Teures Wohnen - AK Kärnten

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Teures Wohnen - AK Kärnten
Das Magazin für Mitglieder der Arbeiterkammer Kärnten
Die zehn besten Steuertipps
Teures Wohnen
AK-Studie: Miete frisst
halbes Einkommen
AK-Jost & Bayer
Tintenstrahldrucker im Test
Gerechtigkeit für die
kärntner Arbeitnehmer
AK-Präsident Günther Goach fordert
Arbeitsplätze und sichere Einkommen
P.b.b. >tipp< 02Z033656M . Verlagspostamt 9020 Klagenfurt, Erscheinungsort Klagenfurt
tipp
kaernten.arbeiterkammer.at
02
Mai 2013
Arbeit & Recht
Konsument
INHALT
4/7
Schwerpunkt
8/9
AK-Programm
10/11
Arbeit & Recht
12/13
Arbeit & Recht
14/15
Konsument
16
Konsument
18
20/21
24
AK-Studie: Teures Wohnen in Kärnten.
Forderungen an die Landesregierung.
Was tun, wenn der Chef nicht zahlt?
Höhe der Pension auf einen Klick.
Tintendrucker im Test.
Fünf Fleischproben durchgefallen.
Bildung
Neu im Job: Bildungsteilzeit.
Steuer und Geld
Die zehn besten Steuertipps.
Impressum
Editorial
Neue Entscheidungshilfe für
die Kärntner Konsumenten
Noch mehr Service hat ab sofort das Magazin
für Mitglieder der Arbeiterkammer Kärnten,
der AK-TIPP, zu bieten. Dank einer Kooperation mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) werden in Zukunft in jeder
Ausgabe umfangreiche Produkttests veröffentlicht, die den Konsumenten als Entscheidungshilfe dienen sollen. In der aktuellen Ausgabe stehen die Tintenstrahldrucker auf dem Prüfstand.
13 verschiedene Modelle wurden von den VKI-Experten
einer intensiven Prüfung unterzogen. Eine übersichtliche
Tabelle stellt das gesamte Leistungsspektrum jedes einzelnen Gerätes dar und natürlich gibt es auch Testsieger.
In einer eigenen Rubrik gibt es außerdem Tipps, welcher
Drucker für welche Anforderungen am besten geeignet ist.
Hervorzuheben ist in dieser Ausgabe aber auch die Analyse der Wohnkosten in Kärnten, die auf einer umfangreichen Erhebung des AK-Konsumentenschutzes basiert.
Das Redaktionsteam
tipp 02/13
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
2
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
tipp-TOP
Konsumentenschutz sparte
D
er Konsumentenschutz der AK Kärnten bietet kostenlose Hilfe für alle
Kärntner und kann für das Jahr 2012 auf
eine stolze Bilanz zurückblicken. Über
33.000 Anfragen haben die Experten bearbeitet, über 1.800 Mal musste bei Firmen
interveniert werden. Alles in allem haben
sich die Konsumenten mit Hilfe der AK
1,2 Millionen Euro erspart. In der Statistik
belegen Anfragen zum Miet- und Wohnrecht Platz eins. „Wir verzeichneten über
8.800 Anfragen, das sind 29,3 Prozent“,
erklärt die Leiterin des AK-Konsumentenschutzes Susanne Kalensky. Dauerbrenner
bei den Beratungen sind aber auch Dienst-
Die häufigsten Ber
29%
Miet- und Wohnrech
20%
Dienstleistungen
11%
Handy & Co.
9,4%
Kaufverträge
9,3%
Internet
0
1
2
3
AK Young hilft beim Start ins Berufsleben
A
ller Anfang ist
schwer und das gilt
vor allem für den Start
ins Berufsleben. Die Arbeiterkammer Kärnten
hat deshalb die Initiative AK Young ins Leben
gerufen, die Jugendlichen mit Rat und Tat
zur Seite steht. Neben
der persönlichen Beratung erhalten Lehrlinge,
Praktikanten und Schüler auf der Homepage
von AK Young wertvolle Tipps zu
verschiedensten Themen wie die
Rechte und die
f Pflichten in ider
Peter Abraham/www.kaerntenlive.at
Schwerpunkt
AK-Wajand
Aktuell
Lehre, Dos and Don´ts im Internet
oder die erste eigene Wohnung.
akyoung.at
Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
AK-Jost & Bayer
tipp-KONKRET
Kärntnern 1,2 Millionen
leistungsverträge mit Handwerkern, Partnerinstituten oder Fitnesscentern.
Zunehmend ein Problem stellen
Vertragsabschlüsse am Telefon
dar. Diesbezüglich fordert die AK
eine Verschärfung der Gesetze.
Die telefonischen Verträge dürfen erst dann Gültigkeit erlangen,
wenn sie vom Kunden schriftlich
bestätigt werden. „Diese Bestätigungspflicht würde viele Probleme mit unüberlegten Käufen vermeiden“, sagt Kalensky.
ratungen im Jahr 2012
ht
in Tausend
5
6
7
f
8
9
i
Konsumentenschutz 050 477-2000
Erste Hilfe, wenn die Firma pleite ist
A
lle Hände voll zu tun hat
im Moment der Insolvenzschutzverband für ArbeitenhmerInnen (ISA), ein gemeinsamer Verein von Arbeiterkammer
Kärnten und ÖGB. Grund ist die
Vielzahl von Insolvenzen, die sich
in den vergangenen Wochen in
Kärnten ereignet haben. Der ISA
fungiert als Vertretung der Arbeitnehmer nach Firmenpleiten,
errechnet offene Lohn- und Gehaltsansprüche und macht diese
beim
Insolvenz-Entgelt-Fonds
(IEF) geltend. Allein im ersten
Quartal wurde heuer für 983
Dienstnehmer diefSumme von 5,1 i
ie Lust auf Weiterbildung
wecken soll der Bildungsgutschein, der von der AK Kärnten
heuer zum 13. Mal aufgelegt wurde und bis Jahresende eingelöst
werden kann. Im Vorjahr haben
5.554 Kärntner die Unterstützung
in Höhe von 100 bzw. 150 Euro
(ältere Arbeitnehmer,
Lehrlin- i
f
Was ist die vorrangige Forderung der AK an die neue
Landesregierung?
Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes ist die größte Herausforderung. Kärnten muss an Wettbewerbsfähigkeit
gewinnen und Wachstumsfelder erschließen. Außerdem
muss es mehr Gerechtigkeit für die Arbeitnehmer geben.
Vor allem mit der Förderung von Bildung und Lehre. Es
bedarf einer Aufwertung des Kindergartens ebenso wie
einer Basisförderung für die gemeinnützige Erwachsenenbildung, eines Ausbaus überbetrieblicher Ausbildungseinrichtungen für Lehrlinge und der Einrichtung
eines Weiterbildungsfonds seitens des Landes.
Wie kann man bei der hohen Arbeitslosigkeit
gegensteuern?
Millionen Euro angemeldet. Zum
Vergleich: Im gesamten Vorjahr
waren es 10,8 Millionen Euro, die
der ISA beim IEF eingebracht hat.
Die Vertretung durch den ISA ist
kostenlos.
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
Ein Ansporn zur Weiterbildung
D
„Sichere Arbeitsplätze
haben oberste Priorität“
Wie soll das erreicht werden?
Photo-K-Fotolia
4
AK-Präsident Günther Goach
ge) bezogen und Förderungen in
Höhe von 459.279 Euro erhalten.
2012 waren 80 Prozent der Bezieher weiblich – ein neuer Rekord.
Die beliebtesten Kurse sind jene
unter dem Titel „Gesundheit und
Bewegung“, gefolgt von Sprachund EDV-Kursen.
Bildungsgutschein 050 477-4000
Der Territoriale Beschäftigungspakt muss als Instrument zur Integration in die Arbeitswelt gestärkt werden.
Zugleich muss die Kärntner Arbeitsstiftung zur Wiedereingliederung von Arbeitnehmern ausgebaut werden. Ein
erster Schritt wäre auch die Zweckwidmung der Wohnbauförderung und deren Rückflüsse. Das würde der Bauwirtschaft helfen und die Mieten senken.
Die Arbeitslosigkeit stellt vor allem bei Älteren und
Frauen ein Problem dar. Was ist zu tun?
Für ältere Arbeitnehmer müssen laufend Fort- und Weiterbildungen sowie Gesundheitsförderungen, vor allem
ab dem 50. Lebensjahr, angeboten werden. Gegen die
Arbeitslosigkeit und die hohe Teilzeitquote bei Frauen
braucht es einen umfassenden Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen.
Kündigungen im Krankenstand sind ein wachsendes
Problem. Was ist zu tun?
Seit der Abschaffung des Entgeltfortzahlungsfonds
(EFZG) im Jahr 2000 wälzen die Arbeitgeber mit Kündigungen die Krankenstandskosten auf die Versicherungen
ab. Das Land muss sich beim Bund für die Wiedereinführung des EFZG einsetzen. Außerdem müssen Kündigungen im Krankenstand verboten werden, insbesondere
nach Arbeitsunfällen.
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
RES
TEUHNEN
WO
Kostenexplosion bei den
privaten Mietwohnungen
Die Kosten bei privaten Mietwohnungen in Kärnten haben sich laut der
aktuellen AK-Mieterhebung seit dem Jahr 2010 um 14,6 Prozent erhöht.
Die Kärntner Mieter müssen immer tiefer
in die Tasche greifen. Das zeigt die neue
Mietenerhebung der AK Kärnten. Besonders drastisch fällt die Erhöhung bei den
privaten Mieten aus. Seit 2010 sind die
Wohnkosten pro Quadratmeter von 7,68
Euro auf 8,80 Euro gestiegen. Bei 70 Quadratmetern sind das monatlich um 78,4
Euro mehr. Der Preisanstieg ist unter anderem mit dem Rückgang der unbefristeten Verträge zu erklären. Gab es 2010 noch
59,1 Prozent unbefristete Verträge so wa-
Gesamtwohnkosten in Kärnten 2013 Medianwerte in Euro pro m²
10,29
9,09
7,50
6,47
6,84
6,49
bis 50 m2
51- 70 m2
71- 90 m2
Genossenschaften
Privat
6,68 6,65
5,28 5,83
91- 110 m2
über 110 m2
Wohnkosten Kärnten 2010 -2013 Medianwerte in Euro pro m²
Im genossenschaftlichen Bereich haben
sich die Kosten pro Quadratmeter von
6,04 auf 6,56 Euro erhöht. Bei einer 70
Quadratmeter großen Wohnung macht
das ein Plus von 36,4 Euro im Monat aus.
Der Hauptgrund für die Teuerung sind die
Annuitätensprünge für die Landesdarlehen, die den Mietzins in die Höhe schnellen lassen.
Genossenschaften
4,12
4,34
Mietzins
1,16
1,26
Betrieskosten
Heizkosten
0,79
0,88
2010
2013
6,04
Gesamtwohnkosten
6,56
Privatwohnungen
1,34
1,64
Betrieskosten
Heizkosten
Über 700 Euro fürs Wohnen
5,43
5,81
Mietzins
0,98
1,13
Gesamtwohnkosten
2010
2013
7,68
8,80
BEGRIFFSERLÄUTERUNG: Medianwert: 50 Prozent zahlen mehr, 50 Prozent zahlen weniger als den angeführten Betrag.
Mietzins: Nutzungsentgelt bzw. Haupt- oder Untermietzins inkl. USt.. Betriebskosten: Betriebs- und Verwaltungskosten inkl. USt.. Heizkosten: Kosten für Beheizung und Warmwasser inkl. USt.. Gesamtkosten: Mietzins plus Betriebskosten plus Heiz- und Warmwasserkosten plus Stromkosten, jeweils inkl. USt..
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ren es 2013 nur noch 46,8 Prozent. „Nach
Ablauf der Frist wird der Mietzins neu
festgelegt und steigt“, erklärt AK-Wohnrechtsexperte Michael Tschamer. Hinzukommt, dass die Betriebskosten nicht
gesetzlich definiert und die Heizkosten
meist höher sind, da an alten und teuren
Heizsystemen festgehalten wird.
Die hohen Preise bei den privaten Wohnungen spiegeln sich auch in einer anderen Statistik wider. „20,25 Prozent aller
Privatmieter geben laut der Erhebung der
Arbeiterkammer über 700 Euro fürs Wohnen aus, bei den Genossenschaften sind es
nur 5,6 Prozent“, sagt Tschamer. 55,1 Prozent der Privatmieter fühlen sich durch die
Wohnkosten mittel belastet, 32,9 Prozent
Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
kids.4pictures-Fotolia
Die Miete verschlingt
das halbe Einkommen
Private Mietwohnungen wurden in den vergangenen drei Jahren um 14,6 Prozent teurer.
bezeichnen die Belastung als
schwer. Bei den Genossenschaftsmietern sprechen 49,4
Prozent von einer mittleren
und 34,5 Prozent von einer
schweren Belastung.
mieten als Kaution verlangt,
da es aber keine gesetzliche
Obergrenze gibt, können die
Zahlungen auch höher ausfallen. Bei den Maklerprovisionen
verhält es sich ähnlich. 18,4
Michael Tschamer
AK-Mietrechtsexperte
Prozent der Mieter mussten
Teure Wohnungssuche
im heurigen Jahr für die VerBei den Privaten kommen hohe Kautiomittlung zahlen, im Jahr 2010 waren es
nen und Maklerprovisionen hinzu. Bei 12,2 Prozent. Tschamer: „Es gibt die Tender AK-Erhebung gaben 81,6 Prozent der denz, dass Vermieter die Kosten an den
Mieter an, eine Kaution hinterlegt zu ha- Mieter überwälzen.“
ben. Vor drei Jahren waren es 71,3 ProKonsumentenschutz 050 477-2000
zent. In der Regel werdenf drei Monats- i
„Über 20 Prozent
der Privatmieter
geben über 700
Euro fürs
Wohnen aus.“
Kleine Wohnung heißt hohe Kosten
Der private Sektor hat auf den Bedarf
nach Single-Wohnungen und kleinen
Wohnungen für Jungfamilien stärker
reagiert als die Genossenschaften. In privaten Wohnungen bis 50 Quadratmeter
leben 25,95 Prozent aller Befragten. 2010
lag der Wert noch bei 19,9 Prozent. In
den Genossenschaftswohnungen dieser
Größe leben dagegen nur 6,21 Prozent
der Kärntner. „Durch das geringe Ange-
bot an günstigen Genossenschaftswohnungen schnellen die Preise bei den Privaten in die Höhe. Der Medianwert pro
Quadratmeter liegt mit 10,29 Euro weit
über dem der Genossenschaften mit 6,47
Euro“, erklärt AK-Mietrechtsexperte
Michael Tschamer. Die Arbeiterkammer
Kärnten fordert von den Genossenschaften deshalb verstärkte Investitionen in
kleinere Wohnungen.
Die Mieten fressen große Teile der Löhne und den Kärntnern bleibt immer weniger zum Leben. Gerade die Bezieher
niedriger Einkommen trifft der Preisanstieg besonders hart. Bei einem Haushaltseinkommen zwischen 730 und
1.090 Euro betragen die durchschnittlichen Kosten für eine 74 Quadratmeter
(Medianwert) große Genossenschaftswohnung über 460 Euro. Mehr als die
Hälfte des Einkommens (51 Prozent)
fließt damit in die Miete. Noch härter
trifft es Mieter in privaten Wohnungen.
Selbst wenn das Einkommen höher ist
und bis zu 1.455 Euro beträgt, geben sie
zwischen 40 und 50 Prozent aus. Der
Wohnraum ist mit 55 Quadratmetern
auch deutlich kleiner. „In Extremfällen müssten Mieter über 70 Prozent des
Einkommens ausgeben, würde nicht die
Wohnbeihilfe diese Spitzen abfangen“,
weiß AK-Mietrechtsexperte Michael
Tschamer.
Haushaltseinkommen
und Wohnkosten 2013
Genossenschaften
Haushaltseinkommen,
Medianwerte in Euro
Ausgaben für
Wohnkosten
in Prozent
730 - 1090
51
1090 - 1455
36
1455 - 1820
31
1920 - 2180
28
über 2180
25
Private
Haushaltseinkommen,
Medianwerte in Euro
Ausgaben für
Wohnkosten
in Prozent
730 – 1090
49
1090 – 1455
41
1455 - 1820
32
1920 - 2180
37
über 2180
32
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
RES
TEUHNEN
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Der soziale Wohnbau
muss laut AK Kärnten
forciert werden. Vor allem bei
Kleinwohnungen herrscht
Aufholbedarf.
WO
Sozialer Wohnbau
soll Preise bremsen
Die dringendsten Maßnahmen sind laut AK-Präsident Günther Goach
eine neue Wohnbauförderung und die Senkung der Betriebskosten.
■ Zweckbindung der Wohnbaufördermittel. Die Rückflüsse aus
den Darlehen müssen wieder
direkt in den Wohnbau fließen
und dürfen nicht im Landesbudget versickern. Der Verkauf
von Wohnbaudarlehen (z.B. an
Banken) muss gesetzlich verboten werden. Mehr sozialer
Wohnbau würde die Preise bei
privaten Wohnungen senken,
die Wirtschaft ankurbeln und
die Arbeitslosigkeit bekämpfen.
■
Annuitätensprünge abfedern.
Privatisierte Wohnbaugenos-
„Der Gesetzgeber ist gefordert,
die aktuelle
Entwicklung bei
den Wohnkosten
einzubremsen.“
Günther Goach,
AK-Präsident
senschaften, die die Laufzeit
der Darlehen nicht verlängern
wollen und damit Mieterhöhungen in Kauf nehmen, sollen gesetzlich dazu verpflichtet
werden.
■ Genossenschaftliche Kleinwohnungen. Die Genossenschaften
müssen verstärkt in kleinere
Wohnungen für Singles und
Jungfamilien bis 70 Quadratmeter investieren. Damit
würden die in diesem Sektor
extrem hohen Mieten für Privatwohnungen sinken.
Mit der AK-Mieterhebung tolle Preise gewonnen
AK-Wajand
Mitmachen und gewinnen war das Motto der
AK-Mieterhebung. 480
Kärntner – 322 wohnen
in
Genossenschaftswohnungen, 158 in
Privatwohnungen – haben sich beteiligt. Unter allen Einsendungen
wurden drei Hauptgewinner gezogen, die von
Die Gewinner: Beatrix Kronister und Annemarie Stark (2. v. l.) mit
AK-Präsident Günther
AK-Präsident Günther Goach und den AK Konsumentenschützern
Goach ihre Preise entSusanne Kalensky und Michael Tschamer.
gegennehmen konnten. Den Hauptpreis Hochschober auf der Turrach, ging an
erhielt Beatrix Kronister aus Eberndorf. Wolfgang Lobak, der bei der Übergabe
Sie kann ein neues MacBook ihr Ei- beruflich verhindert war. Der dritte Preis
gen nennen. Der zweite Preis, ein Wo- ging an Annemarie Stark aus Hörzenchenende für zwei Personen im Hotel dorf. Sie bekam ein iPad überreicht.
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Betriebskosten überprüfen. Die Gemeinden, deren Gebühren für Wasser, Kanal,
Müll usw. über dem Durchschnitt liegen,
müssen die Zahlen in Zukunft offenlegen.
■
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Mauritius-Fotolia
Aktuell
■ Verwaltungskosten senken. Laut dem
Kärntner Landesrechnungshof wird die
Verwaltungskostenpauschale von den gemeinnützigen Genossenschaften
meist i
f
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
voll ausgeschöpft. Die tatsächlichen Kosten sind geringer, wodurch sich Sparpotenzial für die Mieter ergibt.
■ Wohnungssuche vergünstigen. Die Höhe
der Kautionen muss vom Gesetzgeber
auf maximal zwei Brutto-Monatsmieten
begrenzt werden. Die Maklerprovisionen
dürfen nicht länger auf Mieter übertragen
werden. Die Kosten für die Mietersuche
muss der Auftraggeber übernehmen, also
der Vermieter.
■ Mietreduktion bei Befristung. Bei einem befristeten Mietverhältnis muss die Miete
gesetzlich um 25 Prozent reduziert werden. Das muss für alle Wohnungen gelten.
■ Kosten streichen. Versicherungskosten
und die Grundsteuer dürfen nicht länger
ein Teil der Betriebskosten sein. Zahlen
muss der Eigentümer.
■ Wohnbeihilfe erhöhen. Die volle Unterstützung wird bis dato nur bis zu einem Familieneinkommen in Höhe von 850 Euro
netto gewährt. Künftig muss es den vollen
Betrag bis zu einem Einkommen in Höhe
von 1.100 Euro geben.
■ Startwohnungen fördern. Für auf drei Jahre
befristete Genossenschafts- bzw. Gemeindewohnungen sollte für den Mieter nicht
mehr als der Mindestmietzins (3,29 Euro/
Quadratmeter, exklusive Betriebskosten)
zu zahlen sein.
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Klagenfurt ist für Mieter
das teuerste Pflaster
Vor allem Privatwohnungen sind in
Klagenfurt mit einem Medianwert
von 9,44 Euro pro Quadratmeter extrem teuer. Auf dem negativen zweiten Platz liegt Villach mit 8,53 Euro,
gefolgt von St. Veit mit 8,28 Euro. Am
günstigsten ist privater Wohnraum in
Wolfsberg (6,35 Euro), in Spittal (6,91
Euro) und Völkermarkt (7,42 Euro).
Bei den Genossenschaftswohnungen
sind die Unterschiede nicht so drastisch. Klagenfurt führt mit 6,91 Euro.
Es folgen Villach und Völkermarkt
mit 6,68 bzw. 6,51 Euro. Die billigsten
Genossenschaftswohnungen gibt es in
Spittal (5,57 Euro), Feldkirchen (6,04
Euro) und Wolfsberg (6,16 Euro).
Rechenbeispiel
Ein Klagenfurter zahlt für eine 75
Quadratmeter große Privatwohnung
708 Euro im Monat. Ein Spittaler in
der gleich großen Genossenschaftswohnung rund 418 Euro – um 290
Euro weniger.
MINI-tipp
Konsumentenschutz 050 477-2000
gütezeichentitel11
02.02.2011
10:18 Uhr
Seite 1
Tipps zum Mietrecht
BEI DEN PREISEN LÄUFT ETWAS SCHIEF:
WIR FORDERN GERECHTE PREISE,
DAMIT LEBEN UND WOHNEN LEISTBAR SIND.
Über die Rechte und Pflich050 477
ten von Mietern und Vermietern informiert die AKBroschüre „Mietrecht für
Mieter“. Enthalten sind auch
wichtige Tipps zum Umgang
mit Maklern und Ablösen.
Über 5000 Euro für den Mietvertrag
Die Suche nach einer passenden Wohnung
gestaltet sich in vielen Fällen schwierig
und kann mitunter auch sehr teuer sein.
Bei Unterzeichnung des Mietvertrages
können laut Berechnungen der AK bereits
5.000 Euro und mehr angefallen sein. Ein
Grund ist, dass Vermieter zunehmend auf
Makler vertrauen und die Kosten auf die
Mieter überwälzen. Hohe Kautionen, für
die eine gesetzliche Obergrenze fehlt, und
die Gebühren für das Finanzamt sind weitere Preistreiber.
Musterberechnung der AK
Ein Rechenbeispiel zeigt, wie schnell über
5.600 Euro zu Buche schlagen können: Die
dreiköpfige Familie Mustermann sucht
eine Wohnung für 600 Euro Miete (92
Gütezeichen
für Lebensmittel
Mietrecht für Mieter
ARBEITS- UND SOZIALRECHT 050 477-1000
Mehr über unsere
KONSUMENTENSCHUTZ
050Forderungen
477-2000
auf kaernten.arbeiterkammer.at
STEUERRECHT
050 477-3000
FÖRDERUNGEN 050 477-4000
BEZIRKE
Villach 050 477-5100
Hermagor/Service-Center 050 477-5100
Wolfsberg 050 477-5200
Spittal/Drau 050 477-5300
St.Veit/Glan
050 MUSS
477-5400
GERECHTIGKEIT
SEIN.
Völkermarkt 050 477-5500
Feldkirchen 050 477-5600
Quadratmeter in Klagenfurt), 80 Euro
Betriebskosten, und 100 Euro Heizkosten (alle Werte netto). Der Vertrag soll
fünf Jahre laufen.
Arbeiterkammer Kärnten
kaernten.arbeiterkammer.at
[email protected]
kaernten.arbeiterkammer.at
facebook.com/ak.kaernten
i
f
Ein Makler hat das passende Objekt im
Angebot. Die erste Brutto-Monatsmiete kostet 868 Euro. Drei Mal so viel beträgt die Kaution, also kommen 2.604
Euro hinzu. Die Vergebührung beim
Finanzamt kostet 312,48 Euro und für
f Monatsden Makler ist die doppelte
miete, plus Betriebskosten, plus Heizkosten, plus 20 Prozent Umsatzsteuer
fällig. Die Startkosten inklusive erster
Monatsmiete belaufen sich damit auf
5.656,48 Euro, wobei die Wohnung
noch nicht möbliert ist.
050 477
Hotlines
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
Konsumentenschutz 050 477-2000
IMPRESSUM: Herausgeber, Medieninhaber
Verleger:
Kammer für Arbeiter und Angestellte
Steuerrechtund050
477-3000
für Kärnten | 9021 Klagenfurt am Wörthersee | Bahnhofplatz 3 | Autorinnen: Mag. Birgit Beck, Mag.
Förderungen 050 Images,
477-4000
Martina Karla Steiner | Fotos: @ImageStudios/Getty
Kurt Keinrath | Druck: Carinthian
Bibliotheken 050 477-5000
Druck | Stand 01/2011
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Bestelltelefon 050 477-2553
Virtuelle Beratung
Virtuelle Tipps liefert der „Wohnrechtsberater“ im Internet, Maklerkosten
lassen sich ebenfalls berechnen.
i
kaernten.arbeiterkammer.at/rechner
Persönliche Beratung
Die AK berät alle Mieter am Montag
und Mittwoch von 14.30 bis 16.30 Uhr
in Klagenfurt, in Villach jeden Mittwoch zur selben Zeit.
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Lage der Arbeitnehmer
muss sich verbessern
Die AK Kärnten hat ein Programm zur Besserstellung der Arbeitnehmer an die
neue Kärntner Landesregierung übergeben. Das sind die wichtigsten Punkte.
I
n Kärnten wenden viele Mieter teils mehr als die Hälfte des monatlichen Einkommens fürs Wohnen auf, das zeigt eine Erhebung des AK-Konsumentenschutzes, der ein kostenloses Service für die gesamte Bevölkerung ist. Die Kürzung der Arbeitnehmerförderung (ANF) und die viel zu strengen Richtlinien
führten dazu, dass weniger Arbeitnehmer weniger Förderungen erhielten.
■ Im Zuge einer Reform der Wohnbauförderung müssen die Fördermittel und
die Rückflüsse aus den Darlehen zweckgewidmet werden. Der soziale Wohn bau muss angekurbelt werden, weil das die Preise bei privaten Mietwoh nungen senkt.
■ Die Erhöhung der Einkommensgrenzen bei der ANF hat automatisch zu
erfolgen. In Zukunft muss wieder ein Wohnbauzuschuss aus den Mitteln der
ANF gewährt werden. Für alle Pendler müssen die S-Bahn optimiert und der
Bus-Zubringerverkehr ausgebaut werden.
■ Die Landesförderung für den AK-Konsumentenschutz muss in Zukunft mit einem Fixbetrag im Landesbudget langfristig gesichert sein.
F
ast jede zweite der rund 98.000 berufstätigen Frauen in Kärnten arbeitet Teilzeit. Viele tun es unfreiwillig, weil Kinderbetreuung oder
Pflege von Angehörigen das erfordern. Ältere Arbeitnehmer, die ihren
Arbeitsplatz verlieren, finden oft nur schwer in die Arbeitswelt zurück.
■ Die leistbare und ganztägige Kinderbetreuung mit bedarfsgerech
ten Öffnungszeiten, vor allem für Kinder unter drei Jahren, muss
ausgebaut werden. Es braucht mehr Angebote zur Betreuung
Pflegebedürftiger. Die Abschaffung des Pflegeregresses muss dauerhaft verankert werden.
■ Die Kärntner Arbeitsstiftung zur Vermittlung und Wiedereinglie-
derung von Arbeitnehmern muss erweitert werden. Die Erfolgsrate
von Arbeitsstiftungen beträgt über 80 Prozent. Es muss laufend
Fort- und Weiterbildungen sowie Gesundheitsförderung, vor allem ab dem 50. Lebensjahr, geben.
■ Die Errichtung eines Soforthilfefonds des Landes bei Insolvenz des Arbeitgebers ist dringend notwendig.
Die Soforthilfe ist nach der Ausbezahlung des Insolvenzausfallgeldes an das Land zu retournieren.
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
B
ei allen wichtigen Kennzahlen ist Kärnten weit
abgeschlagen. Die Arbeitslosigkeit steigt seit 2011 wieder
an und als einziges Bundesland weist Kärnten einen
Beschäftigungsrückgang auf.
Kärnten muss an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen und
Wachstumsfelder erschließen.
■ Forschung & Entwicklung
AK-Präsident Günther Goach und
Landeshauptmann Peter Kaiser.
sowie Bildung müssen
Priorität haben. Besonders wichtig sind überbetriebliche Forschungs-
einrichtungen für Leitbetriebe Bei einem Infrastrukturgipfel muss ein Masterplan erstellt werden.
Goach: „Gerechtigkeit
muss sein“
■ Das Land muss seinen finanziellen Beitrag zum Territorialen Beschäf-
Die Lage der Kärntner Arbeitnehmer
muss sich verbessern. Deshalb hat die Arbeiterkammer ihre Vorschläge und Ideen
zusammengefasst und an die neue Landesregierung sowie den Landtag übergeben. Das Papier trägt den Titel „Gerechtigkeit muss sein. Forderungen für Kärntens
Arbeitnehmer“ und befasst sich mit der
Schaffung von Arbeitsplätzen, besseren
Berufschancen für Frauen und ältere Arbeitnehmer, der Senkung der Wohnkosten
und dem Ausbau der beruflichen Ausund Weiterbildung.
tigungspakt (TEP) erhöhen. Dieser ist ein bewährtes Instrument zur
Integration von Arbeitsuchenden und der Sicherung von
Beschäftigung. Die Kündigung im Krankenstand, insbesondere
nach Arbeitsunfällen, muss verboten werden.
■ Eine Zweckbindung der Wohnbauförderung und deren Rückflüsse sollen den sozialen Wohnbau forcieren und Arbeitsplätze in der
Bauwirtschaft schaffen.
B
ildung muss von der öffentlichen Hand garantiert werden. Entscheidend
für Chancen am Arbeitsmarkt sind die Qualität der
Erstausbildung, der erreichte
Bildungsabschluss sowie die
laufende Aus- und Weiterbildung.
Die Politik wird aufgefordert, die Probleme der Arbeitnehmer rasch in Angriff zu
nehmen, damit Arbeit, Einkommen und
soziale Sicherheit für die Arbeitnehmer
bewahrt und ausgebaut werden. „Als Präsident der Interessenvertretung von rund
200.000 Arbeitnehmern fordere ich die
Landesregierung und den Landtag auf,
die Vorschläge zu unterstützen“, sagt AKPräsident Günther Goach.
■Kindergärten müssen mit
mehr frühkindlicher
Sprachförderung aufgewertet werden. Der Aus-
bau der Ganztagesschulen
ist überfällig. Für Lehrlinge ist der Ausbau überbetrieblicher
Ausbildungseinrichtungen erforderlich.
Schieflage beseitigen
Zugleich weist Goach auf die Schieflage in
Österreich hin. Die Arbeitnehmer tragen
hohe Lebenshaltungskosten, die Lohnsteuer steigt stärker als die Einkommen
und die Bewältigung der Finanzkrise hat
die österreichischen Steuerzahler bisher 5,6 Milliarden Euro gekostet. „Diese
Schieflage muss beseitigt werden“, sagt
Goach. Das gesamte Programm finden Sie
auf der Homepage der AK Kärnten.
■Bibliotheksbesuche sollten als fixer Bestandteil in die Lehrpläne
in Volks- und Hauptschulen integriert werden. Leseförderung
im ländlichen Bereich könnte durch gemeinsame digitale Bibliothe ken in Kärnten in Zusammenarbeit mit der AK erfolgen.
■Mit einer Basisförderung wäre die gemeinnützige Erwachsenen-
bildung abgesichert. Über einen Weiterbildungsfonds könnten
alle Bildungsmaßnahmen des Landes koordiniert gefördert werden.
f
i
kaernten.arbeiterkammer.at
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
9
tipp 02/13
Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Was tun, wenn der
Chef nicht zahlt?
Wenn das Gehalt auf Dauer ausbleibt, besteht die Möglichkeit eines
vorzeitigen Austritts. AK-Experten wissen, was zu tun ist.
Wenn der Arbeitgeber das
1. Was tun, wenn der Arbeit„Vor einem
berechtigten
Gehalt nicht pünktlich zahlt,
geber den Lohn nicht zahlt?
Austritt aus dem
kommen die ArbeitnehmerinIst das Geld zum FälligkeitsDienstverhältnis
nen und Arbeitnehmer ganz
termin nicht da, den Arbeitsollte unbedingt die
schön in Bedrängnis. Immergeber mündlich zur Zahlung
AK kontaktiert
hin müssen Fixkosten begliauffordern. Bleibt dies erfolgwerden.“
chen werden und das Minus AK-Arbeitsrechtsexperte los, einen Mahnbrief mit der
am Konto ist extrem kostspieRichard Wohlgemuth
Festsetzung einer Frist von 14
lig. Vor allem in Branchen mit
Tagen eingeschrieben schiunregelmäßigen Arbeitszeiten oder vielen cken. „Fruchtet dies auch nicht, kann der
Überstunden, wie etwa im Gastgewerbe, Arbeitnehmer mit dem Austritt drohen“,
bei Leiharbeits- und Reinigungsfirmen erklärt AK-Arbeitsrechtsexperte Richard
oder im Handel, ist eine schlechte Zah- Wohlgemuth.
lungsmoral keine Seltenheit.
2. Was passiert,
wenn die Drohung nicht hilft?
MINI-tipp
Enquete für die Sicherheit
Arhelger-123 rf.com
Während österreichweit ein historischer Tiefststand bei der Zahl der
Arbeitsunfälle erreicht wurde, hinkt
Kärnten bei dieser Entwicklung hinterher. Die
AK Kärnten veranstaltet deshalb gemeinsam
mit der AUVA, dem
Arbeitsinspektorat und
dem Arbeitsmedizinischen Institut (AMI) die Enquete „Sicher gesund am Arbeitsplatz“. Termin:
Dienstag, 14. Mai, 9 bis 13 Uhr im AK/
ÖGB Bildungsforum (Saal 6) in der
Bahnhofstraße 44 in Klagenfurt
i
f
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
tipp 02/13
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
10
Wenn nach der Frist und der Austrittsdrohung kein Geld am Konto ist, hat der
Arbeitnehmer unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, berechtigt
vorzeitig aus dem Dienstverhältnis auszutreten. In diesem Fall wird das Arbeitsverhältnis sofort beendet, der Arbeitnehmer
hat aber Anspruch auf die Kündigungsentschädigung. Wohlgemuth: „Er wird
entgeltmäßig so gestellt, als ob ihn der
Arbeitgeber gekündigt hätte. Zuvor sollte
der Arbeitnehmer aber unbedingt die Experten der AK kontaktieren.“
3. Welcher Zuschlag
besteht für Mehrarbeit?
Viele, die Teilzeit oder geringfügig arbeiten, leisten Mehrarbeit. Das ist jene Zeit,
die zwischen der vereinbarten Arbeitszeit
und der gesetzlichen (40 Stunden) oder der
geringeren kollektivvertraglichen Normalarbeitszeit (z.B.: 38,5 Stunden) liegt.
Für Mehrarbeit steht ein Zuschlag von 25
Prozent zu, falls diese nicht innerhalb eines festgelegten Drei-Monats-Zeitraums
durch Zeitausgleich abgegolten wird.
4. Keine Arbeit: Muss der Arbeitgeber den
Lohn trotzdem zahlen?
Ja, der Arbeitgeber trägt das Risiko, wenn
in der Arbeitszeit, z. B. wegen eines Maschinenschadens, keine Arbeit zu verrichten ist. Der Arbeitgeber darf seine Mitarbeiter auch nicht zwingen, in dieser Zeit
offenen Urlaub oder Zeitausgleich zu
verbrauchen.
5. Unregelmäßige
Arbeitszeiten – worauf ist zu achten?
Oft werden Arbeitszeiten auf Basis von
Kollektivverträgen flexibel eingeteilt.
Kommt es zu Problemen bei der Abrechnung, sind Aufzeichnungen notwendig.
Jeder Arbeitnehmer sollte seine Arbeitszeiten notieren. Einen virtuellen Zeitspeicher finden Sie auf der AK-Homepage.
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
PROFI-tipp
Menschen & Meinungen
AK-Just
Aktuell
AK-Rechtsexpertin Carina Lintner
Dass die Arbeitgeber zum fälligen Termin nicht zahlen, ist leider keine Seltenheit. Die Experten der
Arbeiterkammer wissen, was in solchen Fällen zu tun ist.
Vor einem Urlaub müssen Arbeitnehmer einiges beachten. Grundsätzlich
gilt, dass der Zeitpunkt des Urlaubsantritts und die Dauer zwischen
Arbeitsnehmer und Arbeitgeber vereinbart werden müssen, wobei auf
die Erholungsmöglichkeit des Arbeitnehmers und auf die Erfordernisse im
Betrieb Rücksicht zu nehmen ist. Es
ist somit nicht möglich, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer den Urlaubstermin einseitig aufzwingt. Umgekehrt darf der Arbeitnehmer den
Urlaub auch nicht einseitig antreten
oder willkürlich verlängern. Jedem
Arbeitnehmer gebühren fünf Wochen
bezahlter Urlaub im Jahr. Nach 25 anrechenbaren Dienstjahren erhöht sich
der Urlaubsanspruch auf sechs Wochen pro Arbeitsjahr.
AK-Bauer
pkstock-Fotolia
Urlaub darf nicht
aufgezwungen werden
Frist einhalten ist Bares wert
■ Egal ob bei offener Lohnforderung, Kündigung oder bei berechtigtem vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis: Achten Sie immer auf die korrekte Einhaltung
der Fristen, sonst könnte Ihnen viel Geld verloren gehen.
Laut dem geltenden Arbeitsrecht besteht eine dreijährige Verjährungsfrist bei der Einforderung von nicht gezahltem Lohn oder Gehalt.
■
Einladung zur
Telefonstunde
■ Einige Kollektivverträge oder auch Arbeitsverträge sehen aber viel kürzere
Verfallsfristen vor. Oft bestehen eigene Bestimmungen, wonach offene
Ansprüche schon innerhalb weniger Wochen oder Monate gegenüber dem
Arbeitgeber geltend gemacht oder sogar eingeklagt werden müssten.
Offene Ansprüche sollen immer schriftlich mittels eines eingeschriebenen
Briefes geltend gemacht werden. Damit halten Sie die Formvorschrift ein und
im Streitfall ist ein Nachweis möglich.
AK-Präsident Günther Goach
■
■ Wenn Sie um Ihr Geld kämpfen müssen, erkundigen Sie sich sofort bei der
AK Kärnten, welche Fristen und welche schriftliche Form der Kollektivvertrag
für Sie festlegt und lesen Sie auch in Ihrem Arbeitsvertrag nach.
ACHTUNG!!! Wenn Sie eine Frist verpassen, verlieren Sie Ihre Ansprüche.
i
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
f
Mo., 13. Mai von 12 bis 13 Uhr
050 477-6000
i
Nutzen Sie die Gelegenheit und sprechen Sie mit AK-Präsident Günther
Goach in der Telefonstunde. Er hat ein
offenes Ohr für Fragen, Anliegen und
Vorschläge der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer.
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Zeit nachkaufen
Höhe der Pension
auf einen Klick
■ Ausbildungszeiten können nachgekauft werden. Ein Schul-, Studienoder Ausbildungsmonat kostet derzeit 1.012,32 Euro.
■ Die Pensionsberechnung für alle,
die nach dem 1. 1. 1955 geboren sind,
erfolgt auf Basis aller im Laufe des Berufslebens eingezahlten Beträge. Daher sollten Arbeitnehmer darauf achten, dass sie vom Dienstgeber richtig
angemeldet sind.
1. Warum werden alle zwischen 1955 und
1990 Geborenen von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) aufgefordert, ihre Versicherungszeiten zu überprüfen?
Die Daten werden erhoben, weil das Pensionssystem ab dem Jahr 2014 auf ein
Pensionskonto umgestellt wird. Während
die Versicherungszeiten für im Inland Beschäftigte automatisch angezeigt werden,
müssen Auslandsjobs sowie Kindererziehungs-, Schul- und Ausbildungszeiten
nachgemeldet werden.
2. Was bringt das Pensionskonto?
Bisher war die Höhe der zu erwartenden
Pension nur schwer zu berechnen. In den
meisten Fällen mussten Experten zu Rate
gezogen werden. Mit dem neuen Pensionskonto wird jeder selbst im Internet nachschauen können, was er im Ruhestand zu
erwarten hat.
3. Für wen gilt die Umstellung auf ein Pensionskonto?
Betroffen sind alle Personen, die nach dem
1. Jänner des Jahres 1955 geboren sind.
Das sind rund 3,6 Millionen ASVG-Versicherte. Für Bauern, Selbstständige und Beamte wurden vom Gesetzgeber zum Teil
Sonderregelungen beschlossen.
WendellandCarolyn-istockphoto
Die PVA führt im nächsten Jahr das Pensionskonto ein. Dazu müssen
die Arbeitnehmer ihre Versicherungszeiten überprüfen.
Pension für die Pflege behinderter Kinder
Pensionsanspruch kann auch rückwirkend erworben werden. Laut AK ist die Pension aber zu gering.
Reicher-Fotolia
zu pflegenden
Wer wegen der
behinderten
Pflege eines beKindes. Diese
hinderten Kindes
S elbst versiauf eine beruflicherung kann
che Karriere verbis maximal
zichten muss oder
zwölf Monate
musste, kann kosvor dem Pentenlos bis zu zehn
sionsa nt r it t
Jahre rückwirkend
abgeschlossen
Versicherungsjahre und damit einen
Pension für Pflegezeiten kann auch rückwirkend werden und
beantragt werden gilt seit dem
Pensionsanspruch
erwerben. Vor allem Frauen sind davon Jahr 1988. Die Regelung gilt für jene Perbetroffen. Der Anspruch besteht jeweils sonen, die im gemeinsamen Haushalt
für ein Familienmitglied – Eltern-, Groß- mit dem behinderten Kind wohnen und
eltern-, Stiefeltern- oder Pflegeelternteil für die keine Pflicht- oder Weiterversi– und endet mit dem 40. Lebensjahr des cherung oder ein Pensionsanspruch be-
tipp 02/13
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
12
steht. Voraussetzung ist auch ein Wohnsitz im Inland.
Unter der Armutsschwelle
Die Beiträge werden vom Ausgleichsfonds für Familienbeihilfe des Bundes
ausbezahlt. Das ergibt maximal eine Pension von rund 740 Euro netto im Monat.
„Dieser Betrag liegt unter dem Richtsatz
für Ausgleichszulagen und unter der
Armutsschwelle“, erklärt AK-Präsident
Günter Goach. „Daher wäre es erforderlich die Beitragsgrundlage für Kindererziehungszeiten von 1614,32 Euro heranzuziehen. Das würde nach 40 Jahren
Pflege eine Pension von knapp 1170 Euro
ergeben“, sagt der AK-Präsident.
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
4. Hat die Umstellung auch Nachteile für
die Versicherten?
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Ja, darüber hinaus winken 4,2 bis 5,3 Prozent mehr Pension für jedes Jahr, das man
über den gesetzlichen Antrittszeitpunkt
hinaus im Arbeitsprozess bleibt. Daher
wird der Bezug für das Alter von 60 bis 65
Jahren und danach ausgewiesen.
AK-Sozialrechtsexperte Peter Wenig
Ein Kuraufenthalt
gilt als Krankenstand
5. Wie wird das Konto zugänglich sein?
Jeder Angeschriebene muss die Formulare unterschrieben retournieren,
auch wenn keine Versicherungszeiten
nachzumelden sind. Hat man von
der Pensionsversicherungsanstalt
daraufhin eine „Pensionskontomitteilung“ erhalten, kann das
Konto entweder per schriftlichem Antrag oder via Internet eingesehen werden.
Für die Online-Ansicht
braucht man allerdings
eine Handy-Signatur oder
eine „Bürgerkarte“. Damit soll ein Missbrauch
der persönlichen Daten
verhindert wird.
f
i
Der Arzt verschreibt einen Aufenthalt
in einer Kuranstalt bei andauernden
körperlichen Beschwerden oder zur
Rekonvaleszenz nach einer schweren
Krankheit. Wird sie von der Pensionsversicherung bewilligt, gilt die
Kur als Krankenstand und kann vom
Dienstgeber nicht verweigert werden.
Darüber hinaus haben Arbeitnehmer in dieser Zeit Anspruch auf Entgeltfortzahlungen durch die Firma.
Wenn dieser ausgeschöpft ist, zahlt
die Krankenkasse Krankengeld. Die
Kosten der Kur trägt die Pensionsversicherung, abhängig vom Gehalt
ist ein Selbstbehalt zwischen 7,24 und
17,58 Euro pro Tag zu bezahlen. Unter
einem Bruttogehalt von 837,63 Euro
monatlich liegt zahlt man nichts.
Arbeits- und Sozialrecht
050 477-1000
Was man in der Pension zu erwarten hat, ist in Zukunft einfach per
Mausklick nachzulesen.
Netzwerk für mehr Gesundheit
Im neuen Kärntner Gesundheitsnetzwerk
„kärngesund“ kooperieren Sozialpartner – darunter auch die Arbeiterkammer
Kärnten – sowie Sozialversicherungen
und haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt,
Kärnten zu Österreichs Bundesland mit
der gesündesten Bevölkerung zu machen.
In einem ersten Schritt sollen die Angebote aller Netzwerkpartner dieser Dachmarke, die vor einigen Jahren als Vorsorge-Initiative der Kärntner Ärztekammer
begonnen hat, auf der Homepage www.kaern-gesund.at übersichtlich dargestellt
werden. In weiterer Folge ist eine Reihe
von gemeinsamen Veranstaltungen geplant.
Betriebliche Gesundheitsförderung
„Die Anforderungen und Ansprüche in
f ebenso wie idie
der Arbeitswelt wachsen
Menschen & Meinungen
PROFI-tipp
5. Wird vom Pensionskonto auch der günstigste Zeitpunkt für den Pensionsantritt
ablesbar sein?
Wer Versicherungszeiten nachmelden
kann, wird durch eine höhere Pension
profitieren. Generell kann es aber auch
Verluste geben. Der Gesetzgeber hat daher
Gewinne und Verluste
mit 1,5 Prozent begrenzt.
Steuer & Geld
AK-Just
Aktuell
MINI-tipp
Arbeitsrecht griffbereit
Über alle Aspekte des Arbeitsrechtes informiert die
Broschüre
„Arbeitsrecht
griffbereit“. Die Broschüre
ist noch dazu im handlichen
Taschenformat erhältlich
BEI DEN PREISEN LÄUFT ETWAS SCHIEF:
WIR FORDERN GERECHTE PREISE,
DAMIT LEBEN UND WOHNEN LEISTBAR SIND.
Arbeitsrecht griffbereit
Mehr über unsere Forderungen
finden Sie auf
kaernten.arbeiterkammer.at
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Arbeiterkammer Kärnten
050 477
Hotlines
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
Konsumentenschutz 050 477-2000
Steuerrecht 050 477-3000
Förderungen 050 477-4000
Bibliotheken 050 477-5000
[email protected]
kaernten.arbeiterkammer.at
facebook.com/ak.kaernten
f
i
Lohn fürs Schnuppern
Gemeinsam für ein gesundes Kärnten.
täglichen Belastungen der ArbeitnehmerInnen. Oft wird dabei die Gesundheit
vernachlässigt“, sagt AK-Präsident Günther Goach. „kärngesund“ soll zu einer
umfassenden betrieblichen Gesundheitsförderung und alternsgerechtem Arbeiten
beitragen, sagt Goach.
kaern-gesund.at
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GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Bestelltelefon 050 477-2553
Wer in einem Betrieb schnuppert und
damit mitarbeitet, muss auch dafür
bezahlt werden. Vor allem angehende
Lehrlinge dürfen nicht von der Firma
ausgenutzt werden, was leider oft der
Fall ist.
i
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Tintendrucker werden
immer schneller
in sich die Funktion des Druckers, eines
Scanners und eines Kopierers vereinen.
Manche dienen sogar zusätzlich als Fax.
Die Tintenstrahldrucker werden schneller, die Kopierfunktion bleibt
aber die Schwachstelle. Große Unterschiede gibt es bei den Tintenkosten. Nachbauten nutzlos
5%
KOPIEREN
UMWELTEIGENSCHAFTEN
SCANNEN
15 %
Druckzeit A4-Foto in min:s
VIELSEITIGKEIT
20 %
Druckzeit Text in min:s
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0:04
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3:05
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1:10
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0:04
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2:35
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4:50
15 %
15 %
Wasser- und Lichtbeständigkeit
HANDHABUNG
10 %
Qualität Foto
Testurteil
Erreichte von
100 Prozentpunkten
Qualität Farbseite
Type
Qualität Text
Marke
Mittlerer Preis in €
bei gleicher Punktezahl Reihung alphabetisch
20 %
Testergebnisse Tintendrucker und Multifunktionsgeräte
Details und weitere VKI Tests finden Sie
auf www.konsument.at (Kostenpflichtig)
DRUCKEN
Es kommt sogar noch besser: Dieses Ergebnis gilt weitgehend auch für den Druck
anderer Dokumentarten wie etwa Texte
und farbige Grafiken. Getestet wurden
zum einen ganz „normale“
i
f Tintenstrahldrucker und Multifunktionsgeräte, die
in Cent/A4-Foto
Scanner, Kopierer und Fax
Bei der Mehrzahl der Kandidaten hält
man die fertig gedruckte Seite schon nach
nur vier Sekunden in Händen. Das braucht
den Vergleich mit vielen (nicht selten teureren) Laserprintern nicht zu scheuen.
Auch beim Fotodruck sind die Geräte
in Cent/ ISO-Farbseite
Vier Sekunden Druckzeit
Alle Printer haben einen eingebauten
Druckpatronen-Chip, was die Verwendung von chiplosen Nachbauten ausschließt. Selbst die Originalpatronen der
Hersteller sind kontinental gesperrt – was
es sinnlos macht, beim Urlaub in den USA
oder in Fernost einen Satz dort vielleicht
günstigerer Patronen zu erstehenden. Ein
Chip verhindert hier die Wahlfreiheit des
Konsumenten bei den Verbrauchsmaterialien. Aber das Geschäft machen die Hersteller eben immer noch mit der Tinte und
nicht in erster Linie mit den Geräten.
in Cent/Textseite
deutlich schneller geworden. Ist aber auch
die Qualität gewährleistet? Die erfreuliche
Antwort lautet: ja. Denn selbst die nur mit
dem Gesamturteil „durchschnittlich“ beurteilten Geräte bringen es bei der Qualität des Foto-Drucks auf eine zumindest
„gute“ Bewertung.
TINTENKOSTEN
Die eiligen Zeitgenossen wird diese Nachricht freuen: Im Rahmen dieses Tests von
elf Multifunktionsgeräten und drei „normalen“ Tintenstrahldruckern konnten wir
die bislang kürzesten Druckzeiten bei der
Produktion von Briefen und Textdokumenten feststellen.
o
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+
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5,4
4,1
4,5
6,0
3,0
3,0
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5,0
4,5
3,5
4,5
11,5
15,0
9,5
12,0
6,0
7,5
12,0
9,0
11,0
11,2
13,0
120
180
100
90
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100
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90
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170
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–
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––
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o
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3,0
6,0
3,1
6,7
11,0
13,1
85
120
190
MULTIFUNKTIONSGERÄTE
Epson
Epson
Canon
Canon
HP
Brother
HP
Canon
HP
Epson
Brother
Expression Premium XP-800
Workforce WF-3540DTWF
Pixma MG5450
Pixma MG6350
Officejet 6700 Premium e-All-in-One
MFC-J4510DW
Photosmart 7520 e-All-in-One
Pixma MG4250
Deskjet 3520 e-All-in-One
Expression Home XP-402
DCP-J140W
225,–
223,–
127,–
174,–
144,–
240,–
193,–
79,–
87,–
122,–
107,–
gut (66)
gut (66)
gut (64)
gut (64)
gut (64)
gut (60)
gut (60)
durchschnittlich
durchschnittlich
durchschnittlich
durchschnittlich
Officejet Pro 6100 ePrinter
Pixma iP7250
Workforce WF-3010DW
107,–
86,–
184,–
gut (66)
gut (64)
gut (62)
45 %
DRUCKER
HP
Canon
Epson
Zeichenerklärung:  = ja
 = nein
Prozentangaben = Anteil am Endurteil
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+
+
+
0%
0 % 20 %
entf. entf.
entf. entf.
entf. entf.
+
o
o
15 % 15 % 5 %
entf. = entfällt
Beurteilungsnoten: sehr gut (+ +), gut (+), durchschnittlich (o), weniger zufriedenstellend (–), nicht zufriedenstellend (– –)
Preise: Jänner 2013
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
14
(56)
(54)
(52)
(44)
+
+
+
–
o
o
+
+
++
©I
Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Die Testsieger
Der Epson Expression Premium XP-800
konnte sich bei
den getesteten
Multifunktionsgeräten mit
66 von 100 Punkten
durchsetzen. Kosten: 225 Euro.
Der HP Officejet Pro 6100
ePrinter belegte
bei den Tintenst ra h ld r ucker n
den ersten Platz. Das
Gerät erreichte 66 von 100 möglichen Punkten. Die Kosten: 107 Euro.
Der richtige Drucker
■Wer lediglich gute Farbausdrucke benötigt, greift zum „normalen“
Drucker. Das bedeutet geringere Anschaffungskosten.
■ Die Multifunktionsgeräte machen
dann Sinn, wenn deren zusätzliche
Möglichkeiten – gerechnet auf die zu
erwartende Lebensdauer des Gerätes
– eine Ersparnis bedeuten oder Bequemlichkeit sehr wichtig ist.
■Geringen Kosten für Text-Druck
können exorbitante Kosten beim Foto-Druck gegenüberstehen.
■Die Qualität von Ausdrucken, die
aus dem PC heraus erfolgen, ist bei
den meisten Geräten gut.
■Unterschiede gibt es bei gescannten oder zu kopierenden Vorlagen.
■Liegt das Hauptaugenmerk auf
qualitativ hochwertigen Scans auch
von nicht planen Objekten, liefern
Stand-alone-Scanner meist bessere
Ergebnisse bei der Tiefenschärfe.
HappyAlex-Fotolia
Qualität, Druckzeit, Kosten und
Handhabung waren die wichtigsten
Werte bei diesem Test mit elf Multifunktionsgeräten und drei Tintenstrahldruckern. Bei den Multifunktionsgeräten wurden auch das Scannen
und Kopieren bewertet.
Bahnkunden werden für regelmäßige Wartezeiten nun mit zehn Prozent des Ticketpreises entschädigt.
Mehr Rechte für die Fahrgäste
Bund und EU erweitern Entschädigungsansprüche für Bahn- und Buskunden. Schiffspassagiere sind rechtlich ebenfalls besser gestellt.
Ein neues Gesetz beschert Bahnkunden
mehr Rechte. Grundsätzlich gilt: Wenn
eine Zugverbindung über einen Zeitraum
von einem Monat bei mehr als fünf Prozent der Fahrten Verspätungen aufweist,
hat der Kunde ein Recht auf Entschädigung in Höhe von zehn Prozent der Ticketkosten. Das gilt seit heuer auch für
Inhaber von Monats- und Wochenkarten.
Bislang gab es diese Entschädigung nur bei
f müssen die i
Jahreskarten. Ab Jänner 2014
Kunden via Internet informiert werden,
ob die Pünktlichkeit erreicht worden ist.
Passagieren im See- und Binnenschiffsverkehr gestärkt. Sollte ein Schiff ausfallen
oder mehr als 90 Minuten später abfahren, müssen Mahlzeiten und Unterkünfte
bereitgestellt werden. Der Passagier kann
auch eine Fahrpreiserstattung bzw. eine
andere Beförderung wählen. Bei Verspättungen ist generell ein Preisnachlass zwischen 25 und 50 Prozent möglich.
Konsumentenschutz 050 477-2000
MINI-tipp
Rechte von Flugpassagieren
Mehr Rechte bei Einsprüchen
e.nummerntitel11
Buspassagiere erhielten von der EU bereits im März mehr Rechte. Bei mehr als
250 Kilometer Fahrtstrecke haben sie bei
Überbuchung, Annullierung oder Verzögerung von über zwei Stunden das Recht
auf Erstattung des vollen Fahrpreises bzw.
Weiterreise auf anderer Streckenführung.
f
Von der EU wurden auch die Rechte von
02.02.2011
10:20 Uhr
Seite 1
Welche Rechte haben Flugpassagiere? Antworten auf diese
050 477
Frage gibt es in der neuen
AKBroschüre. Sie beinhaltet auch
Tipps, wie man zum Beispiel
im Fall von Verspätungen noch
Geld zurückbekommt.
Bereits ab dem 1. Juli dieses Jahres erhalten
Fahrgäste mehr Rechte beim Einspruch
gegen Strafen fürs Schwarzfahren – etwa
wenn sie in den falschen Zug gestiegen
sind oder beim Kartenautomaten kein
Ticket lösen konnten. Dann müssen Einsprüche vom Bahnunternehmen inhaltlich beantwortet werden, bevor weitere
Schritte möglich sind.
BEI DEN PREISEN LÄUFT ETWAS SCHIEF:
WIR FORDERN GERECHTE PREISE,
DAMIT LEBEN UND WOHNEN LEISTBAR SIND.
ACHTUNG:
Die Anwendung des Rücktrittsrechtes vom Flug
bereits bei einer Verspätung von 5 Stunden ist bei
Pauschalreisen problematisch, da aufgrund dieser
Verordnung lediglich der anteilige Ticketpreis er­
stattet wird.
Höherstufung und Herabstufung:
Verlegt eine Fluglinie einen Gast in eine höhere Klasse
als die gebuchte, so darf sie dafür keinerlei Aufschlag
oder Zuzahlung verlangen. Erfolgt die Beförderung in
einer niedrigeren Klasse, müssen Entschädigungen
ARBEITS- UND SOZIALRECHT
zwischen 30 % und 75 % des Ticketpreises von derKONSUMENTENSCHUTZ
Fluglinie bezahlt werden.
STEUERRECHT
FÖRDERUNGEN
Verpflichtung der Fluglinien zur Information
BEZIRKE
Villach
der Fluggäste über ihre Rechte
Hermagor/Service-Center
Wolfsberg
Bei der Abfertigung muss ein klar lesbarer Hinweis
Spittal/Drau
mit folgendem Wortlaut für die Fluggäste deutlich
St.Veit/Glan
sichtbar angebracht sein: „Wenn Ihnen die Beför­
Völkermarkt
derung verweigert wird oder wenn Ihr Flug annulliert
wird oder um mindestens zwei Stunden verspätet
Feldkirchen
ist, verlangen Sie am Abfertigungsschalter oder am
Flugsteig schriftliche Auskunft über Ihre Rechte, ins­
besondere über Ausgleichs­ und Unterstützungs­
leistungen.“
050 477-1000
050 477-2000
050 477-3000
050 477-4000
050
050
050
050
050
050
050
Was bedeuten
die E-Nummern?
Rechte von
Flugpassagieren
Mehr über unsere Forderungen
auf kaernten.arbeiterkammer.at
477-5100
477-5100
477-5200
477-5300
477-5400
477-5500
477-5600
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Das Luftfahrtunternehmen ist verpflichtet, allen be­
troffenen Passagieren einen schriftlichen Hinweis
Arbeiterkammer Kärnten 050 477
auszuhändigen, in dem die Regeln für Ausgleichs­
Hotlines
und Unterstützungsleistungen gemäß der Verordnung
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
IMPRESSUM:
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Kammer für Arbeiter und Angestellte
dargelegt werden. Bei blinden
oder sehbehinderten
Konsumentenschutz
für Kärnten
| 9021den
Klagenfurt
am Wörthersee | Bahnhofplatz 3 | Autor: Dipl.-Ing.
Helmut Bohacek 050 477-2000
Personen sind die Bestimmungen
durch
Einsatz
Steuerrecht
kaernten.arbeiterkammer.at
Fotos: @Troga/Getty Images, Kurt Keinrath | Druck: Carinthian Druck | Stand
01/2011 050 477-3000
geeigneter alternativer Mittel anzuwenden.
Förderungen 050 477-4000
Bibliotheken 050 477-5000
[email protected]
kaernten.arbeiterkammer.at
facebook.com/ak.kaernten
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Impressum: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten, 9021 Klagenfurt am Wörthersee,
Bahnhofplatz 3, Foto: Fotolia©Guido Vrola, Jost&Bayer, Gestaltung: Werk1, Druck: Samson,
Stand: 03/2013
Tricks bei Werbefahrten
e.nummerntitel11
02.02.2011
folder vorsicht werbefahrt bw:folder flugpassagiere.qxd
10:20 Uhr
03.02.2010
13:36
Seite 1
Seite 1
Vorsicht bei Werbefahrten.
Die Broschüre „Die Tricks bei
050 477 Sie
Werbefahrten“ zeigt, worauf
besonders achten sollten, um
nicht über den Tisch gezogen zu
werden.
Mit Sicherheit schaden Sie immer Ihrem
Geldbörsel. Immer wenn es um Stoffe oder
Hilfsmittel geht, die zur Heilung, Linderung oder
Verhütung von Krankheiten, Leiden oder
Körperschäden verkauft werden, gilt: Niemals
ohne vorherige ärztlich Untersuchung und
niemals von medizinischen Laien!
BEI DEN PREISEN LÄUFT ETWAS SCHIEF:
WIR FORDERN GERECHTE PREISE,
DAMIT LEBEN UND WOHNEN LEISTBAR SIND.
Gewinnreisen Gratis ist nicht umsonst
Bei Gratisreisen, die bei Werbeveranstaltungen
angepriesen werden, liegt der Teufel im Detail.
Zahlreiche Gebühren, versteckte Kosten oder
ARBEITS- UND SOZIALRECHT
Kautionen werden fällig. Die angekündigte
Gewinnreise kann so den Preis eines im klassi- KONSUMENTENSCHUTZ
STEUERRECHT
schen Reisebüro gebuchten Urlaubs übersteiFÖRDERUNGEN
gen. Zudem ist aus den Unterlagen meist nicht
ersichtlich, um welche Reiseveranstalter es sich
BEZIRKE
handelt.
Villach
Hermagor/Service-Center
Wolfsberg
Zusatzkosten vor Ort sind nicht abschätzbar
Spittal/Drau
und es ist unklar, ob die im EU-Raum vorgeSt.Veit/Glan
schriebene
Insolvenzabsicherung
besteht.
Völkermarkt
Stornogebühren werden vom tatsächlichen
Feldkirchen
Reisepreis berechnet.
050 477-1000
050 477-2000
050 477-3000
050 477-4000
Was bedeuten
die E-Nummern?
Die Tricks
bei Werbefahrten
Mehr über unsere Forderungen
auf kaernten.arbeiterkammer.at
050 477-5100
050 477-5100
050 477-5200
050 477-5300
050 477-5400
050 477-5500
050 477-5600
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Rücktrittsrecht
i
Wenn Sie sich trotz aller Vorsicht zu einem
Arbeiterkammer Kärnten 050 477
Kauf überreden haben lassen und im Nachhinein doch Zweifel bekommen, so steht Ihnen
Hotlines
Arbeitsund Sozialrecht 050 477-1000
jedenfalls ein gesetzlichesIMPRESSUM:
Rücktrittsrecht
vonMedieninhaber und Verleger: Kammer für Arbeiter
Herausgeber,
und Angestellte
Konsumentenschutz
für Kärnten | 9021 Klagenfurt
Helmut Bohacek 050 477-2000
einer Woche ab Vertragsabschluss
zu. Dieam Wörthersee | Bahnhofplatz 3 | Autor: Dipl.-Ing.
Steuerrecht
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01/2011 050 477-3000
Frist beginnt erst zu laufen, wenn Sie eine
Förderungen 050 477-4000
schriftliche Information erhalten haben, die
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zumindest den Namen und die Anschrift des
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Unternehmens, die zur Identifizierung des
kaernten.arbeiterkammer.at
Vertrages notwendigen Angaben sowie eine
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Belehrung über das Rücktrittsrecht enthält.
Bestelltelefon 050 477-2553
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Impressum: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten, 9021 Klagenfurt am Wörthersee,
Bahnhofplatz 3, Foto: Fotolia©Sergejs Rahunoks, Jost&Bayer, Gestaltung: Werk1, Druck: Samson
Stand: 03/2013
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
15
tipp 02/13
Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Fünf Fleischproben fielen durch
Geschäft
Artikel
Beurteilung
1
Billa, St. Ruprechterstr.
Schweinsbraten, gewürzt "Hofstädter"
✖ Für menschl. Verzehr ungeeignet,
Geruch sauer, Keimzahl erhöht
2
Merkur, Südpark
Hühnerbrustschnitzel "Pöttelsdorfer"
✖ Wertgemindert, Geruch leicht unrein,
Bakterien nachweisbar
3
Merkur, Südpark
Rindfleisch zum Braten, Merkur
✖ Wertgemindert, Geruch leicht unrein,
Keimzahl erhöht
4
Spar, Lodengasse
Ribeyesteak "Tann"
✖ Wertgemindert, Geruch leicht sauer
5
Penny, Koschatstr.
Wiener Schnitzel vom Schwein (essfertig!)
✖ Wertgemindert, Keimzahl erhöht
6
Merkur, Südpark
Putenbrustfilet "Clever"
✔ Keimzahl erhöht, Bakterien
nachweisbar
7
Merkur, Südpark
Pute, Schnitzelfleisch "ja! Natürlich"
✔ Keimzahl erhöht, Bakterien
nachweisbar
8
Hofer, Stadlweg
Hühnerfilet "Landgut"
✔ Bakterien nachweisbar
9
Interspar, Durchlassstr.
Hühner Geschnetzeltes "Titz"
✔ Bakterien nachweisbar
10
Penny, Koschatstr.
Hühner Keulenstücke, Penny
✔ Bakterien nachweisbar
11
Merkur, Südpark
Beinfleisch vom Rind, Merkur
✔ Keimzahl erhöht
12
Penny, Koschatstr.
"Radatz" Spare Ribs, Barbecue Würzmischung
✔ Keimzahl erhöht
13
Merkur, Südpark
Hühner-Filet "Hofstädter"
✔
14
Merkur, Südpark
Bio Hendl-Brüste "ja! Natürlich"
✔
15
Merkur, Südpark
Hühner Keulen "Senpilic"
✔
16
Hofer, Stadlweg
Rindschnitzel "Alpenhof"
✔
17
Hofer, Stadlweg
Schweins Medaillons "Alpenhof"
✔
18
Hofer, Stadlweg
Karree Steaks vom Schwein "Alpenhof"
✔
19
Hofer, Stadlweg
Truthahnschnitzel "Alpenhof"
✔
20
Billa, St. Ruprechterstr.
Schweinschulter, würfelig geschnitten "Hofstädter"
✔
21
Billa, St. Ruprechterstr.
Schweinslungenbraten "Hofstädter"
✔
22
Interspar, Durchlassstr.
Minutensteak "Edelschwein" Tann
✔
23
Interspar, Durchlassstr.
Schweinefilet "Holzbauer"
✔
24
Interspar, Durchlassstr.
Rindsgulasch "Kaiserhof"
✔
25
Interspar, Durchlassstr.
"Rumpsteak Tann"
✔
26
Lidl, Durchlassstr.
Schweinefilet "Metzger Hof"
✔
27
Lidl, Durchlassstr.
Hähnchen Knusperbrust "Geflügelhof"
✔
28
Lidl, Durchlassstr.
Suppenfleisch Rind "Wiesenthaler"
✔
29
Lidl, Durchlassstr.
Schweine Koteletts m. Knochen "Wiesenthaler"
✔
30
Lidl, Durchlassstr.
Sur Karree "Dachsberger"
✔
31
Lidl, Durchlassstr.
Putenschnitzel "Geflügel Hof"
✔
32
Lidl, Durchlassstr.
Hähnchenbrustfilet "Geflügel Hof"
✔
33
Lidl, Durchlassstr.
Rindschnitzel "Wiesenthaler"
✔
34
Penny, Koschatstr.
Suppenfleisch vom Rind, Rewe
✔
35
Penny, Koschatstr.
Rinderbraten, Rewe
✔
36
Penny, Koschatstr.
Schweinsschnitzel, Rewe
✔
37
Penny, Koschatstr.
Putensteak, Rewe
✔
38
Hofer, Schlachthofstr.
Hüft Steaks "New Lifestyle"
✔
39
Hofer, Schlachthofstr.
Echter Rostbraten "Alpenhof"
✔
40
Spar, Lodengasse
Putenbrust Innenfilet, "Hubers"
✖ = für menschl. Verzehr ungeeignet bzw. wertgemindert
tipp 02/13
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
16
✔
✔ = nicht zu beanstanden
AK-Konsumentenschutz nahm
Frischfleisch aus Klagenfurter
Supermärkten unter die Lupe.
Fünf Proben waren für den Verzehr
ungeeignet bzw. wertgemindert.
Wie frisch ist Frischfleisch? Dieser Frage
ist der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten in Kooperation mit der
Lebensmitteluntersuchungsanstalt (LUA)
auf den Grund gegangen. 40 Proben wurden in Klagenfurter Supermärkten gezogen. Die gute Nachricht zuerst: Nur eine
Probe war zum Zeitpunkt des Ablaufdatums definitiv nicht für den menschlichen
Verzehr geeignet. Neben einem unreinen
und säuerlichen Geruch war auch die
Keimzahl deutlich erhöht (siehe Tabelle).
Wertgemindert
Vier Proben waren laut den Fachleuten
von der LUA „wertgemindert“. Heißt, dass
der Geruch leicht unrein bzw. sauer und
die Zahl der Bakterien oder Keime erhöht
waren. Bei sieben Proben fällten die Lebensmittelexperten das Urteil „nicht zu
beanstanden“, konnten jedoch eine leicht
erhöhte Anzahl von Keimen und potenziell krankheitserregenden Salmonellen und
Campylobacter-Bakterien nachweisen.
Strenge Richtlinien
Die Untersuchung im Auftrag der AK verlief nach strengen Richtlinien. „Die Prüfung erfolgte nach einem Lagerversuch
bis zum Ablauf des auf der Verpackung
angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum.
Alle Verderbs- und Hygienemangelkeime
sowie Krankheitserreger wurden erfasst“,
erklärt AK-Konsumentenschützerin Susanne Kalensky.
Umgang mit rohem Fleisch
Kühler Transport und Lagerung
bis zur Verarbeitung.
■ Hände gründlich waschen.
■ Auf Küchenhygiene achten.
■ Rohe Lebensmittel, vor allem
Geflügel, vollständig durcherhitzen.
■
f
i
Konsumentenschutz 050 477-2000
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
tipp-INTERN
AK-JOST & BAYER
Schwerpunkt
Yuri Arcurs-Fotolia
Aktuell
AK-Direktor Winfried Haider
Neue Schwerpunkte
für die Konsumenten
Wie erwartet hat die AK Kärnten den
Rechtsstreit mit dem Land rund um
die Subventionen für den Konsumentenschutz gewonnen. Neben der Nachzahlung für die Jahre 2011 und 2012
in Höhe von fast 730.000 Euro, stehen
der AK in Zukunft wieder jährliche
Mittel in Höhe von rund 360.000 Euro
zur Verfügung. Dieses Geld fließt direkt in den Konsumentenschutz, den
alle Kärntner in Anspruch nehmen
können – ob sie AK-Mitglieder sind
oder nicht. Ein erster Schwerpunkt
wurde bereits gesetzt. Eine Kooperation mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) ermöglicht
es der AK Kärnten, in regelmäßigen
Abständen ausführliche Produkttests
zu veröffentlichen. Für Konsumenten
wird es damit leichter die Preise und
die Qualität zu vergleichen. Weitere
Schwerpunkte zum Schutz der Konsumenten sind in Planung und werden demnächst umgesetzt.
Ein erholsamer Urlaub beginnt schon mit der richtigen Buchung.
Richtig gebucht –
entspannt im Urlaub
Die richtige Reiseplanung ist Voraussetzung für einen erholsamen
Urlaub. Die AK gibt Tipps, was bei der Buchung zu beachten ist.
Nicht immer hält eine Reise, was die Prospekte versprechen. Wer beim Buchen aufpasst, kann sich aber viel Ärger ersparen.
Wird eine Reise zum Beispiel telefonisch,
per E-Mail oder per Fax gebucht, sollten
Sie daran denken, dass Übermittlungsfehler auftreten können. Wichtig: Alle
Buchungsunterlagen aufbewahren. Das
gilt auch für eine Buchung im Internet. Es
empfiehlt sich alle Seiten des Buchungsvorganges auszudrucken.
Sonderwünsche vermerken
Sonderwünsche sollten auf jeden Fall in
der Buchungsbestätigung vermerkt werden. Hilfreich ist es auch, den Katalog
mitzunehmen, um das Angebot vor Ort
vergleichen zu können. Ein Vergleich von
verschiedenen Anbietern lohnt sich auf
jeden Fall – große Preisunterschiede sind
sehr häufig. Bereits vor der Buchung einer
Pauschalreise sollte man sich informieren,
ob der Reiseveranstalter eine Insolvenzversicherung hat. Damit ist sichergestellt,
dass Sie im Konkursfall die angezahlten Beträge zurückbekommen bzw. Ihre
Heimreise gesichert ist, sollte der Konkurs
während des Urlaubs eintreten.
20 Prozent Anzahlung
Bei einer Buchung sind üblicherweise eine
Bearbeitungsgebühr sowie eine Anzahlung zu leisten. Die Anzahlung darf aber
höchstens 20 Prozent des Reisepreises betragen. Verlangt ein Reiseveranstalter eine
höhere Anzahlung, darf er diese erst 20
Tage vor der Abreise einfordern. Die Restzahlung steht dem Veranstalter ebenfalls
frühestens 20 Tage vor dem Reisebeginn
und nur gegen Aushändigung der Reiseunterlagen zu.
Unter bestimmten Bedingungen kann
der Veranstalter die Reise auch absagen.
Zum Beispiel, wenn die vorher festgelegte Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht
wird oder in Fällen von höherer Gewalt
wie Krieg, Streik oder Umweltgefahren.
Der Kunde kann eine Pauschalreise jederzeit stornieren, allerdings fallen dann
für gewöhnlich Stornogebühren an. Umso
kurzfristiger der Urlaub storniert wird,
desto teurer wird es. Ein Storno drei Tage
vor der Abreise kann bis zu 85 Prozent des
Gesamtpreises ausmachen. Nähere Informationen finden Sie in denf Reisebedingungen des Veranstalters.
MINI-tipp
URLAUB
• Berechnung der Ersatzleistung
für unverbrauchten Urlaub
Das Urlaubsausmaß
BEREchnUnGSBEISPIEL (MOnAtSLOhn)
1 Monatsbezug (inklusive regelmäßig gewährter Zulagen, regelmäßiger Überstunden, Provisionen usw.)
+ 1/12 Weihnachtsremuneration
+ 1/12 Urlaubszuschuss
Summe : 26 = 1 Werktag (6-tage-Woche)
Summe : 22 = 1 Arbeitstag (5-tage-Woche)
multipliziert mit der Zahl der offenen Urlaubstage
= Urlaubsersatzleistung
Die Rechte im Urlaub
ABfertiguNgsrechNer
Wie hoch ist die Abfertigung? Lohnt sich ein Umstieg
ins neue System. Der Rechner gibt Aufschluss.
abfertigung.arbeiterkammer.at
Urlaubsrecht
Welche Rechte haben Reisende? Darüber gibt die AKBroschüre „Urlaubsrecht“
Auskunft und beinhaltet
außerdem wertvolle Tipps.
BEREchnUnGSBEISPIEL (StUnDEnLOhn)
1 Stundenlohn x wöchentliche Arbeitszeit x 4,33
(zuzüglich Zulagen, Überstunden, Prämien usw.)
= umgerechneter Monatslohn
+ 1/12 Weihnachtsremuneration
+ 1/12 Urlaubszuschuss
Summe : 26 = 1 Werktag (6-tage-Woche)
Summe : 22 = 1 Arbeitstag (5-tage-Woche)
multipliziert mit der Zahl der offenen Urlaubstage
= Urlaubsersatzleistung
Arbeitnehmer/-innen gebührt für jedes Arbeitsjahr ein bezahlter Urlaub im Ausmaß von 30 Werktagen. Dieser Anspruch erhöht sich nach einer Dienstzeit von 25 Jahren
auf 36 Werktage. Das Urlaubsausmaß wird im Gesetz in
Werktagen und nicht in Arbeitstagen angegeben. Werktage sind alle Kalendertage mit Ausnahme der Sonnund gesetzlichen Feiertage. Daher werden als Urlaubstage auch an sich betrieblich arbeitsfreie Werktage (z. B.
Samstage) berechnet. Umgekehrt zählt in einem solchen
Fall auch ein Samstag-Feiertag, der in den Urlaub fällt,
nicht als Urlaubstag.
AK im Web
Brutto Netto rechNer
Kontrolliert, ob der Nettobetrag auf dem
Gehaltszettel stimmt und die Abzüge korrekt sind.
bruttonetto.arbeiterkammer.at
fAmilieNBeihilfe-rechNer
Ermittelt schnell und einfach, wie viel Geld Sie
monatlich für Ihr Kind / Ihre Kinder bekommen.
familienbeihilfe.arbeiterkammer.at
Der Anspruch auf Urlaub entsteht:
n
in den ersten sechs Monaten des ersten Arbeitsjahres
im Verhältnis zu der im Arbeitsjahr zurückgelegten
Dienstzeit, nach sechs Monaten in voller höhe,
resturlAuBsrechNer
Berechnet die noch verbleibenden Urlaubstage
nach der Beendigung eines Dienstverhältnisses.
resturlaub.arbeiterkammer.at
n
sonst mit Beginn des jeweils neuen Arbeitsjahres.
AchtUnG!
Das Urlaubsjahr beginnt grundsätzlich mit dem jeweiligen Eintrittstag. Eine rechtsverbindliche Umstellung des Anspruchszeitraumes auf das Kalenderjahr oder einen anderen Zeitpunkt ist daher nur
durch Kollektivvertrag oder Betriebsvereinbarung,
nicht jedoch durch Einzelvereinbarung möglich,
außer der Anspruch auf Urlaub wird dadurch vorverschoben, das heißt, für das Rumpfjahr wird ein
voller Urlaub gewährt.
Scannen und zu allen
Rechnern & Ratgebern gelangen.
ARBEITS- UND SOZIALRECHT
KONSUMENTENSCHUTZ
STEUERRECHT
050 477-1000
050 477-2000
050 477-3000
VILLACH/HERMAGOR
WOLFSBERG
SPITTAL/DRAU
ST.VEIT/GLAN
VöLKERMARKT
FELDKIRCHEN
050 477-5100
050 477-5200
050 477-5300
050 477-5400
050 477-5500
050 477-5600
Zusammenrechnung von Dienstzeiten
Für die Berechnung des Urlaubsausmaßes sind Dienstzeiten bei derselben Arbeitgeberin/demselben Arbeitgeber, die keine längere Unterbrechung als drei Monate
aufweisen, zusammenzurechnen. Diese Zusammenrechnung entfällt, wenn die Arbeitnehmerin/der Arbeitnehmer
das Arbeitsverhältnis selbst kündigt, aus eigenem Verschulden entlassen wird oder ohne wichtigen Grund vorzeitig austritt.
kaernten.arbeiterkammer.at
kaernten.arbeiterkammer.at/newsletter
www.youtube.com/AKoesterreich
10
AK Infoservice
GERECHTIGKEIT
MUSS SEIN.
IMPRESSUM: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten
9021 Klagenfurt Bahnhofplatz 3 | Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Klaus Kirchberger | Foto: Fotolia
Druck: Carinthian Druck | Stand: 01/2012
Gütezeichen auf einen Blick
Alles Wissenswerte über die Bedeutung von Gütezeichen für Lebensmittel erfahren Sie in der gleichnamigen
Broschüre der AK Kärnten. Einfach
anrufen und bestellen
i
Bestelltelefon 050 477-2553
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
17
tipp 02/13
AK Infoservice
5
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
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Aktuell
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Jetzt neu im Job:
Bildungsteilzeit
Lust auf Weiterbildung im Job? Neben der Bildungskarenz gibt es
künftig auch Bildungsteilzeit oder ein Fachkräftestipendium.
Ab heuer neu: Im Strandbad Klagenfurt können
Bücher der AK-Bibliothek ausgeliehen werden.
Bibliothek der AK
direkt am Wörthersee
Für all jene, die im Strandbad Klagenfurt
Lust auf spezielle Lektüre – egal ob Krimi,
Kinderliteratur, Comics oder Fachliteratur
– bekommen: Sie können ab heuer ganz
einfach und unkompliziert ihrer Leseleidenschaft frönen. Vom 21. Juni bis 31.
August dieses Jahres richtet die Bibliothek
der Arbeiterkammer Kärnten erstmals
eine Außenstelle im Strandbad ein. Vor
Ort können die Bücher ausgeborgt oder
per Internet gesucht und für den nächsten
Tag vorbestellt werden. Kinder und Jugendliche bis 18 lesen gratis, Erwachsene
zahlen lediglich fünf Euro pro Jahr. Wer
noch keine Lesekarte hat, kann diese vor
Ort beantragen.
Seit Jahren schon können Arbeitnehmer
vom Job eine Auszeit nehmen, um für ein
Studium in Bildungskarenz zu gehen. Unter den Voraussetzungen, dass man sechs
Monate durchgehend in einem Betrieb
beschäftigt war und die Bildungskarenz
mindestens zwei, maximal aber zwölf Monate dauert.
Strengere Auflagen
Voraussichtlich ab Juli gibt es bei der Bildungskarenz jedoch strengere Voraussetzungen. Ab jetzt müssen Arbeitnehmer
einen Studienerfolg nachweisen: Vier Semesterstunden bzw. acht ECTS-Punkte
müssen erbracht werden.
Die AK-Bibliothek Klagenfurt und die
Alpen-Adria-Mediathek Villach bieten laufend Lesungen und Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene.
Künftig kann man darüber per SMS
oder E-Mail informiert werden. Jetzt
auf ak-bibliotheken.at anmelden!
Bibliotheken 050 477-5000
f
Für einkommensschwache Familien
und Alleinverdiener bieten VHS und
AK das Projekt „Lernhilfe im Sommer“. Schüler aus Klagenfurt zwischen
zehn und 15 erhalten kostengünstige
Nachhilfe in den Hauptgegenständen.
Beginn: 12. August.
Kärntner Volkshochschulen 050 477-7000
i
f
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k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
18
Picture-Factory-Fotolia
Günstige Nachhilfe
Wer auf sein Einkommen nicht ganz verzichten kann oder will, sich aber weiterbilden möchte und schon ein halbes Jahr
im Betrieb war, der kann voraussichtlich
ab Juli in Bildungsteilzeit gehen. Und zwar
zwischen vier Monaten und maximal zwei
Jahren. Die Arbeitszeit muss mindestens
25, höchsten um 50 Prozent reduziert
werden. Die staatliche Zuwendung nennt
sich Bildungsteilzeitgeld. Nachgewiesen
werden muss Weiterbildung im Ausmaß
von zehn Wochenstunden bzw. zwei Semesterstunden an Unis.
Wer arbeitslos ist oder sich beruflich neu orientieren will und
nur eine geringe oder mittlere
Qualifikation hat, erhält künftig unter bestimmten Auflagen
ein Fachkräftestipendium. Das
Stipendium lehnt sich an das
Selbsterhalterstipendium für
Studierende an und wird für
eine Ausbildung in Mangelberufen gewährt. Voraussetzung
ist eine zumindest vierjährige
Beschäftigung innerhalb der
letzten 15 Jahre.
SMS-Info für Leser
i
Neu: Bildungsteilzeit
Fachkräftestipendium
Neu: Bildungsteilzeit
im Job gibt es
zwischen
vier Monaten
und maximal
zwei Jahren.
MINI-tipp
f
Gefördert wird in Höhe des Arbeitslosengeldes.
i
Arbeits- und Sozialrecht
050 477-1000
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
PROFI-tipp
AK-Eggenberger
Schwerpunkt
Jakub Krechowicz - Fotolia
Aktuell
AK-Rechtsexpertin Michaela Eigner
Änderungen beim
Kinderbetreuungsgeld
Endlich sollen pflegende Angehörige entlastet werden.
Ab 2014 soll bezahlte
Pflegekarenz kommen
Neue Auszeiten
Pflegende Angehörige sollen entlastet werden. Für sie wird es ab 2014 die Möglichkeit geben, in Pflegekarenz zu gehen oder
Pflegeteilzeit in Anspruch zu nehmen. Ein
Gesetzesentwurf der Bundesregierung
sieht vor, dass die Karenz bis zu drei Monate dauern kann und dafür eine Art Karenzgeld bezogen wird.
Pflegestufe drei
Voraussetzung ist ein Pflegebedarf ab der
Stufe 3 oder ab Stufe 1 bei minderjährigen
Kindern und bei Demenz. Das bedeutet,
dass Angehörige von über 200.000 Pflegebedürftigen Auszeit nehmen können. Das
sind Partner, Eltern und Kinder, Großeltern und Enkelkinder. Die Regelung soll
auch für homosexuelle Paare gelten.
Bis zu 1.400 Euro
In Pflegekarenz kann man einmal pro
pflegebedürftigem Angehörigen
f gehen. Bei i
Beim Kinderbetreuungsgeld treten
von der AK geforderte Verbesserungen für Eltern in Kraft: Ab 1. Jänner
2014 werden nur mehr jene Kalendermonate, in denen an allen Tagen
Kinderbetreuungsgeld bezogen wird,
als Anspruchszeitraum für die Zuverdienstbemessung herangezogen.
Ebenso kann das Kindergeldmodell
künftig binnen 14 Kalendertagen ab
Einlangen des Antragsformulars bei
der GKK abgeändert werden. Und
auch die Zuverdienstgrenze wird von
6.100 Euro auf 6.400 Euro pro Bezugsjahr angehoben. Ein Zuverdienst bis
zur Geringfügigkeitsgrenze ist somit
weiter möglich. Achtung: Nebeneinkünfte genau kontrollieren, um eine
teure Nachzahlungen zu vermeiden!
der Pflegeteilzeit kann das wöchentliche
Arbeitspensum auf bis zu zehn Stunden
reduziert werden. Die Auszeit kann bis zu
drei Monate dauern. Für diese Zeit soll es
ein Karenzgeld geben, das sich am zuletzt
bezogenen Gehalt orientiert. Maximal sollen es 1.400 Euro pro Karenzmonat sein.
Eine Krankenversicherung bestehe während dieser Zeit weiter, auch der Erwerb
des Abfertigungsanspruches bleibe aufrecht, betont das Sozialministerium.
Familienhospiz
Auch für Familienhospizkarenz ist eine
finanzielle Unterstützung geplant. Die
Hospizkarenz gibt es schon seit mehr als
zehn Jahren. Sie ermöglicht eine Auszeit
von bis zu sechs Monaten zur Pflege sterbender Angehöriger oder schwerstkranker
Kinder.
MINI-tipp
Infos für Eltern
„Elternkarenz und Kinderbetreuungsgeld“, „Elternkalender“, „Die ersten Wege nach
der Geburt“ oder „Tipps für
berufstätige Eltern“. AK-Broschüren informieren.
BEI DEN PREISEN LÄUFT ETWAS SCHIEF:
WIR FORDERN GERECHTE PREISE,
DAMIT LEBEN UND WOHNEN LEISTBAR SIND.
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
Mehr über unsere Forderungen
finden Sie auf
kaernten.arbeiterkammer.at
Erste AK-Frauenmesse öffnet Pforten
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Arbeiterkammer Kärnten
f
i
AK -Just
Am 27. Juni lädt die Arbeiterkammer Kärnten erstmals zur AKFrauenmesse. Vom Berufseinstieg,
über die Karenz bis zur Pension:
Die AK will Frauen mit dieser Messe die Möglichkeit bieten, alle für
Sie wichtigen Organisationen
aufzusuchen und sich über ihre
Rechte und Möglichkeiten kostenlos und kompetent informieren
zu lassen. Für kostenlose Kinderunterhaltung und -betreuung ist
gesorgt. Im „Frauencafé“ können
Infos ausgetauscht werden.
Elternkarenz und
Kinderbetreuungsgeld
[email protected]
kaernten.arbeiterkammer.at
facebook.com/ak.kaernten
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.
Kindergeldrechner
Der Online-Kindergeldrechner des
Familienministeriums
unterstützt
Eltern dabei, auf Grund Ihrer individuellen Einkünfte den erlaubten Zuverdienst zum Kinderbetreuungsgeld
bzw. Zuschuss oder Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld zu ermitteln.
Besuchen Sie im Juni die 1. AK-Frauenmesse!
Termin: Donnerstag, 27. Juni, 9 bis 16 Uhr, Arbeif 3.
terkammer Klagenfurt, Bahnhofplatz
050 477
Hotlines
Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
Konsumentenschutz 050 477-2000
Steuerrecht 050 477-3000
Förderungen 050 477-4000
Bibliotheken 050 477-5000
Bestelltelefon 050 477-2553
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19
tipp 02/13
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Steuercheck machen!
Wenn einer dieser Punkte auf
Sie zutrifft, zahlt sich die
Arbeitnehmerveranlagung beim
Finanzamt auf jeden Fall aus.
■ Sie waren nicht das ganze Jahr
berufstätig.
■ Ihre Monats-Bezüge waren
unterschiedlich hoch.
■ Sie haben gesetzlichen Unterhalt für Kinder geleistet.
■ Sie haben so wenig verdient, dass
Sie keine Lohnsteuer bezahlt
haben.
■ Sie pendeln täglich mehr als zwei
Kilometer und können keine
öffentlichen Verkehrsmittel
benutzen.
■ Sie haben eine neue Wohnung
gekauft oder ein Haus gebaut.
■ Sie arbeiten neben dem Studium oder haben sich beruflich weitergebildet.
■ Sie waren
Alleinerzieher/Alleinverdiener.
■ Ihr Kind besucht eine
Betreuungseinrichtung.
■ Sie haben beruflich einen
Computer für zuhause gekauft.
■ Sie haben für eine Hilfsorganisati on gespendet
MINI-tipp
Vorsicht bei Pfandleihe
Die AK Kärnten rät zur Vorsicht bei
Pfandleihkrediten. Wer sich durch
Versprechen wie „Bargeld sofort“ locken lässt, vergisst meist darauf zu
achten, welche zusätzlichen Kosten
das „schnelle Geld“ mit sich bringen
kann. Zinsen und Gebühren sind
nämlich meist nur wenig transparent und zum Teil extrem hoch. Die
AK fordert deshalb, dass Pfandleihe
in den Anwendungsbereich des Verbraucherkreditgesetzes aufgenommen
wird. Dann müssen Konsumenten
vorvertragliche Informationen über
die Kosten ausgehändigt bekommen.
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kaernten.arbeiterkammer.at
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k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
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So holen Sie ihr
Geld zurück
Mit der Arbeitnehmerveranlagung
kann man einen Teil der bezahlten Lohnsteuer vom Finanzamt
wieder zurückholen. Zehn Tipps
der AK helfen dabei.
1. Kleinverdiener. Wer wenig verdient
oder nicht das ganze Jahr lang gearbeitet hat, bekommt einen Teil der
Lohnsteuer wieder zurück, denn die
Einkünfte werden auf das ganze Jahr
verteilt. Wer keine Lohnsteuer gezahlt
hat, weil sein Jahresgehalt unter 12.000
Euro brutto lag, hat Anspruch auf die
Negativsteuer. Für Pensionisten gilt diese Regelung nicht.
2. Alleinerziehende. Abhängig von der Kinderanzahl gibt es Absetzbeträge
für Alleinerziehende. Für
den
Alleinverdienerabsetzbetrag
dürfen
die Partner höchstens
6000 Euro im Jahr
verdienen und man
muss für mindestens
ein Kind mehr als
sechs Monate Familienbeihilfe beziehen.
3. Kinderbetreuung.
Für die Betreuung von
Kindern unter zehn
Jahren in Kinderbetreuungseinrichtungen
oder bei pädagogisch
qualifizierten Personen
können bis zu 2.300 Euro
pro Kind und Jahr geltend
gemacht werden. Auch die
Benicce-Fotolia
f
Aktuell
Menschen & Meinungen
Arbeit & Recht
8. Computer abschreiben. Wird der private
Computer auch beruflich genutzt, können
60 Prozent der Kosten über einen Zeitraum von drei Jahren abgesetzt werden.
„Arbeitnehmer sollten
den Steuerausgleich
unbedingt nutzen.
Es zahlt sich in fast
allen Fällen aus“
Günther Goach,
AK-Präsident
f
9. Betriebsratsumlage. Die
Zahlungen können bei „Sonstige Werbungskosten“ eingetragen werden.
10. Behinderung, Krankheit
und Diäten. Die Aufwendun-
gen dafür fallen unter außergewöhnliche Belastungen, für die der
Selbstbehalt entfällt. Nach dem Grad der
Behinderung gibt es gestaffelt ab 25 Prozent einen Pauschalbetrag ebenso wie für
krankheitsbedingte Diäten. Darüber hinaus können die Ausgaben für Medikamente, Spitalskosten, Kuren und Hilfsmittel,
wie Rollstühle beim Steuerausgleich geltend gemacht werden.
6. Pendlerpauschale. Liegen zwischen
dem Arbeits- und dem Wohnort mindestens 20 Kilometer kann das kleine Pendlerpauschale beantragt werden. Das große
Pendlerpauschale gibt es bereits ab zwei
Kilometern, wenn die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln zumindest für
die Hälfte des Weges unzumutbar ist.
Beruf & Familie
bildungen, die durch den Beruf veranlasst
sind und die man selbst bezahlt hat, können als Werbungskosten bei der Steuer berücksichtigt werden.
4. Alimente. Bei Kindern, die nicht im
gemeinsamen Haushalt leben und für die
man gesetzlichen Unterhalt zahlt, betragen die Unterhaltsabsetzbeträge für das
erste Kind monatlich 29,20 Euro, für das
zweite Kinder 43,80 Euro und 58,40 Euro
für das dritte Kind.
Organisationen sind bis zu einem Höchstbeitrag von zehn
Prozent der Vorjahrseinkünfte anrechenbar. Das gilt auch
für Kirchenbeiträge bis zu 400
Euro jährlich.
Bildung
7. Aus- und Weiterbildung. Aus- und Fort-
Betreuung während der Ferienzeit ist absetzbar. Die Kosten für Privatschulen werden nicht berücksichtigt.
5. Spenden und Kirchenbeitrag. Spenden an bestimmte
Konsument
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Steuerrecht 050 477-3000
Steuersparen leicht gemacht: Die AK Kärnten hat zehn Tipps, wie Sie Geld vom
Finanzamt zurückholen
Steuer & Geld
PROFI-tipp
Menschen & Meinungen
AK-Wajand
Schwerpunkt
AK-Konsumentenschützer Mario Drussnitzer
Die Sparguthaben
sind abgesichert
Die österreichischen Banken durchleben turbulente Zeiten. Negative
Bilanzen und Verstaatlichungen verunsichern viele Sparer. Viele unserer
Klienten fragen sich, ob ihr Guthaben
denn abgesichert sei. Die Sorge ist
aber unbegründet. In Österreich ist
jedes Kreditinstitut verpflichtet einer
so genannten „Einlagensicherung“
im Rahmen des jeweiligen Fachverbandes anzugehören. Das heißt, dass
Sparguthaben in Höhe von 100.000
Euro pro Person und pro Bank seitens
der fünf Haftungsverbünde abgesichert sind. Sollten diese gemeinsam
dazu nicht in der Lage sein, muss der
Staat einspringen. Weitere Information sind im Internet beispielsweise unter einlagensicherung.at abrufbar.
AK-Bauer
Aktuell
AK fordert gerechte Steuern
■ Den Einkommenssteuersatz senken. Die AK fordert zur Entlastung
der Arbeitnehmer die Senkung des Mindeststeuersatzes von derzeit
36,5 auf 20 Prozent. Diese Reduzierung kann durch die erhöhten Steuereinnahmen des Staates finanziert werden. So sind von 2010 auf 2012
die Einnahmen aus der Umsatzsteuer um 1,6 Milliarden Euro oder 6,8
Prozent gestiegen, die Lohnsteuer hat sich um 11,2 Prozent von 20,4
auf 23 Milliarden Euro erhöht.
■ Automatischer Steuerausgleich. Arbeitnehmer, die nicht mehr als
12.000 Euro im Jahr verdienen und damit keine Lohnsteuer zahlen
müssen, haben Anspruch auf die Negativsteuer. Bei ihnen muss
das Finanzamt jedes Jahr eine automatische Arbeitnehmerveranlagung durchführen.
■ Vermögen höher besteuern. Die AK fordert eine Steuer auf
Nettovermögen ab einer Million Euro, damit öffentliche Investitionen finanziert und die Arbeitnehmer entlastet werden können.
„Bei der Vermögensverteilung herrscht Ungleichgewicht, denn
die reichsten fünf Prozent der Österreicher besitzen 45 Prozent des
Gesamtvermögens, während 50 Prozent der Bevölkerung nur über
vier Prozent verfügen“, kritisiert AK-Präsident Günther Goach. Derzeit
werden zwei Drittel des Gemeinwesens von den Arbeitnehmern finanziert, die Steuern auf Vermögen tragen aber nur 2,3 Prozent dazu bei.
Einladung zur
Telefonstunde
AK-Präsident Günther Goach
f
Mo., 13. Mai von 12 bis 13 Uhr
050 477-6000
i
Nutzen Sie die Gelegenheit und sprechen Sie mit AK-Präsident Günther
Goach in der Telefonstunde. Er hat ein
offenes Ohr für Fragen, Anliegen und
Vorschläge der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer.
k a e r n t e n . a r b e i t e r k a m m e r. a t
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tipp 02/13
Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
tipp-PROFIL
Hartnäckigkeit
und Verständnis
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
tipp-DABEI
Arbeiten unter
Extrembedingungen
Petra Thaler
… ist seit November 2012
Betriebsratsvorsitzende
bei der Firma Mahle Filtersysteme in St. Michael ob
Bleiburg. An den Standorten St. Michael und Wolfsberg vertritt die 48-Jährige mit ihrem Team 1.928 Arbeiterinnen und
Arbeitnehmer. Die gebürtige Deutsche hat eine abgeschlossene Ausbildung zur Sachbearbeiterin und ist seit 13 Jahren
bei Mahle beschäftigt. Seit dem Vorjahr ist Petra Thaler verheiratet.
Welche Eigenschaften sind in Ihrem Job wichtig?
Hartnäckigkeit, Erreichbarkeit, Verständnis.
Was schätzen Sie an den KollegInnen?
Das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, die Unterstützung und die Mitarbeit meiner BetriebsratskollegInnen.
Nicht zu vergessen die ehrliche Kritik.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Auf das Ergebnis und das mir und meinen KollegInnen entgegengebrachte Vertrauen bei der letzten BR-Wahl.
AK-Präsident Günther Goach mit dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Johann Kramser (l.) und GROHAG-Vorstand Johannes Hörl.
V
on der harten Arbeit im hochalpinen Gelände konnte sich
kürzlich AK-Präsident Günther Goach ein Bild machen.
Er stattete nämlich den Schneeräumern auf der Großglockner
Hochalpenstraße einen Besuch ab. „Beeindruckend wie sich die
Männer mit ihren schweren Maschinen durch den meterhohen
Schnee kämpfen“, sagte Goach.
Rund 700.000 Kubikmeter Schnee werden in den nächsten
Bei wem holen Sie Rat?
Ich greife gerne auf das Wissen meiner BetriebsratkollegInnen zurück und natürlich bei der Arbeiterkammer
und bei der Gewerkschaft.
Welche Reformen bewundern Sie?
Die Einführung von Ganztagesschulen und die Reform der
Pendlerförderung.
Wer sind Ihre Helden der Gegenwart?
Frauen, die für ihre Rechte kämpfen und Männer, die sie
dabei tatkräftig unterstützen. Menschen, die einfach helfen
und nicht lange fragen warum.
Was verabscheuen Sie?
Gier, ausgeprägten Egoismus und Überheblichkeit.
Was macht Sie glücklich?
Ein Dankeschön von Mitmenschen, ein Gruß und ein nettes
Lächeln.
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinen Lieben
oder lese ein gutes Buch.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Lebe dein Leben und nicht das der anderen.
Beratungstag der AK: „Echte Männer gehen in Karenz“
V
iele Männer
wollen in Karenz gehen, haben
aber oft Fragen:
Wie reagiert der
Arbeitgeber? Welche Rechte, welche
Pflichten habe ich?
Wie lange darf ich
in Karenz bleiben?
Im Rahmen der
österreichweiten
Kampagne „Echte
Männer gehen in
Karenz“, informiert die AK zusammen mit Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek zur Väterkarenz. Beim Beratungstag in der AK in Klagenfurt am 25. Feber konnten sich Eltern
austauschen und erhielten arbeits- und sozialrechtliche Tipps –
z.B. zum Kinderbetreuungsgeld - von den AK-Expertinnen Michaela Eigner und Melanie Preiss. Im Bild links, v.l.: Besucher
Klaus Neureiter mit Nachwuchs, Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek und AK-Präsident Günther Goach.
FOTOS: AK, Eggenberger (2), Wajand (2)
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Aktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
Steuer & Geld
Menschen & Meinungen
Auf 2.500 Meter Seehöhe stattete AK-Präsident Günther Goach den Schneeräumern von der Großglockner Hochalpenstraßen AG einen Besuch ab.
Wochen noch beseitigt, damit die Straße wieder für den Verkehr frei ist. Würde man den Schnee auf einen Güterzug
verladen, hätte dieser die Länge von 250
Kilometern. Rund drei Wochen dauert es
die Straße wieder befahrbar zu machen.
„In dieser Höhe wird einem bewusst wie
schneereich der heurige Winter war“, sagt
Goach. Über die speziellen Tücken bei der
Schneeräumung unter diesen extremen
Bedingungen informierten den AK-Präsidenten der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Johann Kramser und GROHAG-Vorstand Johannes Hörl.
Die Großglockner Hochalpenstraße führt
um 36 Kehren auf über 2.500 Meter Seehöhe ins Herz des Nationalparks Hohe Tauern. Das einzigartige Panorama lockt jedes
Jahr Tausende Besucher an. Abgerundet
wird das Angebot mit Ausstellungen, Museen und einzigartigen Bauwerken.
AK-Präsident besuchte Pflegeheim der Diakonie Kärnten
D
Rudolf Kaske neuer AK-Präsident
D
ie Vollversammlung der AK Wien hat
am 11. März Rudolf Kaske zum neuen
Präsidenten gewählt. Er folgt auf Herbert
Tumpel, der diese Funktion seit 1997 ausführte. Kaske möchte sich vor allem für die
Themen Wohnen, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sowie Arbeitnehmerbildung einsetzen. Bei den Feierlichkeiten in Wien verabschiedete sich AK-Präsident Günther Goach
(Mitte) bei Herbert Tumpl (l.) und begrüßte
Rudolf Kaske als AK-Präsidenten von Wien
und neuen Präsidenten der Bundesarbeiterkammer.
en Internationalen Frauentag am 8.
März nahm die AK zum Anlass, um
zur Thematik „Teilzeitfalle“ zu informieren.
Fast jede zweite Berufstätige in Kärnten arbeitet Teilzeit - vielfach unfreiwillig. Und
halber Lohn bedeutet oft halbe Pension. Foto
oben, vl: Erika Kogler, Betriebsratsvorsitzende der Diakonie Kärnten, AK-Präsident
Günther Goach und AK-Expertin Michaela Eigner beim Betriebsbesuch des Diakonie-Pflegeheims in
Ha rbach/K lagenfurt. Foto unten, v.l.:
Mita rbeiterinnen
des
Pflegeheims:
Sabrina Niemetz,
Kerstin Hohensasser, Andrea Gasser,
Birgit Egger, Nadja
Naschenweng, Sonja Mack und Maria
Crau-Matu.
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tipp 02/13
bei den steuern läuft etwas schief:
Wir fordern weniger Steuern auf Arbeit,
mehr auf Vermögen.
Mehr über unsere Forderungen auf
kaernten.arbeiterkammer.at
gerechtigkeit muss sein.
Impressum
Medieninhaber & Herausgeber:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten
9021 Klagenfurt, Bahnhofplatz 3 • Telefon 050 477
Redaktion: Christa Maurer (CR)
Alexandra Aspernig-Dohr
Markus Kaufmann
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Hersteller: a-print Bogen- und
Rollenoffsetdruck GmbH,
Industriering 7 • 9020 Klagenfurt
Verlagsort: Klagenfurt • DVR 0027502.