08.Mai - Schwäbische Zeitung

Transcrição

08.Mai - Schwäbische Zeitung
Gesundheitszentrum
Ausgabe 02|09
5. Jahrgang
Einzelverkaufspreis 3,00 v
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Ulm
Klinikum der Zentralversorgung
Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter,
Besucher und Freunde des Ostalb-Klinikums.
Gesundheit plus – ein Produkt der
Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung
aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH.
Hohe Auszeichnung
Ausbildung ist wichtig
Hier ist man richtig
Aalens „Mutter-Kind-Zentrum“ am
Ostalb-Klinikum wurde zum „babyfreundlichen Krankenhaus“ ernannt.
Das bestätigt für Chefarzt Dr. Karsten
Gnauert (Mitte) die hervorgehobene
Stellung der Klinik in der Region.
Beim Ostalb-Klinikum gehört es zur
guten Tradition, die eigenen Fachkräfte im Haus auszubilden. Derzeit
erlernen insgesamt 37 Jugendliche
verschiedene Berufe im medizinischen Bereich.
Wem ein Krankenhausaufenthalt
bevorsteht, der kommt an Eva Burg
und ihren Kolleginnen nicht vorbei.
Die drei Verwaltungsangestellten
sorgen dafür, dass jeder in der richtigen Station ankommt.
Schonende Untersuchung
www.SZ-gesundheit-plus.de
Dick wie eine Bohne, aber dennoch klein genug, um problemlos geschluckt zu werden: Eine Minikamera mit Funksender ersetzt am
Ostalb-Klinikum im bestimmten Fällen die herkömmliche Endoskopie.
Physikalische Therapie Limes-Thermen
Die Physio-Therapie der Limes-Thermen Aalen wurde im Jahr 1992
unter der Leitung der Stadtwerke Aalen GmbH eröffnet und ist bei
allen Krankenkassen zugelassen.
In der behindertengerechten Einrichtung gibt es alle klassischen
Therapieformen. Mit Krankengymnastik und Massagen v. a. in den
Fachrichtungen Orthopädie, Innere Medizin, Neurologie und Lymphologie positionieren sich die Limes-Thermen Aalen hier deutlich als
Gesundheitszentrum der Region.
Neben den klassischen Massagen wenden wir Heiltherapien wie z. B.
die Dorntherapie, die Manuelle Therapie, Cyriax, Bobath, PNF oder
FBL an.
Vor allem für Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates
sind die Therapiemöglichkeiten im warmen Thermalwasser besonders
geeignet.
www.limes-thermen.de
Tel.: (0 73 61) 94 93 - 0; Therapie-Abteilung - 16
Gesundheit aus der Tiefe –
Limes-Thermen Aalen
Alle bekannten Hochkulturen der Geschichte erkannten die Heilkraft
des Wassers. Die Römer waren hierfür besonders bekannt.
Unsere Mineral-Thermalwässer aus ca. 650 m Tiefe kommen nach
ca. 12.000 - 14.000 Jahren mit 36,4 °C, unbelastet von modernen
Umwelteinflüssen wieder ans Tageslicht.
Es handelt sich um fluoridhaltige Calzium-Natrium-Sulfat-Thermen
und Mineralwässer.
Gemäß dem balneologischen Gutachten der Universität Freiburg hilft
das regelmäßige Baden in den Limes-Thermen v. a. bei chronischrheumatischen Erkrankungen, bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Lähmungen, bei Behandlungen nach Operationen und
bei Beeinträchtigungen am Bewegungsapparat in Folge von Unfällen.
Neben einem Fußreflexzonen-Pfad und der Farblichtanwendungen
findet der Badegast eine Aroma- und eine Sauerstoffsauna –
insgesamt ein komplettes Gesundheitspaket.
Stadtwerke Aalen GmbH
3
Gesundheit plus
Inhalt & Editorial
Medizin aktuell
Qigong und Laufen bringen Dr. Petra Zahn
Entspannung zum Stress des Berufes
S. 04
Die Oberärztin der Operativen Intensivstation schwört
auf Traditionelle Chinesche Medizin
Einzigartig in Ostwürttemberg
S. 05
„Mutter-Kind-Zentrum“ des Ostalb-Klinikums erhält internationale Auszeichnung
Der Patient schluckt eine Minikamera
S. 06
Am Ostalb-Klinikum wird eine neue Methode für Dünndarm-Untersuchungen angewendet
Neue Möglichkeiten der Diagnostik
S. 07
Interview mit Dr. Michael Meiborg zur Kapselendoskopie
Tanzen verspricht Linderung
S. 08
Krampfadern sind nicht nur ein Schönheitsproblem
Klinik intern
Rund um die Uhr im Dienst am Nächsten
S. 10
Seit 50 Jahren bildet das Ostalb-Klinikum seinen Nachwuchs in den Pflegeberufen selbst aus
Axel Janischowski,
Krankenhausdirektor
Das Ostalb-Klinikum ist Baby-freundlich
Die Planungen für die neue Frauenklinik haben begonnen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leser,
Babyfreundlich sind wir natürlich schon immer gewesen, aber jetzt hat es das Team unserer Frauenklinik
schwarz auf weiß oder besser gesagt per Zertifikat.
Nach intensiver Vorarbeit über knapp zwei Jahre konnte
Chefarzt Dr. Gnauert und sein Team am 4. April die begehrte Auszeichnung der WHO/Unicef-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ entgegennehmen. Prämierte
Häuser, in ganz Deutschland sind es bisher nur 41, kümmern sich intensiv und optimal um das Thema Stillen
und der Förderung einer intensiven Mutter-Kind-Beziehung von der ersten Stunde an. Auch von dieser Stelle
noch einmal meinen Glückwunsch und herzlichen Dank
an alle beteiligten Mitarbeiter.
Wir freuen uns bei diesem Thema natürlich auch über
den Beginn des Neubaus der Frauenklinik. In den letzten
Wochen haben die ersten Planungsgespräche und Vorortbesichtigungen mit den Architekten stattgefunden.
Über den Verlauf der Bauarbeiten werden wir Sie natürlich hier in Gesundheit Plus sowie auf unserer Homepage informieren und auf dem Laufenden halten.
Hier werden Patienten fit
S. 12
Physiotherapeut Eduard Gartlhuber stellt ein neues
Therapiegerät vor
Ein Praktikum am Ostalb-Klinikum bringt Erfahrungen fürs ganze Leben
S. 14
Nicht ausgebildete Hilfskräfte sind im Pflegebereich
sehr wichtig
Darüber hinaus stellen wir jedes Jahr aufs Neue eine
Unterhaltung
große Zahl an Auszubildenden in unterschiedlichen BeS. 13
rufszweigen ein. Diese möchten wir Ihnen in dieser und Rätselseite
in den folgenden Ausgaben in der Reihe AusbildungsbeEva Burg hat das Vertrauen der Patienten
S. 15
rufe im Ostalb-Klinikum vorstellen und etwas näher
In der Aufnahme werden alle Formalitäten erledigt
bringen.
Zu guter Letzt freuen wir uns sehr, auch das vergangene
Geschäftsjahr wie schon die Jahre zuvor mit einem
positiven Jahresergebnis abgeschlossen zu haben.
Leider ist dies im Krankenhauswesen keine Selbstverständlichkeit und wird auch von Jahr zu Jahr immer
schwieriger. Eine Reform jagt im Gesundheitswesen die
nächste, die Gelder und Mittel, die uns für die Patientenversorgung zur Verfügung stehen, bleiben jedoch
sehr knapp und sind streng reglementiert.
Dieses hervorragende Ergebnis konnte nur durch die
hohe Motivation und dem großen Engagement unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen erzielt werden. Dafür meinen herzlichen Dank.
Im Licht der Sonne
S. 16
Die Achtung vor dem Leben und die Freude am Schöpfer
sind wichtige Teile der Frömmigkeit
Das Programm „Stärke“ stärkt die Eltern
Die Elternschule ist mit Kursen dabei
S. 17
Erich Hacker hört am Liebsten die Bienen summen
S. 18
Der Akademiedirektor des Kulturzentrums Schloss Kapfenburg über Freizeit, Sport und gutes Essen
Steckbrief und Rezept
S. 19
Caroline Deininger joggt gerne und Chefarzt Prof. Dr.
Achim Thiel steht gern am Herd.
Ich wünsche Ihnen eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung. Allen Patientinnen und
Service und Dienste
Patienten wünsche ich gut verlaufende Therapien in unVermischtes und Termine mit Vorträgen und Kursen
serem Klinikum und beste Genesung.
S. 21 und 22
Das Ostalb-Klinikum Aalen ist mit über 1000 MitarbeiteA. Janischowski Hier gibt es Hinweise zu Veranstaltungen im Ostalb-Klirinnen und Mitarbeitern bekanntlich einer der größten
Arbeitgeber in unserer Stadt und unserem Landkreis.
Krankenhausdirektor nikum von Mai bis Juli
Porträt
Gesundheit plus
4
Qigong und Laufen bringen
Dr. Petra Zahn Entspannung
Die Oberärztin der Operativen Intensivstation am OstalbKlinikum schwört auf Traditionelle Chinesische Medizin
Oberärztin Dr. Petra Zahn sucht
Entspannung vom stressigen
Beruf bei Qigong und beim Laufen.
Sie wirkt sportlich und sie ist es auch, denn wie
sonst könnte Dr. Petra Zahn den Frankfurter „J. P. Morgan Corporate Challenge“ bewältigen. Die Mainmetropole ist eine Etappe neben London, Sydney, Singapur,
Johannesburg und sieben weiteren in den Vereinigten
Staaten. Über 240 000 Menschen nahmen im vergangenen Jahr an der „Challenge“ teil, allein in Frankfurt gingen 73 719 Läufer aus 2589 Unternehmen und Behörden an den Start. Mit dabei eine Sportlergruppe vom
Ostalb-Klinikum. „Wir laufen seit Jahren mit“, erzählt
Zahn. Mit „wir“ meint sie eine Gruppe von Ärzten, Pflegekräften und Mitarbeitern aus der Verwaltung, denen
es um zwei Dinge geht: um Sport und um soziale wie
zwischenmenschliche Werte. Als Stichworte gibt die
Anästhesistin Teamgeist, Kommunikation, Kollegialität,
Fairness und Gesundheit. Eigentlich lässt ihr Beruf für
ein solches Event kaum Zeit, aber sie nimmt sie sich
trotzdem. Seit zwölf Jahren arbeitet sie am Ostalb-Klinikum als Fachärztin für Anästhesie, wobei Zusatzausbildungen in Intensivmedizin, Notfall- und Sportmedizin sowie in Akupunktur und chinesischer Medizin die
Arbeitsbereiche erweitern. Inzwischen leitet Zahn als
Oberärztin die Operative Intensivstation.
Operative Intensivmedizin sei immer schon ihr berufliches „Steckenpferd“ gewesen, mittlerweile habe es sich
allerdings zum eigentlichen Hauptberufsfeld entwickelt.
Ein zweites Interessensgebiet ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), in der sie einige Jahre in Nebentätigkeit arbeitete, aber die sie durch ihre derzeitige Funktion fast völlig vernachlässigen muss. Manchmal müsse
etwas hintangestellt werden, wenn dafür sich neue Perspektiven öffnen, meint Zahn. Die TCM liegt ihr aber
weiterhin sehr am Herzen, insbesondere da sie östliches
und westliches Denken in idealer Weise zu verbinden
sucht. „Wir sind naturwissenschaftlich orientiert, unsere
Medizin ist eine auf den Körper bezogene Wissenschaft.
Daraus folgt zwangsläufig, dass der Mensch unter dem
Gesichtspunkt des Stofflichen und Materiellen betrachtet wird und jede Vorgehensweise sich auf das Detail
orientiert. Letztendlich gar von allen anderen Zusammenhängen isoliert.“ Die Chinesische Medizin definiert
Zahn hingegen als eine funktionale Wissenschaft, die
lebendige Abläufe, Lebensfunktionen und energetische
Harmonie immer im Kontext zum ganzen Menschen
sieht. „Diese Art der medizinischen Hilfe ist besonders
wirksam bei funktionellen und chronischen Erkrankungen, aber auch bei akuten Infekten oder beispielsweise
Allergien. „Ich glaube nach wie vor, dass sie eine wichtige Ergänzung zu unseren schulmedizinischen Verfahren ist.“ Umso mehr bedauert Petra Zahn, dass sie als
Oberärztin der Intensivstation dieses Feld nicht mehr so
nachdrücklich betreuen kann, wie sie es sich wünschen
würde. „Auf unserer Station arbeitet niemand nur acht
Stunden, da bleibt fast keine Zeit für anderes.“ Einer Sache aus der TCM ist sie allerdings treu geblieben - dem
Qigong.
ten sich durch von mir vorgegebene Qigong-Übungen
deutlich.
„Die Übungen sind leicht erlernbar“, meint Dr. Zahn. Sie
selbst ließ sich vor zwölf Jahren zur Qigong-Lehrerin
ausbilden und gibt noch heute Volkshochschulkurse.
„Qigong ist eine hervorragende Methode, um zur Ruhe
zu kommen. Unverzichtbar bei meinem stressigen Job!“
Und auch als Ausgleich zu ihren sonstigen sportlichen
Aktivitäten. „Früher habe ich viel Triathlon (Schwimmen
-Radfahren-Laufen) betrieben. Geblieben ist derzeit nur
noch Marathon, soweit es mir die Arbeit erlaubt. An der
J. P. Morgan Corporate Challenge versuche ich aber immer teilzunehmen.“
Wer einmal in der Intensivmedizin drinstecke, komme so
schnell nicht mehr heraus. „Darum dreht sich dann dein
Leben – fast“, fügt Petra Zahn noch an. So verwundert
es nicht, dass sie sich vor drei Jahren auch an der Gründung des Netzwerkes „Intensivmedizin Baden-Württemberg“ beteiligte. „Seither organisieren wir Tagungen
Der Beruf lässt wenig Freizeit
und Audits zur Qualitätsverbesserung. Darüber hinaus
entwickeln wir praxistaugliche Standards und ArbeitsQigong gehört zu den fünf Säulen der Traditionellen
anweisungen.“ Wichtige Voraussetzungen, denn in der
Chinesischen Medizin und bedeutet soviel wie „Arbeit
am Qi“, am besten vorstellbar durch Bilder aus China, die Intensivmedizin werden Patienten betreut, die unter
zeigen, wie Menschengruppen in Parks ihre QigongDauerbeobachtung stehen: Menschen nach schweren
Programm absolvieren. Qi, das ist die universelle LeOperationen, nach großem Blutverlust bei einer Operabenskraft, das energetische Potenzial, das den Körper in tion, Verunfallte mit Polytrauma, Patienten mit Sepsis
Leitbahnen durchdringt wie Flüsse und Seen eine Land- oder internistische Patienten. Sie alle müssen stetig mitschaft durchströmen. „Qigong hat zum Ziel, das Qi des
tels Monitor überwacht werden, und rund zwei Drittel
benötigen eine Intensivtherapie, beispielsweise künstliKörpers im Fluss zu halten beziehungsweise zum Flieche Beatmung, Blutwäsche, künstliches Koma. Fachlißen zu bringen, um das körperlich-seelische Gleichgewicht zu erhalten und Blockaden aufzulösen. Durch Qi- che Kompetenz, technische Ausstattung und viel EngaBlockaden hervorgerufene Erkrankungen können durch gement sind bei der intensivmedizinischen Tätigkeit von
Qigong-Übungen gelindert werden. „Dies konnte ich in Nöten. „Und bei mancheinem Patienten braucht es
einen langen Atem, bis man wieder Hoffnung schöpfen
den vergangenen Jahren vor allem in der Behandlung
von Schmerzpatienten und Sportlern mit Überlastungs- kann.“
kul
verletzungen nachweisen. Deren Symptome verbesser-
5
Gesundheit plus
Medizin aktuell
Einzigartig in Ostwürttemberg
„Mutter-Kind-Zentrum“ des Ostalb-Klinkums
erhält internationale Auszeichnug
Die Frauenklinik des Aalener Ostalb-Klinikums ist das elfte baden-württembergische Krankenhaus, das die Zertifizierung
zum „Baby-freundlichen Krankenhaus“ geschafft hat.
Johanna Volkenborn-Gerds (WHO/ UNICEF) überreichte an Dr.
Karsten Gnauert und Petra Racsits (rechts) die Urkunde.
Aalens „Mutter-Kind-Zentrum“ am Ostalb-Klinikum wurde nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF zum „Baby-freundlichen Krankenhaus“ ernannt. Damit bestätigt die Klinik
erneut ihre hervorgehobene Stellung in der Region.
„Wer Lob möchte, muss viel dafür tun.“ Die Frauenklinik,
insbesondere das geburtshilfliche Team, hat sich diese
alte Weisheit zu Eigen gemacht und sich in einer zweijährigen intensiven Vorbereitungsphase auf die Zertifizierung vorbereitet. Ziel war, das Stillangebot bewusster
zu machen, mehr Mütter zum Stillen zu bewegen, um so
die Mutter-Kind-Bindung zu verbessern. Neben Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter wurde ein strukturiertes Schulungsangebot für die werdenden und entbundenen Mütter am Ostalb-Klinikum entwickelt. Dies
führte dazu, dass entgegen dem bundesweiten Trend
die Stillquote in Aalen innerhalb nur eines Jahres auf
rund 98 Prozent anstieg (national lediglich 65 Prozent).
Bedeutend hierbei sei, dass die gesundheitlichen Vorteile der Muttermilchernährung und gleichzeitig der
sich durch das Stillen entwickelnde Schutz vor Brustkrebs bei Müttern publik gemacht werde, betonen der
Chefarzt Dr. Karsten Gnauert (Frauenklink) und Projektleiterin Petra Racsits. „Wissenschaftlich ist längst erwiesen: Muttermilch ist die natürliche und beste Ernährung
für den Säugling. Auch für die Mutter ergeben sich
durch das Stillen gesundheitliche Vorteile. Deshalb beraten wir bereits während der Schwangerschaft über die
richtige Ernährung der Kinder. Während des Klinikaufenthaltes erhalten die Mütter dann von uns kompetente
Unterstützung beim Stillbeginn“, so Petra Racsits.
Ebenfalls entgegen dem nationalen Trend kann die Aalener Abteilung eine Geburtensteigerung von 5,5 Prozent verzeichnen. Für Gnauert eine Bestätigung des Engagements der Beschäftigten der Frauenklinik. Das Zertifikat stehe für Qualität in der Geburtshilfe, versicherte
der Chefarzt.
Derzeit tragen in Deutschland 39 Geburtskliniken (von
etwa 1000) das Zertifikat. In Baden-Württemberg sind
es momentan zehn. Das Mutter-Kind-Zentrum am Ostalb-Klinikum Aalen ist nun das elfte Klinikum, welches
die damit verbundenen hohen Anforderungen erfüllt. In
Ostwürttemberg nimmt die Frauenklinik gar eine Alleinstellung ein.
Bei ihrer Gründung ging die Aktion noch vom Verein
„Stillfreundliches Krankenhaus“
aus. Seit 2006 nennt sich die
WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“. Damit
wurde der Name an die internationale Bezeichnung „Babyfriendly Hospital Initiative“ angeglichen.
Mütter werden trainiert
IMPRESSUM
Ein Produkt aus dem Hause der
Zehn Schritte seien notwendig gewesen, um den Zertifi- Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung
zierungsprozess voranzutreiben und eine hochwertige
Verlag Ostalb Medien GmbH, Medienhaus Aalen-City
und transparente Qualität zu sichern, betont die verant- Marktplatz 15, 73430 Aalen, Telefon 07361 / 5705-0
wortliche Projekt- und Stationsleiterin Petra Racsits.
Telefax 07361 / 5705-51
Dazu gehörten zunächst eine 20-stündige Schulung des
Pflegepersonals, der Hebammen, Gynäkologen und Kin- Geschäftsführung Jochen Eichelmann
derärzte. Mit dem so genannten „Bonding“ beginnt im
Anzeigenleitung (verantwortlich für die Anzeigen)
Kreißsaal die erste Kontaktaufnahme von Mutter und
Wolfgang Wecker
Neugeborenem: ununterbrochener Hautkontakt von
[email protected]
mindestens einer Stunde und erstes Anlegen zum
Telefon 07361. 5705-12
Stillen. Anschließend folgt ein 24-Stunden-“Rooming- Telefax 07361. 5705-33
in“. „Wir unterstützen und lehren die Mütter, ihre Babys
und deren Bedürfnisse schneller kennenzulernen und
Redaktionelle Projektleitung
Sicherheit im Handling zu bekommen“, so Petra Racsits. und verantwortlich für den Inhalt
Damit trainieren Mutter und Kind das Stillen von AnUlrich Geßler
fang an. Es sei wie in einem Trainingslager, umschreibt
[email protected]
es Susanne Hoffmann. „Wir trainieren die Mütter, die
Redaktionelle Mitarbeit Herbert Kullmann, Jürgen
dann als Profi nach Hause gehen.“
Eschenhorn
Die Laktationsberaterin besucht Schwangere und
Fotos Thomas Siedler, Herbert Kullmann
Wöchnerinnen zusätzlich zur Stationsroutine zweimal
Internet www.aalener-nachrichten.de
wöchentlich, berät sie und steht ihnen bei Fragen zur
Seite. „Jede interessierte Frau, die gerne stillen möchte, www.ipf-und-jagst-zeitung.de
wird von uns unterstützt, aber wir zwingen niemanden Grafik / Layout Michaela Gleinser
dazu“, sagt Petra Racsits ausdrücklich. „Wenn eine Frau
Erscheinungsweise 4 x im Jahr
nicht stillen möchte, ist sie in unserer Klinik ebenso in
guten Händen.“ Bei ihrer Arbeit mussten auch zahlNachbestell-Service Telefon 0180 2008 001,
reiche Irrtümer aus dem Weg geräumt werden. Eines
Fax 0180 2008 002
davon: das Schnullern. Widerstände und Unverständnis
Einzelverkaufspreis 3,– Euro
erfuhren die Beraterinnen in der Anfangsphase, wenn
es um den Einsatz beziehungsweise den Nichteinsatz
Alle Beiträge und Bildmaterialien dieses Heftes sind urvon Schnuller und Flasche ging, wobei Petra Racsits
heberrechtlich geschützt. Die Übernahme redaktioneller
hervorhebt, dass der Schnuller in der Anfangsphase des Beiträge, ganz oder in Teilen, ist nur nach schriftlicher
Stillens fast einem Abstillen gleichkommt. Auch würden Genehmigung durch den Verlag zulässig.
Kinder nicht mehr angelegt, wenn sie schreien, sondern
sogenannte Stillzeichen wie Saugbewegungen zeigten. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2009
Für die Mütter sei dies eine beträchtliche Erleichterung, Liebe Leserin, lieber Leser!
„GESUNDHEIT plus“ finden Sie auch im Internet
da sie dadurch nicht mehr in Hektik verfallen müssten.
kul unter www.sz-gesundheit-plus.de
Medizin aktuell
Gesundheit plus
6
Patient schluckt Minikamera
Neue Methode bei Dünndarm-Untersuchungen
Dr. Michael Meiborg und Dr. Cora Mayer
werten die mit der Mini-Kamera
gesammelten Daten am Computer aus.
Eine gute Nachricht für all jene, denen endoskopische Rohre und Schläuche Tränen in die Augen treiben: Eine Minikamera, die wie eine Pille geschluckt wird,
setzt der Angst vor endoskopischen Untersuchungen
ein Ende. Die schlechte Nachricht, die Techno-Pille taugt
nicht für alles.
untersucht werden, entweder ausschnittweise mit Hilfe
der Radiologie oder mit überlangen Endoskopen.
Wie eine dicke Bohne liegt die Hightech-Kamera auf der
Handfläche von Dr. Michael Meiborg. Schlucken? „Mit
etwas Wasser überhaupt kein Problem", versichert der
Chefarzt der Inneren Medizin Prof. Dr. Gerhard Kleber.
Auf einen Selbstversuch verzichtet man dennoch gerne.
Andererseits, wer Probleme mit dem Dünndarm hat, bei
dem eine Spiegelung aber nicht möglich ist, wird sicherlich über diese Pille hocherfreut sein - trotz ihrer Größe.
Die Kapselendoskopie ist derzeit das Nonplusultra in der
endoskopischen Untersuchung. Vermutlich wurden bis
dato damit weltweit etwa 100 000 Patienten untersucht.
Der englische Arzt Paul Svaine experimentierte Anfang
der 1990er-Jahren mit neu entwickelten Mikrokameras,
die der technische Fortschritt noch weiter verkleinerte.
Das war ein entscheidender Durchbruch bei den Diagnoseverfahren, denn etliche Dünndarm-Erkrankungen
lassen sich mittels konventioneller Untersuchungsmethoden nur schwer oder gar nicht feststellen, beispielsweise bei obskuren gastrointestinalen Blutungen
(im Magen-Darm-Bereich) und bei chronisch-entzündlichen Veränderungen des Dünndarms. Lediglich 26 mal
elf Millimeter ist die ellipsenförmige Kapsel groß und
3,7 Gramm leicht. Damit gleicht sie herkömmlichen Antibiotikatabletten - wenn die Elektronik nicht wäre.
Die Endoskopie erlebte in den zurückliegenden Jahrzehnten einen wahren Entwicklungssprung, insbesondere in der Magen-Darm-Diagnostik. Ganz am Anfang
standen „Wunderrohre“, die allerdings alles andere als
wunderbar waren: Die Endoskope bestanden aus starren Metallrohren, über die Licht eingeleitet wurde und
dem untersuchenden Arzt ohne zusätzliche Hilfsmittel
einen Blick ins Darminnere ermöglichten. Die zweite Gerätegeneration nutzte bereits einen mit Spiegellinsen
besetzten „Schlauch“, der geringe Bewegungen erlaubte. Danach kamen flexible Glasfaserbündel und heute
sind es extrem dünne Videoendoskope, deren
Kamerabilder via Kabel auf den Monitor kommen.
„Modernste Endoskope gehören in einem Krankenhaus
wie dem Ostalb-Klinikum zum alltäglichen Arbeitsgerät", betont Meiborg, der bereits seit einigen Jahren
auch zur „Endoskop-Pille“ greift. Deren miniaturisierte
Technik ermöglicht auf verhältnismäßig bequeme Art
und Weise den sechs Meter langen Dünndarm, nach einer entsprechenden Reinigungsprozedur, komplett einzusehen. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar. Der Dünndarm konnte nur eingeschränkt
Beide Methoden ermöglichen allerdings lediglich eine
beschränkte Teilansicht, von den unangenehmen Begleiterscheinungen für den Patienten ganz abgesehen.
Untersuchung bringt 60 000 Bilder
Die Endoskopiekapsel besteht aus zwei Silberoxyd-Batterien, einem UHF-Radiosender samt Antenne, vier
Leuchtdioden als Lichtquelle und der winzigen Chip-Kamera, mit einem Weitwinkel-Gesichtsfeld von 150 Grad.
Während ihrer etwa neunstündigen Wanderung durch
den Darm funkt das Gerät jede Sekunde zwei Bilder an
eine am Körper zu tragende Empfangseinheit, die die
Signale über acht am Bauch aufgeklebte Elektroden
aufnimmt. Während der Untersuchungszeit gelangen
so bis zu 60 000 Bilder in das Aufzeichnungsgerät.
gut identifiziert werden kann.
Für den Patienten beginnt das Kapselabenteuer am
Morgen des Untersuchungstages: Die Technikpille zum
Frühstück. Mehr gibt es nicht. Erstmals darf zwei Stunden später etwas getrunken werden, zu Mittag ist bereits wieder Festes erlaubt. Der Vorteil dieses Diagnoseverfahrens: Der Patient spürt die vor sich hin arbeitende
Kapsel nicht, er bleibt mobil und kann seiner gewohnten
Tätigkeit nachgehen. Sechs bis acht Stunden später endet die Untersuchung. Der Reiseweg der Kapsel lässt
sich nun im Film verfolgen, der mit Bildern von der
Mundhöhle beginnt, sich durch die Speiseröhre in den
Magen fortsetzt und erst dann aus dem Dünndarm
berichtet.
Lediglich von hier sendet der Miniaturroboter Bilder im
Detail, da Magen und Dickdarm zu große Hohlräume
bilden, die das Kameraobjektiv nur unscharf wahrnimmt. Die Kapselendoskopie zeige nach den bisherigen
Erfahrungen ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis,
was auch durch verschiedene Langzeitstudien über die
Folgen der gelieferten Erkenntnisse und deren therapeutische Behandlung belegt werde, betont Meiborg.
kul
Zu viele, um von einem Arzt auf die Schnelle ausgewertet zu werden, weshalb Computerprogramme sämtliche
Einzelbilder zu einem Film zusammensetzen. Die dann
immerhin noch zwei Stunden dauernde Auswertung ist
Aufgabe eines geschulten Arztes. Er achtet auf Blutungen, Polypen und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Werden dafür Anzeichen entdeckt, lässt sich die Eine solche Kapselminikamera liefert während einer enbetreffende Stelle über eine Lokalisationsfunktion
doskopischen Darmuntersuchung 60 000 Bilder aus
orten, sodass der entsprechende Dünndarmabschnitt
dem Dünndarm.
7
Gesundheit plus
Medizin aktuell
Neue Möglichkeiten der Diagnostik
Interview mit Dr. Michael Meiborg zur Kapselendoskopie
In der Inneren Medizin des Ostalb-Klinikums gehört
die Kapselendoskopie seit 2003 zum Untersuchungsinstrumentarium. Für Dr. Michael Meiborg ist die Endoskop-Pille Teil einer patientenorientierten Behandlung.
Endoskopie ist unangenehm. Gehört sie bald der
Vergangenheit an?
Die Kapselendoskopie ist (noch) kein Ersatz für andere
endoskopische Untersuchungen, sondern eine Ergänzung. Mit bisherigen Methoden konnte der Dünndarm
kaum untersucht werden, hier haben sich durch die
Kapselendoskopie neue Möglichkeiten der Diagnostik
ergeben. Auch im Bereich des Dickdarms erleben wir gerade eine Revolution und die Kapselendoskopie könnte
in absehbarer Zeit Darmspiegelungen ersetzen.
Wie häufig wird die Elektronik-Pille eingesetzt?
Etwa bei 40 bis 50 Untersuchungen pro Jahr, Tendenz
steigend.
Was verhindert den öfteren Einsatz?
Absolut verboten ist die Kapselendoskopie, wenn eine
Kernspintomografie ansteht. Durch das starke Magnet-
feld gäbe es Probleme, da die Kapsel Metall enthält. Vorsicht ist bei Verdacht auf eine Engstelle des Dünndarms
geboten. Im Zweifelsfalle muss zunächst eine dem Original gleiche Probekapsel geschluckt werden. Geht sie
durch, gibt es grünes Licht; bleibt sie hängen, löst sie
sich innerhalb von zwei bis drei Tagen auf.
Passen Kapselendoskopie und Ballonenteroskopie
zusammen?
Sie ergänzen sich. Eine Ballonenteroskopie, die seit
wenigen Jahren auch im Ostalb-Klinikum durchgeführt
wird, ist aber aufwendig und recht langwierig, für den
Patienten belastender und sehr teuer. Die Kapselendoskopie kann als elegante Methode zum Suchen von
krankhaften Veränderungen eingesetzt werden. Man
kann aber nichts am Darm verändern. Weder verschmutzte Stellen sauber spülen, um die Schleimhaut
anzuschauen, noch Gewebsproben entnehmen oder
Blutungen stillen. Dazu bedarf es dann der Ballonenteroskopie.
Wann ist eine Kapselendoskopie sinnvoll?
Beispielsweise bei Verdacht auf eine Dünndarmblutung
oder -entzündung und wenn eine Magen- oder Darmspiegelung keinen konkreten Befund liefert. Die Kapselendoskopie kommt auch beim Abklären von chronischen Bauchschmerzen oder Durchfällen zur Anwendung. Die Kapsel ist aber kein Allheilmittel. Ihr Einsatz
sollte immer im Rahmen eines durchdachten Gesamtkonzeptes vorgenommen werden. Gibt es bereits zuvor
Zweifel am Sinn der Kapselendoskopie, sollte man es
bleiben lassen.
Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?
Das ist ein großes Problem. Die Kapselendoskopie ist ein
gutes diagnostisches Verfahren, das beispielsweise für
die Blutungssuche den Goldstandard darstellt und vom
G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss der Krankenkassen und Ärzte) dafür offiziell zugelassen ist. In den
meisten Bundesländern ist die Kostenübernahme durch
die gesetzlichen Krankenkassen völlig unproblematisch.
In Baden-Württemberg kämpfen wir jedoch immer wieder um die Kostenübernahme bei ambulanten Untersuchungen, so dass wir die Kapselendoskopie im Moment
meist nur stationär anbieten können.
kul
Medizin aktuell
Gesundheit plus
8
Tanzen verspricht Linderung
Krampfadern sind nicht nur ein Schönheitsproblem
Chefarzt Dr. Peter Wirsing befasst
sich am Ostalb-Klinikum unter
anderem mit Krampfadern.
Krampfadern sind so alt wie die zivilisierte und
bewegungsarme Menschheit. Doch ins Blickfeld,
wortwörtlich gemeint, rückten sie erst mit der modebedingten allmählichen Beinfreiheit und als die Miniröcke
Ende der 1960er-Jahre ihren Siegeszug antraten. Von da
an war klar: Krampfadern müssen weg!
tende und erweiterte Oberflächenvenen an den Beinen,
manchmal aber auch „nur“ die kleinen verästelten
Besenreiter. „Interessant ist dabei, dass Frauen fast doppelt so häufig Venenprobleme haben wie Männer.“ Den
Grund dafür sieht Wirsing in der Lockerung des
Muskel- und Bindegewebes, aber auch durch hormonellen Einfluss während einer Schwangerschaft. „Als
unsere Mütter und Großmütter noch viele Kinder zur
Welt brachten, sorgte jede Schwangerschaft für eine
immer stärker werdende Venenschwäche.“
handen, wird mit Hilfe der Sonografie (Ultraschalluntersuchung), insbesondere der Farbdoppler-Duplexsonografie (eine Kombination aus Abbildung des Blutgefäßes
bei gleichzeitiger Erfassung der Blutströmung) die erste
Diagnose gesichert.
Therapeutisch stehen dem Arzt danach mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. In harmloseren
Fällen reicht eine konservative Therapie, das heißt mit
Hilfe von Kompressionsstrümpfen oder Beinwickeln
werden erweiterte Venen eingeengt. Die Betroffenen
müssen sich viel bewegen. Wird eine Sklerosierung (VerKrampfadern sind nicht harmlos
ödung) nötig, injiziert der Arzt ein Verödungsmittel in
Neben einer Schwangerschaft erhöht beispielsweise
die Krampfadern. Die Beine werden danach ebenfalls
auch zunehmendes Lebensalter, Übergewicht oder die
elasto-kompressiv gewickelt. Diese Art der VarizenEinnahme der Pille das Krampfader-Risiko. Aber auch
verödung ist bei Besenreisern besonders wirkungsvoll.
eine vererbte Bindegewebsschwäche kann hinter den
Ganz anders sieht es bei einem operativen Eingriff aus,
Venenveränderungen stecken. „Klappen in den Venen
der immer von der Größe und Lokalität der Varizen
ermöglichen einen Rückfluss des Blutes in Richtung
abhängig ist. Beim Stripping wird das zu entfernende
Herz. Tritt nun ein Schlussdefekt an den Klappen auf,
Venenstück abgebunden und durchgeschnitten, dann
kommt es zu einem gestörten Blutrückfluss“, erklärt Dr. wird die Vene auf eine spezielle Sonde aufgefädelt und
Wirsing. Als erste Anzeichen für eine Bildung von
anschließend mitsamt der Sonde herausgezogen. Der
Krampfadern nennt er ein Schweregefühl in den Beinen, Bluttransport erfolgt nach der Operation über die noch
Schwellungen und Juckreiz, später auch typische Haut- vorhandenen Venen.
Die Krankenkassen gehen davon aus, dass mittlerweile
verfärbungen und Venenentzündungen. „Schon bei
etwa die Hälfte aller Mitteleuropäer zwischen 25 und 74 kleinsten Hinweisen umgehend einen Arzt aufsuchen“, Linderung bei Krampfaderbeschwerden bringen BeinJahren an mehr oder weniger ausgeprägten Varizen
rät er all jenen, bei denen primäre Faktoren wie vererbte massagen, kalte Unterschenkelgüsse und Kneippbäder
„leiden“. Manchmal sind es stellenweise stark hervortre- Bindegewebsschwäche eine Rolle spielen. Nicht außer
(Wassertreten) und Wechselduschen. „Ratsam ist viel
Acht gelassen werden sollten die sekundären Einflüsse. Bewegung: Walking, Laufen, Schwimmen, Radfahren,
In erster Linie sind dies beispielsweise Bewegungsman- Tanzen oder einfach Spazierengehen, gegebenenfalls
gel, Stehberufe und einengende Kleidung.
spezielle Venengymnastik. Alles was die Durchblutung
fördert, ist hilfreich", erklärt der Chefarzt. Schlecht hin„Nur wenn Krampfadern rechtzeitig erkannt werden,
gegen wirken sich Wärme und Hitze aus. Deshalb sollten
lassen sich Komplikationen vermeiden“, betont Wirsing. Krampfader-Patienten heiße Außentemperaturen, SauIm Gespräch mit seinen Patienten erörtert er zunächst
nabesuche und Sonnenbäder ebenso meiden wie Fußeventuelle Erkrankungen oder sich häufende Gesundbodenheizungen. „Bei langanhaltenden und überhöhheitsprobleme in der Familie. Danach gibt die eingehen- ten Temperaturen erweitern sich die Gefäße und der
de Untersuchung einen Überblick über die akute Situa- Blutfluss verlangsamt sich.“ Keine Bedenken hat Cheftion und das Ausmaß des Krampfaderleidens. Damit
arzt Dr. Wirsing hingegen bei alten Hausmitteln, aber
sichert der Chefarzt eine stadiengerechte Therapie ab,
nur wenn sie als Begleittherapie verwendet werden. „Ist
wodurch frühzeitig eine beginnende Venenschwäche
die Varikosis nur schwach ausgeprägt, dann können
durch konsequentes Gegensteuern beispielsweise mit
Rosskastanienextrakte und Medikamente aus Rotem
einer Kompressionsbehandlung hinausgezögert oder
Weinlaub durchaus die Beschwerden lindern.“
Wenn Krampfadern rechtzeitig erkannt werden, lassen
gar vermieden werden kann. Sind bereits sicht- und
sie sich problemlos behandeln.
tastbare knotenartig hervortretende Krampfadern vorkul
Dass dies so einfach allerdings nicht zu bewerkstelligen
sei, darauf macht Chefarzt Dr. Peter Wirsing aufmerksam. Der Spezialist für Phlebologie, Proktologie und
chronische Wunden hat es in seiner alltäglichen Praxis
mit all jenen Krampfadern zu tun, die mehr als nur ein
kosmetisches Problem sind. Vom Krankheitsbild Varikosis spricht er, wenn er seinen Patienten Krampfadern
(Varizen) aus medizinischer Sicht erklärt. „Varizen sind
erweiterte Venen, die zumeist an den Beinen vorkommen und sich oft dicht unterhalb der Haut befinden",
sagt Wirsing, um eindringlich nachzuschieben:
„Krampfadern sind alles andere als harmlos oder
lediglich ein Schönheitsproblem.“ So kann beispielsweise bei länger bestehenden Krampfadern ein „offenes
Bein“ (Ulcus cruris) im Unterschenkelbereich entstehen,
das für erhebliche Schmerzen sorgt.
Gesundheitsdienste
im Überblick
Krankengymnastik/
Physiotherapie
Ihre Apotheke hilft
fachlich und kompetent
Therapiezentrum Michael Kurz
STERN
APOTHEKE
seit
APOTHEKERIN DOROTHEE SALZER-KORKUT
REICHSSTÄDTER STRASSE 22 / 73430 AALEN
TELEFON (0 73 61) 6 27 70
WWW.STERN-APOTHEKE-AALEN.DE
PRAXIS FÜR
Krankengymnastik Massagen Sportreha betreutes Gerätetraining
NEU · NEU · NEU · NEU
➜ Ergotherapie
(für Erwachsene und Kinder)
73433 Wasseralfingen, Auchtstraße 10, Tel.: 07361-973048
73434 Fachsenfeld, Kirchstraße 1, Tel.: 07366-5913
Mo.–Fr. 8.00 bis 19.00 Uhr
Sa.
8.00 bis 12.00 Uhr
Orthopädie
Ellwangen
Dr.-Adolf-Schneider-Str. 20
Tel. (0 73 61) 9 05 10
Fax (0 79 61) 90 51 31
Wilfried
Bodensteiner
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8–20 Uhr, Sa. 8–20 Uhr
www.apotheke-ellwangen.de
Das Sanitätshaus
in Ihrer Nähe!
Mehr Gesundheit,
mehr Service,
mehr Spaß
am Leben.
Jetzt auch:
Sanitätshaus
GmbH
Sanitätshaus, Orthopädie-Technik, Reha-Technik
Heidenheimer Straße 24
73447 Oberkochen
Telefon (0 73 64) 95 71 81
Johann-Gottfried-Pahl-Str. 3
73430 Aalen
Telefon (0 73 61) 96 01 01
Nördlicher Stadtgraben 16 (beim Ärztehaus)
73430 Aalen, Telefon (0 73 61) 88 09 36 1
.
GmbH
Aalener Str. 11 · 73441 Bopfingen · Telefon 0 73 62 - 91 92 21 · Telefax 91 92 23
Krankentransporte
MEDIC-TAXI GBR
73431 AALEN
DIE SPEZIALISTEN FÜR KRANKENFAHRTEN (SITZEND) BÖHMERWALDSTR. 19
FAHRTEN ZUR:
BESTRAHLUNG - CHEMOTHERAPIE
DIALYSE - REHA - KURAUFENTHALT
(0 73 61)
3 60 05 77
TAXIUNTERNEHMEN: L. BRENNER / K. ISIN / E. MAIER / G. RÖDEL-MEISER / T. GÄSSLER
Orthopädie · Sanitätshaus · Rehatechnik
Venen- und Lymphkompetenz-Centrum
Obere Straße 7– 9 · 73479 Ellwangen · Telefon (07961) 969641
• Einziges Amoena 3-Sterne-Haus
im Ostalbkreis.
• Wir verhelfen Ihnen nach
Brustoperationen zu Sicherheit
und Wohlbefinden durch:
• individuelle und kompetente
Beratung in einer angenehmen
Atmosphäre.
• ein großes Sortiment an Siliconprothesen, Siliconausgleich,
Wäsche und Bademoden.
Klinik intern
Gesundheit plus
10
Sie sind rund um die Uhr im
Dienst am Nächsten
Seit 50 Jahren bildet das Ostalb-Klinikum seinen
Nachwuchs in den Pflegeberufen selbst aus
Der Beruf des Krankenpflegers erfordert
jede Menge theoretischer Grundlagen.
Am Aalener Ostalb-Klinikum gehört es zur guten
Tradition, die eigenen Fachkräfte im Haus auszubilden.
Derzeit werden in der Gesundheits- und Krankenpflege
22, in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege neun
und als Operationstechnischer Assistent sechs Jugendliche ausgebildet.
falls nötig beim Essen- und Trinken zu helfen. Wir müssen einfach immer für sie da sein", unterstreicht Pflegedienstleiter Bernhard Wiedenhöfer, der aus seiner langjährigen Praxis allerdings auch von unangenehmen
Aufgaben zu berichten weiß. „Es gibt Dinge, an die
gewöhnt man sich nie, beispielsweise Erbrochenes aufzuwischen oder Urinbeutel zuleeren. Das ist zwar nicht
schön, muss aber dennoch erledigt werden. Manchmal
muss man sich schon überwinden.“ Auch dass seine
Kollegen nicht nur psychisch, sondern auch physisch fit
sein müssen, will der Pflegedienstleiter nicht verschweigen. Die Gesellschaft altert zusehends, die Menschen
leiden vermehrt unter Übergewicht durch Fehlernährung und Bewegungsmangel. „Das sind unsere potenziellen Patienten. Und obwohl jeder in der Ausbildung
Hebe- und Bewegungstechniken trainiert, um mit möglichst geringem Kraftaufwand mitunter Schwerstarbeit
zu leisten, geht manches doch in den Rücken. Ein gesundheitliches Problem für viele Kollegen."
In allen drei Berufen werden wir deshalb auch künftig
weiterhin selbst ausbilden“, betont Pflegedirektor
Schneider.
Geregelt ist die Ausbildung durch das Krankenpflegegesetz. Es schreibt den Nachwuchspflegkräften eine
dreijährige Ausbildung mit rund 2100 Theoriestunden
sowie 2500 Praxisstunden vor. Abwechslungsreich und
Hand aufs Herz, würden Sie nicht auch lieber, wenn´s
hochinteressant seien die Ausbildungsinhalte, verrät
schon sein muss, von einer Krankenschwester versorgt
Bettina Seidel. So gehöre zum theoretischen Unterricht
werden? Aber leider gibt es die Schwestern nicht mehr,
das Fach Gesundheits- und Krankenpflege. „Hierbei verdafür kümmern sich jetzt Gesundheits- und Krankenmitteln wir, was Pflege tun kann, darf und muss, um
pflegerinnen oder -pfleger um die Patienten. Im Zuge
beispielsweise Krankheiten zu verhindern und um eine
der Neuordnung der Berufe und Berufsbezeichnungen
rasche Genesung herbeizuführen. Auch der sensible
werden in allen Bereichen liebgewordene Begriffe über
Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden gehört
Bord geworfen. Das macht vor einem Krankenhaus
dazu.“
nicht Halt. Dennoch darf aufgeatmet werden, denn
In der Krankheitslehre geht es quer durch alle Krankenglücklicherweise sind die Menschen, die Berufe im Pflehausdisziplinen: Kinderheilkunde, Innere Medizin,
gedienst ergreifen, die gleichen geblieben. Das ist gut
Chirurgie, Geburtshilfe, Gynäkologie, Neurologie, Psyso, denn der Krankenhausalltag fordert ein Höchstmaß
chosomatik. Dabei werden Krankheitsbilder und Bean sozialer Kompetenz. Wer dem Ganzen etwas
handlungsmethoden von entsprechenden Fachärzten
abgewinnen möchte, mag sich damit trösten, dass die
Vielfältige Ausbildung
gelehrt. Hinzu kommen Physik, Chemie, Biologie,
Schwestern nun Krankheit und Gesundheit im Namen
Anatomie, Physiologie. Zusätzlich haben die angehenPflegekräfte müssen sich in jeder Situation in die Lage
tragen und sich weiterhin um Kranke und Bedürftige den Pflegekräfte noch die Unterrichtsfächer Psychounabhängig von Alter, Art und Schwere der Erkrankung der Patienten versetzen und adäquat auf sie eingehen
können. Manchmal bewirkt ein gutes Wort mehr als jede logie und Pädagogik sowie Hygiene, Arzneimittellehre,
- kümmern.
Gesetzeskunde, Wirtschaftslehre und Politik.
Arznei. Soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen,
Fortsetzung Seite 11
Der Dienst am Nächsten ist die Basis von Krankenpflege Hilfsbereitschaft, Belastbarkeit, Ordnungssinn, Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit stelen für Bettina Seiseit dem Mittelalter. Das hat noch immer Bestand.
„Allerdings hängen wir der Vergangenheit nicht eins zu del stellen die Eingangsvoraussetzungen für die Ausbildung in einem Gesundheits- und Krankenpflegeberuf
eins nach“, versichert Pflegedirektor Günter Schneider.
dar. Der Leiterin des Bildungszentrums am Ostalb-KliniVielmehr müsse auf den Wandel der Zeit die richtige
kum untersteht die unmittelbare Ausbildung der SchulAntwort gegeben werden. Da seien Bezeichnungen
abgänger. Sie sorgt daneben auch für Fort- und Weiterdoch nur Schall und Rauch. Viel wichtiger sei es, dass
alle, die einen Pflegberuf ergreifen wollen, soziale Kom- bildungen nach der Ausbildungszeit. „Ganz gleich, welpetenz mitbrächten: Freude am Umgang mit Menschen, cher Pflegeberuf ergriffen wird, die Bereitschaft zur stetigen Fortbildung muss vorhanden sein.“
Kontaktfähigkeit, Freundlichkeit. „Es muss ein Gespür
für die Wertschätzung und Achtung anderer da sein, beSeit über 50 Jahren werden am Ostalb-Klinikum junge
sonders wenn diese krank, alt oder behindert sind.“
Ohne dieses Einfühlungsvermögen werde am Kranken- Menschen ausgebildet. Mit über 1000 Beschäftigten
gehört das Klinikum nicht nur zu den großen regionalen
haus niemand seinem Beruf über Jahrzehnte nachgeUnternehmen, sondern auch zu den großen Ausbilhen können, denn alle Pflegeberufe seien unmittelbar
dungsbetrieben. „Wir stehen zu unserer Verantwortung
mit menschlichen Schicksalen konfrontiert. „Wir
für nachfolgende Generationen und zu den hohen
Pflegende sind direkt am Krankenbett, erneuern InAnforderungen des Gesundheitswesens. Wir brauchen
fusionen, wechseln Verbände, messen Blutdruck und
Die angehenden Pflegekräfte erlernen während ihrer
vieles mehr. Zu unserer Arbeit gehört aber auch, Patien- Spitzenkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege,
Ausbildung unter anderem, wie Patienten schonend beder Kinderkrankenpflege sowie in den Operationssälen. wegt werden können.
ten zu waschen, ihnen beim An- und Auskleiden oder
11
Gesundheit plus
Klinik intern
Gesundheitsdienste
im Überblick
Im Laufe der praktischen
Ausbildung lernt die
Pflegekraft den sorgsamen
Umgang mit Medikamenten.
Im praktischen Ausbildungsteil steht das
Pendant zur Theorie auf dem Plan: Krankenpflege in den verschiedenen Klinikabteilungen von der Inneren Medizin über
die Chirurgie bis hin zur Gynäkologie. Im
dritten Jahr durchlaufen die Auszubildenden auch Einsätze auf der Intensivstation und im OP-Bereich. „Damit unser
Ausbildungsangebot und die Inhalte immer aktuell sind, erkunden wir immer,
was die Pflegewissenschaft an neuen Erkenntnissen liefert und bauen diese möglichst aktuell in die einzelnen Unterrichtsfächer mit ein“, so Günter Schneider. Dementsprechend hat das Klinikum
rechtzeitig mit der Ausbildung von
Operationstechnischen Assistenten
begonnen. Eine weitblickende Entscheidung, denn während andere Krankenhäuser händeringend nach diesen
Spezialisten suchen, kann das Ostalb-Klinikum bereits auf eigene Fachkräfte
zurückgreifen.
Das Krankenhaus als Arbeitsplatz biete
Fachkräften ideale Arbeitsbedingungen,
ist sich der Pflegedirektor sicher. Selbst
der 24-Stunden-Betrieb mit seiner
Dreischichtstruktur ist längst kein familienzerstörendes Monster mehr. „Am
Ostalb-Klinikum haben wir
Arbeitszeitmodelle entworfen, die sich
den individuellen Bedürfnissen anpassen.
Dadurch haben die Mitarbeiter die
Möglichkeit, sich ihre Arbeitszeiten selbst
zurechtzuschneidern.“
Krankenschwester zu werden, sei ihr
großer Wunsch gewesen, gesteht Tina
Strehle. Die Arbeit werde nie langweilig.
„Alltag im Wortsinne gibt es bei uns
nicht! Jeder Tag bringt Neues, keiner ist
wie der Andere. Vor die Wahl gestellt,
würde ich sofort wieder
Krankenschwester werden.“
kul
• Die Ausbildungszeit in den drei Berufen Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Operationstechnischer
Assistent (OTA) beträgt drei Jahre.
• Ausbildungsbeginn ist der 1.Oktober jeden Jahres.
• Voraussetzungen für die Ausbildung sind:Abschluss der Realschule
oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung, Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung mit
einer Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren oder eine Krankenpflegehilfeausbildung.
• Gesundheitliche Eignung,
• ein Praktikum in einem Krankenhaus ist wünschenswert.
Am Ende jeder Ausbildung steht ein
Examen mit praktischen, schriftlichen
und mündlichen Prüfungen.
Häusliche Kranken- und Altenpflege
Tel. 07361 – 556880
Pflegeheim muss nicht sein – wir pflegen Sie daheim!
Rathausplatz 10 · 73432 Aalen-Unterkochen
! "
#
$
%& ' (
%%
info
Informationen zur Ausbildung am
Ostalb-Klinikum:
Pflegedienste
Etwas anders die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz:
Theoretische Ausbildung von
mindestens 1600 Stunden zum
Erwerb von Kenntnissen der
Naturwissenschaften und Medizin,
Kenntnissen der Geistes- und
Sozialwissenschaften, Kenntnisse aus
Recht,Wirtschaft und Politik. Die
praktische Ausbildung umfasst 3000
Stunden und findet in Funktionsbereichen wie Operationssaal, Notaufnahme, Herzkatheterlabor, Endoskopie
und zentraler Sterilgutversorgung am
Ostalb-Klinikum statt.Am Ende der
Ausbildung folgt ebenfalls das
Examen mit einer praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfung.
Weitere Informationen im Internet
unter www.ostalb-klinikum.de
oder telefonisch über das Bildungszentrum unter (07361) 553760 beziehungsweise per E-Mail
unter [email protected] .
(
) * +, -. / 0, 01 .2
& ) * +. +. / 0 2- 33 .2
4
) * +0 -. / 0. *0 .2
Klinik intern
Gesundheit plus
Hier werden Patienten fit
Eduard Gartlhuber stellt neues Therapiegerät vor
Aus dem Wissen um die Wirkung der sogenannten
„Stochastischen Resonanz“ entwickelte sich eine äußerst erfolgreiche Präventions- und Therapiemaßnahme, die bei zahlreichen neurologischen und orthopädischen Erkrankungen, insbesondere bei Bewegungsstörungen angewandt werden kann. Wer allerdings in
die Behandlungsräume des Physiotherapeuten Eduard
Gartlgruber am Ostalb-Klinikum kommt, wird überrascht sein, wie wenig von der hochkomplexen physikalischen Theorie zu sehen ist. Nur ein schlichtes Gerät
steht im Raum, das noch am ehesten an eine Bandlaufmaschine erinnert. Arbeitsweise und Wirkung sind freilich anders. Die Patienten stehen auf zwei unabhängig
voneinander vibrierenden Platten, deren Bewegungsintensität sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild oder
dem zu erzielenden Effekt richtet und sich ständig in
alle Richtungen ändert (vor - zurück, rechts - links, aufwärts - abwärts). Durch diese wechselnden Bewegungen wird der Patient immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht, um auf die absichtlich herbeigeführten
Störungen intuitiv reagieren zu lernen und um seine
12
Eduard Gartlgruber zeigt, in
welcher Position die Patienten auf
dem „SRT“ stehen müssen, um eine
optimale Wirkung zu erreichen.
krankheitsbedingt reduzierten Bewegungen wieder zu
optimieren. Zugleich wird in einer kurzen Zeitspanne
eine unbewusst wahrgenommene, aber außerordentlich
intensive Muskel- und Balancearbeit verursacht. „Die
Wirkung beruht darauf, dass durch das Zufallsprinzip
und damit unvorhersehbar erzeugt Reize deutlich klarer
registriert und verarbeitet werden als gleichmäßig wiederkehrende, die das Gehirn nach einer bestimmten
Lernphase ausblenden kann.“
SRT-Zeptoring nennt sich die Arbeit mit der „Rüttelmaschine“. Das Gerät erzeugt spezielle mechanische Reize,
die alle relevanten Zellen durch individuell abgestimmte
Stimuli wirkungsvoll erreichen und das Zusammenspiel
zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln verbessern.
Daraus ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum,
zumal nicht nur die unmittelbar von einem angenommenen Krankheitsbild betroffenen Zellen aktiviert werden, sondern auch mittelbar beteiligte. SRT-Zeptoring
bietet somit eine Fülle therapeutischer Anwendungen,
zu denen insbesondere die Verbesserung des Knochen-
stoffwechsels, Korrektur von Preflex und Reflex, die unwillkürliche, reflexartige Aktivierung der Muskulatur
und eine neurophysiologische Optimierung gehören.
Gleichgewichtsstörungen, Sturzprävention, Parkinson,
Multiple Sklerose, ADHS, Schlaganfall, Schädel-HirnTrauma, Depression und Osteoporose sind einige Anwendungsgebiete der Therapie mittels „Stochastischer
Resonanz“.
kul
13
Unterhaltung
Gesundheit plus
DP-2319S3
Auflösung der Rätsel auf Seite 21 dieser Ausgabe.
GELDVERTEILUNG
BUCHSTABENRING
Wie kann man 1000
einzelne 1-Euro-Stücke
in zehn Umschlägen
so verteilen, dass man
in der Lage ist, jede
beliebige Zahlung bis
1000 Euro in 1-EuroMünzen damit zu
bezahlen, ohne auch
nur einen Umschlag
öffnen zu müssen?
Es sind 10 fünfbuchstabige
Begriffe zu bilden und in
den Ring einzutragen.
Der Mittelbuchstabe ist
bereits vorgegeben und
muss durch die
Buchstabenpaare
entsprechend ersetzt
werden, wobei die
beiden Endbuchstaben
eines Wortes automatisch
die Anfangsbuchstaben
des nächsten Wortes sind.
Unterhaltung
Gesundheit plus
14
Praktikum am Ostalb-Klinikum
bringt Erfahrungen fürs Leben
Nicht ausgebildete Hilfskräfte sind im Pflegebereich wichtig
Praktikanten werden immer von erfahrenen
Pflegekräften angeleitet und geführt.
Im Ostalb-Klinikum arbeiten nicht nur ausgebildete
Fachkräfte, sondern auch Praktikanten, Zivildienstleistende und junge Erwachsene, die ein Freiwilliges Soziales
Jahr ableisten. Wer nach deren Motivation fragt, bekommt vielfältige Antworten. Was allerdings allen gemeinsam ist, ist das Bedürfnis im sozialen Bereich zu arbeiten, sei es wie bei den Praktikanten nur für kurze Zeit
oder bei den Zivildienstleistenden für ein Dreivierteljahr
oder bei den FSJlern für ein ganzes Jahr. Für keinen sei es
jedenfalls unabhängig von der Dauer eine verlorene Zeit,
meint die Stellvertretende Pflegedirektorin Susanne
Müller.
Sie ist verantwortlich für die zahlreichen nichtausgebildeten Hilfskräfte, die schwerpunktmäßig im Bereich der
Pflege tätig sind. In Krankenhäusern können ganz unterschiedliche Praktika absolviert werden: ein Praktikum zur
Vorbereitung auf die Pflegeberufe, den Beruf des Physiotherapeuten oder das Pflegepraktikum während des Medizinstudiums. Letztere benötigen dies, um die Zulassung
für den Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung zu erhalten. Viele künftige Medizinstudenten versuchen gleich
nach dem Abitur ein solches dreimonatiges Praktikum zu
absolvieren, da es spätestens bei der Anmeldung zum
Physikum im vierten Semester nachgewiesen werden
muss.
An einen Pflegepraktikumsplatz zu kommen, ist eigentlich ganz einfach: Direkt bei der Pflegedirektion telefonisch anfragen. „Trotz der kurzen Dauer der Praktika nehmen die Jugendlichen, ob künftige Mediziner oder Pflegekräfte, immer viel Erfahrung mit nach Hause“, versichert Susanne Müller. In der schulischen Berufsorientierung, meist innerhalb des Faches Arbeitslehre, sollen solche Betriebspraktika, möglichst in der Kombination mit
Betriebserkundungen, den Schülern bis zu vierwöchige
Betriebsaufenthalten ermöglichen, um den Berufswunsch anhand praktischer Erfahrungen zu konkretisieren und zu festigen. „Uns ist sehr daran gelegen, den
Schülern die tatsächliche berufliche Wirklichkeit und
dieBedingungen der Ausbildung zu zeigen."
eine FSJ-Stelle zu bewerben. Das Deutsche Rote Kreuz ist
gewissermaßen der Arbeitgeber der FSJler. „Bei uns im
Klinikum oder in anderen Einrichtungen erwerben sie
praktische Erfahrungen im Pflegedienst.“ Meist wird das
FSJ zwischen Schulabschluss und Berufsausbildung oder
Studium geschoben, um außerhalb des Lernbetriebes
neue Erfahrungen zu sammeln, um auf eigenen Beinen
zu stehen, aber auch um ganz bewusst einer sinnvollen
und erfüllenden Arbeit nachzugehen, die zudem noch
Spaß macht.
Hohe Anforderungen
Das FSJ ist auf Jugendliche zugeschnitten. Seminare und
Begleittage vermitteln Wissen, Gemeinschaft und bilden
Entscheidungsgrundlagen für die spätere Berufsfindung. Selbst wer sich nach einem Jahr gegen eine Ausbildung oder gegen ein Studium im sozialen, pflegerischen
oder medizinischen Bereich entscheidet, dem hat die einjährige Erfahrung weitergeholfen und eine mögliche
Fehlentscheidung verhindert. „Wer mit einer rosaroten
Sonnenbrille in die Pflege kommt, bemerkt sehr schnell,
dass die Realität sehr hart sein kann. Patienten morgens
beim Waschen helfen, Frühstück austeilen, Fieber und
Blutdruck messen, gehören zum Alltag. Die Patienten
zum Röntgen begleiten oder auch nur ein Bett aus der
Bettenzentrale holen und bei Gesprächen über Patienten
dabei sein.“ FSJler erleben Pflegeberufe hautnah, auch
die belastenden Seiten, wenn sie am Bett vonschwerstkranken Menschen stehen. „Es ist immer wieder überraschend, wie gereift junge Erwachsene nach dem FSJ-Jahr
sind“, betont die stellvertretende Pflegedirektorin, die die
hohen Anforderungen hervorhebt, die an die Schulabgänger gestellt werden.
trifft den Zivildienst, der in der Regel im sozialen Bereich,
in Kliniken, Jugendhäusern und Altenheimen oder im
Rettungsdienst und Krankentransport abgeleistet werden kann. Einst heftig umstritten, ist der Zivildienst
längst gesellschaftlich anerkannt. Die vorgeschriebenen
neun Monate leisten die jungen Männer im Ostalb-Klinikum in der Werkstatt, im Transport und einige auch im
Bereich der Pflege im Patientenbegleitdienst ab. Allerdings gestaltet sich die Einarbeitung aufgrund der stark
verkürzten Dienstzeit schwieriger. Für angehende Zivildienstleistende besteht die Möglichkeit sich stattdessen
auch für ein FSJ zu entscheiden.
Praktikum, FSJ oder Zivildienst - für die stellvertretende
Pflegedirektorin ist das vorberufliche Engagement am
Ostalb-Klinikum immer ein Zeichen für ein hervorgehobenes Interesse an einem sozialen Beruf. Verständlich
deshalb, dass sie bei eingehenden Bewerbungen und bei
Bewerbungsgesprächen auf dieses Thema kommt. Bei
derAuswahl möglicher Kandidaten für eine Ausbildung
als Pflegekraft am Klinikum ist beispielsweise ein abgeleistetes Freiwilliges Soziales Jahr ein dicker Pluspunkt.
„Natürlich spielen andere Kriterien die entscheidendere
Rolle, aber Praktikum, FSJ und Zivildienst sind eben eingutes Zeichen.“
kul
Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt
und Hilfsbereitschaft als Beispiele genannt, bleiben keine
abstrakten Begriffe, sondern gehören zur täglichen
Pflicht, von deren korrekten Erfüllung das Wohlergehen
anderer Menschen abhängt. „Wir sind ganz nah am Patienten. Wer hier beruflich erfolgreich sein will, muss soPraktikanten übernehmen im Pflegebereich Hilfsdienziale Kompetenz mitbringen.
ste, um die Pflegefachkräfte zu entlasten. Ihre Arbeit ist
Gerade jene Jugendliche, die ein soziales Jahr absolvieren
wollen, macht Susanne Müller Mut, sich beim DRK für Der dritte Bereich der nichtausgebildeten Hilfskräfte be- für den reibungslosen Ablauf in den Stationen wichtig.
15
Gesundheit plus
Unterhaltung
Eva Burg hat das Vertrauen
der Patienten
In der Aufnahme werden alle Formalitäten erledigt
Eva Burg sorgt mit ihren Kolleginnen in der
Aufnahme des Ostalb-Klinikums dafür, dass
sich die Patienten zurecht finden.
Steht ein Krankenhausaufenthalt bevor, kommt
keiner an Eva Burg und ihren Kolleginnen vorbei. Die
drei Verwaltungsangestellten sind die „Aufnahme“, die
dafür sorgt, dass jeder in der richtigen Station ankommt. Und sie helfen, die notwendigen Formalitäten
zu bewältigen.
tienten, die aus ihrer krankheitsbedingten Situation heraus nicht in der Lage sind, den Wust an Papieren
durchzulesen. „Sagen Sie mir einfach, was darin steht,
dann unterschreibe ich.“ Es könnte natürlich auch nur
ein Stück Fatalismus sein, Eva Burg tippt aber auf
Vertrauen.
„Als ich hier angefangen habe, kannte noch jeder jeden.
Ich saß an der Rezeption und egal, ob Chefarzt oder
Krankenschwester, wir haben uns alle mit Namen begrüßt.“ Eva Burg erinnert sich gerne an diese Zeit, in der
das Aalener Krankenhausleben noch überschaubar war.
„Beispielsweise wusste ich immer, welcher Doktor gerade schlechte Laune hat und vor wem man sich in Acht
nehmen muss.“ Bei über 1000 Mitarbeitern ist diese
Überschaubarkeit längst dahin, auch sitzt Eva Burg
nicht mehr an der Rezeption, sondern in einem kleinen
Büro am Rande der Eingangshalle. Gut erreichbar muss
sie dort sein, denn die Patienten sollen nicht suchen
müssen. „Viele kommen schweren Herzens, denn ein Klinikaufenthalt ist meist kein Zuckerschlecken.“
Traumberuf Krankenschwester
„Stationäre Aufnahme“ steht auf der Glaswand. Davor
Patienten, mal vereinzelt, mal in Trauben. Sie warten,
auf die stationäre Aufnahme ins Krankenhaus, auf ihre
Behandlung. Nicht alle sind schwer krank, nicht alle
müssen unter das Messer des Chirurgen, dennoch
haben viele Unbehagen vor dem, was im Krankenhaus
auf sie zukommt. Eva Burg hat ein Händchen für
Menschen. Sie weiß, wie sie mit ihnen reden muss, um
die unerlässlichen Formalitäten in die richtige Bahn zu
lenken. Name, Vorname, Alter, behandelnder Arzt – Eva
Burg hat immer einen ruhigen Ton, hilft, wo die Anmeldebögen unverständlich scheinen. Das schafft Vertrauen. Ein notwendiges, denn es gibt immer wieder Pa-
43 Jahre zurück. Eva Burg, gerade 14 Jahre alt, beendet
die Schule. Ein Beruf im Krankenhaus schwebt ihr vor.
Doch dazu muss sie in den Schwarzwald, um dort eine
einjährige Ausbildung zur Kinderpflegerin zu absolvieren. Drei Jahre später kommt sie nach Aalen zurück,
beginnt als Stationshilfe im Krankenhaus. Ihr Ziel nach
wie vor: Krankenschwester werden. Doch das private
Glück will es anders: Ehe, Familie und ein langer Abschied vom Beruf. 1977 kehrt sie als Hauswirtschafterin
ans Krankenhaus zurück, dann in die Rezeption, danach
in die Aufnahme. 32 Jahre sind seitdem vergangen. Eine
lange Zeit, in der sich vieles wandelte. „Am meisten
haben sich die Menschen verändert.“ Die Schwester
Oberin ist ihr noch in guter Erinnerung. „Wir waren
junge Mädchen und sie war wie eine Mutter zu uns.
Auch die Stationsschwestern. Irgendwie war es wie in
einer großen Familie.“ Obwohl der Tagesablauf stark reglementiert war, hätte sie sich dennoch behütet gefühlt.
„Es war eine kleine, geordnete und überschaubare Welt.“
Mit einer Handbewegung und der Feststellung „heute
ist alles hektischer“, schiebt Eva Burg die Erinnerungen
zur Seite. „Eigentlich wollte ich doch nur von meiner Arbeit erzählen:“ Vielseitig sei sie, die Kommunikation zu
anderen Menschen stünde im Vordergrund, die Tür zu
ihrem Büro halte sie deshalb immer offen – und damit
niemand übersehen werde. „Und wenn´s mal richtig ru-
hig wird, dann kümmere ich mich um die Abrechnungen.“ Ein geeignetes Stichwort, das zur Frage verleitet:
„Wird jemand aufgenommen, der keine Versicherungskarte hat?“ Schmunzeln und „das ist kein Problem“ kommen als Antwort zurück „Wir schicken niemanden nach
Hause. So etwas kann nachgereicht werden. In Notfällen setzen wir uns selbst direkt mit den Kassen in
Verbindung.“ Und überhaupt handle es sich bei der
Mehrzahl um geplante Einweisungen, da stehe in der
Regel schon alles fest.
60 bis 70 Patienten gilt es am Tag aufzunehmen oder zu
entlassen. Das rädere manchmal ganz schön, bemerkt
Eva Burg. Dadurch, dass sich die Liegezeiten drastisch
verkürzt haben, herrscht ein ständiges Kommen und
Gehen. Dementsprechend die Fülle an Formularen, die
zu verarbeiten ist. Die Bürokratie zu vereinfachen, dafür
sieht Eva Burg keinen Spielraum, schließlich stellten die
Dokumentationen einen weitreichenden und juristischen Faktor dar. Dennoch nimmt sie sich für jeden Einzelnen, der zu ihr kommt, Zeit. „Wer mit Menschen zu
tun hat, braucht Zeit. Bei uns darf niemand zur bloßen
Verwaltungsnummer werden.“ Verwaltungstechnisch
ist die Patientennummer allerdings unerlässlich. Sie
steht auf jedem Patientenbogen und wandert von der
Aufnahme zu den Ärzten in den jeweiligen Stationen
und irgendwann wieder zurück. „Schließlich muss alles
erfasst und abgerechnet werden.“
Ob es noch lange dauere, fragt ein älterer Herr durch die
offene Tür. „Standesamtliche Geburtsanmeldungen laufen auch über uns“, meint Eva Burg noch, bevor sie dem
Patienten zuwinkt: „Sie sind an der Reihe.“
Herbert Kullmann
Mutmacher
Gesundheit plus
16
Im Licht der Sonne
Die Achtung vor dem Leben und die Freude
am Schöpfer sind wichtige Teile der Frömmigkeit
Heinrich Erath
Die Sonne ist zu allen Zeiten religiös verehrt worden, alle
großen Kulturen haben sich mit ihr beschäftigt. Der unbesiegbare Sonnengott (sol invictus) oder Eos und Aurora, die Göttinen der Morgenröte, waren in der Antike
Heiden und Christen bekannt. Am Limes machten römische Soldaten unsere Handel treibenden Vorfahren auch
damit bekannt.
Heute ist das Solarium die säkulare, den Zeitgeist verkörpernde Form des Sonnenkultes. Diese Stätte hat sich
längst zur Kapelle einer leibhaftig gewordenen Schönheits- und Jugendlichkeitsidee gewandelt. Um makellose
Bräune bemüht, legt man sich auf die Bänke einer modernen Kirche, in die Tabernakel einer horizontalen Glaubensrichtung, um im Fluidum lichter Strahlung Erbauung
an Leib und Seele zu erfahren. Der Empfang des Sakraments gewährt Selbstsicherheit und Bewunderung, Gesundheit und Heilung, Heiligung des Alltags und Sinngebung des Daseins.
Ungefährlich soll das nicht sein, mahnen religionskritische Beobachter. Zu viel des Guten oder schlechte Geräte
könnten das denkbar Schlechteste sein! Schon Ikarus ist
bekanntlich in der griechischen Mythologie davor gewarnt worden, der Sonne zu nahe zu kommen. Sein Absturz war fürchterlich. Das Bonmot des Hautarztes verrät
deshalb die blanke Ironie: „Die Aprikosen von heute sind
das Dörrobst von morgen.“ Will sagen, dass manch zarte,
der Mode geopferte jugendliche Haut zu einem zunächst
leicht angesengten, kurz später schon verschrumpelten
Trockenrasen geraten kann. Im naiven Traum von der
oberflächlichen Schönheit versteckt sich ein dicht unter
der Haut sitzender Albtraum.
„Die Welt, die hält dich nicht: du selber bist die Welt, Die
dich in dir mit dir so stark gefangen hält.“ Angelus Silesius
auch die Reform- und Nackedeibewegung um das Jahr
1900 empfahlen vor allem Luft- und Lichtbäder als Kur.
Die frische Luft härtet ab, das abgestrahlte Licht schenkt
eine gesunde Farbe, natürliche Helligkeit tut der Seele gut
und Bewegung erbringt in dieser Umgebung Gesundheit
und frischen Schwung. Das Rösten in der Sonne wird al- So seh ich in allem
lerdings nicht totzukriegen sein und der Lichtschutzfak- Die ewige Zier,
tor beruhigt das Gewissen.
Und wie mirs gefallen,
Gefall ich auch mir.
Der Teutonen-Grill ist Legende, die frohe Botschaft quillt Ihr glücklichen Augen,
aus allen Urlaubsprospekten und der blasse, leblos blei- Was je ihr gesehn,
che Ungläubige, der nicht mitmacht, verdient keinerlei Es sei wie es wolle,
Beachtung und schon gar nicht Mitleid. Der lückenlos ge- Es war doch so schön!
bräunte Körper wird auch in diesem Sommer wieder zur
Goethe, Faust II
Reliquie, die der Sonnenanbeter voller Stolz vor sich her
trägt. Dabei wäre die Sonne in vielfältiger Weise viel ele- Wer direkt in die Sonne schaut, wird geblendet und blind
mentarer zu genießen.
für die Welt. Erst im Licht der Sonne wird diese für uns
aber deutlich erkenntlich und handhabbar.
Es gilt auf die indirekten, versteckten Wirkungen des heißen Gestirns zu achten: Wir erfreuen uns am sonnigen „Am farbigen Abglanz habe wir das Leben“, so hat es GoeGemüt eines Kindes und werden unter dessen Ausstrah- the formuliert. Das Sonnenbaden wird dürftiger Selbstlung im Nu heiter und froh. Ein fröhlicher Gruß oder hei- zweck, wenn es daran hindert, das sich zu eigen zu materer Witz erhellt mit einem Schlag das Krankenzimmer in chen, was im nächsten Urlaub im Licht der Sonne erunserem Bettenhotel. Oder ein größer gewordenes En- scheint und glänzt: herrliche Natur, anregende, den Hokelkind hat seine Prüfungen glänzend bestanden und das rizont erweiternde Kultur und die Freude daran, von der
ist Grund zu strahlenden Gesichtern. Jetzt wird es Tag! Sonne beschienenes Kind dieser Zeit zu sein. Die Achtung
vor dem Leben und die Freude am Schöpfer sind die wichIm Mai kommt die fast nur im Gedicht erfassbare Schön- tigen Teile dieser Frömmigkeit. Das in der Sonne Baden
heit der gedeihenden Natur hinzu. „Die Bäume schlagen spielt sich nicht auf unserer Haut, sondern im Kopf und in
aus“ und die Stubenhocker werden aufgefordert, in freier den Herzen ab.
Natur dieses Wunder auf sich wirken zu lassen. „Jeden
Morgen geht die Sonne auf in der Wälder wundersamer
Heinrich Erath,
Runde“, wurde früher gesungen und in unseren GottesKrankenhausseelsorger
diensten rufen wir die „Sonne der Gerechtigkeit“ an, uns
zu zeigen, „was den Frieden schafft“. In der französischen
Sprache ist die Sonne der Erkenntnis, Aufklärung geinfo
nannt, als Lichter, les lumières, in die Sprache eingegangen. In ihr müssten wir uns täglich sonnen und dankbar
dafür sein, was sich dadurch an Gestaltungsmöglichkeiten für unsere moderne Welt ergeben hat. Natürlich muss
Sonn- und feiertags um 9.15 Uhr
sich alle Vernunft auch kritisch zu sich selbst verhalten.
Den Gottesdienst halten im Wechsel katholische
Lynkeus, der Türmer:
und evangelische Geistliche.
Auf begründeten Verdacht hin werden die Patienten im
Ostalb-Klinikum bekanntlich mit verschiedenartigen
Strahlen durchleuchtet, um den Kern und Ort einer
Krankheit gut sichtbar darzustellen. Mit gutem Grund
wird dabei aber die Belichtungszeit und die belastende
Dosis möglichst knapp bemessen. Moderne Geräte tragen dafür Sorge. Das Nützliche zu ermöglichen und zu
optimieren und dabei den möglichen Schaden zu be- Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt,
grenzen, ist unbedingtes ärztliches Gebot.
Dem Turme geschworen,
Gefällt mir die Welt.
Überhaupt ist der Gedanke, sich der Sonne direkt auszu- Ich blick in die Ferne,
setzen angesichts unserer Umweltproblematik ein Ge- Ich seh in der Näh
danke von vorgestern. Schon die orientalischen Völker Den Mond und die Sterne,
wussten immer um die Gefahren des Sonnenbrandes und Den Wald und das Reh.
Gottesdienst in der Kapelle
• Die Kranken in den Zimmern können den
Gottesdienst am Radio mithören.
• Katholische Patienten können auf Wunsch die
Kommunion empfangen.
• Am Fernsehgerät kann der Gottesdienst, der
von ARD, ZDF und anderen Sendern übertragen
wird, empfangen werden.
17
Gesundheit plus
Unterhaltung
Annika S. geboren am 16. Dezember 2008 Alessandro E., geboren am 18. Dezember
um 4.38 Uhr, 51 Zentimeter groß, 3490
2008 um 9.01 Uhr, 51 Zentimeter groß,
Gramm schwer.
3410 Gramm schwer.
Maja M., geboren am 22. Dezember 2008 Fabienne S., geb. am 1. Januar 2009 um
um 17.38 Uhr, 53 Zentimeter groß, 3920 1.48 Uhr, 51 Zentimeter groß, 3130
Gramm schwer.
Gramm schwer.
Das Programm „Stärke“ stärkt Eltern
Die Elternschule ist mit Kursen dabei
Die Rahmenvereinbarung zur Umsetzung des Landesprogramms „Stärke“ wurde am 25. Juni des vergangenen Jahres im Landtag unterzeichnet. Das Programm
soll Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben unterstützen. Ziel dieses Landeprogramms ist,
durch eine verstärkte Elternbildung präventiv zum Kinderschutz beizutragen. Im Zentrum stehen die Familienbildungsträger in den Stadt- und Landkreisen.
„Stärke“ besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten:
• Die Ausgabe von Familien- und Elternbildungsgutscheinen im Wert von 40 Euro an alle Eltern von
Neugeborenen und
• niedrigschwellige Angebote zur Unterstützung von Familien in besonderen Lebenslagen.
Seit 1. September 2008 erhalten Eltern, die in BadenWürttemberg wohnen, anlässlich der Geburt eines
Kindes oder der Aufnahme eines Säuglings zu dauernder
Pflege oder Adoption einen Gutschein für
Bildungsveranstaltungen zur Förderung der
Kompetenzen für Erziehung in der Familie im Wert von
40 Euro, den sie für Gebühren für diese Veranstaltungen
einlösen können. Der Gutscheinwert für Alleinerziehende
und Elternpaare ist gleich. Die Einwohnermeldeämter
übermitteln den Eltern möglichst zeitnah nach der
Geburtsmeldung des Standesamtes ein
Glückwunschschreiben des Ministerpräsidenten, den
Gutschein und eine landeseinheitlich erstellte
Beschreibung der Art der buchbaren Veranstaltungen.
Der Gutschein ist nicht teilbar und muss bis zum Ende
des ersten Lebensjahres des Kindes eingelöst werden. Zur
Durchführung des Programms, stellt das Land für die
Jahre bis 2013 jährlich vier Millionen Euro zur Verfügung.
Ihr Baby
steht bei uns im
Mittelpunkt
Die Elternschule Frauenklinik Aalen ist mit den Kursen
„Babymassage“ und „PEKiP - Prager-Eltern-Kind-Programm“ am „Stärke“-Programm beteiligt und kann dafür
die Gutscheine annehmen. Weitere Auskünfte erteilt das
Landratsamt Ostalbkreis, Geschäftsbereich „Jugend- und
Familie“, Dieter Fischer, Telefon (07171) 324556.
info
Durch den raschen Wandel vieler Lebensbedingungen
steigen die Anforderungen an Eltern, die ihre Kinder
gut ins Leben geleiten wollen, ständig. Die Gründe
hierfür sind vielfältig:
• Eltern stammen zunehmend aus Familien mit wenigen oder gar keinen Geschwistern und die beruflich
erforderliche Mobilität verhindert alltägliche Hilfe
und Erfahrung in größeren Familienverbänden.
• In Folge der steigenden Lebenserwartung prägt die
proportional immer kürzer werdende aktive Familienphase des Zusammenlebens mit Kindern die Lebensplanung insbesondere der Frauen weniger als früher.
Die Erhaltung beruflicher Fähigkeiten tritt als
wichtige Aufgabe neben die Familienarbeit.
• Flexible Arbeitszeiten und verändererte innerfamiliärer Aufgabenteilungen erfordern neuartige Lösungen bei der Strukturierung von Zeitabläufen mit
Kindern.
• Eine technisierte Umgebung mit schwindenden Be-
wegungsmöglichkeiten für Kinder und
medienvermittelten Phantasiewelten erschwert
Erziehung.
• Auch kulturelle Vielfalt erfordert Anpassung und
bringt Verunsicherung mit sich.
• Die Erwartungshaltung an die Qualität der Erziehung von Kindern steigt.
• Lebenskonzepte von Eltern entwickeln sich häufiger
und rascher auseinander als früher, Partnerschaftserhaltung oder Erhaltung gemeinsamer Verantwortung
für Kinder werden zu einer besonderen Aufgabe.
Eltern brauchen Orientierung und Gelegenheiten, sich
über ihre Unsicherheit im Umgang mit Kindern
auszutauschen. Ihre Kompetenzen, kindgerecht zu
betreuen, zu erziehen und zu bilden, können durch
frühzeitige Bildungsveranstaltungen, an der
Fachleute, Elternnetzwerke und Nachbarschaftshilfen
beteiligt sind, erhöht und gefestigt werden.
Schuh Kauffmann
Das Markenschuhhaus
Aalen • Bopfingen • Nördlingen
Kinderschuh-Fachgeschäft
Aalen, in der Beinstraße 1 u. Bopfingen
Goldschmiedemeister
73430 Aalen
Marktplatz 5
Telefon 07361/62443
Unterhaltung
Gesundheit plus
18
Erich Hacker hört am liebsten
die Bienen summen
Der Akademiedirektor des Kulturzentrums Schloss
Kapfenburg über Freizeit, Sport und gutes Essen
Erich Hacker ist der Direktor der
Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss
Kapfenburg und begeisterter Saxophonist.
tal und körperlich. Deshalb
versuche ich, alles Extreme
zu vermeiden, setze auf
ausgewogene Ernährung,
genügend Schlaf, Bewegung, Entspannung, ab und
zu die Seele baumeln lassen
und ein ausgeglichenes
persönliches Umfeld.
Seit vor zehn Jahren auf Schloss Kapfenburg die Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum
Schloss Kapfenburg eröffnet wurde, herrscht ein reges
Leben in dieser ehemaligen Deutschordensfeste. „Unser
Ziel ist, den Wert musikalischer Kultur und Bildung zu bewahren und zu vermitteln“, umschreibt es Akademiedirektor Erich Hacker. Alljährliche Höhepunkte im Schloss
sind die Konzertreihe Accelerando und das große Sommerfestival Ende Juli. Wie man als Kulturmanager und
Musiker die zahlreichen Aktivitäten heil übersteht, davon
berichtet Erich Hacker im Gespräch mit Herbert Kullmann.
Als Saxophonist müssen Sie immer genügend Puste
haben.
Das täuscht, bei allen Rohrblattinstrumenten hat man eigentlich die Aufgabe zu viel angesammelte Luft, also einen Luftstau, gut zu regulieren! Aber Sie haben schon
recht, Luft benötigt man natürlich trotzdem und die Konzentration beim Auftritt braucht Puste im übertragenen
Sinne.
ten wir es hier mit den Grundsätzen der leichten mediterranen Kost: Nudelgerichte, kaum Spätzle oder Kartoffeln, wenig Weißmehl. Gerne Fisch, Kalbfleisch mit viel
Salat und Gemüse, immer aus deutschen Landen, kontrolliert angebaut und jahreszeitlich orientiert.
Sie haben die Wahl: Döner oder Salatteller. Wonach
greifen Sie?
Da in einem guten Döner viel Salat verarbeitet ist und ich
sonst wenig Zeit an Imbissbuden verbringe, ziehe ich ganz ehrlich - den Döner vor.
Und treiben Sport?
Sport ist Mord! Auch hier ist mir das Ausgleichende lieber: Ich fahre gerne mit dem Fahrrad. Mein großer Garten Auf die Schnelle zu essen, wird beim Kapfenburgbringt mich zudem ganz schön ins Schwitzen.
Festival für Sie zum Festivalalltag?
Gerade in dieser Megastresszeit muss man sich Zeit nehSingen Sie dabei „Flieg, Gedanke, getragen von
men, um in Ruhe etwas Gutes zu essen. Das ist eine SaSehnsucht“?
che der Planung. Unser ganzes Team stellt sich deshalb
Bewegung in der freien Natur macht den Kopf frei. Ganz einen schönen Tisch auf und es gibt in aller Gemütlichkeit
extrem spüre ich das an der See, deshalb findet man mich etwas Feines und Leichtes, zubereitet von den Köchen
im Herbst auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog.
unseres Restaurant Fermata.
Und was summen Sie im hohen Norden?
Am liebsten höre ich die Bienen summen oder den Motor
eines schönen Autos. Ich selbst liebe jede Art von Swing,
afrikanische Rhythmen, südamerikanische Musik und
Reggae.
Machen Musik und Musizieren glücklich?
Fit-mit-Musik heißt das Motto unseres Gesundheitsprogrammes auf Schloss Kapfenburg, das im Internet unter
www.fit-mit-musik.de zu finden ist. Wenn man gesund
Auf einen Akademiedirektor und Burgherr kommt
ist, lässt sich´s gut Musik machen und wer musiziert,
aber noch mehrArbeit zu?
fühlt sich gesund und ausgeglichen. Die positive BeeinMeine Tätigkeit beansprucht mich total, macht wegen ih- flussung durch Musik beim Hören oder Musizieren ist ein
rer Vielseitigkeit aber auch richtig Spaß. Wir bekommen Baustein zur Gestaltung eines glücklichen und zufriedealle sehr viel Anerkennung von den vielen netten Men- nen Lebensstils.
schen, die uns tagaus tagein auf Schloss Kapfenburg besuchen.
Fehlt dazu nur noch ein Häppchen. Wie gesund
ernähren Sie sich?
Dafür brauchen Sie die restliche Puste?
Meine Frau kocht genial! Leider fehlt es oftmals an Zeit
Wichtig ist, dass man einigermaßen sich selbst ist, men- und Ruhe, um alles gründlich zuzubereiten. Deshalb hal-
So lässt sich das Festival genießen?
Wie gesagt, das Essen auf jeden Fall. Im Vorfeld eines
spannenden Abends noch einmal zusammenzusitzen,
schafft gute Voraussetzungen die Anforderungen und
Wünsche der vielen Gäste zu erfüllen. Überdies ist das
Festival unsere fünft Jahreszeit. Da ticken die Uhren völlig anders als im Alltag. Vor allem erleben wir an und mit
den vielen tollen Künstlern und dem grandiosen Publikum, dass die Förderung von Musik und Kultur ein wunderbares Aufgabengebiet ist, für das sich jede Mühe
lohnt.
info
Das Parkhaus am Ostalb-Klinikum
Die erste halbe Stunde ist kostenlos.
Danach kostet jede angefangene Stunde 50 Cent.
Höchstsatz tagsüber (7.00 bis 19.30 Uhr) fünf
Euro, Höchstsatz nachts (19.30 bis 7.00 Uhr) ein
Euro,maximaler 24-Stunden-Satz sechs Euro.
19
Gesundheit plus
Unterhaltung
Lenden-Topf „Via Milano“
Chefarzt Prof. Dr. Achim Thiel bereitet
sein Lieblingsrezept zu
Caroline Deininger ist seit
1. Juli 2000 im Ambulanzsekretariat der Chirurgischen Klinik II im OstalbKlinikum tätig.
Steckbrief
Caroline Deininger
Chefarzt Professor Dr. Achim Thiel betätigt
sich gern am heimischen Herd.
Was ist für Sie Glück?
Zufriedenheit bei bleibender Gesundheit.
Zutaten (für 4 Personen):
Ihre größte Tugend?
Flexibilität, soziales Engagement.
Ihre größte Schwäche?
Nicht „Nein“ sagen zu können.
In welcher Zeit hätten Sie gerne gelebt?
Ich weiß nicht, wie ich in einer anderen Zeit gelebt hätte, deshalb ist diese
Zeit für mich die beste.
Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
Da ich in den letzten zwei Jahren berufsbegleitend den Fachwirt gemacht
habe, hatte ich leider nicht soviel Freizeit – deshalb genieße ich jetzt die
neue freie Zeit gern beim Joggen, bei einem Konzert oder treffe mich gerne
mit Freunden.
• 500 g Schweinelende
• 1 Zwiebel
• 5 Zweige frischer Rosmarin
• 300 ml süße Sahne
• 1 Würfel "Maggi Bratensaft"
• Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Was ist ihre Lieblingsspeise?
Eigentlich die mediterrane Küche.
Die Schweinelende in etwa ein Zentimeter dicke Medaillonscheiben schneiden und in
der Pfanne scharf anbraten. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und dazu geben.
Anschließend 300 Milliliter süße Sahne und fünf Rosmarin-Zweige beigeben und das
Ganze etwa fünf Minuten köcheln lassen. Derweil einen Würfel „Maggi Bratensaft“ in
250 Milliliter kochendem Wasser auflösen und danach in die Pfanne geben. Mit Salz
und schwarzem Pfeffer aus der Mühle abschmecken.
Wo machen Sie am liebsten Urlaub?
Am Meer, egal ob im Norden oder Süden - aber auch im Winter zum
Skifahren in den Bergen.
Die Garzeit beträgt etwa zehn bis 15 Minuten.
info
Zu dem Gericht passen Spätzle oder Kartoffeln.
Cafeteria und Kiosk:
Café
Montag bis Freitag
9.00 - 18.30 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen
10.00 - 18.30 Uhr
Kiosk
Montag bis Freitag
9.00 - 18.45 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen
10.00 - 18.45 Uhr
tipp
Weitere Informationen zum Thema „Gesundheit“
im Internet unter www.SZOn.de/Gesundheit
21
Gesundheit plus
Klinik intern/Termine
Land setzt auf Telemedizin Marke Ostalbkreis
500 000 Euro Zuschuss aus der Landeskasse
Mit der medizinischen Versorgung im ländlichen
Raum hat sich eine Tagung im Bildungszentrum des
Ostalb-Klinikums beschäftigt. Große Erwartungen setzen die Minister Dr. Monika Stolz und Peter Hauk in die
Telemedizin. Der Ostalbkreis erhält für dieses Modellprojekt einen Landeszuschuss in Höhe von 500 000
Euro.
fährdung“ und „Tele-EKG bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen“ mit 70 Prozent oder 500 000 Euro. 30
Prozent kommen vom Ostalbkreis. Landrat Pavel sieht in
der Telemedizin ein zusätzliches Sicherungssystem für
die Menschen im ländlichen Raum.
an
Die medizinische Versorgung der Menschen vor allem in
den Dörfern krankt. Die Zahl der Arztpraxen im ländlichen Raum werde eher abnehmen, konstatierte Minister Hauk vor Tagungsteilnehmern aus ganz BadenWürttemberg. Die Landesregierung sei sich dieses Problems durchaus bewusst. Ein ressortübergreifender Kabinettsausschuss ist aufgefordert, nach Lösungen zu
suchen. Drei Problemfelder werden bearbeitet: die stationäre und die ambulante Versorgung sowie die Notfallversorgung.
Das Land fördert die Telemedizin im Ostalbkreis als Modellversuch. Das haben bei einer Tagung im BildungsIm Bereich der ambulanten medizinischen Versorgung
erhoffen sich die Experten Hilfe von der Telemedizin, mit zentrum des Ostalb-Klinikums (von links) die Minister
der man im Ostalbkreis bereits einige Erfahrung gesam- Peter Hauk und Dr. Monika Stolz sowie Landrat Klaus
melt hat. Das Land fördert die drei Modellprojekte „Tele- Pavel und Gesundheitsdezernent Dr. Klaus Walter angeFoto: Thomas Siedler
konsultation chronische Wunde“, „Teleprüfung Sturzge- kündigt.
Spende
übereicht
In einer Kooperation bieten das Pflegeforum Aalen und die
Pflegekassen neue bkk pflege Heidenheim, BKK Schott-Zeiss
Oberkochen und die IKK Aalen Kurse und Schulungen für
pflegende Angehörige und ehrenamtlich in der Pflege tätige
Personen an. Die Maßnahmen unterstützen die Betreuung
eines pflegebedürftigen Menschen zu Hause. Sie vermitteln
Fertigkeiten und Kenntnisse, um die Pflege zu erleichtern
und zu verbessern sowie körperliche und seelische Belastungen zu mindern. Die genannten Pflegekassen bieten für ihre
Mitglieder und deren Angehörige die Teilnahme an den
Schulungsmaßnahmen kostenfrei an. Es können auch
Mitglieder und deren Angehörige anderer Pflegekassen
nteilnehmen. In diesem Fall ist die Kostenübernahme mit der
betreffe3nden Pflegekasse zu klären.
Mai
Samstag
16
Grundkurs Kinaesthetics - Individuelle
Bewegungsunterstützung pflegender Angehöriger
14.00 - 17.00 h
im Bildungszentrum Gesundheit und Pflege;
Referent: Bernhard Amma, Kinaesthetics-Trainer;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen in Zusammenarbeit mit
der Barmer Heilbronn.
info
Information und Anmeldung zu den Pflegekursen: Ostalb-Klinikum Aalen, Bildungszentrum
für Gesundheit und Pflege, Ursula Häfele,Telefon (07361) 55-3761,Telefax (07361) 55-3763
[email protected].
Für Mutter-KindZentrum
Fünf Zahnarztpraxen
aus Aalen und Heubach
haben unter Federführung
von Dr. Heinrich Schappacher das von ihren Patienten zur Verfügung gestellte Zahngold gesammelt
und spenden den Erlös von
insgesamt 10 300 Euro für
das Mutter-Kind-Zentrum
und die Neonatologische
Intensivstation des OstalbKlinikums Aalen. Die VRBank Aalen stockte den
Betrag um 700 Euro auf.
Von diesem Betrag werden
5 000 Euro für die „Initiative zur Risikoverminderung des plötzlichen
Kindstodes“ verwendet.
Der restliche Betrag soll
für die Verbesserung der
technischen Ausstattung
auf der Neonatologischen
Intensivstation und für die
Nachbetreuung der
Risiko-Frühgeborenen
eingesetzt werden.
Pflegekurse für Angehörige
Auflösungen der Rätsel
von Seite 13
Die GOA bietet Rundumbetreuung
Flexibel und engagiert ist das Service-Team der GOA (Gesellschaft für Abfallwirtschaft
im Ostalbkreis) mit praktischen Lösungen bei Entsorgungsproblemen im Einsatz. Bei
den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern greift es seinen Kunden unter die Arme.
Von A wie Altholz bis Z wie Zinkphosphatschlamm, von der einfachen Containergestellung bis hin zur Erstellung von Systemlogistiken – betreut die GOA die Bewohner
des Ostalbkreises in allen Fragen zu den Themen Abfallentsorgung und Abfallwirtschaft. Um eine effektive Abfallentsorgung gewährleisten zu können, ist die GOA bestens ausgerüstet und garantiert einen kostengünstigen, termingerechten und zuverlässigen Abfalltransport. Auf Wunsch erarbeiten die Fachleute auch ein indivduelles,
auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmtes Logistikangebot.
pm/Foto: privat
MG
A U
U E BUNG
S S
E GO
R I T Z
L
CA
R E V
T A NK E R
A L K U A
P E I N
RU F
I H
K A D E R
A
V
I
A N
E R F O L G
K L E E
L
V
I T H
E I NB A N
B E L E G
P E R R R
R
L E G E
T UA R E G
I
B
S EM I N
E
A E T
F R A S S
S T A
U E
D
R B
A DA
N A
B L
G U
R
E I N
A
I
B
N T Z U E
P I
I V
R
T E R
I T
N
B A B
T O
M
G E R
N E
D HD
G
L A UHA I
Z A
U
E
S A BO T
NDR I C O F T
A S ROHR
F A
A
N
E
T
L A S S
A S T A
CK E N
K U F
ME T
ROR
F
A
MA L E
E
A U
R A U S
L L
S
I P P E
N
I R
A N S
HN
T
AG E
S DR
K T OR
Geldverteilung:
Buchstabenring:
Die Verteilung muss so erfolgen:
1 + 2 + 4 + 8 + 16 + 32 + 64 + 128 +
256 + 489 = 1000. Will man beispielsweise 715 Euro zahlen, so
nimmt man die Umschläge mit 489,
128, 64, 32 und 2 Ein-Euro-Münzen
ELOGE, GETAN,
ANDRE, REISE, SEELE,
LEMUR, URIEL, ELVIS,
ISERE, REGEL
Termine
Gesundheit plus
Mai
Juni
Dienstag
Station 28 der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin;
für kleine Patienten und deren Familien;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
auch 26.5., 9.6., 23.6
2. Qualitätszirkel 2009
19.30 - 22.00 h
Konferenzraum 1.
Veranstalter: Frauenklinik Aalen.
4
Informationsabend zum Thema Geburt 19.00 - 21.00 h
Konferenzraum 2, für werdende und junge Eltern
Referenten: Dr. K. Gnauert, Chefarzt Frauenklink, Prof.
Freihorst, Chefarzt Kinderklinik, Elke Schönherr, Hebamme, Susanne Hofmann, Kinderkrankenschwester;
Veranstalter: Frauenklinik und Elternschule.
13
Fachtagung Aromapflege
7.45 - 9.00 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege;
für Beschäftigte in ambulanten und stationären
Kliniken und Einrichtungen;
Veranstalter: Pflegeforum.
Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch von Kindern - ein neues Problem unserer Gesellschaft? 19.00 h
Konferenzraum Ostalb-Klinikum;
Referent: Prof. Dr. J. J. Fegert, Universität Ulm;
Veranstalter: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Donnerstag
Hygiene - Bedeutung der Infusionstherapie
13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4; für Mitarbeiter im Umgang
mit Infusionen und intravasalen Zugängen.
Referentin: Katrin Scholz, Hygienefachkraft;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
Mittwoch
10
auch 18. Juni.
Antihormonelle Therapie beim Mammakarzionom
7.45 - 9.00 h
Besprechungsraum Frauenklinik;
Referentin: Katrin Ebert Assistenzärztin Frauenklinik.
Veranstalter: Frauenklinik.
Mittwoch
20
20.00 - 22.00 h
Das HELLP-Syndrom
7.45 - 9.00 h
Besprechungszimmer der Frauenklinik,
Referentin: Janine Friebe, Assistenzärztin,
Veranstalter: Frauenklinik Aalen.
16
Außer Puste - Asthma bronchiale im Kinder- und
Jugendalter
9.00 - 16.30 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für
Mitarbeiter der Pädiatrie.
Referenten: Chefarzt Prof. Dr. Freihorst, Dr. T. Bäuerle,
Dipl. Psych. B. Bartus.
Veranstalter: Pflegeforum.
Mittwoch
17
auch 17. Juni, 15. Juli.
Variationen und Störungen der Pubertätsentwicklung
19.00 h
Prävention bei Krebserkrankungen
17.00 - 19.00 h
Konferenzraum 1;
Referentin: Silvia Frank, Ernährungsberaterin AOK;
Veranstalter: abc AalenBrustCentrum.
13.45 - 15.15 h
Konferenzraum Ostalbklinikum;
Referent: Prof. Dr. H. Schmidt, LMU München;
Veranstalter: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter im
Pflegedienst, Ambulanzen und Praxen;
Veranstalter: Pflegeforum.
Dienstag
Informationsabend Stillen
Arneimittelgabe für Ernährungssonde 13.45 - 15.15 h
20.00 - 21.30 h
Konferenzraum 1 + 4.
Referentin: Sylke Gamisch, Stillgruppe Aalen;
Veranstalter: Elternschule Frauenklinik.
auch 24. Juni, 22. Juli.
6
7.45 - 9.00 h
Besprechungszimmer der Frauenklinik
Referent: R. Schewski, Onkologischer Fachpfleger;
Veranstalter: Frauenklinik.
Dienstag
7
Sturzprophylaxe - Expertenstand in der Praxis
13.45 - 16.15 h
Ernährung bei einer Krebserkrankung
27
Juli
Studie zum Fatigue-Syndrom
in der Elternschule der Frauenklinik, Ebene 4;
Referentin: Kinderkrankenschwester Susanne
Hofmann;
Veranstalter: Elternschule Frauenklinik.
Mittwoch
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Pflege
und Behandlung von Tumorerkrankungen.
Referent: R. Schewski, Krankenpfleger;
Veranstalter: Pflegeforum.
Konferenzraum 1; Referent: Dirk Häcker;
Veranstalter: Elternschule Frauenklinik Aalen.
15
30
Target Therapy - Medikamente in der Onkologie
13.45 - 15.15 h
Montag
18 Dienstag
Montag
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für
Mitarbeiter dieser Einrichtungen ohne Grundlagenwissen;
Referenten: C. Kurz, S. Maußner, S. Richter-Funk,
Krankenschwestern;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
Zahnmedizinische Prophylaxe für Schwangere und
Säuglinge
20.00 - 21.20 h
8.15 - 9.00 h
Besprechungsraum Frauenklinik;
Veranstalter: Frauenklinik und Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin.
Aromapflege - Grundlage in der ambulanten Pflege und
Altenpflege, 2. Teil am 1. Juli
14.00 - 17.15 h
9 Dienstag
14 Montag
Perinatologische Fallkonferenz
25
auch Donnerstag, 2. Juli.
Dienstag
Mittwoch
Informationsabend Säuglingspflege
Donnerstag
12 Donnerstag
Die Klinikclowns Doody und LaPique kommen in die
Kinderklinik
14.00 - 16.00 h
22
23
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in Pflege und
Behandlung von Patienten mit Sonden.
Referentin: Dr. rer. nat. C. Preiß, Apothekerin.
Veranstalter: Pflegeforum.
Konferenzraum 1 + 4;
Referent: Bernhard Amma, Krankenpfleger;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
Mittwoch
Organspende - der Weg dorthin
22
13.45 - 15.15 h
Konferenzraum 1 + 4; für alle Beschäftigten;
Referenten: Agnes Hoßfeld, Stiftung Organtransplantation, Dr. P. Zahn, Oberärztin;
Pfegeforum Aalen.
Mittwoch
29
Werkstatt für Pflege und Mobilisation 8.30 - 14.45 h
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für
Mitarbeiter im Grund-/Aufbaukurs.
Referent: Bernhard Amma, Krankenpflege/Stationsleiter, und Martin Dahm, Krankenpfleger;
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.
info
Für genauere Auskünfte und Informationen zu
den Veranstaltungen lassen Sie sich bitte über
den Empfang,Telefon (07361) 55-0, mit den
jeweiligen Veranstaltern verbinden oder erfragen
Sie dort die Telefonnummer der Ansprechpartner .
Medizinisches Ostalb-Klinikum Aalen
Medizinisches
Dienstleistungszentrum
Dienstleistungszentrum
Durch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort
Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die
Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums
kann so mitgenutzt werden.
Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden
durch integrierte Leistungsprozesse möglich.
Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen
sich optimal zum Wohl der Patienten.
Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten,
mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im
Mittelpunkt.
Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der
ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem
Klinikaufenthalt an.
MD MD
ZM Z
DZ
Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum
RadiologischDr. med. P. Schmidberger
Nuklearmedizinische Dr. med. Th. Heuchemer
Gemeinschaftspraxis
Dr. med. M. Kolb
Aalen
Dr. med. A. Fröhlich
Tel. 07361/5724-0, Fax 5724-27
Abteilung Kernspinthomographie
Telefon 07361/680106, Fax 5724-28
Sprechzeiten:
Mo. bis Fr. 8–12 Uhr
Mo., Di., Do. 14-17 Uhr
und nach Vereinbarung
Häusliche Kinderkrankenpflege
Beate Ziegler GmbH
Welche Hilfe bieten wir Ihnen?
Hausbesuche zur Feststellung der benötigten Hilfe. Grundpflege: Körperpflege, Lagerung, Mobilisation, Ernährung. Behandlungspflege: Anleitung und Pflege
beatmeter und monitorüberwachter Kinder, Stomaversorgung (Kanüle, PEG, Anus-Praeter), Pflege sauerstoffpflichtiger und krebskranker Kinder, Magensondenpflege, Pflege herz- u. nierenkranker Kinder, Aromapflege, Pflege behinderter Kinder, Verbandswechsel, Infusionstherapie, Pflege von sterbenden Kindern.
Welche Patienten können die häusliche Kinderkrankenpflege in Anspruch nehmen?
Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge sowie behinderte, akut und chronisch kranke Kinder bis zum 18. Lebensjahr.
Ansprechpartner: Beate Ziegler, Kinderkrankenschwester, Fachschwester für Intensivpflege und Reanimation
Am Kälblesrain 2, 73430 Aalen, Gesundheitszentrum am Ostalb-Klinikum; Mobil (0170) 4888368, E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 8.30 – 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Strahlentherapie Ostalb
Praxis für Perkutane und Interventionelle Radioonkologie
Dr. med.
Klaus Kern
Dr. med.
Jörg Schnizler
Dr. med.
Hans-Ulrich Wahl
Internistisch-nephrologische
Gemeinschaftspraxis
www.dialyse-aalen.de
Praxis fŸr Ergotherapie &
Michael Jast
LogopŠdie
Im Kälblesrain 1, 73430 Aalen, am Ostalb-Klinikum
Telefon 0 73 61/55 79 00, Telefax 0 73 61/9 75 02 63
[email protected]
www.strahlentherapie-ostalb.de
Als internistisch-nephrologische Gemeinschaftspraxis versorgen wir Patienten
mit akuten und chronischen Nierenerkrankungen im Ostalbkreis. Für die Diagnostik stehen uns moderne Ultraschallgeräte sowie ein leistungsfähiges Labor
zur Verfügung. Zudem führen wir ambulant Nierenbiopsien durch. Durch frühzeitige Diagnostik und Therapie lässt sich der Verlauf einer Nierenerkrankung günstig beeinflussen. Dialysepflichtigen Patienten bieten wir alle Verfahren der
Blutwäsche an, auch Heim- und Bauchfelldialyse. Unser Mitarbeiterteam im
Dialysebereich umfasst 25 qualifizierte Schwestern und Pfleger, die sich enga-
Wir behandeln Menschen jeden Alters, die aufgrund
einer Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung im alltäglichen, schulischen, beruflichen
oder sozialen Leben Einschränkungen erfahren. Unsere Praxisteams in Aalen, Bopfingen und Dinkelsbühl
arbeiten interdisziplinär in den Bereichen Ergotherapie
und Logopädie. Wir helfen Ihnen und Ihren Angehörigen bei Problemen in der Pädiatrie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik.
• Aufnahme jederzeit möglich
• Mitaufnahme von Angehörigen möglich
• Vollverpflegung auch mit Diäten
• Kurzzeitpflege
• Personen nach ambulanten Operationen
Info 0 73 61/ 99700
www.drk-aalen.de
Öffnungszeiten:
9.00–12.30 und 13.00–17.00 Uhr
Montag – Freitag
In unserem Gesundheitszentrum in OAK
finden Sie ein reichhaltiges Angebot an
Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten,
ein kleines Brustprothesenstudio, sowie
Elternschule
giert um das Wohl der Patienten kümmern. Mit der Ostalb Klinik Aalen und der
Stauferklinik Mutlangen besteht eine enge Kooperation. In beiden Kliniken sind
wir als Konsiliarärzte tätig. Hierzu gehört auch die Versorgung von Patienten mit
akutem Nierenversagen auf den Intensivstationen. Als weitere Praxisbesonderheit bieten wir eine Blutreinigung für Patienten mit ausgeprägten Fettstoffwechselstörungen an (Lipidapherese). Unsere Sprechzeiten sind von Montag bis
Freitag von 9–12 Uhr, sowie Montag und Mittwochnachmittag von 14–18 Uhr.
Terminvereinbarung bitte unter der Telefonnummer: 07361/551900.
Praxis Bopfingen
Tel. 07362/920696
Praxis Dinkelsbühl
Tel. 09851/553100
Gesundheitszentrum am Ostalbklinikum
73430 Aalen
Tel. 07361/889460
www.ergotherapie-jast.de
• Umfassende Beratung in Fragen der Pflege
und Kostenübernahme
• Aufenthalt auch für wenige Tage
• Versorgung durch Pflegefachkräfte
• Vermeidung einer übereilten Aufnahme in
ein Altenpflegeheim
• 31 Einzelzimmer mit Duschbad
eine Orthopädiewerkstatt für kleinere
Reparaturen.
eine Fachkundige Betreuung auf dem
neuesten Stand ist von Frau Höß
jederzeit gewährleistet.
Dienstleistungszentrum
Telefon 0 73 61/98 08 87
Hilft garantiert …
bei akutem Informationsmangel
und chronischem Wissensdurst.
Ohne Risiken und Nebenwirkungen!
Lernen Sie jetzt 2 Wochen
kostenlos und unverbindlich
die Aalener Nachrichten /
Ipf- und Jagst-Zeitung kennen.
Einfach anrufen:
☎ 0180 - 200 8001
(nur 0,06 D pro Anruf)
Oder Coupon senden an:
Aalener Nachrichten, Kundenservice,
Postfach 1149, 88240 Weingarten
(Fax: 0180 - 200 800 2)
Gutschein
Ja, ich will Ihre Zeitung 2 Wochen kostenlos und unverbindlich kennenlernen. Bitte beliefern Sie mich
schnellstmöglich oder
ab _____._____.08 mit
den Aalener Nachrichten
der Ipf- und Jagst-Zeitung.
Ich möchte gleichzeitig e-paper – die Original-Zeitung
1:1 im Internet - gratis kennenlernen. Bitte senden Sie
mein Passwort an folgende e-Mail-Adresse:
e-Mail
Ich weiß bereits jetzt, dass ich Ihre Zeitung nach dem
Probeabo zum regulären Bezugspreis weiterlesen will.
Bitte rufen Sie mich kurz an, um Starttermin und
Zahlungsweise abzustimmen.
Name /Vorname
Straße / Nr.
PLZ / Ort
Telefon für Rückfragen
Datum / Unterschrift
5117 001
www.SZOn.de
Jetzt gratis kennenlernen!
Wir im Süden.
Schwäbische Zeitung · Aalener Nachrichten · Ipf- und Jagst-Zeitung · Gränzbote · Heuberger Bote · Trossinger Zeitung · Lindauer Zeitung

Documentos relacionados