STADT LANGENTHAL Sehenswerte Gebäude
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STADT LANGENTHAL Sehenswerte Gebäude
Bä n et e ng eg w id rb strasse hof s Wald g Elzw e e sse tra nstrass e ns üt z eg e nw eg Schütze ra st an ei G be ha g be r pe nw gw eg 39 Alp eg we A ras r ep G Süd st ter Chuestelli Gr eppenw eg g M oo s r Bahnlinie SBB, SNB / RVO, VHB Kirche Buslinie OSST Museum m. Haltestellen weg hl i Dreie Eschen- 2 r b äc Südstrasse strasse Langw eg Walkeweg Walkigrabe g iw e Tu1lpen- Bahnhof Theater Post Sehenswürdigkeit Spital Freibad Verkehrsbüro / Information Kunsteisbahn Parkplatz Sportanlage Bus - Parkplatz Baumgartenst r 2 Neuhof Sch uel bäc Melchn a us t r hli as w eg f e ld w il Moosmatte elw e ot z ä ch Jurastrasse 39 Aarwangenstrasse 8 Jurastrasse 22/24 Jurastrasse 12 Mühleweg 11 Mühleweg 23 St. Urbanstrasse 3 Fotos: Tierpark bü C h li b Reithalle/Reitplatz Reproduziert mit Bewilligung des Vermessungsamtes des Kantons Bern vom 02.08.2000 li © 2000 Symplan Map AG/KARTOPLUS AG Kasthoferplatz Park + Ride Baumgartenstr Hambüelstras se n ach 9 P+R ng ete unn b Sc h ss e hle Mü se uf n he w se as g. Fa r b a ss e ga s s e 11 ar Fa r b abe Ribigr 12 bg t e ls Mit sse tra t e ls tr. sse ns t r a St . U r ba we g se as ktg Mar lig. Hübe se ga s kt- Mar tra sse sse ra ls t zw i Lo t e trass Lotzw ils Försterstrasse Rum e ra s s chs t 13 nthal- Murge lha r ge Mu sse tra penst K rip nba Bleie H in ain we Ka nt rasse Tals stra pe n K rip Ring 3 ntte ste un Th 14 liw eg La sse tr a ns be ru sse se stras E is Halde nstr as se Talstrasse Ri ng str as se e ss ra st hn en RM ba t r. nn De g we g m geli we Ha Sä n eg Musterplatz Villa Rufener Stadttheater Verwaltungszentrum Chrämerhuus Füglistallerhaus Mühle Speisewirtschaft zum Wilhelm Tell (bis 1981) Reformierte Kirche Hochstudhaus Bauernhof Geiser Stöckli Speicher Bleichestock/Zulauf-Stock Möbelfabrik Bösiger Kaufmännische Berufsschule Römisch-katholische Marienkirche Gasthof zum Kreuz (bis 1953) Dennler'sche Apotheke Andreas Dennler Friedrich Mumenthaler Choufhüsi, Gemeindehaus, Kunsthaus Hochwasserauslass Hotel Bären Zum Kaffeebaum Altes Amthaus/Museum Langenthal Brauihof 12 ost Brauihof 12 west Brauihof 14 Ehemaliges Amthaus Villa Waldheim Halde 1 Halde 2 Halde 3 Porzellanfabrik Direktorenvilla Porzellanfabrik Isolatorenhalle Porzellanfabrik Fabrikgebäude Schwimmbad Villa Geiser Eichenhof Friedhalde sse Tannenweg rg B tzw. Strasse/Hausnummer ga 14 r gw 40 en e w s se eg se Quellenstrasse hw e g st r a l lm liw Brunnba c en eg rg be tz Unterste ckholzMstra sse us t erp la sse Mit g we g Dorf sse be er hü 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 Name A nn eg is s nt tr a s s e austra e Hi Baumgarte nstras s e liw Dennliweg eg iw as eg Rumiw el bg 13 37 14 eg ra 10 uw . Lotz ng Ge be Sc lch n ass 3 e F Rumi ras platz se 38 b ss rg ss l zs Me rfg r. fw 1 Do ll st en 13 ho ei ho se Ha s sc 8 se w .U e ck ofs tr as rä Waldhofs tras s e Rie dh ls t g rst nt e rb ras nw s eg est ed G st Erle öna ne n ke l ta 13 zliweg w Sp i in Fr i us t ich 300 m 13 le 21 W a sse Spitalplatz Waldeckstr. Sc h ras St og ns t So n 5 e rz me se hn a s s ss tra as U 7 23 r Porzellanstr. ras a ur rg Farb 14 asse 35 Blu 14 w ilstra sse Lo t z 34 ns t J 22 18 r bg Industrieplatz nst ra sse tte 4 uh He eg 1 2 3 4 5 6 7 Be t t e n h üh sse 19 W Fa Blu m e Ma st r as s Fa se sse Wuhrg e lc rw R u m iw e g as ld hof M 24 t r. 17 200 6 M e Hofmattstr Flu 100 Hofmatts t e ra se trass 20 e ss s e ns t r a Schulha uss 15 ist F a r b g as s e lens ra asse W ie re as 25 asse se s tr 26 h st se Kä ra as 27 hn of tr La nn De 3 . T h ea t e r s t r Ba 28 Nr. Bad öl se Talstrasse ass tras se Nelkenweg r as Ju ns Ble str n e n n l i r a i n a i n De e st ausstr Waldhofs s ra sse str 2 14a s s e De n lir ss Sehenswerte Gebäude in Langenthal e Waldhof Wa Ju n he ra ss Rankmattweg strasse sse tra e ic he Ring ai n l ir D as str ra S Ros e nw e g e tra ns sse 30 se stra str 36 nn n se r st Langenthal O 2 Ring sse De Ble Oberfeldstrasse 33 s Ziegelhof sc 14 sse e 31 32 g e a Feldstr g e Buech- ass we ahnstra rfg a ld e st ra ss Eisenb Do hw n s gä ns t r Turnhal sse Ble ich de as st 16 eg kenw nrnhalle Tu Halde n s t r a s ec Schu lh stra Fin a sse Bu re cho Fe ld in sse e ss hnstra ra 3 o Sch tsc le he Bü W ie be r gs t r a s s e sse stra ren str t zb e r g s t ra ss e S Eisenba Schoreweier a en ge nw eg e Brunn Rog a tt str ass J ä ge rw eg Rü le r of s st ss e us m de nst ras s e Dorfgasse tstrass Ha l a Hausmat H n- ass nh ng se ra Büt z g Z ie Li n rte Ri s ra Ga s ge str Ba h s st e ra ra n- s asse Ju st se se Ei n ah 1 .U n ba Waldhofstrass an e ge r ss rw ra b 14en 1 e Murgenthalstr. st 13 1 2 3 13 14 W ie Ha us ma t t Aa us se se li g eg III ha as as lg O RV e hl tr str r N 0 rs rd tst St W Kü P+R te ha Gü er Ze w se ss as 29 asse idg Wohnhaus und Praxis von Dr. med. August Rikli (1864–1933), Chefarzt des Spitals Langenthal, Nationalrat, Oberfeldarzt, und Frau Dr. med. Rosa Rikli-Kolberg (1869–1914). Eine der ersten Villen des bekannten Langenthaler Architekten Hector Egger, erbaut 1913/14. a Ob at e 1 1 4 We 1906 Gründung der schweizerischen Porzellanfabrik Langenthal AG. Erster Porzellanbrand 1908. Direktorenvilla von 1908. Renovation 1982. Isolatorenhalle von 1918 von Architekt Hector Egger mit Identifikationscharakter für die ganze Firma mit auffälligem Blendgiebel. Fabrikgebäude von 1908, ehemaliger Hauptbau. nm tr 13 e se e Dorfgass Bauernhaus von 1778 als vortrefflicher Riegbau mit herrschaftlichem Gepräge. Als repräsentativer Einzelhof für den Zöllner Johann Jakob Mumenthaler (1733–1820) erbaut. Umgebung mit Buchshecken-Garten, gepflästertem Vorplatz und KalksteinBrunnen. Einzigartiges Dörrhäuschen von 1943. 40 Friedhalde se s tt ra ss as e rgstrass nm sse id st ra str 14 g Bützb H e as s as tra rb h- rd se tr. us re G st eg lu ha e is ins de Ka tw tf er sse we Rot gefasster Putzbau unter ungeknicktem Walmdach 1925 als herrschaftliches Landhaus von Architekt Max Egger gebaut. Repräsentativer Vertreter der Villa aus der Zwischenkriegszeit mit neuklassizistischen Elementen. Mittelpunkt eines Landsitzes auf der ehemaligen Rumimatte. 34/35/36 Porzellanfabrik 40 stra att 39 W te ns eg es ei Ha nm 38 Villa Geiser 38 eg ide 37 Geradlinige Beton-Skelettbauten unter Flachdächern von Architekt Hector Egger, 1932. Renovation 1995. Vertreter des «Neuen Bauens» mit klaren Formen, übersichtlicher Organisation und zweckmässiger Konstruktion. Bronzestatue «Mädchenfigur» von Anna Wermuth, 1930. SkulpturenProjekt von Urs von Arx, 1996. er w w gf n- in Ob Br ein 37 Schwimmbad La g en se ge hw gs s tra an Sc eg e rk Aa e r Bä ss Bi tr r e 13 rw t is s as ra Ch ä lp e eg t gs ech or e g pf ss we e Ho ra en w ss st 1r3n- r eg rch en P w Lä - ra st 36 m Sch 34 33 st en 35 39 Eichenhof 32 t es ss 31 pf W 31/32/33 Halde Durch die «Gesellschaft für Erstellung billiger Wohnhäuser» erbaute vorbildliche Arbeitersiedlung von Architekt Hector Egger. Haldenstrasse 1–15 Malerisch gestaltete Kernbauetappe von 1914. Haldenstrasse 16–31 Geschlossene Einfamilienhausreihen von 1919/1920 mit Rieg im OG. Thunstettenstrasse 20–26 Bauten von 1947–1953, Architekt Hans Bühler. ich ei 30 ür ap l pe Rü 30 Villa Waldheim Pittoresker Putzbau von 1901 in ausgedehntem Park. Renoviert 1995. Erbaut durch den PorzellanfabrikGründer Arnold Spychiger. Architekt: Julius Kunkler. Lebhaft durchgestalteter, überschwänglich von historisierenden Elementen durchsetzter Baukörper. Eines der vorzüglichsten Belle-EpoqueWohnhäuser des Kantons Bern. -Z se W 29 Eigenwilliger Bau von 1911 mit voll ausgebautem Mansardwalmdach. Ehemaliges Amthaus in dominierender Lage am Bahnhofplatz. Früherer Standort der Kantonalbank. Renovation 1994. Von Neo-Barock geprägter Heimatstil. Mittelteil der Nordfassade mit reichhaltiger Bauskulptur von Jugendstildekor überlagert und geschweiftem Scheingiebel. n er as Ho 29 Ehemaliges Amthaus tr -S Projektunterstützung: se 1 STADT LANGENTHAL Sehenswerte Gebäude Geissbergweg 3 Greppenweg 4 Allmengasse 4 Allmengasse 4A Allmengasse 6 Farbgasse 51 Mittelstrasse 13/15 Schulhausstrasse 13 Schulhausstrasse 11 Marktgasse 34 Marktgasse 27 Marktgasse 21 Marktgasse 14 Marktgasse 13 Marktgasse 13 St. Urbanstrasse 1 Bahnhofstrasse 5 Bahnhofstrasse 11 Brauihof 12 ost Brauihof 12 west Brauihof 14 Eisenbahnstrasse 9 Thunstettenstrasse 33 Haldenstrasse 1–15 Haldenstrasse 16–31 Thunstettenstrasse 20–26 Bleienbachstrasse 10 Bleienbachstrasse 22 süd Bleienbachstrasse 22 nord Rumiweg 63 Rumiweg 15 Hinterbergweg 28 Schützenstrasse 16 Bauinventar der Stadt Langenthal Bd. I und II, 1999 Barbara Frutiger Langenthaler Tagblatt, Margrit Kohler Kunstsammlung Langenthal, Hans Zaugg Gebäudebeschriftung und Faltprospekt realisiert von Merkur Druck AG, Langenthal; Sidler & Co., Langenthal; Stadtbauamt Langenthal; Symplan Map AG, Luzern Konzept und Texte: Samuel Herrmann LIONS CLUB LANGENTHAL Bauerndorf – Marktflecken – Handelsplatz – Industrieort – Regionalzentrum Spuren der Entwicklung im heutigen Stadtbild Archäologische Funde zeugen von steinzeitlichen, keltischen und römischen Besiedlungsspuren. Alemannen erbauten im 5.–8. Jh. die Anfänge eines Dorfes. Im Spätmittelalter war das nahe Kloster St.Urban wichtiger Grundherr. Die Hoheitsrechte gingen allmählich an die aufstrebende Stadt-Republik Bern über. In der Helvetik wurde Langenthal Distriktshauptort. Heute ist es Zentrum der bernischen Region Oberaargau. Im 17. Jh. wurde aus dem Bauerndorf ein Marktflecken. Dann entwickelte es sich zum Handelszentrum, insbesondere für Leinwand. 1793 erhielt Langenthal das Stadtrecht in Handelssachen. Die Eisenbahn brachte ab 1857 einen Aufschwung, der bis zum Ersten Weltkrieg die Bevölkerung verdoppelte. Das Ortsbild wurde nun stark industriell beeinflusst. Auch das Flüsschen Langete prägte die Siedlungsstruktur. Bis ins 17. Jh. blieb das heutige Zentrum entlang der Langeten wegen Überschwemmungsgefahr «Innere Allmend». Erst im 17. und 18. Jh. wurde dieses Gebiet überbaut. Kaufhaus und Tuchlaube entstanden als erste Häuser über dem Langetenlauf. Nun wuchs der Ort von aussen nach innen. Das Flüsschen wurde gezähmt, hohe Trottoirs säumten die Strassen, durch die auftretende Hochwasser abgeleitet wurden. Durch die rasante Entwicklung in der Industrialisierung ist der heutige Baubestand nicht sehr alt, aber von spannender Vielfalt. Aus dem 17. und 18. Jh. dokumentieren Kirche, Pfarrhaus, einige bäuerliche und gewerbliche Gebäude das einstige Dorf. Das «Choufhüsi», das Gemeindehaus, markiert zu Beginn des 19. Jh. den Auftakt zu städtischen Bauformen. Aus dem 19. Jh. haben sich nicht nur einzelne Gebäude, sondern ganze Siedlungsteile erhalten. Ein Villenquartier, ein ausgebautes Gewerbeviertel sind entstanden. Den damaligen Firmengründungen entstammten Fabriken und Industrieanlagen, die heute noch bestehen. Im 20. Jh. entstanden Arbeitersiedlungen. Ein Grossteil davon ist genossenschaftlichen Ursprungs. In der Zwischenkriegszeit weitete sich der Siedlungsbereich weiter aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte wiederum eine starke Bautätigkeit ein. Die steigenden Einwohnerzahlen und die zunehmende Bedeutung als Regionalzentrum verlangten nach neuen öffentlichen Gebäuden. In den 60er und 70er Jahren, der «Hochkonjunktur», begannen sich am West- und Nordrand der Gemeinde bedeutende Industriezonen abzuzeichnen, und im Zentrum wurden grossvolumige Bauten modernisiert. Nachdem alte prägende Gebäude abgerissen worden waren, hat sich das Geschichtsbewusstsein wieder stärker gemeldet, und historisch und architektonisch wertvolle Gebäude sind durch fachmännische Restaurierung zu Prunkstücken der heutigen Stadt geworden. 1 2 3 4 5 1 Villa Rufener 6 Mühle 17 Gasthof zum Kreuz 23 Hotel Bären Baujahr 1878, Veranda von 1904, Umbau 1913, Renovation 1992. Herrschaftlicher Putzbau mit aufwändiger Haustein-Gliederung, der Neo-Renaissance verpflichtet. Pompöse Säulenloggia über dem Eingang. Bau von hoher lokal- und architekturhistorischer Bedeutung mit einzigartiger Parkanlage. Ehemalige Mühle 1754–1759 erbaut durch Müller Friedrich Marti als herrschaftlicher barocker Putzbau. Schon 1224 als Mühle erwähnt. Mächtiger Bau mit 7-achsiger Fassade und einer Segmentbogen-Ründi. Der Bau als kantonales Schutzobjekt dokumentiert das 1971 stillgelegte einst über Jahrhunderte blühende Müller-Gewerbe. Umbau zum Design-Center 1995. Der 1953 abgebrochene Gasthof zum Kreuz wird bereits 1336 als sankturbanische Taverne erwähnt. 1542 mit 29 Sässhäusern durch eine Feuersbrunst zerstört. Wiederaufbau. Vom 16. bis 18. Mai 1653 Hauptquartier der Bauernführer Niklaus Leuenberger und Christian Schybi im Bauernkrieg. Heutiges Wohn- und Geschäftshaus von1954/55. Aus mehreren Bauetappen entstanden. Erster Bau als Holzbau 1602. Neubau 1766 als zweigeschossiger Putzbau durch Gerichtssäss Johannes Dennler (Wappen über dem Eingang). Grundlegender Umbau 1896 durch Christian Friedrich Eymann. 1929 Gesamtumbau und Vereinfachung der historisierenden Fassaden. Prägender Eckbau im Ortszentrum. 6 11 12 17 23 2 Stadttheater 7 Speisewirtschaft zum Wilhelm Tell 13 Bleichestock/Zulauf-Stock 18 Dennler’sche Apotheke 24 Zum Kaffeebaum In der Zeit des Ersten Weltkrieges 1914–1916 in manieriert neubarockem Baustil erbaut. Langenthal zählte rund 6100 Einwohner. Als «Kultureller Mittelpunkt des Oberaargaus» ermöglicht durch ein Legat von Arnold Geiser, Stadtbaumeister in Zürich und Bürger von Langenthal (1844–1909). Renovationen 1955 und 1968. Am Standort des heutigen Coop Super Centers am Spitalplatz bis zum Abbruch im März 1981. Der Spitalplatz (im Volksmund Affenplatz) hat seinen Namen vom ehemaligen nahen Spittel. Spittel waren nicht Krankenhäuser im heutigen Sinn, sondern Gemeindeliegenschaften mit billigen Wohnungen. Der blühende Leinwandhandel im 18. Jahrhundert liess in der Farb ein bedeutendes Gewerbeviertel entstehen. Bleichestock oder Zulauf-Stock 1807 für den Bleicher Felix Zulauf erbaut. Herrschaftlich repräsentativer Putzbau. Mansarddach. Im Obergeschoss dreiseitig umlaufende Laube. Einer der markantesten Wohnstöcke des Kantons. 1834–1837 durch Friedrich Dennler erbaut. Die Apotheke entstand an der Stelle des alten «Rüeggerhauses», einer Leinwandhandlung, verziert mit den Wappen der eidgenössischen Orte. Repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus mit konsequent klassizistischem Erscheinungsbild. Hauptfassade mit schwach vorspringendem Mittelteil und Giebeldreieck. 1903 als Wohnhaus und Kolonialwarenhandlung erbaut. Ursprünglich freistehender Baukörper, der durch das Zusammenwachsen mit den jüngeren Nachbarbauten zum Initialbau der städtisch geprägten Gasse in geschlossener Bauweise geworden ist. Schmuckelemente des spätgotischen Historismus. Heute Drogerie und Apotheke. 7 13 18 24 3 Verwaltungszentrum 8 Reformierte Kirche 14 Möbelfabrik Bösiger 19 Andreas Dennler 20 Friedrich Mumenthaler 25 Altes Amthaus 1990–1992 von Architekt Frank Geiser erbaut. Repräsentativer Bau für die Architektur im späten 20. Jahrhundert. Das offengelegte Tragsystem weist auf das Prinzip der Transparenz der Verwaltungstätigkeit. Gemeinsames Verwaltungszentrum der Stadt Langenthal und des Kantons Bern für den Amtsbezirk Aarwangen. Kirche, Pfarrhaus und Kirchgemeindehaus an erhöhter Lage des Geissbergs. Kirche 1197 erstmals erwähnt. 1675– 1678 Bau der heutigen Kirche durch Abraham Dünz. Renaissancekanzel von 1606. Verschiedene Umbauten. Turmneubau 1864. Der Gesamtumbau 1957/1958 entfernte ein gotisierendes Dekor aus dem 19. Jahrhundert. Quaderförmiger Beton-Skelettbau von 1928 des 25-jährigen Architekten Willy Bösiger, Mitarbeiter von Le Corbusier in Paris. Grundsätze des «Neuen Bauens» (1. Hälfte 20. Jahrhundert) konsequent umgesetzt. Ebenso beim anschliessenden Wohn- und Geschäftshaus von 1930. Gilt als Pionierbau der Moderne in der Schweiz und eines der ersten Flachdachhäuser. Hier stand im 18./19. Jahrhundert das Haus des Andreas Dennler (1755– 1819). Landarzt, Schriftsteller, Freidenker, Original, Langenthaler Burger und Vorkämpfer für Demokratie. Schriften gegen Obrigkeit und Geistlichkeit. Urheber des «Felladenprozesses» 1808, veranlasst durch vier mit satirischen Bildern bemalte Fensterläden. In einem früheren Haus an dieser Stelle wohnte der Gemeindeammann Friedrich Mumenthaler (1723–1809). Leinenhändler, fortschrittlicher Ammann (1766–1798) von Langenthal, verheiratet mit Elisabeth Egger von Aarwangen. Unter seiner erfolgreichen Leitung erhielt Langenthal 1793 das Stadtrecht in Handelssachen. 1748 von der Berner Regierung als Lager-, Waag- und Zollhaus errichtet. Das streng klassizistische Erscheinungsbild ist 1789 und 1844 durch Umbau entstanden. Vielfältige Nutzung als Amthaus, Kantonalbank, Oberaargauische Volksbibliothek und Heimatstube. Museum Langenthal ab 1981. Historisch bedeutendes Objekt unter kantonalem Schutz. 8 14 25 4 Chrämerhuus 9 Hochstudhaus 15 Kaufmännische Berufschule 21 Choufhüsi, Gemeindehaus, Kunsthaus 26/27/28 Brauihof In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Teil in Rieg- und Ständerbauweise errichtet. Mehrfach um- und angebaut. Letzter Vertreter der ehemaligen Gewerbesiedlung Wuhr und eines der letzten Gebäude dieses Bautyps. Heutige Nutzung als Kulturzentrum und Restaurant. Letztes intaktes Hochstudhaus Langenthals. Vollwalmdach mit drei Hochstüden. Zeugt vom einst bäuerlichen Charakter des alten Dorfteils Greppen. Konstruktionsgerüst aus der Bauzeit von 1687. Früher wahrscheinlich mit Ofenhaus und Stampfmühle. Renovation 1981. Heute ältestes Haus in Langenthal. Hofbildendes Gebäude 1950/51 von Architekt Walter Schwaar, Bern. Nach aussen gewölbte Giebelwand. Am Haupttrakt Sgrafitto «Merkur» von Lindi (Albert Lindegger). Teil der Schulanlage Kreuzfeld mit Schulhäusern, Regionalbibliothek, Musikschule, Hauswirtschaftsschule und Dreifachturnhalle. 1790–1808 nach Plänen von Joseph Purtschert aus Pfaffnau von der Gemeinde erbaut. Spätbarocker Bau auf Achteckgrundriss. Ersetzte Tuchlaube und Kaufhaus aus Holz von 1613, als erste Häuser über dem Langetenlauf errichtet. Bis 1894 Kaufhaus. Innenumbau und Gemeindehaus bis 1992. Heute ist das kantonale Schutzobjekt Kunsthaus und wieder Restaurant. Bauten der früheren Bierbrauerei Baumberger. Brauihof 12 ost: ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus, Anfang 19. Jahrhundert. Brauihof 12 west: ehemaliges Wohnhaus, um 1820 erbaut. Putzbau, herrschaftliche Fassade. Brauihof 14: ehemaliges Brauereirestaurant, um 1890 gebaut, mit malerischem Erker. Heute Bierhaus. 9 15 21 5 Füglistallerhaus 10/11/12 Bauernhof Geiser 16 Römisch-katholische Marienkirche 22 Hochwasserauslass Eigenwilliger Bau mit Stilelementen der Jahrhundertwende, 1905 erbaut. Der Riegbau weist mit seinem Relief an der Südfassade auf die ehemalige Nutzung als Schlosserei Füglistaller hin. Südlicher Neubau und Brücklein über Sagibach und Langete aus dem Jahr 1997. Gehöft mit Bauernhaus, Stöckli und Speicher. Bauernhaus 1813 von Samuel und Berta Geiser über dem Keller des abgebrannten Vorgängerbaus errichtet. Klassizistisches, vom Familienwappen der Geiser überhöhtes Portal. Stöckli in Rieg erbaut, um 1815, ländlich-spätbarock, Speicher von 1794. Römisch-katholische Kirche von 1953/54 der Architekten Alois und Walter Moser, Baden. Skelettbau mit schlanken Rundstützen und Zeltdach über einem gestreckten Achteck. Im Innern Antonius-, Michaelund Mariastatuen von Hans von Matt, Stans. Glasmalereien und Ausmalung von Willi Helbling, Brugg. Kreuzweg in Langenthaler Porzellan von M. Bornand. Beim Pegelstand von 1.10 m wurde früher das Schleusentor geöffnet, um das Überwasser in die Marktgasse abzuleiten. Durch die Marktgasse mit den hohen Trottoirs floss das Wasser in die Bahnhofstrasse, veschwand in einem Schacht, floss unter den Geleiseanlagen durch und im Hochwasserkanal bis in den Hardwald, wo es versickerte. Seit 1991 Entlastungsstollen von 7,5 km von Madiswil bis in die Aare. 10 16 22 26 27 28