Digitalisierung im Vertrieb
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Digitalisierung im Vertrieb
Digitalisierung im Vertrieb Profitables Wachstum durch effiziente Vertriebsunterstützung in der Schaden-/Unfall-Versicherung Digitalisierung im Vertrieb Profitables Wachstum durch effiziente Vertriebsunterstützung in der Schaden-/Unfall-Versicherung Das Stichwort „Digitalisierung“ ist in aller Munde und mobilisiert enorme Kräfte: Selten wurden in den vergangenen Jahren derart unbürokratisch Budgets in Millionenhöhe bereitgestellt wie bei diesem Thema, um ja nicht den Anschluss zu verpassen. In einem ersten Schritt wird meist ein Metaprojekt durchgeführt, um zu definieren, welche Konzepte denn unter dem Stichwort „Digitalisierung“ das Budget aufzehren dürfen. Wesentlich ist hierbei eine ganzheitliche Sichtweise auf die „Digitalisierung“ sowie eine Bewertung von Notwendigkeiten und Mehrwerten für das eigene Unternehmen. Aus vertrieblicher Sicht wird mit Digitalisierung häufig zunächst das Thema e-Commerce assoziiert. Doch ist der Verkauf von Policen über das Internet zunächst „nur“ ein weiterer Vertriebskanal – wenn auch in punkto Preisagilität und Tarifdynamik deutlich herausfordernder als die klassischen Vertriebswege. Zusätzlich kann der Online-Vertrieb von anderen Informationen (z. B. dem digitalen Fingerprint eines Kunden) profitieren, was die Phantasie vieler Marktteilnehmer dann unter dem Stichwort „Big Data“ beflügelt. Auch wenn die Bedürfnisse der Kunden zunehmend auf den elektronischen Kontakt und auch Abschluss abzielen, wird der klassische Vertrieb von Mensch zu Mensch dennoch bestehen bleiben. Das gilt insbesondere für erklärungsbedürftige Produktsegmente oder auch für bestimmte Kundengruppen. Somit muss sich Digitalisierung im Vertrieb vor allem auch damit beschäftigen, die Möglichkeiten der digitalen Transformation so für den (klassischen) Vertrieb nutzbar zu machen, dass dieser bestmöglich unterstützt wird. Entsprechende Möglichkeiten beleuchten wir in dem vorliegenden Artikel. Es zeigt sich, dass die zeitnahe Bereitstellung spartenübergreifender und hochflexibler Angebotsinformationen für den Vertrieb eine Kernaufgabe eines jeden Versicherers im Rahmen der Digitalisierung sein muss. 2 towerswatson.com Das Ziel: Profitables Wachstum „Profitables Wachstum“ ist ein Kernelement in vielen Unternehmensstrategien. Doch diese Wortkombination birgt einigen Zündstoff in sich: Wachstum in profitablen Segmenten ist schwierig, denn diese müssen zunächst identifiziert werden, um schließlich geeignet vom Vertrieb bearbeitet zu werden. Doch nach wie vor ist eine deutliche Mehrzahl der Vertriebsanreize primär auf den Umsatz fokussiert. Aber auch in den Systemen, in denen zusätzlich Profitabilitätsaspekte in die Vertriebsvergütung einfließen, sind nur in den seltensten Fällen anforderungsgerechte Lösungen zur Vertriebsunterstützung im Einsatz. Unterschiedliche Zielgruppen, Mentalitäten und Vertriebskanäle fordern maßgeschneiderte Informationen, um Abschlüsse zu unterstützen. Im Grunde existieren im Lebenszyklus eines Versicherungsvertrages im Nicht-Leben-Bereich zwei wesentliche Zeitpunkte, zu denen die Profitabilität unmittelbar beeinflusst wird: Dies sind einerseits der Vertragsabschluss selber (und betrifft dabei vor allem die Höhe des eingeräumten Rabatts auf die Tarifprämie) und andererseits bei der, in der Regel jährlich wiederkehrenden, Vertragserneuerung. Während die Maßnahmen rund um die Vertragserneuerung häufig noch weitgehend unabhängig vom Vertrieb festgesetzt werden, ist die Vertriebsunterstützung vor allem beim Vertragsabschluss relevant. Profitabilität erkennen – oder: Kein Kunde ist unprofitabel! Kein Kunde ist per se unprofitabel. Vielmehr ist höchstens die Tarifprämie derart gestaltet, dass ein individueller Kunde unprofitabel tarifiert ist. Doch das ist schlichtweg die Konsequenz aus der grundsätzlichen Funktionsweise von Versicherungen, dem Ausgleich im Kollektiv. Manche zahlen mehr als ihre Schadenerwartung, andere weniger. Und wenn alles richtig berechnet ist (und sich die dabei verwendeten Annahmen während der Lebenszeit des Tarifs bewahrheiten), gleicht es sich über das gesamte Kollektiv aus. Im Idealfall bleibt sogar ein Gewinn für das Versicherungsunternehmen übrig. Ein Versicherungsunternehmen sollte für jeden Kunden die erwartete Profitabilität kennen. Vereinfacht gesagt sind dazu nur die folgenden drei Komponenten relevant: Tarifprämie, erwartete Schadenlast und Kosten. Die erwartete Profitabilität ergibt sich dann als Tarifprämie abzüglich erwarteter Schadenlast und Kosten. Diese Zahlen – insbesondere die erwartete Schadenlast eines individuellen Kunden – haben jedoch nur wenige Unternehmen ausreichend genau vorliegen. Man denke hier nur an die Anzahl der Vorschäden in der Wohngebäudeversicherung oder an die Auswirkung des Wohnortes auf die erwartete Schadenlast in der Haftpflichtversicherung. Hierzu besteht in vielen Häusern noch Nachholbedarf, der auch ein Meilenstein in den immensen Projekten und Budgets zur Digitalisierung sein muss: Identifikation, Zusammenführung und effiziente Auswertung sämtlicher interner und externer Datenquellen (Risiko- und Kundenverhalten). Digitalisierung im Vertrieb 3 Anteil von Policen mit entsprechendem Rabatt Abb. 1: Rabattvergabe im Portefeuille 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Höhe des Rabatts Rabatte als Wachstumsmotor Rabattkontingente Wenngleich die Existenz von und der Umgang mit Rabatten gerne kontrovers diskutiert werden, ist festzuhalten: Vermittler fordern im Nicht-LebenBereich regelmäßig die Möglichkeit, dem Kunden Rabatte auf die Tarifprämie einzuräumen. In einigen Vertriebssystemen wird der Rabattspielraum der Vermittler, beispielsweise durch das Einräumen von Rabattkontingenten, bereits gesteuert. Diese bieten dem Vermittler die Möglichkeit, möglichst flexibel – aber insgesamt beschränkt in einem gewissen Rahmen – zu agieren. In manchen Systemen „atmen“ diese Kontingente auch, indem sie beispielsweise durch Vertragsabschluss ohne Rabatt anwachsen und durch entsprechende Rabattvergabe bei anderen Kunden wieder schrumpfen. Doch in der Regel ist diese Steuerung auf das Portefeuille des Vermittlers als Ganzes ausgelegt und gibt keine Hinweise zur Rabattentscheidung für einzelne Kunden. Die Auswertung der den Kunden gewährten Rabatte zeigt für die meisten Vertriebe eindeutige Charakteristika. So sind Spitzen bei den Werten in Höhe von 10, 20 und 30 Prozent durchaus marktüblich, wie Abbildung 1 am Beispiel eines deutschen Kraftfahrt-Bestandes zeigt. Diese häufig anzutreffende Praxis, Rabatte prozentual zu vergeben, ist nicht bedarfsgerecht. Denn letztlich gibt es zwei ausschlaggebende Gründe für die Gewährung eines Rabatts beim Vertragsabschluss: •• Legt der Kunde das Angebot eines Wettbewerbers vor, so ist das Ziel eines Rabatts, in die Nähe dieser Wettbewerberprämie zu gelangen. In den seltensten Fällen wird das durch Gewährung von Rabatten als Vielfaches von 10 Prozent gelingen. •• Eine andere Verkaufssituation ist die Erwartung eines Kunden (der kein Wettbewerberangebot vorlegt), einen Verhandlungserfolg durch Reduktion der Prämie zu erreichen. In beiden Fällen ist die Verwendung eines absoluten Rabatts, idealerweise gepaart mit dem Aufzeigen entsprechender Alleinstellungsmerkmale des eigenen Produkts, zielführender als die prozentuale Rabattvergabe. 4 towerswatson.com Teilweise ist die Höhe von Rabattspielräumen oder Kontingenten auch an die Ertragskraft des Portfolios des Vermittlers in der Vergangenheit geknüpft – frei nach dem Motto: Wer dem Versicherer profitables Geschäft bringt, darf auch häufiger oder tiefer in den Rabatttopf greifen als andere. Solche Konzepte helfen aber nicht bei der Weiterentwicklung einzelner Vermittler und somit natürlich auch nicht bei der Entwicklung eines flächendeckend hohen Standards. Und gerade hier kommt die Digitalisierung ins Spiel. Berücksichtigung von Rabatten im Rahmen der Tarifierung In der Regel wird die Vergabe von Rabatten im Rahmen der Tarifkalkulation berücksichtigt, meist durch Aufschlag eines durchschnittlichen Prozentsatzes. Doch Rabatte werden am Point of Sale (PoS) nicht durchschnittlich vergeben. Vielmehr werden sie genau dort verstärkt eingesetzt, wo die Tarifprämie im Verhältnis zu anderen Marktteilnehmern vermeintlich zu hoch ist, wie das folgende Beispiel aus einem deutschen Kraftfahrt-Bestand zeigt. Hier sind die Rabatte bei den jungen Versicherungsnehmern deutlich höher als bei den älteren. Ähnliche Kurvenverläufe wie in Abbildung 2 lassen sich in einer Vielzahl von Portefeuilles wiederfinden. Damit verändern Rabatte den bei der Tarifberechnung angenommenen Risikomix und somit eine der wesentlichen Kalkulationsgrundlagen des Tarifs. 30% 6% 5% 25% 4% 20% Bestandsverteilung Durchschnittler Rabatt Rabatt Durchschnittlicher Abb. 2: Durchschnittlicher Rabatt je Altersstufe 3% 2% 15% 1% 10% 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 Durchschnittlicher Rabatt Bestandsverteilung 0% Alter VN Digitalisierung im Vertrieb 5 Die Spreu vom Weizen trennen Entstehung und Vernichtung von Wert Wie erkennt der Vermittler im Voraus die Profitabilität eines Kunden? Entgegen einer weit verbreiteten Meinung reicht es nicht aus, lediglich drei oder vier Merkmale zu erfüllen (z. B. Versicherungsnehmer älter als 25 Jahre, verheiratet, Wohnlage außerhalb sozialer Brennpunkte, keine Vorschäden), um als profitabler Kunde identifiziert zu werden. Allein die heute marktgängigen Tarife in der Kfz-Sparte haben deutlich mehr als zehn Differenzierungsmerkmale, die zusätzlich häufig miteinander interagieren. Während Merkmale wie das Geschlecht aus rechtlichen Gründen hier gar nicht enthalten sind, sind diese zur Vorhersage der Profitabilität aber unverzichtbar. Gleiches gilt beispielsweise auch für Vorschadeninformationen, die zwar rechtlich unproblematisch, aber dennoch in den wenigsten Tarifen adäquat abgebildet sind. Im bestehenden Portefeuille kann unmittelbar analysiert werden, welche Konsequenzen die bereits gewährten Rabatte auf die Profitabilität haben, sofern die erwartete Schadenlast individueller Risiken adäquat prognostiziert werden kann. Sortiert man die Verträge eines Portefeuilles absteigend nach dem erwarteten Profit und zeichnet dann die kumulierten Profite auf, so erhält man typischerweise einen Kurvenverlauf entsprechend Abbildung 3 (hier eine Visualisierung der typischen Wertentwicklung eines deutschen Kraftfahrt-Bestandes). Die grüne Linie zeigt (von links nach rechts), wie zunächst die ca. 55 Prozent profitabel tarifierten Risiken den Wert des Portefeuilles auf knapp vier Mio. Euro ansteigen lassen. Die restlichen 45 Prozent der Risiken reduzieren diesen Wert dann wieder, da sie unprofitabel tarifiert sind. Durch eine typische Rabattvergabe verändert sich diese grüne Kurve, die für das Gesamtportefeuille noch einen Gewinn von ca. 0,4 Mio. Euro prognostiziert, zur roten Kurve, die einen Gesamtverlust in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro erwarten lässt. Abb. 3: Entstehung und Vernichtung von Wert 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 0€ - 500.000 € 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% - 1.000.000 € - 1.500.000 € Anteil am Portefeuille Kumulierter Gewinn vor Rabatt Kumulierter Gewinn nach Rabatt 6 towerswatson.com Auswirkungen der Rabattvergabe auf die Profitabilität Ist für einen Kunden die erwartete Profitabilität bekannt, kann im bestehenden Portefeuille unmittelbar analysiert werden, welche Konsequenzen die bereits gewährten Rabatte auf den Gewinn haben. Im ersten Schritt wird hierzu die erwartete Profitabilität (bei Erhalt der Tarifprämie, also vor Rabattvergabe) auf der x-Achse der absoluten Rabatthöhe auf der y-Achse gegenübergestellt. Die Abbildung 4 zeigt dies anhand einer Teilmenge eines deutschen Rechtsschutz-Portefeuilles. Jeder Punkt entspricht dabei einem individuellen Vertrag. Absolute Rabatthöhe Abb. 4: Auswirkungen der Rabattvergabe auf die Profitabilität 90 € 80 € 70 € 60 € 50 € 40 € 30 € 20 € 10 € 0€ -700€ -600€ -500€ -400€ -300€ -200€ -100€ 0€ 100€ 200€ Erwarteter Profit Aus ökonomischer Sicht liegt auf der Hand, dass eine Rabattvergabe an Kunden, die von vornherein unprofitabel tarifiert sind, nicht förderlich ist – es sei denn, es sind weitere Informationen hinsichtlich anderer (profitabler) Verträge bei ihm oder im Rahmen seines engeren familiären Umfeldes vorhanden. Das Aufbereiten und die Analyse solcher Informationen sollte ein unumgänglicher Bestandteil der Digitalisierungsstrategie sein. Sie ist dabei nicht nur unter dem Punkt „Kundenmanagement/Kundenzentrierung“ einzuordnen, sondern ist gleichzeitig auch ein wesentliches Werkzeug zur Identifikation der Profitabilitätsreserven im eigenen Unternehmen. Digitalisierung im Vertrieb 7 Vertriebsunterstützung Eine effiziente Vertriebsunterstützung kann dem Vermittler nun beispielsweise dabei helfen, den gerade vor ihm sitzenden Kunden auf der Kurve in Abbildung 3 einzuordnen. Ist es ein Kunde, der eher weiter links auf der grünen Kurve zu finden und damit profitabel tarifiert ist? Oder ist er bereits unprofitabel tarifiert und kommt daher nicht gerade für einen Rabatt in Frage? Bedarfsoptimierte Angebotssysteme können, wie in Abbildung 5, eine Indikation geben, ob eine Rabattvergabe aus Profitabilitätsgesichtspunkten möglich oder eher kontraproduktiv ist. Abb. 5: Angemessenheit eines Rabatts für den individuellen Kunden Tarifprämie 392,27 € Kunde vor Rabatt profitabel? So kann der Vermittler geeignet bei der Entscheidung unterstützt werden, ob ein Rabatt überhaupt noch ökonomisch vertretbar ist. Selbstverständlich können auch noch weitergehende Informationen bis hin zu einer maximal zulässigen Rabatthöhe für den individuellen Kunden sowie gestaffelte Provisionssätze in Abhängigkeit vom gewährten Rabatt implementiert werden. Natürlich sind dabei auch 8 towerswatson.com immer die Gegebenheiten im jeweiligen Vertriebsweg zu berücksichtigen. Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung des Vertriebs kann auch die Anzeige zu Informationen über Up- oder CrossSell-Wahrscheinlichkeiten sowie weitere wertvolle Kenntnisse aus dem Analysefundus des Versicherers sein. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Möglichkeiten der Digitalisierung Die gerade beschriebene Art der Vertriebsunterstützung kann nicht mit Hilfe von heute gängigen Rechenkernen, die lediglich zur Berechnung einer Tarifprämie ausgelegt sind, realisiert werden. Digitalisierung im Vertrieb bedeutet vor allem auch, Lösungen zu implementieren, die im Hintergrund beliebig viele und beliebig komplexe Modelle rechnen und deren Ergebnisse in universeller Form aufbereitet in Echtzeit an den Point of Sale (PoS) bringen können. Im Idealfall greifen alle Systeme direkt auf jene Rechenkerne zu, die ohnehin im Aktuariat zur Ableitung der Tarifprämie oder der Beitragsanpassungslogik verwendet werden. Damit erspart man sich auch die langwierige und fehleranfällige „Reprogrammierung“ von Berechnungslogiken. Neben der Wahl eines angemessenen und ökonomisch sinnvollen Rabatts (und damit dem direkten Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens) liefert die Digitalisierung einen weiteren Mehrwert: Verkaufsargumente können bequem in hinreichender Detailtiefe bereitgestellt werden. Legt der Kunde im Verkaufsgespräch beispielsweise ein Konkurrenzangebot vor, so kann der Vermittler per Drop-Down-Menü den entsprechenden Konkurrenztarif auswählen. Das Angebotssystem ermittelt dann aus einer vom Unternehmen zentral gepflegten Datenbank die entsprechenden Vorteile des eigenen Produkts gegenüber der Variante des Wettbewerbers, wie in Abbildung 6 gezeigt wird. So kann der Vermittler die Stärken des eigenen Produkts im konkreten Vergleich zum Konkurrenzprodukt herausstellen und damit den Verkauf positiv beeinflussen. Neben den beschriebenen Möglichkeiten zur effizienten Vertriebsunterstützung reduziert eine intelligente Softwarelösung die „Time to Market“ auf wenige Minuten und stellt ein homogenes Angebotsbild – wenn gewünscht, auch über unterschiedliche Kanäle hinweg – sicher. Wichtig ist hierbei, dass Sign-Off-Prozesse und robuste Testverfahren integraler Bestandteil einer solchen Lösung sind. Abb. 6: Leistungsvergleich im Überblick Mitbewerber Selbstbeteiligung Wertsachen Bargeld (außerhalb Safe) Schmuck & Uhren (außerhalb Safe) Überspannungsschäden an Elektrogeräten durch Blitz Seng- & Schmorschäden Scheck- und Kreditkartenmissbrauch nach Einbruchdiebstahl Mehrkosten für Leitungswasser infolge Rohrbruch Diebstahl von Waschmaschinen und Trocknern aus Gemeinschaftsräumen Zukünftige Bedingungsverbesserungen gelten automatisch Rund-um-die-Uhr-Schutz gegen Fahrraddiebstahl 150 € 10,800 € 800 € 10,800 € 54,000 € keine 50,000 € 2,000 € 20,000 € 300,000 € 300,000 € 1,000 € 300,000 € Digitalisierung im Vertrieb 9 Die Chancen nutzen Die digitale Transformation im Vertrieb bedient alle Kanäle gleichermaßen und geht deutlich über einen reinen „Internetvertrieb“ hinaus. Gerade die klassischen Vertriebswege können enorm von den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters profitieren, auch ohne die Kunden vorher per digitalem Fingerprint zu scannen. Durch die hier beschriebenen Möglichkeiten kann sich der klassische Vertrieb im persönlichen Gespräch klar von Portalen und konkurrierenden Angeboten absetzen. In der Verkaufssituation machen maßgeschneiderte Informationen zum individuellen Kunden sowie zur Qualität des Angebots möglicher Mitbewerber den klaren Unterschied aus. 10 towerswatson.com Digitalisierung im herkömmlichen Vertrieb benötigt im Wesentlichen drei Zutaten: Visionen zur effizienten Unterstützung des Vertriebs, granulare Daten und Modelle sowie geeignete IT-Systeme, um diese Modelle an den PoS zu bringen. Setzt man die Digitalisierung im Vertrieb im beschriebenen Sinne um, so führt dies zu einem Gewinn für alle Beteiligten: Profitables Wachstum im Unternehmen, Sicherung des Einkommens der Vermittler sowie ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit. Lassen Sie sich beraten Towers Watson hat für alle hier beschriebenen Herausforderungen wegweisende Lösungen entwickelt: von der Risikoeinschätzung und Kundenanalyse über Konzepte zur Vertriebsunterstützung bis hin zur Entwicklung und Implementierung intelligenter Softwaresysteme. Gerade die Software Suite Towers Watson Radar setzt hier die Benchmark mit ihrer einzigartigen Möglichkeit der Verknüpfung von Monitoring, Modellierung, Tarifgestaltung, Szenario- und Auswirkungsanalysen bis hin zur Bereitstellung eines State-of-the-Art-Rechenkerns. Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne zu individuellen Einsatzmöglichkeiten in Ihrem Hause. Kontakt Dr. Gero Nießen Jan Ropers Dr. Gero Nießen ist Director bei Towers Watson in Köln und spezialisiert auf Pricing und Produktmanagement in der P/C-Versicherung. Jan Ropers ist Leiter des Bereichs ITConsulting bei Towers Watson in Köln. +49 221 8000-3269 [email protected] +49 221 8000-3222 [email protected] Teile dieses Artikels wurden in der „Zeitschrift für Versicherungswesen“, Ausgabe 09/2015, veröffentlicht. Digitalisierung im Vertrieb 11 Über Towers Watson Towers Watson ist eine weltweit führende Unternehmensberatung. Wir unterstützen Unternehmen bei der Optimierung ihrer Performance durch effektive Lösungen im Personal-, Risiko- und Finanzmanagement. Mit ca. 15.000 Mitarbeitern weltweit beraten wir zu allen Aspekten der betrieblichen Altersversorgung, des Talent- und Vergütungsmanagements sowie des Risiko und Kapitalmanagements. Erfahren Sie mehr unter www.towerswatson.de Towers Watson Eschersheimer Landstraße 50 60322 Frankfurt Telefon: +49 69 1505 50 Telefax: +49 69 1505 5544 E-Mail: [email protected] Die Beiträge in dieser Publikation sind als allgemeine Hinweise zu verstehen. 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