Mobilität als Milliardending - der Deutschen Handelskammer in
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Mobilität als Milliardending - der Deutschen Handelskammer in
www.dhk.at 5 2009 P.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z030182, € 7,50, Foto: www.Bilderbox.com Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Mobilität als Milliardending Physische und geistige Beweglichkeit „Es gibt keine schönere Aufgabe, als Botschafter in Wien zu sein“ „Die Verkehrspolitik in Österreich ist nur Stückwerk“ Interview mit Botschafter Hans Henning Blomeyer-Bartenstein Interview mit Mag. Elmar Wieland, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG & , , .'',&. , 0 , &&. . &#, . ", ' & '' , ' 0. $%!1 ,& /". % ,0, & &' 0 &, &% &,',"/&&. $$-( *$11 -''" -)1$1 *% Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Bernhard Goldkuhle GmbH & Co. KG E-Mail: [email protected] Internet: www.bernhard-goldkuhle.de roswel spedition gmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.roswel.at Ingenieurbüro für Bau- und Vermessungswesen Hansgeorg Hackfeld GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.hackfeld-ingenieure.de STAEDTLER Schreib- und Zeichengeräte Vertriebsgesellschaft m.b.H. E-Mail: [email protected] Internet: www.staedtler.at INTERATIO-MediTec Medizintechnik Vertriebs-GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.interatio-meditec.de SportPlus Vertriebsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Internet: www.sportplus.org American Express Austria Bank GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.americanexpress.com Drees & Sommer GmbH Wien E-Mail: [email protected] Internet: www.dreso.com Herr Kommerzialrat Leo Peter Exner E-Mail: [email protected] Internet: www.sag.at Herr Robert Holzer E-Mail: [email protected] Lang & Tomaschtik Communications GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.lang-tomaschtik.cc Mühldorfer GmbH & Co. KG E-Mail: [email protected] Internet: www.muehldorfer.com otris software AG E-Mail: [email protected] Internet: www.otris.de THERMOKEY Deutschland GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.thermokey.de UPTIME Computerhandels & Dienstleistungs GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.uptime.at Vita+ Naturprodukte AG E-Mail: [email protected] Internet: www.verival.at BLUE Handels GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.sagmeister.at Heidenreich & Harbeck AG E-Mail: [email protected] Internet: www.huhag.de Industrie- und Handelskammer Magdeburg E-Mail: [email protected] Internet: www.magdeburg.ihk.de Intemann GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.intemann.com Dr. Starke Managementsysteme Austria GmbH E-Mail: [email protected] Internet: www.drsm.at powered by: Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 3 Editorial Liebe DHK-Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser! D as abgelaufene Jahr 2009 wird die Wirtschaft weniger gut in Erinnerung behalten. Für einige war es sogar katastrophal. Für das Kommende wagt auch so niemand eine wirklich positive Einschätzung. Es gibt zwar wieder Wachstum, allerdings bewegt sich dieses auf einem sehr dünnen Eis. Entsprechend wurden in diesem Jahr neue Sprachregelungen entwickelt, die diese fragile Konstellation beschreiben. „Man fährt auf Sicht“, ist zum Beispiel eine davon. Unbestritten, die Folgen der Wirtschaftskrise haben unser Leben in diesem Jahr sehr bestimmt. Mittlerweile schreibt es sich darüber auch leichter, denn die Inspirationsquellen sind unerschöpflich. Nun stehen die Festtage vor uns, und man nimmt sich vor, von diesen alltäglichen Geschehnissen etwas Abstand zu gewinnen. Schon jetzt beginne ich damit, in dem ich kein weiteres Wort mehr über die Krise verliere. Die Hüter des Gewissens werden uns auch in den kommenden Tagen dazu aufrufen, sich zu besinnen und die Wertigkeit unseres individuellen und gemeinschaftlichen Handelns zu überdenken. Das ist mehr denn je wichtig. Ich freue mich auf die Zusammenkunft und die Zeit mit der Familie. Ich freue mich auch darüber, meinen Angehörigen 4 etwas zu schenken und ihnen damit eine Freude zu bereiten. Ich werde sie nach den darauffolgenden Tagen der Bescherung nicht in eine Diskussion verwickeln über Dankbarkeit und Demut, dass wir uns das noch leisten können. Ich will ihnen und mir ja nicht die Freude nehmen. Dennoch werde ich versuchen, mal das Gespräch darauf zu lenken, was uns zurzeit als wichtig erscheint, ohne dabei auf die üblichen Platzhalter auszuweichen. Das ist keine leichte Aufgabe, denn die beruflichen Kommunikationsfähigkeiten sind mit den familiären bei weitem nicht identisch. Ein wenig Persönliches zum Ende des Jahres. Ich hoffe, unsere Kombination aus Jahresrückblick und DHK Aspekte findet Ihr Interesse. Bitte lassen Sie uns dazu Ihre Anregungen wissen. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr. Mit freundlichen Grüßen Thomas Gindele Hauptgeschäftsführer Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Inhaltsverzeichnis Wirtschaft Inhalt Deutschland – Österreich: Große gemeinsame Schnittflächen Generalversammlung der DHK . . . . . . . . . . . . 6 „Es gibt keine schönere Aufgabe, als Botschafter in Wien zu sein“ Interview mit Hans Henning Blomeyer-Bartenstein, deutscher Botschafter in Österreich . . . . . . . . . . 12 Neues aus Berlin und Brüssel . . . . . . . . . . . 16 „Ein Augenblick Deutschland“ . . . . . . . . . . 19 Kommentar „Nach dem Rhein die Donau“ . . . . . . . . . . . . 22 06 „Die Verkehrspolitik in Österreich ist nur Stückwerk“ Interview mit Mag. Elmar Wienland, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG . . . 26 Generalversammlung 2009 Ministerpräsident Günther H. Oettinger präsentierte in diesem Jahr das Partnerland Baden-Württemberg. Mobilität als Milliardending . . . . . . . . . . . . . 30 Wir für Sie So holen Sie sich 2010 Ihr Geld zurück! Neues elektronisches Verfahren bei der Mehrwertsteuer-Rückvergütung . . . . . . 38 Menschen & Erfolge Schmidbauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 12 „Es gibt keine schönere Aufgabe, als Botschafter in Wien zu sein“ TKTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 K+K Hotels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 BSH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 infoSys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 IBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Interview mit Hans Henning BlomeyerBartenstein, deutscher Botschafter in Österreich. Genther . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Clark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Roswel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 BMW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Matthies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Gebrüder Weiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Events Wahlparty zur Deutschlandwahl . . . . . . . . . 58 Vernissage von Michael Fuchs . . . . . . . . . . 60 Mit Herz und Verstand gute Geschäfte mit den Nachbarländern . . . . . . . . . . . . . . . 61 w ww.Bilderbox.com Business Lunch der DHK in Lustenau . . . . . 62 038 So holen Sie sich 2010 Ihr Geld zurück! Rubriken Ländervergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Marktplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Veranstaltungen der DHK . . . . . . . . . . . . . 59 Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Neues elektronisches Verfahren bei der Mehrwertsteuer-Rückvergütung. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 5 Generalversammlung Deutschland – Österreich: Große gemeinsame Schnittflächen Erfolgreiche Generalversammlung der DHK / Gastland Baden-Württemberg D ie Schnittflächen zwischen Deutschland und Österreich seien groß und sind die Grundlage für Neues. Dies erklärte Dr. Dieter Hundt in seiner Eigenschaft als Präsident der Deutschen Handelskammer in Österreich anlässlich deren Generalversammlung. Vor einem eindrucksvollen Aufgebot von Prominenz aus Politik und Wirtschaft wies Hundt auf die ähnlichen Wirtschaftsstrukturen in Baden-Württemberg und Österreich hin. Zum Gastgeber der diesjährigen Generalversammlung, seinem Heimatland Baden-Württemberg, verwies der Kammerpräsident scherzhaft auf den erfolgreichen Slogan „Wir können alles, außer Hochdeutsch“. Obwohl die Krise die Industrie im Südwesten Deutschlands teilweise hart getroffen habe, wird sie derzeit erfolgreich bewältigt, „und dies, obwohl die Nachfrage im Inland nach Produkten aus Baden-Württemberg dramatisch eingebrochen ist. Aber wir haben den Tiefpunkt der Krise hinter uns“. Mehr denn je stelle die hohe Exportquote Deutschlands eine ständige Herausforderung dar. „Es geht darum, neue Produkte zu entwickeln und auf den Weltmärkten erfolgreich zu verkaufen“. Hundt setzte sich ausdrücklich dafür ein, die Globalisierung fortzusetzen. „Auf dem Arbeitsmarkt ist Flexibilisierung geboten“. Um diesen Markt zu stabilisieren, müsse die Politik mutig sein und den Menschen die Herausforderung erklären. Zu dem anwesenden österreichischen Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner gewandt meinte Hundt, die Problemlagen in beiden Ländern seien ähnlich, auch in diesen harten Zeiten könne jeder vom anderen lernen. Der österreichische Wirtschaftsminister griff in seiner Rede 6 Hundts Bewertung der ähnlichen Problemlage auf. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der Finanzkrise sei es – anders als 1929 – gelungen, eine allgemeine Ausweitung der Rezession zu verhindern. „Mit Kurzarbeit haben wir erreicht, die Verhältnisse zu stabilisieren“. In Österreich sei die Umstrukturierung im Gang, um kommenden Qualitätserfordernissen gerecht zu werden. „In die fällige Umstrukturierung“, so Bundesminister Mitterlehner, „müssen neue wie bestehende Märkte einbezogen werden“. Der Wiener Ressortchef verwies auf das Ungleichgewicht des deutsch-österreichischen Handels, das teilweise durch deutsche Touristen ausgeglichen werde. Mitterlehner lobte ausdrücklich die wissenschaftliche Zusammenarbeit und nannte als Beispiel das Frauenhofer-Institut. Ministerpräsident Günther H. Oettinger plädierte als Gastredner der Generalversammlung für eine entschlossene Fortsetzung der europäischen Integration. Was am Rhein mit der Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich begonnen habe, könne nun unter anderen Umständen an der Donau mit der bereits erfolgten Osterweiterung erfolgversprechend fortgesetzt werden. Österreich kann nach Oettingers Meinung in dieser Prozessphase seine historischen Vorteile ebenso einsetzen wie den hohen Leistungsstand der österreichischen Wirtschaft und die speziellen Erfahrungen in der Mitte und im Osten Europas. „Wir müssen unsere Kräfte bündeln“, rief der Regierungschef aus Stuttgart aus (der während seines Wien-Aufenthaltes von Bundeskanzlerin Merkel das Angebot erhielt, nächster deutscher EU-Kommissar zu werden). Oettinger setzte sich für eine langfristige Strategie ein, die von Österreich, Deutschland, der Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich FOTOS: Dr. Ludwig Scharinger (Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG), Albert Hochleitner (Ehrenpräsident der DHK), Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Bundeswirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner, Dr. Dieter Hundt (Präsident der DHK), Hans Henning Blomeyer-Bartenstein (Deutscher Botschafter), Dr. Johann Strobl (Vorstandsdirektor der RZB) (v.l.n.r.). Generalversammlung Knapp 250 Besucher nahmen am Baden-Württemberg-Abend in der Raiffeisen-Zentralbank am Stadtpark in Wien teil. Henning Heise (l.), best4fleet, und Franz Brosch, Wanzl GmbH, wurden von Maria-Elisabeth Schaeffler und Dr. Dieter Hundt für Ihre Verdienste um die Mitgliederwerbung für die DHK ausgezeichnet. Schweiz und Frankreich weiter nach Osten getragen werden solle. „Wir haben in diesem Teil Europas große Chancen,“ so Oettinger. Dass die Krise bisher relativ erfolgreich bewältigt werden konnte, führt der Ministerpräsident auf parallele Strukturen in der Mitte Europas zurück. Zusätzliche Forschungskräfte seien geeignet, den Strukturwandel systematisch fortzusetzen, ohne die politische und wirtschaftliche Eigenart aufzugeben. „Allerdings haben wir noch manchen Schrumpfungsprozess vor uns“, so der ausgebildete Ökonom Oettinger. Es müsse damit gerechnet werden, dass das Steueraufkommen zurückgehe. „Es bedarf zusätzlicher und systematischer Anstrengungen, um den Lebensstandard wie er ist zu halten.“ Nachdrücklich setzte er sich für ein modernes Bildungsprogramm ein, das die Unternehmen voll einbeziehe. Oettinger sieht das Problem einer Zunahme des Ingenieurmangels in Baden-Württemberg. Durch eine bewusste Änderung der Rangund Reihenfolgen sieht der künftige EU-Politiker die Chance, unseren Wohlstand zu erhalten. Gleichzeitig gab Oettinger zu bedenken, „dass wir über unsere Verhältnisse gelebt haben“. Nicht nur in diesem Zusammenhang sieht er die Führungsrolle der USA schwinden: „Weltwirtschaftlich schlägt das Pendel nach Asien.“ betroffene die Automobilindustrie einschließlich Zulieferer, Maschinenbau, Stahl und Chemie. „Hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung bin ich aber optimistisch,“ so der Präsident. Es werde aber noch ein bis zwei Jahre dauern, bis der konjunkturelle Stand der Jahre 2007 und 2008 wieder erreicht sei. Energisch setzte sich Hundt dafür ein, bei der Eigenkapitalbildung der Bankinstitute unbürokratisch vorzugehen und die finanzielle Versorgung der Betriebe zu erleichtern. Hundt warnte erneut vor zusätzlichen Belastungen der Wirtschaft, vor allem durch hohe Steuern und weitere Bürokratie. Auch die Lohnentwicklung müsse weiterhin der wirtschaftlichen Situation angemessen bleiben. Hundt wandte sich gegen die von der Großen Koalition in Berlin eingeführten Mindestlöhne. Vor der Presse wies Ministerpräsident Oettinger darauf hin, dass sich Deutschland und Österreich in der gegenwärtigen Wirtschaftslage gleiche Aufgaben stellten. Er warb noch einmal für eine aktive Donaustrategie der EU. Sie müsse einen ähnlichen Stellenwert erhalten wie die Mittelmeerpolitik der Gemeinschaft. Pressekonferenz auf württembergischem Boden Ministerpräsident Günther Oettinger und Kammerpräsident Hundt gaben anlässlich der Generalversammlung eine Pressekonferenz im Wiener Hotel Imperial - vom damaligen Herzog von Württemberg als Palais Württemberg gebaut. Die Veranstaltungsregie sorgte für einen zusätzlichen Symbolwert. Präsident Hundt machte vor den Medien kein Hehl daraus, dass die Krise, die wohl ihren Tiefpunkt erreicht habe, die Branchen unterschiedlich stark getroffen habe. Er nannte als hauptDas Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Alexander Hembach, Geschäftsführer der Stihl Ges.m.b.H. mit Ministerpräsident Günther H. Oettinger. 7 Generalversammlung Die Deutsche Handelskammer in Österreich ehrte 8 Landesmesse Stuttgart GmbH (45-jährige MG), entgegengenommen von Ulrich Kromer von Baerle. IBB Internationale Betriebs Beratung GmbH (40-jährige MG), entgegengenommen von Dkfm. Friedrich Sevcik. Schoellerbank Aktiengesellschaft (35-jährige MG), entgegengenommen von Mag. Stephan Maxonus. ÖAMTC Österreichischer Automobil- Motorrad und Touring Club (35-jährige MG), entgegengenommen von Univ.Prof Dr. Harald Hertz. Henkel Central Eastern Europe GmbH (35-jährige MG), entgegengenommen von Mag. Günter Thumser. EPAMEDIA Europäische Plakat- und Aussenmedien GmbH (30-jährige MG), entgegengenommen von Mag. Michael Buchbinder. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich )TGP\GPNQUG $GTCVWPI HT +JTGP 'THQNI FKU\KRNKPkT PCVKQPCN &T 2GVGT 5EJWNVG &GWVUEJNCPF -CP\NGK .GPPGUVCFV .GKUVWPIUDGTUKEJV +PVGTPCVKQPCN ,CJTGUCDUEJNWUU 5VGWGTDGTCVWPI )GUVCNVWPIUDGTCVWPI $9.$GTCVWPI 7PVGTPGJOGPUPCEJHQNIG 'TDTGEJV )GUGNNUEJCHVUTGEJV 9GVVDGYGTDUTGEJV 9KTVUEJCHVUTGEJV #TDGKVUTGEJV 5VGWGTUVTCHTGEJV +PVGTPCVKQPCNG 5VGWGTRNCPWPI fUVGTTGKEJ -CP\NGK +PPUDTWEM ,CJTGUCDUEJNWUU 1RVKOKGTWPI KPVGTPCVKQPCNGT .GKUVWPIUDGTUKEJV 5VGWGTDGTCVWPI )GUVCNVWPIUDGTCVWPI 7PVGTPGJOGPUUVTWMVWTGP +PVGTPCVKQPCNG 7OYCPFNWPIGP $9.$GTCVWPI 7PVGTPGJOGPUPCEJHQNIG 7PVGTPGJOGPUMkWHG WPF XGTMkWHG )GUVCNVWPI WPF $GINGKVWPI FGWVUEJGT 'TDTGEJV )GUGNNUEJCHVUTGEJV +PXGUVKVKQPGP KO #WUNCPF )GUVCNVWPI WPF $GINGKVWPI CWUNkPFKUEJGT 5VGWGTUVTCHTGEJV +PXGUVKVKQPGP KP &GWVUEJNCPF 2GTUQPCNGPVUGPFWPIGP )WVCEJVGP WPF TGEJVNKEJG $GTCVWPI KP (TCIGP FGU KPVGTPCVKQPCNGP 5VGWGTTGEJVU $GIWVCEJVWPI XQP 8GTTGEJPWPIURTGKUGP )GUVCNVWPI XQP 8GTTGEJPWPIUU[UVGOGP 4GEJVUCPYCNV5VGWGTDGTCVGT 9KTVUEJCHVUVTGWJkPFGT 'FWCTF$QFGO)CUUG # +PPUDTWEM 6 ( &9 -CP\NGK 5EJWNVG #NDTGEJV&TGT5VTCG & .GPPGUVCFV 6 ( &9 YYYUEJWNVGMCP\NGKCV YYYUEJWNVGMCP\NGKFG PKGFGTIGNCUUGPGT GWTQRkKUEJGT 4# Generalversammlung Siegfried Weishaupt, Präsident der IHK Ulm, im Gespräch mit Florian Höland, Stellv. Hauptgeschäftsführer der DHK. „Über die Produktions- und Absatzverhältnisse einiger Branchen wie der Automobilindustrie muss man sich“, so Oettinger, „Sorgen machen“. Der Landeschef Baden-Württembergs verwies im Zusammenhang mit der Budgetsituation Deutschlands auf die Schuldenbremse für die öffentlichen Haushalte. Auch in diesem Zusammenhang ergebe sich ein Benchmarking zwischen Deutschland und Österreich. Oettinger setzt sich für gezielte Investitionen vor allem für Bildung und eine funktionierende Wissensgesellschaft ein. Durch die Bündelung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kräfte in der Mitte Europas, vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und der Schweiz sieht Oettinger die Chance, unternehmerisch und dann auch politisch mit Weltzentren wie Shanghai, New York oder London gleich zu ziehen, sich jedenfalls nicht überrollen zu lassen. Moderne, grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem wie auch auf wirtschaftlichem Gebiet sei die Grundlage, um Standortbedingungen und Wettbewerbsvorteile auf die Dauer zu stabilisieren. Der Regierungschef aus Stuttgart verwies vor der Presse nicht nur auf Infrastruktur und Umweltschutz. Oettinger sieht Möglichkeiten, Märkte gemeinsam zu bearbeiten und dabei auch staatliche Einrichtungen zu vernetzen. Klaus Emmerich Ideen verbinden in Karlsruhe Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messeund Kongress-GmbH (KMK), im Gespräch mit Günther H. Oettinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, anlässlich der Präsentation der KMK in Wien. Ob Messe, Kongress oder Event, die Karlsruher Messeund Kongress-GmbH (KMK), mitten in einem der Technologiezentren der Welt gelegen, bietet dafür ein durchdachtes Programm der Spezialisierung. Im Rahmen der Generalversammlung der DHK präsentierte sich die KMK im Hotel Bristol Fachjournalisten, Verbandsmitgliedern sowie Ausstellern. Mit innovativen Konzepten möchte dieser fachlich orientierte Messestandort in intensivem Dialog beweisen, überzeugend anders zu sein. „ALLES. AUSSER GEWÖHNLICH“, so wollen die Karlsruher Messemacher Trends erspüren, die mit 10 ihrem Know How Veranstaltungskonzepte entwickeln. Laut Selbstdarstellung möchten sie gelegentlich „Konventionen auf den Kopf stellen“ und damit neue Standards setzen. Selbstbewusst streben sie danach, ihren Kunden Perspektiven zu eröffnen und sie zu direktem Geschäftserfolg zu bringen. „Wo wir sind, ist die Zukunft zu Hause“, heißt es in der Technologieregion Karlsruhe, einem badischen Juwel. Die Karlsruher Messe bietet unter dem Motto „Ideen verbinden“ eindrucksvolle Referenzen, so zum Beispiel bei den Messen art Karlsruhe, INTERGEO, INTERPART/SURFACTS; KOMCOM; LEARNTEC, offerta Karlsruhe, PaintExpo, REHAB, RESALE, WTT-Epo. Auf der Referenzliste stehen Microsoft, der SPD-Bundesparteitag, Webinale, die Jahrestagung Kerntechnik und die EnBW-Hauptversammlung. Zu den Events zählen unter anderen David Copperfield, „Wetten dass…“, Lionel Richie und Herbert Grönemeyer. An Sportveranstaltungen betreute die Karlsruher Messe Box-Weltmeisterschaftskämpfe, Teile der Tour de France und Special National Olympic Games. Für diese vielfältigen Aktivitäten stehen großzügige, weiträumige und durchdachte Kapazitäten zur Verfügung: Drei Messehallen mit je 12.500 qm, die dm-arena mit ebenfalls 12.500 qm für Messen, Kongresse und Events, 10.000 qm Freigelände, eine Aktionshalle mit 1.800 qm flexibel nutzbar, ein begrüntes Atrium, ein Messekonferenzzentrum für 2.000 Personen sowie Center für Presse, Business und Service. Für die aufstrebende Karlsruher Messe sind Auslandsvertretungen in Österreich, Italien, den Niederlanden und Indien tätig. Klaus Emmerich Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Das Hotel Bristol nächst der Wiener Staatsoper ist seit mehr als hundert Jahren eleganter Mittelpunkt des reichen Kultur- und Geschäftslebens der Stadt: Das Restaurant Sirk stimmt mit einem Logenplatz auf den Opernbesuch ein. Das Korso bei der Oper lädt zum fulminanten Dîner. Und ein atemberaubender Blick von der privaten Terrasse der Penthouse Suite über die nächtliche Stadt macht Ihren Aufenthalt zum einzigartigen Erlebnis. 8Ug@YVYb]ghjc``Yfdcg]h]jYfyVYffUgW\ib[Yb" AUbW\aU``UggYbg]Yg]W\gc[Ufd`UbYb" H\Y@ilifm7c``YWh]cb<chY`gFYgcfhgK]Yb Entdecken Sie unsere Luxury Collection auf luxurycollection.com/bristol oder fragen Sie nach uns in Ihrem Reisebüro. Interview „Es gibt keine schönere Aufgabe, als Botschafter in Wien zu sein“ Hans Henning Blomeyer-Bartenstein, deutscher Botschafter in Österreich, über das Verhältnis zwischen Österreich und Deutschland, das „Geschenk“ der Deutschen Einheit, Auslandseinsätze der Bundeswehr und sein persönliches Arbeitsprogramm in Wien. DHK: Herr Botschafter, war Wien eine Wunschdestination für Sie? Hans Henning Blomeyer-Bartenstein: Ja, das war eine Wunschdestination. Ich habe das Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich immer als ein faszinierendes empfunden, weil es ein besonders enges und vielfältiges ist. Deswegen kann ich mich nur beglückwünschen, dass ich diesen Posten bekommen habe. DHK: Haben Sie schon Österreich-Erfahrungen, berufliche oder andere? Blomeyer-Bartenstein: Es gab keine Erfahrungen in beruflicher Hinsicht, aber es gab eine berufliche Neugier. Mit kaum einem anderen Partner sind wir auf so vielfältige Weise verbunden. DHK: Von einem geborenen Münchner nimmt man an, er war zumindest Skifahren in Österreich. Blomeyer-Bartenstein: Wandern eher. DHK: Hätte es nicht bedeutendere Posten für einen Diplomaten gegeben? Blomeyer-Bartenstein: Franz Müntefering hat gesagt, es gibt nach Papst keine schönere Aufgabe, als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zu sein. Im deutschen Auswärtigen Dienst ist es eindeutig so: Es gibt keine schönere Aufgabe, als Botschafter in Wien zu sein. DHK: Von Winston Churchill gibt es das sarkastische Wort, Engländer und Amerikaner seien durch die gemeinsame Sprache getrennt. Haben Österreich und Deutschland nicht auch ein so dialektisches Verhältnis zueinander? 12 Blomeyer-Bartenstein: In der Tat ist es erfreulich zu sehen, wie viele unterschiedliche Begriffe wir für Dinge des allgemeinen Gebrauchs haben. Das ist schon eine ganze Welt, die dabei aufgeht, angefangen von den Paradeisern, die ein wunderbares Wort sind. Man sollte das aber nicht übertreiben. Die gemeinsame deutsche Sprache ist etwas, das uns verbindet, weitaus mehr als dass sie uns trennt. DHK: Gemeint sind damit natürlich Mentalitätsunterschiede. Was verbindet uns, was trennt uns? Blomeyer-Bartenstein: Uns verbindet die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Kulturraum und eine gemeinsame europäische Geschichte. Unsere Nachbarschaft ist von beiden Seiten immer wieder als besonders fruchtbar angesehen worden. DHK: Und was trennt uns? Blomeyer-Bartenstein: Im deutschen Charakter ist es eher begründet, die Dinge auf den Punkt zu bringen, mehr als gelegentlich vielleicht wünschenswert. Im Österreichischen sehen wir eher die Bereitschaft, die Dinge nicht so ganz konkret zu umschreiben, sondern eine „konstruktive vage Zone“ zu belassen. Dass lässt Raum für Gestaltung. DHK: Ist die Geschichte Österreichs und Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert schon bewältigt und in eine für beide glückhafte Konstellation gebracht? Blomeyer-Bartenstein: Ja, in der Europäischen Union. Außerdem darf man die gemeinsame Geschichte nicht auf die letzten beiden Jahrhunderte beschränken. Beide haben wir erkannt, wo unser jeweiliger Platz in Europa ist. Vieles, was an Gegensätzen in der Vergangenheit zu bewältigen war, ist darin überwunden. Die gemeinsame Zugehörigkeit zur EU hat dazu beigetragen, Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich www.btv.at JAHRZEHNTELANGE AUFBAUARBEIT. ES WAR NICHT IMMER EINFACH. ABER ES IST AUCH SCHWER, LOSZULASSEN. ICH BIN BEREIT. BTV Unternehmensnachfolge SIND SIE BEREIT? Interview dass das gegenseitige Verhältnis sich in einem größeren Ganzen eingeordnet hat. DHK: Haben Sie ein Arbeitsprogramm für Ihre Jahre in Österreich? Blomeyer-Bartenstein: Sicherlich gehört zu diesen Aufgaben die gemeinsame Arbeit an der Weiterentwicklung der Europäischen Union, der enge Informationsaustausch und Abgleich zu europäischen Themen. Das zweite Thema ist, die kulturelle Zusammenarbeit zu fördern. Die Aufnahmebereitschaft in Österreich für deutsche kulturelle Darbietungen ist riesig. Vor allem ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Unsere beiden Wirtschaften sind eng verflochten mit einem Handelsaustausch von 82 Milliarden Euro. Lebenslauf des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, Hans Henning Blomeyer-Bartenstein: geb. 28. Juli 1950 in München 1969 – 1975 Studium der Politischen Wissenschaften und Jura, Paris 1975 Eintritt in den Auswärtigen Dienst 1977 Botschaft Kairo, zunächst Pressereferat, dann politischer Referent 1980 Auswärtiges Amt, Referat für außenpolitische Fragen, die Deutschland als Ganzes und Berlin betreffen 1982 Persönlicher Referent der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Dr. Alois Mertes und Dr. Lutz Stavenhagen 1985 Botschaft Washington, Botschaftsrat in der Politischen Abteilung 1988 Auswärtiges Amt, Stellvertretender Leiter des Parlaments- und Kabinettsreferats im Leitungsstab 1992 Botschaft Tel Aviv, Botschaftsrat I. Klasse und Ständiger Vertreter des Botschafters Sept.-Nov. 1995 Auswärtiges Amt, Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit und politische Kontakte im Leitungsstab Nov. 1995 – Juli 2001 Bundeskanzleramt, Leiter des Referats für bilaterale Beziehungen zu USA und Kanada, Vereinte Nationen, Sicherheits- und Abrüstungspolitik Aug. 2001 – Juli 2003 Stellvertretender Leiter, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung Juli 2003 – Aug. 2007 Gesandter und Ständiger Vertreter, Botschaft London Aug. 2007 – Juli 2009 Botschafter, Beauftragter für Asien- und Pazifikpolitik, Auswärtiges Amt seit 20. Juli 2009 Botschafter in Wien 14 DHK: Was kann da ein Botschafter bewirken? Das machen sich doch die Unternehmen ohnehin miteinander aus. Blomeyer-Bartenstein: Es geht nicht um das anbahnen von Kontakten, sondern darum, die Kontakte positiv politisch zu begleiten und in ein Gesamtfeld zu stellen. DHK: Noch vor wenigen Jahrzehnten ist man „nach Deutschland“ gegangen, wenn man etwas werden oder zumindest ordentlich verdienen wollte. Heute beobachten wir, dass viele Deutsche nach Österreich zum Arbeiten kommen. Was machen die „Ösis“ besser als die Wessis und Ossis? Blomeyer-Bartenstein: Wir haben es mit einem Land zu tun, das in den letzten Jahren wirtschaftlich sehr erfolgreich gewesen ist, worüber wir uns freuen. Wir freuen uns auch, wenn unsere Wirtschaften sich gegenseitig befruchten. Was wünscht man sich in der Europäischen Union mehr, als dass die Arbeitnehmer flexibel und von der Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit Gebrauch machen. Es wohnen ja 250.000 Deutsche in Österreich. DHK: „Wir haben Glück gehabt“, hat Hans Magnus Enzensberger in einem „Prosa-Gedicht“ zum 9. November 1989/2009 gesagt. Nur Glück gehabt? Blomeyer-Bartenstein: Wenn man an die schwierigen Jahrhunderte zurückdenkt, besonders an das neunzehnte und das zwanzigste mit seinen großen Kriegen und den beiden Diktaturen und mit der Teilung, die wir erlitten haben - wenn man sich das alles vor Augen führt, dann haben wir großes Glück gehabt, dass die Folgen der Teilung überwunden wurden. DHK: Verdienst war es keines? Blomeyer-Bartenstein: Es war nicht nur ein Geschenk, das uns in die Hände gefallen ist, obwohl wir allen Anlass haben, dankbar zu sein. Es hat der Arbeit vieler bedurft, um für den entscheidenden Augenblick, als es möglich wurde, die Voraussetzungen herzustellen: Nämlich das Vertrauen. Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher haben mit ihrer Außen- und Europapolitik sehr viel dazu beigetragen, dass es den Nachbarn verständlich gemacht werden konnte, dass das eine positive Entwicklung Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Interview für Europa ist. Es war das Vertrauen da, dass das wiedervereinigte Deutschland ein Teil des Westens bleiben, Teil der Nato sein und in Freundschaft mit allen seinen Nachbarn leben würde. Das ist in mühsamer jahrzehntelanger Arbeit seit dem Krieg vorbereitet worden. DHK: Deutschland hat offenkundig Schwierigkeiten, jene Verantwortung zu übernehmen, die ihm zugewachsen ist. Die Schwierigkeit, auch nur auszusprechen, dass Afghanistan ein Kriegseinsatz ist, zeugen davon. Deutschland darf nach seinem Selbstbild nicht im Krieg sein. Blomeyer-Bartenstein: Das wiedervereinigte Deutschland ist in der Tat vor eine Situation gestellt, dass von vielen Seiten Erwartungen an seinen Beitrag zur Bewältigung von internationalen Herausforderungen gerichtet werden. Diesen Herausforderungen gerecht zu werden ist eine Aufgabe, der sich die Bundesregierung stellt: Mit Augenmaß dafür, was für uns finanziell machbar ist, aber auch da, wo es erforderlich ist, unter Einsatz von deutschen Soldaten wie etwa bei der internationalen Friedenstruppe in Afghanistan. Es ist richtig, dass die Erwartungen an uns über das hinausgehen, was wir im Einzelfall oft leisten können. Die Bereitschaft, es zu tun, ist da, aber unsere Kräfte sind nicht unendlich. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich DHK: Ist Deutschland eine Großmacht wider Willen? Blomeyer-Bartenstein: Wir sind keine Großmacht und wollen keine sein. Wir wollen eine europäische Mittelmacht sein, die ihren Beitrag in der EU leistet. DHK: Wie lange wird es noch dauern, dass in beiden Teilen Deutschlands gleiche Lebensverhältnisse hergestellt sein werden, wie es bei der Wiedervereinigung programmatisch verkündet wurde? Blomeyer-Bartenstein: Das ist eine Generationenaufgabe, aber wir haben große Fortschritte gemacht. Es ist ein guter Teil des Weges gemacht. Es ist aber immer noch eine große Anstrengung. DHK: Herr Botschafter, wir danken für das Gespräch. Das Interview führte Hans Winkler. 15 Berlin & Brüssel Voller Einsatz bis auf die Zielgerade CO2-Ziele für leichte Nutzfahrzeuge gestreckt Brüssel. EU-Umweltkommissar Stavros Dimas kann seine ehrgeizigen Ziele für strengere Klimaauflagen bei kleinen Nutzfahrzeugen nicht wie vorgesehen schon 2013, sondern erst 2016 umsetzen. Die Verschiebung der geplanten Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß trägt den Bedenken der Wirtschaft Rechnung: Hersteller und Käufer dieser Fahrzeuge würden in Zeiten der Wirtschaftskrise unnötig belastet. Der DIHK hatte sich bei den Brüsseler Entscheidungsträgern dafür eingesetzt, dass die Industrie mehr Zeit für den Umstieg auf sparsamere Antriebe benötigt. EU muss Bürokratie abbauen – gerade jetzt! Brüssel. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben fordert Kommission, Rat und Parlament auf, die kürzlich identifizierten Verwaltungshürden für Unternehmen zügig abzubauen. „Vor allem aber müssen neue Belastungen für die Wirtschaft vermieden werden“, mahnte er. Über 120 Milliarden Euro kostet der durch EU-Vorschriften verursachte Bürokratieaufwand die Unternehmen. Dies hat die Kommission ermittelt – und zugleich Vorschläge präsentiert, wie sie rund ein Drittel dieser Kosten vermeiden will. Als Vorsitzender einer Beratergruppe hatte zudem Edmund Stoiber kürzlich rund 260 konkrete Empfehlungen zum Bürokra16 Berlin. Auf der Zielgeraden waren die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/ CSU und FDP eine Sache der Spitzenpolitiker. Daher haben DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann und DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben kurz vor Unterzeichnung u. a. noch einmal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU-Fraktionschef Volker Kauder, CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer und dem neuen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle gesprochen, um ganz gezielt etwa die Ein- schätzung des DIHK zur Bildungspolitik nahezubringen oder sich für Korrekturen an den gravierendsten Mängeln der Unternehmen- und Erbschaftsteuerreform einzusetzen. Es hat sich gelohnt: In der Koalitionsvereinbarung finden sich viele Forderungen des DIHK wieder. „Diese Vereinbarung kann gleichzeitig aber nur der Anfang sein. Denn wir brauchen in den kommenden vier Jahren noch mehr Mut zu Reformen“ – so DIHK-Präsident Driftmann in einer ersten Bewertung. tieabbau präsentiert. Überlegungen, auch bei der EU einen unabhängigen Normenkontrollrat einzurichten, gehen nach Ansicht des DIHK in die richtige Richtung. Wansleben: „Aber nicht alle Belastungen kommen aus Brüssel: Auch die Mitgliedstaaten müssen Bürokratieabbau ernst nehmen.“ onsvertrag, EU-Richtlinien wettbewerbsneutral „Eins zu Eins“ umzusetzen. Das würde Wettbewerbsnachteile für deutsche Unternehmen abbauen und zusätzliche Verwaltungslasten verhindern. Deutsche Gesetze schießen zu oft über EU-Vorgaben hinaus! Berlin. Auf der Abschlussveranstaltung zum IHK-Jahresthema in Berlin übergibt DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dem neuen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer Mitte Dezember eine verkehrspolitische Agenda für die neue Legislaturperiode. Wichtigste Forderungen: Der prioritäre Ausbau der überlasteten Hauptverkehrsachsen sowie eine Verstetigung der Finanzmittel für die Verkehrsinfrastruktur. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen hatte die IHK-Organisation das Jahr 2009 genutzt, um auf die Bedeutung der Mobilität für eine hoch entwickelte Wirtschaft hinzuweisen. Die Verkehrswege müssten angesichts des weiter wachsenden Verkehrs zügig ausgebaut werden. Bestrebungen, den Verkehr zu beschränken oder zu verteuern, belasteten Wirtschaft und Bevölkerung. Nennenswerte Entlastungen für die Umwelt seien dadurch jedoch nicht zu erwarten. Das Jahresthema war mit der Veröffentlichung des „DIHK-Stauatlas“ gestartet. Hierin werden mehr als 1.000 km Engpassstrecken im Bundesautobahnnetz aufgezeigt. Brüssel. An Beispielen aus den Feldern Arbeitsrecht, Verbraucherschutz, Versicherungsrecht, Daten- und Klimaschutz zeigt eine Untersuchung des DIHK, wie der deutsche Gesetzgeber Europas Schrauben oftmals weiter dreht als vorgegeben. Dies widerspricht dem Ziel der Verwirklichung eines einheitlichen Binnenmarkts und benachteiligt deutsche Unternehmen. So müssen zum Beispiel Unternehmen dem Verbraucher bei jedem Versicherungsvertrag auch die Reichsversicherungsordnung und andere Versicherungsgesetze übergeben, obwohl dies die Versicherungsvermittlerrichtlinie nicht vorsieht. Auch hat der nationale Gesetzgeber die Chemikalien - Klimaschutzverordnung so konkretisiert, dass in Deutschland nun strenge Voraussetzungen an die Zulassung zu einer Sachkundeprüfung u.a. für Installateure von Klimaanlagen gelten, die es im Rest Europas nicht gibt. Die neue Bundesregierung muss ihren Worten hier Taten folgen lassen und ernst machen mit der Zusage im Koaliti- Schlussspurt: IHK-Jahresthema „Mobilität ist Zukunft“ Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 222$"-)*3/-1"( 222-0%-!" */!" '"* "2"$"*-(""*60(/0-%0,/./!/0-+,. Reiseland Deutschland. Gebucht. Gespart. #"" " "!" #!!" "! ! #" " " # !" " !" &./"-./)(."&*""/-+,+(-"$&+*!&"/!/.."*0*!!.0%-$"&"/0(/0- %0,/./!/0-+,.9*# ".0 %"-4"*/-"*./"%"*#9-8./"0.(("-"(/+:"*0&.0-$0(/0-%#"*0*!4"*"/-":,0*'/0)$" ./(/"/* %(8*"*!".+*!+*"-/-- %&/"'/"*&-+-)*+./"-"-%0."**/"-/&*)"*/)0(.!"-"&/)&/.,"'/'0(8-"* 0../"((0*$"*&).+)"/"-0*!-("*&..%+,,&*$&)"*/-.."*(.'0(/0-"((".*"-$&"4"*/-0)0*!($$. %&:#9- )&/&%-")"(/"-"" %"+((1"-"&* + %0)"./.,&"(,(/40%-)&/,+./&*!0./-&"(("*4"*"-&"*0*!'0(/0-"(("-&"(#(/ +-/)0*!!.$+(!"*"75"&*-/#9-0*./-"/&1&/8/0*!*"0""!&"*!"-!&"0(/0-!". %-%0*!"-/."-("-) %/ Wirtschaft Aktienindices 01.10.2008 – 30.10.2009 Arbeitslosenquote 2008 – 2009 (in %) $7; '$; 'HXWVFKODQG gVWHUUHLFK EH U 2 NW RE HU 6H SW HP -X OL $X JX VW DL 0 -X QL lU ] $S ULO 0 U U )H EU XD EH U -D QX D ' H] HP 2 NW RE HU Bruttoinlandsprodukt 2007 – 2009 (Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal) 1 RY HP EH U Verbraucherpreisindex 2002 – 2010 (in %) , ,, ,,, ,9 , ,, ,,, ,9 , ,, ,,, ,9 'HXWVFKODQG gVWHUUHLFK *geschätzt 'HXWVFKODQG gVWHUUHLFK Erholung der Konjunktur im III. Quartal 2009 G emäß der Schnellschätzung des WIFO zur vierteljährlichen VGR wuchs das BIP in Österreich im III. Quartal saison- und arbeitstägig bereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,9%. Damit verzeichnete Österreich erstmals seit dem II. Quartal 2008 wieder ein Wachstum der Wirtschaftsleistung. Allerdings lag das BIP noch um 2,4% unter dem Vorjahreswert (II. Quartal -5,3%). Dies spiegelt hauptsächlich die beginnende Erholung der internationalen Konjunktur im Verlauf des III. Quartals wider. Der Welthandel und die Wirtschaftsaktivität in den Industrieländern nahmen im III. Quartal 2009 im Vorquartalsvergleich erstmals seit dem Einbruch gegen Ende 2008 wieder zu. In den USA stieg das BIP um 0,9% (II. Quartal -0,2%), im Euro-Raum um 0,4% (II. Quartal -0,2%). Deutschland (III. Quartal +0,7%) und die benachbarten Länder mit Zulieferindustrie verzeichneten ein überdurchschnittliches Wachstum. Laut Konjunkturumfragen dürfte die Aufwärtstendenz auch im IV. Quartal anhalten. Die Produktionserwartungen der Unternehmen und die Auftragseingänge verbesserten sich in den USA und im Euro-Raum in den letzten Monaten stetig. Auch für 18 Österreich zeigt der WIFO-Konjunkturtest vom Oktober eine zunehmende Aufhellung der Produktionserwartungen verbunden mit einer bislang mäßigen Steigerung der Auftragsbestände. Ermöglicht wurde die Erholung durch massive fiskalische Impulse in den westlichen Industrieländern und in China. Prämien für Neuwagenkäufe, staatliche Transfers und Infrastrukturinvestitionen stützten die Nachfrage, während die Subventionierung von Kurzarbeit in einigen europäischen Ländern die Auswirkungen des Abschwungs auf den Arbeitsmarkt abfederte. Allerdings dürfen die Schwierigkeiten nicht übersehen werden, die mittelfristig einem nachhaltigen Aufschwung nach wie vor entgegenstehen: Welthandel und Produktion liegen deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Krise. Hohe Arbeitslosenquoten und die Verschuldung der privaten Haushalte in den USA und einigen anderen Ländern dämpfen den privaten Konsum. Mit dem Auslaufen der Verschrottungsprämien und anderer Fiskalmaßnahmen in Europa und den USA wird daher für Anfang 2010 mit einer etwas schwächeren Wachstumsdynamik gerechnet. Quelle: WIFO Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Wirtschaft „Ein Augenblick Deutschland“ Internationaler DZT-Photowettbewerb zum Thema: 20 Jahre Fall der Berliner Mauer – Deutschland, ein faszinierendes Reiseland. I m November eröffnete die Deutsche Zentrale für Tourismus die Ausstellung „Ein Augenblick Deutschland“ im Leopold Museum, Wien. Die Exponate konnten täglich bis Ende des Monats besichtigt werden. „Die Ergebnisse des Fotowettbewerbs dokumentieren die herausragende touristische Entwicklung der Neuen Bundesländer auf künstlerische Weise und aus einem internationalen Blickwinkel“, erklärte Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT. „Die Motive der Fotoarbeiten greifen das Thema 2009: 20 Jahre Fall der Mauer – Deutschland, ein faszinierendes Reiseland auf und zeigen einen Spannungsbogen zwischen Geschichte und Gegenwart, der vollkommen neue Perspektiven auf das Reiseland Deutschland eröffnet“, führte Hedorfer weiter aus. Insgesamt haben sich 31 Journalisten aus 18 europäischen Ländern sowie Japan und den USA an dem Wettbewerb beteiligt, den die DZT anlässlich des Schwerpunktthemas „20 Jahre Fall der Mauer“ initiiert hatte. Das Leopold Museum stellte die Räumlichkeiten für diese zweiwöchige Ausstellung zur Verfügung. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT (l.), und Beatrix Haun, Leiterin der DZT-Auslandsvertretung Österreich und Regional Manager Südosteuropa, bei der Ausstellungseröffnung. Neue Bundesländer und Berlin: touristische Entwicklung Statistisch werden die Übernachtungszahlen für Gesamtdeutschland seit 1993 einheitlich erhoben. Seitdem haben sich die Neuen Bundesländer und Berlin zu absoluten Highlights des Reiselandes Deutschland entwickelt und ihre Incoming-Volumina zum Teil mehr als verdoppelt. Auf das gesamte Bundesgebiet bezogen wurden im Jahr 2008 über 56,5 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste gezählt. Weltweit steht Deutschland mit rund 43 Millionen Besuchern auf Platz vier der Rangliste internationaler Reiseziele und hält einen Weltmarktanteil von sechs Prozent an allen Auslandsreisen. (Quellen: Statistisches Bundesamt / DZT / World Travel Monitor / IPK 2009) $:@* & 5,;': ;* &*6:(&6:;*#* 3) &* =5&42 &: 5 @>&6-5$&#* .:08*#(0/ &5)*% :**' ? $*,(,#&6 &* =5& ** & $5* &5:6$:6-5:*5 &* ?5* 6$*(( ;* ',6:*(,60 $5$&5* & :#6':;(( *,5):&,** <5 ?5&6$ $(<66(:$*,(,#&* ,*(&* ;*:5 >>>0'?%:$*,(,#&6%&*%=5&0 ,*:': <5 1 "+ .A/ + % 77 A! 77 % A ,5 6 *:5*: 0%0 Spannungsbogen zwischen Geschichte und Gegenwart. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 19 Wirtschaft Marktplatz DEUTSCHE FIRMEN SUCHEN VERTRETER IN ÖSTERREICH D-5941 Handelsvertreter für Bademäntel, Strandkleider, Hausanzüge, Saunatücher und Handtücher gesucht D-5940 Handelsvertreter für Vertrieb von Transformatoren, Drosseln & Leistungswiderständen gesucht D-5939 Außendienstmitarbeiter im Bereich Medizintechnik in Österreich gesucht D-5938 Handelsagent / Vertriebsmitarbeiter für Mess- & Bauwerkzeuge sowie Kabelortungstechnik gesucht D-5937 Vertretung für umweltfreundliche, innovative Dämmsystemlösungen aus Holzfaser gesucht D-5936 Vertriebspartner mit lichttechnischer Erfahrung gesucht D-5932 Handelsvertreter für standardisierte Gefahrstofflager und Systemkomponenten gesucht D-5931 Deutscher Entwickler und Hersteller von industriellen Infrarot-Temperaturmesssystemen sucht Vertriebspartner Büro-, Liefer- und Lagermöglichkeiten in Wien Süd vorhanden. DIVERSE KONTAKTE D-438 Spezialbetrieb für Edelstahlhandel und -produkte sucht Geschäftspartner Für nachstehend angeführte D-5930 Handelsvertreter / Vertriebsagent (freiberuflich) für den österreichischen Solarthermie-Markt DEUTSCHE FIRMEN ÜBERNEHMEN VERTRETUNG D-976 • Alu–Profile, Alu–Halbzeuge, Alu-Be- und Verarbeitung, Kunststoffbe- und -verarbeitung, Metallbe- und -verarbeitung • Beschlagtechnik, Baubeschläge, Befestigungstechnik, Armaturen, Bauklebstoffe • Schilder / Beschilderungen, Schildertechnik, Schilderzubehör, Wegeleitsysteme • Briefkästen, Briefkastenanlagen GEBÄUDE, OBJEKTE, BÜROS kurz GOB genannt – werden Mieter, Käufer, Pächter etc. gesucht GOB 992 Unternehmen im Bereich Werkzeugund Maschinenhandel (Gewerbekunden) in Niederösterreich wegen Pensionierung zu verkaufen GOB 991 270 m² helle, moderne Bürofläche, optimale Raumteilung + 36 m² Loggia zu vermieten GOB 990 Büros in 1150 Wien zu vermieten GOB 989 Gartengestaltungsfirma zu verpachten oder zu verkaufen D-5935 Vertrieb von Produkten eines industriellen Systemlieferanten im Bereich der mechanischen Komponenten sucht Handelsvertreter D-5934 Für umsatzstarkes Produkt für den Hausbesitzer (Lösungen gegen Feuchtigkeit im Mauerwerk in Gebäuden) wird geeigneter Handelsvertreter für ganz Österreich gesucht D-5933 Vertretung gesucht für hochwertige Produkte und Lösungen in der Elektrotechnik ÖSTERR. FIRMEN ÜBERNEHMEN VERTRETUNG Ö-5881 Gut eingeführtes mittelständisches Handelsunternehmen im Bereich der instrumentellen Analytik und Probenvorbereitung möchte sein Produktprogramm erweitern LIZENZEN / KOOPERATIONEN D-977 Kooperation mit Klein- oder Mittelbetrieb für das Gebiet Österreich und die angrenzenden Oststaaten gesucht. Nähere Infos zu den einzelnen Chiffre-Nummern finden Sie auf unserer Homepage www.dhk.at unter Marktplatz. Medieninhaber: Deutsche Handelskammer in Österreich - für den Inhalt verantwortlich: Elisabeth Woschitz, Abteilung Marketing und Messen, A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1, Tel.: 01/545 14 17 - 44, Telefax: 01/545 22 59, e-mail: elisabeth.woschitz@ dhk.at, Internet: http://www.dhk.at Sie suchen eine Vertretung im Ausland oder haben eine Vertretung zu vergeben? Sie sind an einer Kooperation interessiert? Sie suchen den passenden Lizenz- oder Franchisepartner? Auch mit Ihrem Stellengesuch oder einem Beteiligungsangebot sind Sie bei uns richtig. Auf unserem Marktplatz finden Sie Ihren passenden Partner. Für die Dauer eines Jahres ist Ihre Schaltung auf unserer Homepage präsent. Und die Printversion erscheint in unserem Magazin. Unsere günstigen Tarife finden Sie unter www.dhk.at/marktplatz.html. 20 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 4%!!# +%,,"! 1# +,(%#,%+#/+/ %""1#6+#* ## +"&!# 4+ ## /6/ # #1 1!// , !%,) / '0 &,1#,"%1!# 2+ %""1# /%# # #% # 4,#+ +6,%# 2+ "+ +#,(+#6 "+ +/,&(1# 1# "+ ,/1") #!5, /, %+ /# + /%+,1# (+%/+# 3%# + #6+/# +#1# 1#,++ !#%"(/#6# "/ + #1# #!#!/) , ,/ 1 1#/,,+/ 3%" + /2++ +4+/# &###) /+ #%, 1#/+ 7' -7'70$ #%,%+)%)/ %+ 444),%+!%,1#,"%1!)/ Kommentar Nach dem Rhein die Donau Was am Rhein begonnen hat, setzt sich nun auch an der Donau fort. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg spricht die große, die europäische Politik an. Der Rhein als Symbol deutsch-französischer Verständigung, der europäischen Integration als wuchtige Zentralkraft für den einmaligen Wirtschaftsaufschwung der gar nicht alten Welt. Und die Donau als Hoffungssymbol für die Teilnahme von Mittelund Osteuropa an dem Einigungswerk, wie es in diesem Westen heute für selbstverständlich genommen und im Osten nach wie vor bewundert wird. Die Donau bei Budapest: Blick auf die Kettenbrücke. 22 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Foto: www.Bilderbox.com G efallen ist die Bemerkung Oettingers wohl nicht zufällig stören, aber doch wohl unverbildet nützen. in Wien, wo er sein Land am 22./23. Oktober auf EinPolitisch hält der Vergleich von Rhein und Donau heute stand. ladung der Deutschen Handelskammer in Österreich Dass dies nicht immer so war, lehrt uns die jüngere Geschichte. eindrucksvoll präsentiert hat. Unter dem inoffiziellen Motto des Als Ost gegen West und umgekehrt standen, vermochte nur der Zweistromlandes zwischen Rhein und Donau („Wir können alles Rhein dank Wiederaufbau und Wirtschaftswunder seine kontiaußer Hochdeutsch“) hinterließ Oettinger mit seiner stattlichen nentale Kraft zu entfalten. Er wurde zu einem Integrationsträger Delegation bleibenden Eindruck. Auf erster Klasse. Symbolträchtig wie Der Vergleich von Rhein Einladung seines Landsmannes Dieter ehedem verbindet der Rhein, was in und Donau zeigt, welche Hundt in dessen Eigenschaft als PräsiEuropa zusammen gehört. Was für das dent der Deutschen Handelskammer in deutsch-französische Verhältnis wie Entfaltungschancen Österreich sind es nicht nur die vergleiselbstverständlich und inzwischen Europa und Europäern chenden Worte des Landeschefs von unverbrüchlich zählt, gilt seit der großen gegeben sind – wenn Baden-Württemberg, die in Wien Wende von 1989 auch für die gute alte die Politik nur will und kann. Gesprächsstoff hinterließen. Auch nicht Donau. unbedingt der Ort der Pressekonferenz Oettingers, nämlich das Wer sich gerne an Zahlen orientiert, kommt im Vergleich der Palais, das Herzog Philipp von Württemberg, verheiratet mit beiden Ströme ebenfalls auf seine Kosten. Ist doch die Donau einer habsburgischen Erzherzogin, am Wiener Prachtboulevard mehr als doppelt so lang wie der Rhein. Anders freilich verhält es Opernring hatte bauen lassen; heute ein Luxushotel. sich im Nutzungsvergleich der Wasserwege. Wirtschaftlich und Wie Württemberger große, globale Politik machen, stellte transporttechnisch fungiert der Weststrom als ein mächtiger sich wenige Stunden nach der Schlussbemerkung Oettingers Transportweg, während der Oststrom um seinen Platz in der heraus: Bundeskanzlerin Merkel hatte ihn als Kandidaten für den modernen Logistik ringt. Nicht erst die Brücke von Novi-Sad, im Posten des deutschen EU-Kommissars nominiert. Alles andere jugoslawischen Auflösungskrieg zerstört und jahrelang ein auch als eine Donauversickerung, jene eigenartige europäische unüberwindliches Hindernis für die Binnenschifffahrt, zeigt: PriWasserscheide, wo das jugendliche Donauwasser in einem Karmärer und sekundärer Bereich moderner Volkswirtschaften verstsystem im Naturpark Obere Donau einmal mehr, einmal wenimögen nur aufzublühen, wenn der tertiäre Bereich zu Diensten ger versickert, um größerenteils als Donau wieder aufzutauchen, steht. Allzu lang hat kommunistische Zentralverwaltungswirtteilweise aber auch als unterirdischer Fluss in den Bodensee zu schaft wie eine leistungshemmende Entfaltungsbremse in der dringen. Also eine europäische Wasserscheide zwischen Donau Mitte und im Osten Europas gewirkt. Historische Systemfehler. und Rhein. Was die Natur macht, soll der Mensch zwar nicht Die beiden Ströme weisen zwar gravierende Unterschiede in „Man ist entweder Teil der Lösung oder Teil des Problems.“ $#$&)+-,#)0 K47-KEYCLUB: B2B LÖSUNGEN IHRES VERTRAUENS %% 1&. +.(- +( #' (,)+$ (-$ +- .,$( ,, ' +&.!+ .-,$#$'' (, $( +3 +$-"&$ +.(- +( #' (.( $ .+#$ , %%+ $-$ +- ( +,4(&$#% $- (.,$+-,#5)&$-$%.(.&-.+$ %-$/$-6- ( +$#$&)+-,#)0 -$5.(".(- +,-3-2 (2.3+! ( $+!+ . (.(,0 (($ .(, + ' $,*$ &)&" & $,- ()&%,(%$ ()(-)+ GORBATSCHOW-STIFTUNG REPRÄSENTANZ DEUTSCHLAND 000%% 1&.)' Kommentar ihrer jüngsten Wirtschaftsgeschichte auf. Dennoch zeigt der Vergleich von Rhein und Donau, welche Entfaltungschancen Europa und Europäern gegeben sind - wenn die Politik nur will und kann. Selbst bei gutem Willen zeigt das Beispiel der Osterweiterung, dass die Wunden einer Trennung, einer Teilung und eines Kalten Krieges nicht so schnell verheilen, wie es Wirtschaft und Der missbrauchte Bürger Wie unser Bewusstsein manipuliert wird Klaus Emmerich Wer sich dem Phänomen Bewusstsein nähern möchte, erhält mit diesem konzentrierten Buch einige Wegweisungen: Mit welcher Penetranz mit uns Bürgern medial umgegangen wird. Es ist ein Einstieg, um Zusammenhänge zu erkennen, zu durchschauen und zu verarbeiten – den Wertekanon „Leben“, der vielfältige Ich-Bezug, Umwelt und Klima – naturgegeben oder von Menschen gemacht? Krisen im Wettkampf der Systeme, die Welt der Finanzen am Abgrund, Inflation als Rettungsanker? Wie Milliarden den Charakter verderben, die Rolle des ehrenwerten Kaufmanns, Klientelwirtschaft des Staates, auf dem Gipfel der Realitätsverweigerer. Hardcover • 195 Seiten 12,90 Euro • ISBN: 978-3-86634-838-7 www.projekte-verlag.de 24 Technik an sich möglich machten. Insoweit weist der Stromvergleich auf ein Generationenproblem hin. Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer, dem Ende der Teilung und dem Beginn der europäischen Wiedervereinigung erweist sich die wirtschaftliche Integration in der Tat als Generationenaufgabe. Dass und wie sie bisher bewältigt wurde, gibt reichlich Anlass stolz zu sein. Die Hilfskraft des Westens und der Aufbauwille des Ostens ergeben eine Erfolgsgeschichte par excellence. Was investiert und konsumiert wurde, erbringt jene Annäherungswerte wirtschaftlicher, sozialer und auch technischer Art, wie sie vor zwei Jahrzehnten wohl kaum jemand für möglich gehalten hat. Natürlich haben sich erhebliche Anpassungsprobleme im Denken, im Handeln und damit auch in der Politik ergeben. Ebenso unausweichlich ist, dass der ökonomische und auch soziale Abstand nicht in kurzer Zeit aus der Welt zu schaffen war (und auch heute noch nicht ist). Was jedoch zählt, sind die Selbstheilungskräfte. Innovation als ein Prozess. Dass dabei die Strukturen nicht nur gehobelt werden, sondern dass auch Späne fallen, verstünde sich zwar von selbst. Im Bewusstsein, im Tagesgeschehen und auch in der volkswirtschaftlichen Verarbeitung bleiben in der Tat noch entscheidende Elemente zu setzen. Westintegration lässt sich ohnedies nicht mit Ostintegration vergleichen. Manche Qualen dieses Prozesses konnten zwar überwunden oder auch umgangen werden. Noch fehlen jedoch einige tragfähige Grundelemente selbsttragender Strukturen im Denken und im Handeln für einen funktionierenden Leistungswettbewerb. Zum Vorteil gereicht, dass überlieferte Schwächen wie Korruption offen und meist wohl auch ehrlich angesprochen und auch markiert werden können. Dabei gehört falscher oder falsch verstandener Nationalismus der Vergangenheit an. Mit der Integration vollzieht sich in West und Ost jener unaufhaltsame Prozess, der in absehbarer Zeit zum ersehnten Gleichstand führen wird. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Foto: www.Bilderbox.com Die Donau in der Wachau, Niederösterreich. Kommentar Der Erfolgsgeschichte der Doppelintegration in West- und Osteuropa wird kein Abbruch getan, wenn die Schwierigkeiten und auch mancher Rückschlag beim Namen genannt sowie wirtschaftpolitisch und unternehmerisch angepackt werden: Überbürokratisierung, behinderte Eigenständigkeit, freier Wettbewerb oder geregeltes Sozialgefälle. Erbschaften, Entwicklungen und Gewohnheiten lassen sich allerdings an der Donau ebenso wenig über einen Kamm scheren wie am Rhein. Wie groß sind doch die Unterschiede, denen die Ströme auf ihren langen und oft auch verschlungenen Wegen begegnen. Das zeigt sich im Westen auf höherem und länger anhaltendem Niveau als im Osten: Politische, ökonomische und soziale Abläufe lassen sich nicht einfach kommandieren oder gar herbeizaubern. Sie brauchen Zeit, sie benötigen Geduld, sie erfordern Fairness und sie begehren Mut zur Selbsterkenntnis und zur Tat. Diese und andere Werte werden europaweit zwar von der EU in Brüssel fallweise vorgegeben. Umgesetzt werden diese Integrationserfordernisse (die mancher in West wie in Ost als lästiges Kommando empfindet) nach wie vor meist auf typisch nationale Weise. Dies zeigt nicht nur eine philosophische, sondern auch eine wirtschaftliche und politische Dimension. Hat sich doch am Rhein wie an der Donau herausgestellt, dass Integration nur funktioniert, wenn sie nationale Eigenart nicht killt sondern respektiert. Geschieht dies nicht oder nur unzulänglich, so zieht prompt Europamüdigkeit herauf. Sie erleichtert nicht, im Drange der Ereignisse auszumachen und festzuhalten, was zumutbar ist. Die Krise lässt grüßen. Dass sie in Europa sowohl im Westen als auch im Osten, wenn auch auf unterschiedliche Weise, bisher verkraftet werden konnte, geschieht nicht trotz Integration, sondern wegen Integration. Steht doch unter dem wohl unvermeidlichen Tagesärger über halbherzige oder widersprüchliche Regierungsarbeit in den Hauptstädten und in Brüssel die Erkenntnis: Der große Strom der Integration lässt sich nicht aufhalten, wie der Rhein und wie die Donau. Klaus Emmerich Lieber Herr Dogudan, diese Ecke Ihres Unternehmens müssen Sie ja nicht kennen. Dafür gibt’s unsere Mehr[Wert]Beratung. www.raiffeisenbank.at Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 25 Interview „Die Verkehrspolitik in Österreich ist nur Stückwerk“ Interview mit Mag. Elmar Wieland, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG, über die wirtschaftliche Situation der Spediteure, eigene Akquisitionen in Südosteuropa und die Sinnhaftigkeit des Koralmtunnels. DHK: Herr Direktor Wieland, wie nennt man Ihr Unternehmen korrekterweise? Spedition, Spediteur, Logistik-Unternehmen? Elmar Wieland: Ich würde sagen, wir sind eine klassische Spedition, weil wir verkehrsträgerneutral immer die beste Lösung für den Kunden ausarbeiten und mit möglichst wenig eigenem Equipment auskommen. Der Begriff Logistik hat sich in den letzten zwanzig Jahren insoweit verfestigt, dass man heute, wenn man überhaupt von Güterverkehr spricht, oft Logistik meint. Andererseits gibt’s bei uns fachliche Bereiche, die sich mit Spezialleistungen beschäftigen, die man in der Branche als Logistik oder Kontraktlogistik bezeichnet. Aber alles in allem sind wir nach wie vor eine Spedition. DHK: Liegt die Zukunft der Branche in diesen Spezialleistungen? Wieland: Das ist eine wichtige Entwicklung, aber die längerfristige Zukunft wird vom klassischen Geschäft abgesichert, also von der Organisation von Transporten, die an sich schon immer komplexer werden - durch die weltweiten Entwicklungen und durch den Wegfall der Grenzen in Europa. DHK: Ihr oberster Chef, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, hat dieser Tage von „sich verändernden Strukturen im Logistikmarkt“ gesprochen. Was ist damit gemeint? Wieland: Ich gehe einmal davon aus, er hat den gesamten Verkehrsmarkt gemeint, und da gibt es viele Veränderungen, die nachhaltig sind. Kürzlich ist bekanntgegeben worden, dass Bri- 26 tish Airways mit der Iberia fusioniert wird, wobei es zwischen den beiden Gesellschaften schon lange eine finanzielle Verflechtung gegeben hat. Auch im Bahnbereich gibt es spürbare Tendenzen, dass auch Private oder Dritte auf den Bahnnetzen fahren. Im engeren Logistikbereich übernehmen Dienstleister immer mehr Funktionen von Handel und Industrie. DHK: Man würde annehmen, dass ein Unternehmen wie das Ihre als erstes die Krise zu spüren bekommt. Ist das so, war das so? Wieland: Ja, wir haben die Krise sehr schnell und sehr deutlich gespürt. Wir sind irgendwie das Barometer für die Wirtschaft. Es hat schon Vorboten gegeben im vierten Quartal des vorigen Jahres. Nach dem Sommer, wo normal Hochsaison ist, hat es keine Zuwächse mehr gegeben. Ab Dezember, insbesondere ab Weihnachten, hat eine rasante Talfahrt begonnen, die sich erst im heurigen Sommer stabilisiert hat. Erst jetzt merken wir im Herbst- und Weihnachtsgeschäft einen leichten Aufwärtstrend. DHK: Sie haben darauf in Österreich mit dem Abbau von 100 Beschäftigten reagiert. Wieland: Das war kein allzu großes Thema, wir haben das durch natürliche Fluktuationen bewältigt. DHK: Wird’s dabei bleiben? Wieland: Es sieht so aus. DHK: Wenn Sie gewissermaßen ein Seismograph sind, merken Sie schon Anzeichen für den Aufschwung? Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 4JFXFSEFOTFJOF 'BISEZOBNJLTDIÊU[FO &JO#MJDLHFOàHU %FS"VEJ"4QPSUCBDL%JF,SBGULMBSFO%FTJHOT &NPUJPOBMFT%FTJHOVOE'VOLUJPOBMJUÊUIFSWPSSBHFOENJUFJOBOEFS[VWFSLOàQGFOJTUEJFHSPF4UÊSLFEFT "VEJ"4QPSUCBDL"VFOEJF1SPQPSUJPOFOFJOFTLMBTTJTDIFO$PVQÏTJOOFOEBT3BVNHFGàIMFJOFT"WBOU HFLPQQFMUNJUEZOBNJTDIFO'BISFJHFOTDIBGUFOCFJIFSWPSSBHFOEFS&ü[JFO[%BCFJTFU[FOXJSBVGEJFJOOPWBUJWFO 5FDIOPMPHJFOEFS5'4*¥'4*¥VOE5%*¥.PUPSFOPEFSEFS4USPOJD¥GàSTDIOFMMF(BOHXFDITFMVOEOPDINFIS 'BISTQB"CFSEBTIBCFO4JFWFSNVUMJDIHMFJDIHFTFIFO+FU[UCFJ*ISFN"VEJ)ÊOEMFSXXXBVEJBU ,SBGUTUPûWFSCSBVDIHFTBNUJOMLN5%* o'4*RVBUUSP $0&NJTTJPOJOHLNo Interview Wieland: Wir haben kürzlich ein weltweites Meeting gehabt und dabei festgestellt, dass es nur in Asien offensichtlich Anzeichen einer gewissen Erholung gibt. In allen anderen Bereichen der Welt gibt es keine wirklichen und nachhaltigen Signale, dass die sogenannte Realwirtschaft einen Sprung nach vorn machen würde. Das ist bis jetzt leider nicht erkennbar. Mag. Elmar Wieland Regional Director Europe Southeast Schenker & Co AG Geb. 28.02.1948 in Hallein / Salzburg Verheiratet. Zwei Kinder. Lehrzeit für Spediteur und Kaufmannsgehilfe bei der Spedition Leopold Wildenhofer, Salzburg 1966 – 1969 Tätigkeit bei der Spedition Wildenhofer, vornehmlich als Zolldeklarant. In diesem Zeitraum Besuch der Handelsakademie in Salzburg als Externist. Reifeprüfung 1969 1969 – 1973 Hochschule für Welthandel, Wien. Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften 1974 Schenker & Co AG, Wien 1974 – 1975 Auf- und Ausbau der betriebswirtschaftlichen Abteilung (Controlling) 1976 Reorganisation des Finanz- / Verwaltungsbereichs. Erteilung der Handlungsvollmacht 1979 Erteilung der Kollektivprokura 1985 Ernennung zum Assistenten des Vorstandes 1986 Ernennung zum Vorstandsmitglied für internationale Spedition, Verkauf, Logistik, den Finanz-und EDV-Bereich sowie Aus- und Weiterbildung 1993 Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstandes 1996 Übernahme der Leitung der SCHENKER Landesorganisationen in SO-Europa (CZ, SK, H, RO, BG, SI, HR, TR, YU) Regionaldirektor SO-Europa 28 DHK: Ein Schwerpunkt Ihrer Aufgabe liegt in Südosteuropa. Wie schätzen Sie hier die Lage ein? Wieland: Interessant ist, dass die Krise nach Osteuropa verspätet gekommen ist und einige Länder massiv betroffen sind. Wir spüren das natürlich auch in Osteuropa, aber man muss berücksichtigen, dass diese Länder etliche Jahre einer großen Steigerung der Wirtschaftsleistung hinter sich haben. Dennoch sind die Einbrüche jetzt dramatisch. DHK: Schenker hat mit Romtrans einen großen rumänischen Spediteur gekauft. Das ist doch ein Zeichen, dass Sie große Hoffnungen in diese Märkte setzen? Wieland: Rumänien ist für unsere Region und für Europa ein interessanter Markt – von der Größe und der Einwohnerzahl her. Es hat einen enormen Nachholbedarf in der Infrastruktur. Wir haben lange Zeit mit der Romtrans verhandelt und den Kauf deshalb angestrebt, weil wir an den rumänischen Markt glauben und weil wir dort eine Infrastruktur haben wollten, und zwar eine Infrastruktur im ganzen Land und nicht nur in Bukarest. Das ist dann gelungen, das Timing war natürlich nicht ganz ideal, aber das gehört dazu. Leider macht sich die rumänische Politik das Leben auch selbst schwer. DHK: Haben Sie noch andere Akquisitionen in diesem Raum vor? Wieland: Im Prinzip ja. Wir prüfen immer wieder Projekte. DHK: Gibt’s auch in Ihrer Branche die Tendenz zu größeren Einheiten? Wieland: Es gibt schon solche Tendenzen, dass große Unternehmen etwas Neues bilden oder Verlorenes aufholen wollen. In der „Mittelklasse“ gibt es immer wieder Verkäufe und Übernahmen. DHK: Sind in der Krise Konkurrenten auf der Strecke geblieben? Wieland: Bei den Speditionen interessanterweise nicht – vielleicht noch nicht. Bei den Carriern ist die Situation wesentlich ernster. Es trifft die Airlines, es sind aber auch viele Frächter aus dem Markt verschwunden. Das sind oft Klein- und Mittelbetriebe, und es fällt deshalb nicht so auf. Die Großen haben viele LKW abgestellt und müssen von den Herstellern und Leasingfirmen gestützt werden. Die Bahnen haben enorme Probleme, ganz schwer betroffen sind aber die Reedereien. DHK: Die Liberalisierung der Bahnnetze bringt die Möglichkeit, dass neue Bahnbetreiber als Konkurrenten auftreten. Welche Folgen wird das haben? Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Interview „Newcomer konzentrieren sich auf die Rennstrecken, die Staatsbahnen sollen nach Mariazell und Bleiburg fahren.“ Wieland: Das sind Entwicklungen, die in der Öffentlichkeit nicht so bekannt sind, die aber über Jahre hinweg zu enormen Veränderungen führen werden. Es tut natürlich den Bahnen weh, wenn Newcomer kommen, die sich auf die Rennstrecken konzentrieren, wo viel Verkehr ist und Geld verdient wird. Von den Staatsbahnen erwartet man dann, dass sie nach Mariazell fahren oder nach Bleiburg. Das ist ein Dilemma. Das ist eine brisante Frage: Die strikte Trennung der Infrastruktur und aller operativen Bahntätigkeiten. DHK: Was halten Sie vom Koralmtunnel. Ist das eine vernünftige Investition? Wieland: Nein. Das sagen alle Gurus, dass der Koralmtunnel keine Notwendigkeit ist. Die Tunnels sind eher politisch und jetzt wieder einmal arbeitsmarktpolitisch motiviert. Der Koralmtunnel ohne Semmering ist sinnlos. DHK: Wäre der Semmeringtunnel dringender gewesen? Wieland: Ich glaube nicht. Es gibt Studien, dass die Gütermengen dafür gar nicht da sind. Es ist alles Stückwerk. Das ist unsere Verkehrspolitik. DHK: Es ist die Rede von einer russischen Breitspurbahn über die Slowakei vor die Tore von Wien. Wäre das eine sinnvolle verkehrspolitische Investition? Wieland: Meiner Meinung nach nicht. Wer soll diese Investition bezahlen? Wo macht man im Raum Wien den Terminal? Ein Terminal zieht Verkehr an, den will aber niemand in Österreich. Das sind lauter Dinge, die mit Halbwahrheiten verkauft werden. DHK: Bleibt Wien der Mittelpunkt für die Südosteuropa-Aktivitäten Ihres Unternehmens? Wieland: Da kann ich uneingeschränkt sagen: Ja. DHK: Herr Wieland, wir danken Ihnen für das Gespräch. Das Interview führte Hans Winkler Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Coverstory M obilität hat u.a. dafür gesorgt, dass weltweit Waren im S eitdem die Finanzkrise die Szene beherrscht, steckt auch die Mobilität im Stahlbad der Bewährung. Beweglich zu sein, zu Veränderung fähig und bereit, bezieht sich längst nicht mehr darauf, Mobilitätsschranken rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Art auszumachen. Ist doch selbstverständlich geworden, dass Industrialisierung und Modernisierung Mobilität nicht nur erforderlich machen, sondern zum eigentlichen Antriebselement geworden ist. Arbeitsteilung und modernes Leben verdanken dieser Veränderungskraft ihren – im Generationenvergleich – wahrlich einmaligen Aufstieg. Dabei geht es nicht nur um Verkehr und Kommunikation, um Freihandel, Liberalisierung und Konvertibilität. Auch erschöpft sich zeitgeistige Mobilität nicht mit den Themen (und Problemen) wie Bahn, Seeschifffahrt, Binnenschifffahrt, Straßenverkehr, Luftverkehr oder mit dem mobilistischen Schnellstarter Logistik. Alles weißt auf die materielle Seite, unentbehrlich wie sie ist. Was elementare, arbeitsteilige Volkswirtschaften überhaupt erst funktionsfähig macht und hält, ist allerdings die geistige Mobilität. Sie schafft den Rahmen der Denkweise, sie kreiert und dominiert Begriffe, Slogans und sie gibt den Takt der Weltwirtschaft vor. Wie ein Mythos ist Mobilität längst mehr als eine Bewegungstheorie der Gesellschaft. Der Triumph der Beweglichkeit, den wir in diesen Krisentagen im Positiven wie im Negativen erleben, beschränkt sich also nicht nur auf die Bereitschaft der Menschen, ihren Wohnort oder ihre Arbeitsstätte zu wechseln. Auch zählt es zu den allzu selbstverständlich quittierten Formen der Arbeitsteilung, dass die Weltwirtschaft sich geradezu gigantisch entfaltet hat und dabei gleichzeitig kaum noch kalkulierbar gewordene Risiken mit sich bringt. 30 Mobilität als Sie ist Weltmeister, die Mobilität. Sie beherrscht, be der Weltwirtschaft. Mobilität wird auch zum element Finanzkollaps und der Nachfragelähmung gab sie a Es geht nicht nur um Verkehr Sachmobilität lässt sich mehr oder weniger erkennbar in Statistiken darstellen. Geistige Mobilität hingegen ist ebenso unentbehrlich wie herausfordernd. Bevor intellektuelle Prozesse in die Tat umgesetzt werden, bleibt ein- ums andere Mal festzuhalten: Es geht nicht nur um Verkehr in all seiner Vielfalt, es geht nicht nur um die Bindung oder Loslösung der Menschen von ihrem Lebensraum. Bei der geistigen Mobilität geht es um Inhalte. Ihr Vormarsch hat längst bewirkt, dass die physische Mobilität relativ ab- und die geistige Mobilität absolut zunimmt. Nicht nur etwas für Philosophen, vielmehr eine Existenzfrage für die Wirtschaft, für Unternehmer, für Unternehmen und für das ganze Spektrum der Arbeitnehmer. Aller Ruf nach Denkmodellen für eine neue, eine zukunftsfähige geistige Mobilität lässt sich ökonomisch und sozial am tertiären Sektor verlässlich ablesen. Dabei zeigt sich, was dieser Sektor alles in sich hat, nämlich die Wirtschaftsbereiche Handel, Banken, Versicherungen, Verkehr, Tourismus, medizinische und soziale Dienste, Bildung, Unterricht, Wissenschaft, Forschung, Medien und nicht zuletzt öffentliche Verwaltung und Rechtswesen. In Summe orchestrieren diese heterogenen Bereiche die Gesellschaft und die Wirtschaft unserer Zeit. Erwerbsstrukturen Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Foto: www.bilderbox.com FOTOS: Wert von mehr als 17.000 Milliarden US-Dollar im Jahr exportiert wurden. Mobilität war es infolgedessen auch, die mehr oder weniger geräuschlos dafür sorgte, dass das Exportvolumen, das jahrzehntelang mit der Weltwirtschaft im Gleichschritt daherkam, im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts durch Globalisierung deutlich davonzog. Der Export stieg weltweit seit dem Jahr 2000 um annähernd sechs Prozent, während die gesamte Weltwirtschaft drei Prozent zulegte. Globalisierung als Erfolgsgeschichte. Coverstory Milliardending eeinflusst, hemmt oder entblößt sämtliche Sektoren taren Teil des Krisenmanagements. Schon vor dem ls Flexibilitätsträger den Ton an. belegen es. Fast achtzig Prozent der Erwerbstätigen in den USA – dort wo Mobilität zu Hause zu sein scheint – fallen auf den tertiären Sektor der obenstehenden Dimension. In den Niederlanden sind es ebenso viele, in Großbritannien 76%, in Frankreich 74, in der Schweiz 72, in Deutschland 68 und in Österreich 67%. Ähnliches, jedoch in anderer Reihung, ergibt sich für die Anteile des tertiären Bereichs am Bruttoinlandsprodukt, dem BIP: 78% in Frankreich, 76 in den USA, 75 in Großbritannien, 73 in den Niederlanden, 71 in Italien, 70 in der Schweiz, 69 in Deutschland und 67 gleichauf in Japan, Österreich und Spanien. Daraus ergibt sich, dass die höchste Dynamik dort stattfindet, wo unternehmensorientierte Dienstleistungen wie etwa Beratung den Ton angeben. Zeigt sich doch im weiteren Verlauf der Finanzkrise, dass dort weniger Dynamik eingebüßt wird, wo die Strukturen der Branchen und der Betriebe sattelfester arbeiten. Im Umkehrschluss heißt dies, dass sich Transformationszonen und vor allem Entwicklungsländer schwerer tun, weil ihr tertiärer Bereich unzureichend oder weniger effektiv tätig ist. In Krisenzeiten wird die geistige Mobilität mikroökonomisch naturgegeben aufgewertet. Über die Anpassungsfähigkeit der Betriebe und ihrer Mitarbeiter hinaus erreicht derzeit Flexibilität eine neue, eine höherwertige Stufe der Mobilität. Es stellt sich heraus, dass es nicht mehr genügt, gelerntes oder antrainiertes Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Wissen vor sich her zu tragen oder betrieblich einzubringen. Neuartige Lernprozesse sind geboten. Sie führen zu Eigenmotivation. Mobilen Mitarbeitern erwächst jetzt ein neues Feld der Bewährung. In der betrieblichen Praxis können sie ihr Fachwissen vielfältig in die betriebliche Eigenart einbringen. Mobiles Bewusstsein wird oft wichtiger als Durchhaltevermögen – etwa bei Kurzarbeit. Auftragsbücher künden von einem Schrumpfungsprozess Echte Mobilität zeigt sich als wirksames Abwehrmittel gegen konjunkturelle Fährnisse. Von der Qualität geistiger Mobilität mag im Einzelfall abhängen, ob Betriebe und Betriebsteile die nötige Gestaltungsfähigkeit aufbringen, und diese Preis-Leistungsverhältnisse - nicht zuletzt krisenbedingt - in der Balance halten. Dabei zählt zum Mobilitätstest, dass die Methoden des Electronic-Business’ wie selbstverständlich Teil einer lernenden, einer anpassungsfähigen Organisation sind. Unter erschwerten Bedingungen müssen sich Kommunikationsverhältnisse und Kommunikationsfluss in möglichst flachen Verhältnissen bewähren. Geistige und betriebliche Mobilität treffen sich vielfach im Electronic-Business mit sachbezogenem Wissen. Wer mit komplexen Datenbeständen und den Erfordernissen neuer Medien umzugehen versteht, beweist jene geistige Mobilität, die die Überlebensstrategie in Krisenzeiten ermöglicht oder abpolstert. Fortschritte der Produktivität und Veränderungen der Nachfrage werden vielfach zu zentralen Elementen angewandter Mobilität. Jenseits der Theorie über die weltweite Integration verschiedener Teilmärkte spiegelt die Statistik, was sich auf der Waren- 31 Coverstory seite weltwirtschaftlich abgespielt hat. Noch im ersten Quartal des Jahres 2008 machte der Weltexport fast 4.000 Milliarden US-Dollar aus, im zweiten Quartal 2009 ist er auf 2.883 Milliarden US-Dollar, also um fast ein Drittel abgesunken. Auftragsbücher sämtlicher Verkehrsträger künden von einem gefährlichen Schrumpfungsprozess. Großbauprojekte bei der Bahn Nach Zuwächsen im Güterverkehr haben die einst gewohnten Pluswerte heute Seltenheitswert. Bei nachlassender Nachfrage nach Transportkapazitäten auf der Schiene formieren sich Privatunternehmer im Wettbewerb mit dem Monopol der Deutschen Bahn. Schreitet doch die Liberalisierung der Schienennetze nach EU-Regeln unaufhaltsam fort. Mit Railteam, einer Kooperation von sieben europäischen Bahngesellschaften, soll der Straße durch Vernetzung von Hochgeschwindigkeitsstrecken und verbesserten Taktverbindungen Paroli geboten werden. Noch bestehen die Pläne, für den allgemeinen Schienenverkehr in der EU 9.000 Kilometer neu zu bauen und 15.000 Kilometer auszubauen – vorausgesetzt Finanzierung und Bauverzögerungen können gestemmt werden. Von den transeuropäischen Netzen soll aus Gründen der Transporttechnik samt Zeitaufwand sowie aus Umweltgründen mit Tunnelbauten wie dem Brenner-Basis-Tunnel und dem Gotthardt-Basistunnel fortgefahren werden (Teil der neuen Alpentransversale NEAT). Dass die Bahn kundenfreundlicher und repräsentativer auftreten möchte, zeigen die Großplanungen neuer Hauptbahnhöfe in Stuttgart und in Wien. Teuer, kompliziert und ständig unter Terminnöten wirken diese Projekte fast provinziell im Vergleich zu dem Bahn-Bekenntnis eines der reichsten Männer der Welt: Warren Buffett kauft über seine Holdinggesellschaft Bergshire Hathaway die Burlington-Northern-Santa-Fé (BNSE) für insgesamt 44 Milliarden Dollar, eine der größten Bahngesellschaften der USA (sowie im Privatbereich der Welt). Mit 52.000 km Schienennetz, 6.700 Lokomotiven, 18 Milliarden Dollar Jahresumsatz steigt der geniale Schnäppchenjäger Buffett wieder einmal 32 unkonventionell ein. Dass er seinen Investmentfonds von bisher 155 Milliarden Dollar jetzt auf Schienen setzt, zeigt Mobilität in Reinkultur. Buffett investiert auf einem angeblich gesättigten Markt wie der Bahn mitten in der allgemeinen Krise, und dann reizt ihn auch noch der Transport des klassischen Produkts Kohle. Während andere zittern oder Pleite gehen, setzt einer der Superreichen außerdem auf Krisenende und Neuaufschwung. Schon ist davon die Rede, Warren Buffett mache sich mit seinem Engagement für die Schiene ausgerechnet im Autoland Amerika zum Krisengewinner. Beim Straßenverkehr ist Mobilität seit langem existentiell. Mit über 800 Millionen Kraftfahrzeugen weltweit (geschätzt eine Halbe Million PKW und eine Viertelmillion Nutzfahrzeuge) bleibt die Motorisierung im Vergleich nach wie vor unterschiedlich. Im Jahr 2006 entfielen auf tausend Einwohner in den USA 468 Pkw, in Deutschland 550, in Island 597, in Luxemburg 659, in China 14, in Indien 8 und in West- und Zentralafrika 1-2. Knappe Staatsfinanzen bekommen dem allerorten bedürftigen Straßenbau nach wie vor schlecht. Neubauten wie Ortsumfahrungen oder Netzergänzungen werden zurückgestellt, Reparaturen vertagt. Auf den Einsatz der Mittel aus Konjunkturprogrammen wartet die Verkehrswirtschaft häufig. Dass die See- und die Binnenschiffahrt ihre Rolle beim Personen- und Güterverkehr über mittlere und weite Entfernungen unverändert gerecht werden, zeigt nur die eine Seite. Im harten Wettbewerb um 252 Millionen Tonnen im Jahr tut sich die deutsche Binnenschifffahrt schwer. Immerhin wurden die Binnenwasserstraßen in den neuen Bundesländern verbessert, vor allem im Raum Berlin sowie durch die Elbquerung im Mittellandkanal bei Magdeburg. Im Welt-Seegüterverkehr werden immer noch Zunahmen erreicht, freilich nicht mehr im flotten Tempo früherer Jahre. Die Verdoppelung der Containerschiffe auf 4.475 zeigt einen geradezu revolutionären Mobilitätssprung. Der Luftverkehr erreicht zwar mit fünf Milliarden Passagieren einen neuen Rekordwert. Bei bescheideneren Steigerungen im weltweiten Passagier-, Touristen- und Frachtverkehr nimmt der Wettbewerb scharfe Formen an. 2007 und 2008 klettern die Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Foto: www.bilderbox.com FOTOS: Beim Straßenverkehr ist Mobiliät seit langem existentiell. %)&) -% *%&)) ! )) $ & ) & ) *% , " &% ,&)%) * & % +% ' # && &).& %&* * )-* *)) &% !/ #$ &%) & *% )& ,) +% && *&% &-%) ) *% +%& $ Coverstory InnoTrans 2010 Ein Jahr vor Messebeginn nahezu ausgebucht Die besondere Bedeutung des Themas Mobilität unterstreicht auch die InnoTrans in Berlin, des weltweit führenden BusinessTreffs für Verkehrstechnik. Zur InnoTrans 2008 präsentierten 1.914 Aussteller aus 41 Ländern ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Die insgesamt 85.592 Fachbesucher kamen aus über 100 Ländern nach Berlin. Angebotsschwerpunkte der achten InnoTrans vom 21. bis 24. September 2010 sind Railway Technology, Infrastructure, Tunnel Construction, Interiors und Public Transport. Die Berliner InnoTrans setzt weiterhin Maßstäbe in der internationalen Messelandschaft: Ein Jahr vor der Eröffnung ist die weltweit führende Fachmesse für Verkehrstechnik nahezu ausgebucht. Mehr als 90 Prozent der Rekordausstellungsfläche von 2008 sind bereits belegt. Sowohl bei der Anzahl der Aussteller als auch bei der vermieteten Hallenfläche liegen die aktuellen Zahlen über den Vergleichswerten der letzten Veranstaltung. Die Nachfrage aus dem In- und Ausland hält unterdessen weiter an. Besonders großes Interesse gibt es für die erweiterten Präsentationsmöglichkeiten auf der 3.500 laufende Meter langen Gleisanlage – dem weltweiten Alleinstellungsmerkmal der InnoTrans. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten konzentrieren viele Unternehmen ihre Marketingaktivitäten auf die jeweiligen Leitmessen der Branche. In dieser Situation kann die InnoTrans ihre Position stärken und ihre kontinuierlich positive Entwicklung fortsetzen“, konstatiert Direktor Matthias Steckmann vom Veranstalter Messe Berlin GmbH. „Ein weiteres Plus der Messe ist ihre außerordentlich hohe Internationalität. Auf der InnoTrans treffen wichtige Anbieter und Kunden aus über 100 Ländern zusammen. Auch angesichts weltweiter Herausforderungen und einer fortschreitenden Globalisierung der Märkte wird diese Plattform so intensiv genutzt.“ Inzwischen kommen mehr als die Hälfte aller Aussteller aus dem internationalen Raum. Während auf der InnoTrans schon seit Jahren alle wichtigen europäischen Player vertreten sind, hat die Präsenz von Unternehmen aus Asien, Australien, Osteuropa und dem Nahen Osten insbesondere in 2008 noch einmal deutlich zugenommen. Für die nächste InnoTrans zeichnet sich unter anderem eine stärkere Beteiligung von Firmen aus Nordamerika ab. Die Zahl der Fachbesucher aus den USA und Kanada wird damit ebenfalls weiter wachsen. Die InnoTrans ist darüber hinaus für immer mehr nationale Industrieverbände und Schienenverkehrsunternehmen zu einer unverzichtbaren Plattform für Marketing und Kommunikation geworden. So zeigten im vergangenen Jahr in den Messehallen am Funkturm allein 15 nationale Verbände „Flagge“. Weltweites Alleinstellungsmerkmal: Das Gleisgelände auf der InnoTrans. Österreich zählt zu den wichtigsten Ausstellernationen Nach wie vor von besonderer Bedeutung ist der Markt Österreich mit seinen zahlreichen Anbietern u.a. im Bereich Tunnel Construction. Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich bereits die folgenden österreichischen Unternehmen fix als Aussteller zur InnoTrans 2010 angemeldet: 34 Dipl.Ing. Hitzinger Hoffmann & Co. Elektrokohle AG HY-POWER Produktions KBG Kunststoffbearbeitungs GmbH KRAL AG Ing. Karl u. Albert Kruch KUVAG GmbH & Co KG Liebherr-Transportation Linsinger Maschinenbau Linsinger Maschinenbau MABA Track Solutions GmbH Martin - Schienentechnik KEG MKE Metall und Kunststoffwaren ÖBB Technische Services Plasser & Theurer Porr Technobau und Umwelt AG Quality Austria Trainings-, Zertifizierungsund Begutachtungs GmbH Rhomberg Bahntechnik Gruppe Betonwerk Rieder GmbH RTA Rail Tec Arsenal Traktionssysteme Austria GmbH Ulbrich Maschinenbau Betr. GmbH ULTIMATE Europe voestalpine Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich FOTOS: Aquasys Technik GmbH BST Brandschutztechnik Döpfl GmbH DCC Doppelmayr Cable Car GmbH & Co. ELIN EBG Traction GmbH ENZESFELD-CARO Metallwerke AG European Trans Energy GmbH Faigle Kunststoffe GmbH Frauscher GmbH Frequentis AG Geislinger GmbH GETZNER WERKSTOFFE GmbH GIFAS-ELECTRIC GmbH Gmundner Fertigteile Gemeinsam bewegen wir die Welt Immer schneller, sicherer und komfortabler mit dem Zug von A nach B zu kommen, ist heute selbstverständlich. Radsatz-, Antriebs- und Gelenklager von FAG und INA übernehmen als Sicherheitsteile große Verantwortung. Konstruktion, Versuch und Service sind ganz auf die Forderungen der Kunden abgestimmt. Entwicklungspartnerschaft heißt der Weg dorthin. Dabei entstehen zum Beispiel Radsatzlager TAROL zum Einsatz in Güter- und Reisezugwagen. TAROL sind zweireihige Kegelrollenlagereinheiten, die werkseitig voreingestellt, gefettet und abgedichtet geliefert werden. 921 013 www.schaeffler-gruppe.de Coverstory Verluste der meisten Fluggesellschaften weltweit auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar. Dass Mobilität auch rückwärts verfahren kann, zeigt die zunehmende Stilllegung von Kapazitäten führender europäischer Fluggesellschaften. Fusionen oder Zusammenschlüsse wie jene von Lufthansa und AUA beweisen zunächst unternehmerische Mobilität und setzen auf bald wieder mobile Erträge. Als mobile Branche besonderer Art erweist sich die internationale Spedition. Diese Branche ist längst unterwegs zu einem Logistik-Dienstleister. Mit umfassenden Transportstrategien bezieht sie Straße, Bahn, Flugzeug, Binnen- und Seeschifffahrt als ausschlaggebende Carrier ein. Typisch für diese schnelle Branche ist ihre fortdauernde Gliederung in Spezialisten. Von Möbel- über Luftfracht-, Lebensmittel-, Sammelgut- und Projektspedition reichen die Dienste bis zu Paketdienstleistern. Als anpassungsfähige Logistikunternehmen übernehmen Spediteure Vormontagen, den Regalservice des Handels und pflegen eingespielte Geschäftsbeziehungen zwischen Spediteur und Kunden etwa beim Transport von Musikinstrumenten oder wertvollen Gemälden. Zu den traditionellen Transport- und Umschlagleistungen kommen also eine ausgeklügelte Beschaffungslogistik sowie die Schieneninvestitionen im Vergleich: Österreich top Aus einer Studie der deutschen Allianz pro Schiene und der Beratungsfirma SCI Verkehr geht die Schweiz als Spitzenreiter einer Untersuchung hervor, da sie im vergangenen Jahr 284 Euro je Bürger in ihr Eisenbahnnetz investierte. Österreich folgt mit 205 Euro. In Großbritannien ließ sich die öffentliche Hand die Schienen-Infrastruktur 136 Euro pro Kopf kosten, in den Niederlanden 105 Euro, in Schweden 104 Euro, in Spanien 84 Euro, in Frankreich immerhin noch 80 Euro und in Deutschland nur noch 47 Euro. Investitionen für Standortvorteil Investitionen in die Infrastruktur sind wesentlich, um den Standort Österreich wettbewerbsfähig zu erhalten. Diese Tatsache unterstrichen namhafte Manager erst bei der Präsentation des FBA Infrastrukturreports 2009 am 5. November im Haus der Industrie. „Die Forderung nach leistungsstarken Hochleistungstrassen verstehe ich. Ich sehe aus den Forderungen, dass unser Investitionskurs bestätigt wird. Bis 2025 bieten wir eine marktadäquate Infrastruktur in der benötigten Qualität und zu angemessenen Kosten“ so Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä, Vorstandssprecher ÖBB-Infrastruktur AG. „Wir bauen an der Koralmbahn, dem Ausbau der Westbahn und investieren laufend in den Erhalt des Bestandsnetzes, um nur einige Beispiele zu nennen.“ Somit entstehe bereits jetzt die Infrastruktur für die Mobilität der Zukunft, ein benchmarkfähiges Schienennetz, das die nationalen Anforderungen erfülle und sich perfekt in das europäische Verkehrsnetz eingliedere. Baltisch-Adriatische-Achse Die Koralmbahn, wesentlicher Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse, wächst weiter. Am 25.11.2009 startete die Ausschreibung für das Baulos KAT2, des zweiten und längsten Bauloses des Koralmtunnels, der über eine Länge von 32,9 km Länge das Herzstück der Koralmbahn sein wird. Auf der Südbahn, ebenfalls Teil dieser Achse, werden 9,235 Mio Euro investiert. Der Hauptbahnhof Wien, Drehscheibe für 1000 Züge und 145.000 Menschen, werden 933 Mio Euro investiert. 36 „Die Baltisch-Adriatische-Achse verbindet zwei Meere und fünf Länder, aber vor allem über 30 Millionen Menschen und wachsende Wirtschaftsräume. Neben ihrer Bedeutung aus infrastruktureller Sicht ist vor allem auch ihr volkswirtschaftlicher Nutzen erwiesen“, so Ing. Mag (FH) Andreas Matthä weiter. Wirksam gegen Wirtschaftskrise Studien von IHS und WIFO haben gezeigt, dass Infrastruktur-Investitionen von 1 Milliarde Euro 17.000 neue Arbeitsplätze schaffen, nach fünf Jahren sind es sogar 26.000 neue Jobs. 1 Euro an Investitionen in die Infrastruktur führt 1,5-2,3 Euro an die Volkswirtschaft zurück. Die Wertschöpfungskette bei Bau und Erneuerung von Bahn-Infrastruktur reicht von der Beschäftigung von baunahen Dienstleistern und Bauunternehmen über eine steigende Nachfrage nach Zulieferungen bis zusätzlichem Einkommen in der gesamten Region. Durch Bahnprojekte wird die Erreichbarkeit einer Region erhöht, und für die lokalen Unternehmen werden überregionale Märkte erschlossen. So entstehen dauerhaft neue Arbeitsplätze. Bis zu 50 Prozent der Investitionssumme fließen in Form von Steuereinnahmen wieder an den Staat zurück, davon rund 20% bereits im ersten Jahr. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Coverstory Übernahme von Güter- und Warenbehandlungen. Speditionen verpacken, packen um, markieren, bemustern, vermitteln und besorgen Kontrollen vom Zoll bis zu Qualitäten. Europa bleibt begehrtes Touristenziel Einer selbstbewussten Freizeitgesellschaft entspricht der Aufstieg des Tourismus der letzten Jahrzehnte ebenso wie der geschäftliche Einbruch der letzten Jahre. Bei anhaltend intensivem Nachbarschaftsverkehr bremsen Terror und Krieg die Reiselust mancher – nicht aller - Europäer. Neuerdings sorgt auch die Krise mit wachsender Arbeitslosigkeit für Nachfragehemmungen. Bis 2008 nahm die Zahl der Touristen in Prozenten kontinuierlich zu und erreichte stolze 898 Millionen. Trotz Dämpfung bleibt Europa begehrtestes Touristenziel. Über die Hälfte der Ferienreisenden wählten europäische Ziele. Die meisten Reisenden kamen aus den westlichen Industrieländern. Russland holte erst sichtlich auf und lässt neuerdings nach. Typisch für diese Mobilitätsbeweise ist nicht nur der Erholungs- oder Sportzweck. Städte als Destinationen bieten Mobilität der feinen Art. An den Preisen lässt sich erkennen, wo das große oder das leichte Geld der Touristen hin fließt. Moskau ist aus diesen oder anderen Gründen nach wie vor die teuerste Stadt der Welt, gefolgt von New York, Paris, Mumbai und Abu Dhabi. Für Deutschland bleibt es im Incoming- und Outgoing- Tourismus zwar bei der Tradition, dass die Deutschen mehr im Ausland ausgeben als die Ausländer in Deutschland. Allerdings nimmt dieses Defizit weiter ab, was zeigt, dass Deutschland für ausländische Touristen zunehmend attraktiv ist. Von Ausländern wurden an die 30 Milliarden Euro eingenommen, während die Deutschen im Ausland allerdings mehr als das Doppelte ausgaben. Alles in allem steht die Mobilität was Gewicht, Bedeutung, Umsatz und Ertrag betrifft, im Branchenvergleich weltweit eindeutig an der Spitze. Wie bei einer guten Vorstellung stehen einzelne Akteure im Rampenlicht. Was sie tun oder lassen, bestimmt jedoch die Regie. Beste Mobilität zieht und gewinnt oft durch diskrete Drahtzieher im Hintergrund. Klaus Emmerich /HLVWXQJ GLH EHHLQGUXFNW /( !& !1)-( " ."++ ( & ' $2% +*+2 0 ' $2% "". !)/((/##& ZZZVFKPLGEDXHUJUXSSHGH $XWRNUDQH 6SH]LDOWUDQVSRUWH 0RQWDJHQ Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 37 Wir für Sie So holen Sie sich 2010 Ihr Geld zurück! Neues elektronisches Verfahren bei der Mehrwertsteuer-Rückvergütung Ab 1.1.2010 kommt es in Umsetzung einer EU-Richtlinie (2008/9/EG) zu einer Umstellung des Vorsteuererstattungsverfahrens für Unternehmer aus dem EU-Gemeinschaftsgebiet. Elektronisches Verfahren In Zukunft sind EU-weit Anträge auf Erstattung von in anderen EU-Mitgliedstaaten angefallenen Vorsteuern vereinfacht über das von dem Mitgliedstaat, in dem der Unternehmer ansässig ist (Sitzfinanzamt), zur Verfügung gestellte elektronische Portal einzureichen. Für jeden Mitgliedstaat, im dem die Erstattung begehrt wird, ist ein eigener Antrag zu stellen. Der Ansässigkeitsmitgliedstaat leitet diesen Antrag an den Mitgliedstaat der Erstattung weiter. Will ein deutscher Unternehmer also ab 2010 seine Vorsteuern geltend machen, die er in einem anderen Mitgliedsstaat, so zum Beispiel Schweden, Rumänien oder Italien, gezahlt hat, hat er seine Anträge im deutschen elektronischen Portal zu stellen und nicht mehr seine Erstattungsanträge direkt nach Schweden, Rumänien oder Italien zu schicken. Das Antragsformular 38 zur Erfassung der benötigten Angaben soll zum Jahresende im Onlineportal des Bundeszentralamtes für Steuern (BOP) für deutsche Unternehmen bereitgestellt werden. Das Bundeszentralamt für Steuern leitet dann die Anträge in den jeweiligen Erstattungsstaat weitern Österreichischen Unternehmern wird für die elektronische Antragstellung FinanzOnline zur Verfügung stehen. Die Eingabefelder der Anträge sollen jeweils in der Landessprache des Antragsstellers angezeigt werden, d.h. für deutsche Antragssteller in Deutsch und für polnische in Polnisch. Keine Unternehmerbescheinigung mehr Die Vorlage einer Unternehmerbescheinigung ist nicht mehr nötig, da bereits bei Antragstellung im Ansässigkeitsstaat des Antrag stellenden Unternehmers die Prüfung auf Zulässigkeit und Vollständigkeit erfolgt. Vereinheitlichte Angaben Die Angaben im Erstattungsantrag und in der Rechnung werden EU-weit vereinheitlicht, um eine zeitnahe, effizientere Abwicklung zu ermöglichen. So sind folgende Angaben vorgesehen: – Ländercode des Erstattungsstaates – Name und vollständige Anschrift des Antragstellers – Adresse für die elektronische Kommunikation – Beschreibung der Geschäftstätigkeit des Antragstellers, für die die Gegenstände und Dienstleistungen erworben Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Foto: www.Bilderbox.com I n Deutschland ist diese Richtline in den Änderungen von § 18 Abs. 9, des neuen § 18g Umsatzsteuergesetz sowie den neu gefassten §§ 59 und 61 der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung umgesetzt worden. In Österreich finden sich die Neuerungen in § 21 Abs.9 und Abs. 11 Umsatzsteuergesetz sowie der neuen Verordnung zum Vorsteuererstattungsverfahren. Im Verhältnis zum bisherigen Verfahren ergeben sich folgende, wesentliche Änderungen, wobei diese Ausführungen erst für Erstattungsanträge gelten, die nach dem 31.12.2009 gestellt werden, auch wenn Zeiträume vor dem 1.1.2010 betroffen sind: Wir für Sie werden. Der Erstattungsstaat kann hier eine Beschreibung der Geschäftstätigkeit anhand des harmonisierten Codes gemäß Art. 34a Unter-Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 des Rates vom 7. Oktober 2003 über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der Mehrwertsteuer; Österreich hat dies wohl vorgesehen. – Erstattungszeitraum, auf den sich der Antrag bezieht – Mehrwertsteuer-Identifikationsnummer oder Steuerregisternummer des Antragstellers – Bankverbindung (inklusive IBAN und BIC) Des Weiteren sind in dem Erstattungsantrag für jeden Erstattungsstaat und für jede Rechnung oder jedes Einfuhrdokument folgende Angaben zu machen: – Name und vollständige Anschrift des Lieferers oder Dienstleistungserbringers – Datum und Nummer der Rechnung oder des Einfuhrdokuments – Steuerbemessungsgrundlage und Mehrwertsteuerbetrag in der Währung des Mitgliedstaats der Erstattung – Berechneter Betrag der abziehbaren Mehrwertsteuer in der Währung des Mitgliedstaats der Erstattung – Außer im Falle der Einfuhr die Mehrwertsteuer-Identifikationsnummer des Lieferers oder Dienstleistungserbringers oder die ihm vom Mitgliedstaat der Erstattung zugeteilte Steuerregisternummer – Ggf. der berechnete und als Prozentsatz ausgedrückte Pro-rata-Satz des Vorsteuerabzugs – Art der erworbenen Gegenstände und Dienstleistungen aufschlüsselt nach den neuen nachfolgenden Kennziffern 1 = Kraftstoff 2 = Vermietung von Beförderungsmitteln 3 = Ausgaben für Transportmittel (andere als unter Kennziffer 1 oder 2 beschriebene Gegenstände und Dienstleistungen) 4 = Maut und Straßenbenutzungsgebühren 5 = Fahrtkosten wie Taxikosten, Kosten für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel 6 = Beherbergung 7 = Speisen, Getränke und Restaurantdienstleistungen 8 = Eintrittsgelder für Messen und Ausstellungen 9 = Luxusausgaben, Ausgaben für Vergnügungen und Repräsentationsaufwendungen 10 = Sonstiges (wird die Kennziffer 10 verwendet, ist die Art der gelieferten Gegenstände und erbrachten Dienstleistungen anzugeben) – Außer im Falle der Einfuhr das Präfix des Mitgliedstaats der Erstattung im Sinne des Artikels 215 der Richtlinie 2006/ 112/EG Der Pro-rata-Satz bzw. Vorsteuerschlüssel, der sich nach den Verhältnissen im Ansässigkeitsstaat richtet, ist nunmehr Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich anzugeben, da er in Zukunft für die Höhe der Vorsteuererstattung im EU-Ausland maßgeblich ist. Nimmt zum Beispiel ein Mitarbeiter einer spanischen Bank an einem Kongress in Deutschland teil und erhält in Folge Rechnungen mit deutscher Mehrwertsteuer, so bekommt die spanische Bank nur 30 % der erstattungsfähigen Umsatzsteuerbeträge erstattet, da sie in Spanien zu 70% vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen ist. Der Antragssteller wird weiters voraussichtlich durch Ankreuzen in Antrag zutreffendenfalls erklären müssen, dass er im Erstattungszeitraum – keine Lieferungen von Gegenständen bewirkt und Dienstleistungen erbracht hat, die als im Mitgliedstaat der Erstattung bewirkt gelten, mit Ausnahme der folgenden Umsätze: · die Erbringung von steuerfreien Beförderungsleistungen und damit verbundenen Nebenleistungen, · Lieferungen von Gegenständen und Dienstleistungen, deren Empfänger die Mehrwertsteuer schulden (Reverse Charge) – nicht ausschließlich unecht steuerbefreite Umsätze ausgeführt hat – nicht die Steuerbefreiung für Kleinunternehmer in Anspruch nimmt – nicht die Durchschnittssatzbesteuerung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Anspruch nimmt – keinen Sitz, Niederlassung bzw. Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Erstattungsstaat hat. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, oder ist der Antragsteller im Erstattungszeitraum kein Unternehmer, darf der Antrag durch den Ansässigkeitsmitgliedsstaat nicht an den Erstattungsstaat weitergeleitet werden. Der Antragsteller soll in der Folge über eine solche Entscheidung elektronisch informiert werden. Sind die Voraussetzungen erfüllt, leitet der Ansässigkeitsmitgliedsstaat den Antrag auf elektronischem Wege binnen 15 Tagen an den Erstattungsstaat weiter, der dann den Antragssteller unverzüglich vom Datum des Eingangs in Kenntnis setzt. Dieses Eingangsdatum ist entscheidend für die weitere Bearbeitungsfrist des Erstattungsstaates (Sieht dazu Pkt.7) Besucht zum Beispiel ein österreichischer Arzt eine Messe in Deutschland, kann er die in Rechnung gestellte deutsche Mehrwertsteuer nicht in Deutschland geltend machen, da er aufgrund des österreichischen Ausschlusses des Vorsteuerabzuges auch hinsichtlich des Vorsteuererstattungsverfahrens in Deutschland ausgeschlossen ist. Keine bzw. eingeschränkte Verpflichtung zur Übersendung der Rechnungen Die Übermittlung der jeweiligen Papierrechnungen/Einfuhrdokumente ist bedingt durch das elektronische Verfahren und die Standardisierung des Erstattungsantrages nicht mehr erforderlich. Ausnahme: Der Erstattungsmitgliedstaat kann bei Rechnungen über € 1.000,-- bzw. Kraftstoffrechnungen über € 250,-die Vorlage einer Kopie verlangen. 39 Wir für Sie Deutschland als Erstattungsstaat hat von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht, so dass dem Vergütungsantrag auf elektronischem Wege diese Rechnungen und Einfuhrbelege in Kopie beizufügen sind. Des Weiteren kann in Deutschland in begründeten Einzelfällen die Vorlage der Originalrechnungen verlangt werden. Die einzureichenden elektronischen Belege sollen über eine entsprechende Upload-Funktion den jeweiligen Positionen zugeordnet werden. Die Dateigröße der je Antrag insgesamt beigefügten Belege darf nach Angabe des deutschen Bundeszentralamtes für Steuern 5 MB nicht überschreiten. Des Weiteren wird nach aktuellem Stand der Abstimmung zwischen den Mitgliedstaaten daher empfohlen, Belege s/w mit einer Auflösung von 200 dpi beizufügen. Sofern in Österreich die Rückvergütung beantragt wird, so müssen keine Belege mit dem elektronischen Antrag eingereicht werden, da Österreich von dieser gemeinschaftsrechtlichen Option keinen Gebrauch gemacht hat. Allerdings können alle Erstattungsmitgliedstaaten im Verlauf des Erstattungsverfahrens beim Antragssteller zusätzliche Informationen, Originalrechnungen bzw. Durchschriften anfordern, sofern diese für die Erstattung relevant sind. EU-weit einheitliche Mindestbeträge Neu sind auch die einheitlichen Mindestbeträge in Höhe von € 50,-- bzw. € 400,--. So sind in Deutschland die Mindestbeträge für Jahresanträge oder Anträge für den letzten Zeitraum eines Kalenderjahres von bisher € 25,-- auf € 50,-- angehoben worden. Stellt der Unternehmer einen Antrag für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten, muss die Antragssumme mindesten € 400,-- betragen. In Österreich lagen die Mindestbeträge bisher bei € 36,-- und € 360,--. Neue Abgabefrist Der Erstattungsantrag ist bis spätestens 30.9. des Folgejahres (bisher: 30. Juni des Folgejahres) elektronisch einzubringen, wobei dieser nur dann als vorgelegt gilt, wenn alle erforderlichen Angaben (siehe Pkt. 3) gemacht wurden. Der Antragsteller erhält in der Folge eine zweimalige elektronische Bestätigung, einmal bei Eingang des Antrages und ein weiteres Mal, wenn der Antrag beim Erstattungsstaat eingelangt ist, um das Datum für eine mögliche Verzinsung festlegen zu können (Siehe Pkt. 7). Neuer Zinsanspruch Die Vorsteuererstattung hat im neuen Verfahren hinsichtlich der Erledigung des Antrages und der Vornahme der Erstattung nun innerhalb einheitlicher Fristen ab Einlangen des Erstattungsantrags im Erstattungsmitgliedsstaat zu erfolgen. Die Frist beträgt grundsätzlich vier Monate und kann sich bei Anforderung von zusätzlichen Informationen bis zu acht Monate verlängern. Im Fall der Nichteinhaltung der Frist durch den Erstattungsstaat stehen dem Antragsteller Zinsen (Säumnisgebühr) zu, allerdings nur, wenn dieser die für ihn geltenden Fristen eingehalten hat. Bezüglich der Vorsteuererstattung an in sog. Drittländern ansässige Unternehmer tritt keine Änderung des bisherigen Verfahrensverlaufs ein. Lediglich die Mindesterstattungsbeträge werden entsprechend angepasst. Durch das neue, rein elektronische Verfahren sollen die Erstattungen der im europäischen Ausland gezahlten Vorsteuern beschleunigt werden. Zudem stellt es zunächst eine Vereinfachung dar, den jeweiligen Antrag in dem elektronischen Portal bei der Finanzbehörde im Heimatland in der jeweiligen Landessprache zu stellen. Doch was auf den ersten Blick einfach wirkt, kann in der Folge einige Probleme nach sich zeihen. Denn schon bei der Einreichung des Antrages sind Kenntnis des Rechtes des Erstattungsstaates notwendig, insbesondere hinsichtlich der Frage, ob Rechnungen dem Antrag nun beigefügt werden müssen oder nicht (Vgl. dazu Pkt. 4). Rechtskenntnisse sind prinzipiell unerlässlich, da sich das weitere Erstattungsverfahren nach dem Recht des Erstattungsstaates richtet. Insbesondere werden im Erstattungsstaat nun jene Vorsteuern berücksichtigt, die dort allgemein zum Vorsteuerabzug berechtigen. Zudem ist empfehlenswert, die Anträge äußerst umsichtig und korrekt zu erstellen oder sich diesbezüglich kompetenter Unterstützung zu bedienen, da schon eine versäumte Angabe zur Ablehnung des Antrages führen kann. Denn der Antrag gilt nur dann als eingebracht, wenn alle geforderten Angaben vollständig enthalten sind. Des weitern sind nicht nur Rechtskenntnisse erforderlich sondern unter Umständen auch entsprechend Kenntnisse der Sprache der Erstattungsstaates denn eine Rückfrage des ausländischen Fiskus oder dessen Ansuchen um Vorlage weiterer Informationen bzw. der Originalrechnungen wird in der jeweiligen Landessprache verfasst sein. Unterstützung durch die IHK/AHKOrganisation Die IHK/AHK-Organisation verfügt über ein besonderes Netzwerk im Bereich des Vorsteuererstattungsverfahrens, welches unter DEinternational auftritt. DEinternational umfasst allgemein ein internationales Netzwerk von deutschen Auslandshandelskammern (AHK) mit ihren über 120 Büros in 80 Ländern. Besonderes im Bereich der Vorsteuererstattung verfügen die AHKs über langjährige Erfahrung in dieser Rechtsmaterie und bei den Verfahren selbst in den jeweiligen Ländern. Unternehmen können auch 2010 weiterhin das tiefgreifende Know-How, die erforderliche Präsenz und Kenntnisse des rechtlichen Umfeldes im Erstattungsstaat sowie die Zweisprachigkeit der AHK-Mitarbeiter für ihre künftigen Vorsteuererstattungsverfahren nutzen. Ihre direkten Ansprechpartner bei den AHKs zum Vorsteuererstattungsverfahren finden Sie unter www.ahk.de. Christine Sabais 40 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Wir für Sie Internationale Konferenz zur Mehrwertsteuer-Rückerstattung in Dublin I n diesem Jahr fand in Dublin nicht nur das 250-jährige Jubiläum von Guinness im September statt sondern auch der alljährliche Erfahrungsaustausch zwischen den Auslandshandelskammern (AHK) über das Erstattungsverfahren der Vorsteuer. Den Auftakt der Konferenz bildete die Veranstaltung „Tax back for Exporters“, welche irischen Unternehmen die Gelegenheit bot, sich bei den anwesenden Experten von 27 AHKs über die Möglichkeiten der Steuerrückerstattung und über das Steuerrecht in anderen Ländern zu informieren. Im Rahmen dieses Veranstaltungsteils referierte Gabrielle Dillon vom irischen Steuerberatungsunternehmen Dermot O‘ Brien and Associates über „VAT refunds and VAT issues for exporters“ und ging dabei auch auf die anstehenden Neuerungen ein, welche für das kommende Jahr aufgrund der EURichtlinie 2006/112/EG im Hinblick auf die Mehrwertsteuer in den europäischen Ländern anstehen. Diese Neuerungen waren insgesamt zentrales Thema der weiteren Konferenz insbesondere im Hinblick auf die Umstel- lung des Mehrwertsteuer-Rückerstattungsverfahrens von einem formal-schriftlichen Verfahren zu einem elektronischen für EU-Unternehmer. (Weitere Informationen hierzu finden Sie im voran stehenden Artikel). So konnte zu diesem Thema Brigitte Neugebauer (DIHK), Rechtsanwältin und Fachanwältin für Steuerrecht als weitere Vortragende gewonnen werden, welche das neue Verfahren sowie dessen Stärken und Schwächen anschaulich darstellte. Auch machte Sie deutlich, dass hinsichtlich dieser Innovation noch viele Fragen offen sind, die sich wahrscheinlich erst klären lassen, wenn im kommenden Jahr erste Praxiserfahrungen gesammelt werden konnten. Im weiteren Verlauf der Konferenz wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zur neuen MwSt-Richtlinie vorgestellt und diskutiert, welche sich in erster Linie mit den Folgen und Möglichkeiten des neuen Verfahrens für das zukünftige Dienstleistungsangebot der AHKs sowie einer verstärkten gemeinsamen Vermarktung des AHK-Netzwerks zur Mehrwertsteuer-Rückerstattung auseinander setzte. Christine Sabais Å'UXFNDXIWUlJH N|QQHQ MH QDFK .XQGHQZXQVFK VHKU YHUVFKLHGHQ DXVIDOOHQ 2E %RJHQ RGHU 5ROOHQRIIVHW ² NHLQ $XIWUDJ LVW %HUJHU ]X JUR NHLQHU ]X NOHLQ %HL %HUJHU LVW LPPHU HLQ 0LWDUEHLWHU IU PLFK GD GHU VLFK GDUXP NPPHUW GDVV LFK VWHWV 0(,1( SHUIHNWH /|VXQJ EHNRPPH´ )HUGLQDQG %HUJHU 6|KQH _ :LHQHU 6WUDH _ $ +RUQ _ 7 _ ) Das Magazin der *PE+ Deutschen Handelskammer in Österreich 6WDGWEUR :LHQ _ 3XOYHUWXUPJDVVH _ $ :LHQ _ 7 _ ) 41 ZZZEHUJHUDW Wir für Sie Brennpunkt Kurzarbeit Ein Leitfaden für Berater und Arbeitgeber. Von Oberregierungsrat a.D. Dieter Hold. Kurzarbeit – Alle neuen Regeln ab Juli 2009 In der Wirtschaftskrise bietet Kurzarbeit für beide Parteien des Arbeitsvertrags Vorteile: Der Arbeitgeber reagiert mit diesem Instrument auf den ansonsten drohenden Personalabbau durch Entlassungen. Der Arbeitnehmer erhält Kurzarbeitergeld, das einen Teil des Lohnausfalls ersetzt. Der Gesetzgeber hat wegen der Weltwirtschaftskrise bereits im November 2008 eine erste Ausweitung der Gewährung von konjunkturellem Kurzarbeitergeld beschlossen. Weitere Änderungen im Konjunkturpaket II folgten. Durch das „Kurzarbeitergeld plus“ sind – mit rückwirkender Geltung ab dem 1.1.2009 bzw. mit Wirkung vom 1.7.2009 – die Regelungen noch einmal nachgebessert worden: Die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld wird von 18 auf 24 Monate verlängert; außerdem erhält der Arbeitgeber die Möglichkeit, ab dem siebten Monat der Kurzarbeit die Sozialversicherungsbeiträge voll auf die Bundesagentur für Arbeit abzuwälzen. Der Leitfaden Brennpunkt Kurzarbeit stellt die Chronologie des Antragsverfahrens aus der Sicht des Arbeitgebers dar und enthält alle relevanten Formulare, die hier zu beachten sind. Er zeigt dem Arbeitgeber und seinem (steuerlichen) Berater die Optionen auf, die auf der Basis der ab dem 1.7.2009 geltenden Rechtslage für die Einführung von Kurzarbeit bestehen. 2009. 139 Seiten. Broschur.; ISBN: 978-3-482-59951-4; € 19,90 (D) #% " '""%" " "%" ) #% + &" #% " ' " "#% %& * + &" % !*%% " %" " &#&# #% + &" #% ( " & "& # #% + &" "% & & " '# Einführung in das neue IPR des Wirtschaftsverkehrs Praxishandbuch Peter Kindler Dieses Buch bietet – zeitnah und besonders praxisgerecht – die bisher erste Einführung in das neue, ab 17.12.2009 geltende internationale Vertragsrecht („Rom-I-Verordnung“). Daneben werden zentrale – und mit dem internationalen Vertragsrecht eng verzahnte – Fragen des gerade verabschiedeten deutschen IPR-Anpassungsgesetzes zum EGBGB, des UN-Kaufrechts, des seit 11.1.2009 neu geregelten internationalen Deliktsrechts („Rom II-Verordnung“), des internationalen Gesellschaftsrechts sowie des Zuständigkeitsrechts nach der „Brüssel I-Verordnung“ (EuGVVO) behandelt. Schematische Übersichten und fast 90 Beispielfälle aus der Praxis dienen der Veranschaulichung. Ein Textanhang enthält die wesentlichen Rechtsquellen in synoptischer Gegenüberstellung. Zum Autor: Prof. Dr. Peter Kindler ist Lehrstuhlinhaber an der Universität Augsburg und praktisch mit dem internationalen Wirtschaftsrecht vertraut. Abdruck kostenlos, Beleg erbeten. Neuerscheinung! Schriften des Betriebs-Beraters – Wirtschaftsrecht heute, Band 144, 2009, XVIII, 356 Seiten, Kt. € 69,–, ISBN 978-3-8005-1510-3 Verlag Recht und Wirtschaft GmbH, Frankfurt am Main " # #% " " "% 42 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Menschen & Erfolge Futuristische Brücke – von der Vision zur Realität I m Osten von München sollen neue Maßstäbe gesetzt werden: im Rahmen eines architektonisch innovativen Projektes wird ein Brückenbauwerk errichtet, das über dem bestehenden Immobilien-Areal des Businessparks Media Works Munich (MWM) thront. Medialer Höhenflug Vision und Inspiration: die 5-stöckigen Büroflächen der „Medienbrücke“ – beginnend in 30 Metern Höhe – bieten neben der außergewöhnlichen Architektur zudem eine extravagante technische Ausstattung in punkto Kühlung, Lüftung und Beheizung und vermitteln durch die offene Raumgestaltung sowie die hochwertige Glasfassade einen beispiellosen, inspirierenden Loftcharakter. Das imposante Bauwerk steht stellvertretend für den neuen Stadtteil „Rund um den Ostbahnhof“. Starke Verbindungen Die Firma Schmidbauer GmbH & Co. KG, Projektdienstleister für schwere Lasten, war damit beauftragt, den zwei Pfeilern aus Stahlbeton die Krone in Form zweier Stahlträger aufzusetzen. In diesen Pfeilern verlaufen ab Sommer 2010 die Aufzüge des Gebäudekomplexes. Neben den beengten Platzverhältnissen sollte sich insbesondere der Boden aufgrund der auftretenden Drücke als Herausforderung erweisen. Im Rahmen aufSchmidbauer GmbH & Co. KG wendiger statischer Seeholzenstraße 1 Berechnungen und D-82166 Gräfeling Tel.: +49/(0)89/898676-0 CAD-Studien konnte Fax: +49/(0)89/851124 diese Problematik E-Mail: [email protected] jedoch erfolgreich www.schmidbauer-gruppe.de gemeistert werden. So wurde Deutschlands stärkster Kran, ein Terex Demag Raupenkran mit 1.250 Tonnen Traglast eingesetzt, um das architektonische Meisterstück technisch zu komplettieren. Präzision in schwindelerregender Höhe Das beeindruckende Projekt versprach allen Beteiligten einen einmaligen Spannungsbogen. Nach dem Schwenkvorgang in knapp 90 Metern Höhe konnten die beiden Stahlträger von 86 Metern Länge und einem Gewicht von jeweils 215 Tonnen am 17. und 18. Oktober in mechanischer Feinarbeit erfolgreich in Position gehoben werden. Dort wurden die Träger fixiert und warten vorerst auf die Fertigstellung des Gebäudes. Die zahlreichen anwesenden Zuschauer konnten sich einen ersten Eindruck vom atemberaubenden Panorama machen. In der einen Blickrichtung die Weite der Alpen, in der anderen die Skyline der Münchner Innenstadt. Apropos neue Maßstäbe - so lässt es sich zukünftig über den Dächern von München aushalten. Faktbox Schmidbauer Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Mit der Firma Schmidbauer über den Dächern Münchens. 43 Menschen & Erfolge Tätig für die Kommunikation der Zukunft TKTS W H OHF RPPXQL FDWLRQ V H UY L FHV GMBH Telefonieren, ob übers Festnetz oder mit dem Handy, Surfen im Internet, Kommunizieren per e-mail, Video on demand sind nur einige von vielen Telekommunikationsdienstleistungen, die für uns heute normaler Alltag sind. A ber damit das alles so normal funktionieren kann, bedarf es einer leistungsfähigen Infrastruktur. Hunderttausende Telefongespräche müssen täglich zwischen den richtigen Teilnehmern vermittelt und weltweit über tausende von Kilometern übertragen werden. Das gleiche gilt für die riesigen Datenmengen, die im Internet übertragen werden. Die Telekommunikation ist zum wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. In diesem so bedeutenden Wirtschaftssektor erbringt die Firma TK telecommunication Services GmbH (TKTS) aus Markranstädt bei Leipzig ihre Dienstleistungen. Mit ihren 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die TKTS zu den Unternehmen, welche die Voraussetzungen schaffen, damit die Infrastruktur der regionalen und bundesweit agierenden Telekommunikationsanbieter einwandfrei funktioniert. Die Dienstleistungen der TKTS Planung, Projektmanagement, Installation sowie Inbetriebsetzung und Wartung von Vermittlungs- und Übertragungstechnik aller führenden Hersteller von Telekommunikationssystemen gehört dabei ebenso zum Arbeitsalltag wie ein rund um die Uhr verfügbarer Bereitschaftsdienst und die Störungsbeseitigung. Dabei beschränkt sich die Tätigkeit der TKTS nicht nur auf Projekte im Bereich der Festnetze, die Mitarbeiter von TKTS haben jahrelange Erfahrungen bei der Montage und Inbetriebsetzung der Technik für Mobilfunknetze. 20 Jahre Tätigkeit im Bereich der Erbringung von Dienstleistungen für die Telekommunikationsbranche sind 20 Jahre Erfahrungen, verbunden mit einem permanenten Prozess der Weiterbildung und Konfrontation mit den neuesten Entwicklungen der Technik. Vor nicht allzu langer Zeit war Telekommunikation die Übertragung von Telefongesprächen und geringen Datenmengen über das Kupferkabelnetz. Mit der Verbreitung des Internets und durch den Einsatz immer schnellerer Computer wurden die Datenmengen immer größer, und die DSL-Technik kam zum Einsatz. Die Mitarbeiter der TKTS waren maßgeblich am Ausbau des DSL-Netzes der Deutschen Telekom TK telecommunication services GmbH Schkeuditzer Str. 13 AG beteiligt und D-04420 Markranstädt konnten ihr Know Erich Kellner, Vertrieb How unter hohen Tel.: +49/(0)89/84933262 Qualitätsansprüchen www.tkts.eu unter Beweis stellen. Faktbox TKTS 44 Glasfasernetze – Breitbandzugang zum Internet Mittlerweile stoßen auch die Datenmengen, die per DSL über die Kupferleitung zum Teilnehmer übertragen werden können, an ihre Grenzen. Glasfasernetze, auch bekannt unter dem Oberbegriff „FTTx“ - Fibre to the (x – steht für Endpunkte vom Gebäude bis zum Endnutzer), mit ihren fast unbegrenzten Übertragungsbandbreiten, stellen die Infrastrukturlösung der Zukunft dar. 100 MBit/s sind dabei keine Utopie, sondern schon heute Realität. Mit der Breitbandinitiative der Bundesregierung hat man in Deutschland die politischen Voraussetzungen für die flächendeckende Realisierung solcher Breitbandzugänge zur Nutzung durch alle Bürger geschaffen. Und die Ziele sind sehr ehrgeizig. Bis zum Jahre 2014 sollen 75% aller Haushalte in der BRD mit Bandbreiten von 50 MBit/s versorgt werden. Unbestritten, Glasfasernetze sind teuer. Deshalb haben es sich die Mitarbeiter von TKTS zum Ziel gesetzt, Vertreter von Städten und Gemeinden, kommunale Wirtschaftsförderinstitutionen, Energieversorger sowie Telekommunikationsunternehmen und Technikhersteller an einen Tisch zu bringen, um diese für die Netze der Zukunft zu begeistern. Allein die Begeisterung reicht natürlich nicht, sondern die Darstellung der win-win Situation für alle Beteiligten. Und da nimmt sich TKTS nicht aus, denn nur wenn die Netze gebaut werden, Leerrohre verlegt und Glasfasern eingezogen werden und die erforderliche optische Technik aufgebaut und in Betrieb genommen wird, dann hat auch das Unternehmen die Möglichkeit seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Ohne Strom geht gar nichts Und eines sollten wir nicht vergessen: All die Technik funktioniert nicht ohne Strom. Ohne eine dauerhaft funktionierende Stromversorgung können die hohen Verfügbarkeitswerte der Netze nicht realisiert werden. Das stellt hohe Anforderungen an die eingesetzte Stromversorgungstechnik und erfordert eine ständige Wartung. Auch auf dem Gebiet der gesicherten Energieversorgung bietet TKTS umfangreiche Servicedienstleistungen an. Damit bietet TKTS seinen Kunden ein komplettes Leistungsportfolio aus einer Hand, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Lage, die gesamte Palette der Dienstleistungen für die Telekommunikation in hoher Qualität, überregional und zu einem adäquaten Preis-/Leistungsverhältnis zu erbringen. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 6LH HQWZLFNHOQ JOREDO 7HFKQRORJLHQ GHU =XNXQIW :LU VFKW]HQ ,KUH ,GHHQ YRU IUHPGHQ =XJULII 6WXGLHQ EHOHJHQ ELV ]X DOOHU (LQEU¾FKH LQ ,71HW]ZHUNH HUIROJHQ YRQ LQQHQ RIW LVW %HWULHEVVSLRQDJH HLQ +LQWHU JUXQG 0LW XQVHUHU 3RUW6HFXULW\0DQDJHU6XLWH XQG XQVHUHQ 1HW]ZHUN$SSOLDQFHV N¸QQHQ 6LH DOV ,QGXVWULHEHWULHE XQG ,QGXVWULH]XOLHIHUHU JHQDX EHVWLPPHQ ZHU ZR ZDQQ XQG ZLH =XJDQJ LQ ,KUHP )LUPHQQHW]ZHUN KDW 2E LQ ,KUHU =HQWUDOH RGHU DQ GHQ 3URGXNWLRQVDQODJHQ ZLU PDFKHQ ,KUH VHQVLEOHQ 'DWHQ KRFKVLFKHU $8&21(7 *(50$1< $8&21(7 $8675,$ 5XGRZHU &KDXVVHH %HUOLQ 6FKRWWHQULQJ :LHQ ZZZDXFRQHWFRP Menschen & Erfolge K+K Hotels – eine Erfolgsstor y Österreichische Viersterne Hotelgruppe in Europas Metropolen E inzigartig – mit diesem Wort sind die „K+K Hotels“ wohl am treffendsten beschrieben. Es ist die europäische Erfolgsstory eines typischen Mittelstandunternehmens, geschrieben vom Salzburger Brüderpaar Josef und Helmut Koller, die Anfang der 60er Jahre auszogen, um die Gastronomie der Mozartstadt zu dominieren und die 1981 den Grundstein zu einer Hotelkette legten, die es in dieser Form kein zweites mal gibt. Unverwechselbar durch Architektur, Design und die zentralen Lagen, anzutreffen an den besten Adressen in europäischen Top-Städten und ausgestattet mit mehr als 6000 Gemälden zeitgenössischer Künstler. Das Unternehmen mit 500 Mitarbeitern agiert als Investor, Entwickler und Betreiber K+K Management GmbH von derzeit neun First-Class Waagplatz 2 5020 Salzburg Hotels in London, Paris, MünTel.: +43-662-84 21 57 chen, Wien (2), Budapest, Fax: +43-662-84 21 57 7 Prag (2) und Bukarest. Die E-mail: [email protected] Konzernzentrale ist in SalzWebsite: www.kkhotels.com burg angesiedelt, wo mit dem „K+K am Waagplatz“ eines der beliebtesten Restaurants der Mozartstadt betrieben wird. FOUR & MORE: Vier-Sterne-Qualität der obersten Klasse zeichnet die K+K Hotels ebenso aus, wie die vielfältigen Serviceleistungen und Einrichtungen, die unter der Marke „Four & More“ angeboten werden: High-speed Internetanschluss in jedem Gästezimmer, Wireless LAN, PC’s in Lobby und Halle, Business Lounge, Sauna und Fitnessräume sowie ein excellentes Frühstücksbuffet. Faktbox K+K Hotels BSH an neuem Standort Eröffnung des neuen Büro-, Logistik- und Service-Standortes der BSH Luft + KlimaGeräte GmbH in der Doerenkampgasse 4-6, 1100 Wien. Hochwertige Produkte der Lüftung, Klimatisierung und Brandschutz (Entrauchung) für die Gebäudetechnik. A nfang 2009 ist die BSH Luft + Klima-Geräte GmbH in den neuen Standort in der Doerenkampgasse 4-6 umgezogen. Aufgrund des Wachstums in den letzten Jahren war diese Erweiterung für den Vertriebsinnendienst und für die optimale Durchführung von Produktschulungen und Seminaren für Planer, Architekten und Installateure/Anlagenbauer dringend notwendig geworden. Die neue Bürofläche beträgt ca. 1.300m² und die neue Logistik- und Servicehalle ca. 1.500m², die man mit dem Schwesterunternehmen Sirocco Luft- und Umwelttechnik GmbH teilt. Gegründet 1978 im Rahmen eines Management-Buy-Out durch Hans Christian Metz in Wien, umfasst die heutige BSHHistorie 1996 2003 2005 2006 2008 46 Gründung der BSH in Ungarn und in Polen Gründung der BSH in Tschechien Übernahme der RC-Polska durch BSH Klima Polska Gründung der BSH International, Eröffnung der Vertriebsbüros in Georgien, Kasachstan, Aserbaidschan Gründung der BSH Moskau, akkr. Niederlassung Gründung der BSH in der Slowakei und in Rumänien Unternehmensgruppe sechs selbstständige Gesellschaften (Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen und Rumänien), eine Niederlassung in Moskau und drei Vertriebsbüros (Georgien, Kasachstan und Aserbaidschan). Ein Netzwerk von den Alpen über den Ural bis nach Zentralasien mit ca. 70 qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern. Schwerpunkt der BSH-Aktivitäten ist u.a. der Bereich Brandschutz, insbesondere die maschinelle Entrauchung für Bürogebäude, Flughäfen, Shoppingcenter, Krankenhäuser, Großgaragen und Metrostationen. TLT-Entrauchungsventilatoren mit Diagnosesystem Eichelberger Druckbelüftungsanlagen für Stiegenhäuser stellen sicher, dass eine Selbstrettung der bei einem Brand in Gefahr befindlichen Menschen gewährleistet ist und die Feuerwehr einen schnellen Zugang zum Brandherd zur optimalen Brandbekämpfung bekommt. Des Weiteren vertreibt die Firma BSH hochwertige lufttechnische Komponenten und Systeme, die für den „Komfort“ und für das „Wohlfühlen“ in einem Gebäude von großer Wichtigkeit sind. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Menschen & Erfolge Individuelle IT-Lösungen als Wettbewerbsvorteil Der Einsatz von Informationstechnologien ist aus den Geschäftsprozessen nicht mehr wegzudenken, sei es in einem Dienstleistungsunternehmen oder in einem Industriebetrieb. Die dynamische Entwicklung der IT-Landschaften und deren Einbindung in den Arbeitsalltag erfordern ein gesundes Augenmaß in Bezug auf Einsatz und Servicequalität der Informationstechnologie. W elche Systeme kommen den eigenen Anforderungen entgegen, welche Applikationen sind den Mitarbeitern zuzumuten und welche Anwendungen bieten ausreichend Integrationsfähigkeit für zukünftige Bedürfnisse? Dies sind nur einige wenige Fragen, die sich bei der Auswahl der richtigen IT-Lösung stellen. Eine echte Managementaufgabe, für die häufig weder ausreichend Zeit noch Informationen als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung stehen. Schnell fällt die Entscheidung zu Gunsten einer Standardanwendung großer Anbieter, die dann um individuelle Module erweitert wird. „Die Sicherheit eines großen Namens gewährt aber keine Garantie in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Nutzerfreundlichkeit der Anwendung“, so Dipl.-Ing. Dirk Siemen, Geschäftsführer der InfoSys GmbH. Individualsysteme werden häufig auf Grund angenommen höherer Kosten nicht in Betracht gezogen. „Ein Fehler“, wie Dirk Siemen meint, denn: „Ein individuell zugeschnittenes System vermag viel mehr die Stärken eines Unternehmens in Szene zu setzen als eine Standardanwendung es überhaupt kann“. Der Wettbewerbsvorteil vieler Unternehmen liegt ja gerade in deren langjährig erprobten und bewährten Geschäftsprozessen, die sich von denen der Marktbegleiter unterscheiden. Eine nachhaltige IT-Lösung nimmt diese Prozesse auf und verzahnt sie optimal miteinander. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, die wesentlichen Unternehmensprozesse zu benennen und anschließend in einer substantiellen ITLandschaft abzubilden. Die InfoSys GmbH, Gesellschaft für integrierte Informationssysteme, setzt an diesem Punkt an und bietet als externer Dienstleister eine individuelle IT-Beratung kombiniert mit einer hochwertigen Lösungs- & Umsetzungskompetenz. „Zu Gute kommt dem Unternehmen dabei eine ungeheure Branchenvielfalt in den seit 1992 realisierten Projekten“, sagt Dipl.Math. Heinz-Michael Anders, Mitbegründer und ebenfalls Geschäftsführer der InfoSys 48 Dienstleistungsangebot der InfoSys GmbH: Analyse, Beratung, Konzeption Consulting / Anwendungsentwicklung / Schulung Outsourcing Support Bussiness Intelligence / Data Warehouse Enterprise Content Management (ECM) Serviceorientierte Architektur (SOA) GmbH. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist eine kontinuierliche und verlässliche Kundenberatung in Bezug auf deren individuelle Bedürfnisse und Anforderungen. Langjährige Erfahrungen im Application Management von ERP, Labordaten und Data Warehouse Systemen bilden dabei das solide Fundament für die hohe Fachkompetenz und das technische Know-How. Ein Schwerpunkt hat sich in Bezug auf die ORACLE-Technologie und ORACLE-Produkte herausgebildet. „Diese bieten die besten Voraussetzungen, da sie außerordentlich flexibel sind und sich fantastisch skalieren lassen“, so Heinz Michael Anders. Zu den Kunden der InfoSys GmbH zählen Unternehmen mit nationalen und internationalen Hintergrund, deren Anwendungen vom Firmensitz in Norddeutschland z.T. weltweit betreut und überwacht werden. Anfang 2009 nutzte die InfoSys GmbH nun das Angebot der DHK, im Rahmen des Modells der Geschäftspräsenz in den österreichischen Markt einzusteigen. Die auf den bisherigen Messen geknüpften Kontakte zu Firmen und möglichen Partnerunternehmen sollen nun kontinuierlich ausgebaut werden. Ein erster Überblick zu den Dienstleistungen der InfoSys GmbH ist abrufbar über das Internet unter www.infosys-gmbh.de (oder telefonisch unter +49 4331 5801-0). Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich www.invest-in-bavaria.at Ein kleiner Schritt für Sie – aber ein großer Schritt für den Erfolg Ihres Unternehmens Österreichische Unternehmen fühlen sich in Bayern wohl und geben dem Freistaat Bestnoten in Sachen Standortzufriedenheit. So das Ergebnis unserer letzten gemeinsamen Analyse mit der Außenhandelsstelle München des Österreichischen Generalkonsulats. Bestnoten erhielt der Freistaat in der Umfrage beim Marktpotential, beim Zugang zum deutschen Markt, für die Rechts- und persönliche Sicherheit, bei der Lebensqualität und der Infrastruktur für die Mitarbeiter sowie für die Verkehrsinfrastruktur. Aber wen wundert’s? Wo sonst findet man einen dermaßen kaufkräftigen Markt, so hochqualifizierte Arbeitnehmer, ein derartiges wissenschaftliches Know-how? Und eine solche Nähe zu Österreich? Für weitere Informationen rufen Sie uns einfach an, schreiben Sie uns oder kommen Sie gleich vorbei. Ist ja nicht weit. Invest in Bavaria Prinzregentenstraße 28 80538 München | Deutschland Tel.: +49 89 2162-2642 Fax: +49 89 2162-2803 [email protected] www.invest-in-bavaria.at Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Menschen & Erfolge Neue IBS-Niederlassung in Österreich Bayerisches Unternehmen startet am 15. und 16. Oktober 2009 im Industriegebiet Ardagger - Amstetten Den anwesenden Geschäftsführern der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, Erich Sennebogen jun., und VOLVO Baumaschinen Österreich GmbH, Thomas Weber, dankte Fischer für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit. Er freue sich auf viele weitere Jahre der gemeinsamen Tätigkeit. Geschichte der IBS GmbH Startschuss in Ardagger (v.l.n.r.): Michael Schauer (IBS-GmbH, Niederassungsleiter Ardagger), Walter Fischer (Geschäftsführer IBS-GmbH), Michaela Hinterholzer (MdL), Erich Sennebogen jun. (Fa. Sennebogen), Johannes Pressl (Bürgermeister Ardagger). I n wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es eine bemerkenswerte Investition voll Zuversicht, wenn ein Baumaschinenunternehmen eine neue Niederlassung eröffnet. Noch dazu, wenn es sich bei dem Unternehmen um eines aus Bayern handelt, das im Herzen Österreichs Fuß fassen will… Nicht beirren lässt sich jedoch der bayrische BaumaschinenSpezialist IBS von der Wirtschaftskrise. „Wann, wenn nicht jetzt sollen wir investieren“, begründete IBS-Geschäftsführer Walter Fischer anlässlich der offiziellen Eröffnung am 15. Oktober, zu der Fischer zahlreiche Fest- und Ehrengäste sowie Geschäftspartner begrüßen konnte, seine Expansionspläne. Bereits jetzt haben heimische Betriebe von Aufträgen der IBS während der Bauphase profitiert. Mittelfristig sind zehn bis zwölf Arbeitsplätze in Ardagger sowie weitere Standorte in Österreich geplant. „Betriebseröffnungen sind in Zeiten wie diesen etwas ganz Besonderes. Bei uns in Niederösterreich ist jeder Investor herzlich willkommen“, verlieh Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer vor ca. 150 anwesenden Gästen ihrer Freude Ausdruck. Dies konnte Walter Fischer ohne Einschränkung bestätigen. In seiner Ansprache betonte der gebürtige Österreicher (Kärnten) die optimale Unterstützung durch öffentliche Stellen – allen voran Bürgermeister DI Johannes Pressl -, ansässigen Firmen und Geschäftspartnern und insbesondere auch der Bevölkerung der Region, die den Mitarbeitern der IBS GmbH mit Rat und Tat zur Seite standen. 50 Als familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen vom Geschäftsführer Walter Fischer, der seit mehr als 40 Jahren in der Branche aktiv ist, wurde die IBS 2002 gemeinsam mit einem weiteren Gesellschafter gegründet. Seither konnte man auf stetiges Wachstum verweisen, und die Personalstärke liegt derzeit bei 17 Mitarbeitern. Mit Eröffnung der Niederlassung Österreich wird ein weiterer Schritt in diese Richtung erwartet. Positionierung Die IBS sieht sich als Spezialist und Nischenanbieter im Bereich Seilbagger, Raupen- und Teleskopkrane sowie als kompetenter Ansprechpartner für Spezial- und Sondermaschinen. Schwerpunkt der Tätigkeiten sind Vertrieb, Vermietung und Service für Maschinen der Craneline der Fa. SENNEBOGEN im gesamten süddeutschen Raum, Österreich und Slowenien – sowie der SENNEBOGEN Materialumschlaggeräte im nordbayerischen Raum. Aus dieser Zusammenarbeit zwischen IBS und SENNEBOGEN resultiert auch der Schwerpunkt der IBS GmbH – hier werden ca. 80 – 90 % der Geschäftstätigkeit erbracht. Im Mietpark finden sich VOLVO Baumaschinen – derzeit mit dem Fokus auf Radlader und Dumper. Kooperationspartner Seit einiger Zeit besteht zwischen VOLVO und IBS im Bereich der Vermietung eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Im Mietpark kommen nahezu ausschließlich Maschinen von VOLVO zum Einsatz. Schwerpunkt sind hier große Radlader ab der Type L70F und knickgelenkte Dumper. Diese erfolgreiche Kooperation in der Vermietung mit VOLVO soll nun auch in Österreich fortgesetzt werden. In dem Bereich der Bohrgeräte und Bohrausrüstungen für Geothermie arbeitet die IBS GmbH mit der Firma E + M Brunnenbau und Bohrtechnik aus Hof in Nordbayern zusammen. Weitere Informationen unter www.ibs-maschinen.at Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich -ONTBLANC WWWMONTBLANCCOMCORPORATEGIFT "USINESSHAS ITSOWNREWARDS 0RESENTSOF#HARACTER 7EITERE)NFORMATIONEN -ONTBLANC3IMPLO'ESMB(2UDOLF3UPAN#ORPORATE'IFT-ANAGER4ELEFONSUPAN MONTBLANCAT Menschen & Erfolge Präzision für jede Baugruppe Damit medizinische Analyseergebnisse präzise bestimmt werden können, arbeiten Hersteller und Systempartner schon bei der Produktentwicklung partnerschaftlich zusammen. Der Einsatz innovativer Technologie sichert den Qualitätsstandard. Entwicklung einer elektromechanischen Baugruppe für Diagnostikgeräte. D er Trend zur Automatisierung diagnostischer Verfahren hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Um Herstellern aus Innovationsbranchen wie der Medizintechnik den nötigen Freiraum zur Entwicklung von Innovationen zu schaffen, sollten Systemlieferanten frühzeitig einbezogen werden. Diese übernehmen nach Vorgaben medizintechnischer Hersteller selbstständig die technische Entwicklungsumsetzung, das Prototyping bis zur endgültigen Abnahme mit anschließender Serienfertigung sowie die Qualitäts- und Endprüfung. Die Firma GENTHNER GmbH SystemTechnologie aus dem schwäbischen Birkenfeld-Gräfenhausen hat sich als Hersteller von Präzisionsgeräten auf diesen Aufgabenbereich spezialisiert. Zum Produktprogramm für die Medizintechnik-Branche gehören mechanische Baugruppen mit Elektrokomponenten, feinmechanische, optische Baugruppen sowie Fräs-/Dreh-/WasserstrahlSchneidteile und Präzisionsmechanik. Mit vielen Spitzenherstellern aus dieser Branche verbindet das Unternehmen langjährige Kunden-Lieferanten-Beziehungen. Es übernimmt dabei alle Aufgaben von der strategischen Planung über konstruktionsberatenden Service und Produktionsoptimierung bis zum Änderungsmanagement. Multifunktionale Analysesysteme erfüllen heute den Anspruch der Biowissenschaften und medizinischen Diagnostik nach Qualität, Sicherheit und Präzision von Analyseergebnissen sowie nach einer vollständigen Automatisierung komplexer Analyseabläufe. Bei der Entstehung eines solchen vollautomatischen Analysensystems werden bei Genthner Einzelteile produziert, alle Bauteile einschließlich Motoren und Elektronikteile beschafft, Geräte lackiert und bedruckt und schließlich nach Montageanweisung montiert. Eine Funktionsprüfung aller elektromechanischen Eigenschaften sorgt für ein optimales Diagnoseergebnis an Proben. Beim Kunden wird dann das Komplettsystem montiert, eine Kalibrierung vorgenommen und die Endtestung mit Kundenproben durchgeführt. Der Materialfluss wird dadurch erheblich reduziert. „Wesentliche Schlüsselqualifikationen“, so Alfred Rose, Mitglied der Geschäftsleitung bei Genthner, „sind hierbei die schnelle Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen während des Produktlebenszyklus, eine optimale Fertigungstiefe und die Anpassungs- und Wachstumsfähigkeit, die bei uns durch die straffe Organisation und eine hohe Eigenverantwortung aller Mitarbeiter gewährleistet wird.“ Die Optimierungen in der Wertschöpfungskette werden durch die Rahmenverträge, die Übernahme der Konstruktionsdaten und die Einbeziehung ins Produktdesign sichergestellt. Die Verfügbarkeit verschiedener Fertigungstechnologien bei Genthner sowie die Möglichkeit, komplexe und präzise Schlüsselteile zu fertigen, gewährleisten wichtige Funktionen am Endprodukt, so das Unternehmen. Geliefert werden voll GENTHNER GmbH funktionsfähige Baugruppen, Gewerbestrasse 40/1 die bereits mit der Verschlau- D-75217 Birkenfeld chung ausgerüstet sind. Tel.: +49/(0)7082/79182-0 Außerdem wird auf Wunsch Fax: +49/(0)7072/79182-99 der Einbau der elektronischen Mail: [email protected] www.genthner-gmbh.de Komponenten übernommen. Faktbox Genthner Der Präzisionsteile-Hersteller verfügt über eine flexible Gerätemontagelinie. 52 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Menschen & Erfolge CLARK Europe sucht Vertriebspartner in Österreich Clark – Dieser Name steht seit der Erfindung des Gabelstaplers 1917 durch Eugene Clark für höchste Qualität nach dem Motto „Built to Last“. S eit dem ersten Gabelstapler der Welt, dem sogenannten „Tructractor“ ist viel Zeit vergangen, und Ähnlichkeiten zu heutigen Staplern sind praktisch nicht mehr zu erkennen, denn Clark hat sich seither stets mit innovativen Weiterund Neuentwicklungen hervorgetan. Zahlreiche Ausstattungen, die heute branchenweit als Standard gelten, wurden von Clark eingeführt, so zum Beispiel der Überkopfschutz. Clark ist mittlerweile Teil des koreanischen Mischkonzerns Young An und verfügt über Vertriebsniederlassungen in den USA, Brasilien, Chile, Costa Rica, Korea, China und Deutschland. Die Clark Europe GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr versorgt die Märkte in Europa, Afrika und dem Nahen Osten mithilfe eines flächendeckenden Netzes von Vertriebspartnern mit Gabelstaplern, Lagertechnikgeräten und Ersatzteilen. Gefertigt werden die Gabelstapler in den Produktionsstandorten in Korea, China und den USA, wodurch laut dem Hersteller wettbewerbsfähige Preise bei gleichzeitig hoher Fertigungsqualität gewährleistet werden können. Ende 2010 soll auch die Produktion in Deutschland wieder aufgenommen werden, mit der CKD-Montage der Elektro-Baureihen. Die Produktpallette Clarks umfasst eine Vielzahl geeigneter Lösungen für die innerbetriebliche Logistik. Dazu zählen Gabelstapler mit Tragfähigkeiten von 1,5 bis 8 Tonnen, Diesel-, LPGund Elektroantriebe, Dreirad- und Vierrad-Stapler mit verschiedensten Ausstattungsmöglichkeiten sowie diverse Lagertechnikgeräte. Die Stapler aus dem Hause Clark gelten als sparsam und leistungsstark, sicher und zuverlässig, komfortabel und in der Ausstattung variabel. „Faire Preise für robuste, langlebige Stapler, dafür stehen die Clark Europe GmbH Marke CLARK und der Slogan Neckarstraße 37 D-45478 Mülheim/Ruhr ‚Built to last‘“, so Egon Strehl, Tel.: +49/(0)208/377336-0 Geschäftsführer der Clark Fax: +49/(0)208/37733636 Europe GmbH. Diese Aussage E-Mail: [email protected] wurde erst kürzlich durch eine www.clarkmheu.com Auszeichnung bestätigt: Faktbox Clark Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Vertriebspartner für Österreich gesucht Sie möchten Vertriebspartner der Firma Clark in Österreich werden? Bitte wenden Sie sich an [email protected], +49-208-37733664! Oder wenden Sie sich an die Deutsche Handelskammer in Österreich, Steffen Lenke (steffen. [email protected], +43/(0)1/545 14 17-24). Das renommierte US-amerikanische Fachmagazin „Modern Materials Handling“ führte 2008 eine Studie zur Kundenzufriedenheit unter Nutzern von Flurförderzeugen durch. 1.300 Experten –sprich: Kunden- beteiligten sich an der Umfrage und bewerteten die wichtigsten Hersteller in den Kategorien Gesamtzufriedenheit, Produktqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Service, Produkteigenschaften, Umweltverträglichkeit und Leistung. Bei der Auswertung zeigte sich, dass für die Befragten die Marke CLARK in den Bewertungskriterien Preis-Leistungs-Verhältnis, Produktqualität, Betriebs- und Servicekosten sowie Werterhalt eindeutig an der Spitze lag. Deshalb erhielt Clark Material Handling die Auszeichnung „Bestes Preis-LeistungsVerhältnis“ und konnte damit andere renommierte Hersteller auf die Plätze verweisen. Clark will sein Händlernetz in den kommenden Jahren weiter ausbauen und sich verstärkt auf Länder konzentrieren, in denen Clark bislang nicht durch Vertriebspartner vertreten ist, wie Österreich. „Wir suchen zurzeit aktiv nach österreichischen Händlern, die die weltbekannte Marke Clark vertreiben wollen“, unterstreicht Egon Strehl die Zukunftspläne des Herstellers. Kontaktinformationen für Interessierte finden sich obenstehend. 53 Menschen & Erfolge „Wir finden neue Wege“ roswel –Ihr Partner für effiziente und kostenoptimierte Individual-Lösungen. S trategisch optimal im Zentralraum Oberösterreich positioniert, unterstützt roswel den Handel und die Industrie im europäischen Güteraustausch, zu Land, zu Wasser und in der Luft. Als konventionelles Logistikunternehmen mit dem erweiterten Schwerpunkt Kühltransport „coolwell – sensitive goods“ bietet roswel ein breites Spektrum an Dienstleistungen in den Bereichen konventionell und thermogeführt: Transport, Distribution, Lagerung, Kommissionierung, roswel spedition gmbh Beschaffungsmanagement, Boschstr. 50 4600 Wels Fulfillment, projektspezifische Tel.: +43/(0)7242 / 207824-20 Konzeption & Abwicklung. Fax: +43/(0)7242 / 207824-24 Erfolgreich umgesetzt wird [email protected] das Firmen Credo „roswel – www.roswel.at Wir finden neue Wege!“ von Faktbox Roswel einem schlagkräftigen Team erfahrener Logistik-Profis mit Pioniergeist. Mit dem Sicherheits-Plus GE-VeriWise™ ermöglicht roswel eine optimale Transportüberwachung von temperatursensiblen Produkten: Positionsbestimmung, Dokumentation und Kühlüberwachung mit automatischer Alarmmeldung – permanent, via Satellit und in Echtzeit 24/7 persönlicher Kontakt Zentralraum Österreich + Gleisanschluss Sicherheits-Plus Thermologistik: GE VeriWise™ Warehousing/Lager KONVENTIONELL THERMO 8.000 m² Blocklager 900 m² + Gleisanschluss! 3.500 Paletten-Stellplätze 8 temp. Zonen, 0 bis + 30 °C BMW wird Automobil-Partner der Olympischen Spiele 2012 B MW stellt als Automobil-Partner der Olympischen Spiele 2012 in London 4.000 Fahrzeuge zur Verfügung und hält die Athleten, Offiziellen, Medienvertreter, LOCOG-Mitarbeiter, Vertreter der Nationalen Olympischen Komitees, der internationalen Sportverbände des IOC sowie der Sponsoren mobil. Dabei unterstützt die BMW Group als Nachhaltigkeitspartner die Ziele von London 2012, die Spiele CO2 -arm und von hoher Lebensqualität auszurichten. „Nachhaltigkeit ist in unserem Unternehmen eine wichtige Säule und gleichzeitig das Leitmotiv aller unserer Aktivitäten“, so Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG , zuständig für Vertrieb und Marketing. „Bereits im fünften Jahr in Folge wurden wir im ‚Dow Jones Sustainability Index’ mit dem Titel des nachhaltigsten Automobilunternehmens ausgezeichnet. Das bestätigt, dass unser Handeln richtig ist. Daher fühlen wir uns mit London 2012 und dem Bekenntnis zu CO2armen Spielen mit hoher Lebensqualität verbunden.“ 54 „Wir verstehen diese Partnerschaft als herausragende Möglichkeit, in den kommenden drei Jahren und darüber hinaus unsere Flotte mit den verbrauchseffizientesten Premium-Automobilen in den Fokus der Aufmerksamkeit zu stellen – und zudem die Zukunft der individuellen Mobilität zu beleuchten“, meint Robertson. „Diese Partnerschaft wird unsere Kunden, Mitarbeiter, Händler und Zulieferer inspirieren.“ Im Rahmen der Partnerschaft wird das Unternehmen 2012 zudem Elektroautos präsentieren. Das LOCOG hat sich ehrgeizige Ziele für den CO2-Ausstoß und die europäischen Emissions-Grenzwerte seiner Fahrzeugflotte gesetzt. BMW wird Automobile stellen, die nicht nur die Euro-6-Abgasnorm erfüllen, sondern auch die vom LOCOG geforderte Obergrenze von 120g CO2 pro Kilometer unterschreiten. Mit seinem EfficientDynamics Programm hat BMW innerhalb der Automobilindustrie eine Vorreiterrolle bei emissionsreduzierenden Technologien inne. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Menschen & Erfolge Die Lösung heißt Druckguss Hochpräzise Komponenten wirtschaftlich und endkonturnah herstellen B eim Druckgießverfahren wird flüssiges Metall mit einer hohen Geschwindigkeit in eine metallische Dauerform befördert. Die metallische Schmelze erstarrt unter einem hohen Druck. Hierbei unterscheidet man das Warmkammerund das Kaltkammerverfahren. Beim Warmkammerverfahren befindet sich die Gießgarnitur mit Gießkammer, Gießkolben und Steigrohr in der Schmelze. Anders ist es beim Kaltkammerverfahren. Hier befinden sich die Gießgarnitur, die Gießkammer und der Gießkolben außerhalb der Schmelze. Es ist daher erforderlich, die Dosierung der Schmelze über eine, meist automatische, Schöpfeinrichtung durchzuführen. Die Druckgießmaschinen laufen im Zyklusbetrieb vollkommen automatisch, von der Beschickung der Maschine mit flüssigem Metall, dem Gießen an sich bis zur Entnahme des oder der Gussteile aus dem Druckgießwerkzeug und dem Auftragen des Trennmittels. Das Druckgießverfahren hat den Vorteil, dass sehr endkonturnahe und komplexe Bauteilgeometrien gegossen werden können und somit, im Vergleich zu anderen Fertigungsverfahren, nur ein geringer Anteil an Nacharbeit auftritt. Das bedeutet konkret für die Oberflächengüte eine Rauheit von R z = 16 μm bei einer sehr scharfen Ausprägung der Kontur. Weitere Vorteile liegen in der Fähigkeit dieses Verfahrens, Bohrungen, Schlitze, Verzahnungen und Durchbrüche vor- bzw. fertig zu gießen. Bereits ab Losgrößen von 5.000 Stück rentiert sich das für die Serienfertigung ausgelegte Verfahren, und da es sich bei den Druckgießwerkzeugen um metallische Dauerfor- men, hergestellt aus Warmarbeitsstahl, handelt, ist eine immer gleichbleibende Abbildungsgüte der Bauteile garantiert. Verarbeitet werden können verschiedene NE- Legierungen, wie z.B. Aluminium (Rm 200-240 N/mm²), Messing (Rm 350-550 N/mm²) und Zink (Rm 280-330 N/mm²). Die Wahl der Legierung ist abhängig von den technischen Anforderungen an das Bauteil, so stehen beispielsweise bis zu sieben verschiedene Aluminiumlegierungen mit unterschiedlichen werkstofftechnischen Eigenschaften zur Verfügung. Die Messinglegierungen zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit aus, und speziell eine verwendbare Sonder-Messinglegierung verfügt über eine herausragende Beständigkeit gegen Korrosion. Die begrenzende und maßgebende Größe wird definiert durch die metallbeaufschlagte Fläche in der Formteilung und die Zuhaltekraft der Druckgießmaschine. Daher ergeben sich folgende Maximalwerte für die zu fertigenden Gussteile der Firma Matthies Druckguss: Werkstoffgruppe Stückgewicht [kg] Aluminium Zink Messing Maße [mm] Länge Breite Tiefe 2,1 400 300 250 7 400 300 250 9 400 300 200 Die Firma Matthies Druckguss GmbH & Co. KG aus Rendsburg verfügt über die nötige Erfahrung beim Druckgießen. Das seit 1955 bestehende Unternehmen aus Norddeutschland vereint ingenieurtechnisches Know- How mit ständiger technischer Weiterentwicklung und ist somit zum Spezialisten gerade in der Herstellung von Gussteilen aus Messinglegierungen geworden. Aber damit nicht genug: Zu einer weiteren Kernkompetenz gehört die inhouse CNC- Bearbeitung der hergestellten Gussteile. Bei der Firma Matthies bekommen Kunden, die Komplettlösung – und das aus einer Hand. Angefangen von der gießgerechten Gestaltung der Bauteile über die Konstruktion und den Bau des Druckgießwerkzeuges bis hin zur mechanischen Bearbeitung. Matthies Druckguss Durch die Zertifizierung nach GmbH & Co. KG DIN EN ISO 9001:2000 wird D-24768 Rendsburg die geforderte Qualität einge- Bredstedter Straße 29-31 halten und somit das Gesamt- Tel.: +49/(0)4331/71 253 Fax: +49/(0)4331/77 779 bild abgerundet. www.druckgiesser.com Faktbox Matthies Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 55 Menschen & Erfolge Gebrüder Weiss übernimmt serbische Eurocargo Mit der Übernahme des etablierten Speditions- und Logistikunternehmens stärkt der österreichische Logistikdienstleister seine Position in der Balkanregion. D er österreichische Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Weiss (GW) übernahm per 12.11.2009 mehr als 75 Prozent an der in Serbien tätigen internationalen Spedition Eurocargo. Der bisherige Mehrheitseigentümer, der Hamburger Spediteur D-Eckhard Niedermann, zieht sich aus Altersgründen zurück. Die restlichen Anteile verbleiben im Besitz des bisherigen Gesellschafters und Geschäftsführers Dragan Simovic. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner: „Mit der Mehrheits-Übernahme von Eurocargo verstärken wir nicht nur unsere lokale und regionale Organisation, sondern wir setzen auch ein deutliches Signal, dass wir konsequent unsere Strategie verfolgen, um GW nachhaltig als herausragenden LogistikLösungs-Anbieter in Zentral- und Osteuropa zu positionieren.“ Eurocargo beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter und erzielte 2008 einen Umsatz von rund 7,5 Mio. Euro bzw. ca. 700 Mio. Dinar. Das Unternehmen betreibt Standorte in Dobanovci und Leskovac sowie Zollbüros an den Grenzen zu Ungarn und Kroatien. Regionaldirektor Erich Schafer: „Serbien ist ein Dreh- und Angelpunkt in der Balkanregion, dieser Kauf ist ein weiterer wichtiger Expansionsschritt für GW in Südosteuropa. Wir freuen uns, mit Eurocargo ein professionelles Unternehmen mit erfahrenen und kompetenten Mitarbeitern unter unserem Konzerndach begrüßen zu dürfen.“ 56 Er weitertes Ser viceportfolio Gebrüder Weiss und Eurocargo beschäftigen in Serbien gemeinsam 130 Mitarbeiter. Zusätzlich zu dem bestehenden Leistungsportfolio – internationale und nationale Stückgut- und Ladungstransporte, Air & Sea-Dienstleistungen, Distributionsund Beschaffungslösungen sowie Zollabwicklung – können in Serbien jetzt auch Dienstleistungen im Bereich Lagerlogistik (inklusive Gefahrgut) sowie die Zollabfertigung mit eigenen Grenzbüros angeboten werden. Dragan Simovic, Geschäftsführer von Eurocargo: „Dieser Zusammenschluss ist eine Bestätigung unserer guten Arbeit der letzten Jahre und bedeutet einen echten Mehrwert für unsere Kunden, die nun auf das weltweite Netzwerk und die ausgezeichneten Qualitätsstandards von Gebrüder Weiss zugreifen können.“ Die offizielle Fusion beider Firmen ist mit 1.1.2010 geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt wird auch die Übersiedlung der 30 GWMitarbeiter in das neugebaute Gebäude von Eurocargo in Dobanovci abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Menschen & Erfolge (v.l.n.r.): KR Peter Berger, Ferdinand Berger jun. und Peter Berger jun. Ausdruck von Gefühlen Die Druckerei Berger in Horn trotzt der Krise und bringt mit einem neuen Auftritt ihre ganz persönliche Stärke zum Ausdruck. D ie permanente Weiterentwicklung auf allen Ebenen ist Handlung zu haben. Nach langer Zusammenarbeit und intensidem österreichischen Familienunternehmen Berger seit ver Partnerschaft weiß man schließlich unverzichtbare Faktoren Generationen ein Anliegen und lässt sich wie Zuverlässigkeit und Handschlagqualität zu auch in diesem Jahr deutlich erkennen. Gerade in schätzen. Vom Offert bis hin zum Versand ist Berger Zeiten, die von wirtschaftlichen Krisen geprägt sind, ein Partner, auf den man sich gelassen verlassen beweist Berger seine Stärke als Top-5-Druckerei in kann. Österreich und setzt mit einem neuen Auftritt einen Dieses persönliche Denken und Handeln des weiteren Schritt, um die Marke gegenüber dem WettFamilienunternehmens ist auch das Herzstück des bewerb noch stärker zu positionieren. Marken-Relaunchs von Berger. Eine emotionale Mit mehr als 300 Periodika ist Berger einer der Kampagne bringt das einzigartige Engagement von größten Druckhersteller von Zeitschriften in Österreich. Ein 250 Berger im wahrsten Sinne des Wortes „zum Ausdruck“ und zauKopf starkes Mitarbeiterteam ist immer um eine modernste bert Kunden ein Lächeln ins Gesicht. Ganz nach dem Motto: hausinterne Datenverarbeitung, Druckproduktion und EndfertiWer lacht, steht auf der Seite des Erfolgs. Davon ist man bei gung bemüht: Ob hochwertige Magazine, Kataloge, Prospekte, Berger überzeugt. Bildbände oder Bücher für Kunst und WissenDie neu formulierte Firmenphilosophie schaft im Farbdruck oder „Printing on Demand“ bringt seit Herbst 2009 bestehende und im Digitaldruck. neue Kunden zum Strahlen. Startschuss Gemäß dem traditionellen Claim „Der perdafür war ein persönliches Direct Mail, auf sönliche Drucker“ machen vor allem die individas bereits erfreulichste Rückmeldungen Ferdinand Berger & Söhne duelle Kundenbetreuung und 120 % Einsatz verzeichnet werden konnten. In nächster Ges.m.b.H. Wienerstraße 80 Berger seit Jahrzehnten (aus)druckstark. Wer Folge wird die Website der Druckerei Berger A-3580 Horn mit Berger zusammenarbeitet ist nicht nur noch vor Weihnachten in neuem Glanz Tel.: +43/(0)2682/4161-0 Kunde, Mitarbeiter oder Lieferant, sondern erstrahlen, bis die Kampagne mit weiteren Fax: +43/(0)2682/4161-268 geschätzter Partner des Unternehmens. Direct Mails im neuen Jahr ihre Fortsetzung [email protected] Kooperation führt zum gemeinsamen Erfolg. finden wird. Man kann sich auch 2010 auf www.berger.at Es geht darum, ein gutes Gefühl bei jeder ein strahlendes Lächeln freuen. Faktbox Berger Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 57 Events Applaus für die Wahl, Applaus für Deutschland Expertenrunde zum Wahlausgang (v.l.n.r): Hans Henning Blomeyer-Bartenstein (deutscher Botschafter in Österreich), Gerhard Bauer (Direktor der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik), Moderator Thomas Gindele, Journalist Hans Winkler, Friedrich Bauer (ehemaliger österreichischer Botschafter in Deutschland). Aufregende Minuten des Wartens, anregende Debatten und wie immer beste Stimmung bei der Wahlparty von Deutscher Botschaft, Zentrale für Tourismus und DHK im K47. I n dem Augenblick, als die Moderatorin des ZDF am Sonntagabend, wenige Sekunden nach 18 Uhr die erste Hochrechnung über das Ergebnis der Deutschen Bundestagswahl präsentierte und verkündete: „Eine Mehrheit für CDU/CSU und FDP – das ist die Wende“, brach im K47 hoch über dem Wiener Donaukanal spontaner Beifall aus, der nicht nur dem Ergebnis galt, sondern auch die freudige Zustimmung und den Stolz aufs eigene Land ausdrückte. Es war die Wahlparty der Deutschen Botschaft, der Deutschen Zentrale für Tourismus und der Deutschen Handelskammer in Österreich. Auch an diesem denkwürdigen Abend des 27. September verstand es die DHK, einer Veranstaltung jene charmante Mischung aus gewichtiger Information, anregender Debatte und gesellschaftlichem Flair zu geben, die geradezu ihr Markenzeichen sind. Natürlich wurden hervorragende deutsche Weine gereicht. Schon lang vor dem magischen Augenblick der Prognose und der ersten Hochrechnung hatten sich rund 150 Gäste eingefunden, die den prachtvollen Ausblick vom eleganten Veranstaltungszentrum auf die historische Innenstadt auf der einen Mag. Günther Bartsch, Direktor des Hotel Sacher, gewann durch seinen richtigen Tipp zum Wahlausgang eine von der Deutschen Lufthansa, der Deutschen Zentrale für Tourismus und Maritim Hotels gespendete Reise nach Hamburg, überreicht von der Direktorin der Zentrale für Tourismus in Wien, Beatrix Haun. 58 und die moderne Hochhauswelt auf der anderen Seite genossen. Die Hochrechnung war auch der Anlass, das Ergebnis des „Wahlquiz“ bekanntzugeben, zu dem die Teilnehmer des Abends eingeladen waren. Als Großmeister der politischen Prognose erwies sich Mag. Günther Bartsch, Direktor des Hotel Sacher. Sein Tipp wich nur um 3,9 Prozent von der 19 Uhr-Hochrechnung ab, wobei er für zwei Parteien sogar das exakte Ergebnis traf. Seinen Preis, eine von der Deutschen Lufthansa, der Deutschen Zentrale für Tourismus und Maritim Hotels gespendete Reise nach Hamburg überreichte ihm die Direktorin der Zentrale für Tourismus in Wien, Beatrix Haun. Unter der Moderation von Thomas Gindele, Hauptgeschäftsführer der DHK, wurde den Gästen dann eine erste Einschätzung des Wahlergebnisses durch Experten geboten. Der deutsche Botschafter Hans Henning Blomeyer-Bartenstein betonte, dass sich an den besten Beziehungen zwischen Deutschland und Österreich auch durch die Wahl nichts ändern werde. Darin stimmte ihm Friedrich Bauer, ehemaliger österreichischer Botschafter in Deutschland vollen Herzens zu: „Besser können die Beziehungen gar nicht mehr werden.“ Bauer bedauerte, dass die SPD ihre Visionen nicht an die Wähler heranbringen konnte und prophezeite eine harte Oppositionspolitik der Sozialdemokraten. Gerhard Bauer, der scheidende Direktor der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, wies darauf hin, dass die Verluste der Sozialdemokraten momentan einem europäischen Trend entsprechen. Der Journalist Hans Winkler vertrat die These, dass von einer kleinen Koalition eher eine reformorientierte Politik zu erwarten sei als von der bisherigen großen. Mit angeregten Gesprächen klang der Abend aus. Hans Winkler Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Events Veranstaltungen der DHK Jänner März DHK Club-Lunch 12.1.2010 Renaissance Wien Hotel 13.1.2010 Lindner Hotel Am Belvedere, Rennweg 12, 1030 Wien 26.1.2010 offen 12:30 10:00 18:30 Vortrag Ute Klarius, Diplom-Psychologin, Klarius Personalsteuerung GmbH Thema: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“ (Abraham a Santa Clara, Wien) automechanika-Informationstag 15.3.2010 IHK SchwarzwaldBaar-Heuberg, Villingen-Schwenningen 16.3.2010 IHK HeilbronnFranken, Heilbronn mit anschließendem Mittagessen. Eingeladen sind Journalisten, Messeaussteller, Unternehmer und Verbandsrepräsentanten DHK Club-Abend Niki Lauda als Keynotespeaker spricht über sein Leben, Erfolg als Formel 1Fahrer und Airliner 17.3.2010 IHK Hannover 25.3.2010 IHK Südwestsachsen, Zwickau 09:30 Österreich-Slowakei-Workshop Baden-Württembergische Unternehmer informieren sich kostenlos über die wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf dem österreichischen bzw. slowakischen Markt 09:30 Österreich-Slowakei-Workshop Baden-Württembergische Unternehmer informieren sich kostenlos über die wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf dem österreichischen bzw. slowakischen Markt 09:30 Österreich-Schweiz-Workshop Niedersächsische Unternehmer informieren sich kostenlos über die wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf dem österreichischen bzw. schweizer Markt 09:30 Österreich-Workshop Sächsische Unternehmer informieren sich kostenlos über die wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf dem österreichischen Markt Februar 9.2.2010 18.2.2010 25.2.2010 M Renaissance Wien Hotel IHK München Hilton Vienna Plaza, Wien 12:30 DHK Club-Lunch Vortrag Karl Ribisch, Geschäftsführer RWO e.U. Unternehmensberatung Thema: Human Capital: Wie messen, bewerten, entwickeln – und nutzen? 09:30 Österreich-Workshop Bayerische Unternehmer informieren sich kostenlos über die wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf dem österreichischen Markt. 09:30 Unternehmertreffen im Rahmen des Vermarktungshilfeprogramms Deutsche Unternehmen aus den Neuen Bundesländern präsentieren sich in Wien potentiellen Geschäfts- und Kooperationspartnern Mai 11.5.2010 IHK zu Köln 09:30 Österreich-Workshop Nordrhein-Westfälische Unternehmer informieren sich kostenlos über die wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf dem österreichischen Markt Juni 12.6.2010 Salzburg offen Matinee der DHK Neu im Team – Wechsel in der Abteilung Veranstaltungen it dem kommenden Jahr 2010 übernimmt Mag. Petra Hrdlicka die Leitung des Bereichs Veranstaltungen von unserem langjährigen Mitarbeiter Norbert Setzkorn, der wieder in sein „Stammhaus“ – das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik Deutschland – zurückkehren wird. Mag. Petra Hrdlicka arbeitete zuletzt in der Marketing- und Eventabteilung von UBS Wealth Management Niederlassung Österreich, wo sie seit dem Jahr 2004 tätig war. Zuvor war sie – ebenfalls im Marketing -und Veranstaltungsbereich – in einem Wiener Palais beschäftigt. Mag. Hrdlicka ist gebürtige Wienerin und hat auch ihr Studium (Psychologie) im Jahr 2002 an der Universität Wien abgeschlossen. Aufgrund ihrer sportlichen Vergangenheit – sie hat bis zu ihrem 19. Lebensjahr erfolgreich Eiskunstlauf als Leistungssport betrieben – absolvierte sie parallel zu ihrem Studium auch die staatliche Trainerausbildung für Eiskunstlauf. Mag. Hrdlicka ist bereits seit dem 1. Oktober 2009 Mitarbeiterin der Deutschen Handelskammer in Österreich. Mit Beginn des Jahres 2010 wird sie nun ihre neue Funktion antreten und damit das umfang- sowie traditionsreiche und hochkarätige Veranstaltungsprogramm der Deutschen Handelskammer in Österreich fortführen. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 59 Events Ein Künstler zum Anfassen Vernissage von Michael Fuchs in den Räumlichkeiten der DHK D er Hauptgeschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Österreich, Thomas Gindele, begrüßte am 6. Oktober 2009 zahlreiche Gäste zur Vernissage mit Michael Fuchs, der bis zum 20. Oktober eine Auswahl seiner Werke sowie Ölbilder und Aquarelle seiner Ehefrau Cornelia Hagen in den Räumen der Deutschen Handelskammer in Österreich ausstellte. Michael Fuchs sei ein Künstler, der sich den Menschen öffne und sich ihnen auch bei der Interpretation seiner Kunstwerke nicht verweigere, betonte Gindele in seiner Eröffnungsrede. Diesen sympathischen Stil erlebten auch die anwesenden Gäste, die seinen und seiner Ehefrau Kunstwerke große Beachtung schenkten und in intensiven Gesprächen mit dem bis zum Ende der Veranstaltung anwesenden Künstler Gedanken und Ansichten zu seinen Werken und seinem Wirken als Künstler austauschten. Er sei ein Künstler mit geradlinigem Stil, offen und verbunden den Menschen. Für diese und nicht für sich schaffe er seine Kunstwerke. Kunst sei kein Selbstzweck für ihn und Kunst brauche natürlich auch Handel, so Michael Fuchs in seiner Erwiderung auf die einleitende Ansprache des Hauptgeschäftsführers der Kammer, mit der er sogleich die Zuwendung der Ausstellungsbesucher gewann. Insgesamt begrüßten wir bis zum 20. Oktober über 100 Besucher zur Ausstellung in unseren Geschäftsräumen. Die Eröffnung der Ausstellung stieß auf reges Interesse der Mitglieder. Norbert Setzkorn Dr. Karl und Erika Strobel (Bosch AG) sowie Botschafter Hans Henning Blomeyer-Bartenstein als Gäste der Vernissage mit Thomas Gindele. 60 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Events Mit Herz und Verstand gute Geschäfte mit den Nachbarländern Österreich, die Schweiz und Tschechien wichtigste Exportpartner für Bayern Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Foto: BHI I n Wien heißen die Wiener Würstchen Frankfurter, die Schweizer lieben es nicht, wenn Gäste ihren Dialekt imitieren und in Tschechien genießt die Person absoluten Vorrang vor der Sache – ein Minimum an solch interkulturellem Verständnis müssen bayerische Handwerker mitbringen, wollen sie mit ihren nächsten Nachbarn in Europa erfolgreich Geschäfte anbahnen. Ob interkulturelles Management, Steuerrecht, Gewerberecht oder Arbeitsrecht – Handwerker, die zu unseren nächsten Nachbarn Österreich, Tschechien oder Schweiz Geschäftskontakte suchen, sind gut beraten, wenn sie sich auf dieses neue Geschäftsumfeld gründlich vorbereiten. Daher hat Bayern Handwerk International (BHI), die Exportfördergesellschaft des bayerischen Handwerks, nach Aschaffenburg, Augsburg und Ingolstadt Handwerker eingeladen, um sie für potentielle Kunden in der nächsten Nachbarschaft fit zu machen. „Ich freue mich, dass der Freistaat Bayern die herausragende Bedeutung des Exports zu unseren nächsten Nachbarn in Europa erkannt hat und jedes „Projekt Markteinstieg“ mit 1.000 Euro fördert“, sagte BHI-Geschäftsführer Andreas Gfall im Workshop in Ingolstadt. Mit mehr als 100 Teilnehmern hat die „Geschäfts- und Kooperationsbörse für bayerische Unternehmen“ einen guten Start hingelegt. „Gerade in diesen Zeiten wirtschaftlicher Krise sind die direkten Nachbarländer in den Fokus kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe gerückt“, sagte Mirjam Schwan, stellvertretende Geschäftsführerin der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer. Nicht nur in den traditionellen Branchen wie Maschinenbau und Automobil sieht Frau Schwan interessante Chancen für bayerische Handwerksbetriebe. Tschechien setze zunehmend auf innovative Technologiefelder. So fördere der Staat Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Bau und Innenausbau seien zunehmend gefragt. Auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn würden im September 2010 nach einem entsprechenden Auswahlverfahren im Rahmen der Kooperationsbörse die bayerischen Betriebe ihre potentiellen tschechischen Partner treffen. „Im März 2010 werden auf der Welser Energiesparmesse die Interessenten aus Bayern ihre möglichen Partner aus Österreich kennen lernen“, sagte Florian Höland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Österreich. Das Handwerk sei eine Kernbranche für Österreich. „Als Auslandshandelskammer bieten wir den Betrieben Basisinformationen“, auf die man aufbauen könne. „Wir nehmen alle Firmen auf, die exportfähig sind, wo wir Chancen sehen und verknüpfen sie individuell mit Partnern aus Daniel Heuer, Mirjam Schwan und Florian Höland (v.l.), Vertreter der Auslandshandelskammern der Schweiz, Tschechiens und Österreichs führen bayerische Handwerksbetriebe und ihre potentiellen Geschäftspartner in einer Kontaktbörse zusammen. der Schweiz“, so Daniel Heuer von der Handelskammer Deutschland-Schweiz. Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen seien die wichtigsten deutschen Partner für die Schweiz. Die Qualität von „made in germany“ genieße insbesondere im Maschinen- und Zulieferbereich international besten Ruf. Club Lunch mit Dr. Peter Schulte Dr. Peter Schulte, in Deutschland und Österreich zugelassener Rechtsanwalt, Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder, trug beim Club Lunch am 10. November im Renaissance Wien Hotel zum Thema „Schadensbegrenzung gegenüber der Finanz – so vermeiden Sie Haftungsfallen“ vor. Dem interessierten Publikum, das mit etlichen Nachfragen und Gesprächen beim nachfolgenden gemeinsamen Lunch das Thema aufarbeitete bzw. vertiefte, wurde anhand von Beispielen verdeutlicht, wie Unternehmer und Privatpersonen, ohne es zu wissen oder zu ahnen, unter Umständen für eine fremde Steuerschuld einstehen müssen. Dr. Schulte gab in seinem Vortrag fachlich fundierte Tipps zu deren Vermeidung. Es war der letzte DHK Club Lunch in diesem Jahr. Diese seit Jahren bewährte und beliebte Veranstaltungsreihe wird im kommenden Jahr, wiederum in den Räumlichkeiten des Renaissance Wien Hotels an der Linken Wienzeile, fortgesetzt. Norbert Setzkorn 61 Events „Wir sagen nix“ Das Medienparkett ist in Deutschland noch etwas glatter als in Österreich. Mitglieder und Interessierte konnten sich deshalb beim Business-Lunch der Deutschen Handelskammer in Lustenau kostenlos (und folgenlos) von echten, deutschen Journalisten interviewen lassen – die anschliessende Video-Analyse zeigte typische Fallgruben und Stolpersteine. Achtung, Aufnahme: Was Kamera und Mikrofon aufzeichnen, kann auch gesendet werden. ARD-Korrespondent Thomas Wagner machte schon vorab ganz klar: „Wir sagen nix – das ist vielleicht ein alemannischer Antwort-Reflex auf lästige Journalisten-Fragen, geht aber ganz und gar nicht.“ Journalisten lassen Geschichten nämlich nie wegen mauernder Interviewpartner fallen, ganz im Gegenteil, so MMag. Peter Vogler, Geschäftsführer der Agentur image3, früherer ORF-Journalist und langjähriger Pressesprecher der ZF Friedrichshafen. Vorbereitet ins Inter view Auf der anderen Seite solle man Journalisten nie vertrauensselig jede Frage beantworten, so die Experten. Man dürfe schon auch einmal bockig werden und einfach schweigen – oder sich Bedenkzeit erbitten, um sich für ein Interview entsprechend vorzubereiten. Die Übungs-Interviews zeigten den Teilnehmern ganz deutlich, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist, weil einen sonst die gezielten Fragen der Journalisten dazu bringen, viel zu persönliche Statements zu äussern, die unter Umständen mit dem eigentlichen Kommunikationsziel gar nichts mehr zu tun haben. „Zwischen Pressesprechern der Firmen und Vertretern der Medien bestehen oft einfach nur Missverständnisse“, stellte Rüdiger Bäßler von der Stuttgarter Zeitung fest. „Dabei kann mit ein wenig Respekt voreinander ein schönes Vertrauensverhältnis und damit eine fruchtbare Zusammenarbeit entstehen“, so der Zeitungsjournalist. Ist es das wert? Typische Missverständnisse sind zum Beispiel mit Inhalt vollgestopfte Pressekonferenzen, bei denen kaum Zeit für Fragen bleibt. Oder übereifrige Presseverantwortliche, die nachfragen, 62 ob der Journalist etwas gelesen habe oder nicht. „Er hat, klar“, so TV-Journalist Wagner, „aber vielleicht war es schlichtweg nicht interessant für ihn. Man sollte sich immer fragen, warum ist das wert, im Radio oder Fernsehen zu kommen.“ Und wenn man es einmal geschafft hat, das Interesse eines Journalisten zu erwecken, sollte man auch zur Verfügung stehen. Wagner: „Der ARD muss über mittelständische Unternehmen berichten, das gehört zum öffentlichen Auftrag. Als wir über eine Stuttgarter Firma berichten wollten, die Glückskekse herstellt, wäre das fast gescheitert, weil die Geschäftsführerin nie da war.“ Schillernde Vielfalt Der deutsche Medienmarkt ist wegen der schieren Größe und der Wettbewerbsverhältnisse deutlich unübersichtlicher als der in Österreich. So hat jedes deutsche Bundesland eigene TVund Radio-Stationen, es gibt mächtige Privatsender und es gibt sehr viele, sehr unterschiedliche Print-Medien. „Trotzdem oder gerade wegen dieser schillernden Vielfalt besteht die Chance, die eigene Unternehmens-Story irgendwo unterzubringen“, sagt Peter Vogler. „Die Chancen dazu steigen erheblich, wenn man folgende Tipps beachtet: Klare, leicht verständliche Sätze, in Bildern sprechen, die Gesamtaussage sehr kurz und konkret halten.“ Bei all dem sollte man nicht vergessen, nachzufragen, in welchem Zusammenhang die Aussagen oder Geschichten erscheinen sollen. „Fragen Sie die Journalistin oder den Journalisten, für welches Medium er oder sie arbeitet“, empfiehlt ZeitungsMann Rüdiger Bäßler. „Und dann fragen Sie sich“, fügt Peter Vogler hinzu, „ob sie bei dieser Geschichte dabei sein wollen.“ Elisabeth Schabus Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Messen Geschäftsreisen leiden weiter unter Wirtschaftskrise Nach wie vor dunkle Wolken über Geschäftsreisemarkt - Aktu10.-14.3.2010 dem elle Umfrage des VDR: VideoKonferenzen gewinnen an Bedeutung - ITB Berlin startet neues Segment „Mobile Travel Services“. Berlin D nature.tec: Rohstoffe vom Acker und Feld Holz, Biokraftstoffe, Biogas und Bioerdgas unter einem Dach 15.-24.1.2010 -Fachschau für nachwachsende Rohstoffe in Halle 4.2 Berlin D ie Internationale Grüne Woche 2010 widmet die komplette Messehalle 4.2a den Themen „Bioenergie“, „Nachwachsende Rohstoffe“ sowie „Holz als Energielieferant und Werkstoff“. Auf 6.000 Quadratmetern Hallenfläche voller innovativer und nachhaltiger Ideen spricht die nature.tec Fachbesucher und Endverbraucher gleichermaßen an. Hier dreht sich alles um die technische und energetische Nutzung von Rohstoffen vom Acker und aus dem Forst. Einzelne Schwerpunktbereiche werden in der Halle unter einer einheitlichen Dachgestaltung zusammengefasst. Holz, Biokraftstoffe, Biogas und Bioerdgas sind diese Schwerpunkte, die den Besuchern mit Pflanzenfeldern und Großexponaten aus Anbautechnik, Konversion und Anwendung anschaulich die nachhaltige Erzeugung und Verwendung nachwachsender Rohstoffe vorstellen. Ob bei Fachveranstaltungen oder bei Quizrunden und Infotainment: In der nature.tec-Halle werden die nachwachsenden Rohstoffe auf informative, spielerische und unterhaltsame Art und Weise präsentiert. Organisiert wird die Fachschau durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR). Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), den Deutschen Bauernverband (DBV) und die Messe Berlin. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich er aktuelle Boom an den internationalen Aktienmärkten und das von Experten prognostizierte absehbare Ende der globalen Wirtschaftskrise sind bei zahlreichen Unternehmen in Deutschland bislang noch nicht angekommen. Mit einer Belebung der Geschäftsreisen in den kommenden Monaten rechnen nur wenige Unternehmen. Dagegen steht ein Gewinner aus der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise bereits fest: die Anbieter von Video-Konferenzsystemen. Nach einer aktuellen Umfrage des Verbandes Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) werden 40 Prozent der Unternehmen verstärkt virtuelle Konferenzen einsetzen, um so die Zahl der Geschäftsreisen zu reduzieren. Weitere zwölf Prozent nutzen dieses Kommunikationsmittel aus anderen Gründen. „Nicht nur Videokonferenzen sind stark im Kommen. Um Geld zu sparen, erleben auch mobile Kommunikationsmittel einen wahren Boom“, so Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenters Travel & Logistics der Messe Berlin. „Diesem Trend trägt die ITB Berlin 2010 mit dem Segment ‚Mobile Travel Services‘ Rechnung. Mit einem Fachkongress und informativen Bühnenshows bietet die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie dem schnell wachsenden Markt moderner Kommunikationsmittel eine breite Plattform.“ Mit dem neuen Segment „Mobile Travel Services“ positioniert sich die ITB Berlin auch als wichtiger Impulsgeber für alternative Lösungen im Bereich der Geschäftsreisen. Denn fast 40 Prozent der befragten VDR-Mitglieder halten die Krise für noch nicht beendet oder wagen keine Prognose. Nur 17 Prozent erwarten, dass die Geschäftsreisen in diesem Jahr noch anziehen. 23 Prozent rechnen für das erste Halbjahr und 18 Prozent für das zweite Halbjahr 2010 mit einem Anstieg der Geschäftsreisen. 63 Messen Eine Reise – Eine Messe – Alle weltweiten Kontakte Start der weltweiten Fachbesuangelaufen 3.-5.2.2010 cherakquisition Umfassende Online-Angebote helfen bei der Messevorbereitung Berlin M it einem einzigen Messebesuch können alle Branchenvertreter des weltweiten Fruchthandels nahezu all ihre Geschäftspartner persönlich kontaktieren sowie neue finden. Möglich macht dies die FRUIT LOGISTICA 2010, die vom 3. bis 5. Februar als internationale Leitmesse für alle Handelsstufen des grünen Sortiments rund 2.300 Aussteller aus 80 Ländern und somit die relevanten Geschäftspartner und Entscheidungsträger auf dem jährlichen Branchentreff in Berlin zusammenführt. Effizienter geht nicht Wie keine andere Messe bietet die FRUIT LOGISTICA drei Tage lang eine breite Präsenz internationaler Top-Aussteller, vom Global Player bis hin zu klein- und mittelständischen Firmen aus aller Welt. Dadurch ist die FRUIT LOGISTICA 2010 eine einzigartige Plattform für Geschäftsanbahnungen und bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zur Knüpfung weltweiter Geschäftskontakte. Zudem hat der Fachbesucher die einmalige Gelegenheit, einen vollständigen Überblick über die aktuellsten Trends der Branche zu erhalten. Parallel zum Messegeschehen informiert ein hochkarätiges Konferenzprogramm im Rahmen mehrerer Vortragsveranstaltungen, Seminare und Podiumsdiskussionen über aktuelle Fragen, Herausforderungen und Trends der gesamten Branche. All diese Faktoren machen den Besuch der FRUIT LOGISTICA, vor allem auch unter dem Aspekt der Reisekosten eines Jahres, so überaus effizient. Tipps für die Messe-Vorbereitung Unerlässlich bei der Planung des Messebesuchs ist der Virtual Market Place, die Ausstellersuche der FRUIT LOGISTICA (www.fruitlogistica.de/Virtual Market Place). Auf dieser Internetplattform präsentieren sich ab November die Aussteller der FRUIT LOGISTICA. Besucher, Journalisten und Brancheninteressierte können sich hier ganzjährig über deren Produkt- und Dienstleistungsangebot informieren und direkt mit den Firmen Kontakt aufnehmen. Zusätzlich haben Messebesucher der FRUIT LOGISTICA die Möglichkeit, über einen Terminplaner schon vor der Messe direkt mit ausstellenden Firmen Gespräche zu vereinbaren und sich ihren Messerundgang online zusammenzustellen. 64 FRESHCONEX 2010 bietet exzellenten Marktüberblick Berlin 3.-5.2.2010 Frische Convenience-Produkte bei Obst und Gemüse liegen im Trend D er Markt für gebrauchs- und verzehrfertige Obst- und Gemüseprodukte zeigt weiterhin eine positive Entwicklung. Wegen der Zunahme von Single-Haushalten, dem wachsenden Außer-Haus-Verzehr, veränderter Essgewohnheiten und wegen ihrer einfachen und sofortigen Verfügbarkeit erfreuen sich diese Frischeprodukte einer immer größeren Nachfrage. Dies spiegelt sich auch auf der FRESHCONEX 2010 wider, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine starke Nachfrage nach Ausstellungsfläche registriert. Nach der erfolgreichen Premiere 2008 findet die Internationale Fachmesse für Frische Convenience Obst und Gemüse im kommenden Jahr zum dritten Mal auf dem Berliner Messegelände statt. Vom 3. bis 5. Februar 2010 wird ein exzellenter Marktüberblick über Produkte und Dienstleistungen dieser sich schnell entwickelnden Branche gezeigt. Der Ausstellungsbereich deckt die gesamte Branche ab, von den Frische Convenience-Produkten über deren Verarbeitungstechnologie und spezialisierte Produktverpackungen bis hin zu den Themen „Qualität & Sicherheit“. Zu den bereits angemeldeten Ausstellern zählen unter anderen aus dem Bereich „Frische Convenience Produkte & Zutaten“ Bonatura (Schweiz), Hessing (Niederlande), Havita (Deutschland), Fructofresh (Polen) und Hefestus (Israel), aus dem Bereich „Produktverpackung und Verarbeitungstechnologie“ Multivac (Deutschland), Food Technology (Niederlande) und Turatti (Italien), aus dem Bereich „Qualität & Sicherheit“ Best N.V. (Belgien), Raytec (Italien) und Agricoat (Großbritannien). Mit der FRESHCONEX bietet die Messe Berlin dem sich schnell entwickelnden Markt der Frische Convenience-Produkte die einzige Business- und Informationsplattform in Europa, die für die Branche noch einen entscheidenden Zusatznutzen bringt: Die FRESHCONEX findet parallel zu der weltweit führenden Fruchthandelsmesse, der FRUIT LOGISTICA, statt. Beide Fachmessen verfügen über ein hochkarätiges Fachbesucherpotenzial mit hoher Entscheidungskompetenz. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Messen Stadtentwicklung im Wandel Tickets zum Vorverkaufspreis Verleihung des Deutschen Baumit Symposium 16.-20.2.2010 herrenpreises „Ansprüche an neue Stadtquartiere in Zeiten des Wandels“ Gemeinsam finden vom 16. bis Februar 2010 die folgenden 16.-20.2.2010 20. Messen unter dem Berliner Funkturm statt: die Build IT Berlin – Internationale Fachmesse für IT und Kommunikation im Bauwesen, die metall IT - Fachmesse für Software im Metallhandwerk, die bautec - Internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik und die SolarEnergy – Weltmesse für Erneuerbare Energien. Berlin I m Rahmen der bautec wird am 18. Februar 2010 der Deutsche Bauherrenpreis 2009/2010 „Neubau“ verliehen. Vor der Verleihung veranstaltet der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ein Symposium zum Thema „Wohnen, Bildung, Arbeit – Ansprüche an neue Stadtquartiere in Zeiten des Wandels“. Im Fokus des Symposiums steht das Engagement von Wohnungsunternehmen und privaten Bauherren, der modernen Wissensgesellschaft gerecht zu werden. Durch beispielsweise bauliche und soziale Organisation der Nachbarschaften sollen dem Wohnungsbau neue Impulse gegeben werden. Eine besondere Rolle spielen in diesem Zusammenhang bewohnerorientierte Dienstleistungen für generationsübergreifendes und integratives Wohnen. Die Impulse reichen von Schulen bis zum Gesundheitswesen. Mit dem Symposium soll der Bogen beispielhafter Bauprojekte hin zu sozialen Projekten von Bildungsträgern, Quartiersmanagements, Vereinen, Genossenschaften oder anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen gespannt werden. Zur Diskussion gestellt werden Vorhaben, die den Zusammenhang von Arbeit, Bildung und Wohnen erfassen und beispielhaft gestalten. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Berlin D ie Build IT Berlin umfasst die Software, Hardware sowie IT-Sicherheits- und Dienstleistungsangebote, die für alle Bereiche und Phasen eines Bauwerks wichtig sind. Als Fachmesse spricht die Build IT Berlin alle am Bau Beteiligten wie Planer, Bauausführende, Generalunternehmer, Bauträger, Facility Manager, aber auch die Immobilienwirtschaft, Verbände, Politik und Auszubildende an. Vier Messen: Eine Eintrittskarte Ab sofort ist es möglich, im Online-Ticketshop unter www. build-it.de, zum ermäßigten Preis von nur neun Euro Tickets zu bestellen. Die Eintrittskarte gilt für alle im Verbund stattfindenden Messen. Das Online-Ticket kann zum Selbstausdruck herunter geladen werden. Dies ist bis zum letzen Messetag möglich. Das Online-Ticket ist fälschungssicher und gilt nur in Verbindung mit einem gültigen Personalausweis. Der 16. Februar 2010 ist Ausbildungstag: hier stehen Studenten und Auszubildende im Mittelpunkt der Build IT Berlin. Die Tageskarte für Studenten und Auszubildende kostet an diesem Tag ermäßigt nur fünf Euro. Bei der Stellenbörse können sich Interessierte über aktuelle Praktikanten-, Ausbildungs- und Stellenangebote informieren. Build IT „InfoTankstelle Ausbildung“ Nicht nur am ersten Messetag, sondern während der gesamten Veranstaltungsdauer stellen sich Universitäten, Hochschulen und gewerbliche Ausbildungsstätten in der Build IT „InfoTankstelle Ausbildung“ vor. Nachwuchsförderung Den Wandel der Branche zu einer HighTech-Branche und damit die Chance, vermehrt Nachwuchskräfte für diese Branche zu interessieren, unterstützen die Partner der Build IT Berlin. So wurde 2002 erstmals der Wettbewerb „Auf IT gebaut - Bauberufe mit Zukunft“ gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe ZDB, der Bundesingenieurkammer und dem RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. ausgelobt. Am 16. Februar 2010 findet im Rahmen der Build IT Berlin die Preisverleihung statt. Weitere Informationen sind unter: www.aufITgebaut.de zu finden. 65 Messen Light+Building 2010 schon jetzt nahezu ausgebucht Informationstag in Wien am 13. Jänner 2010 WANN: Mittwoch, 13. Jänner 2010 WO: Lindner Hotel Am Belvedere, Rennweg 12, 1030 Wien ZEIT: 10.00 Uhr INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DIE WELTWEITEN VERANSTALTUNGEN DER AUTOMECHANIKA In Kooperation mit der ARGE Automotive Zulieferindustrie/ WKÖ, dem Automotive Cluster Vienna Region und der Bundesinnung der KFZ-Techniker möchten wir Unternehmen aus der Automotivebranche und dem After Sales Bereich die Möglichkeit geben, sich über die weltweiten Veranstaltungen der Automechanika zu informieren. Der Schwerpunkt wird dabei auf dem Markt Russland liegen. Auf der Automechanika knüpfen Sie auf direktem Wege nationale wie internationale Kontakte – zu Entscheidern, Einkäufern oder potenziellen Partnern für Ihr Unternehmen. Als offizielle Vertretung der Messe Frankfurt in Österreich helfen wir österreichischen Unternehmen, ihr Exportgeschäft zu erweitern, in dem sie neue Märkte erschließen auf einer der 12 internationalen Automechanika-Veranstaltungen. Ablauf – Mittwoch, 13. Jänner 2010: Begrüßung durch DHK Kurze Einführung in die Automechanika allgemein Präsentation der russischen Automotive-Industrie Erfahrungen zum Markt Russland vom Automotive Cluster Vienna Region Auto+Automechanika St. Petersburg und Automechanika Moscow ARGE / WKÖ – Gruppenstand Fragen und Antworten Networking Lunch (ca. 12.30 Uhr) Wir freuen uns auf Ihr Kommen und ersuchen Sie um Rückantwort bis spätestens 15. Dezember 2009! Selbstverständlich ist die Teilnahme an diesem Informationstag für Sie kostenfrei und unverbindlich. Per E-Mail: [email protected] (Fr. Szaga-Doktor, Fr. Höland) Telefon: +43/(0)1/545 14 17–43 oder 39 66 Neues Belegungskonzept im Elektrotechnik / Ener11.-16.4.2010 Bereich gieeffizienz: Weltneuheiten zu Green Building Technologies Frankfurt D ie Vorzeichen für die Light+Building 2010 stehen gut: Das Messegelände ist schon jetzt nahezu ausgebucht. Auf dem weltgrößten Innovationsforum für Architektur und integrierte Gebäudetechnik erleben Fachbesucher vom 11. bis 16. April 2010 in Frankfurt am Main Weltneuheiten zu Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation auf einer Ausstellungsfläche von 240.000 Quadratmetern. Trends und zukunftsweisende Lösungen werden die Aussteller vor allem auch zum Thema Energieeffizienz vorstellen, dem Leitthema der Light+Building 2010. Die Weltleitmesse für Architektur und Technik hält für alle relevanten Besuchergruppen ein umfangreiches Angebot bereit: für Architekten, Ingenieure, Planer, Innenarchitekten, Designer sowie für Handwerker, Handel und Industrie. „Die Light+Building ist die einzige Messe weltweit, die den neuesten Stand der Technik in einem Verbund von Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation bietet“, sagt Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Und genau auf diesem gewerkeübergreifenden Konzept basiert der einzigartige Erfolg der Light+Building seit ihrer Premiere im Jahr 2000.“ Kongress, Trendforum und weitere Anziehungspunkte Was die Weltleitmesse weiterhin auszeichnet, ist ein umfangreiches fachliches Rahmenprogramm, zugeschnitten auf die jeweiligen Besuchergruppen. Einer der großen Programmpunkte ist der Building Performance Congress, der mit seinen Fachveranstaltungen die Themen der Produktbereiche vertieft. Renommierte Experten aus dem In- und Ausland beleuchten in ihren Vorträgen aktuelle Entwicklungen zu Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation. Einen Anziehungspunkt für Architekten und Innenarchitekten, den Fachhandel und Designer schafft das Trendforum, das in vier Wohnwelten die Wohntrends für 2011/12 präsentiert. Zu weiteren attraktiven Veranstaltungen zählen unter anderem Wettbewerbe zu Architektur und Technik oder der Treffpunkt Zukunft, bei dem Schüler und Studenten einen Überblick über die Branche und ihre Innovationen bekommen. Luminale startet nach Messeschluss Ein weiteres Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die Luminale. Die Biennale der Lichtkultur ist eine Veranstaltung, die abends in der Stadt beginnt, wenn die Light+Building ihre Tore schließt. Für weitere Auskünfte und Informationen senden Sie uns ein kurzes E-mail an: [email protected] Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Messen LEARNTEC 2010 – Bildung verbindet Karlsruhe D ie LEARNTEC, Internationale Leitmesse und Kongress für professionelle Bildung, Lernen und IT, zeigt das ganze Spektrum des Lernens in Unternehmen, Hochschulen und Non-Profit-Organisationen. Die LEARNTEC ist seit 17 Jahren der wichtigste Marktplatz für professionelles Bildungsmanagement in Europa. Kenner der Branche finden den Weg nach Karlsruhe genauso wie zahlreiche Neueinsteiger. Die 18. LEARNTEC findet von 02. bis 04. Februar 2010 in der Messe Karlsruhe statt. Anbieter präsentieren in der Fachmesse ihre Lösungen für betriebliche Weiterbildung, E-Learning und Wissensmanagement. Renommierte Experten aus Wirtschaft, Hochschule und Wissenschaft zeigen auf Deutschlands größtem Kongress in diesem Bereich die Zukunft des Lernens und stellen Best-Practice-Beispiele vor. 2.-4.2.2010 IT-TRANS 2010 Intelligente Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr Karlsruhe D er Einsatz intelligenter Informationstechnologie im öffentlichen Personenverkehr gewinnt in Zeiten zunehmender Pendlerströme und Mobilitätsbedürfnisse stetig an Bedeutung. Die IT-TRANS, Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr, bietet vom 24. bis 26. Februar 2010 im Kongresszentrum Karlsruhe erneut eine Plattform zur Information und Diskussion über aktuelle Themen wie intelligenten Kundenservice, elektronische Fahrgastinformationssysteme, E-Ticketing sowie Sicherheitsfragen im ÖPNV. Konferenz und Messe werden in enger Kooperation von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) und dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) veranstaltet. Über 90 Referenten aus mehr als 12 Nationen greifen in Sessions, Workshops und Market Update Foren die neuesten 24.-26.2.2010 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Entwicklungen der Branche auf, diskutieren sie weiterführend und demonstrieren künftige Trends. Darüber hinaus präsentiert die IT-TRANS 2010 ein hochkarätiges Messeprogramm: Rund 100 Aussteller aus über 20 Ländern stellen ihre Produkte, Dienstleistungen und Entwicklungen zum Thema vor. Ein Highlight ist der (((eTicket-Parcours, organisiert vom VDV – Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der die technischen Standards für elektronische Tickets sowie die Vorzüge für den Fahrgast aufzeigt. Möchten auch Sie die IT-TRANS Fachmesse besuchen? Einfach eine Mail an [email protected] senden und Sie erhalten eine Vorzugskarte für den ermäßigten Eintritt zum Preis von € 10! Weitere Informationen: www.it-trans.org Mechatronic Karlsruhe Karlsruhe K ürzer werdende Innovationszyklen, immer komplexere technologische Anforderungen und ökonomische Zwänge erfordern Gesamtlösungen zur Herstellung kostengünstiger Produkte. Die MECHATRONIC KARLSRUHE stellt die Entwicklung m e c h a t ro n i s c h e r Produkte und Systeme in den Vordergrund. In der engen Verzahnung von Kongress und Fachmesse zeigt sie den konkreten Weg zum mechatronischen Produkt und bereits erfolgreiche Produkteinführungen. Ideengeber und Mitgestalter der M E C H AT R O N I C KARLSRUHE sind Vertreter namhafter Unternehmen, anerkannte Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Vertreter von renommierten Branchenverbänden und -netzwerken. Die MECHATRONIC KARLSRUHE richtet sich an Entscheider, Anwender und Entwickler aus Industrie, Wirtschaft, Politik und Hochschule/Universität sowie Studierende und „Jung“-Ingenieure. www.mechatronic-karlsruhe.com 19.-20.5.2010 67 Messen TV-Messe lockt mit vielfältigem Rahmenprogramm Stuttgart D rucken, Sticken, Flocken und Werbetextilien – diese Themenschwerpunkte der Internationalen Fachmesse TV TecStyle Visions, die vom 4. bis 6. Februar 2010 stattfindet, spiegelt sich auch in einem umfangreichen Rahmenprogramm für die Messebesucher wider. Das TV-Fachforum, die Präsentation des Golden Shirt Awards, die Flock Application Area und die täglichen Modenschauen sind nur einige der vielen Highlights. TV-Fachforum Das TV-Fachforum präsentiert den Besuchern der Fachmesse praxisorientierte Seminare zu Themen rund um Textildruck, Beflockung, Stickerei, Textilprüfung, Marketing und mehr. Bei der TV 2008 hatten etwa 280 Textilveredler die damals zwölf angebotenen Seminare besucht. Im kommenden Jahr werden insgesamt 21 Seminare im Angebot sein. Das vollständige Seminarprogramm ist abrufbar im Menüpunkt „Rahmenprogramm“ unter www.tecstyle-visions.com. Dort ist auch die Online-Anmeldung möglich. Präsentation des Golden Shirt Awards Auf eine gute Nachfrage stieß erneut der Golden Shirt Award, der einmal mehr von der Fachzeitschrift TVP Textilveredlung & Promotion ausgelobt worden war und bei der TV-Messe verliehen wird. Bis zum Einsendeschluss Ende September 2009 wurden insgesamt 88 Wettbewerbsbeiträge zum Thema „Die Farbe Rot“ eingereicht. Eine Teilnahmebedingung lautete dabei, mindestens zwei Textilveredlungstechniken miteinander zu kombinieren. Flock Application Area Ein technisches Highlight der kommenden TV-Messe wird die Sonderschau zum Workflow der direkten Beflockung von Textilien darstellen. So werden auf dem Messestand H71 in Halle 1 Baumwolltaschen der Marke Westford Mill des Sponsors Beechfield Brands bedruckt sowie direkt beflockt und anschließend den Messebesuchern als Give-away ausgehändigt. Interessierte können dabei den gesamten Beflockungsprozess verfolgen. Thematisiert werden unter anderem die Erstellung der Druckvorlagen, Materialien, Siebherstellung, Klebstoffe, Flockfasern, der Prozess der elektrostatischen Beflockung, Trocknung, Reinigung sowie Prüf- und Messverfahren. Modenschauen Dreimal täglich bringen Hersteller und Händler von Werbetextilien und Berufsbekleidung die textilen Trends für 2010 auf die Showbühne in Halle 1. In den jeweils 30- bis 40-minütigen Shows erhalten die Messebesucher Einblicke in die neuen Werbe- und Promotionkollektionen. Die Messe im Internet: http://www.tecstyle-visions.com Anmeldestand bei Deutschlands Finanzmesse Nr. 1 auf Vorjah4.-6.2.2010 resniveau / Neues Anlagesegment: Invest weitet Konzept auf Versicherungen aus Stuttgart D ie Invest, Deutschlands jährlicher Pflichttermin für private und institutionelle Anleger, findet vom 23. bis 25. April 2010 auf der Neuen Messe Stuttgart statt. Die führende Veranstaltung rund um die Themen Finanzen und Geldanlage zeigt sich unbeeindruckt von volatilen Märkten und wirtschaftlichen Turbulenzen. Rund sechs Monate vor dem Start kann die Messe an das hohe Niveau der Vorveranstaltung anknüpfen: Viele Aussteller aus der Finanzbranche haben sich bereits für eine Teilnahme an der Invest entschieden, und der Anmeldestand liegt auf dem hohen Vorjahresniveau zum vergleichbaren Zeitpunkt. Die (Direkt-)Banken, Online-Broker, Wertpapierhändler und -emittenten, Fondsgesellschaften, Börsen und Finanzmedien vertrauen offensichtlich auf das bewährte Konzept der Anlegermesse, die seit 2000 in Stuttgart stattfindet und die Anleger in den letzten Jahren in Baisse- wie auch in Hausse-Phasen umfassend informiert hat. „Dass die Invest trotz der schwierigen wirtschaftlichen Zeiten so gefragt ist, bestätigt unser breitgefächertes Konzept einmal mehr“, sagt Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Auf der deutschen Anlegermesse Nr. 1 finden die Besucher an den Messeständen der rund 200 Aussteller vielfältige Informationen zu nahezu allen Anlageklassen. Zudem ermöglichen die rund 300 Veranstaltungen des breitgefächerten Rahmenprogramms den Austausch zu aktuellen Finanztrends mit anderen Experten und bieten geballtes Know-How.“ Anders als bei der Düsseldorfer Anlegermesse IAM, die aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds für 2009 abgesagt wurde, scheinen sich die Turbulenzen am Anlegerhimmel nicht auf den Branchenprimus in Stuttgart auszuwirken. Die Anmeldezahlen stimmen, und mit dem Thema „Versicherungen“, das erstmals von der Messe Stuttgart und ihrem Mitveranstalter, der Börse Stuttgart, präsentiert wird, erweitern die Veranstalter das Konzept sogar konsequent um eine weiteres Anlagesegment. Mehr Informationen unter www.invest2010.de FOTOS: 4.-6.2.2010 Invest 2010 trotzt dem schwierigen Marktumfeld 68 Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Messen www.Bilderbox.com Vorschau für die nächste Ausgabe Messen, Kongresse und Tourismus als Konjunkturindikator Interview mit Mag. Renate Danler, Geschäftsführerin der Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsges.m.b.H. Bericht über den DHK-Clubabend mit Erich Sixt Inserentenverzeichnis Mercedes . . . . . . . . . . . . . . . . . U2 Aherhammer . . . . . . . . . . . . . 29 Kanzlei Schulte . . . . . . . . . . . . 9 Bosch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Hotel Bristol . . . . . . . . . . . . . . . 11 Schaeffler . . . . . . . . . . . . . . . . 35 BTV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Schmidbauer . . . . . . . . . . . . . 37 Oberbank . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 DZT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 wko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Bayern International . . . . . . . . . 19 Auconet . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Schober . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Air Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 k47 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Invest in Bavaria . . . . . . . . . . 49 RLB NÖ-Wien . . . . . . . . . . . . 25 Mont Blanc . . . . . . . . . . . . . . . 51 Audi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Schenker . . . . . . . . U2 Jahrbuch Impressum: Monatszeitschrift der Deutschen Handelskammer in Österreich, P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, Medieninhaber (Verleger), Herausgeber: Deutsche Handelskammer in Österreich; Hauptgeschäftsführer der Medieninhaberin und für den Inhalt verantwortlich: Thomas Gindele; Redaktionsdienst: Steffen Lenke, M.A.; Layout: Manz Crossmedia, 1051 Wien; Anzeigenberatung, Werbung, Firmenberichte: Corina Kaltenhauser; Deutsche und Österreichische Wirtschaft, EU-Info, Messen, Verkehr, Fremdenverkehr: Steffen Lenke, M.A.; Titelstory: Prof. Klaus Emmerich; Fachmitarbeiter: Christine Sabais (Recht & Steuern); Mag. Peter Sodoma, Steffen Lenke, M.A. (Messe Repräsentanzen); Norbert Setzkorn, Renate Blechinger (Events und Mitglieder); Elisabeth Woschitz (Marktplatz); Alle: 1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1. Telefax: +43/1/545 22 59, Telefon: +43/1/545 14 17, E-Mail: [email protected], Filmsatz und Offsetdruck: F. Berger & Söhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn NÖ, Wiener Straße 80. Die namentlich gekennzeichneten Artikel dieser Ausgabe geben die Meinung des Verfassers und nicht in jedem Falle die Ansicht der Kammer wieder. Bei den mit einem * versehenen Beiträgen handelt es sich um entgeltliche Einschaltungen. Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich 69