Presseartikel vom 16.02.2012 - Bohnenkamp AG

OSNABRÜCKER LAND
DONNERSTAG,
16. FEBRUAR 2012
Mittendrin statt nur dabei
Zukunft Bilden
Ein Jahr lang bekommen
die Teilnehmer der Initiative die „Neue Osnabrücker Zeitung“ oder eine
ihrer Regionalausgaben
als Abo kostenlos nach
Hause geliefert. Zahlreiche Unternehmen der Region unterstützen das
Projekt. Unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes
Niedersachsen, David
McAllister, und mit der
Unterstützung von Firmen und Institutionen
aus der Region wurde das
Bildungsprojekt ins Leben gerufen. Denn es geht
um die Qualifizierung von
Auszubildenden. Neben
der täglichen Zeitungslektüre umfasst das Projekt weitere Bausteine: So
gibt es für die Auszubildenden jeden Monat einen Bildungsbrief per
Mail mit einem Themenschwerpunkt aus dem
Umfeld des Journalismus.
Außerdem werden
Mitmachaktionen angeboten, die Einblicke in die
Welt der Medien und andere Bereiche bieten. Zusätzlich soll ein Zeitungsquiz zum Mitmachen und
Mitlesen motivieren. Die
Fragen ergeben sich aus
Artikeln, die in dieser Zeitung mit einem speziellen
Logo als Fußnote gekennzeichnet werden. Weitere
Informationen im Internet: www.zukunft-bilden.com.
„Zukunft Bilden“: Azubis der Bohnenkamp AG berichten über ihren Job
Von Kristina Schwarte
Kreis der Auszubildenden
(von links): Laura Hopp,
Michelle Schulte, Jan Philipp
Rhecker, Patrick Huesmann,
Moritz Schicker und
Torsten Daniel.
OSNABRÜCK. Erst die Theorie, dann die Praxis – für viele Studenten ist das der normale Lauf der Dinge. Bei
Laura Hopp und Moritz Schicker ist das anders: Die Studenten stecken bereits mittendrin im Arbeitsalltag. Ein
duales Studium macht es
möglich. Bei der Bohnenkamp AG kombinieren die
beiden 21-Jährigen das Fach
Betriebswirtschaftslehre
mit einer kaufmännischen
Ausbildung
im
Bereich
Groß- und Außenhandel.
Foto: Uwe Lewandowski
Die Bohnenkamp AG wurde vor mehr als 60 Jahren
gegründet und ist Europas
führender Vermarkter und
Großhändler für Landwirtschaftsreifen. Mehr als 200
Mitarbeiter sind in Osnabrück, drei weiteren Standorten in Deutschland und den
Tochterunternehmen in der
Slowakei und in Holland
tätig. Neun Auszubildende
nehmen an der Initiative
„Zukunft Bilden“ teil.
„Ich wollte neben der Uni
arbeiten und kein ‚normales‘
Studentenleben führen“, sagt
Moritz Schicker, der zurzeit
das erste Lehrjahr absolviert.
„BWL hat mich schon immer
interessiert. In der Schule
hatte ich bereits Wirtschaftswissenschaften als Leis-
CDU-Senioren feiern
mit Generalsekretär
Ulf Thiele zu Gast beim Kreisverband
jod BRAMSCHE. „Ich bin
froh, einmal nicht über Hauskredite, Bobby-Cars und Papierservietten mit dem Aufdruck der Landesregierung
debattieren zu müssen“, sagte der Generalsekretär der
niedersächsischen CDU, Ulf
Thiele. In der Tat waren die
Aufregungen um den Bundespräsidenten kein Thema,
das die CDU-Senioren des
Osnabrücker Landes von ihm
hören wollten.
Thiele war zum mitgliederstärksten Kreisverband der
Senioren-Union in den Saal
Rothert nach Bramsche-Engter gekommen, um die Zukunft Niedersachsens zu
skizzieren, wenn es denn – so
sein nicht verhehlter Wunsch
– auch nach der nächsten
Landtagswahl Anfang 2013
weiter von der CDU regiert
werde.
Die Energiefrage bezeichnete Thiele als Schlüsselthema. Die gesamte Energieversorgung Deutschlands werde
gerade auf den Kopf gestellt.
Die
Verbrauchs-Schwerpunkte in den südlichen Bundesländern hätten bislang
Kohle- und Kernkraftwerke
vor der Tür gehabt. Nun wan-
KOMPAKT
„Risiko mobiler
IT-Lösungen“
OSNABRÜCK. Wie wird
sich der Einsatz der neuen
mobilen Computer unter
dem Sammelbegriff „tablet-PC“ in Zukunft auf die
Rechner-Infrastruktur in
Betrieben auswirken? Zu
diesem Thema referiert am
Mittwoch, 22. Februar, der
Computer-Experte Volker
Weber aus Darmstadt. Sein
Vortrag findet im Rahmen
einer Veranstaltung des
iuk
Unternehmensnetzwerkes Osnabrück mit dem
Titel „Reiz und Risiko mobiler IT-Lösungen – iPad &
Co. im Unternehmen“ in
der Volkshochschule der
Stadt Osnabrück statt. Die
Teilnehmergebühr beträgt
50 Euro. Weitere Informationen und Anmeldungen:
Telefon 05 41/ 9 69 30 62.
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Ehrengast der Senioren-Union: Ulf Thiele, Generalsekretär der niedersächsischen
Foto: Joachim Dierks
CDU.
dere der Schwerpunkt der
Energieerzeugung nach Norden, wovon Niedersachsen
wie kein anderes Bundesland
profitieren werde. Er nannte
nicht nur Offshore-Windparks, sondern auch neue
Kohlekraftwerke in Nähe der
Kohleimporthäfen Stade und
Wilhelmshaven. Die Masse
der im Norden erzeugten
Energie müsse über die bereits heftig diskutierten
„Strom-Autobahnen“ in den
Süden weitergeleitet werden.
Dafür Akzeptanz herzustellen sei eine große Herausforderung für die Politik. Dabei
betonte er die Eilbedürftigkeit: „Wir haben keine Zeit
für ideologische Grundsatzdebatten.“ Die niedersächsische Landesregierung habe
sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den landesweiten
Stromverbrauch bis 2020 zu
90 Prozent aus erneuerbaren
Quellen zu decken, so Thiele
weiter.
Der
Kreisvorsitzende
Heinz Kramer nahm gemeinsam mit dem Generalsekretär und den weiteren Landtagsabgeordneten Clemens
Lammerskitten, Ernst-August Hoppenbrock und Martin Bäumer Ehrungen jener
Männer und Frauen vor, die
vor 20 Jahren die Kreis-Senioren-Union aus der Taufe gehoben hatten. Besonders gefeiert wurde der 89-jährige
Günther Kemp, der den Ortsverband Bramsche 1990
gründete und auch als Gründungsvater des Kreisverbandes gilt.
Preis für Online-Berichte
aus dem Landtag
Schüler aus Bersenbrück ausgezeichnet
hab HANNOVER/BERSEN- geistern und NachwuchsBRÜCK. „Das ist eine tolle journalisten zu fördern.
Auszeichnung und etwas
ganz Besonderes“, schwärmte Landtagspräsident Hermann Dinkla, als er am Mittwoch im hannoverschen
Leineschloss ein Team des
Gymnasiums Bersenbrück
als beste Online-Redaktion
des Jahres 2011 ehrte.
Die Gruppe mit ihrem Lehrer Bernd Zur-Lienen hatte
während des März-Plenums
im vergangenen Jahr die nun
schon seit 2003 vom „Verein
n-21“ organisierte Online-Berichterstattung aus dem Parlament übernommen. Ziel
dieser Kooperation ist es,
Monat für Monat neue Jugendliche für Politik zu be-
Dinkla betonte, die Jury sei
tief beeindruckt gewesen von
der Qualität der Online-Redaktionen. Am beeindruckendsten habe sich dabei
das Team des Gymnasiums
Bersenbrück
präsentiert.
Eingeflossen in die Bewertung seien die journalistische
Vielfalt, Kreativität, Qualität
und Umfang der Artikel, Fotos, Podcasts und Sendungen. Dank zollte der Präsident der Grünen-Landtagsabgeordneten Filiz Polat und
deren inzwischen verstorbenem CDU-Kollegen Reinhold
Coenen, die seinerzeit das
Team aus dem Landkreis Osnabrück betreut hatten.
tungskurs. Damit bin ich
sehr gut zurechtgekommen“,
ergänzt Schicker. Zurzeit
muss der 21-Jährige ein straffes Pensum meistern. Über
einen Zeitraum von zwei Jahren hat er eine Sechstagewoche. Denn neben der Arbeit
muss auch noch studiert werden. Dennoch bereut er seine
Entscheidung nicht: „Man ist
einfach näher an der Realität
und beschäftigt sich nicht
nur mit der Theorie.“
Eine seiner ersten Ausbildungsstationen bei der Bohnenkamp AG war das Reifenlager. Dort lernte er die Bereiche Warenversand, Warenkontrolle sowie den Paketversand kennen. In Zukunft
kann er sich einen Job in der
Kundenbetreuung oder im
Vertrieb gut vorstellen. Wohin die Reise genau geht,
wird der 21-Jährige aber erst
sehen, wenn er alle Stationen
durchlaufen hat.
Vielseitige Aufgaben
den Einkauf, den Vertrieb,
die Kundenbetreuung sowie
das Marketing. Im Einkauf
hat sie beispielsweise gelernt,
wie man Container koordiniert, Bestellungen aufnimmt, mit Reklamationen
umgeht und Rechnungen erstellt.
Doch auch die Arbeit in der
Marketing-Abteilung gefiel
der 21-Jährigen: „Ich durfte
dabei helfen, das Firmenjubiläum vorzubereiten.“ Außerdem wurde sie in die Planung
von Messen eingebunden. Im
Mai schließt Laura Hopp ihre
Ausbildung ab. Dann reizen
sie die Bereiche Einkauf und
Marketing. „Ich finde den
Wechsel zwischen Uni und
Arbeit spannend“, so die Auszubildende. Auch, wenn das
duale Studium sehr fordernd
ist: „Ich würde es genauso
noch einmal machen“, stellt
sie fest.
Bei der Bohnenkamp AG
fühlen sich die beiden Auszubildenden wohl und gut ausgebildet. „Es ist gut, dass man
den Job von der Pike auf
lernt. Dadurch, dass man alle
Stationen durchläuft, lernt
man die Firma und die Abläufe erst richtig kennen“, berichtet Moritz Schicker.
Das ist bei Laura Hopp
bald der Fall. Sie ist bereits
im dritten Ausbildungsjahr.
Den Einstieg in die Studienrichtung bekam sie über die
höhere Handelsschule für
Abiturienten. Buchhaltung
und wirtschaftliche Themen
Projekt Zukunft Bilden
interessierten sie bereits
Lesetipp für Azubis;
früh. Auch sie fing im Lager
an und durchlief dann ver- Informationen im Internet:
schiedene Stationen wie etwa www.zukunft-bilden.com