Die Milch macht`s

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Die Milch macht`s
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TRUCKNEWS
DAS KUNDENMAGAZIN VON VOLVO TRUCKS ÖSTERREICH # 3 2009
Dimethylether
DER KRAFTSTOFF
DER ZUKUNFT?
Sinnvolle Weiterbildung
DIPL.-BW. BERNHARD SCHARTMÜLLER
IM INTERVIEW
Die Milch
macht’s
Wenn Milchtransporte zur
Philosophie werden
Sparsam im Verbrauch,
überzeugend in der Leistung
Der Volvo FM 11 Liter mit optimierter Nutzlast
Doppelt intelligent, doppelt effizient: der Volvo FM mit neuem
11-Liter-Motor und I-Shift-Getriebe. In beeindruckender Weise
verbindet er Leistung mit ökonomischem Verbrauch und optimierter
Nutzlast. Damit eignet er sich besonders für gewichtssensible
Segmente wie Tank- und Silotransporte. Gleichzeitig machen ihn
sein niedriger Geräuschpegel und das Globetrotter-Fahrerhaus zu
einem komfortablen Begleiter. Und starke Dienstleistungen sowie
ein enges Servicenetz garantieren jederzeit Einsatzbereitschaft.
Der Volvo FM 11 Liter – Maßstab in Sachen Wirtschaftlichkeit.
VOLVO TRUCKS. DRIVING PROGRESS
www.volvotrucks.at
308_AZ_VOL_FM_11Liter_TN_at_RZ.indd 1
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TRUCK NEWS 3/2009
INHALT & EDITORIAL
08 Brandbekämpfung
im Großstadtdschungel
Sich als Auto- oder Lkw-Fahrer in die City
von Amsterdam zu begeben, ist ein Erlebnis
für sich. Doch die städtische Feuerwehr
weiß genau, wie sie sich erfolgreich und
schnell durch die engen Gassen schlängelt.
24 Extremtests im
Dienste der Sicherheit
Mehr als 10.000 Menschen sterben jährlich
in Zusammenhang mit Alkohol auf Europas
Straßen. Volvo war der erste Lkw-Hersteller,
der eine Alkoholsperre zur optionalen
Nachrüstung anbot – für Ihre Sicherheit.
28 Mit ruhigem Gewissen
den Rücken frei
Die Spedition Witzel will bei voller Kostenkontrolle möglichst frei und flexibel agieren.
Mit den Finanzdienstleistungen von Volvo
Trucks haben die Nordbayern das für sie
passende Rundum-Paket gefunden.
30 Road-Show
Anfang des Jahres kam der neue Volvo
FH16 700 PS auf den Markt. Um das jüngste Modell gebührend zu präsentieren, ging
Volvo Trucks mit dem stärksten Serien-Lkw
der Welt auf eine aufregende Road-Show
durch ganz Österreich.
AUSSERDEM IN DIESER AUSGABE:
04 VOLVO NEWS 06 WEITERBILDUNG FÜR BERUFSKRAFTFAHRER
07 ICH UND MEIN VOLVO 31 TRUCK NEWS IM INTERNET
TRUCK NEWS
DAS KUNDENMAGAZIN
VON VOLVO TRUCKS ÖSTERREICH
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Christina Hainbuchner. Tel.: +43 (0) 57500-10300,
Fax: +43 (0) 57500-10399. Konzeptionelle Beratung: Tidningskompaniet AB, Göteborg, Schweden.
Versand: Kolumbus GmbH, Dietzenbach. Erscheinungsweise: drei Ausgaben pro Jahr.
Druckauflage: 16.500 Exemplare.
SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER,
ein ebenso turbulentes wie schwieriges Jahr für die
Transportbranche neigt sich dem Ende. Den jüngsten
Konjunkturprognosen zufolge tauchen die ersten Silberstreifen am Horizont auf, die von einem absehbaren
Ende der Krise künden. Volvo Trucks hat auch in diesen
unruhigen Zeiten fest an der Seite seiner Kunden gestanden und wird sie auch in Zukunft mit stetig weiterentwickelten Produkten und Dienstleistungen begleiten.
Zum Beispiel mit den neuen D11- und D13-Motoren,
die je nach Variante nicht nur die Euro-5-Norm, sondern auch den derzeit anspruchsvollsten europäischen
Abgasstandard EEV erfüllen. Das spart Mautgebühren
und natürlich auch Kraftstoff. Zudem erweitert Volvo
Trucks das Angebot an Fahrgestellen für den FH und
FM. Eine verbesserte Lastenverteilung optimiert künftig
den Transport schwerer Lasten auf jedem Terrain.
Mehr noch, Volvo Trucks reagiert auf die neuen
Richtlinien der EU bezüglich der seit Anfang Oktober
verpflichtenden Berufskraftfahrerqualifizierung mit
fünf Weiterbildungsmodulen. Die einzelnen Module,
wie beispielsweise das wirtschaftliche Fahren, bieten wir
in Form von ganztägigen Kursen an. Die Weiterbildungen
sind sehr praxisorientiert, damit die Teilnehmer das
Erlernte anschließend auf ihren Berufsalltag anwenden
können.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei
Ihnen für das Vertrauen bedanken, das sie uns in diesem
alles andere als einfachen Jahr entgegengebracht haben.
Ich wünsche Ihnen besinnliche Feiertage und einen
guten Start in ein möglichst erfolgreiches und gesundes
neues Jahr. Viel Vergnügen bei der Lektüre.
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DR. OTTO C. FROMMELT, MBA
GESCHÄFTSFÜHRER
VOLVO AUSTRIA GMBH
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BUSINESS
ÖSTERREICH GEWINNT VISTA 2009
DAS ÖSTERREICHISCHE Team
Impact aus Pucking hat beim Finale von VISTA 2009 am 11. Juni
den ersten Platz belegt. 28 Teams
aus der ganzen Welt nahmen am
Finale im Volvo Trucks Training
Centre in Göteborg, Schweden,
teil. Die Mannschaft aus Österreich, die aus den Volvo Mitarbei-
tern Michael Marek, Josef Mikula,
Manfred Eibel, Ivica Milic und
Andreas Redl besteht, verwies
mit überragenden praktischen
und theoretischen Kenntnissen
die restlichen Teams auf die
Plätze. „Es ist ein unglaubliches
Gefühl, aus dieser preisträchtigen Veranstaltung als Sieger her-
NEUER VERKAUFSLEITER
4
Johannes Fischl übernahm am 1.
September die Leitung des Verkaufsgebiets Süd. Der 49-Jährige
Steirer ist Kfz-Meister und seit
sieben Jahren bei Volvo tätig.
„Die neue Aufgabe macht mir
großen Spaß und ich bin davon
überzeugt, den richtigen Schritt
gemacht zu haben“, gesteht der
neue Verkaufsleiter. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. In seiner
Freizeit fährt er gerne Ski, Motorrad und Fahrrad. An seiner Arbeit
gefällt Johannes Fischl der Umgang mit Menschen am besten.
vorzugehen. Und als Staffan Jufors, CEO von Volvo Trucks, uns
als Gewinner kürte, konnten wir
es zunächst kaum glauben“, sagt
Michael Marek, Kapitän des österreichischen Teams.
VISTA IST der weltweit größte
Wettbewerb für Werkstattperso-
nal. Bereits 1957 veranstaltete
Volvo den ersten Wettkampf für
Mechaniker. Ab 1977 wurde
der Wettbewerb in VISTA umbenannt und ist seitdem jedes Jahr
gewachsen und von einer rein
schwedischen Veranstaltung zu
einem globalen Wettbewerb umgewandelt.
ECO-DRIVING – TERMINE STEHEN FEST
Die ersten Termine für die Weiterbildung im Bereich Eco-Driving
für Berufskraftfahrer stehen fest.
Am 21. November können Inter-
ressierte im Volvo Truck Center
Tribuswinkel lernen, wie man
noch wirtschaftlicher fahren kann.
Auch in Pucking können Chauffeure den Eco-Driving-Kurs belegen. Dort findet das Training am
28. November statt. Eco-Driving
ist eines von fünf Modulen, die
Volvo Trucks anlässlich der von
der EU vorgeschriebenen Berufskraftfahrerqualifikation anbietet. Die Teilnehmer erfahren dort,
wie sie den Kraftstoffverbrauch
um fünf bis zehn Prozent reduzieren können.
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BUSINESS
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ZEHN LITER WENIGER VERBRAUCH
Eine Sattelzugmaschine Volvo
FH 540 und zwei FH 420 mit
Kiesling Kühlaufbauten und
Dautel Ladebordwände befinden
sich Anfang Oktober im Besitz
der Firma Handl Tyrol. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit
dem 13-Liter Motor, I-Shift und
dem Komfortpaket. Die neuen
Fahrzeuge werden für den
Werksverkehr zwischen den
Standorten Pians, Naturns und
Schönwies eingesetzt. Während
einer klassischen Ausschreibung
konnte sich Volvo aufgrund der
hohen Produktqualität durchsetzen. Zudem überzeugte der geringe Verbrauch schon in den
ersten 14 Einsatztagen. „Wir haben eine Kraftstoffersparnis von
zehn Litern im Vergleich zu unseren vorherigen Fahrzeugen fest-
stellen“, berichtet Peter Preslmayr,
Geschäftsleitung Customer
Operations bei Handl Tyrol.
„Zudem steht für mich Volvo als
Pseudonym für Verlässlichkeit“,
fügt er hinzu. Die Firma Handl
Tyrol ist der Spezialist für die
Herstellung von geräucherten,
luftgetrockneten, für die Region
Tirol typischen Speck-, Wurstund Breatenprodukte.
DER CHEF AUF DER ÜBERHOLSPUR
Der Steirer Franco Maier hat seit
Anfang August als erster in Österreich den stärksten Serien-Lkw
der Welt, den Volvo FH16 700,
im Praxiseinsatz. Der neue Truck
kommt im so genannten TitanDesign daher. Das Fahrzeug ist
unter anderem mit den Sicherheitsfeatures Spurwechsel- und
Spurhalteassistent, Abstandsregelungssystem sowie Abbiegelicht ausgestattet.
Daneben verfügt der Volvo FH16
700 PS von Franco Maier über
eine Stand-Klimaanalge, Volllederausstattung, Armaturenbrett
in Wurzelholz, belüftete Sitze,
Alu-Felgen und eingebautes
Navigationssystem. „Ich wollte
schon immer gerne das Schönste, Stärkste und in diesem Fall
auch Sicherste haben, was es
am Markt gibt. Außerdem haben
wir Kunden, die Wert darauf
legen, dass ihre wertvolle Fracht
nicht nur sicher und pünktlich,
sondern auch von einem besonders imposant aussehenden
Lkw angeliefert wird“, bemerkt
Franco Maier, Gründer der
Franco Maier KG. Für seine Kunden aus diversen Industrien
transportiert das Familienunternehmen aus Dobl bei Graz nach
Skandinavien, Deutschland, England oder Italien.
hin plante er eine Motorradtour,
die unter den Kernwerten von
Volvo stehen sollte: Sicherheit,
Qualität und Umwelt. Natürlich
durfte ein Highlight nicht fehlen.
„Im Eisenerzgebirge konnten alle
Partizipanten an einer Hauly-Fahrt
teilnehmen. Alle waren begeistert,
da sie so was noch nie vorher gemacht hatten“, berichtet Kuppek.
Die gesamte Tour fand soviel Zu-
stimmung, dass es nun zu einem
jährlichen Event ausgebaut wird.
„Ich hätte nie gedacht, dass es
so gut ankommt“, gibt er schmunzelnd zu. Interessenten für die
nächste Motorradausfahrt können
mit Wolfgang Kuppek in Kontakt
treten:
FACHSSYMPOSIUM SICHERHEIT
Anfang Oktober veranstaltete
Volvo Trucks ein Fachsymposium
zum Thema Sicherheit in Salzburg
(7. Oktober) sowie Unterpremstätten und Mauerbach (8. Oktober).
Stig Boman, Sicherheitsexperte
im Umfallforschungsteam von
Volvo Trucks, referierte über die
häufigsten Unfallursachen und
darüber, wie die Sicherheitssysteme von Volvo Trucks helfen,
EASY RIDER
diese Unfälle zu vermeiden. Unter
den Gästen der Veranstaltung in
Salzburg war Andreas Fluckinger,
Geschäftsführer der Fluckinger
Transporte, der seine gesamte
Volvo Flotte mit der Alkoholsperre
Alkolock ausgestattet hat. Als besonderes Highlight beim Event
am 8. Oktober, gilt der Besuch von
Wolfgang Herzer, Obmann des
Fachverbandes Güterbeförderung.
Wolfgang Kuppek, Gebietsverkaufsleiter Nord, organisierte am
2. und 3. September eine Motorradausfahrt über die schönsten
Pässe Österreichs. „Die Idee für
diese Fahrt kam mir, als mich ein
Kunde darauf ansprach, dass es
doch schön wäre, wenn man sich
auch mal bei einer privaten Fahrt
besser kennen lernen würde“, erzählt Wolfgang Kuppek. Darauf-
Telefon: +43 5 7500 43000
Mobil: +43 664 382 5169
E-Mail:[email protected]
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START
PRODUKTE
Weiterbildung für
Berufskraftfahrer – eine
lohnende Investition
Jetzt wird die Weiterbildung für Berufskraftfahrer
von Volvo erweitert und an die neuen EUVorschriften angepasst. Ab dem 10. September
werden fünf Ganztageskurse angeboten, die alle
Teile des Fahrerberufs umfassen.
TEXT FREDRIK MOBERG
ILLUSTRATION KJELL ERIKSSON
TAG 1:
WIRTSCHAFTLICHE
FAHRWEISE (ECODRIVING)
Das Modul Wirtschaftliche
Fahrweise spart Geld und nützt
der Umwelt. Die Teilnehmer
erhalten Ratschläge, wie
Sie den Kraftstoffverbrauch
optimieren und um fünf bis
zehn Prozent senken können.
Die Chauffeure „erfahren“ im
praktischen Teil die TreibstoffReduktion. Die erworbenen
Fähigkeiten kann der Fahrer
direkt nach dem Training
in seinem Berufsalltag
einsetzen - und somit zur
Kosteneinsparung beitragen.
TAG 2: BREMS- UND
SICHERHEITSTRAINING
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Der Inhalt dieses Kurses
basiert zu einem großen
Teil auf Erkenntnissen von
echten Unfällen, die vom
Volvo Unfallforschungs-Team
zusammengetragen wurden.
Es werden Kenntnisse über
die neuen Sicherheitssysteme
vertieft und die Eigenschaften
der kinematischen Kette für
eine optimierte Nutzung (unter
Einbeziehung der Motor - und
Getriebekenndaten) vermittelt.
TAG 3:
GESUNDHEIT, VERKEHRS& UMWELTSICHERHEIT
Bevor Hilfe eintrifft, herrscht
am Unfallort oft Chaos. Mit
Hilfe des Rettungsdienstes
wurde ein Schulungsprogramm
über wichtige Maßnahmen
am Unfallort entwickelt. Die
Teilnehmer lernen, was im Falle
eines Unfalls zu tun ist und wie
eine erste Hilfe durchgeführt
wird.
Weiter geht es bei diesem
Modul um Ernährung und
Ergonomie. Es werden die
Faktoren behandelt, welche
die Gesundheit von Fahrern
in Gefahr bringen können
und welche Auswirkungen
dies für die Sicherheit im
Straßenverkehr hat. Darüber
hinaus lernen sie Übungen
kennen, die zur Vorbeugung
von berufsbedingten
Verletzungen und Erkrankungen
praktiziert werden können.
Abschließend lernen die
Teilnehmer wissenswertes über
die Sicherheit am Arbeitsplatz
beziehungsweise die richtige
und sichere Anwendung der
geltenden Vorschriften.
TAG 4:
LADUNGSSICHERUNG FÜR
LKW UND ANHÄNGER
Dieser Kurs hilft Fahrern dabei,
in einem sicheren Umfeld zu
arbeiten. Der Kurs hat das
Ziel, Fahrern die notwendigen
Kenntnisse zu vermitteln,
um die Unfallgefahr durch
schlecht positionierte oder
schlecht gesicherte Ladung
zu vermeiden. Der Fahrer lernt
sowohl theoretisch als auch
praktisch, welche Methoden er
bei welcher Ladung anwenden
muss und wie die Zurrmittel
richtig anzuwenden sind.
Der Kurs zeigt auf, welche
rechtlichen Konsequenzen
folgen, wenn Ladung in
Bewegung gerät und Schaden
verursacht.
TAG 5:
RECHTSGRUNDLAGEN
UND ANWENDUNG DER
LKW-VORSCHRIFTEN
Ein besseres Verständnis
über die Vorschriften für
den Güterverkehr und das
Transportgewerbe erleichtert
den Fahrern die Arbeit.
Den Teilnehmern wird ein
tiefergehendes Verständnis
für das Transportgewerbe und
das Marktumfeld vermittelt. Die
Vermittlung dieser Kenntnisse
kann der Fahrer direkt in
seinem Berufsalltag nutzen und
damit auch zur Verbesserung
seines Arbeitsumfeldes
beitragen.
Außerdem werden die
wichtigsten Regelungen zu
den Lenk und Ruhezeiten
vermittelt, die einen fehlerfreien
Gütertransport ermöglichen.
Im Fokus steht außerdem
die richtige Nutzung des
Tachographen.
Das Wissen dieser
Kenntnisse ist die
Voraussetzung dafür, im
Fahrerinteresse die Gefahren
zu senken. Volvo Trucks bringt
die Fahrer mit diesem Modul
auf den neuesten Stand.
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TRUCKING
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ICH UND MEIN VOLVO
GERALD VÖTSCH
Alter: 45
Sein Volvo: FH12 6x2
A-Ride, 460 PS, I-Shift,
Komfortausstattung
„Ohne Zwischenfall“
Gerald Vötsch fährt seit 20
Jahren Volvo. Seine Begeisterung für den Schwedentruck ist
heute noch wie am ersten Tag.
„Es ist ein sehr komfortables
Fahrzeug, und es erzeugt ein
tolles Fahrgefühl“, schwärmt der
45-Jährige. Sein FH12/460 (6x2)
A-Ride ist mit I-Shift-Getriebe
ausgestattet. „Es ist das Beste,
was es gibt“, sagt er. Gerald
Vötsch fährt seit rund fünf Jahren
für das Unternehmen UMS (Umweltschutz mit System) mit Sitz
in Voitsberg bei Graz. Zu seinen
Fuhren mit Erde, Kompost und
Grünschnitt gehören Ziele in der
Steiermark und dem Burgenland.
Als Chauffeur genießt Vötsch
die große Freiheit der Straße –
vor allem in seinem Volvo. „Ich
hatte bis jetzt keinen Zwischenfall. Der Lkw musste bis jetzt nur
zu Servicearbeiten in die Werkstatt", betont er. Die Leidenschaft
für ein Leben hinter dem Steuer
kommt nicht von Ungefähr:
Sein Vater und seine zwei Brüder
sind alle Berufskraftfahrer.
„Bei uns ist das schon eine kleine
Familientradition.“
Rollen lassen heißt die Devise
Auch das sparsame Fahren auf
flachen oder leicht hügeligen
Strecken will gekonnt sein. Denn
hier lässt sich am meisten und
am einfachsten Diesel sparen.
1) ETWAS LANGSAMER fahren.
Wer derzeit mit Tempo 88 auf
den Autobahnen unterwegs ist,
der merkt schnell, dass der LkwVerkehr aufgrund der hohen
Dieselpreise etwas langsamer
geworden ist. Wer jetzt weiterhin
sein Tempo am Begrenzer fährt,
der muss viel überholen und verschwendet Diesel. 85 statt 88
km/h sparen bis zu fünf Prozent
Kraftstoff und „kosten“ am Tag
nur zehn Minuten Zeitverlust.
2) TOPOGRAFIE nutzen. Auch
auf vermeintlich flachen Strecken
gibt es viele Passagen, auf
denen der Lkw von selbst rollt
oder sogar ganz sanft schneller
wird. Wer mit I-Shift unterwegs
ist, sollte hier die Freilauffunktion
nutzen. Aber auch ohne I-Shift
lässt sich die gewonnenen
Bewegungsenergie nutzen,
um viele Meter ohne Verbrauch
zu rollen.
3) ROLLEN LASSEN. Sind 30 oder
40 Tonnen erst einmal in Bewegung, lassen sich damit lange
Strecken im Schubbetrieb zurücklegen. Von 85 km/h ausgehend bis zum Stillstand sind (auf
flacher Strecke) mindestens drei
Kilometer möglich. Dies gilt es zu
nutzen. Und zwar nicht nur vor
Ampeln, Kreisverkehren oder
Kreuzungen, sondern auch bei
Autobahnausfahrten. Wer von
der Autobahn runter muss, kann
den Gasfuß ruhigen Gewissens
bereits einen Kilometer vor der
Ausfahrt lupfen. Vergewisseren
sollte sich der Fahrer mit einem
einen Blick in den Rückspiegel,
dass er keinen anderen Lkw behindert.
4) NICHT UNNÖTIG beschleuni-
gen. Einmal von 0 auf 80 km/h
kostet mit 40 Tonnen rund einen
Liter Diesel. Daraus folgt: Vorausschauend und mit weitem Abstand
zum Vordermann zu fahren. Das
spart Bremsungen und anschließende Beschleunigungen zugleich.
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Notruf in der
Großstadt
In Amsterdam ein Feuerwehrfahrzeug zu fahren, ist
äußerst anspruchsvoll. Enge Straßen, hunderttausende
Radfahrer und ein extrem hohes Verkehrsaufkommen
stellen zahlreiche Anforderungen an Fahrer und Wagen.
Mit den neuen Fahrzeugen von Volvo ist die Amsterdamer
Feuerwehr besser ausgerüstet als je zuvor.
8
TEXT MIKAEL KARLSSON
BILDER SÖREN HÅKANLIND
9
10
In Amsterdam gibt es über 700.000
Fahrräder. 30 Prozent der Verkehrsteilnehmer
sind Fahrradfahrer. Pro Jahr werden 80.000
Räder gestohlen, 25.000 verschwinden in
den Grachten. Im Stadtkern ist Autofahren
zwar erlaubt, es ist jedoch alles andere
als empfehlenswert. Die Parkgebühren in
Amsterdam sind hoch, viele Straßen sind für
den Autoverkehr gesperrt.
Theo Graeff ist einer der Fahrer der Freiwilligen Feuerwehr. Hauptberuflich
ist er Taxifahrer und kennt daher Amsterdam wie seine Westentasche. Die
Stadt ist ein wahres Labyrinth mit zahllosen Einbahnstraßen.
Das Hakengerät hebt den Zwölf-Tonnen-Container hoch, als wäre er ein
Legostein. Das Manöver dauert nur 90 Sekunden. Der Fahrer braucht
dabei nur auf einem Knopf zu drücken. Dann geht es zum Einsatzort.
randweer. Das niederländische Wort für Feuerwehr prangt
leuchtend weiß auf dem nagelneuen roten Volvo FE 6x2,
einem Amsterdamer Feuerwehr-Rüstfahrzeug. Heute sitzt
Theo Graeff hinter dem Steuer. Er steht seit 22 Jahren in
Diensten der Freiwilligen Feuerwehr und ist seit 15 Jahren
Taxifahrer. Er hat schon viele Fahrzeuge erlebt, aber von
seinem neuen Lkw ist er sichtlich beeindruckt.
„Als erstes fiel mir auf, wie leise der Volvo fährt. Der
Truck ist leicht zu manövrieren. Er hat einen kleinen Wendekreis, nimmt
Kurven flüssig und beschleunigt kräftig. Dazu kommt die gute Übersicht aus
dem Fahrzeug heraus“, sagt er.
B
AUF KNOPFDRUCK nimmt das Hakengerät des Fahrzeugs die Arbeit auf.
Ein leichtes Aufbäumen, und binnen 90 Sekunden zieht der Wagen den
12-Tonnen-Container wie einen Legostein auf die Ladefläche.
„Dieser Container ist eine Versorgungseinheit und unsere häufigste
Ladung. Er enthält eine kleine Küche, einen Kühlschrank und Bänke zum
Aufstellen, damit die Feuerwehrleute etwas essen und trinken können. Da
viele Brände sehr lange andauern, ist die Verpflegung überaus wichtig. Ohne
sie kann man nicht beliebig lange arbeiten“, erzählt Theo Graeff und nimmt
Kurs auf Damrak, eine der am meisten befahrenen Straßen der Stadt.
Der Lkw ist der erste von insgesamt 80, die Volvo Trucks an
die niederländische Feuerwehr liefert. Bei der Anschaffung von
Feuerwehrfahrzeugen für das ganze Land fiel die Wahl eindeutig auf Volvo.
„In drei Auswahlrunden erwogen wir verschiedene Faktoren. Am wichtigsten
waren eine kurze Lieferzeit, ein kurzer Radstand und kompakte Fahrzeuge. Bei
der Beurteilung von rund zehn Kategorien erhielt Volvo doppelt so viele Punkte
wie der Zweitplatzierte“, erzählt Marcel Sol, verantwortlich für die Logistik und
den Fuhrpark der Amsterdamer Feuerwehr.
IN DER AMSTERDAMER EINSATZABTEILUNG werden neun von 15 Fahrzeugen
ausgetauscht. Beim Besuch von „Truck News“ wurde zunächst eines von ihnen
ausgeliefert, damit die Fahrer den Lkw testen und sich mit seinen Funktionen
vertraut machen konnten.
„Da die Chauffeure die Wagen nicht jeden Tag fahren, ist ein leichtes
Handling wichtig, und das ist Volvo wirklich gut gelungen. Mit der
lenkbaren Hinterachse und dem Automatikgetriebe lassen sie sich beinahe
so leichtgängig wie ein Pkw fahren. Am liebsten würde ich sogar alle unsere
Fahrzeuge austauschen. Einige sind aber erst acht bis neun Jahre alt, daher
werden wir sie noch eine Weile behalten“, meint Marcel
Sol.
Dieser Lkw ist keiner von denen, die als erste
zur Brandbekämpfung eintreffen. Zuerst rücken
Löschfahrzeuge und Leiterwagen aus, um den Brand mit
Wasser oder Schaum zu bekämpfen. Danach kommt das
Rüstfahrzeug. Je nach Einsatzart sind die Fahrzeuge mit
speziell angepassten Containern beladen.
„Wir bekämpfen nicht den Brand selbst,
sondern liefern den Feuerwehrleuten die benötigte
Sonderausrüstung. Alles, von überlangen Schläuchen
oder Schaum-Zusatztanks bis zur medizinischen
Ausrüstung, sowie Dieseltanks, die benötigt werden, falls
die Brandbekämpfung lange dauert“, erklärt Marcel Sol.
AUF SEINER TESTRUNDE FÄHRT THEO GRAEFF zuerst den
Museumsplein an, einen der schönsten Plätze der Stadt.
Hinter einem künstlichen See ist das Rijksmuseum zu
sehen, das niederländische Kunst-Nationalmuseum.
„Amsterdam ist eine alte Stadt mit vielen
wunderschönen Gebäuden. Das bedeutet aber auch, dass
ständig umgebaut und in Stand gesetzt wird, was den
Verkehr vielfach lahm legt. Als wäre es nicht auch so
schon schwierig genug“, sagt Theo und ärgert sich über
einen Radfahrer, der haarscharf am Fahrzeug vorbeifährt.
Der Verkehr in der Innenstadt von Amsterdam stellt
die meisten vor riesige Herausforderungen. Es herrscht
›
WEB
TV: THEO GRAEFF BEI DER ARBEIT
Wie fährt es sich
eigentlich mit einem
Lkw auf Amsterdams
Straßen? Kommen
Sie mit auf eine
Reise durch den
schwierigen
Großstadtverkehr.
www.volvotrucks.at/
trucknews
11
VOLVO FE 6X2 MIT HAKENGERÄT
Länge: 7,67 Meter (ohne
Container)
Breite: 2,5 Meter
Radstand: 3.700
Millimeter
Ladekapazität: 15
Tonnen
Getriebe:
Vollautomatisches
Allison-Getriebe.
Wendekreis: 14,9 Meter
Motor: D7E320 Euro 5,
320 PS.
Hakengerät:
Hakengerätsystem
HIAB XR-S53 +
Ladekran HIAB XS
111ES-2 HIDUO.
Auftrag: Neben 40
Volvo FE hat die
niederländische
Feuerwehr 40 FM
6x4 und 6x6 mit
einem Einsatzgewicht
von 28 Tonnen
bestellt.
DIE NIEDERLÄNDISCHE FEUERWEHR ERNEUERT IHREN FUHRPARK
12
DIE NIEDERLÄNDISCHE Feuerwehr
setzt ausschließlich auf Volvo.
Sie hat 80 FE und FM sowie 34
leichte Lkw für den südlichen
Teil des Landes bestellt. Die
Einsatzfahrzeuge sind mit speziellen
Mannschaftskabinen ausgestattet.
In Verbindung mit dem
zentralen Einkauf von Lkw für die
niederländische Feuerwehr werden
in der Provinz Noord-Brabant die
Fahrzeuge ausgetauscht. Das
Ergebnis: eine Rekordbestellung
von Volvo Lkw.
„Die Feuerwehr kann unter drei
Modellen wählen Auf dem Land
werden zum Beispiel FE mit großen
Wassertanks gebraucht, während
sich Städte wie Roosendaal und
Bergen op Zoom aufgrund der engen
Straßen für FL-Modelle entschieden
haben“, berichtet Jan Schouten von
Volvo Trucks Niederlande.
Die FL, FE und FM sind mit
Mannschaftskabinen ausgestattet,
die Platz für sieben Personen plus
Ausrüstung bieten.
„Der Vorteil der Lkw ist, dass
sie leicht sind und das Fahrerhaus
vollständig elektronisiert ist
– mit LCD-Bildschirmen zur
Pumpenüberwachung“, erzählt Jan
Schouten.
DER AUFTRAG AUS BRABANT
■ 14 Volvo FL 4x2 D7E, 280 PS,
Allison-Getriebe, Einsatzgewicht
14 Tonnen.
■ 12 Volvo FE 4x2 D7E 320 PS,
Allison-Getriebe, Einsatzgewicht
18,6 Tonnen.
■ 8 Volvo FM 4x2 D9B 300 PS, Volvo
Powertronic-Getriebe, Einsatzgewicht
19,5 Tonnen.
Die Mannschaftskabine
von Volvo bietet
Platz für sieben
Feuerwehrleute.
MIT DER LENKBAREN
HINTERACHSE UND DEM
AUTOMATIKGETRIEBE LASSEN SIE
SICH BEINAHE SO LEICHTGÄNGIG
WIE EIN PKW FAHREN.
MARCEL SOL, LOGISTIK- UND FAHRZEUGVERANTWORTLICHER DER AMSTERDAMER FEUERWEHR
› praktisch andauernd Rushour. Es wimmelt von Autos,
Fahrrädern, Mofas, Lastwagen, Straßenbahnen und
mitunter sogar Pferden.
Tatsache ist, dass die Verkehrssituation im Zentrum
von Amsterdam zu den schlimmsten Europas zählt.
Den Stadtkern umgibt die Autobahn A 10. Ins
Zentrum führen nur kleinere Straßen, die sowohl
eng als auch stark befahren sind. Im Stadtkern
wird Autofahren nicht empfohlen, stattdessen ist
Amsterdam als eine der fahrradfreundlichsten Städte
der Welt bekannt.
„Die Radfahrer in Amsterdam glauben, dass ihnen
allein die Straßen gehören. Sie sind überall, und
man muss ständig mit ihnen rechnen. Es stört sie
nicht einmal, wenn sie die Sirenen hinter sich hören.
Im Stadtkern herrscht dichtes Gedränge. Die Leute
reagieren oft konfus, wenn sie die Sirenen bemerken“,
erzählt Graeff.
WEITER GEHT ES durch die engen Straßen.
Gebäude aus Glas und Stahl mischen sich mit Steinund Ziegelhäusern, deren Ursprünge bis ins 17.
Jahrhundert zurückgehen. Auf der Honthorststraat
kreuzt Theo Graeff einen Kanal und erblickt den Marie
Heinekenplein. Viele Brücken sind alt und ungeeignet
für schwerere Lkw, also müssen die Feuerwehrleute
wissen, welche Wege überhaupt passierbar sind.
„Bei den Hunderten von kleinen Straßen gilt es,
sich auszukennen wie ein Profi. Weil ich schon so lange
Taxi fahre, brauche ich kein GPS“, schmunzelt er.
Genau wie andere freiwillige Feuerwehrleute geht
Theo Graeff auch einem normalen Beruf nach. An den
Tagen, an denen er Dienst hat, ist er rund um die Uhr
in Bereitschaft.
„Der Wagen muss natürlich funktionieren. Das ist
das Wichtigste. Und wir müssen genau wissen, wie
wir zum Einsatzort gelangen. Zwei Fahrzeuge stehen
in ständiger Bereitschaft und müssen innerhalb von
kurzer Zeit am Einsatzort sein“, betont Theo Graeff.
BEIM AUSRÜCKEN kann es schon mal passieren,
dass kleinere Schäden am Fahrgestell entstehen.
Den Großteil der Wartungsarbeiten übernimmt
die Brandweer in ihrer Werkstatt selbst. Größere
Serviceaufträge führt das Volvo Truck Center
Amsterdam aus.
„Das Truck Center liegt nur fünf Kilometer von
unserem Standort entfernt. Die Zusammenarbeit klappt
hervorragend. Einige unserer Mechaniker werden sich
von der Volvo Truck Corporation (VTC) schulen lassen,
um die neuen Fahrzeuge warten zu können. Bislang
läuft alles reibungslos, auch das Personal im Volvo Truck
Center ist sehr hilfsbereit“, bestätigt Marcel Sol.
Die Amsterdamer Unterstützungseinheit hat etwa 15
Einsätze pro Jahr. Unter anderem gehören Großbrände
und schwere Unglücke dazu. Im Zentrum von Amsterdam
rückt die Feuerwehr täglich sechs bis sieben Mal aus. Oft zu
kleineren Bränden oder feststeckenden Fahrstühlen. Aber
am häufigsten zu Fahrrad- oder Autounfällen.
„WENN DER GRÖSSTE FEIND DER FEUERWEHR das Feuer
ist, dann sind die größten Probleme der Rüstfahrzeuge
der Verkehr und die engen Straßen. Aber ich mag das.
Sonst wäre ich nicht so lange dabei geblieben. Die
Berufsfeuerwehrleute sind sehr nett und wissen unsere
Arbeit zu schätzen. Und auch wenn wir uns nur um
Logistik und Versorgung kümmern, sind das doch
unentbehrliche Dinge für die Arbeit der Feuerwehr“,
sagt Theo Graeff und passiert auf dem Rückweg zum
Hauptquartier den Zentralbahnhof.
Das Verkehrsproblem in Amsterdam scheint jedoch eine
Lösung zu bekommen. Seit 2003 dauert der Ausbau der
städtischen U-Bahn an. Die neue Linie wird Amsterdam
rund zwei Milliarden Euro kosten. Sie soll täglich über
200.000 Menschen befördern und 2013 fertig gestellt sein.
Bis dahin müssen Theo Graeff und die anderen Fahrer den
Verkehr mit ihren neuen Volvo bewältigen. ■
FAKTEN/CONTAINER
Für die Rüstfahrzeuge der
Feuerwehr ist Flexibilität
das Wichtigste. Zahlreiche
Container für verschiedene
Einsatzzwecke stehen
ladebereit am Standort. Die
Container enthalten unter
anderem:
■ Werkzeug zum
Aufstemmen von
Fahrzeugen bei schweren
Verkehrsunfällen
■ Schaumtank. Benötigt bei
Benzin- oder Ölbränden.
■ Zusatzpumpen und
Schläuche mit einer
Gesamtlänge von drei
Kilometern, die zum Einsatz
kommen, wenn es am
Brandort kein Wasser gibt.
■ Dieseltanks. Die
Löscharbeiten an
einem Industriebrand
können mehrere Tage in
Anspruch nehmen. Die
Löschfahrzeuge müssen
ständig in Betrieb bleiben
und vor Ort betankt
werden.
■ Zusätzliche medizinische
Ausrüstung, wie Sauerstoff,
Gasmasken etc.
■ Mobile Küche und
Toiletten
13
Die KraftstoffFrage:
Volvo hat eine
Lösung parat
Öl und andere fossile Brennstoffe stellen
nach wie vor die dominierende Energiequelle
auf der Erde da. Doch die Zukunft verlangt,
dass wir einen Wandel hin zu sowohl
erneuerbaren als auch klimaneutralen
Brennstoffen vollziehen. In einem
einzigartigen Projekt setzt Volvo Trucks
nun auf die Entwicklung von Dimethylether
(DME) als energieeffizientesten
Umweltkraftstoff des Marktes.
TEXT TOBIAS HAMMAR
FOTOS CHRISTER EHRLING
er in den letzten 15 Jahren nicht die
Augen verschlossen hat, weiß um
den Ernst der Lage: Die Ressourcen
an fossilen Brennstoffen – der
meistverwendeten Energiequelle
der Welt – neigen sich dem Ende.
Kohle, Öl und Erdgas gehen
nicht nur allmählich aus, sondern tragen obendrein
zum Treibhauseffekt bei und unterliegen starken
Schwankungen bei Preisen und Liefersicherheit.
Die Forschungen nach Alternativen sind in vollem
Gange. Weltweit wird intensiv nach Energiequellen
gesucht, die nicht nur klima- und umweltgerecht, sondern
auch sehr energieeffizient sind und eine kommerzielle
Lebensdauer haben, die weit über die kostspieligen
Entwicklungsphasen hinausgeht.
Die Transportbranche bildet da keine Ausnahme. Bei
W
14
Volvo Trucks laufen diese Bemühungen bereits seit Jahrzehnten, was sich
nicht zuletzt in der Tatsache widerspiegelt, dass ein Volvo Lkw mit 40 Prozent
weniger Kohlendioxidausstoß heute mehr als 100 Mal so sauber ist wie ein
entsprechendes Fahrzeug vor 30 Jahren.
Ein großer Fortschritt gelang vor zwei Jahren mit der Präsentation von
siebenkohlendioxidneutralen Lkw-Modellen von Volvo Trucks, mit Motoren
für verschiedene umweltfreundliche Kraftstoffe.
„Ziel war es, zu zeigen, dass wir die Technik für alle Arten von
umweltfreundlichen Kraftstoffen haben. Hier liegen die großen
Herausforderungen eigentlich nicht in der Motortechnologie selbst, sondern
darin, gute und kommerziell gangbare Kraftstoffalternativen zu entwickeln“,
erklärt Mats Franzén, Produktleiter Motoren bei Volvo Trucks.
Unter den Umweltkraftstoffen ist einer, dessen Zukunftspotenzial als
besonders groß gilt: DME (Dimethylether). Dieser Treibstoff erfordert zwar
große infrastrukturelle Anpassungen, doch bei dieser Alternative würde der
Großteil der schädlichen Umweltauswirkungen im gesamten Kraftstoffzyklus
praktisch eliminiert.
Mats Franzén, Produktleiter Motoren bei
Volvo Trucks. Ein Volvo Lkw ist mit 40
Prozent weniger Kohlendioxidausstoß
heute mehr als 100 Mal so sauberwie ein
entsprechender Lkw vor 30 Jahren.
„Vor allem die saubere Verbrennung macht DME so interessant. Den
gesamten Prozess hindurch, von der Produktion des Kraftstoffs bis zu seiner
Anwendung im Motor, ist DME der effizienteste Kraftstoff, den wir haben.
Verglichen mit Biodiesel bietet DME eine fünfmal längere Fahrstrecke pro
Hektar Boden, der für die Kraftstoffproduktion benötigt wird“, erklärt Mats
Franzén.
DER DME-KRAFTSTOFF WIRD AUS SYNTHESEGAS HERGESTELLT und gibt bei der
Verbrennung nur Wasser und Kohlendioxid ab, was chemisch betrachtet sehr
saubere Abgase sind. Heute wird er unter anderem als Treibgas in Spraydosen,
Brennstoff in Feuerzeugen und Basischemikalie bei der Kunststoffherstellung
eingesetzt.
„Aber“, betont Mats Franzén, „Volvo Trucks interessiert sich nicht in erster
Linie wegen der sauberen Abgase für DME als Umweltkraftstoff der Zukunft.
Vor 15 Jahren, als wir begannen, in diese Richtung zu denken, war die
Abgasqualität völlig anders. Mit den Euro-5-Motoren nähern wir uns
allmählich der Nullemission – bei Rußpartikeln wie auch beim Stickstoff.
Bei der DME-Initiative geht es nicht primär um bessere
Luftqualität, sondern um das Ermöglichen von CO2neutralen Transporten“.
Das Synthesegas selbst kann entweder aus Naturgas
oder aus energiereicher Schwarzlauge hergestellt werden,
einem Restprodukt der Papierindustrie. Der letztgenannte
Prozess ist kohlendioxidneutral, und das ist das
angestrebte Ziel bei der neuen Umweltkraftstoff-Initiative
von Volvo Trucks.
In einem einzigartigen Entwicklungsprojekt
zusammen mit der EU, der staatlichen Energiebehörde,
dem dänischen Chemieunternehmen Haldor Topsoe,
den Mineralölkonzernen Total und Preem sowie dem
Umweltkraftstoffhersteller Chemrec arbeitet man jetzt an
einer klimafreundlichen Infrastruktur für DME – vom
Forstbereich bis hin zum Lkw-Motor.
„Darüber sprechen wir bei Volvo schon lange, aber
›
15
› jetzt wird es konkret“, sagt Mats Franzén und fügt hinzu:
16
„Für Volvo bedeutet das einige Anpassungen
unserer Dieselmotoren, damit es funktionieren kann.
DME ist bei Zimmertemperatur gasförmig, aber wir
werden ihn durch Druck verflüssigen. Unter anderem
muss das Kraftstoffsystem im Motor noch besser
abgedichtet werden, damit es funktioniert.“
Im Rahmen des Projekts, das im letzten September
begann und auf vier Jahre angelegt ist, sollen 14 TestLkw entwickelt und von ausgewählten Kunden in ganz
Patrik Löwnertz, Chemrec.
Schweden gefahren werden. Zur Entwicklungsarbeit
gehört auch die regelmäßige Wartung der Lkw in der Werkstatt, um
herauszufinden, wie sich der DME-Motor im Alltagseinsatz bewährt.
Für die EU, die jedes Jahr zahlreiche ähnliche Projekte für umweltfreundliche
Energieformen fördert, ist dies momentan ein besonders spannendes Thema.
„DME ist aussichtsreich, weil der Kraftstoff sauber ist. Problematisch ist
nur, dass umfangreiche Investitionen erforderlich sind, um ihn in größerem
Umfang einzusetzen. Momentan treibt Volvo Trucks die Entwicklung voran,
aber ich bin sicher, wenn dieses Projekt Erfolg hat, werden
andere Fahrzeughersteller nachziehen“, sagt Kyriakos
Maniatis, Leiter der Energieforschungseinheit im
Direktorat für Energiefragen der EU-Kommission.
AUCH DER KRAFTSTOFFHERSTELLER CHEMREC sieht
große Chancen für das Projekt. Er will den DMEKraftstoff in seiner Anlage in Piteå selbst produzieren.
Um den größtmöglichen Wirkungsgrad bei der
Produktion zu erzielen, soll die DME-Anlage in eine
dort vorhandene Papierfabrik integriert werden.
„Von ihr erhalten wir Schwarzlauge. Die
herausgelöste Biomasse in der Lauge wandeln wir
über Synthesegas in Treibstoff um und gewinnen dann
die ebenfalls in der Lauge enthaltenen Chemikalien
zurück. Das ist ein äußerst effizienter Kreislauf.
Wenn der Kraftstoff dann mit einem hocheffizienten
Dieselsystem gekoppelt wird, erhält das Ganze einen
Die Technik ist vorhanden. Das zeigen die von Volvo
Trucks vor zwei Jahren vorgestellten sieben Lkw, die mit
sieben verschiedenen alternativen Kraftstoffen betrieben
werden – Biodiesel, synthetischer Diesel, Dimethylether
(DME), Methanol/Ethanol, Biogas, Methandiesel und
Biogas-Wasserstoff-Gemisch (siehe Diagramm).
DME wird als einer der Kraftstoffe mit dem größten
Zukunftspotenzial angesehen. Jetzt ist Volvo zusammen
mit anderen Akteuren einen Schritt weitergegangen, um
einen Produktions- und Verteilungsapparat zu schaffen.
DIE KLIMABELASTUNG DER KRAFTSTOFFE – DEN GESAMTEN
PROZESS HINDURCH
Konventioneller Diesel
INDEX
Biodiesel
Synthetischer Diesel
DME
Methanol
54
8
11
11
8
110
25
23
7
Methandiesel
Biogas/Wasserstoff
63
5
3
5
3
Ethanol
Biogas
100
23
22
Im schlimmsten Fall
Im besten Fall
QUELLE EUCAR/CONCAWE/JRC UND AB VOLVO
DME wird aus
Schwarzlauge hergestellt,
einem Nebenprodukt der
Papierindustrie. Er erfordert
zwar große infrastrukturelle
Anpassungen, doch bei
dieser Alternative würde
der Großteil der negativen
Umweltauswirkungen im
gesamten Kraftstoffzyklus
praktisch eliminiert.
enorm hohen Wirkungsgrad”, sagt Patrik Löwnertz,
Verkaufsleiter bei Chemrec.
Er betont, dass der Einsatz von Schwarzlauge
bei der Treibstoffherstellung die Produktion in der
Papierindustrie nicht verteuern wird. Die Papierindustrie
nutzt heute zwar Schwarzlauge unter anderem zur
Erwärmung, aber man geht davon aus, dass sich künftig
Äste, Wurzeln und andere Restprodukte für diesen Zweck
einsetzen lassen.
Auch Preem, der den Kraftstoff von Piteå verteilen und
als Bestandteil des Projekts außerdem vier Tankstellen in
Schweden errichten soll, setzt große Hoffnungen in die
langfristige Nutzung von DME-Kraftstoff.
„Wir haben fünf Kriterien ermittelt, die Biotreibstoffe der
Zukunft erfüllen müssen: deutlich geringere Klimabelastung
und hohe Energieeffizienz, außerdem keine Eingriffe in
Lebensmittelproduktion, Menschenrechte oder die biologische
Vielfalt. DME erfüllt das alles mit Bravour“, unterstreicht Gyda
Refslund, Geschäftsentwicklerin bei Preem, und fährt fort:
„Es ist, wie einen Rohdiamanten in Händen
zu halten – jetzt müssen wir es nur noch der Welt
mitteilen, damit wir die Emissionen nun tatsächlich
reduzieren können.“
Für Volvo Trucks liegen die anvisierten Märkte
vorerst noch ausschließlich in Skandinavien.
Speditionen mit einem großen Anteil an
Fernverkehrstransporten sind vorläufig die
Gyda Refslund, Preem.
Hauptzielgruppe des Projekts.
„Wichtig sind ja die besonders kraftstoffintensiven Einsatzgebiete, vor allem
Langstrecken-Lkw im Zweischichtbetrieb. Sie transportieren ständig schwere
Lasten und stehen selten still. Vor allem diese Transporte wollen wir durch
CO2-neutrale Lösungen ersetzen“, sagt Mats Franzén.
„Und dass wir uns auf Skandinavien konzentrieren, liegt daran, dass wir
hier den Kraftstoff haben. Später können wir dann sukzessive unseren Radius
erweitern. Aber vor allem müssen wir die Kraftstoffherstellung abwarten –
und dafür sorgen, dass der Zubehörmarkt mitzieht.“ ■
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Sie ist weiß, schmeckt und ist gesund: die Milch.
Das Unternehmen Maislinger KEG transportiert im Raum
Salzburg das kalziumreiche Nahrungsmittel.
TRUCK NEWS war bei einer Tour dabei.
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Der Milch-
Express
I
n einem Bauernhof in der Nähe des Mattsees im
Raum Salzburg stehen die Kühe an diesem Morgen
im Stall und fressen genüsslich sattes grünes Gras.
In der Auffahrt zum Hof erscheint der blaue Volvo
FM vom Milchfahrer Markus Passauer. Der 27Jährige steigt schwungvoll aus seinem Truck und
geht in den Stall, wo die frisch gemolkene Milch in einer
gekühlten Milchwanne bereits auf ihn wartet. Mit einem
langen Schlauch pumpt er das weiße Lebensmittel bis auf den letzten Tropfen
direkt in den Tank seines Dreiachsers. Wenige Minuten später steigt er wieder
ins Fahrerhaus und macht sich auf zum nächsten Landwirt. „Auch wenn die
Zeit ein entscheidender Faktor beim Milchtransport ist, darf man sich dennoch
nicht hetzen lassen“, sagt er. „Es ist ganz deutlich zu spüren, dass da etwas
‚Lebendiges' hinter einem hin und her schwappt. Das ist vor allem in Kurven
nicht zu unterschätzen.“ Geschickt lenkt Markus Passauer den Volvo
>>
in den nächsten Hof, um eine weitere Ladung abzuholen.
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Der Zusammenarbeit mit den Milchbauern ist unkompliziert. Für eine kurze Plauderei ist immer Zeit.
>> DER JUNGE FAHRER gehört zum 15-köpfigen Team von Hans-Georg Maislinger,
20
Geschäftsführer der Maislinger KEG Lebensmitteltanktransporte und Tankreinigung aus Berndorf bei Salzburg. „Eigentlich bin ich, was den Milchtransport angeht, ein Quereinsteiger“, bekennt der 44-jährige Unternehmer. Früher
führte der gelernte Molkereimeister in bereits vierter Generation den familieneigenen Milchverarbeitungsbetrieb. „Nach dem EU-Beitritt Österreichs war es
jedoch zusehends schwieriger, einen solchen Betrieb gewinnbringend zu führen. Die Milchpreise in Österreich brachen praktisch über Nacht dramatisch
ein. Natürlich überlegte ich, was wir aus der Situation machen könnten, und so
entschloss ich mich, meine guten Kontakte zur Milchwirtschaft zu nutzen und
mich auf den Transport von Milchprodukten zu spezialisieren“, erinnert sich
Maislinger. Seit dem Jahr 2001 gibt es das Unternehmen in seiner jetzigen
Form. Obwohl das Hauptaugenmerk auf Milch und Milchprodukten liegt, gehören unter anderem auch der Transport von Rapsöl, Wein und Fruchsäfte zu
den Aufgaben der Berndorfer.
IN DIESEM ZUSAMMENHANG spielt die Hygiene eine überaus wichtige Rolle.
Aus diesem Grund verfügt die Firma Maislinger über eine eigene Tankreini-
gungsanlage, die alle Hygienestandards mehr als nur erfüllt. „Unsere
Tankreinigungsanlage ist auf dem
neuesten Stand der Technik und garantiert absolut saubere Tanks“, betont Hans-Georg Maislinger. Es gibt
sehr strenge Hygienevorschriften für
den Transport von Lebensmitteln.
Da kommt dem gelernten Molkereimeister seine Erfahrung mit MilchHans-Georg
produkten zugute. „Durch meine
Maislinger, Inhaber
der Maislinger KEG
Ausbildung weiß ich ganz genau,
Lebensmitteltankwas zu tun ist, um die bestmögliche
transporte und
Qualität zu erhalten.“ Die komplette
Tankreinigung.
Anlage ist computerüberwacht. Jedes
Tankfahrzeug wird elektronisch erfasst und die Reinigung
der Tankbehälter quittiert. Somit sind Fahrer und Fahrzeuge immer auf der sicheren Seite, denn ein makellos
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“
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MILCH WIRD IMMER EINE GROSSE
ROLLE IN MEINEM LEBEN SPIELEN.
HANS-GEORG MAISLINGER
Momentan fährt nur noch ein NH-Hauber für die Mailslinger KEG – und mit diesem
will Hans-Georg Mailsinger irgendwann auch in Rente gehen.
sauberer Tank kann somit nachgewiesen werden. Die
Reinigungsanlage steht auch betriebsfremden Lebensmittel-Tankfahrzeugen zur Verfügung.
ALS MARKUS PASSAUER aus seinem Truck aussteigt, kom-
mt ein Landwirt mit der fahrbaren Milchwanne aus dem
Stall. Freundlich begrüßen sie sich und plaudern solange,
bis die Milch durch den Schlauch vollständig im Tank verschwunden ist. „Die Herzlichkeit der Menschen hier in der
Gegend ist schon etwas Besonderes“, ist der junge Chauffeur überzeugt. „Heute habe ich einem unseren Lieferanten
einen Teller zurückgegeben, auf dem er mir Kuchen mit
auf meiner Tour gegeben hat.“ Solche Gesten sind es,
die dem 27-Jährigen an seinem Beruf am besten gefallen.
Natürlich ist er auch von seinem Volvo begeistert.
„Ich finde, dass es das schönste Auto ist. Das Design, das
Fahrwerk, das Fahrgefühl und die Tatsache, dass er so leise
ist, gefällt mir sehr gut.“ Es ist einer von insgesamt acht
Volvo aus dem Fuhrpark der Firma Maislinger.
Markus Passauer pumpt die frische Milch
direkt aus der Milchwanne in den Tank.
Neben dem Volvo FM von Markus Passauer, stehen noch vier weitere FH, ein
Volvo NH-Hauber und ein weiterer FM in Diensten des Milchtransporteures.
MILCH IST ALS Lebensmittel heute nicht mehr wegzudenken. Sei es in rein flüssige Form oder veredelt als Joghurt oder Käse – die Milch findet stets einen
Weg in die heimischen Kühlschränke. Allein in Österreich wurden im Jahr
2008 2,7 Millionen Tonnen Milch produziert. Die Milchbauern durchleben
momentan jedoch harte Zeiten. Der Preis der Milch fällt auf solch einem Niveau, dass die Landwirte kaum noch davon leben können. Viele sind gezwungen die Milchproduktion aufzugeben. „Die EU-Agrarpolitik müsste in die
Verantwortung gezogen werden“, betont Maislinger. „Aber auch der Handel
kann mit fairen Preisen dafür sorgen, dass dieser Berufsstand weiterhin eine
Chance hat zu überleben.“ Es bleibt zu hoffen, dass sich die Rahmenbedingungen soweit zum Positiven ändern, damit Landwirte, die von der Milchwirtschaft leben, es auch weiterhin tun können. Und damit auch Hans-Georg
Maislinger und seine Fahrer, wie Markus Passauer, ihren Job mit derartiger
Leidenschaft fortführen können. „Egal wohin mich mein Leben führt – die
Milch wird stets eine große Rolle in meinem Leben spielen“, gibt der Firmenchef zu. „Das war schon immer so, und das wird auch stets so bleiben.“ ■
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Seit September 2009 gilt das neue Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz.
TRUCK NEWS sprach mit Dipl.-BW. Bernhard Schartmüller, Prokurist und
Niederlassungsleiter Gebrüder Weiss GmbH Transport und Logistik, über
den einheitlichen Qualifikationsstandard in der EU.
„Es ist besonders wichtig,
dass vergleichbare Leistungen
angeboten werden.“
WAS HALTEN SIE VON EINER EUROPAWEIT EINHEITLICHEN
BERUFSKRAFTFAHRERQUALIFIKATION?
Ich kann das im Prinzip nur begrüßen. Es ist uns recht
und wertvoll, wenn wir auf gut ausgebildete Chauffeure
zurückgreifen können. Für Unternehmen in ganz Europa
ist es von großem Vorteil, wenn sie Transportdienste
einkaufen und sich darauf verlassen können, dass die
Qualifikationen der Fahrer und die Rahmenbedingungen
die gleichen sind. Uns sind alle Regelungen recht, die zu
gleichen Chancen für alle Frächter führen. Das ist ein
Thema, das wir schon immer befürwortet und gefördert
haben.
IN WIE FERN FÖRDERN SIE DIESE QUALIFIKATIONEN?
Wir haben bereits in der Vergangenheit sehr viel Wert darauf gelegt, dass unsere Stammfrächter Schulungen nachweisen können, die nun auch gesetzlich gefordert werden.
Das sind Aspekte, die von unseren Kunden im Bereich
der Qualitätssicherung durchweg positiv bewertet werden.
Wir führen Frächterbewertungen ein bis zwei Mal im
Jahr durch. Dabei richtet sich unser Augenmerk auf
Kriterien wie das Fahrsicherheitstraining, das ökonomische Fahren und natürlich auch die Ladungssicherung.
WAS ERHOFFEN SIE SICH VON DER EINHEITLICHEN
BERUFSKRAFTFAHRERQUALIFIKATION?
In erster Linie erhoffe ich mir mehr Kontinuität im
Frächterbereich, also mehr Professionalität. Das ist ein
Aspekt, der immer mehr gefordert wird. Letztendlich
kommen nur die besten und professionellsten weiter, so
hart das auch klingen mag. Das hat aber zur Folge, dass
wir uns auf gute Partner verlassen können, also solche, die
ein hohes Qualitätsniveau bieten können. Das wird sich
auch in der Verkehrssicherheit widerspiegeln. Unfälle,
die von der Umgehung der Ruhezeiten oder mangelnder
Ladungssicherung herrühren, können mit den neuen
Vorschriften vermieden werden. Ein weiterer Punkt, der
zwar nicht direkt bemerkbar sein wird, ist, dass sich das
Image der kompletten Transportbranche verbessern wird.
Ich erwarte auch eine höhere Attraktivität für den Job des
Berufskraftfahrers. Leider mussten wir feststellen, dass
dieser Beruf für junge Menschen uninteressant geworden
ist. Ich denke, dass der ganze Berufsstand durch diese Zusatzqualifikationen aufgewertet wird.
WIE WERDEN DIE FORTBILDUNGEN IN DEM UNTERNEHMEN
GEBRÜDER WEISS ORGANISIERT?
Im Grunde sind wir sehr dezentral organisiert. Jeder
Standort hat die Möglichkeit, solche Fortbildungen selbst
zu organisieren. Gute Geschäftsergebnisse gehen Hand
in Hand mit hoher Transportqualität. Fahrsicherheit und
ökologisches Fahren beeinflussen unmittelbar das Geschäftsergebnis. Sowohl unsere eigenen Fahrer wie auch
unsere Stammfrächter werden mindestens alle drei Jahre
einer Schulung unterzogen. Für uns ist das ein unverzichtbares Thema. Gut ausgebildete Mitarbeiter und
Partner gehören einfach zu einer intelligenten Lösung
im Logistikgeschäft.
DIPL.-BW.
BERNHARD
SCHARTMÜLLER
Alter: 41
Position:
Prokurist,
Niederlassungsleiter Gebrüder
Weiss GmbH
Transport und
Logistik, Pöchlarn
WÜRDEN SIE SAGEN, DASS SOLCH EINE EINHEITLICHE
QUALIFIKATION GERADE JETZT IN ANBETRACHT DER EUOSTERWEITERUNG SINNVOLL IST?
Ja, unbedingt. Es drängen ja immer mehr osteuropäische
Frächter auf den gesamteuropäischen Markt, was ja auch
den Wettbewerb fördert und durchaus seine Berechtigung
hat. Es ist aber auch sehr wichtig, dass die Kunden auf die
gleiche Qualität zurückgreifen können. Als Spediteur im
klassischen Sinne kaufen wir eine Dienstleistung ein, und
da ist es besonders wichtig, dass vergleichbare Leistungen
angeboten werden.
LIEGT HIER DIE VERANTWORTUNG IHREN KUNDEN
GEGENÜBER?
Selbstverständlich. Es ist dem Kunden nicht zumutbar,
ihm an einem Tag einen gut ausgebildeten Fahrer für seine
Transportaufgaben zur Verfügung zu stellen, der über alle
Vorgaben und Richtlinien Bescheid weiß, und am nächsten Tag kommt ein anderer, der seinen Lkw kaum richtig
kennt und sich über das Thema Ladungssicherung noch
nie Gedanken gemacht hat. ■
23
ine Autobahn irgendwo in Europa: Der LkwFahrer bemerkt zu spät, dass der Kollege vor
ihm angehalten hat. Er tritt mit aller Macht
auf die Bremse, kann die Geschwindigkeit
auf 50 km/h verringern und noch ein wenig
ausweichen, bevor es schließlich zum Crash
kommt. In einem Winkel von 30 Grad prallt
er in das Heck des Gespanns vor ihm.
„So stellen wir uns den heute zu simulierenden
Unfallhergang vor“, sagt Ulf Torgilsman von Volvo 3P. Er
ist für die Crashtests von Volvo Trucks zuständig.
E
24
TORGILSMAN STEHT NEBEN einem 850 Tonnen schweren
Stahlblock in einer Halle, die so groß ist wie ein
Flugzeughangar. Auf der anderer Seite steht ein in grellen
Farben lackierter Lkw.
In einigen Stunden prallen der Lkw und der Stahlblock
zusammen.
Wir befinden uns im Crashtest-Center von Volvo Cars – eine
der modernsten Anlagen ihrer Art. Hier können alle erdenklichen
Unfallszenarien durchgespielt werden – für Pkw ebenso wie für Lkw. Dort
arbeitet auch Volvo Trucks, wenn es im Dienste der Sicherheit um Crashtests
mit Lkw geht.
„Vor einigen Jahren hatten wir eine Menge Vertreter der Führungsetage
von Volvo aus der ganzen Welt zu Besuch. Wir führten ihnen einen
Hochgeschwindigkeitstest vor. Dabei steuerten wir einen zehn Tonnen
schweren Lkw mit 80 km/h direkt in das 850 Tonnen schwere Hindernis. Die
Auswirkungen am Lkw waren verheerend, während der Stahlblock sich nur
einige Zentimeter bewegte“, erinnert sich Ulf Torgilsman.
Ein extremer Test. Kein Lkw-Hersteller der Welt kann heute einen Lkw
bauen, in dem ein Fahrer einen solchen Unfall überlebt. Der heutige Test ist
nicht ganz so spektakulär – jedoch umso relevanter: Es handelt sich um einen
so genannten Auffahrunfall, bei dem ein Lkw von hinten in einen anderen
Truck fährt.
„Dies ist eines der häufigsten Unfallszenarien auf Europas Straßen“,
verdeutlicht Ulf Torgilsman. „Das besagen die Statistiken, die das Volvo
Sicherheit mit
Knalleffekt
Warum einen 100.000 Euro teuren Lkw in einen
enormen Stahlblock fahren? Jedes Jahr führt Volvo
Trucks zahlreiche Crashtests durch, die Leben
retten sollen. Willkommen in der Crash-Fabrik.
TEXT ERIC LUNDEKRANS
BILDER PONTUS JOHANSSON
Unfallforschungsteam in 40 Jahren zusammengetragen hat. Ohne sie
wüssten wir nicht, in welche Richtung wir gezielt testen sollten“, meint Ulf
Torgilsman.
DER CRASHTEST-DUMMY, DER an 50 verschiedenen Sensoren Werte registriert,
wird per Kran auf den Fahrersitz gehoben und angeschnallt.
„Der Sicherheitsgurt ist das A und O, um einen Unfall zu überleben. Ist der
Gurt nicht anlegt, kann kein noch so sicherer Lkw den Fahrer schützen“, warnt
Torgilsman.
50 Jahre ist es her, dass der Volvo Ingenieur Nils Bohlin den ersten
Dreipunktgurt vorführte. Vor einigen Jahren ließ man sich im so genannten
Rollover-Test einen Lkw an einem Abhang überschlagen. Zwei Dummys
wurden verwendet – einer mit, einer ohne Gurt. Die Filmaufnahmen gibt
es auf YouTube (Suchworte: Volvo Truck Rollover Test 2). Sie zeigen in
Zeitlupe das Geschehen im Fahrerhaus. Nach 27 Sekunden hat der nicht
angeschnallte Insasse den anderen erschlagen, nach 44 Sekunden wird er aus
dem Fenster an der Fahrerseite geschleudert.
Im Unfall-Labor arbeiten zehn Personen – jeder in seinem eigenen
Zuständigkeitsbereich. Ungefähr zwei Wochen dauern
die Vorbereitungen für einen Test. Gut zwanzig
Sensoren sind am Lkw angebracht. Sie messen die
Kräfte, die bei einem Unfall freigesetzt werden.
Zehn Hochgeschwindigkeitskameras mit bis zu
1.000 hochauflösenden Bildern pro Sekunde sind im
Fahrerhaus sowie rund um die Versuchsanordnung
montiert.
„Ein wichtiger Bestandteil des heutigen Tests ist, ob der
von uns aktualisierte Airbag-Auslösemechanismus wie
vorgesehen funktioniert. Je nach Art des Unfalls muss er
genau zum richtigen Zeitpunkt und auf die richtige Weise
auslösen. Es ist eine Frage von Millisekunden“, sagt Ulf
Torgilsman.
BEI LKW-CRASHTESTS werden so viele Parameter
wie möglich mit einbezogen. Alle Neuerungen
im Fahrerhaus – wie eine neue Kaffeemaschine,
25
›
Die runden, gelbschwarzen Markierungen dienen als Bezugspunkte.
Direkt nach dem Test sind die
Ingenieure am Lkw und messen,
wie sich der Abstand zwischen den
Markierungen verändert hat.
DIE DOKUMENTIERTE
CRASH-STATISTIK
26
Seit 40 Jahren trägt das Volvo
Unfallforschungsteam Statistiken über Unfälle mit Lkw
zusammen. Das Forscherteam
hat 18 Unfallarten mit Lkw-Be-
teiligung entwickelt, bei denen
Beteiligte ums Leben kommen
oder schwer verletzt werden.
Fünf davon haben den Tod
oder eine schwere Verletzung
35%
15%
10%
20%
5%
Der Lkw
kommt
von der
Straße ab
Der Lkw
verliert die
Bodenhaftung
Frontalzusammenstoß
zweier
Lkw
Auffahrunfall: Lkw
fährt von
hinten auf einen anderen
Lkw
Frontalzusammenstoß
eines Lkw
mit einem
Pkw
*
des Lkw-Insassen zufolge. Diese Unfälle machen 10 bis 15
Prozent sämtlicher Lkw-Unfälle
aus. Sie sind in der folgenden
Grafik dargestellt.
Die übrigen 15 Prozent aller LkwUnfälle, bei denen der Lkw-Insasse
verletzt oder getötet wird, sind in
dieser Zusammenstellung nicht
kategorisiert.
Quelle: VTC ART Datenbank
*
Der Unfalltyp, über den in der
Reportage berichtet wird.
DER SICHERHEITSGURT IST DAS A UND
O, UM EINEN UNFALL ZU ÜBERLEBEN.
WENN DER GURT NICHT ANGELEGT
WIRD, KANN KEIN NOCH SO SICHERER LKW DEN
FAHRER SCHÜTZEN.
ULF TORGILSMAN, VERANTWORTLICHER FÜR CRASHTESTS BEI VOLVO TRUCKS
›
eine Mikrowelle oder eine Designänderung des
Armaturenbretts – werden getestet. Bei einem neuen
Lkw-Modell wird schlichtweg alles getestet. Nichts bleibt
dem Zufall überlassen.
„Es gibt kein umherfliegendes Zubehör und kein neues
Material, dessen Verhalten wir bei einem Unfall nicht
kennen“, schildert Ulf Torgilsman.
Der Lkw wird rückwärts in Startposition gebracht.
Alles wird mehrfach überprüft. Auch wenn die Arbeit für
die Beteiligten Routine ist, die Atmosphäre ist angespannt
und erwartungsvoll.
„Schade um einen so schönen Lkw, bald ist er nur
noch Schrott“, prophezeit Ulf Torgilsman.
Alle müssen sich hinter das Panzerglas im
Kontrollraum zurückziehen. Beim Aufprall können
Schrauben und andere Kleinteile mit ungeheurer Kraft
weggeschleudert werden. Die Leuchtröhre der Anlage
wird ausgeschaltet und durch das gleißende Licht von
32 Halogenlampen ersetzt, die auf das Unfallhindernis
gerichtet sind. Die Hochgeschwindigkeitskameras
benötigen eine Lichtstärke von zweifachem Tageslicht,
um Filmsequenzen mit höchster Qualität aufzunehmen.
Der Countdown läuft. Im Kontrollraum herrscht totale
Konzentration. Ein surrendes Geräusch erklingt, als sich
der Lkw in Bewegung setzt. Er rollt mit 30 km/h, was dem
Auffahren eines Lkw mit 50 km/h von hinten auf einen
Anhänger entspricht. Es knallt gewaltig. Der Lkw schlägt
WEB
TV: SEHEN SIE DEN FILM VOM CRASHTEST.
■ Begleiten Sie uns
einen Tag lang im
Crashtest-Center von
Volvo Cars. Und sehen
Sie die spektakulären
Bilder vom Test.
www.volvotrucks.at/
trucknews
Hochgeschwindigkeitskameras
filmen den Crash aus allen
Perspektiven.
im Hindernis ein. Die Windschutzscheibe löst sich in einem Stück. Danach
herrscht eine spannungsgeladene Stille.
Zweck der Crashtests ist es, Leben zu retten. Bei einer Kollision soll das
Lkw-Fahrgestell wie ein Akkordeon zusammengeschoben werden.
„Die Konstruktion soll nachgeben, aber auf die richtige Weise. Es geht
darum, so viel Energie wie möglich aufzufangen, die Kräfte zu verteilen und
von Fahrer und Beifahrern abzuleiten“, erläutert Ulf Torgilsman.
EINE DER WICHTIGSTEN FRAGEN direkt nach dem Aufprall ist, wie viel Kraft
zum Öffnen der Türen benötigt wird.
„Die Türen müssen zu öffnen sein, egal wie schwer das Fahrerhaus
beschädigt ist. Es ist entscheidend, den Fahrer direkt nach dem Unfall
evakuieren zu können“.
Auf den ersten Blick scheint der Dummy seine Arbeit getan zu haben.
Doch bis zur vollständigen Evaluierung werden Filme und Messdaten mehrere
Wochen lang analysiert.
Aber wie hat die Hauptperson den Crash überstanden?
„Der Dummy weiß, dass er einen Unfall mitgemacht hat, aber es geht ihm
den Umständen entsprechend gut“, schmunzelt Ulf Torgilsman. ■
27
„Volvo ist schnell
und unkompliziert“
Mit den Finanzdienstleistungen von Volvo Trucks
im Rücken können Speditionen freier und flexibler
agieren als mit einer herkömmlichen Bank.
Deshalb schloss die Spedition Anfang dieses
Jahres einen Finanzierungsvertrag mit Volvo.
TEXT MAGNUS PETTERSSON
FOTO KARSTEN THORMAEHLEN
ES WAR EIN SOLCH GUTES ANGEBOT, dass man einfach
nicht ablehnen konnte. Im Januar schloss Jochen Witzel,
Geschäftsführer der Spedition Witzel im nordbayerischen
Wildflecken, einen Finanzierungsvertrag mit Volvo Trucks.
„Es war wirklich total unkompliziert. Ich hatte den
gleichen Ansprechpartner wie 2008 beim Kauf meiner
drei neuen Lkw. Wir füllten die Formulare aus – ganz
ohne unnötige Bürokratie“, sagt Jochen Witzel.
1GÜNSTIGER RATENKAUF
Volvo bietet seinen Kunden verschiedene
Finanzierungspakete, darunter Leasing- und RatenkaufAngebote. Alle Verträge sind exakt auf den Kunden
zugeschnitten. Dem Familienunternehmen Witzel ging es
vor allem um einen günstigen Ratenkauf.
Der Fuhrpark von Witzel ist jung. Die Lkw sind im
Durchschnitt nicht älter als zweieinhalb Jahre. Letztes
Jahr kamen drei neue Volvo hinzu. Da überzeugte den
Firmenchef das Ratenkauf-Angebot von Volvo Trucks:
„Das heißt, dass ich die Fahrzeuge monatlich abbezahle,
und nach fünf Jahren gehen sie in mein Eigentum über.“
2FREI UND FLEXIBEL
28
Früher nahm die Spedition Witzel reguläre
Bankkredite auf, um in neue Fahrzeuge zu investieren.
Die Darlehen waren zwar günstig, bargen jedoch größere
Risiken – was spätestens mit Beginn der globalen
Finanzkrise im letzten Herbst offensichtlich wurde.
Auch an Volvo Trucks ist die Krise nicht spurlos
vorübergegangen. Es werden zwar durchweg weniger
Lkw verkauft, doch laut Jochen Stuhr von Volvo Financial
Services (VFS) gibt es auf dem deutschen Markt mehr
Finanzierungspakete für die Kunden als je zuvor.
Ein weiterer Vorteil für die bayerische Spedition ist,
dass Volvo bei der Kreditvergabe unkomplizierter als
herkömmliche Banken agiert:
„Für Volvo reicht das Fahrzeug als Sicherheit aus“,
sagt Jochen Witzel.
So hat die Spedition den Rücken frei und ist flexibler
als früher, anstatt an die strikte Liquiditätspolitik der
Banken gefesselt zu sein.
3ALLES UNTER EINEM DACH
Für Jochen Witzel ist der ganzheitliche Ansatz
von Volvo wichtig. Derselbe Ansprechpartner bei
Volvo Trucks Deutschland, der ihm beim Kauf seiner
drei neuen Lkw beriet, kümmert sich auch um die
Finanzierung der Fahrzeuge.
„Alles ist unter ein und demselben Dach“, betont
Jochen Witzel.
Das Transportunternehmen war auch von den Volvo
Angeboten für den Reparatur- und Wartungsservice
überzeugt. Bis die Lkw 750.000 Kilometer gelaufen
sind, werden sie kostenfrei gewartet – und im
Falle eines Defekts auch abgeschleppt. Für die
traditionsreiche Spedition Witzel, die ein reichhaltiges
Sortiment an Waren transportiert, gehören die
Mitarbeiter sowie die top gepflegten Fahrzeuge zum
Markenzeichen des Unternehmens. So gelang es,
einen treuen Kundenstamm aufbauen. Und dabei
spielt die Unterstützung von Volvo Trucks eine große
Rolle:
„Volvo ist schnell, unkompliziert und zuverlässig“,
unterstreicht Jochen Witzel. ■
SPEDITION WITZEL, WILDFLECKEN, DEUTSCHLAND
Gründungsjahr: 1939
Anzahl Lkw: 46, davon 30
Volvo
Jahresumsatz: 5,5
Millionen Euro
Anzahl Mitarbeiter: 60
Transportgüter:
Papier, Fahrzeugteile,
montagefertige Bauteile
für Häuser und vieles mehr
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IN KÜRZE
Roadshow durch Österreich
Vom 1. bis 11. Juli tourten acht FH16 700
Trucks durch ganz Österreich. Als erstes
fuhr die Karawane mit dem stärksten
Serien-Lkw der Welt beim Volvo Vertragspartner Berger Kraftfahrzeugereparature
GmbH in Wörgl, Tirol, ein. Die bärenstarken Trucks erwartete dort ein Werkstattfest, das im Rahmen der Roadshow
veranstaltet wurde. Besucher hatten dort
30
die Gelegenheit, die Trucks genauer unter
die Lupe zu nehmen und sich über alle
Produkte von Volvo zu informieren. Die acht
Volvo FH16 700 machten drei weitere
Stopps in Pucking, Tribuswinkel und Unterpremstätten. Die Roadshow durch Österreich legte rund 17.000 Kilometer zurück
und ermöglichte 200 Testfahrten mit dem
weltweit stärksten Serien-Lkw.
Der UnfallExperte
Jedes Jahr führt Volvo Trucks
zahlreiche Crashtests durch. Ziel ist es,
Leben zu retten. Truck News hat mit
der Kamera das Crashtest-Center von
Volvo Cars besucht. Begleiten Sie uns
einen Tag lang in die Crash-Fabrik.
www.volvotrucks.at/trucknews
VOLVO
TRUCKS
VOLVO TRUCKS. DRIVING PROGRESS
www.strongesttruck.com
308_AZ_VOL_FH16_TN_at_RZ.indd 1
20.10.2009 13:11:05 Uhr

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