Mehr Afrika geht nicht!

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Mehr Afrika geht nicht!
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Spezial
Spezial
Mehr Afrika geht nicht!
Im August 2014 wird sich eine Gruppe von acht
Transa-Kunden auf den Weg längs durch Afrika
machen. Mit einem komfortablen Truck reisen
sie zusammen mit dem Schweizer Guide
­Christian Dinkel (siehe Interview) und dem
Fahrer Markus Balsiger 100 Tage lang in
Richtung Süden. Sie überqueren den Äquator,
durchfahren Wüsten, Steppen, Gebirge und
­Wälder – Afrika pur auf der ganzen Strecke! Neben
den landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten warten
zahllose herzliche Begegnungen mit den Einheimischen. Die
Teilnehmer besuchen die Pyramiden am Nil, erkunden die
Weisse Wüste und wandern im Semien Nationalpark (Äthiopien). Sie erleben Afrika mit all seinen Facetten und begegnen –
mit etwas Glück – Gorillas, Löwen, Nashörnern und Gazellen. Sie
besteigen den zweithöchsten Berg
Afrikas, den Mount Kenya, unternehmen eine Kanufahrt im OkavangoDelta (Botswana), erklimmen Sanddünen in Namibia – und feiern nach
100 Tagen im November 2014 die
­Ankunft am Kap der guten Hoffnung. Die
Reise ist in zwei Etappen aufgeteilt, die man
entweder einzelnen oder gemeinsam buchen
kann: Die ersten 50 Tage führen nach Kenia und
zum Äquator. Ebenso lange dauert die zweite
Etappe auf der südlichen Welthalbkugel von
­Kenia bis Kapstadt. Im Jahr 2015 wird eine andere
Gruppe dann auf der gleichen Route die Rückreise
antreten: in 100 Tagen von Kapstadt nach Kairo.
«Das wird die Reise deines Lebens!»
Durch ganz Afrika mit Christian Dinkel: Der 43-jährige Luzerner wird die
Overland-Reise leiten. Und je mehr man «Chregu» auf den Zahn fühlt,
desto mehr macht er einem den Mund wässrig …
LESER
REISE
Christian, wie kommst du
dazu, diese aussergewöhnliche
Reise führen zu dürfen?
Nun, ich kenne Afrika sehr gut.
Als ich 23 war, habe ich einen alten
Land Rover gekauft, ihn ausgebaut, bin
zwei Jahre später in Luzern gestartet und
bis nach Kapstadt gefahren. Auf dieser
Reise hat mich das Afrikafieber gepackt.
36 der 54 Länder auf dem Kontinent habe
ich bereits besucht. Jährlich verbringe ich
immer mehrere Monate in Afrika, als Fotograf, als Mitarbeiter von Wasserprojekten
und eben als Reiseleiter.
Christian Dinkel in seinem Element.
Fotos: Markus Balsiger, ?????????/Fotolia, Andre Lüthi, Mungo1 - Fotolia.
In 100 Tagen von Kairo nach Kapstadt – dies ist der Rahmen für die
nächste Overland-Reise von Transa und Globotrek. Aber nicht nur die
Route, auch die Art der Reise verspricht ein einmaliges Erlebnis.
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Was fasziniert dich an dem Kontinent?
In unseren Medien taucht Afrika meist in
Zusammenhang mit Kriegen, Hungersnöten und Katastrophen auf, oder? Aber es
ist so viel mehr als das. Diese Landschaften, die Tierwelt! Mich faszinieren aber am
meisten die Menschen. Ihre Lebensfreude, ihre Mentalität. Da steht der Mensch
im Mittelpunkt, nicht das Materielle. Afrikaner sind so hilfsbereit. Irgendwie finden
die immer eine Lösung, nur braucht es
Zeit. Und wenn wir diese europäische Genauigkeit und Pünktlichkeit mal nicht
ganz so ernst nehmen, kommen wir den
Menschen dort auch wirklich nahe.
Sprichst du afrikanische Sprachen?
Mit Englisch und Französisch kommt man
gut klar. Daneben gibt es in Afrika rund
1000 lokale Sprachen, das wäre dann
doch etwas zu viel. Ich versuche immer,
ein paar wichtige Wörter und Sätze aus der
jeweiligen Region aufzuschnappen, weil es
den Zugang zu den Menschen erleichtert.
Hattest du die Idee zu dieser
Jahrhundertreise?
Nein, die Idee stammt von Transa – der
Name leitet sich ja von Transafrika ab. Weil
ich für Globotrek bereits die Kamerun-Reise geführt habe, kamen sie auf mich zu
und meinten: «Du kennst Afrika so gut, du
kannst doch sicher eine tolle Route ausarbeiten.» Alle Länder, die an der Route liegen, habe ich mehrmals besucht. Aus diesen Erfahrungen heraus habe ich eine
spannende und abwechslungsreiche Tour
zusammengestellt. Nach dieser Reise
kann man sagen, man kennt Afrika.
Dann sag uns bitte konkret deine drei
Highlights aus der Tour!
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Spezial
Spezial
haben ja das gleiche Interesse, sind ein
Team, packen gemeinsam an. Meist sind
es auch mehrere Generationen, was eine
harmonische Gruppendynamik erzeugt.
Mehrere Generationen? Angesichts des
Reisepreises glaube ich nicht, dass allzu
viele Studenten mitfahren. Meinst du
nicht, das wird eher eine nette
Bankiersrunde?
(lacht) Sicher, die Reise ist nicht billig.
Aber wenn du dagegenrechnest, was
man alles sieht und macht! Das
wird ein einmaliges Erlebnis, vermutlich die Reise deines Lebens.
Ausserdem hat man man ja eine
kleine Gruppe und zwei Begleiter.
LESER
REISE
Mit dem Allrad-LKW geht’s durch Afrika und zu Fuss auf den Mount Kenya (oben).
Nur drei? Also gut: Immer wieder faszinierend ist die Wüste. Nicht nur in Ägypten,
auch im Sudan sehen wir Pyramiden, und
zwar ohne Massentourismus. Ein zweites
Highlight ist Tansania mit dem Tanganyika-See. Dort fahren wir drei Tage mit der
Fähre Liemba, deren Bauteile 1914 von
den Deutschen in 5000 Kisten dorthin gebracht wurden. Die Liemba legt nirgends
an, sondern hupt einfach, und dann kommen die Menschen mit kleinen Booten
rausgefahren. Auf dem See wird dann gehandelt, umgeladen, aus- und eingestiegen – ein wundervolles Schauspiel. Das
dritte Highlight ist für mich die Tierwelt,
besonders in Sambia: Wir werden zu Fuss
den Nordluangwa-Nationalpark erkunden.
Der ist sehr ursprünglich, nicht wie andere
Reservate, die eher an einen Zoo erinnern.
Die Reise startet im August. Ist es dann
nicht extrem heiss in der Wüste?
Sicher, Ägypten wird wahrscheinlich noch
angenehm warm. (lacht) Aber schon in
Äthiopien wird’s kühler. Der Reisezeitraum
ist so gewählt, dass wir nirgends in die Regenzeit geraten. Denn dann wäre das Vor-
«Die Tierwelt in Sambia
wird sicher einer der
absoluten Höhepunkte.
Wir erkunden zu Fuss
einen Nationalpark.»
wärtskommen mühsam bis unmöglich.
Und in Namibia durch die blühende Wüste
zu fahren, im Frühling in Kapstadt anzukommen – das wird traumhaft.
Wie anstrengend wird die Tour?
Man sollte ein sportlicher Typ sein. Nicht
nur das Klima beansprucht den Körper, wir
haben ja auch Aktivitäten im Programm.
Ich hätte ja Bedenken, mit sieben
fremden Menschen so viel Zeit auf so
engem Raum zu verbringen …
Es gibt genügend Ruhetage, an denen man
sich zurückziehen oder auf eigene Faust
etwas unternehmen kann. Und aus meiner
Erfahrung kann ich sagen, das Gruppenleben funktioniert meist sehr gut. Die Leute
Mal angenommen, ich würde
das Angebot annehmen, nur 50 Tage
mitzufahren: Welche Hälfte empfiehlst du?
Wenn du dich eher für Wüste und alte Kulturen interessierst, dann eher die erste
Hälfte mit Ägypten, den Nubiern im Sudan
und dem alten Christentum in Äthiopien.
Wenn du eher afrikanisches Alltagsleben,
wilde Tiere und satte Landschaften erleben willst, dann die zweite Hälfte.
Die Teilnehmer müssen sich bewerben.
Bist du dann an der Auswahl beteiligt?
Ja, und danach werde ich die Leute persönlich treffen, um Fragen zu beantworten, Erwartungen abzugleichen und um zu
sehen, ob es passt. Es ist ja auch für die
Teilnehmer wichtig zu erfahren, auf was
sie sich einlassen, damit letztlich alle
glücklich in Kapstadt ankommen.
Die Route geht durch Länder wie Sudan
oder Ruanda. Wie sieht es mit der
Sicherheit aus?
Die Reiseroute ist so gewählt, dass wir in
kein gefährliches Gebiet fahren. In diesem
Zusammenhang ist es wichtig, gute Kontakte zu Menschen vor Ort zu haben, die
einem eine fundierte Einschätzung der
Lage geben. Ich kenne überall an der Route Leute, auf die wir uns verlassen können.
Dein ultimativer Ausrüstungstipp für eine
hunderttägige Afrikadurchquerung?
Die Stirnlampe sollte griffbereit sein.
Denn mit Stromausfällen muss man immer rechnen. Und wenn es in Afrika dunkel ist, dann ist es dunkel. Es gibt ja kaum
Lichtverschmutzung.
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Die wichtigsten Infos zur Reise und Bewerbung
Teilnehmerzahl: 8 Personen
Reisedaten Nord-Süd:
17.8.2014 bis 24.11.2014
1. Etappe: 17.8.2014 bis 5.10.2014
2. Etappe: 5.10.2014 bis 24.11.2014
Reisedaten Süd-Nord:
26.1.2015 bis 5.5.2015
1. Etappe: 26.1.2015 bis 17.3.2015
2. Etappe: 17.3.2015 bis 5.5.2015
Preis komplette Reise: CHF 29 000.–
Preis für eine Etappe: CHF 15 500.–
Im Preis inbegriffen (Liste nicht
vollständig):
• Alle Fahrten mit dem reiseeigenen
Fahrzeug gemäss Programm.
• Schifffahrten gemäss Programm.
• Übernachtungen in teilweise
einfachen Hotels und Gasthäusern,
Übernachtungen in einfachen
Berghütten während den Trekkings,
Übernachtungen im Zweierzelt.
• Vollpension während der Reise.
• Bewilligungen und Eintritte gemäss
Programm.
• Ausrüstung von Transa.
• Visa für Ägypten, Sudan, Äthiopien,
Kenia, Uganda, Ruanda, Tansania,
Sambia, Botswana, Namibia.
• Schweizer Reiseleitung und Schweizer Fahrer (lokale Begleitmannschaft
und Führer bei Trekkings und
Fahrradtour).
Nicht Inbegriffen (Liste nicht
vollständig):
• Flug Schweiz – Kairo / Kapstadt Schweiz.
• Aktivitäten und Eintritte, die nicht
im Programm erwähnt sind.
Und so bist du dabei
Ist Afrika schon lange dein Reisetraum? Und kannst du die folgenden
Punkte mit Ja beantworten?
• Ich liebe das Campen unter dem
1000-Sterne-Himmelszelt und das
Leben weit weg von der Zivilisation.
• Ich bin offen für andere Kulturen und
Essgewohnheiten.
• Ich bin fit, und mehrstündige
Bergwanderungen sind kein Problem
für mich.
• Ich bin reise- und gruppenerfahren.
• Ich bin flexibel und geduldig, auch
wenn einmal nicht alles so läuft wie
geplant.
Dann bewirb dich und sicher dir einen
der wenigen Plätze. Schreib, warum
gerade du die richtige Person für diese
Reise bist. (max. 1 A4 Seite mit Foto),
Das Reisegefährt.
und schick die Bewerbung bis 31. Dezember 2013 an Globotrek, Stichwort
«Transa-Overland», Neuengasse 30,
Postfach 7722, 3001 Bern. Oder per
E-Mail mit dem Betreff «Transa-Overland» an [email protected].
Mit etwas Glück bist du Teilnehmer der
TransAfrika Reise Nord-Süd 2014 oder
Süd-Nord 2015.
Weitere Infos wie etwa das taggenaue Programm mit allen Aktivitäten und Attraktionen findest du auf www.globotrek.ch/reisen/transa.

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