Der Fernmeldeturm auf dem Großen Feldberg/Ts.

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Der Fernmeldeturm auf dem Großen Feldberg/Ts.
Bäsembinner Bläädche
Magazin zum Ortsgeschehen
25. Oktober 2013 Mitteilungsblatt des KGW - Kultur- und Geschichtsverein Wolfenhausen
20. Jahrgang - Nr. 66
Der Fernmeldeturm auf
dem Großen Feldberg/Ts.
Der jährliche deutsche Tag des offenen Denkmals eröffnet den Menschen die Möglichkeit, sich in
ansonsten nicht zugänglichen historischen Bauten und Stätten umzusehen. Sozusagen im Nachgang dieses Tages hatte eine Besuchergruppe des KGW die Möglichkeit, den ebenfalls normal
nicht zugänglichen Komplex des Fernmeldeturmes auf dem Großen Feldberg zu besichtigen und
etwas über dessen bedeutende Vergangenheit zu erfahren.
Berg und Mythos
Schon seit Jahrhunderten ist die
stets unbewachsene Gipfelregion
des Großen Feldbergs im Taunus
sagenumwoben. Das dem Betrachter auch heute noch vertraute Bild des Sonnenuntergangs
(von der Frankfurter Seite aus
gesehen) - mit einiger Fantasie
als „Brennender Berg“ gedeutet
– ist bei bestimmten Wetterlagen
in der Tat ein Naturereignis märchenhafter Art.
So beginnt die Beschreibung eines Chronisten aus jüngerer Vergangenheit. Erstmals erwähnt
wird der Feldberg im Jahr 1043 in
einer Grenzbeschreibung der Kirche von Schlossborn. Dort wird
ebenfalls der Brunhildisfelsen genannt, auf dem nach den Fantasien der damaligen Bevölkerung
die heldische Walküre Brünhild –
eine herrschsüchtige Königin von
Austrasien 1) mit zauberischen,
riesenhaften Kräften – schlief, um
sich von ihren begangenen
Greueltaten auszuruhen. . .
Auch Goethe schildert 1764 seine Begeisterung zum Feldberg:
...................................................................................
1)
Im Mittelalter der östliche Teil des Frankenreiches
„. . . von dem die weite Aussicht
in immer weitere Ferne lockte. . .“
***
Im Jahr 1814 soll es nach Überlieferungen zum ersten Massenansturm gekommen sein. In der
Hochblüte der Vaterländischen
Bewegung feierten am 18. und
19. Oktober mehrere tausend
Menschen den ersten Jahrestag
der Völkerschlacht bei Leipzig
auf dem Feldbergplateau.
1828 stand nur eine Wetterschützhütte auf dem Gipfel. 1841
wird dann das erste offizielle
Feldbergfest gefeiert.
unten: Der Große Feldberg mit dem Aussichtsturm und den drei Gasthäusern aus der Vogelperspektive. Diese Postkarte vom
14.6.1914 zeigt am unteren Bildrand das Alte Feldberghaus mit den Glashallen, dahinter die Walküre und gegenüber das neue
Feldberghaus Sturm.
Oktober 2013
MAGAZIN ZUM ORTSGESCHEHEN
20. Jahrgang - Nr. 66
oben: Aussichtsturm und Fernmeldeturm vor der Zerstörung, aus architektonischen Gründen verbunden mit einer Holz-Brückenattrappe. Der Aussichtsturm wurde am 4.12.1943 im Nebel Opfer eines Flugzeugunglücks. Das Flugzeug war auf dem Wege von
Erfurt zum Rhein-Main-Flughafen. Die anderen Gebäude wurden durch wiederholte Bombenangriffe nahezu zerstört.
Später entstand das Feldberghaus mit Übernachtungsmöglichkeiten, um den Wunsch der
Besucher zu befriedigen, „oben“
zu nächtigen. Man wollte sich
doch weder den Sonnenuntergang noch den Sonnenaufgang
entgehen lassen.
Der Feldberg spielte im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle im
Zuge der Freiheitsbewegungen
und der Auflehnung gegen die
Restaurationspolitik nach 1815.
Ein interessantes Kapitel Zeitgeschichte, das hier nicht weiter
vertieft werden kann.
Vorgeschichte
Im März 1929 begann die Deutsche Reichspost in Berlin mit
Fernseh-Versuchssendungen im
Mittelwellenbereich. Der Grundstein für ein flächendeckendes
Fernsehsendernetz wurde am
10. August 1932 mit der Inbetriebnahme eines Versuchssenders in
der Hauptstadt gelegt.
In der Geschichte des Fernsehens in Deutschland gibt es über
Berlin hinaus zwei im wahrsten
Sinne herausragende Standorte:
das ist der Brocken im Harz mit
1142 m Höhe und der Große
Feldberg im Taunus (880 m). Auf
beiden Bergen unternahm die
Deutsche Reichspost ab 1935
Reichweitenversuche. Die technischen Anlagen dazu stammten
von AEG und Telefunken, der
gesamte Sender war in jeweils
12 LKWs untergebracht. Strom
lieferten Dieselgeneratoren.
Die Bild- und Tonsignalsenderversuche dauerten mehrere Monate. Die Signale vom Feldberg
waren auf dem Großen Inselsberg in Thüringen und auf der
Zugspitze zu empfangen.
Im Oktober 1936 wurde der Bildsender auf dem Großen Feldberg
in Betrieb genommen.
Ermutigt durch die guten Ergebnisse der Feldstärkemessungen
wurde geplant, die ersten beiden
Fernsehsender außerhalb Belins
fest auf Brocken und Großem
Feldberg zu errichten. Die notwendigen Gebäude sollten identisch werden: ein 53 m hoher
Turm mit 16 Stockwerken zur
Unterbringung von Sendetechnik
und Antennen, Nebengebäude
für Werkstätten, Stromversorgung, Büros und Kfz-Abstellung.
Der Bau des Turmes
Im Februar 1937 begannen die
Bauarbeiten auf dem Feldberggipfel, im Oktober war Richtfest,
1939 war der Tonsender fertig installiert.
Der Ausbruch des 2. Weltkrieges
verhinderte die Fertigstellung des
Bildsenders. Im Herbst 1940 wurde der Tonsender wieder demontiert und für militärische Aufgaben
eingesetzt. Welchem Zweck der
Feldbergturm während des Krieges gedient hat, lässt sich nicht
belegen. Es gilt als gesichert,
dass gegen Ende des Krieges
ein Störsender im Turm instal-
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liert war, der den Funkverkehr
der anfliegenden alliierten Flugzeuge unterbinden sollte. Er war
vermutlich auch der Grund für
die Bombenangriffe am 8. März
1945. An diesem Tag fielen der
Feldberghof und der Fernsehturm
in Schutt und Asche. Eine Bombe
bohrte sich in die elfte Etage und
trennte den Turm durch.
Willi Brendel, der spätere Bürgermeister von Oberreifenberg, war
Augenzeuge und sah, wie die „rotschnäuzigen Thunderbirds“ den
Feldberg attackierten:
„Es waren neun englische Jagdbomber. Jeder hatte zwei Bomben dabei. Sie sind um den Turm
gekreist. 17 Bomben waren
schon gefallen, und der Turm
stand noch. Erst die allerletzte
Bombe hat ihn getroffen.“
Diesem Umstand verdankt der
Funker Heribert Grambusch
sein Leben, der sich als einziger
Funker während des Angriffs im
Turm aufhielt; alle anderen Bediensteten hatten sich rechtzeitig
in den Luftschutzkeller geflüchtet.
Grambusch befand sich im zehnten Stockwerk – und in die elfte
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oben: Postkarte von 1950
Aussichtsturm des Taunusclubs und Fernmeldeturm vor dem Wiederaufbau.
Etage bohrte sich die Bombe von
der Seite her ein und trennte den
16-stöckigen Turm durch. Grambusch konnte sich retten und als
er unten war, lag der Turm ab
dem elften Stock um.
Unmittelbar nach dem Krieg bis
1947 wurde die Turmruine von
den amerikanischen Streitkräften
beschlagnahmt und für Richtfunkzwecke benutzt.
links:
Nach Kriegsende wurde
der Feldberg von den
Amerikanern besetzt
und für Funkzwecke
genutzt.
Auch nach deren Abzug
fanden wiederkehrende
militärische Übungen
statt.
rechts:
Richtfest war am
20. Oktober 1950.
Bis September 1951
war der Bau fertig.
Wiederaufbau
Nach Abzug der Amerikaner
übernahm die Deutsche Post
die 1945 beschlagnahmten, noch
brauchbaren Gebäude- und
Technikteile.
1948 entstand im Turmstumpf
die Zentrale der DezimeterRichtfunkstationen. So nannte
man die Sender des drahtlosen
Fernsprechnetzes in den Westzonen.
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Im Juni 1949 begannen die Planungen für den Wiederaufbau der Anlage; ab 22. Mai 1950 wuchs der
Turm auf altem Grundriss, aber als völlig anderes
Bauwerk, erneut „dem Himmel entgegen“, auf seine
neue Höhe von 71 m.
links oben:
Der 1937 errichtete 16-stöckige
Fernmeldeturm im Jahr 1940.
rechts oben:
Die Anlage nach der
Bombardierung im März 1945.
rechts mitte:
Wiederaufbau des Turmes
Phase 1,
Juni 1950.
rechts unten:
Wiederaufbau des Turmes
Phase 2,
September 1950.
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Und wieder Fernsehen
Ein neuer Versuchsender ging
in Betrieb und am 25. Dezember
1952 um 20.00 Uhr eröffnete
der NWDR (Nordwestdeutscher
Rundfunk) das Programm.
Eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Fernsehübertragung
kam im September 1953 auf den
Fernmeldeturm zu. Im 6. Stock
war ein zentrales Schaltfeld eingebaut worden, das die Aufgabe
hatte, die Programmbeiträge der
einzelnen Rundfunkanstalten in
der Bundesrepublik zu verteilen.
Es war der Vorläufer des späteren ARD-Sterns in Frankfurt – nur
wesentlich primitiver.
Fernmeldetechnik der
50er und 60er Jahre in den
Betriebsgeschossen des Turmes
oben:
Messgeräte
rechts:
Sendeschrankeinheiten
unten:
Schaltzentrale
Zitat eines Zeitzeugens:
„Wer erlebt hat, wie da von Hand
mit Koaxialsteckern zum Beispiel
von der Tagesschau aus Hamburg auf Robert Lemkes „Was bin
ich“ aus München umgeschaltet
wurde, der kann heute nur noch
staunen, daß so etwas überhaupt
funktionierte.“
Am 25. Juli 1960 unterzeichnete der damalige Bundeskanzler
Konrad Adenauer den Gründungsvertrag für die „Deutschland-Fernseh-GmbH“. Sie sollte
ein 2. Fernsehprogramm produzieren und über Sender der Deutschen Bundespost ausstrahlen.
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auf Kanal 34 ein
vorläufiges 2. Programm aus, das damals noch von der
ARD gestaltet wurde.
Für die Verbreitung
eines 3. Fernsehprogrammes begann die
DBP ab 1962 Sender
aufzubauen.
Der Hessische Rundfunk eröffnete am
6.10.1964 sein 3.
Programm, das zunächst nur an drei
Abenden in der Woche auf Kanal 54
vom Fernmeldeturm
Großer Feldberg verbreitet wurde.
oben:
Die Turmruine 1948 mit der Dezimeterstation auf dem Dach. Dieses neuartige Sendenetz ermöglichte drahtlose Telefonie und bedeutete eine
erhebliche Entlastung der durch den
Krieg stark beschädigten Leitungsnetze.
Bei den Bundesländern erhob
sich reger Widerstand gegen
dieses Vorhaben und führte letztendlich zu dem denkwürdigen
„Fernsehurteil“ des Bundesverfassungsgerichtes vom 25. Februar 1961.
Die Richter entschieden, dass
der Bund das Recht hat, Fernsehsender zu errichten und zu betreiben. Die Herstellung der Programme falle aber ausschließlich
in die Kompetenz der Länder. Die
bisher von den Rundfunkanstalten betriebenen Sender blieben
in deren Besitz. Alle Sender für
weitere Programme sollten künftig von der Deutschen Bundespost (DBP) betrieben werden.
Am 17.10.1961 strahlte vom
Fernmeldeturm ein TV-Sender
Um die Sender für
das 2. und 3. Fernsehprogramm in Hessen wirtschaftlich betreiben zu können,
richtete das Funkamt Frankfurt
im Fernmeldeturm Feldberg eine
zentrale Fernbedien- und Beobachtungsstelle ein. Seit dem
11.8.1965 wurden die Signale
der einzelnen Sender aus der
Luft empfangen und auf Monitoren überwacht. Von einem zentralen Schaltfeld aus konnte jeder
Sender in Hessen ein-, aus- und
ggf. ersatzgeschaltet werden
(übernahm 1983 der Fernmeldeturm Frankfurt).
Bis heute hat sich vieles geändert im Erscheinungsbild des
Feldbergplateaus.
Ende der 70 er Jahre suchte man
nach Erweiterungsmöglichkeiten
für Funkeinrichtungen. Der Richtfunk boomte, wurde dann aber
allmählich durch die aufkommende Satellitentechnik wieder zurückgedrängt.
Der Hessische Rundfunk „wohnte“ eh schon nebenan, übernahm 2004 im neuen 116 m hohen Sendemast die Ausstrahlung
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von Rundfunk und Fernsehen in
digitaler Technik, hierfür konnte in
2007 der nun überflüssige 14 m
hohe Glasfasermast vom Fernmeldeturm abgebaut werden.
Zum Leidwesen einiger Betroffener, die sich nun genötigt sahen,
die Briefköpfe ihrer Geschäftspost ändern zu müssen, ebenso galt dies für Postkarten, die
ja jetzt nicht mehr aktuell seien!
Man eröffnete die Bitte zu prüfen,
ob man denn den Mast nicht etwa
wieder draufsetzen könne. . .
Doch selbst die Denkmalbehörde
hatte dem Rückbau zugestimmt.
Denkmalschutz
Denkmal? Ja, wegen seiner Einzigartigkeit stellte das Hessische
Amt für Denkmalschutz den Gebäudekomplex samt Turm im Jahr
1987 unter Schutz. Erst dem Besucher, der sich auch im Inneren
der Anlage umsieht, erschließt
sich spätestens in der sogenannten „Ehrenhalle“ das Besondere
dieses Funktionsbaues. Das Erdgeschoss des Turmes ist im Originalzustand erhalten, es verkörpert mit seinen architektonischen
Attributen die Bauphilosophie der
30 er Jahre. Der Nationalsozialismus bevorzugte bekanntlich u.a.
die Betonung nordischer Heroen und deren Mythen – hier haben wir den Bezug zur Walküre
Brünhilde – die Runen über dem
Eingangsbereich zum Turm sollen germanische Sternzeichen
darstellen. Die Gesamtanlage mit
der Viertelkreisanordnung des
sogenannten Rundbaues soll die
Form eines Fränkischen Rundhofes des Frühmittelalters suggerieren.
Dies alles konnte die Besuchergruppe erfahren. Das „kleine
Museum“ im Erdgeschoss im
50 er Jahre-Stil enthält neben
historischen Fotos und Sendetechnik-Dinos auch die Dauerleihgaben ehemaliger Mitarbeiter.
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oben: Die Besucher im Maschinensaal zwischen 350-PS-Dieselmotor,
Schwungradumformer und Steuerpult. Bei einem Stromnetzausfall
mussten die Dieselaggregate die
Versorgung der Station übernehmen
und zwar so lange, bis das Stromnetz wieder „stand“.
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KGW-Ausflug am 15. September 2013
links unten:
Im 9. Geschoss befinden sich Richtfunkantennen hinter einem glasfaserverstärkten Kunststoffvorhang.
rechts unten:
Marmorverkleidete Säule in der sog.
„Ehrenhalle“.
Die künstlerischen Arbeiten spiegeln
die Vorstellungen einer Fernsehidylle der 30er Jahre wider.
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Ein Rundgang führte bis in
den zehngeschossigen oberen
Sendeturm, der aus funktechnischen Gründen gänzlich aus
Holz errichtet wurde, um eine
einwandfreie Rundstrahlung zu
ermöglichen.
Auch
Bolzen,
Schrauben und Muttern bestanden aus einem besonders verarbeitetem Holz (Lignostone), um
Leistungsverluste und Erwärmung auszuschließen.
Bis zu 50 Leute arbeiteten hier
nach dem Wiederaufbau in den
50 er Jahren, vor allem im Winter war das eine – sagen wir –
Herausforderung.
oben: Die „Posthilfsstelle“ im neu erbauten
Fernmeldeturm.
mitte: Postversorgung zum verschneiten
Feldbergplateau.
Quellen:
Rund um den Feldberg/Ts. in
alten Ansichten, Hrsg. Siegfried
Rumbler, Flechsig Verlag,
Frankfurt a.M., 1978
50 Jahre Fernmeldeturm Großer
Feldberg/Ts., Günther Laufs,
Festschrift des Fernmeldeamtes
Eschborn, 1987
60 Jahre Fernsehen in Deutschland, Dipl.-Ing. Joachim Kniestedt,
Bonn, 1995
Archiv Großer Feldberg, Dauerleihgaben von Wolfgang Merkel,
Frankfurt
Technische Innovation und wartungsarme Geräte erlaubten
irgendwann den Wartungs- und
Störungsdienst von außerhalb.
Die zahlreichen Funkdienste,
die die Station heute trägt, spiegeln Bedarf und Entwicklung von
Gesellschaft und Technik und
ändern sich stetig.
Im Jahr 1996, zum 60. Jubiläum
des Fernsehens auf dem Feldberg, verfasste ein Chronist folgenden launischen Ausblick in
die Zukunft:
Fotomaterial:
Archiv Großer Feldberg
links unten:
Der 35 m hohe Feldbergturm „Lugaus“
wurde am 12.10.1902 eingeweiht.
Bereits 1903 wurde neben der Turmwärterwohnung eine Posthilfsstelle
eingerichtet. 1939 wurde diese in den
neu erbauten Fernmeldeturm verlegt
und bestand bis 1974 (siehe oben).
Im 2. Weltkrieg, am 4. Dez. 1943
(siehe S. 2), rammte ein Flugzeug
den Turm, dessen Tank explodierte
und die Hochwarte des Taunusklubs
brannte aus.
1949 nahm der Taunusklub das
Angebot des Hessische Rundfunks
an, den Turm wieder aufzubauen, so
wie wir ihn in seiner heutigen Form
kennen.
„Niemand weiß allerdings mit
Sicherheit zu sagen, ob terrestrische Hochleistungssender nicht
eines Tages generell entbehrlich
sind, weil Satellitensender und /
oder Kabelvollversorgung die
bessere technische Lösung bieten. Wer weiß: Vielleicht gibt es
dann für den Großen Feldberg
wieder eine ähnliche Aufgabe
wie vor fast 2.000 Jahren,
als römische Legionäre von
hier aus mit Hilfe der optischen
Telegrafie, d.h. durch Feuer- und
Rauchzeichen, Nachrichten bis
ins ferne Rom weitergegeben
haben sollen.“
jf
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oben: Historische Postkarte, um 1900, mit dem Brunhildisfelsen.
unten: Postkarte, 1907 wurde das Alte Feldberghaus durch zwei Glashallen an der Ost- und Nordseite erweitert.
Damit wurde der steigenden Besuchernachfrage entsprochen.
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Muschhammer Mühle feiert
25-jähriges Bestehen des Mühlenladens
Im Laubustal hat der Herbst Einzug gehalten! Die Ernte ist eingefahren, die Getreidespeicher sind voll und es ist genügend
Getreide eingelagert für die laufende Produktion des Laubusperle-Mehles in der
Mühle.
In der Muschhammer Mühle denkt man
aber bereits jetzt schon an den bevorstehenden Advent und die Weihnachtszeit, denn dann besteht der Mühlenladen
25 Jahre!
In der schönen Vorweihnachtszeit möchten
wir mit Ihnen gemeinsam unser 25-jähriges
Mühlenladen- und Ladengeschäftsjubiläum
feiern. Viele Probier-, Sonder- und RabattAktionen werden den feierlichen Anlass unterstreichen.
Vom 3. bis 21. Dezember können die
Kinder täglich am Glücksrad Lospreise
gewinnen und die Erwachsenen erwartet jeden Tag eine neue Aktion mit 25 %
Jubiläums-Preisvorteil, für jedes vergangene Geschäftsjahr ein Prozent. Man darf
gespannt sein, es gibt Aktionen für Mehl,
Wein, Nudeln, Tee, Müsli, Kosmetik,
Vogelfutter, Schneeschieber, Pferdefutter,
Frischetheke, Obst & Gemüse, Tiefkühlprodukte, Tierfutter, Streusalz, Vogelhäuschen,
Spielsachen und Kinderkollektionen etc.
Am 11. Dezember 1988, vor genau 25 Jahren, begrüßte man die ersten Kunden in
den neu hergerichteten Räumen des Mühlenladens.
Das alte Scheunengebäude wurde im unteren Bereich vollständig saniert und die
ehemaligen Stallungen zu Büro- und Geschäftsräumen um- und ausgebaut.
In den Anfängen legte man neben dem großen Getreideangebot, Tierfutter und Zubehör, Gartenbedarf und Agrarprodukten den
Schwerpunkt auf Bio-Naturkost und Naturwaren sowie das umfangreiche Mehlsortiment, das von da an auch in kleinen Haushaltspackungen familiengerecht angeboten
werden konnte.
Die Spielekollektionen von Haba und Coppenrath mit dem Hasen Felix hielten Einzug
in dem schönen Laden und bereicherten
besonders die kleinen Besucher. Nach und
nach baute man die einzelnen Bereiche
marktgerecht aus. Im Jahre 2000 schaffte
man weitere Ladenflächen und vergrößerte
sich auf 200 m².
Mittlerweile ist die Muschhammer Mühle
als Fachhändler für Getreide, Tier, Garten,
Agrar, Naturkost und Naturwaren zum
festen Bestandteil in der Region geworden.
In der Jubiläumszeit vom 3. bis 21. Dezember 2013 gibt es im Mühlenladen duftenden Tee, Glühpunsch und weihnachtliches Gebäck. Präsentiert wird ein neues
Teesortiment mit über 50 Sorten Rooibos-,
oben: Umbauarbeiten der ehemaligen Scheune für den entstehenden Mühlenladen 1988
Früchte-, Kräuter-, Schwarz-, Grün-, Wellness- und Weihnachtstees, das in der Jubiläumszeit verkostet wird. Passend dazu
gibt es neue Keramik mit ansprechend
schönen Kannen, Tassen und Bechern.
Das neue, moderne Design verleiht jedem
Teegenuß ganz besonderen Ausdruck.
Für die Weihnachtsbäckerei bevorratet
man das vollständige Mehlsortiment, Weizen-, Roggen-, Dinkel- und auch glutenfreies Mehl. Die Nachfrage Brot und weihnachtliche Plätzchen und Kuchen selbst
zu backen ist immer allgegenwärtig, auch
der Trend einer gesunden und vitalen Ernährung wird dabei nicht vergessen. Unter
freundlicher Beratung findet auch jeder
Einsteiger die richtigen Zutaten.
Für den kommenden Winter ist man besonders gut gerüstet. Das umfangreiche
Vogelfutterprogramm, mit Fett- und Streufutter, Sonnenblumenkerne, Wintermüsli
und den allseits beliebten Meisenknödeln
wird durch hochwertige, stabile Schneeschieber und Auftausalze in verschiedenen
Gebindegrößen ergänzt, natürlich zu Jubiläums-Preisen.
Bei den Coppenrath- und SpiegelburgKollektion finden sich viele kleine Adventsund Weihnachtsaufmerksamkeiten für die
Adventskalender der Kinder und Jugendlichen: Rebella, Lilllifee, Pferdefreunde,
Capt‘n Sharky, T-Rex-World, Felix, Outdoor sowie die Lieben Sieben starten mit
neuen, tollen Programmen in die Herbstund Wintersaison.
Die HABA-Weihnachtsaktion ermöglicht
den Erwerb toller Spiele: 2 nehmen und nur
1 bezahlen (- 50 %).
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Weihnachtsbäume aus dem Taunus, die ab
Anfang Dezember 2013 verkauft werden.
In gewohnter Qualität werden Blaufichten
und Nordmanntannen in allen Größen angeboten und auf Wunsch transportfertig
eingenetzt.
Am letzten Samstag vor Weihnachten ist
langer Samstag und bis 17.00 Uhr geöffnet.
AUFGEPASST !
Wir haben für Sie unsere Öffnungszeiten erweitert und geändert, jetzt
mittags durchgehend geöffnet:
Geschäftszeiten ab 1. Dezember 2013
________________________________________________
Montag geschlossen
Dienstag - Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag
9.00 bis 13.00 Uhr
Am 21. Dezember (Sa) ist langer Samstag,
geöffnet von 9.00 bis 17.00 Uhr.
Am Heiligen Abend (Di) 24.12.2013 sowie
Silvester (Di) 31.12.2013 ist geschlossen!
Schauen Sie vorbei, feiern Sie mit uns,
lassen Sie sich inspirieren und mit netten
Jubiläums-Aufmerksamkeiten oder kleinen
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Zeit des Jahres führen.
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der Muschhammer Mühle!
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Redaktion: Joachim & Sylvia Falkenbach
Fotomaterial: Falkenbach
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