Kleines Einmaleins der Rhythmischen Sportgymnastik
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Kleines Einmaleins der Rhythmischen Sportgymnastik
Henkel Rhythmic Gymnastics World Cup 23. & 24. September 2005 / Düsseldorf Kleines Einmaleins der Rhythmischen Sportgymnastik Abteilung: Presse Code de pointage Siehe Technisches Reglement und Wertungsvorschriften! Ihre Ansprechpartnerin Tanja Schmid Einzelwettkampf Der Neue Stahlhof Breite Straße 69 40213 Düsseldorf Für Einzelgymnastinnen werden bei den Weltmeisterschaften der Mehrkampf und die Einzelwettkämpfe mit den jeweiligen Handgeräten angeboten (zum Programm der Olympischen Spiele gehört nur der Mehrkampf; zum Programm der World Games und der Weltpokalturniere gehören nur die Einzelwettkämpfe mit verschiedenen Handgeräten). Die Qualifikation zum Mehrkampffinale und zu den 4 Einzelfinals erfolgt über einen speziellen Qualifikationswettkampf, der gleichzeitig der Ermittlung des Mannschaftssiegers dient (siehe Mannschaftswettkampf). Zum Mehrkampffinale werden die 24 besten Gymnastinnen der Qualifikation zugelassen, zu den Einzelfinals die 8 besten Gymnastinnen je Handgerät (siehe auch Handgeräte). Gruppenwettkampf Der Gruppenwettkampf ist ein echter Mannschaftswettbewerb, der jedoch zur Unterscheidung vom „Mannschaftswettkampf“ (siehe dort) als Gruppenwettkampf bezeichnet wird. Zu einer Gruppe gehören 6 Gymnastinnen, von denen jeweils 5 bei den unterschiedlichen Übungen eingesetzt werden. Der Gruppenwettkampf setzt sich in der Regel aus dem Allgemeinen Wettkampf (Mehrkampf) und den Finalkämpfen mit den jeweiligen Handgeräten zusammen. (Der Mehrkampf besteht aus zwei verschiedenen Übungen) Zu den Finalkämpfen werden die je 8 besten Gruppen je Handgerät zugelassen. Qualifikationswettkampf ist der Mehrkampf. Bei Olympischen Spielen wird nur der Gruppenmehrkampf ausgeschrieben. Im Programm der World Games ist der Gruppenwettkampf nicht enthalten. Zum Programm der Weltpokalturniere gehören nur die Finalkämpfe mit den jeweiligen Handgeräten. Handgeräte Die Handgeräte der RSG sind Seil, Reifen, Ball, Keulen und Band. Die Auswahl der Handgeräte (die Einzelgymnastinnen haben jeweils vier verschiedene, die GruppenGymnastinnen bis zu drei verschiedene) bestimmt im Rhythmus von zwei Jahren der Internationale Turnerbund (FIG). Derzeit agieren die Gruppen mit Bändern bzw. mit Reifen / Keulen. Kampfgerichte Jedes Kampfgericht setzt sich aus zwei Gruppen zusammen: - A-Kampfgericht – für die Komposition (A-Note) - B-Kampfgericht – für die Ausführung (B-Note). Linienrichterinnen Zwei Linienrichterinnen sitzen an der Umrandung des Teppichs und registrieren, ob die Gymnastin oder das Handgerät die vorgeschriebene Begrenzung verlassen. Jedes Verlassen wird mit Punktabzug bestraft. Telefon +49 (0) 211 / 1 72 02 36 Fax +49 (0) 211 / 1 72 02 970 eMail [email protected] www.duesseldorftourismus.de Düsseldorf, 12.08.05 Henkel Rhythmic Gymnastics World Cup 23. & 24. September 2005 / Düsseldorf Mannschaftswettkampf Bei Weltmeisterschaften bilden 3 oder 4 Gymnastinnen des Einzelwettkampfes (siehe dort) eine Mannschaft. Von 12 Übungen werden 10 Übungen als Mannschaftsergebnis (team ranking) gewertet. Musik Grundlegender Bestandteil von Wettkampfübungen in der Rhythmischen Sportgymnastik. Sie kann mit einem oder mehreren Instrumenten oder mit einer als Instrument verwendeten Stimme (ohne Worte) gespielt werden. Meist werden die Musikstücke auf Kassette oder CD aufgespielt. Outfit Spielt in der RSG eine große Rolle. Alles sollte zusammen harmonieren und zum Thema der Übung bzw. der Musik passen – angefangen von der Frisur, dem Styling, dem Anzug bis zum Handgerät. Die Gymnastikanzüge haben sich mit den Jahren immer mehr zu individuellen Kunstwerken gewandelt, keine Gymnastin trägt etwas „von der Stange“. Erlaubt sind auch lange, eng anliegende Anzüge – einst als Reverenz an die Mädchen islamischen Glaubens eingeführt - nicht erlaubt sind bauchfreie, bikiniähnliche Teile. Pailletten Während es noch bis 1996 nicht erlaubt war, die Gymnastikanzüge mit Verzierungen zu schmücken, sind seitdem auch Pailletten und Stickereien aller Art erlaubt. Auch damit soll dem Showcharakter der Sportart noch mehr entsprochen werden. Röckchen Der Code de Pointage erlaubt seit dem Jahr 2000 auch das Röckchen am Gymnastikanzug. Es dürfen kurze Röcke getragen werden – allerdings „maximal hüftbedeckend“. Schwierigkeiten Damit werden festgelegte Körperbewegungen in den Gruppen Sprünge, Gleichgewichtselemente (Stände), Pirouetten (Drehungen) und Beweglichkeitselemente, bezeichnet, die aber nur in Verbindung mit Gerätbewegungen als Schwierigkeitselemente akzeptiert werden. Die Schwierigkeiten sind in einem Katalog erfasst, der ständig ergänzt und erweitert wird. Der Katalog umfasst zahlreiche Schwierigkeitsstufen. Technisches Reglement und Wertungsvorschriften Das „Technische Reglement“ ist das Regelwerk des Internationalen Turnerbundes, in dem die Einzelheiten der Durchführung der Wettkämpfe auf den verschiedenen Ebenen festlegt sind. Ergänzt wird das Reglement durch die Wertungsvorschriften, den „Code de Pointage“. Hierin werden die Organisation der Kampfgerichte und Einzelheiten der Bewertung beschrieben. Henkel Rhythmic Gymnastics World Cup 23. & 24. September 2005 / Düsseldorf Teppich - der Bodenbelag für die Wettkampffläche. Er muss bestimmte Qualitätsstandards erfüllen (z.B. eben, elastisch, rutschfest), um die Wettkampfleistung zu unterstützen und Verletzungen zu vermeiden. Die Teppichfläche umfasst 13m x 13m zuzüglich einer Sicherheitszone von 0,50m. Wertung Die Wertung erfolgt in drei Bereichen: Schwierigkeit, künstlerischer Wert und Ausführung. Der maximale Wert beträgt 20,00 Punkte und setzt sich wie folgt zusammen: Schwierigkeit (max. 10,00 Punkte) plus künstlerischer Wert (max. 10,00 Punkte), beides addiert und durch den Faktor „2“ dividiert (ergibt max. 10,00 Punkte). Dieser Wert wird mit dem Wert der Ausführung (max. 10,00 Punkte) addiert und ergibt dann die Endnote (von max. 20,00 Punkten). Fehler in der Ausführung sind wie folgt kategorisiert: - 0,10 für kleine Fehler - 0,20 für mittlere Fehler - 0,30 und mehr für grobe Fehler Zeitbegrenzung ist die Festlegung für die Dauer einer Wettkampfübung. Einzelübung: 1:15 bis 1:30 Minuten Gruppenübung: 2:15 bis 2:30 Minuten