mySAP Business Intelligence

Transcrição

mySAP Business Intelligence
Kinder denken heutzutage,
„schnell ist eben doch nicht
schnell genug“. Gut, dass das
Optische Internet, an dessen
Entwicklung Lucent maßgeblich
beteiligt ist, unbegrenzte Bandbreite bietet. So können Kids
mal eben Videos ihrer Geburtstagsparty an alle Freunde
schicken. Oder in Nanosekunden
22 Sekunden dauert
ein durchschnittlicher
Internet-Download.
Für einen Zehnjährigen 22 Sekunden
zu lang.
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© 2001 Lucent Technologies
Inhalt
WIRTSCHAFT
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Serie: Österreich und die neue Wirtschaft
Unisys: Neuer Geschäftsführer
SAP mit neuer Lösungsstrategie
Der Countdown läuft - vom Schilling zum Euro
Linux im Kommen?!
Veritas: Österreich Büro
Softlab-Tochter startet
Itronix Vertriebsbüro in Wien
LÖSUNGEN
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SAP-Systeme als integrierte IT-Lösung für die
Wirtschaftskammern Österreichs
Das elektronische Frühstückskipferl
Sioux: Auf weichen Sohlen zum Erfolg
Vergolden Sie Ihre Unternehmensdaten! Busines
Informationen für die optimierte Steuerung von
THEMA: Business Intelligence
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Die Steigerung der Wertschöpfung mit Data
Warehousing und Business Intelligence
Advanced Business Intelligence
mySAP Business Intelligence - Informationen
intelligent nutzen
Data Warehouse - Instrument im Wettbewerb
um Märkte
Business Intelligence mit Business Objects
Von Analyse bis Web-Personalisierung
Viscovery Profiler: Revolution im
Zielgruppenmarketing
Die SAS Lösung für E-Intelligence
Die nächste Generation - Data Warehouse
online
SQL Server 2000 und Business Intelligence
MicroStrategy: Mit der Entwicklung von
Business Intelligence Schritt halten
Der EURO kommt: Alles über die Währungsumstellung!
Seite 14
E-WORLD
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Compaq Global Services: Maßgeschneiderte
Lösungen für Unternehmenskunden
Webguides helfen - kurz und fündig
Konzentration der Kräfte: SBS setzt auf
Dienstleistungen und regionale Kompetenz
Website Analyse
Der Weg zum papierlosen Amt
Lotus Sametime 2.0
CRM erfolgreich einführen und nutzen
Wissen bewegt die Welt! Knowledge
Management bei SER
Nie wieder Missverständnisse: IBM
WebSphere Translation Server
Büromöbel: Die neuen Trends
Seite 72
Juni 6/2001
NETZ & TELEKOM
ness Intelligence liefert Ihnen die aktuellen
on Geschäftsprozessen.
Seite 25
Dreiklang: Enterasys im Interview
Allied Telesyn: Firewalls - das sichere Geschäft
der Zukunft
Tenovis: „Startup mit 100 Jahren Erfahrung“
Gigabit Ethernet mit KSI
Verkehrszeichen per SMS steuern
Serverschränke hvs2000 Gama
Gütezeichen: „Unterstützt von Landis“
Security first
Netzwerk-Lösungen für kleinere und mittlere
Unternehmen
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HARD & SOFTWARE
Test: Ragtime - so einfach kann Layout sein
Die neuen ClearPath Plus Server
Multimediale Präsentation zum kleinen Preis
Palm: Klein, bunt und erweiterbar
Multidata im Interview: Komplettlösungen für
die Auftragsbearbeitung
Fujitsu-Siemens bringt Consumer Notebooks
Kassen im Wandel der Zeiten
Der Drucker denkt
Mailings direkt vom PC in die Post
Dokumentenverwaltung im Unternehmen
Reduzierte Kosten im Herstellungsprozess
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OFFICE-MONITOR
Pfadfinder im Cyberspace: Webguides für das
Internet-Zeitalter
Seite 40
Büromöbel stehen auch im Netz
Büromöbel aus dem Cyberspace
Büromöbel - neue Trends: Und sie bewegen
sich doch
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72
MARKTVIEW
Tintendrucker: Tröpfchen für Tröpfchen
Qualität der Ausdrucke - Ausdruck des
Papiers
Marktview: Tintendrucker
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MONISKOP
Peer-To-Peer und die Mörgenröte des InternetBetriebssystems
Evan Mahaneys Leprechauns
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AUS DER REDAKTION
Wirtschaftskammern: IT sorgt für bessere
Transparenz und Kostenverfolgung
Seite 20
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
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82
82
WIRTSCHAFT
SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIL 5
Start-up-Unternehmen, die die Gründungsphase
erfolgreich hinter sich gebracht haben, werden feststellen, dass nun schnelles Wachstum gefragt ist, um
auch wirklich den Markt erobern zu können. Sind sie am
Anfang hauptsächlich auf tatkräftige Unterstützung und
Ratschläge angewiesen, beginnt für sie nun die Jagd
nach dem Kapital. An dieser Stelle tritt nun der Venture
Capitalist oder Risikokapitalgeber auf den Plan.
Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr
risikokapital.at
Österreich und die „Neue Wirtschaft“
Was versteht man nun eigentlich genau darunter? Ist bei uns von Risikokapital die Rede, sind in der Regel Risikokapitalfonds gemeint, die von einer Managementgesellschaft
verwaltet werden. Deren Hauptaufgabe besteht darin, mit dem - von in der Regel institutionellen Anlegern - in den Fonds eingezahlten Kapital eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Je höher der Unternehmenswert des Start-ups beim Exit oder Börsengang ist, um so größer die Rendite. Sein
Risiko versucht der Venture Capitalist zu minimieren, in dem er sich ein Portfolio zusammenstellt, also an mehreren Unternehmen eine Beteiligung eingeht. Sein Ziel ist
es, den Unternehmenswert einzelner Unternehmen so zu steigern, dass eventuelle Verluste bei anderen seiner Investments zumindest ausgeglichen werden können.
Venture Capitalisten versuchen erst relativ
spät in die Unternehmen zu investieren, da
Start-ups in der Startphase nicht so sehr Kapital, sondern eher Beratung benötigen. Da
Beratung als Dienstleistung sehr kostenintensiv ist und das anfangs eher geringe Investment kurz- und mittelfristig meist keine großen Renditen erwarten lässt, rechnet
sich ein früher Einstieg für die großen Risikokapitalfonds nicht. Der Risikokapitalgeber wird erst dann einzusteigen versuchen,
wenn sich die ersten Erfolge andeuten. Da
6
die Konkurrenz nicht schläft, versuchen die
Risikokapitalgeber aber vermehrt, schon in
der Frühphase an die Start-up-Unternehmen
heranzutreten. Dies kann durch die Kooperation mit Inkubatoren oder durch die Gründung eigener Gesellschaften geschehen, die
sich speziell um die Unternehmen in der
Seed- und Start-up-Phase kümmern.
Schnelles Wachstum lässt
sich nicht über Gewinne
oder Kredite finanzieren
Das Rad der Entwicklung dreht sich im Technologiebereich immer rascher. Geschwindigkeit zählt und um die Spitzenposition zu
erreichen und Gewinne erwirtschaften zu können, müssen die Unternehmen immer schneller wachsen. Dafür ist Geld nötig, das nicht
durch eigene Gewinne oder Kredite aufgebracht werden kann. Hier schlägt die Stunde des Risikokapitals, denn nur so ist es dem
aufstrebenden Unternehmen möglich, eine
Marktführerschaft aufzubauen und die entsprechenden Gewinne zu realisieren. Der Einsatz von Risikokapital scheint also ein wichtiges Instrument zu sein, um eine hochtechnologieorientierte Unternehmenslandschaft
entstehen zu lassen.
Ein Blick auf den österreichischen Markt
zeigt auch hier eine rasante Entwicklung. So
haben sich nach einer Umfrage von Arthur
D. Little die Venture-Capital-Investitionen
zwischen 1999 und 2000 verdoppelt. Im
internationalen Vergleich aber liegt Österreich noch weit zurück. Für Dipl.-Ing. Dr.
Franz Krejs, Gründer der schon seit 1985 existierenden Risikokapitalgesellschaft Horizonte Venture Management und damit ein
alter Hase im VC-Geschäft, gibt es dafür
mehrere Ursachen. „Uns fehlt hier in Österreich noch die entsprechende Infrastruktur“,
ist Krejs überzeugt und verweist darauf, dass
viele Berufsgruppen, die für Unternehmensgründer wichtig sind, noch viel zu wenig mit
dem Thema Venture Capital vertraut seien.
Auch die fehlende Zusammenarbeit zwischen
der Wirtschaft und den Universitäten bemängelt er. Krejs, der mit seinem Unternehmen nicht nur in Österreich, sondern auch
in Slowenien und Bosnien-Herzegowina tätig ist, vermisst aber vor allem die Unterstützung durch den Staat, dessen Maßnahmen zwar teilweise gut gemeint, aber nicht
immer hilfreich sind. „Kreditfinanzierungen
für Start-ups durch den Bund schaden dem
Risikokapitalmarkt eher.“
Der Blick auf Länder mit einem entwikkelten VC-Markt zeige, dass es immer auch
einen Anschub vom Staat gegeben habe, so
Krejs. Schweden zum Beispiel habe seinen
Sozialversicherungsfonds aufgelöst und die
finanziellen Mittel in den Risikokapitalmarkt
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WIRTSCHAFT
SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIL 5
fließen lassen. „Der Staat ist wie ein privater
Investor aufgetreten“. Vor allem im steuerlichen Bereich gebe es in Österreich einiges
zu verbessern, glaubt Krejs und nennt die
steuerliche Behandlung beim Verkauf von
Unternehmensanteilen oder die Besteuerung
von Stock-Options als Beispiel. Darüber hinaus gelte es, den bürokratischen Aufwand für
Unternehmensgründer noch weiter zu reduzieren.
Notwendig ist eine Mischung
aus Skepsis und Begeisterung
Vergleicht man Risikokapitalgesellschaften
in den USA und Europa miteinander, kann
man erkennen, dass deren Profil sehr unterschiedlich ist. „Viele der Investment Manager in den USA kommen aus der Industrie,
in Europa hingegen aus dem Finanzbereich“,
erläutert Krejs die Unterschiede. „Als Venture Capitalist kommt es darauf an, die rich-
tigen Fragen zu stellen.“ So bestehe die Gefahr, dass die finanztechnischen Aspekte bei
der Beurteilung eines Start-ups zu sehr überwögen und das Zukunftspotential unter Umständen falsch eingeschätzt werde, erklärt
Krejs, der davon ausgeht, dass sich das Profil der VC-Gesellschaften in Europa entsprechend ändern werde.
Wie sieht er dann aber aus, der Investment
Manager, der die guten von den schlechten
Start-ups unterscheiden kann? Gefragt ist
wohl der Generalist, der in möglichst allen
Bereichen versiert ist und dazu noch über die
entsprechende Erfahrung verfügt. „Notwendig ist auch eine Mischung aus Skepsis und
Begeisterung“, ergänzt Krejs und verweist
darauf, dass einem Risikokapitalgeber so mancher gute Fisch durchs Netz gehe. Ausbilden
kann man den erfolgreichen Investment Manager nicht, er ist es wahrscheinlich irgendwann einmal. So bleibt für Start-ups nur der
Hinweis, dass man sich seine Investoren und
zukünftigen Partner sehr sorgfältig aussuchen sollte, denn es geht um mehr als nur Kapital und Beratung. „Natürlich ist es wichtig, dass einem der Risikokapitalgeber sein
Netzwerk zur Verfügung stellt oder beim
Team-Building-Prozess unterstützt“, erklärt
Krejs. „Die wirklichen Fähigkeiten zeigen
sich aber vor allem in den unvorhergesehen
Situationen und davon gibt es leider mehr als
genug“, fügt er hinzu.
So bedarf es also noch einiger Anstrengungen, um den österreichischen Risikokapitalmarkt zu stärken. Das Resumee von
Franz Krejs fällt aber durchaus positiv aus,
denn seiner Meinung nach hat sich in den
letzten Jahren in Österreich sehr viel getan.
Auch die Zahlen belegen, dass der hiesige
Risikokapitalmarkt seit einiger Zeit einen
gewaltigen Aufschwung erlebt. Pessimismus
❏
dürfte also fehl am Platz sein.
Der Risikokapitalgeber: Jörgen Hausberger (Invest Equity)
„Als Unternehmer oder Gründer ist es heute eigentlich nicht schwer, an
Informationen über Risikokapital zu kommen“, ist Mag. Jörgen
Hausberger, als Investment Manager bei Invest Equity tätig, überzeugt.
Ob Fachpublikationen, Veranstaltungen oder Internet, der Unternehmer
könne aus einer Vielzahl von Angeboten wählen und sich so auf die
Suche nach den für ihn relevanten Informationen hinsichtlich Risikokapital machen. Wie sieht es aber für die Investorenseite aus?
„Natürlich bekommen wir jede Menge Anfragen und Businesspläne zugeschickt“, so
Hausberger, „aber wir suchen auch selbst
interessante und zu unserem Portfolio passende Unternehmen“. Der Markt sei in Österreich überschaubar und so komme es immer
wieder vor, dass man sich mit potentiellen
Interessenten in Verbindung setze, erläutert
Hausberger seine Herangehensweise. „Meist
genügt ein Anruf und wir wissen, ob Interesse besteht“. Auch der Kontakt zum Welser Softwareunternehmen Infoniqa ist auf ähnliche Weise zustande gekommen. „Wir sind
mit 3i als schon aktivem Investor und den
Unternehmensgründern ins Gespräch gekommen und haben dann letzten Endes zusammen gefunden“, schildert Hausberger einen Prozess, der es mit sich bringt, dass sich
unter Umständen mehrere Risikokapitalgeber an einem Unternehmen beteiligen.
Auf der einen Seite sind die Risikokapitalgesellschaften natürlich Konkurrenten,
wenn es darum geht, lohnende Investments
aufzuspüren und einzugehen. Auf der anderen Seite arbeitet man zusammen, wenn man
Beteiligungen am selben Unternehmen hält.
Hausberger stellt klar, dass dies kein Problem
ist, „denn ab der Investition gibt es keine
Konkurrenz mehr. Schließlich haben wir dann
8
ja ein gemeinsames Ziel.“
Für die 1997 von der Investkredit gegründete Invest Equity war die Beteiligung
an der Infoniqa deshalb interessant, „weil sich
das Unternehmen organisch entwickelt hat
und bereits erfolgreich war“, nennt Hausberger die größten Pluspunkte des Unternehmens. Seine Aussage „Start-ups sind megaout“ zeigt, dass auch bei den aufstrebenden Unternehmen seriöses Rechnen gefragt
ist und betriebswirtschaftliche Kenntnisse
wieder hoch im Kurs stehen. „Die Unternehmen müssen beweisen, dass sie nachhaltig Erfolg haben“, gibt sich Hausberger überzeugt und verweist gleichzeitig auf die gesunde Struktur des von ihm betreuten Softwareunternehmens aus Oberösterreich.
Zufriedene Mitarbeiter und ein treuer Kundenstamm genügen aber natürlich noch nicht,
um Risikokapital zu bekommen. „Als Beteiligungsgesellschaft orientieren wir uns im
wesentlichen an vier Kriterien“, so Hausberger. „Investitionen gehen wir dann ein, wenn
es sich erstens um ein technologieorientiertes Produkt handelt, für das zweitens auch
ein Markt vorhanden ist. Wichtig ist für uns
zudem das Business-Modell sowie das Managementteam, welches in der Lage sein sollte, die Idee umzusetzen.“ Aber auch hier gilt
darüber hinaus, dass die Chemie zwischen Risikokapitalgeber und -nehmer stimmen muss.
Schließlich geht es nicht nur um Geld, sondern um eine meist mehrere Jahre dauernde
und teils recht intensive Zusammenarbeit.
Die Gefahr, dabei die Interessen des eigenen
Unternehmens aus den Augen zu verlieren,
schätzt Hausberger als gering ein. Auch hinter einer Risikokapitalgesellschaft stehen Investoren, die sich eine möglichst hohe Rendite erwarten. Wer die Erwartungen nicht erfüllen kann, ist schnell aus dem Geschäft.
Dies ist aber kein Thema für Jörgen Hausberger und das Unternehmen, denn die Liste
der erfolgreichen Investments wird immer
länger und auch das Finanzierungsvolumen
beträgt mittlerweile 810 Mio. ATS. „Tendenz
stark steigend“, wie Hausberger noch hinzufügt.
❏
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WIRTSCHAFT
SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIL 5
Der Risikokapitalnehmer: Markus Köberl (Infoniqa)
Dass Risikokapital nicht nur etwas für Start-ups ist, beweist ein schon 1990 von
Siegfried Milly und Ernest Friedwagner gegründetes Unternehmen. Mit der Firma
Infoniqa haben sie im oberösterreichischen Wels ein Softwareunternehmen
aufgebaut, das sich entgegen dem derzeitigen Trend höchst erfolgreich auf
Expansionskurs befindet.
„Wir unterscheiden uns nicht nur
durch unsere mehr als zehnjährige Erfahrung von anderen Unternehmen, die auf der Suche nach
Risikokapital sind, sondern
konnten unseren Investoren bereits ein fertiges Produkt vorweisen“, erläutert Dr. Markus
Köberl, Marketing Director, die
Unterschiede zu einem typischen
Start-up-Unternehmen.
Bei diesem Produkt handelt
es sich um „ec2use“, eine Softwarelösung für den E-Commerce-Bereich, die alle Teilnehmer
des Geschäftsprozesses verbindet
und so die Kommunikation
enorm beschleunigt. „Ob Außendienstmitarbeiter oder Lieferanten, alle werden von diesem ecommunicator mit den für sie relevanten und aktuellen Informationen versorgt“, so Köberl.
Nicht nur die schnelle Kommunikation spricht für dieses Softwareprodukt, das in Österreich
von immer mehr Unternehmen
genutzt wird, sondern auch handfeste finanzielle Vorteile, wie Köberl ausführt. „Durch die elektronische Abwicklung lassen sich
Fehllieferungen vermeiden. Je-
der Unternehmer weiß, welche
Mehrkosten anfallen, wenn ein
Kunde die falsche Ware geliefert
bekommt und reklamiert. Da mit
Hilfe von ec2use die Fehlerquoten enorm gesenkt werden können, ist das Einsparungspotential entsprechend groß.“
Mit der Markteinführung im
Jahr 1999 floss dann auch das erste Risikokapital, denn, so
Köberl, „ohne Investoren hätten
wir die nächsten Schritte nicht
geschafft“. Natürlich sei diese Art
der Venture-Finanzierung eine
enorme Herausforderung für das
Unternehmen gewesen, verweist
Köberl auf die Umstellungen, die
eine solche Beteiligung mit sich
bringt.
„Man kann plötzlich nicht
mehr alleine entscheiden und verliert an Einfluss. Aber man bekommt durch den Partner auch
ganz neue Betrachtungsweisen
vermittelt und überwindet so
eventuell seine eigene Betriebsblindheit.“
Der größte Vorteil liegt nach
Ansicht Köberls aber in den
Netzwerken, über die ein
Risikokapitalgeber verfügen soll-
Autodesk: Neuer Regional Director
Industry Sales Director GIS
EMEA tritt die Nachfolge von
Christiane Glöckler an
Roland Zelles ist neuer Regional
Director für Zentraleuropa. In
seinen Verantwortungsbereich
fallen die Länder Deutschland,
Österreich und Schweiz des internationalen Software-Unternehmens. Er tritt die Nachfolge von
Christiane Glöckler an und übernimmt die Vertriebsleitung, die
Jörg Kurowski seit 1999 inne
hatte. Beide verlassen Autodesk
mit sofortiger Wirkung. Roland
Zelles ist seit Januar 1996 bei
Autodesk beschäftigt. Er baute
unter anderem den GIS-Bereich
für Deutschland, Österreich und
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der Schweiz auf. Zuletzt war er
als Industry Sales Director EMEA
zuständig für die Implementierung des Industrievertriebs. Der
Diplomingenieur für Vermessungswesen leitete vor seinem
Wechsel zu Autodesk bei Intergraph den GIS-Bereich Deutschland. „Mit diesen Änderungen
vollzieht Autodesk einen inneren
Strukturwandel. Wie viele andere IT-Unternehmen verkürzt
Autodesk die Entscheidungswege durch straffe Strukturen und
flache Hierarchien. Nur so können wir schnell und flexibel auf
Marktveränderungen reagieren“,
kommentiert Vic Sanchez, Vice
President EMEA bei Autodesk,
die Berufung Zelles.
te. Auf diese Partnernetzwerke
zurückgreifen zu können, sei zum
Beispiel beim Aufbau der Vertriebsniederlassung in München
sehr hilfreich gewesen, erläutert
er. „Wir brauchten Wirtschaftstreuhänder, Headhunter oder
auch Büroräumlichkeiten und
konnten auf ein gut funktionierendes Netz zurückgreifen“, so
Köberl. Mit Hilfe des Risikokapitals hat das Unternehmen einen Wachstumsprozess eingeleitet, den es ohne die Beteiligung
von Investoren nie mit dieser Geschwindigkeit umsetzen könnte.
„Wir wollen den europäischen
Markt erobern“, verweist Köberl
auf die Herausforderungen für das
Unternehmen, „und dabei sind
Marketing und Personal die
größten Kostenfaktoren“.
Die Zahl der Mitarbeiter ist in
den letzten 18 Monaten von 28
auf fast 100 angestiegen. Finger-
spitzengefühl ist also gefragt, um
die neuen Mitarbeiter zu integrieren und keine Unzufriedenheit aufkommen zu lassen. Dies
scheint gelungen zu sein, denn
„wir haben fast keine Fluktuation“, berichtet Köberl und führt
dies auch darauf zurück, „dass wir
als gewachsenes Unternehmen
auf die Zufriedenheit unserer
Mitarbeiter achten“. Es müssen
also nicht immer nur Start-upUnternehmen sein, die mit Risikokapital zum Höhenflug ansetzen, denn Infoniqa wird die Erfolgsspur wohl nicht so schnell
verlassen. http://www.infoniqa.com
Neuer Geschäftsführer bei Unisys Österreich
Nach mehr als vier Jahren als
Geschäftsführer der österreichischen Niederlassung
des IT-Lösungsanbieters
Unisys hat Mag. Karl
Anzböck seine Funktion an
Mag. Kurt Plattner übergeben.
Mit ihm tritt ein erfahrener Branchenkenner die Position des Geschäftsführers an. Der Absolvent
der WU Wien war während der
vergangenen zehn Jahre bei IBM
tätig, wo er erfolgreich verantwortungsvolle Managementfunktionen im Bereich Sales und
Business Development innehatte. Zuletzt zeichnete er für E-Business Software Sales in den Regionen Zentral- und Osteuropa
sowie Mittlerer Osten und Afrika verantwortlich. Karl Anzböck
wird sich innerhalb der Unisys
Corporation einer neuen Herausforderung auf europäischer
Ebene stellen. In der Rolle des
Vice President Sales Operations
Neuer Mann an der Spitze
von Unisys Österreich:
Mag. Kurt Plattner
für Continental Europe wird er
künftig an der Umsetzung des
Unisys Business Plans in Kontinentaleuropa arbeiten. Unisys
Österreich verzeichnete im Jahr
2000 einen Umsatz von 848
Millionen Schilling (EUR 61,63
Mio.), was einer Steigerung
gegenüber dem Vorjahr von nahezu 30% entsprach. Die Kernzielmärkte des IT-Lösungsanbieters umfassen die Branchen
Finanzdienstleistungen, Telekommunikation sowie die
öffentliche Verwaltung.
monitor 6/2001
Inserat:
Sophos
WIRTSCHAFT
KONFERENZBERICHT
Prozessintegration und betriebsübergreifende Zusammenarbeit waren die
Kernthemen der E-Business-Konferenz
SAPPHIRE.
SAP mit neuer Lösungsstrategie
SAP stellte auf ihrer internationalen Konferenz in Lissabon ihre neue Lösungsstrategie und Unternehmensorganisation vor. Mit
einem offenen Integrationsmodell, das eine
schnelle Einführung neuer Technologien
gewährleistet, will der Konzern die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärken.
Für die Umsetzung dieser Strategie sorgen
SAP AG, SAPMarkets und die vor kurzem
angekündigte Tochtergesellschaft SAP
Portals. Alle drei verfügen über das entsprechende Fachwissen und sind direkt verantwortlich für die Entwicklung und Vermarktung von Anwendungs-Komponenten der
E-Business-Plattform mySAP.com, elektronischen Marktplätzen und Portalen.
Ziel ist, neue Softwarelösungen noch
schneller verfügbar zu machen, damit Kunden rasch auf neue Marktbedingungen reagieren können. Die Produktangebote der
SAP-Unternehmensgruppe ermöglichen die
drei zentralen Integrationsformen, die zur
Realisierung umfassender, durchgängiger Anwendungslösungen für die globale Wirtschaft
des Internetzeitalters benötigt werden: Komponentenintegration, Prozessintegration und
Integration auf der Anwenderebene.
Die Integration betriebswirtschaftlicher
Komponenten vollzieht sich innerhalb der
mySAP.com-Lösungen. Zu diesen Lösungen
gehören etwa mySAP Supply Chain
Management, mySAP Customer Relationship Management, mySAP E-Procurement.
Die Lösungen sind untereinander vollständig integriert und sorgen so dafür, dass die
von den einzelnen Komponenten erbrachten
Dienste nahtlos ineinander greifen.
Prozessintegration zwischen Unternehmen
wird durch die privaten und öffentlichen
Marktplätze von SAPMarkets möglich.
Betriebsinterne und übergreifende
Geschäftsprozesse unterstützt die SAPGruppe im Rahmen dieser Strategie für
12
per Mausklick auf ein anderes Objekt und
verknüpft beide damit. Zieht er etwa einen
bestimmten Kunden auf die Kundenaufträge, so werden ihm alle Aufträge des
betreffenden Kunden angezeigt. Wo diese
Informationen abgelegt sind, spielt keine
Rolle.„Ziel unserer Strategie ist, Unternehmen eine Anwendungsumgebung zu bieten,
in der die technischen Fragen der Integration
und der betriebsübergreifenden Zusammenarbeit ein für allemal gelöst sind“, so Hasso
Plattner, Vorstandssprecher der SAP AG.
„Nutzer dieser Lösungen können mit einem
erheblichen Produktivitäts- und Wissenszuwachs rechnen. Automatisierungsinseln und
Informationsengpässe gehören der Vergangenheit an. Damit wird der Weg frei für einen
ungehinderten Informationsfluss und neue
Formen der Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen.“
„SAP macht den Weg frei für einen
ungehinderten Informationsfluss und
neue Formen der Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen.“ - Hasso
Plattner, Vorstandssprecher der SAP AG
private elektronische Marktplätze. Diese
Marktplätze erweitern bilaterale Geschäftsverbindungen zu Kooperationsnetzen mit
vielen Beteiligten. Über private Handelsforen
(Private Exchanges) lassen sich interne wie
externe Reibungsverluste bei Geschäftsprozessen und Informations-Beschaffung minimieren, Effizienz und Zusammenarbeit dadurch verbessern.
Auf der Anwenderebene wird die Integration durch Portale erreicht, die das kürzlich
angekündigte Tochterunternehmen SAP
Portals entwickeln wird. Die Lösungen von
SAP Portals erleichtern den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit in Echtzeit. Bei der in die Portale integrierten Drag
& Relate-Technik zieht der Nutzer ein Objekt
Logistiklösung mySAP
Mit dem ebenfalls präsentierten Supply Chain
Management (mySAP SCM) können Unternehmen eine engere Zusammenarbeit mit
ihren Kunden, Lieferanten und Partnern erreichen.
Ein anpassungsfähiges Event Management,
firmeneigene Marktplätze und Unternehmensportale ergänzen die mySAP SCM-Funktionen und überwinden Unternehmensgrenzen. Durch die Kombination mit Logistikkomponenten der E-Business-Plattform
mySAP.com entsteht ein Netzwerk von Kunden, Lieferanten und Partnern. Mit den neuen Supply Chain Event Management Funktionen von mySAP SCM kann das Logistiknetzwerk überwacht und schnell auf geänderte
Logistikprozesse reagiert werden. Dazu werden fehlerfrei ablaufende Prozesse ausgeblendet und Routineprobleme automatisch
❏
behandelt.
http://www.sap.at
monitor 6/2001
Haslinger, Keck
WIRTSCHAFT
SERIE: DER EURO KOMMT, TEIL 1
Nur noch neun Monate bis zum endgültigen Abschied vom
Schilling. Die Zustimmung zum Euro ist in der Bevölkerung nach
wie vor gespalten. Mal knapp über, dann wieder knapp unter der
Hälfte der BürgerInnen sind vom Vorteil der Euro-Einführung
überzeugt. Die Betriebe sehen der neuen Währung mittlerweile
eher gelassen, ja positiv, entgegen - manche vielleicht ein wenig
zu gelassen! Viele sind sich der zahlreichen Anforderungen an ihr
Unternehmen leider immer noch nicht in vollem Ausmaß bewusst.
Werner A. Leeb
Der Countdown läuft - vom Schilling zum Euro!
Für Unternehmer ist er keine unbekannte
Größe mehr, der Euro - oder vielleicht doch?
Nun, wenn man den laufend neu erhobenen
Studien Glauben schenken darf, lässt der Informationsstand hinsichtlich des Euro und
vor allem der Umstellungserfordernisse auf
die neue Währung, nach wie vor zu Wünschen übrig. Er wird gekannt, sein Umrechnungskurs zum Schilling (1 Euro = 13,7603
ATS) meist auch noch - und viele wissen, dass
es 2002 soweit ist, mit der Umstellung wann genau, das wissen schon bedeutend weniger Leute. Noch viel geringer ist jedoch das
Wissen um die notwendigen Vorbereitungen
und die Auswirkungen der Umstellung
selbst. Gerade die Zeit der doppelten Preisauszeichnung kann jedoch für Unternehmen
mit starkem Kundenaufkommen und damit
verbundenen Bargeldflüssen zum Problem
werden. Eine Studie des Kreditschutzverbandes unter 10.895 Unternehmen zwischen
Dezember 2000 und Februar 2001 spricht
da eine deutliche Sprache: es sind zwar bereits 47% der österreichischen Betriebe eurofit (sprich, sie haben alle Umstellungsarbeiten erledigt), es bleiben aber immer noch
26% aller Unternehmen (also jedes vierte!),
die noch NICHTS zur Vorbereitung getan
haben! Etwa 27,5% sind gerade mit den Vorbereitungsmaßnahmen beschäftigt.
Schlusslichter der unterschiedlichen
Branchen sind die Land- und Forstwirtschaft
sowie der Tourismus. Groß- und Mittelbetriebe sind tendenziell gut vorbereitet (um
die 80%), Sorgenkinder sind die Kleinstbetriebe mit Umsätzen unter 5 Mio. Schilling
- bei ihnen haben 42% noch keinerlei Vorbereitungsmaßnahmen ergriffen.
Auch regional sind Unterschiede zu verzeichnen: Salzburger, Tiroler und Steirer sind
erst zu gut einem Drittel eurofit. Wiener,
Niederösterreicher, Burgenländer und Vorarlberger hingegen sind bereits zu knapp
mehr als der Hälfte für Euroland gewappnet.
Aufgrund dieser Tatsachen versuchen wir
14
mit dieser Euro-Reihe einige der wichtigsten
Themen anzusprechen und mögliche offene
Fragen zu beantworten.
Was ist noch zu tun?
- ein Überblick
Der Euro ist bereits seit 1.1.1999 offizielle
Währung aller Euro-Staaten, somit auch
Österreichs. Der Schilling ist lediglich eine
nationale Untereinheit, die noch bis spätestens 28. Februar 2002 im Bargeldverkehr,
bis spätestens 31. Dezember 2001 als Buchgeld (Rechnungseinheit im unbaren Geldverkehr, z. B. bei Überweisungen, in der
Buchhaltung, in EDV-Systemen etc.)
Verwendung findet. Bei zahlreichen Firmen
hat der Euro bereits seit 1.1.1999 die Rolle
des Buchgeldes übernommen und kann z. B.
auch mit Kunden als Rechnungswährung vereinbart werden (auf freiwilliger Basis, wobei
Großkonzerne hier teilweise großen Druck
auf Zulieferer und z.T. auch Kunden ausgeübt haben - in diesem Fall zu deren eigenen
Vorteil!). Die Banken bieten auch EuroKonten seit 1.1.1999 an und es obliegt dem
einzelnen in welcher Form er seine Gelder
anlegen möchte.Auch heuer sind noch drei
wichtige Termine in Aussicht. Am 1. September beginnt die Vorverteilung von EuroBanknoten und -Münzen an alle Banken.
Diese werden in der Folge auch eine Weiter-
verteilung an Unternehmen durchführen (so
sich diese bereits angemeldet haben), was ein
nicht unbeträchtliches Sicherheitsrisiko bedeuten kann, das vor allem natürlich für die
Unternehmen, die ihre Geldbeträge entsprechend aufzubewahren haben. Viele Banken
haben bereits im Vorfeld (bis zum 30. April)
ihre großen Bargeldverwender (vor allem große Handelsketten etc.) über deren wahrscheinlichen Geldbedarf vor dem Jahreswechsel befragt, um ihrerseits den benötigten Bedarf an die OeNB zu melden. Die Startpakete, die nur Euro- und Cent-Münzen enthalten, werden für Unternehmen einem Wert
von ATS 2002,12 entsprechen und um ATS
2000,- in Banken und Postämtern abgegeben werden. Papiergeld wird kann von Unternehmen ebenfalls in entsprechender Bündelung bereits bezogen werden.Der 1. Oktober
schließlich, bringt allen österreichischen
Unternehmen die verpflichtende doppelte
Preisauszeichnung (einige wenige Erleichterungen wird es lediglich für Kleinunternehmer, Taxis, Tankstellen, Buchhandel etc. geben). Am 15. Dezember, also knapp vor
Weihnachten, können schließlich auch Privatpersonen Euro-Startpakete im Wert von
ATS 200,- in Banken und Postämtern beziehen (jedoch nur Münzen). Erst ab 1.1.2002
werden Bankomaten und Banken auch Euro-Banknoten an Privatpersonen abgeben
Logistik des Geldes:
80 Millionen Banknoten im Wert von 200
Milliarden Schilling werden von der
Oesterreichischen Nationalbank umgetauscht. 9000 Tonnen Münzen im Wert
von 6,5 Milliarden Schilling werden von
der Nationalbank eingezogen, das entspricht einem Güterzug mit etwa 350
Waggons. In Österreich werden 500 Millionen neue Banknoten ausgegeben, von denen 340 Millionen Stück verteilt werden,
was einem Wert von 18 Milliarden Euro
entspricht.
In ganz Europa werden etwa 15 Milliarden
neue Euro-Banknoten ausgegeben und 1,5
Milliarden Euro-Münzen geprägt.
Eine logistische Meisterleistung, die hauptsächlich durch Banken und Bankomaten
erfolgen wird.
(Quelle: NÖWI-Niederösterreichische
Wirtschaft Nr. 7)
monitor 6/2001
SERIE: DER EURO KOMMT, TEIL 1
(möglicherweise auch schon ein paar Tage vor
dem Jahreswechsel).Ab 1.1.2002 wird das
Euro-Bargeld schließlich gesetzliches Zahlungsmittel, wobei es 8 Münzen (1, 2, 5, 10,
20 und 50 Cent sowie 1 und 2 Euro) und 7
Banknoten (5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500
Euro) geben wird. Auch das Buchgeld ist ab
sofort nur mehr in Euro zu führen. Alle Konten, Sparbücher, Kredite usw. werden automatisch auf Euro umgestellt. Ebenso erfolgt
eine automatische Anpassung aller Gesetze,
Verordnungen, Bescheide, Verträge usw. auf
Euro. Prinzipiell haben alle Preisangaben
in Euro zu erfolgen, wobei bis zum 28.2.2002
auch die Nennung des äquivalenten Betrages in Schilling verpflichtend ist. Mit
28.2.2002 verlieren schließlich alle SchillingBanknoten und -Münzen endgültig ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel. Es
ist damit zu rechnen, dass innerhalb dieser
zwei Monate der Schilling fast zur Gänze aus
dem Geldverkehr verschwunden sein wird.
Wer bis Ende Februar noch nicht all sein Bargeld umtauschen konnte, hat auch weiterhin
auf unbegrenzte Zeit die Möglichkeit dies
kostenlos bei der OeNB zu tun.
(Quelle: Euro-Leitfaden für Ihr Unternehmen;
Bundeswirtschaftskammer Österreich)
monitor 6/2001
WIRTSCHAFT
Weg zum Euro
Seit 1.1.1999
Ab 1.1. 2002
◆ Der
◆ Das
Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion (EWU).
1 Euro sind 100 Cent.
◆ Der Schilling (so wie DEM, FRF, Lira,...)
ist eine nationale Untereinheit des Euro,
wird aber als Buchgeld weiter verwendet.
◆ Der Euro ist als Buchgeld verwendbar,
noch nicht als Bargeld.
◆ Freiwillige Verwendung des Euro zwischen Unternehmen und/oder Konsumenten ist möglich. Euro-Konten können generell eröffnet werden.
2001
◆ 1.
September: Die Vorverteilung von
Euro-Bargeld an Banken und in der Folge an Unternehmen beginnt.
◆ 1. Oktober: Die Pflicht zur doppelten
Preisangabe beginnt.
◆ 15. Dezember:Privatpersonen können
Euro-Startpakete beziehen.
Der Euro ist noch kein gesetzliches
Zahlungsmittel.
Euro-Bargeld wird gesetzliches
Zahlungsmittel. 7 Banknoten: 5, 10, 20,
50, 100, 200, 500 Euro 8 Münzen: 1, 2,
5, 10, 20, 50 Cent, 1 und 2 Euro.
◆ Schilling-Banknoten und Münzen werden eingezogen und nach wenigen Wochen aus dem Geldumlauf verschwinden.
◆ Alle Rechtsinstrumente (Gesetze, Verordnungen, Bescheide, Verträge etc.) lauten automatisch auf Euro.
◆ Die Preise sind nun - abgesehen von der
Pflicht zur doppelten Preisauszeichnung
- jedenfalls in Euro anzugeben.
◆ Buchgeld ist nicht mehr der Schilling,
nur mehr der Euro.
◆ Automatische Umstellung von Konten,
Sparbüchern, Krediten etc. auf Euro.
Ab 1.3. 2002
◆ Die
Schilling-Banknoten und -Münzen
verlieren Gültigkeit als gesetzliche
Zahlungsmittel, können aber unbefristet
bei der Oesterreichischen Nationalbank
gebührenfrei eingetauscht werden.
◆ Die Pflicht der doppelten Preisangabe
ist zu Ende.
15
WIRTSCHAFT
NEWS
Veritas: Österreich Büro
Linux im Kommen?!
Veritas Software erweitert
seine internationale Präsenz
mit einer Vertriebsniederlassung in Österreich.
Rund 23 Prozent potenzielle Umsteiger ortet eine
Studie unter deutschen PC-Besitzern.
Der Spezialist für „maximale Verfügbarkeit von Daten und Applikationen“ ist damit auch in
Österreich vertreten. Die Leitung
des Büros übernimmt Mag. Louis Frömel, der in seiner Position
als Managing Director Austria
für alle Geschäftsaktivitäten von
Veritas Software in Österreich
verantwortlich ist.
Mit der Eröffnung der Geschäftsstelle will der derzeit
viertgrößte Software-Hersteller
der Welt seine Position auf dem
österreichischen Markt stärken,
bestehende Kunden und Partner
noch intensiver betreuen und für
seine Datenverfügbarkeitslösungen neue Anwender gewinnen.
Louis Frömel kann auf weitreichende Erfahrung im österreichischen IT-Markt zurückgreifen: Vor seinem Eintritt bei Veritas Software hat er als Geschäftsführer Österreich die Wiener Niederlassung von Legato
aufgebaut. Mit Achim Deboeser
hat Veritas auch einen neuen Geschäftsführer Deutschland und
Regional Director Central Europe (D/A/CH) ernannt. Für Deboeser ist Software und Knowhow von Veritas Garant für eine
„Datenverfügbarkeit als
tägliche Herausforderung“ Louis Frömel leitet das neue
Veritas Büro in Wien
„Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit“ aller unternehmenskritischer Daten. „Unternehmenskritische Daten und Applikationen
müssen durch ein lückenloses
Produkt- und Serviceangebot seitens der Hersteller unterstützt
werden“, so der neue Regional
Director.
Veritas Software bietet Anwendern eine umfassende Palette an Backup- und Recovery-Lösungen für Umgebungen jeder
Art - vom Desktop bis zum Rechenzentrum - als strategischer
Software-Partner im Storage-Bereich.
Erreichbar ist das neue Veritas
Österreich Büro unter Tel.
01/599 99-252 (Fax DW 253),
Mariahilferstraße 123, 1060
Wien.
Toshiba Europe: Neuer Vizepräsident
Michael Fassbender wurde
zum Vizepräsident der
Toshiba Europe GmbH
ernannt.
Fassbender wird auch weiterhin
seine Funktion als General Manager für den Geschäftsbereich
Computer Systeme Deutschland/Österreich ausüben. Zu den
Zielen innerhalb seiner neuen Position zählt Fassbender die Stärkung der Marktposition des Gesamt-Unternehmens.
Fassbender (57) kann auf eine
langjährige Karriere im IT-Bereich zurückblicken. Stationen
seiner beruflichen Laufbahn waren unter anderem Mannesmann-
16
Michael Fassbender ist neuer
Vizepräsident der Toshiba
Europe GmbH
Kienzle, Triumph-Adler und
Olivetti.
Auch die für Linux prognostizierten Wachstumsraten der IDC
von mindestens 25% pro Jahr bis 2003, erfreuen den Vorstand
der deutschen SuSE Linux AG: CFO Johannes Nussbickel,
CEO Roland Dyroff, CTO Dirk Hohndel (v.l.n.r.)
56 Prozent von repräsentativ befragten PC-Besitzern in Deutschland ist das Betriebssystem Linux bekannt. Bereits zehn Prozent der Befragten nutzen das alternative Betriebssystem privat
oder beruflich. Damit ist Linux
nach Windows das am zweithäufigsten angewendete Betriebssystem.
Und: 23 Prozent der Computernutzer, die ihre Computerausstattung verändern wollen, können sich Linux als ihr neues Betriebssystem vorstellen. Dies sind
die Ergebnisse einer aktuellen
Umfrage, die das Marktforschungsinstitut TNS EMNID,
Bielefeld, im Auftrag der SuSE
Linux AG, Nürnberg, durchgeführt hat.Die Stabilität steht für
die Computeranwender bei der
Entscheidung für einen Wechsel
des Betriebssystems im Vordergrund. Für 46 Prozent der LinuxAnwender gilt die Stabilität von
Linux als besonderer qualitativer
Vorteil dieses Betriebsystems.
Zum Vergleich: Bei den Windows-Usern liegt dieser Wert lediglich bei 13 Prozent.
Als weitere Produktvorteile
von Linux werden von den Befragten „Sicherheit“ und ein „gutes Preis-Leistungsverhältnis“ genannt. Interessant, dass auch
Windows-Anwender die LinuxVorteile ebenso anerkennen und
das Kriterium Stabilität eher Linux zuordnen, als dem auf dem
eigenen Rechner befindlichen
Windows-System.
„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Hindernisse für einen Umstieg auf Linux in größerem Umfang eindeutig an der
fehlenden persönlichen Erfahrung
der Nutzer und der geringen
Vielfalt von Anwendungsprogrammen liegen. Windows
ist hier durch seine hohe Verbreitung immer noch vorn“, sagt
Wolfgang Best, Director Telecommunication & IT bei TNS
EMNID.
„Für Linux und die Ausweitung seiner Marktposition ist ein
Potenzial erkennbar. Die von den
Nutzern wahrgenommenen
Produktvorteile sollten allerdings
noch stärker in den Kommunikationsmaßnahmen hervorgehoben werden, um als Alternative für PC-Arbeitsplätze besser von den Usern wahrgenommen zu werden.“Die Telecommunication & IT - Marktforschung von TNS EMNID befragte im Auftrag der SuSE Linux AG in der Zeit vom 23. Februar bis 9. März 2001 insgesamt
5.000 Personen im Alter ab 14
Jahre nach Bekanntheit und
Interesse am Linux-Betriebssystem im Vergleich zu Windows.
http://www.suse.de
monitor 6/2001
WIRTSCHAFT
NEWS
„b“ wie „bäurer“
Neue Namensstrategie für
ERP-Anbieter
bäurer International hat jetzt seine gesamte Produktpalette an
ERP-Lösungen unter einem Namen zusammengefasst. Das „b“Branding soll eine durchgängige Bezeichnung des Produktportfolios ermöglichen und den
Informix Datenbanken zu IBM
Kunden nicht mehr durch eine
Vielzahl
unterschiedlicher
Applikationsnamen verwirren.
Die Produktpalette von bäurer
umfasst derzeit folgende, neubenannte Komponenten: b2 Industrie, b2 Handel, b2 Kompakt,
b2 Logistik, b2 Möbel.
http://www.baeurer.com
Lucent: Umsatz steigt
Lucent Technologies hat die
Ergebnisse für das am 31.
März abgeschlossene 2.
Quartal des Fiskaljahres 2001
vorgelegt.
Im Vergleich zum 1. Quartal
stieg der Umsatz um 36 % auf
5,9 Mrd. US-Dollar. Der Verlust
pro Aktie verringerte sich um 5
% auf 37 Cents, verglichen mit
einem Verlust von 39 Cents pro
Aktie im 1. Quartal. Dieses Ergebnis beinhaltet nicht die Kosten für Umstrukturierung und
andere einmalige Kosten in Höhe von 2,7 Mrd. US-Dollar sowie
das Ergebnis von Agere.
„Lucent hat in diesem Quartal
ein erheblich verbessertes Ergebnis erzielt, trotz der anhaltenden
Schwäche in verschiedenen wichtigen Marktsegmenten weltweit,“ sagte Henry Schacht, Lucent Technologies Chairman und
CEO. „Wir verwirklichen
weiterhin aggressiv unser umfassendes Restrukturierungsprogramm, das zusammen mit
dem weiterhin positiven Umsatztrend, ein großer Schritt zurück in die Gewinnzone ist.“
IBM übernimmt die Datenbanksparte der Informix
Corporation um eine Milliarde
Dollar.
Der Merger erweitert signifikant
das IBM-Geschäftspotential für
Datenbanken im Unix und NTBereich. Gleichzeitig verdoppelt
sich damit IBM’s Marktanteil in
diesem Segment des DatenbankMarktes, in dem das Unternehmen neben Oracle führender Anbieter ist. Informix bringt eine
installierte Basis von über
100.000 Kunden in den Merger
ein. Durch die Akquisition, die
planmäßig im dritten Quartal
2001 abgeschlossen sein wird,
wird die Marktbedeutung von
Data Management Solutions der
IBM noch einmal kräftig unterstrichen: Informix ist wie IBM
stark in Lösungen für das unternehmensweite Daten Management, für Business Intelligenceund Web-Anwendungen. Infor-
mix wies im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 817,5
Mio. Dollar aus und beschäftigt
weltweit 2.500 Mitarbeiter.
IBM wird die Geschäftsbereiche und Mitarbeiter der Informix
Software in die existierende IBM
Data Management Division integrieren. Die Informix Produkte werden zukünftig weltweit
über eine gemeinsame Vertriebsorganisation vermarktet werden.
Neben der Akquisition von Informix Software gibt IBM auch
ein Kooperationsabkommen mit
der Ascential Software bekannt,
die ebenfalls Bestandteil der
Informix Corporation ist und
Produkte für Business Intelligence und Information Asset
Management anbietet. Ascential Software wird seine Data Stage Datenextraktions- und Integrationstechnologie mit IBM’s
DB2 Data Warehouse Manager
integrieren.
http://www.ibm.at
http://www.lucent.de
Softlab-Tochter Nexolab startet
E-Business Consulting für
den Industriesektor hat sich
das jetzt auch in Österreich
aktive Unternehmen auf die
Fahnen geschrieben
Die Softlab-Tochter Nexolab, ist
ein auf E-Business Beratung im
Industrieumfeld spezialisiertes
Unternehmen der BMW-Group.
Die Verantwortung für das
Österreich-Geschäft der Nexolab
hat DI Heinrich Klima übernommen.
In einer ersten Phase wird sich
Nexolab zunächst auf die Marktsegmente Automobilzulieferer
und Transportlogistik konzentrieren und dabei die gesamte
Prozesskette vom Einkauf bis
zum Vertrieb abdecken.
Zukünftige Zielmärkte sind vor
allem jene Branchen, deren Kerngeschäft in schnell zunehmendem
Maß von E-Business beeinflusst
wird, wie der Anlagen- und
Maschinenbau, die Elektrotech-
monitor 6/2001
„Unser vorrangiges Ziel ist
es, Industrieunternehmen
produktive Komplettlösungen zu liefern, die auf
der kombinierten Branchen-,
Prozess- und Technologiekompetenz von BMW und
Softlab basieren.“ - DI
Heinrich Klima, Nexolab
Österreich
nik und die Konsumgüterindustrie.
http://www.softlab.at
17
WIRTSCHAFT
NEWS
Umsätze und Gewinne
Ein Umsatzplus von 20,7 Prozent meldet
die mobilkom austria Gruppe. Sie übersprang im Geschäftsjahr 2000 erstmals die
Umsatzgrenze von 1,55 Millionen Euro.
Das EBITDA konnte um 23,2 Prozent von
355,3 Mio. Euro (Geschäftsjahr 1999) auf
437,9 Mio. Euro gesteigert werden. Ebenso
das operative Ergebnis, das um 15,6 Prozent
von 225,8 Mio. Euro (1999) auf 261,1 Mio.
Euro angehoben werden konnte. Insgesamt
werden von der mobilkom rund 3,3 Mio.
Kunden in Österreich, Kroatien und Liechtenstein betreut.
Der weltweit tätige IT-Dienstleister EDS
steigerte im 1. Quartal 20001 den Gewinn
pro Aktie um 19 Prozent auf 0,56 USDollar. Das bedeutet eine Steigerung von
19 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (0,47 US-Dollar). Der
Gesamtumsatz in diesem 1. Quartal lag bei
5 Milliarden US-Dollar. Der Jahresumsatz
2000 belief sich auf 19,2 Milliarden USDollar.
Einen Gewinn von 9,8 Mio. US-Dollar
erreichte die Iomega Corporation im ersten
Quartal 2001 (0,04 US-Dollar pro Akte).
Im Vergleich dazu wurde im ersten Quartal
2000 ein Ertrag von 51,8 Mio. US-Dollar
gemeldet (0,19 Dollar/Aktie). Die Umsätze
lagen bei 278,2 Mio. US-Dollar und
nahmen um 66,7 Mio. US-Dollar ab, verglichen mit den 344,9 Mio. im gleichen
Quartal des Vorjahres.
Citrix Systems erzielte im 1. Quartal einen Nettoumsatz von 132,8 Mio. US-Dollar. Das ist ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem ersten Vorjahresquartal. Der Reingewinn betrug 28,9 Mio. US-Dollar oder
0,15 US-Dollar pro Aktie.
Das 1. Quartal 2001 brachte der NCR
Corporation ein Umsatzwachstum auf 1,38
Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag
bei 117 Mio. Dollar, beziehungsweise 1,18
Dollar pro Aktie.
Cognos erzielte im Geschäftsjahr 2001
einen Umsatz von 495,7 Mio. Dollar, was
im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahres
(385,6 Mio. Dollar) einem Zuwachs von 29
Prozent entspricht.
Der Nettogewinn des Softwareherstellers
betrug in diesem Geschäftsjahr 64,3 Mio.
Dollar oder 70 Cents pro Aktie, gegenüber
58,8 Mio. Dollar oder 67 Cents pro Aktie
im Vorjahr.
Das 1. Quartal brachte Check Point
Software einen Umsatzanstieg um 86 Pro-
zent auf 145,0 Mio. US-Dollar (1. Quartal
2000: 78,2 Mio. Dollar). Das Nettoeinkommen belief sich auf 83,7 Mio. Dollar
und erhöhte sich damit um 140 Prozent
gegenüber dem Vorjahr (1. Quartal 2000:
34,9 Mio. Dollar). Dies entspricht einem
Gewinn von 0,32 Dollar pro Aktie.
Ariba, Anbieter von Business-to-Business
(B2B) E-Commerce Plattformen, erzielte
im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2001
einen Umsatz von 90,7 Mio. Dollar und lag
damit um 126 % über dem des Vorjahresquartals.
Der Pro-Forma-Nettoverlust für dieses
Quartal erreichte 48,3 Mio. Dollar beziehungsweise 0,20 pro Aktie ohne Sonderausgaben. Im Vorjahreszeitraum belief sich
der vergleichbare Nettoverlust auf 11,5 Mio.
beziehungsweise 0,06 Dollar pro Aktie ohne
Sonderausgaben.
IDS Scheer erzielte im 1. Quartal 2001
einen Umsatz von 69,8 Mio. DM (plus 38
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum)
weltweit. Das operative Ergebnis belief sich
auf 3,6 Mio. DM gegenüber 4,9 Mio. DM
im 1. Quartal 2000. Im gleichen Zeitraum
hat sich der Quartalsüberschuss auf 2,6 Mio.
DM leicht erhöht.
Vorstands-Duo
Itronix Vertriebsbüro in Wien
Managementwechsel im
Vorstand der UTA Telekom
AG
Itronix, unter anderem
Hersteller der robusten
Husky-Notebooks, kommt
nach Österreich.
Auf den bisherige Vorstandsvorsitzenden, Dipl.-Ing. Kurt
Lüscher, der auf eigenen Wunsch
aus dem UTA-Vorstand ausscheidet, folgen der bisherige
Finanzvorstand Mag. Johannes
Schwertner und Technikvorstand
Dipl.-Ing. Romed Karré als
gleichberechtigte Vorstandskollegen.
Damit einher geht eine
Neuaufteilung der Vorstandsbereiche: Johannes Schwertner
übernimmt zusätzlich zu den Bereichen Finanzen und Administration auch die Führung des
operativen Geschäftsbereichs
Business Customers sowie die
Aufgaben Strategie und Business
Development. Weiters fällt die
Verantwortung für die Beteiligung an netway in seinen Aufgabenbereich. Romed Karré
zeichnet künftig über den
Die Outdoor-Notebooks von
Itronix haben in Österreich schon
einen guten Namen, kein Wunder also, wenn man jetzt auch
hierzulande direkt vertreten ist.
Für Heribert J. Herzig, Geschäftsführer der deutschen Itronix Niederlassung, ist der Sprung
nach Österreich auch wichtig für
die strategische Ausrichtung des
Unternehmens - und ein Standbein Richtung Osteuropa
Die Generalvertretung für
Österreich liegt in den Händen
von step2net. Ein Unternehmen,
das seine Erfahrung im Bereich
Netzwerklösung und Systembetreuung gut in die anwendungsorientierten Einsatzgebiete der
Husky-Lösungen einbringen
kann.Die Geräte, die in unterschiedlichen Modellen für den
Außendiensteinsatz geeignet sind
und diverse IP-Schutzklassen wie
18
Johannes Schwertner (l.) und
Romed Karré bilden das
neue Führungsteam bei der
UTA
gesamten Technikbereich hinaus
auch für die beiden operativen
Geschäftsbereiche Mass Market
und Service Provider, die Presse
und Kommunikation sowie das
neu zu schaffende gemeinsame
IT Service Center von UTA und
netway verantwortlich.
Die neue Geschäftsverteilung
wurde gewählt, da sich der
bisherige CEO, Kurt Lüscher,
entschlossen hat, mit 1. Juni dieses Jahres eine neue berufliche
Herausforderung zu übernehmen.
„Jeder Markt ist für uns
wichtig!“ - Heribert J. Herzig,
Geschäftsführer Itronix
Deutschland eröffnete das
Wiener Büro
staubdichtheit, Spritzwasserschutz etc. abdecken, kommen
beispielsweise bei Serviceunternehmen, Rettungsdiensten, Vermessungen, Industrieunternehmen und in der Land-/Forstwirtschaft zum Einsatz. In Österreich
möchte man sich zuerst auf den
Bereich Telekom und Aeronautik konzentrieren.
Die neue Niederlassung ist unter step2net, Tel. 01/255 74 50,
Rautenweg 8, 1220 Wien zu erreichen.
monitor 6/2001
20 Jahre
RS Components
RS Components, heute Teil eines internationalen Handelshauses mit Stammsitz in England, mauserte sich im Bereich Katalogdistribution für Industrieprodukte von einem Kleinstbetrieb
zu einem - in seinem Marktsegment führenden Unternehmen. Mit über
siebzig Mitarbeitern werden täglich bis
zu eintausend Bestellungen ausgeliefert und erreichen so, meist innerhalb
von 24 Stunden, die Kunden im ganzen Bundesgebiet.
Waren die 80iger Jahre vor allem
dem Auf- und Ausbau gewidmet, mit
einem soliden Produktangebot, so folgte in den 90igern die Erweiterung des
Lieferprogrammes von 24.000 Artikel
Anfang 1990 auf 77.000 Produkte, die
heute per Katalog, CD-ROM oder
Internet bestellt werden können. Und
für die nahe Zukunft des dritten RS
Components Jahrzehnts wird eine weitere starke Ausweitung der Produktpalette in Aussicht gestellt.
http://www.rs-components.at
Erfolgreichstes
Geschäftsjahr
Tenovis startet –
in der Nachfolge
von Bosch Telecom
• Wir verbinden klassische Telekommunikation mit web-basierter
Informationstechnologie.
• Die besten Produkte und Dienstleistungen kombinieren wir zu
intelligenten Lösungen.
• Unsere Kunden betreuen wir persönlich in einem flexiblen europaweiten Service- und Vertriebsnetz.
Das erfolgreichste Geschäftsjahr
seit der Unternehmensgründung
meldet die Klosterneuburger
Adcon Telemetry.
• Durch clevere Ideen entwickeln wir Ihren Vorsprung im modernen
Geschäftsalltag.
Das Unternehmen konnte nach Vorliegen nunmehr testierter Zahlen den
Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr
2000 um 103 % auf 11,1 Mio. Euro
(5,5 Mio. Euro in 1999) mehr als verdoppeln und verzeichnete damit das
erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte.
Noch dynamischer entwickelte sich
der Auftragseingang, der mit 17,1 Mio.
Euro fast dreimal so hoch wie im Vorjahr (6,3 Mio. Euro) war. Das Ergebnis
vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) war mit 0,1 Mio. Euro
erstmals positiv (minus 0,2 Mio. Euro
in 1999). Adcon ist weltweiter Anbieter kabelloser, digitaler Datenübertragungstechnologien. Zu den Einsatzbereichen zählen Mess- und Übertragungssysteme im Umweltbereich sowie meteorologische Messnetze. Außerdem produziert Adcon standardisierte
Funkmodems für jede Art der Datenübertragung.
Starten Sie mit uns in die Zukunft der Business Kommunikation.
monitor 6/2001
www.tenovis.com [email protected],
Tenovis-Infoline 08 00/24 10 10
LÖSUNGEN
MICROSOFT / SAP-KOOPERATION
SAP-Systeme als integrierte
IT-Lösung für die Wirtschaftskammern Österreichs
Plaut-Beratung und Umsetzung auf Microsoft-Plattform
in nur fünf Monaten
Ilse u. Rudolf Wolf
Die Wirtschaftskammern Österreichs sind
die gesetzlichen Interessenvertretungen aller
300.000 österreichischen Unternehmer. Sitz
der Dachorganisation - der Wirtschaftskammer Österreich - ist Wien. Die Non-ProfitOrganisation beschäftigt weltweit rund 4500
MitarbeiterInnen.
Die Gesamtorganisation besteht aus der
Wirtschaftskammer Österreich als Dachorganisation, den neun Landeskammern in den
Bundesländern, sowie aus den ebenfalls autonomen Fachorganisationen der einzelnen
Branchen.
Hauptaufgaben der Wirtschaftskammern
sind die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Wege der
Begutachtung von Gesetzen und Verordnungen, sowie die Vertretung der Mitglieder
20
auf nationaler und europäischer Ebene. Daneben erbringen die Wirtschaftskammern
umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen.
Im Rahmen der Sozialpartnerschaft betreiben die Wirtschaftskammern aktive Wirtschaftspolitik und tragen zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit in Wirtschaftsund Sozialfragen bei. In den Bereichen Förderung des Berufsnachwuchses, Fortbildung
und Internationalisierung der Wirtschaft sind
die Wirtschaftskammern mit ihren Angeboten der WIFIs und der AußenwirtschaftsOrganisation führend.
Projektaufgabe und Zielsetzung
In der Präsidiumssitzung vom 12.07.2000
beschloss die Wirtschaftskammer Österreich
die umfassende Einführung von SAPSystemen in den Bereichen Finanzwesen und
Logistik. Damit verbunden war auch eine
grundlegende Umstrukturierung von organisatorischen Abläufen. Mit der Einführung
musste im externen Rechnungswesen sowohl
eine Berichterstattung nach dem
Rechnungslegungsgesetz (RLG) für die Betriebe gewerblicher Art, als auch eine Berichterstattung nach der Haushaltsordnung
für den hoheitlichen Bereich gewährleistet
werden. Mit der Projektumsetzung wurde
Plaut Austria beauftragt. Besonders die Verbindung aus Organisationswissen mit den
langjährigen Erfahrungen bei der Einführung
von SAP-Systemen waren für die Entscheidung ausschlaggebend. Als strategische Plattform wurde Microsoft Windows NT und Microsoft SQL-Server gewählt. Entscheidend
dafür waren die positiven Erfahrungen der
Wirtschaftskammer beim Betrieb von NTSystemen. Mit dem SQL-Server wurde auf die
bewährte Verbindung aus Betriebssystem und
Datenbank von einem Hersteller gesetzt.
monitor 6/2001
MICROSOFT / SAP-KOOPERATION
„Die Einführung von SAP in der
Wirtschaftskammerorganisation ist ein
wichtiger Schritt im Zuge der geplanten
Reform für die bessere Transparenz und
Kostenverfolgung.“ - Generalsekretär
Mag. Christian Domany
Folgende Ziele sollten mit dem
Projekt erreicht werden:
◆ Ablösung zahlreicher Insellösungen
◆ Ablösung von Schnittstellen durch den In-
tegrationseffekt
◆ Verbesserung der Datenqualität
◆ Prozessoptimierung
◆ Erhöhung der Informationsqualität
◆ Anhebung der Systemstandards
Vorgehensweise und Ergebnisse
Unter Berücksichtigung der zeitlichen Komponente - 5 Monate - wurde ein detaillierter Projektplan, abgestimmt auf die Anforderungen der Wirtschaftskammer Österreich
in den einzelnen Fachbereichen erarbeitet.
Zu Beginn wurde eine umfassende Schulung
der definierten Key-User der betroffenen Organisationseinheiten durchgeführt, um so eine Basis für die Erstellung des Konzeptes aufzubauen.
In weiterer Folge erarbeiteten die Key-User
zusammen mit dem Projektteam das Detailkonzept für die Bereiche Materialwirtschaft,
Vertrieb, Haushaltsmanagement, Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung und Controlling. Im Bereich der Finanzbuchhaltung
wurde neben der Einführung eines neuen
Kontenplanes nach den Kriterien des RLG
unter Wahrung der bestehenden Organisationsstrukturen auch eine Straffung der Prozesse erreicht. Bei der Wirtschaftskammer
sind die einzelnen Fachverbände und Fachgruppen eigenständige Organisationseinhei-
monitor 6/2001
ten, mit jeweils eigenen Jahresabschlüssen.
Daraus ergibt sich die enorm hohe Anzahl
von 160 Buchungskreisen, die im System abgebildet wurden. Zum Vergleich: Große Projekte in der Industrie umfassen selten mehr
als 20-30 Buchungskreise. Im Bereich des
Controlling wurde zusätzlich zur bereits bestehenden Systematik auch eine Kostenträgerrechnung konzipiert und abgebildet.
Auf Basis dieser Ergebnisse erfolgte zur
Abbildung der Unternehmensanforderungen
das Customizing und das Prototyping des
neu installierten R/3-Systems. Die nächste
Projektphase umfasste das Testen aller definierten Geschäftsprozesse.
Parallel dazu wurden die Endanwender in
umfangreichen Schulungen von Trainern der
Wirtschaftskammer Österreich mit den neuen Prozessabläufen und gleichzeitig auch mit
dem neuen System vertraut gemacht.
Weiters wurden durch die Implementierung von SAP R/3 einige Insellösungen integriert - Schnittstellen konnten entweder
ersatzlos gestrichen werden oder wurden angepasst. Am 2. Jänner 2001 erfolgte die Produktivsetzung der Systeme. Ermöglicht wurde die rasche besonders durch die positive
Einstellung und aktive Mitarbeit des Projektteams der Wirtschaftskammer Österreich.
„Die Einführung von SAP in der Wirtschaftskammerorganisation ist ein wichtiger
Schritt im Zuge der geplanten Reform für
die bessere Transparenz und Kostenverfolgung,“ ist Generalsekretär Mag. Christian
Domany überzeugt.
LÖSUNGEN
Genutzte spezielle
R/3 Funktionen:
◆ FI-FM (Haushaltsmanagement) für die Be-
richte nach der Haushaltsordnung
◆ Buchungskreis übergreifende Verrechnun-
gen
◆ Zentralisierung der Zahlungen durch Bu-
chungskreis übergreifenden Zahlläufe
Erfahrungen und Kundennutzen
Das angestrebte Projektziel ist mit der termingerechten Produktivsetzung des SAP-Systems - unter dem Betriebssystem Windows
NT, sowie der Datenbank Microsoft SQL-Server - zur vollsten Zufriedenheit der Wirtschaftskammer Österreich erreicht worden.
Die nächsten Schritte sind die Anbindung
der 80 Außenhandelsstellen über Internet,
die Erweiterung der Lösung um das Reisekostenmanagement und die Arbeitszeiterfassung, sowie das Roll-Out der gesamten Lösung auf die Landeskammern. Basis für das
Roll-Out wird das bereits erstellte Konzept
und die gewonnene Erfahrung auf beiden Seiten aus dem Projekt selbst sein.
Weitere Informationen über das Projekt: Mag.
Herbert Brauneis, Tel. 01/79570-670, her❏
[email protected].
Quellennachweis: Die Unterlagen für diesen Beitrag wurden freundlicherweise von den Projektpartnern zur Verfügung gestellt.
Die Projektpartner
Wirtschaftskammer (http://wko.at)
Die Wirtschaftskammern Österreichs sind
die gesetzlichen Interessenvertretungen aller 300.000 österreichischen Unternehmer.
Sitz der Dachorganisation - der Wirtschaftskammer Österreich - ist in Wien.
Die Non-Profit-Organisation beschäftigt
weltweit rund 4500 MitarbeiterInnen.
Plaut (http://www.plaut.at)
Die 1946 von Hans Georg Plaut gegründete Beratungsgruppe Plaut ist eines der
erfolgreichsten internationalen Consultingunternehmen für Strategy Consulting,
Business-Consulting und IT-Services. Plaut
kann auf über 18 Jahre Partnerschaft mit
SAP zurückblicken. International präsent
und lokal kompetent bietet Plaut von der
Strategieberatung bis zur Umsetzung und
Betreuung von IT-Lösungen umfassende
Leistungen an.
SAP (http://www.sap.at)
Die SAP ist der weltweit führende Anbieter von E-Business-Softwarelösungen. SAP
Österreich ist eine 100%ige Tochtergesellschaft und wurde 1986 gegründet. 263
Mitarbeiter erwirtschafteten 2000 einen
Umsatz von rund 1,3 Milliarden Schilling.
Derzeit betreuen 290 Mitarbeiter über 550
Kunden, von mittelständischen Unternehmen bis hin zu multinationalen Konzernen und Betrieben verschiedenster Branchen - von Industrieunternehmen, über
Handelshäuser, Versicherungen und Banken bis zu Organisationen der öffentlichen
Hand
Microsoft (http://www.microsoft.com/austria)
Microsoft (Nasdaq „MSFT“) wurde 1975
gegründet. Das Unternehmen ist der weltweit führende Anbieter von Software, Services und Internet-Technologien für die
private und geschäftliche Nutzung.
Microsoft bietet eine breite Palette an Produkten und Diensten an, die alle das Ziel
haben, Menschen mit Software zu unterstützen - jederzeit, überall und auf jedem
Gerät.
21
LÖSUNGEN
HOME DIREKT
Das elektronische Frühstückskipferl
Die Bäckereien Österreichs stehen unter starkem Konkurrenzdruck und
müssen sich mit neuen Ideen gegenüber Tankstellen und Supermärkten
abheben. Nach einer eineinhalbjährigen Testphase bei der Bäckerei
Huber im oberösterreichischen Leonding bringt nun die Linzer Firma
Home Direkt eine Internet-Lösung für Bäckereien auf den Markt.
Rüdiger Maier
Der „Guten Morgen-Service“ ist ein Vertriebskonzept der Home Direkt Handels
GmbH in Linz und wurde heuer im Jänner
von Herwig Schramböck und Christian Bauernfeind gegründet. Home Direkt beschäftigt sich mit der Entwicklung, Implementierung und Vermarktung von integrierten
Vertriebskonzepten im Bereich E-Commerce und M-Commerce.
Die Marke Guten Morgen-Service ist ein
Vertriebskonzept für innovative Bäckereien,
die Ihren Kunden ein qualitatives Zustellservice von frischen Produkten des täglichen
Bedarfs anbieten möchten. Doppel-Geschäftsführer Schramböck betreibt selbst seit
fünf Jahren die Bäckerei Huber in Leonding
und hat dort das System bereits ausgiebig getestet: „Wir Bäcker sind durch starke Konkurrenz unter wirtschaftlichen Druck gekommen, und müssen uns mit modernen Methoden dem Wettbewerb stellen. Wir konnten mit dem Online-Angebot im Vorjahr bereits 8% unseres Umsatzes, das sind 1,3 Mio.
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Schilling, erwirtschaften. Nun wollen wir
diese Vertriebslösung österreichweit zum Einsatz bringen“.Durch ausgiebige Konsumentenbefragungen wurde sichergestellt, dass ein
entsprechendes Service auch wirklich auf das
Interesse der heimischen Frühstücker trifft.
Diese schätzen es offensichtlich, das in der
Nacht frisch gebackene Brot und Gebäck direkt zur Haustür geliefert zu bekommen.
„Schon bisher sind ja in vielen Orten die
Bäcker in der Früh in die Siedlungen gefahren und haben dort ihre Waren aus dem Auto
verkauft. Jetzt kann sich halt der Kosument
viel gezielter seine gewünschten Produkte
zusammenstellen und auch die Bäckerei kann
ihre Produktion und Auslieferung genauer
steuern“, weiß Schramböck.Und auch die
Nachfrage auf Seiten der Bäckereien ist groß:
Dieser Tage wurde der Echtbetrieb mit zwei
Bäckereien im Raum Linz gestartet, bereits
45 weitere Bäckereien stehen auf der Interessentenliste und sollen nach und nach integriert werden.
Nach dem Start in Oberösterreich wollen
die Betreiber ihr Angebot im Mai nach Salzburg, Niederösterreich und Wien ausweiten
und etwa 100 Bäckereien einbinden. „Im
Endausbau wollen wir bis Anfang 2003 ca.
10-15% der heimischen Bäcker, also rund
250-300 Betriebe, im Vertriebsnetz haben.
Und dann soll es weiter in den süddeutschen
Wie das frische Kipferl
ins Haus kommt
Home Direkt bietet den PartnerBäckereien in ganz Österreich den beschriebenen elektronischen Vertriebskanal auf Basis eines Lizenzmodells an.
Weiters sorgt das Unternehmen für einen entsprechenden Markenaufbau der
Marke Guten Morgen-Service durch
überregionale Werbemaßnahmen. Für
die regionale Werbung sind die beteiligten Bäckereien selbst verantwortlich.
Als technische Grundlage dient eine
Serverfarm wo die nötigen Geschäftsprozesse durch ein entsprechendes Softwaresystem abgebildet werden.
Das System wurde eineinhalb Jahre in
der Bäckerei Huber in Leonding bei Linz
erfolgreich getestet.
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HOME DIREKT
Raum gehen, von wo wir schon reges Interesse verspüren“, ist Schramböck voller Optimismus.Christian Bauernfeind ist Mitbegründer und technischer Geschäftsführer des
Unternehmens und steht kurz vor Abschluss
des Informatik Studiums in Linz.: „Das
System ist eine von uns entwickelte und maßgeschneiderte Internet-Applikation mit einer Datenbank im Hintergrund, die spezielle Funktionen für Bäckereien integriert hat“.
Man habe lange am Markt eine passende
Standard-Shop-Lösung gesucht, sei aber nicht
fündig geworden und musste das System daher selbst entwickeln. Das Unternehmen tritt
auch als Provider auf: „Damit haben wir ständig eine gute Zugriffsmöglichkeit zum
System und können unseren Kunden garantieren, dass alles funktioniert“, so Bauernfeind. Beim erstmaligen Bestellvorgang müssen sich die Kunden registrieren und bekommen einen Usernamen sowie ein Passwort. Einmal registrierte Kunden können
dann ganz bequem und schnell Frühstückslieferungen für angegebene Liefertage bei einer der angebotenen Bäckereien bestellen.
Der „Guten Morgen-Service“
(www.gutenmorgenservice.at) ist ein Vertriebskonzept der Home Direkt Handels
GmbH in Linz und wurde heuer im
Jänner von Herwig Schramböck und
Christian Bauernfeind gegründet.
„Der Kunde kann jederzeit seine noch offenen Bestellung verändern und ergänzen und
er hat Einblick in sein Bestellkonto. Abgerechnet wird in unserem System einmal monatlich, so daß der Konsument nicht bei jeder Zustellung sofort zahlen muß“, weiß Bauernfeind. So lassen sich auch Lieferadresse und
Rechnungsadresse gut auseinanderhalten:
„Wir haben viele Dauerbesteller, aber auch
zunehmend Nutzer, die anderen ein Früh-
LÖSUNGEN
stück schenken wollen.“Das Zustellen von
Waren selbst am Sonntag unterliegt zwar
noch gesetzlichen Einschränkungen, ist aber
vor allem auch in touristischen Gebieten bereits üblich. „Grundsätzlich sollen es natürlich Waren des täglichen Bedarf sein, neben
Brot und Gebäck etwa auch Milch, Orangensaft und Zeitungen und Zeitschriften“,
so Schramböck. Einen großen Vorteil für den
Konsumenten sieht Bauernfeind auch in dem
Umstand, dass die Waren zum gleichen Preis
wie im Geschäft verkauft werden. „Als einmalige Zustellgebühr verrechnen die Betriebe nur neun Schilling. Damit heben sie sich
klar gegen Supermarktketten ab, die ja teilweise bis zu 100 Schilling je Zustellung verlangen und auch noch höhere Produktpreise verrechnen“. Während die Bäckereien für
Verpackung und Zustellung zuständig sind,
liegt die gesamte Abrechnung bei Home Direkt, die von entsprechenden Lizenzgebühren leben, die die Bäckereien begleichen. „Das
System läuft praktisch wie ein Franchising❏
Modell“, erläutert Bauernfeind.
http://www.gutenmorgenservice.at
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LÖSUNGEN
SIOUX / ATTACHMATE
Sioux: Auf weichen Sohlen zum Erfolg
Web-to-Host-Technologien helfen, Informationen aus Hostsystemen in
Front-Office-Anwendungen zu integrieren. Ein entscheidendes Kriterium
dabei ist, kostengünstig alle unternehmenskritischen Daten, die
beispielsweise auf AS/400-Systemen liegen, in Echtzeit in kundenspezifische Applikationen einzubinden.
Philipp Grieb
Dafür ist der Einsatz von Thin-Client-Technologien eine effektive Lösung, mit der Betreuungsaufwand und Lizenzkosten gespart
werden können. Durch den Einsatz der Webto-Host-Lösung e-Vantage von Attachmate
hat der Schuhhersteller Sioux einen solchen
flexiblen und kostengünstigen Zugriff auf
die Unternehmens-EDV realisiert.
Das mittelständische Schuhunternehmen
Sioux setzt sich mit seinem Namen und Marketing unverwechselbar in Szene.
Der Marken- und Firmenname mit dem
indianischen Ursprung steht für handwerkliche Tradition. Angewandt auf Schuhe assoziiert der Name Passform und Bequemlichkeit. Indianer und indianische Symbole unterstützen den Werbeauftritt und sorgen für
nachhaltige Prägung und Erinnerung der
Marke. Eine hoher Bekanntheitsgrad ist das
Ergebnis.
Über 1,2 Millionen Paar Schuhe produziert
das Unternehmen im Jahr.
Rund 100 Mitarbeiter sind in der Zentrale in Walheim am Neckar, 50 Mitarbeiter im
Werk Schrozberg und etwa 300 Mitarbeiter
in Portugal beschäftigt. Außerdem fertigt
Sioux in einem tschechischen Werk der Muttergesellschaft Salamander. Das Unternehmen steht auch hinter der Schuhmarke Apollo, einer Produktlinie für das anspruchsvolle
Marktsegment.
Im Zentrum der EDV:
eine AS/400
Das Herz der Unternehmens-EDV bildet ein
AS/400-Zentralrechner, Modell 720. Daneben stellen fünf NT-Server und ein LinuxServer die notwendigen zentralen ITRessourcen und Anwendungen für rund 80
PC- und 30 Notebook-Anwender zur Verfügung. Auf der AS/400 läuft die Warenwirtschaftssoftware von Walter & Partner, eine
Lösung, die auf die speziellen Bedürfnisse der
Schuhbranche zugeschnitten ist und für Sioux
entwickelt wurde. Sie deckt die gesamte Produktionsplanung und -steuerung, Materialwirtschaft, Verkauf und Auftragsverwaltung
ab. Das Lager wird extern verwaltet, allerdings steht eine Kopie der Lagerdaten stets
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für die Benutzer intern zur Verfügung und
wird permanent abgeglichen. Auf den NTServern wird vor allem die Archivierung von
Grafik- und Officedaten betrieben.
Die Anwender und Systeme sind in einem
NT-Netzwerk, überwiegend auf Ethernetbasis, miteinander verbunden. Etwa 5 Prozent
der Netzknoten liegen in einem Token-RingSegment. Netzwerkprotokoll ist TCP/IP. Alle PCs laufen unter Windows NT, die Notebooks mit Windows 95. Für die Anbindung
an den AS/400-Host und gelegentliche Zugriffe auf den Mainframe der Muttergesellschaft Salamander sind 40 PCs mit der universellen Attachmate-Connectivity-Lösung
EXTRA! Personal Client ausgestattet.
e-Vantage für mehr Flexibilität
Seit Ende des Jahres 1999 wird bei Sioux auch
Attachmate e-Vantage eingesetzt. Diese Connectivity-Lösung von Attachmate für den
Einsatz von Thin-Client-Technologie verwaltet Java- und ActiveX-Viewer auf einem
zentralen Server. Die Anwender laden einen
Terminalviewer bei Bedarf auf ihren PC, indem sie auf einer Webseite ihre gewünschte
Applikation anklicken.
Der Viewer wird in einen Standardbrowser geladen und stellt die Verbindung zum
Host her. Die Viewer werden auf dem zentralen e-Vantage Host Access Server verwaltet und konfiguriert. Das reduziert den Aufwand für den Support. „Wir sparen nicht nur
Lizenzkosten durch den flexiblen Einsatz der
Terminalviewer, sondern auch eine Menge
Betreuungsaufwand durch die zentrale Administration und Installation,“ erklärt Ralf
Helferich, IT- und Netzwerk-Betreuer bei
Sioux. Er fährt fort: „Die Ladezeiten über das
Netz sind kein Problem, auch Handhabung
und Bedienung sind einfach. Die Lizenzkosten belaufen sich nur noch auf 70 Prozent
der bisherigen Kosten, der Installationsaufwand beträgt allenfalls nur noch zehn Prozent des Aufwands, den wir bei den traditionellen Thick-Clients haben.“
Der Pilot-Einsatz von e-Vantage fand im
Online-Betrieb auf einer Messe statt. Im Messestress hat sich e-Vantage hervorragend be-
„Wir sparen
nicht nur
Lizenzkosten
durch den
flexiblen Einsatz der Terminalviewer,
sondern auch
eine Menge
Betreuungsaufwand
durch die
zentrale Administration und Installation,“
erklärt Ralf Helferich, IT- und NetzwerkBetreuer bei Sioux
währt. Kundenaufträge wurden online über
das Internet auf der AS/400 eingegeben und
Kunden konnten online ihren Lieferstatus erfahren. Neben diesem mobilen Einsatz setzen die Fertigungsstandorte und die Netzund Systembetreuer heute e-Vantage ein.
„Die e-Vantage-Viewer sind optimal für
den Einsatz in unseren Zweigwerken, auf
Messen und für unsere IT-Mannschaft, die oft
unterwegs oder zu Hause auf die AS/400 zugreifen muss.
Die Wartung und Betreuung einer ThickClient-Lösung vor allem in den Zweigwerken wäre problematisch. So brauchen wir den
Anwendern nur noch eine Webadresse mitteilen. Das ist alles. In der Zentrale setzen wir
dagegen überwiegend die Thick Clients von
EXTRA! Personal Client ein,“ erläutert Helferich, „dort brauchen die Anwender die Makros und einige Funktionen, die den Viewern
noch fehlen.“Neben der Attachmate-Lösung
hat Sioux auch Wettbewerbsprodukte unter
die Lupe genommen. Letztlich hat die Verfügbarkeit und Betreuung durch das Attachmate-Team in Stuttgart den Ausschlag
gegeben. „Unser Attachmate-Betreuer hat eVantage vor neun Monaten installiert, seither läuft es problemlos,“ lobt Helferich, der
gerade den Einsatz von e-Vantage für die ausländischen Zweigwerke vorbereitet.
Fazit
Attachmate e-Vantage bietet zusammen mit
dem EXTRA! Personal Client für Sioux eine
optimale Kombination, um sowohl in der
Unternehmenszentrale als auch in den Zweigwerken den Anforderungen der Anwender
nach umfassender Anbindung an die Unternehmens-EDV gerecht zu werden. Einsparungen bei den Lizenzkosten und der Benutzerbetreuung schaffen den Freiraum für weitere Projekte, die eine Verbesserung der
Außendienstapplikationen zum Ziel haben.
Dr. Philipp Grieb ist Business Development
Manager bei Attachmate
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BUSINESS INTELLIGENCE
THEMA
Heute verfügen Unternehmen über gewaltige
Mengen an Daten. In jede Transaktion sind EDVAnlagen involviert, jede Abteilung sammelt eigene
Daten, die sie zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigt. Ein Unternehmen ist dadurch immer auch eine weite, kaum überschaubare Landschaft verteilter Daten. Sie der Analyse zugänglich zu machen, ist die Grundidee von Data Warehousing und
Business Intelligence.
Ilse u. Rudolf Wolf
Die Steigerung der Wertschöpfung mit
Data Warehousing und Business Intelligence
Der Begriff „Business Intelligence“ wurde
1993 von der Gartner Group geprägt und
beschreibt die Zugriffs- und Analysemöglichkeiten von Endanwendern auf im Unternehmen gespeicherte Daten und Informationen. Dabei werden Führungsinformationssysteme wie Executive Information System
(EIS), Decision Support System (DSS), die
multidimensionale Analyse OLAP, Data Mining und Management Information System
(MIS) mit eingeschlossen.
Diese unterscheiden sich von bisherigen
Management Informationssystemen und
Executive Information Systemen dadurch,
dass sie Daten aus unternehmensinternen und
-externen Quellen integrieren können.
Grundlage jeder Business Intelligence-Lösung
ist ein Data Warehouse, das ein Sammeln,
Vereinheitlichen und Analysieren von vorhandenen Daten ermöglicht.
ten Komponenten. Dazu gehören:
◆ 1.Eine Lösung für die Informationsversorgung (Extrahieren, Transformieren und Laden von Daten (ETL-Tools), die einen Zugriff auf alle verfügbaren Datenquellen
(ERP, Legacy und OLTP) ermöglicht.
◆ 2.Eine Oberfläche für das Verwalten der
Metadaten des Data Warehouse oder Data Marts.
◆ 3.Eine unternehmesweit skalierbare, Server-basierte Architektur, deren Kernmodule für Adhoc-Reporting, OLAP-Analyse, Visualisierung und Data Mining das gesamte Spektrum an Business Intelligence
Funktionen umfassen.
◆ 4.Ein vorkonfiguriertes BI-Portal stellt den
Endanwendern eine Benutzeroberfläche zur
Verfügung, die beliebig auf den jeweiligen
Informationsbedarf angepasst werden kann.
◆ 5.Eine über alle Komponenten hinweg
durchgehende Lösung für die Informationssicherheit.
Business Intelligence Software
Was ist ein Data Warehouse ?
Die benötigte BI-Software unterstützt die
Anwender darin, „Just in Time“-Informationen zur Steuerung von Geschäftsprozessen zu
erhalten. Sie wird in Anwendungen wie Data
Warehouses, Data Marts, MIS oder EIS
eingesetzt. Mit Business Intelligence Tools
können die in den multidimensionalen Datenwürfeln (PowerCubes) enthaltenen Informationen analysiert und grafisch aufbereitet
werden.
Der Begriff Data Warehouse ist in der Literatur nicht klar definiert. Im allgemeinen
wird in der Praxis unter einem Data Warehouse eine Zusammenfassung aller Methoden verstanden, die dazu dienen, Unternehmensdaten aus verschiedensten Quellen, mit
der Möglichkeit der Beantwortung von geschäftskritischen Fragen und der Entscheidungsfindung schnell zusammenzuführen.
Ein Data Warehouse ist daher ein Verbund
von neuen und historischen Daten eines
Unternehmens und ist eine themenorientierte,
integrierte, zeitbezogene und dauerhafte
Sammlung von Informationen zur Entscheidungsunterstützung des Managements.
Business Intelligence-Lösungen
Die Business Intelligence
Plattform
Die klassische Business Intelligence Plattform besteht in der Regel aus fünf integrier-
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Während das Data Warehouse eine unternehmensweite Datenbasis darstellt, sind Data Marts kleinere Data Warehouses, z.B. auf
Abteilungsbasis. Bei der Planung eines Data Marts wird auf die Anforderungen eines
Teilbereichs eines Unternehmens eingegangen. Der Vorteil liegt darin, dass nicht die
komplette Datenbasis eines Unternehmens
sofort abgebildet werden muss, sondern nur
die Daten, die für Fragestellungen des jeweiligen Bereichs oder der jeweiligen Abteilung benötigt werden. Im Normalfall stellen
Data Marts den ersten ImplementierungsSchritt bei der Etablierung eines unternehmensweiten Data Warehouses dar, nachdem
zuvor die spezifischen Anforderungen und
das Gesamtdesign des Data Warehouses definiert worden sind. Dieser Ansatz beschleunigt den Aufbau einer Data Warehouse-Lösung und reduziert das Risiko im Vergleich
zum umgekehrten Weg, erst das Data Warehouse zu erstellen und dann die Data Marts.
Gegenüber bereichsübergreifenden Lösungen
finden Data Marts oft den Vorzug, da sie in
relativ kurzer Zeit zu vergleichsweise geringen Kosten realisiert werden können.Als
schlüsselfertige Standardlösung ist ein Data
Warehouse nicht zu kaufen. Größe und Konzept sind von Unternehmensstruktur und Anforderungen der Benutzer abhängig. Wer beginnt, muss allerdings nicht sofort einen riesigen Datenpool planen.
Vom Datenberg zum Wissen
Doch bevor es so weit ist, müssen erst einmal
zwei Probleme gelöst werden. Erstens: das
Unternehmen hat meist keine große Datensammlung, sondern viele kleine. Und die lagern separat in kleinen Datenbanken. Das
25
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
Offline-Dokumente nach 1 Jahr oder länger:
das Medium muss manuell oder mittels Bandroboter online gemacht werden.
Die Tendenz - im DWH auch Dokumente zum Geschäftsfall mitabzulegen - ist einleuchtend, wenn man beachtet, dass immer
mehr Firmen Data Warehousing einsetzen,
um ihr CRM (Customer Relationship Management) in den Griff zu bekommen. Bei
ProActive Warehousing (B2B = Business to
Business via Internet mit dem Endkunden)
broadcasted das Warehouse dynamisch aufgebaute Angebote an den Einzelkunden
(Reichweite, Customizing). Dazu bedarf es
einer historischen User Profil Information,
sowie der BSC (Balance Score Card).
Abfrageverwaltung
zweite Problem: die Daten liegen in verschiedenen Formaten vor.
Wer aus Daten Informationen ziehen will,
muss daher die unterschiedlichen Datenquellen zusammenfassen, in die für Datenanalyse geeignete Form aufbereiten und den
Anwendern verfügbar machen. Das alles kann
ein Data Warehouse. Als zentrale Datenbank
sammelt es regelmäßig Einträge aus den operativen Systemen, ordnet und verdichtet sie
und versieht sie mit beschreibenden Zusatzinformationen, so genannten Metadaten. Im
Data Warehouse werden daher die Daten und
Informationen zusätzlich zur Datenhaltung
in den operativen Systemen abgespeichert.
Die Trennung in operatives System und Data Warehouse entlastet das operative System
und bietet die Möglichkeit, interne und externe Datenquellen zu integrieren.
Die Überführung von Daten aus internen
und externen Quellen in ein Data Warehouse wird unter dem Begriff Transformation zusammengefasst und besteht im Einzelnen aus
der Filterung, Harmonisierung, Verdichtung
und Anreicherung der Daten. Im Rahmen
der Filterung erfolgt zunächst die Anbindung
der unterschiedlichen Datenquellen. Anschließend werden vorhandene Fehler in den
Datenbeständen beseitigt, wobei zwischen
einfachen und logischen Fehlern differenziert
werden kann.
Die Harmonisierung umfasst die themenbezogene Gruppierung der Daten nach
Kunden, Produkten oder Organisationseinheiten. Hierzu gehört neben der Zusammenfassung der Daten aus den unter-
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schiedlichen Datenquellen auch die einheitliche Kodierung von Attributen und die Abstimmung der Schlüsselbeziehungen. Liegen
die Daten in bereinigter und konsistenter
Form vor, werden sie im Anschluss daran verdichtet. Die Auswertung der Daten erfolgt
auf der Analyseebene mit Hilfe von Business
Intelligence-Werkzeugen.
Datensicherung und
-archivierung
Damit ein Data Warehouse bei Datenverlust,
Software- und Hardware-Fehlern wieder hergestellt werden kann, müssen die Daten genau wie bei einem operationalen System regelmäßig gesichert werden.
Beim Archivieren werden die Daten in einem Format aus dem System genommen, das
gegebenenfalls eine schnelle Rückspeicherung gestattet. Für die Analyse kann es z.B.
erforderlich sein, die Daten der letzten drei
Jahre aufzubewahren, wobei die Daten der
letzten sechs Monate direkt verfügbar bleiben. In einer solchen Umgebung ist es oft erforderlich, einen Vergleich mit den entsprechenden Monaten des Vorjahres durchzuführen. Dafür müssen temporär die Daten einiger Monate aus dem Archiv wieder zurükkgespeichert werden. Das erfolgt in der Regel mit einem HSM (Hierarchical Storage
Management) System: Online-Dokumente
mit der Wahrscheinlichkeit eines häufigen
Zugriffs liegen auf schnellen Medien (Festplatten), rund bis 3 Monate nach Ablage. Nearline-Dokumente normalerweise 3 Monate
- 1 Jahr werden in einer Jukebox aufbewahrt.
Die Abfrageverwaltung ist der Systemprozess, der die Abfragen verwaltet und sie dadurch beschleunigt, dass er sie an die effektivsten Datenquellen lenkt. Dieser Prozess
muss auch dafür Sorge tragen, dass alle Systemressourcen auf die effektivste Art genutzt
werden, was gewöhnlich durch ein Planen
von Abfrage geschieht. Die Abfrageverwaltung kann auch für die Überwachung aktueller Abfrageprofile verwendet werden. Diese Informationen werden dann vom Data Warehouse-Verwaltungsprozess verwendet, um
festzulegen, welche Aggregationen zu erzeugen sind. Durch verschiedene Tools können
die Benutzer selbständig auf die dort gespeicherten Informationen zugreifen und diese
analysieren. Die Benutzer eines DWH müssen wissen, welche Informationen ihnen zur
Verfügung stehen, das heißt, sie benötigen
einen Informationskatalog in dem die „Daten über die Daten“ (Metadaten), in einer für
sie verständlichen Form beschrieben werden.Das Wort „meta“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich unter,
neben oder danach. Metadaten sind demnach
im wesentlichen Daten, die etwas anderes beschreiben. In einem Data Warehouse werden
durch Metadaten beschrieben: Die Herkunft
der Daten, die Zusammensetzung der Daten,
die Regeln für die Transformation der Daten
aus den Quelldatenbeständen, die Verdichtungsstufen, Informationen über verdichtete Daten und deren Hierarchien.
Analysemöglichkeiten
des Datawarehouses
Einfache Abfrage-Werkzeuge stoßen in großen Data Warehouse-Umgebungen sehr
schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Um den Performance- und Analyseproblemen gerecht zu werden, wurden spezielle
Technologien entwickelt, die für solche Abfragen optimiert wurden.
Im Rahmen der Datenanalyse stehen zwei
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Begriffe im Vordergrund: OLAP (Online
Analytical Processing) und Data Mining.
OLAP konzentriert sich bei der Analyse
hauptsächlich auf das Berichtswesen. Die Daten werden aus den Datenquellen in einem
multidimensionalem Datenwürfel (OLAPCube) zusammengefasst und dann in Berichten mit Tabellen und Grafiken angezeigt.
Der Anwender kann sich die Kriterien, die
für ihn interessant sind, auswählen und miteinander kombinieren.
Internet- und Intranet erweitern die Fähigkeiten von OLAP. Viele OLAP- Werkzeuge bieten die Möglichkeit Reports über
das World Wide Web oder ein Intranet
durchzuführen. Der Mitarbeiter kann über
einen Browser auf den OLAP-Server seines
Unternehmens zugreifen, erhält die notwendigen Daten und erstellt ortsunabhängig und
flexibel die gewünschten Analysen. Während
OLAP die Antwort auf gezielte Fragen gibt,
schürfen Data Mining-Tools nach unbekannten Zusammenhängen innerhalb der
Unternehmensdaten.
OLAP-Architekturen
Durch OLAP (Online Analytical Processing)
bekommt der Endbenutzer die Möglichkeit,
durch die Informationsbasis des Unternehmens zu navigieren und detaillierte (DrillDown) beziehungsweise aggregierte (RollUp) betriebswirtschaftliche Daten zu betrachten. Die Grundelemente der multidimensionalen OLAP-Navigation sind Cubes,
Dimensionen, Hierarchien und Measures.
Dadurch, dass die Daten in dieser Form aufbereitet werden, können die Anwender leicht
und intuitiv durch einen komplexen Datensatz navigieren.Die ROLAP-Architektur:
Hier wird mit Hilfe von SQL über eine Standardschnittstelle auf eine relationale Datenbank zugegriffen. Die Datenbank dient als
Datenbasis für die OLAP-Analyse, bei der
die multidimensionalen Abfragen in eine Sequenz von SQL-Befehlen übersetzt werden.
Um eine multidimensionale Darstellung
zu ermöglichen, werden die Daten tabellarisch aufbereitet. Die ROLAP-Architektur
hat den Vorteil, dass der Anwender direkt auf
die Rohdaten zugreifen kann, ohne zuvor in
einer dazwischenliegenden multidimensionalen Datenbank suchen zu müssen. Der
Nachteil der ROLAP-Architektur ist, dass
die großen Daten- und Dimensionsmengen
eine schlechte Performance bewirken.
Die MOLAP-Architektur: Data Warehouses, die auf der Basis der MOLAP-Architektur aufgeteilt werden, halten die Daten in
einer multidimensionalen Datenbank. Sie bedienen sich verdichteter Würfel, so dass multidimensionale Abfragen direkt möglich sind.
Das hat aber zur Folge, dass das Datenmo-
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dell und die Daten in viel stärkerem Maße
transformiert werden müssen, als es beim Einsatz der ROLAP-Architektur notwendig ist.
Der Vorteil dieser Architektur besteht in den
schnellen Zugriffen auf die Daten.
Die HOLAP-Architektur: Kombiniert die
ROLAP- und MOLAP-Architekturen und
nutzt die Vorteile der beiden anderen Architekturen: hohe Performance bei großer Skalierbarkeit.
Data Mining eine elektronische Schatzsuche
Der Name „Data Mining“ kommt daher, dass
man wie in einer Edelstein-Mine den GesamtDatenbestand „abschürft“. Data Mining ist
daher so etwas Ähnliches wie elektronischer
Bergbau, weil in einem Datenberg mit Hilfe einer Software zwar keine Edelsteine gesucht werden, aber nach unerwarteten Zusammenhängen zwischen den Daten, die man
dann möglichst Gewinn bringend nutzen
kann. Data Mining bezeichnet nicht eine
einzelne Technik, sondern umfasst den gesamten Prozess von der Bereitstellung der
Daten bis zur Anwendung der Erkenntisse.
Die konkreten Einzelschritte hängen naturgemäß von der konkreten Situation ab. In
den meisten Fällen lassen sich aber vier Phasen im Data Mining-Prozess erkennen denen
jeweils eine Reihe charakteristischer Schritte zugeordnet werden können, die je nach
Aufgabenstellung meist mehrmals durchlaufen werden. Data Mining ist also ein iterativer Prozess.Mit der Anwendung von Data Mining werden wissenschaftlich abgesicherte Verfahren aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. neuronale Netze) eingesetzt. Data Mining arbeitet datengesteuert, d.h. ausgehend von den Daten selbst werden Hypothesen aufgestellt, die anschließend mit
Hilfe benutzerdefinierter Qualitätsheuristiken bewertet werden.
Bei einer datengesteuerten Analyse ist
wichtig, dass die Daten aktuell sind und sich
in einem einwandfreien Zustand befinden.
Dem Prüfen und Säubern der Daten (Preprocessing) kommt demnach eine zentrale
Rolle im Data-Mining-Prozess zu. Data Mining unterscheidet sich somit grundlegend
von Datenbankabfragen bei denen der Benutzer Anfragen konkret vorgibt und die erhaltenen Daten lediglich aufsammelt.
www.spss.com
mine
yo u r
WEB
DATA
Darstellung des
Datamining Prozesses
Der Datamining Prozess untergliedert sich
in drei Hauptbereiche, die Grundlage bilden
die fünf Aktionen: Datenauswahl, -transformation, Datamining Interpretation und Präsentation des neuen Wissens. Die Aktion des
Datamining kann mit Hilfe von unter-
monitor 6/2001
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
schiedlichen Datamining-Operationen erfolgen wie z.B.: Vorhersage- und Klassifikationsmodellen, Link-Analyse, Datenbanksegmentierung und Ermittlung von Abweichungen (Ausreißern).
Die Datamining-Operationen werden mit
Hilfe von unterschiedlichen Techniken
durchgeführt: z.B. Induktion, Neuronale Netze, Entscheidungsbäume, Genetische Algorithmen.
Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass nicht ausschließlich eine Technik
benutzt wird um eine bestimmte Datamining-Operation durchzuführen, sondern zumeist kommen unterschiedliche Techniken
gemeinsam zum Einsatz. Ein Data Warehouse
beinhaltet unterschiedlichste Daten, jedoch
sind nicht alle notwendig um das Data Mining- Ziel zu erreichen. Der erste Schritt des
Data Mining Prozesses beschäftigt sich damit, die Datentypen auszuwählen, die verwendet werden sollen.
Für die Klassifizierung der Daten gibt es
mehrere Alternativen, z.B. die Anwendung
neuronaler Netze, induktive Verfahren wie
Entscheidungsbäume oder rein statistische
Verfahren. Oft wird auch eine Kombination
der Verfahren und somit eine multistrategische Analyse durchgeführt.
[wm.jpg}
Wissensmanagement mit
Verifikations- und
Discovery-Techniken
ten durchzuführen um z.B. Extremwerte
(Ausreißer), die das Ergebnis verfälschen zu
eliminieren. Die Art der Umwandlung wird
durch die gewählte Data Mining Operation
bestimmt. Die Art der Transformation variiert von der Umwandlung eines Datentyps
in einen anderen, z.B. Umwandlung von Nominalwerten in numerische, so dass diese von
einem neuronalen Netz verarbeitet werden
können, bis zur Definition von neuen Attributen. Diese werden entweder durch mathematische oder logische Operationen bezüglich des Wertes von einen oder mehreren
Datenbankattributen definiert.
Interpretation der Ergebnisse
Die extrahierte Information wird analysiert,
die besten Informationen werden identifiziert. Letztendlich werden die aus dem Data-Mining-Prozess gewonnenen Informationen visualisiert (grafisch oder logisch). Hierzu stehen verschiedene Tools zur Verfügung.
Oft wird festgestellt, dass es notwendig ist
die Data Mining Operationen zu überarbeiten, weil das Ergebnis nicht zufrieden stellend ist. So kann es nach der Darstellung der
Ergebnisse einer Transformation notwendig
sein, zusätzliche Daten auszuwählen. In diesem Fall muss der Datenselektionsschritt
wiederholt werden.
Den letzten Schritt des KDD-Prozesses bildet die Anwendung des erhaltenen Wissens
(Modelle, Regeln, Muster) im täglichen Geschäftsgang.
Mit Verifikations-Techniken werden Hypothesen und Fragen von Anwendungsexperten formuliert und dann mit Hilfe verschiedener Abfrage- und Analysetools anhand der
Daten bestätigt oder verworfen. Dieses Modell liegt den meisten klassischen statistischen Analysemethoden (Reports u. multidimensionale Tabellen, Korrelationen, Varianzanalyse, Diskriminanzanalyse, Faktorenanalyse, Regression, Forecasting Miethoden)
zu Grunde.
Discovery-Techniken werden eingesetzt, um
vorher nicht bekannte Zusammenhänge und
Trends in den Daten zu entdecken. Discovery-Techniken sind automatisierte statistische
Verfahren, Entscheidungsbaum-Algorithmen, Clusteranalysen oder Neuronale Netze.
Mit Discovery-Techniken werden Hypothesen automatisch generiert und gleichzeitig
anhand der Daten überprüft. Der Algorithmus kann daher auch neue und überraschende Hypothesen liefern.
Durch die Interpretation der durch Data Mining gefundenen Informationen, lassen sich
Aktionen seitens der Unternehmensführung
planen und durchführen. Data Mining ermöglicht es bestehende Marketingstrategien
zu optimieren oder neu zu planen, Zielgruppen gezielt und effektiv anzusprechen und
das „Customer Relationsship Management“
(CRM) zu verbessern.
Mit Data Mining lassen sich beispielsweise
Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen Produktverkäufen aufdecken und
Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch
die Warenkorbanalyse, also die Analyse über
das Kaufverhalten im Produktmix, d.h. welche Käufergruppen sind die profitabelsten
Kunden, um so diese Bereiche auszubauen.
Data Mining ist eines der hoffnungsvollsten
Wachstumsfelder im Software- und Beratungsgewerbe.
Säubern der Daten und
Datentransformation
Data Mining und
der Datenschutz
Nachdem die zu untersuchenden Daten identifiziert wurden, ist es normalerweise notwendig, bestimmte Transformationen der Da-
Mit der ständig zunehmenden Leistungsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnik wächst die Menge gespeicher-
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Der Nutzen des Data Mining
ter personenbezogener Daten in Wirtschaft
und Verwaltung weiter an. Zunehmend kommen automatisierte Verfahren zum Einsatz,
die das gesammelte Datenmaterial effektiv
verwalten und analysieren.
Diese Entwicklung schafft neben Vorteilen neue Gefahren und Risiken für das
Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung und für den Schutz der Privatsphäre. Persönlichkeitsprofile, automatisierte Vorhersagen von Verhaltens- und Handlungsweisen, Manipulationsmöglichkeiten
und zu lange Speicherung sind befürchtete
Gefahren.
Die Planungsabteilungen in den Supermärkten setzen immer mehr auf Kundenprofile. Mit sogenanntem „micro-marketing“
wird angestrebt, Konsumenten und sogar einzelne Kunden in ihren Konsumgewohnheiten zu „identifizieren“ und ihnen genau das
Produkt zu verkaufen, das sie angeblich brauchen.
Damit beginnt ein aufwendiger Ablauf:
Zuerst einmal müssen die Kunden geködert
werden, ihre persönlichen Daten abzugeben.
Einkaufende werden umworben, sich ihre persönliche „Kundenkarte“ ausstellen zu lassen.
Dies ist keine Kreditkarte im herkömmlichen
Sinne, sondern ein elektronisches Gutscheinheft, in dem jedes einzelne Produkt eines jeden Einkaufs gespeichert wird - ab einer bestimmten Einkaufssumme winken Vergünstigungen.
Dieses Sammeln von Daten ermöglicht es,
schon nach kurzer Zeit Kundenprofile zu erstellen und diese gezielt mit maßgeschneiderten Werbeangeboten zu nutzen.
Es können aber auch die Kundengewohnheiten ausgewertet werden um auf Grund dieser Gewohnheiten Entscheidungen ganz anderer Natur treffen zu können (z.B. Alkoholverbrauch in einem bestimmten Zeitraum
beeinflusst die Kreditwürdigkeit des Kunden).
Im Hintergrund aber geht es noch um einen ganz anderen Markt: den Handel mit
Kundenprofilen.
So kommt das Unternehmen nicht nur
durch eine rationalisierte Marketingstrategie
zu einer Steigerung seiner Profitrate, sondern
mischt nun ebenso im Milliardenmarkt der
Konsumentendaten mit, indem die gesammelten Profile an andere Firmen weiterverkauft werden.
Hier bietet allerdings eine Entscheidung
des Österreichischen Obersten Gerichtshofs
einen gewissen Schutz: 1999 wurde ein Fall
des Data Minings verhandelt und entschieden, dass es unter anderem für den Kunden
deutlich erkennbar sein muss, an wen die
mittels Kundenkarte erhobenen Daten weiter❏
geleitet werden.
monitor 6/2001
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
Bauholding: Data Warehouse-Projekt mit Die Advanced Business Intelligence von
Professional Planner
Microsoft SQL Server 2000
Im Sommer 2000 wurde die
Trust Consult beauftragt, die
Bau Holding-Gruppe bei der
Auswahl der geeignetsten Business IntelligenceTechnologie für ein unternehmensweites Data Warehouse
zu unterstützen.
Ziel des Projekts war der Aufbau
eines Management-Informationssystems für den gesamten Konzern mit europaweitem Einsatzgebiet unter Einbeziehung verschiedener Vorsysteme und voller
Integration der Anforderungen
von STRABAG und Bau
Holding.
Einerseits sollten rund 1.000
regionale Anwender vorwiegend
Detailinformationen mit regionaler Relevanz analysieren können, andererseits war es Anliegen
der zentralen Anwender und des
Vorstandes, Zugriff auf Quer-
schnitts-Informationen über alle
Regionen zu haben.
Trust Consult entwickelte - basierend auf dem bewährten Ansatz des Management- und ITConsultings nach einer Analyse
einen Gesamtvorschlag für die erste Projektphase. Im Pilotsystem
auf Basis der österreichischen Daten wurden die kritischen Kerninhalte und Funktionalitäten abgebildet. Gleichzeitig erfolgte die
Evaluierung der in Frage kommenden Business IntelligenceTools im CBI (Competence in
Business Intelligence)-Labor von
Trust Consult (http://www.datawarehouse.at). Als eine wesentliche Erkenntnis zeigt das Projekt, dass
die neuen Funktionalitäten des
Microsoft SQL Server, diesen besonders für den Einsatz als Data
Warehouse-Server interessant machen. http://www.trustconsult.com
Unternehmen müssen sich
heute bei Informationssystemen auf die Sicherheit
des Zahlenmaterials und die
Schnelligkeit in der Informationsbringung vollständig
verlassen können.
Es gibt eine Fülle von BusinessIntelligence-Software und für den
Suchenden ist es nicht mehr so
einfach, zu erkennen, was welche
Software leistet und welche die
beste Wahl für seine Anforderungen ist. Professional Planner
von Winterheller Software reiht
sich ebenfalls in die Gruppe der
Controlling- und Managementinformationssysteme ein. Und die
Frage liegt nahe, was anders ist,
als bei allen anderen Systemen.
Die Produktfamilie Professional Planner ist eine branchenunabhängige Software für die Erfolgs- und Finanzplanung sowie
das Berichtswesen. Professional
Planner errechnet Zinsbelastungen, Finanzspielräume und
Kennzahlen, überwacht Grenzwerte und reduziert die Dauer
und
Komplexität
des
Budgetierungsprozesses. Das seit
kurzem erhältliche „myBudget“
- als Ergänzung zur Professional
Planner Enterprise Edition - erlaubt nun auch das Budgetieren
über das Internet.
Winterheller software GmbH
Tel.0316/719410
http://www.winterheller.com
Mit der Explosion des e-Commerce haben die alten Wettbewerbsregeln ihre Gültigkeit schlagartig
verloren. Sie müssen sofort auf die besten verfügbaren Daten zugreifen können, wenn Sie heute der
Konkurrenz auch nur einen Schritt voraus sein
möchten. Und Sie benötigen Software, die diese
Daten schnell in Wissen verwandelt, das Sie auch
verwerten können. Genau aus diesem Grund verlassen sich 98 der FORTUNE 100-Unternehmen
auf SAS®, das weltweit führende Unternehmen im
Bereich Datengewinnung und e-Intelligence. Mit
SAS können Sie Informationen aus allen Bereichen Ihres Unternehmens erfassen, integrieren,
untersuchen und analysieren, um Gelegenheiten
mit Web-Geschwindigkeit zu erkennen und zu erfassen und wettbewerbspolitische Entscheidungen
mit größerem Vertrauen denn je zu treffen.
Rufen Sie 01-596 88 82 an, oder besuchen Sie uns
unter www.sas.com/austria, und wir sagen Ihnen,
wie wir Ihnen helfen können.
©2000 SAS Institute. SAS ist ein eingetragenes Warenzeichen und The power to know ist ein Warenzeichen des SAS Institute.
monitor 6/2001
29
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
mySAP Business Intelligence Informationen intelligent nutzen
An Information herrscht kein Mangel. Aber ob und
wie sie sich für den Geschäftserfolg nutzen lässt das steht auf einem anderen Blatt.
Mit mySAP Business Intelligence können
Unternehmen das gewaltige Informationspotenzial der „New Economy“ schnell in konkretes Wissen für fundierte Entscheidungen und zielgerichtete Aktion umsetzen. mySAP Business Intelligence liefert die Funktionalität, um aus Kennzahlen Schlüsse für
optimierte Geschäftsprozesse abzuleiten.
E-Business: Strategie
statt Aktionismus
mySAP Business Intelligence ist eine integrierte und internet-fähige Software für das
strategische Unternehmensmanagement und
bietet umfangreiche branchenspezifische Inhalte und die Möglichkeit,
◆ Strategien visuell greifbar zu machen und
in konkrete Aktion umzusetzen
◆ Ziele allen Mitgliedern unternehmensübergreifender Teams verständlich zu machen
◆ Strategien schnell an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen
◆ erfolgskritische Faktoren durch externe und
interne Benchmarks zu überwachen
◆ die Leistung einzelner Unternehmensbereiche nach einheitlichen Kriterien zu analysieren und zu optimieren
Funktionen zur nahtlosen
Integration von Informationen
im gesamten Unternehmen
mySAP Business Intelligence bietet die gesamte Funktionalität, um alle relevanten Informationen nahtlos und über ein gesamtes
Unternehmen hinweg zu integrieren. Zu den
wichtigsten Leistungsmerkmalen gehören:
◆ Data Warehousing - Die Basis jeder
Business-Intelligence-Lösung ist ein robustes und skalierbares Data Warehouse.
Damit lassen sich unternehmenswichtige
Daten für die Entscheidungsebene erfassen, aufbereiten und analysieren.
◆ Reporting und Analyse - flexible Reporting- und Analyseszenarien für umfassen-
30
de Auswertungen und eine Entscheidungsfindung über Unternehmensgrenzen
hinweg.
◆ Informationsverbreitung - stellt aufbereitete Informationen über eine Vielzahl von
Kanälen und mySAP Workplace bereit
◆ Planung und Simulation - unterstützt die
Unternehmensplanung; simuliert, wie sich
Entscheidungen bzw. Aktionen finanziell
und operativ auswirken
◆ Balanced Scorecard - visualisiert zukünftige Herausforderungen und Chancen zur
Unternehmenssteuerung; überwacht die
Umsetzung von vorgegebenen Strategien
◆ Web-Content-Management - Informationen aktiv an einzelne Nutzer übermitteln (Publizierungs-Funktionen); interessante Inhalte regelmäßig beziehen (Abonnierungs-Funktionen)
◆ Internetgestützte Information Cockpits stellen im Internet Informationen einzelnen Benutzergruppen zur Verfügung - entsprechend deren Informationsbedarf
Analytische Anwendungen - überwachen und
optimieren Geschäftsprozesse und stellen vordefinierte Geschäftsszenarien und Kennzahlen bereit. Zu den analytischen Anwendungen gehören:
◆ Customer Relationship Analytics - messen
und optimieren Kundenbeziehungen
◆ Enterprise Analytics - bewerten finanzielle Ergebnisse übergreifend über alle Geschäftsprozesse (Performance Management)
◆ Supply Chain Analytics - messen und optimieren Wertschöpfungsketten
◆ Marktplatz/E-Commerce Analytics - analysieren das Verhalten des Kunden im Internet
Das Bedürfnis nach
Wissen befriedigen
mySAP Business Intelligence stellt mit Hilfe
von Knowledge Management die Verbindung
zwischen „denen, die etwas wissen“ und „denen, die etwas wissen müssen“ her. mySAP
Business Intelligence integriert Daten und
Informationen aus der gesamten Lösungspalette der E-Business-Plattform mySAP.com.
Dazu zählen beispielsweise Komponenten
und Werkzeuge zur Analyse der Wertschöpfungskette, der Kundenbeziehungen und des
elektronischen Handels - die Ergebnisse werden jeweils über rollenbasierte mySAP Workplace Unternehmensportale bereitgestellt.
Damit wird aus Information konkretes Wissen für fundierte Entscheidungen und zielgerichtete Aktion.
Unternehmen verfügen über eine Fülle von
Daten - leiden aber gleichzeitig unter einem
Mangel an entscheidungsrelevanten Informationen. Wichtige Kenngrößen und Informationsressourcen können nicht genutzt werden, da sie in einem Meer von Zahlen und
isolierten Systemen verborgen sind. mySAP
Business Intelligence transformiert diese Datenbestände zur entscheidungsunterstützenden Information für die tägliche Arbeit. Die
webfähige Lösung kombiniert Data-Warehouse- und Analyse-Lösungen. Dadurch können wichtige Entscheidungen zeitnah getroffen werden.
Mit mySAP Business Intelligence greifen
Unternehmen auf interne und externe Informationsquellen zu, einschließlich der Daten
von Geschäftspartnern. Darüber hinaus können führende branchenbezogene und branchenübergreifende Benchmarks genutzt werden, um ein individuelles Kennzahlensystem
zu entwickeln.
Den Informationskreislauf
schließen
mySAP Business Intelligence bietet eine
durchgängige und vollständige Lösung.
Durch die Integration der operativen Systeme
werden über Data-Warehouse-Funktionen
aus operativen Daten Informationen gewonnen und in weitere Anwendungen integriert.
Daten und Geschäftsprozesse, die an beliebiger Stelle innerhalb von mySAP.com doku-
monitor 6/2001
BUSINESS INTELLIGENCE
mentiert sind, werden automatisch mit den
Informationen im Data Warehouse synchronisiert.
Alle Mitarbeiter sehen somit die gleiche Information. Analytische Anwendungen für die
Analyse der Logistikkette, der Unternehmensabläufe und der Kundenbeziehungen
helfen, die operativen Prozesse effizienter zu
gestalten, Kosten zu reduzieren und Kundenorientierung zu stärken.
mySAP Business Intelligence schließt den
Kreis zwischen der Erfassung und Auswertung von Unternehmensinformation. Durch
die Einbindung der operativen Systeme können Unternehmen wichtige Daten extrahieren und daraus über Data-Warehouse-Funktionen Informationen gewinnen. Analytische
Anwendungen verwandeln Informationen in
THEMA
Wissen. Und dieses Wissen wird anschließend zur Verbesserung der operativen Systeme genutzt - damit ist der Kreis geschlossen
(Closed Loop).
Informationen an jedem
Ort und zu jeder Zeit
Mobile Anwendungen werden durch mySAP
Business Intelligence ebenfalls unterstützt.
An jedem Ort und zu jeder Zeit können Manager strategische Informationen abrufen,
und zwar über WAP-fähige (WAP = Wireless Application Protocol) Handys ebenso wie
über elektronische Organizer und andere mobile Endgeräte. Durch die Integration von
mySAP Business Intelligence mit mySAP
Workplace können Mitarbeiter über einen
Web-Browser jede Art von Unternehmens-
information einsehen und analysieren - jeweils im Kontext ihrer Rolle bzw. Aufgabe
im Unternehmen.
mySAP Business Intelligence arbeitet mit
allen mySAP.com-Lösungen zusammen und
lässt sich auf einfache Weise in Nicht-SAPSysteme einbinden.
http://www.sap.at
Data Warehouse - Instrument im Wettbewerb um Märkte
Mit der Strategie von Cognos zum Data Warehousing verschaffen Unternehmen ihren Anwendern den intelligenten Zugriff auf das Warehouse.
Die Strategie geht von zwei grundlegenden
Gedanken aus: Erstens bringen die Informationen des Data Warehouse den größten Nutzen, wenn sie in einer komprimierten Form
vorliegen und sich schnell analysieren lassen.
Zweitens ist der zeitaufwendige Zugriff auf
Detailinformationen nur in bestimmten Fällen erforderlich und sinnvoll. Mit diesem
„Analyze then Query“ - Ansatz (erst analysieren, dann abfragen) können Entscheider
das Data Warehouse ihres Unternehmens sofort erfolgreich einsetzen. Verdichtete Geschäftsinformationen lassen sich auf einfache
Weise abfragen und analysieren; bei Bedarf
kann von den aggregierten Daten direkt auf
die zugehörigen Detailinformationen zugegriffen werden. In logischer Hinsicht werden
die Daten nicht mehr nach einem SQL-basierten Modell, sondern nach einem OLAPbasierten Modell organisiert, um Informationen für Unternehmensentscheidungen zu
gewinnen.Eine in Frage kommende Lösung
ist der Aufbau von Data Marts, abteilungsoder funktionsbezogene Datenbanken, die eine Untermenge der im zentralen Data Warehouse gespeicherten operativen Daten enthalten. Da Data Marts lediglich bestimmte
Aufgaben, d. h. spezielle Analysen, unterstützen sollen, können sie in der Regel schneller und kostengünstiger aufgebaut werden
als unternehmens- oder konzernweite Data
Warehouses. Letztlich stellen Data Warehouses oder Data Marts nur die Infrastruktur
für die unternehmensweite Verteilung von
Daten zur Verfügung, nicht jedoch das Vehikel, um die Daten zu analysieren. Erst in
der Verbindung von Business IntelligenceLösungen werden die strategischen Vorteile
realisiert, die man sich vom Data Warehouse erhofft. Das Data Warehouse trägt zum
Unternehmenserfolg bei, wenn es die folgenden Leistungsmerkmale bietet:
◆ umfassende Analysefunktionen
◆ kurze, vorhersagbare Antwortzeiten
◆ -einfache Navigationsmöglichkeiten
◆ unternehmensweit zugängliche Daten
◆ geringe laufende Kosten
Nach dem Verständnis von Cognos beginnt
Data Warehousing mit der Erstellung von
mehrdimensionalen OLAP-Strukturen, wobei Business Intelligence-Lösungen zum Einsatz kommen. OLAP-Strukturen sind stark
komprimierte Daten-Arrays, die eine hohe
Anzahl von Datensätzen zusammenfassen.
Diese komplexen Datenstrukturen sind es,
die dem Anwender des Data Warehouse ermöglichen, wichtige Trends und die zu Grunde liegenden Ursachen schnell zu erkennen.
Denn die Arrays sind so strukturiert, dass sie
Entscheidungsprozesse optimal unterstützen.
Als kompakte Datenwürfel mit aggregierten
Daten stellen sie eigentlich kleine Data Marts
dar. Sie bieten mehrere Vorteile: Sie vermindern nicht nur den Aufwand für die Datenverwaltung und sind leicht zu warten, sondern optimieren auch die Verarbeitung der
Daten auf dem Server, sind hoch skalierbar
und reduzieren so den Netzverkehr einschließlich der erforderlichen (Netz-)
Ressourcen.
Cognos Austria GmbH
Tel. 01/503 23 38-0
http://www.cognos.at
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
Unternehmen welcher
Branche auch immer, legen
ihr Hauptaugenmerk heutzutage mehr denn je auf
Kundenpflege und Kundenbindung. Denn der Kunde
steht im Mittelpunkt unseres
Handelns.
Business Intelligence mit Business Objects
Umso wichtiger ist es für Entscheidungsträger, alle Informationen, die über einen Kunden zur Verfügung stehen, einfach und vor
allem schnell griffbereit zu haben, um professionell gezielte Entscheidungen zu treffen.
Durch Business Intelligence kurz BI-Tools
ist es für Manager möglich, genau diese Informationen analysiert und allgegenwärtig
zu nutzen.
Ursprünglich basiert BI auf einem Data
Warehouse respektive einem Data Mart und
die BI-Tools ermöglichen den diversen Fachabteilungen einen schnellen Zugriff auf ihre Daten.
Im Lauf der Zeit entstanden mehr und
mehr Data Warehouses, um einer immer größer werdenden Anzahl von Benutzern einen
konsolidierten Datenzugriff zu ermöglichen.
Die BI-Applikationen wurden im Intranet
und Extranet webfähig gemacht, und so entwickelte sich E-Business Intelligence (E-BI)
E-BI macht es nun möglich, alle Informationen sowohl im Intranet als auch im Extranet einfach im Zugriff, analysiert und für jeden erreichbar, wieder zu geben. Neben der
Unterstützung von Standard-Schnittstellen
ist die Möglichkeit der Internetanbindung
ein Garant für den erfolgreichen Einsatz von
Business Intelligence-Tools.
Ein Referenzprojekt
Der BAWAG ist es erfolgreich gelungen ihre Hostprogramme zur Berichtserstellung
32
durch ein modernes Data Warehouse zu ersetzen, zu dessen Realisierung die Spezialisten der Firma Delphi „ins Boot geholt“ wurden. Anforderungen an das System waren in
erster Linie eine erhöhte Flexibilität und
Qualität der Berichtserstellung sowie die
Möglichkeit zum einfachen ad-hoc Reporting für alle Mitarbeiter der Finanzabteilung.
Einen zentralen Erfolgsfaktor im Projekt
stellte die Gestaltung der Prozeduren zur
Datenübertragung von mehreren operativen
Systemen in das Data Warehouse dar.
Schließlich entpuppten sich die Abfragezeiten als eigentlicher Erfolgsfaktor des Data
Warehouse, denn: Nur kurzes Warten auf die
Daten und professionelle Berichte hinterlassen beim Anwender einen positiven Eindruck der Applikation.
Bei der Auswahl des Abfrage- und Reporting-Tools setzte die BAWAG auf Bewährtes - Business Objects. Eine Projektdauer von
nur 9 Monaten und geringer Personalaufwand
haben die Entscheidung der BAWAG für die
Experten von Delphi als Realisierungspartner und für Business Objects als Reporting
Tool bestätigt.
Das Produkt Business Objects ist strategische Business Intelligence Plattform und
integriertes Toolset in einem und ermöglicht
den Anwendern den Zugriff, die Analyse und
das Sharing von Informationen innerhalb des
Unternehmens wie auch über die Unternehmensgrenzen hinaus. Die Business Objects
OLAP Access-Produkte ermöglichen
Business-Anwendern das Abrufen von OLAPServerdaten und deren direkte Integration in
Business Objects.
Die Vorteile
◆ leistungsfähige
Reporting- und AnalyseTools
◆ automatisierte Abläufe und Workflows
◆ integrierte Warnfunktionen
◆ niedrigere Kosten beim Kundendienst
◆ höhere Kundenzufriedenheit
◆ höhere Effizienz
◆ die Nutzung von E-BI ermöglicht eine
schnellere Reaktion auf spezielle Marktsituationen
◆ durch E-Business-Reporting erhält man
einen zusammenfassenden Überblick aller
Geschäftsaktivitäten
◆ Ad-Hoc-Query
◆ detaillierte Drills sind möglich
◆ externer Zugriff für Geschäftspartner auf
Daten eines Unternehmens via Extranet,
z.B. mit Hilfe von WebIntelligence
Auf Neudeutsch zusammengefasst heisst das:
„Being fast and smart are the keys to success.“
Delphi Firmengruppe
Tel. 01/815 14 56 0
http://www.delphi.at
monitor 6/2001
BUSINESS INTELLIGENCE
THEMA
Business Intelligence Von Analyse bis Web-Personalisierung
Noch vor wenigen Jahren lag der Schwerpunkt vieler Business
Intelligence- und Data Warehouse- Projekte im Bereich der OLAP
Analysen, um Anwender einfach in die Lage zu versetzen, selbständig
Kenngrößen ihres Bereichs nach unterschiedlichen Gesichtspunkten
zu messen, zu vergleichen und zu steuern.
Kennzahlsysteme finden auch bei einer „Balanced Scorecard“ als Management-Instrument
Verwendung, darüber hinaus ist die Verknüpfung mit Kommunikationssystemen wie
E-Mail und Intranet-Portal wesentliche Voraussetzung für eine Implementierung einer
solchen Software. Mit dem steigenden Interesse vieler Unternehmen an der Umsetzung
von Customer Relationship ManagementKonzepten und E-Business-Geschäftsmodellen treten zusätzliche Anforderungen im Umfeld der Datenanalyse in den Vordergrund.
Analytisches CRM
Die 360°-Sicht auf den Kunden, den einzelnen Kunden im Detail zu kennen - Voraussetzung für 1:1 Marketing - kann die Bewältigung großer Datenmengen erfordern.
Unternehmen fordern von ihrem Data Warehouse-Projekt auf Basis dieser Informationen neben Analysen der Vergangenheit
Prognosen, Simulationsmöglichkeiten und
Kundenprofile z.B. abwanderungsgefährdeter Kunden oder Zielgruppen für Cross-Selling-Aktionen als Ergebnis von Data Mining.
Was bedeutet E-Commerce für Business
Intelligence?
◆ Eine neue Informationsquelle über die
Kundenbedürfnisse und das Kundenverhalten.
◆ Die Aufzeichnung der Aktivitäten am Web
durch den „Click-Stream“.
◆ Das Web-Log als Datenquelle, die erst entsprechend aufbereitet und in Verbindung
mit anderen Daten wie z.B. Cookies, Registrierung, Kundendaten gesetzt werden
muss.
Für diese „Web-Personalisierung“ ist ein geschlossener Kreislauf von Interaktion mit dem
Kunden - Analysen im Data Warehouse Voraussetzung. Wesentliche Anforderungen
von Business Intelligence-Anwendungen, von
OLAP-Funktionalitäten bis zu Web-Personalisierung, deckt die Oracle Datenbank als
einheitliche & skalierbare Plattform für Datenhaltung und Analyse ab. Erweitert werden diese Funktionalitäten durch ein abgestimmtes Set an Tools für:
◆ Design & Entwicklung - Oracle Warehouse Builder,
◆ OLAP-Reporting und Detail-Abfragen Oracle Discoverer,
◆ Data Mining-Analysen - Oracle Darwin
Data Mining.
Für spezielle Anwendungsgebiete ergänzen
analytische Applikationen als LösungsFramework diese Plattform, z.B. für Aufgabenstellungen im Controlling: Oracle
Financial Analyzer und für Vertriebs- und
Marketing-Analysen, Oracle Sales Analyzer
auf Basis der multidimensionalen Datenbank,
Oracle Express und Strategic Enterprise
Management mit der Oracle Balanced
Scorecard. Hat es in der Vergangenheit Zweifel an der Einsetzbarkeit relationaler Standard-Datenbanken als Data Warehouse-Server gegeben, so haben spätestens der „Extreme Proof of Concept“ eines 35-Terabyte-Warehouse der British Telecom gemeinsam mit
EMC, Sequent und Oracle, und Referenzen
wie max.mobil, VIAG Interkom, Bank of
America, Blockbuster u.v.a. die Leistungsfähigkeit der Oracle Datenbank in diesem
Spezialgebiet eindrucksvoll bewiesen. Die
technischen Hintergründe für diesen Wandel
behandelt eine ausführliche Betrachtung der
Winter Corporation in einem Report
http://www.wintercorp.com/whitepapers/oracle8i/.
Ein österreichisches Beispiel für eine
komplette und integrierte Business Intelligence Lösung ist das Projekt der Frantschach
Pulp & Paper Austria AG, aufgebaut im
Umfeld von Produktionsdaten und AS/400Quellsystemen, auf Basis der Oracle
Technologie, implementiert gemeinsam mit
Siemens.
http:// www.oracle.com/ip/analyze/warehouse
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
PROMOTION EUDAPTICS SOFTWARE
Viscovery Profiler
Revolution im Zielgruppenmarketing
Das junge dynamische Softwareunternehmen eudaptics setzt mit einer
ausgefeilten Softwarelösung neue Maßstäbe in der Erkenntnis von
Kundenbeziehungen.
eudaptics präsentiert mit dem Viscovery Profiler, eine integrierte Softwarelösung zur Kundenverhaltensmodellierung. Der Viscovery
Profiler ermöglicht auf einfachste Weise vorhandene Kundendaten zu analysieren und zu
segmentieren, Zielgruppen auszuwählen und
gezielt (Marketing)-Maßnahmen zuzuordnen. Dadurch können Vertriebskosten deutlich minimiert und Deckungsbeiträge optimiert werden. Die heutigen Märkte sind
durch ein Überangebot an Produkten und
Dienstleistungen gekennzeichnet. „Im wachsenden Wettbewerb wird es für Marketiers
immer wichtiger, Markttrends frühzeitig vorherzusagen und entsprechend zu reagieren“,
ist Georg Greutter, Marketingdirektor eudaptics, überzeugt. Die Umorientierung vom
Produkt hin zum Kunden setzt eine umfassende Kenntnis des Kundenverhaltens voraus. „Was jedoch fehlt ist die Möglichkeit
aus den vorhandenen Einzeldaten eine Gesamtsicht - und damit verwertbares Wissen
- zu gewinnen“, erklärt Georg Greutter.
ViscoveryProfiler - Revolution im Zielgruppenmarketing
Mit dem Launch des Viscovery Profiler bringt
eudaptics nun eine integrierte Softwarelösung zur Kundenverhaltensmodellierung auf
den Markt. Basierend auf der revolutionären
SOM-Visualisierungstechnik wird der intu-
itive Zugang zu vorhandenen Kundendaten
ermöglicht. Eine neuartige Benutzeroberfläche erlaubt auf einfache Art und Weise, Zielgruppen auszuwählen und (Marketing-) Aktionen zuzuordnen. Unterschiedliche Maßnahmen können in Echtzeit analysiert werden. Daraus können in weiterer Folge Maßnahmenpakete, wie etwa Kampagnen abgeleitet werden. Die dahinter liegenden statistischen Daten sind jederzeit verfügbar. Internationale Analysten wie die META GROUP
reihen eudaptics weltweit unter die Top 5
Anbieter und zählen das Unternehmen zu
den Technologieführern im „Next Generation Datamining“.
Auswertung ohne statistisches Know-how
Abstrakte, statistische Modelle werden im
Viscovery Profiler in verständlicher Form präsentiert. Der Benutzer ist weitgehend von der
Technologie abgeschirmt und kann sich ganz
auf die fachspezifische Auswertung konzentrieren. Alle Aktionen, also die Definition
von Zielgruppen und Maßnahmen werden
durch ein Workflow-System unterstützt. Erstellte Analysemodelle bzw. Prognosewerte
können über die One One Engine online
übergeben werden.
Strategische Vorteile
„Trends zu erkennen und Kundengruppen zu
differenzieren, das sind entscheidende Fak-
toren, die gerade mit dem Viscovery Profiler
auf einfachste Weise zu bewerkstelligen sind“,
so Gerhard Kranner, Geschäftsführer eudaptics. Dadurch wird vorteilhaft die Response
gesteigert, das Risiko minimiert und es können rechtzeitig abwanderungsbereite Kunden identifiziert werden.
Schnittstellen
Der Viscovery Profiler stellt Schnittstellen zu
den meisten gängigen Datenbanken zur Verfügung, kann also problemlos auf vorhandenen Kundendatenbanken aufgesetzt werden.
Die Software läuft auf allen Windowssystemen und kann über ein Application programming Interface in bestehende Systeme
integriert werden.
eudaptics software gmbh
Helferstorferstraße 5/8
Tel. +43-1-532 05 70-14
Fax: +43-1-532 05 70-21
E-Mail: [email protected]
http://www.eudaptics.com
Intelligence Everywhere mit MicroStrategy 7
MicroStrategy 7 ist eine Plattform für umfangreiche und geschäftskritische unternehmensspezifische Anwendungen und kundenspezifische Netzwerke.
Sie ermöglicht es Unternehmen, Informationen in strategische Daten umzuwandeln, um
Operationen besser planen und Kunden besser verstehen zu können. Auf Basis der MicroStrategy 7 Plattform lassen sich enorme
Mengen an Kundendaten rasch abfragen und
analysieren und damit in geschäftsrelevantes
Wissen umwandeln:
MicroStrategy Broadcaster - ist ein Mehrkanal-Server für die Informationsverteilung,
der auf den einzelnen Benutzer zugeschnittene Nachrichten und Angebote über beliebige Medien verschicken kann.
MicroStrategy Transactor - ist ein serverbasiertes, transaktionsbezogenes Verarbeitungssystem, das wie ein Transaktionsverteiler funktioniert und alle Arbeitsabläufe
zwischen einem unternehmensinternen In-
34
formationssystem und jedem beliebigen
XML-kompatiblen Gerät (WAP-Gerät, Telefon, Pager, PDA oder Web-Browser) steuert, die zum Erfüllen der Geschäftsanforderungen erforderlich sind.MicroStrategy InfoCenter - ist eine Plattform für den Zugriff
auf und die Bereitstellung von Informationen. Sie kann von Nutzern innerhalb und
außerhalb eines Unternehmens genutzt werden. Benutzer innerhalb eines Unternehmens
sowie E-Business-Kunden können über das
InfoCenter-Portal Informationsdienste abonnieren, auf Informationen zugreifen, diese
personalisieren und auf dieser Grundlage
kompetentere Entscheidungen treffen. MicroStrategy Intelligence Server - ist die
Grundlage für Intelligent E-Business, führt
ausgeklügelte Analysen durch und ermög-
licht gleichzeitig den fehlertoleranten Zugriff auf die weltweit größten Datenbanken.
Durch die Möglichkeit, Millionen von Benutzern anzusprechen, liefert MicroStrategy Intelligence Server Informationen für personalisierte Benutzerinteraktionen.
MicroStrategy Telecaster - ist der Server für
personalisierte Sprachnachrichten und sendet proaktiv auf den einzelnen Benutzer zugeschnittene Informationen an jedes Telefon,
VoiceMail-System und Mobiltelefon.
MicroStrategy Web - nutzt die Vorteile des
Internets, um eine Vielzahl von Benutzern
mit informativen Berichten zu versorgen.
MicroStrategy Agent - ermöglicht die Entwicklung von Anwendungen und die Durchführung ausgeklügelter Analysen auf Basis
der MicroStrategy 7-Plattform.
MicroStrategy Österreich GmbH
Tel. 01/503 77 22-0
http://www. microstrategy. at
monitor 6/2001
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
Aufbau von Data Marts
und Data Warehouses
Der Nutzen von Data Warehouses hinsichtlich fundierter
Entscheidungsunterstützung
und dadurch Sicherung des
langfristigen Unternehmenserfolgs ist mittlerweile anerkannt. Allerdings schrecken
viele Organisationen vor den
vermeintlich hohen Realisierungskosten zurück.
Promatis bietet mit den Income
Data Marts einen schnellen, sicheren und kostengünstigen Einstieg in die Business Intelligence Welt an.Als Ausgangspunkt
für die Entwicklung von Business Intelligence Lösungen empfiehlt sich die Betrachtung der
relevanten Geschäftsprozesse.
Hierzu werden die Income Geschäftsprozessmanagement-Tools
eingesetzt, die dem Benutzer in
einer komfortablen Tool-Umgebung zur Verfügung stehen. Mit
den Modellierungswerkzeugen
können Ablaufnetze, Organigramme und Informationsmodelle verwaltet werden. Im Falle
von Business Intelligence Projekten können Schnittstellen, Informationsbedarf und Informationsangebot neben Geschäftsprozessen in Modellen abgebildet werden.Income Data Marts
sind vorgefertigte Business Intelligence-Lösungen für verschiedene Branchen und
Aufgabenbereiche. Income Data
Marts werden anhand mitgelieferter betriebswirtschaftlicher Referenzmodelle, die den Geschäftskontext wieder geben, eingeführt und mit den kundenspe-
monitor 6/2001
Die SAS Lösung für E-Intelligence
Die SAS Lösungen für E-Intelligence ermöglichen es Unternehmen, ihr E-Business durch aktuelle und akkurate Informationen kontinuierlich zu optimieren.
zifischen Datenquellen verknüpft. Fertige Prozess- und Informationsmodelle garantieren
dabei eine kurze Implementierungszeit und schnelle Verfügbarkeit für die Online-Analyse.
Ihre offene Architektur Gewähr
leistet eine hohe Flexibilität
gegenüber neuen und geänderten Anforderungen. Die Produktfamilie besteht aus einem
Basispaket, das neben den ausgereiften und bewährten Oracle
Business Intelligence Produkten
Oracle Express Server, Oracle Express Analyzer und Oracle Express Objects die Income
GeschäftsprozessmanagementWerkzeuge enthält. Außerdem
werden umfangreiche Planungsfunktionen für „what-if“ Analysen, Simulationen, Forecasts und
Trendanalysen sowie Schnittstellen zu Microsoft Excel, PowerPoint und Word mitgeliefert.
Auf diesem Basispaket können
dann fertige branchen- und aufgabenspezifische Applikationen
aufgesetzt werden, die bei Bedarf
an kundenspezifische Anforderungen angepasst werden können.
Promatis Consulting GmbH
Tel. 01/726 55 82-0
http://www.promatis.at
Die Lösung adressiert drei
Themenbereiche, die entscheidend sind für die Qualität, Effizienz und Profitabilität der Internet- und E-Business-Aktivitäten
eines Unternehmens: WebPerformance und Verfügbarkeit,
Besucher-Verhalten und WebDesign, Kunden-Profile und
One-to-one E-Marketing. Dafür
bieten die SAS Lösungen für
E-Intelligence die folgenden
Komponenten:
◆ Zugriff auf alle erfassten EBusiness-Daten: Web-Log-Daten wie auch E-Business-Transaktions-Daten
◆ Zusammenfassung und Modellierung dieser und anderer
Unternehmensdaten, wie zum
Beispiel Kundendaten in einem Data Warehouse
◆ Auswertung dieser Informationen mit modernen Business
Intelligence- und Data Mining-Methoden
◆ Verteilung des generierten
Wissens an alle interessierten
Entscheider und Mitarbeiter
mittels der SAS Lösungen für
E-Warehousing
Das SAS Data
Warehouse
Die Einsatzgebiete der SAS Data Warehouse Lösungen
erstrecken sich quer durch alle
Branchen und Unternehmensbereiche. Einer der wesentlichsten
Vorteile der SAS Lösungen liegt
darin, dass sie den kompletten
Prozess der Informationsgenerierung und Wissensverteilung abdecken.
Das SAS Data Warehouse bietet eine Lösung für Datenzugriff
und -management, mit Schnittstellen für mehr als 50 Datenquellen und leistungsfähige
Funktionen für das Data
Cleaning und die Transformation
der Daten.
Die SAS Lösungen
für Business
Intelligence
Die wichtigsten Komponenten
der SAS Lösungen für Business
Intelligence sind die SAS Lösungen für Online Analytical Processing (OLAP) und die SAS Enterprise Reporter Software.
SAS Enterprise Miner: Data
Mining ist eine Kombination
verschiedener Arbeitsschritte und
Methoden. SAS Institute hat dafür das SEMMA-Verfahren entwickelt, das aus fünf Schritten
besteht: Stichprobenbildung,
Exploration, Modifikation,
Modellbildung, Auswertung.Der
SAS Enterprise Miner umfasst eine
Vielzahl
bewährter
Analysemethoden und -verfahren, die über ein einfach bedienbares grafisches Benutzerinterface abgebildet werden und somit
die Modellierung und den Vergleich mehrerer statistischer Methoden besonders komfortabel
ermöglichen.
SAS Austria Tel.01/ 01/596 88 82-0
http://www.sas.com/austria
35
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
PROMOTION DELPHI
Eine der wichtigsten und
zugleich auch schwierigsten
Aufgaben des Informationszeitalters besteht darin, aus
Datenmassen
entscheidungsrelevante
Informationen zu gewinnen.
„Die wichtigsten Gründe warum Kunden wechseln“ (Quelle: Cornelia Versteegen,
IT-Management 09/00)
Die nächste Generation - Data Warehouse online
Viele Unternehmen setzen bei der Informationsgewinnung- und Verarbeitung bereits
auf das Data Warehouse. Laut einer Studie
von Data Mart Consulting sind beispielsweise
im Marketingbereich die wichtigsten Gründe für die Einführung eines Data Warehouse
die effiziente Informationsbeschaffung und
erhöhte Flexibilität.
Damit ein Kunde mit der Leistung eines
Unternehmens zufrieden ist und diesem auch
zukünftig treu bleibt, muss Kundenzufriedenheit jederzeit sichergestellt werden. Kundenzufriedenheit ist definiert als der Zustand
des Käufers, der sich aus Erwartungen und
Erfahrungen ergibt. Sie beginnt mit der Informationsphase und erstreckt sich über die
Kontaktphase, die Verkaufsphase, die Nutzungsphase bis zur Betreuungsphase. In den
letzten Phasen ist das Verhältnis zum Kunden im besonderen Maße vom gegenseitigen
Vertrauensverhältnis geprägt. Eine besonders
sinnvolle Maßnahme beim Einsatz eines Data Warehouse bestände vor diesem Hintergrund darin, dem Kunden die Möglichkeit
zu geben, die über ihn gespeicherten Profildaten einzusehen und selber zu verändern.
Mit Hilfe des Internet und eines geeigneten
Webportals ist das schon heute keine Zukunftsmusik mehr.
One-to-One Marketing
Eine weitere Facette bei der Nutzung des Data Warehouse im Marketing ist das sogenannte One-to-One Marketing, quasi Tante
Emma modern. Im Tante Emma Laden kennt
der Verkäufer jeden Kunden persönlich und
36
kann auf dessen Vorlieben und Bedürfnisse
eingehen. Ab einer bestimmten Unternehmensgröße sind die Vorteile des Tante Emma-Ladens verschwunden. Im modernen
Großunternehmen leben sie jedoch durch die
Möglichkeiten von Customer Care und Call
Center in Verbindung mit ständig online verfügbaren aktuellen Kundendaten wieder auf.
An Tante Emmas Stelle tritt das One-toOne Marketingsystem mit Data WarehouseAnbindung.
Das Wissen des Verkäufers wird durch die
Datenbasis im Data Warehouse ersetzt und
mittels OLAP- und Analysetools sogar noch
effizienter genutzt als früher. Die historischen
Daten zeigen das genaue Kundenverhalten,
Vorlieben und Bedürfnisse. Neue Produkte
und Dienstleistungen können dadurch für jeden Kunden maßgeschneidert angeboten werden. Der One-to-One Marketingansatz erhöht
so die Kundenzufriedenheit, das Wissen über
den Kunden und die damit für den Kunden
verbundenen Vorteile. Gleichzeitig wird eine
Barriere für Mitbewerber aufgebaut und die
Abwanderungsgefahr des Kunden zum Wettbewerber reduziert.
nagement-Informations-System kann das
Unternehmen diese Herausforderungen bewältigen. Ein Data Warehouse ist dazu der
erste Schritt. Daten können effizient gesammelt, verteilt, gespeichert und schnell ausgewertet werden. Zeit ist auch dabei zu einem
wichtigen Erfolgsfaktor geworden. Eine
wesentliche Verbesserung der betrieblichen
Informationsversorgung ergibt sich durch die
Internet-Technologie. Rund um die Uhr
kommen über das Internet sehr viele Daten
in das Unternehmen, die verwaltet werden
müssen.
Die nächste Generation der Data Warehouse-Implementierungen aber wird in der
Lage sein müssen, Echtzeitanalysen zur Unterstützung der Verwaltung von Kundenbeziehungen an allen Berührungspunkten zu
unterstützen. Der Focus auf Customer Relationship Management im wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld von heute wird die
Unternehmen antreiben, Warehousing-Funktionen für direkten, wechselseitigen Kundenkontakt zum Aufbau von individuellen Beziehungen einzusetzen - eben Data
Warehouse online.
Data Warehouse und CRM
Bei der heutigen Dynamik der Märkte ist
es äußerst wichtig sich herausbildende Trends,
Verhaltensmuster von Kunden und Entwikklungen frühzeitig zu erkennen.
Nur Unternehmen, die diesen Herausforderungen gewachsen sind, behaupten sich auf
dem Markt und haben beim Kunden die Nase vorn. Mit dem Data Warehouse als Ma-
Delphi Firmengruppe
Tel. 01/815 14 56 0
http://www.delphi.at
monitor 6/2001
THEMA
BUSINESS INTELLIGENCE
PROMOTION MICROSTRATEGY
SQL Server 2000 und Business Intelligence/Datawarehouse
◆ Die
Business Intelligence für alle Anforderungen
Eine erfolgreiche Unternehmensführung erfordert immer
bessere und schnellere Entscheidungen. Ohne adäquate Hilfsmittel lässt sich die stetig steigende Informationsmenge des
globalen Zeitalters nicht mehr
bewältigen. Entscheidungsträger
in Unternehmen brauchen Data
Warehousing Systeme und Analyse-Tools, um aus allen anfallenden Daten schnell, flexibel
und effektiv die für sie relevanten Informationen herauszufiltern. Alle diese Business Intelligence genannten Lösungen unterstützen Unternehmen bei der
Auswertung unternehmenskritischer Prozesse oder beim Erkennen neuer Geschäftsfelder - letztendlich immer mit den Zielen
Prozessoptimierung und Gewinnmaximierung. Herausragende Eigenschaften von Business Intelligence Lösungen sind
unter anderem: Die Verringerung
der Zeit zwischen Entscheidung
und Umsetzung.Auf Grund dieser Eigenschaften stellen derartige Business Intelligence Lösungen sehr hohe Anforderungen an
die Skalierbarkeit und Leistung
einer Datenbank. Speziell dann,
wenn die Daten in so genannten
multidimensionalen Datenwürfeln (OLAP Cubes) abgelegt werden. Da hierbei pro OLAP Cube vordefinierte Inhalte festgelegt sind, kann der Grossteil der
Analysen in sekundenschnelle per
Mausklick den Entscheidern zur
Verfügung gestellt werden.
Die sichere und
ausbaufähige Data
Warehouse-Lösung
Warum der SQL Server 2000 die
Basis für ausbaufähige Datawarehouse-Lösungen ist: Mit dem
Microsoft SQL Server 2000
können Unternehmen multidimensionale Datenbank-Systeme
aufbauen, die sich mit ihren neuen Merkmalen und Funktionen
hervorragend für alle Arten von
Data Warehousing und Datenanalysen eignen. Dank der
offenen Schnittstelle und der
Unterstützung von Standards ist
der SQL Server natürlich auch
offen für Produkte von Drittanbietern, die in der Microsoft Data
Warehousing Allianz vereint
sind. Eine Stärke spielt SQL
Server 2000 in Verbindung mit
Microsoft Office 2000 aus. Merkmale des SQL Servers, die jedem
Unternehmen schnell zu einem
exzellenten Data Warehouse verhelfen:
◆ Die Möglichkeit OLAP-Cubes
über das Internet abzufragen
und miteinander zu verknüpfen, sogar über FirewallGrenzen hinweg.
gemeinsame Speicherung
und Nutzung von Metadaten,
die auf standardisierten Informationsmodellen beruhen.
◆ Mit Data Mining Algorithmen
Vorhersagen zu treffen und
Trends in den Daten erkennen
zu können.
◆ Vollständige Webfähigkeit:
Umfassende Unterstützung
von XML- und Internetstandards. Problemloser und
sicherer Zugriff auf Daten über
das Web. Flexible webbasierte
Analyse. Sicheres Anwendungshosting.
◆ Hohe Skalierbarkeit und
Zuverlässigkeit SQL Server
2000 stellt in verschiedensten
Benchmarks seine enorme
Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit für E-Commerce-,
ERP- und Data Warehouse
Lösungen eindrucksvoll unter
Beweis
(siehe
unter
http://www.tpc.org).
http://www.microsoft.at
Mit der Entwicklung von Business Intelligence Schritt halten
Business Intelligence hat sich in den letzten beiden Jahren stark
gewandelt. Aus dem ursprünglich nur als Ersatz für das nicht mehr
attraktive Thema Data Warehouse verwendeten Schlagwort, hat sich
jener dynamischer Lösungsansatz entwickelt, für den Business
Intelligence eigentlich steht: Die richtige Information zum richtigen
Zeitpunkt an den richtigen Adressaten.
Durch das Hinzukommen von e-Business und
einer dadurch stark kundenorientierten
Unternehmensausrichtung hat sich die Welt
der Datenanalyse und der dafür zuständigen Software-Tools schlagartig verändert. Waren bis vor kurzem noch monatliche Berichte mit zwei bis drei Kennzahlen gruppiert
nach diversen Kategorien ausreichend, so
müssen heute Ad-hoc Fragen schnell und
punktgenau beantwortet werden, die weit
über frühere Anforderungen hinaus gehen.
Speziell in den Bereichen Marketing und Vertrieb aber auch im Produktmanagement
steigt der Bedarf nach vorteilsbringender und
schneller Information rasant an. Das hat aber
zur Folge, dass nicht mehr nur eine Handvoll
Mitarbeiter von dem zentralen Analysesystem
profitieren, sondern, dass alle jene, die entscheidende Fragen für den unternehmerischen
Wettbewerbsvorteil beantworten müssen,
Zugriff auf das System haben. Damit bekommen EDV-Kernfragen wie Art des Zugriffes und Verteilung der Daten mit den da-
monitor 6/2001
mit verbundenen durchgängigen SecurityMechanismen mehr Bedeutung als je zuvor.
Eine Informationsplattform
für alle Anforderungen
MicroStrategy hat diese Entwicklung bereits
vor einiger Zeit erkannt und mit seiner
Business
Intelligence
Plattform
MicroStrategy 7 den neuen Standard in der
Branche gesetzt. Der Anwender kann selbst
wählen ob er über Web, Desktop oder MS
Excel auf das System zugreift oder sich seine
relevanten Informationen gleich über e-Mail
oder SMS zusenden lässt. Ein zentraler Applikationsserver administriert und koordiniert
alle Zugriffe und kann so eine durchgängige
Security garantieren. Aufgrund offener
Schnittstellen (API’s) kann die gesamte
MicroStrategy Funktionalität in jede andere
Softwarelösung integriert werden.
Business Intelligence ist mehr als nur das
Summieren von Kennzahlen nach ein paar
Gruppierungsmerkmalen. Business Intel-
ligence bedeutet Lösungen für die brennenden Themen wie Standard (Web)-Reporting
für Jeden, analytisches CRM, Ad-Hoc
Detailanalysen und automatische Informationsverteilung an Entscheidungsträger,
Partner und Kunden zu haben. Für all das hat
MicroStrategy die passende Lösung, welche
es jedem Unternehmen ermöglicht, mit den
rasanten Entwicklungen nicht nur Schritt zu
halten, sondern darüber hinaus der
Konkurrenz den entscheidenden Schritt voraus zu sein.
MicroStrategy
Tel. 01/503 77 22 23 (Fr. Prüfert)
e-Mail: [email protected]
http://www.microstrategy.com
37
E-WORLD
LÖSUNGEN FÜR UNTERNEHMEN
Compaq Global Services:
Maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmenskunden
Im Bereich Global Services entwickelt Compaq Computer Austria
gemeinsam mit leistungsstarken Partnern Lösungen, die auf die
individuellen Anforderungen von Einzelanwendern, kleinen,
mittelständischen und Großunternehmen zugeschnitten sind.
Ilse u. Rudolf Wolf
Compaq hat mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Markt der IT-Services sein Dienstleistungsportfolio nach einem logischen Lifecycle-Management ausgerichtet. Somit sind
die Services ideal dem Lebenszyklus Ihrer ITInfrastruktur angepaßt. Wir konzentrieren
uns dabei darauf, die Technologie und Ihre
geschäftstypischen Anforderungen zu verstehen. Compaq bietet von der Architektur
über Planung, Design und Integration bis
zur Implementierung alle Dienstleistungen
aus einer Hand. Vom Utility Desktop bis zu
geschäftskritischen High End Server-Installationen, Anwendungen und Netzwerk- Management-Lösungen. Erfolgreiche Outsourcing-Konzepte und erprobte Operations-Management-Dienste runden das Angebot ab
und entlasten nicht nur die IT-Infrastruktur,
sondern entwickeln diese kontinuierlich weiter. Damit entspricht Compaq den Kundenerwartungen hinsichtlich einer dynamischen
IT-Umgebung, die einer entsprechenden
Unternehmensentwicklung angepasst ist.
Der Weg zum E-Business
E-Business ist in hohem Maße von der Leistung und Verfügbarkeit der eingesetzten Systeme abhängig. Compaq Global Services
kann hier vieles beitragen. Egal, auf welche
Plattform Sie setzen: auf die meistgekauften
Industriestandardserver der Welt, Compaq
ProLiant, auf die extrem leistungsfähige 64Bit Plattform AlphaServer (Tru64 UNIX,
Open VMS) oder auf die NonStop Technologie der Tandem Server mit NSK Betriebssystem (NonStop Kernel).
Compaq eBusiness Leistungen
◆ Professional Services für die Planung, Pro-
jektierung, Integration und Verwaltung
des Systems
◆ Business Critical Services, um den unterbrechungsfreien Betrieb des Compaq NonStop eBusiness Systems zu gewährleisten
◆ Managed Services, um die Komplexität für
Sie vor Ort zu verringern und Möglichkeiten einer sinnvollen Betriebsoptimierung aufzuzeigen
◆ Installation Services, um die Systemumgebung schnell und reibungslos in Betrieb
zu nehmen
◆ High Availability Services für Hardware
38
und Software, um höchste Verfügbarkeit
zu sichern
Public Key Infrastruktur für Verschlüsselung
und Authentifizierung
Bei der Errichtung von Public Key Infrastrukturen durch Compaq werden die Notwendigkeiten der Gesamtlösung berükksichtigt. Unabhängig von gerade modernen
Technologieströmungen, erhalten Sie eine auf
Smartcards und internationalen Standards basierende Lösung, die durch unterstützende
Hardware ergänzt wird.
Strukturen vereinfachen,
Systeme konsolidieren
und Kosten senken
Hier geht es darum, die Heterogenität Ihrer IT-Landschaft besser in den Griff zu bekommen. Compaq bietet Ihnen an, Sie bei
diesem Prozess zu begleiten, beginnend bei
der Reduktion der Anzahl Ihrer Serviceverträge durch Compaq Managed Services, über
die Auslagerung einzelner Aufgabenblöcke
Ihrer IT, bis hin zum möglichen Betrieb Ihres gesamten Datacenters.
Total Cost of Ownership - das Werkzeug für
Controller
Mit den TCO-Services von Compaq haben
Sie ein Werkzeug in der Hand, mit dem Sie
regelmäßig die gesamte Kostenstruktur IhDipl. Ing.
Hermann
Hader, Director
Customer
Services,
Compaq
Österreich:
„Wir, von Compaq Global Services, bieten
mit ca. 300 hochqualifizierten Service-Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit 20
zertifizierten Servicepartnern das größte
Dienstleistungsnetzwerk für Informationstechnologie in Österreich. Eine der
Stärken von Compaq Global Services liegt
in der Flexibilität bei der Gestaltung von
Servicekonzepten. Durch eine Vielzahl von
Parametern können alle erdenklichen Kun-
rer IT durchleuchten können. Anhand der
detaillierten Ergebnisse sind Sie in der Lage,
durch operative oder technologische Änderungen Ihre Kosten nachhaltig zu senken.
Aktuelle Infrastruktur-Dienstleistungen:
Windows 2000 Migration/Active Directory:
Compaq ist der erste Hersteller, der Windows
2000-zertifizierte Hardware für Kunden verfügbar gemacht hat. Ausgezeichnet als weltweit einziger „Microsoft Prime Integrator“
verfügt Compaq über jenes Expertenwissen,
das eine nahtlose Migration garantiert.
Compaq Enterprise Network Storage Architecture: Die Enterprise Storage Services von
Compaq beinhalten Lösungen, die an Stelle
der traditionellen „Storage Inseln“ unternehmensweit integrierte und verwaltbare Storage-Netzwerke bilden.
Compaq Next Generation Networks: Ihr
Unternehmen erhält genau jene Netzwerkplattform, welche die heute planbaren Anforderungen der Zukunft bestens erfüllt und
erweiterbar ist.
Compaq System Management Lösungen: Mit
einem Marktanteil von 46% bei Servern ist
Compaq tagtäglich mit Management-Fragen
denanforderungen individuell realisiert
werden - von 24x7 Abdeckungszeiten bis
hin zu Reaktionszeiten von nur 2 Stunden
garantieren wir mit unseren Services die
hohe Verfügbarkeit von Compaq Produkten
und heterogenen Umgebungen. Für unternehmenskritische Anwendungen stellen
wir in Ergänzung zu den reaktiven Services
eine Reihe von proaktiven Komponenten
zur Verfügung, um Fehler und Risiken
frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen,
bevor sie sich negativ auswirken können.
Diese Business Critical Services ermöglichen eine Verfügbarkeit der Systeme bis
zu 99,999%. Da alle Serviceleistungen
weltweit einheitlich verfügbar sind, kann
Compaq für international agierende Unternehmen konstante Service Levels in allen
Ländern anbieten.“
monitor 6/2001
LÖSUNGEN FÜR UNTERNEHMEN
konfrontiert und bietet daher eine Reihe von
Tools und Lösungen, die integriertes Management weit über das eigene Produktspektrum hinaus ermöglichen.
Sicherheit schaffen mit
Business Critical Services
Sicherheit sollte ein Eckpfeiler Ihrer Strategie für den 24x7 Marketplace im Internet
sein. Man muss dabei nicht gleich von einem
groß angelegten Hacker-Angriff ausgehen,
obwohl gut gerüstete Unternehmen zumindest feststellen können, ob und wann sie unter einem Hacker-Angriff stehen.
Kundenzufriedenheit steigern
Zero Latency - Datenverfügbarkeit in Echtzeit
„Zero Latency“ kann mit „keine Wartezeit“
übersetzt werden. Compaq entwickelte mit
Xtreme ODS (Operational Data Store) eine
zentrale Datenbank, die Anfragen auch bei
mehr als hundert Milliarden Datensätzen in
Sekundenbruchteilen beantworten kann.
ZLE-basierte Lösungen sind in der Lage, riesige Datenströme aus unterschiedlichsten
Quellen zu bearbeiten. So können Datenbestände aus „alten“ Datenbanken und neuen
E-Business Anwendungen verbunden werden und in der jeweils gewünschten Aufbereitung im gesamten Unternehmen genutzt
werden. „Zero Latency“ bietet auch die Möglichkeit, operative Daten aus dem Inter- oder
Intranet praktisch ohne Zeitverlust für komplexe Auswertungen heranzuziehen als Basis für eine stete Weiterentwicklung der Business-Prozesse.
Customer Relationship & Workflow Lösungen
Mag. Wolfgang
Januska,
Director
Professional
Services,
Compaq
Computer
Österreich:
„Ergänzend zum Thema Verfügbarkeit bietet Compaq Global Services eine Reihe von
weiteren Dienstleistungen: IT Strukturen zu vereinfachen und damit Kosten zu
sparen ist derzeit ein großes Thema bei vielen unserer Kunden; Total Cost of Ownership Analysen, Server und Storagekonsolidierung und Clientstandardisierung
sind unsere wichtigsten Angebote. Auch
die Entwicklung und Implementierung
von Sicherheitskonzepten hat in der letzten Zeit besondere Brisanz bekommen und
wird stark nachgefragt. Innovative Out-
monitor 6/2001
Das Portfolio von Compaq Global Services
umfasst hier die Integration marktführender
CRM-Systeme von Siebel Systems und Update.com ebenso wie führende Workflow Lösungen.
Innovatives Outsourcing
Wettbewerbsvorteile durch
Flexibilität
Die Auslagerung von komplexen Aufgaben,
welche die eigene Organisation belasten und
die dadurch erreichte Konzentration auf das
eigene Kerngeschäft, bieten die größten
Chancen, auf dynamischen Märkten erfolgreich zu sein. Compaq bietet dazu alle Outsourcing Bausteine an.
Future Sourcing - neue
Infrastrukturen mit neuem
Betriebsmodell
Beim klassischen Outsourcing werden versteckte Kosten erst im Laufe des Outsourcings sichtbar und damit erscheint der externe Betrieb teurer, als dies die interne Kostenrechnung bisher zeigte. Compaq bietet
mit dem Future Sourcing Modell einen Weg,
der dieses Problem löst, womit beträchtliche
Kosteneinsparungspotenziale realisiert werden können.
Flexibel finanzieren mit Compaq Financial
Services
Leasing- und Finanzierungsangebote beziehen sich auf die komplette Produktpalette
von Compaq und die dazugehörigen Dienstleistungen. Sie beziehen sich ebenfalls auf
Produkte anderer Hersteller, sofern sie Teil
der Compaq Komplettlösung sind.
sourcing- Dienstleistungen unter dem Titel
Futuresourcing, wo Compaq mit einem
monatlichem Fixpreis pro Benutzer eine
erneuerte Client- und Server Infrastruktur
inklusive Betriebsführung und Helpdesk
anbietet, treffen die Anforderung von vielen
Kunden, die sich um ihr Business und nicht
um die EDV kümmern wollen. Branchenschwerpunkte werden in den Bereichen
Gesundheitswesen, Finanzwirtschaft,
Telekommunikation und öffentliche
Verwaltung gesetzt. Gemeinsam mit Partnern und eigenen Lösungen wird Consulting und Systemintegration für unterschiedlichste eBusinessprojekte geliefert.
Services sind für mich ganz einfach mehr
als nur Dienstleistungen rund um Produkte. Services und Lösungen werden persönlich erbracht und definieren die Beziehung zwischen Compaq und unseren
Kunden. Meist sind sie auch direkter Auslöser für eine jahrelange erfolgreiche Partnerschaft.“
E-WORLD
Industrie Schwerpunkte
Finanzindustrie: Die Expertise von Compaq
Financial Services ist Basis für die Mehrheit
der weltweiten Finanztransaktionen. So werden 95% der weltweiten Bankomatzahlungen und 66% aller Kreditkarten-Transaktionen über Compaq Infrastruktur abgewickelt
Mit „banqpro“ steht zusätzlich zu allen Infrastrukturlösungen auch eine integrierte,
moderne Softwarelösung für Banken zur Verfügung.
Telekommunikation und Service Provider:
Mit einer breiten Palette von Hard- und Software-Plattformen, einem kompletten Lösungsportfolio für die mobile und leitungsgebundene Telekommunikation und dem darauf abgestimmten lokalen Dienstleistungsangebot spielt Compaq eine führende Rolle
im Telekommunikationsmarkt.
Gesundheitswesen: Hier baut Compaq auf
eine 25-jährige Tradition. Was einst mit der
Abwicklung von kompakten Projekten begann, entwickelte sich zu Gesamtkonzeptionen und maßgeschneiderten Komplettlösungen, die vornehmlich in Generalunternehmerschaft abgewickelt werden.
Fertigungsindustrie: Das Erzielen von Wettbewerbsvorteilen, die Optimierung von Geschäftsabläufen, die Erschließung von Produktivitätspotenzialen über die eigentlichen
Grenzen des Unternehmens hinweg und die
Gewährleistung höchster Systemverfügbarkeit gehören zu den wichtigsten strategischen
Merkmalen des Compaq Lösungsangebots für
die Fertigungsindustrie.
Öffentlicher Bereich: Compaq ist für den öffentlichen Bereich seit Jahren ein Komplettanbieter von Lösungen, Services und Hardware. Bürokommunikation (Mail & Messaging), Kanzlei-Informationssysteme, Implementierungen von ELAK-Systemen (elektronischer Akt) sowie in jüngster Zeit InternetApplikationen sind der Schwerpunkt des umfangreichen Lösungsangebots.
Vom Standardservice zur
kompletten Übernahme Ihrer
Serviceanforderungen
Compaq Global Services hat in Österreich gemeinsam mit Kunden bisher einige Tausend
Serviceverträge definiert und implementiert.
Durch Managed Services unterstützt Sie Compaq
Global Services, Ihre Serviceverträge in einem
heterogenen Umfeld zu betreiben. Dabei werden für Sie die Koordination der einzelnen Serviceanbieter als Generalunternehmer übernommen, damit Sie auch beim Betrieb komplexer
IT-Infrastrukturen nur einen Ansprechpartner
für alle Servicebelange haben.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.compaq.at/globalservices.
39
E-WORLD
WEBGUIDES
Webguides helfen - kurz und fündig
Angesichts des verschärften globalen Wettbewerbs wird es für Unternehmen immer wichtiger, Kunden mit hochwertigem Service und maßgeschneiderten Dienstleistungen an sich zu binden. In sogenannten
Customer Care Centern sorgen inzwischen gut ausgebildete Agents und
Web Guides dafür, dass möglichst keine Fragen offenbleiben.
Wissen ist Macht - das gilt in der heutigen
Zeit mehr denn je. Doch laut Untersuchungen verdoppeln sich inzwischen die Informationsmengen der Welt alle vier Jahre. Hier
den Überblick zu behalten scheint fast unmöglich. In den unendlichen Weiten des
Internet finden sich Antworten auf fast alle
Fragen - doch wo genau? Die Marktforscher
Fittkau & Maaß fanden jetzt heraus: 57 Prozent der Verbraucher finden es schwierig, spezielle Informationen im Internet gezielt aufzuspüren; 36 Prozent haben Probleme, vorhandene Seiten überhaupt zu finden. So wird
die Internet-Recherche zu einer nebulösen
Angelegenheit, die viel Zeit, Geld und eine
Menge Nerven kostet.
Zwar ist man in Windeseile „drin“ - doch
dann gehen die Schwierigkeiten erst so richtig los. So gleicht beispielsweise allein die Informationsbeschaffung auf dem Datenhighway nicht selten der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Der amerikanische Pionier der Internet-Berater-Bran-
40
che Keen.com ermittelte anhand einer Studie, dass sich der durchschnittliche Amerikaner täglich mit fünf Fragen konfrontiert
sieht, die er nicht selbst beantworten kann.
In vier von fünf Fällen wird dann mittels diverser Hilfsmittel nach einer Lösung gesucht.
In etwa 30 Prozent der Fälle vertraut man dabei auf das Internet. Noch lieber wird allerdings ein netter Mitmensch gesucht, der dem
Fragesteller auf die Sprünge hilft. Die meisten Fragesteller - so die Untersuchung - sind
durchaus bereit, für Hilfestellungen zu bezahlen. Im Falle einfacher Fragen wäre man
gewillt, für die passende Antwort zwei Dollar zu investieren. In wichtigen Lebensbereichen, etwa wenn es um die Gesundheit oder
die Zahlung von Steuern geht, gaben die Befragten sogar an, bis zu 100 Dollar und mehr
zahlen zu wollen.
Hilfe bei der Online-Recherche
Keen.com möchte diesen offensichtlichen Bedarf mit einer darauf abgestimmten Ge-
schäftsidee befriedigen. Der Dienst pflegt daher ein Verzeichnis von „Experten“ unterschiedlichster Couleur. Drückt einen Anwender eine Frage, bei der er selbst nicht weiter kommt, kann er sich durch die Verzeichnisstruktur klicken und landet im günstigsten Fall bei einer entsprechend kundigen
Person. Mit dieser kann er dann in Kontakt
treten und gegen Zahlung einer Gebühr auf
die richtige Antwort hoffen. Zur Auswahl
stehen Live-Beratungen, vorab aufgezeichnete Standardberatungen zu bestimmten Fragestellungen sowie die Beratung per E-Mail.
Auch auf dem „alten Kontinent“ hat sich
der Bedarf derartiger Services inzwischen herumgesprochen. Bereits seit über einem Jahr
macht die Metro-Tochter Scout 24 für einzelne Sektoren vor, dass Online-Suchende sich
auch in Deutschland gerne beim Finden helfen lassen. Ob auf der Suche nach dem preisgünstigen Auto, kostenlosen Versicherungsvergleichen, dem nächsten niedergelassenen
Zahnarzt oder der Traumwohnung - die NetzScouts schlagen Wege durch das elektronische Informationsdickicht und machen das
Internet auf diese Weise benutzerfreundlicher.
Inzwischen haben die Scouts Konkurrenz
bekommen. Die Bad Homburger Clarity AG
agiert sowohl im Rhein-Main-Gebiet als auch
in der Rhein-Ruhr-Region. Ursprünglich
startete das Unternehmen mit dem Angebot
monitor 6/2001
WEBGUIDES
einer „mobilen Sprach-Fernbedienung für das
Internet“. Seit Mitte Februar diesen Jahres
recherchiert das Call-Center der Firma im
Auftrag der Anrufer nicht nur die unterschiedlichsten Informationen im Internet sowie in Wissensdatenbanken und anderen
Quellen, sondern vermittelt auch Anfragen
an Online-Shops und Shopping-Portale im
Internet. „Damit“, erläutert Clarity-Vorstand
Marcus Losch, „können unsere Kunden ab sofort auch dann Einkäufe im Internet tätigen,
wenn sie keinen direkten www-Zugriff haben“. Man braucht nur ein Festnetz- oder
Mobiltelefon, um über den Suchdienst im
Internet Informationen abzufragen oder Waren einzukaufen. Verläuft die Testphase zufriedenstellend, will Clarity mit seinem Service „schon bald bundesweit aktiv werden“,
so Losch.
Element der Internet-Gemeinde
Bereits einen Schritt weiter ist die InternetAuskunft des Erfurter Unternehmens Talking.net, die seit Dezember letzten Jahres
über ein hochmodernes Call-Center bundesweit eine „Allesauskunft“ anbietet. Grundsätzlich handelt es sich dabei primär um eine Rufnummernauskunft, doch auch darüber hinaus beantworten die hilfreichen Geister Fragen aus unterschiedlichsten Bereichen. Unter der Rufnummer 11821 gibt es
die einfache Telefonnummer genauso wie den
monitor 6/2001
E-WORLD
keen.com bietet Hilfe bei der Online-Recherche: diese US-Geschäftsidee erobert
jetzt auch Europa
Wetterbericht oder die Auskunft über das
Weihnachtsmenü im Buckingham Palast vorausgesetzt, die Antwort auf die brennende Frage ist irgendwo in den Weiten des
Internet vorhanden.
Zu Recherchen jenseits der Rufnummernauskünfte werden die Anrufer im Haus an die
internet-geübten Webguides weiter vermittelt. „Unsere Kunden“, so formuliert Dieter Heil, Talking.net-Initiator und Vorsitzender des Aufsichtsrats, den Anspruch seiner Firma, „sollen die Informationsvielfalt
des Internets an jedem Ort zu fast jedem Zeitpunkt nutzen können - einfach, kostengünstig und schnell.“ In diesem Sinne versteht
Talking.net sein Dienstleistungsangebot nicht
zuletzt als „ein demokratisches Element der
Internetgemeinde“, denn, so Heil, „über unser Angebot wird das Internet auch den Menschen zugänglich, die nicht über einen eigenen Internet-Anschluss verfügen“.
Derzeit stehen den Nutzern zwei Services
zur Verfügung: Sprachauskunft via Telefon
und Beantwortung der Kundenanfragen per
E-Mail oder Event-Rückruf. In den meisten
Fällen beziehen sich die Anfragen auf die Rufnummernauskunft. Allerdings beauftragen
neben Privatpersonen inzwischen immer häu-
figer auch Unternehmen die Online-Pfadfinder mit unterschiedlichsten Internetrecherchen. „Bisher nimmt der B2B-Bereich
rund 25 Prozent ein“, bilanziert Erben, „Tendenz steigend“. Geplant sind in diesem Zusammenhang deshalb auch direkte HotlineInstallationen beim Kunden, zum Beispiel
in einem Online-Shop.
Zudem hat die Talking.net-Mannschaft das
ehrgeizige Ziel, künftig auch online Auskünfte zu erteilen sowie in Bild und Ton zu
beraten. Das Neue an dem Service: Die Webguides sind dann auf dem Monitor des Ratsuchenden sichtbar, und via Live-Chat oder
am Telefon surfen beide gemeinsam zu der
gewünschten Information. Für dieses „Browsersharing“ werden Stimme (Voice over IP)
und Bilder (Visual over IP) des Webguides
auf den Bildschirm des Kunden übertragen.
Mittels Webcam wird der Verbraucher seinen Webguide sehen können und online mit
ihm kommunizieren.
Das Gespräch erfolgt entweder über ein
Mikrofon im PC oder das Telefon. Künftig
werden die freundlichen Helfer sogar bestimmte Inhalte auf den Monitor des Kunden schicken und gemeinsam mit ihm Be❏
stellformulare ausfüllen können.
41
E-WORLD
STRATEGIE
Mit E-Business ist nicht nur weltweit, sondern
auch in Österreich ein enormes Marktpotenzial entstanden. Auch beim Mobile Business
wächst ein viel versprechender Markt heran.
Um diesem Wachstumspotenzial gerecht zu
werden, hat die Siemens AG Österreich eine
doppelte E-Business-Strategie entwickelt.
Ilse und Rudolf Wolf
Konzentration der Kräfte:
SBS setzt auf Dienstleistungen und regionale Kompetenz
So setzt Siemens einerseits im Einkauf auf
elektronische Beschaffung (E-Procurement)
und bietet Produkte wie Handys samt Zubehör und Schnurlostelefone über die E-Commerce-Lösungen Mobilestore und Gigastore an, andererseits stellt das Unternehmen
Dienstleistungen für den E-Business-Bereich
bereit.„Auch im E-Business sind Dienstleistungen von wesentlicher Bedeutung. Zu unserer Strategie gehört daher die Bereitstellung von Dienstleistungen für den E-Business-Bereich genauso wie selbst Betreiber im
E-Business zu sein“, erläutert Ing. Franz Geiger, Mitglied des Vorstands der Siemens AG
Österreich.
SBS - Treibende Kraft im
E-Business und Mobile Business
Die treibende Kraft bei der Umsetzung der
Siemens E-Business Strategie am Markt ist
Siemens Business Services (SBS). In Österreich ist SBS ein führendes Unternehmen im
Beratungs- und Lösungsgeschäft für den Informations- und Kommunikationsmarkt sowie die Nummer 1 als SAP-Integrator und
Outsourcing-Partner. Ziel der SBS ist es, ein
völlig neues Netzwerk für E-Business und
Mobile Business in Österreich zu schaffen
und bevorzugter Partner für Business Integration, Business Transformation und Business Operation zu sein. Durch strategische
Partnerschaften, die Gründung von Tochterunternehmen und die Beteiligung an Startups kann SBS jene Flexibilität und Schnelligkeit sichern, die für den Erfolg am dynamischen Markt für E-Business ausschlaggebend sind.
Mit der EARN-E Internet GmbH & Co KG
präsentierte Siemens ein Internet-Unternehmen mit Dienstleistungs-Portfolio, das in
Österreich bereits einen starken Impuls für
42
die weitere Etablierung von E-Business gesetzt hat. EARN-E hat sich als Application
Service Provider (ASP) für professionelle B2BAnwendungen in den Bereichen E-Commerce
und Mobile Commerce positioniert. Kunden
mieten vorhandene Funktionen und Dienste
der Internet-Technologie von EARN-E, um
ihr eigenes Geschäft auf die neuen interaktiven Kanäle wie Internet und WAP zu transferieren. EARN-E bietet durch laufende
Weiterentwicklung der Dienste „Best-inClass“-Internetanwendungen an. So können
Kunden von EARN-E sehr rasch die jeweils
neu verfügbaren Technologien für ihr Geschäft einsetzen.
bit media e-Learning solution, ein gemeinsames Unternehmen der Siemens AG
Österreich und der B.I.T. Schulungscenter
GmbH, bietet Online-Lösungen für elektronisches Lernen - von Lernmanagement-Systemen über Individualentwicklungen bis hin
zur virtuellen Universität. Die Siemens Lernplattform Sitos (Seamless Integrated Training
Online Solution) bildet die Basis für die Verwaltung von Teilnehmern und Kursinhalten,
die Online-Bereitstellung von Lektionen und
Übungen und für die Abrechnung. Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht Lernen unabhängig von Zeit und Ort. Lösungen
werden für Unternehmen wie auch für individuelle Anwender angeboten, Lernen ist sowohl online als auch offline möglich.
Die cyberDOC Gesellschaft für Digitale
Kommunikation im Notariat GmbH, ein Joint-Venture der Österreichischen Notariatskammer und Siemens Business Services (SBS),
realisiert erstmalig in Europa ein sicheres
elektronisches Urkundenarchiv für notarielle Urkunden.Im Rahmen einer strategischen
Beteiligung arbeitet Siemens Österreich mit
der international erfolgreichen Wiener New
Media Agentur Nofrontiere Design AG zusammen. Die Kombination von High-Tech
Know-how und prozessbasiertem Design eröffnet völlig neue Chancen für E-Business in
Österreich. Durch diesen Ansatz sollen E-Business-Projekte in österreichischen Unternehmen mehr Gewicht erhalten. Ziel der Zusammenarbeit ist ein Angebot von innovativen Lösungen und Dienstleistungspaketen,
um neue Kundengruppen anzusprechen. „Das
Lösungsgeschäft wird ein wesentlicher Faktor für zukünftigen Erfolg im Mobile Business sein“, so Franz Geiger. „Siemens wird
Nofrontiere zu einem frühen Zeitpunkt technologische Entwicklungen zur Verfügung
stellen, um dem Markt rasch entsprechende
Lösungen bereitstellen zu können. Nofrontiere ergänzt mit erfolgreichem prozessorientiertem Design von Lösungen im E-Business optimal das Integrations- und LösungsKnow-how von Siemens“.
Weiters erwarb SBS 74,9 Prozent an der
Datamil Informationssysteme GmbH & Co
KG. Durch diese strategische Beteiligung
kommt es zu einem wechselseitigen Knowhow Transfer und zu einer Bündelung von
IT-Ressourcen für die Region Oberösterreich/Steiermark. Ziel der Zusammenarbeit
ist es, neue Outsourcing-Services sowie Application Service Providing für Klein- und
Mittelbetriebe der Region zu bieten und damit einen Beitrag zur weiteren Steigerung
der regionalen Wertschöpfung zu leisten. Die
Branchenschwerpunkte von Datamil liegen
im Nahrungs- und Genussmittelsektor sowie beim Handel. Zusammen mit dem Joint
Venture SIRAM Information Services GmbH
in Ranshofen bündeln SBS und Datamil mit
über 250 Beratern das umfassendste SAPKnow-how Österreichs, etwa 70 Spezialisten
arbeiten direkt in der Region Oberösterreich.
monitor 6/2001
STRATEGIE
Siemens-Vorstand Brigitte
Ederer mit Landeshauptmann Niessl, Wirtschaftslandesrat Kaplan und Vertretern
der burgenländischen Wirtschaft beim Spatenstich in
Neutal.
Datamil verfügt über eine grenzüberschreitende Infrastruktur für
multiprotokollfähige Lösungen
und weltweite Kommunikation.
Durch die Anordnung der Standorte und die Anbindungen zu anderen Netzen kann Datamil rund
um die Uhr sowohl Daten- als
auch Ausfallssicherheit bieten.
Mit dem Zusammenschluss der
carinthia EDV Wolfgang Modritz GmbH & Co KG und BITS
Business Information Technology Services GmbH, einer Tochter der SBS, entsteht in Klagenfurt addIT, ein führendes ITDienstleistungsunternehmen. addIT bietet mit 60 MitarbeiterInnen umfassende Informatikdienstleistungen für Kärntner
Unternehmen sowie für den öf-
fentlichen Bereich. Ziel des
Unternehmens ist es, Nummer1-Dienstleister in Kärnten mit
einem Umsatz von 100 Mio. ATS
zu werden. Bereits heute werden
die in Kärnten aufgebauten
Kompetenzen auch in österreichweiten und grenzüberschreitenden Projekten eingesetzt. addIT bietet IT-Dienstleistungen entlang der gesamten
Wertschöpfungskette für Unternehmen.
Das umfassende Leistungsportfolio reicht von Business Information Management über
Software Development bis hin zu
Document Solutions für den öffentlichen Bereich. Ebenso bietet addIT Supply Chain Mangement, Enterprise Resource Management und Customer Relationship Management. addIT
übernimmt für ihre Kunden das
komplette Management von ITInfrastrukturen, von der Installation und Inbetriebnahme bis
zum Betriebsmanagement. „Mit
addIT können wir bestehende
Synergien optimal nutzen, die
Stärken beider Mutterunternehmen ergänzen sich ausgezeichnet.
So bündeln wir die IT-Kompetenzen in der Region und konzentrieren unsere Kräfte für Kunden in Kärnten“, erläutert Franz
Geiger.
Siemens Business
Services schafft
attraktive Arbeitsplätze
im Mittelburgenland
Im Technologiezentrum Mittelburgenland in Neutal errichtet
SBS ein Hochleistungs-Rechenzentrum für neue Dienstleistungen im Internet-Bereich. Ziel ist
es, das Know-how hoch
qualifizierter Arbeitskräfte aus
der Region zu nutzen, vor allem
bisherige Pendler sowie Jobeinsteiger sollen damit angesprochen
werden.
Die Dienstleistungen des Rechenzentrums sind maßgeschneidert für die Erfordernisse
regionaler Kunden, im Mittelpunkt stehen dabei Services für
den öffentlichen Bereich sowie
Dienste für Klein- und Mittelbetriebe. In einem weiteren
Schritt sollen die innovativen
Dienstleistungen Unternehmen
in ganz Österreich und im südosteuropäischen Raum zur Verfügung stehen. SBS betreibt in
E-WORLD
Wien Floridsdorf das Größte industrielle Rechenzentrum Österreichs. Das neue Rechenzentrum
wird im Vollbetrieb bis zu 120
Mitarbeitern einen attraktiven
Arbeitsplatz bieten. Zusammen
mit dem AMS sucht SBS nun
qualifizierte Arbeitskräfte. Vorrangig sollen IT-Fachleute, die
bisher pendeln mussten, ihr
Know-how künftig in ihrer Heimatregion einbringen können.
Aber auch Absolventen der umliegenden Fachhochschulen,
HTL, HAK und AHS sollen die
Chance erhalten, in einen Hightech Beruf einzusteigen. Interessenten können sich beim AMS
Oberpullendorf unter dem Kennwort
„Technologiezentrum
Mittelburgenland“ melden.
Siemens AG Österreich
Sylvia Schwarz
Tel. (+43) 5 1707 24045
Fax: (+43) 5 1707 53000
mailto:[email protected]
http://www.siemens.at
Website Analyse
Software und Services zur
Messung und Analyse von
Websiteabrufen hat sich die
holländische NedStat auf ihre
Fahnen geschrieben.
Die Produkte von NedStat bieten privaten und kommerziellen
Websitebetreibern die Möglichkeit, sich präzise und aktuelle Informationen über Besuche und
die Aktivitäten der Besucher zu
verschaffen. Mit den Informationen, die online und in Echtzeit
abrufbar sind, kann eine Website effektiver gestaltet werden.
Die drei Produktgruppen NedStat Basic, NedStat Pro und SiteStat sprechen unterschiedliche
Zielgruppen an. NedStat Basic
misst Besuchsdaten einer privaten Homepage und kann ko-
monitor 6/2001
stenfrei heruntergeladen werden.
NedStat Pro liefert detaillierte
Informationen für Websites kleiner bis mittlerer Betriebe. SiteStat stellt umfangreiche Statistiken und Berichte für eine unbegrenzte Anzahl von Webpages
zur Verfügung und wird vorwiegend von Großunternehmen und
Website-Entwicklern eingesetzt.
Jedes Produkt ist in deutscher
Sprache verfügbar.
http://www.de.nedstat.com
43
E-WORLD
E-GOVERNMENT
Den öffentlichen Sektor hat in den letzten
Jahren eine Welle des Wandels erfasst.
Neue Konzepte und neue Technologien
spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Ilse u. Rudolf Wolf
Der Weg zum
papierlosen Amt
Eine international beobachtbare Konzentration auf den Einsatz elektronischer Medien
im Bereich des öffentlichen Sektors wurde
durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren eingeleitet. Vor allem der Druck zu
Strukturreformen und Organisationsänderungen, das wachsende Angebot an Informations- und Kommunikationstechnologien
und die politisch forcierte Transformation in
Richtung Informationsgesellschaft haben Initiativen gefördert, die in jüngerer Zeit unter dem Begriff E-Government diskutiert
werden. Elektronischer Akt und virtueller
Behördenweg sind nur einige, der mit verschiedenen Absichten verbundenen Schlagworte dazu.
Der „elektronische Akt“ (ELAK)
Im Bereich der öffentlichen Verwaltung existieren seit langem methodisch erarbeitete
und erprobte Verfahren („Kanzleiordnung“),
die eine systematische Bearbeitung von primär auf Papier basierenden Geschäftsvorgängen erlauben. Dabei wird großes Augenmerk auf Nachvollzug erledigter Geschäftsfälle gelegt.
Durch EDV-Einsatz wurden diese Verfahren auf moderne Organisationsstrukturen und
Abläufe übertragen. Man spricht hierbei von
Workflow-Management. Workflow-Management („elektronischer Akt“) behandelt
nicht nur den Fluss von Daten, sondern auch
von Information jeglicher Art (z.B. Dokumentinhalte der Daten, Verweise zur Geschichte und Zukunft dieser Daten). Workflow-Management zielt auf die Prozessautomation ab und macht damit das Wissen über
Abläufe, Berechtigungen und Bearbeiter zum
Bestandteil der Informationsbearbeitung.
44
CSC Austria ist als
führender IT-Berater in
Österreich zum Thema
Workflow- Management mit
der Durchführung einer Vielzahl von Projekten betraut, die sich in allen
Branchen befinden. Workflow-Management
ist daher bei der CSC Austria zentrales Thema im gleichnamigen Competence Center.
Implementierungsprojekte werden ausschließlich auf Basis eines geeigneten
Produktes realisiert. Daher gibt es eine starke
Verknüpfung zwischen Themen- und
Produkt-Know-how. Über das Competence
Center WorkManagement hinaus gibt es auch
andere Kompetenzbereiche, die sich auf
spezielle, branchenspezifische Produkte beziehen. Beispiel einer Projektkurzdokumentation (aus der Homepage von CSC Austria,
www.csc.at):
◆ Einführung des Elektronischen Aktes im
Bundeskanzleramt, Start des E-Government, das im Regierungsprogramm
vorgesehen ist.
◆ Ablösung von Linkworks, jetzt schneller
Austausch von Akten und Informationen
innerhalb verschiedener Abteilungen und
mit anderen Stellen der öffentlichen
Verwaltung: „Government to Government“
◆ Schaffung eines modernen Kommunikations- und Informationssystems als Basis
für eine effiziente und transparente Kommunikation mit dem Bürger als Kunden.
Der Projektauftrag eBKA „Bürokommunikation und
-automation“
CSC Austria ist im Juli 2000 mit der
Umsetzung und Implementierung des
Elektronischen Aktes durch ein Dokumentenmanagement- und Workflowsystem von
Fabasoft Components als Generalunternehmer beauftragt worden. Der Projekt-Kickoff erfolgte Anfang August 2000 exakt nach
Projektplan. Als Hardware-Systeme wurden
mittlerweile Compaq Proliant Cluster von
Compaq Anteil
im Projekt eBKA
◆ sämtliche
Intel-Server (Cluster) für
Produktion, Entwicklung und
Schulung, Backup-Server incl. TapeJukeboxen, Web-Proxy-Server, Gateway-Server, Archivserver und DomainController im BKA-Zentralbereich
◆ Installation der gesamten Hardware
◆ Legato-Datensicherungslösung incl.
Legato-Lizenzen, Sicherungskonzept
◆ CAE-FAX-Lösung incl. Hardware und
Lizenzen
◆ Datenmigration von der bestehenden
LinkWorks basierenden Lösung auf
Fabasoft Components
◆ sämtliche Dienstleistungen wie
Installation, Konzepte, Integration,
Dokumentation und Schulung für alle angeführten Produkte
◆ Wartung für sämtliche Produkte (HW
& Lizenzen)
◆ Projektmanagement für unseren Lieferund Leistungsumfang.
monitor 6/2001
E-WORLD
E-GOVERNMENT
Data Systems Austria geliefert
und bereits implementiert. Die
Firma Elsat lieferte und implementierte die Scanning- und Archivierungskomponenten.
Die Umsetzung und Implementierung des „Elektronischen
Aktes“ (ELAK) erfolgt mit einem
Dokumentenmanagement- und
Workflowsystem.
Das Bundeskanzleramt vertraut dabei auf die im öffentlichen Bereich praxiserprobte
Standardsoftware „Fabasoft Components“ des österreichischen
Softwareherstellers Fabasoft AG.
Damit wird es möglich, mit einem schnellen Austausch von
Akten und Informationen (sowohl innerhalb der verschiedenen Abteilungen im Bundeskanzleramt als auch mit anderen
Stellen der öffentlichen Verwaltung) einen großen Schritt zur
Umsetzung von E-Government
im Sinne „Government to Government“ zu setzen.
Voraussetzung dafür werden
das lückenlose elektronische Erfassen aller eingehenden Papierdokumente und moderne Mailinglösungen sein. Im Bundeskanzleramt wird daher gleichzeitig das bestehende Mailingsystem durch Microsoft Outlook
auf Basis von Microsoft Exchange ersetzt. Das Wissen über die
Anforderungen in der öffent-
lichen Verwaltung qualifiziert
den herstellerunabhängigen ITDienstleister CSC Austria als Projektpartner für das Bundeskanzleramt.
Die Generalunternehmerschaft
für das Gesamtprojekt umfasst
unter anderem das Projektmanagement, die Entwicklung gemäß ausgeschriebener Spezifikation, die Schulung aller Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Applikationen, die Migration
der Altdaten sowie die Betriebsführung des Gesamtsystems
durch CSC Austria.
Das Know-how von CSC aus
Erfahrungen in nationalen und
internationalen Projekten bietet
Beratung bei Aufbau/Einführung
und Optimierung von Projektmanagement und Prozessbegleitung als Qualitätssicherung in
der Praxis.Die Einführung des
Elektronischen Aktes stellt das
Kommunikations- und Informationssystem im Bundeskanzleramt auf eine zeitgemäße und
moderne Basis.
Im Bundeskanzleramt wird die
im Regierungsprogramm vorgesehene Umsetzung von E-Government begonnen und somit
die Voraussetzung für eine effiziente und transparente Kommunikation mit dem Bürger als
Kunde der öffentlichen Verwal❏
tung geschaffen.
Lotus Sametime 2.0 verfügbar
Mit Lotus Sametime lässt sich Teamarbeit in Intranets
und im Internet in Echtzeit durchführen .
Die neue Version 2.0 von Lotus
Sametime, der Plattform für Realtime-Kommunikation und Teamarbeit, ist ab sofort erhältlich. Lotus Sametime 2.0 stellt
zahlreiche zusätzliche Multimedia-Funktionen zur Verfügung
und ermöglicht interaktive Audio- und Videokonferenzen über
IP, sowie die Verteilung multimedialer Präsentationen via
Internet oder an komplette
Unternehmensnetze.
Lotus Sametime 2.0 bietet Anwendern eine schlüsselfertige Lösung für die Zusammenarbeit
von Arbeitsgruppen-unabhängig
vom Aufenthaltsort der Gruppenmitglieder. Es umfasst einen
direkten Nachrichtenaustausch
(Instant Messaging), ein schwarzes Brett (White Boarding), eine
verteilte, gemeinsame Dokumentenbearbeitung (Screen Sharing) und alle Funktionen für Audio- und Video-Konferenzen.
Lotus Sametime 2.0 lässt sich
sowohl als Stand-Alone-Anwendung als auch als echte Plattform
für integrierte Lösungen einsetzen: Mit Hilfe eines robusten Java-Toolkits können Entwickler
die Funktionalitäten von Lotus
Sametime in eigenen Applikationen einbauen und so komplett
neue Kommunikationsanwendungen entwickeln.
http://www.lotus.at
E-WORLD
CRM-KONFERENZ
CRM erfolgreich einführen und nutzen
Das Hotel Crowne Plaza in Wien war Austragungsort einer
Konferenz, die Experten aus dem Bereich Customer
Relationship Management (CRM) zusammenbrachte.
Christian Henner-Fehr
Neue Kunden zu gewinnen und die alten zu
halten, um als Unternehmen erfolgreich bestehen zu können, ist ein Leitsatz, der schon
lange Gültigkeit besitzt. Customer Relationship Management wählt dafür aber eine
neue Geschäftsstrategie. Martin Nitsche, Geschäftsführer der Dynamic CRM GmbH mit
Sitz in Hamburg erklärt den CRM-Ansatz
so: „Es geht nicht darum, ein Produkt an
möglichst viele Kunden zu verkaufen, sondern an einen Kunden möglichst viele Produkte zu verkaufen.“ CRM unterstützt und
integriert die wesentlichen kundenorientierten Prozesse Kundengewinnung und -bindung, dient aber auch dazu, die Kundenprofitabilität zu erhöhen.
Im Rahmen einer Konferenz bot Business
Circle zahlreichen Teilnehmern die Möglichkeit, sich darüber zu informieren, welche
46
strategischen und prozessualen Voraussetzungen für CRM überhaupt geschaffen werden müssen. In seinem Eröffnungsvortrag
machte Prof. Reinhold Rapp von der CRMGroup München deutlich, dass es vor allem
die sinkende Akzeptanz des Massenmarketings sei, die die Unternehmen dazu zwinge,
neue Wege zu gehen. Immer weniger Menschen seien bereit, sich von den anonymen
Werbebotschaften der Unternehmen überfluten zu lassen und darauf zu reagieren. Für
Rapp ist dies verständlich, „denn die
Ressourcen der Kunden sind ja nicht größer geworden. Ihnen steht ein bestimmtes
Maß an Zeit zur Verfügung, um Werbebotschaften zu empfangen“. Viele Unternehmen
greifen deshalb zu einer „pharmazeutischen
Lösung“, wie es Rapp ausdrückt. „Man erhöht die Dosis, um den Kunden zu erreichen,
was dazu führt, dass auch der Wettbewerber mehr macht. Dies führt aber nur dazu,
dass die Wirkung weiter nachlässt.“ Dass es
auch anders geht, zeigen für Rapp Unternehmen wie Dell oder MLP, die gezielt darauf setzen, eine direkte Kundenbeziehung
aufzubauen und ihre Angebote danach auszurichten.
Alexander Urdich, Senior Consultant bei
master management (Wien), verwies vor allem auf die weitreichenden Auswirkungen,
die die Umsetzung von CRM-Konzepten auf
die Unternehmensstruktur hat, denn „das Organigramm muss völlig umgestellt werden.
Der Kunde ist der Chef.“ Verständlich, dass
dies nicht ohne die Unterstützung der Führungsetage gelingen kann. Eine Ansicht, die
auch Stefan Sonntag, Sales Director bei Siebel Systems Austria, teilt, für den CRM eine
Aufgabe des Top-Managements ist. „Probleme ergeben sich meist dann, wenn CRM
nicht als unternehmensweites Thema begriffen wird.“ Wichtig sei für ihn vor allem
die Einbindung der Mitarbeiter, da es sonst
zu einem regelrechten Kulturschock kommen könne. „Gerade die Vertriebsmitarbeiter sind davon betroffen, glauben sie doch
häufig, dass CRM auch zu ihrer Kontrolle
monitor 6/2001
CRM-KONFERENZ
eingeführt werde. Nur wenn es
gelingt, ihnen die Vorteile zu verdeutlichen, werden sie bereit sein,
CRM als Instrument zu akzeptieren, das sie bei ihrer Arbeit
unterstützt“, so Sonntag. Finanzielle Anreizsysteme können dabei leicht ihre Ziele verfehlen, wie
Sonntag anhand eines Beispiels
berichtete, bei dem die Außendienstmitarbeiter eine Prämie für
die Dateneingabe erhalten hatten. Dies führte dazu, dass falsche
Daten eingegeben wurden, um
die Prämien zu bekommen.
„Daten über die Kunden zu sammeln, genügt aber nicht“, so
Martin Nitsche, denn der wichtigste Schritt sei es, aus den gesammelten Daten Informationen
zu generieren und daraus Handlungen abzuleiten. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen ist hierfür eine der Grundvoraussetzungen.
„Viele CRM-Projekte scheitern
auch daran, dass die EDV-Systeme zu komplex geworden sind“,
so Nitsche. Ist CRM aber einmal
eingeführt, lassen sich die Kundenbeziehungen anhand des bestehenden Datenmaterials analysieren. So kam die Deutsche Luft-
hansa beispielsweise darauf, dass
4% ihrer Kunden 51% des Umsatzes erbringen, wie ihr Vice President Information Management
Ricardo Diaz-Rohr in seinem
Vortrag über die Erfahrungen
seines Unternehmens mit CRM
berichtete. Eine der Konsequenzen daraus ist, dass die Kunden
nicht mehr generell gleich, sondern entsprechend ihrer Profi-
tabilität behandelt werden. Dass
dies nicht unbedingt zum Vorteil des Kunden sein muss, zeigt
das Beispiel der Deutschen Bank.
Wer als Private Banking-Kunde
E-WORLD
nicht profitabel genug ist, wird
an die Deutsche Bank 24 verwiesen. Ob das allerdings wirklich im Sinne von CRM ist, darüber darf diskutiert werden. ❏
Gesundheit aus dem Internet
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monitor 6/2001
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47
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Finanzinstitute, Öffentliche
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und der Schweiz, sowie seit April
2001 in Singapur und Australien
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qualifizierter lokaler Betreuung.Aufgrund der Qualität
der SER Produkte und Dienstleistungen ist es der SER Solutions Österreich gelungen, einen
fixen Platz am österreichischen
IT-Markt einzunehmen und zahlreiche renommierte Unternehmen als Kunden wie etwa:
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Leasing, Brau-Beteiligungs AG,
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Nie wieder Missverständnisse
IBMs WebSphere Translation Server übersetzt in Echtzeit das Web
Mit dem IBM WebSphere Translation Server
können Unternehmen Web-Inhalte global
verteilen, ohne dass spezielle Webseiten oder
separate Web-Infrastrukturen benötigt werden. Dadurch werden z.B. Chats in mehreren Sprachen möglich, sowohl für die interne als auch für die externe Kommunikation.
Die Verbindung der globalen Gemeinschaft
wird gestärkt, die Effizienz gesteigert.
„Die maschinelle Übersetzung erlaubt die
Erstellung geschäftsbezogener Inhalte zu einem Bruchteil der Kosten, die professionelle Übersetzungsservices verursachen“, konstatiert Steve McClure, Vize-Präsident Speech
und Natural Language Software bei IDC.
„Zur Zeit besteht der Industriezweig der maschinellen Übersetzung hauptsächlich aus
kleinen, spezialisierten Unternehmen. Der
Einstieg von IBM stellt einen bedeutenden
Wendepunkt dar und wird dazu beitragen,
dass die Akzeptanz der maschinellen Übersetzung gewährleistet und beschleunigt
wird.“
48
„Die Deutsche Bank Private Banking hat
sich für den IBM WebSphere Translation Server entschieden, um die automatische Übersetzung von Internet- und Intranet-Content
in ihrem neuen Knowledge Management
System zu vereinfachen“, merkt Marco Stein,
Projektleiter Global Private Banking Intranet bei der Deutschen Bank, an. „Ein wichtiges Kriterium für uns war, dass wir damit
die bidirektionale Übersetzung in mehrere
Sprachen voranbringen können. Zudem benötigten wir ein System, das die Grammatik
der verschiedenen Sprachen wirklich versteht,
mehr also als die reine Übersetzung einzelner Worte. Nicht zuletzt suchten wir nach
einer Lösung, die flexibel und dennoch wirtschaftlich ist beim Einsatz der Ressourcen.
Eine Gruppe von weltweit 6.500 Mitarbeitern wird das System nutzen, um beim Lesen
und Übersetzen von Dokumenten Zeit zu
sparen.“ Der IBM WebSphere Translation
Server unterstützt bidirektionale Textübersetzungen vom Englischen ins Französische,
Deutsche, Spanische und Italienische sowie
vom Englischen ins Chinesische (sowohl vereinfacht als auch traditionell), Japanische und
Koreanische. Er läuft auf Windows NT, AIX
und Solaris und kann bis zu 500 Wörter pro
Sekunde übersetzen - abhängig von der
Konfiguration und Leistungsfähigkeit der
Maschine.
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RiNet Info-Hotline: (01) 610 09-851
NETZ & TELEKOM
ENTERPRISE NETWORKING
Als harmonisches Zusammenarbeiten der drei Bereiche Sicherheit, Mobilität und Verfügbarkeit (Security/Mobility/Availability)
versteht Enterasys die Anforderungen an ein zeitgemäßes Enterprise Networking.
Adolf Hochhaltinger
Seinen Kunden einen höheren Return of Investment sowie geringere Gesamtkoste (Cost
of Ownership) zu gewährleisten, mit diesem
Anspruch präsentiert Enterasys seine End-toEnd Lösungen für mittlere und große Unternehmen. Wir hatten Gelegenheit, uns mit
Jan Bause, dem Marketing Director Central
& Eastern Europa, zu unterhalten.
Wer ist Enterasys?
Enterasys ist eine von vier Firmen, die aus der
ehemaligen Cabletron hervorgingen und jeweils einen ihrer vier Geschäftsbereiche - Enterprise Networking, Network Management,
Carrier Business und Services - als eigenständiges Unternehmen betreiben und hat
sich auf den Bereich des Enterprise Networ-
50
king spezialisiert. Wurde diese Aufteilung
noch vor Jahresfrist als „mutige Entscheidung“ kommentiert, so ist Enterasys ein Jahr
später das einzige Unternehmen in dieser
Branche, das schwarze Zahlen schreibt, dessen Wachstum auch in den letzten Monaten
größer als jenes der Branche war und das zur
Zeit Arbeitskräfte einstellt, während rundherum Gewinnwarnungen und Entlassungen
grassieren. Wir haben inzwischen unsere Umsatzerwartungen übererfüllt und sind um 30
% gewachsen, der Markt nur um 20 % - und
wir wachsen weiter.
In Österreich betreuen 13 Mitarbeiter den
österreichischen und in leitenden Funktionen auch den osteuropäischen Markt, in Zu-
sammenarbeit mit lokalen Niederlassungen
z.B. in Polen, Tschechien und Russland.
Welches sind die Kernbereiche des Unternehmens?
Enterasys ist ausgerichtet auf den Enterprise-Networking und Carrier-Markt, und hier
ganz besonders auf drei Bereiche: Security,
Availability und Mobility. Wir sehen dies
nicht als drei einzelne Themen, sondern als
ein zusammenwirkendes Konzept.
Wenn man nun irgend jemanden - sei es
Firmenchef oder Systemadministrator - fragt,
ob er die Aspekte der Sicherheit in seinem
Netzwerk ausreichend umgesetzt hat, so ist
die Antwort immer „Ja!“ - auch wenn bloß
irgendwo im System ein Firewall installiert
ist (egal, wie gut oder schlecht).
Für Enterasys dagegen bedeutet Sicherheit,
ein umfassendes Sicherheitskonzept zu planen und umzusetzen.
Wie zum Beispiel?
Hier kommen laut jüngsten Untersuchungen mehr als zwei Drittel aller Angriffe „von
innen“, aus dem Unternehmen selbst. Und
monitor 6/2001
ENTERPRISE NETWORKING
dann nützt keine Firewall mehr, denn der potenzielle Eindringling ist ja von Anfang an
schon „drinnen“. Auch dann muss noch eine
ausreichend hohe Sicherheit gegeben sein.
Das Thema betrifft auch den Bereich des „intrusion detection“ der Erkennung von elektronischen Einbruchsversuchen.
Bei internen Ressourcen wäre dies beispielsweise durch eine Authentifizierung zu
erreichen. Sie muss idealerweise dort passieren, wo der erste Eintrittspunkt ins Netzwerk ist, im Switch.
Dieser fragt dann bei einer zuständigen Instanz die Zugriffsrechte des Neuankömmlings ab und nur wenn dieser solche Rechte
besitzt, wird er weiter in das System gelassen. Wie aufwendig diese Authentifizierung
jeweils ist, hängt von dem Sicherheitsbedürfnis des Unternehmens ab und davon, um
welche Daten es sich handelt. Aber es sollte
generell nicht nur aus Name und Passwort
bestehen, sondern eine genaue Überprüfung
der Identität muss möglich sein, beispielsweise durch eine Chipkarte, einen Fingerabdruck-Sensor, etc. Wir verwenden dazu übrigens den Standard 802.1X, an dessen Entwicklung wir beteiligt waren.
Der zweite Punkt - Mobility?
Ein solcher Standard ist für die Sicherheit
wichtig, aber insbesondere für die Mobility,
den Zugriff auf Firmendaten „von außen“.
Schließlich ist erst mit einer starken Authentifizierung sichergestellt, dass jemand,
der sich via Modem oder Internet einloggen
möchte, auch sicher dieser zugriffsberechtigte
Mitarbeiter ist.
monitor 6/2001
Jan Bause,
Marketing
Director Central &
Eastern Europa
von Enterasys
Bei einem simplen Passwortschutz könnten Eindringlinge mit spezieller Software, die
alle möglichen Passwörter systematisch
durchprobiert, ein solches Passwort relativ
einfach knacken. Folgt dagegen eine Authentifizierung, so ist dies meist das „Aus“
für der Eindringling.
Ist damit die Grenze erreicht?
Nein, denn durch den erwähnten Standard
802.1X besteht die Möglichkeit, auch plattformübergreifende Sicherheitslösungen in
heterogenen Systemen zu realisieren. Somit
können Anwender sowohl von außen (per
Internet via VPN) als auch von innen (über
ein Wireless LAN) sicher auf das Netzwerk
zugreifen. Dabei sind auch gebäudeübergreifende Lösungen möglich; es kann auch
der gesamte Campus per Wireless LAN erreichbar sein, das haben wir bereits bei rund
20 deutschen Universitäten realisiert, z.B.
bei der Universität Rostock. Dort ist es nirgends mehr nötig, seinen PC irgendwo anzustecken. Statt dessen kann jeder Student
mit seinem Notebook mit einer PCI-Karte
drahtlos den Kontakt zum Netzwerk der Uni-
NETZ & TELEKOM
versität aufnehmen. Auch hier unterstützen
wir den Standard 802.1X und übertragen zudem den gesamten Netzwerkverkehr mit 128
bit Verschlüsselung.
Und der dritte Punkt - Availability?
Das ist für uns eigentlich eine selbstverständliche Grundlage. Allerdings gibt es auch
hier durchaus Unterschiede, so muss ein Netzwerk zwischen normalen, zeitkritischen und
unternehmenskritischen Applikationen unterscheiden können, das kann bei einem großen
Netzwerk schlimmstenfalls in sehr großen
Filterungsaufwand ausarten, der die Performance des Netzwerkes stört. Wir machen in
unseren Switches Layer 2, 3 und 4 in Hardware, die Software gibt nur die Richtlinien
dafür an. Jedes Datenpaket wird bis zu Layer 4 gelesen, das System weiß also genau, was
in jedem einzelnen Datenpaket tatsächlich
„drin“ ist. Außerdem bleibt so die Performance jederzeit erhalten. Auf den Punkt gebracht: „Availability ist für uns nicht bloß
ein zweites Power Supply!“
Kann man einige Referenzadressen nennen?
In Österreich einige Banken wie beispielsweise die BAWAG, die Firma Telekabel (inhouse), die ÖBB, etc., die Stadt Linz und die
VAMED, dazu kommen weitere Anwender
z.B. in den Bereichen Krankenhäuser (z.B.
Wels) und Schulen sowie in Transport- und
im Pharmabereich. Außerdem haben wir z.B.
für das Bundesministerium für Inneres das
letzte Donauinselfest drahtlos vernetzt.
Enterasys Network Handels GesmbH
Tel. 01/803 43 13-0
http://www.enterasys.com
51
NETZ & TELEKOM
SECURITY
Das sichere Geschäft der Zukunft: Firewalls
Allied Telesyn sieht seine
Zukunft neben Routern,
Switches und dem WirelessGeschäft immer stärker im
Security-Bereich.
Dimitri Ikonomu
Absolute Sicherheit wird es nie geben. Sicherheitslücken tauchen immer wieder auf.
Gerade die Banken wollen ihre Online-Zukunft sichern und beherzt in den SecurityBereich investieren. E-Banking, E-Commerce, E-Shops - der Bedarf an sicherer Datenübertragung wächst und wächst.
Der Verantwortliche für Marketing in Europa von Allied Telesyn, Andreas Beierer,
sieht neben dem Geschäft mit Routern und
Switches gerade bei Firewalls große Wachstumsraten in der Zukunft. Neben dem neu-
Andreas Beierer, Marketing Director
Europe von Allied Telesyn
en Rapier Layer3 Switches, der Router- und
Switch-Technik vereint, und sich sowie für
den LAN (Local Area Network), als auch den
WAN-Bereich (Wide Area Network) eignet,
steht bei Allied Telesyn jetzt die neue Firewall Nemesis im Vordergrund.
Nemesis setzt auf das Firewall-Konzept
VPN (Virtual Private Networking). VPN ermöglicht zum Beispiel die Verbindung von
Intranets durch sichere Tunnel über das Internet. Die Firewalls der jeweiligen Intranets
bauen die Tunnel dauerhaft auf und übernehmen die automatische Verschlüsselung
des Datenverkehrs zwischen den Netzen.
VPN ist transparent für den Anwender; will
52
der zum Beispiel eine E-Mail an ein zweites
Intranet senden, muss er die nicht explizit
verschlüsseln, sondern schickt sie einfach ab.
Die Firewall erkennt automatisch, dass die
E-Mail für das andere Intranet bestimmt ist
und leitet sie in den Tunnel. Jedes Paket der
E-Mail wird verschlüsselt und über das Internet zur anderen Firewall geschickt.
Andreas Beierer sieht gerade verstärkt Banken als Kunden für die moderne VPN-Technik: „Über VPN bauen wir sichere Kanäle
von einer Zweitniederlassung zu der zentralen Bank auf. Wir sind dort kostengünstiger
als die normalen Fremdgerätverbindungen,
und das bei kompletter Sicherheit.“ Das jetzt
angebotene Modell Nemesis ist eine intelligente Firewall, die den Informationsfluss über
alle Ebenen kontrolliert, von der Ultranetzwerkebene bis zum Application Layer; sie
analysiert, welche Daten rausgehen und lässt
nur rein, was dazu passt. Als größten Konkurrenten sieht Beierer Cisco, rechnet sich
jedoch gute Chancen aus, gerade im dezentralen Bereich ins Geschäft zu kommen. Dort
werden kleinere Firewall-Systeme gebraucht,
um dezentrale Remotestellen anzubinden.
Trotz des oft fehlenden Vertrauens der Kunden in die Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Kauf und der Einbrüche im NASDAQ
wird der E-Commerce expandieren und damit auch der Bedarf an höherer Sicherheit.
Für den gesamten westeuropäischen Raum
prognostizieren die Marktforscher von Forrester für das Jahr 2004 einen Umsatz für Geschäfte, die übers Internet getätigt werden,
von 1.550.451 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 6,3 Prozent des gesamten Handels in Westeuropa. Von den an-
genommenen 1,5 Billionen Euro Umsatz im
Jahre 2004, schätzen die Marktforscher, wird
der größte Teil (1.318 Milliarden Euro) im
Bereich B2B (Business to Business) umgesetzt werden. Bis jetzt wurden vor allem Bücher, gefolgt von Computern, Software, CDs
und Kleidung übers Internet gekauft. Bei den
Dienstleistungen steht klar Online-Banking
an erster Stelle.
Auch wenn die Prognosen so nicht eintreten sollten, sieht Andreas Beierer unabhängig von E-Commerce und E-Banking steigenden Bedarf an Realtime-Übertragungen.
Und damit steigt automatisch auch der
Wunsch nach hoher Übertragungssicherheit.
Ein gutes Beispiel ist der Bereich Fernsehen/Rundfunk; dort werden immer öfter große Datenmengen realtime schnell und zuverlässig übers Intranet transportiert. Innerhalb eines Stadtgebietes müssen zum Beispiel
manchmal Filme an bestimmte Orte versendet werden, damit sie dort schnell bearbeitet
werden können. Beierer sieht hier in der Zukunft einen Riesenbedarf. Was den privaten Bereich angeht, ist er skeptischer und
sieht noch nicht das unbegrenzte Wachstum,
etwa im Multimedia-Sektor. Aber auch hier
steigt der Wunsch nach mehr Bandweite und
Übertragungssicherheit. Würde er denn seine persönliche Kreditkartennummer zum
Kauf eines Buches über einen SSL-Server im
Internet angeben? Seine Antwort ist eindeutig: „Nein, zur Zeit noch nicht. Momentan
ist das für Privatkunden noch kritisch.“
Allied Telesyn International
Tel. 01/876 24 41-0
http://www.alliedtelesyn.com
monitor 6/2001
NEWS
Drahtloses LAN für KMU
Xircom, inzwischen eine Intel
Company, baut seine
Wireless Ethernet-Lösung
Richtung KMU aus.
Kompakt und stilvoll im
Design - Wireless Ethernet
Access Point von Xircom
Es handelt sich dabei um eine
komplette Wireless Local Area
Network-Lösung für kleine und
mittelständische Unternehmen.
Basis der neuen Lösung ist der
Wireless Ethernet Access Point,
der auf der IEEE 802.11b Spezifikation basiert und Datenraten
bis zu 11 Megabit/s ermöglicht.
Er ermöglicht einen Zugriff für
bis zu 30m im Gebäude bei 11
Mbit/s und bis zu 90m mit geringeren Geschwindigkeiten. Bis
zu 64 gleichzeitige Benutzer pro
Zugriffspunkt sind möglich. Es
werden diverse Sicherheitsoptionen sowie Remote Management und SNMP unterstützt.
http://www.xircom.com
Handy als mobile Einsatzzentrale
Mit der WAP-Applikation von
UC4 wird das Handy zur mobilen Einsatzzentrale für den
IT-Manager.
Ab sofort steht Anwendern von
UC4 ein Tool zur Verfügung, das
Mobile Computing via WAPHandy ermöglicht: Kontrolle
und Eingriff in die Batch-Steuerung von System ManagementProzessen, Optimierung von
Abläufen, mobile Problemanalyse und -behebung - das sind nur
einige Applikationen, die UC4Anwender via WAP-Handy
durchführen können. UC4 ist ein
monitor 6/2001
von SBB entwickeltes System
Management Tool für die unternehmensweite Planung und Steuerung aller Abläufe und Ereignisse in heterogenen EDV-Systemen. Das Programm ist unter anderem eine SAP zertifizierte europäische Job-Scheduling Software. Alle Job-Scheduling-Funktionen stehen somit auch für R/3
zur Verfügung. Die Integration
von Aktivitäten in Abläufe des
R/3-Umfeldes erfolgt innerhalb
einer einzigen Oberfläche.
SBB Software GmbH
Tel. 02233/7788-0
http://www.sbb.at
NETZ & TELEKOM
„Startup mit 100 Jahren Erfahrung“
Die Tenovis wurde im Vorjahr
aus dem Bosch-Konzern
ausgegliedert und setzt voll
auf die Kommunikationsbedürfnisse der KMUs.
Das von der US-Investorengruppe KKR übernommene
Telekom-Unternehmen erzielte
im Jahr 2000 einen Umsatz von
423 Mio. ATS. Hauptumsatzträger waren Nebenstellenanlagen.
Der Cashflow der laufenden
Geschäftstägigkeit betrug 47,6
Mio. ATS. Zuwächse wurden insbesondere durch Branchenlösungen realisiert. Auf dem Gebiet
der Nebenstellenanlagen verfügt
das Unternehmen derzeit (nach
eigenen Angaben) über einen
Marktanteil von 15% und zählt
damit zu den vier größten
Anbietern Österreich.
Nun werden die Geschäftsfelder auf den Bereich Systemlösungen, Contact Center Solutions
und Business Netzwerke
erweitert.
Laut Mag. Walter Becvar, seit
Anfang des Jahres Geschäftsführer von Tenovis Österreich, soll
das Unternehmen zu einem FullService-Anbieter für Klein- und
Mittelbetriebe ausgebaut werden. „Aus einer Hand werden Lösungen für nahezu alle Telekom-
Setzt auf „Contact Center
Solutions“ anstelle von
„Call Centern“ - Mag. Walter
Becvar, Geschäftsführer
Tenovis
munikationsbedürfnisse eines
kleineren oder mittleren Unternehmens angeboten“, so Becvar.
Ein Schlüssel für den Erfolg
liegt bei den sogenannten
„Kommunikationspaketen“.
Solche wurden beispielsweise für
die Hotellerie (Hotcom) und für
Seniorenheime (Secom) entwickelt. Die Hotcom-Lösung
bietet etwa die Möglichkeit,
Gästedateien mit bis zu 50 Suchkriterien zu speichern oder einen
Internetanschluss für jedes
Hotelzimmer zu ermöglichen. ❏
53
NETZ & TELEKOM
KSI
PROMOTION KSI
Ist das Netzwerk langsam über Twisted Pair?
Dann muss Gigabit Ethernet her!
Gigabit Ethernet über Kupfer für Server in Workgroups und Backbone
KSI hat schon länger Gigabit (1000 Mbit/s) Ethernet Komponenten im Programm.
Was jetzt neu ist: Gigabit Ethernet ist nicht mehr nur über Glasfaser, sondern auch über Kupfer möglich.
Das ermöglicht nun kostengünstige Lösungen zum Beseitigen des Flaschenhalses am Server beziehungsweise im Backbone. Denn
erst mit Gigabit Ethernet im Server können mehrere Fast Ethernet Clients gleichzeitig mit vollen 100 Mbit/s zugreifen.
KSI bietet sämtliche aktive Komponenten mit Gigabit Ethernet über Kupfer und Lichtwellenleiter an.
PLANET Workgroup Switch
◆ 8, 16 oder 24x 10/100BaseTX autosensing, Full/Half Duplex
◆ 2x 10/100/1000BaseT autosensing
◆ High Performance Store & Forward Architektur
◆ Broadcast Storm Control, Runt/CRC Filtering
◆ Port Trunking, Mirroring u. Priorisierung.
◆ RS232 Console Port für Basic Management und Setup.
PLANET Netzwerkkarte 32/64 bit,
10/100/1000BaseTX
◆ Entspricht der PCI 2.2 Spezifikation
◆ 10/100/1000BaseTX autosensing, Full Duplex
◆ On Chip Buffer für maximalen Durchsatz und minimaler Retransmission
bei einer Vielzahl an gleichzeitigen Zugriffen
◆ VLAN Erkennung und Filtering nach erkannten VLANs
◆ Gigabit Ethernet basierend auf 4-paariger Verkabelung Kat.5/5e
◆ Maximale Distanz zw. Karte u. Switch beträgt 100 m
Weiters sind unter anderem Gigabit Ethernet Backbone Switches 4-port, 8-port oder modular und Stackable Switches mit SNMP/RMON
Management verfügbar.
Wenn Sie Hilfe bei Planung oder Aufbau von Netzwerksystemen benötigen, stehen wir Ihnen gerne beratend und ausführend zur Seite.
Wir führen auch sämtliche passive Netzwerkkomponenten,Verteiler- und Serverschränke,Werkzeuge und Zubehör.
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
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auf die oben beschriebenen Komponenten.
Pro Firma kann nur ein Gutschein eingelöst werden.
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Einzelstückpreis ATS 14.980,- - 5%*
❑ _ Stück Netzwerkkarte Ethernet 10/100/1000BaseT LTC PCI GX-TRIO
Einzelstückpreis ATS 3.320,- - 5%*
*Die angegebenen Preise verstehen sich netto - ohne MWSt.
Firma: __________________________________
Ansprechpartner: __________________________
Adresse: ________________________________
Telefon: ____________
54
Telefax: ____________
monitor 6/2001
NETZ & TELEKOM
INNOVATION
Die Universalhandyanrufbeantwortertelephonbuchcontrollcenterroutermaschine
Die Menschen in meiner Umgebung kennen meine Zweifel an österreichischer
Hochtechnologie: Hierzulande gilt schon die Fabrikation von Glaskugeln in denen
es schneit als atemberaubende Frontline-Industrie, die reif ist für den Neuen
Markt.
Reinhard Gantar
Mit dieser Tradition bricht mein
neues Lieblingsspielzeug 2Phone Plus, das nicht nur eine echte
Innovation, sondern auch ein
hundertprozent österreichisches
Produkt ist. Was ist ein 2Phone
Plus? Das neuartige Gerät konsolidiert meine Heim-Telekommunikationsinfrastruktur. Ich
stecke mein Telephon, mein Fax
und mein Modem in die entsprechenden Steckdosen; mein
Handy stecke ich in den vorgesehen Schacht. Danach warte ich
auf Daten-, GSM- oder Festnetzanrufe. Das 2Phone Plus entscheidet dann, wohin der Anruf
„geroutet“ wird. Das klingt nach
Faxweiche, und das ist auch gut
so, denn das 2Phone Plus kann
so ein Teil vollwertig ersetzen.
Beachten Sie aber, dass auch ein
Handy im Spiel ist, und hier liegt
die Erfindungshöhe, wie Patentanwälte das nennen. Sobald mein
Handy im Schacht steckt, werden alle ankommenden GSMAnrufe automatisch zu meinem
Festnetzapparat durchgestellt.
Wenn ich der Anrufer bin, kann
ich Telephonkosten sparen, wenn
ich mehr als einen Telephonanbieter habe - 2Phone Plus ermittelt automatisch die günstigste Route zur gewählten Nummer. Falls ich gerade am Festnetz
telephoniere, und ein Anruf über
GSM hereinkommt, kann ich
zwischen den beiden Gesprächen
umschalten („makeln“) wie zwischen zwei Festnetzgesprächen.
Das ist besonders praktisch, wenn
ich gerade im Schaumbad telephoniere. Ich bade und telephoniere jetzt ohne Sorge um die
Trockenheit der Tasten meines
Festnetztelephons, denn mit
2Phone Plus kann man reden und
ihm ansagen, welche der im Telephonbuch gespeicherten Nummern es wählen soll. Vielleicht
wird es jetzt langsam unglaubwürdig, aber das Gerät enthält
auch einen Anrufbeantworter, der
bis zu 20 Sekunden Sprache speichern kann. Diese Fülle an Möglichkeiten verwirrte übrigens die
Jury der Wirtschaftskammer, bei
der ich dieses Wunderding für
den „Merkur-Preis“ vorgeschlagen habe. Nachdem ich es aber
vorgeführt und von meinem neuen Telephonlebensstil berichtet
hatte, räumte 2Phone Plus
prompt den Preis ab. „Mir hat das
Produkt so gut gefallen, ich habe gleich die ganze Firma gekauft“ wäre vielleicht ein zündender Schluß für diese ProduktReview, aber hier nicht sehr
glaubwürdig: Der Erfinder dieses Widgets heißt Siemens Österreich und ist ca. 14 Milliarden
wert. Ich bin froh, daß ich mein
Exemplar des 2Phone Plus um
ATS 2990.- gerade noch erschwingen konnte. Falls Sie keine Verwendung für eine Fax- oder
Modemweiche haben, kommen
Sie etwas günstiger davon. Der
kleine Bruder von 2Phone Plus
heißt einfach 2Phone und kostet
nur 2290. Noch billiger wird dieses Teil in Kombination mit einer One-Anmeldung: 490 Piepen, inklusive Mehrwertsteuer.
Nähere Informationen unter:
http://www.siemens.at/telecom/handys/2phone/2phone.html
Verkehrszeichen per SMS steuern
Wenn die Silvretta-Hochalpenstraße wegen Lawinengefahr oder Schnee gesperrt
werden muss, brauchen die Verantwortlichen in Zukunft nur noch zum Handy zu
greifen: Denn eine Innovation der Brixlegger Firma Soft-Hard-Ware ermöglicht eine Umstellung der elektronischen Anzeige problemlos via Mobiltelefon.
Eine elektronische Mikroprozessorsteuerung „SCS SMS-ControlSystem“, die mit einem GSMModul kombiniert ist, steuert die
Wechselkennzeichen in den
hochgelegenen Orten Lorüns,
Schruns und Pians. Dem Straßenzustand entsprechend signalisieren die drei Wechselkennzeichen: Straße frei, Straße gesperrt, Kettenpflicht.Die Steuerung ist eine Entwicklung des Ti-
roler Jungunternehmers Johann
Margreiter aus Brixlegg. Durch
die Nutzung des Short-MessageService-Dienstes (SMS) der GSMNetzbetreiber ist es möglich, Datennetze mit verteilten Steuereinheiten zu realisieren. Das
macht unabhängig vom Festnetz.
So können Datenverbindungen
zu elektronischen Geräten im
mobilen Einsatz hergestellt werden oder in Umgebungen, an de-
nen kein Telefonanschluss zur
Verfügung steht.
Steuerbefehle werden in Kurznachrichten (SMS) verpackt und
per GSM versendet. Das SCS dekodiert die empfangene SMS,
prüft die Berechtigung und führt
den Befehl entsprechend aus. Im
einfachsten Fall können diese Befehle von einem GSM-Handy an
das SCS gesendet werden. Für
komplexere Aufgaben wird ein
Ing. Johann Margreiter,
Soft-Hard-Ware
PC, kombiniert mit einem GSMModem herangezogen. Zusätzlich kann das SCS von sich aus
Statusmeldungen oder Alarme an
eine vorprogrammierte GSM-Telefonnummer weiterleiten.
http://www.soft-hard-ware.at
!"#$%&&'#(%))%*+,%")%-%(.%'/*0*12$$'('%"/%*3#45%/%(6*7#458/%"/%9.(':
!"#$%"$#&'#"'()'#%*+',$-.'-(/(0'"12'#%'(/(*%"&3'(4(5*66&3'(78958-'-"'-(/(:$-%;<0(/(=>(4(!'#3'#(/(
?!@0(4()@!;(/(A','B8-*-,*.'-(/(!&CD'#D'&"(BE#(!&'(4(?D#(0'"12'#%(/(=,*-$-.(4(F&-#&CD"$-.(/(&-G&3&G$',,'(
7895,'"",H6$-.(/(I89'(JBB&C'(/(:*C&,&"K(L*-*.'9'-"(/(@&'-6",'&6"$-.(-*CD(L*M(/(-*9D*B"'(=*#"-'#(
.//5;<<===>58%":>9#4****?'%/6'(-%"*32'*@ABC*@@DE*F'%(*G%)>*E@<HIA*B@*IA**J42');*'($#K58%":>9#4
monitor 6/2001
55
NETZ & TELEKOM
NEWS
PROMOTION HIGHSPEED CABLING
Highspeed Cabling - hvs2000 Gama
Highspeed Cabling präsentiert neue Serverschränke: Die bekannte
Netzwerkschrankserie Gama aus dem hvs2000-Programm wurde durch
mehrere Typen mit 900 mm bzw. 1000 mm Tiefe ergänzt.
Diese Schränke wurden speziell für den Einbau von 19“-Servern, die von mehreren Herstellern angeboten werden, konzipiert. Heutige Server haben eine Tiefe von 780 mm oder
mehr. Mit den in der Netzwerktechnik üblichen Schränken mit 600 mm bzw. 800 mm
Tiefe ist ein Einbau der Server unmöglich, da
ja sowohl an der Vorder- als auch an der
Rückseite Kabeln für z.B. 220V-Versorgung,
Monitor, Tastatur, Maus, Netzwerkanschluss
etc. angesteckt werden müssen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die maximale Distanz zwischen vorderer und hinterer 19“-Ebene. Diese ist bei den 900 mm
tiefen hvs2000-Schränke stufenlos verstellbar und beträgt maximal 730 mm bzw. 830
mm bei den 1000 mm tiefen Schränken.
Durch die modulare Konstruktion können
die hvs2000 Gama-Schränke komplett zerlegt werden, um den Schrank durch enge
Türausschnitte transportieren zu können. Hohe Stabilität erlaubt die Installation von
schwerem Equipment, wobei bei gleichmäßiger Verteilung Lasten bis zu 200 kg möglich sind. Rück- und Seitenwände können abgenommen werden, um den Zugang zu den
installierten Einbauten einfach zu ermöglichen. Die Vordertüre wird aus Sicherheitsglas mit einer leichten Bronzetönung ausgeliefert. Auf Wunsch ist eine Stahlblechtü-
re lieferbar.
Das verfügbare Zubehör reicht von Sokkeln, Fachböden, Lüfter, Kabelführungen,
Blindpanelen, Plantaschen, Netzleisten bis
hin zu Schrankleuchten. Standardmäßig werden folgende Typen auf Lager gehalten, wobei Sonderkonstruktionen mit kurzer Lieferzeit möglich sind:
◆ TRPB42-A66,
Standschrank,
zerl.B600/T622/H2010/42HE
◆ TRPB42-A69,
Standschrank,
zerl.B600/T900/H2010/42HE
◆ TRPB42-A6X,
Standschrank,
zerl.B600/T1000/H2010/42E
◆ TRPB42-A88,
Standschrank,
zerl.B800/T822/H2010/42HE
◆ TRPB42-A89,
Standschrank,
zerl.B800/T900/H2010/42HE
◆ TRPB42-A8X,
Standschrank,
zerl.B800/T1000/H2010/42E
◆ TRPB42-AXX,
Standschrank,
zerl.B1000/T1000/H2010/42HE
Eine weitere Neuigkeit im hvs2000 Schrankprogramm sind die 19“-Profilrahmen, welche in ein- und zweiteiliger Ausführung von
27 und 42 HE verfügbar sind.
Das Anwendungsgebiet ist die Installation
in speziell geschützten Umgebungen. Also
überall dort, wo kein vollwertiger Schrank
nötig ist, aber auch in Schauräume oder bei
Messen, wobei für diese Anwendung auch
noch Laufrollen montiert werden können.
Der zweiteilige Rahmen findet seine Anwendungen überall dort, wo eine höhere Stabilität der installierten Einbauten erforderlich ist.
Highspeed Cabling
Tel. 02236/62 360
http://www.highspeed-cabling.at
„Unterstützt von LANDIS“ ein Gütezeichen der besonderen Art
Distribution als Gesamtkonzept: Landis ICT bietet Unterstützung
und Sicherheit für den Handel und Endanwender.
„Es gibt viele Gütezeichen in der
IT-Landschaft. Doch mit unserem Konzept bieten wir einen
gänzlich neuen Zugang und eine
besondere Unterstützung und Sicherheit - sowohl für den Handel
als auch für den Endanwender,“
ist Andreas Schuster, Sales Manager von Landis Business Partners, vom Konzept dieses Distributors begeistert.
Als Distributor im Bereich
Netzwerke, Security, Storage und
Web Appliances ist Landis dem
Fachhandel verpflichtet. „Wir
von Landis Business Partners be-
56
liefern ausschließlich System
Häuser und Fachhandelspartner,“
erklärt Schuster.
Landis ICT bietet ein umfassendes Gesamtkonzept: Eine eigenständige Serviceabteilung,
Landis ICT Services & Consultancy, und eine unabhängige Trainingsabteilung, Landis ICT Training, bieten Zusatzangebote, die
den Partner in jeder Hinsicht
unterstützen. Er kann sowohl
ausgebildete Techniker zur
Unterstützung anfordern, Projektmanager in die Abwicklung
einbinden und natürlich Schu-
lungen jeder Art belegen. Das bedeutet, dass die IT-Branche die
Gewissheit hat, von kompetenten und erfahrenen Partnern
unterstützt zu werden. Und der
Endanwender weiß, dass „Unterstützt von LANDIS“ ein Gütezeichen der besonderen Art ist.
„Daher sollte er danach fragen,
wenn er bei seinem IT-Partner ein
Projekt abwickelt,“ empfiehlt
Schuster.
#
Landis ICT Group GmbH
Tel. 02236/8012-0
http://www.landis.com
„Mit unserem Konzept bieten
wir einen gänzlich neuen Zugang und eine besondere
Unterstützung und Sicherheit
- sowohl für den Handel als
auch für den Endanwender.“
- Andreas Schuster, Sales
Manager von Landis
Business Partners
monitor 6/2001
NEWS
Security first
Gratis anfordern.
Information pur.
Proaktive Desktop
Firewall Secure4U von
Sandbox Security
Herkömmliche Virenscanner sind
reaktiver Natur und können nur
bekannte Viren identifizieren.
Außerdem erfordern sie regelmäßige Updates. Secure4U arbeitet mit der Sandboxing-Technologie, die eine digitale Schutzmauer um jeden ausführbaren
Code errichtet. Hinzu kommt eine komplette Firewall, die die
Kontrolle von Ports durchführt,
also die Kommunikationswege
von und nach außen überwacht.
Zu den neuen Leistungsmerkmalen von Secure4U 5.0 zählen
ein Learning Mode, Content Filtering (HTTP-Filtering) sowie
erweiterte Auditing- und Logbuchfunktionalitäten. Außerdem
profitieren Anwender von der an
Windows angelehnten Oberfläche, die Secure4U noch benutzerfreundlicher macht. Zahlrei-
Red-M, ein Tochterunternehmen
von Madge Networks, ist einer
der Pioniere bei der Entwicklun
von
Bluetooth-Netzwerklösungen. Das Ziel ist die Bluetooth-basierte Bereitstellung mobiler Daten-, Sprach- und VideoDienste der dritten Generation
für die verschiedensten Endgeräte innerhalb von Gebäuden.
Mit dem 3000AS Access Server und dem 1000AP Access Point hat Red-M bereits eine professionelle Bluetooth-Netzwerklösung vorgestellt. Die Produkte ermöglichen eine voll verwaltete Bluetooth-Infrastruktur,
die in Büros und öffentlichen Gebäuden wie Flughäfen, Hotels
oder Einzelhandelsgeschäften
bereitgestellt werden kann. Zusammen mit Red-M’s BIAS
(Bluetooth Internet Access Ser-
monitor 6/2001
Die direkt-direkten
Distrelec-Informationsmedien.
Katalog für EDV-Zubehör
Distrelec Ges.m.b.H. · Der Distributor für Elektronik- und EDV-Zubehör
1200 Wien · Leithastraße 25
che Funktionen, die die interne
Sicherheit erhöhen sowie Warnmeldungen, die den Netzwerkadministrator unmittelbar oder
unbefugte Zugriffe informieren,
runden das Leistungsportfolio ab.
Stopp für
unerwünschte Mails
Der Learning Mode speichert, auf
welche Dateien und Systemressourcen eine Anwendung nach
ihrer Installation zugreift. Die
Länge dieses Messzeitraumes ist
beliebig wählbar. Der Netzwerkadministrator schließt die Konfiguration erst im Anschluss an
diese „Lernphase“ ab und weist
der Applikation ausschließlich
jene Zugriffsrechte zu, die denen
der Testphase entsprechen, was
Drahtlose Mobilität
Home Access Server als
Bluetooth-Netzwerklösung
für private Haushalte.
NETZ & TELEKOM
ver)-Softwaretechnologie kann
dann in solchen Umgebungen eine Vielzahl von Anwendern mit
hochwertigen Netzwerk-Diensten bedient werden.
Mit dem Home Access Server
weitet Red-M die Nutzung der
Bluetooth-Netzwerktechnik nun
auf die privaten Haushalte aus.
Diese neue Produktklasse erlaubt
es zum Beispiel Mitarbeitern und
Geschäftsreisenden, von zu Hause über ein voll verwaltetes Bluetooth-Netz die gleichen Netzwerk-Dienste in Anspruch zu
nehmen, die sie auch im Büro
nutzen. Damit können die Anwender erstmals mit den gleichen
Bluetooth-fähigen Geräten nahtlos auf die von ihnen bevorzugten Netzwerk-Dienste zugreifen
- egal ob sie in ihrem Büro, an einem öffentlichen Ort oder zu
Hause sind. Einen ersten Ausblick auf diese Innovation in der
Bluetooth- Netzwerktechnologie konnte man auf der diesjährigen CeBIT bestaunen.
http://www.red-m.com
Tel: 01/334 10 10, Fax: 01/334 10 10-99
http://www.distrelec.com, e-mail: [email protected]
Aktuelles Kundenmagazin
die Konfiguration neuer Applikationen massiv vereinfacht. Die
neue Content-Filtering-Funktion
erlaubt es, den Informationsfluss
zwischen Desktop und Internet
zu regulieren. So hat der Administrator die Möglichkeit, den
Zugriff etwa auf Webseiten mit
sexistischen, rassistischen oder
rechtsradikalen Inhalten zu
unterbinden. Zudem lassen sich
E-Mails auf bestimmte Begriffe
hin untersuchen. Entdeckt das
System ein indiziertes Wort, wird
die E-Mail nicht verschickt.
http://www.sandboxsecurity.com
Worauf legen Sie Wer t?
Innovative Ideen?
Kompetente Beratung?
Langjährige Erfahrung?
Zuverlässige Par tner?
Schoeller Network Control
ist die erste Adresse in
Österreich, um Ursachen
für Probleme in Netzwerken
oder Sicherheitslücken
aufzudecken und zu
beseitigen.
Schoeller Network Control
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57
NETZ & TELEKOM
NEWS
Netzwerk-Lösungen
für kleinere und mittlere Unternehmen
Plug & Play-Vernetzung mit bestückten Gehäusen
Professionelle Vernetzung im Internet-Zeitalter stellt auch für kleine und mittlere Unternehmen einen wichtigen Wettbewerbsfaktor
dar. Mit Rittal-Net.com (RNC) bietet Rittal eine neue Produktfamilie komplett bestückter, modularer, passiver Netzwerk-Gehäuse an, die ein breites Leistungs-Spektrum
in Netzen für bis zu 50 Nutzer bereitstellen.
Diese Auslegung deckt alle Anforderungen
von SoHo (Small Office/Home Office) bis zu
Mittelständlern ab.
Zukunftssicherheit und Investitionssicherheit sind wichtige Argumente für die
neue Lösung von Rittal Rittal-Net.com.
Durch den modularen Aufbau und Plug &
Play-Technik erfolgen alle Vernetzungsaufgaben schnell und sicher.
RNC enthält alle passiven Komponenten
(Anschlußtechnik und Kabel) für den sofortigen Einsatz im Unternehmensnetz. Die Vorteile dieser Lösung sind kompakte Gehäuse
mit optimaler Zugänglichkeit, Modularität,
Betriebssicherheit und aufeinander abgestimmten Komponenten. Das Gesamtsystem
nimmt alle Einbauten auf, die für Internetanwendung, Multimedia-Applikationen,
ISDN-Dienste und Internet-Telefonie (Voice over IP) erforderlich sind.
Die Gehäuse sind in den Abmessungen 4
HE (Höheneinheiten) und 8 HE in 1/2 19“Format lieferbar. Eine neuartige Profiltechnik erlaubt sowohl Einbauten mit 10“ als
auch solche mit 1/2 19“. Sie sind gleichermaßen für die Tischaufstellung als auch als
Wandgehäuse einsetzbar. Zwei weitere Gehäuse im 19“-Format sind in den Abmessungen so dimensioniert, dass sie mit 6 HE
(Towergehäuse) und 12 HE (Untertischgehäuse) unter einem normalen Schreibtisch
aufgestellt werden können.
Die eingesetzten Komponenten übertreffen die Normvorgaben nach ISO 11801.2 und
entsprechen der Verkabelung nach Class /Category 5 enhanced EN 50173.
Rittal-Schaltschränke Ges.m.b.H.
Tel. 01/610 09-0
http://www.rittal.at
SONDERTHEMEN HERBST 2001
MONITOR 9/01
MONITOR 10/01
◆ IFABO: Umfangreicher Messevorbericht über alle
◆WISSENSMANAGEMENT:
Wissen im Unternehmen
interessanten Aussteller + Serviceseiten für die Messebesucher
verfügbar machen
◆ MARKTVIEW: Grafikkarten - Trends, Neuerscheinungen,
◆ MANAGEWARE: Offizeller Messeführer im Heft
Marktübersicht
◆ SYSTEMS: Messevorbericht
◆ JOB-TRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und
◆ MARKTVIEW: CD-ROM/CD-RW/CD-R/ DVD/JukeBoxen
Weiterbildung in der IT-Welt
- Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht
OFFICE-Monitor: Trends für die moderne und effiziente
Bürowelt
Erscheinungstermin: Montag, 3. September 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss:
Montag, 6. August 2001
◆
MONITOR 11/01
Erscheinungstermin: Montag, 1. Oktober 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss:
Montag, 3. September 2001
◆ VOICE OVER IP (VOIP): Die Zukunft der Telefonie?
MONITOR-SPECIAL SOFTWARE 2002
◆ MARKTVIEW: Laserdrucker - Trends, Neuerscheinungen,
Marktübersicht
◆ JOB-TRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und
Weiterbildung in der IT-Welt
◆ BRANCHENSOFTWARE - MARKTÜBERSICHT:
Erscheinungstermin: Montag, 31. Oktober 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss:
Montag, 3. Oktober 2001
Erscheinungstermin: Montag, 17. Dezember 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss:
Montag, 5. November 2001
die richtige Business-Software für Ihren Bedarf, gegliedert nach
Branchen/Anwendung, Herstellern und Bezugsquelle
KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, [email protected], http://www.monitor.co.at
58
monitor 6/2001
HARD & SOFTWARE
BUSINESS PUBLISHING
Das Aufziehen eines
Containers ist ein Kinderspiel: einfach die Form in der
Werkzeugleiste links auswählen und mit gedrückter
Maustaste aufziehen.
Das Inventar stellt mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten - im Bild die Auswahl einer
Containerfüllung - die Steuerungszentrale von
Ragtime dar.
Ragtime - so einfach kann Layout sein
RagTime ist ein professionelles Business-Publishing-Programm. Damit
soll ausgedrückt werden, dass es mehr kann als herkömmliche OfficePakete und fast genauso viel wie klassische Layout- Programme. Gedacht für all jene, die anspruchsvolle Schriftstücke im Haus gestalten
wollen.
David Ornter
Entwickelt wurde RagTime Mitte der 80erJahre - also in der Computersteinzeit - für
den Mac. Seit der Version 5.0 ist es auch unter Windows einsetzbar. Das aktuelle
RagTime 5.5 bietet neben einigen kleineren
Verbesserungen (Handhabungsvorteile bei
Infografiken und Rechenblättern) vor allem
für den Bereich Druckvorstufe Neues: PDFund EPS-Export, Import der Bildformate
PNG (die moderne Variante von GIF) und
DCS (das fortgeschrittene EPS-Format) sowie die direkte Vierfarbseparation inklusive
Verläufen und Mustern. Letztere ist besonders
bei einer Massenauflage, beispielsweise im
Offsetdruck, wichtig. Zusätzlich zu CMYK
monitor 6/2001
können hier Schmuckfarben im Farbeditor
definiert werden. Dieser Umstand beweist
auch sofort die Eignung von RagTime für
ausgewachsene Großprojekte.
Von der Arbeit mit Containern
Wird RagTime gestartet, präsentiert es sich
sprichwörtlich als unbeschriebenes Blatt. Ob
es sich nun in einzelne Bereiche gliedern soll,
einmal als Textverarbeitung, dann als Malprogramm und im nächsten Teil als Tabellenkalkulation, entscheidet der Anwender
selbst. Auch für Bildschirmpräsentationen
kann RagTime verwendet werden. Hier empfiehlt sich jedoch zur angenehmeren Steue-
rung das Zusatztool „SlideTime“ zu verwenden. Eingestehen muss man sich auch, dass
die Möglichkeiten bekannter PowerPointAnimationen nicht gegeben sind.
Um und auf des Dokuments sind die sogenannten Container. Über sie bekommt das
anfänglich unbeschriebene Blatt ein Gesicht:
Es werden Rahmen aufgezogen und angeordnet. Diese Rahmen sind die Container womit sie gefüllt werden sollen, bestimmt
der User. Übersichtlich gegliederte Menüs
bieten Orientierung und logischen Aufbau.
Kurzum, das Aufziehen von Containern und
das Zuweisen von Inhalten ist in wenigen Minuten gelernt.
Bereits in diesen grundliegenden Funktionen bietet RagTime eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten. Die Rahmen
können je nach Belieben unterschiedlich gefärbt oder in verschiedenen Stärken dargestellt werden. Bei letzterer Möglichkeit gilt
es jedoch aufzupassen, dass etwa im Container enthaltener Text noch genug Platz hat,
59
HARD & SOFTWARE
BUSINESS PUBLISHING
bzw. andere enthaltene Elemente sauber ausgerichtet bleiben. Zweites Problem löst man,
indem man den Inhalt auf Abstand legt, die
Lösung für erstgenanntes ist etwas komplexer. Weil nämlich jeder Container in sich geschlossen ist, wird überzähliger Text durch
einen dicken Pfeil markiert. Nur durch Einrichten einer sogenannten Pipeline fließt er
unbeeindruckt in den nächsten Container
weiter.
Das sind aber systembedingte Feinheiten,
die höchstens zu Beginn rätseln lassen, später beeinträchtigen sie den Spaß an der Arbeit mit RagTime nicht.
Professionelles Layout und
vollständige Textverarbeitung
Die Komponente Layout ist in aller Regel das
tragende Element eines jeden RagTimeDokuments.
Layouteignung beweist auch die Komponente Text: dieser wird
automatisch da unterbrochen, wo etwa ein Bildcontainer hineinragt. Diese Funktion „Text umfließt Objekt“ lässt sich
aber auch sehr einfach deaktivieren.
Die Möglichkeit geteilter Fenster ist insbesondere dann von unschätzbarem Wert, wenn
Dokumente an mehreren
Stellen gleichzeitig eingesehen werden sollen.
Das Einpassen von Objekten wird durch Hilfslinien und Raster erleichtert. Grundlegende Funktionen wie Text suchen und
ersetzen, Text formatieren,
Formeln im Text (z.B.: das
Datum) oder grafischer Text gehören zum guten Ton.
Einziges Manko stellen die Sonderzeichen
(Absatzmarkierung etc.) dar: Diese werden
nicht in Grau, sondern in Schwarz dargestellt
und führen so zu einer gewissen Unübersichtlichkeit.
Trotzdem bietet RagTime ein ausgewachsenes Textverarbeitungs-Programm, das sich
nicht hinter eigenständigen Lösungen verstecken muss. Auf dem Macintosh etwa ist
es unter den wenigen, welche die neue deutsche Rechtschreibung beherrschen.
Die übrigen Komponenten
Das Rechenblatt bietet einen weiteren Höhepunkt: Jede Rechenzelle kann auch ein
Container sein! Beispielsweise für ein Bild.
Damit wird die Erstellung eines bebilderten
60
Preiskataloges zum Kinderspiel.RagTime
kann in einem Rechenblatt 16.000 Zeilen
mal 16.000 Spalten verwalten. In einem dreidimensionalen Rechenblatt dürfen bis zu
16.000 Lagen angehängt werden. In einem
Infografik-Container können Daten aus dem
Rechenblatt grafisch aufbereitet werden. Dazu stehen mehrere Diagrammarten zur Verfügung.Nützlich ist auch die Komponente
Zeichnung: Diese kann dazu genutzt werden,
um mehrere Dinge zusammen mit dem Text
fließen zu lassen. Etwa ein Bild gemeinsam
mit der entsprechenden Bildunterschrift.Knöpfe sind ebenfalls in vielen
Varianten einsetzbar. Sichtbar oder unsichtbar (beispielsweise über einem Bild platziert)
löst er einen Befehl oder eine Formel aus. Als
Ankreuzfeld, Radioknopf (der Benutzer
drückt einen von mehreren) oder Einblendmenü (besonders bei längeren Auflistungen
praktisch) können diese Eingaben in Formeln
ausgewertet werden.Die Komponente Ton
dient der Aufnahme, dem Import und Abspielen von Audiodaten. Um kurze Diktate
aufzusprechen oder um Anwendern eines
Dokuments Bedienungshinweise zu geben.In
die Komponente Bild können alle unter
MacOs und Windows gebräuchlichen Bildformate eingelesen, skaliert und perfekt dargestellt werden. Mit RagTime 5.5 bietet sich
darüber hinaus die Möglichkeit, bei TIFF-,
EPS- oder JPEG-Bildern Beschneidungspfade
(Photoshop-Standard) auszuwerten. Der Pfad
wird von RagTime richtig gelesen und zum
Transparentsetzen der Bilder genutzt.Die
Komponente Film dient schlussendlich der
Integration von QuickTime-Filmen in
Dokumente. Hier zeigt sich die Herkunft von
RagTime: Die Anwendung ist nur auf einem
Macintosh verfügbar.
Steuerungszentrale mit
umfassenden Möglichkeiten
Das wichtigste Bedienelement von RagTime
ist das Inventar. Diese Schaltzentrale ist ein
zentrales Inhaltsverzeichnis in aufklappbarer, hierarchischer Listendarstellung, das
mächtige Funktionen für das Gestalten und
Ändern eines Dokuments bereitstellt. Alle
diese gelisteten Elemente eines Dokuments
lassen sich hier einsehen, ändern oder per
Drag & Drop auf Dokumententeile anwenden. Darüber hinaus sind hier auch Füll- und
Schriftvorlagen sowie Farben, Absatzvorlagen oder Werteformate (Kalenderdaten, Zeitangaben etc.) zu finden.
Die Tatsache, dass Stilvorlagen innerhalb
des gesamten Programms für alle Dokumente
und Komponenten verwendet werden können, vereinfacht die schnelle und einheitliche Gestaltung. Dabei können diese Vorlagen auch noch individuell definiert werden.
Container werden auf einfache Weise arbeitssparend mit
Hilfe des Inventars eingesetzt:
bei der Gestaltung von Visitkarten etwa. Denn alles, was
mehrmals aus dem Inventar
geholt wird, ist im Dokument
nur einmal vorhanden. Somit
genügt es, dieses Element im
Inventar zu ändern. Die Arbeit in einem Rechteck (also
an einer Karte) wird von den
übrigen somit übernommen.
Oder für verschiedene Ausdrucke eines Textes: einmal
A4 und einmal A5. Einfach
zwei Layouts anlegen und
wahlweise im Layout A4 oder
A5 eintippen. Der Text wird
automatisch im jeweils anderen mitgetippt. Diese Eigenschaft ist bei
Automatisierungen jeder Art hilfreich.
Konklusio
Ragtime 5.5 präsentiert sich als kompaktes
Programm mit umfassenden Möglichkeiten.
Selbst professionelle Layouter werden von der
Vielfältigkeit der Anwendungen überrascht
sein. Überraschen wird Ragtime aber sicher
auch blutige Anfänger: leichte Erlernbarkeit
und Benutzerfreundlichkeit stechen positiv
❏
ins Auge.
Unter http://www.ragtime.de kann man sich ein
Demo-Version herunterladen sowie einen 30-Tage
Freischaltcode. Nützlich ist auch das Arbeitsbuch
„Business Publishing“ von Thomas Maschke, das
zahlreiche Projektbeispiele enthält. 298 Seiten.
Springer-Verlag 2001. ISBN 3-540-66438-6.
Preis 650,- ATS.
monitor 6/2001
SERVER
HARD & SOFTWARE
Während viele andere Anbieter das Konzept
des Mainframe bereits totgesagt haben, sieht
Unisys hierin noch gewaltiges Potenzial - und
beweist dies auch gleich mit seinen neuen
ClearPath Plus Servern.
Adolf Hochhaltinger
Das Beste aus zwei Welten
Die Neuen ClearPath Plus
Server von Unisys
Einige tausend interessierte Unisys Anwender aus ganz Europa trafen sich Ende April
in Paris zur diesjährigen Pan-europäischen
Konferenz der UUA (Unisys User Association). Thema dieser Anwenderkonferenz war
diesmal „Technology for the new e- conomy“.
Bei dieser Gelegenheit präsentierte Unisys
- sozusagen als Highlight der Veranstaltung
- die neue Serie von „ClearPath Plus“ Servern.
Diese zeichnen sich durch eine ganz spezielle Architektur aus, die „das Beste aus zwei
Welten“ in sich vereint: Während der Datentransport und die Art und Weise der Zusammenschaltung der einzelnen Prozessoren
und Speicher aus dem Großrechnerbereich
übernommen wurde, stammen diese einzelnen Elemente - CPUs und Speicher - aus der
preisgünstigen PC-Welt.
Bis zu 32 Prozessoren
Damit ist es möglich, mit vergleichsweise extrem preiswerter Hardware die Performance von Großrechnern zu erreichen. Bis zu 32
einzelne Rechner, bestehend jeweils aus Prozessor, Arbeitsspeicher und Cache, können
bei dieser Architektur zu einer virtuellen Maschine mit respektabler Performance zusammengeschaltet werden.
Diese Technologie des „Cellular Multi-
monitor 6/2001
Processing“ (CMP) bietet in der Anwendung
aber noch einen Vorteil, der sich insbesondere bei Web-Anwendungen und ähnlichen
Einsätzen vorteilhaft bemerkbar macht.
Virtuelles Partitionieren
Gerade bei Web-Applikationen ist es ja vielfach unmöglich, die zu erwartende Belastung
einer Anwendung vorauszusagen. Oft „explodiert“ die Anzahl der User-Kontakte einer Website, beispielsweise nach einem TVWerbespot.
In diesem Fall bietet die Baureihe „ClearPath Plus“ noch eine weitere, andernorts vergeblich gesuchte Fähigkeit: Hier ist es möglich, einer solchen Applikation auch während
des laufenden Betriebes zusätzliche „CPUUnits“ zuzuordnen, die dann eben von der
am wenigsten frequentierten Anwendung abgezogen werden.
Durch dieses „virtual partitioning“ kann
sich der Rechner dynamisch an die jeweiligen Belastungsanforderungen anpassen, ohne ihn deshalb erst herunterfahren zu müssen.
Prozessoren nach Wunsch
Dank der neuen, revolutionären Hardwarearchitektur unterstützen diese Mainframesysteme zusätzlich zu den eigenen Prozessoren
nun aufgrund der CMP-Technologie auch Intel-Prozessoren. „Für unsere Kunden bedeutet dies, dass ihnen nun ein modernstes Mainframs-System zur Verfügung steht, dass sie
aber gleichzeitig auch Zugang zur besten offenen Technologie des Marktes haben. Sie
können nun neue Geschäftsfelder erobern, indem sie ihre bestehenden Applikationen ebusiness-fähig machen“ sieht Hans Zeillinger, Head of eNT Unisys Österreich, die Vorteile der neuen Systeme.
Durch die Integration der CMP-Architektur in die neuen ClearPath Systeme konzentrieren sich nun alle Forschungs- und Entwicklungsressourcen des Unternehmens auf
eine einzige Plattform - auf CMP. Unisys ist
somit der einzige Hardwarelieferant, dem
dieser Schritt gelungen ist.
Die neuen Modelle
Das neu vorgestellte Top-Modell CS7802 basiert auf dem Betriebssystem Unisys 2200
und bietet unter Nutzung der CMP-Technologie die bereits erwähnte Möglichkeit der
flexiblen Partitionierung, angepasst an die
jeweils geforderte Rechenleistung.
Dadurch ergeben sich für den Kunden einige Vorteile wie z.B. verringerte Gesamtkosten, Maximierung seiner Investition und
eine vereinfachte Systemverwaltung. Mit bei-
61
HARD & SOFTWARE
SERVER / NEWS
nahe der doppelten Leistungsstärke des Vorgängermodells IX 6800 bietet die CS7802
die Alternative für intensive Nutzer.
Für etwas geringere Anforderungen wurde gleichzeitig das Modell CS7101 vorgestellt, es ist standardmäßig mit Intel-Prozessoren ausgestattet und für den Einsatz im
Midrange-Bereich konzipiert.
Erweiterte Software
Mit der neuen Serverserie wurde auch das Angebot an Software deutlich erweitert, die den
Weg zu einer e-Business Umgebung vorbereitet. Die „Heterogenour MultiProcessing“
(HMP) Middleware sorgt für eine enge Integration der unterschiedlichen Betriebsumgebungen des Systems. Sie verfügt über alle
Voraussetzungen, um e-Business Technologien wie z.B. Java, XML, die MQSeries von
IBM und Microsoft’s „net“ einzusetzen. Der
Kunde kann damit die Vorteile all diese Technologien nutzen, ohne deswegen ihre bestehenden Systeme verändern oder erweitern zu
müssen.
So bietet die CMP-Technologie den Anwendern Möglichkeiten, die ihnen bislang
nur von Großrechnern bekannt waren. Als de
facto Standardarchitektur für Großrechner,
die auf Microsoft- und Intel-Technologie basieren, kommt die Unisys CMP Technologie
auch bei anderen Anbietern im Servermarkt
zum Einsatz. Der ClearPath Plus Server kann
mit bis zu 32 Intel-Prozessoren ausgestattet
werden, die vor Ort auf Intel Itanium Pro-
zessoren aufgerüstet werden können, sobald
❏
diese verfügbar sind.
Unisys Österreich
Tel. 01/260 64-0
http://www.unisys.co.at
Multimediale Präsentationen zum kleinen Preis
Sony LCD-Datenprojektor VPL-CS3 mit 650 ANSILumen
Sonys neuer LCD-Projektor VPLCS3 wurde speziell für mobile
Business-Präsentationen entwikkelt. Das ultraportable Gerät
wiegt nur 2,4 kg, bietet Großbildqualität und wird von Sony
zu einem Preis von 37.920,inkl.MwSt. angeboten.Beim
VPL-CS3 handelt es sich um das
Nachfolgemodell der sehr erfolgreichen Modelle VPL-CS1 und
VPL-CS2. Der neue VPL-CS3 repräsentiert bereits die dritte Generation dieser Projektorreihe.
Obwohl der VPL-CS3 keine 2,5
kg auf die Waage bringt, ermöglicht er große Bildformate
und dank seiner Helligkeit von
650 ANSI-Lumen auch bei
künstlichem Licht klare Bilder.
Zum Leistungsumfang zählen bei
diesem Gerät auch spezielle
Komfort-Funktionen wie Sonys
Multiscan-Converter für 25 Signal-Voreinstellungen und vollautomatische Bildoptimierung
APA
(Auto
Pixel
Alignment).Jüngste Daten der
62
Marktforscher von Decision Tree
Consulting zeigen, dass der
Markt für LCD-Projektoren jährlich um 40 Prozent wächst. Der
große Erfolg der CS-Modellreihe
brachte Sony vor einem Jahr die
führende Position auf dem europäischen LCD-Projektorenmarkt
ein.
Zur Zeit liegt der Marktanteil
in Europa bei knapp 15 Prozent,
was eine wesentliche Steigerung
im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Noch besser läuft es in
Österreich, wo Sony mit einem
Marktanteil von weit über 20
Prozent unangefochten an der
Spitze der Verkaufs-Charts liegt.
Mit wählbaren PC-Auflösungen bis XGA und „echter“
SVGA-Auflösung eignet sich der
neue VPL-CS3 für Präsentationen im Geschäfts- und Bildungsbereich. Das LCD-Portable verträgt sich mit einer Vielzahl von Zuspielgeräten wie
Desktop-PC, Notebook, DVDPlayer oder Videorecorder. Für
Der Sony VPL-CS3 ist das Nachfolgemodell der sehr
erfolgreichen Modelle VPL-CS1 und VPL-CS2
ein verzerrungsfreies Bild auf
kleinstem Raum sorgt die digitale Keystone-Korrektur - eine
große Hilfe im professionellen
Einsatz. Per Onscreen-Display
und IR-Fernbedienung kann man
auf der Leinwand schnell für optimale Verhältnisse sorgen.Für
den Transport verfügt das Gerät
über eine zuklappbare Blende, die
Linse und Bedienelemente
schützt. Die Standfläche des höhenverstellbaren CS3 ist nicht
größer als die eines durchschnittlichen Notebooks. Eine
Fernbedienung sowie das PC-Anschlusskabel sind im Lieferumfang enthalten.
Sony Austria GmbH,
Projection & Display
Tel. 01/61050-0
http://www.sonypresentation.com
monitor 6/2001
NEWS
HARD & SOFTWARE
Klein, bunt und erweiterbar
Die neuen Palm m500 und m505 sind ultraflach und äußerst
kommunikativ
Palm setzt mit den beiden neuen HandheldModellen neue Maßstäbe: Das neue Palm OS
4.0, der integrierte, briefmarkengroße Secure Digital (SD)-Erweiterungsslot, eine Vielzahl an mitgelieferten Anwendungen zur optimalen mobilen Kommunikation und einen
upgrade-fähigen Flash-ROM-Speicher.
Beide Modelle sind im äußerst edlen Polar-Look gehalten, der erfolgreiche Formfaktor der Palm V-Serie wurde zwecks besserer
Handhabung leicht tailliert. Mit 113 Gramm
Gewicht ist der m500 das Leichtgewicht unter den Palm Handhelds und wird ab Mitte
Mai erhältlich sein.
Der m505 mit seinem brillanten 16-BitFarbbildschirm wiegt 139 Gramm und ist
damit der leichteste auf dem Markt befindliche Handheld mit Farbdisplay. Die Handhelds werden in multilingualen Sprachversionen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch) ausgeliefert - der Anwender kann sich seine gewünschte Sprache selbst wählen.Der briefmarkengroße Erweiterungsslot der neuen
Palm Handhelds bietet Platz für die
SD- und Multimedia-Cards, den kleinsten, auf dem Markt erhältlichen
Erweiterungskarten. Über 200 namhafte Firmen - wie beispielsweise
Panasonic, Toshiba, SanDisk oder auch
Palm - haben sich zur Unterstützung
dieses Standards verpflichtet.
Die Schreib- und Lesefähigkeit der
SD-Karten (SDIO) ermöglicht die Entwicklung von diversen, zusätzlichen
Modulen. Dies können MP3-Player,
GPS- oder Radio-Empfänger, Kameras
oder Modems sein. Anbieter wie
Toshiba oder Panasonic haben beispielsweise bereits Pläne für die Entwicklun
von SDIO-Karten zur Datenübertragung über
Bluetooth angekündigt.
Die niedrigen Kosten und die hohe
Flexibilität des SD-Formats ermöglichen den
Entwicklern der Palm OS-Plattform ein noch
breiteres Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten im Hard- als auch Softwarebereich für Palm Handhelds.Durch die Über-
Alcatel-Tochter Genesys und SAP
entwickeln Lösung für Contact Center
Mehr Information für eine bessere Kundenbetreuung
Alcatel, SAP und Genesys Telecommunications Laboratories Inc.
(Tochtergesellschaft von Alcatel)
entwickeln gemeinsam eine Lösung, die das Customer Relationship Management in Contact
Centern deutlich verbessern soll.
Mit der Kopplung der unterschiedlichen Anwendungen aus
den Systemen von SAP und Genesys sind Unternehmen in der
Lage, die Informationen sinnvoll
zu verknüpfen: Call-CenterAgenten bekommen so die Möglichkeit, auf alle für sie relevante Daten zuzugreifen und entsprechende Synergien für ihre
Kundenbetreuung zu nutzen.
Bis Ende September wird die
SAP-Anbindung an alle Genesys-G6-Lösungen geschaffen, zu
denen beispielsweise Sprache, EMail oder Fax gehören. Zu Beginn des nächsten Jahres führen
beide Unternehmen dann ein in-
monitor 6/2001
tegriertes Kapazitätsplanungstool ein, das mySAP Human Resources (HR) mit dem GenesysWorkForce-Management für
Mitarbeiter in Contact Centern
verbindet. 2002 wollen beide
Partner außerdem eine gemeinsam entwickelte CRM-Lösung
auf den Markt bringen, die erstmals mySAP-Workplace-Nutzer
mit dem Zugang zu allen interaktiven Kommunikations-Lösungen ausstattet.
Derzeit optimieren die Partner
die bestehende Verbindung zwischen dem mySAP Customer Relationship Management und den
Computer-Telefon-IntegrationLösungen (CTI) für Contact Center der Alcatel-Tochter Genesys.
Beide Unternehmen planen,
das Sortiment integrierter,
multimedialer KommunikationsAnwendungen weiter aus❏
zubauen.
nahme von peanutpress.com wird Palm zu
einem führenden Anbieter von elektronischen
Büchern für Handhelds. Damit hat Palm
mehr als 2.000 Titel führender Verlagshäuser
aus den USA im Sortiment, der passende
Peanut Reader wird mit den neuen Handhelds der 500er-Serie bereits mitgeliefert.
http://www.palm.com
PeopleSoft stellt PeopleSoft 8 CRM vor
Lösung zur Verbindung
von Kunden, Mitarbeitern
und Lieferanten
PeopleSoft 8 CRM ist eine umfassende Produktreihe von CRMAnwendungen (Customer Relationship Management) für das EBusiness. Sie ist eine vollständige E-Business-Plattform, die eine rein internetbasierte Architektur mit CRM Analytics zu einer umfassenden CRM-Lösung
verbindet.
Diese Lösung ermöglicht die
nahtlose CRM-Integration innerhalb des Unternehmens. Die
neue, rein internetbasierte Architektur beinhaltet das Customer Portal, das komplette Customer Interaction-Center, mobile Applikationen und die integrierten CRM Analytics. Außerdem ist die CRM-Integration von
Lösungen anderer Hersteller
durch PeopleSoft Open Integration Framework möglich. Die
neuen Produkte sowie die Produktweiterentwicklungen wur-
den ab Dezember 2000 in verschiedenen Phasen ausgeliefert.
Durch die Integration der PeopleSoft CRM- und Supply
Chain-Applikationen ist PeopleSoft 8 CRM eine unternehmensweite E-Business-Lösung, die nur
auf einer Architektur beruht. Ein
Unternehmen muss damit nicht
mehr Produkte mit verschiedenen Architekturen kombinieren,
um die volle Funktionalität zu
erhalten.
PeopleSoft GmbH
Tel. 0049-89/99 215-000
http://www.peoplesoft.com/de/de/
63
HARD & SOFTWARE
INTERVIEW
Komplettlösungen für die Auftragsbearbeitung
Dass österreichische Unternehmen auch im Zeitalter der Globalisierung
durchaus noch mit den „Großen“ mithalten können, beweist die
MultiData, ein heimisches Unternehmen, das mit seiner Softwarelösung
europaweit Anerkennung erringen konnte. Monitor sprach mit
MultiData-Geschäftsführer Elgar M. Zeisel.
Adolf Hochhaltinger
Was ist das zentrale Produkt von MultiData?
Wichtigstes Produkt ist die multilinguale
Software „MBAB“ zur Auftragsbearbeitung.
Sie umfasst die gesamte „klassische“ kaufmännische ERP-Applikation - inklusive Lagerverwaltung, Einkauf/Verkauf, Verkaufsunterstützung im Sinn von „Customer Relation Management“, auf unterschiedlichen
Plattformen.
Die Software ist Internet-fähig und kann
auch als ASP-Version per Internet betrieben werden, oder als B2C-Version für den
Handel mit Endkunden. Mit dem branchenunabhängigen Softwareprodukt „ecShop“
wird online shopping rund um die Uhr ermöglicht. Das Ganze funktioniert unter Windows NT und dem „Small Business Server“.
Unsere Philosophie ist die Bereitstellung
aller wichtigen Daten zur richtigen Zeit am
richtigen Ort. Deshalb wurden die FrontendTools der Multidata-Produkte nach den speziellen Bedürfnissen der Anwender entwikkelt: flexible Einsatzmöglichkeiten, leichte
Erlernbarkeit und einfache Bedienung der
Software sorgen für den effizienten und wirtschaftlichen Erfolg.
Erweitert wird die Funktionalität noch
durch andere, „klassische“ Programme wie
Finanzbuchhaltung, Lohnverrechnung, Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung. Dies
sind allerdings keine Eigenentwicklungen,
sondern zugekaufte Software. Die Datenübergabe zwischen allen Programmen erfolgt
über standardisierte und genormte SoftwareSchnittstellen, dadurch kann unsere Software
auch mit praktisch allen anderen Programmen problemlos kommunizieren.
Wo wird programmiert?
Die Programme werden am Firmensitz in
Breitenfurt bei Wien von einer etwa zwanzigköpfigen Mannschaft entwickelt, die zum
größten Teil in der Organisation, Programmierung und Kundenbetreuung sowie Technik eingesetzt sind.
Dabei wird diese Software von Haus aus
multilingual in mehreren Sprachen entwikkelt, es gibt davon bisher schon Versionen in
kyrillisch, slowakisch, tschechisch, slowenisch, ungarisch, usw. Damit ist MultiData
eines der (relativ wenigen) österreichischen
Softwareunternehmen, die ihre Software noch
64
selbst in Österreich entwickeln - im Gegensatz zu jenen Anbietern, die fertige Programme aus dem Ausland importieren und
nur mehr adaptieren.
Für wie viele User ist die Software ausgelegt?
MultiData entwickelt seine Software hauptsächlich für den Großhandel und für den
Mittelstand. Unsere Applikationen haben in
der Regel etwa zehn bis fünfzig Bildschirme.
Unter dem Namen „MBAB light“ bietet
MultiData jedoch seit Dezember 2000 eine
spezielle Version der MBAB für Kleinbetriebe
an, die für den Einsatz auf 2 bis 3 Arbeitsplätzen vorgesehen ist und für diese einen besonders günstigen Einstieg mit großem Leistungsangebot darstellt.
Für welche Plattformen wird diese Software
entwickelt?
Unsere Software wird bisher vor allem für
Windows NT / 2000 entwickelt, es existieren noch einige ältere Installationen auf
RS/6000. Gerade jetzt entwickeln wir aber
eine neue, auf Oracle V 8 basierende MBAB
Version 4.X.00 in Java. Damit sind dann die
Applikationen auf vielen Plattformen lauffähig. Diese neue Version wird parallel zur
MBAB 3.X.00 (basierend auf der Datenbank
„Pervasive.SQL“) geführt, die als Einsteigerversion bestehen bleibt und ebenfalls weiterentwickelt wird
Mit ein Grund dafür war, dass viele unserer Kunden doch recht große Datenvolumina abzuwickeln haben, und das war durch die
Einschränkungen der bisher standardmäßig
verwendeten Intel-Architektur vielfach doch
etwas mühsam. Diese Oracle-Java-Lösung
wird dann auf praktisch allen wichtigen Plattformen laufen können - auf einer AS/400
ebenso wie unter Windows NT/2000 oder
UNIX/Linux. Diese Lösung werden wir auf
der heurigen „ifabo“ im Herbst 2001 präsentieren.
Wer installiert die Software vor Ort?
Die Installation vor Ort erfolgt meist durch
unsere dort tätigen Partnerunternehmen oder,
bei größeren und heikleren Installationen,
durchaus auch durch unsere eigenen Mitarbeiter. Eine Ausnahme ist die Firma Kapsch,
die in allen ihren Osteuropa-Niederlassungen mit unserer Software arbeitet. Dort gibt
es zwei Mitarbeiter, die auf unsere Software
„Unsere Software ist multilingual.“ MultiData-Geschäftsführer Elgar M.
Zeisel
eingeschult wurden und selbständig die Installationen durchführen. Im allgemeinen ist
es aber eine der „Spezialitäten“ von MultiData, die Software an das betreffende Unternehmen und an seine ganz speziellen Bedürfnisse anzupassen. Das geschieht meist
durch individuelle Modifikationen, manchmal auch durch Entwickeln gänzlich neuer
Lösungen - je nach Erfordernis.
Gibt es auch ganz spezielle Fälle?
Ein besonderes Beispiel hierfür ist der Baumwollgroßhandel. Da gibt es in ganz Österreich vier Unternehmen, drei davon sind inzwischen Kunden von MultiData. Diese spezielle Lösung wurde extra für die ganz besonderen Anforderungen dieser Branche von
uns neu geschrieben - und nun interessieren
sich bereits einige Baumwollgroßhändler aus
dem Ausland für diese ganz spezielle Lösung.
Allerdings kann es auch bei fast identischen
Firmenstrukturen manchmal zu völlig verschiedenen Lösungen kommen, wie etwa bei
zwei Importeuren von Schreibwaren. Hier
waren trotz sehr ähnlicher Abläufe die konkreten Anforderungen des jeweiligen Auftraggebers an seine Software so unterschiedlich, dass zwei völlig verschiedene Lösungen
entstanden sind. Der Vorteil dabei: beide
Unternehmen konnten ihre gewohnte Organisationsstruktur zur Gänze behalten, es war
keinerlei interne Umstellung notwendig.
Wie sieht es nach der Installation aus?
Wir haben eine fast hundertprozentige Penetration mit Wartungsverträgen, sie umfassen auch das ständige Upgrade auf die jeweils aktuellste Version sowie die Beseiti-
monitor 6/2001
INTERVIEW
gung von eventuell aufgetretenen Fehlern
und Problemen. Solche Erkenntnisse fließen
dann sofort wieder in die Programmierung
ein, in der nächste Release wird ein solcher
Fehler nicht mehr existieren.
Und was kostet diese Software etwa?
Das hängt zwar von den Gegebenheiten im
Einzelfall ab, die Kosten liegen aber in der
Größenordnung von etwa 30.000,- Schilling
je Arbeitsplatz.
Wie lange sind Sie selbst schon bei MultiData?
Ich bin seit ziemlich genau zehn Jahren dabei und war auch schon davor im EDV-Bereich tätig, unter anderem bei Xerox, ITT
und Philips - und natürlich immer im Bereich Vertrieb. Die MultiData hat zwei Chefs,
ich bin für den Vertrieb zuständig und Karl
Hajek für die technischen Belange - ich bin
sozusagen der „Außenminister“ und er ist der
„Innenminister“. Die Firma ist eine GmbH
& Co KG, der Umsatz bewegt sich in der
Größenordnung von 40 Mio. S.
MultiData Software
Tel. 02239/5470
http://www.multidata.at
HARD & SOFTWARE
Das Unternehmen
Die Firma MultiData - kurz MD genannt
- wurde 1984 gegründet. Zum Unternehmensgegenstand zählt neben der Softwareentwicklung auch der Verkauf von
Hardware und Zubehör, nach dem Motto:
„alles aus einer Hand“.
MD hat sich auf den umfangreichen Bereich der Komplettlösungen für die Auftragsbearbeitung spezialisiert. Durch die
Individualität der Unternehmen entstand
in den letzten Jahren eine Modulbank für
alle erdenklichen Bereiche der Auftragsbearbeitung bis hin zur Überleitung in alle gängigen Standardpakete.
Durch die MD-Entwicklungstools ist eine Portierung der Software auf nahezu alle Betriebssysteme möglich, somit ist die
Investition auch in Zukunft gesichert.
Die Qualität der Software führte zu zahlreichen Verträgen mit großen Anwendergruppen; unter den Kunden finden sich eine ganze Reihe recht bekannter Namen,
darunter: AgroLinz Melamin (ÖMV),
Austrotherm GmbH, Beiersdorf, Biotronik
GmbH, Europapier AG (in sieben
Ländern), Kapsch AG (in sechs Ländern),
Kopp GmbH, Toyota Industriefahrzeuge,
Toshiba Medical und die Wiener Hafen
GmbH. MD ist mit Business-Partnern in
den ehemaligen Comecon Ländern
vertreten.
Consumer-Notebooks
Mit „Amilo“ fokussiert Fujitsu-Siemens das stark wachsende Segment
der Consumer Notebooks.
Die speziell für den Retail-Bereich konzipierte neue Produktlinie wurde besonders flexibel gestaltet und trägt mit variablen Produktkonfigurationen den Bedürfnissen der
unterschiedlichen Vertriebskanäle in allen
europäischen Ländern Rechnung.
Die neue Serie mit Soft Touch-Oberfläche richtet sich vor allem an jene, die den Einstieg in das Mobile-Computing mit einem
zuverlässigen und preiswerten Notebook suchen.Bei der Konzeption der neuen Notebook-Serie wurde besonderes Augenmerk auf
eine einfache Handhabung gelegt. So wurde
die Anzahl der Bedienungselemente auf ein
Minimum reduziert und eine Standard-Konfiguration integriert, die nicht verändert werden kann. Das Online-Manuel „Easy Guide“
führt den Nutzer auf einfache und anschauliche Art und Weise in die Technik und die
Anwendung seines Notebooks ein. Das
System wird standardmäßig mit Windows
ME und für den professionellen Einsatz mit
Word und Works 2000 Standard ausgeliefert.
Ausgestattet ist die Amilo M Serie mit einem Intel Mobile Celeron mit 700 MHz oder
einem Pentium III 800 Prozessor mit SpeedStep-Technology und einem 100 MHz
System-Bus. Die eigens für den NotebookBereich entwickelten Intel-Prozessoren sor-
monitor 6/2001
gen für längere Akku-Laufzeiten von bis zu
drei Stunden und nur wenig Hitzeentwikklung, so dass auf laute und störende Lüfter
verzichtet werden konnte.
Drei Display-Varianten bis zu 14,1’’ mit
einem acht MB-Grafik-Controller ermöglichen auch aufwendige Spiele und Multimedia-Anwendungen. Ausreichend Speicherplatz bietet eine Festplatte mit bis zu 20
GB. Der Arbeitsspeicher kann bis auf 256
MB erweitert werden.
Für den Klang sorgen eine Onboard-Soundkarte, ein integriertes Mikrofon, integrierte
Stereolautsprecher und ein Hotkey-VolumeSupport. Neben dem standardmäßigen Diskettenlaufwerk kann zwischen einem 24x
CD-ROM-, einem DVD- oder einem CDRW-Laufwerk gewählt werden.
Ein besonderes Feature ist der TV-out-Port,
für den Fernsehanschluß. Zusätzlich sind zwei
USB-Ports, eine Infrarot-Schnittstelle und
ein integriertes Modem vorhanden. Zwei PCKarten Slots ermöglichen den Anschluß weiterer Geräte wie beispielsweise eine I-Gate
Wireless LAN Solution für Zugriffe auf das
Internet über Technologien wie DSL oder
ISDN. Dadurch erlaubt der Amilo kablelose Zugriffe auf das Internet mit einem
Höchstmaß an Geschwindigkeit.
Damit User nach dem Kauf „direkt los le-
Mit den Amilo-Modellen startet FujitsuSiemens eine neue Notebook-Familie für
den Consumer-Markt
gen können“ ist der neuen Notebook Serie
ein umfangreiches Software-Paket beigelegt.
Neben einem Lernprogramm für Englisch
und Französisch, kommen mit Photo Express
und einem Travel-Planer auch die Hobbies
nicht zu kurz. Zusätzlich ist speziell für den
Bereich „Education“ ist ein Knowledge und
Mobility-Kit erhältlich.
„Mobilität ist der Megatrend der Zukunft.
Mit unseren neuen Consumer-Notebooks
möchten wir auch den Anforderungen unserer privaten Kunden nach Mobilität Rechnung tragen. Amilo ist der erste Schritt auf
dem Weg zu einem festen Platz im Retail
Markt. Die Consumer Linie von Fujitsu Siemens Computers wird im Laufe des Jahres
noch um einige Produkte erweitert werden“,
erläutet dazu Rami Raulas, Vice President
Mobile Business.
http://www.fujitsu-siemens.at
65
HARD & SOFTWARE
KASSASYSTEME
Eine alte Kasse ist im Prinzip ein mechanisches
Wunderwerk, aber aufgrund des Siegeszuges der
Elektronik und der Computer hat sie schon lange
ausgedient.
Dieter Tinhof
Kassen im Wandel der Zeit
Ende der Sechziger gab es die ersten Kassen
mit Elektronik, d.h. mit Transistoren ausgestattete Additionsrechner, und Anfang der
Siebziger Jahre hat man die ersten Kassensysteme mit dem Intel Rechner 8000 und 8008
entwickelt und gebaut, das aber ist Vergangenheit. Heute enthält eine Kasse im Prinzip den gleichen Rechner wie jeder PC, lediglich werden für den Anschluss von verschiedensten Peripheriegeräten mehr serielle, parallele und neuerdings auch USB
Schnittstellen benötigt.
Aber nicht nur die Kasse selbst hat sich total verändert, sondern auch die Nutzung,
denn von einer reinen Abrechnung ist das
Kassensystem zu einer voll integrierten Lösung gewachsen. Diese ist in der Lage die Lagerhaltung und Abbuchung bei einem getätigten Geschäft automatisch vorzunehmen,
den Warenbestand zu kontrollieren und bei
entsprechendem Lagerstand eine Bestellung
anzufordern, den Verkaufspreis zu kalkulieren und die Erträge zu errechnen. Selbst die
entsprechenden Buchungen in die FIBU werden übernommen und die Tages- und Monatsabrechnung können durchführt werden.
Die heutige Kasse kann aber nicht nur mit
Zahlen umgehen, sie ist sogar in der Lage
Prozesse zu steuern wie zum Beispiel die Getränkeausgabe bei Schankanlagen, Bestellungen in der Gastronomie zur Küche weiterzuleiten, die Telefonkostenabrechnung im
Hotelgewerbe zu integrieren, sowie Bestellungen und Planungsaufgaben zu übernehmen. Im Schuh- und Textilgeschäft werden
Verkaufszahlen automatisch an die Fabrik gemeldet, damit weiß der Produzent welches
Modell sich gut verkauft und kann sofort in
die Produktion eingreifen und diese ent-
66
sprechend steuern. Wenn man mehrere
Kassen betreibt, ist es gleichfalls möglich diese zu vernetzen, so ist eine Filialkette von einem Punkt aus zu betreuen und zu überwachen.
Wie sich die Aufgaben einer
Kasse vervielfältigt haben, so haben dies auch die Peripheriegeräte getan. An ein heutiges Kassensystem kann man für die Dateneingabe von der manuellen
Eingabe über Tastatur, Touchscreenmonitore, auch verschiedenste Barcodescanner,
Waagen, Magnet- und Chipkartenleser, Modems oder ein Netzwerk anschließen. Auch
die Datenausgabe hat sich neben dem herkömmlichen Kassenbon vervielfacht, denn es
werden Statistik-Daten ebenso wie Prozesssteuerungsdaten über Modem oder Netzwerk
ausgegeben, die Kredit bzw. ScheckkartenDaten weitergeleitet. Wenn der Kunde nicht
in bar bezahlt, wird er schon fast zum gläsernen Kunden.All diese Veränderungen erfordern auch ein verändertes Berufsbild des
Kassenbetreuers, denn es ist neben dem
Elektromechaniker noch mehr gefragt. Es
wird ein Computer Spezialist mit Betriebssystem- und Netzwerkkenntnissen sowie mechanischem Verständnis erwartete, der Netzwerke und Server installieren, administrieren, sowie den Kunden bei seinen Anwendungsproblemen betreuen kann. Als Betriebssystem ist noch vereinzelt DOS aber in
der Masse Windows 98, Windows NT oder
Linux im Einsatz. Für die Entwicklung solcher System benötigt man Softwareentwikkler mit umfassenden Kenntnissen der Betriebsabläufe. Trotzdem muss alles noch so
einfach sein, das der einfache Kaufmann es
bedienen
kann.
Dies zeigt,
dass mehr und
mehr
EDV
Händler
d i e
Funktion
des früheren spezialisierten Kassenhändlers
mit übernehmen, oder der alte Kassenhändler hat sich zum EDV Fachmann weitergebildet. Auf den Gebieten in denen Prozesse
wie z.B. Schankanlagen integriert werden,
sind Spezialisten heran gewachsen. Diese
Gruppen nutzen diese Marktnische, die Komplettlösungen für den Kunden bietet. Nun
ist oftmals eine Firma alleine nicht in der Lage, all diese Kenntnisse und Anforderungen
zu erbringen. Deshalb sind in der Zukunft
Kooperation wahrscheinlich, sinnvoll und
wirtschaftlich, für die Unternehmen sowie
auch im Interesse der Kunden. Aber nicht
nur die Händler sind gefordert, sondern auch
die Großhändler und Distributoren, denn
diese müssen Ihre Händler ebenso beraten
und auch technisch betreuen können.
Mit der Einführung des Euro Ende diesen Jahres dürfte dann die letzte alte Kasse
ausgedient haben und durch ein Kassencomputersystem ersetzt werden mit mehr
oder weniger integrierten Funktionen.
Dieter Tinhof leitet das Adasys GmbH Büro
Österreich, Tel. 0662/875 218
http://www.adasys.de
monitor 6/2001
DRUCKER
HARD & SOFTWARE
Anstatt beim Ausdruck den PC die ganze
Seite durchrechnen zu lassen, teilt Kyocera
nun dem Drucker diese Rechenarbeit zu plattformneutral auf der Basis von Java.
Der Drucker denkt
Einen völlig neuen Ansatz für die Ansteuerung von Druckern hat sich Kyocera überlegt. Bis jetzt war es ja ausschließlich die Aufgabe des Rechners, die Daten zum Ausdruck
„druckergerecht“ vorzubereiten. Der Drukker bekommt dann nur mehr die fix und fertig vorbereiteten Datenpakete, speziell für
den betreffenden Drucker aufbereitet - aber
warum eigentlich?
Prozessor vorhanden
druckt werden, ohne noch irgend etwas umzustellen. Bildinformationen, Textdokumente, Web-Seiten, XML-Dokumente und
andere beliebige Druckdaten können unter
Verzicht auf jegliche Aufbereitung durch den
PC (sprich: durch Druckertreiber) analysiert,
gegebenenfalls modifiziert und in optimaler
Qualität ausgegeben werden.
Automatisierung
In den modernen Druckern und insbesondere in den Laserprintern stecken doch schon
längst leistungsfähige Prozessoren. Weshalb
sollte man diesen nicht die Berechnungsarbeit überlassen und die CPU des Rechners
dadurch entlasten? Die ideale Grundlage für
eine solche plattformunabhängige Lösung
war die Programmiersprache „Java“.
Gesagt - getan, und nun präsentiert Kyocera die Lösung: JScribe, eine scriptgesteuerte, intelligente Programmierung für alle
Laserdrucker und Digitalkopierer von Kyocera-Mita. Allerdings ist diese Lösung plattformneutral, sie funktioniert grundsätzlich
mit Druckern aller Hersteller, sobald auf dem
betreffenden Drucker JScribe implementiert
ist.
Eine weitere Anwendung für JScribe ist das
automatische Ausdrucken jenes Barcodes, der
nach erfolgtem Druck das Kuvertieren des
ganzen Stapels auslöst und alle Blätter z.B.
einer Rechnung in ein Kuvert steckt. Dieser
Auslöser-Code muss immer auf der letzten Seite der Rechnung ausgegeben werden - diese
ist aber von der Anzahl der Bestellungen abhängig. Mit JScribe rechnet sich der Drukker automatisch aus, wohin dieser Barcode
jeweils zu drucken ist.
Damit sind jedoch die Möglichkeiten von
JScribe noch lange nicht erschöpft. So kann
der einfache Download von JScribe-Sequenzen einen Drucker beispielsweise dazu veranlassen, im Internet selbständig Informationen z.B. über aktuelle Aktienkurse einzuholen, zu formatieren und auszudrucken.
Formulardruck
Auch als Server
Eine Anwendungsmöglichkeit von JScribe
ist der Druck von Formularen. Anstatt erst
das Formular selbst für einen bestimmten
Drucker in allen Details zu entwerfen, werden die Vorgaben in JScribe einmal festgelegt. Und damit kann das betreffende Formular auf jedem (!) JScribe-Drucker ausge-
Da JScribe auch als Server-Version für Windows NT/2000 Systeme erhältlich ist, werden Druckersysteme nun erstmals in die Lage versetzt, während des Druckvorganges aktiv auf Datenbestände der Hostsysteme wie
z.B. SQL-Datenbanken zuzugreifen.
Diese - derzeit einmaligen - Kommunika-
monitor 6/2001
tions-Optionen ermöglichen zusammen mit
dem konsequent modularen Aufbau von
JScribe und den damit verbundenen (Jayatypischen) Erweiterungsmöglichkeiten in
kürzester Zeit den Aufbau komplexer Output-Management-Systeme für die verschiedensten Anwendungsbereiche.
Entwicklungsumgebung
Mit der „Form Maker Enterprise Edition“
wird darüber hinaus von CCP Systems eine
vollständige grafische Entwicklungsumgebung für Windows angeboten, die eine Programmierung der Druck- und Kopiersysteme auch ohne Java-Kenntnisse erlaubt. Zur
Einbindung dieser neuen Drucktechnologie
in bestehende Lösungen stehen zahlreiche
Schnittstellen zur Verfügung, etwa zu Archivierungsservern, zu Falz- und Kuvertiersystemen oder zu Sicherheitseinrichtungen.
Fazit
Mit JScribe hat Kyocera eine interessante und
leistungsfähige Technologie zur intelligenten Handhabung von Druckeraufgaben entwickelt, deren Fähigkeiten letztendlich weit
über das bloße Ausdrucken von Inhalten und
deren Aufbereitung hinausgehen.
Ob sich diese - an sich offene - Lösung auch
auf den Druckern anderer Hersteller durchsetzen wird, bleibt zwar abzuwarten, aber zumindest auf den eigenen Laserdruckern und
Digitalkopierern erweitern sowohl JScribe
als auch die Software „Form Maker Enterprise
Edition“ die Palette von Möglichkeiten der
Druckerausgabe ganz wesentlich. (ah)
http://www.jscribe.de
67
HARD & SOFTWARE
NEWS
Digital Radio am PC
Mailings direkt vom PC in die Post
Psion InfoMedia startete in
Großbritannien mit dem ersten „Massenempfänger“ für
digitalen Hörfunk (DAB).
Der Druckerhersteller Kyocera und der Spezialist für Postversandtechnik PFE bieten ab sofort den gemeinsam entwickelten „MailPrinter“ an.
Bei dem von dem britischen
High-Tech-Unternehmen Psion
InfoMedia hergestellten WaveFinder handelt es sich um einen
Digital-Empfänger, mit dem
nach Anschluss an einen PC nicht
nur Text, Bilder, Hyperlinks und
ganze Websites, sondern auch
Klänge übertragen und empfangen werden können.
Wegen des hohen Preises der
Empfänger kamen bislang nur einige wenige passionierte Hörer
in den Genuss von Programmen
in CD-Qualität, die seit 1988 in
Großbritannien und weltweit
von mehr als 400 Sendern aus-
Futuristisches Design: der
Digitalempfänger WaveFinder
gestrahlt werden.
Mit dem WaveFinder soll jetzt
die Preiskluft überbrückt werden. Der Startpreis in Großbritannien lag bei knapp unter 300
Pfund.
http://www.psion.com
HP: Geld für alte Drucker
Käufer eines neuen
HP Business Color Printers
können sich jetzt freuen:
HP kauft alle alten Drucker,
unabhängig von deren Marke
und Technologie zurück.
Bis zu ATS 22.000 gibt es von
Hewlett-Packard für die alten
Modelle. Die einzige Vorausset-
zung, um am Trade-in-Programm teilzunehmen, ist der
Kauf eines HP Color LaserJet
4550, 8550 oder eines HP Business InkJet 2250. Die Aktion
läuft insgesamt sechs Monate bis
einschließlich 30. September
2001.
http://www.hp-color-trade-in.com
Dieses modulare Produktkonzept
verbindet wesentliche Abläufe in
der Dokumentenverarbeitung in
einem Arbeitsgang - vom Drukken, Falzen bis zum Kuvertieren.
Die Druckerbasis bildet der Teamdrucker FS-3750 sowie mindestens eine zusätzliche Papierzuführung.
Die Funktionalität des MailPrinters zielt gerade auf Bereiche, die von der Erstellung bis
zum Versand durch einen standardisierten Papierdurchsatz ge-
kennzeichnet sind. Dies reicht
von der Rechnungsstellung in der
Buchhaltung über Druck und
Versand von Kontoauszügen bei
Banken bis hin zu Mailing-Aktionen im Marketing. Professionellen Anwendern kommt dabei
der um die MailPrinter-Funktionen erweiterte WindowsDruckertreiber zugute. Der
Kyocera MailPrinter wird ausschließlich über Kyocera SolutionPartner „MailPrinter“ vertrieben.
http://www.kyocera.at
Dokumentenverwaltung im Unternehmen
Dank der Integration mit Microsoft Windows NT, 98 und 2000 bietet
Hummingbird PowerDOCS leistungsfähige Funktionen zur Dokumentenverwaltung.
Die Integration mit Windows ermöglicht
den direkten Zugriff auf die Dokumentenverwaltung über das Start/Find-Menü und
den Microsoft Windows-Explorer, Unterstützung für Tastenkombinationen und die
Dokumentindizierung mittels Ziehen und
Ablegen. PowerDOCS wurde in die Windows-Oberfläche integriert, wodurch sich der
Aufwand für die Einarbeitung neuer Benutzer erheblich reduziert.
Das Programm verfügt über umfangreiche
Funktionen zum Suchen und Abrufen von
Dokumenten und bietet darüber hinaus Möglichkeiten zum Check-in und Check-out von
Dokumenten, zur Versionskontrolle und Auditprotokollierung sowie sieben Sicherheitsstufen mit vier verschiedenen Modi.
Die Oberfläche zur Dokumentenverwaltung bietet zahlreiche Funktionen, mit de-
68
ren Hilfe die in Ihren Dokumenten enthaltenen Informationen voll genutzt werden können.
Der Outlook-Client bietet auch in der EMail-Anwendung von Microsoft umfassende
PowerDOCS-Funktionalität. Dokumente
können mittels Ziehen und Ablegen von Outlook-Ordnern in PowerDOCS-Bibliotheken
übertragen werden.
Das Attach-Feature ermöglicht auch dann
den Zugriff auf Dokumente, wenn sich der
Anwender nicht im Büro befindet oder wenn
der Zugang zum Netz nicht möglich ist. So
sind wichtige Dokumente auch in kritischen
Augenblicken jederzeit verfügbar.
DOCSFusion ist ein Dienst zur Dokumentenverwaltung, der die Kommunikation
zwischen Windows- und Browser-basierenden und Backend-Informationsspeichern (Da-
tenbanken für Metadaten, Dokumenten-Server zur Dateispeicherung und Volltextindizes für die Suche nach Dokumentinhalten)
ermöglicht.
Der DOCSFusion-Server ist ein leistungsfähiger Transaktions-Server in Multithreading-Architektur, der die Unternehmenslogik für die umfassende Dokumentenverwaltung im Unternehmen über mehrere DOCSFusion-Repositorys bereitstellt.
Ein unter Verwendung von COM (Component Object Model) entwickelter Windows-NT-Dienstprozess, der über DCOM
(Distributed COM) mit den Clients kommuniziert, bietet Skalierbarkeit für Tausende von Anwendern, Fehlertoleranz und
systemweit, Cluster-übergreifende Lastver❏
teilung auf die DOCSFusion-Server.
Hummingbird Communications GmbH
Tel. 0049-89/74 73 08-0
http://www.hummingbird.com
monitor 6/2001
NEWS
HARD & SOFTWARE
Reduzierte Kosten im Herstellungsprozess
Die neue Version 2.0 von TestStand
ist nun erhältlich. Mit dieser
Prüfplattform lassen sich Zeit und
Kosten bei der Prüfung von
Produkten im Herstellungsprozess
nun weiter reduzieren.
TestStand von National Instruments ist eine
benutzerspezifisch anpassbare, sofort ablauffähige Prüfplattform, die Flexibilität und Leistung in einem Standard-Paket vereint. Mit
TestStand 2.0 ist es möglich, mehrere Prüfschritte automatisch parallel durchführen zu
lassen, was den Prüfdurchsatz steigert, die
Kosten reduziert und dadurch die Gewinnspannen erhöht.
Genau aus diesen Gründen setzen viele führende Hersteller in der Elektronikbranche die
Standard-Software TestStand ein. Acht der
zehn vom amerikanischen Magazin Electronic
Business in seiner Umfrage Global EB300
(1999) als weltweit erfolgreichste Unternehmen bewerteten Firmen setzen TestStand für
die Prüfung einer Vielzahl von Produkten
ein, wie etwa von Glasfaserkomponenten,
elektronischen Multimedia-Systemen im
Automobilbereich und tragbaren Geräten zur
drahtlosen Kommunikation.
Durch den immer kürzere Time-to-Market müssen immer mehr herstellende Unternehmen in der Elektronikbranche ihre Prüfzeiten reduzieren. Hierbei zählt jede Sekunde, denn die Summe dieser Sekunden entspricht im Endeffekt oft Millionen von ATS,
die gespart werden können.
Bei der parallelen Prüfung mit TestStand
2.0 können Anwender wählen, ob sie sequenzielle oder asynchrone Tests durchfüh-
ren möchten, je nach dem, wie es ihr System
erfordert. Für anspruchsvolle parallele Prüfvorgänge verfügt TestStand 2.0 über eine Reihe leistungsstarker integrierter Werkzeuge,
die die Terminplanung und Verwaltung paralleler Tests vornehmen und somit das Optimum von Prüfdurchsatz und der verwendeten Hardware erreichen. Dies wiederum
führt zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz der Prüfungen und schließlich auch
zur Kostenreduzierung.
Weiterhin verfügt TestStand 2.0 über integrierte Werkzeuge zur Projektverwaltung.
Anwender, die ihr System alleine entwikkeln, können die Prüfsequenzen mittels eines Projektfensters verfolgen, in dem Prüf-
code-Module und Prüfsequenzen verwaltet
werden. Da TestStand mit einer Reihe von
Standard-Programmen zur Versionskontrolle kompatibel ist, wie z. B. Microsoft Source
Safe, Perforce und Clear Case, lässt sich der
Code aber auch von einem ganzen Team bearbeiten. Die TestStand-Projekte können
nahtlos in die Werkzeuge integriert werden,
so dass die Produktivität bei der Entwikklung erheblich gesteigert wird. Zudem können Anwender die Prüfdaten mittels der neuen XML-Funktion in TestStand 2.0 im Internet veröffentlichen.
National Instruments GesmbH
Tel. 0662/45 79 90 0
www.ni.com/austria
Leichtgewichtig präsentieren
Mobiler Projektor von Sharp
Sharp bringt mit dem PGC20XE einen 2,6kg leichten Projektor, der aufgrund seines geringen Gewichtes und seiner
kompakten Abmessungen bestens für den mobilen Einsatz geeignet ist. Mit seinem
260x74x207 mm großen futuristischen Gehäuse ist er gerade
einmal so groß wie ein DIN-A4Blatt.
Der Projektor bietet eine Helligkeit von 1.000 ANSI Lumen
und eine Auflösung in XGAQualität mit 1.024 x 768 Pixeln.
Die Computer-Maus wird direkt
monitor 6/2001
per Infrarot-Fernbedienung gesteuert, so dass selbst im Eifer des
Gefechtes jederzeit der Blikkkontakt mit den Zuhörern gewährleistet ist. Gleichzeitig bietet der PG-C20XE die Möglichkeit, TV- und Videobilder als
PAL-, SECAM oder NTSC-Signale in die Präsentation einzubauen.
Abgerundet wird sein Leistungsspektrum durch eine
automatische Trapezentzerrung,
so wie ein sogenanntes Color
Temperature Adjustment. Während erstere für ein automatisch
Sharp PG-C20XE: Kompakter Projektor mit hoher
Lichtleistung
perfektes Bild bei jedem Aufstellwinkel bürgt, stellt letztere
eine hohe Bildqualität auch bei
langfristigem Einsatz und der
einhergehenden Erwärmung der
Geräte sicher. Der Preis für das
Gerät liegt bei rund ATS
118.000,- ATS inkl. MwSt.
http://www.sharp.at
69
OFFICE-MONITOR
BÜROMÖBEL-TRENDS
Büromöbel stehen auch im Netz
Schwer ist es nicht für die Büromöbelfirmen, im
Web eine Homepage anzubieten. Die Schwerpunkte und Features der Sites sind jedoch sehr
verschieden.
Dimitri Ikonomu
Besser waren die Zeiten früher nicht, aber
doch klarer oder in der modernen Sprache
ausgedrückt: transparenter. Eine Büromöbelfirma bot ihre Infos über Prospekte an. Alle wussten, woran sie waren: Anbieter und
Kunden. Im Internetzeitalter ist diese Klarheit vorbei. Mit dem Wissen wächst der
Zweifel. Kein Zweifel: Alle Firmen müssen
im Web sein.
Schaufenster für Möbel
Man zeigt, was man hat. Es geht auch im
Netz um Tische, Stühle, Trennwände oder
firmeneigene Systeme, die bei der Firma Bene zum Beispiel „Compact Office“ oder beim
Möbelanbieter Hali „system 500“ heißen.
Der Surfer kann sich auf den Sites aller Büromöbelfirmen ein Bild über die angebotenen Produkte machen, ob er nun das Foto
durch Mausklick, wie zum Beispiel auf der
Homepage der Firma Elst, vergrößert oder
auf der Site der Firma Hali eine Art Filmstreifen mit Bildern bewegt oder auf der Homepage der Firma Uffix, eine Kamera durch
den Büroraum fahren lässt. Alle Firmen legen Wert auf Interaktivität, auf den persönlichen Kontakt mit den Kunden: Kataloge
und Infos bestellt man durch einfache E-Mail
oder über eine spezielle Form. Womit allerdings die meisten Firmen im Netz noch geizen, sind präzise Preisangaben für all ihre Produkte.
Infos aus der Welt des Designs
„Schuster, bleib nicht nur bei deinen Leisten.“
Das Netz läuft anders als die klassische Welt
der Sprichwörter. Für viele Büromöbelfirmen
heißt das vernetzte Motto folglich: „Bleib
nicht nur bei deinen Büromöbeln.“ Die Sites
bieten außer den Produktpaletten Zusatzfeatures. Das Schöne blüht nicht nur im Gesang, sondern auch in der Bürowelt. Das Link
„Magazine“ gibt auf der Homepage der Firma Bene zum Beispiel Informationen über
die Schönheit der Möbel, und zwar aus der
Welt des Designs. Zur Zeit aktuell und ab-
70
rufbar sind Artikel über die Mailänder
Möbelmesse 2001 und ein Interview mit dem
österreichischen Mediendesigner Hubert
Schillhuber, der für Firmen integrierte
Kommunikationslösungen ausarbeitet.
Keine Angst vor Technik
Die Firma Blaha gibt auf ihrer Homepage
technische Tipps zur richtigen Büroausstattung und wagt sich sogar an kompliziert klingende Bezeichnungen wie etwa die Norm
ÖNORM A 8010, die etwa Abstandsmaße
für einzelne Büroelemente vorschreibt. Der
informationshungrige Surfer erfährt zum Beispiel, dass die Tischbreite mindestens 160
über Ergonomie im Büro zum Beispiel. Ergonomie ist die Arbeitswissenschaft, die sich
mit den Erkenntnissen über das Zusammenwirken von Mensch, Arbeit und Technik befasst. Der Ratgeber befasst sich auch mit dem
aktuellen Thema Feng Shui, der Lehre einer
gesunden, energetisch ausgewogenen Umgebung.
Kaufen im Internetshop
Bücher und CDs im Netz bestellen ist vor allem für junge Leute längst ein alter Hut. Ob
das eines Tages auch für Büromöbel gilt? Die
Firma Uffix bietet auf ihrer Homepage einen
CyberOfficeShop. Der Kunde kann, wenn er
will, allein übers Netz Büromöbel bestellen.
Andere Firmen sind mit dem Angebot dieser Bestellform noch zurückhaltend.
Alle Sites bilden ab, bilden aber
verschieden
cm und die Tischtiefe 80 cm betragen sollte.
Außerdem gibt es Tipps mit Beispielen für
richtiges und falsches Bürolayout, damit man
den gesunden Durchblick behält, das heißt
Direkt- und Reflexblendungen vermeidet.
Gesund und munter
auch im Netz
Der Mensch ist wichtiger als das System, aber
das System läuft nur, wenn der Büroangestellte sich wohl fühlt und vor allem auch gesund ist. Für diese alte, weise Einsicht hat die
moderne Bürowelt ein neues Wort parat:
Wellness ist trendy. Für die nicht mehr ganz
gesunden Büromitarbeiter weist die Büromöbelfirma A.P. auf ihrer Homepage gleich
auf Spezialstühle für Wirbelsäulengeschädigte hin. Die Firma Uffix hat ihre gesamte
Experten-Fibel ins Netz gestellt mit Infos
Fazit: Gute Infos geben alle Sites der Büromöbelfirmen über ihre Produktpalette, und
durch die vielen Fotos gewinnt der Möbelsurfer einen guten Eindruck über die
Möglichkeiten der verschiedenen Layouts im
Büro. Allerdings unterschiedlich umfangreich sind die Infos rund um die Bürowelt.
Schon 1597 wusste Francis Bacon, dass
Wissen Macht ist; 2001 wissen die Büromöbelfirmen zwar, dass das Web für sie wichtig sein wird, wie wichtig allerdings noch
lange nicht.
❏
Homepage-Adressen der im Text
vorkommenden Firmen:
A.P.: http://www.apmoebel.at
Bene: http://www.bene.com
Blaha: http://www.blaha.co.at
Elst: http://www.elst.at
Hali: http://www.hali.at
Uffix: http://www.uffix.at
monitor 6/2001
INTERNET-VERTRIEB
PROMOTION UFFIX
OFFICE-MONITOR
Das Internet als Vertriebskanal für
Büromöbel? Ja, mittlerweile kann
man sogar Büromöbel im Web
anschauen und bestellen. uffixBüromöbel zeigt, dass die Idee
Sinn macht.
Internet: www.uffix.at
e-Mail: [email protected]
Fax: 02266 - 660 41
Tel: 0800/400 250
Büromöbel auch aus dem Cyberspace
Das Informations-Labyrinth Internet versteckt oft die guten Informationen. Man muss
ein erfahrener Surfer in den stürmischen
Gewässern des Cyberspace sein, um schnell
an die Informationen zu gelangen, die man
wirklich braucht. Bei CD- und Buchbestellungen ist das für die meisten InternetNutzer einfach, die Anbieter sind leicht zu
finden. Aber was kann mir als Interessent sowohl Privater als auch Firma - die Welt
der Büromöbel im Internet bieten? Wohin
surfe ich am besten? Warum Internet auch in
diesem Sektor Sinn macht, zeigen die nützlichen und originellen Features der Homepage von uffix-Büromöbel. Die URL ist ganz
einfach: www.uffix.at
Die Navigation ist mit den drei Frames
sehr userfriendly und übersichtlich. Die
Informationen aus der Bürowelt werden auf
der Site ständig erweitert und ausgebaut
( absolutes Muss für jeden erfolgreichen Internetauftritt; das Netz steht für umfassende
Info. Im Feature „Büro-KnowHow“ kommen
unabhängige Experten zu Wort, die mit den
uffix-Einrichtungsfachleuten erfolgreich zusammenarbeiten. Interessierte können diese
Experten via E-Mail direkt kontaktieren und
sich beraten lassen. Außerdem bietet die uffixSite eine „Experten-Fibel“ (auch zum
download) für alle Surfer an: Hier antworten
Profis auf Fragen zu allen Themen aus dem
Bereich Büromöbel.
Es geht dabei um Themen wie Call Center, Büroimmobilien, die richtige Beleuch-
monitor 6/2001
tung bis hin zur Ergonomie und Feng Shui.
Neben Links zum Produktkatalog, Kundenservice und Infos über die Projektpartner bietet die uffix-Homepage zwei besondere Highlights, die im Vergleich zu anderen Websites
im Büromöbelsektor ganz besonders sind.
Das erste Highlight und Novum ist der so
genannte CyberOffice Shop auf der uffixHomepage, der mit echter Interaktivität im
Netz Ernst macht.
Der Surfer kann tatsächlich übers Netz
Büromöbel bestellen, vom Bürostuhl über
Schreibtische, Rollcontainer bis hin zu
Möbeltresoren. The future is now: In das
,,Bestellformular Aktion“ trägt der Kunde
seine gewünschte Stückzahl der Artikel in
die Textfelder ein, gibt seine Absenderdaten
an und wie er sich die Lieferung wünscht.
Noch ein letzter „Klick“ und die Bestellung
per E-Mail ist perfekt.
Im Nu kann geliefert werden. Wem die
Online-Welt noch nicht ganz so geheuer ist,
kann das Bestellformular auch ausdrucken
und die Bestellung faxen oder einfach
telefonisch bestellen. Die Zukunft wird die
spannende Frage beantworten, welche Bestellform sich am meisten durchsetzen wird.
Das zweite Highlight auf der uffix-Homepage ist das 3D-Panorama-Büro. Durch
Mausklick begibt sich der Surfer life in eine
real existierende Bürolandschaft ( alle Aufnahmen sind authentisch und stammen aus
den Show-Rooms des uffix-Firmensitzes. Auf
dem Lageplan sind drei verschiedene
Kamerastandpunkte eingezeichnet. Klickt
man auf einen Kamerapunkt, dann schwenkt
der Blickwinkel von rechts nach links und
wieder zurück.
Das gesamte Büroambiente wird hautnah
und dynamisch miterlebt. Die Interaktivität
begnügt sich allerdings nicht mit dem
Schwenk: Der Internaut kann die Perspektive verändern, indem er die Kamera näher
oder weiter an die Details fahren lässt. Außerdem können mehrere Details angeklickt und
vom Bild getrennt vergrößert werden.
Diese Details sind mit kurzen Textblöcken
näher erläutert. Gesamteindruck: Ein interessanter, sehr informativer Showroom, der
sich dynamisch bewegt. Und das alles ohne
physischen Aufwand bequem von zu Hause
oder vom Schreibtisch.
Schließlich kann man sogar seine eigene
Bürosituation bewerten. Dafür benötigt man
die URL: http://www.uffix.at/pano/ergo.htm
(ein Quick-Check auch zum Ausdrucken!)
71
OFFICE-MONITOR
BÜROMÖBEL-TRENDS
Der Geschäftsführer von A.P., Aldo Pichler, legt
Wert auf gute Stühle. Der Gesundheit willen, kann
es beim Sitzen ruhig auch gemütlich zugehen.
Büromöbel - neue Trends
Und sie bewegen sich doch
Der Mikromotiv-Stuhl
der Firma Drabert legt
die Mitarbeiter nicht
aufs Kreuz, sondern
schont es durch regelmäßige Rotationen der
Sitzfläche.
Gesunde und praktische Arbeitsplätze ersetzen allmählich starres Ambiente im Büro. Moderne
Büromöbel zeigen Phantasie, bewegen sich und die Mitarbeiter. Hier einige Highlights, die von
österreichischen Büromöbelfirmen angeboten werden. Da geht es um Stühle mit Eigeninitiative:
elektronisch und angenehm bewegen sie den Hinterteil des Mitarbeiters und entlasten seine
Wirbelsäule. Ein Konferenz-Stehtisch mit gepolstertem Alcantara-Bezug sorgt für Gedanken- und
Ellbogenfreiheit bei Meetings. Komplett angebotene Büro-Cafeterias machen Schluss mit dunklen
Kühlschrankkämmerlein, und Tische werden zu Systemen.
Dimitri Ikonomu
Gesundheit ist ein Gut, das man sich selbst
schenken muss. Wenn sich diese Einsicht
durchsetzt, dann sitzen und liegen die Büromitarbeiter gut. Der Geschäftsführer der Wiener Büromöbelfirma A.P., Aldo Pichler, legt
Wert auf gute Stühle in seinem Angebot. Im
Durchschnitt hat ein 72-jähriger Mensch insgesamt 38 Jahre gesessen, nicht hinter schwedischen Gardinen, sondern oft auf schlech-
72
ten, unergonomischen Stühlen. Viele Büroangestellte sitzen bis zu acht Stunden täglich. Ob die Schreibtischplatte aus edlem Mahagoni oder eine einfach geschliffene Spanplatte ist, spielt keine große Rolle, Hauptsache die Höhe stimmt. Beim Stuhl ist es anders: Wenn der höchstens 300 Schilling kosten darf, sollte man gleich regelmäßige Besuche beim Orthopäden einkalkulieren und
sich informieren, in welchen Krankenhäusern die besten Spezialisten für Bandscheibenvorfälle sind. Gute Gesundheitsstühle haben hohe Rückenlehnen mit Schulterkissen
und verstellbare Nackenstützen. Ideal sind
aufblasbare Becken und bewegliche Sitzflächen; dadurch entsteht in keiner Sitzposition
Druck im Unterschenkel, das Sitzen bleibt
entspannend.
monitor 6/2001
BÜROMÖBEL-TRENDS
OFFICE-MONITOR
Neues Highlight im A.P.-Stuhlangebot ist
der so genannte Mikromotiv-Stuhl der Firma Drabert. Der Stuhl legt die Mitarbeiter
nicht aufs Kreuz, sondern schont es vielmehr
durch regelmäßige Rotationen der Sitzfläche.
Ein eingebauter Elektromotor sorgt dafür,
dass sich der Sitz fünf Mal pro Minute um
0,8 Grad nach links und rechts dreht. Ein
Akkumagazin versorgt den Motor und ist unter der Sitzschale versteckt. Die wohltuende dezente Massage der vier Buchstaben des
Mitarbeiters entlastet die Wirbelsäule und
entspannt Rücken und Nacken. Der konzentrierte Geistesarbeiter darf endlich gutes
Sitzfleisch haben und sich um Tabellen und
Bilanzen kümmern; er nimmt dabei die
Stuhl-Bewegung kaum bewusst wahr. Die
Mikrorotationen durchbluten auch die Beine besser, das Thromboserisiko nimmt ab.
Möbel, die den
Mitarbeitern gut stehen
Mitarbeiter, die mit beiden Beinen im Büro
stehen brauchen Stehpulte oder Stehtische,
die wieder in sind. Gerade wenn kurze Meetings laufen, die Gedanken frei schweifen und
die Abteilungsleiter schnell entscheiden müssen, ist der Stehtisch die ideale Stütze. Originelles Angebot des Büromöbel-Marktführers Bene ist der High_Com Table im Cubicle. Clou des Steh- und Besprechungstisches: Eine Bepolsterung durch einen Alcantara-Bezug sorgt für weiche Ellbogenfreiheit. Beim Drauflehnen sinkt man ein wenig ein. Die Atmosphäre wird gemütlich: Die
Mitarbeiter stehen sich gut. Um den Tisch
können auch Stütz- und Sitzhocker stehen.
Das abgebildete Produkt heißt „Stitz“ von
Firma Wilkhahn.
Besonders gut macht sich der Tisch in einer gläsernen Box, dem so genannten Cubicle. Die Box lässt sich durch Schiebewände
verschließen und schirmt zwar so eine Besprechung akustisch ab, ermöglicht aber
durch das Glas Blickkontakte - im Sinne einer offenen Atmosphäre. Nach der Erfahrung
der PR-Sprecherin der Firma Bene, Désirée
Schellerer, stehen Büromitarbeiter anfangs
manchmal Änderungen wie Glaswänden
skeptisch gegenüber, sehen jedoch mit der
Zeit, welche Vorteile neue Systeme bringen.
Wenn Glaswände Transparenz im Büro schaffen, werden Wir-Gefühl und Teamgeist gestärkt. Offene Chefs und leitende Angestellte haben in ihren Abteilungen nichts zu verbergen. Wenn und wie oft etwas zu besprechen ist, darf kein Geheimnis sein; warum
sollten Sekretärinnen und Sachbearbeiter das
eigentlich nicht mitbekommen?
Den richtigen Weg finden
Mitarbeiter brauchen mitunter Orientierung
monitor 6/2001
Der High_Com Table im Cubicle der Firma Bene: Eine Bepolsterung durch einen
Alcantara-Bezug sorgt für weiche Ellbogenfreiheit bei Besprechungen.
im Bürolabyrinth, damit sie sich nicht verirren. Bene zum Beispiel strukturiert die moderne Bürowelt durch Hinweiseschilder, so
genannte Icons, die witzig und treffend sind.
Gerade die Struktur im Büro wandelt sich
gegenwärtig am meisten. Icons gibt es für
sämtliche Einrichtungsthemen; sie erleichtern Planern und Kunden den Überblick und
stehen für eine individuelle Unternehmenskultur. Die verschiedenen Zonen werden
strukturiert nach dem Motto: einfach planen
und einprägsam gestalten. Sie reichen von
dem klassischen Empfang und der Garderobe bis hin zu Bereichen, die noch vor einigen
Jahren unverständliche Fremdwörter waren.
Im „Call Center“ werden Kunden am Telefon bedient; beim „Desk Sharing“ werden
Schreibtische von mehreren Mitarbeitern benutzt, interessant für Firmen mit vielen Stellen im Außendienst. Bei Start-up-Firmen
oder Beratergesellschaften geht es schon fast
so zu wie in einem Hotel. Das Icon „Hotelling“ weist darauf hin, dass die Arbeitsplätze in diesem Sektor nicht Frau Hofner oder
Herrn Lackner gehören, sondern über ein zentrales Buchungsmanagement verwaltet und
den Mitarbeitern zugewiesen werden, die sie
gerade brauchen. Der Mitarbeiter checkt ein,
arbeitet an dem „Desk Sharing“-Schreibtisch
und kümmert sich nach getaner Arbeit vor
dem Auschecken um seine persönliche „cleaninvest policy“. Die „Saubere-Tisch-Ordnung“ ist eine unbürokratische Lösung: „Ordnung ist das halbe Leben“, denn der nächste
Mitarbeiter möchte den Schreibtisch ordentlich vorfinden, damit er frisch mit seinem Tageswerk beginnen kann.
Kaffeetanten sind in
Die Türken haben ihn nach Wien gebracht,
der Franzose Talleyrand trank ihn am liebsten heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe: Kaffee. Die Bohne mit oder ohne Koffein
hat dem vielleicht wichtigsten Ort im modernen Büro den Namen gegeben: Ohne anständige Cafeteria läuft nichts mehr. Kaffee
Internetadressen der im
Artikel angesprochenen
Büromöbelfirmen:
A.P.
Bene
uffix
blaha
http://www.apmoebel.at/
http://www.bene.com/
http://www.uffix.at/
http://www.blaha.co.at/
73
OFFICE-MONITOR
BÜROMÖBEL-TRENDS
und Tees wurden zwar schon immer in Büros getrunken aber wie und wo? In dunklen
Ecken, die gerade mal mit einer flimmrigen
schwachen Neonlampe beleuchtet waren,
musste der Mitarbeiter die alte Kaffeemaschine bedienen, die zwischen dem vergammelten Kühlschrank und dem Spülbecken
dahinkalkte. Diese Plätze eigneten sich besser für zwielichtige Geheimabsprachen und
Mobbing-Pläne als für offene Gespräche und
Problemlösungen.
Da ist sich der Niederlassungsleiter für uffix-Büromöbel, Werner Bolek, sicher: Gerade in angenehmer Atmosphäre, also in einer schönen, hellen Cafeteria werden Schwierigkeiten im Arbeitsalltag angesprochen und
schnell aus dem Weg geräumt. Außerdem
treffen sich gerade in der Cafeteria Mitarbeiter aus verschiedenen Bürosektoren und können so über Abteilungsgrenzen hinweg Probleme besprechen und lösen. Wenn es um
kreatives Arbeiten geht, ist die Atmosphäre
entscheidend: Licht und Offenheit bringen
die zündenden Ideen. Uffix zum Beispiel hat
eine Cafeteria- Komplettausstattung in seinem Angebot.
Neue Formen im Büro
machen langsam die Runde
„Wo war er noch mal, der Locher? Ah, da vorne rechts liegt er ja.“ Streckt die Sekretärin
nun die Hände aus und bewegt sich von links
nach rechts, entsteht ein Halbkreis. Werner
Bolek rät seinen Kunden zu bogenförmigen
Schreibtischen, denn die sind dem menschlichen Greiferradius angepasst und die bessere ergonomische Lösung. Die Körperformen des Menschen sind nicht eckig. Die Büroarbeit läuft daher auch am besten rund mit
weich geformten Tischen. Zimmer mit ekkigen Möbeln wirken außerdem dichter bepackt und kleiner. Der gleiche Raum mit runden Tischen erscheint dem menschlichen Auge bis zu 20 Prozent größer.
Ehrgeizige Tische wollen
nach oben und helfen dem
modernen Büromitarbeiter
Bürotische brauchen nicht ehrlich zu sein, sie
sollen sich ruhig verstellen, und zwar problemlos. Komplizierte Systeme für die Höhenverstellung, meist mit Distanzklötzen,
laden nicht dazu ein, den Tisch anzupassen.
Braucht man doch ein Werkzeug, mindestens
zwei Personen und erheblich viel guten
Willen. Bequeme elektrische Verstellsysteme dagegen bringen die Augen des Schreibtischarbeiters zum Leuchten, den Firmenbuchhalter und den Chef der Firma oft aber
zum Verzweifeln, denn diese Systeme kosten.
Blaha bietet mit dem Tischsystem t.y.p.1 eine preisgünstige Lösung. Durch eine einfa-
74
PR-Sprecherin der Firma Bene, Désirée Schellerer, arbeitet voll im Trend und gesund,
nämlich öfters mal im Stehen.
che Kurbelmechanik verändert auch der körperlich schwache Mitarbeiter die Tischhöhe,
und zwar im Bereich zwischen 65 und 80 cm.
Guter Rat kommt manchmal
über Nacht, aber besser von
Profi-Beratern
Die Standardarbeitsplätze werden immer weniger. Der Vertriebsleiter des Unternehmens
Blaha, Gustav Kneisz, ist sich sicher, dass besonders die Beratung von kompetenten Fachleuten im Büromöbelsektor immer stärker
erwünscht wird.
Die erste Frage, die sich der Experte stellt,
ist wie der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz arbeitet und was man mit der Einrichtung erreichen möchte. Eine Sekretärin, die
den ganzen Tag im Unternehmen tätig ist,
braucht einen völlig anderen Arbeitsplatz als
ein Mitarbeiter, der im Durchschnitt auf zwei
Stunden täglich reinschaut. Bei Blaha arbeiten zur Zeit drei, demnächst sechs, professionell ausgebildete Büroberater. Die Akademie Mensch & Büro im deutschen Bad
Nauheim bietet spezielle Kurse an; die
Schwerpunkte der Ausbildung reichen von
der Organisation am Arbeitsplatz, Ergonomie, über Planung bis hin zu Unternehmensprofilen.
Büros für Menschen,
nicht Menschen für’s Büro
Segen oder Fluch der Globalisierung: Ob nun
in Bombay oder in Graz, man darf erwarten,
dass der Hamburger überall gleich schmekkt. Das moderne Büro, eine erfrischende Ausnahme: Globale Zeiten bringen die Mitarbeiter zwar ganz schön ins Schwitzen, denn
die Konkurrenz lauert überall, aber überall
ist nicht das gleiche Büro.
Gesund, offen und angenehm sollen sie
sein, die neuen Arbeitsplätze. Wie das erreicht wird, hängt von verschiedenen Systemen ab und die Systeme haben sich an die
Mitarbeiter anzupassen und nicht umgekehrt.
Vielleicht hatte Goethe in seinem Faust schon
an moderne Büros gedacht: „Hier bin ich
❏
Mensch, hier darf ich’s sein.“
Gemeinsames Kaffeetrinken im Büro löst Probleme am besten. Uffix bietet eine
komplette Firmen-Cafeteria an.
monitor 6/2001
TINTENSTRAHLDRUCKER
MARKTVIEW
Aus unzähligen einzelnen Farbtröpfchen entsteht ein
Bild - das ist schon seit vielen Jahren das Prinzip des
Tintenstrahldruckers. Aber trotzdem gibt es bei dieser
Technologie einige Neuheiten.
Adolf Hochhaltinger
Tröpfchen für Tröpfchen
Generell ist die Funktionsweise des Tintenstrahldruckers seit Jahren die gleiche: Flüssige Tinte wird mit hoher Geschwindigkeit
aus einer mikroskopisch feinen Düse gedrückt
und landet auf dem Papier, wo der winzige
Tropfen praktisch sofort trocknet.
Um die Tinte in Bewegung zu setzen, gibt
es zwei bewährte Technologien: Zum einen
kann ein Piezoelement mechanisch für die erforderliche Beschleunigung des Tintentröpfchens sorgen; es verbiegt sich, sobald es mit
Spannung angesteuert wird (Epson). Oder ein
winziges Heizelement wird kurzzeitig erwärmt, an dieser Stelle verdampft etwas Tinte, und der Dampfdruck sorgt für den Druck
und die Beschleunigung des Tröpfchens. Insbesondere Canon setzt mit seinen „BubbleJet“ Druckern auf diese Methode. Der
„Dampf“ kondensiert sofort wieder, weil ja
rund um das Heizelement kühle Farbe ist.
Mikro-Tröpfchen
Übrigens - wie groß (oder besser: wie klein)
diese „Tröpfchen“ heute bereits sind, kann
man sich kaum vorstellen. Weit weniger als
zehn Picoliter ist das Volumen eines solchen
Tintentröpfchens. Und ein Picoliter kann man
als „ein Millionstel von einem Millionstel Liter“ definieren.
Der Sinn dieser „Olympiade der Winzigkeit“: Je kleiner der einzelne Tropfen, umso
höher ist die mögliche Auflösung. Und da ist
heute eine Auflösung von 2400 dpi durchaus realistisch. Und das wiederum hat Vorteile in der Praxis: Einerseits erscheinen beim
Textdruck die Buchstaben schärfer und weniger „ausgefranst“, und zum anderen trokknen kleinere Tröpfchen schneller auf dem
Papier, die Gefahr des „Verlaufens“ wird geringer. Und dass man beim Fotodruck mit
einer höheren Auflösung auch eine bessere
und detailreichere Bilddarstellung bekommen kann, liegt wohl auf der Hand.
Drucktempo
Der Nachteil der höheren Auflösung ist, dass
der Drucker dadurch mehr Arbeit bekommt.
Schließlich muss er schon bei einer doppelt
so hohen Auflösung viermal so viele Farb-
monitor 6/2001
punkte drucken, somit kann eine extrem hohe Auflösung gleichbedeutend mit einem geringen Drucktempo sein. Andererseits ist gerade durch die Verkleinerung von Düsen und
Mechanik eine Beschleunigung des Drukkvorgangs technisch durchaus möglich - die
Frage ist, ob der betreffende Hersteller dies
auch umgesetzt hat.
Wer also einen Drucker mit besonders hoher Auflösung kaufen möchte, soll sich - insbesondere bei billigeren Modellen - die
Druckzeiten genau ansehen, speziell auch die
Zeiten für den Fotodruck mit höchster Auflösung.
Welches Papier?
Natürlich sind die Fotos auf dem (teuren)
Hochglanzpapier die beste erreichbare Qualität. Aber dieses Papier ist doch relativ teuer, und so versuchen erfahrungsgemäß viele
Anwender, auch beim Ausdruck ihrer Farbfotos auf dem normalen Büropapier (Kopierpapier, 80 g/m²) noch eine möglichst gute
Farbqualität zu erzielen. Das ist zwar nicht
im Sinn der Industrie, weil die doch ihr teures Papier verkaufen möchte, aber als „zweitbeste Lösung“, um schnell ein halbwegs akzeptables Farbbild „nur zum Herzeigen“ zu
bekommen reicht es allemal. Und gerade hier
sind die Ergebnisse bei so manchem Fabrikat recht überraschend. Mit anderen Worten:
Wer dies später einmal tun möchte, sollte
(mit seinem eigenen (!) Foto auf einer Diskette) ins Geschäft gehen und dieses Bild
auf den verschiedenen Modellen auch auf Büropapier ausdrucken lassen.
Der Farbverbrauch
So preiswert manche Tintenstrahldrucker
in der Anschaffung sind, so teuer kann das
Verbrauchsmaterial danach werden. Insbesondere bei der Tinte gibt es gewaltige Unterschiede - nicht bei den Patronen, hier sind
die Preise ähnlich, sondern beim „echten“
Verbrauch, umgerechnet auf Schilling pro
Seite. Böse Zungen behaupten sogar, manche
Produkte seien nur deshalb so billig, damit
der Hersteller damit seine (besonders teure)
Tinte an den Mann bringen könne. Das hat
schon etwas für sich, denn gerade bei den
kleinsten und preiswertesten Druckern ist
die Tinte natürlich meist am teuersten. Aber
gerade bei populäre Marken gibt es auch andere Quellen für die passende Tinte. Andererseits muss jedermann selbst wissen, wie
viele Seiten pro Monat er in etwa ausdrukken möchte. Mit dieser Zahl kann er dann
den für ihn optimalen Drucker aussuchen.
Großbild
Zwar wurde die Tintenstrahl-Technologie ursprünglich für die A4-Drucker erfunden, es
gibt aber schon längst auch größere Modelle. So hat jeder namhafte Hersteller mindestens ein Modell, das auch das Format „A3
plus“ bedrucken kann - das ist ein Bild im
Format A3 inklusive den Rändern, die man
für die Passermarken etc. braucht. Damit ist
aber das Maximum noch lange nicht erreicht,
mehrere Hersteller bieten Tintenstrahldrukker im Format A0 (= ein Quadratmeter Bildfläche) und sogar für Rollenverarbeitung an.
Die Anwendungen reichen von Werbebannern (z.B. in Fußballstadien) bis zum Ausdruck von Musterbögen von Plakaten, um
beispielsweise ein Plakat dem Auftraggeber
in Originalgröße präsentieren zu können, bevor der Seriendruck beginnt. Für diese Geräte gibt es meist auch serienmäßig ein leistungsfähiges Farbmanagement, dadurch erscheint jede Farbe beim Ausdruck dann auch
tatsächlich in genau der gewünschten Schattierung.
Spezialtinte
Zudem gibt es hier bei einigen Fabrikaten
verschiedene Tinten für spezielle Anwendungen, wenn das Bild beispielsweise lichtecht sein soll, um als Plakat lange Zeit im
Tageslicht zu bestehen, ohne zu verblassen.
Oder es soll wetterbeständig sein, auch dafür
gibt es spezielle Tinten sowie die Möglichkeit der nachträglichen Beschichtung des Bildes mit einer Schutzfolie. Spezielle Tinten
bieten aber noch viel mehr Möglichkeiten.
So gibt es Tinten, die aus mikroskopisch kleinen Kügelchen bestehen. Jedes dieser Kügelchen enthält etwas Farbe, umschlossen von
75
MARKTVIEW
einer wachsartigen Schutzschicht,
die beim Aufprall auf dem Papier
zerplatzt. Solche Tinten habe
bereits eine Art „eingebauter Imprägnierung“.
Hier ins Detail zu gehen, würde zu weit führen, Wer solch
spezielle Anwendungsfälle hat,
sollte sich am besten direkt mit
den Herstellerfirmen darüber
unterhalten.
TINTENSTRAHLDRUCKER
heute die Möglichkeit, sie dank
eingebauter (bzw. nachrüstbarer)
Ethernet-Karte direkt als Netzwerkadresse anzusprechen. Einige
Modelle haben einen eigenen
Web-Server eingebaut, hier
besteht zudem noch die Möglichkeit, alle Druckereinstellungen (passwortgeschützt) per
Internet-Browser zu administrieren.
Anschlüsse
Fazit
Die Zeiten, als Drucker immer
nur über die parallele Schnittstelle angeschlossen wurden, sind
lange vorbei. Zusätzlich dazu
gibt es heute auch einige andere Anschlussmöglichkeiten, so
setzt sich auch bei Druckern immer mehr der USB-Anschluss
durch.
Und wer seinen Drucker in
einem Netzwerk betreiben möchte, für den bieten viele Drucker
Tintenstrahldrucker sind heute
die wohl am häufigsten verkauften Drucker für kleine und mittlere Betriebe. Von klein bis groß,
von billig bis teuer reicht die
Palette der Geräte. Sie werden sowohl im privaten Bereich wie
auch in Unternehmen verschiedenster Größe gerne eingesetzt.
Da sollte doch für jeden Einsatzzweck ein passendes Gerät dabei
sein.
❏
Qualität der Ausdrucke Ausdruck des Papiers
Dass unterschiedliche
Drucktechniken zu unterschiedlichen Qualitäten bei
den Ausdrucken führen,
leuchtet ein. Dass sie aber
auch verschiedene Ansprüche an das Papier
stellen, wird oft nicht berücksichtigt.
„Paper Intelligence“, die Dachmarke der Neusiedler, bringt es
auf den Punkt: intelligentes Papier, das durch besondere Oberflächenstrukturen zu erheblichen
Qualitätsverbesserungen in der
jeweiligen Drucktechnik führt.
Für Tintendrucke
Wegen der vollkommen unterschiedlichen Technik eines Tintenstrahldruckers ist auch das Papier mit entsprechenden Eigenschaften zu versehen. Deshalb hat
Neusiedler „CyberStar“ speziell
für Inkjet-Drucker entwickelt:
optimal abgestimmt auf technische Anforderungen, zum Beispiel auf die Trocknungszeiten
der Tinten, die immer höheren
Druckgeschwindigkeiten und die
große Tintenvielfalt. So können
auf allen marktüblichen Geräten
hervorragende Ergebnisse erzielt
monitor 6/2001
CyberStar ist ein Papier, das
Neusiedler speziell für
Tintendrucker konzipiert hat
werden.CyberStar ist ein sehr
glattes, hochweißes Papier, das
sich durch perfekte Blattstruktur und eine sehr hohe Opazität
auszeichnet. Die Tinte trocknet
schnell und das Papier wellt
nicht. Diese Eigenschaften garantieren ausgesprochen scharfe
Druckbilder, brillante Farben
und eine besonders hohe Auflösung. Auch was die Farbtrennung
und die Ausprägung der verschiedenen Farbstufen angeht,
werden hervorragende Ergebnisse
❏
erzielt.
http://www.neusiedler.at
Weltneuheit - der erste
LED-Plotter mit einer
Auflösung von 600 dpi!
Auf der CeBIT in Hannover wurde vor kurzem
der weltweit erste LED-Plotter mit 600 dpi der
Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt ist es auch in
Österreich soweit.
Mit der TDS400-Serie setzt Océ im unteren
Volumenssegment neue Maßstäbe. Neben der
unerreichten Qualität besticht die Océ-Lösung
vor allem durch ihre hohe Geschwindigkeit
und Modularität.
Die TDS400 gibt es als Plotter, den Sie jederzeit
mit den Kopier- und Scan-Funktionen erweitern
können.
Auch für Firmen mit höherem Volumen gibt
es ab sofort Neuigkeiten: mit der TDS600 bzw.
TDS800 stehen neue und sehr interessante
Lösungen in den Startlöchern.
Achtung:
Informieren Sie sich doch über unsere
derzeit laufende Umtausch-Aktion, bei der
Sie für Ihr Altgerät einen hohen
Rücknahmepreis bekommen.
Océ Österreich Ges.m.b.H.
Carlbergergasse 38, 1230 Wien
Tel: 01/86 336-0, Fax: DW444
Internet: www.oce.at
TINTENSTRAHLDRUCKER
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NEWS
MONISKOP
Peer-To-Peer und die Morgenröte des Internet-Betriebssystems
Seit Napster die Fundamente der Musikwelt erschüttert und das
Tauschen von Songs enorm erleichtert, steht die Computer Industrie vor
einer völlig neuen Perspektive mit neuartigen Bedrohungen und neuen
Gelegenheiten. Bedeuten Projekte wie Napster, Gnutella und Freenet
das Ende des geistigen Eigentums wie wir es kennen? Oder entsteht
gerade eine riesige neue Geschäftswelt für jene, die als erste die Regeln
des neuen Mediums ergründen und nutzen?
Tim O’Reill
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Reinhard Gantar
Was hat Napster mit Distributed Computing-Projekten wie SetiAtHome, Instant Messaging, Peered Web Services und neuen Anwendungsplattformen wie Groove und Jabber zu tun? Ist „P2P“ - wie man es jetzt nennt
- nur die neueste modische Seifenblase oder
tatsächlich der Beginn einer neuen Generation von Internetapplikationen?
Ich ergreife für das zweite Lager Partei.
Im Augenblick und für die nächsten Jahre lässt sich die wichtigste Front des Computing in Suns altem Slogan zusammenfassen: „Das Netzwerk ist der Computer“. Wir
bewegen uns weg von der Dominanz der
Desktop-Systeme hin zu einer Welt allgegenwärtiger Rechnerdienste, eine Welt in der
Ihre kostbarsten Daten nicht mehr auf der lokalen Festplatte oder nicht einmal mehr in
Ihrer Firmendatenbank gespeichert sind. In
dieser neuen Welt werden Sie mit einer Vielfalt verschiedenster Geräte Informationen
sammeln, Applikationen verwenden und
Menschen kontaktieren, und das alles, ohne
notwendigerweise zu wissen, an welchem
physischen Ort die involvierten Systeme, Geräte und Endpunkte liegen.
Viele Leute mögen sich eiligst zu dieser Vision bekennen, aber nur wenige von uns verstehen diese Vision instinktiv. Die Welt stellt
sich wieder einmal auf den Kopf, ganz so wie
es in Tagen geschah, als Personal Computer
das alte Glashaus-Modell zentralisierter Datenverarbeitung verdrängten. Man kann die
neue Weltordnung durch verschiedene Ansätze deuten. Ich sehe sie am liebsten als Neuentdeckung und Erforschung der Möglichkeiten von Instant Messaging (IM). Instant
Messaging ist bereits eine populäre Konsumanwendung bei Diensten wie AOL und
Yahoo!, und nimmt bei Mobiltelefonen und
Pagern geradezu gigantische Ausmaße an,
besonders in Europa und Japan.
Der Sachverhalt wird aber noch interessanter, wenn man erkennt, dass Napster eigentlich bloß eine Art von Instant Messaging
ist, bei dem die eröffnende Frage nicht lautet „Willst Du Dich mit mir unterhalten?“
monitor 6/2001
sondern „Hast Du diesen Song“. So gesehen
hält uns wenig von der Frage ab: „Hast Du
dieses Spreadsheet?“, oder von der Frage „Bietest Du diesen Dienst an?“ Und tatsächlich
bauen Projekte wie AIMster ihren File Sharing Service ausdrücklich auf der Grundlage
des AIM-Protokolls auf. Das Open SourceProjekt Jabber geht mit seinem System für
Instant Messaging noch weiter. Es begann
sein Leben als Versuch, eine Brücke zwischen
den verschiedenen inkompatiblen Instant
Messaging-Protokollen zu schaffen. Was Jeremie Miller, der Schöpfer von Jabber, jetzt
aber sagt: „Wir bauen in Wirklichkeit eine
verallgemeinerte XML Routing-Architektur.“
Ray Ozzie, berühmt durch Lotus Notes,
betreibt ein neues Startup namens Groove
Networks, das von einer ähnlichen Vision beseelt ist und die nächste Generation von Applikationen für Business Collaboration zum
Gegenstand hat.
Mehr und mehr Websites steigen ebenfalls
in dieses Spiel ein und sehen sich selbst als
Sammlung von Services statt als Sammlung
von Dokumenten. Warum sollte ein Browser das einzige Programm sein, das Services
über das Netz verwendet? Warum können
nicht auch andere Programme auf rund um
den Globus verteilte Daten zugreifen oder
Applikationen aufrufen? Warum sollte die
verfügbare Software auf jene Programme beschränkt sein, die man auf seiner lokalen Festplatte hat? Die Überwindung dieser Beschränkungen ist das Herz von Microsofts
.Net-Vision, und ist, nicht zufällig übrigens,
ein zentraler Bestandteil der Weiterentwikklung von GNOME und Eazel, die zur nächsten Generation von Linux Desktops führen
wird.
Ebenso begeistern mich die Möglichkeiten des Distributed Computings. SetiAtHome, das Projekt bei UC Berkeley, dem sich
schon über 2 Millionen Benutzer angeschlossen haben, analysiert auf deren Maschinen die Daten von Radioteleskopen und
sucht nach Indizien für außerirdische Intel-
ligenz - und das, während die Screensaver laufen. Es ist aber nur das erste einer ganzen neuen Welle von Startups, die erkennen, dass
jetzt das Netz selbst zu einer Rechnerplattform geworden ist. „Was wir hier machen“,
sagt Marc Hedlund, der Gründer des Distributed Computing Startups Popular Power,
„ist die Schaffung eines Betriebssystems für
das Netz“.
Eine für das Verständnis des Distributed
Computings notwendige Schlüsselerkenntnis ist, dass es die Wichtigkeit von Metadaten (Daten über Daten) drastisch erhöht. Bei
den heutigen Marktgegebenheiten bedeutet
das: XML. Durch strukturierte Beschreibung
von Inhalten und Diensten ermöglichen
XML-basierte Metadaten neuen und smarteren Applikationen bei anderen Applikationen gezielt Unterstützung anzufordern und
sich selbst im fliegenden Wechsel umzukonfigurieren.
Alle hier aufgezählten Technologien - vom
Peer To Peer File Sharing bis zum Distributed Computing - erfordern eine hohe Dosis
von Metadata Management. Wer hat die Datei, die ich brauche? Wer hat die Bandbreite? Wer kann CPU-Zyklen erübrigen? Es gibt
Millionen von individuellen Transaktionen
zwischen den Systemen, aber irgendjemand
muss das Abwickeln und das gegenseitige
Bekanntmachen übernehmen. Wer die Metadaten kontrolliert, dem gehört die Welt.
(Tim O’Reilly ist der Gründer und Präsident von O’Reilly & Associates, der Verlag
für Peer-to-Peer: Harnessing the Power of Disruptive Technologies, 448 Seiten. März 2001,
29,95$, http://www.oreilly.com/catalog/peertopeer)
79
MONISKOP
EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS
Ich lebe mit Computern seit der
Zeit als eine Firma namens
Commodore einen kleinen Heimcomputer namens VC 20 verkaufte. Das war 1981, und
während dieser ganzen Zeit habe
ich nie viel darüber nachgedacht,
wie wenig intuitiv Computer
eigentlich sind. Bis mich meine
Nachbarin, eine ältere Dame,
fragte, ob ich ihr mit ihrem neuen
Computer helfen konnte. Was ich
dabei entdeckte, ließ mich unter
größter Anspannung die monatliche Diskussion mit den
Leprechauns erwarten, die mir
helfen, diese Monitor-Kolumne zu
schreiben.
Evan Mahaney
Übersetzt aus dem Amerikanischen von
Reinhard Gantar
Evan Mahaneys Leprechauns
Wie immer erschienen sie wie durch Zauberei, und das ausgerechnet am ersten Tag nach
meinem ersten Versuch jemandem zu helfen,
der noch nie zuvor Computer verwendet hatte. Es war der forsche Mr. Snyde, der nach
meinem einleitenden Kommentar erklärte:
„Und ich wette, sie war es, die den Computer aufgesetzt hatte.“ Plötzlich erkannte ich,
dass die Leprechauns alles über das Thema
Computer-Neulinge wussten. Ich sagte, ja,
genau so war es, sie hatte den Computer zusammengebaut und die Software installiert.
Sie konnte Bilder ihres Enkerls betrachten
und E-Mail mit ihrer Familie austauschen.
Mr. Snyde fuhr fort: „Ich hoffe, Ihr habt
nicht versucht, der Nachbarin etwas beizubringen, was über das simple Verschicken von
E-Mail hinausgeht. Und ich hoffe auch, Ihr
habt leicht verständliche Instruktionen für
sie aufgeschrieben.“ Mein schuldbewusster
Gesichtsausdruck verriet mich - ich brauchte gar nichts zu erwidern.
Die gutmütige Frau Short, die wegen des
rechtzeitigen Ausstiegs aus ihren Wertpapieren in Bestlaune war, erklärte mir den Fall:
„O Feinschmecker der Basler Leckerli, Ihr
hättet Euch schon die Zeit nehmen sollen, alles genau aufzuschreiben. Natürlich nicht in
der Art und Weise, wie so etwas in den Online-Hilfen erklärt wird. Schreibt jeden
80
Schritt auf, der für das Verfassen und Versenden einer E-Mail notwendig ist. Geht die
Instruktionen einzeln durch. Ihr werdet zwei
Dinge beobachten. Nummer Eins - wieviele
Schritte braucht es genau, um mit der Maus
und der Tastatur etwas auszuführen, was Ihr
als ‘watscheneinfach’ bezeichnen würdet.
Nummer Zwei: Wie schrecklich kompliziert
Ihr Menschen den Computer erschaffen habt.
Eure ältere Nachbarin hat ganz recht: Der
übliche PC, oder sogar Mac, ist ein sehr kompliziertes Gerät und sehr schwierig zu meistern.“
Ich kommentierte, dass bei der massiven
Ansammlung an Superhirnen in der Computerindustrie doch wohl ein Weg zu finden
sein müsste, das Monster zu zähmen. Frau
Short räumte ein, dass „mehr und mehr Software-Entwickler sogenannte ‘Assistenten’
schaffen“. Sie hatte die Vision von drei verschiedenen Assistenten - einen für Anfänger,
einen für Fortgeschrittene und einen für Profis, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte
und Möglichkeiten bieten würden. „Das Problem“, erklärte Frau Short, „ist, dass so viele Assistenten notwendig sind, dass man auch
bei so einer Lösung schnell den Überblick
verlieren wird.“
Aus der Gegend der „NumLock“-Taste hörte man herzhaftes Lachen. Es kam von mei-
nem Lieblingsleprechaun, Mister Contrarian. „Ich sehe es jetzt deutlich vor mir - und
das solltet Ihr Euren Lesern wirklich nicht
vorenthalten - eine Schlagzeile im Monitor:
‘Das Comeback der Menüs’. Worüber Ihr hier
sprecht, ist nichts anderes als das gute altmodische Menü. Ihr erinnert Euch doch an
die Prä-Windows-Tage, als jede Applikation
ihre eigene Benutzerschnittstelle hatte. Und
wenn man auf einen Menüpunkt klickte, erschien ein weiteres Menü mit noch mehr Menüpunkten. Es war richtig lustig, sich durch
die vielen Menüs zu arbeiten, um etwas zu
erledigen.“
Dann plusterte sich Mister Contrarian ein
wenig auf, ein untrügliches Zeichen dafür,
dass jetzt gleich eine Prophezeiung käme.
„Tatsächlich ist es so, dass es durchaus zu
einem Problem werden könnte, den Computer für jedermann leicht nutzbar zu machen. Die Baby Boomer altern schnell und
zuverlässig, und jene unter ihnen, die den
Anschluss bisher verpasst haben, werden sich
in Zukunft überfordert fühlen. Daher sage
ich voraus, dass hochspezialisierte Menü-gesteuerte Schnittstellen geschaffen werden
müssen, die jemanden buchstäblich an der
Hand nehmen und durch ein Projekt geleiten: E-Mail, Briefe schreiben, derlei Dinge.
Anders wird es nicht gehen.“
monitor 6/2001
EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS
Microsoft reißt sich ein weiteres
Monopol unter den Nagel
Auf der F1-Taste sitzend meldete sich ein weiterer geschätzter Leprechaun zu Wort, die liebe Frau Süß: „Wie ich sehe, O Kenner der
deutschen Neet-Waffeln, testet Ihr gerade
die Betaversionen von Office XP und Windows XP.“ Ich nickte zustimmend - offenbar
war sie in meinem Computer Tauchen gewesen und hatte das System gescannt.
Frau Süß lächelte verschwörerisch und sagte: „Ihr wisst natürlich, dass Ihr einem weiteren Microsoft-Monopol Vorschub leistet?“
Ich erinnerte mich plötzlich, dass Frau Süß
und einige andere Leprechauns 1995, also
kurz nachdem Microsoft Office ein ernstzunehmender Marketing-Faktor geworden war,
vorhergesagt hatten, dass Microsoft Office
praktisch ein eigenes Betriebssystem werden
würde, genauso mächtig wie Windows selbst.
Frau Süß konnte nicht nur meinen Computer scannen, sondern auch meine Gedanken. Sie nickte heftig mit dem Kopf und sagte: „Ihr erinnert Euch also? Nun, XP macht
unsere Hypothese zur Tatsache. Tatsächlich
haben wir mehrere Computer besucht, die
Office in einem Corporate Environment, in
kleinen Firmen oder für den Hausgebrauch
fahren. Es ist überall die selbe Geschichte:
Würde man ihnen Microsoft Office wegnehmen, bräche die Geschäftswelt zusammen.“
„Folgendes ist passiert. Die einzelnen Pakete der Office Suite sind so integriert und
so abhängig voneinander, dass keines davon
für die anderen entbehrlich ist. Würde man
zum Beispiel Excel wegnehmen, würde das
gesamte Projekt, an dem man arbeitet, augenblicklich zum Stillstand kommen. Noch
furchterregender als bisher ist, dass die neue
Version von XP bewusst das Internet miteinbezieht.“
Diese Idee ließ mich kaum merklich zusammenzucken, aber Frau Süß konnte sehen,
wie über meinem Kopf ein Licht aufging: Microsoft hatte das Internet sehr eng mit einem
Office Web verwoben, dass bald rund um die
Welt genutzt werden würde. Dieses Vorgehen wird die Welt Microsoft noch mehr ausliefern - Office wird zum zentralen „Betriebssystem“ und rückt Windows aus dem
Zentrum des Geschehens.
Mir kam der Gedanke, XP wieder zu löschen und meine Arbeiten wie bisher ohne
Office zu verrichten. Mir dämmerte, dass das
nicht mehr möglich war. Ich hatte bereits zu
MONISKOP
viel in die Möglichkeiten und in die fabelhafte Integration investiert, die Office bietet
- speziell in die Integration des Internet in
Office. Mit Beginn von Office 95 war das
Ausmaß dieser Integration verblüffend, aber
sechs Jahre später konnte ich sehen, dass Microsoft sie so weit getrieben hatte, dass es
praktisch unmöglich geworden ist, Microsoft
Office zugunsten von beispielsweise Corel
Office zu kübeln.
Frau Süß hatte - schon wieder - meine Gedanken gelesen. „Ihr seht“, sagte sie sanft,
„Microsoft fürchtet sich vor gar nichts. Sie
wurden bereits schuldig gesprochen, ihren
Internet Explorer mit Windows zu bündeln
- jetzt gehen sich dazu über, das Internet in
Word, Excel, Access und alle anderen ihrer
Applikationen zu bundlen. Es gibt jetzt zwei
Betriebssysteme, die unter die Definition
‘Monopol’ fallen.“
Mister Snyde ergriff das Wort: „Für uns ist
es Zeit zu gehen. Wir lassen Euch mit einem
Denkanstoß zurück - das Leben ist zyklisch,
oder doch nicht?“ Und so schnell sie gekommen waren, so schnell waren die Leprechauns verschwunden. Natürlich hatten sie
wieder ihre Liste mit Phrasen und ihren Über❏
setzungen zurückgelassen.
Phrasen die übersetzt werden müssen
Das Zitat: „Wir sind entschlossen, Firmen- und Vertriebspartnerschaften für Unternehmen wie AltaVista auszubauen, um Geschäftsbe-
ziehungen zu haben, die für sichere und nachhaltige Erträge sorgen.“
Die Umstände: CMGI ist die Muttergesellschaft von AltaVista. Ein Sprecher der Firma machte dieses Statement als Antwort auf die Fra-
ge, ob AltaVista zu verkaufen sei. CMGI ist eine Holding mit mehreren E-Business-Firmen im Portfolio und sucht Cash und Liquidität.
Die Übersetzung: Wir würden AltaVista sofort für Cash an jemanden mit Cash verkaufen.
---------Das Zitat: „DirectHit bietet relevante Suchergebnisse und stetige Erträge. Wir suchen nach der perfekten Balance zwischen Relevanz und
Monetarisierung.“
Die Umstände: Joshua Stylman, Vizepräsident für Syndication and Partnerships für die Suchmaschine Ask Jeeves verlautbart, dass man bei
Ask Jeeves jetzt bezahlte Suchergebnisse schalten kann.
Die Übersetzung: „Geld her, was wir unter Relevanz verstehen, klären wir später.“
---------Das Zitat: „Setup könnte einfacher sein, speziell wegen neuer Benutzer.“
Die Umstände: „Der letzte Satz in einer 55-wortigen Besprechung der Philips ToUcam Pro Web-Cam, im PC Magazin vom 8. Mai.
Die Übersetzung: Falls Sie ein neuer Benutzer sind, müssen Sie wahrscheinlich ihren freundlichen und technisch versierten Nachbarn besuchen, um das komplizierte Teil in Betrieb zu nehmen.
---------Das Zitat: „In Zeiten des rasanten Wachstums sind wir noch schneller gewachsen als der Rest der Industrie. Im heutigen nachgebenden
Markt wachsen wir immer noch. Es gibt Nachfrage nach unseren Produkten. Aber im Augenblick kann niemand genau sagen, was die
Zukunft bringen wird. Service Provider geben ihr Geld sehr vorisichtig aus.“
Die Umstände: Juniper Networks’ CEO Scott Kriens verlautbart, dass Juniper sein Ziel für dieses Quartal erreicht hat, für das nächste
Quartal aber sehr konservativ ist.
Die Übersetzung: In einem Markt wie diesem sind wir froh, überhaupt noch zu leben. Wir sind sehr sehr vorsichtig beim Planen des Morgen und Übermorgen. Wir wollen weiterleben.
---------Das Zitat: „Da gibt es keine Ausreden. Wir sollten das ernst nehmen. Wir haben unsere Hausübungen nicht gemacht.“
Die Umstände: Apples CEO Steve Jobs räumt ein, dass die Beschwerde beim jährlichen Meeting, dass Apple keine Frauen im Vorstand
hat und auch keine Angehörigen von Minderheiten zutrifft.
Die Übersetzung: Das ist wirklich peinlich. Sie können Ihren letzten Dollar darauf verwetten, dass wir beim nächsten jährlichen Meeting
Frauen und Angehörige von Minderheiten im Vorstand haben werden.
monitor 6/2001
81
AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 6/2001
ARP Datacon . . . . . . . . . .43,17,47
Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U.4
Delphi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
Fujitsu Siemens . . . . . . . . . . . . . . .15
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Imperial Business Network . . . . . . .23
Lucent Technologie . . . . . . . . . . .U.2
Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Navision . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
OCE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76
Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
Rittal/Monitor . . . . . . . . . . . . . . .49
RS Components . . . . . . . . . . . . . .41
SAS Institute . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Schoeller Network Control . . . . . .57
Sophos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
SPSS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Tally . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77,78
Telekom Austria . . . . . . . . . . . .31,33
Tenovis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Uffix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U.3
im Internet
http://www.monitor.co.at
Vorschau auf Juli 2001
Themen:
Mobile Zukunft: GPRS, WAP,
UMTS im Unternehmensumfeld
risikokapital.at: Österreich und die
neue Wirtschaft
Der EURO kommt!
Marktview: CRT-Monitore
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DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
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Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . [email protected]
Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
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MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: [email protected]
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Das Magazin für Informationstechnologie - 19. Jahrgang
Medieninhaber,Verleger und Herausgeber: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon
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monitor 6/2001
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