Jahresbericht 2009 - Jugendzentrum KLÄRWERK Amberg

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Jahresbericht 2009 - Jugendzentrum KLÄRWERK Amberg
Jahresbericht 2009
Impressum:
Herausgeber:
Kommunale Jugendarbeit Amberg
Bruno-Hofer-Straße 8 – 14
92224 Amberg
Tel. 09621/6509101
E-Mail: [email protected]
Text/ Grafik:
Sibylle Vinzens
Diplom-Pädagogin, Kommunale Jugendpflegerin
Druck:
Stadt Amberg
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Inhaltsverzeichnis
1 DIE KOMMUNALE JUGENDARBEIT DER STADT AMBERG ______________ 5
1.1 DIE GRUNDSÄTZE DER KOMMUNALEN JUGENDARBEIT ______________________ 5
1.2 DIE AUFGABENBEREICHE DER KOMMUNALEN JUGEND-ARBEIT IN DER STADT AMBERG
______________________________________________________________ 6
1.3 DIE SITUATION DER KOMMUNALEN JUGENDARBEIT _________________________ 7
2 JAHRESTHEMA 2009: „975 JAHRE AMBERG – JUGEND FEIERT MIT“ ____ 7
3 DARSTELLUNG DER VERANSTALTUNGEN __________________________ 7
3.1 AMBERGER KINDERFEST ____________________________________________ 7
3.2 JUGENDKULTUR – WATER WHEEL FESTIVAL ____________________________ 10
3.3 MITARBEITERBILDUNG ____________________________________________ 11
3.3.1 SPIELESEMINAR FÜR JUGENDLEITER _________________________________ 11
3.3.2 JULEICA-SCHULUNG _____________________________________________ 11
3.3.3 EHRENAMTLICHEN-WEIHNACHTSFEIER_____ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
3.4 JUGENDMEDIENARBEIT _________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
3.4.1 CUT – FILMEN UND SCHNEIDEN LEICHT GEMACHT _____ FEHLER! TEXTMARKE NICHT
DEFINIERT.
3.4.2 JUFINALE __________________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
3.5 KINDERFLOHMARKT AM ALTSTADTFEST _____ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
3.6 TAGESFAHRT IN DIE BAVARIA FILM STUDIOS _ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
4 PROJEKT ÜBERRASCHUNGSWOCHEN _____ FEHLER! TEXTMARKE NICHT
DEFINIERT.
4.1 ÜBERRASCHUNGSWOCHE OSTERN ________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
4.2 ÜBERRASCHUNGSWOCHE ALLERHEILIGENFERIEN _______ FEHLER! TEXTMARKE NICHT
DEFINIERT.
5 FERIENPROGRAMM ____________FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.1 ERLEBNISTAGE _______________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.1.1 ERLEBNIS KANU (6 – 11 JAHRE) _________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.1.2 ERLEBNIS WALDHOCHSEILGARTEN (12 – 15 JAHRE) ___ FEHLER! TEXTMARKE NICHT
DEFINIERT.
5.2 5. AMBERGER SPIELPLATZ-RALLYE ________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.3 SPIELENACHMITTAG IM SEBASTIANSVIERTEL _ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.4 FREIZEITEN _________________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.4.1 WATER WHEEL CAMP _________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.4.2 ZELTLAGER „LEBEN WIR VOR 975 JAHREN“ _ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
5.5 HOCKO 09 __________________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
6 JUGENDSCHUTZ ______________FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
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6.1 ERZIEHERISCHER KINDER- UND JUGENDSCHUTZ ________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT
DEFINIERT.
6.2 ORDNUNGSRECHTLICHER JUGENDSCHUTZ ___ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7 MITARBEIT IN ARBEITSKREISEN _FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7.1 ARBEITSKREIS „SUCHT“ ________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7.1.1 ARBEITSGRUPPE „JUGENDSCHUTZ BEI FESTEN“ ______ FEHLER! TEXTMARKE NICHT
DEFINIERT.
7.1.2 ARBEITSGRUPPE „MOBILES ERFAHRUNGSFELD DER SINNE“ __ FEHLER! TEXTMARKE
NICHT DEFINIERT.
7.2 AMBERGER INITIATIVE „BUNT STATT BRAUN“ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7.3 BÜNDNIS FÜR FAMILIE __________________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7.3.1 AKTION KILOMETERKÖNIG ______________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7.4 BÜNDNIS FÜR INTEGRATION UND MIGRATION _ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
7.5 WEITERE ARBEITSKREISE _______________ FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.
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1 Die Kommunale
Amberg
Jugendarbeit
der
Stadt
1.1 Die Grundsätze der Kommunalen Jugendarbeit
Oberstes Ziel der Jugendarbeit ist es, die positive Entwicklung junger Menschen zu
fördern.
Dazu sind Leistungen anzubieten, die Mädchen und Jungen gleichberechtigt zur
gesellschaftlichen Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und
hinführen sowie sie zur Selbstbestimmung anregen.
Grundsätzlich soll Jugendarbeit
• an den Interessen und Wünschen von Mädchen und Jungen ansetzen,
• junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern,
• dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen,
• dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre
Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten bzw.
zu schaffen,
• die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen berücksichtigen
und dafür sorgen, dass Benachteiligungen abgebaut und die
Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen gefördert wird,
• die besonderen sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Eigenarten junger
Menschen und ihrer Familien berücksichtigen,
• nach den Grundsätzen der Subsidiarität geleistet werden.
Die Angebote der Jugendarbeit richten sich an alle Kinder, Jugendlichen, jungen
Volljährigen und jungen Menschen. Die Altersgrenze liegt bei unter 27 Jahren.
Wesentliche Strukturmerkmale der Jugendarbeit sind
• die Freiwilligkeit der Teilnahme an den Veranstaltungen,
• die altersspezifische Gliederung,
• die Vielfalt der Organisationen und Träger,
• die Vielfalt der Inhalte, Methoden und Arbeitsformern entsprechend der
jeweiligen Zielgruppe,
• die Partizipation, Selbstorganisation und Interessenvertretung,
• die überwiegende Ehrenamtlichkeit in den Verbänden.
Die Kommunale Jugendarbeit arbeitet nach diesen Grundsätzen vertrauensvoll und
gemäß dem mit der Stadt Amberg geschlossenen Grundlagenvertrag mit dem
Stadtjugendring Amberg zusammen, der seit September 2009 mit einer
hauptamtlichen Geschäftsführung in Teilzeit ausgestattet ist.
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1.2 Die Aufgabenbereiche der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg
Die Kommunale Jugendarbeit hat verschiedene Aufgabenbereiche.
Kern der Kommunalen Jugendarbeit sind die §§ 11 und 12 des SGB VIII. Darin
verankert sind
• die außerschulische Jugendbildung im politischen, sozialen, gesundheitlichen,
kulturellen, naturkundlichen und technischen Bereich
• die Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit
• die arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit
• internationale und innerdeutsche Jugendarbeit
• Kinder- und Jugenderholung
• Jugendberatung
• offene Kinder- und Jugendarbeit
• Förderung der Jugendverbände, -initiativen und –gruppen.
Im Rahmen dieser Kernaufgaben wird z. B. das Ferienprogramm der Stadt Amberg
von der Kommunalen Jugendarbeit koordiniert und organisiert. Jedoch werden auch
außerhalb der Ferienzeit Veranstaltungen und Freizeitangebote durchgeführt.
Bei der Förderung von Jugendverbänden und –gruppen ist ein wichtiger Bereich die
Beratung und Qualifizierung von Jugendleitern beispielsweise bezüglich des
Jugendschutzes, der Aufsichtspflicht etc. sowie die Unterstützung bei der
Durchführung eigener Maßnahmen.
Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz nach § 14 SGB VIII zählt ebenso zu
den Aufgaben der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg. Hierunter sind
alle Aktivitäten im Bereich der Prävention zu fassen.
Auch Maßnahmen im ordnungsrechtlichen Jugendschutz werden von der
Kommunalen Jugendarbeit wahrgenommen. Dazu zählen beispielsweise die
Information und Beratung über die gesetzlichen Bestimmungen des Jugendschutzes
an Gewerbetreibende, Veranstalter, Bürger oder Betriebe.
Zudem wirkt die Kommunale Jugendarbeit bei der Beteiligung der Träger öffentlicher
Belange an der Bauleitplanung mit.
In der Stadt Amberg sind ehrenamtliche Spielplatz-Paten tätig. Die Kommunale
Jugendarbeit ist hier Ansprechpartner für alle das Sozialverhalten betreffende
Fragen. Beim Projekt Spielplatz-Paten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem
Team Grün des Bauamtes sowie mit der Stadtgärtnerei.
Die Kommunale Jugendarbeit ist in verschiedenen Gremien vertreten, wie z. B. dem
Arbeitskreis „Suchtprävention“, dem „Arbeitskreis zur Verbesserung der
Zusammenarbeit bei der Verhütung der Jugendkriminalität des Landkreises AmbergSulzbach“ und dem regionalen Arbeitskreis „Jugendschutz“ des Bayerischen
Landesjugendamtes.
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1.3 Die Situation der Kommunalen Jugendarbeit
In der Stadt Amberg ist die Kommunale Jugendarbeit mit einer Diplom-Pädagogin mit
Zusatzausbildung zur Kommunalen Jugendpflegerin in Vollzeit besetzt. Unterstützt
wird die Kommunale Jugendpflegerin seit April 2008 durch eine Verwaltungskraft, die
in Teilzeit für die Kommunale Jugendarbeit tätig ist. Die Kommunale Jugendarbeit ist
dem Jugendamt zugeordnet und hat ihren Dienstsitz im Gebäude des
Jugendzentrums.
2 Jahresthema 2009: „975 Jahre Amberg –
Jugend feiert mit“
Das Jahr 2009 stand in der Stadt Amberg unter dem Zeichen der 975-Jahr-Feier.
Gerade auch Kinder und Jugendliche sollten daran teilhaben können. Dies wurde mit
dem internationalen Jugendcamp mit Jugendlichen aus Ambergs Partnerstädten,
dem Zeltlager „Leben wie vor 975 Jahren“ für Kinder und dem Water Wheel Festival,
einem zweitägigem Festival mit regionalen und international bekannten Bands,
verwirklicht.
3 Darstellung der Veranstaltungen
3.1 Amberger Kinderfest
Das Amberger Kinderfest ist ein fester
Bestandteil
des
Veranstaltungsprogramms. Am letzten Sonntag vor Beginn
der Sommerferien findet auf dem LGSGelände
beim
Jugendzentrum
KLÄRWERK das Großereignis für die
Kleinen statt. Auch 2009 war das
Kinderfest wieder gut besucht. Als
Sponsoren
konnten
wieder
die
Amberger Zeitung, Oberpfalz TV, die
Sparkasse Amberg-Sulzbach und die
Stadtwerke
gewonnen
werden.
Zusammen mit zahlreichen weiteren
Mitveranstaltern, zum Großteil Verbände und Vereine, wurde wieder ein vielfältiges
Programm geboten. Durch die finanzielle Unterstützung der Sponsoren und die, mit
Ausnahme von Essen und Getränken, kostenlosen Angebote der Mitveranstalter ist
es möglich das Kinderfest bei freiem Eintritt abzuhalten. Somit muss bei keiner
Familie der Besuch des Kinderfestes an finanziellen Möglichkeiten scheitern.
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Das Amberger Kinderfest begeisterte die Besucher auch 2009
mit den unterschiedlichsten Attraktionen. Action pur gab es für
die größeren Kinder beim Bungee-Trampolin vor dem sich
wieder lange Schlangen bildeten. Für die kleineren fehlte es
selbstverständlich nicht an Hüpfburgen zum Austoben.
Schnelligkeit konnte beim Känguruh-Wetthüpfen unter Beweis
gestellt werden. Spaß an der Technik gab es beim
Solarenergieförderverein, der mit Geschicklichkeitsspielen und Solarbetriebener
Eisenbahn die Besucher in den Bann zog. Für Begeisterung sorgte auch ein
Menschenkicker. Gleich daneben ging es ab auf die Kistenrollbahn des THW. Und
wer genug vom Kistenrutschen hatte, der konnte im Anschluss bei der Feuerwehr
klettern. Wer dann vom Klettern noch nicht genug hatte, konnte beim Deutschen
Alpenverein die Vils auf einer Seilbrücke überqueren. Die Polizei war mit einer
komplett ausgestatteten Wache vor Ort und stellte
Kinderpolizeiausweise aus. Erstmals beteiligten
sich 2009 die Katholischen Jugendverbände am
Kinderfest. Gemeinsam stellten sie einen
Stationenlauf auf die Beine, der sehr gut
angenommen wurde. Während des ganzen Tages
gab es ein buntes Bühnenprogramm mit
verschiedenen Tanzgruppen und Kinderchören.
Zum Abschluss des Tages zeigte der Zauberer
vom Hexenberg überraschende und auch lustige
Kunststücke.
Die Angebote auf dem Amberger Kinderfest 2009 im Überblick
Angebote zum Mitmachen und Zuschauen:
1. ACE - Auto Club Europa e. V. Kreis Amberg, Fahrradsimulator, Torwand,
Glücksrad
2. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrradclub, Spaßräder
3. Amberger Kindergärten, Kinderschminken
4. Amberger Zeitung, Human Kicker, AZ-Infozelt (Luftballons etc.),
Kinderwerkstatt mit Frau Pfeiffer (Hüte aus Zeitungspapier basteln)
5. Autohaus Peter, Fahrzeugpräsentation vor der Bühne, Gewinnspiel,
Ballonformen; Hüpfburg „FFW“
6. Bayerisches Rotes Kreuz Bereitschaft Amberg 1, Sanitätsdienst,
Rettungshundestaffel Amberg
7. Briefmarkensammlerverein Amberg e. V., Infostand mit Glücksrad
8. Deutscher Amateur-Radio-Club e. V., „Morseprüfung“, „Jungfunkerausweis“
und Gummibärchen als Belohnung, Funkversuche für Kinder
9. Down-Syndrom-Aktiv der Lebenshilfe, Buttons zum selbst gestalten, Tatoos
10. Elternschule Amberg e. V., Bastelaktion (Indianerschmuck),
Torwandschiessen
11. Fischerverein Amberg, Fische in der Vils Æ 1 Aquarium ca. 200 l, Kinder
dürfen mal angeln
12. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Amberg, Fahrzeugschau, Bierkistenstapeln
13. Jugend der Deutsches Alpenvereins Amberg, Seilbrücke über die Vils
14. Jugendhilfestation St. Martin, Spielstraße
15. Katholische Jugendverbände in Amberg, Stationenlauf
8
16. Kinderklinik St. Marien Station B 9, Glücksrad, Wickelstube, Malen mit
Kindern, Aktion - Kinderhändeabdruck
17. KoJA Amberg, Spielstation KoJA Amberg, Kinderfundstelle KoJA Amberg
18. Modellflugfreunde Su.-Ro. e. V., Ausstellung von Modellflugzeugen aller Art,
Modellflugzeugsimulator
19. Naturschutzjugend im LBV, Stand mit Angeboten für Kinder, Kleine
Vogelrallye, Tierstimmenboard
20. Oberpfalz TV, Hüpfburg, Zauberer
21. PEKiP, Spielmöglichkeit für Babys auf Judomatten (ca. 20 m²) mit
altersgerechtem Spielmaterial
22. Polizeiinspektion Amberg, Kinderpolizeiausweis
23. Praxis für Ergotherapie, Basteln von Glücksschlümpfen aus Fimo–
Rasierschaum, Rutsch und Matschstraße
24. Solar Energie Förderverein, Abhängig vom Wetter Æ Stand mit
Solarspielsachen: Eisenbahn, Geschicklichkeitsspiel, Solarminiautos,
Springbrunnen, Solarschiffchen
25. Sparkasse Amberg-Sulzbach, Bungee - Trampolin - Anlage
26. Stadtwerke Amberg, Kooperationsstand mit „Wüstenblumen“
(Bauchtanzschnupperstunde für Kinder), Wetthüpfen mit Meerjungfrauen,
Schwungtuch
27. SV Interbergsteig (RINGERSPARTE), Akrobatik-Tricks, Ringerkämpfe
28. Taekwondo-Club Kobra Amberg e. V., Taekwon-Do, Selbstverteidigung,
Gymnastik
29. THW- Jugendgruppe Amberg, Kistenrollbahn, Informationen über THWJugend
30. Tierschutzjugendgruppe AM-SUL, Tierrätsel, Infos über Tiere im Tierheim,
allgemeines über Arbeit und Aufgaben im Tierheim, evtl. Streicheltiere
31. Trennungsväter e. V., Erbsenschlagen, Dosenwerfen
32. Twenty Second GmbH, Nabbi-Maskottchen für Kids, Körperanalyse
33. Wasserwacht Amberg, Bootfahren (Motorboot) für Kinder
34. ZEN / Ensdorf Umweltstation, Unabhängig vom Wetter ZEN-Solaranhänger,
Energiefahrrad
Essen und Getränke
35. Bauernhofeis Dehling, Speiseeis in Waffeln
36. City Grill, türkische Spezialitäten: Döner im Fladenbrot
37. Fischerverein Amberg, geräucherte Fische (Forelle)
38. Früchte Duran, Obst und geschnittene Früchte
39. Jugendzentrum KLÄRWERK, Café, Eisverkauf, Getränkepavillon, WC
40. Kolping Bildungswerk, Angebot: Saftbar
41. Margie´s Mini Donuts, Mini-Donuts und Kaffee (Eiscafe, Eisschokolade)
42. Monis Allerlei im Hot Dog Mobil, Hot Dogs
43. Pizza-Imbiss im Real-Einkaufszentrum, Pizza
44. SV Inter Bergsteig Amberg, Bratwürste, Fischsemmeln, Käse
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Bühnenprogramm
Das Bühnenprogramm wird vom Sponsor Oberpfalz TV organisiert und moderiert.
Uhrzeit
11:00 Uhr
11:30 Uhr
11:45 Uhr
12:00 Uhr
12:15 Uhr
12:40 Uhr
13:00 Uhr
13:30 Uhr
14:00 Uhr
14:20 Uhr
14:45 Uhr
15:00 Uhr
16:30 Uhr
Gruppe
Aufführung
Moderation OTV Thomas Bärthlein
Kinderchor "Achtelnoten"
Kinderlieder
SV Raigering
Stepauftritt
Tanzgruppe DJK Ensdorf
Tänze
Ballett Musikomm
Ballett
Tanzgruppe Bürgertreff
Tänze
Bürgermeister Ansprache
Eröffnung
Spendenübergabe Twenty Second GmbH
Moving Sparx mit Timothy Collier
Tänze
(Juz-Tanzgruppen)
Narhalla Rot Gelb Amberg
Kindershowtanzgruppe
Tanzschmiede Medifit
Jazz-Tanz
Ballettschule Winter
Ballett-historisch
Monika`s Tanzstudio
Tanzunterricht
Zauberer vom Hexenberg
Programm: Verwechslung
3.2 Jugendkultur – Water Wheel Festival
Im Jubiläumsjahr gab es auch ein Großereignis für die Jugend. Das Jugendzentrum
KLÄRWERK und die Kommunale Jugendarbeit organisierten mit Unterstützung durch
das
Kulturreferat
das
zweitägige
Water
Wheel
Festival
auf
dem
Landesgartenschaugelände. Der Freitag wurde komplett von regionalen Bands
bestritten, der Samstag bestand aus einer Mischung von regionalen Bands und
national und international bekannten Bands. Als Headliner fungierten Jennifer
Rostock, Die Happy und Revolverheld.
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Zur Einstimmung auf das Festival fand bereits eine Woche vorher eine Warm-upParty im Club Habana statt, bei der die Mitarbeiterinnen des Jugendzentrums und
der Kommunalen Jugendarbeit eine Verlosung organisierten und auch einen
Kartenvorverkauf anboten. Mit der Musik der Bands konnte man sich schon mal auf
das Live-Event einstimmen.
Musikalisch war das Festival am Freitag dominiert von Bands aus dem Bereich
Heavy Metal. Die Bands Collapsed inside, Thoughtless, Violet Moon, Meridian, JSteam und Scars Remain lieferten auf der Hauptbühne einen Abend lang eine
absolute überzeugende Show und zogen die Besucher in ihren Bann. Am Samstag
standen bereits während des Nachmittags die regionalen Bands Sole Klown, Eonfly,
The Attic, Foundation, Mindjuice und Arrived at ten auf der Nebenbühne und heizten
das Publikum an. Am frühen Abend spielten dann die Hauptacts auf der großen
Bühne. Den Anfang machte die Band Jennifer Rostock, die sich eines großen
Fankreises erfreuen konnte. Im Anschluss rockten Die Happy die Bühne. Die
international bekannte Band lieferte eine mitreißende Show ab, die das Publikum
zum Kochen brachte. Die gute Stimmung hielt die Band Revolverheld aufrecht, die
ihren Auftritt erst nach mehreren Zugaben beendeten.
3.3 Mitarbeiterbildung
3.3.1Spieleseminar für Jugendleiter
Im Februar wurde ein Spieleseminar für Jugendleiter angeboten. Jeder Jugendleiter
kennt das Problem, dass nach der Aktion noch einige Minuten bis zum Ende der
Gruppenstunde übrig sind, oder man zwischen zwei Arbeitseinheiten eine kleine
Auflockerung benötigt wird. Auch Wartezeiten, z. B. am Bahnhof bei Ausflügen,
können schnell langweilig werden. Genau für diese Situationen wurde ein
Spieleseminar mit dem Motto „Lückenfüllerspiele“ angeboten. Die beste Möglichkeit
sich mit neuen Spielen vertraut zu machen besteht bekanntlich darin, sie selbst
auszuprobieren. Dazu hatten die Teilnehmer einen ganzen Samstag lang bei der
Kooperationsveranstaltung mit der Kommunalen Jugendarbeit Amberg-Sulzbach
ausreichend Gelegenheit.
3.3.2Juleica-Schulung
Im Frühjahr wurde wieder gemeinsam mit der Kommunalen
Jugendarbeit des Landkreises Amberg-Sulzbach und dem
Kreisjugendring Amberg-Sulzbach eine Jugendleiter-Schulung
durchgeführt. Die Jugendleiter-Schulung ist Voraussetzung für den
Erwerb der Jugendleitercard (Juleica). Die Juleica ist jedoch nicht nur
ein Ausbildungsnachweis, sie bietet zudem Vergünstigungen für die
Inhaber. Die Schulung wurde nach den neuen Qualitätsstandards des
Bayerischen Jugendrings durchgeführt. Nach diesen Standards
müssen die Leiterinnen
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und Leiter sich mit den grundsätzlichen Themen der Jugendarbeit
auseinandersetzen. Die Ausbildung fand in zwei Wochenendmodulen statt. Als
Veranstaltungsort wurde das Freizeitheim der katholischen Waisenhausstiftung in
Ammerthal gewählt.
Das erste Modul beinhaltete die Themengebiete Grundlagen des Leiterseins,
Gestaltung und Organisation des Gruppenalltags, Planung und Durchführung von
Aktivitäten, Teamarbeit sowie Rechts- und Versicherungsfragen. Die Ausbildung
wurde praxisnah aufgebaut, somit kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz.
Der zweite Teil der Jugendleiterausbildung zur Erwerb der Jugendleitercard folgte mit
vierwöchigem Abstand. Die Teilnehmer setzten sich mit den Themen Werte und
Strukturen der Jugendarbeit, Lebenswelt und Entwicklung von Kinder und
Jugendlichen, sowie geschlechtsbewusster Gruppenarbeit und Prävention sexueller
Gewalt auseinander.
Bei der Ausbildung der Jugendleiter wurde diesmal ein Peer-to-peer-Ansatz gewählt.
So wurden die Kommunalen Jugendpflegerinnen von Stadt und Landkreis durch
ehrenamtliche Teamer unterstützt. Die Veranstaltung wurde von den Hauptamtlichen
gemeinsam mit den Teamern vorbereitet. Im Anschluss an die beiden Module fanden
Nachbesprechungen und Reflexion der Veranstaltung statt.
1.1.1Ehrenamtlichen-Weihnachtsfeier
Während des ganzen Jahres erhielten die Mitarbeiterinnen der Kommunalen
Jugendarbeit und des Jugendzentrums bei Veranstaltungen Unterstützung durch
Ehrenamtliche. Insbesondere auch beim Water Wheel Festival waren zahlreiche
Helfer im Einsatz. Als kleines Dankeschön wurde eine Weihnachtsfeier für das Team
der Ehrenamtlichen ausgerichtet. Die Zusammenkunft in einem feierlichen Rahmen
dient auch ganz wesentlich zur Kontaktpflege.
1.2 Jugendmedienarbeit
1.2.1Cut – Filmen und Schneiden leicht gemacht
Es war geplant in Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeit Amberg-Sulzbach
wie bereits in 2008 ein Medienpädagogik-Seminar für Jugendliche anzubieten.
Mangels Teilnehmer musste jedoch das Seminar kurzfristig abgesagt werden.
1.2.2Jufinale
Aus dem Angebot „Cut – Filmen und Schneiden leicht gemacht“ im Jahr 2008
wurden über die Kommunale Jugendarbeit zwei Beiträge zur Jufinale eingesendet.
Einer der Beiträge wurde dann auch bei der Jufinale, die 2009 im Park-Kino-Center
in Amberg stattfand, gezeigt.
1.3 Kinderflohmarkt am Altstadtfest
In jahrelanger Tradition wurde beim Amberger Altstadtfest wieder der beliebte
Kinderflohmarkt am Altstadtfestsonntag organisiert. Bereits während des Aufbaus
kamen die ersten Schnäppchenjäger um die besten Stücke zu ergattern. Während
des ganzen Vormittags florierten die Geschäfte und die jungen Verkäufer handelten
was das Zeug hielt.
1.4 Tagesfahrt in die Bavaria Film Studios
Am schulfreien Buß- und Bettag wurde in Kooperation mit der Kommunalen
Jugendarbeit Amberg-Sulzbach und dem Kreisjugendring Amberg-Sulzbach eine
Tagesfahrt in die Bavaria-Film-Studios angeboten. Nach Ankunft gab es zunächst
eine Führung, bei der auch eine kurze Szene selbst gespielt und gefilmt werden
konnte. Im Anschluss blieb noch Zeit sich auf eigene Faust die Kulissen bekannter
Filme und Daily Soaps anzusehen.
2
2 Projekt Überraschungswochen
Die Überraschungswochen sind 2009 zum ersten Mal durchgeführt worden. In
Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeit Amberg-Sulzbach wurde das
Konzept entwickelt. Mit Methoden der Jugendarbeit wird für Kinder im Alter von 6 –
11 Jahren ein vielfältiges Programm in einer kompletten Ferienwoche angeboten. Die
Betreuung und Programmgestaltung übernehmen Ehrenamtliche in enger Absprache
und mit Unterstützung der Kommunalen Jugendpflegerinnen. Als Veranstaltungsort
wurde das Jugendzentrum KLÄRWERK gewählt, da die Räumlichkeiten sehr gut
geeignet und auch ausreichend groß sind. Der Zeitrahmen der Aktion ist so gewählt,
dass es berufstätigen Eltern möglich ist, ihr Kind vor der Arbeit zur Aktion zu bringen
und nach der Arbeit wieder abzuholen. Im Zeitfenster von 7.30 – 8.30 Uhr werden die
Kinder gebracht. In dieser Stunde ist freie Spielzeit. Um 8.30 Uhr wird gemeinsam
mit den Kindern gefrühstückt. Am Vormittag gibt es unterschiedliche
Programmangebote. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gibt es nachmittags
ebenfalls ein Programm. Zwischen 16.00 und 17.00 Uhr können die Kinder wieder
abgeholt werden.
Bereits in der ersten Woche hat sich gezeigt, dass das Konzept dem Wunsch der
Eltern nach einer Unterbringungsmöglichkeit für die Kinder in den Ferien
entgegenkommt. Jedoch bieten die Überraschungswochen den Kindern weitaus
mehr. Sie lernen verschiedene Verbände und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung
kennen und erhalten die Möglichkeit sich kreativ zu betätigen. Somit gehen
außerschulische Kinder- und Jugendbildung und der Wunsch der Eltern nach einer
Betreuungsmöglichkeit in den Schulferien Hand in Hand.
2.1 Überraschungswoche Ostern
In der zweiten Woche der Osterferien wurde die Überraschungswoche zum ersten
Mal durchgeführt. Insgesamt 32 Kinder nahmen daran teil. Betreut wurden die
Teilnehmer von vier Ehrenamtlichen.
Der erste Vormittag wurde dazu genutzt sich gegenseitig kennen zu lernen. Zunächst
durfte sich jedes Kind einen eigenen Überraschungswoche-Namensbutton
anfertigen. Anschließend wurden verschiedene Kennenlernspiele gespielt. Am
Nachmittag folgte eine aufregende Piraten-Rallye bei der zuletzt auch noch ein
Schatz gehoben werden konnte.
Am zweiten Tag wurde der Vormittag für einen Ausflug in die
Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins genutzt. Unter
fachkundiger Anleitung von Betreuern des DAV machten die
Kinder erste Kletterversuche. Nachdem nicht alle 32 Kinder
gleichzeitig in der Kletterhalle sein konnten, durften diejenigen,
die gerade nicht kletterten mit den Betreuern in den Räumen des
Bürgertreffs spielen. Dabei wurden die Kinder auch zu
verschiedene Entspannungsübungen wie z. B. das gegenseitige
„Pizzabacken“ auf dem Rücken angeleitet. In drei Gruppen
machten die Teilnehmer erste Erfahrungen mit dem Klettern.
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Erklärtes Ziel bei allen Kindern war es ein Bärchen, das ganz oben an der
Kletterwand angebracht war an der Nase zu kitzeln. Am Nachmittag machten sie die
meisten Kinder als „Naturdedektive“ mit dem Bund Naturschutz auf den Weg das
Landesgartenschaugelände zu erkunden. Mit Becherlupen, Keschern und
Wasserschalen wurden verschiedenste Insekten gefangen und bestimmt. Einige
Teilnehmer blieben im Jugendzentrum und beschäftigten sich mit Kreativangeboten.
So wurden an diesem Nachmittag auch zahlreiche Bilderrahmen gefertigt, die selbst
bemalt und beklebt wurden.
Am dritten Tag wartete ein Radioprojekt auf die
Kinder. Mit zwei Medienreferentinnen des
Bezirksjugendrings Oberpfalz fertigten die Kinder
in sechs Gruppen verschiedene Radiobeiträge,
die jedes Kind auf CD mit nach Hause nehmen
durfte. Es fanden Interviews zu folgenden Themen
statt:
• Die Arbeit der Polizei
• Ambergs Spielplätze
• Foundation – eine Nachwuchsband aus
Amberg
• Das Jugendzentrum KLÄRWERK
• Die Umweltwerkstatt Amberg
• Maxl – Der Spielebus im Landkreis Amberg-Sulzbach
Parallel zu den Radio-Workshops gab es verschiedenste
Spiel- und Kreativangebote. Besonders gut kamen das
Basteln und natürlich das anschließende Ausprobieren von
Kometenbällen an. Aber auch das Feilen von Speckstein
gefiel den Kindern sehr gut, die sich als kleine Bildhauer
versuchen konnten und Schlüsselanhänger oder Figuren
fertigten.
Am letzten Tag der Überraschungswoche
besichtigten die Teilnehmer vormittags
Oberpfalz TV. Bei einer Führung durch
das Studio erfuhren die Kinder wie ein
Fernsehbeitrag entsteht und was alles
erledigt werden muss, bevor die aktuellen
Nachrichten aus der Region über den
Bildschirm flimmern. Auch gab es die
Möglichkeit sich einmal selbst als
Moderator zu versuchen. Am Nachmittag
wurde mit den Kindern spielerisch die
Woche
reflektiert
und
Abschied
genommen.
4
2.2 Überraschungswoche Allerheiligenferien
Am
ersten
Tag
standen
vormittags
Kennenlernspiele auf dem Programm. Nach
dem gemeinsamen Mittagessen erkundeten die
Kinder bei einer Hausrallye das Jugendzentrum.
Am
Dienstag
kamen
Referenten
des
Bezirksjugendrings für einen Radioworkshop zur
Überraschungswoche.
Zu
den
Themen
„Wasserwacht“, „Jugendgruppe des BRK“,
„Pfadfinder“,
„Mädchen-Fußball“,
„Jugendzentrum“
und
„Umweltwerkstatt“
standen Interviewpartner zur Verfügung, die den jungen Radiomachern Rede und
Antwort stehen mussten. Nebenbei wurden auch eifrig Regenmacher gebastelt. Am
Mittwoch war ein Ausflugstag eingeplant. Vormittags ging es ins Luftmuseum. Dort
konnten unter der Anleitung der Luftlehrerinnen
verschiedene Experimente mit Luft gemacht
werden. Mittags wurde das mitgenommene
Lunchpaket verzehrt. Im Anschluss gab es eine
Führung bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die
Aufgaben der Feuerwehr bei den verschiedenen
Einsätzen wurden erklärt und die Fahrzeuge und
Geräte genau erklärt. Selbstverständlich durfte auch
mal im Feuerwehrauto Platz genommen werden.
Zurück im Jugendzentrum konnte noch weiter gespielt und gebastelt werden. Wer
nach dem Ausflug noch Energie hatte, der konnte auch bei den Moving Sparx
Juniors, der Hip-Hop-Tanzgruppe, mitmachen. Der Donnerstagvormittag stand unter
dem Motto Laufspiele. Im Saal des Jugendzentrums wurden jede Menge Actionspiele
gespielt. Nach dem Mittagessen machte sich die Gruppe auf den Weg ins Kino.
Zunächst stand dort eine Besichtigung auf dem Programm. Im Anschluss wurde der
Film Wickie und die starken Männer gezeigt. Am Freitag stand das Thema „Umwelt“
auf dem Programm. Die Umweltwerkstatt Amberg war zu Besuch und brachte mit
einem Quiz und einer Naturcollage den Kindern das Thema „Elemente“ näher. Mit
Spielen zum Abschied endete die Überraschungswoche.
3 Ferienprogramm
Die Kommunale Jugendarbeit übernimmt die Organisation des Ferienprogramms für
die Stadt Amberg. Viele der zahlreichen Veranstaltungen werden in Eigenregie von
Verbänden und Vereinen oder auch Institutionen geplant und durchgeführt. Die
Kommunale Jugendarbeit übernimmt hier die Ausschreibung im Ferienprogrammheft
sowie die Anmeldung und verwaltungstechnische Abwicklung. Die Kommunale
Jugendpflegerin steht auf Wunsch selbstverständlich beratend zur Seite.
Die Kommunale Jugendarbeit wirkt an Veranstaltungen im Rahmen des
Ferienprogramms auch direkt mit. Zum großen Teil werden diese Veranstaltungen
mit Kooperationspartnern durchgeführt.
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Das Deckblatt des Ferienprogrammheftes wurde 2009 neu gestaltet und damit
wieder für Kinder und Jugendliche ansprechender. Im Jahr 2009 waren im
Ferienprogrammheft insgesamt 109 Programmpunkte enthalten.
Im Folgenden wird auf die Veranstaltungen eingegangen an denen die Kommunale
Jugendarbeit in der Durchführung unmittelbar beteiligt war.
3.1 Erlebnistage
Zum ersten Mal wurden im Ferienprogramm „Erlebnistage“ angeboten. In zwei
Altersgruppen (6 bis 11 Jahre und 12 bis 15 Jahre) wurden unterschiedlichste
erlebnispädagogische Angebote gemacht. Die Kommunale Jugendarbeit Amberg,
die Kommunale Jugendarbeit Amberg-Sulzbach und der Kreisjugendring AmbergSulzbach traten gemeinsam als Veranstalter auf. Die Angebote wurden in
Kooperation mit dem Berg- und Skiteam Jura Alpin GmbH in Hirschbach
durchgeführt. Die Angebote für die Altersgruppe 6 – 11 Jahre waren sehr schnell
ausgebucht. Die Erlebnistage standen unter den Mottos „Klettersteig“, „Klettern“,
„Höhle“ und „Kanu“.
3.1.1Erlebnis Kanu (6 – 11 Jahre)
Exemplarisch wird hier vom Erlebnistag „Kanu“ berichtet.
Die 35 Teilnehmer der Aktion wurden
zunächst in Gruppen mit Kleinbussen zur
Einstiegsstelle an der Pegnitz gebracht.
Dort erfolgte
dann
die
Aufteilung in
die Kanus.
Es
gab
Kajaks, die
ein
Kind
alleine steuerte, und Kanus für zwei oder drei Personen.
Nach einer Einweisung und „Trockenübungen“ ging es
auf ins Wasser. Dort teilte sich die Gruppe in
Kleingruppen auf. Schnell stellten einige fest, dass die
Theorie sich von der Praxis unterscheidet und es gar nicht so einfach ist, gemeinsam
ein Boot zu steuern. Die Kinder erlernten jedoch schnell einige Kniffe und es ging nur
eine Gruppe baden. Nachdem aber alle Kinder Ersatzkleidung dabei hatten, konnte
es schon bald wieder im Trockenen weiter gehen. Bei der Mittagspause waren alle
hungrig von der ungewohnten Anstrengung. Nach einigem Verschnaufen freuten sich
aber alle auf den zweiten Teil, in dem es auch einige schwierige Stücke zu
bewältigen gab. Dies meisterten alle Kinder mit Bravour. Am Abend wurden die
Kinder wieder von Ihren Eltern abgeholt, und konnten von ihren Erlebnissen
berichten.
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3.1.2Erlebnis Waldhochseilgarten (12 – 15 Jahre)
In der Altersgruppe der 12- bis 15jährigen fanden
nur die Erlebnistage „Waldhochseilgarten“ und
„Kanu“ statt. Exemplarisch wird hier vom Ausflug in
den Waldhochseilgarten am Monte Kaolino in
Hirschau berichtet.
Vierzehn Jugendliche trafen
sich
am
Parkplatz
des
Waldhochseilgartens am Monte
Kaolino in Hirschau. Zunächst
spielten die Betreuer einige Spiele zum Kennen lernen. Dann ging
es weiter in den Park. Nach einem kurzen eigenen Rundgang, bei
dem die verschiedenen Stationen schon einmal von unten
begutachtet werden konnten, folgte die Einweisung durch die
Hochseilgarten-Trainer. Nach dem korrekten Anlegen des
Klettergurtes und Helms ging es auf in den Übungsparcours. Dort wurden unter der
Aufsicht der Trainer erste Erfahrungen im Hochseilgarten gemacht. Einige der
Teilnehmer hatten den Hochseilgarten bereits bei anderer Gelegenheit besucht und
erwiesen sich als „alte Hasen“. Da das Hochseilgarten-Personal lediglich in Notfällen
in der Höhe eingreift, wurden die Teilnehmer von Betreuern durch die
unterschiedlichen Parcours begleitet, die darauf achteten, dass auch alle
Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden, und die auch Hilfestellung beim
Sichern und bei schwierigen Teilstücken gaben. Die vier Parcours unterteilten sich in
vier Farben, die jeweils einem Schwierigkeitsgrad entsprachen. Die ersten drei
Parcours durchliefen alle Teilnehmer gemeinsam. Danach war es aber höchste Zeit
für eine längere Mittagspause um sich auch etwas erholen zu können. Nach dieser
Verschnaufpause teilte sich die Gruppe. Diejenigen, die größer als 1,50m waren und
sich ausreichend fit fühlten wagten sich
in den „Montesteig“, den schwersten
Steig im Waldhochseilgarten am Monte
Kaolino. Dort mussten zum Teil zwar
ähnliche Aufgaben bewältigt werden wie
zuvor, jedoch gestaltete sich dies
schwieriger, da die Abstände größer
waren. Die anderen Jugendlichen gingen
nochmals in die anderen Parcours und
konnten feststellen, dass vieles beim
zweiten Durchlauf einfacher erscheint
und die Überwindung bei manchen
Elementen zum zweiten Mal viel leichter
ist. So stellten die Teilnehmer am Ende übereinstimmend fest, dass es Spaß macht
seine Grenzen kennen zu lernen und wie stolz man auf sich selbst ist, wenn man
Ängste überwunden hat. Zum Abschluss wurde noch eine gemeinsame Fahrt auf der
Rodelbahn unternommen und der Tag klang mit Freudenschreien aus.
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1.1 5. Amberger Spielplatz-Rallye
Bereits zum fünften Mal wurde die
Amberger Spielplatz-Rallye mit den
Spielplatz-Paten
der
Stadt
Amberg
durchgeführt. Wie auch schon die letzten
Jahre organisierten die Paten auf ihren
betreuten Plätzen verschiedene Aufgaben,
die es zu lösen galt. Auf dem Spielplatz an
der Oberen Angerstraße gab es ein
Würfelspiel, bei dem dann bestimmte
Aufgaben erledigt werden mussten, wie z.
B. einen Eimer mit Sand voll zu baggern
oder das Klettergerüst zu erklimmen. Am
Spielplatz Frühlingsstraße konnten sich die Kinder auf Schatzsuche begeben und
einen Turm aus Toilettenpapierrollen bauen. An der Friedrich-Ebert-Straße mussten
von der Vogelnest-Schaukel aus Bälle in einen Eimer geworfen werden, was sich als
gar nicht so einfach erwies. An der Köferinger Straße konnten die Kinder unter
Beweis stellen, dass sie sich auch in der Natur gut auskennen indem sie Blätter von
umliegenden Bäumen zuordneten. Am Spielplatz an der Karlsbader Straße gab es
ein Wasserspiel, bei dem unter anderem mit gefüllten Wasserbechern gerutscht
werden musste ohne etwas zu verschütten.
Am Piratenspielplatz gab es zum kleinen Jubiläum besondere Attraktionen. Die
Ringergruppe des SV Inter Bergsteig machte Akrobatikvorführungen, die kleine und
große Besucher erstaunten. Bei den Kindern kam die aufgebaute Hüpfburg
besonders gut an. Manche Kinder konnten sich kaum für die Preisverleihung
losreißen. Auch dieses Jahr konnte wieder jedes teilnehmende Kind, das mindestens
drei Spielplätze besucht hatte mit einem kleinen Preis belohnt werden. Aufziehende
Wolken sorgten jedoch für ein rasches Ende der Abschlussveranstaltung.
Die teilnehmenden Spielplatz-Paten waren sich jedoch trotzdem einig, dass die
gelungene Veranstaltung auch künftig wiederholt werden sollte, da so Kinder auch
einmal andere Spielplätze kennen lernen als nur den vor der eigenen Haustür. Die
Bekanntheit der Spielplätze kann somit gesteigert werden und Familien erhalten
Anreize für Möglichkeiten in der Freizeitgestaltung, die praktisch kostenfrei in unserer
Stadt vorhanden sind. In den letzten Jahren wurde auch nach Möglichkeit darauf
geachtet, dass neue oder renovierte Spielplätze bei der Rallye dabei waren, um
bekannt zu machen, dass die Stadt Amberg in diesem Bereich beständig an der
Erneuerung der Spielflächen für Kinder arbeitet.
1.2 Spielenachmittag im Sebastiansviertel
In Kooperation mit dem Bürgertreff e. V. und dem
Kindergarten St. Michael wurde auch 2009 wieder
in den Pfingstferien ein Spielenachmittag im
Sebastiansviertel durchgeführt. Als Motto waren im
Hinblick auf die 975-Jahr-Feier der Stadt Amberg
„Spiele von früher“ geplant. Leider regnete es am
Tag der Veranstaltung. Die Verantwortlichen
entschlossen
sich
kurzerhand
den
Spielenachmittag nicht ausfallen zu lassen
sondern von der Wiese am BürgermeisterBartelt-Platz in die Räumlichkeiten des
Bürgertreff e. V. zu verlegen. Einige der
geplanten Aktionen konnten unproblematisch
auch drinnen durchgeführt werden. Für andere
jedoch war zu wenig Platz. Deswegen wurde
schnell ein Alternativprogramm mit Brettspielen
organisiert. So konnte der Spielenachmittag pünktlich um 13.30 Uhr starten. Das
Jugendzentrum KLÄRWERK hatte für diesen Nachmittag das Kindercafé an den
Veranstaltungsort des Spielenachmittags verlegt und bot „Blumenfilzen“ an. Die
Kinder waren mit Begeisterung bei der Sache und sehr stolz auf ihre selbst gefilzten
Blumen, die sie selbstverständlich mit nach Hause nehmen durften. Schnell tauchte
bei den jungen Besuchern auch die Frage auf, ob es denn auch diesmal das beliebte
Waffelbacken gebe. Die fleißigen Waffelbäckerinnen des Bürgertreff e. V. waren
vollauf beschäftigt den Waffelhunger der Kinder zu stillen. In den Regenpausen
wurden einige der geplanten Aktionen wie z. B. das Gummistiefelwerfen, Gummitwist
oder Seifenblasen selbst gemacht auf der gepflasterten Fläche vor dem Eingang
durchgeführt. Als dann am
späten Nachmittag doch noch
die Sonne zum Vorschein kam
wurden auf der Wiese noch
einige
Schwungtuchspiele
gespielt bei denen sich die
Kinder dann noch so richtig
austoben konnten. Im Laufe
des Nachmittags waren ca. 70
Kinder und Jugendliche beim
Spielnachmittag,
was
die
Organisatoren darin bestärkte,
dass
es
die
richtige
Entscheidung
war
die
Veranstaltung
trotz
des
anfänglichen
Regens
durchzuführen.
1.3 Freizeiten
1.3.1Water Wheel Camp
Im Zuge der Feierlichkeiten zum 975-jährigen Bestehen der Stadt Amberg wurde von
der Kommunalen Jugendarbeit in Kooperation mit dem Jugendzentrum KLÄRWERK
und mit Unterstützung durch das Kulturreferat in internationales Jugendcamp, das
„Water Wheel Camp“, in Amberg auf dem Landesgartenschaugelände veranstaltet.
Eingeladen wurden Jugendgruppen aus den Partnerstädten. Letztlich war es jedoch
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nur den Partnerstädten Bystrzyca Klodzka aus Polen und Ústí nad Orlicí aus
Tschechien möglich zu kommen. Einheimische Jugendliche konnten über die
Anmeldung zum Ferienprogramm teilnehmen.
In der Zeit vom Sonntag 02. bis Freitag 07. August verbrachten die 27 teilnehmenden
Jugendlichen eine erlebnisreiche Woche zusammen, in der das Kennen lernen von
Jugendlichen aus anderen Ländern im Vordergrund stand. Am Ankunftstag fand
abends ein Volleyballturnier statt, bei dem gleich in internationalen Gruppen
gegeneinander angetreten wurde. Der nächste Tag startete mit einer Plättenfahrt.
Nach einer Stadtführung durch Amberg wurde die Gruppe von Herrn
Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer im Rathaus empfangen. Der Nachmittag war
mit Kooperationsspielen gefüllt. Gerade dabei galt es Sprachbarrieren zu überwinden
und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, was den Jugendlichen mit Spaß gelang.
Am Dienstag stand ein Ausflug nach Hirschau in den Waldhochseilgarten auf dem
Programm. Danach wurde noch der Monte Kaolino besucht und es gab die
Möglichkeit zum Sommerrodeln. Der Tag klang gemütlich am Lagerfeuer aus. Am
nächsten Morgen ging es mit dem Zug nach Nürnberg. Dort standen eine
Stadtbesichtigung und eine Felsenkellerführung auf dem Programm. Nach dem
Abendsessen in Amberg besuchten alle gemeinsam das Luftmuseum. Am letzten
Tag stand der Vormittag ganz im
Zeichen der Vorbereitung für einen
bunten Abend. Der Nachmittag stand
zur freien Verfügung und wurde von
den meisten für einen Besuch des
Freibades oder eine Einkaufstour in
der Innenstadt Ambergs genutzt.
Abends wurden dann die am
Vormittag
einstudierten
Einlagen
aufgeführt, nachdem sich alle an
einem
selbst
gemachten
internationalen Büffet gestärkt hatten.
So klang der letzte gemeinsame
Abend gemütlich aus. Am Freitag
reisten die Jugendlichen im Laufe des
Vormittags ab.
1.3.2 Zeltlager „Leben wir vor 975 Jahren“
Passend zum Stadtjubiläum „975 Jahre
Amberg“ wurde in Zusammenarbeit mit
Fahrten-Ferne-Abenteuer
und
mit
Unterstützung durch das Kulturreferat von der
Kommunalen
Jugendarbeit
und
dem
Jugendzentrum KLÄRWERK ein Konzept für
ein einwöchiges Zeltlager nach dem Motto
„Leben wie vor 975 Jahren“ ausgearbeitet. Das
Zeltlager für Kinder im Alter von 8 bis 13
Jahren konnte mit einem abwechslungsreichen
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Programm aufwarten. Bereits am ersten Tag
wurde mit dem Basteln von Kostümen begonnen.
Für weitere Anregungen wurde am zweiten Tag
der Mittelaltermarkt auf dem Maxplatz besucht.
Voll von den Eindrücken machten sich die Kinder
an den folgenden Tagen an den Bau weiterer
Ausrüstungsgegenstände und Lagerbauten wie z.
B. einer Hochfeuerstelle. Für Abwechslung
sorgten Ritterspiele, eine Stadtführung durchs
mittelalterliche Amberg und auch ein Ausflug ins
Freibad. Zudem ging es an die Vorbereitungen für einen eigenen Mittelaltermarkt am
vorletzten Tag zu dem die Eltern, Freunde und Bekannten eingeladen waren. In
Gruppen bereiteten die Kinder unterschiedlichste Attraktionen vor. So wurden
Mandeln und Stockbrot zubereitet, Wahrsagerinnen und Zauberer sagten die Zukunft
voraus und mixten Tränke, es gab eine Station zum Fackelbauen und man konnte
sich mittelalterlich schminken lassen. Für die Verpflegung sorgte der Fischereiverein
Amberg e. V. mit Steckerlfischen. Schaukämpfe rundeten das Programm ab.
Das Camp wurde sehr gut angenommen und die Veranstaltung war schnell
ausgebucht. Besonders gut gefallen hat Kindern und Eltern, dass das Lager vor Ort
war. Vor allem auch für die jüngeren Teilnehmer war die bekannte Umgebung ein
Faktor, der vor Heimweh schützte.
1.4 Hocko 09
Wie bereits in den letzten Jahren fand
für alle Daheimgebliebenen wieder eine
Sommerparty im Hockermühlbad statt.
Als Veranstalter traten die Stadtwerke,
das Jugendzentrum KLÄRWERK und
die Kommunale Jugendarbeit auf. Unter
dem Motto „Hocko ´09 – water is life,
water is party“ wurde wieder einen Tag
lang Action pur geboten. Von 14.00 bis
17.00 Uhr gab es unterschiedlichste
Spielund
Sportangebote.
Die
Wasserwacht und die DLRG betrieben
abwechselnd die Wasserkrake und das
Wasserlaufband, es standen eine Hüpfburg und ein Kletterturm, der von der
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Bergwacht und dem DAV betreut wurde, zur Verfügung und für alle Trendsport-Fans
gab es eine Slackline zum Ausprobieren. Viele weitere Spielstationen wie z. B. eine
Jonglierstation und ein Balancebrett sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag.
Den Auftakt zur Beach Party, die ab 17.00 Uhr startete, machten wieder die Fun
Jumper, die mit gewagten Sprüngen ins kühle Nass das Publikum begeisterten. Nach
dem Beach-Volleyball-Turnier konnte man bei cooler Musik von DJ Elton an der
Beach Bar beim Genuss leckerer alkoholfreier Cocktails chillen.
2 Jugendschutz
2.1 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
Die präventive Arbeit im Bereich Jugendschutz hat sich zum Großteil durch
Netzwerkarbeit in die Arbeitsgruppen Jugendschutz und Mobiles Erfahrungsfeld der
Sinne des Arbeitskreises Sucht verlagert.
Konkrete Veranstaltungen in diesem Bereich wurden 2009 nicht eigenständig
durchgeführt.
2.2 Ordnungsrechtlicher Jugendschutz
Seit dem Jahr 2009 wird die Bearbeitung der Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten
nach § 28 JuSchG nicht mehr vom Ordnungsamt sondern vom Jugendamt
vorgenommen. Seitdem entfallen die bisher erfolgten Bußgeldempfehlungen der
Kommunalen Jugendarbeit. Die Kommunale Jugendpflegerin ist jedoch nach wie vor
für Ausnahmegenehmigungen und Auflagenbescheide für Veranstaltungen
zuständig. Auch bei gemeinsamen Jugendschutzkontrollen mit der Polizei ist die
Kommunale Jugendpflegerin, unterstützt durch den Allgemeinen Sozialdienst des
Jugendamtes, tätig.
3 Mitarbeit in Arbeitskreisen
3.1 Arbeitskreis „Sucht“
Die Kommunale Jugendpflegerin ist im Arbeitskreis „Sucht“ des Gesundheitsamtes
Amberg-Sulzbach vertreten. Im Arbeitskreis gibt es zwei Arbeitsgruppen in denen
Aktionen vorbereitet werden, die im Folgenden näher dargestellt werden.
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3.1.1Arbeitsgruppe „Jugendschutz bei Festen“
Die
Arbeitsgruppe
„Jugendschutz
bei
Festen“ wurde 2009 für
ihre
Aktivitäten
beim
„Wettbewerb kommunale
Suchtprävention“ ausgezeichnet, der in diesem
Jahr
das
Thema
„Suchtprävention
für
Kinder und Jugendliche
vor Ort“ behandelte. Das
Projekt
erhielt
einen
Sonderpreis der Krankenkassen
gegen
Binge
Drinking
bei Jugendlichen, der mit 2500,-€
dotiert war. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Deutschen
Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin statt und wurde durch die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing, Gesundheitsministerin Ulla
Schmidt, der Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Prof. Dr.
Elisabeth Pott sowie von Dr. p.h. Angelika Kiewel von der IKKe.V. vorgenommen. Als
Vertreter des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg übernahmen
Gerd Fleischmann vom Gesundheitsamt Amberg-Sulzbach und Sibylle Vinzens von
der Kommunalen Jugendarbeit Amberg die Auszeichnung entgegen.
Die Arbeitsgruppe entschied sich 2009 für die Erweiterung
der Plakataktion unter dem Motto „Im Suff verpasst Du das
Beste“. Mit diesem Plakat sollen Jugendliche angesprochen
werden und es soll ein Denkprozess angeregt werden. Ziel
ist, dass Jugendliche feststellen, dass es eben nicht cool ist
Feste und Feiern aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums
nicht bewusst erleben und mitfeiern zu können. Des
Weiteren wurde erneut ein Elternbrief erarbeitet. Das
Angebot Festveranstalter mit Plakaten, Aufklebern und
kostengünstigen Kontrollbändern zur Alterskennzeichnung
der Besucher wurde auch 2009 wieder von zahlreichen
Veranstaltern angenommen.
3.1.2Arbeitsgruppe „Mobiles Erfahrungsfeld der Sinne“
Im Jahr 2009 wurde weiter an der Umsetzung eines „Mobilen Erfahrungsfeldes der
Sinne“ gearbeitet. Im Laufe des Jahres konnten bereits erste Stationen angeschafft
werden und auch beim Gesundheitstag im Landratsamt bereits der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden. Auch wurden erste Mitarbeiterinnen für die Betreuung
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der Einsätze gewonnen. Das Mobile Erfahrungsfeld soll in erster Linie in Schulen und
Kindergärten eingesetzt werden. Nach der Gewinnung von Mitarbeitern steht nun
deren Schulung an um die Einsätze vorzubereiten.
3.2 Amberger Initiative „Bunt statt Braun“
Im Jahr 2009 tauchten im Stadtgebiet Flyer der „Nationalen Sozialisten“ und des
„Freien Netz Süd“ auf. Zudem waren Aufkleberaktionen vor allem im
Innenstadtbereich dieser Gruppierungen, aber auch linksextremer Gruppierungen, zu
verzeichnen. Die Initiative behandelte dieses Thema in einer kurzfristig einberufenen
Sitzung und entschied nicht öffentlich darüber zu berichten, sondern die
Informationen an den Verfassungsschutz zu geben.
Außerdem wurde eine Mitarbeiterin der Bayerischen Informationsstelle gegen
Extremismus eingeladen um über die Angebote dieser Stelle zu informieren. Des
Weiteren berichtete sie über die Strukturen im Rechtsextremismus in Bayern im
Allgemeinen und der Region Amberg im Besonderen.
3.3 Bündnis für Familie
Die Kommunale Jugendpflegerin ist im Bündnis für Familie im Handlungsfeld
„Lebensraum Stadt“ tätig. Es geht darum das städtische Umfeld für Familien, Kinder
und Jugendliche attraktiv zu gestalten und deren Wünsche und Bedürfnisse in
Planungen und Umsetzungen einfließen zu lassen.
3.3.1Aktion Kilometerkönig
Nach dem Startschuss im Jahr 2008 gab es aufgrund der guten Resonanz bei den
beteiligten Kindern und Schulen 2009 die Aktion Kilometerkönig zum zweiten Mal.
Hintergrund war das Thema Schulwegsicherheit. Die Problemlage direkt vor den
Schulen ist mit städtebaulichen Maßnahmen nicht weiter verbesserbar. Kritische
Situationen entstehen vor allem durch das große Verkehrsaufkommen beim Bringen
und Holen der Kinder. Ziel der Aktion Kilometerkönig ist, den Kindern und Eltern zu
verdeutlichen, dass das Zurücklegen des Schulwegs zu Fuß nicht nur gesünder,
sondern durch die dadurch entschärfte Situation vor den Schulen auch
ungefährlicher ist.
3.4 Bündnis für Integration und Migration
Nach längerer Vorbereitungszeit durch den „Arbeitskreis Jugend und Migration“, dem
die Kommunale Jugendarbeit seit der Gründung 2005 angehörte, wurde im Mai 2009
in Amberg das „Bündnis für Integration und Migration“ gegründet. Der frühere
Arbeitskreis fungiert innerhalb des Bündnisses als Steuerungsgruppe, die die
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Sitzungen vorbereitet und Themen einbringt. Die Kommunale Jugendarbeit ist in der
Steuerungsgruppe vertreten.
3.5 Weitere Arbeitskreise
Die Kommunale Jugendpflegerin ist im Arbeitskreis „Jugendschutz“ des Bayerischen
Landesjugendamtes und im Arbeitskreis zur Verbesserung der Zusammenarbeit bei
der Verhütung der Jugendkriminalität im Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt
Amberg vertreten.
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