Industrie - Ausbildung
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Karriere-Ratgeber 4.1 Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Dieser Ratgeber befasst sich mit den vielen verschiedenen Tätigkeiten und den damit verbundenen Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Industrie und Gewerbe. Er vermittelt ein klares und neutrales Bild davon, welche Berufe zu dieser Branche gehören, wie man sie erlangen kann und was alles zur entsprechenden Tätigkeit gehört. Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Inhaltsverzeichnis 1. Faszination Gewerbe und Industrie .............................................................................................................. 3 1.1. Was versteht man unter Gewerbe? .................................................................................................... 4 1.2. Was versteht man unter Industrie? ..................................................................................................... 4 1.3. Wo arbeiten Menschen aus den Bereichen Gewerbe und Industrie? .............................................. 4 1.4. Welche Eigenschaften sollte man für einen Beruf............................................................................. 6 im Bereich Gewerbe und Industrie mitbringen? 2. Übersicht Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie .......................................... 7 3. Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie ..................................................... 8 3.1. Servicemonteur/in Heizung/Klima/Sanitär (Zertifikat) ....................................................................... 8 3.2. Vorarbeiter/in Holzbau (Zertifikat) ....................................................................................................... 8 3.3. Automatikfachmann/-fachfrau (Berufsprüfung) ................................................................................ 9 3.4. Automobildiagnostiker/in (Berufsprüfung) ........................................................................................ 9 3.5. Chefmonteur/in Heizung (Berufsprüfung) ........................................................................................ 10 3.6. Hauswart/in (Berufsprüfung) ............................................................................................................. 10 3.7. Logistikfachmann/-fachfrau (Berufsprüfung) ................................................................................... 11 3.8. Spenglerpolier/in (Berufsprüfung) .................................................................................................... 11 3.9. Typografische/r Gestalter/in für visuelle Kommunikation (Berufsprüfung) .................................. 12 3.10. Bauleiter/in Hochbau (Höhere Fachprüfung) ................................................................................... 13 3.11. Elektroinstallateur/in (Höhere Fachprüfung) .................................................................................... 13 3.12. Gärtnermeister/in (Höhere Fachprüfung) ......................................................................................... 14 3.13. Techniker/in HF Betriebstechnik (Höhere Fachschule) .................................................................... 14 3.14. Techniker/in HF Elektronik (Höhere Fachschule).............................................................................. 15 3.15. Techniker/in HF Telematik (Höhere Fachschule) .............................................................................. 16 3.16. Architekt/in (Fachhochschule) ........................................................................................................... 16 3.17. Elektroingenieur/in FH (Fachhochschule) ......................................................................................... 17 3.18. Lebensmittelingenieur/in FH (Fachhochschule) .............................................................................. 17 3.19. Systemtechnikingenieur/in FH (Fachhochschule) ........................................................................... 18 3.20. Umweltingenieur/in FH (Fachhochschule) ....................................................................................... 19 3.21. Chemiker/in (ETH) .............................................................................................................................. 19 3.22. Maschineningenieur/in (ETH) ............................................................................................................ 20 4. Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen für Technik ................................................................ 21 4.1. Höhere Fachschulen für Technik ....................................................................................................... 21 4.2. Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen für Technik ...................................................... 21 4.3. Thematisches Angebot der Höheren Fachschulen für Technik ...................................................... 21 5. Aus- und Weiterbildung an Hochschulen im Bereich Technik .................................................................. 22 5.1. Ausbildung an Fachhochschulen für Technik und an der ETH ....................................................... 22 5.2. Weiterbildungsstudiengänge: Master of Advanced Studies (MAS) .............................................. 23 Stand: Dezember 2008 www.ausbildung-weiterbildung.ch © CH-8344 Bäretswil 2 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Faszination Gewerbe und Industrie 1. Faszination Gewerbe und Industrie Wer verschiedene Stellenmärkte – ob online oder auf Papier – miteinander vergleicht, dem fällt auf: In vielen Stellenmärkten werden die Bereiche Industrie/Gewerbe zusammen als eine Kategorie geführt. Oft gibt es unter dieser Kategorie dann auch am meisten freie Stellen. Das hängt damit zusammen, dass unter der Bezeichnung Industrie/Gewerbe eine Vielzahl an Berufen zusammengefasst ist, nämlich der gesamte sekundäre Sektor der Schweizer Wirtschaft. Rund ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung ist in Industrie und Gewerbe tätig. Jedermann kennt die Berufe aus dem Gewerbe. Einige bekommen wir gar täglich zu Gesicht. Sei es der Bäcker, Gärtner, Landwirt oder Maurer. In der Industrie sieht es anders aus. Oder wer weiss genau, was ein Kunststofftechnologe oder ein Bioniker macht? Grundsätzlich beginnen viele Schulabgänger – speziell im Gewerbe – als Handwerker und vertiefen und erweitern anschliessend ihr Wissen auf verschiedenen Stufen. Das Spektrum reicht von der Berufsprüfung bis zum Hochschulstudium. In Kapitel 3 dieses Ratgebers werden einige Berufe aus Gewerbe und Industrie sowie der Werdegang dorthin genauer vorgestellt. www.ausbildung-weiterbildung.ch © Die Internationalität einiger Branchen ist ein besonders attraktives und faszinierendes Merkmal der Schweizer Industrie. In der Chemie arbeiten Forscherteams beispielsweise auf der ganzen Welt und rund um die Uhr zusammen. Auch die Maschinen-, die Elektro- oder die Metallindustrie sind international. Anlagen- und Apparatebauer erledigen die Endmontage oft auswärts, am endgültigen Standort in einem bestimmten Land. Dabei arbeiten sie im Team eng zusammen mit weiteren Fachleuten wie Konstrukteuren oder Automatikern. Auch im Bereich Verkehr braucht es Leute, die sich nicht scheuen, auf der ganzen Welt unterwegs zu sein. Gemeint sind hier zum Beispiel Flugzeugtechniker, die für eine fachgerechte Ausführung von Arbeiten an Flugzeugen verantwortlich sind. Demgegenüber gibt es im Bereich des Gewerbes viele Tätigkeiten, die draussen an der frischen Luft stattfinden. Besonders in den Bereichen Bau- und Naturberufe. Auch die handwerklichen Berufe üben eine starke Anziehungskraft aus. Insbesondere die Aussicht auf ein sicht- und greifbares Resultat der eigenen Arbeit. Speziell erwähnt seien hier die Berufe der Gebäudetechnik und Holzverarbeitung. Generell sind gut CH-8344 Bäretswil 3 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Faszination Gewerbe und Industrie ausgebildete Fachkräfte auf der ganzen Welt gefragt, das gilt z. B. auch für Bäcker oder Schreiner. Ein weiterer Pluspunkt in Gewerbe und Industrie ist die in den meisten Branchen sehr gut organisierte Aus- und Weiterbildung. Unter dem Stichwort «Modulare Weiterbildung im Baukastensystem» wurde die Weiterbildung den heutigen Bedürfnissen der Arbeitnehmenden angepasst. Sie entspricht dem Trend des Wechsels von einem Berufsgebiet in ein anderes. Die Bildungsmodule im Baukastensystem müssen nicht in einer vorgegebenen Reihenfolge durchlaufen werden, sondern können den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Bereits mehrere Berufsverbände haben ihre Weiterbildung im Baukastensystem realisiert, so zum Beispiel der Schreinermeister- oder der Gebäudetechnikverband. Aufgrund der technologischen Entwicklungen steigen in fast allen Branchen die Anforderungen an die Fachleute. Meist sind entweder sehr breit oder ausgesprochen spezifisch ausgebildete Fachleute gefragt. Auf dem Bau ist qualifiziertes Personal gesucht, dies als Folge des Nachwuchsmangels. Auch die grafische Branche hat in den Berufen Drucktechnologie und Druckweiterverarbeitung Schwierigkeiten mit dem Nachwuchs. In diesen Branchen stehen die Chancen für motivierte Schulabgänger also besonders gut. Branchenübergreifend gilt, dass Absolventen von Fachhochschulen wie auch von Universitäten heute gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch in Zukunft werden gut qualifizierte, flexible Mitarbeitende gesucht sein, die sich gerne und kontinuierlich weiterbilden. zer Gewerbes unterstreichen. Der Übergang vom Gewerbe zur Industrie ist jedoch fliessend: Sprach man vor kurzem noch vom grafischen Gewerbe ist heute eher der Begriff Druckindustrie angesagt, da sich die Printmedien mittlerweile zu HightechProdukten weiterentwickelt haben. 1.1. Was versteht man unter Gewerbe? Unter Gewerbe versteht man grundsätzlich jede wirtschaftliche Tätigkeit, die auf eigene Rechnung, eigene Verantwortung und auf Dauer mit der Absicht zur Gewinnerzielung betrieben wird. Unter dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe versteht man Industrie und Handwerk. Als Handwerk wird ein Berufsstand samt gewerblicher Tätigkeit bezeichnet, bei der ein Produkt auf Bestellung gefertigt oder eine Dienstleistung auf Nachfrage erbracht wird. In den Bereich Gewerbe fallen extrem viele und unterschiedliche Berufe: ein Strassenbauer verlegt im Auftrag der Gemeinde eine neue Wasserleitung unter der Hauptstrasse; der Elektroinstallateur montiert eine neue Beleuchtung in einem Schulhaus; der Automobil-Mechatroniker führt an einem Personenwagen eine computergestützte Diagnosearbeit durch; der Spengler beginnt in der Werkstatt mit der Arbeit an einer neuen Dachrinne. So könnten noch viele zusätzliche Beispiele angeführt werden, die die Vielfalt des Schwei- 1.3.1. Bau Heute werden wieder vermehrt Gebäude renoviert oder «zurückgebaut», zudem wird ökologisches Bauen immer wichtiger. Weil viele verschiedene Fachleute an einem Bauprozess beteiligt sind, gestaltet sich dieser mitunter schwierig. Das Spektrum reicht vom Bauunternehmer über den Architekten bis hin zum Landschaftsgärtner. Die Koordination aller Aktivitäten ist somit zentral, denn eine Arbeit baut auf der nächsten auf. www.ausbildung-weiterbildung.ch © 1.2. Was versteht man unter Industrie? Unter Industrie versteht man die Produktion und Weiterverarbeitung von Gütern in Fabriken und Anlagen, verbunden mit einem hohen Grad an Mechanisierung und Automatisierung. Dies im Gegensatz zum Handwerk. Im Bereich Industrie wird die Schweiz von der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie dominiert. Die Branche steht in vielen Bereichen zuoberst auf der Weltrangliste. Sie belegt Platz vier bei Textil-, Druckerei- und Verpackungsmaschinen. Führend ist sie zudem bei Präzisionswerkzeugen, Turbinen und Holzbearbeitungsmaschinen. Ebenfalls ist die Schweiz für ihre Chemie- und Pharmaindustrie bekannt. Unser Land zählt im Bereich der chemisch-pharmazeutischen Produkte zu den grössten Exportnationen der Welt. Produziert werden vorwiegend Hightech-Produkte und pharmezeutische Spezialitäten. Die Nahrungsmittelproduktion ist eine weitere Branche mit Vorbildcharakter. Die Konsumenten verlangen hochwertige Produkte und Garantien bezüglich verwendeter Rohstoffe und Zutaten. Die Qualitätssicherung hat deshalb hier einen besonders hohen Stellenwert. 1.3. Wo arbeiten Menschen aus den Bereichen Gewerbe und Industrie? 1.3.2. Chemie Die Chemie ist international sehr stark verflochten. Die Schweiz spielt dabei als Forschungsstandort für die chemische und pharmazeutische Industrie eine wichtige Rolle. In der Aus- und Weiterbildung stehen Veränderungen bevor: ab 2008 gibt es neu den Beruf «Laborant/in EFZ» mit vier Fachrichtungen. An den Fachhochschulen und Universitäten wurden bestehende Studiengänge angepasst und neue geschaffen. CH-8344 Bäretswil 4 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Faszination Gewerbe und Industrie 1.3.3. Druck Die grafische Branche hat einen extremen Wandel hinter sich. Durch die Umstellung auf digitale Produktionstechnologien wurde aus einem Handwerk Hightech. Der Produktivitätsfortschritt führte zu einem rückläufigen Bedarf an Mitarbeitenden. Veränderungen gab es in der Druckweiterverarbeitung: Seit 2006 wird in der Grundbildung der Beruf Printmedienverarbeiter angeboten. 1.3.4. Elektrizität In der Elektrobranche werden die Bereiche Stromproduktion, Stromversorgung und Elektroinstallationen unterschieden. Im Bereich Stromproduktion gibt es diverse Berufe bei Wasser- und Kernkraftwerken, aber auch bei den neuen Energietechniken wie Wärmepumpe, Fernwärme, Biogas usw. Auch im Bereich der Stromversorgung gibt es ein sehr breites Spektrum an Tätigkeiten: Leitungsbau, Bau und Anschluss von Transformatoren-Stationen oder Pflege der öffentlichen Beleuchtung usw. Stark- und Schwachstrominstallationen, Telekommunikation, Netzwerktechnik und Elektroplanung heissen die Tätigkeitsbereiche der Elektroinstallationsfachleute. 1.3.5. Fahrzeuge Der Bereich Fahrzeuge besteht aus fünf Subbranchen: Auto, Fahrräder, Motorräder, Land- und Baumaschinen und Flugzeuge. In der Auto-Branche sind Garagen und Carrosserie-Betriebe tätig. Sie führen diverse Arbeiten aus, so zum Beispiel das Schadensmanagement nach einem Unfall, das Ausbeulen und das anschliessende Lackieren. Als eigentliches Veloland bietet die Schweiz der Fahrradbranche gute Zukunftsaussichten. Gefragt sind vor allem zuverlässige Service- und Reparaturleistungen, da die hiesigen Konsumenten sehr qualitätsbewusst sind. Im Branchenzweig Motorräder werden aufgrund der hohen Qualität der Maschinen wenige Neuanschaffungen getätigt. Der Gesamtbestand an Rollern und Motorrädern in der Schweiz beläuft sich dennoch auf etwa 600 000 Fahrzeuge. Besonders die Hightech-Räder erfordern sehr viel Fachwissen und Spezialkenntnisse. Der Bereich Land- und Baumaschinen bietet vielseitige berufliche Tätigkeiten: Wartung, Reparatur und Inbetriebnahme von Maschinen und Geräten aus den Bereichen Bodenbearbeitung, Erntetechnik, Transport, Melktechnik, Traktoren usw. Die Baumaschinenbranche ist jedoch von den konjunkturellen Schwankungen der Baubranche abhängig. In der Flugzeugbranche sind die Flugzeugtechniker beheimatet. Sie sind für die technische Wartung und Bereitstellung von Flugzeugen verantwortlich. Aufgrund der generell hohen Anforderungen an das www.ausbildung-weiterbildung.ch © Luftpersonal wird viel in deren Aus- und Weiterbildung investiert. Sehr gute Englischkenntnisse sind Pflicht. 1.3.6. Gebäudetechnik Die Gebäudetechnik-Branche befindet sich in einer grundlegenden technologischen Entwicklung. Fortschritte in der Informatik führten zum «vernetzten Wohnen». Geräte kommunizieren miteinander, gleichzeitig wird ihr Energieverbrauch laufend gesenkt. Zentrales Merkmal der GebäudetechnikBranche ist deren Vernetzung mit anderen Branchen: Grundbildungen in einem Bereich können mit Zusatzlehren erweitert werden. 1.3.7. Holz Die Holzbauindustrie ist konjunkturanfällig. Nach der Rezession in der Bauwirtschaft wurde ein Strukturwandel eingeleitet. Seither geht es der Branche wieder besser. Die gewerbliche Fertigung wurde durch industrialisierte und automatisierte Fabrikationsprozesse abgelöst. Die Prognosen für die holzverarbeitende Industrie gelten als gut. Die gute Konjunkturlage wird der Innenausbaubranche auch in Zukunft viele Aufträge durch Neubauten oder Veränderungen von Wohn- und Arbeitsräumen einbringen. 1.3.8. Logistik Die Logistik steuert den Einkauf von Materialien und Produkten und deren Lagerhaltung. Sie verarbeitet Bestellungen und sorgt für eine termingerechte Auslieferung an die Kundschaft. Zur Branche Logistik gehören die Arbeitsfelder Lagerlogistik, Distributionslogistik, Spedition und Import/Export. CH-8344 Bäretswil 5 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Faszination Gewerbe und Industrie 1.3.9. Maschinen, Elektronik, Metall Charakteristisch für die Branche sind deren Mobilität und der sehr geringe Frauenanteil. Die Schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ist sehr stark vom Export abhängig und damit auch der internationalen Konkurrenz ausgesetzt. Der Faktor Zeit spielt eine immer wichtigere Rolle. Früher wurden Maschinen entwickelt, produziert und dann Käufer gesucht. Heute ist die Produktion viel stärker absatzgesteuert. 1.3.10. Nahrung Wer in der Nahrungsmittelbranche arbeitet ist gleichzeitig auch Trendforscher. Es gilt herauszufinden, was in der Zukunft gefragt sein könnte. Dies verlangt von den Fachleuten viel Kreativität. Momentan liegen Produkte zur Gesundheitsvorsorge (Health Food) und mit beigefügten Zusatzstoffen (Functional Food) im Trend. Zudem kommen vermehrt Nahrungsmittel für Allergiker auf den Markt. 1.3.11. Natur Der Bereich Natur besteht aus drei Subbranchen: Aus der Land- und Forstwirtschaft, dem Gartenbau sowie der Tierpflege und -zucht. In der Schweizer Landwirtschaft findet derzeit ein Strukturwandel statt. Die staatliche Reformpolitik fordert von den Bauern eine Öffnung in Richtung mehr Ökologie und Wettbewerb. Die Landwirtschaft hat den Auftrag, gesunde Nahrungsmittel für die Bevölkerung herzustellen und für eine gepflegte Kulturlandschaft zu sorgen. In der Forstwirtschaft geht ebenfalls ein Strukturwandel über die Bühne. Die Zahl der Beschäftigten geht zurück, die Ausbildungsplätze sind jedoch nach wie vor sehr beliebt. Die Forstwirtschaft pflegt und schützt den Wald, damit er als Erholungsgebiet erhalten bleibt. Auch der Bereich Gartenbau befindet sich im Wandel. Leistungsfähigere Maschinen und Computer führten dazu, dass fast nur noch Grossbetriebe wirtschaftlich produzieren können. Die grossen Gartencenter sind eine bedeutende Konkurrenz. Die Tierpflege und -zucht, speziell die Geflügelzucht, hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie die www.ausbildung-weiterbildung.ch © Landwirtschaft. Speziell aber mit der ungenügenden Konkurrenzfähigkeit auf dem europäischen Markt. In der Tierpflege und -zucht gibt es nur einen sehr kleinen Arbeitsmarkt. 1.4. Welche Eigenschaften sollte man für einen Beruf im Bereich Gewerbe und Industrie mitbringen? In vielen Berufen in Gewerbe und Industrie spielt die Technik eine sehr wichtige Rolle. Ein Flair für neue Technologien oder gar Hightech ist deshalb in einigen Branchen Voraussetzung. Das gilt speziell für die Berufe der Gebäudetechnik, des Maschinenbaus und der Fahrzeugindustrie. In der Chemie ist ebenfalls technisches Wissen gefragt. In den Betrieben der Holzverarbeitung sind CAD- und CNCgesteuerte Maschinen nicht mehr wegzudenken. Auch ein Polymechaniker setzt täglich hochmoderne CNC-Maschinen ein. Eine Folge der techniklastigkeit dieser Berufe ist oftmals ein sehr geringer Frauenanteil. Zentral in allen Branchen sind Informatikkenntnisse. In der grafischen Branche sind sie gar unabdingbar, denn der Umgang mit der Datenverarbeitung wird immer wichtiger. Ein Automobildiagnostiker ist zur Prüfung der Fahrzeuge auf Computer angewiesen. Und auch die Vernetzung von IT und Logistik wird immer enger, Logistik ohne Informatik ist heute undenkbar geworden. Die Berufe in der Natur und auf dem Bau verlangen von den Mitarbeitenden eine gute Gesundheit und körperliche Robustheit. Handwerkliches Geschick ist in fast allen Berufen von Vorteil. Immer mehr haben Fachleute heute direkt mit Kundschaft zu tun. Auf den Kunden und seine Wünsche und Bedürfnisse eingehen zu können ist zentral. Verhandlungsgeschick sowie Marketing- und Verkaufskenntnisse sind hier von Vorteil. Auch Englischkenntnisse gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ganz egal ob es nun gilt, Pläne zu verstehen oder mit anderssprachigen Menschen zu kommunizieren. In höheren Positionen werden branchenübergreifend betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Projektmanagement-Fähigkeiten, Organisationstalent und Führungsqualitäten verlangt. CH-8344 Bäretswil 6 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Übersicht Aus- und Weiterbildung 2. Übersicht Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Zertifikate von Schulen • Sachbearbeiter/in Logistik • Servicemonteur/in Heizung • Servicemonteur/in Klima • Servicemonteur/in Sanitär • Solarinstallateur/in • Vorarbeiter/in Holzbau Höhere Fachprüfung (eidg. Diplom) Berufsprüfung (eidg. Fachausweis) • Automatikfachmann/-fachfrau • Automobildiagnostiker/in • Chefmonteur/in Heizung/Sanitär • ElektroProjektleiter/in • ElektroSicherheitsberater/in • Fertigungsfachmann/-fachfrau • Hauswart/in • Instandhaltungsfachmann/-fachfrau • Logistikfachmann/-fachfrau • Netzfachmann/ -fachfrau • Obergärtner/in • Projektleiter/in im Schaltanlagenbau • Prozessfachmann/-fachfrau • Spenglerpolier/in • TelematikProjektleiter/in • Typografische/r Gestalter/in • Bauleiter Hochbau • Elektroinstallateur/in • Elektroplaner/in • Gärtnermeister/in • Hausmeister/in • Industriemeister/in • Instandhaltungsleiter/in • Logistikleiter/in • Meister/in für Schaltanlagen • Produktionsleiter/in Kunststofftechnik Unterschied Berufsprüfung / Höhere Fachprüfung – Höhere Fachschulen • Die Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen sind eine spezialisierte Weiterbildung bezogen auf ein eingegrenztes Gebiet (z.B. Personal) • Höhere Fachschulen bieten eine generalistische Weiterbildung an und decken ein breiteres Spektrum ab (Beispiel: Betriebswirtschafter HF), eine Ausnahme davon bilden die HF-Nachdiplomstudien und HF-Nachdiplomkurse Höhere Fachschulen (HF) Die FH’s gliedern ihre AusbildungsFachrichtungen: studiengänge seit • Automatik 2005 in 2 Stufen: • Bauführung 1. Bachelorstudium • Bautechnik • Betriebstechnik 2. Masterstudium • Elektronik Studiengänge gibt • Elektrotechnik es in folgenden • Energietechnik Richtungen: • Fertigungs• Architektur technik • Automobil• Flugzeugtechnik technik • Aviatik • Gartenbau • Elektrotechnik • Gestaltung • Gebäudetechnik • Haustechnik • Informatik • Hochbau• Maschinentechnik technik • Informatik • Medienin• Innenausbau genieurwesen • Konstruktions- • Mikrotechnik technik • Optometrie • Kunststoff• Systemtechnik technik • Telekom• Logistik munikation • Maschinenbau • Verkehrs• Mediamatik systeme • Mikrotechnik • Wirtschafts• Produktionsingenieurtechnik wesen • Telematik Der Master• Tiefbau abschluss einer • Uhrentechnik FH ist gemäss «Erklärung von Bologna 1999» und dem schweiz. Hochschulgesetz nat. und internat. dem Master einer Universität/ETH gleichgestellt. Von den Fachhochschulen und der ETH werden zahlreiche NachdiplomKurse (CAS) und NachdiplomStudiengänge (MAS) angeboten. Ein NachdiplomStudium (MAS) dauert in der Regel drei Semester und ist mit mindestens 60 ECTS-Punkten bewertet. Universitätsabschluss (ETH) Die schweiz. Universitäten und ETH gliedern ihre Studiengänge seit 2005 in zwei Stufen: 1. Bachelorstudium 2. Masterstudium Die ETH bietet Studiengänge in folgenden Richtungen: • Architektur • Bauingenieurwissenschaften • Geomatik und Planung • Informatik • Umweltingenieurwissenschaften • Raumentwicklung und Infrastruktursysteme • Elektrotechnik • Biomedizinische Technik • Maschineningenieurwissenschaften • Verfahrenstechnik • Mikro- und Nanosysteme • Nuclear Engineering • Materialwissen schaft Unterschied Höhere Fachschulen – Fachhochschulen • Höhere Fachschulen haben eine verstärkte Ausrichtung auf Beruf und Praxis • Höhere Fachschulen haben im Gegensatz zu den Fachhochschulen keinen Forschungsauftrag • Höhere Fachschulen haben weniger strenge Zulassungsbedingungen (z.B. eidg. Fachausweis genügt statt eidg. Diplom wie bei Nachdiplomstudien von Fachhochschulen) • Höhere Fachschulen geniessen eine nationale Anerkennung, Fachhochschulen eine internationale Anerkennung Höhere Berufsbildung www.ausbildung-weiterbildung.ch Fachhochschulen WeiterbildungsFH: Ausbildungs- studiengänge studiengänge FH/ ETH © Hochschulstufe CH-8344 Bäretswil 7 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3. Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.1. Servicemonteur/in Heizung/Klima/Sanitär (Zertifikat) Aufgaben • Nimmt neue Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlagen in Betrieb • Behebt Störungen an bestehenden Anlagen • Führt Reparaturen und Revisionen aus • Plant und realisiert kleinere Umbauten und Optimierungen • Ist spezialisiert auf einen Bereich Verantwortlichkeiten • Saubere Arbeitsweise • Verlassen der Arbeitsstalle in tadellosem Zustand Kompetenzen • Selbständige Betreuung von Anlagen und Geräten • Beratung von Kunden vor Ort bezüglich der Handhabung von Anlagen und Geräten • Beratung der Kunden bezüglich Ersatzteile Anforderungen • Gewandtheit im Umgang mit Kunden und Auftraggeber • Technisches Verständnis • Handwerkliches Geschick Ausbildung/Weiterbildung • Ein Jahr berufsbegleitend • Abschluss mit Zertifikat der Schule/Institution • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch www.ausbildung-weiterbildung.ch © Voraussetzungen • Abgeschlossene Berufliche Grundbildung als Heizungsmonteur/in, Kältemonteur/in oder Lüftungsanlagenbauer/in 3.2. Vorarbeiter/in Holzbau (Zertifikat) Aufgaben • Befasst sich mit der Ausführung von Holzbauwerken wie z. B. Holzkonstruktionen, Elementen für den Holzhausbau, Decken und Fassaden, Treppen und Toren • Bespricht sich mit dem Architekten • Plant bevorstehende Arbeiten und Projekte, disponiert Personal und Material • Teilt Arbeiten zu Verantwortlichkeiten • Leitung von Arbeitsgruppen auf der Baustelle • Fachgerechte und effiziente Ausführung der Arbeiten • Einhalten von Vorschriften der Arbeitssicherheit Kompetenzen • Führungskompetenzen im Zusammenhang mit der Führung von Holzbau-Fachleuten • Selbständige Planung von Arbeiten und Projekten • Selbständiges Disponieren von Material und Personal Anforderungen • Freude am Werkstoff Holz sowie am Bauen und Konstruieren • Führungsqualitäten • Teamfähigkeit • Räumliches Vorstellungsvermögen • Gute Umgangsformen • Organisationstalent Ausbildung/Weiterbildung • 20 Wochen Vollzeit oder zwei Semester berufsbegleitend • Abschluss: Verbandsdiplom «Holzbau-Vorarbeiter» • Kurse von Berufs- und Fachschulen • Berufsprüfung: Holzbau-Polier/in • Höhere Fachprüfung: Holzbau-Meister/in • Höhere Fachschule: Techniker/in HF Holzbau • Fachhochschule: Bachelor of Science (FH) in Holztechnik, Bachelor of Science (FH) in Bauingenieurwesen • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene Berufliche Grundbildung als Zimmermann/Zimmerin CH-8344 Bäretswil 8 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.3. Automatikfachmann/-fachfrau (Berufsprüfung) Aufgaben • Montiert automatisierte Anlagen und Fertigungssysteme und nimmt sie in Betrieb • Wirkt mit bei der Planung und Entwicklung solcher Anlagen • Ist zuständig für die Optimierung und Instandhaltung der Anlagen • Programmiert Steuerungen • Arbeitet mit Ingenieuren zusammen • Berät Kundschaft über elektronische, pneumatische und hydraulische Komponenten Verantwortlichkeiten • Reibungsloser Betrieb der automatisierten Produktionsanlagen Kompetenzen • Selbständige Planung und Leitung von technischen Projekten • Beratung von internen Stellen (Entwicklung, Verkauf) bezüglich Produktlösungen • Je nach Position Führungskompetenzen (Produktionsleitung) Anforderungen • Fächerübergreifendes technisches Wissen • Spezialkenntnisse der technischen Arbeitsvorbereitung • Kenntnisse in Arbeitsmethodik • Projektmanagement-Fähigkeiten • Selbständigkeit • Flexibilität • Teamfähigkeit Ausbildung/Weiterbildung • Vier Semester berufsbegleitend • Abschluss: «Automatikfachmann/-fachfrau mit eidg. Fachausweis» • Kurse von Fachschulen und Fachverbänden • Höhere Fachprüfungen: Industriemeister/in im Maschinen- und Apparatebau • Höhere Fachschulen: Studiengänge in verwandten Richtungen, z. B. Automation, Betriebstechnik oder Produktionstechnik • Fachhochschulen: Studiengänge in verwandten Richtungen, z. B. Systemtechnik oder Maschinentechnik • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abschluss einer technischen beruflichen Grundbildung der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie sowie sechs Jahre Berufspraxis oder • Abschluss einer anderen beruflichen Grundbildung oder einer gleichwertigen Ausbildung und mindestens vier Jahre Berufspraxis in der Branche www.ausbildung-weiterbildung.ch © oder • (Bei anderer Vorbildung) Mindestens sechs Jahre Berufspraxis in der Branche und Nachweis über erforderliche Modulabschlüsse oder entsprechende Gleichwertigkeitsbescheinigungen 3.4. Automobildiagnostiker/in (Berufsprüfung) Aufgaben • Ermittelt Störungen und Schäden an Personenwagen • Untersucht Fahrwerk • Prüft Fehlfunktionen des Motors • Führt Reparaturen aus • Berät die Kundschaft • Erstellt Einsatzpläne Verantwortlichkeiten • Ausführen von Arbeiten nach Kostenvoranschlag • Einhalten von Vorschriften der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes • Instruktion des Werkstattpersonals • Ausbildung von Lernenden Kompetenzen • Beratung von Kunden • Selbständiges Ausführen von Diagnosen und Delegation von daraus resultierenden Arbeiten • Je nach Position Führungskompetenzen (bspw. Werkstattleitung) Anforderungen • Fundierte Elektronik-Kenntnisse • Kenntnisse der Motoren- und Fahrzeugtechnik • IT-Kenntnisse Ausbildung/Weiterbildung • Zwei bis drei Jahre berufsbegleitend oder 18 bis 19 Wochen Vollzeit • Abschluss: «Automobildiagnostiker/in mit eidg. Fachausweis», Fachrichtung «Leichte Motorfahrzeuge» oder «Nutzfahrzeuge» • Kurse an Berufs- und Fachschulen • Zusatzausbildung zum Kundendiensterater • Höhere Fachprüfungen: Automobilkaufmann/-frau • Fachhochschulen: Ingenieur/in Automobiltechnik • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung und mindestens zwei Jahre Berufspraxis als Automobil-Mechatroniker/in (vormals Automechaniker/in oder Fahrzeug-Elektriker-Elektroniker/in), Baumaschinenmechaniker/ in oder Landmaschinenmechaniker/in • Absolvierter Berufsbildner/innen-Kurs • Bewilligung für den Umgang mit Kältemitteln • Nachweis der erforderlichen Modulabschlüsse gemäss Wegleitung CH-8344 Bäretswil 9 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.5. Chefmonteur/in Heizung (Berufsprüfung) 3.6. Hauswart/in (Berufsprüfung) Aufgaben • Plant Heizungsanlagen für Ein-, Mehrfamilienhäuser und Industriebetriebe • Ist zuständig für die technische und administrative Leitung der Installation • Erstellt Fabrikations- und Montageskizzen • Unterstützt Vorgesetzte bei der Leitung des Betriebs • Führt Besprechungen mit Architekten und Bauleitung Verantwortlichkeiten • Leitung von Arbeitsgruppen auf der Baustelle • Gesamte Auftragsabwicklung • Einhaltung von Normen und Vorschriften • Führung von Mitarbeitenden und Lernenden Kompetenzen • Beratung von Kunden • Selbständige Leitung von Projekten im Bereich der Heizungsinstallation • Führungskompetenzen: Führung und Betreuung von Montagegruppen Anforderungen • Kenntnisse der administrativen Abläufe • Projektmanagement-Fähigkeiten • Verhandlungsgeschick • Organisationstalent Ausbildung/Weiterbildung • Anderthalb Jahre, berufsbegleitend • Abschluss: «Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis» • Kurse von Fachschulen • Höhere Fachprüfungen: Heizungsmeister/in • Höhere Fachschulen: Techniker/in HF Gebäudetechnik • Fachhochschulen: Bachelor of Science (FH) in Gebäudetechnik • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene Grundbildung als Heizungsinstallateur/in (Heizungsmonteur/in) und mindestens zwei Jahre Berufspraxis in der Heizungsbranche nach beendeter Grundbildung oder • Abgeschlossene Grundbildung eines verwandten Berufs und mindestens vier Jahre Berufspraxis in der Heizungsbranche nach beendeter Grundbildung und • Nachweis der erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen • Berufsbildner/innen-Kurs Aufgaben • Ist Ansprechpartner für Benutzer, Kunden oder Mieter • Reinigt Gebäude, sorgt für deren Unterhalt • Wartet haustechnische Anlagen, Maschinen und Geräte • Unterhält Aussenanlagen wie Gärten, Plätze und Wege • Ist für Wohnungsübergaben zuständig • Führt kleinere Reparaturen selber aus • Beauftragt externe Fachleute für grössere Reparaturen • Holt Offerten ein Verantwortlichkeiten • Einwandfreie Funktion der gesamten Haustechnik • Gewährleisten eines sicheren Betriebs • Korrekter Einsatz chemischer Hilfsmittel • Koordination von Hilfskräften Kompetenzen • Selbständige Beschaffung von Hilfsmitteln und Verbrauchsmaterial • Selbständiges Entscheiden über das weitere Vorgehen bei kleineren Reparaturen und Beauftragung von entsprechenden Lieferanten • Beratung bei der Beschaffung von Maschinen und Geräten • Führungskompetenzen im Zusammenhang mit Hilfskräften (z. B. Reinigungspersonal) Anforderungen • Technisches Verständnis • Handwerkliches Geschick • Angenehme Umgangsformen • Selbständiges Handeln • Pflichtbewusstsein Ausbildung/Weiterbildung • Zwei Jahre, berufsbegleitend • Abschluss: «Hauswart/in mit eidg. Fachausweis» • Kurse von Fach- und Berufsverbänden • Höhere Fachprüfung: Hausmeister/in • Höhere Fachschulen: Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, z. B. Gebäudetechnik • Fachhochschulen: Studiengänge in verwandten Bereichen, z. B. Gebäudetechnik oder Facility Management • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene berufliche Grundbildung und mindestens zwei Jahre Berufspraxis als Hauswart/in oder • Mind. fünf Jahre Berufspraxis als Hauswart/in, wenn keine Grundbildung abgeschlossen wurde www.ausbildung-weiterbildung.ch © CH-8344 Bäretswil 10 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.7. Logistikfachmann/-fachfrau (Berufsprüfung) Aufgaben • Bearbeitet Aufgaben der innerbetrieblichen oder firmenübergreifenden Logistik • Unterstützt Vorgesetzte bei der Entwicklung und Optimierung logistischer Konzepte • Setzt Teilbereiche dieser Konzepte in der Praxis um • Optimiert und gewährleistet den Warenfluss • Organisiert die Lagerbewirtschaftung • Befasst sich mit der Lieferantenauswahl und -bewertung Verantwortlichkeiten • Sicherstellung einer optimalen Kundenversorgung • Warenverfügbarkeit • Reibungsloser Materialfluss • Termin- und Kapazitätsplanung Kompetenzen • Selbständige Planung von Logistikprozessen • Auswahl von Lieferanten • Beratung im Zusammenhang mit der Beschaffung von Hilfsmitteln und Infrastruktur • Je nach Position Führungskompetenzen (z. B. Führung von Logistik-Mitarbeitern) Anforderungen • Wissen in allen Logistikbereichen • Kenntnisse des modernen Beschaffungsmanagements • Kenntnisse der Produktionsabläufe • Gesamtheitliches und vernetztes Denken • Projektmanagement-Fähigkeiten • Kunden- und teamorientiertes Verhalten www.ausbildung-weiterbildung.ch © Ausbildung/Weiterbildung • Zwei Semester, berufsbegleitend • Abschluss: «Logistikfachmann/-fachfrau mit eidg. Fachausweis» • Kurse der GS1 Schweiz, Weiterbildungszentren und Fachverbände • Höhere Fachprüfungen: Logistikleiter/in, LogistikIT-Leiter/in, Warehouselogistiker/in • Höhere Fachschulen: Techniker/in HF Logistik, Techniker/in HF Betriebstechnik • Fachhochschulen: Studiengänge in verwandten Fachrichtungen, z. B. Systemtechnik oder Betriebsökonomie • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene Grundbildung oder gymnasiale Matura und • drei Jahre Berufspraxis in einem Logistikbereich oder • Eidg. Fachausweis (Berufsprüfung) in einem Logistikbereich oder • (ohne Berufsabschluss) mindestens sechs Jahre Berufspraxis in einem Logistikbereich 3.8. Spenglerpolier/in (Berufsprüfung) Aufgaben • Leitet Spenglerarbeiten in der Werkstatt und auf der Baustelle • Plant und begleitet die Arbeiten von der Auftragserteilung bis zum Abnahmeprotokoll • Erstellt Fabrikations- und Montagepläne, Kalkulations- und Abrechnungsunterlagen • Führt Besprechungen mit Kunden, Architekten und Bauleitung Verantwortlichkeiten • Rationelle und fachgerechte Montage von Spenglerarbeiten • Pflege von Maschinen und Werkzeugen • Einhaltung von Normen und Vorschriften • Führung von Mitarbeitenden und Lernenden Kompetenzen • Selbständige Organisation von Aufträgen von der Planung und Auftragserteilung bis zum Abnahmeprotokoll • Beratung von Kunden, Architekten und Bauleitern • Führung und Disposition von Material, Hilfsmitteln und Personal Anforderungen • Führungsqualitäten • Grundwissen in rechtlichen Fragen CH-8344 Bäretswil 11 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausbildung/Weiterbildung • Mindestens anderthalb Jahre • Abschluss: «Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis» • Kurse des Suissetec-Bildungszentrums oder von Fachschulen • Höhere Fachrüfungen: Spenglermeister/in • Höhere Fachschulen: Techniker/in HF Gebäudetechnik • Fachhochschulen: Bachelor of Science (FH) in Gebäudetechnik • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene Grundbildung als Spengler/in und mindestens zwei Jahre Berufspraxis in der Spenglereibranche nach beendeter Grundbildung oder • Abgeschlossene Grundbildung in einem verwandten Beruf und mindestens vier Jahre Berufspraxis in der Spenglereibranche nach beendeter Grundbildung und • Nachweis der erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen • Berufsbildner/innen-Kurs 3.9. Typografische/r Gestalter/in für visuelle Kommunikation (Berufsprüfung) Aufgaben • Entwirft typografische Konzepte für Drucksachen am Computer • Bearbeitet Bilder und Schrift elektronisch • Vermittelt gedruckte Informationen gut lesbar, grafisch überzeugend und passend zu Inhalt, Medium und Funktion • Berät Kunden in allen Fragen der typografischen und farblichen Gestaltung, Bildkonzeption und Ausführung Verantwortlichkeiten • Gestalterische Qualität des fertigen Produkts • Wirtschaftlich und technisch korrekte Abwicklung des Auftrags Kompetenzen • Beratung von Kunden bei der Gestaltung von Drucksachen und anderen Medien • Selbständige Abwicklung von Gestaltungsaufträgen Anforderungen • Freude am Umgang mit Typografie (Schriftsatz) • Kenntnisse der Probleme und Anforderungen der Printmedien und der neuen Medien www.ausbildung-weiterbildung.ch © • Kenntnisse der Druckvorstufe und der Produktionsabläufe • Sehr gute Kenntnisse in Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen • Flexibilität und Teamfähigkeit • Eigenverantwortung Ausbildung/Weiterbildung • Zwei Jahre, berufsbegleitend (Basel: Zwei Jahre Vollzeit) • Abschluss: «Typografische/r Gestalter/in für visuelle Kommunikation mit eidg. Fachausweis» • Kurse von Schulen, Fachschulen und Hochschulen für Gestaltung • Höhere Fachprüfungen: Fachmann/frau Druckindustrie und Verpackung • Höhere Fachschulen für Technik: Techniker/in HF Polygrafische Technik, Techniker/in HF für Medienwirtschaft und Management • Fachhochschulen: Ingenier/in Comem+, Designer/in (FH) Visuelle Kommunikation • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene berufliche Grundbildung in einem Beruf der visuellen Kommunikation und • zwei Jahre Berufspraxis in der visuellen Kommunikation oder • Abgeschlossene berufliche Grundbildung eines anderen Berufs oder gymnasiale Maturität und • vier Jahre Berufspraxis in der visuellen Kommunikation CH-8344 Bäretswil 12 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.10. Bauleiter/in Hochbau (Höhere Fachprüfung) Aufgaben • Leitet die Umsetzung von Bauprojekten • Prüft Vor- und Nachteile verschiedener Bauverfahren • Erstellt Terminpläne • Handelt Verträge aus • Holt Bewilligungen ein Verantwortlichkeiten • Termingerechte Ausführung von Bauprojekten • Einhaltung des Budgets • Qualitätskontrolle der geleisteten Arbeit • Einhalten von rechtlichen Bestimmungen • Einhalten von Vorschriften der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes Kompetenzen • Selbständige Abwicklung von Bauprojekten • Aushandeln von Verträgen mit Lieferanten aus dem Baubereich • Selbständiges Einholen von behördlichen Bewilligungen • Beratung von Kunden und Architekten • Führung und Disposition von Material, Hilfsmitteln und Personal Anforderungen • Fundiertes Wissen im Baubereich • Kommunikative Art • Führungsqualitäten • Verhandlungsgeschick • Organisationstalent Ausbildung/Weiterbildung • Zwei bis drei Jahre, berufsbegleitend • Abschluss: «Dipl. Bauleiter/in Hochbau» • Kurse von Berufsfachschulen und Fachverbänden • Fachhochschulen: Bachelor of Science (FH) in Architektur oder Bau- oder Planungswesen • Nachdiplomstudien: Nachdiplomkurse an Höheren Fachschulen oder MAS-Studiengänge an Fachhochschulen • Pädagogische Richtung: Berufsfachschullehrer für Berufskunde • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgeschlossene Berufliche Grundbildung als Hochbauzeichner/in und mindestens fünf Jahre Berufspraxis in Planung und Bauleitung im Hochbau nach der Lehre oder • Abgeschlossene Berufliche Grundbildung als Bauzeichner/in, Metallbaukonstrukteur/in, Raumplanungszeichner/in oder Innenausbauzeichner/in und mindestens sechs Jahre Berufspraxis in Planung und Bauleitung im Hochbau nach der Lehre www.ausbildung-weiterbildung.ch © oder • Abgeschlossene Berufliche Grundbildung als Maurer/in oder Zimmermann/Zimmerin und mindestens sechs Jahre Berufspraxis in Planung und Bauleitung im Hochbau nach der Lehre 3.11. Elektroinstallateur/in (Höhere Fachprüfung) Aufgaben • Betriebsführung in einem Geschäft der Elektrooder Telekommunikationsbranche • Plant, kalkuliert, organisiert und überwacht Installationsarbeiten • Kontrolliert Ausführung der Arbeiten • Erledigt Nachkalkulation und Rechnungsstellung • Übernimmt je nach Betrieb Aufgaben in Marketing und Verkauf Verantwortlichkeiten • Führung von Mitarbeitenden und Lernenden • Korrekte Ausführung der Installationen Kompetenzen • Selbständige Planung und Projektleitung von Elektroinstallationen • Beratung von Kunden, Architekten und Bauleitern • Führung und Disposition von Material, Hilfsmitteln und Personal Anforderungen • Führungsqualitäten • Kenntnisse der Elektro- und Telekommunikationsbranche • Wissen über elektro- und kommunikationstechnische Anlagen, Geräte und Systeme • Betriebswirtschaftliches Wissen • Berechtigung zur Installation elektrischer Niederspannungsanlagen Ausbildung/Weiterbildung • Ein bis zwei Jahre, berufsbegleitend • Abschluss: «Dipl. Elektroinstallateur» • Kurse von Verbänden, Berufs- und Fachschulen • Höhere Fachprüfung: Elektroplaner/in • Höhere Fachschulen: Techniker/in HF Elektrotechnik, Energietechnik, Informationstechnik • Nachdiplomstudien: Angebote an Fachhochschulen und Universitäten Voraussetzungen • Bestandene Berufsprüfung als Elektro-Projektleiter/in oder • Fachausweis als Elektro-Kontrolleur/in oder als Elektro-Kontrolleur/in / Chefmonteur/in und • an einem (von der Prüfungskommission anerkannten) Ausbildungsinstitut geprüfte Fächer Gebäudetechnik II, Telematik/Netzwerktechnik, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung und Marketing CH-8344 Bäretswil 13 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.12. Gärtnermeister/in (Höhere Fachprüfung) Aufgaben • Plant, koordiniert und überwacht alle Bereiche eines Gärtnereibetriebs • Pflegt Kundenbeziehungen • Koordiniert Personal und Maschinen • Überwacht betriebliches Rechnungswesen • Erstellt Offerten und Abrechnungen • Instruiert Mitarbeitende Verantwortlichkeiten • Einwandfreie Produktion • Korrektes Ausführen von Dienstleistungen • Weiterentwicklungen bestehender Produkte, Innovationen • Beschaffung von Aufträgen und Absatzmöglichkeiten • Ausbildung von Lernenden Kompetenzen • Selbständige Planung und Projektleitung von Gartenaufträgen • Beratung von Kunden, Architekten und Bauleitern • Führung und Disposition von Material, Hilfsmitteln und Personal Anforderungen • Führungsqualitäten • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse www.ausbildung-weiterbildung.ch © Ausbildung/Weiterbildung • Drei Semester berufsbegleitend, zwei Semester Vollzeit • Abschluss: «Gärtnermeister/in» mit Fachrichtungen «Zierpflanzen», «Baumschule», «Stauden», «Garten- und Landschaftsbau» • Kurse des Verbands Schweizer Gärtnermeister und des Schweizerischen Instituts für Unternehmerschulung im Gewerbe • Fachhochschulen: Ingenieur/in (FH) Hortikultur, Ingenieur/in (FH) Landschaftsarchitektur • Nachdiplomstudien: an Fachhochschulen und Höheren Fachschulen für Technik • Pädagogische Richtung: Gärtnerfachlehrer/in, Berufsfachschullehrer/in für berufskundliche Fächer • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abschluss der Berufsprüfung als Obergärtner/in der entsprechenden Fachrichtung und • Fünf Jahre Praxis als Gärtner seit Lehrabschluss 3.13. Techniker/in HF Betriebstechnik (Höhere Fachschule) Aufgaben • Steuert Abläufe, Produktionsverfahren, Informations- und Materialflüssen in Industrie- und Dienstleistungsbetrieben • Gestaltet die Organisationsstruktur, erfasst die Materialflüsse, erstellt Kapitalflussrechnungen und Prozesskostenrechnungen • Verfolgt die Marktentwicklungen und Trends und plant und steuert die Produktion • Gestaltet Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze so, dass sie den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden und gleichzeitig eine rationelle Produktion ermöglichen Verantwortlichkeiten • Führungsaufgaben und Projektleitung • Optimierung der Prozesse und optimale Nutzung der Ressourcen • Analyse und Optimierung der Schnittstellen • Gewährleisten einer wirtschaftlichen und wettbewerbsfähigen Produktion Kompetenzen • Selbständige Planung und Steuerung von Abläufen, Produktionsverfahren, Informations- und Materialflüssen • Selbständige Projektleitung im Zusammenhang mit Prozessoptimierungen • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern CH-8344 Bäretswil 14 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie Anforderungen • Fundiertes Wissen in betriebswirtschaftlichen, technischen und logistischen Themenbereichen • Führungsqualitäten • Organisatorisches Talent • Analytische und mathematische Fähigkeiten • Gute Englischkenntnisse und kommunikative Fähigkeiten • Zusammenarbeit mit Ingenieuren Ausbildung/Weiterbildung • Sechs bis sieben Semester, berufsbegleitend • Abschluss: «Dipl. Techniker/in HF Betriebstechnik» • Kurse von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen • Fachhochschulen: z. B. «Bachelor of Science FH» in Betriebsökonomie, Systemtechnik oder Informatik • Nachdiplomstudien an Höheren Fachschulen oder Fachhochschulen • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Abgschlossene berufliche Grundbildung im technischen Bereich • Grundkenntnisse in Mathematik und Englisch 3.14. Techniker/in HF Elektronik (Höhere Fachschule) Aufgaben • Entwickelt selbständig analoge und digitale Schaltungen • Konstruiert elektronische Geräte • Unterstützt den technischen Verkauf • Wartet und unterhaltet elektronische Geräte und Anlagen • Baut Prüfmittel für die Produktion • Entwirft und programmiert Mikrocomputersysteme • Baut und betreibt computerunterstützte Testsysteme Verantwortlichkeiten • Planung und Überwachung der Entwicklung • Einhaltung von Kosten und Terminen • Qualitätssicherung • Projektleitung • Führen von technisch orientierten Arbeitsgruppen • Anspruchsvolle Fachaufgaben • Zusammenarbeit mit Ingenieuren Kompetenzen • Selbständige Projektleitung in den Bereichen Schaltungs-, Automatisierungs-, Fertigungs-, Mess-, Prüf- und Mikrocomputertechnik www.ausbildung-weiterbildung.ch © • Selbständige Abwicklung von Entwicklungsprojekten • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern Anforderungen • Fundierte Fachkenntnisse in Elektronik, Mikroelektronik und Programmierung • Führungs- und Projektmanagement-Fähigkeiten • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse • Dienstleistungs- und Kundenorientierung Ausbildung/Weiterbildung • Sechs bis sieben Semester, berufsbegleitend • Abschluss: «Dipl. Techniker/in HF Elektronik» • Kurse vom Verband VSEI, Höheren Fachschulen und Fachhochschulen • Fachhochschulen: z. B. «Bachelor of Science» in Elektrotechnik, Mechatronik oder Telekommunikation • Nachdiplomstudiengänge an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung im Bereich Elektrotechnik/Elektronik, Technik, Informatik, Metall- oder Maschinenbau oder • Gymnasiale Maturität und berufliche Praxis und • Bestandene Eintrittsprüfung • Studienbegleitende Tätigkeit von mindestens 60 Prozent im Fachgebiet CH-8344 Bäretswil 15 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie 3.15. Techniker/in HF Telematik (Höhere Fachschule) Aufgaben • Planen und Realisieren von Netzwerklösungen für KMUs • Arbeiten mit Ingenieuren in grösseren Netzwerkprojekten • Konfigurieren von Betriebssysteme und Netzwerkgeräten • Anpassen der Netzwerke an die Firmenentwicklung • Unterstützen der Netzwerkbenutzer • Evaluieren und Betreuen der Netzwerk-Ausrüstung einer KMU • Testen der Sicherheit und des Datenzugriffs im Netz Verantwortlichkeiten • Betreuung des Netzwerkes im Betrieb • Einhaltung des Zeit- und Budgetrahmens • Daten- und Netzwerksicherheit, optimale Datenübermittlung • Schulung der Anwender • Führen eines Teams/einer Arbeitsgruppen, die für das Netz zuständig ist Kompetenzen • Selbständige Projektleitung in den Bereichen Telekommunikations- und Informationsnetzwerke • Selbständige Planung und Umsetzung von Optimierungsarbeiten an bestehenden Telekommunikations- und Informationsnetzwerken • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern Anforderungen • Fachwissen über Telekommunikations- und Informationsnetzwerke • Betriebswirtschaftliches Know-How • Führungs- und Organisationsfähigkeiten • Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten • Dienstleistungsorientierung und Flexibilität Ausbildung/Weiterbildung • Fünf bis sieben Semester, berufsbegleitend • Abschluss: «Dipl. Techniker/in Telematik» • Kursangebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen • Fachhochschulen: «Bachelor of Science» z. B. in Telekommunikation, Informatik oder Elektrotechnik • Nachdiplomstudien an Höheren Fachschulen oder Fachhochschulen • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung in der Telekommunikations- oder Elektrobranche www.ausbildung-weiterbildung.ch © • Anstellung in der Telekommunikationsbranche während des Studiums • Gute Mathematik- und Englisch-Kenntnisse 3.16. Architekt/in (Fachhochschule) Aufgaben • Plant, konstruiert und projektiert Wohn- und Geschäftshäuser, Industriebauten sowie öffentliche und kulturelle Bauten • Analysiert Bedürfnisse der Bauherrschaft • Arbeitet mit Bauherrschaft, Behörden und Handwerkern zusammen • Visualisiert Gestaltungsideen • Erstellt Kostenvoranschläge • Wickelt Bewilligungsverfahren ab • Bearbeitet Wettbewerbsprojekte Verantwortlichkeiten • Gestalterische Leitung der Bauarbeiten • Baukalkulation Kompetenzen • Selbständige Planung von neuen Immobilien • Selbständige Planung von Bauvorhaben an bestehenden Immobilien • Leitung von Bauprojekten • Aushandeln von Verträgen mit Lieferanten aus dem Baubereich • Einholen von behördlichen Bewilligungen • Beratung von Kunden und Architekten • Führung und Disposition von Material, Hilfsmitteln und Personal • Je nach Unternehmen und Position Führung von Mitarbeitern oder Geschäftsführung Anforderungen • Kreativität • Fähigkeit zum Ausdruck in Skizze, Zeichnung, Schrift und Sprache • Logisch-ordnende Denkweise • Räumlich-plastisches Vorstellungsvermögen • Kulturelles, soziales, umweltbezogenes Bewusstsein • Breite Allgemeinbildung Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit oder mindestens vier Jahre berufsbegleitend • Abschluss: «Bachelor of Arts (FH) in Architektur» oder «Bachelor of Science (FH) in Architektur» • Kurse von Fachverbänden, Höheren Fachschulen und Fachhochschulen • Fachhochschulen: «Master of Arts (FH) in Architektur» • Nachdiplomstudien: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten • Infos unter www.ausbildung-weiterbildung.ch CH-8344 Bäretswil 16 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung als Hochbauzeichner/in mit Berufsmaturität oder • Berufliche Grundbildung in einem anderen Beruf mit Berufsmaturität und mindestens sechs Monate Berufspraxis in einem Architekturbüro oder • Gymnasiale Matura und mindestens zwölf Monate Berufspraxis in einem Architekturbüro oder • Fachmittelschul-Abschluss und mindestens zwölf Monate Berufspraxis in einem Architekturbüro 3.17. Elektroingenieur/in FH (Fachhochschule) Aufgaben • Entwicklung und Projektierung von Geräten, Anlagen und Systemen • Produktion von elektronischen Bauelementen und Baugruppen • Inbetriebsetzung, Betrieb und Wartung von Geräten, Anlagen und Systemen • Simulation und Realisierung von Schaltungen und Prozessen • Projektleitung und Beratung in Industrie und Wirtschaft • Beratungstätigkeiten in Industrie und Dienstleistungsunternehmen • Verkauf und Schulung von Produkten Verantwortlichkeiten • Entwicklung von industriell herstellbaren Produkten • Planen, Leiten und Durchführen der Entwicklungsprojekte • Einhaltung der technischen, sicherheitstechnischen und rechtlichen Vorschriften und Rahmenbedingungen • Einhalten von Kosten und Terminen • Ständige Weiterbildung, interdisziplinärer Austausch zwischen den Fachleuten Kompetenzen • Selbständige Projektleitung in den Bereichen elektrotechnische Geräte, Anlagen und Systeme • Selbständige Abwicklung von Entwicklungsprojekten • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern Anforderungen • Spezielle Fähigkeiten zur Lösung elektrotechnischer Probleme • Allgemeine Fähigkeiten zur Lösung interdisziplinärer Probleme wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Lernfähigkeit. www.ausbildung-weiterbildung.ch © • Ausgeprägte Sozialkompetenz, Kooperationsbereitschaft und Führungsqualität • Selbstständigkeit, Flexibilität und die Fähigkeit, strukturiert und komplex zu denken • Benutzung moderner Tools • Befähigung zur autodidaktischen Weiterbildung Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit oder vier bis fünf Jahre berufsbegleitend • Abschluss: «Bachelor of Science (FH) in Elektrotechnik» • Kurse von Swiss Engineering STV, anderen Fachverbänden oder Fachhochschulen • Fachhochschulen: «Master of Science (FH) in Engineering» • Nachdiplomstudiengänge an Fachhochschulen oder ETH • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung in einem der Studienrichtung verwandten Gebiet mit Berufsmaturität oder • Berufliche Grundbildung mit Berufsmaturität in einem anderen Gebiet und einjähriges Berufspraktikum oder • Gymnasiale Maturität und einjähriges Praktikum 3.18. Lebensmittelingenieur/in FH (Fachhochschule) Aufgaben • Befasst sich mit der Umwandlung pflanzlicher und tierischer Rohstoffe in weiterzuverarbeitende Halbfabrikate oder genussfertige Lebensmittel • Plant, gestaltet und überwacht Be- und Verarbeitungsprozesse, sodass marktgerechte Lebensmittel mit hohem geschmacklichen und ernährungsphysiologischen Wert produziert werden • Entwickelt aufgrund laufender Erkenntnisse neue Produkte, plant und baut Maschinen und Anlagen für die Produktion wie auch für die Verpackung Verantwortlichkeiten • Leitende Funktionen in Produktentwicklung, Beschaffung, Produktion, Qualitätsmanagement, Marketing und Verkauf • Erfüllen der Auflagen des Lebensmittelrechtes und des Umweltschutzes • Verantwortungsbewusster Umgang mit den vorhandenen Ressourcen • Umweltschonende Optimierung der Herstellungsund Verfahrenstechnologien • Ethische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft CH-8344 Bäretswil 17 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie Kompetenzen • Führungskompetenzen im Zusammenhang mit der Rohstoffbeschaffung, Produktentwicklung und Produktion von Lebensmitteln und Getränken • Führungskompetenzen bei der Vermarktung von Lebensmitteln und Getränken • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern Anforderungen • Fundierte naturwissenschaftliche und technologische Kenntnisse • Kenntnisse im Bereich des Managements, der Konsumwissenschaften und des Marketings • Effiziente interdisziplinäre Kommunikation mit Fachleuten aus anderen Gebieten Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit • Abschluss: «Bachelor of Science (FH) in Lebensmitteltechnologie» mit Vertiefung in Getränketechnologie, Lebensmitteltechnologie oder Ernährung • Kurse von Verbänden und Fachhochschulen • Fachhochschulen: «Master of Science (FH) in Life Science» • Nachdiplomstudien an Fachhochschulen • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung mit Berufsmaturität in der Lebensmittelbranche oder einem verwandten Beruf oder • Gymnasiale Maturität und einjähriges Berufspraktikum in der Lebensmittelbranche 3.19. Systemtechnikingenieur/in FH (Fachhochschule) Aufgaben • Entwerfen und Realisieren von Systemen, also gesamtheitlichen Produkten und Anlagen • Verknüpfung und Steuerung verschiedener Einheiten zu einer funktionstüchtigen Einrichtung • Anwendung der Methode des Systems Engineering, vor allem zur Lösungsfindung und Projektabwicklung • Umsetzung neuer Technologien in innovative, kostengünstige und brauchbare Produkte oder Konzepte • Beschreibung von Baugruppen oder Schnittstellen in Form von Vorgaben und Datenblättern Verantwortlichkeiten • Prozessverantwortung www.ausbildung-weiterbildung.ch © • Qualitätssicherung und Einhalten nationaler und internationaler Standards • Fachgerechte Umsetzung von Kundenwünschen unter Einhaltung des Zeit- und Budgetrahmens Kompetenzen • Selbständige Projektleitung in den Bereichen komplexe technische Systeme, Geräte und Anlagen • Selbständige Abwicklung von Entwicklungsprojekten • Führungskompetenzen im Zusammenhang mit innerbetrieblichen Führungsaufgaben • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern Anforderungen • Profundes Fachwissen aus den verschiedenen technischen Disziplinen • Kenntnisse in organisatorischen und wirtschaftlichen Fragen • Fähigkeit zur Führung von interdisziplinären Fachteams • Projektmanagement-Fähigkeiten Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit oder vier Jahre Teilzeit • Abschluss: «Bachelor of Science (FH) in Systemtechnik» • Kurse von Berufsverbänden und Fachhochschulen • Fachhochschulen: «Master of Science (FH)» zum Beispiel in Engineering, Informatik, Elektrotechnik oder Technologiemanagement • Nachdiplomstudien an Fachhochschulen • Weitere Infos: www.ausbildung-weiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung mit technischer oder Kaufmännischer Berufsmaturität oder • Gymnasiale Maturität und einjähriges Berufspraktikum 3.20. Umweltingenieur/in FH (Fachhochschule) Aufgaben • Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Mensch, Pflanze und Umwelt erkennen und interpretieren • Konzepte für Landschaftsentwicklung und nachhaltigen Tourismus entwickeln • Veranstaltungen für naturbezogene Freizeiterlebnisse planen und begleiten sowie direkte Naturerfahrung und Wissen über ökologische, ökonomische und kulturelle Zusammenhänge vermitteln • Projekte rund um erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe konzipieren, beratend begleiten, bewerten und ausführen CH-8344 Bäretswil 18 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie • Umweltrelevante Projekte aus ökologischer Optik begleiten und optimieren • Massnahmen zur Revitalisierung terrestrischer und aquatischer Lebensräume planen und umsetzen Verantwortlichkeiten • Führungs- und Fachaufgaben im Umweltbereich • Verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen unterstützen • Planung und Leitung von Informationsveranstaltungen und PR-Kampagnen • Sachkundige Begleitung von Projekten im Naturund Umweltbereich Kompetenzen • Selbständige Planung und Projektleitung in der nachhaltigen Nutzung von Kultur- und Natur lebensräumen sowie mit naturnahem Pflanzenund Gartenbau • Beratung und Information von internen und e xternen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern Anforderungen • Fachkompetenzen in Ingenieurswesen, im Sozialbereich und in Wirtschaftswissenschaften • Kommunikative, vermittelnde und organisato rische Fähigkeiten • Führungskompetenz und ProjektmanagementFähigkeiten • Durchsetzungsvermögen und Kooperationsfähigkeit im Zusammenspiel mit Organisationen, Ämtern und Behörden Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit oder berufsbegleitend entsprechend länger • Abschluss: «Bachelor of Science (FH) in Umweltingenieurwesen» • Kurse von Fachhochschulen und Universitäten • Fachhochschulen: «Master of Science (FH) in Umweltingenieurwesen» • Nachdiplomstudien an Fachhochschulen • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Berufliche Grundbildung mit Berufsmaturität in einem Beruf des Natur- und Umweltbereichs oder • Andere Berufliche Grundbildung mit Berufsmaturität und mindestens dreimonatigem Berufspraktikum im Umweltbereich oder • Gymnasiale Maturität und mindestens einjähriges Berufspraktikum www.ausbildung-weiterbildung.ch © 3.21. Chemiker/in (ETH) Aufgaben • Erforscht Eigenschaften und Verhaltensweisen von Molekülen • Stellt neue Moleküle mit gewünschten Eigenschaften her • Ist hauptsächlich in der Forschung tätig, entwickelt neue Substanzen • Arbeitet auch in Analytik, Umweltschutz, Sicherheit, Patentwesen oder Dokumentation Verantwortlichkeiten • Technische Verantwortung • Leitung von Teams und Projekten Kompetenzen • Selbständige Projektleitung in den Bereichen Verfahrenstechnik, Analytik, Marketing usw. • Selbständige Abwicklung v. Entwicklungsprojekten • Führungskompetenzen im Zusammenhang mit innerbetrieblichen Führungsaufgaben • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitern CH-8344 Bäretswil 19 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Ausgewählte Berufsbilder aus den Bereichen Gewerbe und Industrie Anforderungen • Kreativität • Teamfähigkeit • Kommunikative Fähigkeiten • Englischkenntnisse Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit • Abschluss: «Bachelor of Science (ETH) in Chemie» • Weiterführende Masterstudien: «Master of Science (ETH) in Chemie», «Master of Science (ETH)» in Management, Technologie und Ökonomie • Nachdiplomstudien an Universitäten oder ETH • Weitere Infos: www.ausbildung-weiterbildung.ch Voraussetzungen • Eidgenössische oder eidgenössisch anerkannte Maturität, resp. Passerelle • Gleichwertiger ausländischer Maturitätsausweis, sofern die Bedingungen der ETH-Zulassungs verordnung erfüllt sind. • Abschluss einer der ETH entsprechenden universitären Hochschule • Mit anderen Voraussetzungen: Bestehen der Aufnahmeprüfung 3.22. Maschineningenieur/in (ETH) Aufgaben • Arbeitet an der Schnittstelle, wo die Fäden von Elektronik, Informatik, Mechanik und Chemie zusammenlaufen • Berechnet, entwickelt, konzipiert und konstruiert neue Produkte, Systeme und Verfahren • Entwirft am Computer neue Maschinen • Steuert industrielle Prozesse • Arbeitet als Experte in der Qualitätsbeurteilung und Risikoeinschätzung Verantwortlichkeiten • Führungs- und Managementaufgaben in Unternehmen • Termingerechte Umsetzung von Projekten Kompetenzen • Selbständige Projektleitung in den Bereichen Konstruktion, Maschinentechnik, Anlagen usw. • Selbständige Abwicklung von Entwicklungs projekten • Führungskompetenzen im Zusammenhang mit innerbetrieblichen Führungsaufgaben • Beratung von internen und externen Zielgruppen • Führung von Mitarbeitenden www.ausbildung-weiterbildung.ch © Anforderungen • Innovative und analytische Denkweise • Gute Englischkenntnisse • Hohes Verantwortungsbewusstsein • Durchsetzungsvermögen • Teamfähigkeit Ausbildung/Weiterbildung • Drei Jahre Vollzeit • Abschluss: «Bachelor of Science (ETH) in Maschinen ingenieurwissenschaften» • Weiterführende Masterstudien: «Master of Science (ETH) in Maschineningenieurwissenschaften/Mechanical Engineering», «Master of Science (ETH)» in Verfahrenstechnik, Management, Technologie und Ökonomie, Materialwissenschaften • Nachdiplomstudien an Universitäten oder ETH • Weitere Informationen unter www.ausbildungweiterbildung.ch Voraussetzungen • Eidgenössische oder eidgenössisch anerkannte Maturität, resp. Passerelle. • Gleichwertiger ausländischer Maturitätsausweis, sofern die Bedingungen der ETH-Zulassungs verordnung erfüllt sind. • Abschluss einer der ETH entsprechenden universitären Hochschule • Mit anderen Voraussetzungen: Aufnahmeprüfung CH-8344 Bäretswil 20 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen für Technik 4. Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen für Technik 4.1. Höhere Fachschulen für Technik Die früheren Technikerschulen, heute Höhere Fachschulen für Technik, bieten praxisnahe Ausbildungen an und richten sich in erster Linie an leistungsfähige Absolventinnen und Absolventen einer technischen Lehre oder Inhaberinnen und Inhaber einer äquivalenten Vorbildung. Das Studium an einer Höheren Fachschule für Technik hat den Ruf einer umfassenden Generalistenausbildung im Bereich Technik. Bildungsziel ist die Vermittlung höherer beruflicher Qualifikationen und die Vorbereitung auf Fach- oder Führungsfunktionen in allen Branchen und Bereichen. Im Zentrum des berufsbegleitenden oder Vollzeitstudienganges stehen konkrete Problemstellungen, die der Vermittlung und Förderung von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz dienen. Die ebenfalls anerkannten Nachdiplomstudien vertiefen fachliche, unternehmerische und führungsbezogene Themen der Technikerausbildung und fördern das lebenslange Lernen. Neben Bildungsgängen in den Landessprachen können seit 2005 auch solche in Englisch anerkannt werden. Die Eidgenössische Anerkennung erfolgt aufgrund der Prüfung der Einhaltung von Mindestvorschriften und sichert somit die Qualität des Bildungsganges. 4.2. Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen für Technik Der Rahmenlehrplan für den Studiengang zum/zur eidg. dipl. Techniker/in HF bietet vielfältige Fachrichtungen in allen Gebieten der Technik an. Die Studiengänge sind im allgemeinen berufsbegleitend konzipiert und führen nach durchschnittlich drei Jahren zum eidgenössisch anerkannten Abschluss. Zusätzlich zu den Bildungsgängen HF können an den höheren Fachschulen in den gleichen Themengebieten auch Nachdiplomstudiengänge (NDS) angeboten werden. Diese erlauben eine Vertiefung von Fach- und Führungskompetenzen oder eine Spezialisierung. Sie richten sich an Fach- und Führungskräfte, die sich mit Planung, Führung und Kommunikation sowie mit grundsätzlichen und aktuellen Trends der Technik auseinandersetzen wollen. www.ausbildung-weiterbildung.ch © Die Nachdiplomstudiengänge sind berufsbegleitend und führen nach durchschnittlich drei Semestern zum eidg. anerkannten Abschluss NDS-HF. 4.3. Thematisches Angebot der Höheren Fachschulen für Technik Agrarwirtschaft Automation/Unterhalt Bauführung Bekleidung Betriebstechnik Chemie Druckindustrie Elektronik Elektrotechnik Energietechnik Feinwerktechnik Fertigungs- und Betriebstechnik Flugzeugtechnik Haustechnik Hochbau Holzbau Informatik Informationstechnik Innenausbau Klimatechnik Konstruktionstechnik Kunststofftechnik Lebensmitteltechnologie Logistik Maschinenbau und Maschinentechnik Mechatronik Metallbau Telekommunikation Polygrafie Produktionstechnik Sanitärtechnik Schreinereitechnik (Gestaltung) Schreinereitechnik (Produktion) Spinnerei- und Weberei Textilveredlung Tiefbau Uhrentechnik Wirkerei und Strickerei CH-8344 Bäretswil 21 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Aus- und Weiterbildung an Hochschulen im Bereich Technik 5. Aus- und Weiterbildung an Hochschulen im Bereich Technik 5.1. Ausbildung an Fachhochschulen für Technik und an der ETH Die Studiengänge an den Hochschulen für Technik (Fachhochschulen und ETH) werden seit 2005 sukzessive auf das zweistufige System gemäss der «Erklärung von Bologna» umgestellt. Ziel dieser europäisch abgestimmten Neuordnung ist die Harmonisierung der Studiengänge und die erleichterte Mobilität zwischen den Hochschulen. ECTS ist das Europäische System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen. Ein ECTS-Kreditpunkt entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Stunden. Ein Studienjahr wird mit 60 ECTS-Kreditpunkten veranschlagt (1800 Arbeitsstunden). 1. Stufe: Bachelorstudium Der Bachelor ist der erste Hochschulabschluss, dauert im Regelstudium drei Jahre und verlangt 180 ECTS-Kreditpunkte. Bachelorstudiengänge an Fachhochschulen sind in der Regel berufsqualifizierend und lösen das bisherige Fachhochschuldiplom ab. An universitären Hochschulen oder an der ETH ist das Ziel des Bachelor-Studiums, die grundlegende wissenschaftliche Bildung im jeweiligen Studienfach zu vermitteln. Ein Bachelor ist Voraussetzung zur Aufnahme eines Masterstudiums 2. Stufe: Masterstudium Masterstudiengänge schliessen an das BachelorStudium an und vermitteln zusätzliches vertieftes und spezialisiertes Wissen. Es gibt zwei Typen: • Konsekutive Master-Studiengänge bauen auf einem bestimmten Bachelor, in der Regel der gleichen Fachrichtung, auf. • Daneben gibt es interdisziplinäre Master-Studiengänge, die einen übergreifenden thematischen Schwerpunkt setzen und aus verschiedenen Bachelor-Studienrichtungen her zugänglich sind. Ein Master-Studium dauert eineinhalb bis zwei Jahre und für den Abschluss werden 90 bis 120 ECTS-Kreditpunkte verlangt. Bedingung für die Zulassung zu einem Masterstudium ist ein schweizerisches Bachelor-Diplom des gleichen Hochschultyps und im gleichen Fach. In allen anderen Fällen können zusätzliche Studienleistungen verlangt werden. Beispiele von Bachelor- und Masterstudiengängen im Bereich Technik: • Bachelor of Science (FH) in Automobiltechnik • Bachelor of Science (FH) in Aviatik • Bachelor of Science (ETH) in Bauingenieurwesen • Bachelor of Science (FH) in Elektrotechnik • Bachelor of Science (ETH) in Geomatik • Bachelor of Science (FH) in Holztechnik • Bachelor of Science (FH) in Lebensmitteltechnologie • Bachelor of Science (FH) in Medieningenieurwesen • Bachelor of Science (FH) in Mikrotechnik • Bachelor of Science (FH) in Oenologie • Bachelor of Science (FH) in Optometrie • Bachelor of Science (FH) in Raumplanung • Bachelor of Science (FH) in Systemtechnik • Bachelor of Science (FH) in Telekommunikation • Bachelor of Science (FH) in Umweltingenieurwesen • Bachelor of Science (FH) in Verkehrssysteme • Bachelor of Science (FH) in Wirtschaftsingenieurwesen • Master of Science (ETH) in Architektur • Master of Science (ETH) in Bauingenieurwesen • Master of Science (FH) in Engineering • Master of Science (FH) in Informatik • Master of Science (FH) in Landschaftsarchitektur • Master of Science (ETH) in Mikro- und Nanosysteme • Master of Science (ETH) in Materialwissenschaft • Master of Science (ETH) in Verfahrenstechnik Quellenangaben: www.bbt.admin.ch / www.crus.ch / www.kfh.ch / www.fhmaster.ch / www.konferenz-hf.ch www.ausbildung-weiterbildung.ch © CH-8344 Bäretswil 22 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Aus- und Weiterbildung an Hochschulen im Bereich Technik 5.2. Weiterbildungsstudiengänge: Master of Advanced Studies (MAS) Nachdiplomstudiengänge an Fachhochschulen und Universitäten/ETH schliessen mit den eidgenössisch anerkannten Titeln «Master of Advanced Studies (MAS)» oder «Executive Master of Business Administration (EMBA)» (für den Fachbereich Wirtschaft) ab. Nachdiplomstudiengänge entsprechen einer Studienleistung von mindestens 60 ECTS-Kreditpunkten, dauern ein bis eineinhalb Jahre und werden mit einer Master-Arbeit abgeschlossen. Die Zulassung setzt einen Bachelor- oder MasterAbschluss voraus. Studierende ohne Hochschulabschluss können zugelassen werden, wenn sich die Befähigung zur Teilnahme am Nachdiplomstudium aus einem anderen Nachweis ergibt (z. B. Diplom einer höheren Fachschule oder höhere Fachprüfung plus qualifizierte Berufserfahrung mit Führungs- oder Fachbereichsverantwortung). Beispiele für MAS- und EMBA-Studiengänge im Bereich Technik: • MAS ETH in Arbeit + Gesundheit • MAS ETH in Architektur • MAS ETH in Baukompetenz – Bauprozess • MAS FHO in Business Administration and Engineering • MAS FHO in Corporate Innovation Management • Executive MBA BFH in Engineering & Business Administration • MAS ETH in Entwicklung und Zusammenarbeit • MAS ETH in Intellectual Property • MAS FHNW in Internationales LogistikManagement • MAS FHNW in Kunststofftechnik • MAS ETH in Landscape Architecture • MAS ETH in Management, Technology, and Economics • MAS ETH in Medizinphysik • MAS FHO in Micro- und Nanotechnology • MAS ETH in Nutrition and Health • MAS ETH in Raumplanung • MAS FHO in Real Estate Management • MAS ETH in Security Policy and Crisis Management • MBA ETH in Supply Chain Management • MAS ETH in Urban Design Haben Sie Fragen zur «Erklärung von Bologna», zum ECTS-System oder zu anderen Themen rund um die neuen Richtlinien, so finden Sie unter www. kfh.ch (Konferenz der Fachhochschulen der Schweiz) und unter www.crus.ch (Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten) weitere Informationen. Folgende Ratgeber gibt es auf ausbildung-weiterbildung.ch gratis zum Download 1. 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. Kaufmännische Aus- und Weiterbildung Betriebswirtschaft Finanzplanung, Banken und Versicherungen Marketing, Kommunikation und Verkauf Personal und Organisation Rechnungswesen, Controlling, Treuhand, Steuern 9. Hochschulen 9.1. Schweizer Hochschulen 9.2. Master of Business Administration MBA 2. Sprachschulen/-reisen/-aufenthalte 2.1. Sprachen 10. Seminare 10.1. Den Erfolg von Seminaren und Trainings messen 10.2. Seminare erfolgreich planen und organisieren 3. Informatik 3.1. Informatik 11. Andere Aus- und Weiterbildungsbereiche 11.1. Beauty, Fitness und Wellness 4. Industrie/Gewerbe 4.1. Industrie und Gewerbe 12. Berufliche Neuorientierung 12.1. Berufliche Neuorientierung 5. Gesundheit 5.1. Gesundheitswesen 13. Allgemeine Ratgeber 13.1. So entscheiden Sie sich für den richtigen Bildungsanbieter 13.2. So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig 13.3. So entscheiden Sie sich für den richtigen Seminaranbieter 6. Bildung/Soziales 6.1. Erwachsenenbildung 7. Gastronomie, Hotellerie und Tourismus 7.1. Gastronomie, Hotellerie und Tourismus 8. Privatschulen: 8.1. Privatschulen www.ausbildung-weiterbildung.ch Hier geht es direkt zu den Ratgebern. © CH-8344 Bäretswil 23 Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gewerbe und Industrie Auf www.ausbildung-weiterbildung.ch finden Sie wertvolle Informationen für Ihre berufliche Karriere wie zum Beispiel Checklisten, Ratgeber, Berufsbilder und Schulen. Mit einem Klick auf einen Lehrgang oder ein Seminar kommen Sie auf eine Liste mit den entsprechenden Anbietern dazu. Die Schulen und Seminaranbieter werden mit einem Kurzportät vorgestellt und es besteht die Möglichkeit, diesen direkt eine Anfrage für weitere Unterlagen zu senden. Ausbildung-Weiterbildung.ch – Schnell, treffend, kompetent. 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