind verschieden. Das „Konzert“ ist gegen 23 Uhr vorbei – der nahtlos im Anschluss
eröffnete After-Show-Rave aber hat gerade erst angefangen...
MKR
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6. Mai 2016 - 20:00
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Ab zu "Deichbrand Festival 2012 - Teil 1 (jk)" (http://www.row-people.de/node/13857)
Wääärpunk:
(/werbung/51820/Standard%20smallsize)
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