Friedensbaum sorgt für Unfrieden am Hausbergring

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Friedensbaum sorgt für Unfrieden am Hausbergring
Januar 2015
AUF DER HÖHE
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Januar 2015
28. Jahrgang
Seite 1
1
 Neue Spielgeräte (Seite 4)
 Spendenfreude (Seite 9)
Stadtteilzeitung Marienburger Höhe/Itzum  Weihnachtsnachlese (Seiten 19–26)
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Friedensbaum sorgt für Unfrieden am Hausbergring
(tH) Die Linden am Hausbergring treiben etliche Anwohner auf die Palme. Einer von
ihnen, Andreas Löseke, hat zusammen mit drei Nachbarn die dortigen 100 Haushalte
befragt. 56 Antworten hätten sich negativ geäußert, teilte er dieser Zeitung mit.
zu klein, schließlich
möchten wir Menschen im urbanen
Umfeld und nicht im
Wald wohnen. Einigen
Gärten und Häusern
wird zu viel Licht und
Sonne durch die Linden genommen.“ Die
Linden relativierten
den positiven Effekt
von Bäumen auf das
Stadtklima dadurch,
dass eine passive Wärmenutzung der Sonne
Negativ heißt: Sie sind alle der Meinung, dass in den Wohnhäusern und der Wirkungsgrad
Linden als Alleebäume in einer Einfamili- von Sonnenkollektoren oder Fotovoltaikanenhaus-Ansiedlung nichts zu suchen haben. lagen durch die Beschattung der zunehmend
Das habe man dem Bereich Grün der Stadt- in die Höhe und Breite wachsenden Linden
verwaltung auch mitgeteilt, aber der habe immer mehr eingeschränkt würden. Beate
sich anlässlich eines persönlichen Gesprächs König hat den Brief zusammen mit den Ein„beschämend“ aufgeführt. Die Anwohner gaben anderer Anwohner an die Verwaltung
seien der Auffassung, die Verwaltung habe weitergeleitet.
bei der Aufstellung des Bebauungsplans einen Heinz Habenicht, Leiter des Fachbereichs
Fehler begangen, der nun vom Grünbereich Tiefbau und Grün, verweist auf den Unterberichtigt werden müsse.
schied von theoretischer und praktischer
Die Verwaltung verweist darauf, dass eben Baumgröße. Die Bedingungen am Straßendieser Bebauungsplan allen bekannt war, rand begrenzten sowohl die Höhe als auch die
als sie dort bauten. Die Linden seien im Lebensdauer der Bäume. Die Erschließung
Hildesheimer Raum vielfach im Ortsbild des Hausbergrings habe 1980 begonnen, demanzutreffen. Baumschulen empfehlen die nach seien die Bäume jetzt schon weit über
Holländische Linde, eine Kreuzung aus 30 Jahre alt. Eine besondere Beeinträchtigung
Sommer- und Winterlinde, für Alleen und der Grundstücke sieht er nicht. Demgegenals Straßenbegleitgrün. Sie weisen allerdings über befürchtet Wolze stetig zunehmende
auf die Anfälligkeit gegen Blattläuse hin, die Kosten sowie Unannehmlichkeiten für Stadt
dann den sogenannten Honigtau absonderten, und Anwohner.
der als klebrige Flüssigkeit zum Beispiel Der Ortsrat Itzum-Marienburg erörterte das
parkende Autos verschmiere.
Thema in seiner Dezembersitzung. Ein Fällen
Lösekes Nachbar Willi Wolze schlägt in der Bäume würde erhebliche Kosten verursaeinem Brief an Ortsbürgermeisterin Beate chen, bei 120 Linden kämen 120.000 € Kosten
König vor, an einigen Stellen im Hausbergring auf die Stadt zu. Klaus Veuskens schlug vor,
die Linden zu beschneiden, eventuell sogar nur einige ausgewählte Linden zu fällen, die
zu beseitigen oder durch kleinere Baumarten von einer Kommission aus Verwaltung, Ortszu ersetzen: „Die Grundstücke sind einfach rat und Anliegern bestimmt werden sollten.
Für Kilian Bückmann, Vorsitzender der SPDOrtsratsfraktion, kommt nur ein stärkeres
Beschneiden der Linden seitens der Stadt in
Frage. Der Ortsrat werde das Thema weiter
verfolgen. Der Streit um die als Friedensbaum
bekannte Linde dauert also an.
Über Bäume ärgern sich Neu-Itzumer nicht
nur am Hausbergring. In der Septembersitzung des Ortsrates wies ein Anwohner des
Martin-Boyken-Rings darauf hin, dass es in
seiner Straße enorme Probleme mit Nüssen
gebe. Diese würden die Gossen und Abläufe
verstopfen. Jasmin Weprik, städtische Mitarbeiterin, konnte ihn allerdings nur an seine
allgemeine Reinigungspflicht erinnern. Da
aber in diesem Jahr eine starke Fruchtfolge
aufgetreten sei, würde ausnahmsweise einmal
eine Kehrmaschine dort reinigen. (Foto: tH)
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AUF DER HÖHE
Großes allgemeines Interesse
an aktuellen Themen
(wer) Unter großer öffentlicher Beteiligung tagte der Ortsrat
Itzum-Marienburg am 2. Dezember im Hohen Haus des Kulturcampus Marienburg.
Die Anwohner des Hausbergrings in Itzum müssen möglicherweise
weiter mit den Belästigungen leben, die die Bäume im Hinblick
auf die eingeschränkte Sonneneinstrahlung und die Schmutzbelastung im Herbst mit sich bringen. Der Ortsrat wird zwar die
Stadtverwaltung auffordern, die bislang gezeigte Haltung noch
einmal zu überprüfen. Große Hoffnung sollte man sich dennoch
nicht machen, da die Bäume im Bebauungsplan ausgewiesen und
durch die Baumschutzsatzung vor Zugriffen geschützt sind. Ähnlich ist die Situation am Martin-Boyken-Ring. Da eine Änderung
der Straßenreinigung mit Kosten für die Anlieger verbunden ist,
soll zunächst durch eine Befragung geklärt werden, ob sich eine
Mehrheit für eine derartige Änderung findet.
Der Hochwasserschutz war in der außerordentlichen Ortsratssitzung am 13. November mit dem Ergebnis erörtert worden, das
vorhandene Rückhaltebecken zu vergrößern. Im Bereich der Stadtverwaltung sind die dazu notwendigen Maßnahmen inzwischen in
die Wege geleitet worden. Weitere Maßnahmen werden von den
Itzumern für dringend erforderlich gehalten. Um große Mengen
an Oberflächenwasser ohne Gefährdung der Anwohner abfließen
zu lassen, ist die Situation am Louisgraben zu verbessern und die
Aufnahmekapazität der Rohrleitungen zu erhöhen. Anwohner und
Landwirte halten als Sofortmaßnahme eine Verbesserung an der
Salzwiese für notwendig. Bei dem Hochwasser im Jahre 2007 war
ein vorhandener Damm durch Sandsäcke verstärkt worden. Die
Säcke sind wieder verschwunden, eine Verstärkung des Dammes
aber bislang nicht in Angriff genommen. Die Angst der Anwohner
ist geblieben, hoffentlich findet sich rechtzeitig vor dem nächsten
Hochwasser eine sachgerechte Lösung.
Erfreulich für den Brandschutz in Itzum ist die Nachricht, dass der
in die Jahre gekommene Unimog durch ein neues Fahrzeug ersetzt
werden soll. Weiterhin soll im kommenden Jahr die Pflasterung an
der Neuen Mitte Itzums ergänzt werden. Erinnert wurde an den
Umstand, dass die Situation des Abwasserkanals an der Adelogstraße
nach wie vor bedenklich ist; die Stadtverwaltung wird nochmals
darauf aufmerksam gemacht. Mit der unbefriedigenden Situation
am Bahnübergang Marienburg müssen die Verkehrsteilnehmer wohl
noch eine ganze Zeit weiter irgendwie zurechtkommen. (Foto: wer)
Januar 2015
Ratsherr Detlef Hansen:
Geld für Gutachten steht bereit
ADH: Regenrückhaltebecken in
Itzum – eine unendliche Geschichte?
Detlef Hansen: Das kann man so sagen. Ich habe noch die Protokolle aus
meiner Zeit als Ortsbürgermeister,
1997 wurden Mittel für den Ausbau
bereitgestellt, am 30. Mai 1998 kam
es dann zur ersten Überflutung seit
1974. Das Fazit damals lautete: Dies
war ein Hochwasser, das seltener als
alle 50 Jahre vorkommt. Das Regenrückhaltebecken war zwar zu diesem
Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt,
und Itzum hatte eine Sicherheit, dass
alle Hochwasser, die nicht häufiger als alle 30 Jahre vorkommen,
von unserem System bewältigt werden können.
ADH: Was sich aber als rein theoretischer Wert herausstellte?
Hansen: Ja, das sind statistische Werte. Wir haben entweder sehr
viel Pech gehabt oder aber, was wahrscheinlicher ist, durch Veränderung der klimatischen Verhältnisse hat eben auch die Häufigkeit
von Starkregen zugenommen. Geklärt werden muss auch, ob nicht
durch neue Baugebiete die Abflussmenge kurzfristig erhöht wird.
ADH: Hätte dies nicht längst geschehen müssen?
Hansen: Der Ortsrat hat das Thema vertieft und vorangebracht.
ADH: Damit ist das Problem aber nicht gelöst.
Hansen: Nein, und deshalb ist der Stadtrat jetzt ja auch initiativ
geworden. Nur an zwei Stellen sind von den Parteien zusätzliche
Mittel für Investitionen bereitgestellt worden, eine davon ist Itzum.
Von diesem Geld wird ein Gutachter beauftragt werden, der genau
die Ursachen und Wirkungen der Überschwemmungen ermitteln
wird. Wasser ist sehr eigenwillig, deshalb ist dieser Aufwand nötig.
Und anderseits können die notwendigen Maßnahmen sehr teuer
werden, so dass verlässliche Planung unabdingbar ist.
ADH: Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen?
Hansen: Ich gehe von 2015 aus.
ADH: Und in diesem Jahr sind dann alle Probleme gelöst?
Hansen: Mit Sicherheit nicht, denn erstens müssten ja noch die
Bautrupps anrücken, und vorher wäre das Geld bereitzustellen, was
ab einer gewissen Größenordnung durchaus fraglich ist. Aber lassen
Sie mich noch ein zweites, wenn nicht noch größeres, Problem
anfügen. Itzum wird ja nicht nur durch die Starkregen über der
Feldmark, sondern auch durch Innerstehochwasser bedroht. Deshalb
hat der Rat auf meine Initiative auch beschlossen, bereits jetzt eine
Studie für Hildesheim und seine Hochwassersituation insgesamt zu
beauftragen. Diese Ergebnisse werden genauso wichtig sein. Aber
eins ist sicher: Erst dann wird man verlässliche Planungen machen
und hoffentlich auch realisieren können. Die jetzt eingeleiteten
Zwischenmaßnahmen an der Beeke und am Louisgraben werden
helfen, aber keine Sicherheit geben können. Und auch danach gibt
es keine Garantien, wie sich auch andernorts immer wieder zeigt.
Aber es gibt die Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung.
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Ehrennadeln für die AWO-Gründer,
Geschenke für AWO-Kinder
(hsch) 82 der insgesamt 107 Mitglieder kamen am 14. Dezember
zur Jubiläumsfeier des AWO-Ortsvereins Itzum/Marienburger
Höhe im „Itzumer Paß“. Der Verein ist 40 Jahre alt geworden.
Er entstand gleich
nach der Eingemeindung Itzums
durch Hildesheim. Davor war
die Samtgemeinde
Düngen für die Itzumer zuständig.
Jetzt dankten der
Ortsbürgermeister
Stefan Gerlach aus
der Ortschaft Marienburger Höhe/
Galgenberg und
Beate König, Ortsbürgermeisterin von
Itzum-Marienburg,
den Mitgliedern für
die geleistete Arbeit. Ist die AWO
mit 40 eigentlich in
den besten Jahren,
sieht der Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes, Gökhan Gürcan, doch noch Handlungsbedarf. „Für Jugendliche und Kinder war
bislang nur wenig dabei“, räumte er ein, doch solle sich das ändern.
Ortsvereinsvorsitzender Dieter Schrader nutzte die Gelegenheit,
zwei Gründungsmitglieder zu ehren. Eine Urkunde des Bezirksverbandes und die goldene Ehrennadel erhielt Agnes Kreipe, die
am 1. Januar 1974 in die AWO eingetreten war. Von 1983 bis 1998
war sie Kassiererin. Martin Haut bekam die zweite Urkunde. Er
gehört der AWO bereits seit 41 Jahren an und hat mitgeholfen, die
Ortsteile Itzum-Marienburg und Marienburger Höhe/Galgenberg
zusammenzuführen.
Wie es sich für die AWO gehört, beschenkte sie zu ihrem Geburtstag
andere. Die Leiterinnen der beiden AWO-Kindertagesstätten am
Spandauer Weg und an der Wiesenstraße, Cornelia Knölke und
Silke Strzyso, freuten sich über jeweils 400 Euro, die ihnen Dieter
Schrader anlässlich des Vereinsjubiläums überreichte. (Foto: hsch)
Zimmerbrand am 2. Advent
(r) Den zweiten Advent 2014 wird ein junges Paar aus Itzum
wohl so schnell nicht vergessen. Durch einen Kurzschluss in
einem elektrischen Gerät kam es in ihrer Wohnung zum Feuer.
Der Brand breitete sich auf das Mobiliar im Wohnzimmer aus.
Am 7. Dezember meldeten Anrufer der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Hildesheim einen Zimmerbrand in der Amalie-SievekingStraße. Darauf hin rückten der Löschzug der Berufsfeuerwehr und
die Freiwillige Feuerwehr Itzum zum Einsatzort aus. Das in der
betroffenen Wohnung lebende Paar sowie auch die Bewohner der
umliegenden Wohnungen hatten sich bereits ins Freie begeben. So
konnte umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen werden.
Die gesamte Wohnung wurde durch das Feuer und insbesondere
den Brandrauch vorübergehend unbewohnbar. Die Mieter der
Wohnung kamen vorläufig bei Bekannten unter. Der Sachschaden
ist noch nicht zu beziffern. Personen sind glücklicherweise nicht
zu Schaden gekommen.
Kein Altpapier
in den Offenen Bücherschrank!
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(hjr) Das Prinzip ist einfach: Der Offene Bücherschrank ist
allen, auch Menschen außerhalb des Stadtteils, rund um die
Uhr zugänglich.
Wer ein Buch lesen möchte, darf es
entnehmen und nach angemessener Zeit
zurückbringen – oder behalten und ein
anderes Buch dafür in den Bücherschrank
stellen. Buchspenden sind gern gesehen,
Altpapier nicht so gern. Im Laufe der
Zeit sollte sich ein Ausgleich aus Geben
und Nehmen einstellen. Der Schrank
erhält sich dadurch autark. Es gibt keine
Schließzeiten, er ist immer geöffnet.
Wenn man sich in diesen Bücherschränken allerdings einmal genauer umsieht,
muss der suchende Leser leider feststellen, dass es sich bei den „alten Schätzen“
oftmals nur um „alte Schinken“ handelt.
Gibt es bei dem Bücherfreund auch eine
Hemmschwelle, Gebundenes im Altpapier zu entsorgen, so sind auch die offenen
Bücherschränke kein Abstellregal für gebundenes Altpapier. Der
Geber sollte sich vorher die Frage stellen: „Würde ich mir dieses
Buch ausleihen“, bevor er den Bücherschrank mit seiner Gabe erfreut.
Also bitte gleichwertige Bücher reinstellen, nicht irgendwelche alten
„Kamellen“, die mensch loswerden möchte. Inhalt und Aussehen
der Bücher müssen nicht zwingend zusammenpassen. (Foto: tH)
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AUF DER HÖHE
Januar 2015
Spielplätze: Endlich tut sich etwas
(bc) Im März wurden die Pläne für die
Modernisierung des Spielplatzes am Großen Saatner von der Firma Schnickmann
Landschaftsarchitekten, Hannover, in der
Grundschule auf der Höhe vorgestellt. Seit
ein paar Wochen tut sich endlich etwas vor
Ort: Bagger und Baufahrzeuge sind im
Einsatz, große Erdmengen werden bewegt.
Vor fünf Jahren (!) fand auf Initiative der
Stadt ein Workshop zur Neugestaltung des
Spielplatzes im Kinder- und Jugendtreff
„Klemmbutze“ in der Stralsunder Straße
statt, denn die Kinder der Umgebung sollten ihre Vorstellungen und Wünsche in die
Planungen einbringen. Dass die Umsetzung
so lange auf sich warten ließ, dürfte unter
anderem an der 2012/2013 erfolgten Kinderspielplatzentwicklungsplanung für die
gesamte Stadt liegen. Am Großen Saatner
wird es eine Slackline (ein Balancierseil)
geben – sehr beliebt bei den Kindern –, einen
Kletterparcours, Schaukel, Rutsche, Sandkasten, Wippe, Wackeltier, aber auch Picknick-Tische und Sitzsteine
für Klein und Groß, die zum gemütlichen Verweilen einladen (Bild
oben). Eine gute Investition in die Zukunft, über die sich junge
Familien freuen werden, denn in der Siedlung findet unübersehbar
ein Generationenwechsel statt.
Auf den sogenannten „Käsespielplatz“ am Ützenkamp wurde Spielgerät verbracht, das andernorts nicht mehr benötigt wird (Bild links).
Die neuen Geräte wurden bereits gut angenommen, wovon sich
Ortsbürgermeister Stefan Gerlach vor Ort überzeugen konnte (AUF
DER HÖHE berichtete im Dezember auf Seite 2). Ganz abschlossen
ist die Erneuerung noch nicht, der große „Käse“ wartet auf eine
gründliche Reinigung und die Spenden von insgesamt 670 Euro,
die Ortsrat und Bürger des Stadtteils angesammelt haben, warten
auf ihren Einsatz für den Platz. Nachbarn und Ortsratsmitglieder
hatten zuvor Hand angelegt, so dass der Platz insgesamt einen
gepflegteren und damit einladenden Eindruck macht. (Fotos: bc)
Veränderung im Siedlervorstand
(or) Mitte letzten Jahres hat Bernd Pinkvoß sein Amt als
1. Vorsitzender der Siedlergemeinschaft „Großer Saatner“
aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.
Satzungsgemäß werden die Aufgaben vom 2. Vorsitzenden
wahrgenommen. Ansprechpartner ist bis zur Neuwahl KarlHeinz-Kuhlmann, Kästnerstraße 6, OT Heinde, 31162 Bad
Salzdetfurth, Telefon 05064 962280.
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Südstadt-SPD ehrt langjährige Mitglieder
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(tH) Seit 40 Jahren gehören Berndt Seiler und Dirk Stahl der Stadtverwaltung schlug die Brücke zum politischen Engagement.
SPD an, seit 25 Jahren Dieter Krause. Ihnen überreichten Bun- Zusammen mit seiner vor vier Jahren verstorbenen Ehefrau Mardestagsabgeordneter Bernd Westphal, Ortsvereinsvorsitzender gret engagierte er sich im Ortsrat Drispenstedt und in der dortigen
Hartmut Häger und Landtagsabgeordneter Bernd Lynack Altenbegegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt.
beim traditionellen Braunkohlessen der SPD in der Südklause Dieter Krause war als langjähriger leitender Angestellter bei BlauUrkunden und Ehrennadeln (von links nach rechts).
punkt viel unterwegs in der Welt und deshalb erst seit 25 Jahren
Seiler ist seit 2011 Kreisin der SPD organisiert.
tagsabgeordneter der HilEigentlich sei er schon seit
desheimer Südstadt und
47 Jahren in der Partei,
Vorsitzender des Itzumer
denn so lange gehört er der
Bürgerhausvereins. Davor
Gewerkschaft IG Metall an,
stand er zehn Jahre lang als
und so lange fühlt er sich
Ortsbürgermeister an der
auch der SPD verbunden.
Spitze des Itzumer Ortsrats.
Bei Blaupunkt war er Be„Du hast Itzum geführt
triebsratsvorsitzender und
und die Itzumerinnen und
bei der Abwicklung der
Itzumer zusammengeführt“,
Hildesheimer Traditionsfirlobte ihn Hartmut Häger.
ma in der Geschäftsführung
Die Gemeindefreundschaft
der Auffanggesellschaft.
mit Wetterzeube, die PatenIn der SPD leitete er die
schaft mit dem KraftfahArbeitsgemeinschaft für
rerausbildungszentrum der
Arbeitnehmerfragen (AfA).
Bundeswehr, die VereiniDie inzwischen auch
gung der Ortschaften Itzum Gerlinde Bogs und Kasra Vakilzadeh ehrte Häger in Abwesenheit für 40- be- zur Tradition gehörende
und Marienburg, das Maifest ziehungsweise 10-jährige Mitgliedschaft. (Foto: hsch)
„Hutsammlung“ für die
mit der Maibaumaufstellung
Wunschbaumaktion der
und die Aufstellung der Begrüßungsschilder an den Ortseingängen Stadt Hildesheim erbrachte knapp 100 Euro. Stefan Gerlach, Ortsgingen auf Seilers Konto.
bürgermeister von Marienburger Höhe/Galgenberg und Initiator der
Der 83-jährige Dirk Stahl kam erst relativ spät zur SPD, weil er Sammlung, kaufte dafür Geschenke, die Oberbürgermeister Dr. Ingo
sich vor 1974 vor allem im kirchlichen Bereich engagiert hatte. Meyer am 15. Dezember den Kindern überreichte.
Seine Tätigkeit als Ingenieur und Architekt in der Hildesheimer
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AUF DER HÖHE
Januar 2015
Museumverein dankt Ehrenamtlichem Dienst
Ein Schatz für das Museum, ein Wert für Hildesheim
(tH) „Wir haben eine sinnvolle Beschäftigung gesucht und sie im
Museum gefunden“, freut sich der 69-jährige Winfried König.
Bei ihm und weiteren achtzig ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfern bedankte sich der Museumsverein und das Roemerund Pelizaeus-Museum für die tatkräftige und zuverlässige
Unterstützung.
Meli und Winfried König, Ortrud Hafermann und Hartmut Häger
bei der Dankeschön-Feier im Museum
König war in Begleitung seiner Ehefrau Meli zur adventlichen DankeSchön-Feier erschienen. Auch sie engagiert sich im Ehrenamtlichen
Museumsdienst. Wie ihr Mann beaufsichtigt sie die stadtgeschichtliche
Sammlung im Knochenhaueramtshaus, er samstags, sie freitags, jeweils für vier Stunden am Vormittag oder Nachmittag. Zehn Gruppen
mit jeweils zwei Personen teilt Stefanie Bölke als Koordinatorin der
Ehrenamtlichen im Verlauf einer Woche ein. Andere Gruppen helfen
im Museumsshop mit, im Besucherdienst, in der Garderobe oder im
Veranstaltungsservice.
Oder als „Subitos“, zum Beispiel beim Versand von Sammelpost. Wenn
das der Fall ist, sorgt ein Rundruf dafür, dass zehn bis zwölf Personen
die anfallende Arbeit erledigen. Eine von ihnen ist Ortrud Hafermann.
Sie ist seit der Gründung des Ehrenamtlichen Museumsdienstes 1997
dabei. Mit ihren 86 Jahren eine der ältesten, kam sie vor 25 Jahren
aus Alfeld nach Hildesheim und fand über ihr Interesse am Museum
den Weg in den Museumsverein. Sie betrachtet ihr Zeitgeschenk
an das Museum auch als Gewinn für sich: „Das Miteinander in der
Gruppe bringt mir viel.“
15-mal trafen sich in diesem Jahr die „Subitos“, 60-mal kamen die
„Sympathikus“ im Besucher- und Veranstaltungsservice zum Einsatz.
Ganz neu dabei sind Roswitha und Joachim Bauer, die durch die
Hildesheimer Allgemeine Zeitung von der chronischen Geldnot des
Museums erfahren haben. Nun im Ruhestand, fanden sie hier eine
gute Aufgabe: „Wir helfen der Stadt, dem Museum und durch die
Begegnung mit netten Leuten auch uns selbst.“
„Wir bringen Ihnen mit der Adventsfeier unsere Wertschätzung
entgegen“, sagte Dr. Hartmut Häger, der amtierende Vorsitzende
des Museumsvereins, bei seiner Begrüßung und schätzte den Wert
der ehrenamtlichen Arbeit auf weit über 50.000 Euro im Jahr. Aber
nicht der materielle Wert, sondern die ideelle Bedeutung des Wortes
„Wertschätzung“, also Lob und Anerkennung, stünden im Vordergrund: „Das bürgerschaftliche Engagement ist seit seinem Beginn
der Schatz des Museums und ein hoher Wert für Hildesheim.“ Ausdruck der Wertschätzung waren auch die Berlin-Reisen, die von den
drei Hildesheimer Bundestagsabgeordneten gestiftet wurden und
die Dagmar Mai vom Museumsverein und Margot Rathenow vom
Freundeskreis Wilhelm Pelizaeus verlosten.
Für die Museumsleitung bedankte sich Dr. Ulrich Menter in Vertretung von Prof. Dr. Regine Schulz bei den Ehrenamtlichen. Er
lud sie zu einer Stationenführung durch die Sonderausstellung „Die
Entstehung der Welt. Ägyptens letzter Schöpfungsmythos“ ein, bei
der Kurator Dr. Christian Bayer und die Museumsmitarbeiterinnen
Margrid Schiewek-Giesel und Christine Kundolf-Köhler jeweils einen
Ausstellungsschwerpunkt erläuterten. Auch Stefanie Bölke bedankte
sich. Als Koordinatorin wünschte sie sich aber auch etwas: weitere
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, besonders beim Wochenenddienst im Stadtmuseum, im Museumsshop oder in der Garderobe.
Wer Zeit und Lust hat, kann sie anrufen: Telefon 05121 2993685.
(Fotos: Dagmar Mai)
Januar 2015
AUF DER HÖHE
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In der Dezemberausgabe war trotz Doppelseite zu wenig Platz
für alle Standbetreiber vom Wochenmarkt auf dem Marienburger Platz. Die drei, die fehlten, stellen sich hier vor. Sie bieten
zum Teil schon seit vielen Jahren ihre Produkte in der Südstadt
an und haben sich eine treue Stammkundschaft erworben.
Unter dem Firmennamen Antigone werden original ProtogeniProdukte aus Griechenland verkauft.
So präsentiert Meera Finte die Brotinsel auf dem Wochenmarkt.
Käsegenüsse verkaufen Sigrun Albat und Volker Britz aus Springe
gegenüber vom Reisebüro. Ihr Stand trägt den schönen Namen
„Laib und Seele“. (Fotos: wer)
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AUF DER HÖHE
Januar 2015
Das Flaggschiff der Volksbank Hildesheimer Börde hat angelegt
(tH) „Pier 48“ strahlt es in maritimem Blau in die
Fußgängerzone hinein – passenderweise direkt
an der „Nordsee“. Am 5. Dezember legte dort das
Flaggschiff der Volksbank Hildesheimer-Börde
an. Sie eröffnete in der Almsstraße 48 ihre 17.
Geschäftsstelle.
Wie auf einer Kommandobrücke begrüßten die
Volksbank-Kapitäne Jörg Biethan und Markus
Hölzler ihre Gäste vom Bau und aus Wirtschaft
und Politik, unter ihnen der Bundestagsabgeordnete
Bernd Westphal, die Landtagsabgeordneten Markus
Brinkmann
und Bernd
Lynack und
Oberbürgermeister Dr.
Ingo Meyer. Biethan nannte
zwei Ziele für die Bördebank
in der Innenstadt: Sie wolle sich
dort verankern und Präsenz
zeigen, mitten im Leben und
mitten in Hildesheim. Insgesamt werden neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf drei
„Decks“ alle Fragen rund ums
Geld qualifiziert beantworten
können. Nicht zu vergessen: Im
„Pier 48“ bietet das inzwischen
Architekt Matthias Jung überreicht sechste Volksbank-Reisebüro
Jörg Biethan den symbolischen – natürlich – vor allem Kreuzfahrten an.
Schlüssel.
Das Erdgeschoss steht für automatisierte Bankdienstleistungen und für den Kundenempfang zur
Verfügung. Im ersten Obergeschoss laden eine
Lounge mit einem herrlichen Blick in die Fußgängerzone und moderne Büros zu entspannten Gesprächen ein. Im zweiten Obergeschoss erwarten Spezialberater, zum Beispiel für Firmenfinanzierungen
und Wertpapiere, ihre Kundschaft. Die Räume im
dritten Obergeschoss können gemietet werden wie
auch die etwa 140 Quadratmeter große Wohnung
im vierten Obergeschoss. Ein Fahrstuhl verbindet
alle Etagen, das ganze Haus ist barrierefrei.
Südstädter freut, dass zwei Künstler ihres Stadtteils
mit ihren Werken im Kommunikationsbereich
vertreten sind: Benita Heldmann mit „Farbrauschenden Stadtsequenzen“ und Peter Schmitz mit
einem doppelwandigen Gefäß aus Stahl. (Fotos: tH)
Markus Hölzler übergibt dem Geschäftsstellenteam Katarina
Semper, Claudia Schmidt und Annika Glowienka die passenden
Schlüsselbunde.
Museumsverein trauert um Jürgen Tietgen
(tH) Der Hildesheimer Museumsverein trauert um
sein langjähriges Vorstandsmitglied Dr. Jürgen
Tietgen.
Seit Ende 2001 gehörte der gebürtige Lübecker
dem Vorstand des Fördervereins der Roemer- und
Pelizaeus-Museums an und hat in verschiedenen
Funktionen die Gründung und Entwicklung der
Museums-GmbH sachkundig begleitet. Dazu trugen
seine beruflichen Erfahrungen bei, die er nach dem
Ende seiner verantwortlichen Tätigkeit bei der Brigitta
Elwerath Betriebsführungsgesellschaft und der Continental AG, beide Hannover, in seine ehrenamtliche
Arbeit einbrachte.
Tietgen war politisch und gesellschaftlich stark vernetzt. Von 1999
bis 2001 war er Hildesheimer FDP-Vorsitzender. Er zählte zu den
Förderern der Hildesheimer Bürgerstiftung und ist Mitglied im
Förderverein Walshausen, der sich für den Erhalt der dortigen Villa
und des Parks engagiert. In der Altstadtgilde wirkte
er als Schatzmeister mit.
Als Tietgen Mitte 2009 schlagartig fast völlig erblindete, nahm er nach kurzer Unterbrechung sein
ehrenamtliches Engagement wieder auf. Indem er in
den Behindertenbeirat gewählt wurde, verstärkte er
es sogar noch. In dieser Funktion sah man ihn auch
in Ausschuss- oder Ratssitzungen im Hildesheimer
Rathaus. Im Museum nahm er Anteil an der Entwicklung des „Museums der Sinne“.
Jürgen Tietgen litt unter der zunehmenden Abhängigkeit von fremder Hilfe bei einfachen Lebensverrichtungen. Er starb kurz nach Weihnachten im achtzigsten
Lebensjahr. (Foto: r)
Januar 2015
AUF DER HÖHE
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Große Spendenbereitschaft für Flüchtlinge
(r) Nahezu täglich gehen im Sozialdezernat und den Fachbereichen der Stadt Hildesheim Anfragen von Bürgerinnen und
Bürgern ein, die für Flüchtlinge Sachspenden zur Verfügung
stellen möchten.
Die Stadt Hildesheim weist auf
folgende Möglichkeiten hin,
für Flüchtlinge und Menschen
mit geringen finanziellen Mitteln Sachspenden abzugeben:
So nimmt der soziale Mittagstisch Guter Hirt, Altfriedweg
2–4, montags bis freitags von
8 bis 17 Uhr Sachspenden entgegen, der DRK-Shop, Brühl
8, montags bis freitags von 9
bis 14 Uhr, donnerstags sogar
bis 17 Uhr.
Der Gute Hirt und der DRKShop arbeiten mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Beide Einrichtungen kooperieren mit der
Flüchtlingsunterkunft der Stadt Hildesheim und der neuen Flüchtlingsaufnahmestelle des Landes in der Nordstadt. Die Flüchtlinge
erhalten die Sachspenden kostenlos und unbürokratisch, in den
beiden Flüchtlingsunterkünften wird für die Angebote des Guten
Hirten und DRK geworben. Die Flüchtlingsunterkünfte selbst
bitten darum, dort keine Sachspenden abzugeben.
Besonders gesucht werden derzeit Winterkleidung (Jacken, Mäntel, Hosen, Schuhe, Socken, lange Unterwäsche und so weiter) in
allen Größen, Mützen, Handschuhe, Lebensmittel, Kuscheltiere
und Bilderbücher für Kinder. In der Warenhalle des Guten Hirten
können auch Kinderwagen und -karren abgegeben werden, die
insbesondere in der neuen Flüchtlingsaufnahmestelle des Landes
in Hildesheim dringend gebraucht werden. Kleiderspenden sollten
selbstverständlich sauber und gewaschen sein.
„Die Spendenbereitschaft der Hildesheimer Bürgerinnen und Bürger ist beeindruckend. Wichtig ist, dass die Spenden beim Guten
Hirten oder im DRK-Shop abgegeben werden. Die Flüchtlingsunterkünfte sind derzeit hoch belastet, hier kann eine Spendenannahme
auch aus Kapazitätsgründen nur schwerlich erfolgen. Durch das
bestehende Netzwerk garantieren wir, dass die Spenden bei den
Flüchtlingen ankommen“, so Dirk Schröder, Sozialdezernent der
Stadt Hildesheim. „Ich hoffe, dass die große Spendenbereitschaft
auch nach Weihnachten
noch anhält.“
Große Freude löste der
Besuch des Roten Kreuzes Hildesheim in der
Flüchtlingsunterkunft
„Family Inn“ aus. Die
Mitarbeiter des Roten
Kreuzes verteilten direkt vor Ort gespendete
Kleidung für die Kinder
in der Unterkunft.
Anfang Dezember wurden zahlreiche Spenden
für die Flüchtlinge im
DRK-Zentrum angenommen, sortiert und verpackt. Wichtig war es, die Kinder mit
Winterschuhen, warmen Jacken, Hosen und Pullovern zu versorgen. Aber auch die gespendeten weihnachtlichen Süßigkeiten und
Obst sorgten für leuchtende Kinderaugen. Die Kleinen freuten sich
besonders über Spielzeug und Kuscheltiere.
Für die Erwachsenen hatte die Auszubildende beim Roten Kreuz,
Henriette Günzel, einen Flyer mit Lageplan des DRK-Shops vorbereitet, damit sie den Weg zur Rotkreuz-Kleiderausgabe selbständig finden können. Sie begleitete die ehren- und hauptamtlichen
Mitarbeiterinnen bei der Aktion. „Für mich war es spannend und
aufregend, bei dieser Hilfsaktion dabei zu sein. Die Freundlichkeit
und Höflichkeit dieser Menschen, die eigentlich gar nichts besitzen,
ist mir besonders aufgefallen“, sagt Günzel.
Rund 450 Kleidungsstücke für Kinder wurden im Rahmen der Aktion
ausgegeben. Für das nächste Jahr, wenn im „Family Inn“ wieder
andere Flüchtlinge untergebracht sind, plant das Rote Kreuz Hildesheim weitere Hilfsaktionen für die Neuankömmlinge. (Fotos: r)
Warum selber quälen? Immer das Bequeme wählen!
Meine Heißmangel verwöhnt Ihre Wäsche.
Hannelore Jüttner
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AUF DER HÖHE
Was Theater braucht, um Kunst zu werden
(tH) „Theater stört“ nennt Jürgen Meier sein Buch mit „Betrachtungen zur bürgerlichen Stadtkultur und Theatergeschichte
mit dem Fokus Hildesheim“. Es ist kürzlich im Hildesheimer
Arete-Verlag erschienen und kostet 19,90 Euro.
Meier aktualisiert und erweitert damit sein 1985
veröffentlichtes Buch „Der Mensch im Mittelpunkt“, in dem er dem Hildesheimer Theater ab
dem 15. Jahrhundert nachspürte. Jetzt beginnt
er um 1320, als die „Bruderschaft vom großen
Kaland“ in Hildesheim Passionsspiele aufführte.
Nicht der Mythos, sondern der Mensch stand im
Mittelpunkt. So störte das Theater schon damals
die Mächte, die sich gegen gesellschaftliche Veränderungen stemmten. Nach der Reformation
störte das humanistisch gesinnte Andreanum mit seinen Stücken den
Stadtfrieden, weil es die Begegnung mit dem wirklichen Leben dem
geistlich-erbaulichen Theater gegenüberstellte.
Mit der Darstellung bürgerlichen Selbstbewusstseins und dem Hervorrufen mitbürgerlichen Einfühlungsvermögens konnte und kann
das Theater schon die gesellschaftlichen Verhältnisse stören. Deshalb
gab es auch immer Bestrebungen, diesem störenden Theater ein nicht
störendes entgegenzusetzen: dem aufgeklärten Andreanertheater das
Jesuitentheater der Josephiner, dem öffentlichen Schauspielhaus der
Freimaurer im „Rheinischen Hof“ und später im „Knaupschen Theater“ das bürgerlich-aristokratische Theater im „Tivoli“ (Berghölzchen)
und später im „Unionshaus“, der „Freien Volksbühne“ der Arbeiterbewegung den bürgerlich-konservativen „Bühnenvolksbund“. Heute
störe Theater eingefahrene und zweckrationale Lebenswege, wenn es
sich nicht den Zwängen des Marktes unterwerfe und dem Publikum
nur gefallen wolle: Meier stellt Walter Zibells Störpotiential dem
„neoliberalen Theater“ seiner Nachfolger gegenüber. Selbst „Freie
Theater“, die sich aus dem Hildesheimer Studiengang „Kulturpädagogik“ heraus gründeten, um den Zwängen und Abhängigkeiten des
institutionellen Theaters zu entgehen, würden heute im Studiengang
„Kulturwissenschaften“ darauf vorbereitet, im Wettbewerb des freien
Marktes zu bestehen.
Jürgen Meiers Verdienst ist es, Personen wie den Aufklärer, Theatergründer und Schulleiter des Andreanums Karl Heinrich Frömmichen
in Erinnerung zu rufen. Er habe in seinem Willen zur Vernunft und
Wahrheit die Bedingungen erkannt, die das Theater braucht, um
Kunst zu werden.
Kultur verschenken!
(tH) Wer nach einem sinnvollen und gleichzeitig
spannenden Geschenk für die eigenen Kinder,
Enkelkinder, Nachbarskinder oder Kinder von
Freunden sucht, kann für zehn Euro eine Museumsvereinsmitgliedschaft verschenken.
Kinder und Jugendliche können dafür allein und sooft sie wollen
im eigenen Tempo die Ausstellungen im Roemer- und PelizaeusMuseum (RPM) und im Stadtmuseum im Knochenhaueramtshaus
entdecken. Der freie Eintritt schließt auch den Besuch der Sonderausstellungen in beiden Museen ein.
Junge Mitglieder erfahren früher als andere, was das Museum in den
Oster- oder Sommerferien anbietet. In zwei Altersklassen werden
Workshops für „junge Forscher“ (6- bis 10-Jährige) und „junge
Experten“ (10- bis 14-Jährige) angeboten, deren Themen von den
jungen Mitgliedern mitbestimmt werden.
Die Mitgliedschaft beginnt mit der Ausstellung des Ausweises, für
den ein Passbild des jungen Mitglieds erforderlich ist. Anmeldungen und Auskunft im Roemer- und Pelizaeus-Museum unter der
Telefonnummer 05121 9369-12.
Auf Achse in den Sechzigern
Januar 2015
(tH) „Zeitzeugen sind wir selber“, schreibt die Herausgeberin
des vierten Hildesheim-Fotobuchs, Sabine Brand, im Vorwort
von „Auf Achse in den Sechzigern“.
„Wir“ – das ist die Generation der in
den 1950ern Geborenen. Sie werden
sich in dem Buch wiederfinden. Es
war ja alles sehr ähnlich: die Familienfeste, die Jugendcliquen, die
Protestszene, die Arbeitswelt, das
Wohnen und Leben im neuerstandenen Hildesheim. „Auf Achse“
steht im Buchtitel, und damit ist die
Motorisierung gemeint, die das Leben mobiler machte, die Straßen
breiter und den Verkehr dichter. Auf Achse mussten die Menschen
auch sein, wenn sie in den neu entstehenden Stadtteilen Drispenstedt, Pippelsburg und Godehardikamp wohnten und bei Bosch/
Blaupunkt oder in der Nordstadt arbeiteten. Autos standen vor und
hinter dem Rathaus, vor dem Bahnhof und zwängten sich bis zum
Ende des Jahrzehnts durch den Hohen Weg und die Almsstraße. Die
B-1-Überführung und die B-6-Umgehungsstraße wurden eingeweiht.
Viele überkommenen Gebäude, darunter die Backsteingebäude rund
um den Bahnhofsplatz, mussten dem Modernisierungsdrang weichen. Man baute nicht mehr verspielt, sondern kantig: Andreanum,
Scharnhorstschule, Hotel Rose, Städtisches Krankenhaus, Polizei
und Pädagogische Hochschule – die Fotos zeigen viel Beton und
Glas. Allerdings sind auch bunte Blumen zu sehen, angepflanzt in
Betonschalen oder in kantigen Beeten.
Die Widersprüchlichkeit dieses Jahrzehnts zeigt das Buch gleich
mehrfach: Schwarz-Weiß-Aufnahmen stehen im Kontrast zu Farbaufnahmen, katholische Prozessionen füllten den Domhof wie später
jugendliche Demonstranten die Straßen, mit der Fußgängerzone
begann die Stadt 1968, ihr Zentrum den Menschen zurückzugeben.
Wer all das noch einmal nacherleben möchte, sollte sich für 20,20
Euro das im Moritzberg-Verlag erschienene Buch kaufen. Schon
das Durchblättern bereitet Freude.
Januar 2015
Wahre Geschichten auf
Deutsch, up Platt und in
Jägerlatein
(tH) Viele im Potte kennen Walter Maciejewski als „Hasenpötjen“. Der passionierte Jäger und (Versicherungs-) Mann
für alle Fälle soll ständig eine Hasenpfote
als Glücksbringer in seiner Tasche gehabt
haben. Im „Ruhestand“ hat Hasenpötjen
jetzt sein erstes Buch veröffentlicht.
Auf 108 Seiten erzählt er selbsterlebte
Geschichten von der
Kindheit bis ins Rentenalter. Bei einigen
fügt er hinzu, dass sie
sich wirklich so ereignet
haben – als fürchte er,
seine Leser würden sie
ihm nicht abnehmen.
Egal, ob sie ihm glauben, gut unterhalten werden sie allemal. Mit
Stimmungsbildern lässt Maciejewski seine
Leser nachempfinden, wie heimelig es am
Kachelofen in der Guten Stube zuging oder
wie Menschen zu „Kartoffelkäfern“ wurden.
Seinen ersten VW-„Käfer“ stellt er vor und
einen leibhaftigen Esel aus Giesen. Seine
Erlebniserzählungen rufen Erinnerungen
wach an die Vierziger- und Fünfzigerjahre,
in denen Kinder sich wie Erwachsene verhielten, aber vom Vater mit schlagenden
Argumenten in die Schranken verwiesen
wurden. Sie handeln von qualmenden Stumpen und verschobenen Schiebern. Natürlich
erzählt er auch Jagdgeschichten, in denen
mancher Bock geschossen wurde.
Walter Maciejewski trägt seine Geschichten,
die alle in Hildesheim und Umgebung spielen, in drei Sprachen vor: auf Deutsch, up
Platt und in Jägerlatein. Schön sind sie alle.
Der Erzählfreude des Autors entsprechend
sollte man sie bei passender Gelegenheit
vorlesen. Sie eignen sich aber auch als
Betthupferl vor dem Einschlafen und besonders gut zum Verschenken. Der Beschenkte
bekommt erheblich mehr als die 9,90 Euro,
die das im Moritzberg-Verlag erschienene
Buch kostet. „Der warme Regen und andere
Geschichten für Erwachsene auf Hoch und
Platt“ heißt es.
Blutspende
Am 22. Januar findet im katholischen
Pfarrheim Sankt Georg von 14.30 Uhr
bis 19.30 Uhr ein Blutspendetermin statt.
Es wird wieder ein reichhaltiges Buffet
im Anschluss angeboten. Organisiert
wird der Termin vom katholischen
Frauenbund.
AUF DER HÖHE
Eine moderne Stadtgeschichte
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(tH) Hildesheim-Freunde haben darauf seit langem gewartet: Eine moderne Stadtgeschichte, kurz, anschaulich, lebendig. Der Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein
hat sie als Band 1 seiner neu begründeten Veröffentlichungsreihe zum Preis von 49,95
Euro herausgegeben.
Tatsächlich sind es zwei Teilbände. Die die den Aufschwung und
Göttinger Historikerin Gudrun Pischke hat Niedergang der Hildessie geschrieben und gestaltet, Diana Deike heimer Industriebetriebe
hat sie kartographisch umgesetzt. 15 Stadt- darstellt.
karten und 15 Umgebungskarten sind das Alle Informationen sind
Herzstück der Stadtgeschichte. Pischke hat leicht auffindbar, egal,
aus den 1200 Jahren, die Hildesheim besteht, ob man mit den Karten
15 Zeitschichten ausgewählt und in ihnen die oder mit dem Textband
Veränderungen zur jeweils vorangegangenen beginnt. Die Gefahr, sich
Schicht gekennzeichnet. So sieht man auf festzulesen, ist groß. Wer
einem Blick, welche Orte entstanden oder etwas Bestimmtes sucht,
verfielen, welche Straßen, Gebäude, Betriebe findet es im „Hildesheimhinzukamen oder zerstört wurden. Die Aus- Lexikon 815–2009“ und
dehnung der Stadt ist farblich markiert, der im Kartenregister, die
aktuelle Stadtplan liegt allen Plänen zugrunde beide auf gut 180 Seiten
und erleichtert die Orientierung.
alle Informationen systePischke hat sich im 400-seitigen Kommen- matisch ordnen. Das im Verlag Gebrüder
tarband einer Unzahl von Bild- und Text- Gerstenberg erschienene zweibändige Werk
Quellen bedient sowie Grabungsbefunde ist ein Muss für alle Heimatfreunde und
der neusten Zeit (Dom, Arneken Galerie) ein gelungener Beitrag zum 1200-jährigen
ausgewertet. Deshalb gelingt es ihr, gele- Stadtjubiläum.
gentliche Fehldeutungen zu korrigieren.
Eindrucksvoll sind ihre tabellarischen TTIP, CETA & Co
Zusammenstellungen. So weist sie 69 (r) „Wie groß ist der Einfluss von FreihanBergfriede und Türme der mittelalterlichen delsabkommen wie TTIP, CETA & Co. auf
Stadtbefestigung nach und dokumentiert de- Demokratie und Menschenrechte?“. Dies ist
tailliert ihren Ausbau und ihre Verstärkung. In das Thema einer Veranstaltung, zu der das
dem Kapitel „Hildesheim 1945“ listet sie 67 Hildesheimer Bündnis gegen TTIP, CETA &
Zwangsarbeiterlager auf und kann damit die Co am 29. Januar um 20 Uhr in den SemiAnzahl der bisher bekannten Lager mehr als narraum der Bischofsmühle einlädt. Als Gast
verdoppeln. Aufschlussreich ist die Tabelle, ist Ska Keller, Mitglied des Europäischen
Parlaments (Grüne), anwesend.
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AUF DER HÖHE
Januar 2015
Die Soul-Musik erobert „Hellasheim“
(bc) Am 7. Dezember
zeigte das Theater K. aus
Hildesheim das Jugendmusical „Soul City“ im
Kinder- und Jugendtreff
„Klemmbutze“ an der
Stralsunder Straße. Es
geht um Jugendkultur
und die Suche junger
Menschen nach Glück
und Zukunft.
Das junge bayrische Madl
Anna strandet auf ihrer
Bahnreise zur Freundin
nach Hamburg ungewollt
in der Provinz, einem fiktiven Hellasheim („Allein
in Hellasheim“ singt sie
herzzerreißend, Ähnlichkeiten mit Hildesheim sind
rein zufällig) und trifft dort
auf Florian, der durch ein
Konzert in einer Fabrikhalle
endlich den Soul in die Stadt
bringen will. Auf ihrer Reise
durch die Stadt, über viele
Stationen, treffen sie auf die
Punks, die Hip-Hop-Szene, Die jungen Künstler, in der Mitte Florian, dritte von rechts Anna (Foto: bc)
die Skater und einige recht
zwielichtige Gestalten, denn Florian musste Schulden machen für für die Technik und den reibungslosen Ablauf des Musicals. Die
sein Projekt. Jede Szene wird von passender Musik und Gesang überwiegend jungen Zuhörer in der Klemmbutze konnten sich an
begleitet. Florian singt von „Soul City“, seinem Traum. Er erfährt den frischen Stimmen und gelungenen Gesangsvorträgen der jungen
schließlich so viel Unterstützung, dass am Schluss das ultimative Künstler erfreuen. Die älteren Zuhörer aus der Siedlung am Großen
Soulkonzert stattfinden kann und seine Anna ihm glücklich in die Saatner bekamen dazu ganz nebenbei einen interessanten Einblick
Arme fällt. Stadtjugendpfleger Jörg Aschemann, der in das städti- in die Jugendsprache. Weitere Informationen zu „HI-Generation
sche Jugendmusikprojekt „HI-Generation“ eingebunden ist, sorgte 3.0“ gibt es auf der Website der Stadt Hildesheim.
Itzumer Schüler radeln am sichersten
(r) Die Kinder der Grundschule Itzum erreichten den ersten
Platz bei den Prüfungen der Jugendverkehrsschule. Von knapp
1.000 Schülern sind sie die besten.
Mit 76,79 von 80 erreichbaren Punkten hat die 4b der Grundschule
Itzum den Sieg eingefahren. Damit konnte sie sich vor die Grundschule Söhre schieben, deren vierte Klasse im Vorjahr bei 75,75
Punkten gelandet war. Die Itzumer Kinder hatten sich auf die Prüfung bestmöglich vorbereitet. Seit vergangenem Jahr können sie
auf einem eigenen Parcours üben, den Auszubildende von Bosch
zusammen mit Schülern auf ihrem Schulhof angefertigt haben.
Klassenlehrer Peter Martius weist aber auch auf die Fahrpraxis
seiner Schützlinge hin: „In Itzum müssen die Kinder schon wegen
der weiten Wege viel Rad fahren. Das trainiert“.
Vielleicht ist der Erfolg auch eine Frage des Selbstbewusstseins.
Jedenfalls sagt die zehnjährige Ashley Nowak: „Egal, ob Mathe oder
was anderes: Immer, wenn wir mit der Klasse an einem Wettbewerb
teilnehmen, belegen wir den ersten Platz.“
Das Hauptziel der Prüfungen ist aber nicht der Sieg, sondern die
Sicherheit. Das scheint bei den Itzumern erreicht worden zu sein:
Rodeina Alexandra Böke und Carolina Lara Weiß fühlen sich nun
selbst bei der Fahrt in den Kreisel sicher, Jan Ole Engelmann hat
die Angst vor Kreuzungen verloren, und Benjamin Dressel weiß
nun, wie er sich am Radweg verhalten soll.
Die gemeinsame Fahrradschulung von Polizei, Verkehrswacht und
Hildesheimer Allgemeiner Zeitung besteht aus einer schriftlichen
Schulprüfung und einer praktischen Prüfung im Schulverkehrsgarten
an der Steingrube. Die vergangenen fünfzehn Jahre war Polizeioberkommissar Franz-Josef Grelka Leiter der Jugendverkehrsschule.
Seit Oktober ist es Helmut Breme. (HAZ-Ausschnitt: privat)
Januar 2015
AUF DER HÖHE
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Elisabeth-von-Rantzau-Schüler arbeiten für „Etui“
(r) Jennifer Brückner kocht, bedient und kassiert. Um 14 Uhr
ist der große Ansturm im Café des Ameos-Klinikum schon
vorbei, und gleich ist Feierabend.s
Eigentlich hätte die angehende
Erzieherin die Fächer Musik,
Mathe, Pädagogik. Doch heute
arbeitet die 16-Jährige wie ihre
500 Mitschüler der Elisabethvon-Rantzau-Schule für einen
guten Zweck. „Etui“ heißt das
Projekt, für das die angehenden
Abiturienten, Fachabiturienten sowie Erzieherinnen an
diesem Tag ihre Arbeitskraft
zur Verfügung stellen und für
das Geschäftsleute, Einrichtungen und Institutionen im
Gegenzug Geld spenden. An
sieben Standorten unterstützt
das Caritas-Projekt Kinder, die sozial benachteiligt und von Armut
betroffen sind, bei ihren Hausaufgaben und in der Freizeitgestaltung.
„Bildung verändert alles. Wer
keinen Zugang zur Bildung
hat, hat keinen Zugang zur
Gesellschaft“, findet Oberstudiendirektor Prof. Alois-Ernst
Ehbrecht, Schulleiter der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Und
ergänzt: „Unsere Schülerinnen
sollen erfahren: Es gibt mehr
als nur Schule. Die Theorieausbildung ist wichtig, aber
auch das soziale Engagement.“
Jennifer ist von diesem Projekt
begeistert. Wie ihre Mitschüler
des 1. Ausbildungsjahrgangs
unterstützt sie ehrenamtlich
einmal in der Woche die „Etui-
Kinder“. „Auch ich brauchte damals Hilfe“, erinnert sich Jennifer.
„Es geht darum, Prozesse zu optimieren“, erklärt an diesem Morgen
Christian Stadler der Elisabeth-von-Rantzau-Schülerin Lisa Stephan.
Stadtler, Servicetechniker bei Venjakob in Sarstedt, ist gerade mit
elektronischen Bauteilen für eine Abluftreinigungsanlage beschäftigt. Lisa sägt, kürzt und schraubt und freut sich über die Spende
ihres, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum, neuen Arbeitgebers.
Nora Matthies ist bereits im dritten Ausbildungsjahr und macht
sich jeden Morgen auf den Weg
von Hannover zu ihrer Erzieherschule nach Hildesheim.
Heute allerdings geht es in den
vierten Stock mit einer ganz besonderen Aufgabe: Geschenke
verpacken. Nicht für ein Warenhaus oder eine Buchhandlung,
sondern für die TVN-Group,
einer bekannten Film- und
TV-Produktionsfirma, direkt
neben dem Anzeiger-Hochhaus.
Randy-Lynn Laier, angehende Kauffrau für audiovisuelle Medien,
sorgt an diesem Morgen dafür, dass Nora nicht nur arbeitet. Die Auszubildende der TVN-Group erklärt den Ablauf einer TV-Produktion
und zeigt Nora das Sat-1-Nachrichtenstudio, aus dem in wenigen
Stunden gesendet wird. Wichtig ist Nora aber vor allem eins: „Etui
ist eine gute Sache, da benachteiligte Kinder aus schwierigen Verhältnissen unterstützt werden.“ (Fotos: r)
Friedenspolitik in einer kriegerischen Welt
(tH) Die SPD, Ortsverein Marienburger Höhe/Itzum, lädt
am Dienstag, 27. Januar, 19–21 Uhr zu einer Mitglieder- und
Stadtteilversammlung in den Paul-Gerhardt-Gemeindesaal,
Händelstr. 21, ein.
Lutz Krügener, Beauftragter für Friedensarbeit der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, ist gebeten worden, Alternativen zu militärischen Auslandseinsätzen und zu Rüstungsexporten aufzuzeigen.
Zur Beteiligung an der Diskussion darüber sind alle Interessierten
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AUF DER HÖHE
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Sudoku
In jeder waagerechten Zeile, in jeder senkrechten
Spalte und in jedem der 9 Zahlenblöcke darf jede Zahl
von 1 bis 9 nur einmal vorkommen.
Sudoku 1 (leicht)
Januar 2015
Moment mal
Was ist typisch für den Januar? Natürlich
die guten Wünsche für das ganze Jahr.
Wo immer wir Bekannte treffen, die wir
seit Silvester nicht gesehen haben, heißt
es zunächst: „Ein gutes neues Jahr!“ bis
weit hinein in diesem Monat. Alles andere,
was uns im wieder begonnenen Alltag
beschäftigt, wird unter dieses Vorzeichen gestellt.
Man mag das als reine Formsache betrachten. Na und? Ich
finde es toll, eine Form, eine Gewohnheit zu haben, mit der
wir einander freundlich mit guten Wünschen begegnen. Und
das Zusammenleben wird erleichtert, wenn wir uns das ganze
Jahr über immer mal wieder daran erinnern lassen, unter welchen Vorzeichen wir es begonnen haben. Genau dazu will das
Motto, das Christen beider Konfessionen als „Jahreslosung“
für 2015 ausgewählt haben, beitragen: „Nehmt einander an,
wie Christus uns angenommen hat zum Lobe Gottes!“ Auch
wer mit Kirche nicht viel am Hut hat, wird nichts dagegen
haben, auf den Mann angesprochen zu werden, der Menschenfreundlichkeit gelebt hat und auch uns dazu anstiften will.
Rudolf Rengstorf
Vortragsreihe der Fördervereine des RPM
Sudoku 2 (schwer)
(r) Jeweils montags, 18.30 Uhr, laden der Museumsverein und
der Freundeskreis Ägyptisches Museum Wilhelm Pelizaeus zu
Vorträgen ein. Eintritt: 3 €, Mitglieder der Fördervereine: frei.
12. Januar: Dr. Johannes Köhler, Hildesheim: „Die Rose: Statussymbol des Menschen“ – Ein Rhythmus von Alain de Lille (12.
Jahrhundert).
19. Januar: Prof. Dr. Jens Niemeyer, Göttingen: Schwarze Löcher.
Mittwoch, 21. Januar, 19 Uhr, Vortrag in Kooperation mit dem
Heimat- und Geschichtsverein, Dr. Markus Blaich, Dr.-Ing.
Ulrich Knufinke, RPM: „Die Wurzel der Rose“ – Hildesheimer
Mittelalter ausstellen, Ort: VHS Hildesheim, Riedelsaal, Eintritt:
4 €, Mitglieder der Fördervereine des RPM und des Heimat- und
Geschichtsvereins: frei.
Junges Museum
(r) Samstag, 24. Januar, 15 Uhr: Ägypten anders betrachtet. Seit
Beginn des Schulhalbjahres bereiten sich Hildesheimer Schülerinnen
und Schüler vom Goethe-Gymnasium und Scharnhorst-Gymnasium
auf ihren großen Museumseinsatz vor. Die Kinder gehören zu einer
Arbeitsgemeinschaft in Kooperation mit dem RPM. Sie stellen ihre
ägyptischen Lieblingsobjekte und Themen vor.
Freitag, 30. Januar, 10–13 Uhr: Zeugnistag im RPM. Freier Eintritt
für Schülerinnen und Schüler!
Lösungen aus ADH 12/2014:
Sudoku 1 (leicht)
Sudoku 2 (schwer)
Impressum
Herausgeber: Auf der Höhe e. V.
E-Mail: [email protected] • Internet: www.adhoehe.de
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Hartmut Häger (tH),
Zedernweg 5, 31141 Hildesheim
Anzeigenredaktion: Otto Malcher (or), Nettel­beckstr. 10,
31141 Hildesheim
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Brigitte Cappelmann (bc), Karl Cappelmann (kc), Dr. Malte Ewert (ert), Dr. Hans-Jürgen Fischer (hjf), Carsten
Hellemann (ch), Konrad Kling (kk), Rudolf Rengstorf (ren), Hans-Jürgen
Rückert (hjr), Hans-Werner Rünker (wer), Horst Schulz (hsch).
Der Redaktion zugesandte Beiträge sind mit (r) gekennzeichnet.
Druck: Druckhaus Köhler GmbH, Siemensstraße 1–3, 31177 Harsum
Verteilung: duo Werbe- und Vertriebsservice GmbH, Am Buchenbrink
15 A, 31061 Alfeld (Leine), Tel. 05181 841316 • Auflage: 9.300
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Paul-Gerhardt: Seit 50 Jahren näher an den Menschen
(tH) Mit einem Festgottesdienst feierte die Paul-GerhardtGemeinde auf den Tag genau ihren fünfzigsten „Geburtstag“.
Am 2. Advent 1964 war sie in Anwesenheit von Landesbischof
Hanns Lilje eingeweiht worden.
Diesmal hielt Landessuperintendent Eckhard Gorka die Festpredigt.
Kirchengeschichtlich seien die 50 Jahre eher ein Kindergeburtstag,
für die Erlebnisgeneration dagegen eine Epoche. Der Kirchbau sei
das Signal eines Aufbruchs. 1964 war der geburtenstärkste Jahrgang. Die evangelische Kirche reagierte auf das Wachstum mit
dem Schnübbe-Plan, benannt nach dem damaligen Hildesheimer
Landessuperintendenten Otto Schnübbe. „Näher an die Menschen“,
lautete seine Forderung. „Was bleibt, was kommt“, fragte nun sein
Nachfolger und fügte in der frisch renovierten und im Gemeindesaal
modernisierten und erweiterten Kirche selbstkritisch hinzu: „Ist der
Glaube in diesen Jahren auch gepflegt, renoviert und bewohnbar
gemacht worden?“
Den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalteten Regina Wilken
an der Orgel, der Jugend- und Erwachsenenchor der Paul-GerhardtGemeinde und mit ihren Trompeten Astrid und Uwe Rischmüller.
Im Gemeindesaal erinnerte eine Fotoausstellung von Karl-Heinz
Rosanowski an die Bauphase.
Die Haupt- und Ehrenamtlichen der Gemeinde haben sich darum
kräftig bemüht, war sich Gorka sicher. Er zollte ihnen Respekt,
Anerkennung und Dank für ihr Wirken. Etliche von ihnen hörten
das Lob persönlich, namentlich die früheren Paul-Gerhardt-Pastoren
Günter Arnold und Christoph Schutzka sowie der frühere St.-Timotheus-Pastor Martin Drömann. „Nichts bleibt, wie es ist“, fasste der
Landessuperintendent zusammen, „aber Christus bleibt.“ Christenleute seien aufgerufen, aufzusehen statt wegzusehen, ermunterte er
mit Blick in die Paul-Gerhardt-Kirche, die ihn an ein Himmelszelt
erinnere. Auch das von Professor Kurt Lehmann geschaffene Kreuz
inspirierte ihn zu einem Vergleich. Es sei ein Zweitguss, habe er
gelesen, ein schönes Bild: Wir alle ein „Zweitguss“ Christi.
Beim anschließenden Jubiläumsempfang begrüßte Pastor Rainer
Schwartzkopff neben den zahlreich erschienenen Gemeindegliedern
aus der kirchlichen Nachbarschaft Pastor Werner Hinz von Matthäus
und Pastorin Doris Escobar von Katharina-von-Bora. Beide trugen,
verstärkt durch Gemeindehelfer und begleitet von Regina Wilken,
die Geschichte der Paul-Gerhardt-Gemeinde mit vielen Liedversatzstücken des Kirchenpatrons vor. Als katholischer Nachbar
überbrachte Eberhard Zenker die Grüße der Liebfrauengemeinde
und insbesondere des Kirchorts St.-Joseph. Der ehemalige Pastor
Johannes Schössler habe ihm aufgetragen, sich noch einmal für die
dreijährige Gastfreundschaft während des St.-Joseph-Neubaus zu
bedanken: „Alles war uns hier erlaubt – außer Weihrauch.“ Auch
heute glaube und lebe man gemeinsam, was verbindet, meinte
Zenker. „Der Rest wird schon.“
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer hatte als neues Gemeindemitglied am Gottesdienst teilgenommen. Beim Empfang überbrachte
Ortsbürgermeister Stefan Gerlach die Grüße der Ortschaft Marienburger Höhe/Galgenberg. Er schenkte Pastor Schwartzkopff
ein 140 Jahre altes Gesangbuch für die evangelischen Kirchen im
Fürstentum Hildesheim aus dem Verlag Gebrüder Gerstenberg. Für
die junge Generation ergriff spontan Tammo Kunnert das Wort, der
zusammen mit den Sipplingen Paula und Philip die seit neun Jahren
bestehende Paul-Gerhardt-Pfadfindergruppe vorstellte. Zum Schluss
überreichte Regina Wilken in ihrer Dreifachfunktion als Chorleiterin,
Organistin und Vorsitzende des Vereins „Reden und Leben rund um
Paul-Gerhardt“ Schwartzkopff mit dem Paul-Gerhardt-Zitat „Mein
Herze soll dir grünen in stetem Lob und Preis“ einen Tannenbaum
zum Einpflanzen. Pastor Schwartzkopff hatte zuvor den Kleinen
Paul gelobt, der 2003 auf Wilkens Initiative gegründet wurde: „Bei
uns braucht sich niemand einsam zu fühlen. Der Kleine Paul hat
sechs Tage in der Woche geöffnet. Und am siebten Tag feiern wir
Gottesdienst.“
Rege Teilnahme am Jubiläumsempfang (Fotos: tH)
Wir wünschen allen
ein frohes gesundes neues Jahr.
Schlachtefest
am 29. Januar von 18–20.30 Uhr.
Wir bitten um Reservierung.
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AUF DER HÖHE
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Spandauer Weg
Spandauer Weg
Übersicht der Angebote im Januar
Dienstag: • Qi-Gong Gruppe (Konzentrations- und Bewegungsform von Körper und Geist) 19–20 Uhr, Ev. Fabi, Tel. 131090,
• Tanzen zu Disco-Musik, 18–19 Uhr, Kontakt :Christian Ott,
AWO Kita Itzum, Tel. 860656 oder Grazyna Habermann,Tel.
9820201
Mittwoch: • Familientreff, 8–11 Uhr, Carina Misselhorn stellt
mit Familien Kleidung her. Kontakt: Christian Ott, AWO Kita
Itzum, 860656, [email protected]
Donnerstag: • Französische Spielgruppe „Les Petits Piafs“,
16.30–18 Uhr, Ansprechpartner: Marie Brun, Tel. 6971914,
[email protected]
Am ersten Donnerstag im Monat: • Kinderkino „Fakiki“
15–17 Uhr für Kinder im Grundschulalter, Kontakt: Christian
Ott, AWO Kita Itzum, Tel.860656, [email protected]
Freitag: • „Toni Tönchen”– die Musikschule im Familienzentrum,
14–16 Uhr, Kontakt: Tanja McDonald, Tel. 016095604840
Vereine und Gruppen können bei Interesse noch vorhandene
Räumlichkeiten nutzen. Ansprechpartner: Christian Ott, AWO
Kita Itzum, Tel.: 05121 860656, [email protected]
Januar 2015
Rück- und Ausblick
(r) Das Familienzentrum Hildesheim in der AWO-Kindertagesstätte blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Es hofft, dass die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen
Menschen, Institutionen und Vereinen aus dem vergangenen Jahr
auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.
So ist das damalige Elterncafé zu einem wöchentlichen Familientreff herangewachsen. Dort tauscht man sich aus, es wird genäht,
und sogar das Kochen hat einen großen Anklang gefunden. Jeder
ist eingeladen vorbeizuschauen. Einzelne Gruppen konnten bestehen bleiben, weil ihnen das Familienzentrum Räumlichkeiten zur
Verfügung stellte.
Winterzauber in Itzum
(r) Das Familienzentrum Itzum, Spandauer Weg 41, lädt am 16.
Januar in der Zeit von 15 bis 18 Uhr alle Itzumerinnen und Itzumer,
ganz besonders Familien, zum zweiten Winterzauber ein. Es gibt
verschiedenste Aktionen für Kinder und die ganze Familie sowie
Stände für Aktivitäten und Verpflegung.
Itzumer Bürgertreff
Heinrich-Engelke-Halle
im Januar
(r) In der Teichstr. 6, Telefon 05121 13890, www.awo-trialog.de,
finden folgende Veranstaltungen statt:
Jeden Sonntag, 14.30–17 Uhr: Internet Café Trialog.
Donnerstag, 8.1., von 17–18.30 Uhr: Gesprächsgruppe für Angehörige psychisch beeinträchtigter Menschen.
Dienstag, 20.1., 18–20 Uhr: Freihandelsabkommen TTIP - was geht
mich das an? Ein Abend mit Greenpeace und der UNI Hildesheim.
Stadtteiltreff Klemmbutze
Stralsunder Straße 2, zwei Eingänge!
Termine im Januar
14.1., 18–20 Uhr: Sprechstunde des Ortsbürgermeisters Stefan
Gerlach, Tel.: 05121 877 971, E-Mail: stefangerlach@
hotmail.com
14.1., 18–19 Uhr: Das Netz Auf der Höhe: „Nachbarn helfen
Nachbarn“
Kontaktadresse: Das Netz Auf der Höhe e. V.,
Hans-Jürgen Bierwirth, Tel. 05121 877375
Veranstaltungen im Januar
Montag:
Gymnastik für Ältere, 9–9.45 Uhr, mit Renate
Gebensleben, Tel.: 860887
Mal- und Zeichenatelier für Kinder, 15.30–
17.30 Uhr, mit Anette Stelle, Fabi, Tel. 131090
American Linedance Gruppe, 19–21.30 Uhr,
mit Silvia von Wilcke, Tel. 1769845
Dienstag: AWO-Mitgliedertreff, 13.1., 14–17 Uhr
Gemeinsamer Mittagstisch, 20.1., ab 12 Uhr
Denk-Spaß, 27. Januar, 15–16 Uhr, Anke Janßen, Tel.: 05064 307
Mittwoch: Mut zum Zeichnen und Malen, 9.30–12.30 Uhr,
Mal- und Zeichenatelier für Kinder, 15–17
Uhr, beides mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090
Sprechstunde Ortsbürgermeisterin Beate
König, 14.1., 17–18 Uhr, Handy: 0173 6043479,
E-Mail: [email protected]
Modern Linedance Hildesheim, 19–21 Uhr
mit Grazyna Habermann, Tel. 9820201
Chorprobe der Männerchor-Gemeinschaft,
19–21 Uhr, Musikraum GS Itzum, Kontakt:
Gerhard Steinberg, Tel. 05064 7119
Donnerstag: Seniorennachmittag, 15 Uhr, 8.1. und 22.1., Heidelore Baacke, 15. 1. und 29.1., Ruth Rückert
Freitag: English Conversation, 17–18.30 Uhr
Rückfragen bei Hella Hoppe, Tel. 84725
Tipp-Kicker, 19–21 Uhr
Samstag: Aquarellmalen für Erwachsene, 9–12.30 Uhr
mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090
An jedem letzten Donnerstag ab 19 Uhr Monatstreffen des
Bürgerhausvereins. Interessierte „Neugierige“ sind herzlich
willkommen.
Kontaktadresse:
Berndt Seiler, Amalie-Sieveking-Str. 7 A, Tel.: 860319
Internet: http://www.itzumer-buergerhaus.de
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Seite 17
87.000 Euro Landesmittel für TfN
Neue Kurse der Musikschule in Itzum
(r) Musik ist eines der ältesten Kulturgüter der Menschheit.
Über alle Sprachgrenzen und sozialen Unterschiede hinweg
ermöglicht sie ein friedliches Miteinander von Menschen unabhängig von deren Herkunft.
(r) Das Land Niedersachsen wird das „Theater für Nieder­
sachsen“ (TfN) in diesem Jahr mit zusätzlichen 87.000 Euro
fördern. Dies teilte der Hildesheimer Landtagsabgeordnete
Bernd Lynack (SPD) in Hildesheim mit.
Nach der Förderung für das Roemer- und Pelizaeus-Museum bekennt
sich die Landesregierung nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer
Zeit zum Kulturstandort Hildesheim.
Insgesamt werden über die politischen Listen 400.000 Euro zusätzlich für die kommunalen Theater in Celle, Göttingen, Hildesheim,
Lüneburg, Osnabrück sowie die Landesbühne Nord zur Verfügung
gestellt. „Kultur ist und bleibt eine wichtige öffentliche Aufgabe.
Das gilt gerade für ein so wichtiges Oberzentrum wie Hildesheim.
Ich freue mich, dass Rot-Grün diesem Umstand Rechnung trägt und
der Versuchung widersteht, den Kulturhaushalt zum Stopfen von
Haushaltslöchern zu benutzen“, betont Lynack. Das Gegenteil sei
der Fall. Allein im Jahr 2015 soll rund eine Million Euro zusätzlich
für Kultur im Landeshaushalt zur Verfügung gestellt werden.
Heimat- und Geschichtsverein e.V.
Vortrags- und Veranstaltungsprogramm im Januar
(r) Die Vorträge finden in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv
Hildesheim jeweils an einem Mittwoch pünktlich um 19 Uhr im
Riedelsaal der Volkshochschule (Burgstraße) statt.
7.1., Ute Bartelt M.A., Stadtarchäologie, Hildesheim: Nichts für feine
Nasen – Ausgrabung einer mittelalterlichen Gerberei in Hildesheim.
21.1., Dr. Markus Blaich/Dr.-Ing. Ulrich Knufinke, Roemer- und
Pelizaeus-Museum, Hildesheim: „Die Wurzeln der Rose“ – Hildesheimer Mittelalter ausstellen.
4.2., Dr. Peter Struck, Historiker, Hannover: Arkadien an der Innerste – Landschaftsgärten im Hildesheimer Land.
Die Pflege und Vermittlung des Kulturgutes Musik und die damit
verbundenen Werte ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche
Aufgabe.
Bereits im frühen Kindesalter können in der musikalischen Früh­
erziehung Werte geschaffen werden, die für die schulische und
persönliche Entwicklung des Kindes unverzichtbar sind. Wahrnehmungsfähigkeit, Selbstbewusstsein, soziale Kompetenz und Toleranz
sind Inhalte, die im spielerischen Umgang mit Musik erlernt werden.
Hierbei wird keine virtuelle Intelligenz erzogen, sondern lebensnah
eine Basis geschaffen, deren Ergebnisse ein Leben lang zu spüren
sind. Ermöglichen Sie den Kindern das Sammeln musikalischer
Erfahrungsschätze.
Die Musikschule Hildesheim garantiert eine pädagogisch fundierte,
fröhliche und kostengünstige musikalische Schatzsuche. Im Februar
beginnen wieder neue Kurse. Melden Sie Ihr kleine Piraten an.
www.musikschule-hildesheim.de oder zu den Öffnungszeiten des
Büros Mo. bis Fr. 10–15 Uhr, Tel. 05121 2067790. (Foto: r)
Eintrittspreise
Geänderte Eintrittspreise im Roemer- und Pelizaeus-Museum ab
12. Januar: Erwachsene: 10 € (statt bisher 12 €), Ermäßigt: 8 €
(statt bisher 10 €), Familienkarte: 20 € (statt bisher 24 €), 5er-Karte
für Studierende: entfällt. Alle anderen Preise bleiben unverändert.
Seite 18
AUF DER HÖHE
Uni-Veranstaltungskalender Januar
Einen aktuellen Veranstaltungskalender mit weiterführenden Informationen gibt es im Intenet unter
www.uni-hildesheim.de/news-veranstaltungen/veranstaltungen/
Vortragsreihe: „Aktuelle Herausforderungen in der Lehrerbildung
II: Pädagogische und fachdidaktische Perspektiven“, Hauptcampus
der Universität Hildesheim, J 306, 16 Uhr
● 19. Januar, „Korrekturen und Beurteilungen – Abituraufsätze von
1946 bis 1970“, Prof. Dr. Sabine Reh (DIPF)
● 2. Februar, „Inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung – neue
Anforderungen an eine inklusionssensible LehrerInnenbildung“,
Prof. Dr. Bettina Amrhein (Universität Hildesheim)
Vortragsreihe „Europagespräche“ des Instituts für Geschichte,
Volkshochschule Hildesheim, Riedelsaal, 18 Uhr
● 12. Januar, „Texturen eines Denkmals. Das Bozener Siegesdenkmal von 1928 – ein europäischer Erinnerungsort?“, Hannes
Obermair (Bozen)
● 22. Januar, „Von Maastricht bis zur Bankenunion. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und die Europäische Union“, Peter
Gauweiler (Berlin)
● 26. Januar, „Die USA und Deutschland. Vom Zweiten Weltkrieg
bis zur Gegenwart“, Rolf Steininger (Innsbruck)
● 2. Februar, „Staatshaushalte im 19. Jahrhundert – Österreich
und Preußen/Deutschland im Vergleich“, Hans Peter Hye (Wien)
Ringvorlesung „Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt & Bildungsbiografie“ des Instituts für Interkulturelle Kommunikation, BühlerCampus, Lübecker Str. 3, L067, 18.15 Uhr
● 12. Januar, „From bilingual speech to language change“, Peter
Muysken (Nijmegen, NL)
● 19. Januar, „Illokutionsstrukturen in deutschen und englischen
Wissenschaftstexten“, Winfried Thielmann (Chemnitz)
● 2. Februar, Language and Identity Construction in the Fiji Indian
Diaspora“, Mariane Hundt (Zürich, CH)
Vorlesungsreihe „Digitale Lebenswelten: Politik – Medien – Kommunikation“, Bühler Campus, L131 (Aula), 19 Uhr
● 20. Januar, „Psychologische Folgen der Internetnutzung“, Nicola
Döring (Technische Universität Ilmenau)
● 3. Februar, „Soziale Medien und Transformation: Was Ägypten,
China und andere Autokraten verbindet“, Carola Richter (Freie
Universität Berlin)
Ringvorlesung „1200 Jahre literarisches Hildesheim“, Hauptcampus
der Universität Hildesheim, Marienburger Platz 22, Audimax, 12 Uhr
● 14. Januar, „Wilhelm Raabe und Hildesheim - mit besonderer Berücksichtigung seiner Erzählung Die Innerste“, Prof. Dr. Toni Tholen
● 21. Januar, „Nürnberg des Nordens – Das Hildesheim des „Alten
Reichs“ in Darstellungen von Ricarda Huch, Ina Seidel und Gertrud
von le Fort“, Dr. Wiebke von Bernstorff
● 28. Januar, „Rosenszenen. Guillaume Apollinaire und Hildesheim“,
Prof. Dr. Christian Schärf
● 4. Februar, „Die Hildesheimer Literatenschule – Junge Autorinnen
und Autoren der Gegenwart und ihr Hildesheim“, Prof. Dr. HannsJosef Ortheil und Paul Klambauer
Ringvorlesung „Rassismuskritische Bildung in Theorie und Praxis“,
Hauptcampus der Universität Hildesheim, Marienburger Platz 22,
Hörsaal 1, 12 Uhr
● 21. Januar, „Rechtsextremismus als eine Herausforderung in
der rassismuskritischen Bildungsarbeit – eine Praxisperspektive“,
Januar 2015
Timo Reinfrank
● 28. Januar, „Diversitätsbewusste und interkulturelle Unterrichtsund Schulentwicklung – Einführung und Überblick über aktuelle
bildungspolitische Vorhaben“, Claudia Schanz
● 4. Februar, „Rassismuskritische Bildungsarbeit: Mission (Im)
possible?!“, Prof. Dr. María do Mar Castro Varela
Ringvorlesung „Umwelt-Technik“, Hauptcampus der Universität
Hildesheim, Marienburger Platz 22, Hörsaal 2, 18 Uhr
● 14. Januar, „Energiespeicher – Stand der Technik und Optionen“,
Dipl.-Ing. Sabine Donadei (KBB Underground Technologies GmbH)
● 21. Januar, „Windenergie – zum Stand der Technik und Entwicklungen“, Dr. Stephan Barth (ForWind Oldenburg)
● 28. Januar, „Regenerative Energien – eine Übersicht“, Prof. Dr.
Helmut Lessing (Universität Hildesheim)
Ringvorlesung „Philosophisches Kolloquium“, Hauptcampus
Universität Hildesheim,Hörsaal 2, 18 Uhr
● 15. Januar, „Charis trägt Geltung auf. Evidenzerzeugung in der
klassischen Rhetorik“, Andreas Hetzel (Darmstadt/Istanbul)
● 22. Januar, „Enárgeia oder Der Stier des Ariston. Evidenzerzeugung in der hellenistischen Philosophie“, Lars Leethen
● 29. Januar, „Inszenierte Wahrheit“, Susann Kabisch
● 4. Februar, Tilman Borsche, Philosophie, Thema des Vortrags:
„Abschiedsvorlesung“
Leselounge der Universitätsbibliothek, Literarischer Salon, 18 Uhr
● 21. Januar, Lesung und Gespräch mit dem Autor Jörg Albrecht
zu „Anarchie in Ruhrstadt“
● 4. Februar, Dichter dran - Literarisches Gespräch zu einem Klassiker, Christa Wolfs Roman „Nachdenken über Christa T.“
Institut für Mathematik und angewandte Informatik, Campus Samelsonplatz, Raum A 102, 16 Uhr
● 26. Januar, „Basiskompetenzen Mathematik – für Alltag und
Berufseinstieg“, Prof. Dr. Alexander Wynands (Universität Bonn)
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Januar 2015
AUF DER HÖHE
Weihnachtszeit in der Südstadt
Lebendiger Adventskalender im Großen Saatner
(or) Im Terminplan des „Lebendigen Adventskalenders“ der Katharina-von-BoraGemeinde war der Sonnabend vor dem dritten Advent noch ein weißer Fleck. Spontan
wurde diese Lücke von Familie Schmidt aus dem Großen Saatner gefüllt.
Der Einladung folgten viele Nachbarn aus den
umliegenden Straßen und aus Itzum. Ein Hingucker war schon die mit Weihnachtsmotiven
geschmackvoll gestaltete Hauseingangstür.
Der Garten erstrahlte im Lichterglanz und
Glühweinduft zeigte den Weg zur Terrasse.
Mit instrumentaler Begleitung auf Gitarre
und Saxofon von Carsten und Arne Schmidt
erschallte adventlicher Chorgesang durch
die Dunkelheit. Claudia Schmidt las die zum
Schmunzeln verführende Geschichte von der
schrecklichen Familie Herdmann, und wie sie
sagte, war das eine ihrer Lieblingsweihnachtsgeschichten.
Aus dem Inhalt kurz wiedergegeben: Die Familie Herdmann genoss in der Kirchengemeinde
keinen guten Ruf. Schmuddelig, unehrlich, wie
gesagt: „unbeliebt“. Diese Familie hatte nun
im Krippenspiel alle Rollen besetzt, und die
am Heiligen Abend in der Kirche sitzenden
Gemeindeglieder waren entsetzt. Lief das
Krippenspiel doch nicht so ab, wie man es
Internationale Adventreise mit Ö-Chor
(or) Fast alle Plätze waren im Matthäus-Gemeindezentrum besetzt, als der Ö-Chor
am Sonnabend vor dem 1. Advent deutsche und internationale Lieder zur Weihnachtszeit erklingen ließ.
Es war das letzte Konzert unter der Leitung
von Raffaela Dilles, die zur Fortsetzung ihres
Musikstudiums an die Musikhochschule in
Freiburg wechselte. Auf dem Klavier wurden
die Sängerinnen und Sänger von Genadi
Plodnikov begleitet. In einem Zeitraum von
fünf Monaten waren 17 Chorsätze konzertreif einzuüben, und das erfordert Disziplin
und gleichzeitig Freude am Chorgesang.
Das Konzert begann mit dem Liedvortrag
„candellight“. Danach führte Waldemar
Bülow das Publikum humorvoll durch
das nachfolgende Programm. Besonders
hervorzuheben sind das Lied „Stille Nacht,
heilige Nacht“ in Bearbeitung der früheren
Chorleiterin Barbara Schramm und das
ukrainische Lied „Nowa radist stala Trad“,
mitgesungen und bearbeitet von Genadi
Plodnikov. Freude hatten aber auch die
Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Aufforderung zum Mitsingen der Traditionschoräle
„Es ist ein Ros entsprungen“ und „Kommet
ihr Hirten“. Eingebunden in den Programmablauf waren nachdenklich machende
wie auch lustige Gedichte und Geschichten
um Weihnachten, vorgetragen von Kathrin
Dittrich und Renate Fontaine-Wöhl.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Matthäusgemeinde boten handgearbeitete
Geschenkartikel an und versorgten die
Besucherinnen und Besucher in der Pause
mit Getränken. Durch die Räume zog der
Duft von Glühwein.
2015 wird es wieder ein Adventskonzert in
Matthäus geben und vielleicht einmal mit
mehr deutschen Liedtexten. (Foto: r)
Seite 19
seit Generationen gewohnt war. Da wurde
das Jesuskind nicht in die Krippe, sondern
über die Schulter von Maria gelegt, und die
klopfte dem Säugling dann auch noch auf den
Rücken. Sollte er doch sein Bäuerchen machen.
Statt Weihrauch, Gold und Myrrhe brachten
die Weisen aus dem Morgenland einen Schinken. Ob der wohl geklaut war? Doch nach
der Vorstellung war bei den Zuschauern der
Ärger verflogen. War doch alles ganz natürlich,
die Familie hatte eben so gespielt, wie es im
heutigen Alltag zugeht.
Dann ertönte noch einmal adventlicher Gesang
im Garten. Mit dem letzten Lied von den dicken
roten Kerzen und Tannenzweigenduft wurde
es unter den Gästen lebendig, und es kamen
Menschen miteinander in Kontakt, die sich
zuvor noch nicht gesehen hatten. Der Gedanke
vom lebendigen Adventskalender hatte sein
Ziel erreicht.(Foto: or)
Seite 20
AUF DER HÖHE
Januar 2015
Weihnachtszeit
in der Südstadt
Lebendiger Adventskalender in Itzum
(r) Dem Wind, Regen und ungemütlichen Temperaturen zum
Trotz versammelte sich allabendlich im Dezember eine stattliche
Anzahl von Leuten aller Altersschichten in Itzum vor einem
Haus zum Lebendigen Adventskalender.
Wenn dann ein Fenster adventlich oder vorweihnachtlich erleuchtete, erklang ein Lied, manchmal von Gitarre
oder Flöte begleitet. Der anschließenden Geschichte,
die meist von einem wundersamen Geschehen in
der Vorweihnachtszeit handelte, lauschten alle ganz
aufmerksam. Ein weiteres Lied aus jungen und nicht
mehr so jungen Kehlen schallte durch die Häuserreihen,
und mancher Vorübergehende blieb erstaunt stehen –
und ging dann, vielleicht die Melodie mitsummend,
weiter. Manchmal wurde jetzt von einem Kind ein
Weihnachtsgedicht vorgetragen, ehe alle noch einmal
gemeinsam in ein Lied einstimmten. Nun luden die
Hausherrin und der Hausherr ein, von den Plätzchen
zu naschen, heißen Kakao oder Glühwein zu probieren
und dabei miteinander ins Gespräch zu kommen. Es
war stets ein angenehmes Beisammensein, bei dem
man auch andere kennenlernte und eine Möglichkeit
Advent in der „Premiere“
zur Vorbereitung auf Weihnachten. Allen gastgebenden Familien ein
herzliches Dankeschön. Sicherlich wird es auch 2015 einen Lebendigen Adventskalender in Zusammenarbeit von Katharina-von-Bora
und dem Kirchort St. Georg geben. (Foto: Nikolaus Winkler)
In den weihnachtlich dekorierten Räumen konnte die Leiterin Martina
Wesemeyer neben ihren Schützlingen und den Betreuern auch viele
Angehörige und Nachbarn begrüßen. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „Leise rieselt der Schnee“, „O du fröhliche“ und „Süßer
die Glocken nie klingen“ sangen alle zusammen zur Einstimmung.
Dann gab es Tee, Kakao
und Eierpunsch, Kekse
und Schmalzbrote, und
an adventlich gedeckten
Tischen konnte man gemütlich bei Kerzenlicht
klönen.
Uli Böllert, einer der
Mitarbeiter der Tagesförderstätte, führte interessierte Besucher durch die
Arbeitsräume, in denen
Menschen mit Behinderungen und erhöhtem Unterstützungsbedarf arbeiten. Klaudia Brüggemann
und Brigitte Cappelmann
überbrachten die Grüße
des Ortsrates und informierten sich über die gute
Adventliches Beisammensein in der Tagesförderstätte, stehend ganz rechts Martina Wesemeyer, dritter von und wichtige Arbeit, die
dort geleistet wird.
links Uli Böllert (Foto: bc)
(bc) Am 8. Dezember hatte die Tagesförderstätte der Diakonie
Himmelsthür in der Marienburger Straße 142 zum „Lebendigen
Adventskalender“ eingeladen, an dem sie sich als Anlieger im
Umfeld der Paul-Gerhardt-Gemeinde im dritten Jahr beteiligte.
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Seite 21
Weihnachtszeit
in der Südstadt
Weihnachtsfahrt: Glaskunst, Weihnachtsmarkt und Rattentrunk in Hameln
(bc) Am 14. Dezember führte der Weihnachtsausflug, zu dem
der Vorsitzende Karl-Heinz Kuhlmann eingeladen hatte, die
Siedlerfamilien vom Großen Saatner nach Hameln.
In der Glasbläserwerkstatt (Foto: bc)
Sie besuchten dort eine Glasbläserei und den Weihnachtsmarkt.
Auf der Hinfahrt las Kassenwart Hermann Faupel aus dem Buch
von Klaus John, einem Mitglied der Siedlergemeinschaft, die
Weihnachtsgeschichte von Hase und Tiger vor.
In der sogenannten Erlebniswerkstatt zeigten die Glasmacher, wie
handwerklich Glas hergestellt wird, wie Glas geformt wird und
wie mit viel Geduld und Geschick wunderschöne Kunstwerke
entstehen. So wurde schon im 17. Jahrhundert in der Region Glas
hergestellt. Die glühende Glasmasse wird dem Ofen mit Werkzeugen
wie aus alter Zeit entnommen. Durch Pusten, Drehen und Wickeln
entstehen wie von Geisterhand Schüsseln, Teller, Vasen oder Ziergegenstände. Der Glasbläser ist auch heute noch ein anerkannter
Ausbildungsberuf, man kann sich spezialisieren für verschiedene
Fachrichtungen, wie zum Beispiel Glasapparatebau, Kunstglasgestaltung, Christbaumschmuck.
Anschließend verteilte sich die Gruppe auf dem Hamelner Weihnachtsmarkt in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt, vor
der schönen Kulisse der Fachwerkhäuser und den Gebäuden der
Weserrenaissance rund um Hochzeitshaus und Marktkirche. Der
verlockende Duft von Plätzchen, Zimt und Glühwein lud zur Rast
an den kleinen Weihnachtshütten ein, eine Kindereisenbahn lockte,
und Weihnachtliches aus Holz, Glas, Stoff rundete in vielen Büdchen
Amalie-Sieveking-Str. 48
31141 Hildesheim OT Itzum
Wellness
Lomi Lomi Massage; Ganzkörpermassage;
Anti-Stress-Massage; Gesichtsmassage;
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Fasziniert erleben die Siedler die Herstellung eines Gefäßes aus
Glas (Foto: r)
das Angebot ab. In einem Laden konnte man Rattentrunk (braunen
Kräuterlikör), Rattengift (grünlichen Absinth) oder Rattenblut
(dunkelroten Kirschlikör) erstehen, denn schließlich ist Hameln die
Stadt des Rattenfängers, der nach einer Sage der Gebrüder Grimm
vor ein paar hundert Jahren dort auftauchte und die Bürger zuerst
von der Rattenplage befreite, dann aber die Kinder der Stadt auf
Nimmerwiedersehen entführte.
Auf dem Rückweg landete tatsächlich der Weihnachtsmann während
Fahrt im Bus, denn er hatte unter all den Großen einige Kinder
entdeckt, die er mit einer dicken Tüte voller Leckereien erfreute.
Der kleine Ben trug dem Weihnachtsmann ein schönes und ziemlich
langes Gedicht vor, zur Freude seiner Großeltern mutig, mit klarer
Stimme und ohne Stocken.
Seite 22
AUF DER HÖHE
Januar 2015
Weihnachtszeit
in der Südstadt
Nikoläusin beschenkt Röderhof-Kinder
(ert) Die Kinder des Röderhofes von der St.-Franziskus-Schule hatten das Schulmuseum mit erwartungsvollen Augen betreten und waren, nachdem sie ihre Garderobe
abgelegt hatten, sogleich in die weihnachtlich geschmückte historische Schulstube
gegangen.
Weihnachtsbaum
in luftiger Höhe
(wer) Den wahrscheinlich an höchster
Stelle platzierten Weihnachtsbaum
konnte man in der Weihnachtszeit in
Itzum finden.
Der auf dem Hof Kaune, St.-Georg-Straße,
im Frühjahr 2014 errichtete Silo diente dem
aus Metall gefertigten Baum als sicherer
Ständer. Zunächst schmückte die Niedersachsen-Fahne das Bauwerk aus Edelstahl,
bis dann Jürgen Lenz auf die Idee mit dem
Baum kam. Gesagt, getan. Nun sorgte in
vierzehn Metern Höhe die Beleuchtung aus
LED-Lampen für einen stimmungsvollen
Hingucker. (Foto: wer)
Meike Pütz las eine Weihnachtsgeschichte vor, Karin Müller als Nikoläusin beschenkte die
Kinder, Gustav-Otto Nischk begleitete auf dem Akkordeon. (Foto ert)
Dort hatten sie auf den alten hölzernen
Schulbänken Platz genommen, die für
diesen Tag und diesen Besuch liebevoll,
unter anderem mit einem von Karin Müller
selbst gebastelten Häuschen aus Spekulatius,
geschmückt worden waren. Karin Müller
als Organisatorin und attraktive Nikoläusin
begrüßte die Kinder und ihre Betreuerinnen,
Sarah Fischer, Jolanda Leuci, Brigitte Wolf,
Maria-Isabell Wolff, Hanne Saake und Ines
Rebock. Dann wurde gesungen. Joana Marquardt, Melina Fregin, Leon Lübke, Maurice
Nellissen, Nick Aufderheide, Alissa Stock,
Sophie Gaues und Felix Kampe sangen aus
voller Kehle mit. Gustav-Otto Nischk begleitete die Melodien auf dem Akkordeon. Von
Meike Pütz wurde eine Weihnachtsgeschichte von Renate Welch „Weihnachtschaos mit
Katze“ (aus: Warten auf Weihnachten, 24
Geschichten bis zum Heiligen Abend, Hrsg.
Susanne Klein, Verlag Friedrich Oetinger,
Hamburg 2003) vorgelesen, und die Kinder
hingen an ihren Lippen.
Solange sie las, war es mucksmäuschen still
im Raum. Dann wurde erneut gesungen und
schließlich gemalt. Jedes Kind bastelte und
bemalte eine Tüte, die eigene Tüte, in die
später die Weihnachtsüberraschung sowie
Äpfel und Nüsse getan wurden, die Dirk
Finke, Geschäftsführer von real, gespendet
hatte. Außen an jeder Tüte baumelte ein
wunderhübsch gestalteter Nikolausstiefel,
aus einer Papierserviette gefaltet und mit
einem Schokoladenbonbon im Schaft versehen. Heidrun Treptow, eine pensionierte
Gewerbelehrerin, war die Spenderin, die
diese akkurat gefalteten Schnabelschuhe
aus schlichten Papierservietten in unterschiedlichen Farben und bedruckten
Motiven geschaffen und auch die Kosten
hierfür getragen und dem Schulmuseum
gespendet hatte. Ihr Name wurde wiederholt genannt und ihre Stiefel immer
wieder bewundernd betrachtet. Besonders
die Erwachsenen waren von der filigranen
Faltarbeit höchst beeindruckt und rätselten
immer wieder und stellten sich die Frage:
„Wie hat sie das bloß gemacht? Ob man
das wohl nachzubauen kann?“
zum
Mit­nehmen:
Die nächste AUF DER HÖHE wird
am 5. Februar verteilt. Wer sie nicht
bekommt, kann sie hier abholen:
Marienburger Höhe/Galgenberg
Gärtnerei Brandenburg, Am Südfriedhof
Vollreinigung, Marienburger Str. 95 C
TV Umlauf (Post), Marienburger Platz
Bäckerei Mierisch, Scharnhorststraße 1
Der Kleine Paul, Händelstraße 21
Itzum-Marienburg
Sparkasse, Hansering
Itzumer Bürgertreff, vor der HeinrichEngelke-Halle
Reisebüro Travel Star, In der Schratwanne
51
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Seite 23
Weihnachtszeit
in der Südstadt
„Das Netz“ unterstützt Wunschbaumaktion
(bc) Im Rahmen der Kampagne „Hildesheim ins Plus“ wurde von der Stadt die
weihnachtliche Wunschbaumaktion ins Leben gerufen, die im Dezember zum fünften
Mal stattfand, diesmal unter dem Motto „Lesen“.
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer verteilt die Buchgeschenke an die Kinder (Foto: bc)
Kinder und Jugendliche bis zum Alter von
sechzehn Jahren aus Familien, die es in
finanzieller Sicht schwer haben, konnten
in den Kinder- und Jugendhäusern eine
Wunschkarte bekommen. Zu Beginn der Adventszeit wurden die ausgefüllten Karten an
den Weihnachtsbaum in der Rathaushalle im
Historischen Rathaus sowie bei der Infostelle
vor dem Stadtbüro angehängt. Bürgerinnen
und Bürger hatten dann die Möglichkeit,
sich ein oder auch mehrere Wunschkarten
abzunehmen und den Wunsch durch Abgabe
bei der Stadt Hildesheim zu erfüllen. Zum
zweiten Mal war der Verein „Das Netz Auf
der Höhe e. V.“ dabei, vertreten durch den
Vorsitzenden Hans-Jürgen Bierwirth, der
sich um die Beschaffung von Büchern und
Büchergutscheinen im Wert von 160 Euro
kümmerte und am Marienburger Platz im
Leseladen und bei Edeka Krone fündig
wurde.
Am 15. Dezember lag ein Berg von Geschenken unter der großen, festlich geschmückten
Tanne in der Rathaushalle, die sich mit erwartungsvollen Kindern und ihren Angehörigen
gefüllt hatte. Die Kindergesangsgruppe „Go
20“ stimmte mit dem Ochsensong aus dem
Weihnachtsmusical „Die drei vom Stall“ die
Kinder auf das Ereignis ein. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer rief dann die Namen
der Kinder auf, die sich ihr Geschenk bei
ihm abholen konnten. Neben der Sparkasse
und anderen dankte er in seiner Rede ausdrücklich auch dem Netz Auf der Höhe für
die großzügige Beteiligung.
Kinderkiste legt
selbstgeformte Krippe
unter den Tannenbaum
der Sparkasse
(r) Alle Jahre wieder schmückt eine
schicke Nordmanntanne die Geschäftsstelle Marienburger Höhe der Sparkasse
Hildesheim. Dass der Baum so schön
dekoriert ist, hatten die Mitarbeiter und
Kunden den Kindern der „Kinderkiste“
zu verdanken.
Auch in diesem Jahr rückten sie vor der ersten
Adventswoche mit ihren Erzieherinnen an.
Mit selbstgebastelten Weihnachtssternen,
bunten Kugeln, Nüssen und getrockneten
Früchten verwandelten sie die kahle Tanne
in einen echten Hingucker (siehe Foto unten). Unter der Tanne fand eine Krippe mit
Christuskind und Hirten ihren Platz. Die
Figuren hatten die Kinder selbst aus Ton
von der nahegelegenen Tonkuhle geformt.
Über so viel Kreativität waren der Vertriebsleiter Holger Behrens (auf Sofa rechts)
und Kundenberater Robert Kloss hellauf
begeistert und überreichten als Dankeschön
den Plüsch-Nick an alle Kinder. Kloss unterstützt das Team der Marienburger Höhe
seit Mitte November und freut sich auf das
neue Tätigkeitsfeld. (Foto: r)
Seite 24
AUF DER HÖHE
Januar 2015
Weihnachtszeit
in der Südstadt
Stadttheater: Tierische Weihnacht und Adventskonzert
(or) Alle Jahre wieder findet die traditionelle Adventsveranstaltung der Volksbank
Hildesheim in der Woche vor dem 4. Advent im Stadttheater Hildesheim statt. Chordirektor Achim Falkenhausen schaute bei seiner Begrüßung und Programmvorstellung
von der Bühne aus in ein ausverkauftes Haus.
Im ersten Teil der Vorstellung präsentierte
das Theater mit dem Stück „Immanuel,
Immanuel“, eine tierische, afrikanische
Weihnachtsgeschichte aus der Savanne. Der
Text stammt aus der Feder von Veronika
te Reh, und die Musik schrieb Wolfgang
König. Die Darsteller stammten aus dem
Opernchor. Der Kinderchor des TfN hatte
die Rolle „Tiere der Savanne“.
In dem Stück ging es um den Bibeltext aus
Jesaja 7 Vers 14: „Darum so wird euch der
HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine
Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn
gebären, den wird sie heißen Immanuel“. Ein
Warzenschwein hatte einen Zettel mit seinem
Horn aufgespießt, auf welchem dieser Text
geschrieben stand, und es brachte ihn der
Brillenschlange, damit sie ihn den Tieren
vorlese. Nun wollten der Löwe, die Giraffe,
die Pythonschlange, die Elefanten- und Affenmutter, dass ihre Neugeborenen der neue
König nach der Weissagung werde. Schließlich klärte ein Esel den Irrtum auf und sagte,
dass der neue König ein Menschenkind sei
und in Bethlehem geboren wird.
Nach der Pause übernahmen der Opern-,
Jugend- und Kinderchor den weiteren
Programmablauf. Vor der weihnachtlichen
Kulisse des Marktplatzes mit dem Knochenhaueramtshaus erklangen klassische
Liedsätze aus dem englisch- und deutschsprachigen Raum. Dazu gehörten unter
anderen die Ohrwürmer: „Go, tell it on the
mountain“ und „Wie schön leuchtet der
Morgenstern“. Eine Weihnachtsliederfolge
von „O Tannenbaum“ über „Oh, du fröhli-
che“ bis „Stille Nacht, heilige Nacht“ wurde
begleitet von winterlichem Schneetreiben
auf der Bühne. Das war der Höhepunkt
eines kurzweiligen, schauspielerischen und
musikalischen Abends.
Das Publikum bedankte sich beim Ensemble
mit lange anhaltendem Beifall. Die Volksbank, vertreten durch Vorstandssprecher
Michael Siegers, Betriebsratsvorsitzende
Ute Albrecht und Ina Suray, Referentin
für Öffentlichkeitsarbeit, dankten dem gesamten Ensemble und überreichten kleine
liebevoll verpackte Geschenke. (Foto r)
Wettrennen privater
Weihnachtsbeleuchtung
(hjr) Immer mehr Menschen finden Gefallen daran, ihr Haus und ihre Fenster
in der Adventszeit mit weihnachtlicher
Beleuchtung zu schmücken und so für
vorweihnachtliche Stimmung zu sorgen.
Zu Weihnachten und in die Vorweihnachtszeit gehören weihnachtlich geschmückte
Wohnungen, Fenster, Gärten und Häuser. Herbst und Winterzeit sind dunkle
Jahreszeiten, wo ein jeder sich nach ein
bisschen Licht sehnt, und darum ist die
Weihnachtsbeleuchtung eines weihnachtlich
geschmückten Hauses immer wieder interessant anzuschauen. In Privathaushalten wurde
in den letzten Jahren mächtig aufgerüstet.
Teilweise mit großem technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand. Wenn es
dann auf die Advents- und Weihnachtszeit
zugeht, leuchten in vielen Häusern die ersten
Weihnachtsbeleuchtungen auf: beleuchtete
Adventskränze, Sternschnuppen, Lichterbögen, Fensterbilder, Pyramiden und andere
vorweihnachtliche Kunstwerke. Unmengen
bunter oder gar blinkender Lichter sind seit
Jahr und Tag zum Standard geworden. Die
Geschmäcker könnten hierbei nicht unterschiedlicher sein. Der eine möchte es grell
und hell, und der andere mag es lieber diskret
und gemütlich. Weihnachtsbeleuchtungssysteme bieten heute eine riesige Vielfalt an,
um alle Wünsche abzudecken. So liefern sich
zur Weihnachtszeit immer mehr Menschen
an Wohnungsfenstern, auf Balkonen und
in Vorgärten ein regelrechtes Wettrennen
um die ausgefallenste Beleuchtung. Und
mit dem Einsatz von energiesparenden
Leuchtdioden (LEDs) bei der Weihnachtsbeleuchtung hält sich der Stromverbrauch
noch im erträglichen Rahmen.
(Fotos links und unten: hjr)
Januar 2015
AUF DER HÖHE
Weihnachtszeit
in der Südstadt
Itzumer Nikolausmarkt 2014, eine Erinnerung an die vielen Helfer
(wer) Die Stände sind seit langem abgebaut, St. Nikolaus und Weihnachten liegen hinter
uns, und dennoch heißt es: „Nach dem Nikolausmarkt ist vor dem Nikolausmarkt.“
Sie wollen und sollen nicht namentlich
genannt werden, aber wir werden sie auf
unseren Bildern präsentieren. Es geht um
die Organisatoren und Helfer, die diesen und
die vielen vorangegangenen Nikolausmärkte
erst möglich gemacht haben. Sie sind nicht
nur lange vor der Eröffnung am Freitag, 15
Uhr, und am Samstagabend nach Schließung
im Einsatz, die Planungen für den nächsten
Markt beginnen schon Anfang des Jahres,
bevor das Spendenergebnis des Vorjahres
ausgerechnet ist.
Wie gut dieser Nikolausmarkt angenommen
worden ist, zeigt die Tatsache, dass sämtliche Bratwürstchen am Freitagabend schon
verkauft waren. Dennoch lag am Samstag
frische Ware vor, der Grill lief wieder auf
Hochtouren. So darf man auf das Spendenergebnis dieses Marktes gespannt sein,
denn im nächsten Jahr findet der Markt zum
dreißigsten Mal statt, und dann will man als
Gesamtergebnis aller Märkte die Marke von
300.000 Euro erreichen und überschreiten.
Dazu wünscht AUF DER HÖHE schon jetzt
gutes Gelingen. (Fotos: wer)
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AUF DER HÖHE
Januar 2015
Weihnachtszeit
in der Südstadt
Weihnachtsbäckerei mit Bäcker Paul: Himmlische Engelsaugen
(r) Neun Kinder der Tennisgruppe des MTV von 1848 trafen
sich am Freitag, den 12. Dezember, um 15 Uhr in der Küche
des Vereinsheims zu einer Weihnachtsbäckerei. Einige Eltern
und Vorstandsmitglieder waren natürlich auch dabei.
Die Kinder, Benno Gorgs und Norbert Paul vor dem Backen
Unter der Leitung von Norbert und Torsten Paul wurden von den
vier bis elf Jahre alten Kindern Weihnachtskekse gebacken. Antonia, Celine, Jan, Joel, Josi, Julius, Lea, Rabea und Sven waren mit
großem Eifer und Ernst bei der Sache. Es bringt ja auch Spaß, die
verschiedenen Formen auszustechen, zu lasieren und mit Schoko-
Wie mein Dackel das sieht...
(ert) Herrchen hat beschlossen, ich sei zu dick. Das
will er ändern. Ein bisschen denkt er dabei auch an
sich selbst. Weil er mich nicht mit in sein FitnessStudio nehmen darf, macht er mit mir die gleichen
Übungen zu Hause. Er macht zum Beispiel
Liegestütz an einer Bank. Er drückt sich ab und
hebt den linken Arm. Ich laufe unter seinem Körper durch. Nach
dem Liegestütz stelle ich mich mit den Vorderbeinen auf die Bank.
Das trainiert die Hinterbeine und den großen Rückenmuskel. Und
weiter geht es mit Joggen, weiten Ausfallschritten bei denen ich
Slalom durch seine Beine laufe. Eine Stunde lang scheucht er
uns dann auch noch durch den Wald. Laufen und Kraftübungen
wechseln sich ab.
Wie ihre Besitzer bewegen sich viele Hunde zu wenig und futtern
zu viel. Die Folge sind Diabetes, Rückenschmerzen oder Herzprobleme. In den USA gelten 55 Prozent der Hunde und Katzen als zu
dick. Bei einem Trainer können Hund und Besitzer Tanzstunden
nehmen oder gemeinsam die richtige Frisbee-Technik lernen,
alles gelenkschonend natürlich. Die Besitzer zahlen gern: Acht
Stunden Dogdance kosten 90 Euro, Fitnesstraining für Mensch
und Hund 100 Euro für zehn Stunden. In Deutschland wurden im
vergangenen Jahr nach Angaben des Industrieverbands Heimtierbedarf fast 1,4 Milliarden Euro für Hundefutter und Zubehör
ausgegeben. Ganz schön viel, meint eure Ici.
Volle Konzentration beim Verzieren der Kekse
und Liebesperlen zu bestreuen. Neben „normalen Keksen“ buken
die Kinder auch die „Himmlischen Engelsaugen“, wie Norbert Paul
sie nennt. Alle Teilnehmer und die Eltern durften probieren und
konnten sich vom Wohlgeschmack überzeugen. Nach zwei Stunden
eifrigen Backens waren der Teig
verarbeitet und alle Kekse fertig.
Nicht nur die Kinder freuten sich
über das leckere Ergebnis. Die
restlichen Kekse wurden verteilt
und mit nach Hause genommen.
Die Idee zu dieser Veranstaltung
kam von Kurt Lenz aus dem
HTC Rot-Weiß. Er hatte schon
im Vorjahr in seinem Verein
ein weihnachtliches Backen
mit Kindern durchgeführt. Im
Zuge vereinsübergreifender Kooperation griff der Vorsitzende
der Tennisabteilung des MTV,
Benno Gorgs, die Idee gerne auf,
nicht zuletzt deshalb, weil Kurt
Lenz auch einige Backgerätschaften zur Verfügung stellte.
Die Förderung der Kindertennisabteilung ist ein besonderes Anliegen
der gesamten Tennisabteilung des MTV. Ohne Nachwuchs sieht
es schlecht für die Abteilung und für die Zukunft dieser Sportart
aus. Und da möchte der Vorstand der Tennisabteilung mit seinen
Möglichkeiten gegensteuern.
(Fotos r)
Januar 2015
AUF DER HÖHE
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Reitverein „Hubertus“
Tel.: 05121 266289, www.reitverein-marienburg.de
Auch richtig sitzen will gelernt sein
(r) Der Kopf hängt herunter, anstatt geradeaus zu schauen, die
Hacken werden hochgezogen und das Pferd dabei aus Versehen
mit den Sporen gepiekst, oder der Reiter knickt in der Hüfte
ein – Schönheitsfehler gibt es beim Reiten viele.
Dass das aber nicht nur
Schönheitsfehler sind, sondern solche Dinge das ganze
Reiten und das Körpergefühl
des Reiters – auch im alltäglichen Leben, nicht nur auf
dem Pferd – beeinflussen, das
weiß Eckart Meyners. Er ist
ein international anerkannter
Experte auf dem Gebiet der
Bewegungslehre beim Reiten
und war über dreißig Jahre
lang Dozent für Sportpädagogik an der Leuphana Universität Lüneburg. Während die
meisten Reitlehrer sich gut
mit der Bewegungslehre des
Pferdes auskennen, jedoch
nicht mit der des Menschen,
stehen der Reiter und sein Sitz
bei Meyners im Mittelpunkt.
Sitz-Trainer Eckart Meyners
So ist Meyners als Sitz-Trainer
in Deutschland und den USA unterwegs und unterrichtet dort Reiter,
Trainer und Turnierrichter.
Jetzt kommt er am 31. Januar zum Reitverein „Hubertus“ Marienburg,
Beusterstraße 22, und gibt dort eine Sitzschulung. Er schaut sich den
Sitz der Reiter an, lässt sie am Boden und auf dem Pferd Übungen
machen, um ihren Sitz individuell zu verbessern und Sitzfehlern
vorzubeugen oder dabei zu helfen, sie wieder herauszukriegen.
Die acht Plätze sind schon vergeben – unter anderem sind die im
Reitverein Marienburg heimischen Reiterinnen Anne Yasrebi-Soppa,
Katia Lietmeyer und Ann-Kristin Schünemann dabei. Doch auch
Zuschauer können viel lernen und sich Übungen zur Sitzverbesserung für zu Hause abschauen und ihr Auge für die Erkennung von
Sitzfehlern schulen.
Der Eintritt kostet für Zuschauer 5 Euro, für Vereinsmitglieder 2,50
Euro. Die Sitzschulung findet von 9 bis 15.45 Uhr statt. Für Kaffee
und Kuchen ist gesorgt. (Foto: r)
Ihre nächste AUF DER HÖHE (www.adhoehe.de):
Anzeigenschluss: 23.1.2015| Redaktionsschluss: 28.1.2015
Verteilung der Januarausgabe ab 5.2.2015
Januar 2015

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