08.Mai - Schwäbische Zeitung
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08.Mai - Schwäbische Zeitung
Gesundheitszentrum Ausgabe 02|09 5. Jahrgang Einzelverkaufspreis 3,00 v Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Klinikum der Zentralversorgung Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde des Ostalb-Klinikums. Gesundheit plus – ein Produkt der Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH. Hohe Auszeichnung Ausbildung ist wichtig Hier ist man richtig Aalens „Mutter-Kind-Zentrum“ am Ostalb-Klinikum wurde zum „babyfreundlichen Krankenhaus“ ernannt. Das bestätigt für Chefarzt Dr. Karsten Gnauert (Mitte) die hervorgehobene Stellung der Klinik in der Region. Beim Ostalb-Klinikum gehört es zur guten Tradition, die eigenen Fachkräfte im Haus auszubilden. Derzeit erlernen insgesamt 37 Jugendliche verschiedene Berufe im medizinischen Bereich. Wem ein Krankenhausaufenthalt bevorsteht, der kommt an Eva Burg und ihren Kolleginnen nicht vorbei. Die drei Verwaltungsangestellten sorgen dafür, dass jeder in der richtigen Station ankommt. Schonende Untersuchung www.SZ-gesundheit-plus.de Dick wie eine Bohne, aber dennoch klein genug, um problemlos geschluckt zu werden: Eine Minikamera mit Funksender ersetzt am Ostalb-Klinikum im bestimmten Fällen die herkömmliche Endoskopie. Physikalische Therapie Limes-Thermen Die Physio-Therapie der Limes-Thermen Aalen wurde im Jahr 1992 unter der Leitung der Stadtwerke Aalen GmbH eröffnet und ist bei allen Krankenkassen zugelassen. In der behindertengerechten Einrichtung gibt es alle klassischen Therapieformen. Mit Krankengymnastik und Massagen v. a. in den Fachrichtungen Orthopädie, Innere Medizin, Neurologie und Lymphologie positionieren sich die Limes-Thermen Aalen hier deutlich als Gesundheitszentrum der Region. Neben den klassischen Massagen wenden wir Heiltherapien wie z. B. die Dorntherapie, die Manuelle Therapie, Cyriax, Bobath, PNF oder FBL an. Vor allem für Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates sind die Therapiemöglichkeiten im warmen Thermalwasser besonders geeignet. www.limes-thermen.de Tel.: (0 73 61) 94 93 - 0; Therapie-Abteilung - 16 Gesundheit aus der Tiefe – Limes-Thermen Aalen Alle bekannten Hochkulturen der Geschichte erkannten die Heilkraft des Wassers. Die Römer waren hierfür besonders bekannt. Unsere Mineral-Thermalwässer aus ca. 650 m Tiefe kommen nach ca. 12.000 - 14.000 Jahren mit 36,4 °C, unbelastet von modernen Umwelteinflüssen wieder ans Tageslicht. Es handelt sich um fluoridhaltige Calzium-Natrium-Sulfat-Thermen und Mineralwässer. Gemäß dem balneologischen Gutachten der Universität Freiburg hilft das regelmäßige Baden in den Limes-Thermen v. a. bei chronischrheumatischen Erkrankungen, bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Lähmungen, bei Behandlungen nach Operationen und bei Beeinträchtigungen am Bewegungsapparat in Folge von Unfällen. Neben einem Fußreflexzonen-Pfad und der Farblichtanwendungen findet der Badegast eine Aroma- und eine Sauerstoffsauna – insgesamt ein komplettes Gesundheitspaket. Stadtwerke Aalen GmbH 3 Gesundheit plus Inhalt & Editorial Medizin aktuell Qigong und Laufen bringen Dr. Petra Zahn Entspannung zum Stress des Berufes S. 04 Die Oberärztin der Operativen Intensivstation schwört auf Traditionelle Chinesche Medizin Einzigartig in Ostwürttemberg S. 05 „Mutter-Kind-Zentrum“ des Ostalb-Klinikums erhält internationale Auszeichnung Der Patient schluckt eine Minikamera S. 06 Am Ostalb-Klinikum wird eine neue Methode für Dünndarm-Untersuchungen angewendet Neue Möglichkeiten der Diagnostik S. 07 Interview mit Dr. Michael Meiborg zur Kapselendoskopie Tanzen verspricht Linderung S. 08 Krampfadern sind nicht nur ein Schönheitsproblem Klinik intern Rund um die Uhr im Dienst am Nächsten S. 10 Seit 50 Jahren bildet das Ostalb-Klinikum seinen Nachwuchs in den Pflegeberufen selbst aus Axel Janischowski, Krankenhausdirektor Das Ostalb-Klinikum ist Baby-freundlich Die Planungen für die neue Frauenklinik haben begonnen Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser, Babyfreundlich sind wir natürlich schon immer gewesen, aber jetzt hat es das Team unserer Frauenklinik schwarz auf weiß oder besser gesagt per Zertifikat. Nach intensiver Vorarbeit über knapp zwei Jahre konnte Chefarzt Dr. Gnauert und sein Team am 4. April die begehrte Auszeichnung der WHO/Unicef-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ entgegennehmen. Prämierte Häuser, in ganz Deutschland sind es bisher nur 41, kümmern sich intensiv und optimal um das Thema Stillen und der Förderung einer intensiven Mutter-Kind-Beziehung von der ersten Stunde an. Auch von dieser Stelle noch einmal meinen Glückwunsch und herzlichen Dank an alle beteiligten Mitarbeiter. Wir freuen uns bei diesem Thema natürlich auch über den Beginn des Neubaus der Frauenklinik. In den letzten Wochen haben die ersten Planungsgespräche und Vorortbesichtigungen mit den Architekten stattgefunden. Über den Verlauf der Bauarbeiten werden wir Sie natürlich hier in Gesundheit Plus sowie auf unserer Homepage informieren und auf dem Laufenden halten. Hier werden Patienten fit S. 12 Physiotherapeut Eduard Gartlhuber stellt ein neues Therapiegerät vor Ein Praktikum am Ostalb-Klinikum bringt Erfahrungen fürs ganze Leben S. 14 Nicht ausgebildete Hilfskräfte sind im Pflegebereich sehr wichtig Darüber hinaus stellen wir jedes Jahr aufs Neue eine Unterhaltung große Zahl an Auszubildenden in unterschiedlichen BeS. 13 rufszweigen ein. Diese möchten wir Ihnen in dieser und Rätselseite in den folgenden Ausgaben in der Reihe AusbildungsbeEva Burg hat das Vertrauen der Patienten S. 15 rufe im Ostalb-Klinikum vorstellen und etwas näher In der Aufnahme werden alle Formalitäten erledigt bringen. Zu guter Letzt freuen wir uns sehr, auch das vergangene Geschäftsjahr wie schon die Jahre zuvor mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen zu haben. Leider ist dies im Krankenhauswesen keine Selbstverständlichkeit und wird auch von Jahr zu Jahr immer schwieriger. Eine Reform jagt im Gesundheitswesen die nächste, die Gelder und Mittel, die uns für die Patientenversorgung zur Verfügung stehen, bleiben jedoch sehr knapp und sind streng reglementiert. Dieses hervorragende Ergebnis konnte nur durch die hohe Motivation und dem großen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen erzielt werden. Dafür meinen herzlichen Dank. Im Licht der Sonne S. 16 Die Achtung vor dem Leben und die Freude am Schöpfer sind wichtige Teile der Frömmigkeit Das Programm „Stärke“ stärkt die Eltern Die Elternschule ist mit Kursen dabei S. 17 Erich Hacker hört am Liebsten die Bienen summen S. 18 Der Akademiedirektor des Kulturzentrums Schloss Kapfenburg über Freizeit, Sport und gutes Essen Steckbrief und Rezept S. 19 Caroline Deininger joggt gerne und Chefarzt Prof. Dr. Achim Thiel steht gern am Herd. Ich wünsche Ihnen eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung. Allen Patientinnen und Service und Dienste Patienten wünsche ich gut verlaufende Therapien in unVermischtes und Termine mit Vorträgen und Kursen serem Klinikum und beste Genesung. S. 21 und 22 Das Ostalb-Klinikum Aalen ist mit über 1000 MitarbeiteA. Janischowski Hier gibt es Hinweise zu Veranstaltungen im Ostalb-Klirinnen und Mitarbeitern bekanntlich einer der größten Arbeitgeber in unserer Stadt und unserem Landkreis. Krankenhausdirektor nikum von Mai bis Juli Porträt Gesundheit plus 4 Qigong und Laufen bringen Dr. Petra Zahn Entspannung Die Oberärztin der Operativen Intensivstation am OstalbKlinikum schwört auf Traditionelle Chinesische Medizin Oberärztin Dr. Petra Zahn sucht Entspannung vom stressigen Beruf bei Qigong und beim Laufen. Sie wirkt sportlich und sie ist es auch, denn wie sonst könnte Dr. Petra Zahn den Frankfurter „J. P. Morgan Corporate Challenge“ bewältigen. Die Mainmetropole ist eine Etappe neben London, Sydney, Singapur, Johannesburg und sieben weiteren in den Vereinigten Staaten. Über 240 000 Menschen nahmen im vergangenen Jahr an der „Challenge“ teil, allein in Frankfurt gingen 73 719 Läufer aus 2589 Unternehmen und Behörden an den Start. Mit dabei eine Sportlergruppe vom Ostalb-Klinikum. „Wir laufen seit Jahren mit“, erzählt Zahn. Mit „wir“ meint sie eine Gruppe von Ärzten, Pflegekräften und Mitarbeitern aus der Verwaltung, denen es um zwei Dinge geht: um Sport und um soziale wie zwischenmenschliche Werte. Als Stichworte gibt die Anästhesistin Teamgeist, Kommunikation, Kollegialität, Fairness und Gesundheit. Eigentlich lässt ihr Beruf für ein solches Event kaum Zeit, aber sie nimmt sie sich trotzdem. Seit zwölf Jahren arbeitet sie am Ostalb-Klinikum als Fachärztin für Anästhesie, wobei Zusatzausbildungen in Intensivmedizin, Notfall- und Sportmedizin sowie in Akupunktur und chinesischer Medizin die Arbeitsbereiche erweitern. Inzwischen leitet Zahn als Oberärztin die Operative Intensivstation. Operative Intensivmedizin sei immer schon ihr berufliches „Steckenpferd“ gewesen, mittlerweile habe es sich allerdings zum eigentlichen Hauptberufsfeld entwickelt. Ein zweites Interessensgebiet ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), in der sie einige Jahre in Nebentätigkeit arbeitete, aber die sie durch ihre derzeitige Funktion fast völlig vernachlässigen muss. Manchmal müsse etwas hintangestellt werden, wenn dafür sich neue Perspektiven öffnen, meint Zahn. Die TCM liegt ihr aber weiterhin sehr am Herzen, insbesondere da sie östliches und westliches Denken in idealer Weise zu verbinden sucht. „Wir sind naturwissenschaftlich orientiert, unsere Medizin ist eine auf den Körper bezogene Wissenschaft. Daraus folgt zwangsläufig, dass der Mensch unter dem Gesichtspunkt des Stofflichen und Materiellen betrachtet wird und jede Vorgehensweise sich auf das Detail orientiert. Letztendlich gar von allen anderen Zusammenhängen isoliert.“ Die Chinesische Medizin definiert Zahn hingegen als eine funktionale Wissenschaft, die lebendige Abläufe, Lebensfunktionen und energetische Harmonie immer im Kontext zum ganzen Menschen sieht. „Diese Art der medizinischen Hilfe ist besonders wirksam bei funktionellen und chronischen Erkrankungen, aber auch bei akuten Infekten oder beispielsweise Allergien. „Ich glaube nach wie vor, dass sie eine wichtige Ergänzung zu unseren schulmedizinischen Verfahren ist.“ Umso mehr bedauert Petra Zahn, dass sie als Oberärztin der Intensivstation dieses Feld nicht mehr so nachdrücklich betreuen kann, wie sie es sich wünschen würde. „Auf unserer Station arbeitet niemand nur acht Stunden, da bleibt fast keine Zeit für anderes.“ Einer Sache aus der TCM ist sie allerdings treu geblieben - dem Qigong. ten sich durch von mir vorgegebene Qigong-Übungen deutlich. „Die Übungen sind leicht erlernbar“, meint Dr. Zahn. Sie selbst ließ sich vor zwölf Jahren zur Qigong-Lehrerin ausbilden und gibt noch heute Volkshochschulkurse. „Qigong ist eine hervorragende Methode, um zur Ruhe zu kommen. Unverzichtbar bei meinem stressigen Job!“ Und auch als Ausgleich zu ihren sonstigen sportlichen Aktivitäten. „Früher habe ich viel Triathlon (Schwimmen -Radfahren-Laufen) betrieben. Geblieben ist derzeit nur noch Marathon, soweit es mir die Arbeit erlaubt. An der J. P. Morgan Corporate Challenge versuche ich aber immer teilzunehmen.“ Wer einmal in der Intensivmedizin drinstecke, komme so schnell nicht mehr heraus. „Darum dreht sich dann dein Leben – fast“, fügt Petra Zahn noch an. So verwundert es nicht, dass sie sich vor drei Jahren auch an der Gründung des Netzwerkes „Intensivmedizin Baden-Württemberg“ beteiligte. „Seither organisieren wir Tagungen Der Beruf lässt wenig Freizeit und Audits zur Qualitätsverbesserung. Darüber hinaus entwickeln wir praxistaugliche Standards und ArbeitsQigong gehört zu den fünf Säulen der Traditionellen anweisungen.“ Wichtige Voraussetzungen, denn in der Chinesischen Medizin und bedeutet soviel wie „Arbeit am Qi“, am besten vorstellbar durch Bilder aus China, die Intensivmedizin werden Patienten betreut, die unter zeigen, wie Menschengruppen in Parks ihre QigongDauerbeobachtung stehen: Menschen nach schweren Programm absolvieren. Qi, das ist die universelle LeOperationen, nach großem Blutverlust bei einer Operabenskraft, das energetische Potenzial, das den Körper in tion, Verunfallte mit Polytrauma, Patienten mit Sepsis Leitbahnen durchdringt wie Flüsse und Seen eine Land- oder internistische Patienten. Sie alle müssen stetig mitschaft durchströmen. „Qigong hat zum Ziel, das Qi des tels Monitor überwacht werden, und rund zwei Drittel benötigen eine Intensivtherapie, beispielsweise künstliKörpers im Fluss zu halten beziehungsweise zum Flieche Beatmung, Blutwäsche, künstliches Koma. Fachlißen zu bringen, um das körperlich-seelische Gleichgewicht zu erhalten und Blockaden aufzulösen. Durch Qi- che Kompetenz, technische Ausstattung und viel EngaBlockaden hervorgerufene Erkrankungen können durch gement sind bei der intensivmedizinischen Tätigkeit von Qigong-Übungen gelindert werden. „Dies konnte ich in Nöten. „Und bei mancheinem Patienten braucht es einen langen Atem, bis man wieder Hoffnung schöpfen den vergangenen Jahren vor allem in der Behandlung von Schmerzpatienten und Sportlern mit Überlastungs- kann.“ kul verletzungen nachweisen. Deren Symptome verbesser- 5 Gesundheit plus Medizin aktuell Einzigartig in Ostwürttemberg „Mutter-Kind-Zentrum“ des Ostalb-Klinkums erhält internationale Auszeichnug Die Frauenklinik des Aalener Ostalb-Klinikums ist das elfte baden-württembergische Krankenhaus, das die Zertifizierung zum „Baby-freundlichen Krankenhaus“ geschafft hat. Johanna Volkenborn-Gerds (WHO/ UNICEF) überreichte an Dr. Karsten Gnauert und Petra Racsits (rechts) die Urkunde. Aalens „Mutter-Kind-Zentrum“ am Ostalb-Klinikum wurde nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF zum „Baby-freundlichen Krankenhaus“ ernannt. Damit bestätigt die Klinik erneut ihre hervorgehobene Stellung in der Region. „Wer Lob möchte, muss viel dafür tun.“ Die Frauenklinik, insbesondere das geburtshilfliche Team, hat sich diese alte Weisheit zu Eigen gemacht und sich in einer zweijährigen intensiven Vorbereitungsphase auf die Zertifizierung vorbereitet. Ziel war, das Stillangebot bewusster zu machen, mehr Mütter zum Stillen zu bewegen, um so die Mutter-Kind-Bindung zu verbessern. Neben Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter wurde ein strukturiertes Schulungsangebot für die werdenden und entbundenen Mütter am Ostalb-Klinikum entwickelt. Dies führte dazu, dass entgegen dem bundesweiten Trend die Stillquote in Aalen innerhalb nur eines Jahres auf rund 98 Prozent anstieg (national lediglich 65 Prozent). Bedeutend hierbei sei, dass die gesundheitlichen Vorteile der Muttermilchernährung und gleichzeitig der sich durch das Stillen entwickelnde Schutz vor Brustkrebs bei Müttern publik gemacht werde, betonen der Chefarzt Dr. Karsten Gnauert (Frauenklink) und Projektleiterin Petra Racsits. „Wissenschaftlich ist längst erwiesen: Muttermilch ist die natürliche und beste Ernährung für den Säugling. Auch für die Mutter ergeben sich durch das Stillen gesundheitliche Vorteile. Deshalb beraten wir bereits während der Schwangerschaft über die richtige Ernährung der Kinder. Während des Klinikaufenthaltes erhalten die Mütter dann von uns kompetente Unterstützung beim Stillbeginn“, so Petra Racsits. Ebenfalls entgegen dem nationalen Trend kann die Aalener Abteilung eine Geburtensteigerung von 5,5 Prozent verzeichnen. Für Gnauert eine Bestätigung des Engagements der Beschäftigten der Frauenklinik. Das Zertifikat stehe für Qualität in der Geburtshilfe, versicherte der Chefarzt. Derzeit tragen in Deutschland 39 Geburtskliniken (von etwa 1000) das Zertifikat. In Baden-Württemberg sind es momentan zehn. Das Mutter-Kind-Zentrum am Ostalb-Klinikum Aalen ist nun das elfte Klinikum, welches die damit verbundenen hohen Anforderungen erfüllt. In Ostwürttemberg nimmt die Frauenklinik gar eine Alleinstellung ein. Bei ihrer Gründung ging die Aktion noch vom Verein „Stillfreundliches Krankenhaus“ aus. Seit 2006 nennt sich die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“. Damit wurde der Name an die internationale Bezeichnung „Babyfriendly Hospital Initiative“ angeglichen. Mütter werden trainiert IMPRESSUM Ein Produkt aus dem Hause der Zehn Schritte seien notwendig gewesen, um den Zertifi- Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung zierungsprozess voranzutreiben und eine hochwertige Verlag Ostalb Medien GmbH, Medienhaus Aalen-City und transparente Qualität zu sichern, betont die verant- Marktplatz 15, 73430 Aalen, Telefon 07361 / 5705-0 wortliche Projekt- und Stationsleiterin Petra Racsits. Telefax 07361 / 5705-51 Dazu gehörten zunächst eine 20-stündige Schulung des Pflegepersonals, der Hebammen, Gynäkologen und Kin- Geschäftsführung Jochen Eichelmann derärzte. Mit dem so genannten „Bonding“ beginnt im Anzeigenleitung (verantwortlich für die Anzeigen) Kreißsaal die erste Kontaktaufnahme von Mutter und Wolfgang Wecker Neugeborenem: ununterbrochener Hautkontakt von [email protected] mindestens einer Stunde und erstes Anlegen zum Telefon 07361. 5705-12 Stillen. Anschließend folgt ein 24-Stunden-“Rooming- Telefax 07361. 5705-33 in“. „Wir unterstützen und lehren die Mütter, ihre Babys und deren Bedürfnisse schneller kennenzulernen und Redaktionelle Projektleitung Sicherheit im Handling zu bekommen“, so Petra Racsits. und verantwortlich für den Inhalt Damit trainieren Mutter und Kind das Stillen von AnUlrich Geßler fang an. Es sei wie in einem Trainingslager, umschreibt [email protected] es Susanne Hoffmann. „Wir trainieren die Mütter, die Redaktionelle Mitarbeit Herbert Kullmann, Jürgen dann als Profi nach Hause gehen.“ Eschenhorn Die Laktationsberaterin besucht Schwangere und Fotos Thomas Siedler, Herbert Kullmann Wöchnerinnen zusätzlich zur Stationsroutine zweimal Internet www.aalener-nachrichten.de wöchentlich, berät sie und steht ihnen bei Fragen zur Seite. „Jede interessierte Frau, die gerne stillen möchte, www.ipf-und-jagst-zeitung.de wird von uns unterstützt, aber wir zwingen niemanden Grafik / Layout Michaela Gleinser dazu“, sagt Petra Racsits ausdrücklich. „Wenn eine Frau Erscheinungsweise 4 x im Jahr nicht stillen möchte, ist sie in unserer Klinik ebenso in guten Händen.“ Bei ihrer Arbeit mussten auch zahlNachbestell-Service Telefon 0180 2008 001, reiche Irrtümer aus dem Weg geräumt werden. Eines Fax 0180 2008 002 davon: das Schnullern. Widerstände und Unverständnis Einzelverkaufspreis 3,– Euro erfuhren die Beraterinnen in der Anfangsphase, wenn es um den Einsatz beziehungsweise den Nichteinsatz Alle Beiträge und Bildmaterialien dieses Heftes sind urvon Schnuller und Flasche ging, wobei Petra Racsits heberrechtlich geschützt. Die Übernahme redaktioneller hervorhebt, dass der Schnuller in der Anfangsphase des Beiträge, ganz oder in Teilen, ist nur nach schriftlicher Stillens fast einem Abstillen gleichkommt. Auch würden Genehmigung durch den Verlag zulässig. Kinder nicht mehr angelegt, wenn sie schreien, sondern sogenannte Stillzeichen wie Saugbewegungen zeigten. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2009 Für die Mütter sei dies eine beträchtliche Erleichterung, Liebe Leserin, lieber Leser! „GESUNDHEIT plus“ finden Sie auch im Internet da sie dadurch nicht mehr in Hektik verfallen müssten. kul unter www.sz-gesundheit-plus.de Medizin aktuell Gesundheit plus 6 Patient schluckt Minikamera Neue Methode bei Dünndarm-Untersuchungen Dr. Michael Meiborg und Dr. Cora Mayer werten die mit der Mini-Kamera gesammelten Daten am Computer aus. Eine gute Nachricht für all jene, denen endoskopische Rohre und Schläuche Tränen in die Augen treiben: Eine Minikamera, die wie eine Pille geschluckt wird, setzt der Angst vor endoskopischen Untersuchungen ein Ende. Die schlechte Nachricht, die Techno-Pille taugt nicht für alles. untersucht werden, entweder ausschnittweise mit Hilfe der Radiologie oder mit überlangen Endoskopen. Wie eine dicke Bohne liegt die Hightech-Kamera auf der Handfläche von Dr. Michael Meiborg. Schlucken? „Mit etwas Wasser überhaupt kein Problem", versichert der Chefarzt der Inneren Medizin Prof. Dr. Gerhard Kleber. Auf einen Selbstversuch verzichtet man dennoch gerne. Andererseits, wer Probleme mit dem Dünndarm hat, bei dem eine Spiegelung aber nicht möglich ist, wird sicherlich über diese Pille hocherfreut sein - trotz ihrer Größe. Die Kapselendoskopie ist derzeit das Nonplusultra in der endoskopischen Untersuchung. Vermutlich wurden bis dato damit weltweit etwa 100 000 Patienten untersucht. Der englische Arzt Paul Svaine experimentierte Anfang der 1990er-Jahren mit neu entwickelten Mikrokameras, die der technische Fortschritt noch weiter verkleinerte. Das war ein entscheidender Durchbruch bei den Diagnoseverfahren, denn etliche Dünndarm-Erkrankungen lassen sich mittels konventioneller Untersuchungsmethoden nur schwer oder gar nicht feststellen, beispielsweise bei obskuren gastrointestinalen Blutungen (im Magen-Darm-Bereich) und bei chronisch-entzündlichen Veränderungen des Dünndarms. Lediglich 26 mal elf Millimeter ist die ellipsenförmige Kapsel groß und 3,7 Gramm leicht. Damit gleicht sie herkömmlichen Antibiotikatabletten - wenn die Elektronik nicht wäre. Die Endoskopie erlebte in den zurückliegenden Jahrzehnten einen wahren Entwicklungssprung, insbesondere in der Magen-Darm-Diagnostik. Ganz am Anfang standen „Wunderrohre“, die allerdings alles andere als wunderbar waren: Die Endoskope bestanden aus starren Metallrohren, über die Licht eingeleitet wurde und dem untersuchenden Arzt ohne zusätzliche Hilfsmittel einen Blick ins Darminnere ermöglichten. Die zweite Gerätegeneration nutzte bereits einen mit Spiegellinsen besetzten „Schlauch“, der geringe Bewegungen erlaubte. Danach kamen flexible Glasfaserbündel und heute sind es extrem dünne Videoendoskope, deren Kamerabilder via Kabel auf den Monitor kommen. „Modernste Endoskope gehören in einem Krankenhaus wie dem Ostalb-Klinikum zum alltäglichen Arbeitsgerät", betont Meiborg, der bereits seit einigen Jahren auch zur „Endoskop-Pille“ greift. Deren miniaturisierte Technik ermöglicht auf verhältnismäßig bequeme Art und Weise den sechs Meter langen Dünndarm, nach einer entsprechenden Reinigungsprozedur, komplett einzusehen. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar. Der Dünndarm konnte nur eingeschränkt Beide Methoden ermöglichen allerdings lediglich eine beschränkte Teilansicht, von den unangenehmen Begleiterscheinungen für den Patienten ganz abgesehen. Untersuchung bringt 60 000 Bilder Die Endoskopiekapsel besteht aus zwei Silberoxyd-Batterien, einem UHF-Radiosender samt Antenne, vier Leuchtdioden als Lichtquelle und der winzigen Chip-Kamera, mit einem Weitwinkel-Gesichtsfeld von 150 Grad. Während ihrer etwa neunstündigen Wanderung durch den Darm funkt das Gerät jede Sekunde zwei Bilder an eine am Körper zu tragende Empfangseinheit, die die Signale über acht am Bauch aufgeklebte Elektroden aufnimmt. Während der Untersuchungszeit gelangen so bis zu 60 000 Bilder in das Aufzeichnungsgerät. gut identifiziert werden kann. Für den Patienten beginnt das Kapselabenteuer am Morgen des Untersuchungstages: Die Technikpille zum Frühstück. Mehr gibt es nicht. Erstmals darf zwei Stunden später etwas getrunken werden, zu Mittag ist bereits wieder Festes erlaubt. Der Vorteil dieses Diagnoseverfahrens: Der Patient spürt die vor sich hin arbeitende Kapsel nicht, er bleibt mobil und kann seiner gewohnten Tätigkeit nachgehen. Sechs bis acht Stunden später endet die Untersuchung. Der Reiseweg der Kapsel lässt sich nun im Film verfolgen, der mit Bildern von der Mundhöhle beginnt, sich durch die Speiseröhre in den Magen fortsetzt und erst dann aus dem Dünndarm berichtet. Lediglich von hier sendet der Miniaturroboter Bilder im Detail, da Magen und Dickdarm zu große Hohlräume bilden, die das Kameraobjektiv nur unscharf wahrnimmt. Die Kapselendoskopie zeige nach den bisherigen Erfahrungen ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis, was auch durch verschiedene Langzeitstudien über die Folgen der gelieferten Erkenntnisse und deren therapeutische Behandlung belegt werde, betont Meiborg. kul Zu viele, um von einem Arzt auf die Schnelle ausgewertet zu werden, weshalb Computerprogramme sämtliche Einzelbilder zu einem Film zusammensetzen. Die dann immerhin noch zwei Stunden dauernde Auswertung ist Aufgabe eines geschulten Arztes. Er achtet auf Blutungen, Polypen und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Werden dafür Anzeichen entdeckt, lässt sich die Eine solche Kapselminikamera liefert während einer enbetreffende Stelle über eine Lokalisationsfunktion doskopischen Darmuntersuchung 60 000 Bilder aus orten, sodass der entsprechende Dünndarmabschnitt dem Dünndarm. 7 Gesundheit plus Medizin aktuell Neue Möglichkeiten der Diagnostik Interview mit Dr. Michael Meiborg zur Kapselendoskopie In der Inneren Medizin des Ostalb-Klinikums gehört die Kapselendoskopie seit 2003 zum Untersuchungsinstrumentarium. Für Dr. Michael Meiborg ist die Endoskop-Pille Teil einer patientenorientierten Behandlung. Endoskopie ist unangenehm. Gehört sie bald der Vergangenheit an? Die Kapselendoskopie ist (noch) kein Ersatz für andere endoskopische Untersuchungen, sondern eine Ergänzung. Mit bisherigen Methoden konnte der Dünndarm kaum untersucht werden, hier haben sich durch die Kapselendoskopie neue Möglichkeiten der Diagnostik ergeben. Auch im Bereich des Dickdarms erleben wir gerade eine Revolution und die Kapselendoskopie könnte in absehbarer Zeit Darmspiegelungen ersetzen. Wie häufig wird die Elektronik-Pille eingesetzt? Etwa bei 40 bis 50 Untersuchungen pro Jahr, Tendenz steigend. Was verhindert den öfteren Einsatz? Absolut verboten ist die Kapselendoskopie, wenn eine Kernspintomografie ansteht. Durch das starke Magnet- feld gäbe es Probleme, da die Kapsel Metall enthält. Vorsicht ist bei Verdacht auf eine Engstelle des Dünndarms geboten. Im Zweifelsfalle muss zunächst eine dem Original gleiche Probekapsel geschluckt werden. Geht sie durch, gibt es grünes Licht; bleibt sie hängen, löst sie sich innerhalb von zwei bis drei Tagen auf. Passen Kapselendoskopie und Ballonenteroskopie zusammen? Sie ergänzen sich. Eine Ballonenteroskopie, die seit wenigen Jahren auch im Ostalb-Klinikum durchgeführt wird, ist aber aufwendig und recht langwierig, für den Patienten belastender und sehr teuer. Die Kapselendoskopie kann als elegante Methode zum Suchen von krankhaften Veränderungen eingesetzt werden. Man kann aber nichts am Darm verändern. Weder verschmutzte Stellen sauber spülen, um die Schleimhaut anzuschauen, noch Gewebsproben entnehmen oder Blutungen stillen. Dazu bedarf es dann der Ballonenteroskopie. Wann ist eine Kapselendoskopie sinnvoll? Beispielsweise bei Verdacht auf eine Dünndarmblutung oder -entzündung und wenn eine Magen- oder Darmspiegelung keinen konkreten Befund liefert. Die Kapselendoskopie kommt auch beim Abklären von chronischen Bauchschmerzen oder Durchfällen zur Anwendung. Die Kapsel ist aber kein Allheilmittel. Ihr Einsatz sollte immer im Rahmen eines durchdachten Gesamtkonzeptes vorgenommen werden. Gibt es bereits zuvor Zweifel am Sinn der Kapselendoskopie, sollte man es bleiben lassen. Übernehmen die Krankenkassen die Kosten? Das ist ein großes Problem. Die Kapselendoskopie ist ein gutes diagnostisches Verfahren, das beispielsweise für die Blutungssuche den Goldstandard darstellt und vom G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss der Krankenkassen und Ärzte) dafür offiziell zugelassen ist. In den meisten Bundesländern ist die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen völlig unproblematisch. In Baden-Württemberg kämpfen wir jedoch immer wieder um die Kostenübernahme bei ambulanten Untersuchungen, so dass wir die Kapselendoskopie im Moment meist nur stationär anbieten können. kul Medizin aktuell Gesundheit plus 8 Tanzen verspricht Linderung Krampfadern sind nicht nur ein Schönheitsproblem Chefarzt Dr. Peter Wirsing befasst sich am Ostalb-Klinikum unter anderem mit Krampfadern. Krampfadern sind so alt wie die zivilisierte und bewegungsarme Menschheit. Doch ins Blickfeld, wortwörtlich gemeint, rückten sie erst mit der modebedingten allmählichen Beinfreiheit und als die Miniröcke Ende der 1960er-Jahre ihren Siegeszug antraten. Von da an war klar: Krampfadern müssen weg! tende und erweiterte Oberflächenvenen an den Beinen, manchmal aber auch „nur“ die kleinen verästelten Besenreiter. „Interessant ist dabei, dass Frauen fast doppelt so häufig Venenprobleme haben wie Männer.“ Den Grund dafür sieht Wirsing in der Lockerung des Muskel- und Bindegewebes, aber auch durch hormonellen Einfluss während einer Schwangerschaft. „Als unsere Mütter und Großmütter noch viele Kinder zur Welt brachten, sorgte jede Schwangerschaft für eine immer stärker werdende Venenschwäche.“ handen, wird mit Hilfe der Sonografie (Ultraschalluntersuchung), insbesondere der Farbdoppler-Duplexsonografie (eine Kombination aus Abbildung des Blutgefäßes bei gleichzeitiger Erfassung der Blutströmung) die erste Diagnose gesichert. Therapeutisch stehen dem Arzt danach mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. In harmloseren Fällen reicht eine konservative Therapie, das heißt mit Hilfe von Kompressionsstrümpfen oder Beinwickeln werden erweiterte Venen eingeengt. Die Betroffenen müssen sich viel bewegen. Wird eine Sklerosierung (VerKrampfadern sind nicht harmlos ödung) nötig, injiziert der Arzt ein Verödungsmittel in Neben einer Schwangerschaft erhöht beispielsweise die Krampfadern. Die Beine werden danach ebenfalls auch zunehmendes Lebensalter, Übergewicht oder die elasto-kompressiv gewickelt. Diese Art der VarizenEinnahme der Pille das Krampfader-Risiko. Aber auch verödung ist bei Besenreisern besonders wirkungsvoll. eine vererbte Bindegewebsschwäche kann hinter den Ganz anders sieht es bei einem operativen Eingriff aus, Venenveränderungen stecken. „Klappen in den Venen der immer von der Größe und Lokalität der Varizen ermöglichen einen Rückfluss des Blutes in Richtung abhängig ist. Beim Stripping wird das zu entfernende Herz. Tritt nun ein Schlussdefekt an den Klappen auf, Venenstück abgebunden und durchgeschnitten, dann kommt es zu einem gestörten Blutrückfluss“, erklärt Dr. wird die Vene auf eine spezielle Sonde aufgefädelt und Wirsing. Als erste Anzeichen für eine Bildung von anschließend mitsamt der Sonde herausgezogen. Der Krampfadern nennt er ein Schweregefühl in den Beinen, Bluttransport erfolgt nach der Operation über die noch Schwellungen und Juckreiz, später auch typische Haut- vorhandenen Venen. Die Krankenkassen gehen davon aus, dass mittlerweile verfärbungen und Venenentzündungen. „Schon bei etwa die Hälfte aller Mitteleuropäer zwischen 25 und 74 kleinsten Hinweisen umgehend einen Arzt aufsuchen“, Linderung bei Krampfaderbeschwerden bringen BeinJahren an mehr oder weniger ausgeprägten Varizen rät er all jenen, bei denen primäre Faktoren wie vererbte massagen, kalte Unterschenkelgüsse und Kneippbäder „leiden“. Manchmal sind es stellenweise stark hervortre- Bindegewebsschwäche eine Rolle spielen. Nicht außer (Wassertreten) und Wechselduschen. „Ratsam ist viel Acht gelassen werden sollten die sekundären Einflüsse. Bewegung: Walking, Laufen, Schwimmen, Radfahren, In erster Linie sind dies beispielsweise Bewegungsman- Tanzen oder einfach Spazierengehen, gegebenenfalls gel, Stehberufe und einengende Kleidung. spezielle Venengymnastik. Alles was die Durchblutung fördert, ist hilfreich", erklärt der Chefarzt. Schlecht hin„Nur wenn Krampfadern rechtzeitig erkannt werden, gegen wirken sich Wärme und Hitze aus. Deshalb sollten lassen sich Komplikationen vermeiden“, betont Wirsing. Krampfader-Patienten heiße Außentemperaturen, SauIm Gespräch mit seinen Patienten erörtert er zunächst nabesuche und Sonnenbäder ebenso meiden wie Fußeventuelle Erkrankungen oder sich häufende Gesundbodenheizungen. „Bei langanhaltenden und überhöhheitsprobleme in der Familie. Danach gibt die eingehen- ten Temperaturen erweitern sich die Gefäße und der de Untersuchung einen Überblick über die akute Situa- Blutfluss verlangsamt sich.“ Keine Bedenken hat Cheftion und das Ausmaß des Krampfaderleidens. Damit arzt Dr. Wirsing hingegen bei alten Hausmitteln, aber sichert der Chefarzt eine stadiengerechte Therapie ab, nur wenn sie als Begleittherapie verwendet werden. „Ist wodurch frühzeitig eine beginnende Venenschwäche die Varikosis nur schwach ausgeprägt, dann können durch konsequentes Gegensteuern beispielsweise mit Rosskastanienextrakte und Medikamente aus Rotem einer Kompressionsbehandlung hinausgezögert oder Weinlaub durchaus die Beschwerden lindern.“ Wenn Krampfadern rechtzeitig erkannt werden, lassen gar vermieden werden kann. Sind bereits sicht- und sie sich problemlos behandeln. tastbare knotenartig hervortretende Krampfadern vorkul Dass dies so einfach allerdings nicht zu bewerkstelligen sei, darauf macht Chefarzt Dr. Peter Wirsing aufmerksam. Der Spezialist für Phlebologie, Proktologie und chronische Wunden hat es in seiner alltäglichen Praxis mit all jenen Krampfadern zu tun, die mehr als nur ein kosmetisches Problem sind. Vom Krankheitsbild Varikosis spricht er, wenn er seinen Patienten Krampfadern (Varizen) aus medizinischer Sicht erklärt. „Varizen sind erweiterte Venen, die zumeist an den Beinen vorkommen und sich oft dicht unterhalb der Haut befinden", sagt Wirsing, um eindringlich nachzuschieben: „Krampfadern sind alles andere als harmlos oder lediglich ein Schönheitsproblem.“ So kann beispielsweise bei länger bestehenden Krampfadern ein „offenes Bein“ (Ulcus cruris) im Unterschenkelbereich entstehen, das für erhebliche Schmerzen sorgt. Gesundheitsdienste im Überblick Krankengymnastik/ Physiotherapie Ihre Apotheke hilft fachlich und kompetent Therapiezentrum Michael Kurz STERN APOTHEKE seit APOTHEKERIN DOROTHEE SALZER-KORKUT REICHSSTÄDTER STRASSE 22 / 73430 AALEN TELEFON (0 73 61) 6 27 70 WWW.STERN-APOTHEKE-AALEN.DE PRAXIS FÜR Krankengymnastik Massagen Sportreha betreutes Gerätetraining NEU · NEU · NEU · NEU ➜ Ergotherapie (für Erwachsene und Kinder) 73433 Wasseralfingen, Auchtstraße 10, Tel.: 07361-973048 73434 Fachsenfeld, Kirchstraße 1, Tel.: 07366-5913 Mo.–Fr. 8.00 bis 19.00 Uhr Sa. 8.00 bis 12.00 Uhr Orthopädie Ellwangen Dr.-Adolf-Schneider-Str. 20 Tel. (0 73 61) 9 05 10 Fax (0 79 61) 90 51 31 Wilfried Bodensteiner Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8–20 Uhr, Sa. 8–20 Uhr www.apotheke-ellwangen.de Das Sanitätshaus in Ihrer Nähe! Mehr Gesundheit, mehr Service, mehr Spaß am Leben. 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Derzeit werden in der Gesundheits- und Krankenpflege 22, in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege neun und als Operationstechnischer Assistent sechs Jugendliche ausgebildet. falls nötig beim Essen- und Trinken zu helfen. Wir müssen einfach immer für sie da sein", unterstreicht Pflegedienstleiter Bernhard Wiedenhöfer, der aus seiner langjährigen Praxis allerdings auch von unangenehmen Aufgaben zu berichten weiß. „Es gibt Dinge, an die gewöhnt man sich nie, beispielsweise Erbrochenes aufzuwischen oder Urinbeutel zuleeren. Das ist zwar nicht schön, muss aber dennoch erledigt werden. Manchmal muss man sich schon überwinden.“ Auch dass seine Kollegen nicht nur psychisch, sondern auch physisch fit sein müssen, will der Pflegedienstleiter nicht verschweigen. Die Gesellschaft altert zusehends, die Menschen leiden vermehrt unter Übergewicht durch Fehlernährung und Bewegungsmangel. „Das sind unsere potenziellen Patienten. Und obwohl jeder in der Ausbildung Hebe- und Bewegungstechniken trainiert, um mit möglichst geringem Kraftaufwand mitunter Schwerstarbeit zu leisten, geht manches doch in den Rücken. Ein gesundheitliches Problem für viele Kollegen." In allen drei Berufen werden wir deshalb auch künftig weiterhin selbst ausbilden“, betont Pflegedirektor Schneider. Geregelt ist die Ausbildung durch das Krankenpflegegesetz. Es schreibt den Nachwuchspflegkräften eine dreijährige Ausbildung mit rund 2100 Theoriestunden sowie 2500 Praxisstunden vor. Abwechslungsreich und Hand aufs Herz, würden Sie nicht auch lieber, wenn´s hochinteressant seien die Ausbildungsinhalte, verrät schon sein muss, von einer Krankenschwester versorgt Bettina Seidel. So gehöre zum theoretischen Unterricht werden? Aber leider gibt es die Schwestern nicht mehr, das Fach Gesundheits- und Krankenpflege. „Hierbei verdafür kümmern sich jetzt Gesundheits- und Krankenmitteln wir, was Pflege tun kann, darf und muss, um pflegerinnen oder -pfleger um die Patienten. Im Zuge beispielsweise Krankheiten zu verhindern und um eine der Neuordnung der Berufe und Berufsbezeichnungen rasche Genesung herbeizuführen. Auch der sensible werden in allen Bereichen liebgewordene Begriffe über Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden gehört Bord geworfen. Das macht vor einem Krankenhaus dazu.“ nicht Halt. Dennoch darf aufgeatmet werden, denn In der Krankheitslehre geht es quer durch alle Krankenglücklicherweise sind die Menschen, die Berufe im Pflehausdisziplinen: Kinderheilkunde, Innere Medizin, gedienst ergreifen, die gleichen geblieben. Das ist gut Chirurgie, Geburtshilfe, Gynäkologie, Neurologie, Psyso, denn der Krankenhausalltag fordert ein Höchstmaß chosomatik. Dabei werden Krankheitsbilder und Bean sozialer Kompetenz. Wer dem Ganzen etwas handlungsmethoden von entsprechenden Fachärzten abgewinnen möchte, mag sich damit trösten, dass die Vielfältige Ausbildung gelehrt. Hinzu kommen Physik, Chemie, Biologie, Schwestern nun Krankheit und Gesundheit im Namen Anatomie, Physiologie. Zusätzlich haben die angehenPflegekräfte müssen sich in jeder Situation in die Lage tragen und sich weiterhin um Kranke und Bedürftige den Pflegekräfte noch die Unterrichtsfächer Psychounabhängig von Alter, Art und Schwere der Erkrankung der Patienten versetzen und adäquat auf sie eingehen können. Manchmal bewirkt ein gutes Wort mehr als jede logie und Pädagogik sowie Hygiene, Arzneimittellehre, - kümmern. Gesetzeskunde, Wirtschaftslehre und Politik. Arznei. Soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Fortsetzung Seite 11 Der Dienst am Nächsten ist die Basis von Krankenpflege Hilfsbereitschaft, Belastbarkeit, Ordnungssinn, Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit stelen für Bettina Seiseit dem Mittelalter. Das hat noch immer Bestand. „Allerdings hängen wir der Vergangenheit nicht eins zu del stellen die Eingangsvoraussetzungen für die Ausbildung in einem Gesundheits- und Krankenpflegeberuf eins nach“, versichert Pflegedirektor Günter Schneider. dar. Der Leiterin des Bildungszentrums am Ostalb-KliniVielmehr müsse auf den Wandel der Zeit die richtige kum untersteht die unmittelbare Ausbildung der SchulAntwort gegeben werden. Da seien Bezeichnungen abgänger. Sie sorgt daneben auch für Fort- und Weiterdoch nur Schall und Rauch. Viel wichtiger sei es, dass alle, die einen Pflegberuf ergreifen wollen, soziale Kom- bildungen nach der Ausbildungszeit. „Ganz gleich, welpetenz mitbrächten: Freude am Umgang mit Menschen, cher Pflegeberuf ergriffen wird, die Bereitschaft zur stetigen Fortbildung muss vorhanden sein.“ Kontaktfähigkeit, Freundlichkeit. „Es muss ein Gespür für die Wertschätzung und Achtung anderer da sein, beSeit über 50 Jahren werden am Ostalb-Klinikum junge sonders wenn diese krank, alt oder behindert sind.“ Ohne dieses Einfühlungsvermögen werde am Kranken- Menschen ausgebildet. Mit über 1000 Beschäftigten gehört das Klinikum nicht nur zu den großen regionalen haus niemand seinem Beruf über Jahrzehnte nachgeUnternehmen, sondern auch zu den großen Ausbilhen können, denn alle Pflegeberufe seien unmittelbar dungsbetrieben. „Wir stehen zu unserer Verantwortung mit menschlichen Schicksalen konfrontiert. „Wir für nachfolgende Generationen und zu den hohen Pflegende sind direkt am Krankenbett, erneuern InAnforderungen des Gesundheitswesens. Wir brauchen fusionen, wechseln Verbände, messen Blutdruck und Die angehenden Pflegekräfte erlernen während ihrer vieles mehr. Zu unserer Arbeit gehört aber auch, Patien- Spitzenkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege, Ausbildung unter anderem, wie Patienten schonend beder Kinderkrankenpflege sowie in den Operationssälen. wegt werden können. ten zu waschen, ihnen beim An- und Auskleiden oder 11 Gesundheit plus Klinik intern Gesundheitsdienste im Überblick Im Laufe der praktischen Ausbildung lernt die Pflegekraft den sorgsamen Umgang mit Medikamenten. Im praktischen Ausbildungsteil steht das Pendant zur Theorie auf dem Plan: Krankenpflege in den verschiedenen Klinikabteilungen von der Inneren Medizin über die Chirurgie bis hin zur Gynäkologie. Im dritten Jahr durchlaufen die Auszubildenden auch Einsätze auf der Intensivstation und im OP-Bereich. „Damit unser Ausbildungsangebot und die Inhalte immer aktuell sind, erkunden wir immer, was die Pflegewissenschaft an neuen Erkenntnissen liefert und bauen diese möglichst aktuell in die einzelnen Unterrichtsfächer mit ein“, so Günter Schneider. Dementsprechend hat das Klinikum rechtzeitig mit der Ausbildung von Operationstechnischen Assistenten begonnen. Eine weitblickende Entscheidung, denn während andere Krankenhäuser händeringend nach diesen Spezialisten suchen, kann das Ostalb-Klinikum bereits auf eigene Fachkräfte zurückgreifen. Das Krankenhaus als Arbeitsplatz biete Fachkräften ideale Arbeitsbedingungen, ist sich der Pflegedirektor sicher. Selbst der 24-Stunden-Betrieb mit seiner Dreischichtstruktur ist längst kein familienzerstörendes Monster mehr. „Am Ostalb-Klinikum haben wir Arbeitszeitmodelle entworfen, die sich den individuellen Bedürfnissen anpassen. Dadurch haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich ihre Arbeitszeiten selbst zurechtzuschneidern.“ Krankenschwester zu werden, sei ihr großer Wunsch gewesen, gesteht Tina Strehle. Die Arbeit werde nie langweilig. „Alltag im Wortsinne gibt es bei uns nicht! Jeder Tag bringt Neues, keiner ist wie der Andere. Vor die Wahl gestellt, würde ich sofort wieder Krankenschwester werden.“ kul • Die Ausbildungszeit in den drei Berufen Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Operationstechnischer Assistent (OTA) beträgt drei Jahre. • Ausbildungsbeginn ist der 1.Oktober jeden Jahres. • Voraussetzungen für die Ausbildung sind:Abschluss der Realschule oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung, Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung mit einer Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren oder eine Krankenpflegehilfeausbildung. • Gesundheitliche Eignung, • ein Praktikum in einem Krankenhaus ist wünschenswert. Am Ende jeder Ausbildung steht ein Examen mit praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Häusliche Kranken- und Altenpflege Tel. 07361 – 556880 Pflegeheim muss nicht sein – wir pflegen Sie daheim! Rathausplatz 10 · 73432 Aalen-Unterkochen ! " # $ %& ' ( %% info Informationen zur Ausbildung am Ostalb-Klinikum: Pflegedienste Etwas anders die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz: Theoretische Ausbildung von mindestens 1600 Stunden zum Erwerb von Kenntnissen der Naturwissenschaften und Medizin, Kenntnissen der Geistes- und Sozialwissenschaften, Kenntnisse aus Recht,Wirtschaft und Politik. Die praktische Ausbildung umfasst 3000 Stunden und findet in Funktionsbereichen wie Operationssaal, Notaufnahme, Herzkatheterlabor, Endoskopie und zentraler Sterilgutversorgung am Ostalb-Klinikum statt.Am Ende der Ausbildung folgt ebenfalls das Examen mit einer praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfung. Weitere Informationen im Internet unter www.ostalb-klinikum.de oder telefonisch über das Bildungszentrum unter (07361) 553760 beziehungsweise per E-Mail unter [email protected] . ( ) * +, -. / 0, 01 .2 & ) * +. +. / 0 2- 33 .2 4 ) * +0 -. / 0. *0 .2 Klinik intern Gesundheit plus Hier werden Patienten fit Eduard Gartlhuber stellt neues Therapiegerät vor Aus dem Wissen um die Wirkung der sogenannten „Stochastischen Resonanz“ entwickelte sich eine äußerst erfolgreiche Präventions- und Therapiemaßnahme, die bei zahlreichen neurologischen und orthopädischen Erkrankungen, insbesondere bei Bewegungsstörungen angewandt werden kann. Wer allerdings in die Behandlungsräume des Physiotherapeuten Eduard Gartlgruber am Ostalb-Klinikum kommt, wird überrascht sein, wie wenig von der hochkomplexen physikalischen Theorie zu sehen ist. Nur ein schlichtes Gerät steht im Raum, das noch am ehesten an eine Bandlaufmaschine erinnert. Arbeitsweise und Wirkung sind freilich anders. Die Patienten stehen auf zwei unabhängig voneinander vibrierenden Platten, deren Bewegungsintensität sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild oder dem zu erzielenden Effekt richtet und sich ständig in alle Richtungen ändert (vor - zurück, rechts - links, aufwärts - abwärts). Durch diese wechselnden Bewegungen wird der Patient immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht, um auf die absichtlich herbeigeführten Störungen intuitiv reagieren zu lernen und um seine 12 Eduard Gartlgruber zeigt, in welcher Position die Patienten auf dem „SRT“ stehen müssen, um eine optimale Wirkung zu erreichen. krankheitsbedingt reduzierten Bewegungen wieder zu optimieren. Zugleich wird in einer kurzen Zeitspanne eine unbewusst wahrgenommene, aber außerordentlich intensive Muskel- und Balancearbeit verursacht. „Die Wirkung beruht darauf, dass durch das Zufallsprinzip und damit unvorhersehbar erzeugt Reize deutlich klarer registriert und verarbeitet werden als gleichmäßig wiederkehrende, die das Gehirn nach einer bestimmten Lernphase ausblenden kann.“ SRT-Zeptoring nennt sich die Arbeit mit der „Rüttelmaschine“. Das Gerät erzeugt spezielle mechanische Reize, die alle relevanten Zellen durch individuell abgestimmte Stimuli wirkungsvoll erreichen und das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln verbessern. Daraus ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum, zumal nicht nur die unmittelbar von einem angenommenen Krankheitsbild betroffenen Zellen aktiviert werden, sondern auch mittelbar beteiligte. SRT-Zeptoring bietet somit eine Fülle therapeutischer Anwendungen, zu denen insbesondere die Verbesserung des Knochen- stoffwechsels, Korrektur von Preflex und Reflex, die unwillkürliche, reflexartige Aktivierung der Muskulatur und eine neurophysiologische Optimierung gehören. Gleichgewichtsstörungen, Sturzprävention, Parkinson, Multiple Sklerose, ADHS, Schlaganfall, Schädel-HirnTrauma, Depression und Osteoporose sind einige Anwendungsgebiete der Therapie mittels „Stochastischer Resonanz“. kul 13 Unterhaltung Gesundheit plus DP-2319S3 Auflösung der Rätsel auf Seite 21 dieser Ausgabe. GELDVERTEILUNG BUCHSTABENRING Wie kann man 1000 einzelne 1-Euro-Stücke in zehn Umschlägen so verteilen, dass man in der Lage ist, jede beliebige Zahlung bis 1000 Euro in 1-EuroMünzen damit zu bezahlen, ohne auch nur einen Umschlag öffnen zu müssen? Es sind 10 fünfbuchstabige Begriffe zu bilden und in den Ring einzutragen. Der Mittelbuchstabe ist bereits vorgegeben und muss durch die Buchstabenpaare entsprechend ersetzt werden, wobei die beiden Endbuchstaben eines Wortes automatisch die Anfangsbuchstaben des nächsten Wortes sind. Unterhaltung Gesundheit plus 14 Praktikum am Ostalb-Klinikum bringt Erfahrungen fürs Leben Nicht ausgebildete Hilfskräfte sind im Pflegebereich wichtig Praktikanten werden immer von erfahrenen Pflegekräften angeleitet und geführt. Im Ostalb-Klinikum arbeiten nicht nur ausgebildete Fachkräfte, sondern auch Praktikanten, Zivildienstleistende und junge Erwachsene, die ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Wer nach deren Motivation fragt, bekommt vielfältige Antworten. Was allerdings allen gemeinsam ist, ist das Bedürfnis im sozialen Bereich zu arbeiten, sei es wie bei den Praktikanten nur für kurze Zeit oder bei den Zivildienstleistenden für ein Dreivierteljahr oder bei den FSJlern für ein ganzes Jahr. Für keinen sei es jedenfalls unabhängig von der Dauer eine verlorene Zeit, meint die Stellvertretende Pflegedirektorin Susanne Müller. Sie ist verantwortlich für die zahlreichen nichtausgebildeten Hilfskräfte, die schwerpunktmäßig im Bereich der Pflege tätig sind. In Krankenhäusern können ganz unterschiedliche Praktika absolviert werden: ein Praktikum zur Vorbereitung auf die Pflegeberufe, den Beruf des Physiotherapeuten oder das Pflegepraktikum während des Medizinstudiums. Letztere benötigen dies, um die Zulassung für den Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung zu erhalten. Viele künftige Medizinstudenten versuchen gleich nach dem Abitur ein solches dreimonatiges Praktikum zu absolvieren, da es spätestens bei der Anmeldung zum Physikum im vierten Semester nachgewiesen werden muss. An einen Pflegepraktikumsplatz zu kommen, ist eigentlich ganz einfach: Direkt bei der Pflegedirektion telefonisch anfragen. „Trotz der kurzen Dauer der Praktika nehmen die Jugendlichen, ob künftige Mediziner oder Pflegekräfte, immer viel Erfahrung mit nach Hause“, versichert Susanne Müller. In der schulischen Berufsorientierung, meist innerhalb des Faches Arbeitslehre, sollen solche Betriebspraktika, möglichst in der Kombination mit Betriebserkundungen, den Schülern bis zu vierwöchige Betriebsaufenthalten ermöglichen, um den Berufswunsch anhand praktischer Erfahrungen zu konkretisieren und zu festigen. „Uns ist sehr daran gelegen, den Schülern die tatsächliche berufliche Wirklichkeit und dieBedingungen der Ausbildung zu zeigen." eine FSJ-Stelle zu bewerben. Das Deutsche Rote Kreuz ist gewissermaßen der Arbeitgeber der FSJler. „Bei uns im Klinikum oder in anderen Einrichtungen erwerben sie praktische Erfahrungen im Pflegedienst.“ Meist wird das FSJ zwischen Schulabschluss und Berufsausbildung oder Studium geschoben, um außerhalb des Lernbetriebes neue Erfahrungen zu sammeln, um auf eigenen Beinen zu stehen, aber auch um ganz bewusst einer sinnvollen und erfüllenden Arbeit nachzugehen, die zudem noch Spaß macht. Hohe Anforderungen Das FSJ ist auf Jugendliche zugeschnitten. Seminare und Begleittage vermitteln Wissen, Gemeinschaft und bilden Entscheidungsgrundlagen für die spätere Berufsfindung. Selbst wer sich nach einem Jahr gegen eine Ausbildung oder gegen ein Studium im sozialen, pflegerischen oder medizinischen Bereich entscheidet, dem hat die einjährige Erfahrung weitergeholfen und eine mögliche Fehlentscheidung verhindert. „Wer mit einer rosaroten Sonnenbrille in die Pflege kommt, bemerkt sehr schnell, dass die Realität sehr hart sein kann. Patienten morgens beim Waschen helfen, Frühstück austeilen, Fieber und Blutdruck messen, gehören zum Alltag. Die Patienten zum Röntgen begleiten oder auch nur ein Bett aus der Bettenzentrale holen und bei Gesprächen über Patienten dabei sein.“ FSJler erleben Pflegeberufe hautnah, auch die belastenden Seiten, wenn sie am Bett vonschwerstkranken Menschen stehen. „Es ist immer wieder überraschend, wie gereift junge Erwachsene nach dem FSJ-Jahr sind“, betont die stellvertretende Pflegedirektorin, die die hohen Anforderungen hervorhebt, die an die Schulabgänger gestellt werden. trifft den Zivildienst, der in der Regel im sozialen Bereich, in Kliniken, Jugendhäusern und Altenheimen oder im Rettungsdienst und Krankentransport abgeleistet werden kann. Einst heftig umstritten, ist der Zivildienst längst gesellschaftlich anerkannt. Die vorgeschriebenen neun Monate leisten die jungen Männer im Ostalb-Klinikum in der Werkstatt, im Transport und einige auch im Bereich der Pflege im Patientenbegleitdienst ab. Allerdings gestaltet sich die Einarbeitung aufgrund der stark verkürzten Dienstzeit schwieriger. Für angehende Zivildienstleistende besteht die Möglichkeit sich stattdessen auch für ein FSJ zu entscheiden. Praktikum, FSJ oder Zivildienst - für die stellvertretende Pflegedirektorin ist das vorberufliche Engagement am Ostalb-Klinikum immer ein Zeichen für ein hervorgehobenes Interesse an einem sozialen Beruf. Verständlich deshalb, dass sie bei eingehenden Bewerbungen und bei Bewerbungsgesprächen auf dieses Thema kommt. Bei derAuswahl möglicher Kandidaten für eine Ausbildung als Pflegekraft am Klinikum ist beispielsweise ein abgeleistetes Freiwilliges Soziales Jahr ein dicker Pluspunkt. „Natürlich spielen andere Kriterien die entscheidendere Rolle, aber Praktikum, FSJ und Zivildienst sind eben eingutes Zeichen.“ kul Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und Hilfsbereitschaft als Beispiele genannt, bleiben keine abstrakten Begriffe, sondern gehören zur täglichen Pflicht, von deren korrekten Erfüllung das Wohlergehen anderer Menschen abhängt. „Wir sind ganz nah am Patienten. Wer hier beruflich erfolgreich sein will, muss soPraktikanten übernehmen im Pflegebereich Hilfsdienziale Kompetenz mitbringen. ste, um die Pflegefachkräfte zu entlasten. Ihre Arbeit ist Gerade jene Jugendliche, die ein soziales Jahr absolvieren wollen, macht Susanne Müller Mut, sich beim DRK für Der dritte Bereich der nichtausgebildeten Hilfskräfte be- für den reibungslosen Ablauf in den Stationen wichtig. 15 Gesundheit plus Unterhaltung Eva Burg hat das Vertrauen der Patienten In der Aufnahme werden alle Formalitäten erledigt Eva Burg sorgt mit ihren Kolleginnen in der Aufnahme des Ostalb-Klinikums dafür, dass sich die Patienten zurecht finden. Steht ein Krankenhausaufenthalt bevor, kommt keiner an Eva Burg und ihren Kolleginnen vorbei. Die drei Verwaltungsangestellten sind die „Aufnahme“, die dafür sorgt, dass jeder in der richtigen Station ankommt. Und sie helfen, die notwendigen Formalitäten zu bewältigen. tienten, die aus ihrer krankheitsbedingten Situation heraus nicht in der Lage sind, den Wust an Papieren durchzulesen. „Sagen Sie mir einfach, was darin steht, dann unterschreibe ich.“ Es könnte natürlich auch nur ein Stück Fatalismus sein, Eva Burg tippt aber auf Vertrauen. „Als ich hier angefangen habe, kannte noch jeder jeden. Ich saß an der Rezeption und egal, ob Chefarzt oder Krankenschwester, wir haben uns alle mit Namen begrüßt.“ Eva Burg erinnert sich gerne an diese Zeit, in der das Aalener Krankenhausleben noch überschaubar war. „Beispielsweise wusste ich immer, welcher Doktor gerade schlechte Laune hat und vor wem man sich in Acht nehmen muss.“ Bei über 1000 Mitarbeitern ist diese Überschaubarkeit längst dahin, auch sitzt Eva Burg nicht mehr an der Rezeption, sondern in einem kleinen Büro am Rande der Eingangshalle. Gut erreichbar muss sie dort sein, denn die Patienten sollen nicht suchen müssen. „Viele kommen schweren Herzens, denn ein Klinikaufenthalt ist meist kein Zuckerschlecken.“ Traumberuf Krankenschwester „Stationäre Aufnahme“ steht auf der Glaswand. Davor Patienten, mal vereinzelt, mal in Trauben. Sie warten, auf die stationäre Aufnahme ins Krankenhaus, auf ihre Behandlung. Nicht alle sind schwer krank, nicht alle müssen unter das Messer des Chirurgen, dennoch haben viele Unbehagen vor dem, was im Krankenhaus auf sie zukommt. Eva Burg hat ein Händchen für Menschen. Sie weiß, wie sie mit ihnen reden muss, um die unerlässlichen Formalitäten in die richtige Bahn zu lenken. Name, Vorname, Alter, behandelnder Arzt – Eva Burg hat immer einen ruhigen Ton, hilft, wo die Anmeldebögen unverständlich scheinen. Das schafft Vertrauen. Ein notwendiges, denn es gibt immer wieder Pa- 43 Jahre zurück. Eva Burg, gerade 14 Jahre alt, beendet die Schule. Ein Beruf im Krankenhaus schwebt ihr vor. Doch dazu muss sie in den Schwarzwald, um dort eine einjährige Ausbildung zur Kinderpflegerin zu absolvieren. Drei Jahre später kommt sie nach Aalen zurück, beginnt als Stationshilfe im Krankenhaus. Ihr Ziel nach wie vor: Krankenschwester werden. Doch das private Glück will es anders: Ehe, Familie und ein langer Abschied vom Beruf. 1977 kehrt sie als Hauswirtschafterin ans Krankenhaus zurück, dann in die Rezeption, danach in die Aufnahme. 32 Jahre sind seitdem vergangen. Eine lange Zeit, in der sich vieles wandelte. „Am meisten haben sich die Menschen verändert.“ Die Schwester Oberin ist ihr noch in guter Erinnerung. „Wir waren junge Mädchen und sie war wie eine Mutter zu uns. Auch die Stationsschwestern. Irgendwie war es wie in einer großen Familie.“ Obwohl der Tagesablauf stark reglementiert war, hätte sie sich dennoch behütet gefühlt. „Es war eine kleine, geordnete und überschaubare Welt.“ Mit einer Handbewegung und der Feststellung „heute ist alles hektischer“, schiebt Eva Burg die Erinnerungen zur Seite. „Eigentlich wollte ich doch nur von meiner Arbeit erzählen:“ Vielseitig sei sie, die Kommunikation zu anderen Menschen stünde im Vordergrund, die Tür zu ihrem Büro halte sie deshalb immer offen – und damit niemand übersehen werde. „Und wenn´s mal richtig ru- hig wird, dann kümmere ich mich um die Abrechnungen.“ Ein geeignetes Stichwort, das zur Frage verleitet: „Wird jemand aufgenommen, der keine Versicherungskarte hat?“ Schmunzeln und „das ist kein Problem“ kommen als Antwort zurück „Wir schicken niemanden nach Hause. So etwas kann nachgereicht werden. In Notfällen setzen wir uns selbst direkt mit den Kassen in Verbindung.“ Und überhaupt handle es sich bei der Mehrzahl um geplante Einweisungen, da stehe in der Regel schon alles fest. 60 bis 70 Patienten gilt es am Tag aufzunehmen oder zu entlassen. Das rädere manchmal ganz schön, bemerkt Eva Burg. Dadurch, dass sich die Liegezeiten drastisch verkürzt haben, herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Dementsprechend die Fülle an Formularen, die zu verarbeiten ist. Die Bürokratie zu vereinfachen, dafür sieht Eva Burg keinen Spielraum, schließlich stellten die Dokumentationen einen weitreichenden und juristischen Faktor dar. Dennoch nimmt sie sich für jeden Einzelnen, der zu ihr kommt, Zeit. „Wer mit Menschen zu tun hat, braucht Zeit. Bei uns darf niemand zur bloßen Verwaltungsnummer werden.“ Verwaltungstechnisch ist die Patientennummer allerdings unerlässlich. Sie steht auf jedem Patientenbogen und wandert von der Aufnahme zu den Ärzten in den jeweiligen Stationen und irgendwann wieder zurück. „Schließlich muss alles erfasst und abgerechnet werden.“ Ob es noch lange dauere, fragt ein älterer Herr durch die offene Tür. „Standesamtliche Geburtsanmeldungen laufen auch über uns“, meint Eva Burg noch, bevor sie dem Patienten zuwinkt: „Sie sind an der Reihe.“ Herbert Kullmann Mutmacher Gesundheit plus 16 Im Licht der Sonne Die Achtung vor dem Leben und die Freude am Schöpfer sind wichtige Teile der Frömmigkeit Heinrich Erath Die Sonne ist zu allen Zeiten religiös verehrt worden, alle großen Kulturen haben sich mit ihr beschäftigt. Der unbesiegbare Sonnengott (sol invictus) oder Eos und Aurora, die Göttinen der Morgenröte, waren in der Antike Heiden und Christen bekannt. Am Limes machten römische Soldaten unsere Handel treibenden Vorfahren auch damit bekannt. Heute ist das Solarium die säkulare, den Zeitgeist verkörpernde Form des Sonnenkultes. Diese Stätte hat sich längst zur Kapelle einer leibhaftig gewordenen Schönheits- und Jugendlichkeitsidee gewandelt. Um makellose Bräune bemüht, legt man sich auf die Bänke einer modernen Kirche, in die Tabernakel einer horizontalen Glaubensrichtung, um im Fluidum lichter Strahlung Erbauung an Leib und Seele zu erfahren. Der Empfang des Sakraments gewährt Selbstsicherheit und Bewunderung, Gesundheit und Heilung, Heiligung des Alltags und Sinngebung des Daseins. Ungefährlich soll das nicht sein, mahnen religionskritische Beobachter. Zu viel des Guten oder schlechte Geräte könnten das denkbar Schlechteste sein! Schon Ikarus ist bekanntlich in der griechischen Mythologie davor gewarnt worden, der Sonne zu nahe zu kommen. Sein Absturz war fürchterlich. Das Bonmot des Hautarztes verrät deshalb die blanke Ironie: „Die Aprikosen von heute sind das Dörrobst von morgen.“ Will sagen, dass manch zarte, der Mode geopferte jugendliche Haut zu einem zunächst leicht angesengten, kurz später schon verschrumpelten Trockenrasen geraten kann. Im naiven Traum von der oberflächlichen Schönheit versteckt sich ein dicht unter der Haut sitzender Albtraum. „Die Welt, die hält dich nicht: du selber bist die Welt, Die dich in dir mit dir so stark gefangen hält.“ Angelus Silesius auch die Reform- und Nackedeibewegung um das Jahr 1900 empfahlen vor allem Luft- und Lichtbäder als Kur. Die frische Luft härtet ab, das abgestrahlte Licht schenkt eine gesunde Farbe, natürliche Helligkeit tut der Seele gut und Bewegung erbringt in dieser Umgebung Gesundheit und frischen Schwung. Das Rösten in der Sonne wird al- So seh ich in allem lerdings nicht totzukriegen sein und der Lichtschutzfak- Die ewige Zier, tor beruhigt das Gewissen. Und wie mirs gefallen, Gefall ich auch mir. Der Teutonen-Grill ist Legende, die frohe Botschaft quillt Ihr glücklichen Augen, aus allen Urlaubsprospekten und der blasse, leblos blei- Was je ihr gesehn, che Ungläubige, der nicht mitmacht, verdient keinerlei Es sei wie es wolle, Beachtung und schon gar nicht Mitleid. Der lückenlos ge- Es war doch so schön! bräunte Körper wird auch in diesem Sommer wieder zur Goethe, Faust II Reliquie, die der Sonnenanbeter voller Stolz vor sich her trägt. Dabei wäre die Sonne in vielfältiger Weise viel ele- Wer direkt in die Sonne schaut, wird geblendet und blind mentarer zu genießen. für die Welt. Erst im Licht der Sonne wird diese für uns aber deutlich erkenntlich und handhabbar. Es gilt auf die indirekten, versteckten Wirkungen des heißen Gestirns zu achten: Wir erfreuen uns am sonnigen „Am farbigen Abglanz habe wir das Leben“, so hat es GoeGemüt eines Kindes und werden unter dessen Ausstrah- the formuliert. Das Sonnenbaden wird dürftiger Selbstlung im Nu heiter und froh. Ein fröhlicher Gruß oder hei- zweck, wenn es daran hindert, das sich zu eigen zu materer Witz erhellt mit einem Schlag das Krankenzimmer in chen, was im nächsten Urlaub im Licht der Sonne erunserem Bettenhotel. Oder ein größer gewordenes En- scheint und glänzt: herrliche Natur, anregende, den Hokelkind hat seine Prüfungen glänzend bestanden und das rizont erweiternde Kultur und die Freude daran, von der ist Grund zu strahlenden Gesichtern. Jetzt wird es Tag! Sonne beschienenes Kind dieser Zeit zu sein. Die Achtung vor dem Leben und die Freude am Schöpfer sind die wichIm Mai kommt die fast nur im Gedicht erfassbare Schön- tigen Teile dieser Frömmigkeit. Das in der Sonne Baden heit der gedeihenden Natur hinzu. „Die Bäume schlagen spielt sich nicht auf unserer Haut, sondern im Kopf und in aus“ und die Stubenhocker werden aufgefordert, in freier den Herzen ab. Natur dieses Wunder auf sich wirken zu lassen. „Jeden Morgen geht die Sonne auf in der Wälder wundersamer Heinrich Erath, Runde“, wurde früher gesungen und in unseren GottesKrankenhausseelsorger diensten rufen wir die „Sonne der Gerechtigkeit“ an, uns zu zeigen, „was den Frieden schafft“. In der französischen Sprache ist die Sonne der Erkenntnis, Aufklärung geinfo nannt, als Lichter, les lumières, in die Sprache eingegangen. In ihr müssten wir uns täglich sonnen und dankbar dafür sein, was sich dadurch an Gestaltungsmöglichkeiten für unsere moderne Welt ergeben hat. Natürlich muss Sonn- und feiertags um 9.15 Uhr sich alle Vernunft auch kritisch zu sich selbst verhalten. Den Gottesdienst halten im Wechsel katholische Lynkeus, der Türmer: und evangelische Geistliche. Auf begründeten Verdacht hin werden die Patienten im Ostalb-Klinikum bekanntlich mit verschiedenartigen Strahlen durchleuchtet, um den Kern und Ort einer Krankheit gut sichtbar darzustellen. Mit gutem Grund wird dabei aber die Belichtungszeit und die belastende Dosis möglichst knapp bemessen. Moderne Geräte tragen dafür Sorge. Das Nützliche zu ermöglichen und zu optimieren und dabei den möglichen Schaden zu be- Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, grenzen, ist unbedingtes ärztliches Gebot. Dem Turme geschworen, Gefällt mir die Welt. Überhaupt ist der Gedanke, sich der Sonne direkt auszu- Ich blick in die Ferne, setzen angesichts unserer Umweltproblematik ein Ge- Ich seh in der Näh danke von vorgestern. Schon die orientalischen Völker Den Mond und die Sterne, wussten immer um die Gefahren des Sonnenbrandes und Den Wald und das Reh. Gottesdienst in der Kapelle • Die Kranken in den Zimmern können den Gottesdienst am Radio mithören. • Katholische Patienten können auf Wunsch die Kommunion empfangen. • Am Fernsehgerät kann der Gottesdienst, der von ARD, ZDF und anderen Sendern übertragen wird, empfangen werden. 17 Gesundheit plus Unterhaltung Annika S. geboren am 16. Dezember 2008 Alessandro E., geboren am 18. Dezember um 4.38 Uhr, 51 Zentimeter groß, 3490 2008 um 9.01 Uhr, 51 Zentimeter groß, Gramm schwer. 3410 Gramm schwer. Maja M., geboren am 22. Dezember 2008 Fabienne S., geb. am 1. Januar 2009 um um 17.38 Uhr, 53 Zentimeter groß, 3920 1.48 Uhr, 51 Zentimeter groß, 3130 Gramm schwer. Gramm schwer. Das Programm „Stärke“ stärkt Eltern Die Elternschule ist mit Kursen dabei Die Rahmenvereinbarung zur Umsetzung des Landesprogramms „Stärke“ wurde am 25. Juni des vergangenen Jahres im Landtag unterzeichnet. Das Programm soll Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben unterstützen. Ziel dieses Landeprogramms ist, durch eine verstärkte Elternbildung präventiv zum Kinderschutz beizutragen. Im Zentrum stehen die Familienbildungsträger in den Stadt- und Landkreisen. „Stärke“ besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: • Die Ausgabe von Familien- und Elternbildungsgutscheinen im Wert von 40 Euro an alle Eltern von Neugeborenen und • niedrigschwellige Angebote zur Unterstützung von Familien in besonderen Lebenslagen. Seit 1. September 2008 erhalten Eltern, die in BadenWürttemberg wohnen, anlässlich der Geburt eines Kindes oder der Aufnahme eines Säuglings zu dauernder Pflege oder Adoption einen Gutschein für Bildungsveranstaltungen zur Förderung der Kompetenzen für Erziehung in der Familie im Wert von 40 Euro, den sie für Gebühren für diese Veranstaltungen einlösen können. Der Gutscheinwert für Alleinerziehende und Elternpaare ist gleich. Die Einwohnermeldeämter übermitteln den Eltern möglichst zeitnah nach der Geburtsmeldung des Standesamtes ein Glückwunschschreiben des Ministerpräsidenten, den Gutschein und eine landeseinheitlich erstellte Beschreibung der Art der buchbaren Veranstaltungen. Der Gutschein ist nicht teilbar und muss bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes eingelöst werden. Zur Durchführung des Programms, stellt das Land für die Jahre bis 2013 jährlich vier Millionen Euro zur Verfügung. Ihr Baby steht bei uns im Mittelpunkt Die Elternschule Frauenklinik Aalen ist mit den Kursen „Babymassage“ und „PEKiP - Prager-Eltern-Kind-Programm“ am „Stärke“-Programm beteiligt und kann dafür die Gutscheine annehmen. Weitere Auskünfte erteilt das Landratsamt Ostalbkreis, Geschäftsbereich „Jugend- und Familie“, Dieter Fischer, Telefon (07171) 324556. info Durch den raschen Wandel vieler Lebensbedingungen steigen die Anforderungen an Eltern, die ihre Kinder gut ins Leben geleiten wollen, ständig. Die Gründe hierfür sind vielfältig: • Eltern stammen zunehmend aus Familien mit wenigen oder gar keinen Geschwistern und die beruflich erforderliche Mobilität verhindert alltägliche Hilfe und Erfahrung in größeren Familienverbänden. • In Folge der steigenden Lebenserwartung prägt die proportional immer kürzer werdende aktive Familienphase des Zusammenlebens mit Kindern die Lebensplanung insbesondere der Frauen weniger als früher. Die Erhaltung beruflicher Fähigkeiten tritt als wichtige Aufgabe neben die Familienarbeit. • Flexible Arbeitszeiten und verändererte innerfamiliärer Aufgabenteilungen erfordern neuartige Lösungen bei der Strukturierung von Zeitabläufen mit Kindern. • Eine technisierte Umgebung mit schwindenden Be- wegungsmöglichkeiten für Kinder und medienvermittelten Phantasiewelten erschwert Erziehung. • Auch kulturelle Vielfalt erfordert Anpassung und bringt Verunsicherung mit sich. • Die Erwartungshaltung an die Qualität der Erziehung von Kindern steigt. • Lebenskonzepte von Eltern entwickeln sich häufiger und rascher auseinander als früher, Partnerschaftserhaltung oder Erhaltung gemeinsamer Verantwortung für Kinder werden zu einer besonderen Aufgabe. Eltern brauchen Orientierung und Gelegenheiten, sich über ihre Unsicherheit im Umgang mit Kindern auszutauschen. Ihre Kompetenzen, kindgerecht zu betreuen, zu erziehen und zu bilden, können durch frühzeitige Bildungsveranstaltungen, an der Fachleute, Elternnetzwerke und Nachbarschaftshilfen beteiligt sind, erhöht und gefestigt werden. Schuh Kauffmann Das Markenschuhhaus Aalen • Bopfingen • Nördlingen Kinderschuh-Fachgeschäft Aalen, in der Beinstraße 1 u. Bopfingen Goldschmiedemeister 73430 Aalen Marktplatz 5 Telefon 07361/62443 Unterhaltung Gesundheit plus 18 Erich Hacker hört am liebsten die Bienen summen Der Akademiedirektor des Kulturzentrums Schloss Kapfenburg über Freizeit, Sport und gutes Essen Erich Hacker ist der Direktor der Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg und begeisterter Saxophonist. tal und körperlich. Deshalb versuche ich, alles Extreme zu vermeiden, setze auf ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf, Bewegung, Entspannung, ab und zu die Seele baumeln lassen und ein ausgeglichenes persönliches Umfeld. Seit vor zehn Jahren auf Schloss Kapfenburg die Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg eröffnet wurde, herrscht ein reges Leben in dieser ehemaligen Deutschordensfeste. „Unser Ziel ist, den Wert musikalischer Kultur und Bildung zu bewahren und zu vermitteln“, umschreibt es Akademiedirektor Erich Hacker. Alljährliche Höhepunkte im Schloss sind die Konzertreihe Accelerando und das große Sommerfestival Ende Juli. Wie man als Kulturmanager und Musiker die zahlreichen Aktivitäten heil übersteht, davon berichtet Erich Hacker im Gespräch mit Herbert Kullmann. Als Saxophonist müssen Sie immer genügend Puste haben. Das täuscht, bei allen Rohrblattinstrumenten hat man eigentlich die Aufgabe zu viel angesammelte Luft, also einen Luftstau, gut zu regulieren! Aber Sie haben schon recht, Luft benötigt man natürlich trotzdem und die Konzentration beim Auftritt braucht Puste im übertragenen Sinne. ten wir es hier mit den Grundsätzen der leichten mediterranen Kost: Nudelgerichte, kaum Spätzle oder Kartoffeln, wenig Weißmehl. Gerne Fisch, Kalbfleisch mit viel Salat und Gemüse, immer aus deutschen Landen, kontrolliert angebaut und jahreszeitlich orientiert. Sie haben die Wahl: Döner oder Salatteller. Wonach greifen Sie? Da in einem guten Döner viel Salat verarbeitet ist und ich sonst wenig Zeit an Imbissbuden verbringe, ziehe ich ganz ehrlich - den Döner vor. Und treiben Sport? Sport ist Mord! Auch hier ist mir das Ausgleichende lieber: Ich fahre gerne mit dem Fahrrad. Mein großer Garten Auf die Schnelle zu essen, wird beim Kapfenburgbringt mich zudem ganz schön ins Schwitzen. Festival für Sie zum Festivalalltag? Gerade in dieser Megastresszeit muss man sich Zeit nehSingen Sie dabei „Flieg, Gedanke, getragen von men, um in Ruhe etwas Gutes zu essen. Das ist eine SaSehnsucht“? che der Planung. Unser ganzes Team stellt sich deshalb Bewegung in der freien Natur macht den Kopf frei. Ganz einen schönen Tisch auf und es gibt in aller Gemütlichkeit extrem spüre ich das an der See, deshalb findet man mich etwas Feines und Leichtes, zubereitet von den Köchen im Herbst auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog. unseres Restaurant Fermata. Und was summen Sie im hohen Norden? Am liebsten höre ich die Bienen summen oder den Motor eines schönen Autos. Ich selbst liebe jede Art von Swing, afrikanische Rhythmen, südamerikanische Musik und Reggae. Machen Musik und Musizieren glücklich? Fit-mit-Musik heißt das Motto unseres Gesundheitsprogrammes auf Schloss Kapfenburg, das im Internet unter www.fit-mit-musik.de zu finden ist. Wenn man gesund Auf einen Akademiedirektor und Burgherr kommt ist, lässt sich´s gut Musik machen und wer musiziert, aber noch mehrArbeit zu? fühlt sich gesund und ausgeglichen. Die positive BeeinMeine Tätigkeit beansprucht mich total, macht wegen ih- flussung durch Musik beim Hören oder Musizieren ist ein rer Vielseitigkeit aber auch richtig Spaß. Wir bekommen Baustein zur Gestaltung eines glücklichen und zufriedealle sehr viel Anerkennung von den vielen netten Men- nen Lebensstils. schen, die uns tagaus tagein auf Schloss Kapfenburg besuchen. Fehlt dazu nur noch ein Häppchen. Wie gesund ernähren Sie sich? Dafür brauchen Sie die restliche Puste? Meine Frau kocht genial! Leider fehlt es oftmals an Zeit Wichtig ist, dass man einigermaßen sich selbst ist, men- und Ruhe, um alles gründlich zuzubereiten. Deshalb hal- So lässt sich das Festival genießen? Wie gesagt, das Essen auf jeden Fall. Im Vorfeld eines spannenden Abends noch einmal zusammenzusitzen, schafft gute Voraussetzungen die Anforderungen und Wünsche der vielen Gäste zu erfüllen. Überdies ist das Festival unsere fünft Jahreszeit. Da ticken die Uhren völlig anders als im Alltag. Vor allem erleben wir an und mit den vielen tollen Künstlern und dem grandiosen Publikum, dass die Förderung von Musik und Kultur ein wunderbares Aufgabengebiet ist, für das sich jede Mühe lohnt. info Das Parkhaus am Ostalb-Klinikum Die erste halbe Stunde ist kostenlos. Danach kostet jede angefangene Stunde 50 Cent. Höchstsatz tagsüber (7.00 bis 19.30 Uhr) fünf Euro, Höchstsatz nachts (19.30 bis 7.00 Uhr) ein Euro,maximaler 24-Stunden-Satz sechs Euro. 19 Gesundheit plus Unterhaltung Lenden-Topf „Via Milano“ Chefarzt Prof. Dr. Achim Thiel bereitet sein Lieblingsrezept zu Caroline Deininger ist seit 1. Juli 2000 im Ambulanzsekretariat der Chirurgischen Klinik II im OstalbKlinikum tätig. Steckbrief Caroline Deininger Chefarzt Professor Dr. Achim Thiel betätigt sich gern am heimischen Herd. Was ist für Sie Glück? Zufriedenheit bei bleibender Gesundheit. Zutaten (für 4 Personen): Ihre größte Tugend? Flexibilität, soziales Engagement. Ihre größte Schwäche? Nicht „Nein“ sagen zu können. In welcher Zeit hätten Sie gerne gelebt? Ich weiß nicht, wie ich in einer anderen Zeit gelebt hätte, deshalb ist diese Zeit für mich die beste. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit? Da ich in den letzten zwei Jahren berufsbegleitend den Fachwirt gemacht habe, hatte ich leider nicht soviel Freizeit – deshalb genieße ich jetzt die neue freie Zeit gern beim Joggen, bei einem Konzert oder treffe mich gerne mit Freunden. • 500 g Schweinelende • 1 Zwiebel • 5 Zweige frischer Rosmarin • 300 ml süße Sahne • 1 Würfel "Maggi Bratensaft" • Salz, Pfeffer Zubereitung: Was ist ihre Lieblingsspeise? Eigentlich die mediterrane Küche. Die Schweinelende in etwa ein Zentimeter dicke Medaillonscheiben schneiden und in der Pfanne scharf anbraten. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und dazu geben. Anschließend 300 Milliliter süße Sahne und fünf Rosmarin-Zweige beigeben und das Ganze etwa fünf Minuten köcheln lassen. Derweil einen Würfel „Maggi Bratensaft“ in 250 Milliliter kochendem Wasser auflösen und danach in die Pfanne geben. Mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Wo machen Sie am liebsten Urlaub? Am Meer, egal ob im Norden oder Süden - aber auch im Winter zum Skifahren in den Bergen. Die Garzeit beträgt etwa zehn bis 15 Minuten. info Zu dem Gericht passen Spätzle oder Kartoffeln. Cafeteria und Kiosk: Café Montag bis Freitag 9.00 - 18.30 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10.00 - 18.30 Uhr Kiosk Montag bis Freitag 9.00 - 18.45 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10.00 - 18.45 Uhr tipp Weitere Informationen zum Thema „Gesundheit“ im Internet unter www.SZOn.de/Gesundheit 21 Gesundheit plus Klinik intern/Termine Land setzt auf Telemedizin Marke Ostalbkreis 500 000 Euro Zuschuss aus der Landeskasse Mit der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum hat sich eine Tagung im Bildungszentrum des Ostalb-Klinikums beschäftigt. Große Erwartungen setzen die Minister Dr. Monika Stolz und Peter Hauk in die Telemedizin. Der Ostalbkreis erhält für dieses Modellprojekt einen Landeszuschuss in Höhe von 500 000 Euro. fährdung“ und „Tele-EKG bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen“ mit 70 Prozent oder 500 000 Euro. 30 Prozent kommen vom Ostalbkreis. Landrat Pavel sieht in der Telemedizin ein zusätzliches Sicherungssystem für die Menschen im ländlichen Raum. an Die medizinische Versorgung der Menschen vor allem in den Dörfern krankt. Die Zahl der Arztpraxen im ländlichen Raum werde eher abnehmen, konstatierte Minister Hauk vor Tagungsteilnehmern aus ganz BadenWürttemberg. Die Landesregierung sei sich dieses Problems durchaus bewusst. Ein ressortübergreifender Kabinettsausschuss ist aufgefordert, nach Lösungen zu suchen. Drei Problemfelder werden bearbeitet: die stationäre und die ambulante Versorgung sowie die Notfallversorgung. Das Land fördert die Telemedizin im Ostalbkreis als Modellversuch. Das haben bei einer Tagung im BildungsIm Bereich der ambulanten medizinischen Versorgung erhoffen sich die Experten Hilfe von der Telemedizin, mit zentrum des Ostalb-Klinikums (von links) die Minister der man im Ostalbkreis bereits einige Erfahrung gesam- Peter Hauk und Dr. Monika Stolz sowie Landrat Klaus melt hat. Das Land fördert die drei Modellprojekte „Tele- Pavel und Gesundheitsdezernent Dr. Klaus Walter angeFoto: Thomas Siedler konsultation chronische Wunde“, „Teleprüfung Sturzge- kündigt. Spende übereicht In einer Kooperation bieten das Pflegeforum Aalen und die Pflegekassen neue bkk pflege Heidenheim, BKK Schott-Zeiss Oberkochen und die IKK Aalen Kurse und Schulungen für pflegende Angehörige und ehrenamtlich in der Pflege tätige Personen an. Die Maßnahmen unterstützen die Betreuung eines pflegebedürftigen Menschen zu Hause. Sie vermitteln Fertigkeiten und Kenntnisse, um die Pflege zu erleichtern und zu verbessern sowie körperliche und seelische Belastungen zu mindern. Die genannten Pflegekassen bieten für ihre Mitglieder und deren Angehörige die Teilnahme an den Schulungsmaßnahmen kostenfrei an. Es können auch Mitglieder und deren Angehörige anderer Pflegekassen nteilnehmen. In diesem Fall ist die Kostenübernahme mit der betreffe3nden Pflegekasse zu klären. Mai Samstag 16 Grundkurs Kinaesthetics - Individuelle Bewegungsunterstützung pflegender Angehöriger 14.00 - 17.00 h im Bildungszentrum Gesundheit und Pflege; Referent: Bernhard Amma, Kinaesthetics-Trainer; Veranstalter: Pflegeforum Aalen in Zusammenarbeit mit der Barmer Heilbronn. info Information und Anmeldung zu den Pflegekursen: Ostalb-Klinikum Aalen, Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, Ursula Häfele,Telefon (07361) 55-3761,Telefax (07361) 55-3763 [email protected]. Für Mutter-KindZentrum Fünf Zahnarztpraxen aus Aalen und Heubach haben unter Federführung von Dr. Heinrich Schappacher das von ihren Patienten zur Verfügung gestellte Zahngold gesammelt und spenden den Erlös von insgesamt 10 300 Euro für das Mutter-Kind-Zentrum und die Neonatologische Intensivstation des OstalbKlinikums Aalen. Die VRBank Aalen stockte den Betrag um 700 Euro auf. Von diesem Betrag werden 5 000 Euro für die „Initiative zur Risikoverminderung des plötzlichen Kindstodes“ verwendet. Der restliche Betrag soll für die Verbesserung der technischen Ausstattung auf der Neonatologischen Intensivstation und für die Nachbetreuung der Risiko-Frühgeborenen eingesetzt werden. Pflegekurse für Angehörige Auflösungen der Rätsel von Seite 13 Die GOA bietet Rundumbetreuung Flexibel und engagiert ist das Service-Team der GOA (Gesellschaft für Abfallwirtschaft im Ostalbkreis) mit praktischen Lösungen bei Entsorgungsproblemen im Einsatz. Bei den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern greift es seinen Kunden unter die Arme. Von A wie Altholz bis Z wie Zinkphosphatschlamm, von der einfachen Containergestellung bis hin zur Erstellung von Systemlogistiken – betreut die GOA die Bewohner des Ostalbkreises in allen Fragen zu den Themen Abfallentsorgung und Abfallwirtschaft. Um eine effektive Abfallentsorgung gewährleisten zu können, ist die GOA bestens ausgerüstet und garantiert einen kostengünstigen, termingerechten und zuverlässigen Abfalltransport. Auf Wunsch erarbeiten die Fachleute auch ein indivduelles, auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmtes Logistikangebot. pm/Foto: privat MG A U U E BUNG S S E GO R I T Z L CA R E V T A NK E R A L K U A P E I N RU F I H K A D E R A V I A N E R F O L G K L E E L V I T H E I NB A N B E L E G P E R R R R L E G E T UA R E G I B S EM I N E A E T F R A S S S T A U E D R B A DA N A B L G U R E I N A I B N T Z U E P I I V R T E R I T N B A B T O M G E R N E D HD G L A UHA I Z A U E S A BO T NDR I C O F T A S ROHR F A A N E T L A S S A S T A CK E N K U F ME T ROR F A MA L E E A U R A U S L L S I P P E N I R A N S HN T AG E S DR K T OR Geldverteilung: Buchstabenring: Die Verteilung muss so erfolgen: 1 + 2 + 4 + 8 + 16 + 32 + 64 + 128 + 256 + 489 = 1000. Will man beispielsweise 715 Euro zahlen, so nimmt man die Umschläge mit 489, 128, 64, 32 und 2 Ein-Euro-Münzen ELOGE, GETAN, ANDRE, REISE, SEELE, LEMUR, URIEL, ELVIS, ISERE, REGEL Termine Gesundheit plus Mai Juni Dienstag Station 28 der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; für kleine Patienten und deren Familien; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. auch 26.5., 9.6., 23.6 2. Qualitätszirkel 2009 19.30 - 22.00 h Konferenzraum 1. Veranstalter: Frauenklinik Aalen. 4 Informationsabend zum Thema Geburt 19.00 - 21.00 h Konferenzraum 2, für werdende und junge Eltern Referenten: Dr. K. Gnauert, Chefarzt Frauenklink, Prof. Freihorst, Chefarzt Kinderklinik, Elke Schönherr, Hebamme, Susanne Hofmann, Kinderkrankenschwester; Veranstalter: Frauenklinik und Elternschule. 13 Fachtagung Aromapflege 7.45 - 9.00 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Beschäftigte in ambulanten und stationären Kliniken und Einrichtungen; Veranstalter: Pflegeforum. Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch von Kindern - ein neues Problem unserer Gesellschaft? 19.00 h Konferenzraum Ostalb-Klinikum; Referent: Prof. Dr. J. J. Fegert, Universität Ulm; Veranstalter: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Donnerstag Hygiene - Bedeutung der Infusionstherapie 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4; für Mitarbeiter im Umgang mit Infusionen und intravasalen Zugängen. Referentin: Katrin Scholz, Hygienefachkraft; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. Mittwoch 10 auch 18. Juni. Antihormonelle Therapie beim Mammakarzionom 7.45 - 9.00 h Besprechungsraum Frauenklinik; Referentin: Katrin Ebert Assistenzärztin Frauenklinik. Veranstalter: Frauenklinik. Mittwoch 20 20.00 - 22.00 h Das HELLP-Syndrom 7.45 - 9.00 h Besprechungszimmer der Frauenklinik, Referentin: Janine Friebe, Assistenzärztin, Veranstalter: Frauenklinik Aalen. 16 Außer Puste - Asthma bronchiale im Kinder- und Jugendalter 9.00 - 16.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Mitarbeiter der Pädiatrie. Referenten: Chefarzt Prof. Dr. Freihorst, Dr. T. Bäuerle, Dipl. Psych. B. Bartus. Veranstalter: Pflegeforum. Mittwoch 17 auch 17. Juni, 15. Juli. Variationen und Störungen der Pubertätsentwicklung 19.00 h Prävention bei Krebserkrankungen 17.00 - 19.00 h Konferenzraum 1; Referentin: Silvia Frank, Ernährungsberaterin AOK; Veranstalter: abc AalenBrustCentrum. 13.45 - 15.15 h Konferenzraum Ostalbklinikum; Referent: Prof. Dr. H. Schmidt, LMU München; Veranstalter: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter im Pflegedienst, Ambulanzen und Praxen; Veranstalter: Pflegeforum. Dienstag Informationsabend Stillen Arneimittelgabe für Ernährungssonde 13.45 - 15.15 h 20.00 - 21.30 h Konferenzraum 1 + 4. Referentin: Sylke Gamisch, Stillgruppe Aalen; Veranstalter: Elternschule Frauenklinik. auch 24. Juni, 22. Juli. 6 7.45 - 9.00 h Besprechungszimmer der Frauenklinik Referent: R. Schewski, Onkologischer Fachpfleger; Veranstalter: Frauenklinik. Dienstag 7 Sturzprophylaxe - Expertenstand in der Praxis 13.45 - 16.15 h Ernährung bei einer Krebserkrankung 27 Juli Studie zum Fatigue-Syndrom in der Elternschule der Frauenklinik, Ebene 4; Referentin: Kinderkrankenschwester Susanne Hofmann; Veranstalter: Elternschule Frauenklinik. Mittwoch Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Pflege und Behandlung von Tumorerkrankungen. Referent: R. Schewski, Krankenpfleger; Veranstalter: Pflegeforum. Konferenzraum 1; Referent: Dirk Häcker; Veranstalter: Elternschule Frauenklinik Aalen. 15 30 Target Therapy - Medikamente in der Onkologie 13.45 - 15.15 h Montag 18 Dienstag Montag Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Mitarbeiter dieser Einrichtungen ohne Grundlagenwissen; Referenten: C. Kurz, S. Maußner, S. Richter-Funk, Krankenschwestern; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. Zahnmedizinische Prophylaxe für Schwangere und Säuglinge 20.00 - 21.20 h 8.15 - 9.00 h Besprechungsraum Frauenklinik; Veranstalter: Frauenklinik und Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Aromapflege - Grundlage in der ambulanten Pflege und Altenpflege, 2. Teil am 1. Juli 14.00 - 17.15 h 9 Dienstag 14 Montag Perinatologische Fallkonferenz 25 auch Donnerstag, 2. Juli. Dienstag Mittwoch Informationsabend Säuglingspflege Donnerstag 12 Donnerstag Die Klinikclowns Doody und LaPique kommen in die Kinderklinik 14.00 - 16.00 h 22 23 Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in Pflege und Behandlung von Patienten mit Sonden. Referentin: Dr. rer. nat. C. Preiß, Apothekerin. Veranstalter: Pflegeforum. Konferenzraum 1 + 4; Referent: Bernhard Amma, Krankenpfleger; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. Mittwoch Organspende - der Weg dorthin 22 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4; für alle Beschäftigten; Referenten: Agnes Hoßfeld, Stiftung Organtransplantation, Dr. P. Zahn, Oberärztin; Pfegeforum Aalen. Mittwoch 29 Werkstatt für Pflege und Mobilisation 8.30 - 14.45 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Mitarbeiter im Grund-/Aufbaukurs. Referent: Bernhard Amma, Krankenpflege/Stationsleiter, und Martin Dahm, Krankenpfleger; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. info Für genauere Auskünfte und Informationen zu den Veranstaltungen lassen Sie sich bitte über den Empfang,Telefon (07361) 55-0, mit den jeweiligen Veranstaltern verbinden oder erfragen Sie dort die Telefonnummer der Ansprechpartner . Medizinisches Ostalb-Klinikum Aalen Medizinisches Dienstleistungszentrum Dienstleistungszentrum Durch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums kann so mitgenutzt werden. Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden durch integrierte Leistungsprozesse möglich. Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen sich optimal zum Wohl der Patienten. Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten, mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im Mittelpunkt. Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem Klinikaufenthalt an. MD MD ZM Z DZ Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum RadiologischDr. med. P. Schmidberger Nuklearmedizinische Dr. med. Th. Heuchemer Gemeinschaftspraxis Dr. med. M. Kolb Aalen Dr. med. A. Fröhlich Tel. 07361/5724-0, Fax 5724-27 Abteilung Kernspinthomographie Telefon 07361/680106, Fax 5724-28 Sprechzeiten: Mo. bis Fr. 8–12 Uhr Mo., Di., Do. 14-17 Uhr und nach Vereinbarung Häusliche Kinderkrankenpflege Beate Ziegler GmbH Welche Hilfe bieten wir Ihnen? Hausbesuche zur Feststellung der benötigten Hilfe. Grundpflege: Körperpflege, Lagerung, Mobilisation, Ernährung. Behandlungspflege: Anleitung und Pflege beatmeter und monitorüberwachter Kinder, Stomaversorgung (Kanüle, PEG, Anus-Praeter), Pflege sauerstoffpflichtiger und krebskranker Kinder, Magensondenpflege, Pflege herz- u. nierenkranker Kinder, Aromapflege, Pflege behinderter Kinder, Verbandswechsel, Infusionstherapie, Pflege von sterbenden Kindern. Welche Patienten können die häusliche Kinderkrankenpflege in Anspruch nehmen? Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge sowie behinderte, akut und chronisch kranke Kinder bis zum 18. Lebensjahr. Ansprechpartner: Beate Ziegler, Kinderkrankenschwester, Fachschwester für Intensivpflege und Reanimation Am Kälblesrain 2, 73430 Aalen, Gesundheitszentrum am Ostalb-Klinikum; Mobil (0170) 4888368, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 8.30 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Strahlentherapie Ostalb Praxis für Perkutane und Interventionelle Radioonkologie Dr. med. Klaus Kern Dr. med. Jörg Schnizler Dr. med. Hans-Ulrich Wahl Internistisch-nephrologische Gemeinschaftspraxis www.dialyse-aalen.de Praxis fr Ergotherapie & Michael Jast Logopdie Im Kälblesrain 1, 73430 Aalen, am Ostalb-Klinikum Telefon 0 73 61/55 79 00, Telefax 0 73 61/9 75 02 63 [email protected] www.strahlentherapie-ostalb.de Als internistisch-nephrologische Gemeinschaftspraxis versorgen wir Patienten mit akuten und chronischen Nierenerkrankungen im Ostalbkreis. Für die Diagnostik stehen uns moderne Ultraschallgeräte sowie ein leistungsfähiges Labor zur Verfügung. Zudem führen wir ambulant Nierenbiopsien durch. Durch frühzeitige Diagnostik und Therapie lässt sich der Verlauf einer Nierenerkrankung günstig beeinflussen. Dialysepflichtigen Patienten bieten wir alle Verfahren der Blutwäsche an, auch Heim- und Bauchfelldialyse. Unser Mitarbeiterteam im Dialysebereich umfasst 25 qualifizierte Schwestern und Pfleger, die sich enga- Wir behandeln Menschen jeden Alters, die aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung im alltäglichen, schulischen, beruflichen oder sozialen Leben Einschränkungen erfahren. Unsere Praxisteams in Aalen, Bopfingen und Dinkelsbühl arbeiten interdisziplinär in den Bereichen Ergotherapie und Logopädie. Wir helfen Ihnen und Ihren Angehörigen bei Problemen in der Pädiatrie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik. • Aufnahme jederzeit möglich • Mitaufnahme von Angehörigen möglich • Vollverpflegung auch mit Diäten • Kurzzeitpflege • Personen nach ambulanten Operationen Info 0 73 61/ 99700 www.drk-aalen.de Öffnungszeiten: 9.00–12.30 und 13.00–17.00 Uhr Montag – Freitag In unserem Gesundheitszentrum in OAK finden Sie ein reichhaltiges Angebot an Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten, ein kleines Brustprothesenstudio, sowie Elternschule giert um das Wohl der Patienten kümmern. Mit der Ostalb Klinik Aalen und der Stauferklinik Mutlangen besteht eine enge Kooperation. In beiden Kliniken sind wir als Konsiliarärzte tätig. Hierzu gehört auch die Versorgung von Patienten mit akutem Nierenversagen auf den Intensivstationen. Als weitere Praxisbesonderheit bieten wir eine Blutreinigung für Patienten mit ausgeprägten Fettstoffwechselstörungen an (Lipidapherese). Unsere Sprechzeiten sind von Montag bis Freitag von 9–12 Uhr, sowie Montag und Mittwochnachmittag von 14–18 Uhr. Terminvereinbarung bitte unter der Telefonnummer: 07361/551900. Praxis Bopfingen Tel. 07362/920696 Praxis Dinkelsbühl Tel. 09851/553100 Gesundheitszentrum am Ostalbklinikum 73430 Aalen Tel. 07361/889460 www.ergotherapie-jast.de • Umfassende Beratung in Fragen der Pflege und Kostenübernahme • Aufenthalt auch für wenige Tage • Versorgung durch Pflegefachkräfte • Vermeidung einer übereilten Aufnahme in ein Altenpflegeheim • 31 Einzelzimmer mit Duschbad eine Orthopädiewerkstatt für kleinere Reparaturen. eine Fachkundige Betreuung auf dem neuesten Stand ist von Frau Höß jederzeit gewährleistet. Dienstleistungszentrum Telefon 0 73 61/98 08 87 Hilft garantiert … bei akutem Informationsmangel und chronischem Wissensdurst. Ohne Risiken und Nebenwirkungen! Lernen Sie jetzt 2 Wochen kostenlos und unverbindlich die Aalener Nachrichten / Ipf- und Jagst-Zeitung kennen. Einfach anrufen: ☎ 0180 - 200 8001 (nur 0,06 D pro Anruf) Oder Coupon senden an: Aalener Nachrichten, Kundenservice, Postfach 1149, 88240 Weingarten (Fax: 0180 - 200 800 2) Gutschein Ja, ich will Ihre Zeitung 2 Wochen kostenlos und unverbindlich kennenlernen. Bitte beliefern Sie mich schnellstmöglich oder ab _____._____.08 mit den Aalener Nachrichten der Ipf- und Jagst-Zeitung. Ich möchte gleichzeitig e-paper – die Original-Zeitung 1:1 im Internet - gratis kennenlernen. Bitte senden Sie mein Passwort an folgende e-Mail-Adresse: e-Mail Ich weiß bereits jetzt, dass ich Ihre Zeitung nach dem Probeabo zum regulären Bezugspreis weiterlesen will. Bitte rufen Sie mich kurz an, um Starttermin und Zahlungsweise abzustimmen. Name /Vorname Straße / Nr. PLZ / Ort Telefon für Rückfragen Datum / Unterschrift 5117 001 www.SZOn.de Jetzt gratis kennenlernen! Wir im Süden. 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