der tonbandfreund - TBF

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AKTUELLE
TONBANOZEIT5[HRIFT
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Publikationsorgah für den
RING DER TONBANDFREUNDE
Mitglied der Fedi"atian Internationale des
Chasseurs de San (FICS)
-t­
<..>
'"
Jahrgang 8
das robuste
Langspiel-Band ,
besonders für Beruf
und Schille
6
Doppelspielband ­
das Universalband für alle
Anwendungsgebiete in
2- und 4-$purtechnik
PE 65
Tripie Record ­
dreifache Spieldauer
auf allen
Amateurgeräten
eleganten und
formschönon
Kunststoff·
Kassette 9011,,'111 t werden _Din Kn :.­
senen ~ jnd ;\lIrh
lee,llclf'.h.l l .
Juni 1964
VerlagsDrt
Hannover
B oi d a r Äu jr\[J h n )o vo n Liter atur u n d Mus ik elnO bU!l t O h.~ r'I ~e UrhOb03f- uno L.e iSl u n gssch Ul%ro Ctl t.-" :'. B . Cl. "
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p .
H7562 E
Das Tonband und die
§
§§ §
RING DER TONBANDFREUNDE fordert Entscheidung des Bundestages
Die Lage im Urheberrechtsstreit: wird
ständig verwickelter. Immer neue For­
derungen der Urheber-Vertreter-Ge­
sellschaften zeigen deutlich, wohin die
bestehende Rechtslage führt. Durch
Gerichtsurteile soll vermutlich versucht
werden, diese unklare Situation für das
neue Urheber-Gesetz zu präjudizieren.
Der RING DER TONBANDFREUNDE
hat noch sehr deutlich die Ausführung
des Vertreters der Urheber-Gesell­
schaften im Ohr, die bei einem Prozeß
vor dem Amtsgericht BerIin-Charlotten­
burg (A.Z.: 4 C 533/61) fiel und die
klar die beabsichtigten Methoden der
Gebühreneinziehung für private Ton­
aufnahmen durch die Urheber-Vertre­
ter-Gesellscbaften aufzeigt:
AUS DEM INHALT
BRRun
Station T 1000
Dreizehn Wellenbereiche, darin
lückenlose Mittel- bis Kurzwelle
<0,47 ... 30 Megahertz). Empfang
von Sprechfunk und Telegrafie,
bedingt atl-ch Einseitenband. Reich weite wie bei kommerziellen
Geräten. Kurzwellenlupe und UKW­
Nachstimmautomatik. Peilmög·
lichkeit bei abgeschalteter
Schwund-Regelautomatik und hand-
geregelter Verstärkung. Betrieb aus
Trockenzellen, Glelchstrom-Bord­
batterien oderWechselstromnetzen.
Das Tonband und die §§
Das Neueste von der GEMA
Neue GEMA-Aktivität
Die Lehrspule
Das Bandgerät am Wechselrichter
Letzte Nachricht in Sachen GEMA
aus Karlsruhe
Hi-Fi-Normen in Sicht
Am Mikrofon Ihr Techniker
Das neue Magnetophon 300
von Telefunken
Neuheiten der Hannover-Messe
Lesenswerte Bücher ­
Fachzeitschriften-Hinweise
Briefe und Tonbänder
Industrie-Nachrichten
Der Praktiker-Tip des Monols
Die Technik bei der Hörspiel-Arbeil
Das Bayerische Kaleidofon
Ring-Nachrichten und Berichte
Seite
157
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179
180
Unser Titelbild:
Tonjagd mit dem M 300, zu unserem Bericht
Cluf Seite 165
". . . es gibt auch Nachbarn, Por­
tiersleute und Freunde, die von
Tonaufnahmen berichten können!"
Die unmittelbar bevorstehende Re­
visionsverhandlung vor dem Bundes­
gericht in Karlsruhe über den von den
Urheberrechtsgesellschaften geforder­
ten Verkauf von Tonbandgeräten ge­
gen Ausweis-Vorlage wird zeigen,
ob der oherste deutsche Gerichtshof
hier den richtigen Weg in seiner
Rechtssprechung findel.
Wie weit die Urheber-Vertretungs­
Gesellschaften die unklare Rechtsla.ge
für das neue Urhebergesetz, das z. Zl.
in den Ausschüssen des Bundestages
behandelt wird, anscheinend in ihrem
Sinne steuern möchten, zeigt eine kürz­ liche Veröffentlichung der ZPU (Zen­ tralstelle für private Uberspiehmgs­ recbte) in der Zeitschrift "HUR ZU". Mit keinem Wort wird hier auf die bevorstehende neue Fassung des Lit­
UrhG hingewiesen, das die privaten
Uberspielungsrechte in gerecbter Weise
regelt.
Die Feststellung, die Bundeskanzler
Prof. Erhard in einer seiner Reden
traf: "Wir sind ein Rechtsstaat", über­
tragen auf die z. Zt. herrschende un­
klare Lage im Urheberrecht, erscheint
bedenklicb, wenn der Bundestag und
damit die Parteien sich nicht dazu
entschließen können, die Neufassung
des LitUrhG beschleunigt zu behandeln
Der RING DER TONBAND FREUNDE
stellt daher an die Bundesregierung,
das Präsidium des Deutschen Bundes­
tages und an die Fraktionen der Par­
teien die Forderung, die Neufassung der LitUrhG beschleunigt zu behandel!' und damit endlich die unklare Rechts­ lage zu beenden.
RDT-Presse-rg
157
J 1
OAS
GN[UESTEE
VON
M
DER
A6EMA
Neue GEMAwAktivität
Nachdem es ulU die GEMA eine Zeitlang ruhiger geworden war, macht sie
in den letzten Monaten in verstärktem Maße wieder von sich reden. Bereits
Anfang des verg,tngenen Jahres hatte die GEMA den Rundfunk- und Fernseh­
handel a.ufgefordert, ihr die Benutzung und Vorführung von Rundfunk-, Fern­
seh- unO Tonbandgeräten in den Verkaufs räumen zu melden. Dies wurde vom
Fachhan deI einhellig abgelehnt. Kürzlich hat nun die GEMA einen neuen Anlauf
genommen, um ihren angeblich berechtigten Forderungen Nachdruck zu ver­
leihen. Aus den Gebieten Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und
Saarlan 0 wird über vorgelegte Vertragsentwürfe der GEMA-Bezirksdirektionen
berichtet. Da diese Aufforderungsschreiben der GEMA auf übereinstimmende
Ablehnn:mg des };achhandels gestoßen sind, versucht die GEMA erneut, die
geschlo1S sene FrOltt des Einzelhandels aufzubrechen. Eine ihrer Bezirksdirektio­
nen war vermutlich von der Zentrale angewiesen worden, mit dem örtlich
zuständug en Landesverband des Einzelhandels Verbindung aufzunehmen und
gleichzeitig durcbblicken zu lassen, daß gegebenenfalls ein Präzedenzfall aus­
gefocht((3n werden müsse, wenn der Fachhandel weiterhin keine Vertragsbereit­
schaft erkennen lasse.
Nach dem Wortlaut des sehr verklausulierten Vertragsformulares soll sich der
Fachhärn dler verpflichten, jährlich einen Betrag von 30,- DM an die GEMA
und wedtere 6,- DM an die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutz­
rechten (GVL). zusamen also 36,- DM im Jahr zu zahlen. Bei Entrichtung
dieser Gebühr Würde die GEMA die Genehmigung erteilen, für die Musik­
wiedergabe bei der Vorführung von Rundfunk-, Fernseh- und Tonbandgeräten
zu Dennonstratiol)szwecken vor der Kundschaft.
Dies JIlag sich zwar einfach anhören, doch bei genauerem Lesen des Vertrags­
textes 85t.Ößt man auf die bekannten "Pferdefüße". So heißt es z. B. im Formular:
"Der VI ereinbarte Pauschalbetrag ist auch dann zu zahlen, wenn von den zur
Verfügn:mg gestellten Aufführungsrechten nicht oder nur teilweise Gebrauch
gemachl-t wird." \\feiter heißt es im Text - und das darf keineswegs übersehen
~erdem: "Die C1enehmigung umfaßt nur die der GEMA und der GVL zu­
stehendlen Aufführungsrechte." Dies klingt zwar ganz selbstverständlich. Es ist
aber dal1:Jei zu beQchten, daß darüber hinaus Einzelpersonen, Urhebergruppen oder
auch 0:' (ganisationen, die nicht der GEMA bzw. GVL angehören, Urheberrechts­
ansprüoehe geltend machen könnten. Beachten wir um so genauer den folgenden
Satz im1- Vertragstext, in dem es heißt: "Bei elektroakustischer Wiedergabe von
Tonträsg ern wird die Aufführungsgenehmigung unter der Voraussetzung er­
teilt, d.lJ.ß das mechanische Reproduktionsrecht an den Tonträgern ordnungs­
gemäß von den herechtigten erworben ist." Mit anderen Worten: Hier können
also nODeh von dritter oder vierter Seite Forderungen gegen den Fachhandel er­
hoben werden bzw. der interessierte Fachhändler hätte sich selbst darum zu
kümme~fn, von ~en eventuell berechtigten Personengruppen sich das Repro­
duktiorosrecht genehmigen zu lassen.
Auchll der Hinweis im Vertrags text, daß "das Urheberpersönlichkdtsrecht
nicht \rVerletzt 'Ilerden darf", läßt Ansprüche Dritter offen, die bei ('inem
etwaig€ e n Vertra!sabschluß mit der GEMA im voraus nicht zu ii!wrschdlll'1l sind.
158
Es kann deshalb nicht verwundern, daß diesem finanziellen Ansinnen der
GEMA seitens des Fachhandels nicht stattgegeben werden kann. Im übrigen
hat der Deutsche Radio-, Fernseh-Fachverband e. V., Köln, in einem kürzlich
an die Landes- und Bezirksverbände gerichteten Rundschreiben seinen Stand­
punkt eindeutig zum Ausdruck gebracht:
"Es besteht auch weiterhin kein Anlaß, der GEMA gegenüber irgendwelche
Vertragsbereitschaft zum Ausdruck zu bringen. Der Wunsch der GEMA auf
Gebühren für das Vorführen und Verkaufen von Rundfunk-, Fernseh- und
Tonbandgeräten ist durch keinerlei Urteil, Abkommen oder sonstige Maß­
nahmen untermauert. Bekanntlich werden Rundfunkgeräte seit 40 Jahren vom
Einzelhandel ohne GEMA-Gebühren vorgeführt und verkauft."
Nun, es liegt uns völlig fern, an dieser Stelle eine Polemik über bereits
bekannte Argumente und Gegenargumente heraufzubeschwören, die dem
Leser seit Jahren aus den zahlreichen gerichtlichen Auseinandersetzungen her
bekannt sind, Prozesse, die die GEMA laufend gegen maßgebende Firmen der
Industrie, des Handels und sogar auch gegen private Tonbandgerätebesitzer
führt. Es ist mit Florett, Degen und auch mit schwerem Säbel genug gefochten
worden, als daß an dieser Stelle nochmals ein juristisches Feuerwerk pro und
contra der privaten Tonbandvervielfältigung abgebrannt werden sollte.
Es dürfte aber wenig bekannt sein, doch muß es an dieser Stelle gesagt
werden, daß die GEMA nämlich 8 % vom Bruttoverkaufspreis jeder Schall­
platte automatisch vom Schallplattenhersteller bisher erhalten hatte. Ein vor
Jahren gegen eine maßgebende Schallplattenfirma geführter Prozeß hat jetzt
zu einem Vergleich geführt, demzufolge die GEMA zwar nicht die von ihr
geforderten 15 % (nahezu den doppelten Satz) zugesprochen erhielt, dennoch
aber in Zukunft erheblich besser gestellt sein wird als bisher. Eine kuriose
Situation übrigens, wenn man bedenkt, daß sich die GEMA nicht scheut, auch
im eigenen Lager Prozesse zu führen.
J a - nicht genug damit. Die GEMA erwartet auch von den Rundfunk­
anstalten höhere Zahlungen für ausgestrahlte Musikaufführungen und - last
no least - die GEMA prozessiert sogar mit ihrer eigenen Dachorganisation,
dem Bureau International de l'f:dition Mecanique (BIEM) in Paris, weil sie sich
weigert, die nach internationalem Reglement vereinbarten Mitgliederbeiträge
an die Pariser Zentrale zu leisten. Diese Verhaltensweisen rücken die GEMA
damit immer mehr in ein Zwielicht, das der Außenst.ehende kaum noch zu
durchdringen vermag.
Das Geschäftsgebaren der GEMA gegenüber dem Fachhandel, der Industrie
und auch dem privaten Tonbandberätebesitzer trägt einen Charakter, der bei
dem unbefangenen Laien den Eindruck erweckt, es handle sich hier um eine
öffentlich-rechtliche Körperschaft oder eine sonstige Dienststelle amtlicher
Natur mit staatlicher Durchsetzungskraft. Es bedarf deshalb eines besonderen
Hinweises für den Leser, daß die GEMA selbstverständlich nur eine privat­
rechtliche Gesellschaft ist, wie jede andere auch.
Das in den letzten Jahren an den Tag gelegte Geschäftsgebaren der GEMA hat
jetzt sogar die Aufmerksamkeit des Gesetzgebers auf sich gelenkt. In der am
6. Dezember des vergangenen Jahres erfolgten ersten Lesung der Urheber­
rechtsreform wurde im Parlament mit aller Deutlichkeit die Forderung erhoben,
eine staatliche Aufsicht über das Geschäftgebaren der GEMA gesetzlich zu ver­
ankern. Diese Forderung fand unter den Abgeordneten großen Beifall.
Wir sind die Letzten, die nach dem Staat rufen. Hier aber scheint diese im
Parlament erhobene Forderung wirklich mehr als angebracht zu sein. Denn
keine andere privat-rechtliche Gesellschaft könnte es sich leisten, Forderungen
159
B. Verkauf von
zur hohen Ehre
einer freiheitlidwn
Personalausweis!), die
in das gesellsdlaftliche
-e
Für die Nachdruckerlaubnis dieses interessanten Artikels aus der 1. Mai­
Ausgabe 1964 der Zeitschrift "Funk-Fachhändler" haben wir uns beim
bei der Redaktion und beim Radio-Verlag lng. H. Zimmermann, Hamburg
ganz besonders zu bedanken.
Der Autor dieses Artikels zeichnet die äußerst verwickelte und unklare
Situation im Urheberrecht aus einer anderen Sicht gesehen auf. Allein schon die
Tatsache, daß die GEMA bzw. die GVL bei weitem nicht alle Aufführungsrechte
besitzen und somit nur einen Teil der Urheber, Komponisten und Interpreten
Yon diesen Gesellschaften vertreten
wie irrig die viel ver­
breitete Meinunq ist, daß der Abschluß eines
mit den Urheber-Ver­
grundsätzlich alle Aufführungs- und Uberspielrechte beAuch jeder Tonbandgerätebesitzer muß sich darüber im klaren sein, daß ihm
ein Vertragsabschluß mit der GEMA, der GVL oder
der ZPU (Zentralstelle
für private Uberspielrechte) keinesfalls das
einräumt, nun uneinge­
schränkt alle Tonschöpfungen auf Tonband aufzunehmen.
Im Gegenteil, vor jeder Tonaufnahme müssen skh solche Gerätebesitzer
ob die Rechte an dem Werk, daß sie auf Tonband aufzunehmen
auch tatsächlich in einem solchen Vertrag eingeschlossen sind
Wirklich, eine Situation ist hier geschaffen worden, wie sie haarsträubender und
verwickelter kaum noch sein kann. Solange der Bundestag nicht die Neufassung
des LitUrhG verabschiedet, werden die Urheber-Vertretungs-Gesellschaften
diese Situation weiter für ihre Ziele auszunutzen versuchen. Die Methoden, die
dabei zur Anwendung gelangen, erscheinen aber äußerst bedenklich.
Heinz Runge
DIE LEHRSPULE
der endgültige Titel für unsere Tonband-Fernkurse. 1m Mai­
heft des Tonbandfreund haben Sie, liebe Tonbandfreunde, deshalb nichts über
die Kurse gelesen, weil zuerst einmal die
derjenigen Tonbandfreunde ausgeführt wurden, die die Kurse
vorbestellt hatten. Alle
vier Kurse wurden nodl vor dem versprochenen
fertig, zahlreidle .... nnlPl·_
anstalten" sind bereits eingerichtet, und von Norwegen bis Australien
schon viele Tonbandfreunde ihre Kopien erhalten. Im Gegensatz zu meinem
Artikel im Aprilheft des Tonbandfreund Jauten die Titel der Kurse nun folgen­
dermaßen:
1. Wir gestalten Tonbandbriefe (Teil 1): Versand, Verpackung, Aufmachung,
inhaltliche Gestaltung, Abschluß. Wegen Uberfülle des zur Verfü
stehenden Materials mußte dieser Kurs geteilt werden. Die in einiger
Fortsetzung bringt ausführlich die Aufnahmetechnik, wie z. B,
lYll:;Ulell, knackfreie Aufnahmen,
Entzerrungsnormen, Filter etc.
Kopiergebühr Kurs 1 Teil 1 DM 1"
23 Minuten, In Stereo oder
Mono erhältlich.
2. Was tun, wenn . . . ? - Ein "tonbandtechnisdles" Telefongespräch zwischen
Heinz Bluthard und Siegfried Meyer zu Hoberge. Thema: Wartung der
Geräte sowie Reparatur der häufigsten Fehler am Tonbandgerät. Laufzeit
15 Minuten. Nur Mono. Gebühr DM -,80.
160
3. Wie man Tonbandfreunde gewinnt. Fünf Wege, um zu Tonbandfreunden zu
kommen. Gestaltung von Rundbändern. Stereo oder Mono, Laufzeit 15 Minu­
ten, Gebühr DM -,80.
4. Cuttern und Armivieren. Auch hier war eine Änderung notwendig. Das noch
Thema .Uberspielen" ist so umfangreidl, daß es in Kurs 1, Teil 2,
hpsnro(nen werden wird. Auch dieser Kurs ist in Stereo oder Mono zu
Gebühr DM -,80.
Der Gerätepark unserer Mitarbeiter, welche ehrenamtlim die
stellen, ist so universell, daß praktisch alle Wünsche in Bezug auf Aulnahmear
befriedigt werden können. Wir mödllen noch darauf hinweisen. daß alle
speziell die der Weiterverbreitung, beim RdT liegen! Wie
erwähnt, ist außer der Kursgebühr doppeltes Rückporto zu
samte Betrag ist im voraus per Postanweisung zu entrichten, und zwar an
Heinz Bluthard betr. Tonbandkurs Nr. 7 Stuttga rt-S Neue Brücke 6 werden erst nam vollständiger Bezahlung an die KopierDie erforderlidle
Bandmaterial ist aus den oben
ersimtlich. Wenn
liebe Tonbandfreunde, das erBandmaterial für Ihre Kurskopien einsenden, senden Sie bitte die
Bänder verschlossen, Sie smützen sich vor Verlust. Verwenden Sie bitte aum
solides Packmaterial. Diese Bitte stellte im schon im April, aber trotzdem
sind manme Bänder bei mir nur durm Zufall angekommen, d. h. sie
schon halb zur zerfetzten Hülle heraus. In allen weiteren Punkten vervv
auf das, was ich im Aprilheft sdlOn
habe. Allen Tonbandfreunden,
die sich außer den erforderlichen
auch noch mH einer kleinen
Spende an unseren hohen Unkosten
haben, sei an dieser Stelle noch­
mals herzlich gedankt. Ubrigens Kosten:
ersten 4 Kurse haben schon so
yjel gekostet, als zuvor für alle 12 Kurse gerechnet wurde! TIs müssen also
noch eine ganz nette Menge Aufträge kommen, bis unsere Kosten gedeckt sind.
Und wenn darüber hinaus weiteres Geld eintrifft, werden davon Bänder ge­
kauft und die nächsten Kurse
Diese nächsten Kurse werden
dann im Herbst erscheinen. Es
sich gezeigt, daß eine ziemlich
Zeit
erforderlich ist, bis alle "Spezialisten" die Tondrehbücher der Kurse auf
eventuelle Fehler durchsucht haben. Und nun eine wichtige Bitte: Schreiben
Sie mir bitte, was Ihnen an den Kursen nicht gefällt, welche Themen Sie in den
Kursen zu hören wünschen, was Sie anders machen würden. Wir yon der
Stuttgarter Hörspielgruppe haben versucht, unser Bestes zu tun und würden
uns freuen, wenn wir Sie indirekt, d. h. am Lautsprecher, als Gast unserer
famsimpelnden Tischrunde begrüßen dürften.
Gut Ton und viel Spaß bei den Kursen wünscht Ihr
Heinz Bluthard
Und um hier gleich einige Anfragen zu beantworten:
Sie können die Kurse audl auf neuem Bandmaterial erhalten, falls Sie gerade
kein Band zur Hand haben. Der Preis richtet sich natürlich nach dem von Ihnen
Bal1dmaterial.
Es sei aum nochmals darauf
beiträge Vorzugspreise für
der Mitgliedsnummer erforderli
daß die oben genannten Unkosten­
sind und deswegen die Angabe
Tonbandfreunde aus der Schweiz senden ihr Band aus
an mich. Sie erfahren von mir eine Adresse in der Scuweiz,
Bänder senden können!
161
Das Bandgerät am Wechselrichter Nun sind wir wieder in der Urlaubs­
und viele Tonbandfreunde, dip
ein Auto besitzen, bewegen das Pro­
blem der Tonaufnahme unterwegs. Da
erhebt sich dann wieder die Frage, ob
man einen Wechselrimtcr kaufen soll,
mit dem mdn das normale Heimton­
an der Autobatlerie betrel­
oder ob man sich ein tran­
slstorisiertes
zulegen soll.
Klar ist auf
daß für die
Tonjagd das
Batteriegerät der an das
denen Kombination von Wechseln
und Netzgerät überlegen ist. Anderer­
seits aber ist zu bedenken, daß ein
Wedlselrichter billiger ist als das bil­
ligste (und gleichzeitig einigermaßen
v ausreidlende) Batteriegerät.
ist zu bedenken, daß unsere
lIeimtonbandgeräte in der technischen
Qualität den Balteriegeräten meist
überlegen sind, und das einzirre hoch­
(und sündhaft teure)
besser ist als unsere Heim­
geräte (oder zumindest gleimgut), ist
wieder störanfälliger. Weiterhin hat
das Netzgerät arößere Spulen und
höhere
Die
eünes Wechselr{(::htcrs ist also
heute noch durchaus zu diskutieren.
Ein Wechselrichter ist ganz streng
9fcmommen eine Vorrichtung die aus
Gleichstrom Wech~wlstrom macht. Die
Apparate die uns interessieren, müßten
eigentlich Umformer heißen, sie ver­
wandeln die 6 oder 12 Volt Gleich­
strom des Akkus nimt nur in vVechsel­
sie bringen aum gleich noch
220 Volt, also das, was uns unser
Lichtnetz liefert. Hat man sim zur
Anschaffung eines solchen Gerätes ent­
schlossen, so erheht sich die Frage,
was für eins.
Wechselrichter werden
elektrischen Werten
Eingangs- oder Batteriespannung in
Volt und Ausgan(]sleistung in VA. In
der Eingangsspannung müssen Sie sich
nach Ihrem Waaen richten, und das
12 Volt haben
Regel l1ur die ganz kleinen
162
Autos und d,mn wieder die Lkw.
Ganz dicke Lkw haben oft soqar 2!,
Volt. VA heißt Voltampere. Nun erqibt
Volt mal Ampere bekanntlich Wdlt..
Zwischen Walt und Voltampere be­
steht erber ein erheblicher Ullterschicd.
Das Ma~lnetophon 85 KL ist zum Bei­
spiel mit 60 Watt Leistungsaufnahme
angegeben. Gemessen habe jch ab.~r
78 VA. Das war der Grund, warum
ein 60 VA Wechselrichter von diesem
in zwanzig Minuten um­
wurde. Sie müssen also zuerst
wieviel VA Ihr TonbandWahrscheinlich ist es
schwierig jemand zu [inden, der das
messen kann. Schreiben Sie da lieber
die Herstel1erfirma des Bandgerätes an.
Die muß das wissen.
Wedlselrichter von mehr als 60 VA
werden meist nur für 12 und
mehr
Batteriespannung angebo­
tc~n. Hier kann man sich nur mit um­
ständlichen Kompromissen helfen: Ein­
mal wäre es mÖ(JliCh, eine zweite
Batterie in den Waqen zu setwn.
Klemmt man sie parallel zur ersten an,
wird sie mit qeldden. Schaltet man die
Batterien hintereinander, hat man 12
Volt. Diese MögliChkeit ist leider rein
hypothetisdl, iCh würde es
machen. Denn: Der zweite Akku kostet
MaTk. Während der
des
nicht möglich. Und dann mua man
immer mit dem Schraubenschlüssel
didce Kabel umklemmen, da fließen
nämlich etliche Ampere, die mdn nur
mit wuchtigen Schaltern bewült
könnte. Die zweite Möglichkeit
nur kenntnisreichen Tonbandfreunden
vorbehalten: M'lll klemmt den Heiz­
stromkreis der Röhren vom Netztrafo
ab und heizt die Röhren direkt aus
der Batterie mit 6 Voll Gleichstrom.
Wenn man Glück hat, sinkl der VABedarf des
das ja
nun nur noch Strom
Motor und
Anodenspannung
um nun aus dem
zu werden.
Tonbandgeräte sind sogenannte in­
duktive Verbraucher. Bei ihnen müs­
sen Spulen (Transformator und Motor)
mit Strom versorgt werden. Die auf­ tretenden Blindströme müssen fast immer mit einem Kondensator kom­ pe.nsiert werden. Wie groß der sein muß, hängt von Bandaerät und Wech­ selrichter ab. einmal durch einen (nur, wer hat 50'n und zum anderen durdl Mes­ sen der Stromaufnahme am Wechsel­ richter. Man probiert dann so lange mit verschiedenen Kondensatorgrößen, bis man den niedrigstmögliChen Am­ perewert erreicht hat. Die Werte des Kondensators
sidl um 1 bis 2 uF herum. Sie
keinen Elek­
nehmen. Die sind
nur für Gleichstrom, und
wenn man sie mit Wechselstrom füt­
tert, können sie explodieren. Am
besten frdgen Sie die Herstellerfirma
des Wedlselrichters, wie groß der
Kondensator sein muß. AngesChlossen
wird er dn der
des Ton­
bandqerätes. Meist
Wech­
selriChter eine
TabelJe
bei.
Der Stromverbrduch einer solchen
ist beachtlich. Wenn Ihr Band­
Watt schluckt, dann sind das
6 Volt Akku-Spdlll1ung runde zehn
In Wirklichkeit ist es eine
mehr, denn so ein WeChselrichter
verlanqt seine Prozente, mit denen er
sich dann warm macht. Packen Sie ihn
also nicht in Wolldecken
sonst
er einen Hitzschlag.
Ihre
55 Amperestunden
ddnH gäbe das nach Adam Riese
Stunden, bi s sie leer ist. Stimmt leider
duch nidlt. 55 Ah hat der Akku nur,
wenn er erstens randvoll geladen ist
und zweitens mit nur 1 Ampere ent­
laden wird. Und dabei gibt er dm
Anfang etwa 6,2 Volt ab, und im
an den
bewerb
Tonaufnahme
(NWT)?
Ihre Tonaufnahme muß bis zum
1. Septem ber 1964 (Poststempel) bei
Herrn Dr. WeisbaCh, Rechtsanwalt
und Notar, 3 Hannover, Hildesheimer
Straße 73, eingereicht sein.
Laufe der Zeit wird die Spdnnunu
immer niedriuer.
übrigens kommt
es daher, daß unsere Rddioröhren
ulki~lerweise 6,3 Volt Heizspannung
brauchen. Ferner hat eine alte Balte­
rie eine wesentlich geringere
zilät als eine neue, und dm
arbeitet
wenn ihr schön warm
ist.
habe ich ein TelefunM 75 zwei Stun­
an einer VW­
Batterie betrieben und hinterher noch
Strom zum Starten des Wagens
Bevor Sie aber Ihr
auf den weid1en Autositz
sehen Sie erst mal nach, wo es
seine Kühlluft holt. Die meisten Ge­
räte machen das unten, und oft steht
in der Bediellun9sanweisung, man
solle sie nicht auf Pols termöbel stel­
len. Leaen Sie in diesem Falle ein
unter. Ich habe
zum Kochen uebrad11, weil
daran nicht dachte.
Natürlich können Sie an den Wech­
Selrichter auch Ihren Trodtcnrasierer
ansChließen, der brducht ja nur viel
Watt. Und den Pldttenspir~ler können
Sie auch dranhängtm (il ber nicht
gleichzeitig mIt dem Banduerät!) und
Schallplatten über das Autoradio wie­
dergeben. Fraut sich
ob Sie
Platz dafür im Wagen
Auch
der kleine 30-Watt-Lötkolben kann
vom WeChselrichter gefüttert werden,
wenn mdl wieder ein Kabel sauer ist.
Nur das Bügeleisen, das ist nun doch
mit
einem
arbeiten die modernen
heule meist nicht mehr
mechdn isch arb~;itendell
sondern viel
Lebensdauer mit
Caro
Fordern Sie unter Beifügtlng von
Reglement und Begleitzettel
DER TONBANDFREUNDE
3 Hannover-Hainholz
PosUach
'Wertvolle Preise werden dUCh in
diesem Jahr wieder zur Verfüqunn
stehen.
163
Letzte Nachricht aus Karl5ruhe in Sachen GEMA
Kein Vorzeigen des Personal-Ausweises beim Kauf
eines Tonbandgerätes!
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe
hat in (,inern Musterprozcll, der zwi­
schen der "Gesellschaft für musikali­
sche Aufführungsrechte" (GEMA) und
der Firma Grundig, dem moßen Ton­
bandgeräte-Werk in
wurde, entschieden, daß der
beim Kauf eines Tonbandgerätes nicht,
wie die GEMA wünscht, dem Ver­
käufer seimm Personalausweis vorzu­
hat, um damit der GEMA einen
zu (~rmöglichen.
ce
;4m
JVlikzc60 n
IHR TECHNIKER I
Mit dieser Entscheidung wurde ein
anderslautendes Udeil des zuständi­
gen Kammergerichts aufgehoben.
Das neue
Magnetophon 300
Hi-Fi-Normen in Sicht
wie man den als Bi-Fi
zu können, ist.
der Dffentlichkeit erörtert worden.
Mit diesem Problem haben sich die
eillschlägigen
Mitgliedsfirmen
des
Fachverbandes Phonotedmik im zvm
während der vergangenen zwei Jahre
recht intensiv besdläftigt. Diese Ar­
beiten, Mindestanforderungen für Hi­
Fi-Anlagen zu erstellen, sind nunmehr
zu einern vorläufigen Abschluß ge­
langt.
In engster Z'lsarnrnenarbeit mit den
von Telefunken
Stellen des FNE konrlten
Daten für Mikrofone, Ver­
Plattenspieler
sowie Tonband­
und Tonmöbel festgelegt werdie künftig bestimmend für Bi-Fi­
dieser Geräte sind. Der FNE
wird in Kürze diese Daten im Rahmen
einer Vomorrn der Offentlichkeit un­
terbreiten.
Es besteht Aussicht, daß zu Be­
ginn des nächsten J<lhres mit der offi­
ziellen Veröffentlichung einer endgül­
tigen Norm für Heimstudio-Tecbnik
(Hi-Pi)
auch ein Gütezei­
chen für
eingeführ
FACHVERBAND PHO"Tryrr:oru"nlZ
imZVm
Schallplatten von Ibl'en Tonbandaufnabmen
Durchmesser I Umdrehungen ILaufzeiten max.l 1----9 Stück 110--100 Stück
17,5 cm NP
11,5 cm EP
25 cmLP
30 cmLP
45 per Min.
45 per Min.
33 per Min.
33 per Min.
REUTERTON-STUDIO • 535
164
2X3Min.
2X6Min.
2X16 Min.
2X24 Min.
DM 3,-­
DM 10,­
DM 20,­
DM 30,­
DM 6,­
DM 8,­
DM 16,
DM 24,­
Euskircben • Wilhelmstr. 46 • Tel. 2801
sehr
"Spät kommt Thr, doch Ihr kommt
" möchte man Telefunken zu·
wenn man das erste netzunab­
Tonbandgerät dieser Firma
Als letzter der 9roßen Ton­
bandgerätehersteller erschien Telefun­
ken mit dieser kleinen Sensation auf
der
Berliner
Funkallsstelluna
im
Herbst 1963. Inzwischen ist das
lieferbar, und wir haben eins der er­
sten ausgelieferten Geräte über zwei
Monate
ausprobiert. Das "M
300"
was der Name
Telefunken-Magnetophon verspricht.
Kurz der ted1l1ische Steckbrief des
300": Stromversorgung
Monozellen, dryfit-Akku, Netz!
oder Autobatterie; Bandge­
9,5 cm/sec.; Halbspur;
13 cm (j); Entzerrung nach
NARTB; zehn Transistoren und ein
Gleichrichter; 2 Ein9angsbuchsen (nieUlllW,C!t'S Mikrofon und Radio oder
PhOIlO),
Ausgangsbuchsen (A ußen­
l<lUtsprecher und Kopfhörer); Frequenz­
40 bis 14 000 Hz; Dynamik
50 db; Tonhöhenschwan­
als 0,2 %; Klirrfaktor
kleiner als 5
Endstufe 1 Watt Ge­
gentakt; eingebauter, abschaltbarer
an, wir
das Gerät bei einem
mit 375,- DM ausge­ 'ise für den Akku,
und das Spezial­ Mikrofon "TD 300" sind 33,50 DM,
98,- DM und 98.- DM, der Richtpreis
für die elegante Tragetasche aus Skai
miL Umhängeriemen beträgt 68,
DM.
Wir haben vor Jahren mittels einer
dem 'tonbandfreund' beigelegten Fra­
gekt1fte unsere Leser narn ihren Wün­
ochen für die Ausstattung eines netz­
ull<lbhiingigen Tonbandgeräl es befragt.
Wenn wir uns heute die Auswertung
ansehen,
dann
"M 300" genau
d e n W i i n s c h e n un­
serer
Wie oben srnon
Gerät nur eine
nämlich 9,5 ern/sec.
sdlIänkung fällt der sonst notwendige
Umsdld ltmechanisrnus
Außerdem
kann das "M 300"
närnlidl
(Höhen- und Tie­
fiulnahme bzw. 'Wie­
Dosie-
Unser Titelbild und das Foto in
diesem Artikel zeigt die elegante Parm
des "M 300". Es wurde dafür auf der
diesjährigen Hannover-Messe als be·
sonders ~l ute Tndustrieforrn ausgezeich­
net.
Man erkennt auf den Fotos das
gl'olle Sc'hau-Fenster, das AusstEue­
rungsinstrument, dao bei
die Batleriespannung anzeigt
Bedienungselemente, die denkbar
farn sind. Eine große
Drucktasten für schnellen
Aufnahme, Wiedergabe und sdmellen
165
betreiben. Zum "M 300" wird ein Re­
porter-Mikrofon "TD 300" angeboten.
Es hat eingebauten Windschutz, einge­
bautes Aussteuer-Instrument und ein­
gebauten Aussteuerungsregler. Quali­
tätsmäßig ist es ein Mittelklasse-Mi­
krofon.
Vorlauf, den im Griffende eingelasse­
nen Regler für die Aufnahme- und
Wiedergabelautstärke und davor, eben­
falls im Griff, die Schnellstoptaste, die
völlig knackfrei arbeitet. Links die
Buchsen für die Stromversorgung von
außen und für den Außenlautsprecher
mit Schalter. Rechts sitzen die Ein­
gangsbuchsen, wobei der Radio-Ein­
gang natürlich auch gleichzeitiger Aus­
gang für die Wiedergabe über Rund­
funkgerät und Verstärker ist.
Das "M 300" ist bewußt als Zweit­
oder Drittgerät gebaut worden. Es fehlt
also der Klangregler, der Lautsprecher
ist nur bei Wiedergabe in Betrieb und
ein Zählwerk ist nicht vorhanden. All
das vereinfacht die Schaltung, hält das
Gewicht niedrig und den Preis natür­
lich auch. Wir möchten es als grund­
soliden, gebrauchstüchtigen VW 1200
unter den netzunabhänaigen Tonband­
geräten bezeichnen.
Das Besondere am "M 300" ist aber
der neuartige, geschützte Antrieb. Das
16G
Wir haben mit dem sehr empfeh­
lenswerten "Magnetophon 300" von
Telefunken ausgezeichnete Aufnahmen
mit den Mikrofonen M 69 von Beyer
und MD 211 von Sennheiser electronic
gemacht.
Horst Gaffrey
Gerät hat zwei Schwungmassen, die
sich gegensinnig drehen. Dadurch is t
es möglich, auch im Gehen völlig
wimmerfreie Aufnahmen zu machen.
Dazu trägt auch ein zwischen den
Köpfen angebrachter Schlaufenfänger
bei.
Unser zweites Foto zeiot das "Innen­
leben" des "Magnetophon 300". Ein
stabiles Druckgußchassis trägt die ge­
samte Mechanik einschließlich der ge­
druckten Schaltung und des, natürlich
hf-geregelten, Antriebsmotors. Im Foto
ist die Platte mit der gedruckten
Schaltung gerade hochgeklappt.
Wer sich aus Geldmangel erst ein­
mal nur das "M 300" selbst kauft, kann
es mit fünf Monozellen betreiben.
Wirtschaftlicher ist natürlich der Akku,
der jederzeit halbautomatisch mit den'
Netz/Ladeaerät wieder aufgeladen wer­
den kann: Bei vollem Ak-ku wird die
Ladung selbsttätig unterbrochen. Das
Tonbandgerät läßt sich natürlich auch
mit dem Netz/Ladegerät aus dem Netz
Neuheiten der Hannover-Messe
1. Teil
Es gab, zum Glück möchten wir sa­
gen, keine großen Sensationen in der
Halle 11 der Messe 1964 in Hannover.
Das Angebot an Tonbandgeräten, Plat­
tenspielern, Mikrofonen, Verstärkern,
Lautsprechern, Tonbändern und dem
v ielfältigen Zubehör ist so groß und
reichhaltig, daß es eben kaum noch
große Uberraschungen geben kann.
Bis auf Grundig und Telefunken be­
stückten alle großen Tonbandgeräte­
HersteUer ihre Tonbandgeräte mit
Transistoren. Wir glauben (und hof­
fen!), daß auch diese beiden Firmen
167
arbeilenden Tonband[Jerätes für Auf­
nahme und Wiedergabe, das in jeder
Rocktasche bequem Platz findel. Mit
normal breitem Tonband (57
Band) erqibt sich bei
sich bald umstellen werden. Dann ha­
ben wir, außer anderen Vorteilen, end­
lich nur noch niederohmiae Mikrofon­
eingänge.
Sehen wir uns einmal an, was ver­
sdüedene Firmen an echten Neuheiten
zu bieten haben, und beginnen wir bei
BUTOBA. Diese Firma hat sich seit
über zehn Jahren auf Batterie·Ton­
bandgeräte spezialisiert, das Butoba
MT 5 ist bei uns ja bestens bekannt.
Zur Messe erschien ein neues Gerät,
das MT
das im Herbst lieferbar
sein wird.
dürfte "die M 24" unter
den netzunabhängigen Tonband[Jeräten
sein. Drei Motoren, drei Bandgesch
digkeiten, 15er Spulen,
troll isdle Steue
eisenlose
elektrische Werte, die
an ein Studiogerät erinnern, sind nur
einige Merkmale des "MT 22", das
unser erstes Bild zei[Jt. Wir werden
natürlich zu gegebener Zeit noch aus­
führlich über das Butoba MT 22 berich­
ten, dessen Richtpreis mit 700,- bis
750,
DM angegeben wird.
Die dänische Firma Bang & Olufsen
stellte ihren "Beocord Stereornaster"
aus, ein Kleinstudio-Vollstereo-Ton­
bandgerät, das es in sich hat. Wir wer­
68
Minuten! Das Geriit soll im Laden
150, DM kosten. MiJ Erfolg ist Grun­
dig in das Hi-Fi-Geschäft
Neue Raumklangboxen,
Tuner muß man qehört Ilaben. um zu
wissen, was
den auch über dieses ausgezeichnete
Gerät noch einmal berichten.
Bei GRUNDIG läuft das bisherige
Tonbandgeräte-Programm weiter. Neu
war dort ein extrem kleines TClschen­
Dikticrgerät, das "Elektronische Notiz­
buch TIN 3". Unser zweites Bild zei[Jt
die Kleinheit dieses mit Doppelkassette
Bei NORDMENDE hat man ein neues
Kombination kann der "taschen-recor­
die "Titanet­
der" im Auto über die Autobatterie
das uns
und über das Autoradio betrieben
drittes Bild
werden, Erstmals zur Messe erschien
auch äußerlich sehr
"Die aktuelle Tonband-Illustrierte 'RE­
PORT'" bei Philips. Sie ist kostenlos
das mit einer
von 9,5 ern/sec
beim Fachhandel erhältlkh, ebenso wie
Transistoren bestückt, dadurch nieder­ der nützliche "Wegwe,jser für Tonband­
ohmi[Jer Mikrofon-Eingang, verbrauchl freunde", eine lesenswerte Broschüre.
es nur 20 Watt, eignet sich also Uber das "Sabamobil" beridlteten
für den Betrieb aus dem wir schon im vorigen Heft unserer
im Auto. Mithörkontrolle über Laut­ Zeitschrift.
sprecher bei der Aufnahme, Aussteue­ TELEFUNKEN zeigte die neue 100er­
rungsinstrument, 15er Spulen, eisen­ Serie, die, wie schon im letzten Heft
lose Endstufe, sind nodl einige "Bon­ erwähnt, die bewährte 70er Serie ab·
bons" der Nordmende löst. Unser fünftes Folo zeigt das
Bei PHILIPS fiel uns der "auto-recor­
"Magnetophon 106" mit dem unseren
der" auf, den unser viertes Bild
Lesern schon bekannten "Diachron­
universaI" an der rechten Seite, zur
Es ist die Kombination des "taschen­
Dia- bzw. SchmalfilmvertonuJl[J. Der
recorder 3300", über den wir im Febru­
ar-Heft 1964 'der tonbandfreund' be­
Clou bei Tclefunken war natürlich das
richteten, plus Autoeinheil. Mit dieser
netzunabhängi[Je "Magnetophon 300"
169
über das an anderer Stelle in diesem
Heft berichtet wird.
UIIER zeigte natürlich das ,,4000 re­
das jetzt mit einem neuen
11uß- und
elektronischer
wird. Weiterhin ist ein neues
mit
"Wechsel­
das viele Variationen
ermöglicht. Ubrigens werden auch bei
Uher alle technischen Angaben der
Tonband~Jeräte nach DIN gemacht. Von
der tOOer Serie (Volltransistor, niederMikrofoneingang, wie bei al­
len
Meßinstrument zur
Aussteuerungsanzeige, auch. wie bei
allen Geräten) zeigen wir im Bild das
722. Ein Leckerbissen aber ist das neue
Uher 22 Hi-Fi-Spezial. Wir möchten es
170
als Tuner für Hi-Fi-Anlagen unter dEm Tonbandgerä ten bezeichnen. Vollsterco und Multiplay, 9,5 ern/sec, in Edelholzzarge mit Kunststoffhaube, Bandzuregler und Aufnahme und Wiedergabe bare Entzerrung ce IR und NARTB, trennte Aufnahrne- und verstärker durch Stecken bar, getrennte Hür- und Sprechküpfe, 1Ser Spulen, Gegentakt-HF-Generato­ ren, sind nUT einige Daten dieses Hi­ Fi-ßausleins, der natürlich ohne End­ stufe und Lautsprecher geliefert wird. Im nächsten Heft berichten wir dann
über Neuheiten bei den Mikrofonen,
Lautsprechern, Verstärkern usw.
Horst Gaffrey
171
Maschine ohne Halleinrichtung, ein nur mit zwei
Eingängen versehenes Mischpult, ein einfaches
TK 1 Batteriegerät; aber die Freude an der
Tonbandelei ist deswegen nicht kleiner, nein,
größer ist sie geworden, dank aurl, meil1f'
lieben Tonbandfreunde in Deutschland. Ja, wir
haben erst vor kurzem auch unsere Frauen
für unser Hobby begeistert.
Lesenswerte l'3IÄclJer
~ -fi:w ~ rrmknd/reii4t1;t
Transistor-Praktikum von Marcus Tuner, er­
schienen im Verlag F. W. Rubens, 475 Unna,
DM 3,80; 64 Seiten als Paperback, mit Glanz­
Fal ien-Umschlag.
Ein besonders erfolgversprechender Weg, ein
Fachbuch zu schreiben, ist dieser: Aus der
Praxis für die Praxis zu berichten. Diesen Weg
beschritt Marcus Tuner und brachte 50 "eine
betont kurzweilige Einführung in die schein­
baren Ungereimt- und Eigenheiten der Tran­
sistartechnik" zustande. Schon die erste Auflage
hatte die Zustimmung der Service-Fachleute, der
Fachhändler und Bastler gefunden. Jetzl ging
es darum, den grundsätzlich vorliegenden Staft
auf den neuesten Stand zu bringen und die
Weiterentwicklungen in der Hach- und Nieder­
frequenztechnik zu berücksichtigen. Seit Er­
scheinen der ersten Auflage wurde immerhin die
HF-Stereophonie in Deutschland eingeführt, die
zum Teil ganz neue Schaltungstechniken er­
forderle. So nennt denn auch das Stichwort­
register des ansehnlichen Bändchens beispiels­
weise einen Kurzwellen-Konverter zum Selbst­
bau (mit einem einzigen Transistor), ein tran­
sistarstabilisiertes
Netzgerät,
mit
"einigen
mehr" an Transisloren und die Schaltung des
Graetz Stereo-Decoders, der raffiniert erdachl
und geradezu klassisch einfach ausgeführt, in
der Größe einer Zigarettenschachtel all das
enthält, was zur Rückgewinnung des hochtre­
quenten Stereo-Signals in die Links und Rechts­
Information notwendig ist. Weitere Sfichpunkte,
Schaltungsarten, Gegentakt-Endstufe, Hochfre­
quenz-Verstärker, selbstschwingende Mischstufe,
Service-Technik, UKW-Tuner usw., usw. Die im
launigen Stil geschriebene, reich bebilderte Bro­
schüre hat dazu einen theoretischen Teil, in dem
es so anschaulich zugeht, wie das für den
Autor charakteristisch ist.
roll laien
in Fachzeitschriften
Funkschau mit Fernsehtechnik, Schallplatte und
Tonband, Franzis-Verlag, München.
Heft 9, 1. Mai-Heft 1964 (Messe-Heft),
"Das dynamische Studio-Richtmikrofon MD
421 ",
"Standard-Bauteile für Studioanlagen".
Heft 10, 2. Mai-Heft 1964,
"Ein
unkompliziertes
Stereo - lonbandgeräl
(Körting MT 3623)",
IIGevasonor-Tonbänder" .
Funk-Technik, Verlag für Radio - ~oto - Kino ­
technik GmbH, Berlin-Borsigwalde.
l-jeft 9, 1. Mai-Heft 1964 (Messe-Heft),
"L 80, eine Hi-Fi-Lautsprechereinheit für hohe
Ansprüche" (1. Teil),
"Hi-Fi Phonoverstärker 327 mit Transistoren",
"Hi-Fi-Stereo-T ruhe Salzburg 2553 Mx",
"Neue Ela-Verstärker V 316 und V 317",
)::itereo-tntzerrervorverstärker TVV 43",
"Amerikanische Ausstellung von Hi-Fi-Geräten
in Deutschland" (1. Teil),
"Vielseitige Testplatte für Hi-Fi-~tereo-An­
lagen".
Heft 10, 2. Mai-Heft 1964,
"L 80, eine Hi-Fi-Lautsprechereinheit für hohe
Ansprüche" (Schluß),
"London International Audio Festivaland
Fair",
Automatisches l:3atterieladegerät mit rransi­
storen",
"Amerikanische Ausstellung von Hi-Fi-Geräten
in Deutschland" (Schluß).
HiFi-Stereaphanie, Zeitschrift für Schallplatte
und Tonbandtechnik (Offizielles Organ des
Deutschen High Fidelity Institutes e. V.), Verlag
G. Braun, Karlsruhe.
Heft 5, Mai 1964,
"Quad 22 Vorverstärker und Quad II Kraft­
verstärker" (Testbericht),
,.Pernetuum-Ehner Hi-Fi-Stereo-Verstärker HSV
60" (Testberi cht),
"Zur Qualitätsbeurteilung und Prüfung von
Hi-Fi-Anlagen",
"Das VI. Festival International du Son ­
Haute fidelite stereophonie".
Das Ton Magazin, eine Zeitschrift für alle,
die hören. Heering-Verlag, München.
Heft 5, Mai 1964,
Die ständige Seite des RdT bringt, "Das
Geheimrezept . . . ", eine Anleitung unseres
Presse-Mitarbeiters Heinz Bluthard, Hauptsieger
im NWT 1964 zu werden.
"Shure-Mikrofone mit Lavalier-Ausstattung " ,
"Stereo-Rundfunkempfanp - aber wie?",
"Filmvertonung mit dem Einheitstonsystem (11)"
G-y
Nicht ein perfektes Studio macht den Ton­
bandfreund, nein, die Freude, die wir unseren
Tonbandfreunden mit unseren Bändern von Haus
zu Haus, von Familie zu Familie machen, das
sind Tonbandfreuden, das sind Familienfreuden !
D::;nn wars mit seinem Schwung vorbei, recht öd fand er die Bandelei, man mußte ja was investieren; Geld - Phantasie, und ausprobieren, ob das was auf dem kleinen Band, auch die Beg~ist'rung anderer fand? Doch diese schien es nicht zu finden, und wer will sich schon gratis schinden? So stellt er alles in den Schrank ­
und hat nun Ruhe - Gott sei Dank !?" Ihr Franz Baumann
Liebe Tonbandfreunde !
"Ein Mensch wollt sich ein Tonband kaufen J und mußte gleich zum Händler laufen, mußt tief in seine Tasche greifen, um dies Gerät nach Haus zu schleifen. Damit das Obel erst begann, schon bald schafft er ein zweites an. Mit Mischpult und Verbindungsstrippe, begann er dann mit kesser lippe J sein erstes Verslein aufzusprechen, tat's wiederholen - tat es löschen. konnt manchen Trick noch ausprobieren, auch manches Lehrbuch noch studieren! (Frei
nach
Eugen
Roth)
Sollten Sie jemanden kennen, der an einem
Ton bandgedan kenaustausch ü bel' schwarz-weiß
Fol'ografie - Amateur oder Fotograf - inter­
essiert ist, wären wir Ihnen für den Hinweis
,ehr dankbar! WIR sind ein iunges Ehepaar ­
und sind fotografisch gut eingerichtet - und
suchen ernsthafte Interessenten - welche Ihre
Aufnahmen auch selbst ausarbeiten oder die
Sache zumindest mit Begeisterung betreiben.
Wer es ist, ob "Sie" oder "Er" - ob alt oder
jung - allein lebend - oder zusammen, das
halten wir nicht für entscheidend.
Wir würden
zu hören!
uns
heuen,
von
Ihnen
wieder
P. S., Wir können auf allen 4 Geschwindig­
keiten antworten!
Walter
und
Erika
Oerlel
Neu aus dem Hause Beyer!
Das dynamische Mikrofon M 55. mit Ku­
gelcharakteristik. Speziell für Sprach- und
Musikaufnahmen mit Tonbandgeräten.
Gute Empfindlichkeit. großer Ubertra­
gungsbereich. moderne Formgebung. sta­
bile Ganzmetallausführung. Lieferung mit
Tischstativ und Kabel.
Sie erhalten dieses Mikrofon bei Ihrem
Fachhändler. Für spezielle Fragen stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung.
1
EUGEN BEYER ELEKTROTECHNISCHE FABRIK
71 Heilbronn/Neckar, Theresienstraße 8
,J
Betrifft Diskussion "Die Kirche im Dorf lassen".
Heinz Pete, alter Tonbandfreund, Sie sprechen
manchem Tonbandfreund der alten Garde aus
dem Herzen!
Wie habe ich schon 1957, ohne vom Ring
etwas zu wissen, meine Schmalfilme vertont?
172
Es gelang uns schon damals mit unendlicher
Geduld und Liebe, auch ohne Mischpult, ohne
zweites Gerät, gekannte Tonfilme zustande zu
bringen.
1959 stieß ich zum Ring. Auch heute habe
ich ein veraltetes Studio, eine Telefunken 8,]
BE~EFe
173
C G, McProud, Inhaber und Heraus­
geber des "AUDlO Magazines", New
York, unternimmt gegenwärtig eine
Informations-Tournee durch die Bun·
McProud will sich über
den Leistungsstand der Westdeutschen
Hi-Fi-Geräte und Bauteile einen ge­
nauen Uberblick verschaffen.
Als erstes Unternehmen dieser RiCh­
besuchte er am 12. und 13. Mai
MünChen, McProud,
der sich sChon 1940 ein eigenes Studio
in Rundfunk-Qualität gebastelt hatte,
benützt seit 1959 selbst einige Uher­
Tonbandgeräte, über die er siCh sehr
positiv geäußert hat.
INDUSTRIE­
NACH RICHTEN Noch einmal:
Dynamisches
Tauchspulen-Mikrofon
M69
von Beyer
Unsere aufmerksamen
es sChon gemerkt: der
teufel hat uns
bösen Streich
in der Uberschrift auf Seite
t2 € I aus dem
ein M 65. Zum
er vor
dem Text halt, dort hieß es immer
richtig M 69. Wir hitten um Ent­
schuldigung für das Versehen.
DER
!I. G,
WOLFGANG BOGEN GMBH
Fabrikation hochwertiger Magnettonköpfe
feierte am 22. Mai 1964 das Richtfest eines
etwa 1 000 qm Fertigungsflöche umfassenden
Erweiterungsbaues,
174
~ Praktiker-Tip
re
des
so wichtig
des
de
auf dem eigenen und
eigene Aufnahmen auf einem fremden
Tonbandgerät dumpf, die Höhen feh­
len. Ober das Ausrichten der TOIl­
köpfe hat unser Mitarbeiter Karl-Heinz
Wellinghoff im Milglieder-Verzeidmis
(K~~~ 13) geschrieben. Wir verweisen
darauf, möChten aber noch erwähnen,
daß man vor und nach dem Justieren
den Tonkopf und die bandberühren'
den Teile entmagnetisieren solL E';
müßte in jeder Stadt mögliCh sein, daß
Bei dieser Gelegenheit möchten wir
noCh naChtragen, daß das dynamische
Tauchspulen-Mikrofon M 69 (neun­
undsechzig) von
serienmäßig
mit einem zwei
langen An­
sChlußkabel mit zwei Steckern und
in einem entspreChen­
wird. Die bevol'zugte lage an einem Park in
Berlin-Zehlendorf und die moderne Einrichtung
- IBM Lochkartenabrechnung der Löhne Tief­
gefrierkantine mit 30 Gerichten zur tägl ichen
Auswahl - geben ein harmonisches Bild dieses
dynamischen Betriebes, der sich in den letzten
Jahren zu einem der führenden auf dem Ge­
biete der Herstellung von Magnetköpfen ent·
wickelt hat
Die Preise der Grundig-Ardlivkas­
setten für Tonbänder konnten wegen
erhöhter Auflage gesenkt werden, Für
15-cm-Spulen kostet die Leerkassetie
nunmehr 3,50 DM (vorher 4,50 DM)
und die Kassette für la-ern-Spulen 390
DM (5.00 DM). Die form~chönen Grun·
;selten schützen Tonbän·
der vor Staub und Beschädigung. Sie
sind wie Buchrücken gestaltet und
eignen siCh besonders vorteilhaft für
Regalaufstellung. Der sChwenkbare
Einsatz wurde mit untersChiedliCh hohen
für die
versehen, so
die Entnahme
Tonbänder wesentlich erleichtert wird.
DES MONATS
sidl ein paar Tonbandfreunde gemein­
sam eine Entmagnetisierungsdrossel
und ein Justierband
anschaffen. Ein Meßinstru­
ment ist nictlt unbedingt erforderlich,
es aeht auch nach dem Gehör.
war das Echo auf unsere
Bitte um Mitarbeit an dieser Spalte
bisher sehr dürftig. Sollten niCht mehr
mehr Tonbandfreunde Ihre Ratschläge
iln unerfahrenere Leser vermitteln
können? Wir erwarten keine
Artikel, Stichworte auf einer
an die Redaktion genügen uns, Vielen
Dank, audl im Namen der
im voraus an alle zukünftigen
arbeiter.
- ty
Englisch-Französisch -Italienisch -Spanisch
(Akuphon ~ Sprachband ~ Methode »hör und sprich«) auf Tonband, für
Anfänger und Vorgeschrittene, zur Mi e t e. 3 Bänder mit Schriftmappe
nur 22,- DM in einem 4 ~ Monats - Abonnement. Prospekt kostenlos:
Tonband - Studio für Fremdsprachen
4Düsseldorf. AbteilungFl. Postfach4934
17.5
Die Technik bei der Hörspielarbeit Die Werbefachleute der Industrie
setzen uns ab und zu so hübsche
Fotos in den Inseraten vor: Da steht
dann ein Tonbandgerät inmitten von
allerlei Krimskrams und einige junge
Leute sind mit Manuskriptblättern
und geräuscherzeugenden Gegenstän­
den vor dem Mikrofon beschäftigt.
Sieht man sich dann das Bild gen au er
an, entdeckt man, daß das Tonband­
gerät gar nicht eingeschaltet ist. . .
Werbefotografen sind eben nicht
immer auch Tonbändiger. Was brau­
chen wir nun, wenn wir ein Hörspiel
zu Band bringen wollen? Das kommt,
wie ich schon früher schrieb, auf das
Manuskript an. Und das kann man
sich zur vorhandenen Technik passend
machen.
Das mindeste ist ein Tonbandgerät,
ein Mikrofon und ~ Kopfhörer. Ohne
Kopfhörer sollte man wirklich nicht
anfangen. Und die bekommt der
Mann aufgesetzt, der am Tonband­
gerät sitzt und die Aussteuerung be­
dient. Damit scheidet der Techniker
aber schon als Sprecher aus. Glauben
Sie mir, es führt wirklich nicht zu
einer guten sprecherischen Leistung,
wenn einer der Mitwirkenden mit
einem Auge auf das Manuskript und
mit dem anderen auf den magischen
Strich schaut. Wenn der Bedauerns­
werte hinterher schielt, ist das kein
Wunder.
Weiterhin sollte man das Mikro­
fon nicht so aufstellen, wie man es
auf den oben erwähnten Bilde.rn sieht,
sondern einige Meter vom Tonband­
gerät entfernt. Zunächst einmal wird
so das Laufgeräusch des Gerätes
nicht mit aufgenommen, zum anderen
hört der Techniker die Sprecher auch
wirklich über den Kopfhörer.
Unser Wohnzimmer sind leider fast
immer akustisch unzulänglich. Deshalb
bauen sich die Tonbandfreunde, die
den nötigen Platz haben, ja ihre
Eierpappenstudios. Um diese Raum­
akustik weitgehend zu unterdrücken,
bringe man die Sprecher möglichst
dicht an das Mikrofon heran. Man
176
schlägt mit dieser Klappe gleich eine
weitere Fliege: Der Techniker braucht
nicht so weit aufzudrehen und die
unvermeidlichen Fremdgeräusche
kommen nicht so stark durch. Leider
hat dieses Rezept dann einen Nach­
leil, wenn in einer Szene mehrere
Sprecher beteiligt sind. Die drängen
sich dann wie eine verängstigte
Hammelherde vor dem Mikrofon zu­
sammen ~ vor allem, wenn es ein
Richtmikrofon ist. Am besten läßt
man sie in einem solchen Falle aus
nur einem Manuskriptblatt lesen.
Dann stecken sie ganz automatisch
die Köpfe zusammen.
Damit sind wir beim Manuskript.
Manuskripte
werden
grundsätzlich
mit der Schreibmaschine geschrieben.
Auch dann, wenn jemand da sein
sollLe, der eine schöne und gut leser­
liche Handschrift hat. Man benötigt
nämlich Durchschläge. Jeder Sprecher
braucht sein eigenes Manuskript, min­
destens um vorher in Ruhe seine
Rolle studieren zu können. Und dann
brauchen Techniker und Regisseur
auch noch eins. Was soll aber aus
der
schönen Handschrift werden,
wenn ein Kugelschreiber mit einigen
Kilo Druck über das Papier geführt
werden soll? So teuer sind Schreib­
maschinen gar nicht. Meine hat fünf­
zig Mark gekostet, die hatte der
Büromaschinenhändler sicher mit 20
Mark in Zahlung genommen. Und
wie Sie sehen ~ der Setzer konnte
es lesen. Aber noch ein anderer
Grund liegt für diese Vorschrift vor:
Die Manuskriptblätter müssen bei al­
len Mitwirkenden identisch sein, so
daß alle zur seI ben Zeit umblättern
müssen. Das hat seinen Vorteil bei
der Aufnahmearbeit: Von Anfang an
bläut man den Sprechern ein, daß auf
Kommando umgeblättert wird. Ist man
am Ende der Seite angekommen, gibt
der Regisseur sein Kommando. Man
blättert in Ruhe um, und erst, wenn
das letzte Papiergeraschel verstummt
ist, spricht man weiter. Der Techniker
schneidet dieses Stück Band hinter­
her heraus. Es soll übrigens speziell
für diese Zwecke Papier geben, das
nicht raschelt. Ich weiß aber weder,
wo man es kauft, noch, was es kostet.
Wenn sich Einer verspricht, dann
ist es witzlos, deshalb die ganze
Szene nomal anzufangen. Außerdem
wäre es Zeitverschwendung. Sicher
verspricht sich dann ein Anderer an
anderer Stelle und dann geht es
wieder von vorn los. Nein, ein Ver­
sprecher ist gar kein Beinbruch. Ver­
heddert sich einer, dann hört er auf
und wiederholt den ganzen Satz von
Anfang an nochmal. Der Techniker
läßt das Gerät dabei ruhig durchlau­
fen. Hinterher erst wird der ver­
murkste Satz herausgeschnitten.
Daraus ergibt sich, daß zur Hör­
spielproduktion unbedingt die Cutter­
schere gehört. Außerdem sollte man
die Aufnahme auf 19 cm/sek. Bandge­
schwilldigkeit fahren ~ nicht nur we­
gen der besseren Qualität, sondern
weil dadurch auch das Cutten viel
einfacher wird. Bitte, so teuer sind
die Tonbänder nun wirklich nicht!
Jede Sparsamkeit ist hier nämlich
Geiz und schlägt sich negativ auf die
Qualität des Werkes! Ich habe echte
Abfälle aus den Papierkörben einer
deutschen Rundfunkanstalt gehört, was
meinen Sie, wie da geschnitten wird!
Leider besteht ein Hörspiel nicht
nur aus dem gesprochenen Wort, ob­
wohl es das Primäre ist. Geräusche
(Jehören auch dazu. Und hier begin­
nen die Schwierigkeiten. Solange es
sich um Geräusche handelt, die die
Sprecher, indem sie auch ein bißchen
spielen, selbst erzeugen, ist es noch
einfach. Mit Kaffeetassen klirren,
Schnapsflaschen entkorken oder Tü­
ren schmeißen ~ das kann man so­
fort und auch echt klingend machen.
Schwieriger wird es beim Telefon,
das erstaunlicherweise in fast jedem
Amateurhörspiel vorkommt. Haben
Sie selbst eins, ist es auch einfach.
Jlörspiele macht man fast immer
sonntags oder nach Feierabend. Rufen
Sie dann eine Firma an, von der sie
wissen, daß da bestimmt keiner da
ist. So können Sie das "tuuut ~
luuut" des Rufzeichens auch mit auf­
nehmen, indem Sie den Hörer direkt
vor das Mikrofon halten. Und kosten
tut es auch nichts. Merkwürdiger­
weise sind diese Signale ~ Frei-, Ruf­
und Besetztzeichen ~ nie auf Ge­
räuschplatten und -Bändern zu finden!
Problematisch sind Geräusche, die in
einer normalen Wohnung nicht vor­
kommen. Sie zu imitieren, ist höllisch
schwer, wenn es echt klingen soll.
Und das soll es ja. Brandungsgeräu­
sche in der Waschschüssel führen
nur zu Protesten der Hausfrau, weil
sie mit Sdlweinerei aufhören. Und
echt klingt es doch nicht. Geräusch­
imitatoren sind hochbezahlte Spezia­
listen, ihre Arbeit ist Kunst. Auf
jeden Fall fängt hier der technische
Aufwand
an.
Geräuschproduktion
während der Sprachaufnahme ergibt
Schiffbruch. Der Imitator benötigt sein
eigenes Mikrofon. Zwei Mikrofone
aber im seI ben Raum bringen sofort
die Raumakustik außerordentlich zur
Wirkung. So ein Mikrofon hört ja
leider nicht nur das, was es hören
soll, sondern auch das, was sonst im
Raum passiert. Man muß also notge­
drungen die Geräusche vorher auf
Band produzieren und bei der Sprach­
aufnahme zuspielen.
Was das heißt, weiß jeder: Misch­
pult,
zweites
Bandgerät,
weitere
Kopfhörer. Es fällt ins Geld. Das
zweite Bandgerät ist zu beschaffen.
Mindestens einer der Mitwirkenden
ist sicher auch Tonbändiger und hat
es. Oft ist es aber ein anderes Fabri­
kat, ein anderer Typ. Da fangen dann
neue Schwierigkeiten an. Frequenz­
gang, Entzerrung und Bandgeschwin­
digkeit sind verschieden! Auch wenn
zweimal das gleiche Fabrikat da ist,
müssen Frequenzgang, Entzerrung und
Bandgeschwindigkeit nicht überein­
stimmen.
Deshalb heißt der nächste Lehrsatz:
Alles, was Gerät zwei abspielen soll,
muß auch mittels Gerät zwei zu Band
gebracht werden!
Aber das ist noch nicht alles. Jetzt
muß man weit weg vom Mikrofon,
weil
die
Schnellstoptaste
Radau
macht. Und viel schlimmer: Die Spre­
cher müssen die Geräusche hören
können, damit sie darauf reagieren.
Also braucht jeder einen Kopfhörer.
177
Technik wächst
kann man an
unserer Gerä­
te nicht beliebig viele Hörer anschlie­
ßen, da hört man nämlich bald nichts
mehr. Man müßte also ein Gerät
haben, bei dem bei Aufnahme der
eingebaute Lautsprecher
mitspielt.
Das tun die meisten Spitzengeräte,
zum Beispiel die M 85. Da hängt
man die Kopfhörer an den Zweitlaut­
sprecheransdlluß und kann nun un­
abhängig von der Aussteuerung be­
liebig laut aufdrehen. Verzichten kann
man auf diese Dinge, wenn die ein­
zuspielenden Geräusche reine Hinter­
grundgeräusche sind, etwa Räderrol­
len im D-Zug. Das brauchen die
eher nicht unbedinat zu hören.
es aber laute Geräusche, etwa Fabrik­
lärm, dann ist es wieder
man das den Sprechern mit Gewalt in
die Ohren blasen kann
dann reden
sie ganz von selbst laut, wie es die
Rolle erfordert.
Auch wenn Sie die Geräusche von
Platte oder BASF-Geräuschband be­
ziehen, machen Sie sie vorher exakt
fertig auf Band, mischen und cutten
Sie sie vorher. Selten dürfte das Ge­
ri:iusch im Urzustand die richtige Län­
ge haben. Hintergrundgeräusche setzt
man auf eine Endlos-Schleife. Hierbei
ist aber eine aanz exakte Klebestelle
Sie sich ein Schlei­
bauen
BASF einmal vorschlug,
setzen
Sie die Rollen auf
Sonst
geht es nämlich nicht,
aus­
probiert. Die Reibung war zu groß,
die arme 85 schaffte es einfach nicht.
Zum Schluß noch ein Wort zum Kopf­
hörer: Die einfachen Dinger, die milll
so angeboten bekommt, reichen zur
Kontrolle von Aufnahme und Mi­
schungsverhi:iltnis vollkommen aus.
Nur eine Beurteilung der Qualität ist
mit ihnen sehr schwer. Dazu kommt
leider sehr oft, daß die
buchse hinter dem Aufnahmeernzen
angeschlossen ist. Aus ihr kommt
dann also ein völlig verfälschtes
Wer noch eines der be­
TK 5 hat, kennt das: Bei
Aufnahme klingt der
natürlich schrill und
178
ein Gerät hat, dessen Lautsprecher
bei Aufnahme wie Wiedergabe gleich
und schön klingt, hat einen un­
Vorteil, er raffe sich auf
Geld zusammen und
Das Bayerische
"J.on6a.n()a.nha.~
ei.ne!J !Jdtüdt~etnen ~~ir2.~!J
Kaleidofon
K 50 von
96 von Beyer.
Diese Art Kopfhörer nun hat die
Eigenschaft, die zugeführte Nieder­
frequenz fast vollkommen in Schall zu
verwandeln. Verzerrungen und Klirr­
faktor sind derart minimal, daß sie nur
noch meßtechnisch, nicht aber mit dem
Ohr nachzuweisen sind. Damit kann
man nun eine optimale Qualitätskon­
trolle vornehmen, nicht nur der Auf­
sondern auch des Bandgerätes
Endstufe. Wenn da
ein Brummen in der Anlage
Der kleine
des Bandwürde das
verraten, der
er macht es deutlich hörbar.
Verehrtes Fräulein Anneliese,
hab ich's nicht gewagt.
sei, was mich seit langem plagt,
vor Ihren Ohren nun auf die~
verschämte Weise ausgesagt.
Warum dieser Hörer nun an die
Lautsprecherbuchse soll? Er ist nieder­
ohmig, deshalb. Außerdem hüten Sie
sich und drehen Sie nicht zu laut auf.
Er braucht nur wenig Leistung, bei zu­
viel bekommt er Verstopfung und
wird beschädigt. Sollten Sie ihn an die
normale Kopfhörerbuchse anschließen,
dann hören Sie nichts, weil diese
Buchse hochohmig ist. In diesem Falle
können Sie einen gewöhnlichen Mi­
krofonübertrager dazwischen schaHen,
dann geht es
Es gibt aber
auch spezielle
für diesen
Zweck. Aber: Wenn
Kopfhörer­
buchse, wie oben erwähnt, hinter dem
eingeschaltet ist,
nun das verschobene
deuLlidl. Deut­
licher, als Sie
mit dem alten billi­
gen Hörer merken konnten.
Es gibt einen Weg, festzustellen, ob
die Kopfhörerbuchse vor oder nach
dem Entzerrer kommt, ohne daß man
auf gut Glück erst den teuren Kopf­
hörer kauft: Schließen Sie den Plat­
Ihres Radios an
an und schalten
auf Platte. Spielen Sie
dann eine Schallplatte auf das BandDabei legen Sie am besten kein
auf
so verstoßen Sie auch
nicht gegen das Urheberrecht!
~
Auf der zweiten Spur eines aus be­
sonderem Anlaß der Schriftleitung auf
den Schreibtisch rollenden Tonbandes
aus Bayern, war die April-Ausgabe
1964 des bayerischen Kaleidofons zu
hören. Die ausgezeichnete und ge­
Sie wissen, daß ich Peter schickte Zusilmmenstelluna der einzel­
die Stimme, abgespult vom Kor­
klingt Ihnen sicherlich bekannt. der
Ich habe Sie (einmal!) ganz leise, - natürlich auch aus
doch deutlich Babylein genannt. Berlin
bei der Redaktion des Ka­
Das war, ich weiß es noch wie heute, leidofons in München eingehen, lassen
im März und auf der Linie 4. es verständlich werden, daß bereits
Ich sandte Blicke hin zu Dir, über 70 feste und treue Abonnenten
und trotz der dichtgedrängten Leute, schon gespannt und ungeduldig auf
hast Du gelächelt, schien es mir. die nächste Ausgabe dieser "Sendung"
warten.
Nun bin ich schon in's Du gefallen, Der Bogen des Dargebotenen spannt
so innig
Du mir im Sinn! sich von der aktuellen Berichterstat­
Ich frage
her und hin: bis zum besten Feuilleton, wobei
nur Dich, allein, vor allen!) in
April-Ausgabe auch noch eine
von Dir aus Heirat drin? Modenschau-Reportage enthalten war,
Zum Schluß noch ein
Einzelheiten: die an Witz und Esprit nichts zu wün­
Ich bin (Germania
Rechtsaußen, schen übrig ließ.
Stier,
Das
Verkäufer und kann Kinder leiden
eine
und schätze Limo mehr als Bier.
auch
ein
Bin Lottospieler, Prämiensparer hatte. Was er hier
(Geld ist des Glückes Unterpfand) er die Dinge beschrieb, von denen
und bitte, LieseI, Dich per Band: Dein Peter ist ein Schatz, ein wahrer, man wirklich nicht annehmen konnte,
daß sie nur noch Thema für einen ein­
gib ihm auf immer Herz und Hand! zigen Satz hätten sein können, wur
Edmund
ausgezeichnet und gekonnt.
Mit der Auflage dieser Reihe hat sich der Landesbetreuer von Bayern, Jochen Hdftkopf und seine Frau Edith, die unseren Lesern als Autorin klei­ Schalten Sie auf Aufnahme, und
reizender Stories bekannt ist, Bun macht Ihnen Ihr Radio hörbar,
<lUch als Sprecherin durch die was aus der Kopfhörerbuchse kommt.
des Kaleidofons führ­ Mit bloßem Ohr können Sie
te. etwas wirklich Gutes einfallen las­ verschiebungen erkennen und
ist hiermit ein Bei­
vorstellen, wie ein guter Kopfhörer
welche Möglichkeiten an dieser Buchse klingen
wenn man sich etwas einfallen läßt.
das wär's für heute. Und beim
an,."."'_" Mal plaudere ich ein bißehen
Ideen muß man hilben! Die Schaf­
über die Einrichtung eines Eier­
fung des Kaleidofons war eine gute
pappenstudios.
Idee! Man kann ihm nur weiter gute
Caro
Mitarbeiter wünsd1Cn!
di
er
179
Q",~n~
•
-NACHRICHTEN
Mitglieder des RING DER TONBAND FREUNDE
•
Referat TECHNIK
Technische Beratung
Technische Anfragen nur an nach­
folgende Anschriften unter Beifügung
von doppeltem Rückporto erbeten.
Ress. Techn. Beratung:
~leinanzeigen
für Mitglieder
Je Wort 15 Pf. - Nur gegen Vorauszahlung
auf Postscheck Hannover 236530 an Geschalts·
führenden Verein Ring der Tonbandlreunde e.V.
Inland
Reinhold Hückel, 32 Hildesheim, Jordanstr. 18
Peter Schmidt, 8 München 2, Gabelsberger Str. 59
Ottfried Herber, 61 Darmstadt, Postfach 335
Bernd Brodun, 1 Berlin 42, Imbrosweg 72 VII
Walter Bormann, 3 Hannover, Voigersweg 4
Bernhard Rossow, 2418 Raneburg, Domslraße 12
H. v. Olschowski, 7 Stuttgart-S., Olgastraße 137
Hermann Quenbaum, 32 Hildesheim, Struckmonn­
straße 6
Heinz Gerhard Metzger, 7768 Stockach, Post­
fach 52
Techn. Beratung Ausland
Erhard Kurz, 1 Berlin 12, Kantstraße 139
Schweiz: Stefan Wuest, BussnangiWeinfelden
Tonaufnahme-Wagen
Werner Schlicht, 3011 Pattensenileine, Redener
Weg 6
•• 0 •••••••••••••••••••••••••••••••••
Werte Redaktion!
Betreffs der Tonkopfvollspurfeile
erbille ich - in höchster Eile ­
(wer Vollspur feilt - fährt wunderbar!)
In Kürze folgt dann - allerhand ­
von mir ein "vollgefeiltes" Band.
Und wenn es der Erfinder will
dann feil ich bis . . . April, April!
Wolfgang Wallitzek, Aachen
( . . . womit sehr deutlich gemacht worden ist,
was es mit unserer "April-Neuheit" in der
Ausgabe 4/64 dieser Zeitschrift auf sich halle.
Die
Redaktion)
••••••••••••••••••••• O.~ •••G. . . . . . .. 180
Hi-Fi-Stereo-Verstärker Braun CSV 60 und Tele­
watt VS 56, beide neuwertig, zu verkaufen.
Myszkowski, 1 Berlin 33, Furtwänglerstr. 28
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1 Berlin 33, Grunewald
Caspar-Theyss-Str. 25
Telefon: 8879410
Schieswig-Hoistein
Landesbetreuer:
Oskar Nohr
Norddeutsche Str. 9
markt entspricht etwa einer Taschen·Ausgabe
des Hamburger Doms und ist für den Ton-Jäger
gerade das richtige Pirschgelände. Außer kalten
Füßen erhielten wir auch sehr nette Aufnahmen,
besonders von einem alten Orchestrion, welches
zwar im Anfang vor so viel moderner Technik
streiken wollte, doch Ausdauer und die rich·
tigen Worte brachten die alte "Dame" wieder
in Schwung.
Als nächstes steht auf unserem Terminkalender:
Besichtigung des Norddeutschen Rundfunks ­
Studio Flensburg, Besuch einer Original·Chine·
sischen Gaststätte, Petuh·Tanten-Schnack der
20 er Jahre und - last not least - die Er­
weiterung unseres Tonband~Archives. In erster
Linie zunächst Geräusche, die mit dem Eisen­
bahnbetrieb zusammenhängen. Denn Aufnahmen
von Dampfloks werden in einigen Jahren Sel­
tenheitswert besitzen, da diese langsam zum
Aussterben verurteilt sind. Für heute grüßt
Sie mit
Pfiff und "Gut Ton" Ihr Tonbandfreund
Hellmut Jensen
Liebe Tonbandfreunde!
Am 2. 4. 64 hat sich die Stadtgruppe
Flensburg mit der Photo· und Tonbandgruppe
des BSW {ßundesbahn.SozialwerkJ, Ortsgruppe
Flensburg, zu einer Arbeitsgemeinschaft der
Tonbandfreunde zusammengeschlossen. Wochen­
Hamburg
Zuschriften bis auf
weiteres ar,
lange Besprechungen sind dieser Fusion voraus­
Wer
hat
Tonaufnahmen
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Luftschutzsirenan
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gegangen, und so hatten wir Tonbandfreunde
vom RdT Zeit und Gelegenheit, uns mit den
Heinz Runge
28 Bremen
Nordstr. 11
Tonbandlern vom Flügelrad zusammenzuraufen.
Nun, daß dieser Zusammenschluß für uns ge·
wisse Vorteile brachte, liegt wohl auf der Hand.
Erwähnenswert ist hier vielleicht ein Punkt,
der für uns besonders erfreulich gewesen ist,
und zwar die Klärung der Raumfrage.
Wir können ab sofort das Freizeitheim des
BSW alle 14 Tage, jeweils am Donnerstag ab
20.00 Uhr benutzen. Außerdem ist es nach vor·
heriger Anmeldung möglich, sich am Wochen·
ende dart zu treffen. Den 1. Sonntag im Monat
behalten wir nach wie vor weiterhin in unserem
Programm, d. h. ab sofort natürlich im neuen
Treffpunkt: Freizeitheim BSW am Güterbahnhof.
Unser Endziel wird es selbstverständlich sein,
ein eigenes Studio einzurichten. Wie wir vom
Tonbandfreund Klein (BSW) inzwischen erfahren
haben, sind die Vorbesprechungen dafür auch
bereits angelaufen.
An unserem ersten gemeinsamen Abend-Treff
am 2. 4. konnten leider nicht alle Interessenten
teilnehmen, da einige anderweitig verhindert
waren. Doch ich möchte hiermit allen Tonband·
freunden mitteilen, daß die Stadtgruppe mitten
in der Frühjahrs-Offensive steht und wir durch
den jetzigen Zusammenschluß die richtigen Im­
pulse bekommen haben. Zahlreiche Vorschläge
und Ideen konnten bereits spontan verwirk­
licht werden.
Der erste Versuch von Uwe Kroll und mir,
unseren Flensburger St. Johanniter Karneval
(fast 100 jährige Tradition) aufzunehmen, ent·
sprach leider nicht ganz unseren Erwartungen.
Dafür hatte allerdings ein anderes Team mehr
Glück mit den Aufnahmen bei der offiziellen
Einweihung (nur geladene Gäste!!) unseres harl­
umkämpften Hallenschwimmbades.
Ein besonderes Vergnügen bereitete uns in
den Abendstunden des 6. 4. die ßegehunq
unseres traditionellen Frühiahrsmarktes mit 3
netzunabhängigen Tonbandgeräten, sowie drei
von uns abhängigen Ehefrauen. Dieser Jahr·
Bremen
Zuschriften bis auf
weiteres an
Heinz Runge
28 Bremen
Nordstr. 11
Niedersachsen
u
La ndesbetreuer:
Willi
Wendt
3 Hannover
Podbielskistr. 27
Tel. 624927
So geht's in Hannover. . .
!eh glaube, es waren die wirklich interessier­
ten und aktiven Tonbandfreunde aus Hannover
und Umgebung, die sich auch diesmal zu dem
traditionellen Treffen am 4. Freitag im Monat
im "Hotel am Aegi" zusammengefunden hatten.
Es war nett (wie immer). Walter Bormann,
unser technischer Berater in Hannover, wollte
eigentlich bloß eine gestellte Frage beant­
worten, und daraus wurde dann ein gut ver­
standener Vor1'rag über dynamische Mikrofone
und Lautsprecher. Wir hatten außerdem vor­
gesehen, Reportagen mit netzunabhängigen Ge·
181
Gelsenkirchen :
aus
Bemerkenswert ist es, daß die Zusammen­
arbeit der hannoverschen Tonbandfreunde fosl
noch intensiver geworden ist, seit sie nicht
mehr durch einen Landesbetreuer unmittelbar
mit betreut werden. Ja, es scheint sogar nicht
einmal ein Stadtbetreuer unbedingt benannt
zu werden müssen; d.,nn bei guter Aufteilung
der Aufgaben ist die Belastung für den einLel­
nen nicht gar so groß ("Geteilter SchmerL ist
halber Schmerz"). Zunächst hat jedenfalls Her·
bert Sprigade eine bestimmte Aufgabe verant­
wortlich übernommen.
treffen uns cllso weiterhin jeden Donnerstag.
Sicherlich wird CI noch manches Interessante in
Lippstadt geben.
Sinne fü,' heute alles Gute
In
Thiesrnann
11"
"Niemand
muß
müSSen
26. Juni, 20.00 Uhr Tonbandabend in
sliitte "Weiland
Ffrn., Baumweg
Stadlgruppe Wiesbaden
Juni, 20,00 Uhr Härspielabend
Juni, 20,00 Uhr Hörspielabend
Juni, 20.00 Uhr Technische Kniffe
Juli, 20.00 Uhr Härspielabend
Juli, 20,00 Uhr Wir sprechen zu
unseren
auswärtigen Freunden.
nUr zur
16, Juli, 20,00 Uhr
die Dinge
benutzt werden.
Arbeit und unsere
zuletzt sollen auch
Ich bitte daher um Verständnis, wenn ich
mich hier nicht mehr in der bisherigen Form,
sondern nur kurz und knapp
Härspielabend
Tonbandfreunde!
sozusagen im
Telegrammstil fasse. An anderer Slelle
werden Sie von mir demnächst ausführlichere
Artikel zu lesen bekommen.
Rees, 62 Wiesbaden, Taunusstr. 38
werden,
nn~n·fM~~'+
Willi Wendl
Die
Die Leser
diejenigen aus
werden sicher gen au so
als Landesbetreuer wieder unseren
bandfreuncl Willi Wendt neben dem
sachsen-vVappen wiederLufinden.
Wir treuen uns aufrichtig, daß dieser lang·
jährige Mitarbeiter wiederum für diese Auf­
gabe,
die er
in
der Vergangenheit
zwar
zu
nicht jedoch zu seiner
zur Verfügung steht,
Mitgliederkreis cin
hat, ihn bei der
unterstützen.
herzlich will-
So, damit hätte ich eine
abrJegeben, warum . . .
lassen Sie mich noch
freunden, die in Kürze
recht gute Erholung
Kartengruß freut sich
Ihr landcskapilän
Helmut Tauber
. und hier die Stadt-Rundschau!
•. aus der Bierstadt Darlmund:
Rudi Bärfackcr
Nardrhein-We.tf.
A[sOt
wi(], der kann mitmachen! oder
mithören.
wendet sich mit eigenen Beiträgen
(bitte keine FunkaufnahmenJ an Peter Waller,
5066 Marialinden, der die Bänder zusammen­
stellt, ader als Härer on Horst Bessel, 4053
Süchteln/Ndrh., Grefrather Str. 182, der für'
den Bandumlauf sorgt. Bitte vergessen Sie nicht,
Ihre Urlaubstermine mitzuteilen! Allen Rund·
bandlern eine hohe Fahrt in den Urlaub ­
und eine glückliche Rückkehr.
Hes5en
46 Dartmund Köme
Landesbetreuer:
Paderborner Str. 114
Telefon 556275
Helmut Tauber
. . . aus der "Kruppu-Sladl Essen
Erstmals om 6. 4. trafen sich
bond freunde
in der Gaststätte
E.-Altendorf. Es wurde beschlossen, nun
lieh einmal ein solches Gespräch zu
Im Juni findet also das nöchste Treffen statt.
Bitte die rerminliste beachten!
. . . aus der Lippestadl
abgelaufenen
Monat
eine
ausgezeichne1c
Dia-Schau von einer Amerika-Reise des Tbt
Motzfeld. Auch der Härspielabend fand wieder
regos Inlcmss0, Der gut be~uchte Tonband·
Landesbetreuer:
Helmut Tauber
Die Arbeit der Frankturler Stadtgruppe brachle
im
abend brodlte neben vielen EInsendungen zur
monatlichen Hausaufgabe ein mil viel Mühe
praduzio"tcs I<olcidophon der Münchner Ton­
hancHrcunde.
Sie
Hann. Helge Jansan
tri!
636 Friedberg/Hessen
HerLlichst Ihr
Hanns-Helge Janson
Gebr.-lang-Str. 44
üBERREGIONALER TERMIN
Saarland
19. September 1964 Sternfahrt aus
desgruppen
den (siehe
richt)
landesbetreuerin;
Roi Laulenschläger
Termine:
66 Saarbrücken 3
Sladtgruppe Frankfurt
12. Juni, 20.00 Uhr
1HZ
..
Härspielabend
Räderbergweg.
im
Studio
Mainzer Str. 235
183
3, Rundband-Kreis: In diesem Jahr wollen wir
ein Band über die Arbeit unserer Tonband·
freunde herstellen. Wir benötigen dazu noch
einige Arbeiten unserer Tonbandfreund8. Einige
Tbf hoben uns freundlichorweise einige Auf­
nahmen zugesandt. Herzlichen Dank dafür.
Rheinland.Pfalx
Landesbetreuer :
Friedr. Heinze
671 Frankenthal/Pfalz
Wormser Str. 138
Bevor wir in die Sommeroouse gehen, s1chl
noch ein Treffen aus, am 27. 6, 1964 unsere
Rätselfahrl. Leider sind noch nicht allzuviele
Meldungen bei mir eingegangen. Ich hoffe, eS
weriden noch einige folgen.
Wir treffen uns nicht wie bekanntgo[Jebcll
um 15.0n Uhr, sonders bereits um 14.30 Uhr
bei Joadhim Fladh, 54 Koblenz, Rizzastraße 45.
Bis dahin verbleibe ich mit den besten
Grüßen und .Gut Ton" Ihr Bezirksbetreuer
Wolfgang Kinkeldey
Termine:
27, 6, 1964 Rätselfahrt der Koblenzer Tbf.
27. 6. 1964 Fahrt nach Wiesbaden.
28, 6, 1964
Bandherstellung
Kreis.
für
Rundband·
Frankenthal/Pf.
Liebe Tonbandfreunde !
Juli/August 1964 finden im Raum
und ludwigshafen/Rhein und Um­
Treffen stall, Grund, unsere
sind in Urlaub, Wir beginnen
1. September 1964 mit unseren
4. Tonbandfreunde in
Rheinlond-Plal%
und
Saarland.
Im September 1964 wollen wir unsere
bandfreunde in Saarbrücken besuchen und
SOCJrländischen Rundfunk besidhtigen, Termin
wird noch mitgeteilt. Ich bitte olle Tonband­
freunde{ die Interesse an dieser Besichtigun~
haben, sich bei mir zu melden.
Einsendeschluß : 15. 8. 1964. Gäste si nd herz·
lieh eingeladen,
Diese Fahrt wird nur durchgeführt, wonn sich
mindestens 15 Tbf melden,
Alle Saarlöndischen Tbf melden sich bei dem
Tbf Herbert Lit%, 6691 Bliesen/Soor, Zum Augen­
born 7_
5_ Wir suchen:
Bezirks-Betreuer
Baden-Wiirttemberg
landesbetreuer:
Hans Horn
Stuttgarter Str. 89
liebe Freunde I
Treffen für die Freunde in Aalen und Um­
gebung!
den Bezirk Monta­
Oktober 1964 als Hauptfilm: "In jenen Tagen" - Spielfilm November 1964 als Hauptfilm: "Die Glocken von Friedlond"
Spielfilm Dezember 1964 als Hauptfilm: "Das große Abenteuer" - Naturfilm einen Bezirks-Betreuer für den Bezirk Triel';
einen Städte-Betreuer für ludwigshafen/Rhein;
einen Städte-Betreuer für Koiserlautern,
fahren. Wir werden uns
184
Nürnberg: Auskunft über Zeitpunkt und Ort der
Treffen erleilt Ihnen gerne unser Tonband­
freund Werner Kachelrieß, 85 Nürnberg,
lotzestraße 5.
7083 Wasserolfingen, Friedr.-List-Str, 7.
Vor ollem ober sollte uns unser Bandgerät
im Urlaub begleiten, um die Dia-Serie oder
den Farbfilm noch interessanter gestalten zu
können, Wer möchte das geplante Rundband
.Urlaub 1964" mitgestalten? Unter diesem Titel
starte ich dann im September ein Runclbond,
in dessen Verteiler auch Sie sich aufnehmen
lassen sollten,
2. Einladung: Fahrt noch Wiesbaden.
Am 27. 6. 1964
Ich bitte um sofortige Meldung.
Neumarkt: Treffen am 3. 6.,
Auskunft über Zeitpunkt
erteilt Ihnen gerne
Günther Kuch, 834
heide 1.
Schon oft haben wir gute Mitarbeiter gesucht.
Aber leider haben sich in den genannten Be·
zirken keine Tbf gemeldet, die mIt unserer
Unterstützung in ihren Bezirken oder Städten
kleinere Treffen veranstalten wollen, Es sollten
sich aber Tbf melden, die dieses Amt nicht nur
ein halbes Jahr lang ausführen wollen.
Änderung vorbehalten. freunden treffen. VVer (ln
nehmen möchte, melde sich
gehend. Einladungen sind ergangen.
Da wir mit der Deutschen Bundesbahn fahren,
bitte ich Sie, mir nicht wie vorgesehen 5-- DM,
sondern 7,- DM auf Konto 294 Stadtsparkasse
I'.-ankenthal zu überweisen. Sollten 10 Personen
teilnehmen, erhalten wir 33'/"'/0, Sie erhalteIl
dann das Restgeld wieder, Kennwort: Wies­
baden,
Wir treffen uns om 27. 6. 1964 um 12.00 Uhr
am Bahnhof FrankenthoL
Aschaffenburg: Treffen 5. 6" 19, 6" jeweils um
20,00 Uhr in der Gaststätte "flrentano-Eck"
(Dorsch), 875 Aschaffenburg, Willigisstroße l.
Am 19. 6, lindet ein Lichtbildervortrag unter
Verwendung eines selbstgebauten Episkops
statt. Sei genügender Beteiligung ist für den
27, 6. ein Treffen mit den Tonbandfreunden
von Rheinland-Pfalz in Darmstadt geplant.
Wegen näherer Einzelheiten wendon Sie sich
bitte on unseren Tonbandfreund Hans p, Haun,
Bezirksbelreuer Unterfranken, 875 Aschoffen­
burg, Cornelienstraße 14,
714 Ludwigsburg
Unser Filmprogramm in Frankenthal/Pfalz:
September 1964 als Hauptfilm
lt
IIMenschenjagd - Krimi
Augsburg:
Gaststätte
menstraße
zeit von unserem
Fischer, 89 Augsburg,
Bezirk Koblen%
liebe Tonbandfreunde des Bezirk Koblenz!
Bevor wir unser letztes Treffen vor den Ferien
haben, möchte ich midh dodh noch einmal m!,l­
den. Sicher hobt Ihr alle das Rundband er­
halten, und ich kann sagen, daß wir einige
kritische Stimmen hierzu erhalten hoben, Sei
einem nächsten Rundband werden wir ver­
suchen/ diese Meinungen zu erörtern. Zu unse­
bisherigen Treffen kann ich sagen, daß sie
interessant und auch ziemlich gut besuche
waren. Besonders interessant wal' cJie Fllm­
Unser Tbf Joochim Flach gab uns
aufschlußreichen Bericht,
Tbf
Bayern:
Londesbetreuer:
Jochen Hortkopf
wenn
sind,
Sehr stark vertreten waren die Tonband­
freunde aus Neumarkt am 6, 5" als eine Ab­
ordnung ous München sie bei ihrem Treffen
besuchte. Es war ein sehr schöner und hormo~
nischel' Abend, der gezeigt hat, was persön­
liche Initiative aus den Treffen machen kann,
Unserem Tonbandfreund GOnther Kuch ist es
hier in kürzester Zeit gelungen~ eIne aktive
Stadlgruppe aufzubauen. Weiterhin viel Erfolg!
liebe Tonbandfreunde in Neumarkt! Wie
wär's mit einem Gegenbesuch in München? Wir
würden uns riesig freuen.
8 München 13
Hildeboldstraße 18/111
liebe Tonbandfreunde! Zuerst wieder dos Bayern-Telegramm: München: Treffen 19,30 Uhr im 8 München 23, Technische Anfragen ridllen Sie bitte (unter
Bei lügung des doppelten Rückportos) an unseren
TonbandIreund Peter Schmidt, 8 München 2,
Gabelsberger Straße 59/111.
Zum Schluß noch ein paar Warte on die
regelmäßigen Empfänger der Umlaufbänder aus
Bayern. Ich habe nicht erwartet, daß Sie unserer
Bitte, sich an den Bondunkosten zu beteiligen,
185
beiter. Seine Interessen sind: Musi k (Jazz
Populär), Fotografieren, Sport, Reportagen. Hel
Tonbandfreunde
im Ausland
I'
SterJanek fährt :2~Spur uild die GeschwI1HJLolwttcm
4,75
9,5 und 19 ern/sec.
Deutsch und Englisch.
Horst Lunemann
46 Darlmund
Reichswehrstraße 26
Telefon 52 67 04
Fremdsprachen:
Horst
Deal' Tape,Pals Abroad,
h be travellina and thai"
me because ever since I don't
so many rcquests for tape,exchange.
knows, this sltuation may change
Meine lieben Tonbandfreunde l
Mi r scheint, daß jedermann auf Reisen gc
gangen ist, denn ich bekomme nicht mehr ganz
so viele Anfragen nach Tonbandaustausch und
ich brauche auch daher vorläufig keine Sckrc,
lärin, Aber wer weiß, vielleicht wird sich das
schnell ündern (es hat den Anschein, daß ich
doch unrecht habe, denn in letzter Sekunde
füllt sich der Briefkasten!!!).
Robert Schindelbauer, 8592 Wunsiedel,
fach 434. Herr Schindelbauer ist 45 Jahre
und interessiert an Musik und Gebräuchen frem­
der Länder. 4,Spllr, Stereo, Bandgeschwindigkeit:
4,75 - 9.5 und 19 cmhec. fremdsprachen: eng,
lisch und Französisch (leider nicht perfekt),
Oswald
Dallemand, 7505 Elllingen/Baden,
Wilhelmstr. 8 a. MI', Dallemand is an cngineer,
married and 30 years old. He was born in
Les Cayes in the West Indies. He is interested
in construktion static, foreign languages end
international relations. His tape-recorder is Cl
4 track, Slereo, wilh speeds of 3'/. and 7'/, ips.
languages: Froneh, Spanish and German.
Cad
Nach wie vor werden von Peler Sch'"i1f'j
gegen Einsendung eines Bandes entsprechender
Loufzeit und Beilegung des ROckportos bnzc:1
kopien angetertig!.
mich noch eine Adresse aus
Da wir nun schon einmal auf deI' britischen
Insel sind, gleich noch ein paar weitere
Adressen:
MI'. Andrew A. Gray, 119 A, Monor Drive
Nort", New Maiden, $urrcy, England. 4,Spur,
Rood,
Jochen Hortkop!
Nichlsehende lind
Sehgeschädigle
Irene Slrekis/Carola Sedlag
205 Hamburg-Bergedorf
Lindenbergweg 28
Telefon 71 29 02
Fish~
La oe I Coventry I
tape on 2 or
7'12 ips and
Machel, to Andy Christie, 15 MureIe
Caithness, Schottlol1d. Andy
einem Deutschen in Austausch
mit dem Telefon LU tun hat!
bitte bei ihm anfragen
Das wäre ec; wieder einrnn\ für heule, U-1 ~
sollten Sie schon jetzt in Urlaub fahren oder
fliegen, so wünsche ich Ihnen einen sonnigen
und erholsamen Urlaub!
Mit herzlichen Grüßen
Horst Lunemann
P. S.: Ganz schnell nach zwei Nachzügler:
Turid Rimbert, Vallerveien 134, Gjellum (near
Oslo), Norway, MI'. Rimberl is 26 yeors old,
Rimbert), secretory.
married
(wifc: Michel
Hobbies: music, t!'avelling, sport (especially
skiing), interior decoration and international
relations.
Die
f\lorwe!lell
Germany"!
Richard M. Nalmno, 1344 Konia Sireet, Hono­
lulu, Hawaii, USA, 27 Jahre, Student. I: Foto,
grafie (8 und 35 mm), Jazz, Sport, Reisen,
Literatur und Schreiben. Mr. Nakano ist über
2-Spur und die Geschwindigkeiten 9,5 und 19
em/sec. zu erreichen.
Alfred Slaab
8701 Bütthard, Hötlinger SIr, 119
186
(Heft
12119631
folgende
Ernst,Olto Steger, Apartado 496, Pueblo, Pue.,
Mexico. Herr Steger ist 44 Jahre alt und von
Beruf Lehrer. Seine Interessen: leichte und klas,
sische Musik
Film (16 mm), Dia-Vertonung,
Volkskunst, Archäologie, Anthropologie, Geo,
graphie und Reisen. Fremdsprad1en: Deutsch,
<"'W!i"'+l lP,d spanisch. Zu erreirhefl tlber 2-Spur
und die Geschwindigkeiten: 4,75
9,5
19 cm/
sec,
Bruno Biesner, 355 Marburg/Lahn, Postfach 62.
MI'. ßiesner is 42 years old/ married! sur
Hobbies: trovelling, sli,1ps, cIEH'tronic.
of birds. Longuages: English and German.
187
She IS ;.!4 years
Inge wanls to
England and France.
exchange, I iterature
j
manysided inlerests.
slowly, piease.) She
F.nglish) and 0 little
Weil, Ihat's it for today. In case you should
go on holiday, may I extend to yau my best
wishes
for
0
sunny
emd
pleasant
vacation.
with kind regards
Horst
Mit diesem Wunsch muß
und verbleibe wie immer
SCI'VUS
W. K, Lachner
TBF_AUSTRIA
~
aber schließen
Gut Ton und
Ihr
Wien 40
»
t:epräscntant:
lonbandfreunde
A
Willy lödmer
N
D
F
~
Wi"" 111,
V
Drorygassc 8/11/20
•
in der Schweiz
N
Repräsentant, D
1;: IN OS'1'ERREICH
Alois Knecht Liebe Freunde!
Postfach 23,
Glaltbrugg IH Tel. 051/835254
Liebe Tonbandfreunde in der weiten Welt
Ist die EXPO 64 ihr diesjähriges Reiseziel?
Lausanne
Stadt am Genfer See, In den blauen
Wassern spiegeln sich die Alpen der Schwei-,
und Frankreichs. Im Osten, wo sich die Rhone
in den See ergießt, erhebt sich das Hochland
des Wallis. Im Westen, am Ausfluß der Rhone
aus dem See, liegt Genf mit seinem inter­
kontinentalen Flughafen. Die Züne der Sim­
pionstrecke brausen vorbei
an den
UI:lER DeN rACHHANDEU
GEVAEAT-TECHNIK Vertriebsgesellschaft mbH
3300 Braunschweig . Postfach 901
Wichtige
herrlichen
Buchten des Genfer Sees, beschirmt von den
weiten, weltbekannten Rebbergen.
Anschriften:
Ring der Tonbandfreunde
Gründer Herbert Geyer Mitglied der Fcd6rotion Internationale des Chm,eu,'s de Son (FI CS) Geschäftsstelle: 3 Hannover-Hainholl:
Postfach - Telefon 631144
Ocr Vorstand:
Präsident: Rudi Bärfacker , Hannover
Geschäftsführender Vorsitzender: Heinz Rungp.,
Bremen, Tcl. 0421 - 385767
Schatzmeister: Edgar Scheidthauer, FrankfurtlM
Gün-
sogenannten
Wien zu rü ck.
Ich möchte aber meinen Blitzbericht nicht ab­
schließen, ohne allen Freunden (dinnen) für ihr
nettes Entgegenkommen und die schönen ge­
meinsam verbrachten Stunden meinen herzlich·
Dank auszusprechen. Vielleicht bietet die
Internationale Gartanschau 1964" Ge­
viele
Freunde
wiederzusehen.
BB
in
unserer
Bundes­
ganzes.
und Sorgen
Für Foto-, FilmTonbandamateure warten
1 001 Gelegenheiten
Schnappschüsse. In den
verschiedenen Pavillons, wo sich die Schweiz
von heute und morgen vorstellt, riesige Fest­
plätze - Baumalleen, Vergnügungsstätten, der
traumhafte Hafen, das so viel diskutierte Un­
terseeboot vom weltbekannten Jacques Piccard,
Zirkus und unzähliges mehr warten auf Sie.
Also die EXPO ist nicht nur für die Schweizer,
sondern auch für alle Freunde in der weiten
Welt ein lohnendes Reiseziel. Fortsetzung folgt.
Ihr Alais Knecht
Die Refera'e
"der fonbandfreund " , Verlagsort Honnover~
7.eilschrift
d. RING DLR TONBANDFREUNDE
Anschrift:
3 Hannover-Hainhol7
Postfach
Hauptschriftleiter: Rudi Bärfacker, Hannover
Redaktion Technik:
Horst Gaffrey, Bremen
Redaktionelle Mitarbeiteer: Wilhelm Albrecht,
Heinrich Carstenscn, Fdith Hartkopf, Siegtried
Meyer zu Hobergc, Heim: Pint,
Hilmor Schurig.
Reda ktionsschl uß
20. des Vormonats.
Manuskripte
mit Erlaub­
Han­
nover
Referat Mitglieder:
Referot Kulturelles,
stadt
Ressort Presse: Hei 11/
1
Geldzahlungen on:
V"t!'lfi I~IIHI
band freunde e. V. IlmllH'Vf'l Postscheckkonto: Hanno.ur 7Jh\:10
Gcschäftsführendl'r
dl'l 11
4
II~ :lIq'" '"\1 "
'M
die Post.
Das Tonband und die
§
§§ §
RING DER TONBANDFREUNDE fordert Entscheidung des Bundestages
Die Lage im Urheberrechtsstreit: wird
ständig verwickelter. Immer neue For­
derungen der Urheber-Vertreter-Ge­
sellschaften zeigen deutlich, wohin die
bestehende Rechtslage führt. Durch
Gerichtsurteile soll vermutlich versucht
werden, diese unklare Situation für das
neue Urheber-Gesetz zu präjudizieren.
Der RING DER TONBANDFREUNDE
hat noch sehr deutlich die Ausführung
des Vertreters der Urheber-Gesell­
schaften im Ohr, die bei einem Prozeß
vor dem Amtsgericht BerIin-Charlotten­
burg (A.Z.: 4 C 533/61) fiel und die
klar die beabsichtigten Methoden der
Gebühreneinziehung für private Ton­
aufnahmen durch die Urheber-Vertre­
ter-Gesellscbaften aufzeigt:
AUS DEM INHALT
BRRun
Station T 1000
Dreizehn Wellenbereiche, darin
lückenlose Mittel- bis Kurzwelle
<0,47 ... 30 Megahertz). Empfang
von Sprechfunk und Telegrafie,
bedingt atl-ch Einseitenband. Reich weite wie bei kommerziellen
Geräten. Kurzwellenlupe und UKW­
Nachstimmautomatik. Peilmög·
lichkeit bei abgeschalteter
Schwund-Regelautomatik und hand-
geregelter Verstärkung. Betrieb aus
Trockenzellen, Glelchstrom-Bord­
batterien oderWechselstromnetzen.
Das Tonband und die §§
Das Neueste von der GEMA
Neue GEMA-Aktivität
Die Lehrspule
Das Bandgerät am Wechselrichter
Letzte Nachricht in Sachen GEMA
aus Karlsruhe
Hi-Fi-Normen in Sicht
Am Mikrofon Ihr Techniker
Das neue Magnetophon 300
von Telefunken
Neuheiten der Hannover-Messe
Lesenswerte Bücher ­
Fachzeitschriften-Hinweise
Briefe und Tonbänder
Industrie-Nachrichten
Der Praktiker-Tip des Monols
Die Technik bei der Hörspiel-Arbeil
Das Bayerische Kaleidofon
Ring-Nachrichten und Berichte
Seite
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164
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172
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175
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179
180
Unser Titelbild:
Tonjagd mit dem M 300, zu unserem Bericht
Cluf Seite 165
". . . es gibt auch Nachbarn, Por­
tiersleute und Freunde, die von
Tonaufnahmen berichten können!"
Die unmittelbar bevorstehende Re­
visionsverhandlung vor dem Bundes­
gericht in Karlsruhe über den von den
Urheberrechtsgesellschaften geforder­
ten Verkauf von Tonbandgeräten ge­
gen Ausweis-Vorlage wird zeigen,
ob der oherste deutsche Gerichtshof
hier den richtigen Weg in seiner
Rechtssprechung findel.
Wie weit die Urheber-Vertretungs­
Gesellschaften die unklare Rechtsla.ge
für das neue Urhebergesetz, das z. Zl.
in den Ausschüssen des Bundestages
behandelt wird, anscheinend in ihrem
Sinne steuern möchten, zeigt eine kürz­ liche Veröffentlichung der ZPU (Zen­ tralstelle für private Uberspiehmgs­ recbte) in der Zeitschrift "HUR ZU". Mit keinem Wort wird hier auf die bevorstehende neue Fassung des Lit­
UrhG hingewiesen, das die privaten
Uberspielungsrechte in gerecbter Weise
regelt.
Die Feststellung, die Bundeskanzler
Prof. Erhard in einer seiner Reden
traf: "Wir sind ein Rechtsstaat", über­
tragen auf die z. Zt. herrschende un­
klare Lage im Urheberrecht, erscheint
bedenklicb, wenn der Bundestag und
damit die Parteien sich nicht dazu
entschließen können, die Neufassung
des LitUrhG beschleunigt zu behandeln
Der RING DER TONBAND FREUNDE
stellt daher an die Bundesregierung,
das Präsidium des Deutschen Bundes­
tages und an die Fraktionen der Par­
teien die Forderung, die Neufassung der LitUrhG beschleunigt zu behandel!' und damit endlich die unklare Rechts­ lage zu beenden.
RDT-Presse-rg
157
J 1
OAS
GN[UESTEE
VON
M
DER
A6EMA
Neue GEMAwAktivität
Nachdem es ulU die GEMA eine Zeitlang ruhiger geworden war, macht sie
in den letzten Monaten in verstärktem Maße wieder von sich reden. Bereits
Anfang des verg,tngenen Jahres hatte die GEMA den Rundfunk- und Fernseh­
handel a.ufgefordert, ihr die Benutzung und Vorführung von Rundfunk-, Fern­
seh- unO Tonbandgeräten in den Verkaufs räumen zu melden. Dies wurde vom
Fachhan deI einhellig abgelehnt. Kürzlich hat nun die GEMA einen neuen Anlauf
genommen, um ihren angeblich berechtigten Forderungen Nachdruck zu ver­
leihen. Aus den Gebieten Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und
Saarlan 0 wird über vorgelegte Vertragsentwürfe der GEMA-Bezirksdirektionen
berichtet. Da diese Aufforderungsschreiben der GEMA auf übereinstimmende
Ablehnn:mg des };achhandels gestoßen sind, versucht die GEMA erneut, die
geschlo1S sene FrOltt des Einzelhandels aufzubrechen. Eine ihrer Bezirksdirektio­
nen war vermutlich von der Zentrale angewiesen worden, mit dem örtlich
zuständug en Landesverband des Einzelhandels Verbindung aufzunehmen und
gleichzeitig durcbblicken zu lassen, daß gegebenenfalls ein Präzedenzfall aus­
gefocht((3n werden müsse, wenn der Fachhandel weiterhin keine Vertragsbereit­
schaft erkennen lasse.
Nach dem Wortlaut des sehr verklausulierten Vertragsformulares soll sich der
Fachhärn dler verpflichten, jährlich einen Betrag von 30,- DM an die GEMA
und wedtere 6,- DM an die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutz­
rechten (GVL). zusamen also 36,- DM im Jahr zu zahlen. Bei Entrichtung
dieser Gebühr Würde die GEMA die Genehmigung erteilen, für die Musik­
wiedergabe bei der Vorführung von Rundfunk-, Fernseh- und Tonbandgeräten
zu Dennonstratiol)szwecken vor der Kundschaft.
Dies JIlag sich zwar einfach anhören, doch bei genauerem Lesen des Vertrags­
textes 85t.Ößt man auf die bekannten "Pferdefüße". So heißt es z. B. im Formular:
"Der VI ereinbarte Pauschalbetrag ist auch dann zu zahlen, wenn von den zur
Verfügn:mg gestellten Aufführungsrechten nicht oder nur teilweise Gebrauch
gemachl-t wird." \\feiter heißt es im Text - und das darf keineswegs übersehen
~erdem: "Die C1enehmigung umfaßt nur die der GEMA und der GVL zu­
stehendlen Aufführungsrechte." Dies klingt zwar ganz selbstverständlich. Es ist
aber dal1:Jei zu beQchten, daß darüber hinaus Einzelpersonen, Urhebergruppen oder
auch 0:' (ganisationen, die nicht der GEMA bzw. GVL angehören, Urheberrechts­
ansprüoehe geltend machen könnten. Beachten wir um so genauer den folgenden
Satz im1- Vertragstext, in dem es heißt: "Bei elektroakustischer Wiedergabe von
Tonträsg ern wird die Aufführungsgenehmigung unter der Voraussetzung er­
teilt, d.lJ.ß das mechanische Reproduktionsrecht an den Tonträgern ordnungs­
gemäß von den herechtigten erworben ist." Mit anderen Worten: Hier können
also nODeh von dritter oder vierter Seite Forderungen gegen den Fachhandel er­
hoben werden bzw. der interessierte Fachhändler hätte sich selbst darum zu
kümme~fn, von ~en eventuell berechtigten Personengruppen sich das Repro­
duktiorosrecht genehmigen zu lassen.
Auchll der Hinweis im Vertrags text, daß "das Urheberpersönlichkdtsrecht
nicht \rVerletzt 'Ilerden darf", läßt Ansprüche Dritter offen, die bei ('inem
etwaig€ e n Vertra!sabschluß mit der GEMA im voraus nicht zu ii!wrschdlll'1l sind.
158
Es kann deshalb nicht verwundern, daß diesem finanziellen Ansinnen der
GEMA seitens des Fachhandels nicht stattgegeben werden kann. Im übrigen
hat der Deutsche Radio-, Fernseh-Fachverband e. V., Köln, in einem kürzlich
an die Landes- und Bezirksverbände gerichteten Rundschreiben seinen Stand­
punkt eindeutig zum Ausdruck gebracht:
"Es besteht auch weiterhin kein Anlaß, der GEMA gegenüber irgendwelche
Vertragsbereitschaft zum Ausdruck zu bringen. Der Wunsch der GEMA auf
Gebühren für das Vorführen und Verkaufen von Rundfunk-, Fernseh- und
Tonbandgeräten ist durch keinerlei Urteil, Abkommen oder sonstige Maß­
nahmen untermauert. Bekanntlich werden Rundfunkgeräte seit 40 Jahren vom
Einzelhandel ohne GEMA-Gebühren vorgeführt und verkauft."
Nun, es liegt uns völlig fern, an dieser Stelle eine Polemik über bereits
bekannte Argumente und Gegenargumente heraufzubeschwören, die dem
Leser seit Jahren aus den zahlreichen gerichtlichen Auseinandersetzungen her
bekannt sind, Prozesse, die die GEMA laufend gegen maßgebende Firmen der
Industrie, des Handels und sogar auch gegen private Tonbandgerätebesitzer
führt. Es ist mit Florett, Degen und auch mit schwerem Säbel genug gefochten
worden, als daß an dieser Stelle nochmals ein juristisches Feuerwerk pro und
contra der privaten Tonbandvervielfältigung abgebrannt werden sollte.
Es dürfte aber wenig bekannt sein, doch muß es an dieser Stelle gesagt
werden, daß die GEMA nämlich 8 % vom Bruttoverkaufspreis jeder Schall­
platte automatisch vom Schallplattenhersteller bisher erhalten hatte. Ein vor
Jahren gegen eine maßgebende Schallplattenfirma geführter Prozeß hat jetzt
zu einem Vergleich geführt, demzufolge die GEMA zwar nicht die von ihr
geforderten 15 % (nahezu den doppelten Satz) zugesprochen erhielt, dennoch
aber in Zukunft erheblich besser gestellt sein wird als bisher. Eine kuriose
Situation übrigens, wenn man bedenkt, daß sich die GEMA nicht scheut, auch
im eigenen Lager Prozesse zu führen.
J a - nicht genug damit. Die GEMA erwartet auch von den Rundfunk­
anstalten höhere Zahlungen für ausgestrahlte Musikaufführungen und - last
no least - die GEMA prozessiert sogar mit ihrer eigenen Dachorganisation,
dem Bureau International de l'f:dition Mecanique (BIEM) in Paris, weil sie sich
weigert, die nach internationalem Reglement vereinbarten Mitgliederbeiträge
an die Pariser Zentrale zu leisten. Diese Verhaltensweisen rücken die GEMA
damit immer mehr in ein Zwielicht, das der Außenst.ehende kaum noch zu
durchdringen vermag.
Das Geschäftsgebaren der GEMA gegenüber dem Fachhandel, der Industrie
und auch dem privaten Tonbandberätebesitzer trägt einen Charakter, der bei
dem unbefangenen Laien den Eindruck erweckt, es handle sich hier um eine
öffentlich-rechtliche Körperschaft oder eine sonstige Dienststelle amtlicher
Natur mit staatlicher Durchsetzungskraft. Es bedarf deshalb eines besonderen
Hinweises für den Leser, daß die GEMA selbstverständlich nur eine privat­
rechtliche Gesellschaft ist, wie jede andere auch.
Das in den letzten Jahren an den Tag gelegte Geschäftsgebaren der GEMA hat
jetzt sogar die Aufmerksamkeit des Gesetzgebers auf sich gelenkt. In der am
6. Dezember des vergangenen Jahres erfolgten ersten Lesung der Urheber­
rechtsreform wurde im Parlament mit aller Deutlichkeit die Forderung erhoben,
eine staatliche Aufsicht über das Geschäftgebaren der GEMA gesetzlich zu ver­
ankern. Diese Forderung fand unter den Abgeordneten großen Beifall.
Wir sind die Letzten, die nach dem Staat rufen. Hier aber scheint diese im
Parlament erhobene Forderung wirklich mehr als angebracht zu sein. Denn
keine andere privat-rechtliche Gesellschaft könnte es sich leisten, Forderungen
159

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