Voll im Tre nd
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Voll im Tre nd
K el apit 2 Voll im Tre n d Na deze leereenheid kun je • • met behulp van bouwstenen - een dialoog samenstellen over een behandeld thema; - je mening uiten over tatoeages en piercings; - discussiëren over de voor- en nadelen van merkenkleding; - gevoelens uiten en vertellen over persoonlijke ervaringen; een interview omzetten in een geschreven bericht. In deze leereenheid leer je • aandacht hebben voor de signaalletters bij adjectiefuitgangen om zo het geslacht van substantieven te bepalen; • langere teksten scannen op relevante informatie. Na deze leereenheid ken je • enkele voorbeelden van hedendaagse jongerencultuur; • woordenschat in verband met lichaam en uiterlijk. In deze leereenheid herhaal je • strategieën om de betekenis van woorden af te leiden uit de context. Kapitel 2 11 eins elf K el apit 2 Voll im Tre n d 1 Model – ein Traumjob? Tina, das Mädchen aus der Werbung Tina (18) tut nichts Besonderes für ihr Aussehen. Sie sieht auch ohne Schminke und sportliches Training gut aus. Tina arbeitet gelegentlich für eine Model-Agentur. Diese Agenturen vermitteln schöne Frauen und Männer für Werbeaufnahmen, Messen und Modenschauen. Meistens werden junge Mädchen dafür gesucht. Die Agentur schickt den Kunden eine Auswahl von Model-Bildern. Tina macht oft Werbeaufnahmen für Modekataloge. Die Visagistin schminkt sie passend zur Freizeit- oder Abendmode. Dann kommt der Fotograf und erklärt, welche Bilder er machen möchte. Man muss lachen oder ernst sein, eine lässige oder vornehme Haltung einnehmen. Und oft stimmt es dann immer noch nicht. Also muss man alles wiederholen. Trotzdem meint Tina: “Es macht mir Spaß. Ich mag meinen Nebenjob, denn man kann reisen und lernt viele interessante Leute kennen.“ Nach der Schule möchte Tina noch einige Zeit als Model arbeiten – “so lange, bis ich Falten bekomme.“ In ihrer Freizeit schminkt sich Tina kaum: “Ich gehe viel lieber ungeschminkt und in Jeans in ein Restaurant oder Kino. Nur selten ziehe ich besonders schicke Kleidung an.“ Auf das Gewicht muss Tina nicht achten. “Das wäre auch schrecklich, denn ich liebe Spaghetti, Pizza, Hamburger, Chips und Schokolade. Bisher habe ich mit meinem Aussehen und meiner Figur einfach Glück gehabt.“ Ihre Eltern freuen sich, Tina auf Fotos für Werbung oder Modenschauen zu sehen. Andererseits sagen sie: “Vergiss die Schule nicht. Sie ist wichtiger als gutes Aussehen.“ Quelle: Juma 12 zwölf Und die Freunde? “Die finden mich ganz normal, auch wenn ich Model bin. Am Anfang, als ich einen Schönheitswettbewerb gewonnen hatte, gab es sehr viele hässliche Bemerkungen. Viele Mädchen waren neidisch. Ich war darüber sehr geschockt. Denn ich habe doch meine Persönlichkeit nicht verändert. Und ein guter Charakter ist für mich bei Freunden viel wichtiger als Schönheit.“ Simona, Tinas Freundin, sagt: “Ich finde wichtig, dass Tina trotz ihres Erfolgs als Model genauso nett wie früher ist. Natürlich, sie ist wirklich sehr hübsch, und manche unserer Mitschüler denken: Sie ist bestimmt eingebildet und arrogant. Aber ich glaube, sehr viele Jugendliche sind neidisch oder haben Vorurteile.“ Interview mit Nelson Kannst du dich mal vorstellen? Mein Name ist Nelson Sangaré, ich bin 23 Jahre alt und habe meine Wurzeln in Mali. Allerdings komme ich gebürtig aus Bonn. Doch seit 2 Jahren lebe ich in Aachen. Ich studiere International Business in Maastricht. Wie bist du zum Modeln gekommen? Vor ca. 4 Jahren wurde ich in der Kölner Innenstadt von Modelscouts angesprochen und gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, als Model zu arbeiten. Seitdem werde ich regelmäßig für Modenshows, Fotoshootings und Werbedrehs gebucht. Jedoch sehe ich das Modeling eher als lukrativen Nebenjob, mit dem ich mein Studium finanziere und der zudem noch Spaß macht. Du bist ein Multitalent? Neben dem Modeln mache ich noch leidenschaftlich Musik. Allerdings ist das meine größte Passion. Seit einigen Jahren singe und schreibe ich Songs, in denen ich meine Gefühle und Eindrücke zum Ausdruck bringe. Ab und zu arbeite ich als Backgroundsänger. Wie siehst du deine Karriere? Im Moment versuche ich mich neben meinem Studium mehr in der Musikindustrie zu etablieren, mit dem Ziel, einen Plattenvertrag bei einem großen Label zu ergattern. Jedoch hat mein Studium immer noch oberste Priorität. Was ist dein Schlüssel zum Erfolg? Disziplin und Durchhaltevermögen sind meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Man sollte sich vor allem nicht von seinen Träumen und Wünschen abbringen lassen, egal in welcher Hinsicht. Vielen Dank für das Interview! Quelle: jugendlich-ac.de 2 Song: Das Model – Kraftwerk Kraftwerk ist eine deutsche Band, die 1970 gegründet wurde. Die Gruppe leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der elektronischen Musik. Ihre Musikstücke beeinflussten zahlreiche Musikstile. Die bekanntesten Titel der Band sind Autobahn (1975), Die Roboter (1978) und Das Model (1982). Kapitel 2 13 dreizehn sieht gut aus Sie ist ein Model und sie us’ rne mit zu mir nach Ha Ich nehm’ sie heut’ ge ran nd ma sie kommt nie Sie wirkt so kühl – an nn da zeigt sie was sie ka Doch vor der Kamera, 1 5 10 s immer Sekt – korrekt Sie trinkt in Nachtclub e Männer abgecheckt Und hat hier schon all junges Lächeln strahlt Im Scheinwerferlicht ihr hönheit wird bezahlt Sie sieht gut aus und Sc kt u für das Konsumprodu Sie stellt sich zur Scha t Augen angeguck Und wird von Millionen fach fabelhaft Ihr neues Titelbild ist ein t’s geschafft en – ich glaub’, sie ha Ich muss sie wiederseh 3 Nehmt mich endlich ernst! Eltern akzeptieren oft nicht das Outfit ihrer Kinder. Sie kapieren nicht, dass Kleider eben doch Leute machen. Der Lebensstil der Freunde bestimmt den Alltag. Gibt es da überhaupt einen Kompromiss? Ein riesiger Streitpunkt ist dein Aussehen. Was dir gefällt und wo du meinst, trendy auszusehen, finden deine Eltern es meist zu auffällig, verrückt, peinlich oder schlampig. Für dich ist es besonders wichtig, zu Gleichaltrigen zu passen und von ihnen anerkannt zu werden. Dazu gehört eben, dein Aussehen dem der anderen anzugleichen. Dein persönlicher Geschmack richtet sich nach dem Trend, den du als cool empfindest. Deine Freunde haben verständlicherweise enormen Einfluss auf dich, und ihre Meinung ist bedeutender als die deiner Eltern. Der Lebensstil der Freunde bestimmt deine Welt, aus der du dich nicht ausgeschlossen sehen möchtest. Es ist daher weitaus schlimmer für dich, von ihnen kritisiert zu werden als von deinen Eltern. Ausgeflippte Kleidung, sündhaft teure Markenware, Piercing oder Tattoo, bei jedem Trend willst du unbedingt mitziehen. Verbieten dir die Eltern, dass du ‘jeden Blödsinn‘ mitmachst, dann erlebst du sie fast als Feinde. Du befürchtest, dass sie dich dadurch in die Außenseiterrolle drängen und dich dem Spott der Clique aussetzen. Daher wehrst du dich gegen das für dich unsinnig erscheinende Verbot. Besonders ärgert es dich, wenn die Eltern die Kritik damit begründen: “Was werden die Nachbarn über uns 14 vierzehn denken?” Was schert dich die Meinung irgendwelcher Nachbarn? Du möchtest, dass deine Eltern auf dich eingehen und nicht andere Leute wichtiger nehmen. Bei dieser ‘Nachbarn-Begründung‘ fühlst du dich von deinen Eltern total missachtet. Das treibt dich umso mehr zu deinem Wunsch, wenigstens in deinem Freundeskreis ernst genommen zu werden. Deine Eltern wiederum befürchten, dass du alles nachahmst, dass du dich zu etwas verführen lässt, was du später bereuen könntest (zum Beispiel ein Tattoo). Sie glauben dann, dass es dir an Persönlichkeit mangelt, wenn du glaubst, nur so bei Gleichaltrigen akzeptiert zu werden. Sie bezweifeln, ob das echte Freundschaften sind, wenn du dich so herrichten musst, um zu ihnen zu gehören. Sie wollen nicht, dass andere von dir einen falschen Eindruck bekommen, denn es tut ihnen weh, wenn andere schlecht über dich denken. Sprich mit deinen Eltern über dieses Problem und versuche, Kompromisse zu finden. Dann wirst du bestimmt auch von ihnen ernst genommen! Sarah Schaefer und Daniela Pretzel, 9b Quelle: Hamburger Abendblatt (www.abendblatt.de) 4 Song: Mode – die Schlümpfe Ich bin Schlumpfine Ich seh’ gut aus Seh’ in den Spiegel Finde mich gut So geh’ ich aus 1 5 30 Was denken die Schlümpfe, Wenn sie mich heut’ sehen? Ob sie erkennen, dass ich für sie Was Besonderes trag’? 15 10 20 25 Kapitel 2 Mode ist was Schönes Und nicht nur für mich Mode ist für alle schön Für mich und dich Mode, Mode Mode muss nicht immer nur teuer sein Mode muss nicht immer was Feines sein Mode, Mode Die Klamotten Die ich so trag’ Ja, sie sind nicht der letzte Schrei Auch wenn ich sie besonders ger ne mag Oh, das sieht aber gut aus, Wo hast du das her? 35 40 45 Second-hand Kleider Die sind auch okay Das find’ ich auch – vollkommen Schlumpfine bin ich Ich bleib’ ich So will ich immer sein Ich hab’ ein’ schönen Traum Es hängt am Schlumpfenbaum Ein Kleid, so schön und so fein Ja, ich träum’ Ich zieh’ es an, es ist mein Unsere Mode Im Schlumpfenland Ist farbig in Blau und in Weiß Und das ist euch ja bekannt Es ist nicht wichtig Was ich trag’ Mode ist schön Doch ich ziehe an Was ich am liebsten mag 15 fünfzehn 5 Gemeinsame Leidenschaft: Bodybuilding Wenn Bodybuilder auf der Bühne ihre riesigen Muskelberge spielen lassen, dann hat das für viele Menschen mit Sport nichts zu tun. Für die Athleten selbst ist Bodybuilding ein anspruchsvoller Sport, wofür man Talent, viel Disziplin, Ausdauer und auch Köpfchen braucht. Ob man die Körper der Athleten nun ästhetisch findet oder nicht, bleibt natürlich Geschmackssache. Und Bodybuilding als Sport anzusehen, ist schwierig. Schließlich bekommt man auf der Bühne nur die Ergebnisse präsentiert. Welche Mittel auf dem Weg dorthin eingesetzt wurden, das bleibt im Dunkeln. Petra und Hans-Peter Fassbender sind leidenschaftliche Bodybuilder. Quelle: www.nordbayern.de 6 Körpersprache und Gefühle 2 1 4 3 5 16 sechzehn 6 8 7 7 Tattoos und Piercings s i m o r P r e d s o o t t a T Die per. immer mehr Kör le ei w geht. er tl it m n ke ttoo-Trends an Ta as w , Tattoos schmüc nd se ei ars sind wegw Vor allem die St kann Viel freie Fläche nicht s m ia ill W ie Robb rper Kö m mehr an seine soll er ng Sä r haben. De n eh eiz dr ns te mindes ben. ha n ge un er wi to Tä ist An seinen Armen ier fre ein kaum noch cker Ro n. de fin Fleck zu mlich Tommy Lee ist zie bunt. sie hat, Wie viele Tattoos ouse eh in weiß Amy W nau. Zwölf ge so ht nic selbst n es lle oder dreizehn so kleinen len vie sein, neben men von Na die en ng Zeichnu n. er ehemaligen Partn fte Auf der linken Hü ne ur bo Os lly trägt Ke ch Au rz. He s te ro ein nt ihre Arme sind bu n de f Au d: bemalt. Un erin ng Sä die t ha n Füße os. to at f-T zwei Totenkop rper Ist am ganzen Kö star all tätowiert: Fußb . m ha David Beck Kapitel 2 17 siebzehn Für immer bemalt – Tätowierungen Beim Tätowieren werden Tinte oder andere Farbpartikel mit Hilfe von Nadeln oder einer Tätowiermaschine tief in die Haut gebracht, so dass ein Bild oder ein Text entsteht. Solche Tattoos halten normalerweise ein Leben lang. In der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren tragen etwa 25 Prozent der befragten Männer und Frauen eine Tätowierung. Schön durchbohrt – Piercings Ringe, Stäbchen und Schmucksteine durch Ohren, Lippen, Zunge, Augenbrauen, Bauchnabel und andere Körperstellen sind seit Jahren ‘in‘. Diese Form des Körperschmucks gefällt manchen sehr gut, anderen wieder gar nicht. Vor allem bei jüngeren Frauen ist der Metall-Schmuck sehr beliebt: 35,1 Prozent der 14- bis 24-Jährigen und 22,5 Prozent der 25-bis 34-Jährigen sind gepierct. Ohrringe wurden bei der Befragung nicht berücksichtigt. Für die Studie befragten Wissenschaftler 2009 insgesamt 2512 Ost- und Westdeutsche im Alter von 14 bis 94 Jahren. Quelle: www.welt.de Meine Mutter verbietet mir ein Tattoo! Svenja, 16: Mein größter Wunsch ist ein kleines Tattoo. Und meine Mama hat mir versprochen, dass ich mit 16 eins haben darf. Jetzt erlaubt sie es mir plötzlich doch nicht mehr, weil sie es gefährlich findet. Dabei hat sie sogar selbst ein Tattoo. Das finde ich gemein. Es ist doch mein Körper. Wie kann ich meine Mutter überzeugen? DR.-SOMMER-TEAM: Redet über die Vor- und Nachteile! Sie ist enttäuscht, weil sie sich von ihrer Mutter nicht verstanden fühlt. Liebe Svenja, sicherlich ist es enttäuschend für Dich, dass sich Deine Mutter nicht an ihr Versprechen hält. Das kannst Du ihr auch sagen. Bitte sie außerdem, Dir zu erklären, warum sie ihre Meinung so plötzlich geändert hat. Vor allem, weil sie ja selbst tätowiert ist. Bereut sie das inzwischen? Hat sie schlechte Erfahrungen damit gemacht, die sie Dir gern ersparen möchte? Setz Dich für Deine Interessen ein und frag ruhig ein bisschen genauer nach, falls Du etwas nicht verstehst. Fakt ist allerdings, dass Deine Mutter bis zu Deinem achtzehnten Lebensjahr das letzte Wort hat, wenn es um Tattoos und Piercings geht. Die einzige Möglichkeit ist deshalb: Rede mit ihr über all die Dinge, die für und gegen ein Tattoo sprechen. Was ihre gesundheitlichen Bedenken betrifft, könnt Ihr Euch gemeinsam bei einem Hautarzt und einem guten Tattoo-Studio erkundigen. Erfolgreiche Verhandlungen wünscht Dir Marthe Quelle: Bravo 18 achtzehn 8 Song: Ich find’ dich scheiße – TicTacToe 1 5 10 15 20 25 Auf die Schnelle, auf die Schnelle Machst du hier ’ne Riesenwelle Eingebildet, arrogant Find’st dich auch noch interessant Denkst so wie du bist ist keiner Denn der BMW ist deiner Alles dreht sich nur um dich Alles andere siehst du nicht So schön, so schön, vor dem Spiegel zu stehen Du denkst, du bist was ganz Besonderes, jede würde mit dir gehen So hip, so geil, der Allercoolste auf der Welt Und du ziehst ’ne Riesenshow ab nur für uns mit deinem Geld Ich find’ dich scheiße So richtig scheiße Ich find’ dich scheiße So richtig scheiße Rote Lippen – aber grelle Zwei Pfund Schminke – Dauerwelle Eingehüllt in deinem Duft verpestest du die ganze Luft Jeden Tag nur Sonnenbank, du hast dir schon dein Hirn verbrannt Doch wer braun sein will muss leiden Das lässt sich leider nicht vermeiden Spieglein, Spieglein an der Wand Wer ist die Schönste, Klügste, Beste hier im ganzen Land? Es ist so schwer dich zu beschreiben und die Wörter zu vermeiden Die ich hier nicht sagen will, doch was zuviel ist, ist zuviel! Ich find’ dich scheiße... 30 35 Bla bla bla bla bla bla bla “Ich bin wirklich obercool”, das hör‘ ich von dir jedes Mal Ich kann den Schwachsinn nicht mehr hören, du willst doch nur dazugehören Es hat doch alles keinen Sinn, denn dadu rch bist du auch nicht in Sei doch einfach wie du bist Denn ich glaub‘ dir deine blöden Sprü che wirklich nicht Willst du mich für dumm verkaufen, mac h so weiter, es wird nicht laufen Aber was erzähl‘ ich dir, du bist ja eh das Coolste hier Ich find’ dich scheiße... Kapitel 2 19 neunzehn