HALBERSTADT
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HALBERSTADT
Halberstadt Information Hinter dem Rathause 6 38820 Halberstadt Telefon: +49(0)3941 551-815 e-mail: [email protected] Wasserschloss Westerburg Nordwestlich von Halberstadt, im Großen Bruch an den Straßen nach Braunschweig/Wolfenbüttel und Helmstedt, liegt eine der ältesten und besterhaltensten Wasserburgen Deutschlands, das Wasserschloss Westerburg. Die Ursprünge lassen sich bis in die Zeit der Sachsenkriege Karls des Großen 772 bis 804 zurückverfolgen. 1052 als Schenkung in den Besitz des Halberstädter Bistums gelangt, war die Burg später Eigentum der Regensteiner Grafen. Ab dem 18. Jahrhundert Staatsdomäne, erlebte das Wasserschloss um 1900 seinen vorläufigen Höhepunkt. Harmonisch verbundene Baustile vereinen sich zu einem gelungenen Ensemble. Nach wechselvoller Geschichte wurde die Westerburg unter strengsten Vorgaben des Denkmalschutzes zu einem komfortablen Hotelkomplex ausgebaut. Der historische Fürstensaal, ein Ritterkeller, das romanische Restaurant, sowie ein Wellnessbereich stehen nun den Gästen zur Verfügung. In der barocken Schlosskapelle werden standesamtliche und kirchliche Trauungen durchgeführt. Besichtigung auf Voranmeldung unter Telefon: 039422 9550 täglich 11:00 – 17:00 Uhr Links und Rechts von … Abseits vom Domplatz, an der Gröperstraße in der Unterstadt, steht die um 1234 entstandene Moritzkirche, einst Stift St. Bonifatius. Romanisch ist noch das Innere des Langhauses und die geschlossene Westfassade mit den Kleeblattbögen in der Glockenstube. Das Unterteil des Westquerbaues gehört einem früheren Bau an (ähnlich Liebfrauenkirche). 1194 wurde die St. Laurentius-Kirche zum 1. Mal urkundlich erwähnt. Sie wurde im 30jährigen Krieg und 1945 zerstört, 1992 zum 3. Mal aufgebaut. „Jetzt oder nie“ lautet das Motto einer ARD-Sendung. In 60 Stunden sanierten Handwerker aus 50 verschiedenen Betrieben die St. Laurentius-Kirche. Nach 2 Tagen fand bereits der Einweihungsgottesdienst statt. Vom romanischen Kirchbau ist der Turmstumpf erhalten geblieben, nun als ältester Teil von 3 Kirchenbauten, die in ihrem harmonischen Zusammenklang beeindrucken. Eine Seltenheit in der romanischen Profanarchitektur am Harz ist der Wohnturm am Hotel Halberstädter Hof (Trillgasse). Als reiner Zweckbau wurde er bereits 1179 im Zusammenhang mit der Zerstörung der Stadt durch Truppen Heinrich des Löwen genannt. Gastgeber Auf Ihrer Wanderung entlang der „Straße der Romanik“ locken auf Schritt und Tritt altehrwürdige, einmalige und kuriose Sehenswürdigkeiten. Nehmen Sie sich Zeit für nromantische Drehmomente der Mühlen in Badersleben, Danstedt, Anderbeck, Klein Quenstedt oder Huy Neinstedt; n Bauern, Pferde, Könige und Türme im Schachdorf Ströbeck; nmalerische Fachwerkbauten in Osterwieck, Ströbeck und Halberstadt noder werfen Sie einen Blick in alte Höhlenwohnungen in Langenstein. Landluft zum Durchatmen genießen Sie auf dem Ökobauernhof in Langenstein oder beim Wandern, Radeln und Reiten durch die beeindruckenden Landschaften des Huys und Fallsteins. … und wenn die Augen genug gesehen, die Ohren genug gehört und die Füße müde von der Entdeckungstour sind, lassen Sie sich doch von freundlichen Gastgebern in unmittelbarer Nähe der romanischen Bauten verwöhnen … in Halberstadt • Parkhotel „Unter den Linden“ • Hotel „Villa Heine“ • Hotel und Restaurant „Halberstädter Hof“ • Jagdschloss in den Spiegelsbergen • Pension und Restaurant „Am Sommerbad“ • Altstadtpension „Ratsmühle“ in Osterwieck • Pension und Café „Zum Kirchberg“ • Hotel und Restaurant „Brauner Hirsch“ • Hotel-Restaurant Waldhaus in Schwanebeck • Pension Am Markt nahe der Huysburg • „Klostercafé“ • Restaurant „Sargstedter Warte“ • Hotel Garni „Crespi“ (Eilenstedt) und direkt Hotelrestaurant und Café „Wasserschloss Westerburg“ Straße der Romanik am Nordharz ;\[\c\Y\e ?fieYli^ FJK<IN@<:B ?\jj\e JZ_cXejk\[k N\jk\iYli^ 9X[\ijc\Y\e ;`e^\cjk\[k Xd?lp ;Xi[\j_\`d Jk%Jk\g_Xe`B`iZ_\ JZ_nXe\Y\Zb ?lpjYli^ Q`ccp ?8C9<IJK8;K ;Xejk\[k JZ_XZ_[fi] JkiY\Zb @cj\eYli^ ;iY\Zb CXe^\ejk\`e Bcfjk\i >ie`e^\e N\^\c\Y\e ;fdjZ_Xkq C`\Y]iXl\eb`iZ_\ ?Xijc\Y\e N<IE@><IF;< D`Z_X\cjk\`e HL<;C@E9LI> 9cXeb\eYli^ Herausgeber: Fremdenverkehrsverband Halberstadt und Umgebung e.V. Fotos: Schrader, Koglin, Ponier, Schäfer, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Juraj Lipták Gestaltung: Martin Witschaß Druck: KOCH-DRUCK Faszination Romanik Halberstadt und seine reizvolle Umgebung Willkommen auf der Straße der Romanik Liebe Gäste, wir laden Sie zu einer Reise ins Mittelalter ein. Die „Straße der Romanik“ führt Sie in eine facettenreiche Landschaft, die ihresgleichen sucht. Bezaubernde Städte, stolze Kirchen und Klöster, imposante Burgen und Schlösser präsentieren mittelalterliche Kunst und Architektur und lassen Ihre Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Wir begleiten Sie auf einem Stück der Südroute der „Straße der Romanik“ von Halberstadt zur Huysburg und dem Wasserschloss Westerburg bis nach Osterwieck. Lassen Sie sich beeindrucken von den Schauplätzen der Geschichte, die reich ist an Legenden und Geheimnissen. Seien Sie herzlich bei uns willkommen. Dom St. Stephanus und Sixtus Domschatz Liebfrauenkirche Kloster Huysburg Stephanikirche Der Dom Sankt Stephanus und Sixtus, zwischen 1236 und 1486 errichtet, gilt als einer der schönsten gotischen Kirchenbauten Deutschlands. In den Fenstern des Chores leuchten 290 mittelalterliche Glasmalereien. Mit dem Taufstein aus Rübeländer Marmor (1195) und der Triumphkreuzgruppe (um 1210) haben sich hochbedeutende romanische Ausstattungsstücke erhalten. Die Triumphkreuzgruppe über der Lettnerhalle beeindruckt durch die Monumentalität der Figuren, die überraschende Feinheit ihres Ausdrucks und ein detailreiches ikonographisches Programm. Sie ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Bildschnitzer. Mit mehr als 650 Stücken gilt der Halberstädter Domschatz als einer der umfangreichsten Kirchenschätze überhaupt. Zahlreiche Kunstwerke aus der Zeit der Romanik wurden hier bewahrt. Dazu gehören Handschriften und Elfenbeinschnitzereien des 10. Jahrhunderts, ein etwa 800 Jahre alter Chormantel aus goldglänzender Seide und eine prunkvolle byzantinische Weihbrotschale aus dem 11. Jahrhundert. Um 1150 bzw. 1170 entstanden der Abraham-Engel-Teppich und der Christus-Apostel-Teppich, die ältesten Bildwirkereien Europas. In der neu gestalteten Ausstellung des Domschatzes sind etwa 300 Schatzstücke mit Führung, aber auch im individuellen Zugang zu erleben. Aus der Liebfrauenkirche stammen die Sitzmadonna (um 1220) und der Halberstädter Stollenschrank mit ikonenhaften Malereien (um 1240). Führungen durch Dom und Domschatz Mai – Oktober: Montag 11:30 und 14:30 Uhr Dom Dienstag - Freitag 10:00 und 14:00 Uhr Domschatz 11:30 und 15:30 Uhr Dom und Domschatz Sa/So/Feiertag 11:30 und 15:30 Uhr Dom und Domschatz 14:00 Domschatz Auf der Höhe des Huy, ein bewaldeter Bergrücken nördlich von Halberstadt, befand sich eine karolingische Burganlage (307 m). Dort erbaute 1038 Bischof Burchard I. eine Marienkirche. Bald darauf entstand ein Frauenkloster für Einsiedlerinnen. 1084 wurde hier ein Mönchskloster gegründet, die Benediktinerabtei Huysburg. Die romanische Abteikirche wurde 1121 geweiht. Bis zum Bauernkrieg war die Huysburg das reichste Kloster im Nordharzvorland. Sehr einfach, aber auch sehr hell gestaltet, ist sie ein bedeutendes Bauwerk der sächsischen Romanik. Die Inneneinrichtung stammt aus dem Barock. Die Gebäude im Klosterhof stammen ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. Nach der Aufhebung der Abtei 1804 blieb die Huysburg ein Zentrum der katholischen Kirche. Seit 1972 ist die Huysburg wieder Sitz für einen Convent der Benediktinermönche. Schon die erste Kirche, die zu Zeiten Karls des Großen um 780 in Osterwieck errichtet wurde, soll an der jetzigen Stelle der St. Stephanikirche gestanden haben. Sie ist das wertvollste Baudenkmal in Osterwieck, sie ist Station an der „Straße der Romanik“. Der untere Teil des Doppelturmensembles aus dem 12. Jahrhundert ist erhalten. Die Stephanikirche birgt einen einmaligen Schatz an Steinmetzarbeiten an den Deckenschlusssteinen der Kreuzgewölbe und den Buntsandsteinpfeilern. Kunstgeschichtlich wertvoll ist das bronzene Taufbecken, eine Erztaufe. Die Orgel wurde 1866/67 vom Orgelbaumeister Voigt aus Halberstadt errichtet. Die reichlich geschnitzte Kanzel soll von 1570 stammen, der gotische Altar ist 500 Jahre alt. Öffnungszeiten Dom Mai – Oktober: Montag – Samstag 10:00 – 17:00 Uhr Sonn– und Feiertage 11:00 – 17:00 Uhr (Montags ist der Domschatz geschlossen.) Die Liebfrauenkirche - Unser Lieben Frauen - ist eine Gründung des Bischofs Arnulf. 1005 legte er den Grundstein für eine dreischiffige Basilika mit Westquerriegel, Querhaus und quadratischem Chor mit Krypta. Geweiht wurde sie 1020. In der Westfassade der heutigen Kirche ist ein beträchtlicher Rest des ursprünglichen Querbaues erhalten. Um 1146 musste Arnulfs Kirche einem Neubau weichen. Auch dieser Bau ist im basikalen Grundriss und Aufbau errichtet wurden. Besondere Bedeutung erhält die Liebfrauenkirche durch ihre Viertürmigkeit und die Chorschrankenreliefs, welche um 1200 entstanden sein mögen. Letztere stellen ein hochrangiges Werk spätromanischer Plastik dar. In der Südschranke thront Maria zwischen sechs Aposteln, in der Nordschranke Christus. Diese Apostelreihung in Arkaden ist in unserer Gegend sehr beliebt gewesen. Wir finden sie in St. Michael in Hildesheim, in Resten in der Klosterkirche Hamersleben, an der Westempore der Kirche in Kloster Gröningen und auf dem Apostelteppich im Halberstädter Domschatz. Ein Meisterwerk spätromanischer Kunst ist auch das um 1230 entstandene Triumphkreuz. November – April Dienstag - Sonntag 11:00 – 16:00 Uhr Tel./Fax 03941 24237 [email protected] www.dom-und-domschatz.de November bis April Montag 11:30 und 14:30 Uhr Dom Dienstag - Sonntag 11:30 und 14:30 Uhr Dom und Domschatz Anmeldungen für Gruppenführungen: Telefon: 03941 24237 Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet von 10:00 – 16:00 Uhr Mai - Oktober 10:00 - 17:00 Uhr Führungen täglich 13:30 Uhr und nach Anmeldung Telefon: 03941 24210 Öffnungszeiten: täglich geöffnet bis zur Dunkelheit Führungen nach Anmeldung unter Telefon: 039425 9610 Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10:30 –15:30 Uhr Samstag – Sonntag 11:00 –12:00 Uhr und 13:00 –17:00 Uhr Führungen auf Anmeldung unter Telefon: 039421 2593