Erstes Retriever-Festival in Grafenegg Televisiertes

Transcrição

Erstes Retriever-Festival in Grafenegg Televisiertes
Ausgabe 81 · Jahrgang 19 · Dezember 2014
R
P.b.b. 12Z039159M · Verlagspostamt 4020 Linz
ETRIEVER
JOURNAL DES ÖSTERREICHISCHEN RETRIEVER CLUBS
Erstes Retriever-Festival in Grafenegg
Televisiertes Hundetraining – nur Unterhaltung?
Ergebnisse diverser Cups 2014
Georg Ranftl, der neue Jagdreferent
It’s showtime! – Ausstellungspraxis
w w w.retrieverclub.at
Foto: Sabrina Klemetsch
6–9
12 –17
26–29
32–80
Foto: RoVo Photography
Foto: Peter Weissböck
Inhaltsverzeichnis
Der nächste Retriever erscheint im März 2015
Redaktionsschluss: 3. Februar 2015
Retriever online! Der Retriever ist auch auf unserer Website unter dem Punkt „Der ÖRC“ ➞ „Clubzeitschrift“ zu finden!
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Impressum
Die vierteljährlich erscheinende Clubzeitschrift Retriever ist sowohl das Journal
als auch das ­offizielle Organ des ÖRC (Österreichischer Retrieverclub). Es
vermittelt den Mitgliedern und Lesern Informationen, kynologische Fachartikel,
Fakten und Meinungen rund um das Thema Retriever und Hund.
Herausgeber und Medieninhaber | Österreichischer Retrieverclub,
Geschäftsstelle: 4030 Linz, Traunauweg 14.
Öffentlichkeitsreferat | Sigrid Jarmer, 2201 Seyring, Wiener Straße 7,
Tel. +43(0)699 – 14 19 19 01,
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Redaktion | Brigitte Kaltenböck, 6069 Gnadenwald, Brantach 136,
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n Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
n Aus dem Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
n Zucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
n Retriever-Festival . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
n Retriever im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
n Show . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
n Retriever als Therapeuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
n Hundeerziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
n Junior Handling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
n Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
n Field Trial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
n Jagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
n Buchtipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
n Working Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
n Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
n Landesgruppen
Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
n Beilage: Gesundheitsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Titelbild: Chesapeake Bay Retriever C.I.E. Frosty Hill Lilu WDX, Besitzer Gerlinde Boross
Bundesländerwappen © Stockphoto.com/ Anja Rabenstein
Im Retriever-Journal wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit oftmals die männliche Form verwendet. Grundsätzlich bezieht sich diese Form jedoch immer auf beide Geschlechter.
2 Dezember 2014
Editorial
Liebe Clubmitglieder,
liebe Retrieverfreunde!
Und wieder geht ein ereignisreiches Jahr
dem Ende zu. Es gab zahlreiche interessante,
unterhaltsame und spannende Veranstaltungen und Aktivitäten, aber auch einige unerfreuliche Begebenheiten. Glücklicherweise
bleiben die schönen Momente länger in unserer Erinnerung.
Der ÖRC-Terminkalender war voll besetzt
und oft war es schwierig auszuwählen, an
welcher Veranstaltung man teilnehmen wollte. Ich erinnere mich an unsere sehr gut besuchte Clubschau mit Working Test im
Schlosspark von Grafenegg, an gut organisierte Working Tests und Field Trials und jagdliche Prüfungen. Ebenso fanden in den einzelnen Landesgruppen ziemlich schnell ausgebuchte Trainings und interessante Seminare statt. Ein Höhepunkt des heurigen Herbstes war unser viel beachtetes, sehr gut beworbenes Retrieverfestival, das die vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten unserer Hunde zeigte.
„Nichts brennt so sehr, wie das
Herz eines Freiwilligen…“
Diesen Spruch fand ich als Motto eines Motivationsseminares und er erinnerte mich sofort an unsere vielen ÖRC- Mitglieder, die ehrenamtlich, freiwillig und ohne lang gebeten
zu werden bei vielen Veranstaltungen mitar-
beiten. Es macht Freude zu sehen, wie viel
helfende Hände unsere Aktivitäten unterstützen. Ohne euren Elan und euren Teamgeist
wäre der ÖRC ein Verein wie jeder andere, mit
eurer Hilfe sind wir eine gut positionierte, stetig wachsende Gemeinschaft mit vielen Interessen und Aktivitäten. Danke für euren Einsatz, wir werden ihn auch 2015 brauchen!
Warum miteinander sprechen
so wichtig ist…
Am 16. November fand, initiiert von unseren
Zuchtwarten, der „1. ÖRC-Züchterheurige“
im Raum Wien statt. Fast 70 Mitglieder, Züchter und an der Zucht Interessierte trafen sich,
um über aktuelle Probleme und Vorfälle zu
sprechen. Spezielle Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge wurden vorgebracht und
verschieden Meinungen und Standpunkte in
zahlreichen Diskussionen erörtert. Es fand
ein reger Austausch über Zuchtthemen und
Probleme, die es bei der Administration gibt,
statt. Sinnvolle Lösungsansätze wurden erarbeitet und so manches Thema wird auch bei
unserer nächsten Vorstandssitzung auf der
Tagesordnung stehen.
Auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön
an unsere engagierten Züchter für ihr Bestreben bezüglich Gesundheit, retrievertypische
Wesensanlagen, Leistungsfähigkeit und standardgerechtes Erscheinungsbild. Ich freue
mich immer, über beachtenswerte Prüfungsergebnisse und Ausstellungserfolge unserer
Retriever zu lesen. Ganz besonders gratuliere
ich all denen, die sowohl die Arbeitsleistung
unserer Hunde unter Beweis stellen, als auch
auf Ausstellungen gute Ergebnisse erzielen.
Diese positive Entwicklung lässt für die Zukunft hoffen!
Mit Schwung und Einsatz­
freude ins neue Jahr!
Auch im nächsten Jahr ist der ÖRC-Terminkalender schon sehr ausgefüllt. Viele Veranstaltungen sind geplant und es wurden bereits
einige Vorsätze gefasst, um unsere Rassen
noch besser in der Öffentlichkeit zu positionieren. Erfreulicherweise gab es von unseren
Mitgliedern viele Anregungen und Lösungsvorschläge, um unser „Miteinander“ einfacher und transparenter zu gestalten.
Ich wünsche Ihnen wunderschöne Feiertage
und für 2015 Gesundheit, Erfolg und viel
Freude mit Ihren wunderbaren Retrievern!
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Jarmer
Präsidentin des ÖRC
Präsidentin | Sigrid Jarmer
A-2201 Seyring, Wiener Straße 7
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 01
E-Mail |[email protected]
ÖRC Website
Der ÖRC ist auch über das Internet unter www.retrieverclub.at zu finden!
Dezember 2014 3
Clubinfo
Aus dem Vorstand
Infos
aus demaus
Vorstand
Mitteilungen
dem Vorstand
! Finanzielle Unterstützung der Landesgruppen mit KostenEhrenkodex
in derVeranstaltungen
Höhe von max. 30 %
€ 250
laut ECVO- Untersuchungsbefund nach
ne außerordentlich
gute Arbeit für des
unsereÖsterreichischen
! rückerstattung
Bei zukünftigen
imoder max.
pro
Tag (max.von
2 Tage)
für Trainings
mit besonderem
Kosten- und wünschen
Gonioskopie Gonio-frei sind. Hunde mit BeRetriever
Herrn Ranftl viel
Schlosspark
Grafenegg
(Retriever-FesRetrieverclubs
aufwand.
fund Gonio „Fibrae Latae“ (kurze Trabekel)
Erfolg bei seiner neuen Aufgabe.
tival) wird die Einfahrt von Autos auf das
Verhalten der Teilnehmer bei ÖRC-Veranstaltungen:
! Einberufung
einerverboten
Gesprächsrunde
für alle Landesgrupund „Laminae“ (Gewebebrücken) dürfen
!A
b sofort müssen neu ausgestellte LeisGelände generell
sein. Lediglich
! Alle Teilnehmer verpflichten sich, den Anweisungen der Organisatoren
penleiter
Ausbildungsstättenleiter
im Herbst
dieses in die Original-Ahnentafel einnur mit Gonio-freien Hunden verpaart wertungshefte
Personen und
mit spezieller
Berechtigung werbzw. der Helfer Folge zu leisten.
Jahres.
den.
getragen werden. Um unnötigen Postweg
den zum Zweck des Aufbaus bzw. der Or! Mit der Anmeldebestätigung erfolgt eine unwiderrufliche Anerkennung
! Die
Gesundheitsdaten
aller
vonZeit
unsimbetreuten
RetrieverHunde mit Befund „Occlusio“ (total dyszu
vermeiden, können Leistungshefte von
ganisation
ihre Autos für
kurze
Geder jeweiligen Prüfungs- oder Ringordnung durch den Hundeführer und
rassen
werden dürfen.
zukünftig von Frau Christine Grabmayr,
plastischer Kammerwinkel) oder Primärgden zuständigen Landesgruppenleitern
lände abstellen
den Hundebesitzer.
für GoldenJagdhundereferent,
Retriever, aufbereitet und
archi- und die Vergabe gleichzeitig in
laukom sind von der Zucht ausgeschlossen.
ausgestellt
! Zuchtwartin
Da unser langjähriger
! Richterentscheidungen sind nicht anfechtbar. Öffentliche, beleidigende
viert.
Der Gonioskopie- Befund darf zum Deckder Original-Ahnentafel vermerkt werden.
Mag. Fritz Kleestorfer, seine Agenden Ende
Kritiken an Richtern und Helfern des ÖRC sind unehrenhaft.
! Unsere
mit hat,
Workingtest
2015 soll! in
Zusamzeitpunkt nicht älter als drei Jahre sein.
D
er
Antrag von Herrn Andreas Brode auf
Oktober Clubschau
zurückgelegt
wurde Georg
! Jegliche körperliche Bestrafung des Hundes auf ÖRC-Veranstaltungen ist
menarbeit
derVorstandssitzung
Landesgruppe Burgenland
ShowFür ausländische Deckrüden gelten die
Mitgliedschaft
im ÖRC wird einstimmig abRanftl bei der
am 12. 10.mit dem
absolut unzulässig.
Referat
Burgenland
stattfinden.
diesbezüglichen Bestimmungen des Hergelehnt.
2014 in im
den
ÖRC- Vorstand
als neuer Jagd! Der ÖRC behält sich vor, Personen, die sich nicht an diese Bestimmungen
! Zur
Erinnerung: kooptiert.
Der Vorstand
ÖRC hat
2012 der ZO für Flat Coated Retriever:
kunftslandes.
!Ä
nderung
hundereferent
Wirdes
danken
anim Herbst
halten, bzw. sich unsportlich oder unehrenhaft benehmen, von weiteren
einen
beschlossen,
der
Gezüchtet werden darf mit Hunden, die
dieser„Ehrenkodex“
Stelle Herrn Mag.
Kleestorfer
fürfür
sei-alle ÖRC-VeranÖRC-Veranstaltungen auszuschließen.
staltungen bindend ist.
Der Vorstand, September 2014
Nützen Sie die Möglichkeit, im RETRIEVER zu werben.
Für Inserate von Hundeshops, Zubehör rund um den Hund, Wurfmeldungen, Futtermittel
usw. gilt folgende Preisleiste:
Inseratgröße
Format*)
Preis pro
Ausgabe
Clubmitglied oder
4x jährlich
Clubmitglied und
4x jährlich
1/1 Seite U4
ca. 20 x 30 cm
500,–
450,–
400,–
1/1 Seite
ca. 20 x 30 cm
330,–
300,–
270,–
1/2 Seite
ca. 20 x 15 cm
190,–
170,–
150,–
1/4 Seite
ca. 20 x 7 cm oder 10 x 15 cm
120,–
100,–
80,–
1/8 Seite
ca. 20 x 3,5 cm oder 15 x 5 cm
80,–
70,–
60,–
1/16 Seite
ca. 10 x 3,5 cm oder 7 x 5 cm
40,–
35,–
30,–
Da der ÖRC aus umsatzsteuerlicher Sicht kein Unternehmer ist, wird die Rechnung ohne Mwst. ausgestellt.
Die Clubzeitschrift „Retriever“ erscheint vierteljährlich im 4-Farbendruck mit einer Auflage von 2.200 Stück. Die Zeitschrift wird an
alle Mitglieder versandt und liegt schwerpunktmäßig auch in Tierarztpraxen auf, ebenso in der ÖRC-Koje bei Hundeausstellungen
und Messen mit jagdlichem, sportlichem oder kynologischem Hintergrund, bei denen der ÖRC präsent ist.
Die angebotenen Preise sind gültig bis 31. 12. 2015
2014 und gelten unter der Voraussetzung, dass druckreife Vorlagen kostenlos beigestellt werden. Die Vorlagen bitte an die Redaktion schicken.
4 September
2014
Dezember 2014
Zucht
Das Mikrofon machte die Runde, es gab interessante Wortmeldungen und angeregte Diskussionen.
Ein ganz besonderer
Heuriger
Impressionen vom Züchtertreff
Wie bereits von unserer Präsidentin Sigrid
Jarmer in ihrem Vorwort erwähnt hier einige
Eindrücke des ÖRC-Züchterheurigen, der am
Sonntag, den 16. November 2014 im Heurigenrestaurant Kitzweger, 1010 Wien, erstmals stattfand.
Der Andrang von annähernd 70 Züchtern,
Deckrüdenbesitzern und interessierten Personen war groß, größer als wir es uns erwartet hatten und so gab es jede Möglichkeit
zum konstruktiven Austausch. Besonders erfreulich ist, dass uns so viele Flat Coated Retriever Züchter die Ehre gaben. Hier hat sich
bereits eine Eigendynamik entwickelt und ein
Das köstlichen Heurigenbuffet …
weiteres Treffen der Flats „unter sich“ – eventuell sogar mit ausländischer Beteiligung – ist
anlässlich der IHA-Graz 2015 geplant. Die „Labradorfraktion“ war erwartungsgemäß deutlich in der Überzahl und wir werden uns für
ein nächstes Treffen eine Location überlegen,
in der hier auch möglichst alle in größeren
Gruppen beisammen sitzen können.
In Anwesenheit der drei Zuchtwarte und unserer Präsidentin wurde die Liste der per
Email übermittelten Themen unter meiner
Moderation abgearbeitet, das Mikrofon ging
teilweise von einem zum anderen, es gab interessante Wortmeldungen von vielen Seiten
Claudia Berchtold moderierte die Veranstaltung souverän.
und auch kontroversielle Diskussionen, wie
es in einer Gemeinschaft mit so vielen Mitgliedern normal und gesund ist.
Danke für die Disziplin und für das große Interesse, danke Brigitte Kaltenböck für die vielen tollen Fotos, auf denen wir uns alle (mehr
oder weniger) bewundern können. Danke für
das nette Miteinander!
Das köstliche Heurigenbuffett rundete den
gemütlichen Nachmittag ab und wir freuen
uns alle schon auf eine Wiederholung.
Bis bald und alles Liebe,
Claudia Berchtold
für die Zuchtwarte im ÖRC
Die Labrador-Züchter waren die größte Runde.
Alle Fotos: Brigitte Kaltenböck
Dezember 2014 5
Retriever-Festival
Noch wird fleißig aufgebaut und ausgepackt.
Foto: Sabine Hlava
ÖRC Retriever Festival –
So was gab’s noch nie!
Unser Anspruch: Ein Tag für Retriever-Freunde und alle, die es noch werden möchten.
Unsere Hauptdarsteller: Beinahe 300 Hunde!
Das Festival ist eigentlich aus der Not ge­
boren, da wir letztes Jahr die NÖ-Trophy
nicht genehmigt bekommen hatten. Ein
­neues Konzept musste also her, anders sollte
es sein, nicht nur auf dem Papier, sondern
auch in der Umsetzung – wenn schon, denn
schon!
Natürlich wurde nicht auf alles, was sich als
gut erwiesen hatte, verzichtet; es wurde vielmehr Bewährtes mit Neuem gemischt, manche alten Zöpfe aufgepeppt und heraus kam
ein Tag für und mit Retrievern, bei dem unsere Hunde in den unterschiedlichsten Bereichen zeigen konnten, was sie alles drauf haben. Teilnehmer wie Besucher sollten die
Möglichkeit haben, Neues kennenzulernen,
auszuprobieren und mit anderen Retrieverfreunden ins Gespräch zu kommen. Ein riesiges Rad wurde für diesen einen Tag gedreht,
über Monate wurde diskutiert, geplant, organisiert, telefoniert, angeschoben … und das
nicht nur innerhalb des ÖRC, auch ÖRC-fremde Vereine und Organisationen waren eingeladen, uns bei der Umsetzung unserer Ideen
zu unterstützen – und sie kamen!
Die Vorführ-Ringe und die meisten Stände
waren bereits am Vortag von Alexander Prosek und seinem routinierten Team, unterstützt von Richard Binder, aufgebaut worden.
Unsere Gäste nutzten die Stunden vor der Eröffnung, ihre Zelte aufzuschlagen. Die letz-
Der Countdown läuft
Herbert Biringer (Purkersdorfer Jagdklub) und Dr.
­Andrea Kdolsky (Präsidentin des Vereins „ROTE PFOTE
– Krebsforschung für das Tier“
Foto: Peter Weissböck
6 Dezember 2014
Am 28. September war es dann soweit; die
Premiere unseres Retriever Festivals konnte
steigen. Morgens kurz vor 7 Uhr, die Sonne
lugte gerade über den Horizont, herrschte
schon angespannte Betriebsamkeit am Gelände zwischen Wolkenturm und Schloss
Grafenegg, ab und zu unterbrochen vom eindringlichen Ruf nach einem starken Kaffee.
Letzte Vorbereitungen an den Ringen und Stationen,
natürlich auch am Stand der ÖRHB
Foto: Peter Weissböck
Retriever-Festival
ten Wegweiser wurden aufgestellt, die FunParcours-Stationen schnell noch mit „Ablenkungs-Würsteln“ bestückt … es wuselte wie
in einem Ameisenhaufen.
Die Spannung steigt
Um 7.30 Uhr war Einlass der gemeldeten
Hunde. Tierärztliche Kontrolle und Anmeldung liefen reibungslos. Pünktlich um 8.30
Uhr rollten schließlich alle Autos vom Gelände, alle Standln waren bestückt, alle ShowTeilnehmer hatten sich um die Ringe niedergelassen – und dann der Hiob: Einige Richter
hatten sich verspätet, die Eröffnung verzögert sich! Ehrengast Dr. Andrea Kdolsky, die
auf Einladung des Purkersdorfer Jagdklubs
und in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des
Vereins „ROTE PFOTE – Krebsforschung für
das Tier“ das Festival besuchte, nahm‘s gelassen, während die Nerven der ÖRC-Verantwortlichen auf eine harte Probe gestellt wurden.
Mit einer halben Stunde Verspätung konnten
schließlich die Eröffnungsreden gehalten
werden. Man merkte, dass alle Verantwortlichen gespannt waren, wie das Festival ankommen würde. Schließlich gab es so eine
Kombination aus Zuchtschau, Work, Fun und
Information bei einer ÖRC-Veranstaltung
noch nie!
Bewährt + neu = Festival
Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, sollte neben Bewährtem – wie der
Zuchtschau mit internationaler Beteiligung,
den Züchter- & Handler-Bewerben im Ehrenring und der beliebten Tombola – auch Neues dazukommen, in Form von unterschiedlichsten Vorführungen und Informationsmöglichkeiten - alles mit dem Ziel, die Vielsei-
Nach den Eröffnungsreden, noch ein freundliches Lächeln für die Fotografen tigkeit von Retrievern anschaulich darzustellen.
Infotainment
Neben dem, anfangs bereits erwähnten,
Purkersdorfer Jagdklub, der über Einsatz und
Ausbildung von Jagdhunden sowie über den
Stellenwert der Jagd für den Naturschutz
informierte und die Rote Pfoten-Ecke am
­
Stand eingerichtet hatte, beantwortete der
VHV Fragen zur Therapiehunde-Arbeit. Die
Österreichische Rettungshunde Brigade und
der Samariterbund waren mit Rettungs- und
Besuchshunden vertreten, vermittelten eindrucksvoll und mit viel Enthusiasmus im
­persönlichen Gespräch und bei Vorführungen Wissenswertes über Training und Auf­
gaben ihrer Hundestaffeln. Beide glänzten
mit perfekt vorbereiteten Präsentationen
und dem hervorragenden Ausbildungsniveau ihrer Hunde/Mensch-Gespanne, die alle
Gefunden! Die Rettungs- und Besuchshunde vom Samariterbund waren in Höchstform. Foto: Peter Weissböck
Foto: Markus Steinschaden
ehrenamtlich im Einsatz für die gute Sache
sind.
Die WHC Scheibenjäger begeisterten das Publikum mit Frisbee-Action und zeigten, dass
weder das Alter von Zwei- und Vier-Beinern
noch die Hunderasse bei der Ausübung dieses Freizeitsportes eine Rolle spielen und
man durch die richtige Wurftechnik sehr individuell auf den Hund eingehen kann, um ihn
gesund auszulasten und zu fordern. (Wer
mehr darüber wissen möchte, sollte den Beitrag unter der Rubrik RETRIEVER IM SPORT,
Seite 10/11, l­esen.)
Aber nicht nur „Externe“ zeigten, was ihre
Hunde leisten, natürlich haben auch ÖRCMitglieder ihren Teil zum Festival beigetragen: Toller-Züchter und Besitzer ergriffen die
Gelegenheit, über die kleinsten und wendigsten Retriever am ÖRC-Stand zu informieren und zeigten ihre orangefarbenen Energiebündel bei Agility-Vorführungen, einer für
Retriever eher unerwarteten Freizeitbeschäf-
Magic (gehörlos) mit Frauchen Eva vom WHC Scheibenjäger (siehe auch S. 10/11)
Foto: Peter Weissböck
Dezember 2014 7
Retriever-Festival
Duck-Toller in Motion, Agility für die orangenen Energiebündel.
Foto: Peter Weissböck
tigung. Last but not least beeindruckte unser
ÖRC Gundog Team mit seiner Präsentation,
die einerseits die Dummy-Arbeit als retrievergerechte Beschäftigung und Alternative bzw.
Vorbereitung zur jagdlichen Arbeit vorstellte
und andererseits, sehr zur Belustigung der
Zuschauer, die Alltagstauglichkeit des Retriever-Trainings demonstrierte: Es wurden Einkaufstaschen getragen, Schlüssel aufgehoben, Mäntel und Socken ausgezogen, Schuhe gebracht und Näpfe fein säuberlich aufgeräumt.
Mitmachen ausdrücklich
­erwünscht
Teilnehmer und Besucher konnten sich nicht
nur informieren und zuschauen, sie sollten
auch Spaß mit ihren Hunden haben. Dazu
hatte die Landesgruppe Wien einen Fun-Parcours mit drei Stationen aufgebaut, der vom
Tunnel mit „Würstel-Ablenkung“ bis hin zu
Der BIS (Little Violet´s Cover Girl) wurde samt Besitzern (Ingrid Bresich + Verena Armringer) mit Royal Canin aufgewogen
Hürden und Dummy-Weitwurf alles zu bieten hatte; ganz nebenbei konnte sich jeder
hier gleich Beschäftigungs-Ideen für Zuhause abschauen.
Show & Work
Zeitgleich zu den Vorführungen wurden in
den Ringen 1 bis 4 die Schönsten in den einzelnen Klassen der Zuchtschau ermittelt. Elisabeth Binder hatte mit ihrem eingespielten
Showteam alles bestens organisiert und die
220 gemeldeten Hunde aus dem In- und Ausland hatten sich fein gemacht und gaben ihr
Bestes. Die internationalen Richter, Doreen
Mc Gugan (GB), Carina Östman (SE) sowie Angela und Chris Hancock (IRL), lobten die Qualität der Hunde und nahmen sich viel Zeit bei
der Beurteilung. Während im südlichen Teil
des Schlossparks eine weitere Premiere stattfand: Ein GAP-Turnier wurde ausgetragen.
­Initiiert und organisiert von unserem Ausbil-
Unser Gundog-Team bot eine Super-Show, locker und witzig moderiert von Karoline Schönbeck.
Foto: Peter Weissenböck
8 Dezember 2014
dungsreferenten Herbert Steinschaden, der
auch als Turnierleiter fungierte. Insgesamt
traten 20 Hund/Mensch-Teams auf GAP 2
bzw. GAP 3 Niveau an. Das Gelände um den
neu angelegten See verlangte von den Teilnehmern einiges. Mag. Marion SteinschadenBorek und KommRat Wolfgang Ragitsch waren als Richter im Einsatz; bewährt souverän,
fair und mit Humor. Der See war aber nicht
nur als Wasserstation Turnier-Bestandteil,
sondern wurde im Anschluss natürlich von
unseren wasserverrückten Hunden gerne genutzt, um noch eine Runde zu schwimmen.
Stand up for the Champions
Die Präsentation der Champion-Parade wurde, ganz dem Festival-Gedanken entsprechend, verändert. Schließlich macht ja auch
ein Champion noch etwas anderes als nur Titel zu sammeln; er hat seine Eigenheiten,
eine Lieblingsbeschäftigung, wird jagdlich
Im Einsatz beim GAP-Turnier: C. Petschka mit Dewmist Drummerboy
Foto: Markus Steinschaden
Retriever-Festival
Leider sind nicht alle Zwei- und Vierbeiner auf dem Erinnerungsfoto im Wolkenturm vertreten.
geführt … ist zu Hause ein Hund wie jeder
andere auch – sicher ist er schön, aber sein
Wesen macht ihn doch erst zu etwas ganz
besonderem. Erstmals hatten die Besitzer die
Möglichkeit, ihren Champion nicht nur auf
seine Show-Erfolge reduziert vorzustellen
und sie nutzten die Chance. Claudia
Ein Tag voller Family-Fun
Foto: Peter Weissböck
Berchtold zeigte echte Entertainer-Qualitäten, präsentierte mit Witz und Charme, verriet Kosenamen, Vorlieben und Marotten von
25 Champions mit Persönlichkeit - und das
Publikum war begeistert!
Foto: Peter Weissböck
… die Bewerbe im Ehrenring, die Verlosung
der Tombola-Gewinne, das Erinnerungs-Foto
- leider nicht mit allen Teilnehmern, das Aufwiegen des Best in Show-Hundes samt Besitzer mit Royal Canin Futter … und Vieles mehr.
oder die zahlreichen Sponsoren. Danke auch
an unsere fleißigen Fotografen, die dafür gesorgt haben, dass wir wirklich beeindruckende Bilder vom Festival haben. Unser ganz
spezieller Dank aber geht an Alexander Prosek. Er hat uns nicht nur mit viel Royal Canin
versorgt, sondern auch finanziell unterstützt,
uns von Anfang an mit Ideen, viel Herz und
Einsatz auf unserem Weg zum Ziel begleitet
und mit seinem zuverlässigen Team im Hintergrund kleine Wunder vollbracht – ohne
ihn hätte es kein Festival gegeben – Tausend
Dank Alex!
Ziel erreicht
Fortsetzung folgt
Insgesamt waren fast 300 Hunde am Festival
beteiligt – glückliche Hunde, die eindrucksvoll vermittelt haben, wie vielseitig man sich
mit Retrievern beschäftigen kann. Vielen
Dank an alle zwei- und vierbeinigen Akteure,
unseres 1. Retriever Festivals – ihr wart absolut super!
Natürlich wäre das alles nicht möglich gewesen ohne die vielen freiwilligen Helfer aus der
Landesgruppe Niederösterreich und Wien
Aber sicher! Wir tüfteln
schon mit Feuereifer am
2. ÖRC Retriever Festival.
So vielseitig wie unsere
Hunde sind, gibt’s
schließlich noch viel zu
zeigen. Vielleicht sieht
man sich!
Verena Arminger und
Christine Boyke
Und dann waren da noch …
Die Championparade, anders als gewohnt und sehr humorvoll moderiert von
Claudia Berchtold.
Foto: Peter Weissböck
Curly meets Toller
Foto: Sabine Hlava
Dezember 2014 9
Retriever im Sport
Das Team der WHC Scheibenjäger
beim ÖRC-Festival
Dog Frisbee –
der neue Trend im Hundesport
Auch bekannt unter dem Namen Disc Dogging hält diese neue Disziplin nun auch in
unseren Breiten Einzug in den Hundesport.
Aus einer einfachen Idee zur Beschäftigung
des Hundes hat sich mittlerweile eine facettenreiche Sportart entwickelt, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreut und einen fabelhaften Showeffekt bietet, der es allemal
wert ist, genauer hin zu sehen.
Was ist Dog Frisbee?
Kurz gesag, geht es darum, eine Frisbee so zu
werfen, dass der Hund sie gut fangen kann.
Klingt unglaublich einfach, sieht einfach aus,
ist es aber nicht. Der erste Schritt, also das
Werfen der Frisbee, verbirgt bereits so einige
Tücken. Es mag einfach sein, eine Frisbee mit
einer Rückhand auf einer Wiese zu werfen.
Versucht man diese gezielt an einen bestimmten Platz zu werfen, wird die Sache
schon etwas schwieriger. Nimmt man nun
noch Konstanz und Präzision dazu, lässt sich
erahnen, wie viel an Wurftraining erforderlich ist bevor überhaupt der Hund ins Spiel
kommt. Ebenso stellt sich das mit dem Fangen dar. Es erfordert doch eine beträchtliche
Leistung des Hundes, den Wurf der Frisbee
zu lesen, also die Flugbahn einschätzen zu
lernen, um diese gezielt und sicher zu fangen. Die größte Herausforderung aber ist es,
mit dem Hund als funktionierendes Team zusammenzuwachsen. Die Kommunikation mit
dem Hund muss so gut aufgebaut sein, dass
er auch im vollen Trieb seine nächste Aufgabe, die ihm gestellt wird, wahrnehmen und
sauber ausführen kann.
Recht bald wurden Reglements entwickelt,
die Rahmenbedingungen für Wettkämpfe
festlegten. Mittlerweile gibt es weltweit eine
Vielzahl von Spielen und Reglements nach
denen gerichtet wird. Zu den bekanntesten
zählen hier „USDDN“, „UFO“ und „Skyhoundz“.
Auch die ÖHU ist auf dem Weg, diesen Trend
in die bestehenden Disziplinen zu integrieren und ist derzeit dabei, ein eigenes Reglement herauszugeben, womit sie europaweit
der erste Dachverband sein wird.
Welche Möglichkeiten gibt es
beim Frisbeesport?
Dog Frisbee bietet für jeden Geschmack ein
passendes Angebot. Was auch immer Hund
und Mensch an Talenten mitbringen, es findet
sich eine Sparte in der man sich wohlfühlt.
Diese Sportart unterteilt sich im Groben in
drei Bereiche. Es gibt Bewerbe im Zielwer­
fen, wobei der Hund in einem bestimmten
vordefinierten Ziel fangen soll. Das Dogdartbee zum Beispiel ist ähnlich aufgebaut wie
das klassische Dartspiel. Hierbei soll der
Hund die Frisbee im besten Fall im Bullseye,
einer in 15 Meter vom Abwurf entfernt liegenden, am Boden gemalten Dartscheibe
fangen.
Eine andere Möglichkeit sind die Weitwurf­
disziplinen. Hierbei gibt es wiederum verschiedene Spielmöglichkeiten, bei denen
Hunde so weit wie möglich geworfene Scheiben fangen sollen oder es wird unter einer
bestimmten Zeitvorgabe so oft wie möglich
und so viele Meter entfernt wie möglich gefangen.
Die Königsdisziplin im Frisbee stellt allerdings das Freestylen dar. Königsdisziplin
vermutlich deswegen, weil die Ausbildung
dafür am Aufwändigsten ist. Beim Freestylen
geht es darum, eine individuell auf den Hund
abgestimmte Kür zu kreieren, die eine Vielfalt
an verschiedenen Würfen und Tricks mit dem
Hund enthält. Der Teamcharakter soll dabei
klar ersichtlich sein, ein gewisses Zusammenspiel also.
Der Kreativität beim Entwickeln der Tricks
und Würfe sind hier keine Grenzen gesetzt.
In einer solchen Kür wird mit einer bestimmten Anzahl an Scheiben gespielt, die immer
wieder vom Spieler eingesammelt werden,
während der Hund fängt, ohne den Spielfluss
zu unterbrechen. Ob es nun 5, 7 oder 10
Scheiben sind, die mit aufs Spielfeld genommen werden dürfen, hängt vom Reglement
ab. Solch eine Kür sollte nicht länger als zwei
Minuten dauern. Von den Richtern werden
Woher kommt Dog Frisbee?
Seine Wurzeln hat der Sport in den USA. Als
Urvater des Sports gilt Alex Stein mit seinem
Hund, dem Whippet-Rüden Ashley. Bekannt
wurden die beiden in den 70ern, als sie in der
Pause eines Baseball-Meisterschaftsspiels in
Los Angeles auf das Spielfeld liefen und dort
eine ungenehmigte und aufsehenerregende
Vorstellung mit der Frisbee-Scheibe gaben.
10 Dezember 2014
Sabine und Sammy. Sammy ist pfeilschnell, wendig und liebt Sprünge.
Alle Fotos: Peter Weissböck
Retriever im Sport
Auch Retriever sind in der Lage, diesen Sport auszuüben, denn die Würfe werden sehr individuell auf Hund und
Werfer abgestimmt. Bettis Golden-Mädel hat auch viel Spaß am Sport mit der Scheibe.
der Hund, der Spieler und das Team bewertet.
Das Tolle am Sport ist, dass man sich auch
aussuchen kann, welcher der drei Bereiche
einem besser liegt, da jeder Bereich extra gewertet wird und es auch für jeden Bereich eigene Wertungen und Pokale gibt. So gibt es
viele Spieler die kein Freestyle zeigen und auf
Turniere fahren, um nur Distanzspiele zu bestreiten.
Ist dieser Sport gesund für
­meinen Hund?
Wie bei anderen Hundesportarten auch ist
dies eine Frage des Trainingsaufbaues und
der Länge der Trainingseinheiten. Grundsätzlich kommt es dem natürlichen Bewegungsablauf des Hundes entgegen, da die Frisbee
Ist mein Hund für Dogfrisbee
geeignet? Und bin ich es
­überhaupt?
Allem voran sei gesagt, dass es keinerlei Einschränkungen in Rasse bzw. von Mischlingen, Größe und Herkunft der Hunde beim
Spielen gibt. Geeignet ist jeder gesunde
Hund, also ohne Beeinträchtigung des Bewegungsapparats. Der Spieltrieb des Hundes
sollte allerdings nicht im Verborgenen
schlummern, sondern sehr präsent sein.
Wenn der Hund in nahezu jeder Umgebung
mit euch spielen möchte bzw. kann, ist er sicher bestens geeignet. Ein geeignetes Team
ist man dann, wenn man als Mensch bereit
ist, sich für seinen Hund und ein gutes Beutespiel auch Mal „zum Kasperl“ zu machen. Außerdem sollte das Wurftraining Freude bereiten, denn das ist die Voraussetzung für ein
gutes Spiel. Talent für das Werfen ist natürlich
immer ein Vorteil, aber sehr sehr viele Frisbeespieler haben sozusagen talentfrei begonnen und durch viel Übung und Freude
am Üben diesen Sport zu ihrem gemacht
und auch Höchstleistungen auf Wettkämpfen erbracht. Im Prinzip ist es wie bei unserem Vierbeiner, die Motivation zählt!
Wie bei allen schnellen Hundesportarten ist
natürlich das Aufwärmen und Abkühlen des
Hundes ein absolutes Muss, um die Gesundheit bei Sprüngen und flotten Starts zu gewährleisten. Nur mit einer aufgewärmten
Muskulatur kann der Hund Höchstleistungen
erzielen und „verpatzte“ Würfe bzw. Sprünge
korrigieren.
Womit wir auch bereits beim nächsten Trainingsschwerpunkt sind: der Aufbau eines gesunden Sprunges. Manche Vierbeiner haben
dies wohl im Blut und landen auch nach höheren Sprüngen gesund in Laufrichtung auf
ihren vier Pfoten. Bei Vielen ist dies allerdings
nicht so und muss erst gezielt geübt werden.
Hier kommt die Notwenigkeit eines qualifizierten Trainers ins Spiel, der mangelhafte
Sprungtechnik und unsauberes Landen erkennt und das entsprechende Know How
hat, um daran zu arbeiten.
Zusätzlich ist auf jeden Fall zu erwähnen,
dass die Bodenbeschaffenheit einwandfrei
sein muss, um der Gesundheit des Hundes zu
entsprechen, d.h. keine Löcher, wenig Unebenheiten. Bei starkem Regen sollte aufgrund der Rutschgefahr auf das Training verzichtet werden. Dies gilt ebenso bei niedrigen Außentemperaturen, da sonst der Boden zu hart ist. Wind ist allerdings kein Ausschlussfaktor für ein gut gelingendes Spiel.
Der Einfluss des Windes auf die Flugeigenschaften der Scheibe ist abhängig vom Ausbildungsstand und der Routine des Spielers.
Man kann mit der richtigen Technik tatsächlich so spielen, dass der Wind „ausgetrickst“
wird.
Welche Frisbees brauche ich?
Es gibt kein Stop & Go – das Frisbee fliegt in Laufrichtung des Hundes und der Hund läuft im Bogen aus.
Somit ist dieser Sport auch gelenksschonend. Hier die
Präsentation von Eva und Magic (gehörlos).
während des Laufens aufgenommen bzw.
gefangen wird und der Hund in einem Bogen
auslaufen kann. Somit ist es schonender für
den Bewegungsapparat als manche Ballspiele, die immer wieder ein Stop and Go beinhalten.
Es gibt eine große Auswahl an speziellen
Hundefrisbees in unterschiedlichen Härtegraden, Gewichtsklassen und Bissstärken, sowie Größen. Diese Scheiben unterscheiden
sich auch in ihren Flugeigenschaften. Im Großen und Ganzen gilt es herauszufinden welche Scheibe am besten zu Hund und Werfer
passt. Von „billigen“ Hundescheiben ist abzuraten, sie können splittern und den Hund
verletzen. Auch die besten Scheiben bekommen aber Kratzer, die es mit Schmirgelpapier
zu pflegen gilt.
Liebe Grüße, die Scheibenjäger vom WHC
ter
Nähere Infos un
n.at
www.whc-wie
oder E-mail an
[email protected]
hundeschule.w
Dezember 2014 11
Show
Showreferat | Elisabeth Binder
A-2601 Eggendorf/Maria Theresia, Lärchengasse 37
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 15
E-Mail |[email protected]
Homepage |www.retrieverclub.at
Showkalender 2015
Datum
Ausstellung Veranstalter
7. 3.
IHA
Graz
28. 3.
IHA
Salzburg
9. 5.
IHA
Wieselburg
16. 5.
6. 6.
7. 6.
11. 7.
15. 8.
16. 8.
Steirischer Hundesportklub
Tel. 02236/710 677, Fax DW 31
[email protected]
www.sthk.at
Österr. Kynologenverband
Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
[email protected]
www.oekv.at
Österr. Kynologenverband
Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
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ÖRC-Ausstellungsreferat
29.
Tel. 0699 14 19 19 15
Clubsieger­
[email protected]
schau
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Österr. Kynologenverband
Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
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IHA
Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
Klagenfurt [email protected]
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Österr. Kynologenverband
IHA
Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
Oberwart
[email protected]
www.oekv.at
Österr. Kynologenverband
IHA
Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
Innsbruck
[email protected]
(Doppel-CACIB)
www.oekv.at
Österr. Kynologenverband
IHA
Tel.02236/710 667, Fax DW 30
Innsbruck
[email protected]
(Doppel-CACIB)
www.oekv.at
IHA
Klagenfurt
26. 9.
IHA Tulln
Bundessiegerausstellung
(Doppel-CACIB)
27. 9.
Österr. Kynologenverband
IHA
Tel.02236/710 667, Fax DW 30
Tulln
[email protected]
(Doppel-CACIB)
www.oekv.at
5. 12.
6. 12.
Österr. Kynologenverband
Tel.02236/710 667, Fax DW 30
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Österr. Kynologenverband
IHA
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Wels
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Österr. Kynologenverband
IHA
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Wels
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Richter
Magret Woods/GB – Golden Retriever
Jos de Cuyper/BE – Labrador Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated
Retriever, Chesapeake Bay Retriever
Helene Björkman / SE – Flat Coated Retriever
Monika Blaha/A – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever,
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Günter Wonisch/A – Labrador Retriever, Flat Coated Retriever
KEINE ÖRC-Sonderausstellung
Roy Maynard/GB – Golden Retriever Rüden
Caterine Zingg/GB – Golden Retriever Hündinnen
Philippe Lammens/FR – Labrador Retriever Rüden
Cinzia Sgorbati/IT – Labrador Retriever Hündinnen
Per Iversen/NO – Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated
Retriever, Chesapeake Bay Retriever
Dr. Manola Poggesi/IT – Flat Coated Retriever, Labrador Retriever
Daila Rocci/HR – Golden Retriever. Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova
Scotia Duck Tolling Retriever
Daila Rocci/HR – Flat Coated Retriever, Labrador Retriever
Dr. Manola Poggesi/IT – Golden Retriever. Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated
Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Maria Hutsteiner/A – Golden Retriever, Flat Coated Retriever
Blaz Kavcic/SLO – Labrador Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever,
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Laurent Pichard/CH – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever,
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Frank Kane/GB – Labrador Retriever, Flat Coated Retriever
Frank Kane/GB – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova
Scotia Duck Tolling Retriever
Laurent Pichard/CH – Labrador Retriever, Flat Coated Retriever
L M V Pinto Teixeira/PT – Golden Retriever Rüden
Lynn Kipps/GB – Golden Retriever Hündinnen
Eeva Rautala/FI – Labrador Retriever Rüden u. Hündinnen
Yvonne Jaussi/CH – Flat Coated Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Nova Scotia Duck
Tolling Retriever, Curly Coated Retriever
Lynn Kipps/GB – Golden Retriever Rüden
L M V Pinto Teixeira/PT – Golden Retriever Hündinnen
Yvonne Jaussi/CH – Labrador Retriever Rüden u. Hündinnen
Eeva Rautala/FI – Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Flat Coated Retriever, Chesapeake Bay
Retriever, Curly Coated Retriever
Borge Espeland/NO – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever
Hans Rosenberg/SE – Labrador Retriever
Lena Häglund/SE – Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated
Retriever
Hans Rosenberg/SE – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever
Lena Häglund/SE – Labrador Retriever
Borge Espeland/NO – Flat Coated Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck
Tolling Retriever
Für das Retriever Festival muss noch ein passender Termin gefunden werden.
12 Dezember 2014
Show
Ivor Jelavic und Nicholas Nickelby BIG4 Tulln: Besser geht’s nicht! Perfektes Zusammenspiel von Hund und
Handler.
Foto Eva Cernohubova
It’s Showtime!
Sie haben einen Retriever aus einer FCI Zucht
erworben, Ihr Hund entwickelt sich gut und
nun geht es darum, den Hund einmal auf einer Ausstellung vorzustellen. Worauf kommt
es da an, was ist zu bedenken, wie läuft so
eine Ausstellung ab?
Eine Ausstellung ist in erster Linie eine
Zuchtschau, wie auch immer man zu Hundeausstellungen stehen mag. Ausstellungen
ermöglichen einen Überblick darüber, wie
sich eine Rasse entwickelt hat, wo sie gerade
steht, in welche Richtung sie geht, was sich
bewährt hat, was besser zu machen ist, welche Qualität zur Verfügung steht, welche
Deckrüden es gibt, wie die Nachzucht verschiedener Elterntiere aussieht und was zu
erwarten ist, wenn man seine Hündin mit einem bestimmten Rüden verpaart. Ohne Ausstellungen wäre es wohl für Züchter auch
sehr schwer, objektiv einzuschätzen, ob sie
mit ihrer Zucht auf dem richtigen Weg sind,
ob sie wirklich Hunde züchten, die so gut wie
möglich dem internationalen Rassestandard
entsprechen. Erst durch wiederholtes Beurteilen der eigenen Hunde durch kompetente,
unparteiische Richter in Konkurrenz mit Hunden derselben Rasse bekommt ein Züchter
das entsprechende Feedback, wo er sich in
Bezug auf die Qualität der von ihm gezüchteten Hunde befindet und wie weit oder nah er
von seinem Zuchtziel entfernt ist.
Es gibt keinen perfekten Hund, und es ist
nur allzu menschlich, den eigenen Hund höher einzuschätzen, oder in manchen Fällen,
je nach persönlicher Veranlagung zu Selbstkritik, auch weniger hoch, als die Hunde anderer, vielleicht berühmterer Züchter. Damit
sind wir schon bei einem ganz entscheidendem Punkt, wenn Sie sich entschlossen haben, Ihren Hund auf einer Ausstellung vorzustellen: Kennen Sie die Vorzüge und die Fehler Ihres Hundes? Sind Sie sich bewusst, wie
und wo genau Ihr Hund dem Standard entspricht oder wo eben nicht? Darüber Klarheit
zu haben und – bei aller Liebe zu ihrem Hund
– seine Qualität objektiv zu erkennen, hilft
Für den Showteil des Retrievers sind in den nächsten Ausgaben weitere Beiträge über
Handling, die Organisationsstrukturen internationaler und nationaler Shows, Geschichte und Entstehen von Hundeausstellungen usw. vorgesehen. Unter anderem planen
wir eine Collage Ihrer persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen auf Ausstellungen.
Wenn Sie also etwas Lustiges, Schönes, eine interessante Anekdote oder einen besonders emotionalen Moment auf Ausstellungen teilen möchten, bitten wir Sie, einen kleinen Beitrag inklusive Foto in Druckqualität diesbezüglich an mich zu schicken. Wir werden das dann zusammenstellen und einen Artikel daraus gestalten.
Herzliche Grüße, Elisabeth Binder
später, manche Richterentscheidung nicht
als ungerechtfertigte Kritik, sondern als Ansporn zu sehen, weiter in Richtung des erwünschten Zuchtziels und so nahe wie möglich zum Rassestandard hinzuarbeiten.
So weit, so gut. Ihr Hund hat sich gut eingelebt, ist gut sozialisiert, Grundgehorsam und
Bindung passen, er läuft freudig und entspannt in Alltagssituationen neben Ihnen an
der Leine und nun ist es so weit:
Beginn des Showtrainings! Im Ring wird
der Hund im Stehen und in der Bewegung
beurteilt, der Richter überprüft das Gebiss,
die Fellqualität und den gesamten Aufbau
des Hundes, indem er ihn berührt und abtastet. Ihr Hund sollte das entspannt und
freundlich akzeptieren, ohne zurückzuweichen, den Richter anzuspringen oder gar
Ängstlichkeit oder Aggressivität zu zeigen.
Darum bewährt es sich, einen jungen Hund
rechtzeitig und spielerisch und in ganz kurzen Trainingssequenzen an das Kommando
‚Steh‘ zu gewöhnen.
Wie ein Hund seinem Standard entsprechend aufgestellt werden muss, kann Ihnen
Ihr Züchter zeigen, bzw. gibt es im Internet
genügend Bildmaterial darüber. Sobald der
Hund richtig und ruhig steht, wird er belohnt
und gelobt. Wenn Sie einen Trimmtisch haben, können Sie das auch dort oben üben
und den Hund gleichzeitig an das Bürsten,
Föhnen, Krallenschneiden und Trimmen gewöhnen. Gestalten Sie diese Trainings immer
als Spiel, als etwas, das dem Hund Freude
macht. Nur ein freudiger, interessierter, entspannter Hund zeigt später im Showring seine Qualität und das gewisse Etwas, das ihn
zum Gewinner macht.
Ein geflügeltes Wort unter Ausstellungsprofis
besagt: „Champions werden nicht in erster
Linie geboren, sie werden gemacht.“ Wie
herausragend auch immer ein Hund von Natur aus sein mag, damit aus ihm eines Tages
ein Champion oder gar ein Multichampion
wird, ist von vielen beeinflussbaren Faktoren,
wie richtige Fütterung und angemessenes
Bewegungstraining, Wesensstärke des Hundes, ‚sich zeigen wollen‘, bzw. ‚das gewisse Etwas haben‘, Tagesverfassung, Umgang mit
Stress-Situationen von Hund und Handler
und nicht zuletzt von der Qualität des Handlings abhängig.
Womit wir schon bei etwas ganz Wesentlichem angelangt sind: korrektes Handling.
Die Aufgabe des Handlers ist, seinen Hund so
vorteilhaft wie möglich zu präsentieren, sodass seine Vorzüge besonders zur Geltung
kommen und seine kleinen Mängel so wenig
Dezember 2014 13
Show
wie möglich ins Auge fallen. Insgesamt sollen
Hund und Handler eine Einheit bilden, wobei
der Handler neben dem Hund so unsichtbar
wie möglich bleibt, bzw. nur den Rahmen bildet und den Hund durch sparsame Kommandos und so wenig Einwirken wie möglich lediglich dazu motiviert, sich ganz von selbst
von seiner besten Seite zu zeigen. Der Hund
soll sowohl von seinem Äußeren als auch
durch sein Auftreten und Wesen ein möglichst harmonisches und positives Bild vermitteln, er soll sich aufmerksam, selbstbewusst und freudig zeigen, locker, entspannt
und ohne Zwang vor dem Richtertisch stehen und aufgrund seiner Ausstrahlung den
Blick des Richters wohlwollend auf sich ziehen.
In der Bewegung kommt es besonders darauf an, den Hund in dem für ihn passenden
Tempo und der richtigen Schrittlänge locker
und frei und dennoch kontrolliert, links neben sich laufend zu präsentieren. Der Hund
sollte dabei sanft über die Leine ‚unter Spannung‘ gehalten werden, damit seine Topline
gut hält, er seine Kopf-und Halslinie optimal
nach vorne oben strecken kann, er korrekt
untertritt und insgesamt einen harmonischen, dynamischen und unverkrampften
Bewegungsablauf zeigt.
Was kann ein Richter beurteilen? Ihm stehen nur wenige Sekunden/Minuten im Ring
zur Begutachtung eines Hundes zur Verfügung. Jeder versierte Richter wird sowohl im
Stand als auch in der Bewegung jeden Fehler
oder Mangel eines Hundes mühelos entdecken. Krampfhafte Versuche, einen solchen
Fehler verstecken zu wollen, bewirken daher
eher das Gegenteil und lenken den Focus des
Richters nur unnötig deutlich auf Mängel des
Hundes statt auf seine vielen Vorzüge und
dementsprechend wird dann auch die Beurteilung ausfallen.
Für Richter wie Handler und Zuseher gilt der
wichtige Grundsatz: Habe ein Auge für die
Gesamterscheinung des Hundes, stelle immer seine Vorzüge in den Vordergrund und
dann schaue erst auf seine Fehler. Nur Fehler
zusammenzählen und den Hund mit den
wenigsten Fehlern nach vorne zu stellen
­
oder vorne zu sehen, ist weder gutes und
korrektes Beurteilen, noch wird es der Qualität eines Hundes in seiner Gesamtheit gerecht. Ein versierter Richter wird also, obwohl
er die Mängel eines Hundes klar erkennt, immer in erster Linie auf seine Vorzüge schauen
und für sich abwägen, wie nahe der Hund
vom Aufbau und in seiner Bewegung dem
erwünschten Rassestandard entspricht und
dementsprechend die Hunde auch untereinander vergleichen und platzieren. Das kann
er allerdings nur dann, wenn diese Vorzüge
auch entsprechend präsentiert und in den
Vordergrund gestellt werden.
Wird ein Hund, der wenig Schwächen hat,
falsch oder für ihn unpassend präsentiert
und gibt dadurch ein unharmonisches Bild
ab, wird ihn der Richter nach hinten reihen,
möglichweise zu Gunsten eines Hundes, der
vielleicht den einen oder anderen Mangel
hat, aber für ihn passend gut präsentiert wird
und dadurch ein positives, rassetypisches
Gesamtbild abgibt. Gutes Handling ist also
wesentlich mehr als bloßes ‚im Ring mit dem
Hund im Kreis rennen‘ und will gelernt und
geübt werden.
Ringtraining Seminare bei verschiedenen
Handlern zu besuchen, um mit der Zeit den
richtigen Stil und Rhythmus mit dem eigenen Hund zu entwickeln, sind daher gerade
für Anfänger ein Vorteil. Das ÖRC Showrefe-
CSS 2014 Ehrenring: Es ist nicht so wichtig, ob ein Welpe schon perfekt steht,
Hauptsache es macht Spaß! Foto Brigitte Kaltenböck
14 Dezember 2014
rat veranstaltet mehrmals im Jahr solche Seminare und auch der ÖKV bietet regelmäßig
Ringtrainings an.
Bei einem Ringtraining wird alles geübt,
was tatsächlich auf einer Show passiert. D.h.
Sie lernen, mit den Anderen korrekt in den
Ring einzulaufen, wie man den Hund im
Line-Up hinstellt, wie man den Hund korrekt
vor dem Richtertisch präsentiert, wie man
sich während der Zahnkontrolle und dem
Abtasten des Hundes durch den Richter verhält, wie man eine Diagonale oder eine Gerade einzeln läuft, wie man dabei am besten
wendet, wie man die Leine richtig hält, in
welchem Abstand zum Hund man am besten
steht, dass er sich freudig wedelnd ganz von
selbst ohne Dauerfütterung in Showposition
zeigt, wie man mit dem richtigen Abstand
gemeinsam mit den anderen Hunden in der
Klasse eine Runde läuft und vieles mehr. Der
Trainer wird dabei immer wieder Ihre Körperhaltung, das Tempo, Ihr Einwirken auf den
Hund und die Schrittlänge korrigieren, bis Sie
ein Gefühl dafür bekommen, wie Sie Ihren
Hund am vorteilhaftesten präsentieren können.
Unsere Hunde reagieren auf die kleinsten Bewegungen oder Gewichtsverlagerungen, genauso wie auf unsere Stimmungen und Emotionen. Um klar erkennen zu können, wie
sehr sich all das positiv oder negativ auf die
Präsentation des Hundes auswirkt, gab es bei
den letzten ÖRC und ÖKV Ringtrainings dafür
eigens einen großen Spiegel. Gute Handler
stehen gerade und aufgerichtet etwa einen
Meter, bei Platzmangel dementsprechend
weniger, vor ihrem Hund, halten die Leine locker unter leichter Spannung in der Hand
und füttern den Hund nur gelegentlich.
Wenn Sie zu nahe vor dem Hund stehen oder
Tamara Joven und Woody Rudolfovska Skala in schönem Abstand zueinander Foto Regina Joven
Foto Elisabeth Binder
Show
Kathi Binder mit Jemima Jobeka Puddleduck: Stehposition nach Standard beim Golden Retriever
viel Spaß und Freude Sie beide an der Sache
haben.
Die Bewerbe im Ehrenring sind auf jeder
Show ebenfalls eine gute Gelegenheit, sich
Manches abzuschauen. Dort sieht man Hunde aller Rassen, Größen und Tempi und
Schrittlängen, meist hervorragend präsentiert von bekannten und professionellen
Handlern, die regelmäßig mit den von ihnen
ausgestellten Hunden BOB, Gruppengewinne
und Best in Show Platzierungen erreichen. Oft
präsentieren diese Handler am gleichen Ausstellungstag mehrere Rassen auf die jeweils
für sie richtige Art und Weise und es lässt sich
gut beobachten, welche Details den Unterschied machen.
Was ist neben dem Handling noch für einen
erfolgreichen Showtag alles zu bedenken?
Auch wenn eine Show in erster Linie Spaß für
Hund und Handler bedeuten soll, ist es dennoch in gewisser Weise auch eine Stress-Situation. Konkurrenzdruck, Emotionen, Erwartungshaltungen, meist enge Hallen und kleine Ringe, Platzmangel, Lärm, Zugluft, bei
Outdoor Shows schlechtes oder zu heißes
Foto Bence Krausz
dauernd füttern, kommt seine Halslinie nicht
zur Geltung oder er legt sogar den Kopf in
den Nacken und nimmt die Schultern nach
hinten, was ihn wenig vorteilhaft erscheinen
lässt. Wenn Ihr Hund mal nachtritt oder nicht
richtig steht, richten sie ihm entweder von
der Seite ruhig die Beine in die korrekte
Standposition oder führen ihn in einer Drehung zurück in die richtige Standposition.
Dafür ist meistens genügend Zeit und es vermittelt auch mehr Professionalität als das oft
zu beobachtende Zurückschubsen der Vorderbeine des Hundes während des Stehens.
Meistens bewirkt das nur, dass der Hund erst
recht untertritt, aus der Balance gerät oder
Nacken und Schulter nach hinten legt, wodurch er angespannt und irgendwie verschoben aussieht.
Außer den Golden Retrievern, bei denen die
Präsentation, wobei der Handler kniet und
Kopf und Rute des Hundes leicht stützt, auch
erlaubt ist, werden Retriever frei gestellt und
sollen dabei möglichst freudig wedeln. Spätestens da zeigt sich, wie gut Sie und Ihr
Hund aufeinander eingestellt sind und wie
Wetter, all das gilt es zu abzufangen und
möglichst zu neutralisieren. Ein gutes Zeit­
management und gute Organisation sind
dazu essentiell.
Kommen Sie möglichst früh, bzw. mit genügend Spielraum bis zum Beginn des Richtens
auf der Show an und haben Sie alles Wesentliche vorher erledigt. D.h. der Hund wurde
getrimmt, entweder von Ihnen selbst, Ihrem
Züchter oder in einem Hundesalon und hat
seine notwendigen Geschäfte erledigt, Sie
haben genügend Zeit, einen guten Platz für
seine Box zu finden und der Hund kann sich
vor seinem Auftritt im Showring darin ausruhen und entspannen. Eine Box oder ein Kennel sind besonders wichtig. Er bietet Ihrem
Hund den für ihn wichtigen Rückzugsraum,
wo er vor dem Richten und zwischendurch
zur Ruhe kommen kann und Sie wissen Ihren
Hund sicher verwahrt, während Sie die Papiere holen, mit einem anderen Hund in den
Ring gehen, zuschauen wollen oder einmal
kurz wegmüssen. Vor der Abfahrt haben Sie
alle Papiere nochmal kontrolliert, geprüft, ob
alles bezahlt wurde und vollständig ist und
können somit – ohne Stress und unnötige
Wartezeiten in den Showbüros – Ihre Nummer im Ring abholen. Bürste, Kamm und was
Sie eventuell noch benötigen, unmittelbar
bevor der Hund in den Ring geht, liegen bereit, Sie haben genügend Wasser mit, auf
Outdoor Shows ist das Zelt aufgestellt oder
es wurde anderweitig für ausreichend Schatten gesorgt.
Wenn Sie selbst ausstellen, nehmen Sie den
Hund einige Minuten, bevor seine Klasse aufgerufen wird, aus der Box, richten ihn her, legen ihm die Showleine an und nehmen sich
dann noch einige Minuten vor Ihrem Auftritt
Zeit, Ihren Hund auf sich und seine Aufgabe
Lukas Geller beim Juniorhandling: Früh übt sich, wer ein Meister werden will!
Foto Andrea Geller
Almanza Sweet Home Alabama und Kathi Binder BISS Retriever Special: natürliche Standposition beim Flat Coated entsprechend seinen natürlichen Außenlinien
Dezember 2014 15
Show
Iris Kaghofer und Rocheby Vanilla entspannt aufeinander konzentriert in der Stehposition entsprechend den
natürlichen Außenlinien des Hundes
Foto: Iris Kaghofer
vorzubereiten und zu konzentrieren. Wenn
Sie einen Handler haben, sorgen Sie dafür,
dass er sich ebenfalls genügend Zeit dafür
nimmt und nicht etwa eine Sekunde vor Beginn des Richtens aus einem anderen Ring
schnaufend angerannt kommt, Ihren Hund
schnappt und mit ihm direkt, ohne ihn und
sich auf die gemeinsame Aufgabe vorbereitet zu haben, in den Ring läuft. Je entspannter und konzentrierter der Handler ist, desto
entspannter und konzentrierter ist der Hund!
Im Ring ist keine Zeit mehr, den Hund richtig
auf sich einzustellen. Viele Hunde fühlen sich
zumindest am Anfang ohne ihren Besitzer im
Ring nicht wohl. Umso wichtiger ist es, dass
Ihr Handler dem Hund vertraut ist und ihm
die nötige Sicherheit vermittelt.
Der Bodenbelag bei Indoorshows ist leider
manchmal rutschig, oder der Teppich könnte
Ihrem Hund nicht behagen, weil er zu rau ist
oder Falten wirft, das Klebeband zwischen
den Teppichbahnen aufsteht usw. Viele Hunde gehen dann übervorsichtig oder reagieren sogar ängstlich und zeigen somit alles
andere als ein harmonisches Gangbild. Der
Richter kann natürlich nicht erkennen, ob es
nur daran liegt, dass Ihr Hund unrund läuft; er
sieht nur, dass das Gangbild nicht harmonisch ist und wird Ihren Hund dementsprechend beurteilen. Unter Profihandlern kursieren einige bewährte Tipps, wie sie Ihrem
16 Dezember 2014
Hund das Laufen auf solchen Böden wesentlich erleichtern und ein Ausrutschen, eine
eventuelle Verletzung oder gar einen Sturz
vermeiden können. Manche benutzen eine
spezielle Creme, ‚Tacky Paw‘, die auf die Pfoten aufgetragen wird, andere halten sich an
den Cola-Trick, wobei ein bisschen Cola, mit
Wasser vermischt, unmittelbar bevor der
Hund in den Ring geht, auf die Pfoten aufgetupft wird. Beides schadet dem Hund nicht
und ist auch keine unlautere Maßnahme laut
Reglement. Was nicht erlaubt ist, ist jegliche
über Kämmen und Bürsten hinausgehende
Manipulation der Fellqualität ihres Hundes
und das wird auch zunehmend kontrolliert.
Im Extremfall kann ein Richter einen gewonnen Titel aberkennen, wenn sich herausstellt,
dass Ihr Hund gefärbt war oder anderweitig
an seinem Fell oder seinem Pigment manipuliert wurde.
Die Showleine ist ein ganz wichtiges Utensil.
Sie sollte möglichst unauffällig und dezent in
der Fellfarbe Ihres Hundes gehalten sein. Am
besten sind für unsere Retriever dünne, rundgenähte Stoffleinen mit einer Schlaufe daran
wie unsere Retrieverleinen. Bestens bewährt
haben sich z.B. die englischen Profileinen
von Weathertop Kollektion. Es gibt sie in zwei
Längen und zwei verschiedenen Durchmessern, sie bestehen aus einem geschmeidigen,
reißfesten Material und schnüren weder den
Hund ein, noch schneiden sie Ihnen ins
Fleisch, wenn sie Ihnen einmal durchrutscht
oder Ihr Hund einmal fester oder unerwartet
an der Leine zieht.
Zum Befestigen der Nummer gibt es passende Clips, Armbänder oder Armmanschetten,
die Sie ebenfalls auf den Shows erwerben
können. Wichtig ist, dass die Nummer nicht
herumflattert oder gar verloren gehen kann,
der Rest ist Geschmackssache.
Die Wahl Ihrer Garderobe ist selbstverständlich Ihnen überlassen, dennoch gibt es
dabei einige Kriterien, die Sie unbedingt beachten sollten. Sie müssen sich den ganzen
langen Showtag darin mühelos und sicher
im Ring und außerhalb bewegen können
und gut darin aussehen. Rutschfeste, bequeme, dennoch nicht zu klobige Schuhe sind
daher ein Muss!
Stimmen Sie die Farbe Ihres Outfits immer
auf die Farbe Ihres Hundes ab. Ein schwarzer
Hund z.B. verschwimmt geradezu neben seinem Handler, wenn der von Kopf bis Fuß in
schwarz gekleidet ist. Ungünstig ist auch zu
bunte, glänzende oder zu stark gemusterte
Kleidung. Sie lässt die Außenlinien ihres Hundes für den Richter optisch praktisch verschwinden. Unterstützen Sie stattdessen das
Erscheinungsbild Ihres Hundes durch dezente, gut sitzende, gepflegte, sportlich elegante
Kleidung mit Taschen, die groß genug sind,
um die Leckerlis gut unterzubringen. Bauchtaschen sehen in der Regel unförmig und
klobig aus, sind meist nicht gut genug zu befestigen, damit sie beim Laufen nicht flattern
und sind aufgrund der Tatsache, dass sie geöffnet und geschlossen werden müssen,
auch nicht wirklich praktisch.
Damen dürfen gerne einen Rock oder ein
Kostüm tragen, nur ist unbedingt darauf zu
achten, dass der Rock weder zu weit ist, und
dadurch den Hund beim Laufen irritiert oder
gar verdeckt, noch zu eng oder zu kurz ist
und somit keine raumgreifenden Schritte erlaubt. Leider sieht man auf Shows immer wieder zur allgemeinen Belustigung haarsträubende Outfits, wo aufgrund zu kurzer Röcke,
insbesondere beim Bücken, transparenter
Einsätze, Low-Rise Hosen, zu enger Blusen
usw. der Focus unnötig deutlich auf die körperlichen Vor- oder Nachteile der Handlerin
anstatt auf das Erscheinungsbild des Hundes
gelenkt wird. Viel diskutiert und ebenfalls immer wieder ein Thema ist das unvermeidliche
‚Wippen an den weiblichen Rippen‘ beim
Laufen. Ein gut und fest sitzender Sport BH
erspart da von vornherein eventuelle Peinlichkeiten.
Show
Ging es bis dato hauptsächlich darum, Ihren
Hund durch Ihr Handling, Outfit und andere
Maßnahmen in das rechte Licht zu rücken
und in den Vordergrund zu stellen, gibt es
eine Sache, in der nur Sie, sei es als Handler,
Besitzer oder Züchter gnadenlos ganz allein
im Rampenlicht stehen: Ihr Auftreten und
Benehmen Richtern, Zuschauern und Konkurrenten gegenüber. Fair Play und ein höfliches, freundliches Auftreten sind oberstes
Gebot. Drängeln, auflaufen auf andere Hunde, jegliches Mobben im Ring und außerhalb
des Ringes sind ein No-Go, ebenso wie lautstarkes Kritisieren und Herabwürdigen der
Qualität anderer Hunde oder böse Kommentare über Urteil und Können des Richters.
Das Beurteilen der Hunde obliegt dem Richter und nur ihm und Richterurteile sind in der
Regel unanfechtbar. Mit der Meldung auf einer Show unterwerfen Sie sich freiwillig dem
Urteil des jeweiligen Richters. Egal, wie es
ausgeht, was auch immer Sie für eine Erwartungshaltung haben, welche persönliche
Meinung Sie über Ihren Hund und Ihre Konkurrenten oder deren Hunde haben, wie Sie
zueinander stehen, welche Emotionen gerade beteiligt sein mögen, bleiben Sie höflich,
gratulieren Sie dem Gewinner und nehmen
Sie das Richterurteil so gelassen wie möglich
hin. Nichts ist peinlicher, als ein schlechter
Verlierer zu sein. Darüberhinaus kann lautstarkes Kritisieren von Richterurteilen zum
Ausschluss von Ausstellungen führen.
Hundeausstellungen beleuchten nur einen
einzigen Aspekt Ihres Hundes, seine Schönheit, bzw. körperliches Verfassung an einem
ganz bestimmten Tag und Schönheit liegt
bekanntlich im Auge des Betrachters. Auch
wenn die Richter in überwältigender Mehrheit gut genug ausgebildet sind, ihre Rasse
zu beurteilen und Standard und Rassetypus
klarhaben, gibt es dennoch immer einen gewissen Spielraum.
Der eine Richter mag auf diesen Aspekt im
Rassestandard mehr Wert legen, ein anderer
auf jenen. Wie auch immer, beide Richter haben Recht und können sich bei ihrem Urteil
auf den Standard berufen. Für viele Richter
steht z.B. das korrekte Gangwerk im Vordergrund und sie lassen deswegen gerne eine
oder zwei Runden mehr laufen, um endgültig zu ihrer Entscheidung zu gelangen, andere legen den Fokus mehr auf Kriterien wie
korrektes Haarkleid und so kann es passieren, dass ein Hund, der ansonsten immer ein
‚Vorzüglich‘ erhält, aber am Ausstellungstag
Out of Coat ist, einmal eben nur ein ‚Sehr gut‘
erhält. Oder Sie haben einen Hund, dessen
Gangwerk „eine Bank“ ist, am Ausstellungstag ist er aber in nicht so guter Kondition
oder er hat sich vertreten und schon stehen
Sie hinten.
Wie auch immer, gewinnen kann nur einer
und heute war es eben nicht Ihr Hund. Ist Ihr
Hund ‚Vorzüglich‘, wird er über mehrere Ausstellungen bei verschiedenen Richtern auch
dieses Urteil erhalten und auch dementsprechende Platzierungen oder gar Siege erlangen. Ob Sie nun gewinnen oder nicht, erinnern Sie sich immer daran, weder Ihr Hund,
noch die Hunde Ihrer Konkurrenten haben
sich dadurch ernsthaft verändert. Es ist immer noch Ihr geliebter Hund, mit dem sie so
viel Freude und Spaß haben, auf Shows und
abseits davon, mit dem Sie ein ganzes Leben
teilen, der Ihr bester Freund und ein vollwertiges Familienmitglied ist und den Sie gar
nicht anders haben wollen. Lassen Sie sich
das nicht nehmen und nehmen Sie es auch
nicht den Anderen. Ob Ausstellungen auf die
Dauer Spaß machen, hängt in erster Linie
von Ihrer Einstellung dazu ab. Und keine Frage: Sie haben immer den schönsten, besten,
liebsten, feinsten, großartigsten, einzigartigsten und am besten in Ihr Leben passenden Hund überhaupt!
Nach dem Richten im Rassering ist für die
meisten Hunde der Ausstellungstag zu Ende.
Wenn sich Ihr Hund für den Ehrenring platziert hat, gehen Sie unbedingt hin, gerade als
Anfänger. Die Atmosphäre ist insbesondere
auf großen internationalen Ausstellungen
sehr schön und gerade unsere Retriever lieben es, sich im großen Ring mal so richtig zu
strecken und rennen zu können. Wenn Sie
Kinder haben, können Sie Ihr Kind und Ihren
Hund auch zum Junior Handling anmelden.
Oder Sie bleiben, wie bereits erwähnt, einfach nur zum Zuschauen und Lernen da und
zum Visualisieren, wie es sein wird, wie genau
Sie es machen werden, wenn Sie eines Tages
mit Ihrem Hund um den Gruppensieg oder
gar um eine Best in Show Platzierung vor all
den klatschenden Zuschauern und anwesenden Richtern im Ehrenring laufen. Alles, und
ganz besonders alles Große, beginnt mit einer Idee.
© Gabriele Baumgartner
BIS 2013 Innsbruck Almanza Sweet Home Alabama und Ivor Jelavic: auch bei der Fotosession noch volle Konzentration und Kommunikation über die Leine mit gelockerter Schlaufe Foto Nicola Perkovic
Dezember 2014 17
Retriever als Therapeuten
Steffis Bisquit auf Kuschelkurs
Alle Fotos Martina Hobbiger
Hundetage im Pflegezentrum
Mayerling – die Arbeitshunde
von einer anderen Seite …
Am 16. August und 11. Oktober veranstaltete
das Working-Labrador-Team mit Unterstützung von Willi Podsedek, Steffi Kaineder, Carmen Stolz und Solveig Rochhart die ersten
Hundetage im Pflegezentrum Mayerling.
Aber zurück zum Anfang – wie wurde diese
Idee geboren? Als mein Vater 2010 in dieses
Zentrum ziehen musste, war meine erste Fra-
Gottfrieds Nash bei Spaß und Spiel
18 Dezember 2014
ge natürlich, ob uns bei unseren Besuchen ab
und zu auch unsere Hunde begleiten dürften
– kein Problem. Dies war eines meiner wichtigsten Kriterien, da mein Vater auf Tiere immer schon positiv reagierte! Im Rahmen meiner vielen Besuche wurden dann auch immer
mehr andere Bewohner auf den Hund aufmerksam und zeigten sehr positive Reaktio-
nen. Sie blühten regelrecht auf, es gab viele
Streicheleinheiten und viele glückliche Gesichter. So kam mir die Idee, einen „Hundetag“ zu veranstalten. Die Heimleitung stimmte sofort zu und so machten wir uns gemeinsam mit Claudia Fichtinger (Alltagsbetreuerin im Pflegezentrum) an die Organisation.
Das Working-Labrador-Team startete einen
Carmens Rüde Onyx holt sich einen Keks.
Retriever als Therapeuten
tober eine besondere Seite – unbeschreiblich wie sie eine junge Bewohnerin im Rollstuhl aufheiterte und ihre Nähe mit Kuscheleinheiten suchte. Dieser Moment war etwas
ganz Besonderes! Danke Steffi und Bisquit!
Zum Abschluss lieferten Robins Burschen
Trade und Jam eine lustige Spieleinlage mit
der Dobermann-Hündin eines Pflegers, was
zu viel Gelächter führte!
Es waren zwei tolle Tage und wir möchten
uns an dieser Stelle nochmals von Herzen bei
Carmen Stolz, Solveig Rochhart, Steffi Kaineder und Willi Podsedek für ihre tatkräftige
Unterstützung bedanken.
Wir nahmen tolle Erlebnisse, viele berührende Momente und sehr müde Hunde mit nach
Hause! Besonders die Verabschiedung eines
Bewohners – „Kommt bald wieder“ – bestätigte uns in unserem Tun!
Solveigs Twinni genießt Streicheleinheiten.
Aufruf auf Facebook und bat um Unterstützung. Es gab einige Rückmeldungen und wir
freuten uns, dass diese Idee so gut angenommen wurde.
Wie bereits erwähnt – am 16. August war es
das erste Mal soweit und eine Fortsetzung
fand am 11. Oktober statt … Treffpunkt war
jeweils um 14 Uhr am Parkplatz des Pflegezentrums. Aufgrund des tollen sommer­
lichen Wetters entschieden wir uns an beiden Tagen, den großzügigen Garten zu nutzen. Alle interessierten Bewohner versammelten sich und dann ging es los – drei
schwarze Hunde stürmten bei den Türen herein und die Gesichter der Bewohner begannen regelrecht zu leuchten! Es war ein einmaliger Moment, den wir wohl niemals vergessen werden. Solveigs Hündin „Twinni“ war für
das Kuscheln zuständig und zwei unserer
Burschen – Nash und Robin – zeigten den Bewohnern wie das Apportieren funktioniert!
Carmens Bub stieß ebenfalls dazu und zauberte mit seiner tollen, offenen Art viele Lächeln in die Gesichter! Es wurde ein bunter
Nachmittag!
Einen supertollen Moment werden wir ebenfalls nicht vergessen – Bewohnerin Christine
spielte mit Robin und Nash. Plötzlich drehte
sie sich um und ging. Wir wunderten uns und
die zwei Buben schauten ihr fragend hinterher. Als wir begriffen, dass sie Wasser für die
Hunde holte, waren nicht nur wir, sondern
auch das Pflegepersonal positiv überrascht
und gerührt.
Solveig und Carmen besuchten auch bettlägerige Personen und wir durften weitere berührende Momente miterleben. Die beiden
Hunde bemühten sich besonders bei einer
alten Dame, welche auf die Berührungen der
Hunde sehr positiv reagierte.
Steffis Hündin Bisquit zeigte uns am 11. Ok-
Diese Tage haben wieder einmal die Vielfältigkeit unserer Retriever bestätigt! Auch Arbeitshunde haben einfühlsame Seiten und
es hat mich fasziniert, wie stark sie sich auf
die einzelnen Menschen einstellen können!
Besonders unser Rüde Robin, der auf der
Jagd und auf Prüfungen immer wieder mit
seinem starken Arbeitscharakter und seinem
unbändigen „Will-to-please“ überzeugt, hat
uns mit seinem einfühlsamen Verhalten beeindruckt!
Wir planen derartige Tage monatlich zu veranstalten und würden uns über weitere Unterstützer freuen! www.working-labrador.at
v.l.n.r. Willi Podsedek, Martina Hobbiger, Gottfried Hobbiger, Solveig Rochhart und Carmen Stolz
Dezember 2014 19
Hundeerziehung
Televisiertes Hundetraining –
Nur Unterhaltung?
Bei der PetExpo fanden sich Experten zu einer Podiumsdiskussion rund um das Thema
„TV-Hundetrainings-Shows“ zusammen. Der
Tenor: „Was im Fernsehen gezeigt wird, dient
rein der Unterhaltung und ist meist nicht zur
Nachahmung geeignet“.
Aber ist es denn wirklich „nur Unterhaltung“,
wenn man auf zahlreiche Hundebesitzer und
sogar auf Trainer trifft, die Methoden aus dem
TV auch in der Praxis anwenden? Eine Frage,
die es verdient, nicht nur persönliche Meinungen in den Raum zu stellen, sondern wissenschaftlich betrachtet zu werden.
Die Wiener Hundetrainerin Barbara „Sunny“
Benett hat die von televisiertem Hundetraining ausgehenden Gefahren unter Berücksichtigung ihrer Medienwirksamkeit in ihrer
Abschlussarbeit des Unilehrgangs „Angewandte Kynologie“ an der VetMed erläutert
und dafür den Bundestierschutzpreis 2014
gewonnen. Das Bundesministerium für Gesundheit vergab heuer zum dritten Mal diesen Preis an Personen, die sich durch ihr großes Engagement zum Wohle der Tiere besonders verdient gemacht haben. Keine „einfach
nur persönliche“ Meinung, sondern ein aussagekräftiger Hintergrund zu diesem Thema,
wie ich finde.
In ihrer Abschlussarbeit (Link siehe unten) erklärt Benett die Mechanismen dieser sogenannten Coaching-Formate, die einzig und
allein dazu entwickelt seien, um eine bestimmte Zielgruppe – in unserem Fall Hundebesitzer – mit für sie bestimmter Werbung
möglichst direkt zu erreichen. Man nützt also
einfach das Interesse der Zuschauer an ihren
Foto: Brigitte Kaltenböck
Einsatz eines (gesetzlich verbotenen) Sprühhalsbandes. Was die TV-Therapeutin NICHT
erkennt: 1.) Bei ihrem Ankommen in der
Wohnung bedroht sie der Hund massiv einige Male. 2.) Der Hund ist unsicher und hat
eine unterdrückte Angstaggression gegenüber Menschen. 3.) Der Hund ist nicht unfolgsam, er hat panische Trennungsangst
und einen hohen Stresslevel. 4.) Als Folge der
misslungenen Therapie (und öffentlich zur
Schau gestellten Tierquälerei) verknüpft der
Hund das Halsband mit seiner Besitzerin, seiner wichtigen Vertrauensperson, seine Angst­
aggression wird sich verstärken und nicht nur
auf Menschen, sondern auch auf andere Umweltreize übertragen.
Bei diesem Beispiel bleibt dringend zu hoffen, dass Zuseher die gezeigte Therapie nicht
nachahmen! Denn gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und falsche Therapien können nicht nur ohne den Erfolg, sondern auch
gefährlich für Mensch und Tier enden!
Anders als bei Krimis im Fernsehen, bei denen man sich als Zuseher bewusst ist, dass
das Gesehene reine Fiktion ist, werden Hundetrainingssendungen im TV fälschlicherweise oft als Erziehungsratgeber verstanden,
sorgen für hitzige Diskussionen zwischen
Followern und Gegnern in unzähligen Foren
auf Internetplattformen und die gezeigten
Methoden finden leider täglich mehr und
mehr Nachahmer in der Praxis.
Der Österreichbesuch von US-Hundetrainer
Cesar Millan sorgte in den vergangenen Wochen für die wohl meisten Diskussionen unter heimischen Hundehaltern und -trainern.
Foto: Ulrika Schneeberger
Das laute Bellen des Nachbarhundes auf der
frühmorgendlichen Gassirunde weckt mich
rascher als der Frühstückskaffee. Ich wechsle
mit meiner Hündin die Straßenseite in Form
eines höflichen „Bogen Gehens“, doch rasch
werde ich vom Hundebesitzer wieder eingeholt und mit Erklärungen für das ungebührliche Verhalten eingedeckt. „Wissen Sie, sonst
versteht er wirklich jedes Wort, aber wenn ich
ihm sage er soll aufhören zu bellen, ist er einfach uneinsichtig! Wir schauen zwar jede Folge dieses … Hunde-Experten … im Fernsehen,
aber das Bellen hat er noch nicht eingestellt!“
Lustige Geschichte und ich nehme mir vor,
mit meiner Hündin auch mal wieder gemeinsam fernzusehen.
Als zertifizierte Tier- und Hundetrainerin und
derzeit Noch-Absolventin des Unilehrgangs
„Angewandte Kynologie“ treffe ich oftmals
auf Kunden, die bei ihrem Hund Trainingsmethoden anwenden, die leider bereits tierschutzrelevant sind. Auf Nachfrage erhalte
ich dann meist die Auskunft, dies würde im
TV Training ja erfolgreich gezeigt. Beim Spazierengehen legt man als Hundebesitzerin
besonderes Augenmerk auf das Verhalten anderer Hunde. Dabei fallen mir oft Erziehungsmethoden auf, die nichts mit modernen kynologischen Erkenntnissen zu tun haben und
mich an besagte Hundeserien im TV erinnern.
Hierzu ein kleines Beispiel einer TV-Folge:
Problemfall „Bellen und massives Zerstören
von Türrahmen während der Abwesenheit
der Besitzerin“. Diagnose der TV-Therapeutin:
Unfolgsamkeit und kein besonders großes
Problem mit dem Alleinebleiben. Therapie:
Ob im freien Gelände oder auf einem eingezäunten Platz trainiert wird: Keine noch so gute Anweisung über TV-Sendungen kann je die kontinuierliche und tierschutzgerechte Arbeit unserer ÖRC-Trainer ersetzen.
20 Dezember 2014
Foto: Lois Kaltenböck
Hundeerziehung
Hundeerziehungssendungen im TV dürfen niemals als Erziehungsratgeber verstanden werden. Sie dienen der Unterhaltung und zur Bewerbung von Artikeln rund um den
Hund. Wir arbeiten praxisbezogen, regelmäßig und gut aufbauend wie z.B. hier am Bild mit Doris Geiblinger, einer der vielen qualifizierten ÖRC Trainerinnen.
Hunden, um ihnen in den Werbepausen
gleich den passenden Hundesnack schmackhaft zu machen – die Qualifikation des TVTrainers sei dabei vollkommen zweitrangig.
Die möglichen Nachwirkungen der gezeigten, teils tierschutzrelevanten Trainingsmethoden bekämen die Zuschauer überhaupt
nicht zu sehen, so Benetts Kritik. Die eingeblendeten Warnhinweise „nur von fachlichen
Personen anzuwenden“ genügten zwar den
Vorschriften, seien aus medienpsychologischer Sicht jedoch wenig effektiv.
Dass manche TV-Trainer leider tierschutzrelevant arbeiten, keine qualifizierten Verhaltenstherapeuten sind und mit gesetzlich verbotenen Hilfsmitteln arbeiten, ist keine persönliche Meinung eines Einzelnen mehr, sondern traurige Tatsache.
Oft sieht man antiquierte Methoden wie
Schnauzgriffe und Alphawürfe, hört von diesen Trainern Begriffe wie Dominanz oder Rudel. Dazu muss man wissen, dass die „Dominanztheorie“ die von Laien am häufigsten
missverstandene Verhaltenstheorie ist und in
ihrer althergebrachten Verwendung als schädlich betrachtet werden muss. Die „Rudeltheorie“ im Zusammenhang mit anderen Arten
oder dem Menschen zu verwenden ist aus ky-
nologischer Sicht schlicht falsch. Hunde bilden keine „Rudel“ mit anderen Arten oder uns.
Jeder Zuschauer solcher HundetrainingsShows sollte also zum Wohl seines Hundes,
und auch seines eigenen, beurteilen können,
was er da gezeigt bekommt; ob ein TV-Trainer sein Handwerk versteht, oder nicht.
Vor allem sollte er sich darüber im Klaren
sein, dass die gezeigten Methoden, auch
wenn sie scheinbar funktionieren, nicht automatisch auf andere Hunde übertragbar sind.
Gerade bei verhaltensauffälligen Hunden
sind Vorgeschichte, momentane Haltung,
Stresslevel, Ernährung, körperliche und geistige Auslastung oder individueller Lerntyp
ausschlaggebend bei der Wahl der richtigen
Trainingsmethode. Rahmenbedingungen,
die aus ein paar gezeigten Szenen kaum beurteilt werden können.
In diesem Zusammenhang möchte ich nicht
unerwähnt lassen, dass es bei uns gesetzlich
allein den Verhaltenstherapeuten vorbehalten ist, mit Hunden verhaltenstherapeutisch
zu arbeiten. Verhaltenstherapeuten sind ausgebildete Tierärzte mit der Zusatzausbildung
„Verhaltenstherapeut“. Dahingehend sollten
auch Diskussionen über die Richtigkeit oder
eben Nicht-Richtigkeit von therapeutischen
Trainingsmethoden im TV neu überdacht
werden.
Jeder der mit Hunden zu tun hat, ganz besonders natürlich aber alle Trainer, Verhaltenstherapeuten, Züchter etc. sollten mit den
aktuellsten Erkenntnissen der Kynologie und
den Ergebnissen von Studien führender Verhaltensforscher vertraut sein. Entsprechende
Literatur ist für jeden leicht zugänglich. Nur
wenn alle den neuesten Wissensstand haben, lassen sich auch allfällige Diskussionen
über Hundetraining/Therapie führen. Kynologisches Fachwissen würde den teils gehässigen Für-Wider Meinungen ein fachliches
Ende setzen.
Persönliche Meinungen zu einem Thema zu
haben ist jedermanns Recht, aber es wäre
wünschenswert, dass Trainer, Züchter und
alle, die den Österreichischen Retrieverclub
nach außen repräsentieren, hier an einem
Strang ziehen. Denn persönliche Meinungen,
die nach außen dringen und nicht den aktuellen lerntheoretischen Kenntnissen der Kynologie entsprechen, können im schlimmsten Fall dem guten Ruf des Retrieverclubs
schaden.
Catharina Pichler
Zertifizierte Tier-und Hundetrainerin
ÖRC/ÖKV Trainerin
Abschlussarbeit von Barbara „Sunny“ Benett:
„Erfassung und Prävention der von televisiertem Hundetraining ausgehenden
Gefahren“ nachzulesen unter: http://dogsinthecity.at/sites/default/files/downloads/Benett-Erfassung-und-Praevention.pdf
Wer sich über die häufigsten Erziehungsmythen informieren will, mehr über
die Folgen von strafbasierten Trainings- und Erziehungsmethoden erfahren möchte oder wissen möchte, welche Trainings-Hilfsmittel in Österreich
gesetzlich verboten sind, kann sich die entsprechenden Folder auf der Seite
der Vereinigung der Österreichischen HundeverhaltenstrainerInnen (VÖHT)
einfach downloaden: http://www.voeht.at/service/
Wer noch mehr zum Thema TV-Training nachlesen möchte, kann bei Frau Dagmar Cutka unter [email protected] die Originalfolder zu „TV-Training
kritisch betrachtet“ zu einem geringen Unkostenbeitrag von € 0,15 pro Folder plus Porto bestellen. Die Folder liefern nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse mit denen fundiert argumentiert werden kann, sondern sind auch hilfreich bei unsicheren Anfragen von Hundebesitzern, damit sie etwas schriftlich
in die Hand bekommen, um über dieses Thema nachlesen zu können.
Dezember 2014 21
Junior Handling
Spaß. Schwimmen hat Pheli am allerliebsten.
Im Sommer haben wir gemeinsam im
Plantschbecken gebadet.
Sie muss brav folgen lernen, deshalb geht
Pheli in die Hundeschule. Was sie dort lernt,
üben wir dann gemeinsam.
Manchmal teile ich meine Knabberein mit
Pheli. Dann schimpft Mama, weil wir beide
auf unsere schlanke Linie achten müssen.
Pheli und Konrad
Mein Name ist Koni, ich bin 17 Jahre alt. Mit
meinen Eltern und meinen beiden Schwestern wohne ich in Wien. Ich freue mich sehr,
dass ich etwas für die Zeitung schreiben darf.
Seit einem Jahr haben wir ein neues Familienmitglied, unsere charmante und hübsche
Hundedame Pheli.
Ich finde, Pheli ist ein blöder Name, mir würde Astrid besser gefallen. Aber auf mich hört
ja hier keiner. Ich mag Pheli so gern. In der
Früh kommt sie mich oft aufwecken, dann
fällt das Aufstehen viel leichter. Wenn ich mit-
tags von der Schule heimkomme, begrüßt
mich Pheli: Sie wackelt mit dem Schwanz
und schleckt über meine Hände. Nach dem
Mittagessen spielen wir zusammen. Pheli ist
ein besonders kluger Hund, sie kann Pfote
geben und viele andere Dinge.
Am Nachmittag helfe ich manchmal ein bisschen beim Aufräumen. Wenn ich mit dem
Mist hinunter gehe, sitzt Pheli vor der Türe
und winselt, bis ich wieder da bin.
Eigentlich gehe ich ja nicht besonders gerne
spazieren, aber mit Pheli macht mir sogar das
Konrad hat seit frühester Kindheit eine ganz enge Beziehung
zu Tieren: Seit er fünf ist geht er einmal pro Woche leidenschaftlich gern Reiten, bereits mit dem Bullterrier meines Bruders hat er
geschwisterlich seine Snacks geteilt.
Das neue Familienmitglied, die Golden Retrieverhündin Pheli, hat
Konrad mit der ihm eigenen Selbstverständlichkeit empfangen.
Sie gehört für ihn jetzt einfach zu uns, mit allen Konsequenzen.
Der Hund selbst hat zu jedem „Rudelmitglied“ einen eigenen
Draht und auf dem gleichen Niveau begegnet Pheli auch Konrad.
Sie folgt ihm genauso gut (oder manchmal auch schlecht) wie
uns anderen, macht hier keinerlei Unterschied. Das gibt Konrad
Selbstvertrauen: Es gibt in der Familienhierarchie jemanden, der
ihm gehorchen soll und das – wenn er es richtig anstellt – auch
tut. Koni bleibt jetzt auch für kurze Zeit alleine daheim, er muss ja
auf Pheli aufpassen!
Kann es sein, dass auch Pheli auf Konrad aufpassen möchte? Winselt sie deshalb, wenn er alleine das Haus verlässt, aber nicht,
wenn jemand von uns mit ihm geht? Auf Spaziergängen, zu denen wir Koni jetzt viel leichter überreden können, bleibt sie immer
dicht in seiner Nähe. Spürt sie, dass er sich nicht allzu weit von uns
entfernen soll? Oder wirft er einfach am besten Stöckchen?
Wer kann das schon so einfach beantworten. Tatsache ist, dass
unsere Orchideenblüte Ophelia eine wunderschöne Bereicherung für die gesamte Familie darstellt – auch und ganz besonders für Konrad.
Claudia und Thomas Heller
22 Dezember 2014
Kuscheln nach dem täglichen Spaziergang gehört
einfach dazu.
Verena, bei der Pheli geboren ist, ist voll klasse und cool. Pheli ist ein richtiger Familienhund, sie mag mich und alle anderen Familienmitglieder. Wir sind alle sehr froh, sie zu
haben.
Zur Abwechslung eine kleine Trainingseinheit „Pfötchen geben“
Gesundheit
Auch ohne deutlich
erkennbare Symptome
ist eine regelmäßige
Altersvorsorge ab dem
8. Lebensjahr zu
­empfehlen.
Fotos: Brigitte Kaltenböck
Viel zu früh
über den Regenbogen?
Natürlich ist es immer zu früh, wenn man einen treuen vierbeinigen Freund verliert;
manchmal muss man einfach akzeptieren,
dass die gemeinsame Zeit abgelaufen ist. Als
Tierärztin erlebe ich aber leider auch Fälle,
bei denen ich mir insgeheim gewünscht hätte, die Besitzer wären mit ihren Lieblingen
früher in meine Praxis gekommen …
Erreicht ein Retriever etwa sein achtes Lebensjahr, zählt er zu den Senioren. Bemüht man die
Statistiken, entspricht das einem Menschenalter von ca. 48 bis 51 Jahren. Ein Alter, in dem
wir Zweibeiner regelmäßig unsere Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen (sollten) und
sich manchmal die ersten altersbedingten
Wehwehchen ankündigen. Natürlich freuen
wir uns, wenn man unserer Fellnase ihre acht
Jahre nicht anmerkt. Dabei dürfen wir aber
nicht vergessen, dass Hunde evolutionsbedingt instinktiv versuchen, kleine Schwächen
so lange wie möglich zu kaschieren. Innerhalb
des Rudels wäre ihre Stellung sonst sofort gefährdet. Hunde untereinander beobachten
ihre Artgenossen sehr genau, bemerken
kleinste Nuancen, die uns Zweibeinern gar
nicht auffallen würden. Deshalb empfehle ich,
ab dem achten Lebensjahr – auch ohne erkennbare Symptome – einen regelmäßigen
„Rundumcheck“. Vorbeugen ist schließlich
besser als heilen und kann das Leben unserer
älteren Lieblinge erleichtern und verlängern.
Es gibt mehrere altersbedingte chronische
Krankheiten, die am Anfang keine merkbaren Symptome haben. Trotzdem kann man
sie in der Frühphase durch Labor- und instrumentelle Untersuchungen erkennen. Durch
Früherkennung der Krankheiten haben wir
mehr Zeit und Möglichkeiten vorsorglich einzugreifen und den akuten Ausbruch der
Krankheit zu vermeiden oder zu verschieben.
Frei nach dem Motto: Wer Zeit gewinnt, gewinnt Leben.
Beispiele für altersbedingte chronische
Krankheiten:
!A
dipositas: Übergewicht und
Organverfettung
!D
iverse Herzleiden
! E rkrankungen des Stütz- und
Bewegungsapparates
!D
iabetes
Die häufigsten Symptome altersbedingter
Krankheiten?
!Ü
bergewicht, selbst wenn das Tier nicht zu
viel frisst
!V
erminderte Aktivität, Husten in der
Ruhephase
!W
iederkehrender Durchfall oder
Brechanfälle
!V
ermehrte Wasseraufnahme und/oder
Harn-Absetzen
! Schlechte(r) Haut- und/oder Fellzustand
! Schwierigkeiten beim Aufstehen und in
der Bewegung
Was sollte man als Besitzer eines Senioren
beachten?
! Gesunde Fütterung, angepasst an Alter,
Ernährungszustand und evtl. bereits
bestehende Erkrankungen des Hundes
! Angemessene Bewegung, um Kreislauf
und Bewegungsapparat instand zu halten
! Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
beim Tierarzt
Was wird bei der Altersvorsorge unter­
sucht?
! Physikalische Untersuchung mit
Gewichtskontrolle ! Blutentnahme
! Labor-Untersuchung Geriatrisches
Suchprofil inkl. T4 (Schilddrüse)
! Harnuntersuchung
! Röntgen Brustkorb
! Ultraschall Bauchhöhle Jeder Befund gibt uns die Chance, bereits
vorliegende Gesundheitsbeeinträchtigungen
frühzeitig zu erkennen, geeignete Therapien
einzuleiten, gegebenfalls weitere Untersuchungen zur Abklärung durchzuführen; alles
Maßnahmen, die – falls sie rechtzeitig erfolgen – das Leben Ihres Lieblings verlängern
und lebenswerter machen können. Dr. Vet. Med. Tünde Pórfy, MÜRZVET
Früherkennung
von Alterserkrankungen ermöglicht es, durch
rechtzeitige Behandlung gute
Lebensqualität zu
erhalten.
Dezember 2014 23
Field Trial
Field Trial Referent | Ing. Kurt Becksteiner
2402 Maria Ellend, Möwengasse 18
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 19
E-Mail |[email protected]
Field Trials „vom Feinsten“
am 8./9. November
Das Field Trial gilt nicht umsonst als die Königsklasse jagdlicher Retrieverarbeit. Voraussetzung für einen gelungenen Jagd- und Prüfungstag sind aber die passenden Rahmenbedingungen.
Dazu zählt neben entsprechenden Revierverhältnissen mit ausreichendem Niederwildbestand vor allem das Entgegenkommen des Jagdherrn. Organisatorische Planung im Vorfeld, hohe Treffsicherheit der
Schützen, eine ausreichende Zahl von informierten Helfern und disziplinierte Hundeführer mit gut ausgebildeten Hunden sind
unabdingbar. Erfahrene Richter haben es
dann in der Hand, eine Prüfung auf hohem
Niveau zu gestalten.
Nun – all das haben wir an diesen beiden
Jagdtagen vorgefunden! Die Gastfreundschaft des Reviergebers und seiner Familie
mit einem Diner in wunderbarem Ambiente
werden wohl allen Teilnehmern ebenso in Erinnerung bleiben wie teils beeindruckende
Leistungen der Hunde.
An beiden Tagen wurde auf Fasane gejagt. Es
waren jeweils 14 Hunde am Start. Bei einem
Treiben war „ steadyness“ (Standruhe) angesagt. Um weiterzukommen war gutes „memory“ (die Fähigkeit sich Stücke zu merken),
Lenkbarkeit und nicht zuletzt „ game finding
ability“ (selbstständige Suche und Finderwille in einem bestimmten Gebiet) gefragt. Der
Großteil der Prüfung lief dann im Rahmen eines „walk up‘s“, einer böhmischen Streife ab.
Die beiden zu prüfenden Hunde gehen dabei
Stimmungsvolle Streckenlegung
unangeleint mit den Richtern, während die
restlichen Teilnehmer mit den Hunden in der
„line“ gehen, also gleichauf in einer Linie mit
geringem Abstand und dabei versuchen, Vögel hochzumachen.
Am leicht regnerischen und kühlen ersten
Tag war dies nicht so einfach; der Marsch
durch die weiten Senffelder bis zum Einbruch der Dunkelheit war durchaus anstrengend. Bei schönem Wetter am zweiten Tag
mit zahlreichen gut fliegenden Fasanen war
die Prüfung schon gegen Mittag zu Ende und
der Sieger stand fest.
Fotos: Rosi Kaserer
Nach einem feinen „lunch“ im Walde wurden
noch einige Feldstreifen abgegangen, es
konnten noch etliche Stücke erlegt werden
und auch bereits zuvor ausgeschiedene Hunde konnten ohne Druck zeigen, was in ihnen
steckt.
Herzlichen Dank an den Reviergeber, die geduldigen Schützen, die Organisatoren, die
Helfer und die disziplinierten Hundeführer
sowie die beiden kompetenten Richter für
ein gelungenes Trial! Dr. Robert Kaserer
Leinen los! gleich beginnt
das Treiben
24 Dezember 2014
Field Trial
Ergebnisse
Field Trial mit Vergabe des CACIT 8. November 2014 – 14 Hunde
Richter/Judges: Dick Sorley (GB), Kurt Becksteiner (A) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Wurfdatum
Rasse
Excellent 1, CACIT, CACT
Stefanie Latham
FTW Ragweed‘s Greedy
13. 12. 2008
Labrador/female
Excellent 2, Res. CACIT, Res. CACT
Dr. Robert Kaserer
Marsh Marigold‘s Alatonce Arthos
11. 02. 2013
Labrador/male
Excellent 3
Günther Bläsius
Djubergas Dikes Golden Eagle
15. 02. 2010
Labrador/male
Very good
Zsolt Böszörményi
Starcreek Ginger
24. 09. 2007
Labrador/female
Very good
Imma Walderdorff
Ragweed‘s Magnus
01. 08. 2010
Labrador/male
Field Trial mit Vergabe des CACIT 9. 11. 2014 – 14 Hunde
Richter/Judges: Dick Sorley (GB), Kurt Becksteiner (A) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Wurfdatum
Rasse
Excellent 1, CACIT, CACT
Zsolt Böszörményi
Starcreek Ginger
24. 09. 2007
Labrador/female
Excellent 2, Res. CACIT, Res. CACT
Imma Walderdorff
Ragweed‘s Magnus
01. 08. 2010
Labrador/male
Excellent 3
Mag. Petra Loidl
Lesser Burdock Ansdell
16. 10. 2009
Labrador/female
Very good
Manuel Waldner
Waterfriend Vagus
07. 06. 2009
Labrador/male
Wurfdatum
Rasse
Field Trial mit Vergabe des CACIT 14. September 2014 – 14 Hunde
Richter/Judges: Stefania Gandolfi (I), Andrea Böszörményi (HU) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Excellent1, CACT/CACIT
Kurt Becksteiner
Int. FTCH AUT FTCH Denbank Kirky 15. 03. 2009
Labrador/male
Excellent2, Res.CACT/Res.CACIT
Buno Julien
Int. FTCH Mistybrook Tuscan
31. 03. 2009
Golden/male
Good
Sonja Humpolec
Ragweed‘s Quick Step
26. 04. 2011
Labrador/female
Field Trial mit Vergabe des CACT 6. September 2014 – 12 Hunde
Richter/Judges: Johan Grotaers (B), Graham Stephenson (GB)
Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Wurfdatum
Rasse
Very Good 1
Imma Walderdorff
Ragweed‘s Magnus
01. 08. 2010
Labrador/male
Good
Sonja Humpolec
Ragweed‘s Quickstep
26. 04. 2011
Labrador/female
Good
Ilona Bartos
Norbeck Fiona of Tweedshot
13. 01. 2012
Labrador/female
Good
Martina Gollner
Black Bliss Aguzannis
15. 08. 2011
Labrador/male
Good
Hannes Wiesinger
Larix vom Keien Fenn
17. 05. 2011
Labrador/female
Zur Erklärung : CACIT = Certificat d‘Aptitude au Championat International de Travail, also Anwartschaft auf den internat. Titel eines Jagdhundechampions. Die Anwartschaften werden nur bei vorzüglichen Leistungen vergeben.
Res.CACIT kommt nur zum Tragen, wenn der Gewinner der Prüfung bereits den Championtitel innehat.
CACT und Res.CACT gilt analog für den nationalen Championtitel
Vergabekriterien sind auf der FCI Homepage nachzulesen.
Dezember 2014 25
Jagd
Jagdhundereferent | Georg Ranftl
A-4963 St. Peter am Hart, An der Mattig 15
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 08
E-Mail |[email protected]
Unser Jagdhundereferent, Mag. Fritz Klees­torfer, übergab mit Wirkung vom 1. November 2014 alle Agenden seines Referates an unser langjähriges Mitglied, den jagdlichen Leistungsrichter Georg
Ranftl, der vom ÖRC-Vorstand in seiner letzten Sitzung bereits kooptiert wurde.
Wir danken Dir, lieber Fritz für die herausragende Arbeit der letzten Jahre, durch die das jagdliche Prüfungswesen im ÖRC einen
noch höheren Stellenwert erlangt hat. Unser herzlicher Dank geht
auch an Deine Frau Heidi, deren große Unterstützung wir alle sehr
schätzen. Wir danken Dir auch dafür, dass Du uns versichert hast,
weiterhin mit Rat und Tat für den ÖRC da zu sein und freuen uns
besonders, mit Dir einen aktiven und vorstandserfahrenen Vertreter des ÖRC nun im ÖJGV-Präsidium zu haben.
Lieber Georg, wir begrüßen Dich im Team des ÖRC-Vorstandes
und freuen uns auf eine gedeihliche Zusammenarbeit im Sinne
unserer Retriever!
Für den Vorstand
Präsidentin Mf Sigrid Jarmer
Weidmannsheil, werte
Jagd- und Hundefreunde!
Ich freue mich, mich heute als neuer Jagdhundereferent vorstellen zu dürfen.
Mein Name ist Georg Ranftl, 1965 wurde ich
im Innviertel in Oberösterreich geboren. Ich
wohne mit meiner Lebensgefährtin Yvonne
Schmid in St. Peter am Hart. Beruflich bin ich
seit über 30 Jahren als Techniker im Krankenhaus Braunau beschäftigt.
Georg mit Dalia vom Ursprungerweier
26 Dezember 2014
Im Jahr 2000 konnte ich mir meinen Jugendtraum erfüllen, indem ich mir meinen ersten
Golden Retriever zulegte. Mittlerweile besteht unser Rudel aus drei Retrievern, zusätzlich gibt es auch noch einen Deutschen Jagdterrier. Über die Hunde bin ich zu meiner
zweiten Leidenschaft, der Jagd, gekommen,
die wir, so oft es die Zeit zulässt, gemeinsam
ausüben. Im Gemeindegebiet Roßbach habe
ich die Möglichkeit, ein sehr schönes Revier
zu betreuen. Außerdem kann ich mit Freunden im Pinzgau ein Hochwildrevier bejagen.
Mit meiner Hündin Bell Oktave Annie, die
mittlerweile zwölf Jahre alt ist, machte ich
meinen ersten Wurf unter dem Züchternamen „vom Ursprungerweier“. Annie lebt jetzt
Georg, Yvonne, Annabel, Balu, Cäsar und Dalia
Jagd
Bei der Amtsübergabe war noch Zeit für ein feines Training mit Fritz und Heidi Kleestorfer in meinem Revier.
bei meiner Tochter Carina und erfreut sich
bester Gesundheit.
Seit dem Jahr 2000 bin ich auch Mitglied im
Österreichischen Retrieverclub und im Vorstand des Innviertler Jagdgebrauchshunde
Klubs. Als Leistungsrichter für die Jagdhunderasse Retriever bin ich im März 2010 bestätigt worden.
Mein Herz schlägt für die Jagd und die Arbeit
mit dem Hund (Jagd ohne Hund ist Schund),
deshalb habe ich mich dafür entschieden,
das Amt des Jagdhundereferenten zu übernehmen. Auf diesem Weg möchte ich mich
bei meinem Vorgänger Mag. Friedrich
Kleestorfer für seine tolle Arbeit und die gute
Zusammenarbeit bedanken. Fritz und Heidi
haben sehr viel für unsere Jagdhunde geleistet.
Ich freue mich und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen, allen Leistungsrichtern und Hundeführern. Den hohen Leistungsstand werde ich
beibehalten, damit unsere Hunde nicht nur
bei Prüfungen sondern auch im Jagdbetrieb
durch ausgezeichnete Arbeit hervorstechen.
Um auch zukünftig gute Prüfungsreviere zur
Verfügung stellen zu können, würde ich euch
bitten bzw. wäre es mir wichtig, wenn ihr mir
dazu Vorschläge machen könntet.
In diesem Sinne freue ich mich auf die neue
Trainings-und Prüfungssaison und wünsche
allen ein gutes Gelingen.
Georg Ranftl
Amtsübergabe
Am Samstag, den 15. November 2014, bekamen wir lieben Besuch
aus Altaussee von Heidi und Fritz Kleestorfer und aus Bad Ischl Max
und Steffi.
Sie hatten alle Utensilien der letzten sechs Jahre in zwei große Kisten
verpackt: Laptop, Drucker, Telefon, Funkgeräte, Fotoapparat, Prüfungsunterlagen, Prüfungsmappen, Abzeichen, Stempel und eine fast
neuwertige Prüfungskasse mit Kassa Ein-und Ausgangsblock und Vieles mehr.
Nach der Prüfungssaison, die Fritz und Heidi noch fertig gemacht haben, gab es natürlich noch Einiges zu besprechen, um mich in mein
neues Amt ein bisschen einzuführen.
Das prachtvolle Wetter am Wochenende nutzten wir zu einem Training in meinem Revier, worüber sich auch unsere Hunde sehr freuten.
Max machte dabei ein paar tolle Bilder. Bei einem gemütlichen
Abendessen wurden so manche Geschichten der letzten Jahre zum
Besten gegeben.
Nach einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück legten wir nochmal
eine gemütliche Trainingsrunde ein und beendeten damit dieses
schöne Wochenende.
Georg Ranftl
Fritz und Heidi haben nun mehr Zeit für andere Aufgaben.
Dezember 2014 27
Jagd
Abenteuer Vollgebrauchsprüfung
Eindrücke von der höchsten jagdlichen Prüfung
Treffpunkt Freitag 24. Oktober 2014 um 13:30
Uhr am Rastplatz Laßnitzhöhe – so war es
ausgemacht. Pünktlich auf die Minute trafen
sich dort zwei Autos, vollgepackt mit Wildwannen, Gepäck und Hunden. Beim Öffnen
der Autotüren haben sich in der Nähe befindliche Personen sicherlich über den eigenartigen Geruch von Schweiß gewundert. Doch
es waren nur wir, Julia Maydl und Erwin
Posch, auf dem Weg zur VGP ins Burgenland
nach Steinberg/Dörfl. Und los ging unsere
Reise zum Abenteuer Vollgebrauchsprüfung.
Es ist Samstag, 5:45 Uhr morgens, als der Wecker klingelte. Es hieß Aufstehen, die Hunde
lösen lassen, alles für die bevorstehende Prüfung vorbereiten und noch schnell eine letzte Henkersmahlzeit zu sich nehmen. Ist das
Wild wohl richtig aufgetaut, sind die beiden
Fasane wohl in gutem Zustand, schweißt der
Hase auch nicht zu viel? Fragen, die uns
durch den Kopf schießen.
Beim gemeinsamen Frühstück mit unserer
Prüfungskollegin Gabriela Thalhammer wurde noch versucht, die Nervosität etwas in
Grenzen zu halten. Doch in den Fingern kribbelte es schon gewaltig. Um 7:15 Uhr hieß es
dann Abfahrt zum Suchenlokal.
Treffpunkt 7:30 Uhr im Suchenlokal, der
Julia & Ghost und Erwin & Ako nach erfolgreicher Schweißfährte - VGP bestanden!
28 Dezember 2014
Schießstätte in Steinberg/Dörfl. Viele bekannte Gesichter waren bereits vor Ort. Nach
der Startnummernverlosung und einem
schnellen Beruhigungsstamperl erfolgte die
Begrüßung durch den Jagdreferenten Fritz
Kleestorfer. Anschließend fuhren wir geschlossen ins Revier, um das erste Prüfungsfach, das Standtreiben, über die Bühne zu
bringen. Neun Hunde saßen nebeneinander
als das Treiben losging. Alle neun Hunde bestanden das erste Fach – in der letzten Zeit
war das ja nicht so oft der Fall.
Anschließend wurden die Teilnehmer in drei
Gruppen aufgeteilt: eine Wasser-, eine Feldund eine Waldgruppe. Leider waren wir Steirer nicht in einer Gruppe.
Für mich ging es gleich mit der Wasserarbeit
los, während Erwin mit der Waldarbeit begann. Als erstes Fach musste meine Hündin
Ghost zwei Stück Federwild übers Wasser
bringen. Bis auf das Ignorieren von zwei
Stopppfiffen („Lass gut sein, Frauerl, ich weiß
wo die Enten sind“) meisterte sie ihre Sache
mit Bravour – 3 Punkte waren das Ergebnis.
Das Holen der Ente aus tiefem Wasser war
ebenso kein Problem wie die Gehorsamsfächer Ablegen mit Schuss und Leinenführigkeit.
Das letzte Wasserfach sollte nun die lebende
Ente sein. Ich war etwas nervös, schließlich ist
das ein Fach, das man nicht so oft üben kann.
Ich wurde von den beiden Richtern zur Aufschlagstelle gerufen und setzte Ghost kurz
darauf an. Sofort stieg sie ins Wasser, drehte
umgehend nach rechts ab und schwamm
entlang des Ufers. Ich hörte nur ein leises
„Der Hund ist direkt drauf“ von den beiden
Richtern. Man hörte sie aussteigen, gefolgt
von einem leisen Platschen. Wenige Sekun-
Jagd
den später war sie auch schon auf dem Weg
zu mir – mit der Ente im Fang. Volle Punkte!
Auch Erwins Hund Ako sollte später die
Schwimmspur in einer bravourösen Weise
ausarbeiten.
Als nächstes machte sich meine Gruppe, die
leider nur noch aus zwei Gespannen bestand, zu den Feldfächern. Beim Marking
schied schon der nächste Hund aus, nachdem er bei unserem 3er Walkup eingesprungen war. Und so blieben nur Ghost und ich
übrig, um die Federwildschleppe und das
Einweisen auszuarbeiten. Es ging alles Schlag
auf Schlag, da ich jetzt keine Wartezeiten
mehr hatte. Beides geschafft!
Die letzten Prüfungsfächer wurden nach einer kurzen Mittagspause im Revier abgehalten – es folgte die Waldarbeit. Als erstes Fach
mussten Ghost und ich zur Freiverlorensuche. Die Richter zeigten mir die Grundlinie,
ich schaute wo ich den Hund am besten ansetzen konnte und schon kam das Kommando „Such verloren“. Nach ca. 20 Sekunden (!),
ich konnte es kaum glauben, kam sie schon
mit dem Hasen. Schöne Abgabe, gefolgt von
einem neuerlichen „Such verloren“. Den Fasan musste sie etwas länger suchen, dennoch konnte sie auch dieses Stück nach insgesamt 4:35 Minuten in meine Hände abgeben. Wieder volle Punkte und ein breites
Grinsen in meinem Gesicht. Jetzt war nur
noch die Hasenschleppe auszuarbeiten – als
letztes Fach für diesen Tag. Das sollte doch zu
schaffen sein! Gleich im Anschluss an die Suche setzte ich meine Hündin auf die Schleppe an. Ein paar Minuten später kam sie auch
schon wieder zurück! Geschafft!!
Ghost und Julia auf der Schweißfährte
Nachdem Ghost und ich unseren Teil für den
ersten Tag erledigt hatten, schauten wir noch
unserem Trainingskollegen Erwin mit Ako zu.
Im Vorfeld hatte dieser die Freiverlorensuche
in sensationellen 2:14 Minuten erledigt und
war somit Schnellster an diesem Tag. Wir kamen gerade Recht, um Erwin und Ako auf der
Schwimmspur zuzusehen. Die Ente wurde
eingesetzt und kurze Zeit später kam Ako zur
Arbeit. Die Ente wechselte an Land von einem Teich zum nächsten, doch auch das
konnte den Rüden nicht davon abhalten, die
Spur zu verfolgen. Über die gesamte Teichlänge verfolgte er die Schwimmspur, spürte
die Ente schließlich im Schilf auf und brachte
sie zu seinem Führer. Das war eine tolle Leistung und schön zum Zuschauen. Auch Erwin
konnte an diesem Tag alle Fächer positiv abschließen.
Mit
zunehmendem
Prüfungsverlauf
schrumpfte das Starterfeld leider immer
mehr, sodass am Ende des Tages nur noch die
zwei Gespanne aus der Steiermark übrig geblieben waren.
Nach dem ersten aufregendem Prüfungstag
gönnten wir uns in der Waldschenke beim
Schießplatz noch ein Abendessen und fanden uns anschließend mit einigen Richtern
und Prüflingen in einem Gasthof zu dem einem oder anderem Glas Wein zusammen,
um den Tag ausklingen zu lassen.
Sonntag, Tagwache 5:45 Uhr, denn um 7:00
Uhr sollten Erwin und ich wieder am Schießplatz sein und mit den Richtern ins Revier
fahren, um unser letztes Fach zu bestreiten:
eine ca. 600 Schritt lange Übernachtfährte
mit einer Stehzeit von 16 Stunden. Erwin
startete auf Grund der niedrigeren Startnummer als Erster. Trotz eines Abrufs kam er
schon nach ca. 10 Minuten wieder: VGP geschafft. Nun waren Ghost und ich an der Reihe. Die Nervosität, die schon in der Nacht
spürbar war, wurde auch beim Ansetzen und
den Worten „Such Fährte“ nicht weniger. Ich
vertraute meiner Hündin und folgte ihr. Auch
wir hatten ca. 30 Meter vor dem Stück einen
Abruf, konnten aber die Arbeit mit 3 Punkten
abschließen! Auch hier hieß es: VGP bestanden!
Bei unserer Rückkehr zur Waldschenke wurden wir bereits von einigen Richtern und den
Startern der BLP begrüßt und beglückwünscht.
In einer Pause der BLP erfolgte schließlich die
Siegerehrung: Erwin konnte die VGP mit seinem Ako in einem 2. Preis beenden, Ghost
und ich gewannen die Prüfung im 1. Preis
und waren somit Suchensieger. Wir sind
beide unheimlich stolz auf unsere Hunde
­
und bedanken uns bei unseren Trainern für
ihre Unterstützung. Ein weiterer Dank gilt
dem Jagdreferenten Fritz Kleestorfer und seiner Frau Heidi, dem Revierorganisator Mf.
Alexander Prenner, sowie allen Richtern für
das faire Richten an beiden Tagen.
Es freut uns immer wieder zu sehen, dass gerade bei jagdlichen Prüfungen unter den
Startern keinerlei Neid vorkommt und sich
jeder für den anderen freut.
Waidmannsheil und Ho Rüd Ho
Julia Maydl mit Ghost von der Atterseewelle &
Erwin Posch mit Ako vom Stiefingtal
Dezember 2014 29
Buchtipp
REGINE HEUSER
Mein Hund –
So fotografieren Sie Ihren
Liebling mal ganz anders
Preis: € 29,95
ISBN-13: 978-3-645603-58-4
Franzis Verlag, Haar
erhältlich bei Amazon, im örtlichen Buchhandel
und bei Fressnapf
In ihrem neuen Buch verrät Regine Heuser
auf über 200 Seiten, wie man perfekte Hundfotos schießt. Als eine der führenden Tierfotografinnen Deutschlands war das Buch bereits am Erscheinungstag unter den Topsellern Fotografiebüchern bei AMAZON gelistet.
Zum einen dienen hervorragende Hundefotos zur verbesserten Eigendarstellung von
Hundevereinen und zum anderen möchte jeder ambitionierte Hundebesitzer gute Fotos
seines Lieblings. Die Probleme mit Hundefotos sieht man leider tausendfach im Internet
und den sozialen Netzwerken (falsche Perspektive; zu dunkel; unscharf ).
Regine Heuser ist nicht zuletzt durch ihre
Charityaktion „Promidogs“, bei der sie zwischenzeitlich Hunde von 20 Prominenten
eindrucksvoll fotografiert hat, eine der bekanntesten Tierfotografinnen Deutschlands.
Sie bietet mit großem Erfolg Workshops und
Seminare rund um das Thema Tierfotografie
an. Wer einen der raren Seminarplätze ergattern kann, wird sich glücklich schätzen, denn
Regine Heuser kann einen regelrechten Run
auf ihren Service verbuchen. Ein gutes Foto
von seinem geliebten Haustier zu haben, eines, das den Charakter widerspiegelt, das
möchten viele.
Regine Heuser zeigt Laien, Fortgeschrittenen
und Profis, wie man das perfekte Tierfoto
schießt, und zwar mit Handwerk, Geduld und
vor allem Verständnis fürs Tier. Doch damit
nicht genug. Der Büchermarkt zur Hunde­
fotografie gab nach ihrer Meinung wenig her.
Aus dem Inhalt:
! Meine Kamera, mein Hund
! Wann ist ein Foto wirklich gut?
! Hundeporträt mit gefühlsbetonter
Aussage
! Überwinden Sie die Kameraautomatik!
! Richtig belichten ist nicht schwer
! Stimmige Farben per Weißabgleich
! So werden Ihre Bilder richtig scharf
! Posen im Hunde-Shooting
! Attraktive Locations auswählen
!B
esondere Lichtstimmungen einfangen
30 Dezember 2014
!P
erspektive und harmonischer
Bildaufbau
! S hooting auf der Blumenwiese
! E in ganz besonderer Termin am Strand
! E rliegen Sie dem Zauber des Waldes
!R
eizvolle Winterimpressionen im Schnee
!M
it dem Hund beim Wassershooting
!A
nsichtssache – monochrom vs. Farbe
!D
ogs in Motion – der richtige Moment
… und vieles mehr
Insbesondere der Informationsgehalt ließ oft
zu wünschen übrig. Daher hat sie sich nun
selbst als Autorin diesem Thema gewidmet.
Herausgekommen ist dabei ein Buch, das mit
hervorragenden Fotos in erfrischendem Layout tiefe Einblicke in das Thema Hundefotografie bietet und alle Hundebesitzer gleichermaßen anregt, ihren „Liebling „ins rechte
Licht zu rücken“. Ungewöhnlich an diesem
Buch ist neben der Tatsache, dass Regine
Heuser echte Profitipps weitergibt ein Kapitel, das sich mit der Frage „Wie werde ich Tierfotograf“ beschäftigt. Stellen Sie sich der Herausforderung, und
fangen Sie die Dynamik und Lebensfreude
Ihres Hundes beim Outdoor- und IndoorShooting in atemberaubenden Bildern ein.
Alles auf Augenhöhe und ganz ohne Leinenpflicht! Als Besitzer einer digitalen Spiegelreflexkamera oder einer spiegellosen Systemkamera haben Sie viele Möglichkeiten, kreativ zu fotografieren. Ziel sollte immer sein,
möglichst nicht mit den Automatikprogrammen zu arbeiten, sondern das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO gezielt einzusetzen. Keine Angst, die Kamera
manuell einzustellen, ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht im ersten Moment
scheint. Man kann es lernen und hier im Buch
steht, wie es geht.
Working Test
Workingtestreferent | Ing. Michael Gschladt
A-1100 Wien, Franzosenweg 29
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 09
E-Mail |[email protected]
BEST OF …
Jahreswertung Cup 2014 – Working Test
Rang 1
Rang 2
Rang 3
Rang 4
Rang 5
LRET
GRET
LRET
LRET
LRET
Quess of Lubberland
Diana’s Drixy von Bauernhirschtal
Blackthorn Misam
Ragweed’s Willow
Ragweed’s Ustream
Rang 6 GRET Golden Mountain Spring’s Celtic
O’Brian
Rang 6 LRET Gina von der Atterseewelle
Rang 6 LRET Blackthorn Lucifer
Rang 6 LRET Any vom Fischaufer
Martina SCHRATTENECKER
Barbara BACHLEITNER
Rita KÖKENY/Rainer SCHMIDT
Elke ACKERL
Gerda REIFENHÄUSERMAYERHOFFER
Manfred DVORZAK
31
27
25
24
24
Barbara EULER
Gretl NOVAK
Doris LENTSCH
22
22
22
Martina Schratteneckers Labradorhündin Leah Siegerin des
WT Cups 2014
Workingtest-Termine 2015
13.–15. 3.
11./12. 4.
24.–26. 4.
15.–17. 5.
30./31. 5.
5.–7. 6.
WT Grub/Niederösterreich ÖRC/LG Wien
(DT 13. 3., WT 14./15. 3.)
LG Niederösterreich
Velden ÖRC (DT 24. 4., WT 25./26. 4.)
CSS Burgenland ÖRC/LG Burgenland (Show 16. 5.)
Tyrolean Cup Seefeld/Tirol, LG Tirol
Pannonia Cup ÖRC/Working Retriever – HU
(DT 5. 6., WT Team, 6./7. 6.)
27./28. 6.
11./12. 7.
28.–30. 8.
5./6. 9.
12./13. 9.
19./20. 9.
WT Mürzzuschlag/Steiermark ÖRC/LG Steiermark
WT Pillersee/Tirol, LG Tirol
WT Karlstift ÖRC/LG OÖ
(DT 28. 8., WT 29./30. 8.)
WT Praxmar/Tirol, LG Tirol
WT Ausseerland ÖRC/LG Niederösterreich
WT Finale ÖRC
Dezember 2014 31
LG Steiermark
andesgruppenleiter | Franziska Gruber
L
A-8680 Mürzzuschlag, Roseggergasse 21
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 16
E-Mail |[email protected]
Wenn Freunde eine Reise tun,
dann können sie etwas erzählen
Begonnen hat alles vor gut zwei Jahren, als
wir uns das erste Mal an einem Samstag zum
Training mit unseren Hunden in Hitzendorf
kennen gelernt haben. Damals waren unsere
Lieblinge noch im Welpenalter und wir
durchlebten einige Hochs und Tiefs in der
Hundeerziehung. Unser Trainer Mike (Johann
Hammer) stand uns immer mit Rat und Tat
zur Seite und versuchte, uns mit Tipps und
Tricks durch die manchmal anstrengenden
Monate der Hundeerziehung zu begleiten.
Alle Kursteilnehmer waren zwischendurch
mit dem „Hundelatein“ am Ende, aber die
Gruppe hielt immer zusammen und es entstand eine wunderbare Freundschaft. Was
gibt es Schöneres, als über Erfolge und Misserfolge in der Gruppe lachen zu können und
immer willkommen zu sein.
Aus einer Trainingsgemeinschaft wurde wahre Freundschaft und so genossen wir zwischendurch oft ein gemeinsames Frühstück
oder ein erfrischendes Getränk nach dem
Training (Bier). Dies war uns aber noch zu wenig und wir wollten mehr … Schon im Sommer 2014 überlegten wir, ob es nicht möglich
wäre, ein Quartier zu finden, wo Mensch und
Tier herzlich willkommen sind und ein Gelände zur Verfügung steht, auf dem wir mit un-
32 Dezember 2014
seren Hunden trainieren können. Außerdem
sollte es die Möglichkeit geben, lustige Abende in einer gemütlichen Atmosphäre verbringen zu können. So beschlossen wir, unser
Vorhaben am Gaberl zu verwirklichen.
Am 29. August 2014 traten wir unsere Trai-
ningsreise an. Mit Hund und Koffer im Auto
machten wir uns auf den Weg in die Weststeiermark aufs Gaberl. Zu uns passend war auch
das Wetter: „Wenn Engel reisen, wird sich das
Wetter weisen.“ Nach einem ausgiebigen Mittagessen auf 1550 m Seehöhe im Gaberlhaus,
Huels’ Hunters Horrido Henry, Umber of ­Lubberland Fotos: Christine Hofer-Lukic
Gesundheit
Gesundheit
LG Steiermark
Trainingsgruppe Hitzendorf Fortgeschrittene
Fotos: Christine Hofer-Lukic
wo wir auch genächtigt hatten, ging es mit
der ersten Trainingseinheit los. Neugierig und
gespannt, was auf die einzelnen Hundeteams
zukommt, spazierten wir zum nahegelegenen Speicherteich der Schilifte, welcher auf
4000 m² Wasserfläche eine tolle „Spielwiese“
für unsere Hunde bot. Das Training im und
um das Wasser machte den Hunden und ihren Besitzern sichtlich Spaß. Waldpassagen,
Gelände über Stock und Stein – alles wurde
herangenommen, um das Trainingsgelände
möglichst gut ausnützen zu können. Auch
ein Weidegebiet wurde uns von Seiten des
Försters, Herrn Andreas Felber, zur Verfügung
gestellt. Diese große Koppel nutzten wir, um
die letzten Wassertropfen aus dem Fell vom
Training am Teich los zu werden. Wir schickten die Hunde auf Markierungen, wiesen sie
ein, übten Suchen, arbeiteten eine Fährte aus.
Nicht nur die Hunde mussten „arbeiten“, auch
die Hundeführer machten lustige Übungen,
welche den Tag unvergesslich machten. Wir
schlugen zum Beispiel auf der Weide einen
Ball mittels Golfschläger ab, um anschließend
den Hund auf den abgeschlagenen Ball zu
schicken und diesen apportieren zu lassen.
Nach einem anstrengenden Tag gönnten wir
uns beim Gasthof Stüblergut noch ein aus­
gezeichnetes Abendessen in der historischen
Rauchkuchl aus dem 16. Jahrhundert.
Mit vollem Bauch und guter Stimmung nahmen wir die Hunde an die Leine, schalteten
die Taschenlampen ein und begaben uns mit
unseren treuen Begleitern auf die abendliche
Gassi-Runde. Müde vom Training und der frischen Luft fielen wir ins Bett und träumten
schon bald vom kommenden Tag.
Leider war das Wetter am zweiten Tag nicht
mehr so schön und Nebel begleitete uns. Irgendwann endet auch das lustigste Trainingswochenende und wir machten uns wie-
Little Grumbler Brown Eyed Girl, Mona der auf die Heimreise. Als Erinnerung bleiben
ein effizientes, lustiges und vielfältiges Training mit zwei tollen Trainern (Mike und
Heimo) und eine Menge an wunderschönen
und lustigen Aufnahmen von uns und unseren Hunden. Unsere Fotografin, Frau Christine Hofer-Lukic, hielt alles mit ihrer Kamera
fest. Denn wo unsere Christine ist, ist auch
meist ihre Kamera nicht weit. Danke für die
tollen Aufnahmen und Schnappschüsse, die
uns noch öfter zum Lachen bringen werden.
Andrea Korun
Fotos: Christine Hofer-Lukic
PERRO GmbH · A-5061 Salzburg-Elsbethen, Salzachweg 1 · Tel.: 0662/64 50 20 · E-Mail: [email protected]
Internet:
www.perro.at
PERRO GmbH · A-5061 Salzburg-Elsbethen,
Salzachweg
1 · Tel.: 0662/64 50 20 · E-Mail: [email protected]
Internet: www.perro.at
Dezember 2014 33
LG Steiermark
GAP-Prüfung beim
Schloss Reiteregg
Sitz. Platz. Bleib. Apport … das und vieles
mehr wurde am 25. Oktober 2014 bei der Gehorsam- und Apportier-Prüfung der Ausbildungsstätte Graz beim Schloss Reiteregg geprüft.
Knapp 30 Teilnehmer stellten sich diesmal
der GAP 1–GAP 3 und die Ergebnisse konnten sich absolut sehen lassen. Gleich vorweg:
geschafft haben es alle.
Aber alles der Reihe nach. Gehorsam und Apportierprüfung – dabei müssen „Hund und
Herrl“ zeigen, wie gut sie harmonieren und
was sie bereits können. Angefangen von
Grundgehorsamsübungen, wie zum Beispiel
ein schönes Fuß mit Wendungen, Sitz, Platz,
dazu eine Mischung aus Apportierübungen
wie Doppelmarkierung, Kleine Suche, oder
Markierung mit Ablenkung, um nur einige zu
nennen.
Los gegangen ist es für die ersten schon ab 9
Uhr mit der GAP 3. Hier zeigten unsere Trainer, was sie und ihre vierbeinigen Wegbegleiter drauf haben. Alle Prüfungsbeobachter
stellten bereits hier das hohe Niveau aller
Teilnehmer dieser Gruppe fest. Aber auch die
sogenannten „Azubis“ mussten sich nicht
verstecken. Schon die Teilnehmer der GAP 2
konnten mit den Leistungen der Trainer
durchaus mithalten. Und letztendlich waren
auch bei den GAP 1 Prüfungsteilenehmern
zahlreiche Spitzenleistungen im hohen
Punkteberich dabei, wodurch der eine oder
andere Trainer natürlich „vor Stolz so richtig
geplatzt ist“. Aber nicht nur die Trainer waren
stolz auf die gebotenen Leistungen, auch die
In Vorbereitung für das Standtreiben der GAP 3 – mit Karin Pöltl und Johann Hammer
äußerst nette und sympathische Richterin,
Mag. Marion Steinschaden-Borek, lobte das
hohe Prüfungsniveau. Sehr viele der Prüfungsteilnehmer waren nämlich im „Sehr
gut“-Bereich anzutreffen.
Ein großes Lob gilt vor allem aber auch den
Organisatoren. Durch die vorherige Prüfungsgruppeneinteilung haben sie es geschafft, dass keine langen Wartezeiten zustande gekommen sind. Und das bei fast 30
Teilnehmern und einer Prüfungsdauer von
insgesamt sieben Stunden.
Bei einem gemütlichen Zusammensitzen am
Abend wurden dann letztendlich in feierlichem Rahmen die Urkunden übergeben und
Gratulation an Tanja Vogel mit Lana zur bestandenen GAP 2
34 Dezember 2014
Alle Fotos: RoVo Photography
die Sieger gebührend gefeiert, wobei die
GAP1 und die GAP 3 die Goldies für sich entschieden haben. Bei der GAP 2 hingegen
konnte ich mit meiner Labradorhündin Lana
den Siegespokal entgegen nehmen.
Mein persönliches Fazit: Eine top organisierte
Prüfung, mit einer lieben Richterin und einer
tollen Prüfungsleiterin. Nicht fehlen durften
jedoch auch erstaunte bzw. verwirrte Blicke
von so manchem Hundeführer (mich eingeschlossen), wenn man manchmal hilflos dabei zusehen muss, welche „spontanen eigenen Entscheidungen“ unsere treuen Vierbeiner plötzlich bei einer Prüfung so treffen.
Tanja Vogel
Allgemeine Worte der Richterin Mag. Marion Steinschaden-Borek
LG Steiermark
Training mit Barbara Bachleitner
Am letzten Septemberwochenende fanden
sich Hundeführer aus der Steiermark und
Wien auf dem Trainingsgelände der TG Graz
ein. Grund dafür war ein zweitägiges Dummytraining mit Barbara Bachleitner.
Pünktlich um 9 Uhr morgens trafen sich alle
Teilnehmer beim Schloss Reiteregg und nach
einer kurzen Begrüßung ging es auch schon
mit dem Training los. In der Vormittagsgruppe waren vorwiegend Hunde auf L-Niveau,
am Nachmittag waren die Klassen L, M und S
vertreten.
Während des ersten Tages machte sich Barbara ein Bild von unseren Hunden und wiederholte scheinbar einfache Basics. Dass
diese leichten Aufgaben dann manchen
­
Hunden doch Probleme bereiteten war aber
keineswegs negativ zu sehen, sondern zeigte
allen Hundeführern wie wichtig ein regelmäßiges Wiederholen bestimmter Grundkommandos ist. Da Barbara Bachleitner besonderen Wert auf punktgenaues Markieren und
Linien legt, wurden auch diese Übungen gut
aufgebaut und wiederholt.
Den Abend ließ die Trainingsgruppe bei einem gemeinsamen Essen und typischen steirischen Schmankerln in einer Buschenschank
ausklingen.
Am Sonntag hingegen wurden die Aufgaben
schwieriger und brachten mehr Herausforderung mit sich. Sowohl in der Vormittags- als
auch in der Nachmittagsgruppe wurde aus
der Line heraus gearbeitet. Walkups, Blinds,
Memorystellen und Verleitungsmarkierun-
Zufriedene Gesichter nach zwei Tagen Training
Fini (Quendolina vom Waldschratt) beim Apport auf ein Blind
Foto: Julia Maydl
gen standen nun an der Tagesordnung. Auch
diese Aufgaben konnten von unseren Hunden mit Bravour gelöst werden.
Die Nachmittagsgruppe konnte zusätzlich
die eine oder andere Wasserarbeit in das Training einbauen. Dass man zum Weitwerfen
nicht immer einen Dummylauncher benötigt, bewiesen die männlichen Teilnehmer
der Trainingsgruppe. Der Versuch, die Dummys über den Teich zu werfen, endete in einem Weitwurfwettbewerb.
Die Teilnehmer an diesem Training waren allesamt begeistert: interessante, aufeinander
aufbauende und anspruchsvolle Aufgaben
machten die Teilnahme ebenso lohnend wie
die vielen Inputs, Ratschläge und Denkanstöße, die dem einen oder anderen sicherlich
hilfreich sein werden.
Ein herzliches Dankeschön an die TG Graz für
die Organisation des Trainings sowie Barbara
Bachleitner und ihrer Helferin Martina. Ebenso ein Danke an die Schlossherrin Eva Haan,
die uns in gewohnter Art und Weise hervorragend bewirtet hat. Wir freuen uns auf eine
baldige Wiederholung!
Julia Maydl und Werner Reicher
Foto: Christoph Gasplmayr
Barbara Bachleitner analysiert mit Lisa Reicho die
letzte Übung.
Foto: Julia Maydl
Dezember 2014 35
LG Steiermark
Cunibert vom Gamsriegl mit Menschenbegegnung
Wesenstest
Am 20. und 21. September 2014 fand am
Streklhof wieder ein Wesenstest statt. In Summe stellten sich 24 Hunde und ihre Führer
den strengen Augen der Richter: am Samstag
unter der Leitung von Elisabeth Wolfsgruber
und am Sonntag unter Claudia Berchtold. Die
Formwertbeurteilung nahm an beiden Tagen
Marie-Luise Doppelreiter vor.
In gewohnter Manier fanden sich die einzelnen Gruppen pünktlich ein. Nach einer kurzen Vorstellrunde mussten die vier Hunde
aus unserer Gruppe in den Showring. Das
Laufen im Kreis sowie das richtige Präsentieren und Abtasten bestanden alle Hunde mit
Bravour.
Anschließend stand das Spielen mit den anderen Hunden, mit dem eigenen Besitzer sowie mit einer fremden Person auf dem Programm. Da die Hunde unserer Gruppe allesamt noch recht jung waren, war das Spielen
für sie eine richtige Auflockerung.
Auf das Spielen folgte wieder der Ernst, denn
es musste schließlich auch noch gearbeitet
Hunde auf engstem Raum
36 Dezember 2014
werden. Das Suchen der Dummys sowie die
Markierungsübung machten allen Spaß.
Manchen sogar so sehr, dass sie vor lauter
Übereifer eine Abkühlung im hauseigenen
Hundebadeteich suchten. Die Wasserfreude
konnte nicht übersehen werden.
Als vorletztes Prüfungsfach folgte der Sozialparcours. Kettenrasseln, Menschenmenge,
Radfahrer und Kinderwägen waren für die
Hunde ebenso kein Problem wie das Starten
der Kettensäge. Alles wurde interessiert beschnüffelt und beäugt. Genauso wie man es
sich von einem Retriever erwartet.
Zu guter Letzt durften unsere Hunde noch
einmal ins Wasser, um unter den Augen der
Richterin ihre Wasserfreude unter Beweis zu
stellen. Das war dann wohl die leichteste
Übung für unsere Begleiter, die mit viel Freude und Elan im Wasser herumtollten.
Für manche war dieser Wesenstest der erste
Schritt in das Prüfungsgeschehen und man
konnte nach und nach entspannte Gesichter
auf der Terrasse des Streklhofs erkennen. Bei
einem guten Essen mit netten Freunden ließen wir den Tag ausklingen.
Der erste Schritt in Richtung Zuchtzulassung
war somit für einige von uns getan.
Christine Hofer-Lukic
Spielen mit dem Hundeführer
Caspar vom Gamsriegl bei der Formwertbeurteilung
Fotos: Julia Maydl
Gesundheitsergebnisse
Beilage Retriever Ausgabe 81 / Dezember 2014
Röntgenbegleitscheine neu:
Seit 1. 11. 2013 können Retrieverbesitzer die
Röntgenbegleitscheine für die zuchtrelevanten Röntgenuntersuchungen selbst im
Download-Bereich der ÖRC-Website herunterladen.
Sie haben im PDF-Dokument die Möglichkeit, das Formular am Computer auszufüllen.
Sie können das Formular – wenn Sie möchten – auch mit der Hand ausfüllen. Bitte wählen Sie in diesem Fall zumindest die Retriever-Rasse im dafür vorgesehenen Feld aus,
damit Name und Adresse des entsprechenden Zuchtwartes richtig angedruckt werden!
Bitte füllen Sie das Formular vollständig aus:
Name des Hundes, Rasse, Geschlecht, ÖHZBNummer laut Ahnentafel und die vollständige Postadresse des Besitzers. Lückenhaft ausgefüllte Formulare werden nicht befundet!
Wenn beim Ausfüllen des Formulares Probleme auftreten, so melden Sie diese bitte dem
für Ihre Rasse zuständigen Zuchtwart, er wird
Sie gerne unterstützen.
Tierschutz
Bitte beachten Sie, dass Sie als Züchter für die
Einhaltung des Tierschutzgesetztes verantwortlich sind. Das gilt sowohl für die entsprechenden Bestimmungen über die Haltung
und Aufzucht, als auch für die Anforderungen bezüglich Gesundheit der verpaarten Elterntiere.
Die ÖRC-Zuchtwarte bieten ab sofort die Möglichkeit, am Ende der
Ausstellungs-/Prüfungssaison einmal pro Hund und Jahr eine aktualisierte
Zuchtzulassung auszustellen. Bitte schicken Sie eine Kopie der bisherigen Zuchtzulassung
sowie alle Nachweise über dort noch nicht vermerkte Untersuchungen (Gentests),
Prüfungen und Ausstellungsergebnisse an Ihren Zuchtwart. Die dann ausgerfertigte
neue Zuchtzulassung ist kostenlos. Die Erstausstellung einer Zuchtzulassung kostet
weiterhin 50 Euro.
Import­Hunde & Einzeleintragungen
Bitte beachten Sie, dass die Ahnentafel des
zu importierenden Welpen bzw. Hundes im
Normalfall in jenem (FCI-) Land ausgestellt
wird, in dem der Welpe geboren wurde. Unter bestimmten Umständen werden solche
Hunde nicht in das ÖHZB (auch nicht ins Register) eingetragen!
Hunde, die nicht in ein von der FCI anerkanntes Stammbuch eingetragen sind, werden
nicht ins ÖHZB (auch nicht ins Register) eingetragen! Bitte klären Sie das VOR dem Welpenkauf! Bei – auch nur geringsten – Unklarheiten über die Abstammung eines geplanten Import-Hundes setzten Sie sich bitte
rechtzeitig mit dem für Ihre Rasse zuständigen Zuchtwart in Verbindung!
Zuchtstättenmeldung
Hinweis: Alle Züchter sind verpflichtet, ihre
Zuchtstätte bei der zuständigen Behörde
(Amtsveterinär) zu melden. Im Unterlas-
sungsfall können Geldstrafen eingehoben
werden.
Gesundheitsergebnisse
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine
Aufstellung aller noch nicht veröffentlichten
Gesundheitsergebnisse, die uns bei Redaktionsschluss vorlagen. Wir haben uns um eine
möglichst vollständige Aufstellung bemüht.
Selbstverständlich können wir weder Vollständigkeit noch Fehlerlosigkeit garantieren.
Bitte melden Sie uns Fehler oder fehlende Daten durch Übermittlung des entsprechenden
Befundes ausschließlich per E-mail an den für
die jeweiligen Rasse zuständigen Zuchtwart.
Wir werden dies in der nächsten Ausgabe des
„Retriever“ korrigiert veröffentlichen.
Bei Interesse an Nachzuchtergebnissen einzelner Hunde bitten wir Sie, den für die jeweilige Rasse zuständigen Zuchtwart zu kontaktieren, dem alle gemeldeten Nachzuchtergebnisse vorliegen.
ZUCHTWARTE
Golden Retriever
Zuchtwart | Christine Grabmayr
A-1190 Wien, Zuckerkandlgasse 69/12
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 04
Fax | +43 (0) 1 / 440 41 18
E­Mail | [email protected]
Labrador Retriever
Zuchtwart | Ulla Schütz
A-2320 Schwechat, Mozartstraße 10
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 05
E­Mail | [email protected]
Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever,
Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Zuchtwart | Claudia Berchtold
A-3001 Mauerbach, Tulbingerkogel 30
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 07
E­Mail | [email protected]
Beilage Retriever 81 / Dezember 2014 I
Golden Retriever
Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
OCD Schulter
ED
OCD Ellbogen
Mutter des Hundes
HD
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
H 29.11.2012 Dewmist Sand of Gobi
Rosebelly‘s Golden Angel
B
frei frei frei
– 6575 Uthos vom Rosthorn
R 05.06.2012 Dewmist Sand of Gobi
Daily Rays Rising Star
A
frei frei frei
– 6621 Jiva Soul von der Haslacher Au
H 11.07.2012 Asterix de Ria Vela
Little Violet‘s Lemongrass
A
frei frei frei
– 6688 Rosebelly‘s Petit Amour
H 29.11.2012 Dewmist Sand of Gobi
Rosebelly‘s Golden Angel
B
frei frei
– 6718 Dee Dee of Thundering Heart
H 22.12.2012 Doo All v.d. Beerse Hoeve
Marybel X-Stream
A
frei frei frei
– 6763 Little Violet‘s Living Legend
H 18.01.2013 Asterix de Ria Vela
Little Violet‘s Last Chance
A
frei frei frei
– 6788 Galans-Austria Bonbon
H 14.03.2013 Dewmist Sandoliano
Galansgoldens Gilt Ice
A
frei frei frei
– 6801 Little Violet‘s Milk & Honey
H 24.03.2013 Califa de Ria Vela
Little Violet‘s White Love
A
frei frei frei
– 6802 Little Violet‘s Make my Day
H 24.03.2013 Califa de Ria Vela
Little Violet‘s White Love
A
frei frei
– 6809 Iyona vom Wölzerthal
H 04.04.2013 Strandhill von Babelsbergi
Ginny vom Wölzerthal
B
frei frei frei
– 6840 Nevada Host of Angels
H 26.04.2013 Dewmist Hope of Harlequin
Billie Jean Host of Angels
C1
frei frei frei
– 6845 It‘s Jerry of Kinsales Spirit
R 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
B2
frei frei frei
– 6846 It‘s Dylan of Kinsales Spirit
R 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
A
frei frei frei
– 6847 It‘s Morrison of Kinsales Spirit
R 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
A
frei frei frei
– 6848 It‘s Alice of Kinsales Spirit
H 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
A
frei frei frei
– 6859 Elkarima‘s Golden Guiness
R 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
A
frei frei frei
– 6861 Elkarima‘s Golden Giosan
R 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
C1
frei frei frei
– 6862 Elkarima‘s Golden Glory of Love
H 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
A
frei frei Verdacht
– 6864 Elkarima‘s Golden Gossip Girl
H 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
A
frei frei frei
– 6868 Little Sweet Secrets Captain Hook
R 24.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Sweet Secret‘s Anny
A
frei frei frei
– 6871 Little Sweet Secrets Camillo
R 24.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Sweet Secret‘s Anny
A
frei frei frei
– 6872 Little Sweet Secrets Cooper
R 24.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Sweet Secret‘s Anny
B
frei frei frei
Name des Hundes
– 6688 Rosebelly‘s Petit Amour
Wurfdatum Vater des Hundes
frei
vorhanden
– 6876 Little Grumbler Chasing the Sun
R 02.06.2013 Fly-Over-the-Golden-Hill du Bois de la Rayere Karvin Super Babe
A
frei frei frei
– 6879 Little Grumbler Color me In
H 02.06.2013 Fly-Over-the-Golden-Hill du Bois de la Rayere Karvin Super Babe
A
frei frei frei
– 6880 Little Grumbler Castle of Glass
H 02.06.2013 Fly-Over-the-Golden-Hill du Bois de la Rayere Karvin Super Babe
A
frei frei frei
– 6883 Respectable‘s Funny Face
R 05.06.2013 Zampanzar Blue Note
Respectable‘s Caprice de Dieu
A
frei frei frei
– 6909 Hera‘s Horst von Bauernhirschtal
R 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
B
frei frei frei
– 6910 Hera‘s Queen von Bauernhirschtal
H 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
B
frei frei frei
– 6944 Bell Oktave B-Pollo
R 04.09.2013 Birdsgreen Simply Flint
Chieldmarc Countess
B
frei frei frei
– 6946 Bell Oktave Benjamin
R 04.09.2013 Birdsgreen Simply Flint
Chieldmarc Countess
A
frei frei frei
– 7007 Cute Baby of White Enny
H 24.06.2013 Kapplandet‘s Shan Nan Ershier
Absolute Happy of White Enny
A
frei frei frei
– 7055 Dailuaine Yonder Star at Ganwales
H 10.05.2012 Trewater River
Ganwales Jersey
B1
frei frei frei
– 7118 Leongolden bewitched by your eyes
H 19.08.2013 One and Only (Nevarez)
Leongolden Secret Passion‘s Wind
B
frei frei frei
– 7155 Bonett Bride Face to Face
H 22.06.2013 Bonett Bride Double Decker
Non-Stop Irish Ivy
B
frei frei frei
– 7167 Edenfyl Fooled me Again
H 27.05.2013 Mad About You de Ria Vela
Kiss me Licia de Ria Vela
A
frei frei frei
Golden Retriever
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
– 5390 Little Violet‘s Louis Vuitton
R 13.04.2008 Taram du Bois de la Rayere
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
PRA
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
Trewater By Design
frei frei frei 19.09.2014
– 5676 Incredible Boy Indigo vom Walderkamm R 02.06.2009 Arragon‘s Fellow of Enchanted Garden
Fine Girl Goldi vom Walderkamm
frei frei frei 02.10.2014
– 5717 Manyara of Golden Millenium
H 02.07.2009 Ayko vom Wölzerthal
The French Kiss du Pays de Boheme
frei frei frei 20.10.2014
– 5731 Karvin Super Babe
H 27.08.2009 Sandusky Alain Prost
Karvin Irish Romance
frei frei frei 11.10.2014
– 5992 Bergfexn‘s Alfred
R 23.05.2010 Airborne Goldwings Esprit
Fine Girl Susan vom Walderkamm
frei frei frei 21.05.2014
– 5999 Bergfexn‘s Adelheid
H 23.05.2010 Airborne Goldwings Esprit
Fine Girl Susan vom Walderkamm
frei frei frei 14.11.2014
– 6101 Zampanzar Viva la Vida
H 02.04.2014 Shardanell Castaspell
Zampanzar First Time
frei frei frei 11.10.2014
– 6438 Dewmist Drummerboy
R 24.09.2011 Dewmist Sawrence of Arabia
Dewmist Daisychain
frei frei frei 03.09.2014
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, NB = nicht beurteilbar, KC = Kat. cortikalis.
II Beilage Retriever 81 / Dezember 2014
Golden Retriever Fortsetzung
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
PRA
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
– 6438 Dewmist Drummerboy
R 24.09.2011 Dewmist Sawrence of Arabia
Dewmist Daisychain
frei frei frei 03.09.2014
– 6567 Easydog‘s Amazing Dandelion
R 03.06.2012 Rushing Wind‘s Airborne Bandit
Enki‘s Elly von Bauernhirschtal
frei frei frei 22.09.2014
– 6621 Jiva Soul von der Haslacher Au
H 11.07.2012 Asterix de Ria Vela
Little Violet‘s Lemongrass
frei frei frei 02.10.2014
– 6688 Rosebelly‘s Petit Amour
H 29.11.2012 Dewmist Sand of Gobi
Rosebelly‘s Golden Angel
frei frei frei 10.10.2014
– 6739 Heatwave Thunder and Lightning
H 02.10.2012 Mad About You de Ria Vela
Dewmist Serendipity
frei punct. frei 03.09.2014
– 6809 Iyona vom Wölzerthal
H 04.04.2013 Strandhill von Babelsbergi
Ginny vom Wölzerthal
frei frei frei 30.09.2014
– 6848 It‘s Alice of Kinsales Spirit
H 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
frei frei frei 30.07.2014
– 6897 Little Violet‘s New Generation
H 11.06.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Violet‘s Covergirl
frei frei frei 02.10.2014
– 6909 Hera‘s Horst von Bauernhirschtal
R 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
frei frei frei 24.07.2014
– 6910 Hera‘s Queen von Bauernhirschtal
H 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
frei frei frei 21.07.2014
Golden Retriever
Gentechnische Untersuchungen | September–November 2014
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Wurfdatum Vater des Hundes
Mutter des Hundes
HC
RD
– 5992 Bergfexn‘s Alfred
R 23.05.2010 Airborne Goldwings Esprit
Fine Girl Susan vom Walderkamm
GR_PRA1 N/N
– 6458 Wonder Boy de Ria Vela
R 18.04.2011 Mad About You de Ria Vela
Kukkola Shawanda de Ria Vela
GR_PRA1 N/N GR_PRA2 N/N
– 6739 Heatwave Thunder and Lightning
H 02.10.2012 Mad About You de Ria Vela
Dewmist Serendipity
GR_PRA1 N/N GR_PRA2 N/N
– 6788 Galans-Austria Bonbon
H 14.03.2013 Dewmist Sandoliano
Galansgoldens Gilt Ice
prcd-PRA N/N
– 6848 It‘s Alice of Kinsales Spirit
H 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
GR_PRA1 N/N GR_PRA2 N/N
Labrador Retriever
Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
OCD Schulter
ED
OCD Ellbogen
HD
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
– 8409 Wynono vom Kastell Stegraifepach
R 20.08.2012 Jägermeister vom Hülser Bruch
Bracanas Infinity Girl
B
frei frei frei
– 9113 Bingo vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
A
frei frei frei
– 8782 Jersey Girls Livie
H 13.03.2013 Denbrig Macallan at Aithness
Jersey Girls Holly Hunter
A
frei frei frei
– 9042 Xuko vom Kastell Stegraifepach
R 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 9043 Xandu vom Kastell Stegraifepach
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 9044 Xantara vom Kastell Stegraifepach
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 9039 Xerxes vom Kastell Stegraifepach
R 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 7140 Vasco vom Fichtenhorst
R 21.06.2010 Felix von der Atterseewelle
Opium vom Fichtenhorst
A
frei frei frei
– 9792 Lolle vom Kloster Haimbach
H 20.01.2011 King Fields Puma
Imke vom Kloster Haimbach
A
frei frei frei
– 8132 Larix vom Keien Fenn
H 17.05.2011 Brindlebay Butler
Ginger vom Keien Fenn
A
frei frei frei
– 8767 Arax vom Fichtenhorst
R 11.03.2013 Felix von der Atterseewelle
X-Wiesel vom Fichtenhorst
A
frei frei frei
– 8853 Chilli von Kopfeben
H 04.04.2013 Meadowlark Teal
Blackthorn Chamaeleon
A
frei frei frei
– 8862 Lesser Burdock City
H 10.04.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Ragweed´s Trace
C
III
– 8901 Very Delightful of Lubberland
H 25.04.2013 Ragweed´s Errol
Otter of Lubberland
B
frei frei frei
– 8995 Sunrider Cover the Moon
R 12.06.2013 Cover my Eyes Walkin on the Moon
Sunrider Mimosa
A
frei frei frei
– 9003 Kornay Hunting Whistleblower
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
A
frei frei frei
– 9006 Kornay Hunting Wilson
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
A
frei frei frei
– 9014 Amazing Duckling Arroq
H 02.07.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Lesser Burdock Aberdeen
A
frei frei frei
– 9029 Carlos vom Gamsriegl
R 11.08.2013 Sturmiusvom Waldschratt
Oka vom Döllnitztal
B
frei frei frei
– 9030 Caspar vom Gamsriegl
R 11.08.2013 Sturmiusvom Waldschratt
Oka vom Döllnitztal
B
frei frei frei
– 9239 Tyrrellison Irish Star
H 24.07.2013 Leadburn Jamie
Cooperbirch Santas Helper of Tyrrellison
A
frei frei frei
Name des Hundes
Wurfdatum Vater des Hundes
Mutter des Hundes
frei frei
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, NB = nicht beurteilbar, KC = Kat. cortikalis.
Beilage Retriever 81 / Dezember 2014 III
Labrador Retriever Fortsetzung
Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
ED
OCD Schulter
HD
OCD Ellbogen
Mutter des Hundes
H 20.08.2013 Nepomuk vom Waldschratt
Chestnut Hunters Daiquiri
A
frei frei frei
– 9007 Kornay Hunting Wotan
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
A
frei frei frei
– 9165 Honeymoon Labs All Day Sunshine
H 07.10.2013 A Sense of Pleasure’s No Risk No Fun
Amazing Faithful Anything Else
B
frei frei frei
– 8940 Wave Lab Notting Hill
H 12.05.2013 Crystal Spirit Crocodile Dundee
Wave Lab High Heels
A
frei frei frei
– 9112 Boris vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
B
frei frei frei
– 9109 Buddy vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
A
frei frei frei
– 6298 Kornay Hunting Hamford Sam
R 07.02.2009 Blackthorn Racer
Ragweed‘s Jazztide
D1
Überbefundung
Uni Gießen
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
– 8434 Gaja de Bonne Chasse
H 03.09.2012 Uranus vom Fichtenhorst
Bonnie de Bonne Chasse
C1
frei frei frei
– 9101 Suechantas Arya
H 06.09.2013 Mallorn‘s Rougue‘s Gallery
Wave lab Jaggery
A
frei frei frei
– 8229 Blackthorn Maasym
H 06.05.2012 Blackthorn Hiram
Blackthorn Diadem
A
frei frei frei
– 8849 Chico von der Kopfeben
R 04.04.2013 Meadowlark Teal
Blackthorn Chamaeleon
A
frei frei frei
– 8861 Lesser Burdock Cheetah
H 10.04.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Ragweed‘s Trace
B
frei frei frei
– 9282 Iron Blacksmith des Fields de Mauny
R 01.04.2013 Key des Quatre Cypres
Masters of Water Emie Dite Ellie
A
frei frei frei
– 9018 Hatchfield Ribble
H 22.03.2013 Eastdale Harry
Hatchfield Hope
A
frei frei frei
– 9124 Alaska vom Rauchenberg
H 19.09.2013 Ever Known Airbud
Alina of the Celtic Hill
A
frei frei frei
– 7481 Nora von Dachsgschleif
H 07.03.2011 Ragweed‘s Travel
Jenny vom Gartnergut
A
frei frei frei
– 9172 Dorie von den Hochangern
H 13.10.2013 Kayteens Cruise
Waterfriend Ring
A
frei frei frei
– 8846 Caesar Buddy von der Kopfeben
R 07.11.2014 Meadowlark Teal
Blackthorn Chamaeleon
A
frei frei frei
– 9199 Beechdale‘s Glenmorangie
R 24.10.2013 Longcopse Bertie
Bibit of Hopeful Image
A
frei frei frei
– 9200 Beechdale‘s Golden Piper
H 24.10.2013 Longcopse Bertie
Bibit of Hopeful Image
A
frei frei frei
– 8887 Jamie of Hopeful Image
R 23.04.2013 Ragweed‘s Zolo
Brinja of Hopeful Image
A
frei frei frei
Name des Hundes
– 9061 Dorothea vom Gamsriegl
Wurfdatum Vater des Hundes
Labrador Retriever
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
PRA
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
R 20.08.2012 Jägermeister vom Hülser Bruch
Bracanas Infinity Girl
frei frei frei 17.07.2014
– 9113 Bingo vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
frei frei frei 09.10.2014
– 8782 Jersey Girls Livie
H 13.03.2013 Denbrig Macallan at Aithness
Jersey Girls Holly Hunter
frei frei frei 10.10.2014
– 9124 Alaska vom Rauchenberg
H 19.09.2013 Ever Known Airbud
Alina of the Celtic Hill
frei frei frei 24.09.2014
– 7179 Alina of the Celtic Hill
H 01.07.2010 Ragweed’s Grand Webster
Betty vom Murufer
frei frei frei 24.09.2014
– 8480 Norbeck Fiona of Tweedshot
H 13.01.2012 Tweedshot Teddy
Tweedshot Totti
frei
– 7813 Talisman Sun in their Eyes
R 22.05.2011 Chablais your place or mine
Especially for you little Bubble
frei frei frei 18.09.2014
– 9003 Kornay Hunting Whistleblower
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
frei frei frei 29.09.2014
– 3106 Basko vom Garhof
R 17.08.2002 Billy von der Eisenwurzen
Flora von Heinrichsbründl
frei frei frei 05.09.2014
– 6812 Bruni vom Brandlweiher
H 03.02.2010 Gino von Casa Pannonia
Hanna vom Dachsgschleif
frei frei frei 25.08.2014
– 5921 Don iz Dobrce
R 11.05.2008 Cezar Kelesis
Miss Marple vom Lindnergrund
frei frei frei 29.08.2014
– 5463 Nui vom Kastell Stegraifepach
H 23.06.2007 Mallorn´s Honeybear
Belmira vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.08.2014
– 8333 Rocheby Vanilla
H 22.03.2012 Rocheby State Occassion
Rocheby Ladys Fashion
frei frei frei 30.07.2014
– 8169 Rosemade it Fornursyland
H 13.01.2010 Devonshires London Edition
Trendmaker´s Magiceye
frei frei frei 06.08.2014
– 7833 Baghira of Birchgrove
H 13.09.2011 Ragweed´s Black Rod
Waterfriend Sledge
frei frei frei 07.05.2014
– 8901 Very Delightful of Lubberland
H 25.04.2013 Ragweed´s Errol
Otter of Lubberland
frei frei frei 02.09.2014
– 7538 Montecore Graceful Georgio
R 10.03.2011 Montecore Calling Dr. Love
Just Olympia v.t. Chielewout
frei frei frei 01.10.2014
– 8246 Vienna Dream Fortune Cookie
H 02.06.2012 Darksideofrose
Vienna Dream Espresso
frei frei frei 11.10.2014
– 9042 Xuko vom Kastell Stegraifepach
R 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
– 9037 Xenon vom Kastell Stegraifepach
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, NB = nicht beurteilbar, KC = Kat. cortikalis.
IV Beilage Retriever 81 / Dezember 2014
sutura tips
cataract
– 8409 Wynono vom Kastell Stegraifepach
frei 15.09.2014
Labrador Retriever Fortsetzung
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
Rintja vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
– 9215 Karalenstar Leia
H 17.06.2012 Wingbeat Midas of Styleside
Mistigris Comet at Karalenstar
frei frei frei 11.10.2014
– 6219 Rintja vom Stegraifepach
H 17.12.2008 Yellow-Star´s Sweetheart´s Dusk
Cybelle vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
– 6692 Bracanas Infinity Little Girl
H 26.02.2009 Newinn General
Bracanas Mountain Princess
frei frei frei 11.10.2014
– 7294 Ragweed´s Nickname Tequilla
R 21.10.2010 Ffynongain Jigsaw of Amanico
Ragweed´s Zed
frei frei frei 15.10.2014
– 7146 Vespe vom Fichtenhorst
H 21.06.2010 Felix von der Atterseewelle
Opium vom Fichtenhorst
frei frei frei 15.10.2014
– 9369 Wave Lab Only You
H 04.02.2014 Mallorn‘s Caruso
Stormfield Workders All for you
frei frei frei 02.10.2014
– 7269 Helena Amily vom Paradiesgartl
H 10.09.2010 Darksideofrose
Capronca Esmeralda
frei frei frei 02.10.2014
– 8522 Stormfield Workers Earl
R 13.11.2012 Very Valentino Herbu Zadora
Twilight vom Mostlandl
frei frei frei 02.10.2014
– 8286 Stormfield Workers Boss Hoss
R 06.06.2012 Darksideofrose
Rosemade you are my Love
frei frei frei 02.10.2014
– 7391 Jonny Walker von der Atterseewelle
R 08.01.2011 Blackthorn Achenar
Ghost von der Atterseewelle
frei frei frei 02.10.2014
– 9165 Honeymoon Labs All Day Sunshine
H 07.10.2013 A Sense of Pleasure’s No Risk No Fun
Amazing Faithful Anything Else
frei frei frei 15.10.2014
– 8940 Wave Lab Notting Hill
H 12.05.2013 Crystal Spirit Crocodile Dundee
Wave Lab High Heels
frei frei frei 15.10.2014
– 9112 Boris vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
frei frei frei 13.10.2014
– 9109 Buddy vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
frei frei frei 13.10.2014
– 6745 Lou Blonde Dun von Straßburg Kärnten H 09.12.2009 Compo vom Sperberbrünnl
Honey Black von Straßburg-Kärnten
frei frei frei 09.09.2014
– 7971 A Sense of Pleasure’s No Risk No Fun
R 12.10.2011 A Sense of Pleasure’s I‘m a Joker
A Sense of Pleasure’s Forever Young
frei frei frei 06.11.2014
– 7112 Richbert vom Waldschratt
R 01.06.2011 Lab Trasure´s Enzo
Sealpin Towadilla
frei frei frei 30.10.2014
– 9017 Norbeck Fizz
R 13.01.2012 Tweedshot Teddy
Tweedshot Totti
frei frei frei 30.10.2014
– 8229 Blackthorn Maasym
H 06.05.2012 Blackthorn Hiram
Blackthorn Diadem
frei frei frei 17.11.2014
– 7822 Ragweed‘s Raggae
H 06.09.2011 Ragweed‘s Zolo
Ragweed‘s Rocket
frei frei frei 06.10.2014
– 8861 Lesser Burdock Cheetah
H 10.04.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Ragweed‘s Trace
frei frei frei 16.10.2014
– 7307 Wave Lab Jaggery
H 05.10.2010 Fairywood‘s Waterloo
Ashford Castle Ragtime
frei frei frei 20.10.2014
– 9100 Suechantas Afsoun
H 06.09.2013 Mallorn‘s Rogue‘s Gallery
Wave Lab Jaggery
frei frei frei 20.10.2014
– 7825 Montecore Heaven of Passadena
H 08.09.2011 Mallorn‘s Chocolate Baloo
Montecore Addicted to Love
frei frei frei 20.10.2014
Wurfdatum Vater des Hundes
RD
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Name des Hundes
HC
– 9044 Xantara vom Kastell Stegraifepach
Sex
Mutter des Hundes
PRA
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Flat Coated Retriever,
Nova Scotia Duck Tolling Retriever Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
0
frei frei
-
-
-
-
0
FCR 1560 Tabea von Helping Hounds
H 13.03.2013 Flataholics All or Nothing
Diva von Helping Hounds
(Obergutachten)
-
-
-
-
FCR 1594 Funstuff Cold Cappucino-Latte
R 19.04.2013 Caci‘s Win-A-Latte
Funstuff Bondgirl
A
0
frei frei
-
FCR 1605 Flat Diamond‘s Breeze of Magic
R 27.04.2013 Feltis von Rethwischhöh
Quiet Passion of Fridolin‘s Flat
A
0
frei frei
-
FCR 1608 Flat Diamond‘s Be my Sunshine
H 27.04.2013 Feltis von Rethwischhöh
Quiet Passion of Fridolin‘s Flat
A
0
frei frei
-
FCR 1636 Gillian‘s Choice Dream Catcher
R 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
-
FCR 1638 Gillian‘s Choice Dream Present
R 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
-
FCR 1639 Gillian‘s Choice Dream Time
H 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
-
FCR 1641 Gillian‘s Choice Dream Blossom
H 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
1
FCR 1643 Wagging Tails Up-And-Away
H 05.05.2013 Brightmoor Badgerback
Wagging Tails the Black Pearl
A
0
frei frei
0
FCR 1644 Airen Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
A
0
frei frei
-
FCR 1647 Aramon Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
A
0
frei frei
-
FCR 1691 Starworkers View from the Top
Mutter des Hundes
H 24.05.2013 Moonstruck Lucky Number
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, CBR = Chesapeake Bay Retriever, CCR = Curly Coated Retriever,
DTR = Nova Scotia Duck Tolling Retriefer, FCR = Flat Coated Retriever, FL = fibrae latae (Gonio), L = laminae (Gonio), O = occlusio (Gonio)
Starworkers Legend Continues
D
B
(Obergutachten)
-
-
-
PL*
OCD Ellbogen
A
Funstuff Bondgirl
Wurfdatum Vater des Hundes
OCD Schulter
ED
Gillian‘s Choice Abigail
R 19.04.2013 Caci‘s Win-A-Latte
Name des Hundes
Sex
R 17.12.2012 Miss Mallorys Favourite Dancer
FCR 1547 Funstuff Cooling Choco-Latte
ÖHZB-Nr.
FCR 1530 Elatos vom Stift Wilhering
Rassenkürzel
HD
Befund
-
-
* = Test nur für FCR vorgeschrieben
Beilage Retriever 81 / Dezember 2014 V
Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Flat Coated Retriever,
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
H 25.03.2008 Anatnaq Arthur
CCR
41
Middog‘s Eliott
R 22.02.2012 The True Love Turnberry von Britho Middog‘s Ashanti
Aargold‘s Browncurled Sandpiper
frei frei frei
-
frei frei 12.08.2014
frei frei frei
-
frei frei 08.09.2014
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
Entropium
Middog‘s Ashanti
Ektropium
Sex
14
Gonio*
ÖHZB-Nr.
Name des Hundes
CCR
PRA
Rassenkürzel
Befund
Datum
FCR 1451 Almanza Circle of Life
H 29.08.2011 Torpedos Woodoo Magic
Almanza Bag of Tricks
frei frei frei frei frei frei 02.10.2014
FCR 1470 Dustin Flat-XP
R 28.03.2012 Rondix Woodcock at Hawksthorn
Ally McBeal Flat-XP
frei frei frei frei frei frei 23.10.2014
FCR 1483 Gillian‘s Choice Colin Farrell
R 24.04.2012 Almanza Living Legend
Neala‘s Gillian Anderson
frei frei frei
FCR 1530 Elatos vom Stift Wilhering
R 17.12.2012 Miss Mallorys Favourite Dancer Gillian‘s Choice Abigail
frei frei frei frei frei frei 09.10.2014
FCR 1596 Funstuff Crispy Intenso-Latte
R 19.04.2013 Caci‘s Win-A-Latte
Funstuff Bondgirl
frei frei frei frei frei frei 02.10.2014
FCR 1608 Flat Diamond‘s Be my Sunshine
H 27.04.2013 Feltis von Rethwischhöh
Quiet Passion of Fridolin‘s Flat
frei frei frei frei frei frei 02.07.2014
FCR 1638 Gillian‘s Choice Dream Present
R 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
frei frei frei frei frei frei 02.10.2014
FCR 1646 Aramis Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1647 Aramon Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei
n. frei
Laminae 10%
-
frei frei 30.10.2014
frei frei 22.09.2014
FCR 1648 Albarossa Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1650 Arrouya Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1651 Aurora Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1652 Avana Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, CBR = Chesapeake Bay Retriever, CCR = Curly Coated Retriever,
DTR = Nova Scotia Duck Tolling Retriefer, FCR = Flat Coated Retriever, FL = fibrae latae (Gonio), L = laminae (Gonio), O = occlusio (Gonio)
* = Test nur für FCR vorgeschrieben
Retriever in Not
Der Österreichische Retriever Club möchte
ein funktionierendes Netzwerk zur Unterstützung seiner Mitglieder bilden, das gilt
auch für in Not geratene Retriever. Hunde,
die durch Krankheit oder Tod ihres Halters
den alten Platz verlieren, werden entweder in
der direkten Umgebung (ÖRC-Landesgruppen) oder dann in weiterer Folge über den
Club (durch Kontaktaufnahme mit einem der
ÖRC-Zuchtwarte) aufgefangen. Voraussetzung dafür ist die Eintragung der Hunde in
das ÖHZB, sie sind also entweder in Österreich gezüchtet oder nach Österreich importiert und ins ÖHZB eingetragen worden.
Wir haben ein Netzwerk von Pflegestellen,
die über unsere Zuchtwarte kontaktiert werden können, bei denen die Hunde sehr kurzfristig wenigstens vorübergehend aufgenommen werden.
Die Vermittlungsliste für Junghunde und erwachsene Retriever steht auf der ÖRC-Web­
site allen ÖRC-Mitgliedern gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung, bei solchen Notfällen, die vorübergehend an einer Pflegestelle sind, kann diese Vermittlung nach
VI Beilage Retriever 81 / Dezember 2014
Leider können Mensch-Hund-Beziehungen auch zerbrechen. Ein Netz von vorübergehenden Pflegestellen soll helfen, Retriever, die durch Krankheit oder Tod ihres Halters ihren alten Platz verlieren, aufzufangen. Foto: Christoph Amprosi
Rücksprache mit dem ÖRC-Vorstand auch
kostenfrei erfolgen.
Aufruf an alle Clubmitglieder: Wenn Sie sich
für das Projekt „Retriever in Not“ als Pflege-
stelle zur Verfügung stellen möchten, oder
jemanden kennen, der das möchte, nehmen
Sie bitte mit einem der ÖRC-Zuchtwarte Kontakt auf!
LG Wien
Landesgruppenleiter |Michael Reich
Arbeitergasse 13–17/Stiege 4, 2401 Fischamend
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 10
E-Mail |[email protected]
Trainingstage mit Petra Soons
16./17. August 2014
Auch heuer hatte die Landesgruppe Wien
wieder das Vergnügen, Petra Soons, eine internationale Trainerin aus Deutschland, für
ein zweitägiges Training begrüßen zu dürfen.
An beiden Tagen fand am Vormittag ein jagdliches Training für Fortgeschrittene und am
Nachmittag ein Dummytraining für Anfänger
statt. Aufgrund der überschaubaren Gruppengrößen war ein sehr intensives Arbeiten
für jedes einzelne Gespann möglich und Petra
konnte sich einen guten Einblick verschaffen.
Fasan, Hase und Ente wurden vom Hundeführer selbst ausgelegt. Eine Suche über
Stock und Stein in den Wald hinein, ein
Standtreiben mit Dummys und eine Schleppe für jeden Hund waren das intensive Training am ersten Vormittag.
In der Dummygruppe nahm sich Petra für je-
des Team Zeit, um Stärken und Schwächen
herauslesen zu können. Dazu holte sie die
Hunde und ihre Führer einzeln zu Unterordnungsaufgaben und ließ sie einfache Markierungen am Waldrand durchführen. Der
Schwierigkeitsgrad jeder Übung wurde so
gesteigert, dass am Ende des Tages aus der
Line gearbeitet werden konnte.
Am Sonntag begann das Training mit beschossenen Blinds, dafür wurden Ente und
Fasan am Waldrand ausgelegt. Die Entfernung betrug gute 50m und dem Hundeführer blieb es überlassen, welches Stück der
Hund zuerst holen musste. Anschließend
ging es zum Wasser, wo die Hunde am gegenüber liegenden Ufer, aus dem Wasser
oder über das Wasser arbeiteten.
Die Übungspalette der Nachmittagsgruppe
war breit gefächert: vom Voran senden, Einweisen bis zum „back“ schicken war alles dabei.
Besonderen Wert legte Petra darauf, dass alle
Hunde immer positiv abschließen konnten.
Die Leistungssteigerung und auch der Gewinn an Selbstsicherheit bei den Hunden
und auch den Hundeführern waren deutlich
zu erkennen.
Wieder einmal hat Petra Soons durch ihre
Ruhe, ihren Humor und ihrer direkten, aber
liebevollen Art ein überaus lehrreiches Trainingswochenende in Österreich gehalten!
Die Zeit verging wie im Flug und wir hoffen
auf ein baldiges Wiedersehen!
Danke an Renate Chlup für die fotografische
Unterstützung!
Romana Kastlunger und Hannelore Kaineder
Gruppentraining
Alfred Schopper und seine Lara beim Voransenden
Dummytraining mit Petra Soons
Feline beim Wasserapport
Alle Fotos: Renate Chlup
Dezember 2014 43
LG Wien
Fun Parcours beim Retriever Festival
28. September 2014
Das erste Mal fand unter der Leitung der LG
Niederösterreich im Schlosspark Grafenegg
das Retriever Festival statt. Wir durften mitwirken und haben bei dieser Veranstaltung
den Fun Parcours organisiert. Eine kleine Ablenkung für alle, die im Show-Stress steckten
oder für diejenigen, die mit ihren Hunden un-
Aufpassen … Reifenchallange!
terwegs waren. Unser Fun Parcours bestand
aus drei Stationen. Die erste Station war ein
Geschicklichkeitslauf, die zweite ein Dummy
Weitwurf und die dritte war der Dummy Zielwurf. Alle Starter bekamen ein Starter-­
Sackerl, mit dessen Inhalt für das leibliche
Wohl der Hunde gesorgt wurde. Da alle Sta-
Alle Fotos: Sandra Gubesch
tionen mit der Stoppuhr gestoppt wurden,
bekamen die Zeitbesten ein Geschenk. Wir
bedanken uns bei Verena Arminger und ihrem Team für die perfekte Organisation! Außerdem bedanken wir uns bei über 70 Startern, ein grandioser Tag für unsere Retriever.
Bericht Sandra Gubesch
Ein Geschicklichkeitslauf mit spannendem Ende
BH und BGH Prüfungen LG-Wien
12. Oktober 2014
Die Herbstprüfungssaison startete in der LGWien heuer am Sonntag, 12. Oktober 2014,
mit den BH- und BGH-Prüfungen.
An diesem wunderschönen Spätsommertag
durften wir eine sehr erfahrene Richterin
bei uns begrüßen: Gerlinde Österreicher richtete die drei Prüfungsstufen BH, BGH1 und
BGH2.
Unsere 15 Prüflinge kamen alle mit Familie
oder Freunden pünktlich und voll motiviert
zur Prüfung und wir konnten nach einer kleinen Begrüßungsrunde pünktlich mit der BHPrüfung starten. Im Anschluss folgten die
Prüfungsstufen BGH2 und BGH1. Nach generell guten Leistungen der Hundeteams,
konnten alle in ihren Leistungsstufen bestehen – Gratulation! Nach den Prüfungen wurde die Erleichterung bei jedem sichtbar und
wir konnten gemeinsam bei Speis und Trank
(Dank an die perfekte Bewirtung der Familie
Sponner vom ÖRV-Breitenlee) den heutigen
Prüfungstag ausklingen lassen. Dabei wurden die Prüfungen nochmals besprochen
44 Dezember 2014
und der Eine oder Andere konnte auch dann
noch gute Tipps mitnehmen.
Am Ende des Prüfungstages folgte noch die
von allen erwartete Siegerehrung, wobei wir
uns für den reibungslosen Ablauf und im
speziellen bei unserer Richterin, Gerlinde
­ sterreicher, bedanken wollen. Wir hoffen,
Ö
dass jeder Teilnehmer am Prüfungstag viel
Spaß hatte und dass wir die Hundeführer für
weitere Trainingseinheiten bzw. weitere Prüfungen mit Ihren Hunden motivieren konnten.
Ing. Nikolas Swatschina
Vorstellung der Prüflinge
Foto: Birgit Schneeweis
LG Wien
Feline wird zur
­Blutspende vorbereitet
Rette Leben, spende Blut!
Auch in der Tiermedizin wird das Thema der
Blutspende immer wichtiger und zum Glück
auch immer bekannter. Dennoch wissen viele
Hundebesitzer noch nicht genau, worum es
geht, was hier genau gemacht wird oder welche Anforderungen an die Spender gestellt
werden. In den folgenden Zeilen werde ich
versuchen, genau diesen Menschen diese – in
meinen Augen – sehr wichtige Sache näher zu
bringen und dem Einen oder Anderen auch
eine eventuell vorhandene Scheu zu nehmen.
Spenden kann im Prinzip beinahe jeder
Hund, solange er gesund und fit ist. Die wichtigsten Eckpfeiler sind hier das Mindestalter
von 12 Monaten, ein Gewicht von ca. 17 Kilo
und dass der Spender selbst noch keine Bluttransfusion erhalten hat.
Dann heißt es warten und ruhig liegen bleiben
Wie ist das mit den Blutgruppen? Bei den
Hunden wird die Blutgruppe durch fünf verschiedene, voneinander unabhängige Loci
kontrolliert, deren klinische Bedeutung in
der Transfusionsmedizin unterschiedlich
stark ausgeprägt ist und deren Allelfrequenzen zwischen den einzelnen Rassen stark
schwanken können. So ergeben sich bei unseren Lieblingen über 30 Blutgruppen, welche DEA heißen und der Vielfältigkeit wegen
mit Nummern versehen sind – zum Beispiel
DEA 1.1 positiv, DEA 1.3 negativ. Vereinfacht
ausgedrückt kann ein Hund mit einer negativen Blutgruppe zwar auch für einen positiven spenden, aber nur negativ empfangen.
Man kann also doch behaupten, es ist wichtig für den – hoffentlich nie eintretenden –
Ernstfall, die Blutgruppe des eigenen Hundes
zu wissen.
Wie es abläuft? Eigentlich ist es recht einfach:
In größeren Kliniken gibt es eine Spenderkartei, in die man aufgenommen werden kann
und im Notfall kontaktiert wird. Am einfachsten ist ein Termin auf der Vetmed Uni in Wien,
wo es auch eine Blutbank gibt und man nach
einer Terminvereinbarung recht flott zum
Spenden kommen kann.
Zuerst wird ein wenig Blut abgenommen, um
ein Blutbild zu erstellen und sicherzustellen,
dass die Werte alle im grünen Bereich liegen,
die Blutgruppe wird bestimmt, ein Check von
Schleimhäuten, Augen, Puls und Herz wird
ebenfalls durchgeführt – denn wie gesagt,
nur ein gesunder Hund darf auch spenden.
Diese klinische Untersuchung ist freilich kostenfrei, man tut schließlich etwas Gutes und
die Kliniken sind dankbar über jede Hilfe in
dieser Sache!
Auf dem Behandlungstisch wird unser Vierbeiner in Seitenlage gebracht und sollte jetzt
möglichst ruhig und entspannt bleiben,
denn für die Spende wird das Blut am Hals
entnommen – je nach Fellbeschaffenheit ist
eine kleine Rasur notwendig. Kommt ein
Hund zum ersten Mal, darf er sich im Behandlungszimmer natürlich erst einmal umschauen und bekommt auf dem Tisch die eine oder
andere Bestechung, um das Prozedere positiv zu verknüpfen.
Je nach Körpergewicht kann eine bestimmte
Menge Blut gespendet werden, wird der
Hund unruhig oder nervös, wird die Sitzung
an dieser Stelle beendet auch wenn der Beutel eben nicht randvoll gefüllt ist.
Ist der Hund ein routinierter Spender und alles läuft ‚nach Plan’, dauert der gesamte Ablauf nicht länger als ungefähr 35 bis 40 Minuten, die eigentliche Spende nimmt 5 bis 10
Minuten in Anspruch und am Ende gibt es
eine Portion Nassfutter zur Stärkung.
Nach einer Blutspende sollte der Hund ein
oder zwei Tage geschont werden.
In der Regel dürfen unsere Vierbeiner alle
drei Monate zur Blutspende kommen.
Jeder von uns Hundebesitzern kann einmal
in der Notsituation sein und der eigene Hund
braucht dringend Bluttransfusionen.
Dies sollten wir alle im Hinterkopf haben und
ab und zu zum Spenden gehen.
Stefanie Kaineder
Bisquit hat es geschafft und rettet damit Hundeleben
Dezember 2014 45
LG Wien
Alfred Pieber steigert das Interessse an Wild mit der Reizangel.
Trainingswochenende mit Alfred Pieber
Am Freitag, 24. Oktober 2014 veranstaltete
die Landesgruppe Wien erstmals einen jagdlichen Stammtisch mit Alfred Pieber. Alfred
erklärte uns den Beginn der jagdlichen Arbeit sowie die jeweiligen Prüfungsstufen.
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, es
Schleppentraining für unsere Anfänger
Das Um und Auf … Ruhiges Verhalten beim Standtreiben
46 Dezember 2014
war für alle etwas dabei. Für alle war es ein
sehr lehrreicher Abend und die Spannung
auf das Trainingswochenende stieg dadurch
umso mehr.
Am Samstag, 25. Oktober, starteten wir in
zwei Gruppen mit unseren Anfängern. Wir
Alle Fotos: Michael Reich
fanden uns im traumhaften Gelände des Magna Racino ein und jeder der schon einmal das
Vergnügen hatte, dort zu trainieren, weiß dass
dieses Revier wirklich sehr einzigartig ist. Eine
große Wiese, wo man perfekt eine Schleppenarbeit sowie die Aufnahme von Wild aufbau-
Aufbau der Abgabe
Kyon beim Entenapport
Alle Fotos: Sandra Gubesch
LG Wien
Ein wichtiger Trainingsaufbau… Das Voransenden
en kann, die verschiedensten Geländeübergänge, hohes Gras für eine Freiverlorensuche
sowie ein Windschutzgürtel gefolgt von Wald,
wo ein Standtreiben geübt werden kann. Alfred konnte unseren Anfängern mit Rat und
Tat zur Seite stehen und gab wertvolle Tipps
sowie neue Trainingsansätze. Es freut uns
sehr, dass wir den ein oder anderen zur jagdlichen Arbeit überzeugen konnten.
Am Sonntag, 26. Oktober, bekamen unsere
Fortgeschrittenen ein Intensiv Training. Alf-
red zeigte uns mit einfachen Übungen den
Trainingsaufbau für eine JBP/R und BLP. Das
Highlight des Tages… Wir durften den Teich
im Magna Racino benutzen. Hier wurde der
Wasserapport mit der Ente trainiert sowie
„blind“ ans gegenüberliegende Ufer geschickt. Alle Hunde meisterten diese Übung
bravourös.
Alfred, danke, dass du dir die Zeit genommen
hast, uns an diesem Wochenende durch die
jagdliche Arbeit zu führen. Es hat uns sehr
viel Spaß gemacht und wir konnten viel von
dir lernen. Wir freuen uns auf eine Wiederholung!
Wir bedanken uns bei allen, die bei unserer
Veranstaltung teilgenommen haben und
was natürlich ganz wichtig ist: Danke, dass
ihr mitgeholfen habt, das Revier sauber zu
halten!!
Ein großes Dankeschön an den Reviergeber
und allen fleißigen Helfern.
Sandra Gubesch
Immer wieder eine gute Teamarbeit. Das Tragen an der Leine
Apport aus hohem Bewuchs: Gutes Markieren ist Voraussetzung
Unsere Fortgeschrittenen
Sehr lehrreich und informativ
Dezember 2014 47
LG Niederösterreich
andesgruppenleiter | Verena Arminger
L
A-2604 Theresienfeld, Blumengasse 2
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 20
E-Mail |[email protected]
Homepage |www.retriever-niederoesterreich.at
Trainingswochenende Streklhof 2014
Wenn die Blätter sich langsam verfärben, es
abends schon ein wenig kühler wird und die
Sonne dennoch tagsüber wärmt, wenn es
„herbstelt“ in Österreich, dann ist „Trainingszeit am Streklhof“ für die Landesgruppe Niederösterreich. Auch heuer war wieder vom
19. bis 21. September ein Trainingswochenende angesetzt und auch heuer kamen wieder zahlreiche Retrieverfreunde nach Kärnten.
Als Trainer waren Karl Müllner und Christian
Gollobich geplant … aber manchmal kommt
es eben anders als geplant: Christian wurde
ein entzündeter Blinddarm zum Verhängnis
und er konnte direkt nach seiner OP natürlich
noch keine Trainings abhalten, sondern
musste sich darauf konzentrieren, möglichst
bald wieder fit zu werden. So kurzfristig war
kein zweiter Trainer aufzutreiben. Karl Müllner nahm‘s gelassen und übernahm kurzerhand auch die Trainings von Christian, wofür
wir uns nochmals an dieser Stelle herzlich bei
dir bedanken wollen, lieber Karl.
Nachdem die meisten Teilnehmer schon am
Donnerstag angereist waren und miteinander einen gemütlichen Abend verbracht hatten, startete am Freitag „der Ernst des Wochenendes“ mit den ersten Trainings. Ganz
seiner Art entsprechend sah sich Karl gedul-
Trotz „Doppelbelastung“ fand Karl immer noch Zeit für seine eigenen Hunde.
dig, entspannt und ruhig unsere Hunde und
deren „Baustellen“ an, um sich einen StatusQuo zu erarbeiten. Gesehen hat er dabei
wohl so ziemlich alles, von Apportierverweigerung über Hyperaktivität bis hin zum „lustigen“ Vierbeiner, der nur das macht, was er
auch selber will.
Schau Teddy, wennst so gehst, müsste es eigentlich klappen oder was meinst du?
48 Dezember 2014
Die Fragen und Probleme waren also vielfältig: Wie bekommen ich meinen Hund dazu,
dass er gerade rausgeht und reinkommt? Wie
beruhige ich meinen Hund von 180 auf zumindest 170? Wieso geht mein Hund nicht
„back“ sondern bleibt sitzen, grinst und
schaut mich an? Warum kommt mein Hund
Karl Müllner macht sich mit den Hunden vertraut.
LG Niederösterreich
Jagd
Auf der einen Seite des Geländes WeT, auf der anderen Training – kein Problem am Streklhof
perfekt zurück, bloß, um dann fünf Meter vor
mir doch noch auszuweichen? Ich kann euch
sagen: Nicht nur die spätsommerlichen Temperaturen brachten Hundeführer und Trainer
ins Schwitzen. Ich weiß, wovon ich rede, war
ich doch heuer das erste Mal als Hundeführer
am Start. Training bedeutet eben auch Arbeit,
nicht nur für Trainer und Hund, vor allem für
den Hundeführer. Er muss offen dafür sein,
Neues zu lernen, aber auch dafür, an sich zu
arbeiten, den Fehler bei sich zu suchen.
Gemäß dem Motto „back to the roots“ wurde
am ersten Tag ausschließlich mit Memorys
gearbeitet. Hund und Hundeführer sollten
sich auf das Wesentliche – die saubere Apportierarbeit – konzentrieren und diese (wieder) festigen. Erst danach, und dann auch
ganz individuell, kamen Markings hinzu. Der
zweite Trainingstag schloss nahtlos an den
ersten an und recht schnell stellten sich die
ersten Erfolge ein. Die Fortschritte, die so ein
intensives Trainingswochenende bringt, sind
unbestritten. Zweifellos halfen hier auch die
ausgiebigen Nachbesprechungen auf der
Sonnenterrasse.
Eine wunderschöne Gegend, tolle Hunde,
fantastisches Wetter, relaxte Trainer, viel La-
chen, individuelles Training und eine perfekte Unterkunft; das alles sind die einfachen
Zutaten für ein grandioses (Trainings-)Wochenende.
Als die Blätter sich langsam verfärbten, es
abends schon ein wenig kühler wurde und
die Sonne dennoch tagsüber wärmte, als es
„herbstelte“ in Österreich, war wieder „Trainingszeit am Streklhof“ … und ich kann es
kaum erwarten, bis es im nächsten Jahr wieder „herbstelt“.
Simon Pfanner, diesmal als Hundeführer
Wieso, weshalb, warum gehts nicht ... und wie gehts dann doch?
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Dezember 2014 49
Niederösterreich
LG Wien
Pannonia Cup 2014
auf Schloss Esterhazy, Ungarn
„Einer für Alle“ – Einer der drei neuen Kurse bei
den Retrievern in Ebreichsdorf
Retriever in Ebreichsdorf
Alle Fotos: Verena Arminger
Ein herrlicher Herbst
Nicht nur das Wetter war absolut trainingsfreundlich, auch alle Kurse waren gut besucht. Ganz besonders freut uns natürlich,
dass nicht nur das Standard Kursangebot gut
besucht war, sondern auch unsere drei neuen Kurse, „Alltagsfit“, der monatliche „KinderKurs“ und ganz speziell „Einer für Alle“ so hervorragend bei euch ankamen.
Die fleißigen Babys, die auch im Sommer
nicht auf der faulen Haut gelegen haben, sind
inzwischen temperamentvolle Jungspunde
und haben immer noch viel Spaß am gemeinsamen Training mit Herrli und Frauli. Überhaupt war der Anteil der Junghunde heuer so
groß wie nie, deshalb gab’s im Herbst bei unserer Trainingsgruppe auch keine BH, RBP
oder GAP-Prüfungen, das wäre für die jungen
Helden noch etwas zu früh gewesen.
Schön, dass ihr so viel Spaß am gemeinsamen Training mit euren Hunden habt. Bis 7.
Dezember sind wir noch fleißig, dann legen
wir im regulären Kursbetrieb wieder eine
„Fit für den Alltag“, Fremdkuscheln mit Passanten in der SCS
50 Dezember 2014
Winterpause bis Mitte Februar ein. Individuelle Trainings finden je nach Wetterlage statt
und werden, wie gewohnt, auf facebook.
com/retrieverebreichsdorf separat ausgeschrieben.
Wir freuen uns schon darauf, euch auch nach
dem Jahreswechsel wieder zu sehen. Bis dahin wünscht euch das gesamte Ebreichsdorfer Trainer-Team einen schönen Advent, geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch
ins Neue Jahr!
Verena Arminger
„Kinderkurs“, Sonjas Hannah, geführt von Koni (siehe auch S. 22, Junior-Seite)
LG Niederösterreich
Messe Jagdzeit
in Tulln
Von Freitag, dem 17. bis Sonntag, dem 19.
Oktober 2014, fand in Tulln die Messe „Jagdzeit und Fischerei“ statt. Tulln war in diesen
drei Tagen ein Treffpunkt für alle, die sich für
Jagd, Allrad & Fischerei und sämtliche begleitenden Themen interessieren. Von Jagd- und
Sportwaffen über Jagdreisen, Jagdbekleidung und Tracht bis zu Hundevorführungen.
Die Landesgruppe NÖ war mit einem neu gestalteten Stand vertreten. Dieser wurde von
der Retrieverschule in Grafenegg an allen Tagen betreut. Interessierten Messebesuchern
standen wir gerne für Auskünfte zur Verfügung. Einzelne Mitglieder und Jäger aus der
Region statteten uns einen Besuch ab.
Jeweils vormittags und nachmittags fanden
Präsentationen der Jagdhunderassen statt.
Daran nahmen wir mit unseren Golden, Labrador und Flat Coated Retrievern teil. Mehrmals täglich zeigten wir Übungen aus dem
Ausbildungs- und Kursbetrieb. Auf Grund der
begrenzten Fläche mussten wir die Übungen
auf Wesentliches beschränken.
Vielen Messebesuchern haben unsere Vorführungen gefallen und es gab entsprechen-
den Applaus. Herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben. Wir wissen, dass es
heutzutage nicht leicht ist, Helfer zu finden.
Herbert Steinschaden
Das muss gefeiert werden!
Natürlich lassen wir das heurige Trainingsjahr gewohnt gemütlich und weihnachtlich
ausklingen. Vor dem leckeren Weihnachtsessen könnt ihr mit euren Hunden wieder
bei der Rätsel-Rallye starten; eine Mischung aus Schnitzeljagd und Fun-Parcours mit
Stationen quer durch Schranawand. Ein Spaß für Zwei- und Vierbeiner, der natürlich
auch wieder mit Preisen für alle belohnt wird. Verena Arminger
13. Dezember, Gasthof zur Mina-Tant, Untere Ortsstraße 2, 2442 Schranawand
Retriever-Rallye: Beginn 15 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Mina Tant
Weihnachtsfeier: Beginn 18 Uhr
Anmeldungen über www.community.retriever-ebreichsdorf.at oder per Email an [email protected]
Und wieder ist ein Jahr zu Ende …
… und wieder möchte ich mich auch an dieser
Stelle bei allen für ihren Einsatz für den ÖRC
und unsere Landesgruppe bedanken.
Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, dass sich so viele freiwillig und
ehrenamtlich – neben dem „ganz normalen
Alltags-Wahnsinn“ – in ihrer Freizeit engagieren. Heuer kam dann auch noch zu den üblichen Trainings, Dummy-Trials, Working-Tests,
Shows und Messen das Retriever-Festival
dazu, ein neues Konzept, wo Improvisationstalent und eine ganze Portion Extra-Einsatz
vor und hinter den Kulissen gefragt waren.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar
ich bin, dass es so viele gibt, die nicht nur
„konsumieren“, sondern auch Ideen einbringen und Zeit investieren, ihr Revier zur Verfügung stellen, eben einfach zu allen „Schandtaten“ bereit sind.
Ganz besonders möchte ich mich bei den
Leitern der Hundeschulen und dem hervorragenden Trainer-Team unserer Landesgruppe bedanken und – last but not least – für die
Unterstützung der Wiener Landesgruppe.
Wir haben in diesem Jahr gemeinsam viel auf
die Beine gestellt und ich freue mich schon
auf unser nächstes gemeinsames Jahr. Bis dahin wünsche ich allen ein frohes Fest und alles Gute für 2015.
Verena Arminger
Die Landesgruppe Niederösterreich
wünscht eine besinnliche
Weihnachtszeit
und ein gutes Neues Jahr!
www.retriever-niederoesterreich.at
Dezember 2014 51
LG Burgenland
andesgruppenleiter | Alexander Paal
L
A-7551 Stegersbach, Agidiplatz 4
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 18
E-Mail |[email protected]
Schweißseminar mit Alfred Pieber
Am 4. Oktober 2014 trafen sich 17 Retrieverbegeisterte aus Wien, NÖ, der Steiermark
und dem Burgenland zu einem Anfängerseminar zum Thema Schweißarbeit. Den Anfang machte ein äußerst interessanter Theorievortrag, den Alfred Pieber gespickt mit Geschichten aus der Praxis sehr kurzweilig gestaltete. Angefangen vom Riechvermögen
des Hundes bis hin zum Legen einer Prüfungsfährte war alles dabei was man wissen
muss. Sehr ausführlich, trotzdem leicht verständlich und spannend.
Am Nachmittag dann noch etwas Theorie im
Revier (Schweißriemen und -halsung, verschiedene Schweißarten zum Riechen, Fähr-
tenschuh, wie kennzeichne ich meine Fährten, was muss alles in meinen Rucksack) und
dann ging’s los. Ausgerüstet mit Würstchenscheiben und Spritzflasche legten die Teilnehmer ihre ersten Übungsfährten.
Jetzt wurde es richtig spannend. Was macht
mein Hund bei seiner allerersten Schweißfährte? Alfred nahm sich für jedes Gespann
ausreichend Zeit, um die Hunde in Ruhe an
ihre Aufgaben heranzuführen. Es war eine
Freude zu sehen, dass alle Hunde in kürzester
Zeit zu wissen schienen, was zu tun war. Labrador, Golden, Chessie und ein Toller, alle
nahmen die Fährten auf und waren mit Freude bei der Sache.
Am nächsten Tag vormittags wieder Fährte
legen, anderen genau zuschauen, um zu lernen wie sich der Hundeführer verhalten soll
und schließlich die eigene Fährte arbeiten –
immer tatkräftig mit Tipps und Tricks von
­Alfred Pieber unterstützt. Nachmittags noch
eine Fährte und es war wirklich erstaunlich,
wie schnell die Hunde in die Fährtenarbeit hineinkamen.
Ich bedanke mich nochmals bei Jutta und
Alexander Paal für die Organisation und bei
Alfred Pieber für die fachkundige Gestaltung
und hoffe, möglichst viele Teilnehmer auf der
einen oder anderen jagdlichen Prüfung wieder zu sehen.
Walter Paulweber
Christa Hutter mit LR „Urbanus vom Waldschratt
Jutta Paal mit LR „Xuko vom Kastell Steghraifepach“
Walter Paulweber mit LR „Xerxes vom Kastell Stegraifepach“
Pausengespräche
52 Dezember 2014
Alle Fotos: Alexander Paal
LG Burgenland
Kontaktliegen
Therapiehundeprüfung in Stegersbach
Am 19. Oktober 2014 fand in Stegersbach die mittlerweile schon obligate Therapiehundeprüfung mit Jahresüberprüfung und den Eignungs- und Abschlussprüfungen statt. Wir dürfen dazu folgenden
Hundeteams ganz herzlich gratulieren:
Es ist schön berichten zu können, dass bei diesen Prüfungen die weiße Flagge gehisst werden konnte. Wir wünschen allen Hundeteams
für ihre wertvolle Arbeit alles Gute und viele schöne Erlebnisse im Einsatz!
Jutta Paal
Abschlussprüfung:
Ulli Gober mit ihrer Labrador Retriever Hündin „Vilarica vom Kastell
Stegraifepach“
Christina Seidl mit ihrem Labrador Retriever Rüden „Wynono vom
Kastell Stegraifepach“
Jahresüberprüfung:
Elisabeth Deim mit Labrador Retriever Hündin „Ragweed’s Xit“
Patricia Schiffer mit ihrer Hündin „Laica“
Karl Schmid mit Golden Retriever Rüden ­„Fabio vom Paradiesgartl“
Christine Seidl mit Labrador Retriever Rüden „Poseidon“
Daniela Schaden mit ihrer Hündin „Aisha“
Eignungstest:
Patricia Schiffer mit ihrer Hündin „Maya“
Sabine Jacobi und Günter Hajostek mit ihrem Labrador Retriever
Rüden „Phillipstown Blue Bunting“.
Umarmen durch fremde Personen
Menschengruppe
Lachende Gesichter, müde Hunde
Alle Fotos: Alexander Paal
Dezember 2014 53
LG Burgenland
Halloween
als Nachtübung
Unter dem Titel „Nachtübung für Hunde und
deren Führer“ organisierten wir erstmalig zu
Halloween am 31. Oktober 2014 ein kleines
Hundefest in Stegersbach. Die Teilnahme an
dieser Nachtübung (sie begann zur verfrühten Geisterstunde um 19 Uhr) war überraschend zahlreich. Es waren 16 Hunde mit ihren Familien um das Lagerfeuer versammelt.
Eine Kindergruppe, bestehend aus 11 muti-
Halloween Kindergruppe
Halloween Hexentanz gen Teilnehmern, hatte ebenfalls den Mut,
die verschiedenen Stationen, die für die Hunde aufgebaut waren abzugehen – was sehr
laut ausfiel – da man sich mit lauten Stimmen
die Geister vom Leib halten gedachte, natürlich war auch ein Hund mit dabei und so ging
die Nachtwanderung (rund 1,5 Kilometer)
ohne Probleme von statten.
Die Hundeteams mussten einzeln die Strecke
in Angriff nehmen und alle Stationen durchlaufen. Während die einen durch die Dunkelheit zitterten, hatten alle anderen Zeit, sich
an Tee, Glühwein, antialkoholischen Getränken und Bier zu laben. Es wurden von vielen
Gratulation
Die Landesgruppe gratuliert unserem zukünftigem Trainer Alexander
Susnik ganz herzlich zu seiner erfolgreich bestandenen Kursleiterprüfung am 9. November 2014!
Wir freuen uns über diese Verstärkung in unserem Ausbildungsteam
und wünschen ihm alles Gute zu seinen noch bevorstehenden Kursen
und Prüfungen!
Alexander Susnik mit Unique of Fridolin’s Flat
54 Dezember 2014
Foto Alexander Susnik
Fotos: Alexander Paal
Teilnehmern (natürlich weiblichen) Aufstriche, Salate, Kleingebäck, und jede Menge
Mehlspeisen mitgebracht und so hatten alle
mehr als genug zu essen und zu trinken – es
war sogar für den nächsten Trainingstag
noch einiges zur Jause da.
Es war ein gemütlicher Abend und der Zuspruch von den Teilnehmern werden wir
wahrnehmen und diese Veranstaltung im
kommenden Jahr gerne wiederholen.
Die Fotos sind leider von sehr schlechter
Qualität – hat wahrscheinlich der Bildergeist
seine Hand im Spiel gehabt.
Alexander Paal
LG Salzburg
andesgruppenleiter | Karin Schönlieb
L
A-5061 Elsbethen, Pfarrweg 1b
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 12
E-Mail |[email protected]
Vortrag und Praxisseminar
mit Anton Fichtlmeier
Am 21. August organisierte die Landesgruppe Salzburg beim Jägerwirt in Kasern einen
Vortrag von Anton Fichtlmeier. Vor vielen
Hundefreunden erläuterte der Hundetrainer
und Sachverständige aus Bayern auf humorvolle Art das Thema „Das Kontakthalten des
Hundes fördern“. Anhand von vielen Videound Praxisbeispielen gab er wertvolle Tipps
und Hilfestellungen, wie jeder Hundebesitzer die Kontaktaufnahme seines Hundes fördern und sich selbst interessanter machen
kann. Sein Motto für die Hundeerziehung
lautet: „Kommunizieren statt dressieren“.
Ziel ist die vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Mensch und Hund. Statt unzähliger
Kommandos wird mit dem Hund eindeutig
und verständlich über die Binärsprache Ja/
Nein und Körpergesten kommuniziert. Es ist
wichtig, den Hund als Hund wahrzunehmen,
ihn in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren,
die Entwicklung seines Potentials und seine
Fähigkeiten zu respektieren, sowie das Wissen um seine Grenzen.
An den nächsten beiden Tagen fand dann in
Gunzing bei Lochen dank des Engagements
„River“ apportiert in Windeseile
von Gerald Schubernigg, Geschäftsführer
des Jagdgebrauchshundeklubs Salzburg,
speziell für Jagdhundeführer das Praxisseminar „Die Ausbildung des Jagdhundes“ statt.
Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde,
in der Fichtlmeier jeden Hundeführer zu seinem Hund und der gemeinsamen Arbeit befragte, ging es hinaus ins Feld.
Aufgrund der unterschiedlichen anwesenden
Rassen jeden Alters konnte Anton Fichtlmeier
zeigen, dass seine modernen Ausbildungsmethoden, die in vielerlei Hinsicht von der
„herkömmlichen Lehre“ abweichen, auf jeden
einzelnen Hund anwendbar und überaus erfolgreich sind. Sein Anspruch ist es, den Hund
mental zu erfassen und ihn dazu zu bringen,
mit seinem Menschen freiwillig und freudig
zu arbeiten. „Der Hund soll wollen und nicht
müssen“ ist einer von Fichtlmeiers Lieblingssätzen. So wurden Themen wie Leinenführigkeit, Apportieren, Schleppenarbeit sowie
Schweißarbeit abgearbeitet. Erfolg für eine
gemeinsame Jagd kommt nicht von ungefähr
und ist planbar. Im Vordergrund steht bei allen Jagdarten die systematische, geduldige
Ausbildung des Hundes ohne Repressalien.
Zwei spannende Tage, die durchaus zum
Nachdenken anregten. Zu wissen, dass man
nichts weiß, ist eine gute Voraussetzung um
das erste Mal bei und mit Herrn Fichtlmeier zu
arbeiten. Er verlangt eine große Bereitschaft,
über sich nachzudenken, sich anzustrengen
und sich auf seine Art der Ausbildung einzulassen. Politisch korrekte Nettigkeiten sind
nicht seine Sache. Mit scharfem Auge erkennt
er Charakterschwächen und nennt, was jeder
lieber unausgesprochenen ließe, direkt beim
Namen. Zu wissen, was man falsch macht ist
das Eine, aber die als falsch erkannten Verhaltensweisen abzustellen, ist eine ganz andere
und meistens viel schwierigere Angelegenheit. Mit diesen vielen neuen Erkenntnissen
verließen am Samstagnachmittag die meisten Mensch/Hund Gespanne doch eher nachdenklich das Revier.
An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches
Waidmannsdank an die Familie Oberwimmer, die ihre Räumlichkeiten und das Revier
für zwei Tage zur Verfügung stellten.
Dr. Yvonne Korrad
Alles aufmerksame Zuhörer
Dezember 2014 55
LG Salzburg
Dummytrainings mit Wolfgang Harrer
… für Anfänger am 6. September 2014
Obwohl etwas abseits der üblichen Route
durch den Pongau gelegen (und gerade
auch deshalb besonders reizvoll), fanden alle
10 angemeldeten Teilnehmer den Weg zum
Revier Pöham in der Nähe von Bischofshofen.
Nach dem freundlichen Empfang durch die
Hausherrin, Marika Ortner, und dem ersten
gegenseitigen „Beschnuppern“ mit unserem
Trainer Wolfgang Harrer ging’s über die
­Brücke zum nur drei Minuten entfernten Trainingsrevier. Und dieses Trainingsrevier hatte
einiges an Abwechslung für unsere Hunde zu
bieten: Bäume, Sträucher und Gräser in allen Höhen und Zusammensetzungen, Alt-
holz und wunderbar kupiertes Gelände!
Ein lehrreicher Tag für alle – speziell für die,
„die hinten an der Leine hängen“ – nahm seinen Verlauf und wir waren sehr angetan von
unserem Lehrmeister Wolfgang Harrer. Natürlich merkte man ihm seine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Retrievern und der
Dummyarbeit im Speziellen an. Wie viel Spaß
das Ganze machte, konnten wir natürlich an
unseren Hunden erkennen, die teilweise fast
nicht zu halten waren vor lauter „ich will
auch, ich will auch“!
Viele Dummys flogen durch die Gegend, und
so konnte es auch schon mal vorkommen,
Die Anfängergruppe mit Wolfgang Harrer Fotos: Sigi Brandstätter
„Nobel Oskar“ wie immer sehr aufmerksam
. . . für Fortgeschrittene am 7. September 2014
Auch im September bot die Landesgruppe
Salzburg ihren Dummybegeisterten wieder
ein besonderes Schmankerl: Wolfgang Harrer
übte mit den Fortgeschrittenen in Bischofshofen einen ganzen Tag lang.
Sechs Labradore und zwei Flatcoats trafen
sich hoch motiviert im Revier, um dem Thema Workingtest wenigstens ein klein wenig
näher zu kommen.
Das Revier in Pöham bietet hier die optimalen Voraussetzungen, um wirklich einmal in
schwierigem Gelände arbeiten zu können.
Wolfgang fand hier optimale Bedingungen,
unsere Retriever und uns auch in sehr steilem, unübersichtlichem Gelände an Workingtest- Aufgaben heranzuführen.
56 Dezember 2014
dass ein Hund plötzlich die Übersicht verlor,
sich hinsetzte und das „Herrchen“ daraufhin
vom Trainer losgeschickt wurde. Ergebnis:
Herrchen kam mit vier Dummys zurück und
Hund war mächtig stolz aufs Herrchen!
Ganz besonderer Dank gebührt Sigi Brandstätter, dem Mann einer Hundeführerin, der
an diesem Tag hunderte Dummys geworfen
hat, und wahrscheinlich auch noch zwei Tage
später einen zittrigen Arm hatte! Vielen Dank
an unsere Landesgruppe des ÖRC für die Organisation dieser tollen Veranstaltung. Ich für
meinen Teil bin nächstes Mal sicher wieder
dabei!
Gerhard Tramberger
Warten auf die nächsten Übungen
LG Salzburg
„Easy“ kann gerade noch rechtzeitig bremsen
Ein Walkup auf ebenem englischem Rasen ist
eben eine ganz andere Geschichte, als wenn
die Dummys rechts steil den Berg hinauffliegen und im mannshohen Unterholz verschwinden und auf der anderen Seite 50 Meter steil den Abhang hinunterfliegen und
dann direkt neben dem Wildbach aufkommen. Und was tun, wenn der Wildbach so
rauscht, dass ein normaler Suchenpfiff einfach unten nicht ankommt? Wenn der Hund
Dr. Peter Heinerman und „Kess“ zeigen uns den perfekten Start
so tief im Unterholz steckt, dass nicht mal
mehr ein Wackeln im Gebüsch zu sehen ist?
Wolfgang half uns und unseren Hunden in
seiner ruhigen Art, diese Probleme zu lösen.
Jedes Hund-Mensch-Gespann bekam Aufgaben, die für das Alter des Hundes und den jeweiligen Ausbildungsstand anspruchsvoll,
aber eben mit seinen wertvollen Tipps, auch
zu lösen waren.
Hausaufgabe für Alle: Verständliche Kom-
Fotos: Ursula Heinerman
mandos rufen mit Pfeife im Mund! Denn seit
diesem Training haben wir alle immer (!) die
Pfeife im Mund! (Am besten bei Stau im Auto
üben).
Herzlichen Dank natürlich an Wolfgang Harrer für das tolle Training, an Marika Ortner für
das Revier und allen Helfern, KR Wolfgang Ragitsch und Peter Nitzinger, die unermüdlich
die Abhänge rauf- und runtergekraxelt sind.
Mag. Debora Lenzing
BH/BGH1 Prüfung
am 27. September 2014
Hallo, ich bin’s wieder – euer Schoko-Labbi
Oskar. Frauli hat gesagt, das Lotterleben eines Junghundes hat nun ein Ende und wenn
was Gescheites aus mir werden soll, muss ich
erst einmal ein geprüfter Begleithund wer-
„Oskar“ wartet brav auf Pia Brandstätter
den. Aber ich war mit meinem Schicksal nicht
alleine – 14 Kumpels traten mit mir zur BH
Prüfung und zwei zur BGH1 Prüfung an.
Die Bedingungen waren für uns Vierbeiner
perfekt – eine frisch gemähte Wiese mit eini-
gen Mähleichen dazwischen und strahlender
Sonnenschein. Etwas gatschig war‘s schon
und manche meiner vierbeinigen Freunde
wollten sich verständlicherweise beim
Ablegen den Bauch nicht schmutzig ma­
chen.
Unsere Richterin, Karin Hüppe, hat genau geschaut, ob wir unsere Fraulis und Herrlis ordentlich an der Leine führen und sie auch die
anderen Übungen und den Sozialteil korrekt
ausführen. Wir haben natürlich alles prima
gemacht und wir können mit Stolz berichten,
dass die weiße Fahne gehisst werden konnte.
Obwohl – ein ordentlicher Schluck Baldrian
hätte dem anderen Ende der Leine manchmal nicht geschadet.
Aber hier ist natürlich nicht Schluss – wir alle
freuen uns schon auf den nächsten Kurs. Es
grüßt euch
euer Noble-Oskar vom Brandl-Weiher
(mit Pia Brandstätter).
Foto: Karin Schönlieb
Dezember 2014 57
LG Salzburg
Jagdliches Training
auf Schloss Kogl
am 14. September 2014
Ein Fixtermin der ÖRC Landesgruppe Salzburg ist das jagdliche Training auf Schloss
Kogl unter der bewährten Leitung von Karin
Schönlieb. Wie jedes Jahr waren auch diesmal neben Karin Schönlieb noch Martina
Hlous als Trainerin und Oberförster Wolfgang
Enser von Schloss Kogl mit dabei, für den verhinderten DI Herwig Rittsteiger war diesmal
dankenswerterweise Johann Feuchthuber
eingesprungen.
Das Starterfeld war erfreulicherweise bunt
gemischt, so nahmen neben Labrador und
Golden Retrievern auch Flats und ein Chesapeake teil. Für meine 9-jährige Labradorhündin Nelly ist es immer wieder die schönste Arbeit. Routiniert und eifrig arbeitete sie alle
Prüfungsstationen ab. Neugierig war ich allerdings auf das Abschneiden meiner jüngeren Hündin Mira, mit der ich als Jungjägerin
zur Brauchbarkeitsprüfung antreten werde.
Bei Dauerregen starteten wir mit Leinenführigkeit und Freifolge. Interessant wurde für
unsere Hunde das Standtreiben. Ablegen mit
Schuss war da schon schwieriger, es könnte
ja schon Wild zu apportieren sein! Beim Marking mit Schuss gab es für Mira eine Taube,
neu, aber sehr interessant. Beim Einweisen
auf zwei Stück Federwild hatten wir Probleme bei der Lenkbarkeit auf das zweite Stück,
da mussten wir eine Runde um den Park machen und dann von hinten durch den Wald
auf die Ente schicken.
Das beliebteste Prüfungsfach für unsere Retriever war natürlich die Wasserarbeit: Bringen
der Ente mit Schuss und Verlorensuche im
Schilf. Da einige Äste den Einstieg blockierten, musste Mira zuerst bei einem anderen
Hund zusehen, bevor sie sich durch den
„Dschungel“ wagte, die Ente hat sie aber
schnell gefunden.
Ein Highlight für uns Hundeführer folgte
mittags, Wolfgang brachte uns das tradi­
­
tionelle „Bratl in der Rein“ zur Jagdhütte.
Während wir uns stärkten, genossen die
­unde die wohlverdiente Mittagspause.
H
Nachmittags folgte die Waldarbeit, freie Verlorensuche mit Hase und Fasan. Der Hase war
schnell gefunden, beim Fasan musste ich
doch etwas helfen. Der schwierigste Teil für
Mira war allerdings die Haarwildschleppe, sie
war dann doch schon müde.
Mira hat mich nicht enttäuscht und freudig
gearbeitet. Nach diesem Tag kenne ich ihre
Stärken und Schwächen noch besser und
weiß, woran ich arbeiten muss.
Alle Hunde haben sehr gute Arbeit geleistet,
verbessern müssen wir uns – Erfolg oder
Misserfolg liegen ja doch meist am anderen
Ende der Leine!
Ein herzliches Dankeschön an Baron MayrMelnhof für das Zurverfügungstellen des
schönen Reviers, sowie an alle Trainer und
Helfer, sie haben uns diesen erfolgreichen
Trainingstag erst ermöglicht!
Waidmannsheil und HO RÜD HO,
Barbara Mair mit Nelly und Mira
„George“ in seinem Element.
Juhu „Endra“ bringt die Taube.
„Quira“ ist auch noch ganz schön flott unterwegs.
„Ida“ hat die Wasserarbeit brav erledigt.
58 Dezember 2014
Hund und Recht
LG Salzburg
Welpen- und Junghundeprüfung
28. September 2014
Am letzten Sonntag im September war es
wieder einmal soweit: Die stolzen Besitzer
der Salzburger Welpen und Junghunde haben ihr Können gezeigt.
In Anwesenheit gelassener Helfer, Cornelia
Meingast und Peter Nitzinger, und der erprobten Richterin, Karin Schönlieb, haben
alle unsere vierbeinigen Gefährten und ihre
Besitzer die Prüfung bestanden.
Ein großes Dankeschön den Helfern, der
Richterin und unserer Trainerin und Prüfungsleiterin Johanna Thurner, welche uns
die ganzen Monate mit Rat und Tat zur Seite
stand.
Entsprechend der Ergebnisse konnten wir
alle schöne Fortschritte in Sachen Hundeerziehung verzeichnen. Dr. Charlotte Schönlieb
Nettes Spiel mit dem Hund
Die Junghundegruppe
Fotos: Peter Nitzinger
Den Welpen war der Schuss ganz egal und unsere
Landesgruppenleiterin Karin Schönlieb war begeistert!
Dezember 2014 59
LG Salzburg
Carmen Stolz zeigt uns eine schöne Fußarbeit.
Fotos: Karin Schönlieb
RBP und GAP Prüfungen
4. Oktober 2014
Am 4. Oktober war es wieder soweit für Madoxx, Onyx und mich: die Herbstprüfungen
2014 standen vor der Türe.
Die ÖRC Landesgruppe Salzburg veranstaltete bei ihrer diesjährigen Herbstprüfung sowohl Retriever Basis Prüfungen als auch Gehorsams- und Apportier Prüfungen jeder
Stufe an einem Tag, so dass ich die Möglichkeit hatte, einerseits mit Madoxx die RBP 4
und andererseits mit Onyx die GAP 2 im Kreise „unserer Familie“ abzulegen.
Gerne nahmen wir den weiten Weg auf uns,
um im spitzenmäßig engagiertem Team rund
um die Salzburger LG-Leiterin Karin Schönlieb stressfrei unsere Prüfungen zu absolvieren. Das Wetter hätte besser nicht sein können und die Stimmung war wie immer: einfach herzlich und nett. Es ist immer wieder
schön zu spüren, dass man als „Fremdstarter“
herzlich willkommen ist und sich so zugehörig fühlt, als wenn man immer dort wäre.
Den ganzen Tag über verteilt wurden in Summe 28 Gespanne geprüft und jeder Teilnehmer hatte somit die Möglichkeit, alle Stufen
Nach erfolgreicher Prüfung ist gut Lachen!
60 Dezember 2014
der jeweiligen Prüfungsarten von RBP1bis
RBP4 und von GAP1bis GAP 3 live mitzuerleben, um sich ein Bild davon zu machen, was
wohl noch so alles auf ihn zukommt bzw. zukommen kann.
Karin Schönlieb leistete wieder perfekte Arbeit als Prüfungsleiterin und natürlich auch
als Organisatorin, sodass alle Prüfungen
ohne großes Warten von statten gingen und
die Teams somit nicht noch mehr Prüfungsstress ausgesetzt wurden. Auch den Helfern
gilt großer Dank, da sie wirklich gute Arbeit
geleistet hatten. Es ist nicht selbstverständlich, dass Freiwillige sich einen ganzen Tag
ins Revier oder auf den Kursplatz stellen, um
die Teams bestmöglich bei ihren Prüfungen
zu unterstützen.
Leistungsrichterin Marion Steinschaden richtete alle Prüfungen wirklich sehr korrekt und
fair. Alle Teams stellten ihr Erlerntes toll unter
Beweis, meisterten ihre Prüfungen wirklich
sehr souverän und so konnten wir am Ende
die weiße Fahne hissen. Einigen Zusehern
hatten wir sogar einen Einblick in die tolle
Richterin Mag.Marion Steinschaden mindert bei der
Begrüßung durch ihre nette Art die Aufregung der
Foto: Astrid Stangl
Prüflinge.
Welt der Retrieverausbildung geben können.
Alles in Allem ein perfekter Tag unter Freunden, bestens organisiert und durchgeführt.
Und wenn es nach all den 28 Prüfungen nicht
einmal eine Viertelstunde dauert, bis die Siegerehrung losgehen kann, spricht die Tatsache, dass die Schriftführerin Astrid Stangl
wieder schneller als die Feuerwehr war und
das Team der Landesgruppe Salzburg einfach perfekt zusammenarbeitet.
DANKE an alle Beteiligten und wir freuen uns
bereits jetzt auf den nächsten Ausflug zu
euch!
Carmen Stolz
Elke Lauth ist flotten Schrittes unterwegs.
LG Salzburg
Unsere Retriever bei der Arbeit
Alle Fotos: Karin Schönlieb
Impressionen von unserem jagdlichen Training
12. Oktober 2014
Das Team der LG Salzburg gratuliert herzlich:
Dr. Yvonne Korradi besteht mit „Huels’ Hunters Indigo River“ am 4. Oktober 2014 bei der
Jägervereinigung Rosenheim in Rottmühle
die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde
mit Schweißarbeit auf Schalenwild. River ist
somit allgemein brauchbar für alle Revier­
arten.
Stolz präsentiert „Ares“ den Fasan Foto: Mag. Maria Riedler
Barbara Mair besteht die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde am 11. Oktober
2014 beim OÖ-Landesjagdverband
­Bezirksgruppe Vöcklabruck mit ihrer Lab­
radorhündin „Mira“
Berner Elite Californien.
Das eingeschworene Team Z-Ares vom
Fichtenhorst und Univ. Prof. Dr. Josef
Riedler wurde am 21.September 2014 bei
der Bringleistungsprüfung in Munderfing/Maria Schmolln mit 240 von 244
Punkten Suchensieger.
Wir freuen uns sehr, dass Peter Nitzinger
am 9. November 2014 die Kursleiterprüfung bestanden hat.
Herzliche Gratulation
Karin Schönlieb und das Team der
LG Salzburg
Dezember 2014 61
LG Salzburg
Karin Blanke
Weihnachtsspaziergang
der LG Salzburg
Auch heuer findet unser Weihnachtsspaziergang wieder im Freilichtmuseum
Großgmain statt. Treffpunkt ist am 14. Dezember 2014 um 9:45 Uhr am Parkplatz
des Freilichtmuseums. Auf ein zahlreiches Kommen freut sich das Team der Landesgruppe Salzburg.
Karin Schönlieb
Wir wünschen Euch gesegnete Weihnachten
und ein gutes Neues Jahr!
Das Team der LG Salzburg
Karin Schönlieb und KR Wolfgang Ragitsch
62 Dezember 2014
Foto: Nikola Perkovic
Liebe Johanna! Lieber Luca! Ihr seid ein wunderbares „ Therapieteam“ und habt es geschafft, unserem schwer kranken Papa wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern - wir
danken euch von Herzen und Papa freut sich
schon Luca und dich bald wieder zu sehen!
Wir hoffen dass in Zukunft viel mehr Therapiehunde in Krankenhäusern etc. arbeiten
dürfen! – mit Johanna Thurner.
Mary Attila
Ein langjähriges Mitglied unseres Clubs und
unserer Landesgruppe ist von uns gegangen.
Am Tag ihrer Verabschiedung am 10. Oktober
2014, ist ihr ihre geliebte 11jährige Labradorhündin „Judy“ über die Regenbogenbrücke gefolgt.
In ihrer fast 30jährigen Mitgliedschaft hat Karin
Labrador Retriever gezüchtet, mit ihren Hunden - solange sie konnte - immer gearbeitet
und unzählige - auch jagdliche Prüfungen absolviert. Einige Zeit hat sie auch im Vorstand
das Ausstellungsreferat betreut.
Karin war ein Unikat, sie wird uns als herzensgute, hilfsbereite, lustige und Hunde liebende,
vielleicht manchmal ein bisschen chaotische
„Lady“ in Erinnerung bleiben.
Karin Schönlieb und das Team der LG Salzburg
Leserbriefe
Bitte, Herr,
lass Hirn regnen!
Wenn ich so mit meinem Hund unsere Gassirunde drehe, kommt mir inzwischen täglich
dieser Ausspruch meiner Großmutter in den
Sinn - nicht nur in Bezug auf Egomanen hinterm Steuer oder Leute, die achtlos ihren
Müll über den Gartenzaun des Nachbarn entsorgen. Nein, in letzter Zeit denke ich mir das
leider auch immer häufiger, wenn ich andere
Hundehalter beobachte.
Hier einige Szenen, die mir zu denken geben:
Da geht man nichtsahnend durch den Park
(Leinenpflicht), plötzlich schießen zwei Kugelblitze auf meinen Hund und mich zu. Laut
kläffend umkreisen sie uns – von Herrchen
oder Frauchen ist weit und breit keine Spur.
Endlich, ganz am anderen Ende des Parks,
schaut sich dann doch jemand suchend um,
es folgt ein infernalischer Brüller nach den
Bellos, aber – wie sollte es anders sein – erfolglos. Als Frauchen dann endlich bei uns
ankommt, ihre Hunde (als sie endlich zu ihr
kommen) pflichtschuldigst ausschimpft,
spreche ich sie mal vorsichtig darauf an, dass
hier eigentlich Leinenpflicht herrscht und es
fein wäre – wenn sie sich schon nicht daran
hält – wenn ihre Hunde wenigstens auf sie
hören würden, weil dieses Benehmen einem
angeleinten Hund gegenüber nicht sehr fair
wäre. Uiii, wenn Blicke töten könnten …
Beim Weggehen schnauzt sie mich noch an,
dass Hunde schließlich irgendwo frei laufen
müssten. Ja sicher, aber eben nicht hier.
Die nächste Szene, keine fünf Minuten später: Ein Fahrradfahrer erdreistet sich doch
glatt, durch den Park zu radeln. Ich sehe ihn
schon kommen und denk‘ so bei mir, na das
wird gleich lustig – und wie erwartet nimmt
der niedliche Wischmop auf Beinen, natürlich auch wieder freilaufend, gleich lautstark
die Verfolgung auf. Frauchen unterbricht ihre
angeregte Unterhaltung auch (fast) unverzüglich und kommt der Aufforderung des
Radlers, den Hund zurückzurufen energisch
nach – aber – Sie ahnen es wahrscheinlich
schon – wieder erfolglos. Es folgen ein verzweifelter Blick der armen, missverstande-
nen Frau in meine Richtung und der obligatorische, aber leider nicht ganz ehrliche,
Kommentar: „Das hat er noch nie gemacht.“
Währenddessen versucht der Radler immer
noch dem Hund zu entkommen und bevor er
endgültig einen Sturz riskiert, entschließt er
sich – nach über 50 Metern mit hüpfender,
kläffender und zwischendurch auch schnappender Hunde-Begleitung – doch tatsächlich in seiner Verzweiflung, die Hundeattacken gegen sein Rad mit dem Fuß abzuwehren. Jetzt ist Frauchen nicht mehr zu halten:
„Was fällt dem denn ein … Der spinnt ja …
Kennen Sie den ... Den zeig‘ ich an …“.
Natürlich gibt‘s auch weniger spektakuläre
Aktionen, die trotzdem kaum auf Gegenliebe
stoßen: Die Tretminen auf der Wiese neben
Kindergarten und Spielplatz (trotz Gassisackerl-Spendern), die freudige Begleitung
springender Kiddys oder Jogger am Parkgelände, was erstaunlicherweise auch nicht so
gut ankommt oder der Nachbarhund, der vor
lauter Langeweile beschlossen hat, alles, was
seinem Revier näher als 50 m kommt, anhaltend zu verbellen – und wenn der Garten auf
der einen Seite an einen Hotelparkplatz
grenzt und auf der anderen an eine Gärtnerei, hat er den ganzen Tag wirklich viel zu tun.
Auch beim Spaziergang durch die Weinberge
kann man so Einiges erleben. Hier werde ich
zufällig Zeuge einer weiteren netten Szene:
Eine zierliche ältere Dame wird von einem
überfreundlichen Retriever angesprungen;
ein gutmütiger Hund, trotzdem ist sie wundersamer Weise gar nicht begeistert von den
für sie beinahe umwerfenden Liebesbekundungen. Lauthals schimpfend erklärt sie, sie
habe Angst vor Hunden, man solle so einen
Köter anleinen. Öha! „Köter“ hätte sie nicht
sagen sollen! So eine Beleidigung ihres armen, gänzlich missverstandenen vierbeinigen Lieblings stößt bei der Besitzerin auf wenig Verständnis. Ohne eine Entschuldigung
Leute zum
eln ... auch Puma findet das Verhalten mancher
Über so viel Unverstand kann man nur den Kopf schütt
lässt sie die ältere Dame einfach stehen, zeigt
ihr den Vogel und zieht entrüstet von Dannen. (Ein ähnlicher Vorfall ging für alle Beteiligten weniger glimpflich aus: Die ältere
Dame stürzte und wurde verletzt, die Hundehalterin angezeigt, der Hund nur unter Auflagen zurückgegeben und muss eingeschläfert werden, sollte er noch einmal auffällig
werden.)
Wieder in den Weinbergen, ein paar Tage
später: Meine Freundin und ich machen unseren Hunde-Spaziergang. Als uns ein unbekannter Hund mit seinem Herrchen entgegen kommt, leinen wir unsere Hunde an. Dieser sieht das, hält es aber nicht für nötig das
auch bei seinem Vierbeiner zu machen. Meine Freundin bittet ihn darum, seinen Hund
abzurufen, weil ihre Hündin läufig wäre. Antwort: Der ist eh‘ kastriert. Meine Freundin daraufhin: Sie ist aber zickig am Anfang der
Läufigkeit. Antwort: Wie der Herr, so‘s
Gscherr.
Die Krönung aber war, als eine nette Zeitgenossin im Park, nach einem ähnlich Vorfall
wie zu Anfang beschrieben, mir allen Ernstes
erklärte, mein voriger Hund hätte sicher länger gelebt, hätte er nur öfter mit ihrem und
den anderen Hunden im Park rennen dürfen!
Keine Frage, Hirn ist dringend nötig – und
zwar eine ganze Menge davon!
Das Paradoxe daran: Genau diese Hundehalter – denen es ganz offensichtlich vollkommen egal ist, wie andere mit ihrem und dem
Verhalten ihres Hundes klar kommen – genau sie regen sich über immer mehr Hundefeindlichkeit, Regeln, Strafen und Verbote auf
– also mich wundert bei so viel Ignoranz und
Dummheit gar nichts mehr – ich ärgere mich
nur darüber, dass Hunde wegen der Rücksichtslosigkeit einiger Halter in Verruf geraten und ich als Hundehalterin von Außenstehenden mit solchen Leuten in einen Topf geschmissen werde!
Christine Boyke
Zerkugeln!
Dezember 2014
63
Fotos: Brigitte Kaltenböck
LG Kärnten
andesgruppenleiter | Carmen Piessnegger
L
A-9313 St. Georgen/Längsee, Föhrenweg 2
Mobil | +43 (0) 664 / 37 48 395
E-Mail |[email protected]
Jagdliche Erfolge, zu denen wir
herzlich gratulieren
Vollgebrauchsprüfung
Bei der VGP am 20. und 21. September 2014 in Braunau haben
von acht angetretenen Teams zwei die Prüfung bestanden.
Verena Sophie Prenter aus Kärnten hat mit ihrem Labrador „Kornay Hunting Timber“ mit 264 Punkten den II. Preis erreicht.
Schweißsonderprüfung
Am 30. August 2014 bestand „Lou Blonde Dun von StraßburgKärnten“ mit Dr. Martin Muster die SSP in St. Kathrein am Ofenegg beim Club Deutscher Jagdterrier in Österreich.
Erfolge bei den Rettungshunden
Bei der Rettungshundeprüfung im Glantal
am 9. November 2014 wurden Fläche und
Fährte geprüft. Bestanden haben:
Fläche A
Anna Dorfer mit FRET „Jesse-James v.
Salmannsdorf”
Osmana Ortner mit LRET „Cello vom
Sauboden“
Jasmin Gössinger mit GRET „Mandy vom
Heinrichsbründl“
Michael Kampusch mit FRET „Romeo von
Helping Hounds“
Fläche B und Fährte A
Waltraud Gössinger mit GRET „Chieldmark
Konstanze“
Wir gratulieren herzlich!
64 Dezember 2014
Michael Kampusch mit Romeo von Helping Hounds absolviert die Gewandtheitsprüfung
LG Kärnten
Prüfung: Rettungshunde Wasser A
19. September 2014
Diese niveauvolle Prüfung bestand Mag.
Cornelia Friesser mit ihrem Golden Retriever Rüden „Golden Mountain Spring‘s
Unique“. Sie werden zukünftig für die „Österreichische Wasser­rettung – Einsatzstelle Bodensdorf“ am Ossiacher See im Einsatz sein.
Geprüft wurde: Distanzschwimmen 400 m
(Konditionsprüfung) – Bringen einer Leine zu
einem 30 m vom Ufer entfernten Boot – Ans
Ufer bringen eines fahruntüchtigen Bootes,
50 m – Bringen eines Rettungsgerätes vom
Ufer aus, 30 m – Holen einer Person in
Schwierigkeiten, 30 m – In ein und aus einem
Boot springen – Auf ein Surfbrett klettern –
Unique bringt den Rettungsring zum „Ertrinkenden“.
Fahren mit einem Surfbrett, 30 m – Anschwimmen eines Zielobjektes, 40 m – Tragen und Übergeben – Unterordnung (BGH 2
Niveau, mit Schuss)
Herzliche Gratulation zu dieser hervorragenden Leistung.
Übung „Fahren mit Surfbrett“
Ausstellungserfolge auf der
CACIB Lendava (Slowenien) 21. September 2014
Wir gratulieren Marlies Gruber mit „Chili Pepper vom Moenchskloster“, 17 Monate, zum V2 und Res.CACIB
und Tatjana Jank mit „Golden Mountain Spring´s For Ever Bella“,
zum V2, Res.CAC und Res.CACIB
Workingtest Golden Duck Finale
26. Oktober 2014, SLO
Richter: Oliver Kiraly(H), Wolfgang Harrer (A)
Wir gratulieren herzlich zum Sieg in der Klasse Beginner und den erfolgreichen Kärntner
Teilnehmern in der Klasse Novice:
Novice (L/M):
Eva Kral mit „Kornay Hunting Nhala“, Platz 3,
68, SG
Georg Petrasko mit „Kornay Hunting Hennah“, Platz 7, 56, G
Foto: Lana Fortuna, SLO
Beginner (E/L):
Alexandra Petrasko mit „Kornay Hunting
Velvet Grace“ , Platz 1, 68, SG
Siegerehrung Novice: v. l. n. r.: Eva Krizmanic (Veranstalter), Oliver Kiraly, Eva Kral (3. Platz), Wolfgang Harrer
Dezember 2014 65
LG Kärnten
ÖRC Wesenstest in Velden
20./21. September 2014
Claudia Berchtold erklärt den Ablauf des Wesenstests.
Beim Wesenstest waren vier Hunde aus Kärnten, die alle den Wesenstest bestanden haben.
Mag. Anette Weißhaupt mit Gordy
Mag. Anette Weißhaupt mit LRET „Gordy
vom Sauboden“, Formwert sg, 95 P
Silvia Egartner mit LRET „Dorothea vom
Gamsriegl“, Formwert sg, 94 P
Eine neue
Kursleiterin
in der LG
Gloria Mauritsch hat am 9. November
2014 die Kursleiterprüfung absolviert.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
S. Thonhauser mit Noralee
66 Dezember 2014
S. Thonhauser mit „Kornay Hunting Noralee“, Formwert sg, 93 P
Dr. Martin Muster mit „Paulus Black von
Strassburg- Kärnten“, Formwert v, 86 P
LG Oberösterreich
andesgruppenleiter | Barbara Stadlhuber
L
A-4202 Hellmonsödt, Auedt 14
Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 11
E-Mail |[email protected]
Ein perfekter Trainingstag in Karlstift
mit Barbara Schreinzer
Der Wettergott hat es mit dem „Dankeschön“
an die Helfer für den Workingtest Karlstift
2014 ernst gemeint. Der Trainingsort, der
idyllische Bauernhof von Charlotte und Horst
Wimmer, eingebettet in einer sonnig-bunten
Herbstlandschaft, vermittelte bei der Ankunft den Eindruck, in einem Landschaftsbildnis der großen Impressionisten angekommen zu sein.
Zuvor noch ein Kaffee in der gemütlichen Küche und dann konnte es losgehen. Unter der
professionellen Leitung von Barbara Schreinzer marschierten wir in unseren Gummistiefeln über die Wiesen und schickten unsere
vierbeinigen Freunde entsprechend ihrem
Alter und Ausbildungsstand in alle Himmelsrichtungen zur Dummyarbeit. Lediglich der
Auftrag an die Hundeführer eine „Line“ zu bilden überforderte uns etwas. Zwei- und Vierbeiner waren mit großer Begeisterung bei
der Sache, die Zeit verging im Nu und schon
war die erste Pause angesagt. Unsere zahlreichen kleinen Welpen nutzten die Pause der
Großen und verwandelten die Arbeitswiese
im Handumdrehen in einen Spielplatz. Während sich Barbara in einer nächsten Runde
Warten auf die nächste Übung
Das wunderbare Trainingsgelände in Karlstift
neue Herausforderungen einfallen ließ, kümmerte sich unser „guter Geist“ Georg um unser leibliches Wohl und überzeugte einmal
mehr als erfahrener Grillmeister. Unsere Damen bewiesen auch, dass sie nicht nur geschickte Hundeführerinnen sondern auch
Alle Fotos: Lisi Kutscher
großartige Konditorinnen sind. Die aufgefahrenen Süßigkeiten hätten locker den Tagesbedarf des örtlichen Caféhauses abgedeckt.
Anschließend löste der Dummylauncher Begeisterungsstürme bei einigen unserer Vierbeiner aus und sorgte für einen ebenso kurzweiligen Nachmittag bei ca. 25 °C.
Zufrieden und entspannt mussten wir natürlich noch den Sonnenuntergang genießen,
bevor wir uns auf die Heimreise machten.
Zu einem perfekten Trainingstag gehören
nette Menschen, die die Begeisterung und
Liebe zu ihren Hunden verbindet, eine liebenswerte und erfahrene Trainerin, die nicht
nur viel von Hunden sondern auch von Menschen versteht und ein Trainingsgelände,
das, wie gesagt, ein Monet nicht schöner malen hätte können.
Danke an alle für diesen besonderen Tag. Insbesondere aber an Charlotte und Horst, die
wieder einmal mit großer Ausgeglichenheit
den ganzen Trupp in Gummistiefeln und mit
nicht ganz sauberen Pfoten aufgenommen
haben.
Für die Trainingsgruppe Pelmberg
Johanna & Johann (Elatos vom Stift Wilhering)
Dezember 2014 67
Foto: Güni Alexander
LG Oberösterreich
Dummytrial und
Workingtest in Karlstift
Wir möchten uns im Namen der Landesgruppe OÖ bei allen Helfern herzlichst bedanken.
Ohne euch wäre so eine tolle Veranstaltung
nicht möglich gewesen. Herzliche Gratulation an alle erfolgreichen Teilnehmer. Danke
Peter Weissböck für die vielen tollen Fotos!
Das Lob des Workingtestbeauftragten möchten wir euch nicht vorenthalten:
Erwin Atzmüller als Schütze beim WT
Foto: Güni Alexander
An alle „Granit-Trophy“ Aktivisten!
Ich möchte mich nochmals ganz herzlich und
mit größter Hochachtung bei allen Leuten bedanken, die es ermöglicht haben, dieses Event
für alle unvergesslich gemacht zu haben.
Wie auch schon in den Jahren zuvor haben wir
durch unsere eigene Art der Ausrichtung und
Abwicklung bei allen Teilnehmern, Richtern
und den Verantwortlichen des ÖRC viel Freude
und Spaß erzeugt, sowie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich hatte am späten Sonntagnachmittag noch ein sehr nettes Gespräch
mit den Richtern. Boye Rasmussen hat sich
nochmals zu der tollen Gemeinschaft, den
freundlichen Umgang und die nette Gastfreundschaft bei mir bedankt, wie auch schon
Johnny Henriksen in seiner wie ich finde außerordentlichen Ansprache auf Deutsch bei der
Siegerehrung. Boye ist selbst Veranstalter in
Dänemark, und weiß daher ganz genau wie
schwierig es ist, so ein schlagkräftiges und hilfsbereites Team auf die Beine zu stellen.
Ich möchte dieses große Lob an euch alle nochmals weitergeben.
Barbara Stadlhuber mit Xandro bei der Station von
Johnny Henriksen
68 Dezember 2014
LG Oberösterreich
Hoffentlich findet sich jemand, der seine Eindrücke auf Papier bringt, und samt Bildern
auf der Homepage und in der nächsten Retrieverausgabe veröffentlicht.
Auch allen erfolgreichen Teilnehmern mein
herzlichster Glückwunsch, und dass zum ersten Mal ein Granit-Trophy Pokal in der Landesgruppe bleibt, freut mich natürlich sehr. Über
die daraus resultierenden Feierlichkeiten ist
noch gesondert zu sprechen, so einfach können es sich die Platzierten nicht machen.
Danke auch an die Reviergeber Charlotte
und Horst Wimmer, allen Sponsoren und
Gönnern unserer Veranstaltung.
Der Workingtestbeauftragte der LG-OÖ
Erwin Atzmüller
Feedback eines Teilnehmers:
Danke der kompletten Landesgruppe
OÖ! Ihr habt wie immer den besten Workingtest gemacht.
Das Essen in seiner Vielfalt ein absoluter
Traum, das Wetter wie gewohnt wechselhaft aber beständig gut und der Spaß
und die Laune der Leute einmalig!
Bitte unbedingt im nächsten Jahr wiederholen und den Dummy Trial auch
wieder machen.
Besten Dank an die „LandesgruppenMama“ und ihrem Team und bis bald in
der besten Landesgruppe Österreichs!
Lukas mit seinem
„Xandl vom Fichtenhorst“
Mit tiefer Betroffenheit haben wir die schreckliche Nachricht über das furchtbare Verbrechen und das Ableben des dänischen Richters Johnny Henriksen Anfang November erfahren.
Ich habe Johnny persönlich beim diesjährigen Flattreffen in Deutschland kennengelernt und durfte Ihn mit großer Freude bei unserem Workingtest „Granit-Trophy“ in
Karlstift wieder als Richter begrüßen. Am Sonntag in den Klassen M und S war ich den
ganzen Tag auf seiner Station als Helfer eingeteilt und habe dort neben seiner überaus netten und sozialen Persönlichkeit auch seine Fachkenntnisse als hervorragenden Richter kennengelernt. Legendär und für uns alle unvergesslich bleibt seine auf
Deutsch gehaltene Richteransprache im Zuge der sonntäglichen Siegerehrung.
Lieber Johnny, wir werden dich nie vergessen, Deine Retrieverfreunde aus ganz
Österreich
Ing. Erwin Atzmüller für das ORGA-Team des Workingtest „Granit-Trophy“ in Karlstift
Training mit Andrea und Zsolt Böszörmény
Ein tolles uns lehrreiches Wochenende mit
Andrea und Zsolt Böszörmény ist zu Ende.
Bei „herrlichem“ Oktoberwetter mitten im
August machten sich meine Labradorhündin
Candy und ich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Oberösterreich,
genauer gesagt zum Training mit Andrea
und Szolt Böszörmény in Pelmberg.
Ich hatte nur einen halben Tag Training gebucht, was für meine erst 10-monatige kleine
Dame durchaus ausreichend war. Leider war
mir nicht bekannt, dass am Sonntag vormittags gleich mit Wassertraining begonnen
wird. Andrea ging aber sofort auf das erst zarte Alter meiner Maus ein und riet mir, mich
im Hintergrund zu halten und so weit Abstand zur Gruppe zu halten, dass Candy ruhig
und gelassen bleibt, obwohl die anderen
Hunde fleißig im und am Wasser arbeiteten.
Das klappte wunderbar, sie blieb gechillt. Dahingehend bereits eine positive Erfahrung.
Später durften wir ein Memory aus dem Wasser und ein vorhergehendes Mark an Land arbeiten. Candy hatte großen Spaß dabei und
meisterte die an sie gestellten Aufgaben mit
ihrem jugendlichen Esprit. Im Anschluss trainierte die restliche Gruppe ebenfalls an Land
und wir hielten wieder dementsprechenden
Abstand zu den arbeitenden Hunden, doch
auch wir kamen dabei auf unsere Kosten.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich
von Andrea Böszörmény äußerst begeistert
bin. Sie erklärte jede Situation bzw. jede Aufgabe sehr aufschlussreich und ließ auch keine
Unruhe aufkommen. Wenn ein Hund mit einer Aufgabenstellung überfordert war, ging
sie sofort einen Schritt zurück und verhalf
ihm so doch noch zum Erfolg. Hektik ließ sie
nicht aufkommen. Außerdem gab sie jedem
Teilnehmer Tipps und Anregungen, wie ein
weiterführendes Training gestaltet werden
könnte bzw. Übungen aufgebaut werden
sollten, damit sich keine Fehler einschleichen.
Zsolt trainierte die fortgeschrittenen Hunde,
so kann ich über seine Arbeit nichts sagen.
Wir haben auf alle Fälle von diesem Trainingsvormittag profitiert und ich möchte mich bei
Barbara Stadlhuber bedanken, dass sie dies
ermöglicht hat.
Für die Trainingsgruppe Pelmberg
Daniela BACHER mit „Candy
Dezember 2014 69
LG Oberösterreich
Workingtestfinale
in Milovice (CZ)
Barbara Stadlhuber konnte mit ihrem „Xandro vom Fichtenhorst“ beim Workingtestfinale in Milovice (CZ) den hervorragenden 3.
Platz belegen und hat das „Judges‘ Choice“
bekommen.
Herzliche Gratulation!
Tolle Videos von „Xandro“ beim Workingtestfinale gibt es auf unserer Homepage unter
www.trainingsgruppe-pelmberg.at/videos/
Ausflug in den Wildpark Altenfelden
Dass in der Trainingsgruppe Pelmberg fleißig
trainiert wird, ist allen bekannt. Als ich die
Einladung von Barbara Stadlhuber zu einem
Ausflug in den Wildpark Altenfelden las, zu
dem auch die Welpen herzlich willkommen
waren, war die Sache klar: Wir kommen natürlich mit!
Zunächst einmal Klein-Emelie sicher verstauen, Milch, Leckerli und Leine mit, und los!
Treffpunkt war vor dem Tierpark, wo uns
schon Groß und Klein erwarteten. Hierzu
möchte meine Emelie, eine der Töchter von
Flinte, unbedingt auch ein paar Worte einwerfen: „ Erst mal auf der Wiese mit meiner
Gang spielen und lösen, ui! Das war schon
mal ein Riesenspaß!
„Nächste Station“: der Wildpark! Nur mal für
euch Menschlinge zur Info, mir war es ja egal,
denn viel lustiger war es mit meiner Schwester Ella und den anderen Kollegen. Manchmal gab es Leckerlis und
auf dem Arm tragen,
warum weiß ich auch
nicht so genau, wahrscheinlich weil ich so
herzig
dreinschauen
kann…“
Der Wildpark Altenfelden befindet sich im
Herzen des oberen
Mühlviertels. Auf rund
80 ha Fläche lassen sich
213 Tierarten bestaunen. Hier ein kleiner
Auszug : Schafe, Ziegen,
Alpakas, Rot,-Damwild,
Rehe, Dachs, Marder,
Hängebauchschweine,
Steinbock, Gams , Greifvögel, und Exoten wie
Zebra, Känguru, Wapitis,
Puma, Luchs , Berberaffen, Waschbären, Wölfe
und auch ein Gepard
Mit 60–75 cm Größe und einer Spannweite von 160–170 cm ist der Uhu die
sind
anzutreffen!
größte europäische Eule.
Foto: Brigitte Kaltenböck
70 Dezember 2014
Für mich Menschling war es sehr beindruckend, durch den wunderschönen Tierpark
mit seinen interessanten Bewohnern zu spazieren. Dabei konnten wir die vielen Tiere in
ihrem fast natürlichen Umfeld und verschiedenen Situationen bestaunen. Dabei hatten
wir viel zu reden und irgendwer hatte immer
einen Schmäh auf Lager.
Die unbestrittenen Höhepunkte waren einerseits die Gepardenfütterung, wo an einem Seilzug Fleisch gezogen wurde und dieses erbeutet werden musste. So mancher
Hund wurde beim Zuschauen auf Steadyness
geprüft! Andererseits die Greifvogelschau:
Wir kamen gerade rechtzeitig zur Flugvorführung von Sakerfalke, Uhu, Schleiereule
und Steppenadler. Diese werden täglich trainiert, wobei als Grundlage eine gute Vertrauensbasis zum Trainer vonnöten ist und wie
bei uns mittels Leckerli gearbeitet wird.
Nach so vielen Eindrücken leicht ermüdet
kam uns der Bummelzug sehr gelegen, der
uns alle wieder zum Ausgang beförderte. Das
war auch für so manchen Welpen richtig aufregend! Der ein oder andere hat es aber auch
verschlafen.
Zum Schluss blieb uns nur noch eines übrig,
nämlich der Besuch des Wildparkrestaurants,
wo wir bei Speis und Trank den wunderschönen Nachmittag ausklingen ließen...
Danke Barbara für deine tollen Ideen und
den sehr gelungenen Ausflug!
Für die Trainingsgruppe Pelmberg
Pia Idinger mit „Emelie“
LG Oberösterreich
Welpenbesuch im Seniorenheim
Wir leben in einer Gesellschaft mit einer
überdimensionalen Zunahme an alten, pflegebedürftigen und verwirrten Menschen.
Gerade für diese Menschen werden Begegnungen und Erlebnisse, in denen sie sich
wertgeschätzt und akzeptiert fühlen, immer
wichtiger.
Hier können Tiere einen wichtigen Beitrag
leisten. Tierbesuchsdienste wurden in der
Vergangenheit mitunter belächelt, nicht
ernst genommen, hygienische Bedenken
wurden vorgeschoben.
Inzwischen sind die Wirkungen von Tieren in
Pflegeheimen in zahlreichen Studien nachgewiesen und in der Praxis offensichtlich. Die
Akzeptanz von Tierbesuchen hat sich deutlich erhöht.
Ich bin stolz in einem Heim arbeiten zu dürfen, wo die Lebensqualität der Bewohner im
Vordergrund steht und Tiere als Besucher
gern gesehene Gäste sind.
Die Welpen von Barbara Stadlhubers Labradorhündin Chub Kanene „Flinte“ sorgten im
Bezirksseniorenheim Bad Leonfelden für willkommene Abwechslung.
Die Kennels werden von Verena Ortner, Maria Weissböck, Barbara Stadlhuber und
Margit Fölser geschleppt.
Die Kleinen zauberten ein Lächeln in die Gesichter der Heimbewohner und viele Erinnerungen aus vergangenen Tagen wurden für
sie wieder wach – es war ein toller Tag für die
Senioren und die Welpen.
Ich möchte mich bei Barbara Stadlhuber, Maria
Weissböck und Verena Ortner für die tatkräftige Unterstützung und Mithilfe bedanken.
Vor allem aber danke ich Peter Weissböck,
der diese besonderen Augenblicke mit seiner
Kamera festgehalten hat.“.
Für die Trainingsgruppe Pelmberg
Margit FÖLSER
Frau H. genießt die zarte Berührung des kleinen Welpen.
Frau K. erinnert sich beim Streicheln des Hundewelpen an ihren eigenen Hund, der schon lange nicht mehr lebt. Frau L. (rechts) hat sich in den kleinen schwarzen Labradorwelpen “Ernsti” verliebt – es vergeht keine Woche, in der sie nicht nach ihm fragt.
Dezember 2014 71
LG Oberösterreich
ÖRC-Ausbildungsstätte Maria Schmolln – Barbara’s Hundeschule:
Ein Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Workingtest Einzelwertungen:
Das Jahr neigt sich schon in großen Schritten
dem Ende zu – Zeit um dieses Jahr in unserer
Ausbildungsstätte Revue passieren zu lassen.
Vorab – es war ein äußerst erfolgreiches Jahr
mit ehrgeizigen Zielen und einem wirklich
sehr dicht gedrängtem Terminkalender. Barbara Bachleitner und ihr Ausbildungsteam bestehend aus Gerda Schichtle, Andreas Schmidberger und Gerhard Dax haben etlichen Hunden – aller Rassen – und auch den Hundeführern ein erfolgreiches Jahr beschert.
Zwei Junghundeprüfungen, RBP der Stufen 1
bis 4, GAP-Prüfungen der Stufen 1 bis 3, BH
und BGH Prüfungen in der Stufe 1–3 … all
diese Prüfungen fanden heuer in der Ausbildungsstätte statt.
Und diese auch noch äußerst erfolgreich und
mit außerordentlich tollen Ergebnissen.
Des Öfteren wurde bei den Prüfungen die
weiße Fahne gehisst und die Ergebnisse lagen dabei weit über dem Durchschnitt.
Nebenbei wurde intensiv in drei verschiedenen Gruppen für die Workingtest Saison trainiert, mit den besten Noten in der Gesamtwertung.
WT CUP – Gesamtwertung
Barbara Bachleitner platzierte sich in der Jahresgesamtwertung aller Workingtests in der
Saison 2014 mit ihrer Hündin „Diana´s Drixy
von Bauernhirschtal“ auf Platz 2 und somit
Beste in der Kategorie Golden Retriever und
Gerda Schichtle wurde mit ihrer Flat CoatedHündin „Gillian’s Choice Be Barika“ in der Gesamtwertung Elfte und somit Erste in der Kategorie Flat-Coated Retriever.
72 Dezember 2014
So zeigten diese Leistungen die „Schmollner
Youngsters“ beim letzten Workingtest in Bad
Aussee. Hier schaffte „Buddy vom Fichtenhorst“ mit dem Hundeführer Andreas
Schmidberger bei seinem allerersten Workingtest 80 von 80 Punkten und wurde Sieger in der Einsteiger-Klasse und „Xandl vom
Fichtenhorst“ mit Hundeführer Lukas Flachberger schaffte die Bewertung „Judges’
Choice“ in der höchsten S-Klasse.
Nicht unerwähnt sollte der Workingtest in
Velden bleiben: In der Einstiegsklasse befanden sich auf den Plätzen 1, 2, 3 und 5 nur
Hunde aus Barbaras Ausbildungsstätte. Gesamt traten aus den verschiedenen Schmollner Trainingsgruppen 20 Gespanne an, die
alle zusammen Top-Resultate lieferten.
Die glücklichen Erstplatzierten: Barbara Bachleitner
und Gerda Schichtle in der Workingtest Cup Gesamtwertung
Foto: ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln
Aufbauarbeit im Welpen-Alter
Dass diese Erfolge nicht ganz von alleine
kommen – zeigt die konsequente Arbeit, die
Barbara selber schon in den Welpen-Unterrichtsstunden den Hundeführern vermittelt.
Immer mehr Gespanne beginnen die Ausbildung schon vom Welpenalter an in der Ausbildungsstätte Maria Schmolln und so mancher kann dann eindrucksvoll die Leistungen
bei diversen Wettbewerben unter Beweis
stellen.
Ausbildung in Maria Schmolln
und das ideale Gelände
Das Schmollner Ausbildungs-Team ist stolz
und bestätigt, dass alles Gelernte zum richtigen Weg und auch zum entsprechenden Erfolg führt.
Hierzu ist zu erwähnen, dass gerade das Trainingsgelände die ideale Vorbereitung für die
Workingtests ist. Das Gelände rund um
Barbara’s Hundeschule bietet alle Vorzüge
zur artgerechten Ausbildung. Weite Wiesen
mit Hügeln, Wälder, hoher Bewuchs, Teiche
mit Insel … all das ist konstant im Training jederzeit verwendbar – natürlich auch mit
Schuss und Dummyluncher in absolut ungestörter Umgebung.
LG Oberösterreich
Alle Hundeführer sind von den kniffligen
Trainings-Aufgabestellungen von Barbara
Bachleitner (Mitte) begeistert und trainieren gerne in der Dummy-Gruppe mit. © ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln
Ein Vorausblick auf das Ende des Jahres
und aktuelle Themen:
Natürlich versinkt die Ausbildungsstätte nicht
in den Winterschlaf, sondern es wird weiter
hart und konsequent trainiert. Ausbildungen
in allen Klassen und Gruppen finden auch
weiterhin über die Winterzeit statt. Das erfolgreiche Jahr mit allen Erfolgen muss auch im
nächsten Jahr gehalten – wenn nicht sogar
getoppt werden. Ein wahrlich ehrgeiziges Ziel.
ben - gerne eingeladen. Bitte um Anmeldung, damit Hans Bachleitner die kulinarischen Köstlichkeiten perfekt vorbereiten
kann. Ein besonderes Highlight zum Abschluss des Jahres, das sich keiner entgehen
lassen sollte! Hier wird nochmals ausgiebig
beim tollem Essen auf das Jahr angestoßen.
Aufbaukurse Workingtest
Weihnachtswanderung
Am 21. Dezember findet der gemütlich und
entspannte Weihnachts-Spaziergang mit anschließender Weihnachtsfeier in „Hans’Hütte“
statt. Hierzu sind natürlich alle – welche Barabras Hundeschule besuchen und besucht ha-
Natürlich steht Barbara allen ambitionierten
Teilnehmern und Neuankömmlingen gerne
mit Rat und Tat zur Seite und bietet in unterschiedlichen Gruppen Kurse an. Wie immer
kann man hierbei in den einzelnen Gruppen
völlig unkompliziert mitmachen und lernen.
Retriever-Prüfungen
Auch 2015 sind wieder alle Prüfungen des
ÖRC – wie BH, BGH, RBP und GAP – geplant.
Das Team rund um Barbara Bachleitner ist
schon wieder eifrig am Planen und Organisieren. Termine werden ehest möglich bekannt gegeben. Wir freuen uns wie immer
auf viele Teilnehmer und gute Erfolge.
Pannonia-Cup 2015
Auch nächstes Jahr will die Schmollner Gang
wieder bei dem Event in Ungarn mitmischen
und plant, zumindestens zwei Teams aufzustellen. Namen und Ideen sind hierzu herzlich willkommen.
Neue junge motivierte Ausbildnerin in
der ÖRC Ausbildungsstätte Maria
Schmolln: Martina Fellner
Die langjährige Hundeführerin und fast schon Inventar
der Schmollner Truppe, Martina Fellner, hat erfolgreich die
Prüfung zum Kursleiter bestanden und kann nun mit all
ihrer Erfahrung Kurse anbieten und abhalten. Die meisten
Hundeführer kennen bereits
Martina – und haben diese als
äußerst talentierte und hilfsbereite Kursleiterin lieb gewonnen.
Herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung – und viel
Erfolg beim Unterrichten an
unserer Hundeschule.
Martina Fellner ergänzt das Trainer-Team in
Maria Schmolln. Foto: ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln
Dezember 2014 73
LG Tirol
andesgruppenleiter | Wolfram Klaushofer
L
A-6075 Tulfes, Angererweg 10b
Mobil | +43 (0) 664 / 50 11 213
E-Mail |[email protected]
Auch das letzte Halbjahr war aus Tiroler Sicht
sehr ereignis- und erfolgreich. Galt es doch,
den dritten Workingtest im Lande in Elbi­
genalp im Lechtal (nach dem Tyrolean Cup,
den Werner Rudig organisiert, und dem
Dummy Trial mit Workingtest am Pillersee)
auszurichten. Eine große Leistung, die ohne
tatkräftige Unterstützung aller Tiroler und
Vorarlberger Mitglieder nicht möglich wäre.
Es gab auch wieder zwei gut besuchte
Stammtische:
Im Oktober zum Thema Therapiehunde, veranstaltet vom Verein Therapiehunde
Mensch und Tier.
Als Vortragende konnte Frau SR Traude Baumann-Pepperle gewonnen werden, die zu
den Themen Ausbildung, Einsatzmöglichkeiten der Therapiehunde und über psychologische Grundlagen referierte. Sie vermittelte
All diese Fragen wurden ausführlich behandelt und zufriedenstellend beantwortet. Sind
doch unsere Retriever geradezu prädestiniert, in diesem Bereich Hervorragendes zu
leisten. Da hat sich neben den ursprünglich
für die Jagd gezüchteten Hunden nicht nur
in den Bereichen Sport, Katastropheneinsatz
und „lieber Familienhund“ ein großes Betätigungsfeld geöffnet, das immer mehr Anhänger findet.
Beim Stammtisch im November zeigte uns
Waldemar Allmeier einen hervorragend gedrehten Film über den International Chal­
lenge Cup 2004 in Ungarn und erläuterte
uns den Ablauf einer solchen Prüfung. Der
Film war so spannend, dass wir zeitweise den
Wolfram Klaushofer bedankt sich für den interesanten Vortrag bei Traude Baumann-Pepperle
uns Einblicke in die Therapiehundearbeit, beantwortete Fragen und begeisterte mit ihrer
Freude an dieser ganz speziellen Arbeit.
Welche Eigenschaften sollte ein Hund haben,
um als Therapiehund zum Einsatz zu kommen? Welche Inhalte in Theorie und Praxis
beinhaltet die Ausbildung? Wie lange dauert
die Ausbildung? Wie hoch sind die Kosten?
Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es, welche
kommen für mich in Frage? Welche Antworten geben uns Inhalte aus der Psychologie,
der Erziehungswissenschaften und der Soziologie auf die Wirkungen der tiergestützten
Therapie?
74 Dezember 2014
Unbeeindruckt lässt Wynona die Überprüfung der
Chip-Nummer über sich ergehen. Fotos: Brigitte Kaltenböck
Atem anhielten und mitfieberten, ob der eine
oder andere Hund wohl den Vogel oder den
Hasen finden und bringen würde. Zusammen
mit Robert Kaserer beantwortete Waldemar
unsere Fragen – ich könnte mir vorstellen,
dass dieser Abend doch den Einen oder Anderen neugierig gemacht hat, auch einmal an
einem Field Trial zu starten.
Immer sehr gut angenommen werden die
Dummytrainings „Miteinander – füreinan­
der“, in diesem Herbst fand es am 4. Oktober
bei herrlichem Wetter auf der Wildmoosalm
statt. Ca. 40 Gespanne nahmen daran teil.
Von unbedarften Neulingen über Anfänger,
Fortgeschrittene und „alte Hasen“. Ein internationales Trainerteam bestehend aus Bianca, Yvonne, Bernhard, Robert und (fast) extra
aus der Schweiz angereist Ruben Krausz und
Silvana Mahler nahm sich einen Nachmittag
lang Zeit. Ein schönes Training mit wertvollen
Tipps zum Weitermachen – danke euch allen!
Anschließend genossen wir noch den gemütlichen Ausklang auf der Wildmoosalm.
Herbstliches Prüfungsgeschehen:
Am 2. November fanden in Telfs auf dem Gelände der Ausbildungsstätte West sowohl die BH
als auch die BGH Prüfungen (Richterin Christine
Hinteregger) statt und am 15./16. November
wurden auf den großen Pferdekoppeln in Telfs
die GAP 1 und GAP 2 und die RBP1–4 (Richterin
Sabine Jacobi) abgehalten. Beide Prüfungswochenenden waren sehr gut besucht und für
(fast) alle Teilnehmer auch erfolgreich.
Danke an Renate Rudig und Viktor Bucher für
die gute Organisation, den beiden Richterinnen für das angenehme Richten und allen
Trainern, die die Prüflinge auf ihre Aufgaben
über Wochen und Monate so gut vorbereitet
haben.
Wolfram Klaushofer
LG Tirol
Workingtest Elbigenalp
Tagebuch Wolfram
Tag 1: Donnerstag, 21. August
Reiseplan – Abfahrt in Tulfes nach München
um 16:30 Uhr. Zu Mittag Auto packen mit
den wichtigen Dingen, Dummys, Dummytaschen, … hoffentlich vergesse ich nichts!
Dann Abfahrt, pünktlich 16:30 Uhr. Einkaufen
– eine Menge Energy, laut Navi hab ich 550
km vor mir und komm voraussichtlich um
23:30 Uhr in der Alpenrose in Elbigenalp an.
Dann auf die Autobahn zum Flughafen München. Fotos vom Richter Paul David Toal aus
Irland hab ich mir auch angeschaut. Gegen
20 Uhr kommt er dann mit seinem Koffer
raus, hab ihn gleich erkannt, er mich auch!
Hello, hello und rein ins Auto – ab nach Elbigenalp. Unterwegs erklär ich ihm noch, dass
ich jetzt Kilometer machen möchte und wir
dann im Hotel bestimmt etwas zum Essen
bekommen.
Die Fahrt geht zuerst einmal durch München
und bis zur Autobahn nach Garmisch. Ankunft Elbigenalp Hotel Alpenrose (****) gegen 22:30 Uhr. Schlüssel bei der Rezeption
abholen und dann Essen, wir haben beide
Hunger. Leider, damit wird nichts – die Küche
ist zu und vorbereitet wurde für uns auch
nichts. Fängt ja gut an, denk ich mir und
schau Paul an – „o.k. let‘s drink a beer“ flüstert
er herüber. Wir genehmigen uns den Schlum-
mertrunk und versuchen beide nicht übers
Essen zu reden. Dann gehen wir schlafen.
Tag 2: Freitag, 22. August
Am Freitag treffen wir uns um 7:30 beim
Frühstücksbuffet, das Training beginnt erst
um 9 Uhr, genug Zeit, um die Mängel des
Vortags auszugleichen.
Alle Trainingsteilnehmer sind pünktlich da,
Christian Knittel fährt mit uns ins Trainingsrevier. Paul beginnt mit seiner überzeugenden
und ruhigen Art einen eindrucksvollen Trainingstag: Basics, Steadyness, Heelwork, einfache Retrieves und dann geht‘s mit der ganzen
Gruppe schon zum Lech und siehe da, alle
Hunde gehen rüber und kommen zum Erfolg.
Nach dem Mittagessen bin ich mit Christian
rund ums Workingtest Revier unterwegs –
wo sollen die einzelnen Stationen sein? Die
Richter sollen gegen 17 Uhr eintreffen, dann
wieder straffes Programm – Treffen, Vorstellen, Information zu den Spezialitäten des
Austrian WT Reglements, Revierbesichtigung
und Festlegen der Stationen. Von Rita Kökény hab ich am Vormittag die Info erhalten,
dass der Flug von Wien nach Innsbruck voraussichtlich erst um 12:30 in Wien startet
(statt 9:30 Uhr) und sie dort festsitzt. Sie war
bereits um 4 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Warten und Ruhe
bewahren lautet die Devise, um 14:30 kommt
sie in Innsbruck an und genießt die ein-
Die starke Gruppe der Klasse L startet ins Trainingsgelände. Fotos: Brigitte Kaltenböck
drucksvolle Panoramafahrt mit Werner übers
Hahntennjoch ins Lechtal nach Elbigenalp.
Die Richter Véro Morize-Jaquemet mit Gregory und Mike Mulch mit Geert kommen gegen 16 Uhr an. Zimmer beziehen, Treffen mit
Werner und Christian. Alle sind da wo sie sein
sollen, nett sind sie auch und sie vertragen
sich. Anfangs noch etwas schwierige Kommunikation – Englisch, Französisch, Flämisch,
Deutsch? Beim Briefing werden Englisch und
Deutsch als Umgangssprache vereinbart.
Nach den allgemeinen Infos, Starter, Reglement, etc. ab ins Revier. Unser Judges sind
begeistert vom eindrucksvollen Bachbett eines kleinen Nebenflusses, dem Lech sowieso
und auch dem typischen Bergwald auf der
Südseite. Nur der gehört zum Nachbarrevier.
Christian regelt das auch noch. Viel flexibler
geht‘s nicht mehr! Die Aufgaben stehen, um
20 Uhr geht‘s dann in ein tolles italienisches
Restaurant. Hier gibt‘s Essen im Überfluss
(keine Knappheit wie am Vortag).
Tag 3: Samstag, 23. August
Um 4 Uhr wach ich auf. Die Gruppeneinteilung bei den einzelnen Stationen beschäftigt
mich! OK. Computer raus und geht schon:
Station 1 und Station 2 nördlich des Lech,
Station 3 und Station 4 südlich des Lech. Um
weite Wege zu vermeiden finde ich dann
eine ganz einfache und interessante Lösung:
Birgit Rainer kam mit Belinda nach dem Stechen mit 78 Punkten auf den 2. Platz.
Dezember 2014 75
LG Tirol
Wolfram erklärt die nächtlich erstellte Gruppeneinteilung.
Gruppe 1 und 2 wechseln und ebenso Gruppe 3 und 4. Damit muss jede Gruppe nur einmal über den Lech! Grafisch dargestellt und
ausgedruckt. Um 6 Uhr find ich mich dann im
Prüfungsbüro – alles vorbereiten, Dummy Taschen, Zubehör, …
Brigitte hat mit ihren Mädels bereits am Vortag die Werbesackerln und Siegerpreise für
die Starter vorbereitet, Gabi ist auch schon
bereit (Starterlisten, bezahlt/nicht bezahlt,
…). Um 7 Uhr kommt dann pünktlich auch
unser „EDV Drache Dagmar“ mit Werner aus
Innsbruck. Werner hat den Innsbruck-Elbigenalp-Shuttle übernommen, perfekt.
Um 8 Uhr ist alles fertig, die Nummern gehen
raus, die Richter sind bereit. 8:30 Uhr Begrüßung, Vorstellung und ab ins Revier – WT Elbigenalp Klasse E: START!
Am Vormittag zum Eingewöhnen nur 15
Starter! Schöne Aufgaben, eindrucksvolles
Gelände, reibungsloser Ablauf. Punkte-Info
an Dagmar per Telefon, Ergebnislisten drucken, Urkunden und auf zur Siegerehrung.
Die Klasse E können 10 von 15 Startern bestehen und Tiroler 3-fach-Sieg! Der Beginn
war eindrucksvoll, Gratulation an Werner Rudig Rang1, Bernhard Schöpf Rang 2 und Sabine Coser Rang 3!
Um 13:30 Uhr dann Klasse L mit Begrüßung,
Richtervorstellung – diesmal 46 Starter. In
der L bieten wir auch eine Wasseraufgabe außer Konkurrenz für die Zuchtzulassung an.
Wieder tolle Aufgaben, tolles Helferteam! Um
18 Uhr sind die Ergebnisse bei Dagmar – geschafft? Nein: Stechen um die ersten vier
Plätze, Punktegleichstand bei 78 Punkten!
Stechen fertig – Ergebnisse an Dagmar per
Telefon, 19 Uhr Siegerehrung. Übrigens super Leistung von Birgit Rainer mit ihrer Belinda Rang 2!
Tagesausklang an der Hotelbar und dann ab
ins Bett. Für den einen oder anderen dauerte
der Tagesausklang dann etwas länger.
Tag 4: Sonntag, 24. August
Aufstehen, diesmal um 6 Uhr, Vorbereiten
der Dummytaschen und des Zubehörs. Kleiner Wechsel bei den Helfern und Stewards.
8:30 Uhr Begrüßung, Richtervorstellung,
­Instructions und ab ins Revier. Die Station 1
wechselt in der M und der S auf die Südseite
des Lechs. Die Gruppenverteilung und deren
Wege bleiben gleich – wie am Vortag.
Anspruchsvoll, unsere Judges haben sich
schön auf das Gelände eingelassen und die
Aufgaben durch und durch jagdlich gestaltet, sehr schön.
Klasse M um 12:30 fertig, die gewohnte Vorgangsweise – Ergebnisse per Telefon an Dagmar, ins Hotel fahren, Siegerehrung. Von 36
Startern können 16 bestehen. Super Ergebnisse wieder für unsere Tiroler Starter: Thomas Neumayr Rang 1, Renate Rudig Rang 2
und Barbara Depisch Rang 3 mit Judges‘
Choice – die Rudigs liefern ein perfektes Familienergebnis ab, Werner Rang 1 in der Klasse E und Renate Rang 2 in der Klasse M –
herzliche Gratulation.
Um 13:45 begeben sich die Open Starter ins
Revier. Die Aufgaben haben‘s in sich! Wir se-
Hier sind sie: Die Sieger und Platzierten des WT Klasse E und L mit den großzügigen Preisen der Sponsoren
76 Dezember 2014
Werner Rudig bei seiner Ansprache nach dem Sieg in
Klasse E.
hen tolle Leistungen, allerdings waren durch
alle Aufgaben einige Nullen dabei. Von 44
Startern konnten 18 bestehen und wieder
waren zwei Tiroler unter den drei Bestplatzierten. Bernhard Schöpf auf Rang 2 und Waldemar Allmeier auf Rang 3– Super Leistungen.
Nach der WT Siegerehrung gab‘s dann auch
gleich die Auszeichnung mit dem Tyrolean
Eagle. Gewonnen hat die Trophy Bernhard
vor Thomas.
Rita Kökény konnte bereits am Abend mit einem Starter nach München fahren, somit
hatten wir am Montag einen Transfer weniger.
Tag 5: Montag, 25. August
Frühstück um 8 Uhr, Treffen vor dem Hotel
um 9 Uhr. Training mit Véro und Gregory für
Einsteiger und Novice war angesagt – zwei
Gruppen à 7 Teilnehmer.
LG Tirol
Der Lech mit seiner starken Strömung verlangte den Hunden alles ab. Mike und Geert machten sich auf den Weg
nach Holland. Ich fuhr mit Paul nach Memmingen zum Flugplatz, von wo er sich dann
wieder nach Irland verabschiedete.
Danach fuhr ich zurück nach Elbigenalp, um
mit den Trainierenden noch Mittag zu essen
und mich von Véro und Gregory zu verabschieden.
Ein anstrengendes, wunderbares Wochenende im eindrucksvollen Lechtal war zu Ende!
Der Workingtest war gelaufen – reibungslos
und toll – alle sind zufrieden!
Bedanken möchte ich mich besonders bei
Christian Knittel für die Revierorga­
nisation und seine Begleitung während des
ganzen Wochenendes, bei den Revierei­
gentümern, der Gemeinde Elbigenalp und
allen, die uns von dieser Seite unterstützt haben.
Alle Fotos: Brigitte Kaltenböck
Danke unseren Sponsoren FIREDOG, BALLISTO, ALPJAGD und PERRO.
Ich bedanke mich auch beim allerbesten
Workingtest-Team für die Unterstützung
bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung!
Das Backoffice-Team: Gabi Etzlstorfer, Dagmar Löber, Werner Rudig und Brigitte Kaltenböck mit Candice und Stefanie
Die Stewards: Anna Lakowitsch, Monika
Bucher, Marlene Lackner, Sylvia Schwarz, Elisabeth Lakowitsch, Claudia Himmert und
Gregory Huygins
Die Helfer: Ulli Lentsch, Doris Lentsch, Viktor
Bucher, Leo Gallhuber, Dieter Lakowitsch, Sebastian Lakowitsch, Helga Mair, Werner Rudig, Dieter Gaukler, Willhelm Tschol, Thomas
Neumayr, Herwig Deutinger und Geert
Scholten
Ihr seid die Besten, Danke!
Das Tiroler Siegertrio in der Klasse M: Barbara Depisch mit Aragorn (3. und JC),
Thomas Neumayr mit Noa (1.) und Renate Rudig mit Bea (2.)
Das ist die etwas gekürzte Version. Die kompletten Aufzeichnungen sind auf der Homepage www.retriever-tirol.at nachzulesen.
Ohne Dagmar, unserem EDV-Drachen, ginge gar
nichts.
Die ersten Vier der Klasse S mit den Richtern – besonders erfreulich aus Tiroler
Sicht: Waldemar Allmeier mit Elvis (1.v.li) auf Platz 3 und Bernhard Schöpf mit Enzo
(3.v. r.) auf Platz 2
Dezember 2014 77
LG Tirol
Der Adler ist heimgekehrt!
Bernhard Schöpf und Thomas Neumayr strahlen mit
Recht um die Wette.
Mit dem letzten Bewerb in Elbigenalp - nach
dem Tyrolean Cup in Seefeld und dem Dummytrial am Pillersee – gibt es nun den Endstand der Tyrolean Eagle Trophy 2014! Nach
dem Sieg 2013 von Claudia Himmert
Klasse Rasse Hund
1.
S
LRET/R Flash of Hopeful Image
2.
L/M
LRET/R Alani Noa von Moorfoot Hills
3.
M/S
LRET/R Carrickview Chestnut
4.
M/S LRET/H Gina von der Atterseewelle
Marsh Marigold‘s Allatonce
5.
L/M
LRET/R
Arthos
6.
L/M LRET/H Bea von der Gaisau
7.
S
LRET/R Waterfriend Void
8.
L
GRET/H Just Sitara vom Walderkamm
DOB
06.03.2009
04.05.2011
19.03.2012
08.01.2009
Hundeführer
Bernhard Schöpf
Thomas Neumayr
Andreas Brode
Barbara Euler
(Deutschland) kann sich nun Bernhard
Schöpf darüber freuen, den Bronzeadler für
ein Jahr bei sich zu beherbergen.
Herzliche Gratulation dem Sieger und den
Platzierten!
Seefeld Pillersee
40
0
20
0
25
0
16
0
WT Elbigenalp
32
30 (+2)
16
16
Punkte
72
50
41
32
11.02.2013 Robert Kaserer
16
0
12
28
03.04.2010 Renate Rudig
06.06.2009 Renate Berger
25.05.2012 Rosemarie Kiesling
0
16
8
0
0
0
2 + 25
5
8
27
21
16
Wir gratulieren zu vielen guten, sehr guten und auch hervorragenden Ergebnissen bei Workingtests, Field Trials, Jagdprüfungen – wegen der wieder einmal seitenfüllenden Menge weisen wir auf unsere Homepage www.retriever-tirol.at hin, wo unter er Rubrik „Ergebnisse
und Erfolge“ alle Listen anzuschauen sind.
Besonders hervorzuheben sind die Leistungen bei den Workingtests in Elbigenalp, Karlstift, Silvaplana, Bad Aussee und im Bayerischen
Land.
In der Jahreswertung Workingtest Cup 2014 landete Doris Lentsch mit Any vom
Fischaufer auf dem 6. Platz
Hervorragende Field Trial Erfolge aus Frankreich gibt es auch von Ivonne Brunold
mit Beechdale’s Dusty Hazel zu melden.
Bei Field Trials in Österreich waren auch Tiroler Hundeführer mit ihren Retrie­
vern sehr erfolgreich
Am 8. 11. 2014: Dr. Robert Kaserer mit Marsh Marigold’s Arthos – V2 und Res. CACIT,
Res. CACT. Siehe auch den Bericht in dieser Ausgabe unter „Field Trial“ auf Seite 24
Am 9. 11. 2014: Manuel Waldner mit Waterfriend Vagus – Sg
Erwähnenswert sind noch zwei jagdliche Erfolge:
21. 9. 2014 BLP im Bezirk Braunau (GJ Munderfing und GJ Schmolln): Dr. Robert
­Kaserer mit Marsh Marigold‘s Allatonce Arthos mit 238 von 244 Punkten Rang 2
20. 9. 2014 Schweißprüfung beim CESKY FOUSEK Klub: Hans Eckl mit Scholly‘s Enzo
Rang 3
Dr. Robert Kaserer mit dem jungen und schon so erfolgreichen Marsh Marigold‘s Allatonce Arthos.
78 Dezember 2014
LG Tirol
Gerda Kotter mit July
Prüfungswochenende
Therapiehunde in Tirol
Am 7., 8. und 9. November 2014 fand nun bereits im 9. Jahr das Prüfungswochenende des
Vereins Therapiehunde Mensch und Tier im
Sportzentrum in Telfs statt. Über diese drei
Tage verteilt absolvierten 10 Teams die Eignungsprüfung, 8 Teams die Abschlussprüfung und 22 Teams die jährlich stattfindende
Jahresüberprüfung.
Alle Teams haben sich mit sehr viel Begeisterung und Konzentration den geforderten
Prüfungsaufgaben gestellt und trotz sehr
großer Nervosität, besonders bei den Abschlussprüfungen, alle Aufgaben hervorragend gemeistert.
Gratulation an Alle, ihr habt hervorragend
gearbeitet. Wir wünschen allen Teams viel
Freude bei ihren bevorstehenden Einsätzen.
Bettina Regelsperger mit Wynona beim Kontakt­
liegen
Mit den neuen Teams beginnt nun wieder ein
spannendes Ausbildungsjahr.
Ein herzliches Dankeschön an alle Trainer
und die pädagogische Begleitung von Frau
Schulrat Baumann-Pepperle, die unsere
Teams, welche die Abschlussprüfung absolviert haben, über ein ganzes Jahr begleitet
haben. Ebenso einen lieben Dank an die
RichterInnen, Prüfungsleiterin und allen helfenden Händen, die es überhaupt erst möglich machten, eine solch gut strukturierte
Prüfung über drei Tage abzuhalten. Danke
auch an Werner und Renate für das Zur-Verfügung-Stellen des Trainingsplatzes.
Für den Verein Therapiehunde Mensch und Tier
Sabine Jacobi
An Savannah zeigt dieser Labrador seine Eignung als
Therapiehund.
Fotos: Günter Hajostek
Waldlehrgang für Hundeführer im Ländle
Österreichischer Brackenverein und Österreichischer Retriever Club
Am 23. November 2014 haben Ruth Hochstätter und Christian Burtscher in Gemeinschaftsarbeit einen Waldlehrgang für Hundeführer abgehalten.
Innerhalb von zwei Tagen war der Lehrgang
mit 30 Hundeführern ausgebucht. Unserer
Einladung ist auch Verena Längle vom ORF
Radio Vorarlberg gefolgt und hat einen tollen
Radiobeitrag über unseren Waldlehrgang
verfasst. Der Radiobeitrag wurde am 25.11.
2014 in Radio Vorarlberg gesendet.
Folgende Themen wurden mit den Hunde-
führern im Rahmen eines Waldspaziergangs
besprochen:
!R
ichtiges Verhalten eines Hundeführers im
Wald
!W
ann und wo kann ich meinen Hund im
Wald von der Leine lassen
!W
ildspuren erkennen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
!W
ald und Wild besser kennenlernen
!W
aldfunktionen – was sind die Funktionen
des Waldes
!A
chtsam durch die Natur
Im Anschluss an den Waldspiergang hielt
Ruth Hochstätter einen Vortrag über das
„Jagdverhalten beim Hund“ mit folgenden
Inhalten:
!W
ie erkenne ich Jagdverhalten beim Hund?
! Was kann ich tun, um meinen Hund kon­
trollieren zu können?
! Wie erreiche ich einen entspannten Waldspaziergang mit meinem Hund?
! Ist jeder Hund ein Jäger?
Dezember 2014 79
LG Tirol
Verena Längle von ORF Radio Vorarlberg begleitete uns auf dem Waldlehrgang
und brachte einen super tollen Bericht in Radio Vorarlberg.
Der Waldlehrgang hat bei den Hundelieb­
habern großen Anklang gefunden und ist ein
wichtiger Beitrag, um künftige Konflikte
­zwischen Hundehaltern und Jägern zu vermeiden. Für ein konfliktfreies Miteinander
zwischen den verschieden Naturnutzergruppen ist das gemeinsame Gespräch und die
wertschätzende Akzeptanz für das Tun des
Anderen sehr wichtig.
Auf Grund der großen Nachfrage finden im
Der RETRIEVER auf FACEBOOK
Diese „geschlossene Gruppe“ habe ich als Redakteurin der Clubzeitschrift des
ÖRC Anfang Juli 2012 gegründet – mit dem Hintergedanken, Anregungen
und Tipps für den „Retriever“ zu bekommen. Ich bin für alle Themen offen und
dankbar, die das gesamte Spektrum rund um den Hund abdecken. Für alles,
was auch für jeden Retrieverbesitzer interessant ist! Einstweilen haben sich
rege Diskussionen zu verschiedenen Themen ergeben. Über 900 Mitglieder
sind bereits dabei.
Brigitte Kaltenböck
Einfach einmal nachschauen unter:
www.facebook.com/groups/retriever.A/
80 Dezember 2014
Gespannt horchen alle zu.
Jänner und im Frühjahr 2015 nochmals
Waldlehrgänge statt.
Der Jänner ist bereits ausgebucht, den Termin
für das Frühjahr finden sie auf www.hundelieben.at. Christian Burtscher/Ruth Hochstätter

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