Eine neue Klasse für eine neue Zeit.
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Eine neue Klasse für eine neue Zeit.
Internationale transport revue 2012 PICK-UP AWARD 7– 8 | 2012 Traktuell www.fir m enfl otte. at Offene Türen Iveco Hi-Way Das Finale bei Scania in Brunn bringt einen bekannten Sieger S. 12 Schwarzmüller hat zum großen Fest nach Hanzing geladen S. 14 Die Italiener eröffnen den Reigen der zahlreichen Euro 6 News S. 19 Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M YETD 2012 Eine neue Klasse für eine neue Zeit. Der neue Antos. Speziell entwickelt für den schweren Verteilerverkehr. Eine Marke der Daimler AG www.mercedes-benz.at/der-neue-antos www.vw-nutzfahrzeuge.at Das neue CRAFT-Paket* der Porsche Bank. Da will jeder ein Handwerker sein. Mit dem CRAFT-Paket* fahren Sie 1 Jahr kostenlos – 4 Jahre sorgenlos. Für kurze Zeit erhalten Sie ein sagenhaftes Komplettangebot inkl. Leasing, Haftpflicht, vollKASKO Plus und Wartung fix (Reifen optional). 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Medieninhaber und Verleger: WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45, 1200 Wien, Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100 www.firmenflotte.at Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A. Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A., Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A., Dipl.-Kfm. Werner Pehland Verlagsleiterin: Mag. Marina Colombini Traktuell ist offizielles Mitglied der LogCom. Chefredakteur: Florian Engel (CvD), +43.1.97000-180, [email protected] Redaktion: Egon Allgäuer, Eckhard Boecker, Mag. Andreas Granzer, Mag. Sabine Gruber, Dr. Werner Loos, Karlheinz Mutz, Dr. Helmut Tober, Mag. Karin Tober, Wolfgang Tschakert, Andreas Übelbacher Objektleitung: Mag. Karin Tober, 43.1.97000-159, [email protected] Beratung und Verkauf: Andreas Übelbacher, 43.1.97000-169, [email protected], Sonja Mach, 43.1.97000-300, [email protected] Anzeigenverrechnung: Monika Berger, +43.1.97000-265, Martina Edermayer, +43.1.97000-225, [email protected] Produktion: Gerhard Schartmüller, Tel +43.1.97000-226, [email protected] Art Direction: Karl Peherstorfer Grafik: Gaby Tully Lektorat: Monika Maurer Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA-Verlag GmbH Das Österreichische Umweltzeichen Druck: Berger, für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH. 3580 Horn Abonnements: Kundenservice, Tel +43.1.97000-100, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr Erscheinungsort: Wien Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Einzelpreis Inland: € 4,– inkl. 10 % MwSt. Jahresbezugspreis Inland (10 Ausgaben): € 30,– inkl. 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Das ewige Thema der starren Lenk- und Ruhezeiten, die besonders im Baustellenverkehr mit seinen zahllosen Rangierbewegungen einfach realitätsfern ist, wird nun endlich wird nun endlich gelockert. Auch im Reisebussegment wird es eine Modernisierung der 12-Tage-Regelung geben und Buslenker können ihre 45-minütige Pause in Zukunft auch in drei Teilen konsumieren. Das wäre übrigens auch für den Lkw-Verkehr wünschenswert. Aber so viele Änderungen auf einmal wären dann doch zu viel gewesen. Es gibt aber wie immer keine Sonne ohne Schatten. In der letzten Abstimmung hat sich das Parlament zwar für einen Abbau der Verwaltungslasten bei Verwendung des Tachografen ausgesprochen, gleichzeitig aber die Absenkung der Gewichtsgrenze von 3,5 auf 2,8 Tonnen beschlossen. Dieser Mehraufwand in der Verwaltung gerade für Kleinstbetriebe mit einem einzigen Fahrzeug steht wohl in keinster Relation zum Sicherheitsgewinn, der angeb- lich gegenübersteht. Diese Einführung ist wieder einmal eine wunderbare Einnahmequelle der Exekutive. Bis sich ein Florist oder Caterer mit der Thematik wirklich auseinandergesetzt hat, ist er schon drei Mal gestraft worden. Bzw. ist der Aufwand mit dem Tachografen im Alltag vermutlich im innerstädtischen Bereich gleich groß wie die Fahrzeit insgesamt. Ein gesamtwirtschaftlicher Geniestreich, der nur ganz großen Köpfen in klimatisierten Büros hinter riesigen Glasfronten in den Sinn kommen kann. Ein heißer Herbst steht uns jedenfalls bevor. Am 19. und 20. September öffnet die IAA für die Presse bereits die Pforten und wir werden natürlich in Hannover einen exklusiven Blick auf die Highlights der nächsten Jahre werfen, die in großer Zahl auf uns alle warten werden. Vorweg freuen wir uns aber schon jetzt auf eine besondere SeptemberAusgabe, mit einer umfangreichen IAA Vorschau, damit Sie sich Ihre persönlichen Highlights vorab schon zusammenstellen können. Einige Bildergalerien von IAA-Vorpremieren finden Sie auch jetzt schon auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/Traktuell. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns tagesaktuell auch auf unserem Facebook-Auftritt folgen, Florian Engel Chefredakteur Ihr Florian Engel unser cover zeigt den neuen Antos von Mercedes-Benz INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE 2012 PICK-UP AWARD 7– 8 | 2012 TRAKTUELL Der neue Antos von Mercedes-Benz WW W. F I R ME N F L OT T E . AT OFFENE TÜREN IVECO HI-WAY Das Finale bei Scania in Brunn bringt einen bekannten Sieger S. 12 Schwarzmüller hat zum großen Fest nach Hanzing geladen S. 14 Die Italiener eröffnen den Reigen der zahlreichen Euro 6 News S. 19 Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M YETD 2012 Meilenstein und Maßstab für die Zukunft. Eine völlig neue Klasse Lkw, die speziell für den schweren Verteilerverkehr ab 18 t entwickelt wurde. Damit ist der Antos der effiziente Partner im Lebensmitteltransport, im Handel und Zulieferdienst oder in der Tank- und Silobranche. Verantwortlich dafür: praktische und bequeme Fahrerhäuser, spontan ansprechende, dynamische Antriebsstrang-Konfigurationen mit verbrauchsund emissionsreduzierten Euro 6-Motoren und ein besonders solides Fahrverhalten. Eine neue Klasse für eine neue Zeit. Der neue Antos. Speziell entwickelt für den schweren Verteilerverkehr. Eine Marke der Daimler AG www.mercedes-benz.at/der-neue-antos trak7-8_12_U1_Mercedes.indd 1 Neuer Antos_210x216_traktuell.indd 1 7– 8 | 2012 08.08.2012 14:44:01 16.07.12 14:57 Steigen Sie ein und erleben Sie die neue Klasse im schweren Verteilerverkehr. www.firmenflotte.at 3 Inhalt NEWS 06 Die Kolumne von Dr. Helmut Tober 06 EM-CHAUFFEUR Blaguss Reisen hat die Spanier zum Fußball-EM-Gewinn geführt 07 frauenpower Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst besuchte MAN 08 Raststätten AWARD Trofana Tyrol heimste den ersten Platz bereits zum fünften Mal ein 09 konsequent effizient MAN hat die neuen Baureihen vom TGX abwärts für Euro 6 vorgestellt 10 gigaliner Ein hochkarätig besetztes GSV-Forum diskutierte mit Gegnern und Befürwortern 22 Tag der offenen tür. Schwarzmüller springt über seinen Schatten und öffnet die Pforten zu den heiligen Werkshallen im oberösterreichischen Hanzing. Es war ein gelungener Tag mit über 100 Exponaten und knapp 2.000 Besuchern. 11 hoch auf dem gelben wagen Die Firma Reder organisierte einen Hilfsgütertransport nach Rumänien 12 young european truck driver Der beste Lkw-Fahrer in Österreich wurde gekürt 14 tag der offenen tür Schwarzmüller öffnet seine heiligen Hallen nur selten Fahrzeuge Teilerfolg. Mag. Alexander Klacska, Bundes spartenobmann Transport und Verkehr in der WKO, begrüßt die jüngsten Entwicklungen im EUParlament, hätte aber noch weitere Anliegen, derer man sich annehmen müsste. 16 Wie viel Lkw braucht man wirklich? Dieser Frage gehen wir diesmal beim Österreich-Test auf den Grund 19 hi-way Iveco präsentierte ihre Version zur Erfüllung der Euro 6-Norm bei schweren Trucks – und überraschte 20 verteiler Der MB Antos ist die erste spezialisierte Baureihe für den schweren Verteilerverkehr 22 am holzweg MAN HydroDrive im Einsatz 1: bei Rundholzfrächter Hengstberger 22 hoch hinauf MAN HydroDrive im Einsatz 2: für das Lagerhaus Zwettl 23 I-see Um Kraftstoff zu sparen, setzt Volvo Trucks auf die 10 Umwandlung von kinetischer Energie in Vortrieb 24 euro 6-motor Auf die strengen Emissionsvorgaben zugeschnitten ist ein neuer Motor von Volvo Trucks 24 vier sterne für st. pantaleon Die dort ansässige Firma Hasenöhrl hat vier neue MB Actros übernommen 25 getränkeauslieferung Kolarik & Leeb ist mit vier neuen Volvo FL unterwegs 25 100 % elektrisch Ein völlig neues Versuchsfahrzeug haben Nestlé Schweiz und Renault Trucks enthüllt 26 in der türkei tut sich was Einer der ersten ausländischen Autohersteller war Ford 27 winzer express Im Test: Der Iveco Daily in der speziellen Winzer-Version 28 mehr als ein arbeitstier Der Ford Ranger hat sich auch zunehmend als Personentransporter etabliert 12 Young European Truck Driver 2012. Der größte europäische Fahrerwettbewerb geht wieder in die heiße Phase. Das Finale in Österreich hat in der Scania Zentrale in Brunn stattgefunden und einen bekannten Sieger hervorgebracht. 29 hitverdächtig Renault-Ableger Dacia gibt weiter Vollgas und bringt es mit dem Dokker zu einer fünften Modellreihe 30 servicequalität Das Familienunternehmen Hagleitner ist im Dienst der Sauberkeit mit Iveco Daily unterwegs 4 7– 8 | 2012 inhalt 31 aerodynamisch Die neue Setra ComfortClass 500 senkt den Kraftstoffverbrauch mithilfe der Aerodynamik 32 euro 6 citaros Jetzt verrichten neue Euro 6-Diesel im Stadtbus ihren Dienst Fuhrparkmanagement 35 Die Rechts-Kolumne von Eckhard Boecker: „Zum Auskunftsanspruch eines abgelehnten Stelleninhabers“ 36 optimierter fuhrparkeinsatz Transportunternehmer Gubitzer holte sich Anregungen beim „Jeder Tropfen zählt“ Seminar 37 umfassende fahrerinformationen Der neue Tachograf von VDO informiert den Fahrer über Lenk- und Ruhezeiten 38 spritsparmeister Der Optifuel Champion Österreich 16 Österreich-Test. Nach den starken Jungs der ver gangenen Ausgaben kehren wir diesmal mit dem Scania G 400 EEV wieder zur Basis zurück und gehen der Frage nach wie viel Lkw man denn tatsächlich braucht. 2012 kommt aus Salzburg 39 marathon Seine neuesten ATe Trucks bereift DAF mit den Fernverkehrsreifen der Goodyear Marathon II+ Serie 39 uefa Europa League Partner Reifenhersteller Hankook wird offizieller Sponsor 40 neu-organisation bei continental Die Bereiche Flottenbetreuung und Marketing Lkw-Reifen werden eigenständige Abteilungen 40 zweites reifenleben Eine kostengünstige Alternative bietet Heuver Großhandel mit Aeolus Eco-Twin 41 vertrag Goodyear managt die Reifen der Bertschi-Flotte 41 messepremiere Kaguma zieht eine positive Bilanz über den ersten Auftritt bei der Reifen 2012 Partner 36 42 abgassysteme Bei der Bewältigung der Euro 6- Optimierter Fuhrparkeinsatz. Das steirische Transportunternehmen Gubitzer hat seinen Fuhrpark mit Hilfe des Volvo Programms „Jeder Tropfen zählt“ umfassend optimiert. Anforderungen bringt Eberspächer viel Erfahrung ein 43 real car wash factory Automechanika-Besucher können bei Christ alle Waschanlagen in voller Funktion erleben 44 von groSS bis klein Von der reinen Tankstelle zum umfassenden Anbieter von Fahrzeugpflege, so präsentiert sich das Angebot der Firma Lohberger 45 die stille nummer eins Drei Unternehmen, drei Angebotsbereiche – zusammen die Nummer eins in Österreich 46 110 jahre 1902 war die Geburtsstunde der modernen Klimatechnik – in einer Druckerei in New York 46 expansion + innovation Würth veröffentlichte eine neue App und eröffnete eine neues Kundenzentrum 47 am nürburgring Hella stellte anlässlich des Truck Grand Prix seine Produkte vor 48 sicher im griff Ersatzteile für Ladebordwände finden sich im neuen Katalog von Europart 48 erreicht Berner hat erstmals die magische Grenze von 1 Mrd. Euro Umsatz übertroffen Topgebrauchte 49 Die Gebrauchtwagenbörse 7– 8 | 2012 45 Die Stille nummer eins. Im Gespräch mit Ing. Andreas Rappold enthüllen wir das Firmengeflecht am Standort Guntramsdorf, wo man den Unternehmenssitz von Fahrzeugbedarf Kotz & Co, R.A.L. Handels GmbH und Trailerline GmbH an ein und der selben Adresse findet. 5 news l kurz & aktuell Kommentar Liebe Leserin, lieber Leser, In der Nutzfahrzeugindustrie zeigt sich, dass jene Hersteller, die frühbzw. rechtzeitig auf den Zug nach China und Indien aufgesprungen sind, jetzt den Vorteil genießen nicht allein von den europäischen Märkten abhängig zu sein, sondern das Geld wo anders verdienen können. Ich war vor Kurzem in der Türkei und habe von dort eine interessante Geschichte mitgebracht. Dieses Land hat sich ja fast unbemerkt zu einer Auto-Großmacht entwickelt. Denn viele Hersteller, gleich ob Pkw, Transporter oder Lkw und Busse, haben dort Werke aus dem Boden gestampft, von wo aus fast die ganze Welt beliefert wird. Jedem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass die Marke Ford in der Türkei als Nutzfahrzeughersteller erfolgreich tätig und im schweren Segment zu den absoluten Marktführern zählt. Und zwar mit dem Ford Cargo in seinen verschiedenen abgewandelten Varianten. Der Cargo war einst Hoffnungsträger der Marke und wurde im Jahr 1982 als sehr fortschrittliches Modell zum „Truck of the Year“ gekürt. Danach war dieses Modell einige Jahre ein Verkaufsschlager u.a. auch in Österreich, bis Ford seine europäischen und amerikanischen Lkw-Aktivitäten beendete und in Europa an die IVECO verkaufte, unter deren Ägide der Cargo noch kurzfristig weitergebaut wurde. In den USA wurde der Cargo in seiner Ur-Version noch bis vor Kurzem von der D aimler Tochter Freightliner gebaut und verkauft. Vor allem nach Canada. Und in der Türkei hat der Cargo bis heute überlebt und gibt kräftige Lebenszeichen von sich. Unter Umständen, die im Beitrag in der nächsten Ausgabe vor der IAA noch näher erläutert werden. So schließt sich der Kreis. Der neueste Ford Cargo wird heuer auf der IAA seine Europapremiere feiern und tritt in dieser neuesten Version wieder als Kandidat für die „Truck of the Year“-Wahl an. Damit gibt Ford im schweren Nutzfahrzeugbereich wieder stärkere Lebenszeichen denn je von sich. Beim Transit ist man ohnedies weiter gut auf Kurs. Dr. Helmut Tober 6 Mag. (FH) Paul Blaguss mit der wohl größten Autogrammkarte der spanischen Europameister, die sich auf der Heckscheibe des Mannschaftsbusses verewigt haben Blaguss Reifen bewährte sich bei EM in der Ukraine Alle sprechen davon, dass Iniesta, Casillas, Fabregas und andere Fußballgrößen Spanien zum neuerlichen Titelgewinn bei der Fußball-EM geführt haben. Doch im wahrsten Sinn des Wortes hat Michael Weinhandl, Busfahrer der Firma Blaguss, die Iberer zum EM-Gewinn geführt. Wie schon 2008 beim Europameisterschafts-Finale im Ernst Happel Stadion. Denn die Spanier bestanden darauf, dass wieder der erfahrene Mitarbeiter des österreichischen Traditionsunternehmen den Bus zum Endspiel, diesmal in Kiew, lenken sollte. Dabei sah es lange so aus, als fände Blaguss Reisen bei der UEFA-Ausschreibung keine Berücksichtigung. Kurzfristig wurden dann aber die Dienste des Familienbetriebs für Spiele in der Ukraine angefordert, offenbar auch unter dem Eindruck des sehr guten Services bei der EM in Österreich und der Schweiz vor vier Jahren. Schließlich waren beim internationalen Großereignis zehn Blaguss Busse im Auftrag der UEFA im Einsatz, wobei vor allem Mannschaften, Funktionäre sowie VIP-Gäste zu den Stadien gebracht wurden. Auch bei der zweiten „EM-Teilnahme” funktionierte dem Vernehmen nach alles perfekt und zum Dank für die Dienste verewigten sich die Europameister auf der Heckscheibe des „Siegerbusses”, die gleichsam als Trophäe in der Firmenzentrale in der Richard Strauß Straße in Wien 23 zu bewundern ist. Für das 1907 gegründete bereits in dritter Generation geleitete Familienunternehmen sind solche Aufträge im Rampenlicht des Sports natürlich eine große Anerkennung. In Österreich ist man im Auftrag von SK Rapid Wien, Austria Wien, SV Mattersburg, Wiener Sportklub sowie den Vienna Hotvolleys unterwegs. Der Fuhrpark besteht gegenwärtig aus 300 Bussen, 90 % der Marke Evobus. Niederlassungen gibt es in der Slowakei und Ungarn und so sind die meisten Fahrten in Österreich und dem benachbarten Ausland. Die Fahrzeuge werden bar bezahlt und mit einem eigens entwickelten Flottenmanagement-Programm verwaltet. Etwa ein Fünftel der Flotte wird jährlich ausgewechselt und auch bis zu 50.000 Fahrzeugwäschen im Jahr beweisen, dass das auf das tadellose Erscheinungsbild der mobilen Visitenkarten großer Wert gelegt wird. Saubere Auftritte, die eben auch Veranstalter von sportlichen Gipfeltreffen auf das heimische Bus-Paradeunternehmen aufmerksam werden ließen. Autogramme die IAA steht vor der Tür und die Zulassungszahlen für Nutzfahrzeuge zeigen in Europa eine Abwärtstendenz. Vor allem in den krisengebeutelten Ländern Spanien, Portugal, Italien und natürDr. Helmut Tober lich Griechenland (wo es ohnedies nie einen nennenswerten Neufahrzeugmarkt gab). Wiewohl in den Vorstandsetagen der Hersteller noch frohe Mienen zur Schau getragen werden, weiß man, dass das Wachstum nicht mehr in Europa stattfindet, sondern in den boomenden Ländern in Südostasien und in Teilen Lateinamerikas, vor allem Brasilien. Der alte Kontinent wird durch die wirtschaftlichen Probleme gebeutelt und hat seine besten Zeiten hinter sich. Dass sich viele allein auf Deutschland verlassen, ist kurzsichtig, denn dieses potente Land kann auf Dauer nicht Finanzier jener Pleitestaaten spielen, die jahrelang unter dem Mäntelchen der EU und somit mit unserem Geld weit über ihre Verhältnisse gelebt haben. www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 kurz & aktuell l news Starker Auftritt Die Betriebsversammlung der MAN Truck & Bus Österreich wurde diesmal von der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek besucht. Versammlung Für ihre markanten Reden zur Gleichberechtigung von Frauen in einer nach wie vor männerdominierten Wirtschaft bekannt, wirbt Bundesministerin Heinisch-Hosek auch im MAN Hauptsitz in der Brunnerstraße in Wien 23 für eine Anhebung der Frauenquote und bekommt von Zentralbetriebsrätin Sylvia Youssef, die übrigens die einzige Frau im MAN Vorstand ist, tatkräftige Unterstützung. Auch Sie fordert „Diversity“, denn ein höherer Frauenanteil bringt große Vorteile für Unternehmen. Nicht nur das Kreativpotenzial steigt, sondern in vielen Fällen verbessert sich auch das Gesprächsklima nachhaltig. Darüber hinaus wünscht sich HeinischHosek eine Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen nach dem Vorbild der öffentlichen Hand. Derzeit sind lediglich 10 % der Aufsichtsräte und nur 5 % der Vorstände in Österreichs Betrieben weiblich. Dazu gehören aber gerade in Branchen wie der Nutzfahrzeugindustrie aber auch im Transport oder Speditionsgewerbe Berufsbilder attraktiv dargestellt. Dazu Mag. Franz Weinberger, Marketing MAN, treffend: „Wir bauen unsere Lkw mittlerweile so, dass man nicht mehr ,Kraft’-Fahrer sein muss um sie zu bedienen.“ Eine ausführliche Bildergalerie finden Sie auf unserer Facebook-Seite. fe www.facebook.com/traktuell Schwarzmüller präsentiert auch dieses Jahr auf der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt seine neuesten Fahrzeug-Innovationen. Neben der Neufahrzeugproduktion bietet Schwarzmüller auch Gebrauchtfahrzeuge an, verkauft Ersatzteile und ist im Vermietergeschäft aktiv. Ein Netz von Servicestützpunkten in 21 europäischen Ländern sorgt für die bestmögliche Betreuung der Kunden. Besuchen Sie uns vom 30.08. - 02.09.2012 auf unserem Messestand B03 im Freigelände und überzeugen Sie sich selbst von der außergewöhnlichen Produktvielfalt und Qualität. Wilhelm Schwarzmüller GmbH Hanzing 11 A-4785 Freinberg 7– 8 | 2012 www.firmenflotte.at www.schwarzmueller.com BM Gabriele Heinisch-Hosek wirbt im Rahmen der MAN Betriebsversammlung für „Frauenpower“ und damit für mehr Gleichberechtigung im Arbeitsalltag Starker Auftritt bei MAN: v.l. Ulrike Häberle, Leiterin des Commander Clubs und ProfiDrive Instruktorin bei MAN, BM für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek, Sylvia Youssef, Zentralberiebs rätin MAN, und Cornelia Pamperl, Leiterin des Ersatzteilverkaufs im MAN Truck & Bus Center Leopoldsdorf Tel. +43(0)7713-800-0 Fax +43(0)7713-800-297 [email protected] 7 news l kurz & aktuell Trofana Tyrol gewinnt zum fünften Mal Auch heuer ließ die Asfinag wieder alle Raststationen Österreichs unter die Lupe nehmen – doch anlässlich des zehnjährigen Jubiläums hat man sich ein besonderes Bewertungsverfahren einfallen lassen. Raststätten Lief die Beurteilung vormals über anonyme Tester des Marktforschungsinstitutes AC Nielsen, respektive im Vorjahr mittels Gäste-Online-Voting-Verfahren, schlug man heuer einen anderen Weg ein: Mitglieder des Falstaff-Gourmetclubs waren die Testpersonen, also kulinarisch höchst anspruchsvolle Kenner und Feinschmecker. Diese konnten sich im Vorfeld für die Raststättenbeurteilung registrieren lassen, um dann die besuchten Standorte zu analysieren – pro Raststätte wurden drei anonyme Bewertungstests durchgeführt. Die insgesamt 100 zu vergebenden Punkte teilten sich dabei in 50 % Gastronomie, 25 % Service und 25 % Sauberkeit und Ambiente auf. Das Trofana Tyrol in Mils bei Imst stand auch heuer wieder ganz oben auf dem Podest: Nach bereits vier Erst- und zwei Zweitplatzierungen holte das Oberländer Unternehmen nun schon zum fünften Mal den begehrten Award nach Hause und darf sich über Bestnoten der Gourmetkritiker freuen. Stellplatz-Leitsystem wird ausgeweitet Derzeit stehen etwa 5.500 Lkw-Stellplätze zur Verfügung, in den nächsten drei bis vier Jahren werden laut Asfinag mindestens 1.000 neue dazukommen. In einer durch AK/vida präsentierten Studie zum Schwerverkehr wurden diese auch durch die Lenker bewertet. „Die gute Beurteilung der Rastmöglichkeiten für den Schwerverkehr entlang der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen beweist, dass die Asfinag hier mit ihrem Serviceangebot auf dem richtigen Kurs ist”, zeigt sich Schierhackl erfreut. Zudem wird das Stellplatz angebot sowie das erfolgreiche Anzeigesystem erweitert – der Lkwund Busfahrer erkennt so auf einen Blick freie Parkplätze. Darüber hinaus wird ein erfolgreiches Service für Lkw-Lenker ausgeweitet – das Lkw-Stellplatz-Leitsystem. Bisher gibt es dieses System im Großraum Wien für 700 Stellplätze, noch 2012 werden 282 im Großraum Linz zusätzlich angezeigt. Über die Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) und Hinweistafeln, aber auch über die Asfinag Verkehrsinformationsdienste kann man auf einen Blick erkennen, wo es freie Stellplätze gibt. Jeder Lkw-Stellplatz dieses Projektes ist mit Videokameras ausgestattet. Zusätzlich zur Anzeige auf der Strecke können so Transport-Unternehmen aktiv Parkplätze für ihre Fahrzeugflotte suchen. Die Kamerabilder können auch unterwegs über den mobilen Road Pilot unter mobile.asfinag.at abgerufen werden. www.asfinag.at Neue Geschäftsführung für Scheuerle und Kamag Einigung über Sozialplan nach Produktionsreorganisation Das Management und der Betriebsrat von Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH Graz haben sich auf einen Sozialplan für die von der Produktionsreorganisation betroffenen Mitarbeiter geeinigt. Die finale Anpassung des kundenorientierten Innenausbaus, das kundenspezifische Design sowie Vertrieb, After-Sales und der Kundenservice verbleiben in Graz. Im deutschen Ulm entsteht ein Kompetenzzentrum für den Bereich Brandschutztechnik, wo in Zukunft auch die Produktion konzentriert wird. Für das Werk in Graz bedeutet dies, dass Teile der Produktion bis Ende 2012 in das Iveco Magirus Werk in Ulm verlegt werden. „Um die hochspezifischen Kundenanforderungen in Österreich weiterhin zu erfüllen, werden wichtige Bereiche im Land verbleiben: Die finale Anpassung des hochwertigen kundenorientierten Innenausbaus und des kundenspezifischen Designs sowie der Vertrieb, After-Sales und der Kundenservice werden wie bisher in Graz abgewickelt. Damit wird die Qualität und Servicepalette unserer Produkte weiterhin sichergestellt und in Zukunft sogar noch ausgebaut werden”, unterstreicht Geschäftsführer Richard Reder. www.iveco-magirus.at Susanne Schlegel und Andreas Kohler haben mit Juni innerhalb der TII-Gruppe (Transporter Industry Inter national) die Geschäftsführung der beiden Fahrzeug hersteller Scheuerle und Kamag übernommen. Andreas Kohler ist bereits seit vielen Jahren in der TII Gruppe tätig und leitete zuletzt den Bereich Technik und Entwicklung der beiden Häuser. Er hat die Nachfolge von Thomas Riek angetreten, der als Geschäftsführer ausge- Susanne Schlegel und Andreas Kohler schieden ist. Foto: Scheuerle/Kamag Susanne Schlegel war zuletzt Mitglied der Geschäftsführung bei Schuler Pressen und ist nun als Geschäftsführerin für die kaufmännischen Belange bei Scheuerle und Kamag zuständig. Sie löst damit Ulrich Bochtler ab, welcher in den Ruhestand gegangen ist. www.tii-sales.com Wechsel Iveco Magirus 8 (v.l.) Mag. Stefanie Grafenauer (Asfinag), Thomas Baldauf, Michaela Aschbacher, Patrick Prantl (Trofana Tyrol) und Asfinag-Vorstand Dr. Klaus Schierhackl Foto: rudolfografie/Asfinag www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 kurz & aktuell l news Ideenschmiede Otto Christ Sie verfügen über exzellenten Erfindergeist, vorbildliche Innovationsprozesse und schlagen erfolgreich die Brücke von der Idee zum Markterfolg: die innovativsten Mittelständler Deutschlands. Ihnen wurde in Friedrichshafen das Gütesiegel „Top 100“ überreicht. Die Otto Christ AG aus Memmingen gehört zu den Ausgezeichneten. Top 100 Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team von der Wirtschaftsuniversität Wien haben das Innovationsmanagement von 281 mittelständischen Unternehmen geprüft. Die besten von ihnen erhielten das Gütesiegel „Top 100“. Eines ist bei der Otto Christ AG seit den frühen Tagen bis heute konstant geblieben: Das Unternehmen verfügt über eine sehr hohe Fertigungstiefe – der Mittelständler versteht sich als voll wertiger Hersteller, nicht als reiner Monteur von Waschanlagen. „80 Prozent aller Teile in unseren Anlagen bauen wir selbst, anstatt sie einzukaufen. Diese Komponenten gibt es so nicht auf dem freien Markt, sondern wir haben sie voll und ganz für die Autowäsche entwickelt und gefertigt“, erläutert Otto Christ. Allein zwischen 2009 und 2011 meldete das Unternehmen insgesamt 15 nationale und internationale Patente an. www.christ-ag.com MAN hat jetzt ebenfalls die neuen Baureihen vom TGX abwärts für Euro 6 vorgestellt Foto: MAN Konsequent effizient Der heimische Marktführer hat nun endlich die Katze aus dem Sack gelassen und die Evolution der bekannten TGX und TGS Baureihe präsentiert, die auf der IAA präsentiert und dann auch schon bestellt werden kann. MAN Ab diesem Zeitpunkt auch schon nach der Euro 6 Abgasnorm, die ja mit 1.1.2014 Pflicht ist. MAN setzt bei seinen Motoren auf eine Kombination aus SCR und AGR sowie Dieselpartikelfilter um die strengen Grenzwerte einhalten zu können. Damit das umfangreiche Technikpaket auch genügend Kühlluft zugeführt bekommt wurde das Design des Fahrerhauses überarbeitet und wirkt jetzt noch markanter mit diesen riesigen Kühlöffnungen. Eine wesentliche Neuerung stellen die frei liegenden Scheibenwischer dar, die sich jetzt im Winter leichter von Schnee und Eis befreien lassen. In unserer großen IAA Ausgabe im September werden wir ausführlich über alle Neuheiten aus dem Hause MAN und auch Neoplan berichten. Bis dahin haben wir eine Bildergalerie auf unserer Facebook-Seite zusammengestellt. fe www.facebook.com/traktuell Ranga Yogeshwar (Mitte) ehrte die Top100 Innovatoren Otto (l.) und Alexander ChristFoto: Christ Erster Vollhybrid-Lkw der Entsorgungsbranche Saubermacher und Volvo bringen den ersten Vollhybrid-Lkw der Entsorgungsbranche zum Rollen. Leise Sowohl Kunden als auch Anrainer und Mitarbeiter profitieren davon, da sich die Geräusche, die üblicherweise beim Beschleunigen und im Leerlauf entstehen, um bis zu 50 % verringern, verglichen mit herkömmlichen Lkw. Darüber hinaus werden der Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um bis zu 30 % reduziert. „Der neue Vollhybrid-Lkw wird ab sofort in der Bundeshauptstadt zum Einsatz kommen, wo er sein volles Potenzial vor allem im ‚Stop-and-go-Verkehr‘ wirklich entfalten kann“, veranschaulicht Vertriebs- und Marketingvorstand Frank Dicker, COO Saubermacher. Der 26-Tonnen-Lkw ist ein Parallelhybrid. Leistung von Diesel- und Elektromotor können also gemeinsam oder unabhängig voneinander genutzt werden. Im Hybridmodus wird beim Anfahren der Elek tromodus bis zu 50 km/h genutzt. Die elektromotorische Leistung ist so hoch, dass der Lkw bis zu zwei Kilometer nur mit Elektromotor – und damit vollkommen emissionsfrei – betrieben werden kann. www.volvotrucks.at | www.saubermacher.at 7– 8 | 2012 (v.l.) Christian Coolsaet, Vertriebsdirektor Volvo Region Central Europe, Herbert Spiegel, Geschäftsführer Volvo Austria, Hans Roth, Aufsichtsratsvorsitzender Saubermacher, Dompfarrer Toni Faber und Frank Dicker, COO Saubermacher Foto: Saubermacher/APA/Lusser www.firmenflotte.at 9 news l Die Transporteure Weiterhin mehrheitliche Ablehnung der Gigaliner Ein Brief von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas an den Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments sorgt auch in Österreich für helle Aufregung und hat die Diskussion um die Zulassung des Gigaliners (ein bis zu 60 Tonnen und bis zu 25,5 Meter langer Lkw-Zug) neu entfacht. GSV-Forum Bei einem hochkarätig besetzten Forum der Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) zu diesem Thema gab es sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern eine Reihe neuer Erkenntnisse. Der Präsident der Spediteure und Logistiker, Komm.-Rat Dkfm. Harald Bollmann wandte sich vor allem gegen die Polemik, mit der die Diskussion geführt werde: „Es geht nicht primär ums Gewicht, sondern um die Größe der Ladefläche, weil diese für eine schnelle Be- und Endladung eine entscheidende Rolle spielt.“ Bollmann schätzt den Bedarf an überlangen Lkw in Österreich auf maximal 150 Stück. Ablehnend äußerte sich der Vertreter des Güterbeförderungsgewerbes, Komm.-Rat Wolfgang Herzer: „Wir sind sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus sicherheitstechnischen Gründen gegen die Einführung der Straßengiganten.“ Herzer glaubt zwar, dass der Gigaliner langfristig nicht zu verhindern sein wird, verlangt aber für diesen Fall eine einheitliche europäische Lösung. Wenig überraschend lehnte auch der Vertreter der Bahn, Andreas Fuchs, Geschäftsführer der Rail Cargo Austria, die Zulassung von Gigalinern ab: „Eine europaweite Zulassung des Gigaliners hätte weitreichende Rückverlagerungen von Schienengüterverkehren auf die Straße zur Folge.“ Auf mittlere Sicht könnte das auch das Aus für die beschlossenen europäischen Bahnkorridore bedeuten. Sicherheitsbedenken Der Vertreter des ÖAMTC, Markus Schneider, führte gegen den Gigaliner vor allem Sicherheitsbedenken an: „Auf Lkw-Unfälle entfallen jetzt schon 13 Prozent der Getöteten, obwohl ihr Anteil nur 4 Prozent an den Unfällen beträgt.“ Weder Rückhaltesysteme (Leitschienen etc.) noch Pannenbuchten in Tunnels seien für überlange Lkw ausgelegt. Eine vehemente Ablehnung gab es auch vom Geschäftsführer der (v.l.) DI Klaus Fink, Geschäftsführer Asfinag Alpenstraßen AG, Komm.Rat Wolfgang Herzer, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderungsgewerbe, Herbert Spiegel, Geschäftsführer Volvo Trucks Österreich, GSV-Generalsekretär DI Mario Rohracher, Andreas Fuchs, Geschäftsführer Rail Cargo Austria, und Komm.-Rat Dkfm. Harald Bollmann, Präsident der Spediteure und Logistiker Foto: GSV Asfinag Alpenstraßen AG, DI Klaus Fink: „Neben sicherheitstechnischen Aspekten sind auch enorme finanzielle Aufwendungen in der Höhe von 5,4 Milliarden Euro erforderlich, um die Straßeninfrastruktur auf die erhöhten Anforderungen anzupassen.“ Er räumte allerdings ein, dass bei einer Gewichtsbeschränkung von 44 Tonnen der zusätzliche Aufwand geringer wäre. Volvo, vertreten durch Herbert Spiegel, Geschäftsführer von Volvo Trucks Österreich, verwies auf die Hand in Hand gehende Entwicklung von Wohlstand und Transportleistung. „Zur Bewältigung des wachsenden Transportaufkommens – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch – ist das European Modular System (EMS) ein Lösungsansatz, den wir unterstützen.“ Das heißt nicht zwingend schwerere Fahrzeuge. Viele Güter sind volumenintensiv. Die Fahrzeuggröße ist nach Straßenklasse zu wählen. GSV-Generalsekretär Mario Rohracher hielt zusammenfassend fest, dass, wie bei allen Verkehrsthemen, auch beim Thema Gigaliner eine differenzierte Betrachtungsweise erforderlich ist. Letztlich geht es darum, eine europaweite Lösung zu finden, die den Kundenbedarf, die Wirtschaftlichkeit sowie Umwelterfordernisse optimal vereint. www.gsv.co.at Teilerfolg bei Lenk- und Ruhezeiten Das EU-Parlament hat Anfang Juli praxisgerechte Erleichterungen für den Baustellen- und Personenverkehr beschlossen. EU-Parlament Komm.-Rat Ing. Mag. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr WKÖ, zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut. „Wir sehen die Abstimmung im EU-Parlament als positives Signal auf dem Weg zu einer praxisgerechteren Gestaltung der EU-Sozialvorschriften. Das Parlament hat sich für einen Abbau der Verwaltungslasten bei der Verwendung des Tachografen ausgesprochen. Bei gleichbleibenden, hohen Sicherheitsstandards möchte das EU-Parlament, dass Mitgliedstaaten den Baustellenverkehr von den unflexiblen, praxisfernen Lenkund Ruhezeiten ausnehmen können.“ Beim Transport von und zu Baustellen kommt es zu einer Vielzahl von kurzen Stopps und Rangierbewegungen, die derzeit rechtlich gesehen nicht als Pausen gezählt werden können. „Selbstverständlich müssen alle für die Verkehrssicherheit absolut notwendigen Lenkpausen eingehalten werden. Den Transportunternehmen wäre aber in der Praxis sehr geholfen, wenn zeitlicher Spielraum vorhanden wäre”, so Klacska weiter. 10 Das EU-Parlament hat auch im Personenverkehr auf die Erfordernisse der Praxis Rücksicht genommen und langjährige Forderungen der Busbranche nach mehr Flexibilität unterstützt. Die geplante Modernisierung der Zwölf-Tage-Regelung für Busrundreisen ist dabei ein ebenso wichtiger Meilenstein für die Branche wie die neuen Teilungsmöglichkeiten der Lenkpause. „Lenker von Reisebussen sollen von einer flexibleren Gestaltung der Lenkpause Gebrauch machen und die 45-minütige Pause in drei Teilen konsumieren können. Eine derartige Flexibilisierung wünschen wir uns auch für den Güterverkehr”, so Klacska. „Völlig widersprüchlich dazu hat sich das EU-Parlament bedauerlicherweise für eine Absenkung der Gewichtsgrenze für die Kontrollgerätepflicht von 3,5 auf 2,8 Tonnen ausgesprochen. Dies bringt keinen Zugewinn an Verkehrssicherheit, sondern nur erhöhten Aufwand für Verkehrsunternehmer und Lenker”, so Klacska. www.wko.at www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Die Transporteure l news „Mautausdehnung kommt für uns nicht infrage” „Eine Ausweitung der mautpflichtigen Straßen in Österreich ist nicht akzeptabel und wäre für die heimische Transportwirtschaft ein zusätzlicher massiver Wettbewerbsnachteil: Vor allem kleine Familienbetriebe, die im Nahverkehr unterwegs sind, wären mit enormen Zusatzkosten konfrontiert”, sagt Wolfgang Herzer, Obmann des Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe in der WKÖ. Herzer Das Argument der AK, dass der Lkw und nicht die Allgemeinheit die Kosten für die Straßenabnützung und Umweltkosten tragen müssen, sei kurzsichtig: „Unbestritten belasten Lkw die Straßen vom Gewicht her mehr als normale Pkw. Allerdings beliefern die Transporteure ja ganz Österreich – auch die entlegensten Gebiete – mit Gütern des täglichen Bedarfs, insbesondere mit frischen Waren. Die Transportbranche alleine kann das österreichische Straßennetz nicht finanzieren. Man wird nicht umhinkommen, steigende Transportkosten an die Auftraggeber und letztend- lich auch an die Endverbraucher weiterzugeben.” Mit aller Vehemenz wehrt sich Herzer gegen das Argument, durch eine Ausdehnung der Maustrecken würde der Lkw-Verkehr nicht mehr von Autobahnen auf niederrangige Straßen ausweichen: „Ein Ausweichen auf niederrangige Straßen ist schon jetzt aufgrund der vielen – und stetig zunehmenden – Fahrverbote nicht möglich.” Außerdem könne die Lage in Deutschland nicht mit jener in Österreich verglichen werden, da die Mauttarife hierzulande im EU-Vergleich schon jetzt sehr hoch sind. www.dietransporteure.at Hilfsgüter hoch auf dem gelben Wagen 90 m³ Hilfsgüter wurden am 9. Juli in Andorf verladen, teils per Stapler, großteils händisch. Die Hilfsorganisation ORA International Andorf erhielt dabei tatkräftige Hilfe von den Hörschinger Pfadfindern, die in dieser Woche ihr Sommerlager im Ort abhielten. Damit konnte der Lkw bis in den letzten Winkel befüllt werden. Reder Nicht irgendeinen Lkw, sondern einen 16 m langen, leuchtendgelben 3-Achs-Planensattelzug im Friends-on-the-road-Design. Er gehört der Reder Transporte KG, ebenfalls aus Hörsching. Reder hat den Lkw kostenlos zur Verfügung gestellt und zwei Fahrer haben sich freiwillig gemeldet, die 1.200 km nach Apata, einem Dorf in der Nähe von Brasov in Rumänien, zu fahren. ORA International hat viel Erfahrung in der Organisation von Hilfstransporten, mehrmals wöchentlich gehen Lieferungen hinunter. „Es ist jedoch selten, dass wir einen ganzen Sattelzug zur Verfügung haben“, freute sich Hanspeter Hofinger, Leiter von ORA Österreich. Er arbeitet mit Pastor Eduard Rudolf zusammen, der sich in Rumänien um die Verteilung der Hilfsgüter kümmert. Vor allem die Bevölkerungsschicht der Roma lebt unter miserablen Bedingungen. Tatkräftiger Einsatz Martin Hauser, Reder-Mitarbeiter der Außenstelle Schärding, hatte die Initiative zum Hilfstransport gesetzt. Dass die Pfadfinder Hör- ORA-, Pfadfinder- und Reder-Team 7– 8 | 2012 Fotos: Reder (v.l.) Fahrer Andi Probst, Martin Hauser, GF Günther Reder und Fahrer Thomas Lindinger vor Fahrtantritt sching ihr Lager in Andorf verbringen können, wurde durch den Einsatz eines anderen Reder-Mitarbeiters eingefädelt. Und dass Geschäftsführer Günther Reder als Proviantler am Lager dabei war, ergänzt die Sache. Beim Beladen „seines“ Lkw war er natürlich dabei und hat kräftig angepackt. Unmittelbar nach der Verladung begaben sich die beiden Fahrer Andreas Probst und Thomas Lindinger auf den Weg. Im Dienst fahren sie mit MilchsammelLkw, die Reise nach Rumänien machten sie in ihrer Freizeit. „Das ist einmal ganz was anderes, einen Sattelzug zu fahren, noch dazu im Fernverkehr, und natürlich auch die Abenteuerlust“, waren die beiden vor ihrem Aufbruch geGeschäftsführer Günther Reder beim tatkräftigen Arbeitseinsatz spannt. Inzwischen sind sie samt dem Friends-Lkw wohlbehalten wieder von ihrer Tour zurück. „Manches war schon ziemlich abenteuerlich, aber wir haben alle Schwierigkeiten gut gemeistert“, erzählt Thomas Lindinger. www.redertrans.at www.firmenflotte.at 11 news l Reportage (v.l.) Annette Plankensteiner, Kommunikation und Marketing Scania Österreich, Georg Bauer, Filialleiter NÖ Ost und Steiermark Scania Österreich, Zweitplatzierter Thomas Kaindl, Erstplatzierter David Duskanich, Drittplatzierter Alexander Vierthaler und Christian Teichmann, Direktor Scania Österreich Der beste Lkw-Fahrer Österreichs David Duskanich hat das österreichische Finale des „Young European Truck Driver“-Fahrerwettbewerbs in Brunn am G ebirge für sich entschieden. Der 28-jährige Niederösterreicher qualifiziert sich mit seinem Titel „Bester Lkw-Fahrer Ö sterreichs“ für das große Europafinale im September in Schweden. YETD Der glückliche Sieger darf sich neben vielen Sponsorengeschenken auch über einen Reisegutschein im Wert von 3.000 Euro sowie einen Satz neuer Pkw-Reifen von Michelin freuen. Am 7. und 8. September tritt David Duskanich beim Europafinale von Scania im schwedischen Södertälje gegen 23 weitere Landessieger an und kämpft dort um den Europatitel – einen Scania der neuen R-Serie im Wert von ca. 100.000 Euro. Den zweiten Platz beim Österreich-Finale konnte sich Thomas Kaindl aus Pfarrwerfen in Salzburg sichern. Auf den dritten Platz kam ebenfalls ein Salzburger, Alexander Vierthaler aus Filzmoos. Die beiden Lkw-Fahrer erhalten neben vielen Preisen auch ein Flugticket zum europäischen Finale nach Schweden, um David Duskanich im Kampf um den besten Lkw-Fahrer Europas zu unterstützen. Über 200 junge Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer haben sich in Österreich für den „Young European Truck Driver“-Wettbewerb beworben, 40 haben es in die beiden Vorrunden in Inzing und Haag geschafft. Die elf besten Teilnehmer sind am 23. Juni beim Österreich-Finale in Brunn am Gebirge angetreten und David Duskanich hat den spannenden Wettkampf mit der letzten Geschicklichkeitsübung für sich entschieden. Der Niederösterreicher hat das österreichische Finale des „Young European Truck Driver“-Fahrerwettbewerbs bereits 2007 gewonnen und Österreich im Europafinale vertreten. 12 Mit dem Wettbewerb gibt Scania jungen Berufskraftfahrerinnen und -fahrern die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen und zu zeigen, wie gut ausgebildet sie sind, wie sicherheits- und umweltbewusst sie arbeiten, wie sie Kraftstoff sparen und die Umwelt entlasten. Der Wettbewerb findet nicht nur in 24 Ländern Europas statt, sondern weltweit auch in weiteren 15 Ländern. Neu dabei sind in diesem Jahr Chile, Peru und Russland. Am Anfang stand die Verkehrssicherheit Der Wettbewerb, den Scania inzwischen zum fünften Mal ausrichtet, begann im Jahr 2003 als europäischer Lkw-Fahrerwettbewerb „Young European Truck Driver“. Er folgte der Initiative der Europäischen Kommission, die Zahl der Verkehrstoten auf Europas Straßen deutlich zu reduzieren. Der Sicherheitsaspekt im Straßenverkehr stand zu Beginn ganz klar im Vordergrund des Scania Wettbewerbs. Von Veranstaltung zu Veranstaltung wurden die Schwerpunkte immer mehr erweitert und so hielten Themen wie Gesundheit, Ernährung und Erste Hilfe Einzug. Heute orientieren sich alle Aufgaben, die den Teilnehmern gestellt werden, an den Anforderungen der GWB (Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung Berufskraftfahrer). Die Bedeutung des Wettbewerbs für den Berufskraftfahrer und die gesamte Branche spiegelt sich auch in den Partnern und Spon- www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Reportage l news Mit seinem umfangreichen Produktportfolio gehört Würth zu den traditionellen Sponsoren des YETD Ein Highlight der Fahrzeugausstellung bildet der frisch restaurierte Scania 143 M 420 V8 von Fachverbandsobmann und Transportunternehmer Wolfgang Herzer, hier mit Annette Plankensteiner und Ernst Stadler, beide Scania und seinem Sohn Martin (l.) (v.l.) Scania Filialleiter Georg Bauer und Mag. Annette Plankensteiner präsentieren Wolfgang Herzer den Scania R480 Euro 6 erstmals in Österreich soren wider. Unterstützt wird der „Young European Truck Driver“-Fahrerwettbewerb auf internationaler Ebene von der EU, der IRU und dem Reifenhersteller Michelin. Zu den Sponsoren und Partnern auf nationaler Ebene gehören Schmitz Cargobull, Scania Leasing Österreich, Berner, Dornauer, Eberspächer, Hirsch, Orlaco, PPG/Nexa Autocolor, Tritec, Varta, VDO, Würth und Zurrpack. Links: Mag. Annette Plankensteiner, Marketing Scania, ist um das Wohl der Nachwuchstrucker bemüht Fotos: Engel/Scania Österreich Österreich-Finale Beim österreichischen Finale des „Young European Truck Driver“Fahrerwettbewerbs mussten theoretische Fragen aus dem Bereich der Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung Berufskraftfahrer beantwortet sowie eng abgesteckte und anspruchsvolle Parcours durchfahren werden. Außerdem galt es für die Fahrer, praktische Übungen zur Ladungssicherung zu bewältigen. www.scania.at/yetd2012 Auch die Berner Mannschaft (v.l.) mit Gebietsverkaufsleiter René Gütl, Reinhold Beno und Jürgen Rosmann ist seit Jahren stolzer Unterstützer der Scania Initiative Das Scania Young European Truck Driver Finale in Brunn am Gebirge lockt hunderte Truck-Fans an und bietet reichlich Abwechslung für die ganze Familie 7– 8 | 2012 www.firmenflotte.at 13 news l Reportage Schwarzmüller öffnet die heiligen Hallen Nicht oft kommt es vor, dass man bei Schwarzmüller die heiligen Produktionsstätten betreten darf, diesmal springen die Oberösterreicher über ihren Schatten und veranstalten einen Tag der offenen Tür mit rund 2.000 Besuchern. Fotos: Engel/Schwarzmüller Schwarzmüller präsentiert mit über 100 Exponaten die unglaubliche Produktvielfalt des Familienunternehmens Event Das Schwarzmüller-Hauptwerk in Hanzing (OÖ) öffnete am 16. Juni 2012 erstmals seine Türen für Kunden und interessierte Fachbesucher. Mit über 100 Nutzfahrzeugen aus den unterschiedlichsten Produktgruppen präsentierte Schwarzmüller eine noch nie dagewesene Vielfalt an Kundenlösungen. Doch auch das Programm neben den Fahrzeugen ließ keine Wünsche offen. Im 15-Minuten-Takt wurden per Shuttleservice Betriebsbesichtigungen angeboten. Hier konnten die Besucher den gesamten Produktionsablauf eines Schwarzmüller-Fahrzeuges hautnah verfolgen und sogar die Spezialdisziplin von Schwarzmüller, den Tankwagenbau, konnte man live erleben – eine große Ausnahme bei den sonst eher verschlossenen Schwarzmüller-Hallen. Technische Innovation am Standort Hanzing In der Schwarzmüller-Produktion in Hanzing wird an einer neuen und europaweit einzigartigen Längsträgerfertigungsanlage gearbeitet. Anhand einer 3D-Kamera erfolgt eine exakte Lage- und Konturerfassung der Träger. Durch diese gewonnenen Daten werden anschließend die notwendigen Schweißparameter generiert und automatisch in Schweißprogramme umgewandelt. Dadurch können die Längsträger vollautomatisch und in höchster Qualität gefertigt werden. Eine extrem große Brennschneidanlage ermöglicht es, aus den über 200 verschiedenen, qualitativ hochwertigen Tafelblechen komplizierte und präzise Konturen herauszuschneiden. Das Schwarzmüller Hauptwerk verfügt zudem über mehrere Schweißroboteranlagen, die neben den Chassis aus Stahl auch diverse Aluminiumbauteile vollautomatisiert schweißen können. Energieeffiziente Produkte Dem allgemeinen Trend zur Nachhaltigkeit und CO2-Einsparung folgend bietet Schwarzmüller seinen Plateausattelanhänger jetzt neu 14 auch mit aerodynamischer Seitenverkleidung und Diffusor an. Die Vollverkleidung wurde im Windkanal und durch Strömungssimulationen getestet und optimiert. Die Kraftstoffeinsparung beträgt bei diesem neu konstruierten Plateausattelanhänger bis zu etwa 10 %. Im Durchschnitt wird die Einsparung etwa zwischen 1,5 bis 2 Liter pro 100 km liegen. Neben der Seitenverkleidung ist für die Kraftstoffeinsparung auch ein oben am Heck angebrachter Diffusor verantwortlich. Dieser Diffusor sorgt für eine gezielt geleitete Luftströmung und reduziert dadurch eventuelle Luftverwirbelungen am Heck, welche durch ihre Sogwirkung zusätzlichen Fahrtwiderstand bedeuten würden. Die Kombination dieser beiden Komponenten kann – zahlreichen Tests zufolge – den zurzeit größtmöglichen Einspareffekt bieten, da sich die Einsparungen beider Systeme komplett addieren. Die komplett geschlossene Seitenverkleidung hat neben der Aerodynamik auch noch einen anderen besonderen Zusatznutzen, sie fördert den passiven Unfallschutz. Radfahrer und Fußgänger können bei Unfällen kaum mehr unter den Anhänger geraten. Der Pionier im Leichtbau Schwarzmüller präsentierte auf der Hausmesse in Hanzing erstmals seinen neuen, gewichtsoptimierten Ultra-Light-Schiebeplanen-Plateausattelanhänger. Die neu entwickelte Konstruktion ermöglicht ein Leergewicht ab 4.800 kg und trägt somit dem Trend zur CO2-Einsparung Rechnung. Für den neuen Sattelanhänger wurde ein besonderer Siebdruckboden ohne bisher übliche Glasfaserverstärkung entwickelt. Dies konnte in Zusammenarbeit mit diversen Lieferanten realisiert werden. Der Spezialboden wurde so konstruiert, dass er mit 24 mm Dicke die gleiche zulässige Staplerachslast wie ein Standardboden mit 27 mm aufweisen kann. Der Nutzlastvorteil des Schiebeplanen-Sattelanhängers zu Standardsattelanhängern beträgt bis zu 1.400 kg. Ein Lochaußenrahmen sowie zusätzlich 23 Paar www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Reportage l news Die wesentliche Neuheit auf der Hausmesse ist der neue Ultra Light mit einem Eigengewicht von 4,8 Tonnen Das Schwarzmüller Führungsteam führt durch die Produktionshallen: v.l. Ernst Baumberger, Vertriebsleiter, Beate Paletar und Manuela Hasenberger, beide geschäftsführende Gesellschafterinnen, sowie die beiden Geschäftsführer Thomas Lindinger und Thomas Schmalzer Auch der vollverkleidete Plateausattel mit Heckdiffusor ist eines der absoluten Messehighlights, da er Verbrauchseinsparungen von bis zu 3 % bringen soll DI Thomas Schmalzer erläutert die komplexen Arbeitsschritte beim Tankwagenbau Auch die Friends on the Road Roadshow macht in Hanzing Station Über 4 Mio. Euro investierte Schwarzmüller in die vollautomatische Längsträger Fertigung versenkte 2,5 t Zurrbügel sorgen für eine optimale Ladungssicherung. Die neuen Modelle des Ultra-Light-Schiebeplanen-Plateausattelanhänger von Schwarzmüller werden aktuell im Praxistest bei Kunden ausgiebig getestet. Schwarzmüller möchte mit diesen Tests sicherstellen, dass der Leichtbau-Sattelanhänger auch im harten Kundeneinsatz ohne Einschränkungen zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Ab 2013 ist der Schwarzmüller Ultra Light verfügbar. fe www.schwarzmueller.com 7– 8 | 2012 Beste Stimmung unter den hunderten Besuchern in der Festhalle www.firmenflotte.at 15 fahrzeuge l Schwere Klasse Der Scania G 400 zählt im Fernverkehr zur absoluten Einstiegsklasse, schlägt sich aber selbst auf unserer harten Testrunde äußerst passabel Wie viel Lkw braucht man wirklich? In diesem Österreich-Test besinnen wir uns wieder der Basis und erden uns nach den 750 PS der Juni-Ausgabe wieder. Wir schauen also, was die im vergangenen Jahr eingeführte 13 Liter-Motorenbaureihe von Scania in der kleineren G-Serie kann. Ö-Test Als einzigen Luxus oder eher zur weiteren Effizienzsteigerung gönnen wir uns den vorausschauenden Tempomaten mit dem sperrigen Namen „Scania Active Prediction Cruise Control“, den wir ja schon ausführlich in der April Ausgabe von Traktuell besprochen haben, wo er dem Scania R 500 mit V8 zu einem fabelhaften Verbrauch von 27,85 Liter verholfen hat. Diesmal widmen wir uns also wieder der „Basis“ und testen die neue weltweite Motorenplattform von Scania, die im vergangenen Jahr eingeführt wurde. Der hier verbaute 12,7-Liter-Sechszylinder-Reihen-Motor von Scania ist eine Weiterentwicklung des alten 11,7-Liter-Motors und teilt sich die gleiche Bohrung von 130 mm mit den ebenfalls neuen kleineren 9,3-Liter-Motoren bei einem 20 mm größeren Hub von 160 mm. Wodurch sich eine große Anzahl an gleichen Teilen re16 alisieren lässt und damit die Kosten der globalen Motorenplattform von Scania senkt. Die neue Motorenplattform war notwendig, um die gestiegenen thermischen Anforderungen von Euro 6 zu meistern und natürlich um noch höhere Leistung und Kraft zu liefern, ohne den Motorblock in Gefahr zu bringen. Bereits der von uns gefahrene Scania DC13 113 stellt seine 400 PS bei 1.900 U/min bereit, aber vor allem das maximale Drehmoment von 2.100 Nm steht ab 1.100 U/min voll zur Verfügung. Das macht sich gleich auf den ersten Metern bemerkbar. Potenter Eindruck Der G 400 zieht vom Stand weg mächtig an den 40 Tonnen Gesamtgewicht an und macht beim morgendlichen Aufbruch in Auhof einen weit stärkeren Eindruck, als es das Etikett vermuten lassen würde. Auch die ersten harten www.firmenflotte.at Anstiege auf der A21 meistert er tadellos, wobei die Scania Opticruise mit ihren schnellen Schaltvorgängen den Geschwindigkeitsverlust in harten Bergpassagen im Rahmen hält. Auch Active Prediction macht sich auf diesen ersten Testkilometern bemerkbar und nützt die anspruchsvolle Ondulation der Außenringautobahn perfekt aus. Kurze Beschleunigung vor dem Berg, um mit mehr Schwung hineinzufahren, dann wird ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen – am Gießhübl immerhin mit 53 km/h im neunten Gang – und vor der Kuppe bereits vom Gas gegangen, um die letzten Meter schon wieder vollkommen verbrauchslos lediglich mit dem Schwung von 40 Tonnen Gewicht zu meistern. Immer wieder eine Freude bei Scania Tests ist ja diese Unbeirrbarkeit, die allen gemein ist, egal welches Fahrerhaus und welche Serie. Das Besondere an der G-Serie ist aller7– 8 | 2012 Schwere Klasse l fahrzeuge Staufächer sind für Alleinfahrer ausreichend vorhanden Der Scania Arbeitsplatz ist auch in der absoluten Einstiegsversion toll ausgeführt Immer in Griffweite, aber kaum mehr in Verwendung seit der Tempomat selbstständig vorausdenkt, sind Tempomat und Retarderhebel Die aerodynamische Seitenverkleidung und das LED-Tagfahrlicht sorgen auch beim G 400 für eine perfekte Optik dings ihre kompakte Bauweise. Dieses tiefsitzende Fahrerhaus, das nicht nur den bequemeren Aufstieg bietet, liefert direkte Rückmeldung von der Straße und bereitet durch die sehr geringen Wankbewegungen große Freude in anspruchsvollerem Gelände. terschiedlichen Fahr-Philosophien steckt eine Verbrauchsdifferenz von schnell einmal drei oder gar vier Litern auf einhundert Kilometer. Bei einer Laufleistung von 1.000.000 Kilometer kommt hier die unglaubliche Summe von 30.000 oder gar 40.000 Litern Diesel heraus. Das muss mit einem Lkw erst einmal verdient werden. Genügsamer Schwede Der kleine Schwede besticht aber nicht nur durch seine wirklich erstaunliche Leistungsentfaltung, die man sich im Vorfeld wirklich nicht erwarten konnte, sondern auch durch seinen äußerst attraktiven Durchschnittsverbrauch von lediglich 27,42 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Wobei in unserer Verbrauchs tabelle wirklich schön zu erkennen ist, wie sich die fehlende Leistung am Berg in höherem Verbrauch niederschlägt, weil er einfach länger braucht, um einen Berg zu bezwingen. Deshalb auch die 33er-Verbräuche in den harten Bergetappen auf der A21 und über den Semmering. Während er sich in der klassischen Rolletappe von Linz zurück nach Wien lediglich 23,67 Liter genehmigt. Insgesamt ist das Wesen des Schweden ein ruhiges, das sich mit der Zeit auch auf den Fahrer übertragen wird. In Zeiten der hohen Spritpreise wird sich das Tempobolzen frü7– 8 | 2012 her oder später vollkommen aufhören. Hier macht definitiv die neue Tempomat-Generation einen riesen Schritt in die richtige Richtung. Noch wird man zwar mit Unverständnis konfrontiert, wenn man (oder der Lkw von sich aus) vor einer Kuppe plötzlich vom Gas geht, statt immer voll am Gas zu bleiben. Wir wurden vor Kuppen immer wieder überholt, waren aber bereits nach wenigen Sekunden wieder hinter dem nächsten Lkw, da wir mit unseren 40 Tonnen einfach viel schneller wieder auf die Marschgeschwindigkeit beschleunigten. Und zwischen diesen zwei sehr un- Einfach ausreichend Das Highline-Fahrerhaus ist die größte Wohneinheit, die für die G-Serie zu bekommen ist. So sind wir bei ökonomischer Motorleistung technische daten Scania G 400 LA4x2MNA Euro 5 EEV n Kabine: Highline Fahrerhaus (CG19H) n Motor: Scania D13 113, Euro 5 SCR, 12.700 cm³, 294 kW/400 PS bei 1.900 U/min, 2.100 Nm von 1.100 – 1.300 U/min n Getriebe: Scania Opticruise GRS895R, 12+2 Gänge, Übersetzung 11,32 – 1,00, mit integriertem Scania Retarder n Achsübersetzung: i = 2,59 n Reifen: 315/70 und 80 R 22,5 Michelin XF und XD Energy Saver Green n Bremsen: Scheibenbremsen rundum mit EBS, ESP und automatischer Abgasbremse mit einer maximalen Bremsleistung von 261 kW bei 2.400 U/min n Gewicht: 40.000 kg www.firmenflotte.at 17 fahrzeuge l Schwere Klasse Verbrauchswerte und Durchschnittsgeschwindigkeit km Verbrauch in l/100 km km/h Etappe 1 Raststation Auhof (A1) – Knoten Vösendorf 60 km 33,60 79,18 Etappe 2 Knoten Vösendorf – Knoten Seebenstein 53 km 28,27 84,61 Etappe 3 Knoten Seebenstein – Knoten St. Michael 104 km 33,13 77,42 Etappe 4 Knoten St. Michael – Knoten Voralpenkreuz 132 km 25,27 82,06 Etappe 5 Knoten Voralpenkreuz – Raststation Auhof 186 km 23,67 82,88 Gesamte Strecke: 535 km 27,42 80,32 AdBlue: Hinzu kommt ein AdBlue Verbrauch von 1,34 l/100 km Dank seiner massiven Kühlermaske punktet auch die G-Serie mit einem stattlichen Auftritt Das Highline-Fahrerhaus der G-Serie sitzt tief auf dem Rahmen, entsprechend höher ist der Motortunnel und Stehhöhe gibt es nur bei geöffnetem Dach Wetter: relativ konstante Temperaturen, kaum Wind Temperatur: Start: 21° C, Min: 17° C Max: 24° C Verkehr:wenig Verkehr, einige Baustellen, ein langsamer Lkw vor unserem Geschwindigkeitsmesspunkt Hochstrass auf jeden Fall sehr komfortabel unterwegs. Das Highline-Fahrerhaus verfügt über reichlich Stauraum, um als Einzelfahrer auch längere Ausfahrten bequem zu absolvieren. Das Arbeitsumfeld des Fahrers ist in diesem TestTruck recht spartanisch, aber bis auf ein schmeichelndes Lederlenkrad fehlt es in Wahrheit an nichts. Die Tempomatbedienung im unteren Bereich des Lenkradtopfs gehört ergonomisch immer noch zu den besten Lösungen, auch wenn es vielleicht rechts oder links an den Speichen logischer erscheinen würde. Aber dank Active Prediction und ACC wird man die Bedienelemente für die Cruise Control ohnedies immer seltener betätigen. Wieder einmal muss an dieser Stelle der Scania Fahrersitz gelobt werden, der zu den bequemsten im Wettbewerbsumfeld gehört und an den selbst manch vollkommen neu entwickelter Lkw nicht einmal annähernd herankommt. Im Alltag ist das tiefsitzende Fahrerhaus dem Fahrgefühl zuträglich, im Innenraum schränkt es natürlich die Stehhöhe ein. Die ganze Wahrheit zeigt sich wie immer an der Zapfsäule 18 www.firmenflotte.at Ein nicht allzu großer Fahrer kann aber bei geöffneter Dachluke trotzdem noch aufrecht stehen. Entspanntes Umziehen oder Ähnliche raumgreifende Tätigkeiten bereiten aber auf Dauer eher gelenkigen Fahrern Freude. Fazit Die neue Motorenbaureihe von Scania überzeugt trotz scheinbar geringer Leistung im Datenblatt mit ansprechenden Kraftreserven und einer ausgezeichneten Balance zwischen Durchschnittsgeschwindigkeit und -verbrauch. Das tiefsitzende Highline-Fahrerhaus in der G-Serie lässt zwar weniger Stehhöhe übrig, macht dafür mit ausgezeichnetem Wankverhalten während der Fahrt große Freude. Der G 400 von Scania ist mit Sicherheit eine Bank im harten Flottenalltag. Fährt man allerdings ausschließlich in Österreichs Bergen, wären 50 bis 100 PS mehr schon wünschenswert. Und der Verbrauch des R 500 lag in unserem April-Test auch nur einen halben Liter höher. fe www.scania.at Das tief sitzende Highline-Fahrerhaus der G-Serie zeichnet sich in kurvigem Geläuf durch ausgezeichnete Wankstabilität aus 7– 8 | 2012 Schwere Klasse l fahrzeuge Mit dem HI-WAY zu Euro 6 Gemäß dem weisen Spruch „Der Weg ist das Ziel“ präsentierte die Iveco nun ihre Version zur Erfüllung der Euro 6-Norm bei schweren Trucks und überraschte mit einer im Vergleich zur Konkurrenz einfachen, aber wirkungsvollen Lösung. New Stralis Nämlich mit der Formel HI-eSCR. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass die optimierten Motoren ohne aufwendige EGR die Euro 6 erfüllen. Das spart Gewicht, Raum und sonstigen technischen Aufwand rundherum. Und praktisch dargestellt wird das in Form des neuen Wunderkindes des Konzerns, nämlich mit dem neuesten Stralis HI-WAY. Optimierte Kabine Da dank der „einfachen“ SCR-Lösung der Motor mit seinem Umfeld, d.h. den Nebenaggregaten für eine intensive Abgasrückführung und -kühlung schlank bleiben konnte, musste auch die Kabine in ihrer Grundstruktur nicht verändert werden. Daher präsentiert sich die neueste Stralis-Kabine in ihrer bekannten Form, ist im Detail aber deutlich verbessert bzw. verändert worden. Das zeigt sich bereits an der neuen Front mit dem markanten Logo und dem schwarzen Kühlergrill. Neue Erscheinung im Fernverkehr: Iveco Stralis HI WAY pakt zusammengefasst. Dazu gehört weiters ein Fahrerinformationssystem, mit dessen Hilfe er zu einer optimierten, sparsamen Fahrweise angehalten werden kann. Interieur mit neuen Armaturen und zentralem Informationsdisplay Die wesentlichen Änderungen wurden jedoch im Inneren des Fahrerhauses verwirklicht. Vollkommen neues Armaturenbrett mit zen tralem Anzeigendisplay, optimierte Haptik der Oberflächen, mehr Stauraum, vergrößerte Liege mit 2 x 0,80 m, neue Sitze, die beheizbar und belüftet sind, deutlich verbesserte Klimaanlage usw. Die Stralis-Kabine gibt es übrigens in zwei Breiten von 2,30 und 2,50 m bei verschiedenen Dachhöhen. Für den Fahrer (und Unternehmer) wichtig ist das neue Iveconnect Informationssystem mit integrierten Funktionen wie Navigation, Unterhaltung, Flottenmanagement (in Zusammenarbeit mit Qualcomm). Da ist alles kom7– 8 | 2012 Breite Motorenpalette Durchwegs finden sich natürlich die bekannten Reihen-6-Zylinder-Motoren mit fünf verschiedenen Hubräumen. Das heißt 8-, 10-, 13-Liter für die Erfüllung der Euro 5-Norm und 9-, 11- und 13-Liter für die Erfüllung der Euro 6-Norm. Daraus ergeben sich Leistungsklassen zwischen 310 und 560 PS. Ein sehr breites Leistungsspektrum also. Die maximalen Drehmomente stehen übrigens durchwegs bereits ab 1.000/min abrufbereit zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch drei CNG-Motoren zwischen 270 und 330 PS. Damit spekulieren die Italiener auf eine doch noch zu realisierende Erdgas-Zukunft. Worauf besonders hingewiesen wird, das sind die langen Ölwechselintervalle von 150.000 km. Bei Iveco wird das unter anderem auch damit begründet, dass ihre Motoren dank SCR nur reine Luft einsaugen und nicht gefilterte Abgasluft. Getriebeseitig wird die 12-Gang ZF Eurotronic eingesetzt, für innerstädtische Einsätze, www.firmenflotte.at wie zum Beispiel Müllsammelfahrzeuge, wird eine Allison Automatic angeboten. Fazit Zusammenfassend betrachtet bietet die neue Stralis-Generation einen Mehrwert, ist in allen Details optimiert und dem aktuellen technischen Stand angepasst worden und präsentiert sich als einzige schwere Lkw-Reihe in Euro 6-Form nur rein mit der einfacheren SCR-Technik. Insgesamt sollen sich 4 % geringere Unterhaltskosten ergeben. Gerechnet auf 130.000 km Jahresfahrleistung in einem Zeitraum von vier Jahren. Und das ist in Zeiten steigender Kosten doch ein Wort. ht www.iveco.at Kompakte Motoren als Krafteinheit erfüllen Euro 6 ohne EGR 19 fahrzeuge l Schwere Klasse Im schweren Verteilerverkehr Daimler präsentierte kürzlich den neuen Mercedes-Benz Antos, die erste spezialisierte Fahrzeugbaureihe für den Einsatz im schweren Verteilerverkehr. Die Publikumspremiere wird auf der Nutzfahrzeug IAA im September in Hannover gefeiert. Antos Ob Lebensmittel-, Heizöl-, Baustoff- oder Kommunalverkehr: Der Antos mit 18 bis 26 t zulässigem Gesamtgewicht ist im Regionalverkehr zu Hause. Besondere Akzente setzt er mit seinem Design, auch wenn sein Äußeres die Verwandtschaft zum neuen Actros unverkennbar erkennen lässt. Entsprechend seinem häufig urbanen Einsatzgebiet wirkt der Antos einerseits sehr freundlich. Die relativ flache Bauweise für den Verteilerverkehr lässt ihn jedoch gleichzeitig sehr robust und stämmig aussehen. Das durchgängig 2,30 Meter breite Fahrerhaus ist als ClassicSpace in kurzer (S) und mittellanger Ausführung (M) erhältlich. Die mittellange Variante gibt es auch als superflaches CompactSpace Haus, zum Beispiel für Lkw mit Kühlaggregat am Aufbau. Das Premium-Cockpit dient dem Fahrer als ergonomischer Arbeitsplatz: Die Fa h r z e u g instrumente sind übersichtlich angeordnet und ergonomisch gut zu bedienen. Zusätzlich erleichtern das moderne Multifunktionslenkrad sowie die großzügige Sitzverstellung den Arbeitsalltag des Fahrers. Euro VI-Motoren Erstmals sind alle aus dem Actros bekannten Sicherheits-Assistenzsysteme auch für den Verteilerverkehr verfügbar. Serienmäßig sind folgende Systeme enthalten: das elektronisch geregelte Bremssystem EBS mit Scheibenbremsen rundum, die hochwirksame Motorbremse, das Antiblockiersystem ABS, die Antriebs-Schlupfregelung ASR sowie der Stabilitätsregel-Assistent. Bis hin zum Active Brake Assist der dritten Generation schnürt Mercedes-Benz für den Antos mit vielen zusätzlich optionalen Assistenzsystemen ein Sicherheits paket ohne Kompromisse. Der neue ABA 3 leitet jetzt auch auf stehende Hindernisse automatisch eine Vollbremsung ein. Der Antos geht mit einem außergewöhnlich breiten Angebot an Euro VI-Dieselmotoren an den Start. Dabei umfasst die Spanne drei Reihensechszylinder mit 7,7 Liter, 10,7 Liter und 12,8 Liter Hubraum. Die Leistung reicht von 175 kW (238 PS) für leichtere Einsätze als So20 lofahrzeug bis zu 375 kW (510 PS) für schwere Last- und Sattelzüge unter sehr anspruchsvollen topografischen Bedingungen. Alle Motoren entsprechen der Abgasstufe Euro VI. Sie verfügen über Common-Rail-Einspritzung und Abgasrückführung. Die Reinigung der Abgase erfolgt durch SCR-Technik mit AdBlue-Einspritzung sowie einen nachgeschalteten Oxidationskatalysator und einen Partikelfilter. Die Kraftübertragung erfolgt durchweg über vollautomatisierte und schnell schaltende Mercedes PowerShift 3-Getriebe mit acht und die Rekordwerte bei Leergewicht und Nutzlast erreichen. Der Volumer bietet durch seine Laderauminnenhöhe von drei Metern, maximales Ladevolumen. Der Loader unterschreitet als erste Sattelzugmaschine für 40-Tonnen-Züge die Grenze von sechs Tonnen Leergewicht – und das sogar mit Motor nach Abgasstufe Euro VI. Selbst mit dem größeren Reihensechszylinder OM 470 nach Abgasstufe Euro VI und bis zu 315 kW (428 PS) Leistung wiegt die Sattelzugmaschine ca. 6.400 kg. Mit diesem GeAls erster Spezialist für den schweren Verteilerverkehr ist der neue Mercedes-Benz Antos eine Klasse für sich Ergonomischer Arbeitsplatz: das Premium-Cockpit Fotos: Mercedes-Benz zwölf Gängen. Eine Besonderheit des neuen Antos ist die Kombinationsmöglichkeit sehr kompakter Motoren wie dem OM 936 mit vielstufigen Getrieben. Daraus resultieren günstige Fahrleistungen auch bei nur gelegentlich voll ausgelasteten Last- und Sattelzügen mit entsprechend nutzlastoptimierten Triebwerken. Der Kriechmodus ist speziell im Verteilerverkehr mit seinem hohen Anteil an urbanen Strecken und Rangiermanövern an engen Abladestellen von großem Vorteil: Bei eingelegtem Anfahr- oder Rückwärtsgang kann der Fahrer die Geschwindigkeit des neuen Antos allein über das Bremspedal steuern. Loader oder Volumer? Für besondere Einsatzgebiete stellt Mercedes-Benz für den Antos im schweren Verteilerverkehr (sowie für den Actros im Fernverkehr) erstmals einsatzspezifizierte Modelle vor. Unter dem Begriff Loader werden nutzlastoptimierte Varianten zusammengefasst, www.firmenflotte.at wicht nimmt der Antos eine sehr gute Position im Wettbewerberumfeld ein und selbst im Vergleich zu Lkw in Euro V platziert sich der neue Loader im Vorderfeld. Voraussetzung dafür ist eine konsequente Auslegung auf niedriges Gewicht. Dies umfasst beim Loader Einstiegsträger aus Aluminium, gewichtsoptimierte Frontscheiben und Bodenbeläge, Batterien mit reduzierter Kapazität, einen kombinierten Tank für Kraftstoff und AdBlue und zahlreiche weitere Maßnahmen. Zu den Vorzügen des Volumer gehört eine 80 mm niedrigere Ladekante als bisher verfügbar. Die Rauminnenhöhe von bis zu drei Metern bietet dem Kunden außerdem erweiterte Lademöglichkeiten, was in der Praxis eine zusätzliche Palette Transportgüter bedeuten kann. Neben einem breiten Fahrerhaus-Angebot hat der Kunde die Wahl, sich zwischen unterschiedlich großen Kraftstofftanks zu entscheiden – je nachdem, ob Nutzlast oder Reichweite im Vordergrund steht. www.mercedes-benz.at 7– 8 | 2012 Goodyear REGIONAL RHT II: mehr Kilometer pro Reifen. 30% mehr Lieferungen. * Dank der Goodyear Max Technology bietet der Regional RHT II höhere Laufleistung und niedrigere Betriebskosten. Die optimierte Multi-Radius Kontur, 15% mehr Gummivolumen, sowie eine spezielle Laufflächenmischung ermöglichen bis zu 30% mehr Kilometer**, ohne Kompromisse beim Rollwiderstand und bei der Nasshaftung. www.goodyear.at Wir entwickeln die Reifen der Zukunft. Sie fahren. * Die gezeigten EU-Reifenlabelwerte beziehen sich auf das angegebene Model in der Reifengröße 385/65 R22.5 160 k (158 L). Labelwerte anderer Reifengrößen bzw. -Modelle können abweichen. **Im Vergleich mit der Laufleis7–des 8 | RHT 2012 21 tung II in 385/65 R22.5, gemessen bei zwei Flotten in Spanien und Frankreich von 2010www.firmenflotte.at bis 2011. fahrzeuge l Schwere Klasse Sicher am Holzweg Hengstberger Hengstberger setzt auf die Ressourcen, die das Waldviertel zu bieten hat. Abgesehen vom Rohstoff Holz ist es die Heimat fleißiger, routinierter Facharbeiter und Fahrer, die einen sicheren Arbeitsplatz zu schätzen wissen. „Trotz harter Bedingungen wie Beginnzeiten ab drei Uhr morgens und fünf Mal Ketten anlegen am Tag haben wir keine Probleme Fahrer zu finden“, erläutert Herbert Hengstberger und erklärt seine Philosophie: „Wir sind regional aufgestellt und betreiben selbst Nachwuchspflege. Daher ist unser Betrieb mit diesem Standort auch untrennbar verbunden.“ Hohe Anforderungen „Anfangs waren wir sehr skeptisch und haben uns bei der Anschaffung der ersten MAN TGS HydroDrive Sattelzugmaschine mit einer verlängerter Garantie in Kombination mit ei- nem Comfort Plus Wartungsvertrag weitestgehend abgesichert. Das Fahrzeug kommt auf eine Jahreskilometerleistung von 100.000 Kilometer im Holztransport. Dabei fährt sie 95 Prozent auf Bundesstraßen und keine 3 Prozent auf unwegsamem Gelände. Diese schwierigen Streckenabschnitte bestimmen aber die Wertschöpfung im Tagesgeschäft. Bleibt man öfter bei Regen oder Schnee fernab jeder Infrastruktur hängen, dann ist das mit einem enormen Aufwand verbunden. Mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Kalkulation“, erklärt der smarte Transportunternehmer die Tücken seines Geschäfts. Kontinuität, beste Mitarbeiter und modernste Fahrzeuge sind das Erfolgsrezept im harten Holzeinsatz. Herbert Hengstberger ist ein Unternehmer wie der Waldviertler Granit: Hart im Nehmen, unbeugsam und trotzt allen Be- Foto: MAN Rundholzfrächter Herbert Hengstberger hat den MAN HydroDrive bei der Holzbringung auf Waldviertler Forstwegen auf Herz und Nieren getestet. (v.l.) Prok. Franz Geisberger, Jeroen Lagarde, Regionsleiter MAN, und Herbert Hengstberger anspruchungen. Er sieht als erfolgreicher Kaufmann den Fuhrpark als Instrument um Wertschöpfung zu erzielen. Daher ist es ganz selten, dass Euphorie über technische Aspekte im Gespräch durchblitzen. Bei den Leistungen des HydroDrive kommt jedoch sogar er ins Schwärmen. „Es ist unglaublich, wie sich dieses Fahrzeug beim Zurückschieben über lange Strecken verhält. Das Aufschaukeln, wie es beim mechanisch angetriebenen 6x4 auftritt, fällt völlig weg und damit halten die Reifen wesentlich länger.“ www.hengstberger.com Höher, weiter, stärker Innovative Antriebstechnik ermöglicht Fahrzeugkonfigurationen mit besonders leistungsfähigen Ladeeinrichtungen. So wird der Lkw zusätzlich zu seiner Funktion als Transportmittel auch statischer Träger für maßgeschneiderte Hebezeuge. Lagerhaus Die Anforderungen an die Ladeeinrichtungen beim Lkw-Einsatz am Bau steigen rapide. Bessere Reichweiten und Gewichtskapazitäten der Ladekrane haben die Arbeitweise der Dachdecker, Zimmerer und Bauspengler entsprechend verändert. Viele körperlich schwere Turnübungen auf den Gerüsten und Dächern gehören der Vergangenheit an. Die Arbeit ist dadurch sicherer und leichter geworden. Das Lagerhaus Zwettl setzt in allen Fachabteilungen modernstes Gerät ein und rüstet seinen Fuhrpark entsprechend auf. Maßgeschneidert für den jeweiligen Einsatz wurden drei neue Lkw mit Ladekran in den Dienst gestellt. Die Dachdecker erhielten einen Dreiachser mit 40 mt Heckkran für besonders große Reichweiten und Höhen, bei den Zimmerern und Hallenbauern kommt ein 34 mt Frontkran zum Einsatz. Aufgabenstellung gelöst Die Fahrzeuge müssen möglichst niedrig sein, um Einfahrtshöhen bis zu 3,7 Meter zu 22 meistern. Gleichzeitig ist für das fallweise Befahren von unwegsamem Gelände ein Allradantrieb Pflichtausstattung. Beides hatte sich bisher widersprochen. Mit dem MAN HydroDrive wurde die Aufgabenstellung zur vollen Zufriedenheit gelöst. Ein weiterer Vorteil liegt in der verbesserten Wendigkeit der Dreiachser, denn die hinterste Antriebsachse kann jetzt als lenkbare Nachlaufachse ausgeführt werden, den zusätzlichen Antrieb übernimmt ja im Bedarfsfall die Vorderachse. Damit erreicht man beinahe den Wendekreis eines Zweiachsers. Natürlich entsprechen die Fahrzeuge modernsten Umweltanforderungen. Die EEV-Motoren entsprechen dem umweltverträglichsten und effizientesten Stand der Technik. Damit wird nicht nur die Treibstoff rechnung reduziert, sondern auch der CO2Ausstoß. Geschäftsführer Stellvertreter Gerhard Haffert: „Für uns zählt der Einsatz beim Kunden, Mannschaft und Werkzeug müssen beste Betreuung und kürzeste Abläufe garanwww.firmenflotte.at Gewaltige Reichweiten überwindet der MAN HydroDrive mit Ladekran im Dienste des Foto: MAN Lagerhaus Zwettl tieren. Die Konfiguration der neuen MAN HydroDrive Fahrzeuge in Kombination mit den Ladekränen ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung unseres Dienstleistungsangebotes am Bau und auch ein großer Vorteil für unsere Kunden.“ www.lagerhaus-zwettl.at 7– 8 | 2012 Schwere Klasse l fahrzeuge I-See Überall wird nach Möglichkeiten zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs gesucht. Eine Möglichkeit besteht darin, die kinetische Energie des Fahrzeugs in Vortrieb umzusetzen. Eine Neuentwicklung von Volvo Trucks ist das sogenannte I-See, das wie ein Autopilot funktioniert und den Kraftstoffverbrauch senkt, indem es sich um die Gangwechsel kümmert und Gefällestrecken nutzt. sparen Unter kinetischer Energie versteht man die Arbeit, die aufgewendet werden muss, um die Geschwindigkeit eines Objekts auf null zu reduzieren. Wenn ein in Bewegung befindliches Objekt verlangsamt wird, muss dessen kinetische Energie in eine andere Energieform überführt werden. Wenn ein Fahrzeug bremst, wird seine kinetische Energie in Wärme umgewandelt. Viele Fahrzeughersteller arbeiten derzeit an Lösungen, mit denen sich die kinetische Energie nutzbar machen lässt, damit sie nicht als überschüssige Wärme verpufft. Die Funktionsweise von Volvo I-See „Wenn sich kinetische Energie stärker nutzen lässt, kann das zur Senkung des Kraft stoffverbrauchs beitragen. Das kommt nicht nur der Umwelt, sondern auch der Wirtschaftlichkeit der Branche zugute, was angesichts der immer größeren Belastung durch steigende Kraftstoffpreise für viele Transportfirmen immens wichtig ist“, so Anders Eriksson, Produktentwickler bei Volvo Trucks. Und das ist Volvo Trucks mit der neuen I-See Lösung gelungen. Das System nutzt die eigene kinetische Energie des Fahr zeugs dazu, den Lkw an Steigungen „anzu schieben“. Und auf Gefällestrecken wird dieselbe Energie zum Beschleunigen genutzt. Kinetische Energie spart bis zu 5 % I-See ist mit dem Neigungssensor des Ge triebes verlinkt und sammelt Topografieda ten in elektronischer Form. Die Tatsache, 7– 8 | 2012 dass das System nicht auf Karten angewiesen ist, macht es verlässlicher, da es immer die aktuellsten Informationen sammelt. I-See kann sich an ca. 4.000 Steigungen/Gefälle „erinnern“, was einer Streckenlänge von 5.000 Kilometern entspricht. „I-See ist ein mit der Geschwindigkeitsregelanlage verlinkter Autopilot, der sich an Steigungen und Gefällen um Schaltung, Gas und Bremse kümmert und dafür sorgt, dass diese Komponenten möglichst kraftstoffsparend agieren. I-See lässt das Fahrzeug möglichst viel rollen, sodass auf manchen Streckenabschnitten überhaupt kein Kraft stoff verbraucht wird“, erklärt Hayder Wokil, Produktmanager bei Volvo Trucks. „Auf diese Weise lässt sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent senken. Dieser Wert basiert auf den Ergebnissen von Simulationen und Tests auf öffentlichen Straßen. I-See ist auf die Nutzung der Geschwindigkeitsregelanlage angewiesen und wir wissen, dass Fahrer die Geschwindigkeitsregelanlage etwa die Hälfte der Zeit benutzen. Bei einem Lkw mit einer jährlichen Laufleistung von 140.000 Kilometern ergibt sich im Normalbetrieb eine Einsparung von rund 1.000 Litern Kraftstoff pro Jahr“, so Hayder Wokil. GröSSte Wirkung an kleinen Erhebungen I-See führt sechs verschiedene Funktionen aus, um die kinetische Energie möglichst weitgehend zu nutzen. Beispielsweise beschleunigt I-See am Berg, bleibt möglichst lang im hohen Gang und lässt bergab rollen, um das Eigengewicht des Fahrzeugs für den Vortrieb zu nutzen. „Auf welligem Terrain funktioniert I-See am besten. An Hängen, die einigermaßen lang und steil sind, sorgt es dafür, dass das Fahrzeug über weite Strecken rollt, ohne den Motor zu benutzen“, er klärt Anders Eriksson, der für die Entwicklung zuständig war. „Es ist dieses Freilaufpotenwww.firmenflotte.at Anders Eriksson, Produktentwickler bei Volvo Trucks Fotos: Volvo zial, das das System so besonders macht“, fügt er hinzu. Wenn der Lkw einfach nur rollt, wird praktisch kein Kraftstoff verbraucht. Allerdings werden für die Freilauffunktion enorm viele Daten benötigt. „Da ist größte Genauigkeit gefordert. Beispielsweise muss bekannt sein, ob die Geschwindigkeit auf dem vor einem liegenden Streckenabschnitt ab- oder zunehmen wird. Schon ein paar Prozent Steigung oder Gefälle können ent scheidend sein“, verrät Anders Eriksson. Weitere Faktoren von entscheidender Bedeutung sind der Luftwiderstand und das Gewicht des Fahrzeugs. Alles in allem muss das System eine Vielzahl von Informationen überwachen und verarbeiten. Vielen Lkw-Fahrern, die I-See in Augenschein nehmen, wird der Fahrstil des Systems bekannt vorkommen. „I-See imitiert den Fahrstil eines guten Fahrers. Ein guter Fahrer nutzt die kinetische Energie des Fahrzeugs, beschleunigt rechtzei tig und vermeidet unnötige Gangwechsel“, sagt Hayder Wokil und fügt hinzu: „Aber im Gegensatz zu einem Fahrer wird I-See niemals müde – genau wie ein Autopilot.“ Folg lich kann sich der Fahrer besser auf den Verkehr und andere fahrrelevante Dinge konzentrieren. Was jedoch noch wichtiger ist: Er kommt entspannter voran. „Und ein wachsamer Fahrer ist auch ein besserer Fahrer. Das wissen wir ganz sicher“, sagt Hayder Wokil. Auch Anders Eriksson betont, dass es nicht nur um Einsparungen beim Kraftstoff geht. „Zum Beispiel verringert I-See den Bremsen- und Reifenverschleiß. Und davon profitiert natürlich die Umwelt“, sagt er. I-See kommt 2013 auf den Markt. http://youtu.be/b98FV0Pblaw 23 fahrzeuge l Schwere Klasse Neuer Volvo Motor für Euro 6 Entwicklung „Der Volvo FH bekommt einen neuen 460 PS starken Euro-6-Motor, der im Hinblick auf schnelle und verbrauchsarme Transporte auf guten Straßen optimiert wurde. „Die ersten Fahrzeuge mit dem neuen Motor werden im Frühling 2013 ausgeliefert“, so Mats Franzén, Manager der Abteilung Engine Strategy and Planning bei Volvo Trucks. Das Interesse der Kunden an Lkw, die Euro 6-konform sind, ist nach Unternehmensangaben nach wie vor verhalten. Zwar gibt es seit Februar 2012 die Möglichkeit, Fahrzeuge nach den neuen Bestimmungen abnehmen zu lassen, aber es wird noch zwei Jahre dauern, bis die Vorschriften für alle neuen Lkw verbindlich sind. Die strengen Abgasnormen erfordern hoch entwickelte Motorlösungen mit zahlreichen neuen Komponenten, was wiederum höhere Kosten für den Kunden bedeutet. Allerdings lässt sich diese Kostenzunahme zum Teil kompensieren – dank verschiedener finanzieller Anreize und Förderpakete, von denen vor allem Betriebe im europäischen Regional- und Fernverkehr profitieren. „Im Moment ist es schwer, den künftigen Bedarf zu prognostizieren. Indem wir eine Euro 6-Variante unseres beliebtesten Motors anbieten, entsprechen wir den Bedürfnissen Foto: Volvo Trucks Volvo Trucks präsentiert derzeit einen Motor, der auf die strengen Emissionsvorgaben nach Euro 6 zugeschnitten ist. Sein Stickoxydausstoß wurde um 77 % reduziert und seine Partikelemissionen halbiert. Den Anfang macht der D13 mit 460 PS, der gegenwärtig mehr als ein Drittel aller Volvo Lkw antreibt. Mats Franzén, Manager der Abteilung Engine Strategy and Planning bei Volvo Trucks eines Großteils unserer Kunden. Die übrigen Euro 6-Motoren werden deutlich vor dem 1. Januar 2014 – dem Stichtag für das Inkrafttreten der Vorschriften – auf dem Markt sein“, verrät Mats Franzén. www.volvotrucks.at Eine Flotte für alle Herausforderungen Die Gemeinde St. Pantaleon im westlichen Niederösterreich ist seit Kurzem um vier Sterne reicher. Grund dafür ist nicht etwa eine Hoteleröffnung, sondern vielmehr die Übergabe von vier neuen Mercedes-Benz Actros an die Firma Hasenöhrl. Actros Mit dieser Fuhrparkerweiterung setzt das Transportunternehmen auch in Zukunft auf Effizienz und Umweltfreundlichkeit. 1962 gegründet und bis heute ein reiner Familienbetrieb, ist die Firma ein wichtiger Arbeitgeber und wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region. Mit mehr als 150 Fahrzeugen deckt das Unternehmen vier Geschäftsfelder ab. Um den Transport schwerer Lasten geht es dabei in allen Bereichen. Beim Thema „Bau“ ebenso wie im Geschäftsfeld „Rohstoffe und Recycling“. Die Sparte „Beton“ wird ihrem Namen durch ganz besonders schwere Transportaufgaben gerecht. Das Geschäftsfeld „Nah- und Fernverkehr“ kommt nun in den Genuss der ersten vier Mercedes-Benz ActrosModelle der neuesten Genera tion. Eine ständige Entwicklung des Dienstleistungsangebots steht für das Familienunternehmen genauso im Vordergrund wie das Vertrauen der Kunden. 24 Hinzu kommt ein weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehendes Engagement in Sachen Umweltschutz. So werden in Zusammenarbeit mit dem WWF beispielsweise neue Lebensräume für bedrohte Tierarten in Schottergruben geschaffen. Umweltschutz und das Wissen, sich aufeinander verlassen zu können, sind für Ing. Karl Hasenöhrl auch einige der Beweggründe, die zur Anschaffung der neuen Actros Modelle beigetragen haben: „Mercedes-Benz und damit auch die Pappas Gruppe ist für unser Unternehmen seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner am Lkw-, Klein-Lkw und auch am Pkw-Sektor. Für mich stimmt vor allen Dingen das Preis-Leistungs-Verhältnis und mit der neuen Actros-Serie ist man sicherlich wieder einen Schritt wirtschaftlicher in Bezug auf die Fahrzeugkosten. Auch das neue Design ist sehr gelungen.“ www.pappas.at (v.l.) Ernst Rösner, Verkauf Lkw Pappas Linz, Ing. Karl Hasenöhrl und Helmut Salinger, GF und Lkw-Verkaufsleiter Pappas Oberösterreich Foto: Pappas www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Leichte Klasse l fahrzeuge Vier neue Trucks für die Getränkeauslieferung Volvo FL Kolarik & Leeb bietet seinen Kunden in der Gastronomie ein Vollsortiment bestehend aus Bier, alkoholfreien Getränken, Heißgetränken, Spirituosen, Wein und Schaumwein an. Das Unternehmen ist außerdem der Generalimporteur des Original Budweiser Budvar aus Tschechien. Die Verbindung und der Aufbau der Marke begannen im Jahr 1924 durch die Einführung von Budweiser Budvar im Wiener Schweizerhaus. „Unser Ziel ist es, im gesamten österreichischen Getränkefachgroßhandel die Nummer eins zu werden. Diese Aussage unterstreichen wir durch den Ausbau unserer Standorte“, erklärt Geschäftsführer Dr. Gerfried Kusatz. Derzeit betreibt das Unternehmen fünf Standorte in Wien, Graz, Telfs, Wals und Piesendorf. Mit den neuen Fahrzeugen werden unter anderem die Marken Paulaner, Erdinger und Murauer transportiert. Die 18-Tonner sind, dem Einsatzgebiet entsprechend, mit 7-Liter Euro 5 EEV-Motoren und 260 PS ausgestattet. Der Aufbau stammt aus Deutschland von der Firma Ewers Fahrzeugbau. „Als Getränkelieferant sind wir sowohl im städtischen als auch ländlichen Bereich unterwegs, daher war uns ein ausgewogenes Fahrzeug wichtig, dass nicht zu groß, aber wendig ist und trotzdem auch eine hohe Ladekapazität bietet. Dadurch haben wir uns für die neuen Volvo Trucks entschieden“, so Dr. Gerfried Kusatz. www.volvotrucks.at Foto: Roland Löffler Dem österreichischen Getränkelieferanten Kolarik & Leeb wurden kürzlich vier neue Volvo FL übergeben. Diese ergänzen den 25 Lkw großen Fuhrpark des Unternehmens. Die Fahrzeuge sind in Wien, der Steiermark und Tirol im Einsatz. (v.l.) Clemens Sadnik, Marketingleiter Kolarik & Leeb, Herbert Spiegel, GF Volvo Austria, Gerfried Kusatz, GF Kolarik & Leeb, Fredrik Klevenfeldt, Marketingleiter Volvo Austria, und Roland Löffler, KAM Volvo Austria 100 % elektrisch betrieben Als weltweite Premiere haben Nestlé Schweiz und Renault Trucks ein völlig neues Versuchsfahrzeug namens eTruck enthüllt. Dieses besteht aus einem rein elektrischen Renault Midlum, der von Renault Trucks entwickelt wurde, und einem Kühlkoffer, der ebenfalls vollkommen elektrisch ist. Versuch Ab September wird ein identes zweites Fahrzeug die Flotte von Nestlé Schweiz ergänzen. Die beiden Lkw werden in den Regionen Zürich und Lausanne für den Vertrieb von Eiscreme und Tiefkühlprodukten von Nestlé Frisco Findus getestet. Die Zusammenarbeit zwischen Nestlé Schweiz und Renault Trucks ermöglicht es, suchen, bevor in der Forschung eines sol- nen-Batterie-Packs mit einer Gesamtkapazität chen Fahrzeuges der nächste Schritt ansteht. von 170 kWh ermöglichen ihnen eine bis zu Die beiden Fahrzeuge können drei Tonnen Eis- 140 Kilometer lange unabhängige Fahrt. Die creme und Tiefkühlprodukte laden. Sie sollen Aufladezeit beträgt an einer Standard-Stecktäglich zwischen 30 und 50 Verkaufsstellen dose acht bis zwölf Stunden. versorgen, was 60 bis 100 Kilometern ent- Diese Versuchsfahrzeuge wurden nicht für den spricht. Die zwei elektrischen Renault Midlum, Markt entwickelt. Sie sind Teil der laufenden die sich besonders für den Stadtverkehr eig- Forschungsarbeit von Renault Trucks zur Entnen, verfügen über ein Kühlaggregat, das wicklung und Erprobung unterschiedlichster ebenfalls mit Strom betrieben wird. Beim Be- Lösungen, die den Warentransport verbessern trieb produzieren sie somit weder schadstoffsollen. Inserat Lorenz 25.07.2012 16:14 www.renault-trucks.at Uhr Seite 1 haltige Emissionen noch CO2. Zudem sind sie nahezu geräuschlos. Ihr elek trischer Motor entwickelt eine Leistung von 103 kW. Die Fahrzeuge können www.spezialaufbauten.com eine Höchstgeschwindigkeit von 84 km/h erreichen und verfügen beim Bremsen über ein System zur [email protected] Telefon +43 (0) 664 16 44 100 rückgewinnung. Die Fax +43 (0) 6135 21402 A-4822 Bad Goisern / Au 171 beiden Lithium-Io- SPEZIALAUFBAUTEN MADE IN AUSTRIA Diese zwei elektrischen Renault Midlum werden in der Schweiz Eiscreme ausliefern, ohne dabei schadstoffhaltige Emissionen oder CO2 zu produzieren Foto: RTÖ neue Generationen von Batterien zu testen und zu prüfen, Bestandteile zu optimieren und nach den günstigsten Kompromissen zu 7– 8 | 2012 www.firmenflotte.at 25 fahrzeuge l Transporter In der Türkei tut sich was Die Türkei entwickelt sich zusehends zu einem Autoland mit einer Vielzahl an ausländischen Herstellern. Einer der ersten war Ford. Bereits 1928 wurde der Startschuss für eine Produktion in der Türkei gegeben. Nämlich durch den Ford Händler Vehbi Koc, der mit einer kleinen Produktion begann. ford Richtig los ging es dann mit der Gründung der Fa. Otosan, einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen Koc und Ford und im Jahr 1967 ist schließlich die Fertigung des Ford Transit im Werk in Kocaeli angelaufen. Seither schreiben Ford und Koc dort eine unendliche Erfolgsgeschichte. Es werden pro Jahr 320.000 Fahrzeuge produziert. Bis 2015 soll die Jahresproduktion dank des neuen Transit Custom und einem weiteren neuen Modell, das nächstes Jahr kommt, auf 400.000 Einheiten erhöht werden. Bereits heute hat Ford mit dem Transit in der Türkei einen Marktanteil von knapp 36 % und ist damit Marktleader. Seit 1997 haben sich Ford und Otosan bzw. Koc auf je 41 % Anteile geeinigt, der Rest wird frei gehandelt. Neben Kocaeli betreibt das Konsortium auch ein Werk in Inonu nahe Eskisehir etwa 300 km von Istanbul entfernt. Dort wird der neue Ford Cargo in schweren Lkw-Bereich produziert und in der nächsten Ausgabe berichten wir ausführlich von dieser Front und das gewaltige Engagement, mit dem Ford seine Lkw-Aktivitäten in der Türkei und in Brasilien neu aufrollen möchte. Modernisierte Produktion Besucht man das Ford Werk in Kocaeli alle paar Jahre mal wieder, so fällt dort nicht nur auf, dass die Fließbandarbeiter mit Freude in den hellen Hallen am Werken sind, sondern, dass das Werk permanent modernisiert Gut gelaunte Arbeiter bei der Serienfertigung des Transit Custom und zunehmend automatisiert wird. Jetzt hat man gerade neue Produktionsstraßen für den neuen Transit Custom installiert, die jetzt Anfang August gerade im Anlaufen sind und bereits in Serie den Transit Custom produzieren. Wir waren vor Ort und können die ersten Bilder von der angelaufenen Serienproduktion liefern. Neben dem Neuen werden unverändert auch noch der alte Transit und der Transit Connect in Kocaeli gebaut. Vom Connect wird übrigens seit heuer ein großer Anteil auch in die USA exportiert nach der ausgegebenen Devise „One Ford“. Der neue Connect wird künftig übrigens im Ford Werk Valencia von den Bändern rollen. Als Ersatz wird neben dem bestehenden Werk in Kocaeli eine vollkommen neue Pro- Erstmals in der Autoindustrie wird von Ford eine neuartige Schweißtechnik für diverse Teile angewendet Die Serienfertigung ist schon angerollt duktionsstätte auf die grüne Wiese gestellt. Dort sollen dann ab 2014 die neuen LCV produziert werden. Mit dann 290.000 Transit und 110.000 Stück des neuen LCV wird die Gesamtproduktion auf wie schon erwähnt 400.000 Einheiten steigen. Damit ist Ford dann ein ganz großer Player auf dem Transportersektor. ht www.ford.at Genaue Qualitätskontrollen für jedes einzelne Fahrzeug 26 www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Transporter l fahrzeuge Der Winzer Express Bei den Transportern ist der Trend zu beobachten, dass die Motoren immer stärker werden. In der neuesten, auch optisch moder nisierten Version des Iveco Daily fuhren wir daher den stärksten 3,0 l 4-Zylinder-Turbodiesel mit 150 kW/205 PS. Durchzug Damit zählt der Daily zu den stärksten am Markt erhältlichen Kastenwagen. Ein wahrer Held am Highway. Satte 470 Nm Drehmoment liegen an in einem weiten Bereich zwischen 1.400 und 3.050/min. Das bedeutet Kraft in allen Lebenslagen bzw. Fahrzuständen und auch eine hohe Zuladung quittiert er quasi mit Achselzucken. Das 6-Gang-Getriebe ist eine ideale Kombination dazu, auch in den höheren Gängen kann noch aus niedrigem Tempo zügig beschleunigt werden. Und auf der Autobahn ist man schneller als die Polizei erlaubt. Denn der Daily läuft gestoppt knappe 170 km/h. Da müssen sich andere Transporterfahrer warm anziehen, um mithalten zu können. Es ist keinem gelungen. Auch nicht den bekannt schnellen Sprintern mit dem Stern. Armaturenbrett wie in einem Pkw Weinkisten können auch seitlich bis zur Ladekante geladen werden, die Schiebtüren rechts und links sind 1,78 m hoch und 1,25 m breit 7– 8 | 2012 Starkes Stück: Iveco Winzer Daily mit 205 PS Nun ja, es macht Spaß, kurzfristig einmal kräftig anzudüsen. Doch der wesentliche Punkt ist die enorme Kraft des Motors, der vor allem in den mittleren und unteren Tempobereichen hervorragend genutzt werden kann. Es kommt nicht von ungefähr, dass Iveco Austria nun schon seit Jahren spezielle Kastenversionen für Winzer anbietet. In diesen Kreisen hat sich der Daily einen guten Namen gemacht. Denn er verfügt nicht nur über ein hohes Ladevolumen von 12,0 m³ mit langem Radstand, sondern ist mit knapp 1.000 kg ein kräftiger Lastenträger. Und mit diesem Motor wurde ein Höhepunkt in den Fahrleistungen gesetzt. Denn mit solchen Fahrzeugen wird der Wein häufig über hunderte Kilometer transportiert. Und da will man nicht nur bequem, sondern auch flott unterwegs sein und Autobahnsteigungen ohne Tempoverlust bewältigen. Dass Kraft was kostet ist klar. Wir fuhren im Schnitt mit 13,2 Liter, wobei fast 85 % Autobahn dabei war. tenwandverkleidungen gehen bis hinauf in Dachhöhe. Alles also perfekt abgestimmt. Natürlich ist der Daily mit dem stärksten Motor auch für andere Einsatzbereiche bestens geeignet, z.B. für Expressdienste, die es immer eilig haben. Ansonsten muss über den Daily nicht viel gesagt werden. Er ist der robusteste Transporter dank Rahmenkonstruktion des Fahrwerks, trotzdem ist er als Drei-Sitzer bequem auch auf langen Strecken. Die Geräuschentwicklung im Bereich der großen Spiegel sollte noch gesenkt werden und die Rückfahrkamera ist zwar ein nettes Zubehör, aber nicht sehr zuverlässig, da sie keine Abstandsbegrenzungen anzeigt und auch so sehr schummrig ist. Da täte eine Anleihe bei den koreanischen und japanischen Herstellern gut. ht www.iveco.at Luftfederung hinten Und damit das wertvolle Ladegut Wein auch gut erhalten bei den Kunden ankommt, wurde dem Winzer Daily an der Hinterachse eine Luftfederung verpasst, mit deren Hilfe die Ladekante hinten abgesenkt oder gehoben werden kann. Da Winzer ganz bestimmte Anforderungen an die Ausstattung des Innenlebens des Kastens haben, wurde der kräftige Zusatzboden auch im Bereich der breiten Schiebetüren in voller Breite des Kasteninnenraumes eingebaut. Dadurch fällt zwar die praktische Trittstufe weg, doch die Weinkisten können in voller Breite geladen werden und kippen daher nicht um. Auch entsprechende Zurrleisten sind rundum eingebaut und die stabilen Sei- n Motor ccm: 4-Zylinder-Turbodiesel, 2.998, Euro 5 n Leistung kW/PS/min: 150/205/3.500 n Max. Drehmoment: 470/1.400-3.050 n Kraftübertragung: 6-Gang mechanisch n Antriebsart: Heck n Bremsen: Scheiben vorne und hinten n Abmessungen L/B/H, Radstand in mm: 5.997/1.996/2.955; 3.300 n Gewichte Eg/Nl/Gg in kg: 2.473/952/3.500 n Reifendimension: 195/75 R 16 n Beschleunigung 0 – 100 km/h in sec: 18,5 n Höchstgeschwindigkeit in km/h: 165 n C02 g/km: 228 n Testverbrauch l/100 km: 13,2 n Preis in € (exkl. NoVA+MwSt): 37.000,– www.firmenflotte.at technische daten Iveco Daily 35C 21 27 fahrzeuge l Transporter Mehr als ein Arbeitstier Die Einsatzzwecke für Pick-ups haben sich im Lauf der Jahre verändert. Sie sind nicht mehr reine Arbeitstiere, sondern haben sich dank Doppelkabine und verbessertem Komfort auch zunehmend als Personentransporter etabliert. Ein typisches Beispiel dafür ist der neue Ford Ranger. Allrounder Karosserie/Innenraum Ford hat den nun in Südafrika gebauten neuen Ranger total neu aufgestellt. Er ist technisch und optisch auf den aktuellen Stand gebracht worden. Wobei er nur in der Länge etwas gewachsen ist. In der Breite ist er gleich geblieben und sieht daher von vorne betrachtet etwas schmalbrüstig aus. Doch innen erstrahlt er in gleichem Glanz wie die neuesten Ford Pkw-Mo delle und bietet vorne und hinten viel Platz. Motor/Getriebe Überarbeitet wurde auch der 2.2 l TDCi Turbodiesel, der jetzt 110 kW/150 PS liefert und ein Drehmoment von 350 Nm schon ab 1.500/min abgibt. Damit ist man immer gut bedient, es fehlt nie an Kraft und der Ver brauch hält sich in Grenzen. Mit 9 l/100 km lieferte der Ranger eine gute Vorlage. Das 6-Gang-Getriebe ist leicht und exakt zu bedienen. Der Allradantrieb kann während der Fahrt zugeschaltet werden und fürs Ford Ranger: bereit für Straße und Gelände Gefälliger Innenraum. Das Navidisplay könnte größer sein mer wieder durch sein stabiles Fahrverhalten. Unebenheiten werden einfach weggefiltert. Bravourös, wie er das meistert. Und auch wellige Schotterpisten mit den berüchtigten Querrillen ignoriert das Fahrwerk ohne tänzelndes Heck. Gelände gibt es ein Untersetzungsgetriebe, damit man überall durchkommt. Fahrwerk/Bremsen Auffallend von Anbeginn war der hohe Federungskomfort des Ranger. Pick-up sind meist bockig (außer dem VW Amarok) und bieten besonders auf nassen Fahrbahnen ein wenig sicheres Fahrverhalten, solange sie nur mit Heckantrieb betrieben werden. Der Ranger ist ähnlich wie der Amarok auf hohen Fahrkomfort ausgelegt, mit einer ausgezeichneten Dämpfung. Auch bei schneller Fahrt auf schlechten Straßen oder auf der Autobahn verblüfft er im28 Fazit Ford hat sich mit dem neuen Ranger endgültig im Pick-up-Segment etabliert. Die preisliche Positionierung stimmt, er ist billiger als der VW Amarok und z.B. der Toyota HiLux und er kann sich durchaus mit dem Amarok in allen Disziplinen on und off road messen. Dass er für Fuhrparks nur in gewissem Rahmen in Frage kommt, ist klar, doch gibt es viele Unternehmen vor allem in der Bauwirtschaft oder auch Weinhauer, die mehr und mehr Pick-ups in ihre Fuhrparks aufnehmen. Und in diesem Fall ist der Ford Ranger ein ernst zu nehmendes Angebot.ht www.ford.at www.firmenflotte.at technische daten Ford Ranger 2.2 TDCi XL Doppelkabine n Motor ccm: 4-Zylinder Turbodiesel, 2.198 n Leistung kW/PS/min: 110/150/3.700 n Max. Drehmoment Nm/min: 375/1.500 n Antriebsart: Allrad, zuschaltbar mit Untersetzungsgetriebe n Getriebe: 6-Gang, mechanisch n Bremsen: Scheiben vorne und hinten n Abmessungen l/b/h in mm: 5.351/1.850/1.800 n Gewichte Eg/Nl/Gg in kg: 2.128/997/3.200 n Reifendimension: 265/65 R 17 n Beschleunigung 0–100 km/h in sec: 15,5 n Höchstgeschwindigkeit in km/h: 165 n Testverbrauch l/100 km: 9,0 n C02 g/km: 219 n Preis in € (exkl. NoVA+MwSt.): 29.400,– n 20 % MwSt.: 5.880,– n Preis in € (inkl. NoVA+MwSt.): 35.280,– 7– 8 | 2012 Transporter l fahrzeuge Hitverdächtig! Der rumänische Renault-Ableger Dacia gibt weiter Vollgas in Richtung Vollsortimenter und bringt es mit dem Dokker zu e iner fünften Modellreihe, die es als Kastenwagen und als Kombi gibt. Zusammengebastelt ist der Dokker aus dem Kangoo (hinterer Teil) und dem neuen Lodgy (vorderer Teil der Plattform). Gebaut wird er nicht in Rumänien, sondern im neuen marokkanischen Werk. Man weicht also in ein noch billigeres Lohnland aus. Bildhübscher, preiswerter Van: Dacia Dokker Vollgas Aber abgesehen davon, der Dokker kann sich sehen lassen. Nicht nur, was den Preis betrifft, sondern auch die Qualität, die geboten wird und vermittelt somit ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Preislich liegt er deutlich unter dem Renault Kangoo, leistungsmäßig und was die Ladekapazitäten betrifft in etwa gleichauf mit diesem. Was auch für das Handling und die Fahreigenschaften zutrifft. Es stehen bis zu 3.900 Liter Stauvolumen zur Verfügung, die Nutzlast beträgt knapp 700 kg und die Ladelänge wird mit 3,11 m beziffert. Praktische Schiebetüren (nur beim Pkw beidseitig) und eine geteilte Flügeltür im Heck sind von Vorteil. Kombi und Van Die Grundlage für das großzügige Raumangebot bildet die Länge von 4,36 m, der lange Radstand von 2,8 m ist für ein ausgewogenes Fahr- und Federungsverhalten verantwortlich. Und die Höhe von 1,80 m ist auch nicht schlecht für eine große Kopffreiheit und einen großen Laderaum. Beim Van sind die hinteren Radkästen so weit auseinander, dass Europaletten in Längsrichtung eingeschoben werden können. Die Ladekante von nur 56,5 cm ist auch vorteilhaft. Der Kombi bietet maximal 800 Liter Volumen, das größte seiner Klasse. Bei umgelegter Rückbank sogar 3.000 Liter. Der Van wird sicherlich am häufigsten nachgefragt werden. Er verfügt über ein sogenanntes Flexipaket inklusive schwenkbarer Trenn7– 8 | 2012 Benzin oder Diesel? Bei ersten Testfahrten stellten sich die Benzin- und Dieselmotoren als kräftige und sparsame Antriebsquellen heraus, die über 5-Gang-Getriebe geschaltet werden. An den Start gehen vorerst ein 1,6 l Benziner mit 82 PS sowie zwei Diesel mit 75 und 90 PS. Im ersten Testbetrieb lagen die beiden Diesel bei rund 5,5 l/100 km bei halb ausgelastetem Fahrzeug. Im Lauf des Modelljahrgangs 2013 kommt auch der neue 1,2 l Turbo-Benziner mit 115 PS. Eine wahrscheinlich gar nicht schlechte, weil preisgünstige Lösung. Für den Dokker Van gibt es auf Wunsch ein ESP Stabilitätsprogramm. Im praktischen Fahrbetrieb zeigte der Dokker fahrgestellmäßig keine Schwächen. Er ist komfortabel und doch stramm gefedert, die Geräuschdämmung zur Fahrbahn hin könnte allerdings besser sein. Vor allem auf schlechten Betonfahrbahnen auf der Autobahn. Im Handling verdient er eine gute Note, die Lenkung ist leichtgängig, der Wendekreisdurchmesser von 11,1 m ist allerdings ziemlich groß. Aber was will man denn nicht noch alles um einen Sensationspreis von € 7.490,– netto für den Van und € 9.990,– (all inclusive) für den Kombi. ht www.dacia.at Macht auch als Kombi ein gutes Bild Großzügiger Laderaum wand und nach vorne umklappbarem Beifahrersitz. Damit kann die Ladekapazität auf 600 Liter erweitert werden. Ab Werk verfügt der Dokker über eine geschlossene Trennwand mit Fenster. Insgesamt zwölf Ösen im Laderaum sorgen für sicheres Verzurren der Ladung. Eher eine Seltenheit für kleine Vans ist das auf Wunsch erhältliche Multimediasystem um € 360,–, das Radio, Bluetooth sowie USBund AUX-Anschluss zum Abspielen von Dateien externer Audioträger umfasst, sowie natürlich ein Navisystem mit 18 cm Touchscreen Monitor. Über diesen können zusätzlich Smartphone oder iPod, die mit dem Gerät verbunden sind, komfortabel gesteuert werden. www.firmenflotte.at 29 fahrzeuge l Transporter Servicequalität Die Servicequalität ist bei Hagleitner integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Wenn dann auch noch der Fuhrparkleiter aus einer Transportunternehmer Familie stammt, kommt auch den Fahrzeugen ein besonderer Stellenwert zu. Fuhrpark Nur 5 Minuten vom idyllischen Zeller See entfernt umgeben von den imposanten 3000er-Gipfeln der Hohen Tauern liegt der Firmensitz der Hagleitner Unternehmensgruppe. Das eigentümergeführte Familienunternehmen entwickelt und fertigt hier fast alle Produkte der Verkaufspa lette selbst. Das Ergebnis sind Dosier- und Reinigungssysteme von höchster Qualität. Auf die Waschraumspender gibt der Hygiene profi sogar 10 Jahre Funktionsgarantie. „Von unserer Zentrale aus beliefern wir unsere Servicestützpunkte in ganz Europa, um von dort aus die Feinverteilung bis zum Endkunden vorzunehmen“, erklärt Mag. (FH) Andreas Auzinger, Fuhrparkleiter bei Hagleitner in Zell am See, die Logistikkette. Aktuell umfasst die Hagleitner Flotte insgesamt rund 200 Fahrzeuge – 130 Transporter und 70 Pkw. Der österreichische Marktführer hat mittlerweile bereits 52 Iveco Daily im Einsatz. 14 weitere sollen 2012 bedingt durch das rasche Wachstum der Unternehmensgruppe noch hinzukommen. Hagleitner betreibt sechs regionale Servicecenter in Österreich und hat mittlerweile in zehn weiteren Mittel- und osteuropäischen Ländern Tochterunternehmen. „Wir sind bereits seit zehn Jahren im Serviceund Zustellbereich mit Iveco Dailys unterwegs und haben ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Sowohl das Service vor Ort als auch auf unseren europaweiten Fahrten hat sich bewährt“, bestätigt Auzinger. Die Eigenzustellung ist Teil der Firmenphilosophie. Der geschulte Fahrer ist nicht nur Zusteller, sondern die Visitenkarte des Unternehmens und pflegt über die reine Liefertätigkeit hinaus auch den Kontakt zum Kunden. Mag. (FH) Andreas Auzinger, Fuhrparkleiter bei Hagleitner, und Markus Spicker, Iveco Verkäufer, bei der Übergabe eines von insgesamt 52 Iveco Daily, die im Dienst der Sauberkeit auf Europas Straßen unterwegs sind Und dazu muss auch das gepflegte, moderne und umweltfreundliche Fahrzeug passen. „Eine Auslagerung an einen Paketdienstleister wäre unter Umständen günstiger, aber für uns ist das geschulte Personal vor Ort beim Kunden einfach Teil unseres Service“, so Mag. Auzinger. Zwei Varianten In den letzten Jahren hat Andreas Auzinger mit Iveco Verkäufer Markus Spicker ein maßgeschneidertes Paket im Nutzfahrzeugbereich entwickelt. So gibt es mit dem 35S13 und dem 50C15 zwei typische „HagleitnerDailys“, die als Kastenwägen mit Innenverkleidungen geliefert werden. „Die 3,5-Tonner setzen wir in erster Linie in Gebieten mit geringerer Dichte ein. Hier geht es darum, größere Distanzen möglichst rasch zu überwinden. Die 5-Tonner kommen hingegen in den Ballungsräumen zum Zug, wo wir Die Hagleitner Zentrale in Zell am See ist gleichzeitig auch der einzige Produktionsstandort für die hochwertigen Hygiene-Artikel 30 www.firmenflotte.at täglich große Liefervolumen bewältigen müssen“, schlüsselt Auzinger seine Fahrzeugauswahl auf. Alle Fahrzeuge verfügen über ADR-Ausrüstung zur Beförderung von Gefahrgütern wie Chemikalien und technische Reinigungsmittel. Hagleitner gilt heute als Innovationsführer in der Branche und von der Küchen- über die Wäschehygiene bis hin zur Desinfektion als der kompetente Partner in allen Bereichen der professionellen Hygiene. „Außerdem bieten wir Spezialprodukte für Werkstätten und deren Mitarbeiter an. Hier gibt es zum Beispiel einen Handreiniger zur Vorpflege, damit die Verschmutzungen nach der Arbeit leichter wieder abzuwaschen sind“, nimmt Auzinger gleich Bezug auf das Umfeld in Lkw-Werkstätten. Transport im Blut Mag. (FH) Andras Auzinger hat den Transport im Blut, denn sein Vater hatte über 20 Jahre ein Transportunternehmen mit rund 20 Fahrzeugen in Maishofen. Auzinger hat dann am BFI in Wien Transport und Logistik studiert und bei Hagleitner im Bereich Produktionsplanung begonnen, bevor er vor rund einem Jahr zusätzlich auch noch die Fuhrparkleitung übernommen hat. fe www.hagleitner.com www.iveco.at 7– 8 | 2012 Personenbeförderung l fahrzeuge Aerodynamisch unterwegs Die neue Fahrzeug-Generation der ComfortClass 500 von Setra überzeugt mit aerodynamischer Formgebung, einer Weltneuheit und noch mehr Stauraum. ComfortClass In der Schrägansicht der neuen ComfortClass 500 sticht sogleich die geschwungene Aluminiumleiste mit dem neuen Dekor-Element an der B-Säule hervor. Eine leicht ansteigende und abfallende Linienbewegung verläuft rund um das komplett neue Fahrzeug. Im Frontbereich verleiht sie ihr ein freundliches Gesicht, das alle Anforderungen der Aerodynamik mit markanten Linien und weichen Flächen auffängt. Die Konturen, einschließlich der neugeformten Außenspiegel, wurden erstmals in der Entwicklungs-Geschichte der Neu-Ulmer Fahrzeuge im konzerneigenen Windkanal in Stuttgart- die Frontpartie mit vergrößerten Radien des Dachabzugs. Ebenso wurde die A-Säule neu konzipiert, so dass der Strömungsverlust an der Frontfläche maßgeblich reduziert werden konnte und die Luftströmung in diesem Bereich am Fahrzeugkörper anliegt. Im Heckbereich führt eine neue Formgebung mit einem sich verjüngenden hinteren Dach- und Seitenbereich dazu, dass der Luftstrom möglichst lange am Fahrzeug anliegt. Schließlich sorgt die neu konzipierte Heckkante für einen definierten Strömungsabriss hinter dem Fahrzeug, so dass die aerodynamischen Verluste reduziert werden. Die aerodynamische Formgebung der Setra ComfortClass 500 senkt den Kraftstoffverbrauch Ergonomisch und anmutig: das neue Cockpit Fotos: Daimler Untertürkheim getestet und vollendet. Prägnant sind eine stärkere Seitenfallung, der lange Dachabzug vorne sowie die deutlich rundlichere Windschutzscheibe, die tief bis zur vorderen Logoblende gezogen ist. Zu einer der sichtbarsten Neuerungen zählt der neu gestaltete Frontscheinwerfer, der mit serienmäßigem LED-Tagfahrlicht und H7-Abblendlicht bestückt ist. Die neuentwickelten Reflektoren garantieren eine erhöhte Ausleuchtung des Fahrzeug-Vorfelds mit noch mehr Sicherheit. Ein neues Erscheinungsbild erhält die ComfortClass 500 auch mit dem sogenannten Aeroheck. Aerodynamisch Die Senkung des Luftwiderstands um 20 % trägt erheblich zur Kraftstoffreduzierung von bis zu 5 % bei. Die Ingenieure gestalteten 7– 8 | 2012 Weltneuheit Zu einem verbesserten Luftwiderstand trägt auch das neue Scheibenwischer-Flachblattsystem Aquablade an der Fahrzeugfront bei, mit dem das Wischwasser direkt vor die Wischlippe des bügellosen Wischblattes geleitet wird. In diesem ist die Wasserführung in der Aquaschiene integriert. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Verteilung des Wischwassers garantiert werden. Mit einer Länge von 1.000 mm stellen die Wischerblätter in Verbindung mit der Aquaschiene eine Weltneuheit im Omnibusbau dar. Ergonomisches Cockpit Schnelle und bequeme Zugriffsmöglichkeiten auf die Bedieninstrumente, eine optimierte Sitzposition, eine ergonomisch verbesserte, hängende Pedalerie und ein verbesserter www.firmenflotte.at Überblick erleichtern dem Fahrer fortan die Arbeit. Herzstück des neugestalteten Cockpits ist das hochauflösende und wertig gestaltete Farbdisplay mit den vier runden Zeigerinstrumenten. Eine schnelle und raffinierte Steuerung garantiert das neue „Stacks& Cards“-System, das über Lenkradtasten eine effiziente Navigation zwischen den einzelnen Menügruppierungen und deren Untermenüs ermöglicht. Neu ist auch eine Lenkrad tastatur mit erhöhter Funktionalität, die den Entfall von Schaltern auf der Instrumententafel möglich macht. Zudem ist die ComfortClass 500 serienmäßig mit einem nutzfahrzeugspezifischen Navigationssystem ausgerüstet. Es ermöglicht die manuelle Eingabe von Fahrzeughöhe, Breite und Länge und schlägt anhand dieser Daten entsprechende Reiserouten vor. Mehr Stauraum Die Innenstehhöhe wurde von 1.990 mm auf nunmehr 2.100 mm erhöht. Die Designkontur des Luftkanals öffnet sich zur Seitenscheibe hin. Das bedeutet mehr Licht im Fahrzeuginnenraum und eine bessere Sicht zum Seitenfenster hinaus. In der neuen Fahrzeug-Generation wird das bewährte System der offen einsehbaren Gepäckablagen fortgeführt, deren Stauräume vergrößert wurden und nun noch besser zugänglich sind. Sogar ein Skihelm passt hier hinein. Sicherheit Neben den bewährten Sicherheitssystemen der aktiven Sicherheit ist die ComfortClass 500 mit einem optionalen NotbremsAssistent mit erweiterter Funktionalität sowie einem in der Omnibusbranche neuen Attention Assist verfügbar. Der weiterentwickelte Active Brake Assist (ABA2) mit neuem Radarsensor bremst den Reisebus auch beim Erkennen von stehenden Hindernissen ab. Deutlich mehr Komfort, Übersicht und Sicherheit verspricht die neue Reifendruckkontrolle, die den aktuellen Reifenluftdruck auf Fahrerwunsch im Cockpit-Display anzeigt. www.daimler.com 31 fahrzeuge l Personenbeförderung In den Startblöcken: Mercedes Citaro Stadtbusse mit brandneuen Euro 6-Motoren Neue Motoren fürs Citaro-Heck Jetzt verrichten neue Euro 6-Diesel im Citaro-Stadtbus ihren Dienst. Sie sind durchwegs kleiner und leichter als ihre Vorgänger und sollen sauberer und wirtschaftlicher arbeiten. Obustechnik Für den ersten Auftritt der neuen CitaroGeneration mussten zuerst noch die bewährten Euro 5-Motoren ran. Im zweiten Schritt kehren jetzt neue Euro 6-Motoren ein – und das Beste schon vorweg: Diese besonders abgasarmen Motoren sind bereits erhältlich. Und die Kehrseite der Medaille: Der Mehrpreis für die Euro 6-Ausstattung beträgt bis zu 14.000 Euro. Wobei sich Daimler-Buses-Chef Hartmut Schick mit der Aussage verpflichtet: „Unsere Euro 6-Citaros brauchen drei Prozent weniger Kraftstoff als ihre Euro 5-Pendants.“ Dieses Angebot hat beispielsweise das Verkehrsunternehmen ESWE in Wiesbaden überzeugt. Es übernimmt gleich vom Start weg drei Citaro G-Gelenkzüge, die das Euro 6-Reinheitsgebot erfüllen. Das erste Fahrzeug aus dieser Tranche stand für unsere Probefahrten zur Verfügung. Weil die eigentliche Neuheit im Heck sitzt, 32 fällt der erste Blick unter die Haube. Der Reihensechszylinder aus der mittelschweren Baureihe OM 470 steht links im Eck, genauer: leicht nach vorne rechts geneigt. Er stammt aus der neuen „Weltmotorengeneration“ des Daimler-Konzerns – mit 10,7 Liter Hubraum, einteiligem Zylinderkopf und zwei obenliegenden Nockenwellen gleicht er konzeptionell den hubraumgrößeren Brüdern aus dem Travego-Reisebus. Der kompakte Sechszylinder leistet wahlweise maßvolle 360 oder 394 PS und soll auch für schnellfahrende Intercity-Busse zum Einsatz kommen. Für den schweren Stadteinsatz in Gelenkzügen sollten 360 PS und 1.700 Newtonmeter Drehmoment reichen. Ein Vergleich der Motordiagramme zeigt, dass der kleinvolumigere OM 470 dem größeren OM 457 in allen Belangen überlegen sein sollte. Das bestätigt auch unser Fahreindruck: Schon der Antritt www.firmenflotte.at aus dem Stand ist kräftig, der Citaro-Gelenkzug nimmt zügig Fahrt auf – und ganz besonders, wenn ein sechsstufiger Ecolife-Getriebeautomat dem neuen Diesel assistiert. Das neu überarbeitete und im Detail verbesserte Diwa 6-Getriebe von Voith, das erstmalig mit den Euro 6-Motoren zum Einsatz kommt, arbeitet jetzt mit nochmals abgesenkten Schaltdrehzahlen. Es bleibt bei drei mechanischen Gängen plus Differentialwandler, die Fahrleistungen mit Diwa 6 sind eher komfortund verbrauchsorientiert. Kleiner, leichter, sauberer Das Abteil für die Motoren, auch das ist neu, wird für alle Citaro-Stadtbusse jetzt generell als Turm (links im Heck) ausgebildet – die Kühlereinheit sitzt immer oberhalb der Maschinen. Der Lüfter wird hydraulisch angetrieben, eine neue Hydropumpe regelt Öldruck 7– 8 | 2012 Personenbeförderung l fahrzeuge und -volumen bedarfsgerecht statt drehzahlabhängig. Für den Citaro-Solobus halten die Mercedes-Techniker einen noch kleineren Diesel-Motor bereit, der nur 650 kg (Trockengewicht) wiegen soll. Dieser Reihensechszylinder, nur 7,7 l groß, wird als OM 936 geführt, er ist einziges Aggregat sowohl stehend wie liegend verfügbar. Trotz kleinem Hubraum präsentiert sich der Zweiachs-Citaro jetzt als fahraktiver Omnibus, der den nominellen Leistungswerten des Motors (299 PS und maximal 1.200 Newtonmeter Drehmoment) gerecht wird. Das prognostiziert schon der Vergleich der Diagramme: Während sich der 7,2 l kleine Vorgängermotor OM 926 (210 kW/286 PS) in allen Belangen geschlagen geben muss, liegt der leistungsreduzierte OM 457 (299 PS) mit 12 l Hubraum nur noch beim Anfahren vorn. Warum das so ist? Der kleine OM 936 – modern mit Querstromzylinderkopf, zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylindern – wuchtet bereits bei 1.000 Umdrehungen 90 % seines Drehmomentmaximums auf die Kurbelwelle. Und bei 1.600 Touren stehen rund 90 % der Nennleistung bereit – hohe Drehzahlen sind jetzt passé. Der Solobus mit betont kultivierten Laufeigenschaften – der Antrieb mit OM 936 und ZF-Ecolife-Getriebe harmoniert bestens Blick unter die Haube: Stehender OM 936-Sechszylinder mit 7,7 l Hubraum, der Schalldämpfer rechts integriert Oxikat, SCR-Katalysator und den Partikelfilter Technische Leckerbissen Zu den Finessen des neuen Stadtbus-Volumenaggregats zählt eine verstellbare Auslassnockenwelle, die das Regenerieren des Partikelfilters unterstützt. Je nach Leistungsstufe wird der OM 936 beatmet. Für die 220 kW/299 PS starke Variante arbeitet ein asymmetrischer Turbolader mit zweiflutiger Turbine. Für die nächststärkere Ausführung (260 kW/354 PS) und für liegende Motoren kommt eine zweistufige Aufladung mit zwei Ladern zum Einsatz. Befeuert wird der OM 936 von einer Common-Rail-Hochdruckeinspritzung von Delphi, die den Kraftstoff mit bis zu 2.400 bar einspritzt. Unser Fahreindruck in Kürze: Der kleine Diesel hängt schon bei niedrigen Drehzahlen gut am Gas und zieht kräftig durch, das Ecolife-Getriebe präsentiert sich hier als kongenialer Partner. Volllastattacken bei niedrigen Drehzahlen 7– 8 | 2012 Neue attraktive Optik auch von hinten – der Euro 6-Citaro trägt im Heck ein keckes Mützchen Mehr Sicherheit beim Einsteigen: nachts mit LED-Lichtkante bei geöffneten Türen www.firmenflotte.at 33 fahrzeuge l Personenbeförderung ESWE Wiesbaden übernimmt neue Citaro-Gelenkzüge mit Euro 6-Motoren werden ohne Vibrationen bewältigt, die Fahrgäste im Heck werden selbst bei hohen Drehzahlen nur dezent beschallt. Wegen der fülligeren Leistungscharakteristik ihrer Motoren geben die Mercedes-Entwickler ihren neuen Citaros durchwegs längere Achsübersetzungen mit auf den Weg, statt i = 7,37 jetzt 6,21 oder i = 5,77 statt 6,21. Konsequent senkt diese Maßnahme das Drehzahl- und Geräuschniveau und reduziert gleichzeitig die Anzahl komfortmindernder Schaltungen. Frontaufprallschutz auch für den Stadtbus – der Marktführer gibt sich beim Thema Sicherheit keine Blöße Kleinteilig und leicht auswechselbar: Die Anfahrbewehrung für die Seitenflächen spart bei leichten Unfallschäden großes Geld 34 Intelligente Komponenten für mehr Effizienz Glaubt man den Unterlagen, soll der Euro 6-Citaro 5 % weniger Kraftstoff konsumieren – nicht zuletzt aufgrund geringerer Drehzahlen. Weil es darauf ankommt, ziehen die Citaro-Entwickler für eine verbesserte Effizienz des neuen Citaros alle Register. Ein besonderer Clou ist das Rekuperationsmodul (24 V), über das der Linienbus Kraftstoff spart: In der Schubphase kostenlos erzeugter Strom wird in Doppelschichtkondensatoren (Supercaps) gespeichert und in der Zugphase des Busses zur Energieversorgung genutzt. Damit werden die Generatoren entlastet, deren Lebensdauer verlängert und der Kraftstoffverbrauch reduziert. In allen Citaros kommt jetzt ein elektronisch geregelter Luftpresser zum Einsatz, der bisher nur im Citaro-Gelenkbus Verwendung fand. Der zweiwww.firmenflotte.at stufige Kompressor arbeitet mit deutlich geringeren Temperaturen und überwiegend im Schubbetrieb. Begünstigt wird dies durch eine Erhöhung des Systemdrucks von bisher 10 auf 12 bar für Federung und Türbetätigungen. Damit nicht genug: Lange Wartungsintervalle von 120.000 km oder zwei Jahre verbessern die Life-Cycle-Kosten. Eine Ölnachfüllautomatik wird es nicht mehr geben, der reduzierte Ölverbrauch ( -50 %) der neuen Motoren macht sie entbehrlich. Last not least wird auch weniger Adblue getankt – die neuen Citaros tanken nur noch 2 bis 4 % Additiv, gemessen am ohnehin reduzierten Kraftstoffverbrauch. wt www.mercedes-benz.at Unsere Prognose nach der ersten Proberunde mit dem neuen Wiesbadener: Den Euro 5Motoren weint keiner nach 7– 8 | 2012 Recht l fuhrparkmanagement Rechts-Kolumne Zum Auskunftsanspruch eines abgelehnten Stelleninhabers Dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) wurde ein Rechtsstreit zur Beurteilung vorgelegt. Darin ging es um die Frage, ob ein abgelehnter Stelleninhaber einen Rechtsanspruch darauf habe, über die Gründe seiner Ablehnung Auskunft erfolgreich begehren zu dürfen. Der Fall: Es klagte eine Frau, die einen russischen Abschluss im Bereich des Ingenieurwesens vorzuweisen hatte. Der Fachhochschulabschluss wurde als gleichwertig einer deutschen Fachhochschule in Deutschland anerkannt. Damit bewarb sie sich auf eine freie Stelle, die von einem Entwickler für Softwareprodukte zweimal hintereinander geschaltet wurde. Jedoch wurde die Bewerberin abgelehnt. Zuvor wurde sie auch nicht zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Mit diesem Ergebnis gab sich die Bewerberin nicht zufrieden und zog vors deutsche Arbeitsgericht. Begründung: Sie sei der Meinung, aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft und ihres Lebensalters diskriminiert worden zu sein. Zwei Ziele verfolge die erfolglose Bewerberin mit ihrer Klage: Erstens: Schadensersatz und zweitens wolle sie ihren vermeintlichen Arbeitgeber verpflichtet sehen, die Bewerbungsunterlagen des eingestellten Mitbewerbers mittels Vorlage einsehen zu dürfen. mittelbare oder unmittelbare Diskriminierung vorliege, zu berücksichtigen sei. Deshalb sei dem BAG aufzuerlegen, diesen Rechtsstreit erneut aufzunehmen. Dieses mit dem Ziel, die Auskunftsverweigerung des beklagten Unternehmens unter Einbeziehung aller Umstände dieses Einzelfalls rechtlich zu würdigen. Anmerkungen: Für viele Rechtsexperten kommt diese Europa-Entscheidung nicht überraschend. Denn in einer weiteren jüngeren Entscheidung hatte der EuGH am 21. Juli 2011 klargestellt, dass einem abgelehnten Bewerber auf einen Ausbildungsplatz kein Informationsanspruch der Qualifikationen anderer Mitbewerber zustehe (AZ: C-104/10). Dieses mit der ZielTRAKTUELL-Rechtsexperte setzung, nachvollziehen zu können, dass Mitbewerber Eckhard Boecker ist Manager vom Qualifikationsprofil her besser geeignet gewesen Claims & Administration bei APL seien. Allerdings gibt der EuGH zu bedenken, dass eiLogistics in Hamburg und für Vertrags-, Versicherungswesen, ne Informationsverweigerung die Zielsetzung der „AnTransport- und Logistikrecht tidiskriminierung“ beeinträchtigen könne. Demzufolsowie Schadensmanagement ge kann die neueste Entscheidung auch als einer Weizuständig terentwicklung der EuGH-Entscheidung aus dem JahDie Entscheidung: Auf den ersten beiden Gerichtssture 2011 gesehen werden. Folglich bleibt abzuwarten, wie das BAG nun fen blieb die Klage in Deutschland erfolglos. Dagegen sehe das Bundesentscheiden wird. arbeitsgericht (BAG) darin einen Fall, den sich der EuGH ansehen und entscheiden solle. Eine Entscheidung traf der EuGH auch am 19. April In Österreich wie auch in Deutschland sind die europäischen Richtlini2012 (AZ: C-415/10). Der EuGH machte klar, dass eine abgelehnte Been 2000/43/EG „Antirassismusrichtlinie“ und 2000/78/EG „Gleichbewerberin keinen Rechtsanspruch darauf haben könne, Bewerbungsdokuhandlungsrahmenrichtlinie“ in nationale Gesetze umgesetzt worden. Inmente seiner Mitbewerber sichten zu dürfen. Außerdem habe die Bewerhaltlich wurden die EU-Richtlinien im Bundesgesetz über die Gleichbeberin ebenfalls keinen rechtlichen Anspruch gegenüber dem stellenbehandlung (GIBG) verankert. Am 1. Juli 2004 trat das Gesetz in Östersetzenden Unternehmer, über die Ablehnungsgründe informiert zu werreich in Kraft. Diese Arbeitsrechtsmaterie ist in Deutschland im Allgeden. Jedoch meinte der EuGH in seiner Urteilsbegründung weiter, dass meinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geregelt worden und seit dem die Tatsache, der Bewerberin keine Informationen über ihre Ablehnung 1. August 2006 gesetzlich bindend. n gegeben zu haben, ein Kriterium für die Beurteilung der Frage, „ob eine Vielversprechend In einem von hartem Wettbewerb beherrschten Markt konnte Turmöl 2011 deutlich mehr Treibstoff absetzen als im Vorjahr und auch 2012 begann vielversprechend. Turmöl „Die Zahlen im ersten Quartal 2012 waren sogar noch besser. Wir konnten im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen“, freut sich Dr. Bernd Zierhut, Geschäftsführer der Doppler Gruppe. Die Strategie, wonach die Marke Turmöl in den kommenden beiden Jahren noch weiter expandieren soll, wird von den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen bestätigt. Im Jahr 2011 konnten insgesamt 184 Mio. Liter Treibstoff abgesetzt werden. Für das Gesamtjahr 2012 wird ein weiteres Wachstum im zweistelligen Prozentbereich angepeilt. 100. Turmöl Tankstelle Vor Kurzem wurde am Standort Pasching Point die 100. Turmöl Tankstelle in Österreich in Betrieb genommen. „Das Konzept Turmöl – 7– 8 | 2012 Tanken zu tankbaren Preisen – in Verbindung mit günstigem Einkaufen im Spar Express Shop funktioniert hervorragend. In Zukunft setzen wir noch stärker auf diese erfolgreiche Kombination“, erklärt Zierhut. Innerhalb des ersten Halbjahres 2012 wurden bereits zwölf Tankstellen zu hochmodernen Turmöl Stationen umgerüstet. Bis Ende 2013 soll es mindestens 130 Turmöl Tankstellen in Österreich geben. Dr. Bernd Zierhut, An geeigneten Standorten wird das AnGeschäftsführer Doppler Foto: Niko Formanek gebot mit Spar Express Shops abgerunGruppe det. Unter der Marke Turmöl quick setzt man auf unbemannte Tankautomaten-Stationen. Aufgrund der noch schlankeren Kostenstruktur können hier Diesel und Benzin abermals ein bis zwei Cent günstiger als an herkömmlichen Tankstellen angeboten werden. Derzeit gibt es österreichweit bereits 23 Turmöl quick Stationen, bis Ende des Jahres soll auf insgesamt 30 Anlagen aufgerüstet werden. www.doppler.at www.firmenflotte.at 35 fuhrparkManagement l Reportage Optimierter Fuhrparkeinsatz Seit 27 Jahren betreibt Familie Gubitzer aus Eggersdorf bei Graz bereits ein Transportunternehmen, das nunmehr in zweiter Generation die drei Söhne Christian, Andreas und Kurt Gubitzer führen. Effizienz Gefahren wird im Frischdienst mit dem 15 Lkw umfassenden lupenreinen Volvo Fuhrpark zu 80 % für eine große Lebensmittelkette aus deren Verteilzentrum im Süden Wiens nach Niederösterreich, in das Burgenland und die Steiermark. Das zweite Standbein des jungen Trios ist die Obstlogistik. In der Unternehmenszentrale besteht eine Lagerkapazität für zwei Millionen Tonnen Frisch-Obst. Wobei die Früchte von den Produzenten geholt, gelagert, gewaschen, verpackt und dann natürlich auch mit den eigenen Kühlsattelfahrzeugen ausgeliefert werden. dem Tachodownload genützt wird. Ein wesentliches Thema im Verteilerverkehr sind immer auch die Leerlaufzeiten des Motors erläutert Gubitzer eine weitere Maßnahme aus dem umfangreichen „Jeder Tropfen zählt“ Portfolio: „Wir beladen unsere Züge einmal und bleiben dann von zwei bis zu zehn Mal stehen um sie wieder zu entladen. Aus diesem Grund haben wir die Motorsoftware umprogrammieren lassen, die den Motor nun nach zwei Minuten im Leerlauf automatisch abstellt.“ Der SpaSS muss bleiben Ein immer beliebteres Mittel zur Verbrauchssenkung sind ja generelle Geschwindigkeitslimits von 85 km/h, das von Andreas Gubitzer so nicht ganz umgesetzt wird: „Wir werden aber Schritt für Schritt die maximale Geschwindigkeit auf die der Tempomat gesetzt werden kann auf 86 oder 87 km/h einstellen, um hier auf der langen Distanz Einsparungen zu erzielen. Eine generelle Limitierung auf 85 km/h kommt aber nicht infrage, unsere Fahrer sollen schon die Möglichkeit haben langsamere Fahrzeuge überholen zu können. Bei allen Sparmaßnahmen muss man doch auch immer noch bedenken, dass der Fahrer ein bisschen Spaß bei seiner Arbeit hat.“ Die 15 Fahrer kommen übrigens allesamt aus der Umgebung und haben lange vor der gesetzlichen Pflicht der Berufskraftfahrerweiterbildung bereits alle Module erfolgreich abDer Lieferant als Fuhrparkoptimierer. Im Rahmen von „Jeder Tropfen zählt“ rücken Lkw Hersteller und Kunde noch solviert, sind also besnäher zusammen (v.l.) Fredrik Klevenfeldt, Marketing Volvo Trucks, Kurt und Andres Gubitzer mit Volvo TrucksGebietsverkaufsleiter Johannes Fischl tens ausgebildet und waren schon vor den Trucks landesweit durchgeführt hat, teilgenommen und sich erste jüngsten Optimierungen durch das Volvo Programm „Jeder Tropfen Anregungen zur Optimierung seines Fuhrparks geholt. Im nächsten zählt“ besonders sparsam unterwegs. „Unter unseren Fahrern hat Schritt wurden bei den 13 Liter Motoren der 15 Volvo FH mit 440 sich ein regelrechter Wettbewerb entwickelt, wer Woche für Woche das niedrigste Verbrauchsergebnis einfahren kann“, freut sich bzw. 460 PS die Ventile eingestellt, was sich laut Gubitzer bei manAndreas Gubitzer über den Ehrgeiz seiner Fahrer. chen Motoren enorm ausgewirkt hat, bei anderen wieder kaum messbare Veränderung gebracht hat. Außerdem wurden an allen Zügen die Achsen vermessen und die Spur eingestellt. „Hier war es besonIndividuelles Programm ders bemerkenswert, wie groß die Abweichung bei den TrailerachDie Volvo Initiative zur Optimierung der Kundenfuhrparks wird ganz konkret auf jedes Unternehmen und den entsprechenden Einsatz sen sein kann und wie viel Sparpotenzial hier drin steckt, wenn der abgestimmt. Es ist ein Prozess, den der Kunde mit seinem Lkw in Trailer perfekt gerade hinter dem Zugfahrzeug nachläuft“, ist Andreas Gubitzer, der als gelernter Mechaniker besonderes Interesse an der der Werkstatt durchläuft. Es werden einige Maßnahmen aus den 13 Technik hat, von seinen Erfahrungen begeistert. Punkten des „Jeder Tropfen zählt“-Programms ausgewählt und vorDas Thema Flottensteuerung und Telematik wird auch bei kleineren rangig zur raschen Optimierung des Fuhrparks herangezogen, denn Fuhrparks immer interessanter, deshalb sind die jüngsten drei Volvos das oberste Prinzip ist es, dem Nutzer mit einfachen Mitteln und überschaubaren Kosten sofort weiterzuhelfen. fe im Gubitzer Fuhrpark bereits ab Werk mit DynaFleet ausgerüstet, www.volvotrucks.com/everydropcounts wobei die Stufe 1 mit Verbrauchs- und Motordaten, der Lenkzeit und Effizient unterwegs Gerade bei kleineren bis mittleren Unternehmen ist der Druck durch die steigenden Kosten und hier in erster Linie durch den steigenden Dieselpreis enorm. Und nachdem nicht nur ein ehemaliger Formel 1 Weltmeister „nichts zu verschenken“ hat, hat Andreas Gubitzer an einem der Kundenseminare „Jeder Tropfen zählt“, die Volvo 36 www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Telematik l fuhrparkmanagement VDO bringt DTCO 2.0 auf den Markt Weiter optimiert hat VDO den digitalen Tachografen, der im Herbst in der Version 2.0 auf den Markt kommen soll. Tachograph „Der Marktstart erfolgt im September“, bestätigte Michael R eim, Verkaufsleiter Österreich, bei der Präsentation gegenüber „Traktuell“. Wie bereits die Vorgängerversion setzt auch der DTCO 2.0, der im Continental-Werk in Villingen-Schwenningen gefertigt wird, die sogenannte 1-Minuten-Regel um. Zudem wird ein verbesserter Download der Tachografendaten aus der Ferne ermöglicht. Auch die Vorgaben vonseiten der Europäischen Union in Hinblick auf erhöhten Manipulationsschutz wurden umgesetzt: Neben dem Geschwindigkeitssignal gibt es nun mit IMS („Independent Motion Signal“) ein zweites, unabhängiges Bewegungssignal. Counter informiert allumfassend Die wohl wichtigste Neuerung ist allerdings der VDO Counter, der Spezielle Applikationen sollen ab 2013 auch dem Fahrer das umfassende Fahrerinformation Leben erleichtern, etwa bei der garantiert und im Herbst mit der Parkplatzsuche Version DTCO 2.0a auf den Aftermarket kommt. Der Counter informiert den Lenker während der Fahrt über die aktuellen Lenk- und Ruhezeiten. Im DTCO-Display scheint auf, wie lange der Fahrer das Fahrzeug noch steuern darf, wann die nächste Ruhezeit ansteht und wie lange diese sein muss. In der Pause wird auf die verbleibende Ruhezeit sowie auf die anschließende maximale Fahrzeit hingewiesen. Darüber hinaus können alle benötigten Informationen über die aktuelle Schicht, zum Beispiel die restliche Lenkzeit des Tages, ebenso abgerufen werden wie die verbleibende Wochenlenkzeit. Verbessert wurde beim 2.0 auch der drahtlose Remote Download. In Verbindung mit dem VDO Download Device (DLD) Wide Range können die DTCO-Daten von jedem beliebigen Standort übertragen werden. Informierten umfassend zu den neuen VDO-Produkten: Eva Appold, externe Kommunikation Commercial Vehicles & Aftermarket Continental, und Michael Reim, Sales Manager Continental Automotive Trading Österreich GmbH 7– 8 | 2012 Die neueste Generation des Digitalen Tachographen, der VDO DTCO 2.0, weist zahlreiche Neuerungen auf Foto: VDO (Vor-)Arbeiten an 4. Generation Der Tachographen-Spezialist bereitet sich bereits jetzt auf die 4. Generation vor. Momentan werden auf politischer Ebene noch die gesetzlichen Rahmenbedingungen abgesteckt, Anfang 2013 soll die neue Gesetzgebung dann veröffentlicht werden, die die Ausrüstungs pflicht für die neuen Geräte ab 2017/18 beinhaltet. Dann bleibt VDO noch 36 Monate Vorlaufzeit zwischen technischer Spezifizierung und der Einführung der neuen Tachographen. Mit ITS („Intelligent Transportation Systems“) sollen weitere Reduktionen bei Staus, Unfallzahlen sowie Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß einhergehen. Für Ralf Bosch, Rechtsexperte bei der VDO-Mutter Continental, bringt ITS „klare Vorteile für Unternehmen, Fahrer und Kontrollorgane“. Bei den derzeit auf EU-Ebene diskutierten Vorschlägen wünscht er sich allerdings noch Nachbesserungen in drei relevanten Bereichen. So sollten bessere Verschlüsselungstechnologien an gestrebt, die Gefahr des Verlusts der Zulassung bei Manipulation aus der Verordnung gestrichen und das Potenzial der neuen Module hinlänglich Datengenerierung und sinnvollen -verwendung erkannt werden. 80 % Marktanteil In Österreich kommt VDO laut Verkaufsleiter Reim auf einen Markt anteil von rund 80 %. Jährlich werden hierzulande rund 1.000 Digitale Tachographen ausgetauscht, dazu kommen noch etwa 500 bis 700 Bundles, die aus Tachograph und Funk-Modul bestehen. ag www.vdo.at | www.dtco.de sELBSTÄNDIG Fernauslese des Tachografs Egal ob Unternehmer mit einem dezentralen Fuhrpark oder wenigen Fahrzeugen vor der Haustür – sie alle stehen in regelmäßigem Abstand vor einem Problem: Die Tachografen müssen ausgewertet werden. Das bedeutet ein Rückholen aller Fahrzeuge. Blaupunkt Telematics hat nun mit einem neuen Fernauslesesystem das Problem gelöst. BPT 2000 DIGI wertet selbstständig und ohne spezielle Bedienung eines Benutzers die Fahrerkarte in den Tachometern aus. Und das funktioniert so: In einem völlig autarken Kartenterminal im Unternehmen steckt die Unternehmerkarte. In regelmäßigem Abstand ruft das System neue Daten von allen Fahrerkarten, sowie den Tachografen in den Fahrzeugen ab. Diese Informationen werden auf einem Ringspeicher archiviert und sind jederzeit abrufbar. Es sind keine spezielle Software oder Updates notwendig. Der Benutzer merkt den Datenabgleich gar nicht und kommt seiner gesetzlichen Archivierungspflicht mit wenigen Mausklicks nach. Das System wurde in enger Zusammenarbeit mit Bestandskunden von Blaupunkt Telematics entwickelt.www.blaupunkt-telematics.com www.firmenflotte.at 37 fuhrparkManagement l Telematik Die Spritsparmeister Der Optifuel Champion Österreich 2012 kommt aus Salzburg. Thomas Riess holte sich vor dem Steirer Boris Alexander Očko und dem Oberösterreicher Josef Schwab den Sieg im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Melk/Wachauring. Optifuel Die in nicht einmal zwei Wochen quer durch Österreich getourte Optifuel Challenge von Renault Trucks hat einen würdigen Sie ger. Thomas Riess von der Salzburger VEGA International CarTransport and Logistic-Trading Ges.m.b.H. zeigte beim Österreich-Finale des mit der ÖAMTC Fahrtechnik GmbH veranstal teten Fahrerwettbewerbes die stärkeren Nerven und sicherte sich so den obersten Platz am Siegerpodest. Zweitplatzierter wurde Boris Alexander Očko von der Herneth Transport GmbH aus der Steiermark. Den dritten Platz erreichte Josef Schwab von der Firma Paap Transporte GmbH aus Oberösterreich. „Beim Finale der Optifuel Challenge war einerseits die wirtschaftliche Fahrweise und andererseits das Wissen für den ordnungsgemäßen Betrieb eines Nutzfahrzeuges gefragt“, erklärt Barbara Legenstein, Head of Operational Marketing bei Renault Trucks Österreich. Im Gegensatz zu den vier Vorrunden in den ÖAMTC Fahrtechnik Zentren Teesdorf, Lang Lebring, Saalfelden und Marchtrenk mussten die vier Finalisten am Wachauring auch einen von kniffligen Fehlern gespickten Fahrzeugcheck an einem Sattelzug durchführen. Die anspruchsvolle Strecke rund um die Schallaburg verlangte den Teilnehmern einiges an Fahrkönnen ab Fotos: RTÖ Renault Magnum für drei Monate Der Erfolg des Salzburgers Thomas Riess wird die nächsten drei Monate auch im Fuhrpark seines Arbeitgebers unübersehbare Spuren hinterlassen. Während der Gewinner ein Wochenende in der „Goldenen Stadt“ Prag mit Besuch des Truck Racing Grand Prix im tschechischen Most verbringen darf, stellt Renault Trucks der VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading Ges.m.b.H. für drei Monate unentgeltlich einen Renault Magnum zur Verfügung. Der Zweit- und Drittplatzierte kann sich über ein Personal Coaching für Pkw oder Motorrad in einem ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum seiner Wahl freuen. Auf seinen Lorbeeren wird sich der frisch gebackene Optifuel Champion Thomas Riess übrigens nicht so schnell ausruhen können. Noch im heurigen Herbst plant Renault Trucks ein Europa-Finale, bei dem die Gewinner aller teilnehmenden Länder gegeneinander antreten werden. Fortsetzung folgt In Österreich könnte die hinter der Optifuel Challenge steckende Idee, mit einem eigenen Wettbewerb Lkw-Chauffeure gezielt in Richtung wirtschaftliches und sicheres Fahren zu trainieren, so bald nicht ad acta gelegt werden. „Nach den Erkenntnissen, die wir bei der 38 Bei der ersten von Renault Trucks veranstalteten Optifuel Challenge holte sich Thomas Riess vor Boris Alexander Očko und Josef Schwab den ersten Platz. Leonhard Berger (2.v.l.), Fuhrparkleiter der VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading Ges.m.b.H., kann drei Monate einen neuen Renault Magnum in seine Flotte einreihen. Renault Trucks-Marketingleiterin Barbara Legenstein (l.) und Schwarzmüller-Verkaufsleiter Ernst Baumberger (r.) gratulierten den Gewinnern ersten Optifuel Challenge gesammelt haben, ist es durchaus möglich, dass wir diesen Fahrerwettbewerb in regelmäßigen Abständen austragen“, sagt Barbara Legenstein. Bereits von der ersten Optifuel Challenge sehr angetan, zeigt man sich bei Schwarzmüller. Der oberösterreichische Trailerbauer hat den Wettbewerb mit fünf für die Tour durch Österreich zur Verfügung gestellten Sattelaufliegern unterstützt. „Der Fahrermangel ist in der Transportbranche leider in aller Munde. Aus diesem Grund sind solche Initiativen, bei welchen Chauffeure die Möglichkeit haben, ihr Können unter Beweis zu stellen, eine willkommene Möglichkeit, das Berufsbild des Lkw-Fahrers ins rechte Licht zu rücken“, sagt Schwarzmüller-Verkaufsleiter Ernst Baumberger. www.renault-trucks.at UTA Club Neues Erscheinungsbild Zum 1. Juli 2012 wurde nicht nur das Erscheinungsbild des UTA Clubs komplett neu gestaltet, sondern auch das Leistungsspektrum erweitert. Neu ist eine Kooperation mit der Autobahn-Rabatt-Karte, bei der UTAClubmitglieder bei über 1.800 Kooperationspartnern entlang der deutschen Autobahnen bis zu 30 % Rabatt erhalten können. Ebenfalls neu ist ein Schlüsselfinderservice, bei der verlorene Schlüssel über UTA wieder an die Clubmitglieder zurückgeführt werden können. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit dem Autovermieter Hertz, Marché-Restaurants und vielen weiteren Partnern. Der UTA Club ist ein kostenloses Serviceangebot für Berufskraftfahrer und daher beitragsfrei und mit keinerlei Abnahmeverpflichtungen oder Ähnlichem verbunden. www.utaclub.de www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Reifen l fuhrparkmanagement DAF setzt auf Marathon DAF setzt für seine neuesten Advanced Transport Efficiency Trucks (ATe) auf die Fernverkehrsreifen der Goodyear Marathon II+ Serie, die sich durch einen besonders niedrigen Rollwiderstand auszeichnen. Fernverkehr Dies ist das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen den Partnern mit dem Ziel, Fahrzeuge mit geringstmöglichem Kraftstoffverbrauch anzubieten, ohne dabei Kompromisse in anderen Leistungsbereichen einzugehen. Die Marathon II+ Serie stellt die neueste Generation der Goodyear-Reifen für den Langstreckentransport dar. Sie reduzieren die Betriebskosten noch weiter als die Vorgänger und Mitbewerber. Vom TÜV Süd Automotive durchgeführte Vergleichstests zwischen den neuen Marathon II+ und drei Hauptkonkurrenten zeigten, dass die Kraftstoffeinsparung und der Nassgrip dieser Reifen besser sind als bei den Wettbewerbern, ohne dabei Einbußen bei der Laufleistung hinnehmen zu müssen. Die beiden ATe-Modelle werden mit dem Goodyear Marathon LHS II + für die Lenkachse und dem Marathon LHD II + für die Antriebsachse in den Dimensionen 315/70 R 22.5 als Standard bereift. Mit ihrem geringen Rollwiderstand sorgen diese Reifen für einen nochmals reduzierten Kraftstoffverbrauch und verringern auch die Fahrzeug höhe, was den Luftwiderstand und somit den Kraftstoffverbrauch reduziert. DAF bereift seine neuesten ATe Trucks mit den Fernverkehrsreifen der Goodyear Marathon II+ Serie, die sich durch einen besonders niedrigen Rollwiderstand auszeichnen Foto: DAF/Goodyear Verantwortlich für den exzellenten Rollwiderstand der Marathon II + Modelle, der 7 % niedriger ist bei den Vorgängern, ist eine innovative Profilmischung namens Silefex, die im Goodyear Innovation Center Luxemburg entwickelt wurde und sich durch einen optimierten Mix von Silica-Füllstoffen und hochwertigem Naturkautschuk auszeichnet. www.goodyear.eu Hankook offizieller Partner der UEFA Europa League Der Premium-Reifenhersteller Hankook wird offizieller Sponsor der UEFA Europa League. Sponsoring Die Partnerschaft, die zunächst über drei Jahre (Spielzeiten 2012/13 bis 2014/15) läuft, markiert einen weiteren Meilenstein in der Marketingstrategie des Unternehmens in Europa und bestärkt Hankooks langjähriges Engagement im europäischen Spitzen-Fußball. Ziel ist der nachhaltige Ausbau der Markenbekanntheit in Europa, einer der Hauptumsatzregionen des Unternehmens. Hankook wird von umfassender Markenpräsenz profitieren, so beispielsweise durch Bandenwerbung in den Stadien als auch auf den Rückwänden, die während Spielerinterviews sowie während den offiziellen UEFA-Pressekonferenzen zu sehen sein werden. „Wir freuen uns auf die neue Partnerschaft mit der UEFA Europa League. Fußball-Sponsoring bildet einen wesentlichen Be standteil unserer europäischen Marketingstrategie. Die Emotionalität im Fußball passt perfekt zu unserem Unternehmensmotto ,Driving Emotion‘“, erklärt Hee-Se Ahn, Hankook Tire Vice President Marketing& Sales Europa. „Mit der UEFA Europa League unterstützen wir ab dieser Saison einen der anspruchsvollsten und emotionalsten Wettbewerbe im internationalen Fußball. Diese Die Partnerschaft läuft zunächst über drei Jahre einzigartige europaweite Platt7– 8 | 2012 form ist für uns eine ideale Möglichkeit, unsere Markenbekanntheit insbesondere im Bereich Ultra-High-Performance nachhaltig zu stärken und bekräftigt unser langjähriges Engagement als Partner im europäischen Spitzen-Fußball.“ www.hankookreifen.de EU-Label Nutzfahrzeugreifen für EU-Label klassifiziert Zum 1. Juli dieses Jahres hat Continental alle relevanten Nutzfahrzeugreifen für das neue, ab dem 1. November gesetzlich vorgeschriebene EU-Label klassifiziert und gibt die Werte dem Handel bekannt. Dazu hat der Reifenhersteller rund 500 Lkw- und Busreifen nach den von der EU festgeschriebenen Prüfverfahren getestet, um alle relevanten Werte zu ermitteln und bei jedem Typ in jeder Größe die Einstufung nach Energieeffizienz, Nasshaftung und externem Abrollgeräusch vornehmen zu können. Anders als beim Pkw- und Transporterreifen wird es für Lkw- und Busreifen keine Aufkleber mit dem EU-Label am Reifen selbst geben. Stattdessen stellen Continental beziehungsweise die Vertriebspartner die Daten in den technischen Unterlagen zu den Produkten, in den Verkaufsräumen, im Internet und auf den Rechnungen bereit. www.conti-truck-tires.com www.firmenflotte.at 39 fuhrparkManagement l Reifen Continental etabliert die Bereiche Flottenbetreuung und Marketing Lkw-Reifen EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) als eigenständige Abteilungen. Fotos: Continental Continental Martin Burdorf übernimmt die Leitung des Flottenmanagements, Barry Guildford wird neuer Marketingleiter. Beide berichten in ihren neuen Funktionen direkt an Herbert Mensching, Direktor Marketing und Vertrieb Lkw-Reifen EMEA. Mit der neuen Abteilungsstruktur stärkt Continental gezielt das Flottengeschäft, Conti360° Fleet Services, dem im Geschäftsbereich Lkw-Reifen wachsende Bedeutung zukommt. Dr. Michael Korpiun, der zuletzt die Bereiche Marketing und Flottenmanagement in Personalunion leitete, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Martin Burdorf ist seit 1991 bei Continental und war in der Vertriebs organisation Martin Burdorf Barry Guildford als Flottenbetreuer, Key Account Manager und Regions-Verkaufsleiter tätig, bevor er im Jahr 2003 zu Continental Industriereifen wechselte. Zuletzt verantwortete er für diesen Geschäftsbereich das weltweite Marketing, bevor er die Leitung Flottenmanagement für Lkw-Reifen übernahm. Barry Guildford bringt als Marketingleiter langjährige Erfahrung aus den Bereichen Marketing und Vertrieb mit. Er startete seine Laufbahn bei der Continental Marktorganisation in Großbritannien im Jahr 2001, wo er in verschiedenen leitenden Positionen im Bereich Brand Management, Marketing, Kommunikation und eBusiness tätig war. Vertriebsseitig lag sein Verantwortungsbereich zuletzt in der Händler- und Flottenbetreuung für alle Reifensparten, bevor er als Lei ter Marketing für Lkw-Reifen in die Continental Zentrale nach Hannover berufen wurde. www.conti-truck-tires.com Wechsel Neue Führung für Semperit Reifen Der bisherige Geschäftsführer und Leiter der österreichischen Vertriebsorganisation der Continental AG, Roland Welzbacher, verlässt nach sechs Jahren erfolgreicher Führung Österreich Richtung Konzernzentrale, um zum 1. September die Leitung des europäischen Autohaus- und Flottengeschäftes (Pkw-Reifen) zu übernehmen. Seine Tätigkeit übernimmt Dr. Andrea A ppel. Die gebürtige Münchnerin ist seit 1998 bei Continental, kommt ursprünglich aus der Wissenschaft und war zu Beginn ihrer Laufbahn als Chemikerin in der Reifenentwicklung international tätig. Seit 2008 für D/A/CH Marketing verantwortlich, vereint sie technisches Wissen mit Vertrieb- und Marketing-Kompetenz. www.semperit.com 40 Aeolus schenkt das zweite Reifenleben Eine kostengünstige Alternative bietet Heuver Großhandel (Niederlande) den Flottenbetreibern und Fuhrparkbesitzern mit Aeolus Eco-Twin an. Das neue „driveability concept“ ermöglicht die Auswahl zwischen neuen und runderneuerten Reifen. Mit dem zweiten Reifenleben reduzieren die Transportgesellschaften die Kosten und beeinflussen ihre Rendite positiv. Die Heißrunderneuerung auf der Grundlage von Aeolus-Karkassen bedeutet eine höhere Nutzungsrendite für Aeolus-Trailer reifen. Der neue Aeolus Eco-Twin-Reifen ist in der Größe 385/65R22.5 vorhanden. „Transportunternehmen haben es schwer“, erklärt Bertus Heuver. „Wir als Reifenpartner suchten nach einem zusätzlichen Weg, um ihnen zu helfen. Die runderneuerten Aeolus Ecvo-Twin-Reifen bieten die Chance dazu. Uns geht es letztendlich darum, die Kosten von unserer Seite für die Speditionen so niedrig wie möglich zu halten.“ Bertus Heuver betont: „Unser neues Konzept, neue und runderneuerte Aeolus-Reifen zu kombinieren, greift. Es findet bei den Nutzern auch vermehrt Anklang. Bei vergleichbarer Qualität der Runderneuerten und Lebensdauer verringern sie die Kilometerkosten deutlich. Dass der Markt unsere Initiative positiv aufnimmt, konn ten wir auf der Reifenmesse in Essen feststellen. Das Interesse am Aeolus Eco-Twin und am Konzept ‘das zweite Leben’ war enorm.“ Heuver Banden Neu-Organisation Konzept schon umgesetzt Eines der ersten Unternehmen, die das neue Heuver-Konzept umsetzen, ist die CCT Logistik GmbH in Bremen. Ralph Meier, Aus schreibungsmanager und Fuhrparkverwalter: „CCT Logistik verbindet seit 1966 hochwertigen Transport mit einem Service der Top klasse für unsere Kunden. Wir widmen unserem Fuhrpark und dem Einkauf große Aufmerksamkeit. Der Aeolus Eco-Twin-Reifen beweist sich im täglichen schweren Einsatz auf höchstem Niveau. Er läuft stabil und hilft, unDer neue Aeolus sere Kosten zu reduzieren. Der Eco-Twin ist Eco-Twin-Reifen wirklich eine gute Al- Foto: Heuver Banden ternative, das neue Konzept von Heuver erweist sich als erfolgreich. Wir sind froh, dass wir uns dazu entschieden haben.“ Heuver Reifengroßhandel in Hardenberg (Niederlande) wurde 1966 gegründet. Das Unternehmen versorgt professionelle Kunden, die Reifen für Lkw und Trailer, Erdbewegungsmaschinen, für Industrie und Landwirtschaft benötigen. Heute ist Heuver für weite Teile Europas Exklusivimporteur aller Reifen von Aeolus-Reifen. In 16 eigenen Profile-Tyre-Centern steht Heuver geschäftlichen und privaten Kunden zur Verfügung. Der Reifenhändler beschäftigt 230 Mitarbeiter, u.a. in Deutschland, Österreich, Großbritannien und Dr. Andrea Appel Rumänien. mu www.heuver.com www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Reifen l fuhrparkmanagement Award „Green Product“ Auf dem Luxemburger „Green-Business“-Gipfel 2012 ist die Lkw-Produktserie Goodyear Marathon II mit dem „Green Product Award” ausgezeichnet worden. Damit wurde die neuste Generation von Goodyear LkwReifen für ihren Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen gewürdigt. Insgesamt wurden zwölf Awards in unterschiedlichen Kategorien vergeben. Goodyear hatte die Lkw-Reifen Marathon LHS II+, LHD II+ und LHT II für die Henk van Tuyl, Direktor Tire TechLenk-, Antriebs- und Anhänger-Achsen in den Wettbewerb nology Commercial Tires Europe, geschickt. Dank ihrer Fuel-Saving-Technologie haben die- Middle East & Africa Foto: Goodyear se einen außergewöhnlich geringen Rollwiderstand und leisten somit einen wertvollen Beitrag zur Entlastung der Umwelt. Das überzeugte auch die 50-köpfige Jury: Die Goodyear-Innovation konnte sich unter zehn Einreichungen durchsetzen. „Dieser Preis ist eine Anerkennung für die großen Anstrengungen, die das gesamte Entwicklungsteam unternommen hat, um die CO2-Bilanz zu verbessern“, sagte Henk van Tuyl, Direktor Tire Technology Commercial Tires Europe, Middle East & Africa anlässlich der Preisverleihung. www.goodyear.eu Goodyear Dunlop managt Reifen der Bertschi-Flotte Das global agierende Logistikunternehmen Bertschi hat für seine europäische Fahrzeugflotte mit Goodyear Dunlop einen Liefer- und Servicevertrag für Lkw- und Portalkranreifen abgeschlossen. Foto: GD Vertrag Die Bertschi-Flotte, die aus mehr als 1.100 Zugmaschinen und 1.500 Anhängern besteht, wird schrittweise mit den neuesten Dunlop-Reifen ausgerüstet. Der Vertrag umfasst nicht nur die Lieferung von Reifen, sondern auch ein komplettes Servicepaket sowie das Online-Reifen-Managementprogramm FleetOnline Solutions (FOS). Bei den Reifen handelt es sich vor allem um den Dunlop SP 344 für die Lenkachse, den SP 444 für die Antriebs achse und den SP 244 für die Trailer. Die Serviceleistungen, die unter anderen die Vor-Ort-Hilfe im Pannenfall in ganz Europa umfassen, werden in erster Linie vom TruckForce-Netzwerk des Goodyear-Dunlop-Konzerns übernommen, das aus fast 2.000 Werkstätten in 28 Ländern besteht. Durch die Nutzung des FOS-Systems haben die TruckForce-Partner jederzeit und überall online Zugriff auf die Vertragsdetails. So ist sichergestellt, dass die Arbeiten exakt nach den Spezifikationen des Kunden und zum vereinbarten Preis ausgeführt werden. Darüber hinaus kann Bertschi die Arbeiten online genehmigen, wodurch Standzeiten auf Goodyear Dunlop und das Logistikunternehmen Bertschi haben einen Liefer- und Servicevertrag für Lkw- und Portalkranreifen abgeschlossen ein Minimum reduziert werden. Gleichzeitig minimiert das internetbasierte Abrechnungssystem den Büro- und Verwaltungsaufwand des Kunden. www.goodyear-dunlop.com | www.bertschi.com Erfolgreiche Messepremiere Kaguma feierte auf der Reifen 2012 erfolgreich seine Messepremiere. Der Stand zeigte sich komplett im firmeneigenen Design und war ein großer Publikumsmagnet. Über vier Tage wurde eine bunte Mischung aus Entertainment, verpackt mit fachkompetenten Informationen und Neuigkeiten um die Reifen- und Service-Plattform, geboten. Kaguma Im Fokus der Präsentation stand insbesondere das neue Einlagerungs-Tool. Die Fachbesucher wurden mittels einer animierten Präsentation mit der einfachen Handhabung und den vielen Vorteilen des kostenlosen Service-Moduls vertraut gemacht. „Wir sind nun in der Lage, alle Prozesse unserer Kunden dank unserer vier Service-Module optimal abzubilden“, so Geschäftsführer Marco Schulz. Ein besonderes Highlight war das tägliche Rei fen-Quiz. Durch Anfassen und Abtasten mit verbundenen Augen konnten die Teilnehmer ihre Fachkenntnisse in den vier Kategorien Dimension, Hersteller, Saison und Profil unter Beweis stellen. Die Gewinner freuten sich über eine Urkunde und einen Warengutschein einer internationalen Elektrofachmarktkette. Moderiert und kom7– 8 | 2012 mentiert wurden die Messe-Aktivi täten von Markus Kästle von Antenne Bayern. Für viel Spaß sorgte auch der interaktive Elfmeter-Simulator. Getreu dem Motto „Kick it like Beckham“ konnte jeder sein sportliches Können unter Beweis stellen. Geschäftsführer Marco Schulz Auf neun großen Bildschirmen kam zog über den ersten Messeaufbeim Torschützen und den Zuschau- tritt von Kaguma ein positives ern richtiges Stadionfeeling auf. Als Resümee kleines Dankeschön fürs Mitmachen erhielt jeder Teilnehmer einen Kaguma-Fußball passend zur EM. www.kaguma.com www.firmenflotte.at 41 Partner l Aktuell Innovative Euro 6-Abgassysteme Die Emissionsnorm Euro 6 wird eines der Themen auf der kommenden IAA sein, die unter dem Motto „Nutzfahrzeuge – Motor der Zukunft“ steht. Sehr viel Erfahrung bei der Bewältigung der Euro 6-Anforderungen bringt hierbei Abgastechnikspezialist Eberspächer ein. Das global agierende Unternehmen hat sich bereits bei der Umsetzung der strengen EPA 2010-Emissionsrichtlinien in den USA als Technologie- und Marktführer etabliert. IAA In Europa wird die Euro 6-Norm für Nutzfahrzeuge bereits ab 2013 angewendet. Auch hier verlassen sich die meisten LkwHersteller bei der Umsetzung der komplexen Euro 6-Gesetzgebung auf die Abgasanlagen des Esslinger Spezialisten. „Die Vorgaben sind äußerst streng und erfordern eine extrem anspruchsvolle Abgasreinigung“, so Dr. Andreas Laschet, Geschäftsbereichsleiter Nutzfahrzeuge und Non-Road. Eberspächer ist vorbereitet und bietet ausgereifte Lösungen. In Hannover präsentiert das Unternehmen eine Auswahl von Euro 6-Systemen, die kurz vor dem Serienanlauf stehen. Gefertigt werden diese im weltweit modernsten Werk seiner Art: Mit dem Neubau des auf die Produktion von Euro 6-Systemen zugeschnittenen Fertigungsstandorts in Wilsdruff bei Dresden hat der Zulieferer seine Kapazitäten angepasst. Bediengeräte für Fahrzeugheizungen Mehr Komfort am mobilen Arbeitsplatz verspricht die Produktoffensive Geschäftsbereichs Climate Control Systems, der zur IAA Nutzfahrzeuge eine neue Generation von Bedienelementen präsentiert: die EasyStart Call-Produktfamilie. Mit den neuen Bedienelementen können Fahrer über jede Distanz hinweg die Temperatur in ihrer Kabine regulieren – ganz einfach per Sprachmenü oder SMS. Das Highlight ist die passende App. Denn die anwenderfreundliche Bedienoberfläche der Eberspächer-Applikation macht die Steuerung des Heizsystems über iPhones oder Android-Smartphones extrem einfach. Flottenkunden können mit der EasyStart Call-App zudem zeitgleich mehrere Geräte ansteuern. Daneben demonstriert Eberspächer eine Zukunftslösung für emissionsarmes Thermomanagement. Motorunabhängige Konzepte zur Standklimatisierung Hightech-Box: Abgastechnik-Spezialist des Führerhauses wer- Eberspächer ist auf Euro 6 vorbereitet und präsentiert auf der IAA Abgassysteme für den immer wichtiger – Lkw und Transporter nicht zuletzt, da in immer mehr Ländern der Motorleerlauf im Stand verboten wird. Auf die strenger werdenden sogenannten Anti-Idling-Gesetze reagiert der internationale Automobilzulieferer mit einer Innovation und zeigt in Hannover erstmalig die Konzeptstudie eines Brennstoffzellensystems für Nutzfahrzeuge, das die Kabine motorunabhängig mit Wärme und Strom versorgt. Optimierte Luftführung für Bus-Klimaanlagen Bus-Klimaspezialist Eberspächer Sütrak präsentiert sich in Hannover nach der Integration in die Eberspächer-Gruppe als internationales Kompetenzzentrum für das Temperaturmanagement in Bussen. Mit der AC 136 G4 Central Air demonstriert das Unternehmen, wie die Effizienz der Bus-Klimaanlage durch eine optimierte Zuführung und Absaugung der Luft gesteigert werden kann. Normalerweise gibt die Klimaanlage kalte Luft über Ausströmer an den Busfenstern ab. Doch gerade im Sommer sind die Fenster die wärmsten Zonen. Sinnvoller ist es daher, die Kaltluftzuführung über die Fahrzeugmitte und die Absaugung über den Fenstern zu realisieren – das Prinzip des Central Air Duct-Systems. Der Innenraum lässt sich so bei gleicher Leistung der Klimaanlage stärker kühlen. Daneben präsentiert Eberspächer Sütrak die AC 188 in Kombination mit einem gewichtsoptimierten Flachrohrkondensator sowie den Topseller AC 353 G4 in der neuen Narrow-Version für Busse mit kleinen Dachradien. www.eberspaecher.com „Offene Energiemärkte sind der Schlüssel zur Stabilität“ Mit der Statistical Review of World Energy 2012 veröffentlichte BP den 61. Jahresbericht zu Energieproduktion und -verbrauch. Die wichtigsten Themen und Tendenzen 2011: Versorgungsunterbrechungen sowie ein kontinuierlich steigender Energiekonsum. Energiekonsum Beispielsweise erhöhte sich der weltweite Energiekonsum um 2,5 % – eine dem historischen Durchschnitt entsprechende Steigerungsrate – und die Schwellenländer konnten ihren Anteil an diesem Gesamtverbrauch weiter ausbauen. So ging die Nachfrage in den OECD-Ländern 2011 um etwa 0,8 % zurück. Gleichzeitig zog sie in den Schwellenländern um 5,3 % an. „Während wir uns darauf konzenAuf den ersten Blick hatte der „Arabische Frühling“ trieren, kurzfristige Schwankungen auszugleichen und langdeutliche Auswirkungen auf die globale Öl- und fristige Versorgungssicherheit zu garantieren, dürfen wir Gasversorgung – vor allem aufgrund des komplet- BP Group Chief Execu- dabei nicht vergessen, dass offene Märkte sehr starke tive Bob Dudley Foto: BP Verbündete sein können“, so BP Group Chief Executive ten, obgleich vorübergehenden Ausfalls libyscher Bob Dudley anlässlich der Veröffentlichung des Reviews. „Offene Quellen – während das Reaktorunglück im japanischen FukushiMärkte haben für die notwendige Flexibilität gesorgt, um den Umma nicht nur im Atomsektor einen weltweiten Dominoeffekt ausbrüchen und Unruhen des letzten Jahres zu begegnen. Langfristig löste. In vielen Regionen der Welt sorgten diese einschneidenden Marktschocks für einen starken Anstieg der Energiepreise und auch gesehen schaffen Märkte die Rahmenbedingungen für eine Kettender Ölpreis erreichte erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen eireaktion aus Wettbewerb, Innovation und Wachstum, die uns genau nen Rekord-Durchschnittswert von mehr als 100 Dollar pro Barrel. die sichere und erschwingliche Energieversorgung beschert, die sich Gleichzeitig setzten sich mehrere fundamentale Langzeittrends fort: Regierungen und Verbraucher wünschen.“ www.bp.com 42 www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Aktuell l Partner „Real Car Wash Factory“ Christ wird auf der Automechanika auf einer Standfläche von ca. 1.000 m² die neueste Waschanlagentechnik ausstellen. Auch in diesem Jahr können die Besucher alle Portalwaschanlagen, die Waschstraße und den SB-Waschplatz in voller Funktion erleben. Waschanlagen Das Unternehmen wird auf dem Messestand im Freigelände (Standnummer F SW B25) zeigen, dass nicht nur alle Anforde rungen im Bereich Fahrzeugwäsche erfüllt werden können, sondern der Innovationsführer bietet auch Lösungen an, die den geschäftlichen Erfolg des Investors nachhaltig sichern. Niedrige Betriebskosten mit einem flächendeckenden Werkskundendienst sind eine Selbstverständlichkeit. Bei den Nutzfahrzeugwaschanlagen wird die Taurus mit doppelt gelagerten Seitenwalzen gezeigt. Die Maschine beinhaltet zusätzlich das optionale Rundum-Hochdrucksystem Jetstream zur Reinigung von Silofahrzeugen und Lkw mit Sonderaufbauten. Für Autohäuser, Fuhrparkservice und Tankstellen wird Christ die neueste Version der Portalwaschanlage Sirius präsentieren. Inte ressierte werden erleben, wie mit dem zweimotorigen Trocknungskonzept Investitionskosten niedrig gehalten werden ohne bei der Maschinenperformance oder gar bei der eingesetzten Technik qualitative Abstriche machen zu müssen. Die Beste ihrer Klasse für Transporter Die Primus – als Beste ihrer Klasse – zeigt, was im Premiumsegment der automatischen Fahrzeugwäsche im Bereich Tankstellen, Waschcenter möglich ist. Neben dem konturenfolgenden Trocknungssystem des Dach- und der beiden Seitengebläse sowie Zusatzgebläse für SUV und Transporter überzeugt diese Maschine durch das neuartige Vitesse-Konzept, dass die Maschinenkapazität um bis zu 20 % steigert. Die Nutzfahrzeugwaschanlage Taurus eignet sich besonders für die Reinigung von Silofahrzeugen und Lkw mit Sonderaufbauten 7– 8 | 2012 Auch diesmal präsentiert Christ auf der Automechanika die neueste Waschanlagen-Technik Fotos: Christ Variabel präsentiert sich das Portalwaschanlagenmodell Varius. Christ zeigt eindrucksvoll, was im Bereich Maschinengestaltung möglich ist. Waschkunden werden diese Waschanlage in der Tankstelle oder im Waschcenter attraktiv, frisch und ansprechend erleben. Der Anlagenbetreiber kann sich mit einem individuellen Ma schinenauftritt und aktivem Marketing wirkungsvoll von der Konkurrenz abheben, um erfolgreicher und präsenter zu sein. Die Varius 1+1 präsentiert in der neuesten Ausbaustufe, dass Qualität bei kurzen Programmlaufzeiten machbar ist. Durch die neue Vitesse-Funktion konnte die bereits hohe Maschinenkapazität nochmals weiter gesteigert werden. Das besondere Wascherlebnis steht für den Endverbraucher im Vordergrund. Variable Wasseraufbereitungsanlage Auf der Automechanika wird auch die neueste Baureihe der biologischen Wasseraufbereitungsanlage Fontis ausgestellt. Durch die variableren Baugrößen (S, M, L und XL) kann die Maschinenleistung genau an den Bedarf der Waschanlagentechnik angepasst und somit können unnötige Investitions- und Betriebskosten vermieden werden. Durch neue Optionen ist diese Wasseraufbereitungsanlage noch variabler einsetzbar. Im Bereich SB-Waschplatztechnik wird das neue Stahlbausystem Skyline mit energieoptimierter und moderner Attika vorgestellt. Die neue Schaltanlage mit bedienerfreundlicher Touchbedienung und Datenauswertung sowie die energieoptimierte Waschplatztechnik stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. Bei der Waschstraße werden die aktuellen Hybridtechnik-Komponenten und Expresswäsche-Aggregate ausgestellt. Schwerpunkt bildet die neue Greenline-Trocknungsstation, die energieoptimierte Trocknungsgebläse mit textiler Walzentrocknung kombiniert. Die Steuerungsabläufe der Aggregate am Fahrzeug werden in Funktion gezeigt. Neue Saugsystem-Generation Im Bereich Saugsysteme wird die neue Generation des Hurricane Zentralsaugers mit neuem Druckluft-Zwischenreinigungssystem und größerer Filterfläche vorgestellt. Der Einzelsauger DUO-Turbo mit Sauginsel findet sich im Ausstellungsbereich der SB-Waschplatztechnik. Weiters wird das bereichsübergreifende und vernetzte Kundenbindungssystem Wash-Manager vorgestellt – mit neuem Bedienkonzept zur einfachen und effektiven Kundenabfertigung für Waschtage mit hohem Waschaufkommen. www.christ-ag.com www.firmenflotte.at 43 Partner l Aktuell Komplettangebot von Groß bis Klein Von der reinen Tankstelle zum umfassenden Anbieter von Fahrzeugpflege nicht nur für Pkw, sondern auch für Lastkraftwagen: So präsentiert sich das Angebot der Firma Lohberger auf einer Fläche von 12.000 m2 in der Ödenburgerstraße im 21. Wiener Gemeindebezirk. Sauberkeit Am 8. Juni 2010 wurde der neue Betrieb eröffnet, seit Dezember 2010 kann der Standort mit einer Pkw-Waschanlage „SoftCare Pro Classic“ der Firma WashTec aufwarten. Doch nicht nur normale Fahrzeuge erstrahlen nach einer Behandlung in der Ödenburgerstraße im neuen Glanz. Eine eigene Lkw-Waschanlage „MaxiWash“, ebenfalls von WashTec, wurde im Juni 2011 in Betrieb genommen. Vielfältiges Angebot Gewaschen werden in der Ödenburgerstraße naturgemäß die 70 firmeneigenen Lkws, nämlich jene des Unternehmens Lohberger, einem Spezialisten für Kühl- und Tiefkühltransporte und der Firma Spindler, die im Bereich Erdarbeiten, Sandwerke und den damit in Verbindung stehenden Transporten aktiv ist. Aber auch große Fahrzeuge aller Art, etwa die Auflieger von Lkw Walter, werden professionell von Schmutz und anderen Rückständen befreit. Die Lkw-Waschanlage ist für alle Arten von Aufbauten geradezu prädestiniert. „So werden bei uns etwa Wohnmobile und Reisebusse in der großen Anlage gewaschen, aber auch Fahrzeuge von Übersiedlungsunternehmen oder Botendiensten, die für normale Anlagen zu groß sind. Bei uns wird die automatische auch immer durch eine manuelle Wäsche, hier durch Vorwaschen und spezielles Einsprühen mit AUWAWaschchemie, ebenfalls von WashTec, ergänzt. Sonst würde man ein stark verschmutztes Fahrzeug auf exponierten Stellen nicht sauber bekommen und der Kunde nicht mehr wiederkommen. Die ma- Große Fahrzeuge mit allen möglichen Arten auf Aufbauten werden in der „MaxiWash“ von WashTec professionell gereinigt 44 Auf einer Grundstücksgröße von 12.000 m2 befinden sich eine Tankstelle, je eine Waschanlage für Pkw und Lkw, zwei SB-Waschboxen, vier Münzabsauganlagen und ein modernes Gebäude mit Schulungs zentrum, Büroräumen und Automatencafé nuelle Vorwäsche ist eine besondere Dienstleistung, nicht nur im Lkw-, sondern auch im Pkw-Bereich. Mit unserer „Sauberkeitsgarantie“ sprechen wir auch viele Firmenkunden aus dem Lebensmittelbereich an. Das Lkw-Geschäft ist auf jeden Fall gut angelaufen und nimmt auch immer mehr zu“, bestätigt Lohberger-Geschäftsführerin Mag. Sabine Spindler-Spitzer. In der Startphase registrierte man bei der „MaxiWash“-Nutzfahrzeugwaschanlage knapp 1.000 Wäschen, die Geschäftsführerin rechnet in Hinkunft mit einem stetigen Anstieg der Waschzahlen. Im Pkw-Bereich wurden bereits über 5.000 Waschdurchgänge im ersten Jahr verzeichnet, 7.000 bis 8.000 Wäschen sind ein für die Zukunft durchaus realistisches Jahresziel. Dazu kommt, dass das Areal langsam aber sicher der kompletten Fertigstellung, Lohberger-Geschäftsführerin Mag. Sabine sprich AsphaltieSpindler-Spitzer und WashTec-Vertriebs- und Ser- rung bzw. Pflasteviceleiter Alfred Zach: „Autowäsche ist längst rung, immer näher nicht mehr nur eine Männerdomäne“ kommt. „Einzigartiges Projekt“ „Die Fahrzeugwäsche ist vor allem ein Systemgeschäft“, ergänzt WashTec-Vertriebs- und Serviceleiter Alfred Zach. „Früher war die SB-Wäsche, die auch an diesem Standort angeboten wird, eine reine Männerdomäne. Das hat sich in jüngster Zeit deutlich gewandelt, auch Frauen sind immer öfter anzutreffen. Wir haben schon viele Projekte durchgeführt, aber an diesem Standort war es in dieser Bandbreite ein wahrlich einzigartiges Projekt“, sagt Zach. Warum sich Mag. Sabine Spindler-Spitzer für die Anlagen von WashTec entschieden hat, ist leicht erklärt: „Das Preis-LeistungsVerhältnis hat gut gepasst, zudem sind wir mit der Betreuung und dem Service äußerst zufrieden.“ WashTec-Prokurist Alfred Zach ergänzt: „Wichtig ist eine gute Gesprächsbasis und Partnerschaft mit dem Kunden, und die ist in diesem Fall eindeutig gegeben.“ In der Ödenburgerstraße befinden sich neben der Tankstelle, den beiden Waschanlagen für Pkw und Lkw noch zwei SB-Waschboxen (Schrankanlage), vier Münzabsauganlagen auch ein eigenes Gebäude, das ein AK-Schulungszentren für Berufskraftfahrer, zwei Schulungsräume, zwei Büroräume und ein Automatencafé beherbergt. ag www.washtec.at www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Aktuell l Partner Die stille Nummer eins Gut aufgestellt, fast zu diskret am Markt auftretend, kommen Nutzfahrzeughersteller, -importeure und Fuhrparkbetreiber mit oder ohne eigene Werkstätte an diesen drei Unternehmen nicht vorbei. Zusammen sind sie die Nummer eins in Österreich, allerdings ist Understatement Teil der Unternehmensphilosophie. BPW RAL 2353 Guntramsdorf, Industriestr. 7 – an dieser Adresse finden sich drei Unternehmenssitze, die Fahrzeugbedarf Kotz & Co. KG, als Teilhaber, Importeur und Assemblierer für die BPW – Bergische Achsen Kommanditgesellschaft, Wiehl, D, die R.A.L. Handels GmbH – Reparaturteile für Anhänger und Lastkraftwagen, und die Trailerline GmbH, eine Einkaufsgesellschaft. Der Standort repräsentiert drei Unternehmen und drei Angebotsbereiche für zwei Zielgruppen – (schwere) Nutzfahrzeuge und Anhänger. Die R.A.L., im Jahr 2000 gegründet, fasst die Geschäftstätigkeit von drei Mit Ing. Andreas Rappold leitet ein erfahrener Kenner der NutzfahrVorgängerunternehmen in Wien, Graz zeugbranche die Unternehmensgruppe. 3 in 1 macht 1 – der Pylon am und Linz zusammen. Die Firma ist Spe- Hauptsitz „enthüllt“ das Firmengeflecht zialist für den Vertrieb von Ersatzteilen für Nutzfahrzeuge und Anhänger auch im Agrarbereich. Ein SchwerFür die kompetente Führung im Auftrag der zurückgezogen lebenden punkt sind Filter vom Innenraum bis Kraftstoff (Stichwort: AdBlue), Eigentümer sorgen Ing. Andreas Rappold, 62, und ein Team von rund weiters unter anderem Abgasanlagen, Fahrzeugbeleuchtungen, Fah120 Mitarbeitern. Der HTL-Maschinenbauer ist gebürtiger Salzburrerhausteile, Gefahrengutausrüstung, Ladungssicherung sowie Lager. Er kennt die Nutzfahrzeugbranche über 40 Jahre. Stationen bei de-/Startergeräte. der Ford Motor Company, Daimler-Benz und Kässbohrer absolvierte Die Fahrzeugbedarf Kotz & Co. KG liefert und assembliert Nutzfahrer unter anderem auf seiner Karriereleiter, ehe er in die Unternehmensgruppe der Kotz-Brüder einstieg. zeugachsen nach individuellen Useranforderungen für die BPW – Bergische Achsen KG, fertigt Bordwände aus Aluminium und bietet In dem Firmenkonglomerat werden Synergien im hohen Maß genützt, ein spezielles Lieferprogramm für Nutzfahrzeuge, etwa Kupplungen etwa bei Administration, Personalmanagement oder im Rechnungsoder Aufbauten für Sattelauflieger. Obwohl im Produktionsbereich wesen. „Die Marktbearbeitung erfolgt heute mit allen üblichen Skills“, nur sieben Mitarbeiter tätig sind, stellt das Segment Achsen für gesagt Rappold. Das beginnt beim eher wenig bedeutenden Barverkauf, zogene Fahrzeuge das Core-Business der Unternehmensgruppe dar. aktiven und passiven Telefonverkauf, E-Mail- oder Faxbestellungen bis Dazu muss man wissen, dass der Achsenhersteller aus Wiehl das zu automatisierten Liefervorschlägen (auf Kundenwunsch) und wird Mutterunternehmen der Fahrzeugbedarf Kotz & Co. KG ist. von Reisenden komplettiert. Die Wettbewerbssituation ist angespannt. Die Trailerline GmbH hat die Aufgabe einer Einkaufsgesellschaft und Das gilt für die Erstausrüstung und den Aftersales-Markt gleichermaßen, denn am heimischen Markt buhlt mehr als ein halbes Dutzend soll das Zentrum einer Einkaufsgemeinschaft für 16 Länder innerAnbieter um Nutzfahrzeuge im Straßen- und Agrar-Bereich. Da muss halb der BPW-Gruppe und ihrer europäischen Niederlassungen werÖsterreichs Nummer eins in diesem Branchensegment dem Wettbeden. Angebotsschwerpunkte sind in diesem Unternehmen Verschleißwerb immer voraus sein, in einer seriösen unaufgeregten Weise. und Zubehörteile. Die R.A.L. ist einer von mehreren Gesellschaftern www.fahrzeugbedarf.at | www.ral.at bei Trailerline. Die Fahrzeugbedarf Kotz & Co. KG liefert und assembliert Nutzfahrzeugachsen für OEM nach individuellen Useranforderungen für die BPW – Bergische Achsen KG 7– 8 | 2012 www.firmenflotte.at Das elektronische Bremssystem ist eine Eigenentwicklung von BPW 45 Partner l Aktuell Würth App Klimatechnik Am 17. Juli 1902 vollendete Carrier, ein junger Entwicklungsingenieur, der gerade einmal ein Jahr zuvor die Cornell Universität verlassen hatte, seine Entwicklung, die Luftfeuchtigkeit so zu stabilisieren, dass die Abmessungen des Papiers bei Sackett & Wilhelms Lithography and Printing Company in Brooklyn, N.Y., während des gesamten Druckprozesses maßgenau gehalten werden konnte. Seitdem wurde diese Innovation überall angewandt, in Einkaufszentren und Produktionsstätten, in Bussen und Unternehmen, in Privathäusern und Krankenhäusern – mit dem Ziel, eine angenehme Umgebung zu schaffen. „Anfang 1900 wurde Klimatechnik hauptsächlich in der Industrie angewandt und erlaubte es unzähligen Industrieunternehmen erfolgreich zu sein. Dazu zählten Bonbonunternehmen, Textilfabriken und Kinos, um einige der ersten, begeisterten Anwender zu nennen”, sagt Geraud Darnis, Präsident & Vorstandsvorsitzender, UTC Climate, Controls & Security. „Im Laufe der Jahre machten die Innovationen von Carrier möglich, was früher unmöglich war. Heute bleiben Die Klimatechnik verhalf auch dem Transportwesen zu einem markanten Aufschwung Foto: Carrier wir unserem Erbe treu und unser Fokus liegt weiterhin auf die Entwicklung von energieeffizienten, umweltfreundlichen Produkten sowohl für gewerbliche Anwendungen als auch für Anwendungen im Wohnbereich in allen Gegenden der Welt.” Als ein führender Ingenieur seiner Zeit meldete Carrier im Laufe seiner Karriere mehr als 80 Patente an. Um den 110. Meilenstein zu feiern, hat das Unternehmen im April eine neue Webseite (www.williscarrier.com) eingerichtet, die ihrer Firmenhistorie gewidmet ist und wenig bekannte Geschichten und Anekdoten aus Willis Carrier’s Leben und Arbeit beinhaltet. Im Juni veröffentlichte das Unternehmen ein 144 Seiten starkes Buch mit dem Namen „Weathermakers to the World“ (Wettermacher der Welt), welches den unternehmerischen Geist von Willis Carrier und die handfeste Geschichte der modernen Klimatechnik aufzeichnet. www.carrier.com | www.williscarrier.com 46 Foto: Würth Eine der zahlreichen Funktionen ist der Mit der Würth App Kundenzentrums-Finder, mit dem der stehen iPhone- und iPad-Benutzern viele nächste Shop einfach und rasch aufzufin- Services von Würth den ist. Bei Fragen bietet die App zudem mobil zur Verfügung ein Verzeichnis der persönlichen Ansprechpersonen des Kunden, wie zum Beispiel die Kontaktdaten seines Verkaufsberaters. Ebenfalls einsehbar sind aktuelle Angebote, darunter die Würth Kundenzeitung. Ein weiterer Vorteil ist die Produkterfassung, die direkt mittels Barcodes oder Eingabe der Artikelnummer vorgenommen werden kann. Die Produktanzeige liefert alle erforderlichen Informationen, Bilder und Preise. In der Warenkorbfunktion kann die Bestellung anschließend sofort abgeschickt werden. „Viele unserer Kunden sind aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit tagsüber unterwegs. Würth bietet mit der neuen App die ideale mobile Lösung, um jederzeit für unsere Kunden erreichbar zu sein“, erklärt Thomas Jappel, Leiter der eBusiness Abteilung bei Würth.www.wuerth.com mobil Was 1902 als Erfindung begann, um in einer Druckerei in New York die Feuchtigkeit zu regeln, veränderte für immer die Art, wie Menschen in der ganzen Welt leben, arbeiten und spielen. Der 17. Juli kennzeichnete den 110. Geburtstag der Erfindung der modernen Klimatechnik durch Dr. Willis H. Carrier, Erfinder und Gründer von Carrier, dem Weltmarktführer in der hochwertigen Heizungs-, Klima- und Kältetechnik und Teil von UTC Climate, Controls & Security, einer Geschäftseinheit von United Technologies Corp. Die Würth App ist ab sofort für iPhoneund iPad-Besitzer kostenfrei installierbar. Damit stehen zahlreiche Services von Würth rund um die Uhr auf mobilen Endgeräten zur Verfügung. 37. Würth-Kundenzentrum Würth Österreich hat mit der Eröffnung eines weiteren Kundenzentrums in Kärnten seine Expansionsstrategie fortgesetzt. Die Filiale in Althofen eröffnete am 16. Juli 2012. Sechs Kundenzentren hat der Montageprofi für Kunden aus Gewerbe und Handwerk bereits in diesem Jahr eröffnet. Mit dem neuen Kundenzentrum in Althofen weitet Würth Österreich seine Präsenz nun auch in Kärnten aus. Kunden aus dem südlichsten Bundesland Österreichs steht ab sofort ein fünfter Shop zur Verfügung, um ihren Bedarf an Montage- und Befestigungsmaterial rasch zu decken. Rund 4.000 Artikel bietet das neue Kundenzentrum in Althofen. Das Sortiment reicht von Befestigungsmaterial wie Schrauben oder Dübel über Handwerkzeug bis hin zu Arbeitsschutz und Arbeitskleidung. Unter dem Motto „hinfahren, aussuchen, mitnehmen“ können Kunden ihre Produkte vor Ort testen und auswählen. Eröffnung Carrier’s Erfindung feiert 110 Jahre Top-Beratung „Unser Ziel ist es, zum Nahversorger für unsere Kunden zu werden. Diesem Ziel kommen wir mit der Eröffnung des 37. Kundenzentrums einen Schritt näher. Wir bieten neben dem breiten Sortiment in Würth Qualität Top-Beratung – im täglichen Service sowie auch bei Schulungen“, er klärt Mario Schindlmayr, Leiter Marketing und Vertrieb bei Würth Österreich, das Shop-Konzept. www.wuerth.com www.firmenflotte.at Würth will zum „Nahversorger für unsere Kunden werden“ Foto: Würth 7– 8 | 2012 Aktuell l Partner Mit Entwicklung zufrieden Hella am Nürburgring Die global tätige Würth-Gruppe hat das erste Halbjahr 2012 mit einem Gesamtumsatz von 5 Mrd. Euro abgeschlossen. Anlässlich des 27. Internationalen Truck-Grand-Prix am Nürburgring stellte der Automobilzulieferer Hella im Messebereich innovative Produkte vor. Im Rahmen des Events wurde erstmals der Zusatzscheinwerfer Rallye 3003 Celis mit LED-Positionslicht präsentiert. Scheinwerfer Dieser ist eine Weiterentwicklung der bewährten Baureihe Rallye 3000 und überzeugt durch seine Lichtleitung sowie sein charakteristisches Design. Der integrierte kreisförmige Celis LEDLichtleiter verleiht dem Fahrzeug besonders bei Nacht ein markantes Erscheinungsbild und die Kombination von High-Boost Reflektor mit H1-Fernlicht ermöglicht eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn. Aufgrund der verwendeten Leuchtdioden ist die Wartung der Positionslichtfunktion nicht notwendig. Der Zusatzscheinwerfer ist ECEtypgeprüft und für den 12 Volt- und 24 Volt-Betrieb konzipiert. Er eignet sich ideal zur Montage auf Trucks, Pick-ups oder Off-Road-Fahrzeugen. Des Weiteren präsentierte Hella die modulare Heckleuchte EasyConn NextDer Zusatzscheinwerfer Generation, die bereits erfolgreich von Rallye 3003 Celis mit LEDmehreren namhaften Trailer-Herstellern Positionslicht wurde beim wie Krone oder Reitsch eingesetzt wird. Truck Racing am NürburgJede Lichtfunktion des innovativen Sysring erstmals vorgestellt tems kann wahlweise mit Glühlampen oder LED-Technologie betrieben werden. Ein flexibler Austausch bzw. eine Umrüstung sind jederzeit möglich – dies gilt ebenso für die patentierte Abschlussscheibe, die bei Beschädigung flexibel ausgetauscht werden kann, ohne dass die gesamte Heckleuchte ersetzt werden muss. www.hella.at Foto: Hella Foto: Würth HJ-Ergebnis „Wir sind damit auf dem besten Weg, unser Umsatzziel von 10 Milliarden Euro in diesem Jahr zu erreichen und erneut einen Umsatzrekord aufzustellen“, kommentiert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, die aktuelle Geschäftsentwicklung. Die im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr geringere Umsatzsteigerung führt Friedmann auf die in vielen Ländern Europas schlechten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück. „Gerade Spanien und Italien waren in der Vergangenheit sehr wichtige Umsatz- und Ergebnisträger. Der Einbruch dieser Volkswirtschaften ist für uns natürlich deutlich spürbar.“ Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2011 erhöhten die deutschen Gesellschaften ihren Umsatz um 4,5 % auf 2,2 Mrd. Euro (2011: 2,1 Mrd. Euro). Die Gesellschaften außerhalb Deutschlands wuchsen um 5,9 % und erzielten einen Umsatz von 2,8 Mrd. Euro (2011: 2,7 Mrd. Euro). Gut entwickelt haben sich die amerikanischen Gesellschaften der Würth-Gruppe. Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung Die Region Südamerika steigerte den Umder Würth-Gruppe satz um 7,6 %, in Nordamerika wuchsen die Gesellschaften im ersten Halbjahr 2012 überdurchschnittlich mit 22,9 % auf 480 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis der Würth-Gruppe entwickelt sich gut. Es liegt zum Halbjahr bei 205 Mio. Euro (1. Hj. 2011: 184 Mio. Euro). Robert Friedmann zeigt sich optimistisch und rechnet mit einem angemessenen Ergebniswachstum für 2012: „Würth reagiert auf volatile wirtschaftliche Situationen gut. Es wäre aber falsch zu behaupten, dass die Zeiten einfach sind, denn dazu fehlt uns der konjunkturelle Rückenwind.“ Investitionen Das Unternehmen investiert gezielt in Geschäftsfelder, die den Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial ideal ergänzen. Im Juni wurden die beiden Chemieunternehmen Dinol GmbH mit Sitz im deutschen Lügde und Diffutherm B.V. mit Sitz im niederländischen Bergeijk erworben. Sie erwirtschafteten im Jahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 60 Mio. Euro und beschäftigen 150 Mitarbeiter. Dinol und Diffutherm entwickeln, produzieren und vertreiben Klebstoffe, Korrosionsschutz, Unterbodenschutz sowie Dämm- und Dichtstoffe hauptsächlich für die Automobil- und Bauindustrie. www.wuerth.com 7– 8 | 2012 trak9_07_Lambert_Hilfsdok.indd 1 www.firmenflotte.at 28.08.2007 08:04:02 47 Partner l Aktuell Ladebordwände sicher im Griff 112 Seiten geballte Kompetenz rund um Ersatzteile für Ladebordwände: Dafür steht der neue Katalog aus dem Hause Europart mit dem Titel „Ersatzteilübersicht Ladebordwände – das Multimarkenprogramm von Haco“. Differenziallagerprogramm Umsatzmilliarde erreicht Auf der Automechanika 2012 präsentiert Schaeffler Automotive Aftermarket erstmals sein Differenziallager programm für Nutzfahrzeuge. Die Berner Unternehmensgruppe hat erstmals in der Unternehmensgeschichte die magische Grenze von 1 Mrd. Euro Umsatz innerhalb eines Geschäftsjahres übertroffen. Das Programm umfasst ein Vollsortiment aller Hauptlager, die in Differenzialen verbaut sind – und das für die gängigsten Fahrzeuge der sieben großen europäischen Nutzfahrzeughersteller. Damit stellt Schaeffler Automotive Aftermarket jetzt ein Ersatzteilprogramm zur Verfügung, das rund 200 Wälzlager – in den Bauarten Kugellager, Kegelrollenlager und Zylinderrollenlager – umfasst, die in mehr als 300 Nutzfahrzeug-Differenzialen zum Einsatz kommen. „Das neue Differenzialprogramm für Nutzfahrzeuge ist eine sinnvolle Ergänzung unseres bestehenden Getriebeportfolios“, so Axel Blaschke, Manager Business Development Transmission Application, Schaeffler Automotive Aftermarket. Denn: Neben dem Differenzialprogramm für Nutzfahrzeuge präsentieren die Aftermarket-Spezialisten auf der Automechanika 2012 auch ein umfassendes Programm für die fachgerechte Reparatur und Instandsetzung von Aggregaten. Dieses Getriebeprogramm besteht aus über 400 Einzelkomponenten und 17 SETs. Neben einer Vielzahl an Wälzlagern ergänzen weitere Verschleißteile – beispielsweise Bolzen für Planetenradsätze, Schaltarretierungen und Scheiben – das Angebot von Schaeffler Automotive Aftermarket. www.schaeffleraftermarket.de Diese positive Umsatzentwicklung spiegelt sich auch in der steigenden Mitarbeiterzahl wider. Mehr als 9.000 Mitarbeiter waren per 31. März 2012 beschäftigt. Seit vielen Jahren ist der Standort Braunau als Regionsführer für den Direktvertrieb in den südosteuropäischen Raum verantwortlich, derzeit werden zehn Länder direkt beliefert. Im Geschäftsjahr 2011/2012 hat Berner in der Region Südost mit einer Umsatzsteigerung von 7,3 % auf 110 Mio. Euro den seit Jahren eingeschlagenen Erfolgskurs fortgeführt. Neun der zehn Landesgesellschaften konnten mit Rekordumsätzen abschließen. Einzig Ungarn verfehlte trotz deutlicher Umsatzsteigerung den Rekord. Die Gesellschaften in den Ländern Slowakei, Rumänien, Kroatien, Türkei, Lettland und Litauen wuchsen zweistellig. Einher mit dem UmMag. Wolfgang satzwachstum geht ein kontinuierlicher Mit- Sageder, Geschäftsarbeiteraufbau auf knapp 1.300 Beschäftig- führer von Berner te per 31. März 2012 in der Region. Auch in Zukunft soll Berner Österreich als Dreh- und Angelpunkt für den Vertrieb in und nach Südosteuropa gestärkt werden. „Durch den Ausbau des Standorts Braunau können in den nächsten Jahren bestehende Arbeitsplätze gesichert und weitere Arbeitsplätze geschaffen werden“, betont Geschäftsführer Mag. Wolfgang Sageder. So wurde im März 2011 begonnen, den bestehenden Firmenkomplex um ein neues Schulungszentrum sowie einen Logistikbereich zu erweitern. Insgesamt werden elf Mio. Euro investiert, die Bauarbeiten werden im September 2012 abgeschlossen sein. www.berner.co.at 48 www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Foto: Berner Premiere Foto: Schaeffler „more“ – noch mehr Komponenten für die fachgerechte Reparatur von Getrieben und Nutzfahrzeug-Differenzialen zeigt Schaeffler Automotive Aftermarket auf der Automechanika 2012 Berner Verschraubungen: Kompliziert war gestern Ebenfalls neu ist ein rund 110 Seiten starkes Kompendium rund um Verschraubungssysteme im Druckluft- und Hydraulik-Bereich am Nutzfahrzeug – neben metrischen sind auch die wichtigsten zölligen Verschraubungen integriert. Der brandneue Katalog „Verschraubungen für Nfz“ bietet aber nicht nur eine Artikelauflistung, sondern auch gutes Bildmaterial in Farbe – aufgrund der Vielfalt der „kleinteiligen“ Welt der Nfz-Verschraubungen und der strikten Anforderungen an die exakte Passgenauigkeit ist dies eine wichtige Hilfe im Werkstattalltag. Der Mechaniker kann mit dem Katalog in der Hand das zu ersetzende Teil am Fahrzeug vergleichen. Der übersichtlich gestaltete und gut bebilderte Innenteil ermöglicht ein schnelles Finden der benötigten Teile. Fündig werden allerdings auch die Leser, die die Vorzüge von Sortimentskästen zu schätzen wissen. Sie enthalten bis zu 120 Kleinteile, die dem Mechaniker das Europart hat einen neuen Katalog mit MultimarkenLeben leichter machen. Teileauswahl im Bereich Alle im Katalog aufgeführten Produkte Ladebordwände herauskönnen auch über das Europart Werkstatt- gegeben Foto: Europart Online-System (EWOS) rund um die Uhr bestellt werden. Durch die eigene leistungsfähige Logistik und eine hohe Teileverfügbarkeit im Zentrallager können alle bestellten Artikel schnellstmöglich angeliefert werden. Auf der deutschsprachigen Webseite ist auch ein Blätterkatalog publiziert. Auch online hat die Werkstatt also die Möglichkeit, mit dem Katalog „Verschraubungen für Nfz“ zu arbeiten. www.europart.net Katalog Europart hat in einem Gemeinschaftsprojekt mit Haco diesen brandneuen Katalog zusammengestellt. Werkstattpartner finden darin Teile für die diversen am Markt vertretenen Hersteller von Ladebordwand-Systemen wie zum Beispiel Bär Cargolift, Dautel, MBB, Sörensen oder Dhollandia. Interessierte Werkstätten bekommen den neuen Katalog kostenfrei in der nächstgelegenen Europart Niederlassung – solange der Vorrat reicht. 7-8 – 2012 DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE w w w. r i n n h o f e r. a t LKW- UND BAUMASCHINENHANDELS - GMBH A-8665 LANGENWANG, TEL.: 03854 / 6107-0, FAX: 6107-31 A-4932 Kirchheim, Alleenweg 4 Tel. 07755 / 67 11-0, Fax DW 15 www.reich-kfz.at Lastkraftwagen A B S C H L E P P D I E N S T DAF 85.410 4-Achs 3-Seiten Kipper, Euro 5, Bj. 08 Verschleißtechnik IVECO 260 E 35 3-Achs Kipper Fahrgestell, Bj. 02 IVECO 380 E 48 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 04 Motorenschleiferei IVECO 380 T 45 3-Achs 3-Seiten Kipper, Euro 5, Bj. 07 Ersatzteilgroßhandel MAN 18.480 2-Achs SZM, Bj. 03 LKW-Verwertung MAN 19.350 2-Achs Allradkipper, Hydro-Drive, Euro 4, Bj. 06 Federnschmiede MAN 26.430 3-Achs Hackgut-Kipper-LKW, 6x2, Bj. 05 MAN 26.440 3-Achs Hakenabroller, 6x2, Euro 5, Bj. 12/10 Gelenkswellenbau MAN 26.440 3-Achs 3-Seiten Kipper, Euro 5, Bj. 10 Getriebe- & Achsreparaturen MAN 26.460 3-Achs Sattelzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03 Hydraulikschläuche MAN 26.480 3-Achs Kipper mit Kran, Bj. 05 MAN 26.480 3-Achs Kipperfahrgestell, Radstand 3900+1400 mm, Bj. 05 MAN 35.480 4-Achs Holztransporter, 8x6, Kran, Bj. 08 KFZ-REPARATUR - MOTORENSCHLEIFEREI - LKW-REPARATUR MAN 35.480 4-Achs Hakenabroller, 8x6, Kran, Bj. 08 Mercedes 2535 3-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Bj. 98 Mercedes 2031 2-Achs Kipper + Kran, Bj. 95 Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09 + 08 Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8 x 4, NEU Auflieger – Anhänger 4-Achs Tiefladeanhänger, Schwarzmüller, Bj. 07 3-Achs Kippsattel, Stahlmulde, Meiller, 24 m³, NEU 3-Achs Satteltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96 2-Achs Containerabrollanhänger, Bj. 96 + 04 Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen Mercedes Getriebe Spenden Sie für mehr Geborgenheit Ladekran HIAB 085-2, Hochstand, Bj. 03 Ladekran HIAB 211-3, NEU, Bj. 07 Ladekran HIAB 125-3, Bj. 97 Ladekran Palfinger PK 15500, Bj. 08 Raiffeisenbank Sbg.-Liefering Radlader Neuson Kramer Type 750, Bj. 05 Kto.: 250050, BLZ: 35034 Radlader Neuson Kramer Type 620, Bj. 98 Danke! FINANZIERUNG, LEASING ODER KREDIT IST ÜBER UNSERE HAUSBANK MÖGLICH. WWW.PROJUVENTUTE.AT w w w. r i n n h o f e r. a t 7– 8 | 2012 www.firmenflotte.at 49 Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | SalzburgerWoche_98x47_KindBallone.indd Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: [email protected] 1 23.04.2012 08:45:02 7-8 – 2012 DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE KFZENTRUM WINKLER Altenfelden Tel. 07282 / 63 886 • Fax 07282 / 63 885 Mobil: 0664 / 443 05 15 e-mail: [email protected] Internet: www.winkler.co.at GEBRAUCHTE KLEINTRANSPORTER 3,5 t zu Top-Preisen! 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Bj 1999, 118.000 km Mercedes 416 CDI Sprinter II, Fgst, 3,5 t, RS 3.665, Automatik etc. Bj. 2009, 48.000 km Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.240, B 2.060, H 2.200, Bj. 2010, 64.000 km Mercedes 416 CDI Sprinter II, Koffer 4.050x 2.080x2.250 3,5 t, RS 3.665, Automatik etc. Bj. 2009, 48000 km Mercedes 313 CDI Sprinter II Koffer 4.200x 2.150x2.250, Bj. 2009, 59.000 km Mercedes 313 CDI Sprinter II Fahrgestell RS 4.325, Bj. 2009, 73.000 km Mercedes 315 CDI Sprinter II Koffer 4.500x 2.100x2.300, Bj. 2009, 87.000 km Ford Transit 115EL350 DOKA-Kipper 2.530x 2.030x400, Alu-3-Seitenkipper, Klima etc., Bj. 2005, 96.000 km Citroen C4 Grand Picasso HDI, 7-Sitzer, Bj. 2008, Vorsteuer ausweisbar! BMW X1 Xdrive, Bj. 2010, Automatikgetriebe, Klima etc., ca. 46.000 km Oldtimertraktor – Steyr 180 (Kurzschnauzer), 16 PS – Bj. 1951, mit hydr. Frontschneeschild!! 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V e r t r a g s h ä n d l e r d e r M A N Tr u c k & B u s V e r t r i e b Ö s t e r r e i c h A G 1 2 3 1 Steyr 19S32 4x2 BB, EZ 02/1993, 650.000 km, Euro 0, Nahverkehrsfahrerhaus, Schaltgetriebe, Kipper i = 4.500 mm, Heckkran absetzbar, HIAB 105-3 inkl. Rotator, Greifer, EUR 13.700,– exkl. USt. 5 MAN TGA 18.430 4x2 BLS/M, EZ 05/2004, 445.000 km, Euro 3, L-Fahrerhaus, Klima, Schaltgetriebe, Intarder, Kipphydraulik, AP-Achsen, inkl. Hinterkippmulde Fliegl, Bj. 2004, 25 m³, Eigengewicht 13.100 kg (!), EUR 33.900,– exkl. USt. 2 MAN TGA 18.440 4x2 BLS, EZ 09/2007, 365.000 km, Euro 5 EEV, XLX-Fahrerhaus, Aeropaket, Klima, Standheizung, Schaltgetriebe, Pritarder, Kipphydraulik, EUR 41.900,– exkl. USt. 6 MAN TGA 33.480 6x6 BB, EZ 03/2005, 495.000 km, Euro 3, LX-Fahrerhaus, Klima, Standheizung, Schaltgetriebe, Intarder, Rungenaufbau i = 6.200 mm, Heckkran Espilon E110Z96, Seitensitz, EUR 63.400,– exkl. USt. 3 MAN TGA 18.440 4x2 BLS, EZ 02/2007, 590.000 km, Euro 4, XXL-Fahrerhaus, Aeropaket, Klima, Standheizung, Schaltgetriebe, Intarder, Standardsattelzugmaschine, EUR 22.500,– exkl. USt. 4 MAN 41.464 8x4 FFDK, EZ 08/1999, 630000 km, Euro 2, Nahverkehrsfahrerhaus, Klimaanlage, Schaltgetriebe, Intarder, 3-Seiten-Kipper i = 5.800 mm mit Mischguttüre, EUR 26.900,– exkl. USt. 4 8 7 MAN TGX 18.440 4x2 BLS, EZ 01/2008, 348.000 km, Euro 5 EEV, XLX-Fahrerhaus, Aeropaket, Klima, Standheizung, Tipmatikgetriebe, Intarder, EUR 48.900,– exkl. USt. 8 MAN TGA 18.430 4x2 BLS, EZ 03/2006, 920.000 km, Euro 4, XXL-Fahrerhaus, Aeropaket, Klima, Standheizung, Schaltgetriebe, Intarder, Standardsattelzugmaschine, EUR 17.500,– exkl. USt. 5 7 6 Hirschmugl GmbH & Co KG A-8431 Gralla, Gewerbepark Nord 1 Tel. +43-(0)3452 / 844-38-0 | Fax -18, Mobil: +43-(0)664 / 450 25 54 [email protected] | www.hirschmugl.eu 50 www.firmenflotte.at 7– 8 | 2012 Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: [email protected] Eine Kooperation von dispo und technik report aus dem WEKAVerlag und dem Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien. www.industrieweb.at/kontraktlogistiktag Erster Europäischer Kontraktlogistik-Tag 14. November 2012 ARCOTEL Wimberger Neubaugürtel 34 – 36 | 1070 Wien Die Zukunft der Kontraktlogistik: Gemeinsam Win-win-Lösungen entwickeln ➔ Richtig ausschreiben und erfolgreich anbieten ➔ Enabler erfolgreicher Kontraktlogistikprojekte ➔ Best Practice Lösungen für Logistikdienstleister und Logistikleiter ➔ Wohin steuert die Kontraktlogistik? – Cashcow, Fass ohne Boden oder Win-win-Chance ➔ Die hohe Kunst der Kontraktlogistik – Individuelle Kundenanforderungen und Dienstleisterstrategien matchen! PatRonanZ PaRtneR PRemiumPaRtneR FachLiche LeitunG Sebastian Kummer WU Wien ReFeRenten Peter Klaus Universität Erlangen-Nürnberg Thomas Schachner Peter Umundum Wolfgang Niessner Max Schachinger Grohe Österreichische Post Gebrüder Weiss Schachinger Logistik Otto Schiel Rail Cargo Austria Gerald Gregori Andreas Pichler Karl-Heinz Gimmler Kai Olschner Österreichische Post Murexin Rechtsanwalt Kuehne+Nagel Thomas Karmann Rudolf Mutz Prologis Hafen Wien Irene Sudy KontaKt 7– 8anmeLDunG | 2012 TU Hamburg-Harburg Manuela Neißl, Marketing (organisatorische Fragen) [email protected] www.firmenflotte.at www.industrieweb.at/kontraktlogistiktag/anmeldung 51 Unser Ziel: Förderung Ihrer Rentabilität Vorstellung von ATe. DAF Advanced Transport Efficiency (verbesserte Transporteffizienz). Ein großes Angebot an innovativen Lösungen, die unser Streben nach maximaler Effizienz, optimalem Kraftstoffverbrauch und minimaler Umweltbelastung unterstreichen. Überzeugen Sie sich selbst über die Vorteile des neuen ATe-Sondermodells der Zugmaschine CF85 und XF105 von DAF. Wenden Sie sich an Ihren DAF-Partner oder besuchen Sie uns unter www.daftrucks.de/ate Denn die Förderung Ihrer Rentabilität ist unser Ziel. driven by quality 52 www.firmenflotte.at DAF Austria Ges.m.b.H. • Telefon 02236 - 677 477 0 • Telefax 02236 - 677 477 609 • www.daf.at 7– 8 | 2012