Karate-Magazin / Ausgabe 2-2016

Transcrição

Karate-Magazin / Ausgabe 2-2016
Ausgabe
2/2016
Ausgabe 3/2015
Jahrgang
Jahrgang 3031
Erfolgreiche
Nachwuchs-EM
auf Zypern
Evaluationen
Gesundheitssport
Karate auf dem Weg
zur sozialen Nr. 1
DM Leistungsklasse
und für Menschen mit
Behinderung
Editorial
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Editorial ......................................................................... 3
Evaluationen Gesundheitssport ...................................... 4-7
FAZ-Interview: Karate auf dem Weg zur sozialen Nr. 1 ..... 8-9
EM der Jugend, Junioren und U21 in Limassol, Zypern .. 10-12
DM der Leistungsklasse und für Menschem mit
Behinderung .............................................................. 14-17
DKV-Karate – evaluierter Gesundheitssport!
Liebe Freunde,
Gesundheitssport ist das Thema der Zukunft und hier sind wir bestens aufgestellt. Viele Sportarten behaupten von sich gesundheitsfördernd zu sein – nur wenige können dies auch stichhaltig beweisen.
Bund-Nachrichten ........................................................18-21
Geschichte des DKV, Teil 5 ......................................... 22-24
Deutsche Dan Akademie ............................................. 25-29
Ausbildungen im DKV ................................................ 28-31
Jugend: Ehrennadeln wurden vergeben ........................... 33
DKV Frauen ............................................................... 34-35
DKV Jukuren .............................................................
DKV-Schulsport .......................................................... 37-40
Menschen mit Behinderung ............................................. 41
Aus den Stilrichtungen ............................................... 44-47
Aus den Landesverbänden .......................................... 48-61
DKV-Präsidium/Bundestrainer/Bundesgeschäftsstelle .........62
Nationale und internationale Termine .............................. 63
36
Jonathan Horne wird
Europameister 2016.
Die deutsche Karate
Nationalmannschaft
erkämpft bei der Senioren
EM insgesamt vier
Medaillen.
Ausführlicher Bericht und
Bilder von der Europameisterschaft im DKVMagazin 03-2016.
Schon vor Jahren haben wir erkannt, dass hier nur signifikante Ergebnisse in weiten Teilen der Öffentlichkeit
und der Medien anerkannt werden. Dies war der Startschuss zu den Evaluationen der Universität Regensburg,
deren eindrucksvolle Ergebnisse wir nochmals auf den folgenden Seiten präsentieren.
Gegengeprüft von anderen wissenschaftlichen Instituten wurden diese Studien weltweit von Peking über Oslo
bis San Franzisco von Prof. Dr. Petra Jansen und Dr. Katharina Dahmen-Zimmer erfolgreich vorgestellt. Ihnen
verdanken wir auch die zweimalige Präsentation von DKV-Karate in der Apotheken Umschau. Die jeweiligen
Artikel bezogen sich speziell auf die nachweislich positiven Wirkungen von Karate auf die Gesundheit und das
Wohlbefinden.
Im folgenden stellten die Karate-Evaluationen auch ein entscheidendes Argument dar, um mit der Firma Clar-Cert
unsere Dojos nach bestimmten Vorgaben als Gesundheitssportverein staatlich anerkannt zertifizieren lassen zu
können – nach wie vor ist dies ein absolutes Novum im gesamten deutschen Sport.
Zur Zeit bereiten wir eine neue sehr zeitaufwendige und kostenintensive Evaluation vor: DKV-Karate und die
Wirkung von Training bei der Erkrankung Parkinson mit zwei Vergleichsgruppen. In der nächsten Ausgabe
werden wir Euch diese medienwirksame Evaluation vorstellen.
Der DKV – die soziale Nummer Eins in Deutschland!
Euer
Wolfgang
Redaktionsschluss
Ausgabe 3/2016:
04. Juli 2016
Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Deutscher Karate Verband e.V.  Pressestelle in der Bundesgeschäftsstelle  Am Wiesenbusch 15  45966 Gladbeck  Tel. 0 20 43 / 2 98 80  Fax 0 20 43 / 29 88 13
E-Mail: [email protected]
Geschäftszeiten:
Montag bis Donnerstag 8.30 Uhr - 16.30 Uhr  Freitag 8.30 - 13.30 Uhr
Internet:
www.karate.de
Internet WKF und EKF:
www.wkf.net  www.ekf.net
Anzeigenverwaltung/Vertrieb:DKV, Gundi Günther, Tel. 0 20 43 / 2 98 80
Anzeigenpreise:
Zur Zeit gilt die Preisliste 3 vom 01.01.1994
Erscheinungsweise:
Alle 3 Monate. Die Karate-Fachzeitschrift wird den Mitgliedern des Deutschen Karate Verbandes (DKV) über ihre Dojos zugestellt. Zusatzbestellungen sind im Abonnement
für jeweils 12 Ausgaben möglich. Einzelpreis 2,10 Euro inkl. MwSt. und Versandkosten (siehe Bestell-Coupon). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine
Gewähr übernommen. Für Inhalte der Länderseiten bitte die Beiträge an den jeweiligen Landespressereferenten versenden, welche die Auswahl (eine Seite pro Landes
verband) an die Redaktion weiterleiten. Auch der auszugsweise Nachdruck bedarf der schriftlichen Genehmigung des Präsidiums. Die Redaktion behält sich die Kürzung
eingesandter Manuskripte vor. Die Redaktion betont ausdrücklich, dass Leserbriefe lediglich die Meinung eines Einzelnen wiedergeben und nicht die des Verbandes.
2
Redaktion:
Layout/Druck/Versand:
Zusammenstellung
der Beiträge:
Christian Grüner  Heideberg 19  56759 Kaisersesch
Samurai-Verlag UG (haftungsbeschränkt)
Pichlmayrstr. 21a  83024 Rosenheim
siehe Redaktion
Verantwortlich für
die Beiträge:
der jeweilige Landesverband
Verantwortlich für
das Magazin:
DKV-Präsident  Am Wiesenbusch 15  45966 Gladbeck
Titelseite:
Erfolgreiche Nachwuchs-EM in Zypern.  Foto: Christian Grüner
3
DKV
Evaluation über den positiven Effekt von
DKV Karate-Training
4
DKV
Evaluation über den positiven Effekt von
DKV Karate-Training
5
DKV
Evaluation über den positiven Effekt von
DKV Karate-Training
6
DKV
Kooperation von 29 Regensburger Karate-Vereinen
bei der Kino-Premiere von „Kung Fu Panda 3"
7
DKV
DKV
DKV Verbandspräsident Weigert
„Karate ist auf dem Weg zur sozialen Nummer eins“
FAZ-Interview vom 04.01.2016, von JÖRN WENIGE
Karate bewirbt sich um die Aufnahme für Olympia 2020. Wolfgang
Weigert, der Präsident des deutschen Verbandes, spricht im F.A.Z.Interview über die Chancen, besondere Werte und den Nachwuchs.
Sie sind Präsident des Deutschen
Karateverbandes und in der Exekutive des Weltverbandes. Sagen Sie
uns: Werden wir bei Olympia 2020
in Tokio auch Karatekämpfe sehen?
Das liegt nicht in unserer Macht.
Die Ausrichterstadt hat fünf neue
Sportarten vorgeschlagen, dabei
würden von 18 Medaillenentscheidungen acht an Karate gehen. Die
endgültige Entscheidung darüber
fällt aber erst die IOC-Session im
August 2016 in Rio de Janeiro.
Wie groß schätzen Sie die Chancen
ein, dass es Karate in den Wettkampfkalender schafft?
Ich bin sehr optimistisch. Wir sind
dreimal ganz knapp gescheitert
und erfüllen eigentlich alle Voraussetzungen, die das IOC wünscht:
einen großen Frauen-, Kinder- und
Jugendanteil, Medaillenchancen im
Hinblick auf den afrikanischen
Kontinent. Und wir haben 190 Mitgliedsnationen und an die 50 Millionen Sportler weltweit. Das sind
stolze Zahlen, da wäre es eigentlich
jetzt an der Zeit, dass man uns eine
Chance gibt.
Oft ist von olympischen Werten die
Rede. Was kann Karate da abseits
des rein Sportlichen ins Feld führen?
Ich bin mit Karate auf dem Weg zur
sozialen Nummer eins. Aus fünf
Gründen: erstens, der evaluierte
Gesundheitssport. Dieser Bereich
nimmt bei uns eine immer dominantere Stellung ein. Es gibt Studien
mit signifikanten Ergebnissen, die
zum Beispiel beweisen, dass Karate
zum Rückgang von Depressionen
führt. Punkt zwei: Alle sind gleich,
nur der Trainingsfleiß entscheidet,
nicht die Herkunft oder das Geld.
Drittens: Karate ist ein sozialer
Sport und für jeden er-schwinglich.
Ich kann sogar auf Wüstensand
trainieren. Der vierte Punkt ist der
gegenseitige Respekt. Jeder muss
sich vor dem anderen verbeugen,
um seinen Respekt zu bekunden,
sonst wird man disqualifiziert. Auch
ein Iraner vor dem Israeli und umgekehrt. Der fünfte und entscheidende
Punkt: In jedem Alter, auch noch
mit 70, 80 Jahren und mit jedem
Handicap, ist Karate erlernbar. Ich
sage daher: Wir sind auf dem Weg
zur sozialen Nummer eins.
Was meinen Sie damit?
Im Endeffekt ist Karate für jeden
auf dieser Welt erlernbar, mit jedem
Handicap und jeder sozialen Herkunft. Karate ist in vielen Ländern
ein Volkssport. In diesem Sinne ist
Karate eine unterschätzte Sportart.
Mehr erfahren
Karate ist im Ausrichterland Japan
sehr beliebt. Glauben Sie, dass der
Sport auch über eine mögliche Teilnahme 2020 hinaus Perspektiven
auf Olympia hat?
Die Entscheidung über die Aufnahme ins olympische Programm
2024 fällt schon 2017, also ein Jahr
später bei der IOC-Session in Lima,
gemeinsam mit der Entscheidung
über den Austragungsort. Hier
rechne ich mir auch sehr große
Chancen aus. Wir haben bewiesen,
dass wir es können. Zum einen mit
der erfolgreichen Weltmeisterschaft
in Bremen 2014. Zum anderen auch
bei den Kontinentalspielen in Baku.
Dort haben wir unter olympischen
Bedingungen unsere Wettkämpfe
zur vollsten
Zufriedenheit der Veranstalter und
des Europäischen Olympischen
Komitees durchgeführt.
Wie wichtig wäre vor diesem Hintergrund eine Olympia-Teilnahme
für den Karatesport in Deutschland?
Für die Leistungssportler wäre es
absolut wichtig, gerade im Hinblick
auf einen Sponsor, denn wir haben
keinen. Für die Breitensportler
weniger: Taekwondo ist seit 2000
olympisch und hat zwei Drittel
weniger Mitglieder als wir mit
168.000. Olympia hat Taekwondo,
was den Breitensport betrifft,
eigentlich nichts gebracht.
… und für die Nachwuchsgewinnung?
Karate hat in der Regel keine Probleme, Nachwuchs zu werben. Der
Name Karate zieht, wir haben einen
sehr guten Nachwuchs. Wir müssen uns jetzt unabhängig von der
Olympia-Entscheidung vorbereiten
auf 2020 und hoffentlich auch auf
2024. Wir investieren deshalb als
Verband entsprechende Mittel, weil
wir natürlich weiterhin als nichtolympische Sportart eingestuft werden. Der französische Karateverband zum Beispiel bekommt vom
Staat über vier Millionen Euro.
Davon können wir nur träumen, wir
bekommen nicht einmal einen
Bruchteil dessen. Daher ist Frankreich auch eine der führenden Karatenationen in Europa.
Quelle: F.A.Z.
3
2014
Japan: Vom Tausch
handel
zum Yen
Rezepte:
Japanischer Souffl
é-Käsekuchen
Techni
ura mawashi k:
geri
Interview:
Ki-Karate und
Ki-Kumite
Karate und Kanji:
Die Ente rudert
mit den Füßen
Nackenschmerzen,
Teil 3
toshiya –
macht Dein Training
komplett.
www.toshiya.de
8
9
DKV
DKV
Karate Nachwuchs erkämpft sieben
EM-Medaillen
Europameisterschaften der Jugend, Junioren und U21 in Limassol/Zypern
Die Nachwuchs-Hoffnungen des
Deutschen Karate Verbandes
e.V. (DKV) kämpften von Freitag,
den 5.Februar bis Sonntag, den
7.Februar um die EM Titel der
Jugend, der Junioren sowie der
Klasse U 21.
Auf Zypern gingen dabei auch
erfahrene
Sportlerinnen
aus
Deutschland am Start, ebenso wie
erstmals für die Nationalauswahl
berufene Athletinnen und Athleten.
Insgesamt gingen bei der 43.
Ausgabe der Nachwuchs-EM 943
Athleten aus 48 Ländern in den 35
Klassen an den Start. Der Deutsche Karate Verband e.V. stellte
dabei mit 34 Athletinnen und Athleten eines der größte Kontingente.
Johanna Kneer erkämpfte für
Deutschland in der Kategorie
Kumite Einzel weiblich U21 -68kg
den Europameistertitel. Auf dem
Weg zu Gold gewann sie nach
einem Freilos gegen Kontrahentinnen aus Polen, Bulgarien, Serbien und der Türkei.
Mit Alina Schimpf (Kumite Junioren weiblich -48kg) und Morris
Tellocke (Kata Einzel Jugend
männlich) konnten sich gleich
zwei
DKV-Nachwuchsathleten
über die Silbermedaille bei der
EM freuen.
Das sehr gute deutsche Gesamtergebnis wurde mit dem Gewinn
von EM-Bronze durch Anna Miggou, Sarah-Lina Mimouni, Shara
Hubrich und Madeleine Schröter
komplettiert.
10
Im EM-Medaillenspiegel erreichte
Deutschland mit
sieben Podiumsplatzierungen
einen guten
neunten Rang.
Platz eins bis
drei belegten
die Türkei vor
Frankreich und
Spanien.
Text:
Frank Miener,
DKV-Pressesprecher &
Christian
Grüner,
DKV-Medienreferent
Alle Deutschen Erfolge im Überblick:
EUROPAMEISTERIN 2016:
Johanna Kneer/KJC Ravensburg,
Kumite Einzel weiblich U21 -68kg
EM-SILBER:
Morris Tellocke/Dokan Berlin:
Kata Einzel Junioren männlich
Alina Schimpf:
Kumite Einzel Junioren
weiblich -48kg
EM-BRONZE:
Sarah Mimouni/Sen5 Mayen:
Kumite Einzel Jugend weiblich +54kg
Madeleine Schröter/Musashi Weimar:
Kumite Einzel Junioren weiblich +59kg
Shara Hubrich/TV Borgeln:
Kumite Einzel U21 -50kg
Anna Miggou/MTV Ludwigsburg:
Kumite Einzel -61kg
5.Platz:
Louisa Winstel/SKV Speyer:
Kata Einzel Jugend weiblich
Laurenz Berner/KD Durach-Weidach:
Kata Einzel U21 männlich
Marc Scholl/TG Schweinfurt 1848:
Kumite Einzel Jugend -70kg
Jil Augel/Sen5 Mayen:
Kumite Einzel Jugend weiblich -47kg
Michel-Justin Boldt/SSV Nübbel:
Kumite Einzel Jugend -63kg
Phillip Tepel/Budokan Bochum:
Kumite Einzel männlich U21 -84kg
David Kuhn/Herkules Kassel:
Kumite Einzel männlich U21 -60kg
7.Platz:
Florian Haas/GR Schifferstadt:
Kumite Einzel Jugend -52kg
11
6
1
0
2
S
T
N
E
V
DEINE E
Special-NEWS
Neustadt in Holstein/Ostsee
24. Karate Sommerlehrgang 2016
MIT KIDS-CAMP
22.07. – 28.07.2016
Neu: Freitag
Donnerstag
Kampfrichterlehrgang
Realistische
Selbstverteidigung
Ostseepokal 2016
Dr. Jürgen Fritzsche
5. DAN Shotokan
Wolfgang Hagge
Luca Valdesi
Jonathan Horne
3. DAN Shotokan
Ideale Trainingszeiten, die Vielseitigkeit
des Trainerteams, und der Spaß am
Training ohne die Ernsthaftigkeit und
Disziplin, die unsere Kampfkunst
verlangt, zu vergessen, bestimmen die
Atmosphäre dieses Lehrgangs.
6. DAN Koshinkan
Ralf Brachmann
7. DAN WKF
6. DAN Koshinkan
Albrecht Pflüger
Alexander Löwe
8. DAN Koshinkan
4. DAN Koshinkan
Lehrgangsgebühr/Registrierung:
per Überweisung:
Erwachsene/Jgdl.:
Empf.: Sommerlehrgang Neustadt 2016
IBAN: DE 48 2305 1030 0022 0266 66
BIC: NOLADE21SHO
oder bar bei der Registrierung
85,- €,
99,- €,
Kinder (bis 12 Jahre): 70,- €
85,- €
(3 Tage)
(5 Tage)
(3 Tage)
(5 Tage)
Kids Camp 180,- € (5 Tage incl. Verpflegung/
Übernachtung/Betreuung)
Prüferlehrgang
DAN & KyuVorbereitung
U 85
(für ältere Karateka)
Abschluß-Party
Algarve – Portugal
4. Karate Week 2016
08.– 15.10.2016
mit Wolfgang Hagge, 7. Dan WKF
Beratung und Buchung: 04321 - 79527 · www.urlaub-karate.de
DKV
DKV
DM der Leistungsklasse und für Menschen
mit Behinderungen
Gladbeck. Die sportliche Elite
des Deutschen Karate Verbandes
e.V. traf sich am Wochenende
12.März bis 13.März in BergischGladbach.
Bei der Deutschen
Meisterschaft wurden sowohl
die Titelträger der Leistungsklasse als auch bei den Menschen mit Behinderung ermittelt.
Über 500 Athletinnen und Athleten von über 150 Vereinen aus
ganz Deutschland reisten ins
Rheinland um sich in den Kategorien Kata und Kumite in der Leistungsklasse sowie Kata im Bereich Menschen mit Behinderungen zu messen
Der ausrichtende Verein Rhein
Berg Karate Bergisch-Gladbach
organisierte eine gelungene Meisterschaft und sorgte gemeinsam
mit der DM-Wettkampfkommission um die DKV-Wettkampfleiterin Heinke Eltze für einen optimalen Ablauf.
Im Rahmen der DM vor heimischen Publikum beendete ein
DKV-Top-Athlet mit einem persönlichen Erfolgserlebnis seine
Karriere. Bei seinem letzten DMAuftritt gewann Alexander Heimann von Rhein Berg Karate
Bergisch-Gladbach den Deutschen
Meistertitel in der Kategorie
Kumite Herren -60kg.
Nach vielen erfolgreichen Jahren
im Nationalteam und zahllosen
nationalen und internationalen
Titeln schloss der Lokalmatador
seine erfolgreiche Laufbahn als
Athlet ab und wurde von den
Zuschauern mit Standing Ovations
verabschiedet.
14
Allen Gästen wurden während
der
zwei
DM-Wettkampftage
hochklassige Kata-Vorträge und
Kumite-Begegnungen geboten. In
zahlreichen Klassen fand bei dieser DM ein Generationswechsel
statt. Mit Gizem Bugur (Kumite
Damen
-50kg),
Anna
Marie
Waurick (Kumite Damen -61kg),
Johanna Kneer (Kumite Damen
-68kg) und Robin Winters (Kumite
Herren -75kg) erkämpften insgesamt vier Athletinnen und Athleten aus der Altersklasse U21 den
Deutschen Meistertitel.
Im Medaillenspiegel erreichte
Baden-Württemberg den ersten
Rang vor Hessen und Nordrhein
Westfalen.
Auch bei den Menschen mit
Behinderungen, die zum ersten
Mal bei der DM komplett in die
Wettkämpfe der DM der Leistungsklasse integriert wurden,
zeigten alle angetretenen Karateka wirklich überzeugende Leistungen. Die große Teilnehmerresonanz belegt, dass der Deutsche
Karate Verband und die DKVBeauftragte für Menschen mit
Behinderung, Steffi Nagl, den
richtigen Weg in diesem Bereich
eingeschlagen haben.
Für zahlreiche Karateka, Leistungsklasse wie auch im Bereich
Menschen mit Handicap war die
DM der Auftakt einer spannenden
Wettkampfsaison 2016 dessen
Finale die WM 2016 in Linz darstellen wird.
Text: Christian Grüner
Bilder: Ralf Wolbers
15
DKV
DKV
Die Deutschen Meister der Leistungsklasse 2016
Jasmin Bleul,/SC Judokan e.V. Kata Einzel Damen
Ilja Smorguner/Seiko Karate e.V.
Kata Einzel Herren
SC Judokan 1 (Bleul, Heinrich, Wachter)
Kata Team Damen
SC Judokan (Baum, Jüttner, Berner)
Kata Team Herren
Gizem Bugur/SC Banzai Berlin
Kumite Damen -50kg
Jana Bitsch/SC Bushido Waltershausen
Kumite Damen -55kg
Anna-Marie Waurick/KJC Ravensburg
Kumite Damen -61kg
Johanna Kneer/KJC Ravensburg
Kumite Damen -68kg
Elena Chatziliadou/KC Bushido Bonn
Kumite Damen +68kg
Alexander Heimann/Rhein Berg Karate
Kumite Herren -60kg
Patrick Urban/LV Schleswig-Holstein
Kumite Herren -67kg
Robin Winters/KC Wittlich
Kumite Herren -75kg
Noah Bitsch/SC Bushido Waltershausen
Kumite Herren -84kg
Jonathan Horne/Teikyo KT Kaiserslautern Kumite Herren +84kg
KG Ravensburg Kumite Team Damen
(Waurick, Kneer, Warling, Woitas, Puscher)
Budokan BochumKumite Team Herren
(Varli, Tepel, Sobel, Bauer, Mezich, Hanser, El Azzouzi)
16
17
DKV
DKV
East Open 2016
DKV-Bundeskampfrichterprüfung
in Halle
Für viele ehemalige Wettkämpfer und alte Hasen sind die East
Open ein bekanntes Turnier und
in guter Erinnerung. Nach über
10 Jahren hat der Karateverband
Sachsen-Anhalt in Kooperation
mit dem Thüringer Karateverband und dem Sächsischen Karatebund ein internationales Turnier im Osten wieder aufleben
lassen.
Am Samstag, den 13.02.2016 konnten nach der praktischen Prüfung,
die während der East Open stattfand, durch die Prüfungskommission die Ergebnisse der Prüfung
bekanntgegeben werden.
Bei den East Open am Samstag,
13. Februar 2016, nahmen insgesamt über 350 Karateka aus 66
Vereinen und 4 Nationen teil. Die
Brandberge Halle in Halle/ Saale
bietet
optimale
Bedingungen
einen solchen Wettkampfhöhepunkt auszurichten. Auf 6 Tatami
erlebten die Karateka, Vereine
und
Zuschauer
niveauvolle
Kämpfe im Kata- und KumiteBereich. Zur offiziellen Eröffnung
begrüßte DKV-Präsident Wolfgang
Weigert die anwesenden und
freute sich über die erfolgreiche
Wiederaufnahme der East Open.
Auch KVSA Präsident Alexander
Löwe freute sich in seinem Grußwort über die positive Resonanz
und hofft, dass dieses Turnier
wieder eine feste Größe in den
Vereinskalendern wird. Anlässlich der Kämpfe in der Brandberge
18
Halle fanden unter Aufsicht des
Bundes- und WeltkampfrichterChefs, Roland Lowinger die diesjährigen Prüfungen für Bundeskampfrichter statt. Das Team vom
Karate Institut Halle e.V. trug mit
seinem Helferteam entscheidend
zum Gelingen an diesem Tag bei.
Am Ende waren sich alle einig,
dass die East Open ihren Platz im
deutschen Wettkampfgeschehen
haben wird.
Im Foto v.l. vorne:
Adem Divrik Kata, Christiane Gode
Kata und Kumite B, Fabian Kunze
Kata und Kumite B, Tu Phan Kata
und Kumite B, Vivienne Kiss Kata,
Melanie Schmid Kata und Kumite
B, Aleksandar Milanovic Kata.
Foto hinten:
BKR- Referent und Prüfer Roland
Lowinger, Prüfer Jan Geppert, Prüfer Hizir Yildiz, Prüfer Helmut Thätz,
Prüfer Ralf Vogt, Thomas Neitmann
Kumite A.
Die Prüfungskommission gratuliert
allen Prüflingen sehr herzlich zur
bestanden Prüfung.
R. Lowinger, DKV BKR-Referent
Pandarollen und Knödel-Wettbewerb für die
Haldenwanger Karate-Kinder
Die Kurzen des Haldenwanger
Karatedojo haben sich von KungFu Panda „Po“ im Kino „neue Inspirationen“ geholt. Der Film, zu
dem die Kindergruppe des Karate
Dojo Haldenwang mit Trainern
und so manchem Erwachsenen
direkt zum Filmstart ins Kemptener Kino geladen wurde, war für
alle Beteiligten eine spaßige Veranstaltung. Die Vereinskinder verdeutlichten ihre Zusammengehörigkeit in dem sie sehr zahlreich
und im vereinseigenen Trainingsanzug ins Kino kamen.
Der Film selbst zeigt in lustigen,
spannenden und aufregenden
Szenen, dass nach einem langen
Trainingsweg irgendwann die
Stufe zum Meister erreicht werden kann – und plötzlich wird
diese Ehre begleitet von hoher
Verantwortung für seine Mitstreiter und die ganze Panda-Familie.
Die Trainingsszenen in Vorbereitung auf den großen Kampf gegen
den Bösewicht regten zu neuen
Übungsformen an; die Haldenwanger
Trainer
lassen
sich
bestimmt den einen oder anderen
Spaß hieraus einfallen. Insgesamt
war der gemeinsame Kinobesuch
eine gelungene Abwechslung
vom Trainingsgeschehen, inklusive Riesen-Popcorn und 3-D-Brillen während der Veranstaltung.
In erster Linie geht ein Dank an
Vorstandschaft und Trainer des
Karate-Dojo-Haldenwang
unter
der Leitung von Roland Lowinger,
die
diesen
Besuch
möglich
gemacht haben. Ein weiterer
Dank geht aber auch an das Kino
in Kempten. Wir Haldenwanger
durften in großer Gruppe kommen, Vereinsflyer verteilen und
mit den heiß begehrten Filmplakaten unsere Fotos schießen.
Natürlich hat der Kinobetreiber
mit einem Sonderpreis für uns die
ganze Aktion unterstützt.
Insgesamt eine tolle und erfolgreiche Aktion für unseren Verein,
fast im Sinne von Gichin Funakoshis Regel Nr. 8: Karate findet
nicht nur im Dojo stat
Text/Bild: Irene Pracht
19
DKV
DKV
Karate und Stress-Management
Karate ist ein Sport und dient damit per
se zum Stressabbau. Besonders durch
den Kampfaspekt, der direkt mit einem
Partner oder auch mental ausgelebt
werden kann, sind Kampf-sportarten
zur Stressreduzierung geeignet.
Im Karate ist man für alles selbst verantwortlich und muss mit Eigeninitiative und Kreativität agieren, um
erfolgreich zu sein. Auch hier gibt es
Parallelen zum Stressmanagement,
denn Stress kann nur individuell
bewältigt werden.
Die Strategien und Taktiken des Karatekampfes und der Umgang der Kämpfer untereinander basieren u.a. auf den
asiatisch-japanischen Klassikern von
Sunzi, Musashi und dem Hagakure, mit
den vielen Anregungen auch zum
Umgang mit "Feinden" (übertragen:
Stress auslösenden Menschen).
Ein anderer Bezug zwischen Karate
und Stressmanagement sind die
meditativen Aspekte mit den Bezügen zum Zen und den Ki-Übungen
mit der Aufmerksamkeitsschulung,
der Beschäftigung mit sich selbst und
der Macht der Gedanken auf die
Energieflüsse. Da Karate eine japanische Kampf-sportart ist, hat dies den
Sport be-einflusst. Es ist daher interessant, sich mit den japanischen
Gewohnheiten, Denkweisen und Wirkungen dieser Kultur zu beschäftigen, wie dies Dr. Elke von Oehsen
durch ihre diversen Reisen nach
Japan getan hat. Von den Japanern
kann der Westen einiges in den Alltag übernehmen, was der Stressreduzierung dient. Dazu gehört die Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme,
die Kultur des Verzeihens, der Einfluss der Ästhetik auf das innere
Gleichgewicht und die perfekte Organisation (keine Stress auslösenden
Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel, alle Automaten funktionieren
immer). Außerdem findet man in
Japan immer freundliche und hilfsbereite Menschen und wenn man gar
nicht mehr weiter weiß, dann geht
man zum Koban. (einer der zahlreichen kleinen Polizeistationen).
Auf die Befriedigung der Grundbedürfnisse wird in Japan viel Wert
gelegt. So gibt es überall Getränkeautomaten (was bei der Hitze im Sommer sehr angenehm ist), überall sind
gut ausgeschildete und kostenlose
Toiletten vorhanden (immer sauber,
mit Klopapier, wie machen die das
bloß?). An Haltepunkten wie Bahnhöfen, strömt im Sommer kühle Luft aus
Düsen und die vielen preiswerten
kleinen Restaurants überall lassen
keinen Hunger aufkommen.
Daraus und aus dem kooperativen
Stressmanagement haben Dr. Elke von
Oehsen und Prof. Dr. Peter Duhm ein
Konzept und Anregungen zum Stressmanagement durch einen Perspektivwechsel in die japanische Kultur entwickelt. Die genannten Prinzipien lassen
sich auf das persönliche Leben übertragen und zur Stressreduzierung im überschaubaren Umfeld wie Familien,
Abteilungen, Firmen usw. nutzen.
Informationen zum Testen des eigenen Stresslevels und zur Stressbewältigung können unter: www.soulwatcher.de recherchiert werden.
Wie heißt es doch im klassischen
Kampfsport: "An einem Ding kann
man hundert Dinge erkennen." Wenn
man den Blick öffnet, kann Karate
also der Einstieg in andere Zusammenhänge sein und zu neuen
Erkenntnissen für das persönliche
Stressmanagement führen.
Text: Dr. Elke von Oehsen
Aktueller Top Karate-Sport ist ab jetzt auch
als Videostream abrufbar
Seit einigen Wochen sind alle
Finalkämpfe der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse und
Menschen mit Behinderung vom
12.-13.03.2016 in Bergisch- Gladbach ranFIGHTING.de abrufbar.
Die Kosten für den Abruf der Wettkämpfe belaufen sich auf 2,99 € pro
Monat. Die Aufnahmen sind als
Video on Demand bis Ende des
Jahres verfügbar (bei entsprechender Zahlung des Abos).
veranstaltungen aufgezeichnet und
zum Download zur Verfügung gestellt:
Die spannenden Begegnungen um
die deutsche Karate-Krone wurden
vom ranFIGHTING-Team in hoher
Qualität aufgezeichnet. Die beiden
Kommentatoren Andreas Horn (mehrfacher Karate-Weltcupsieger) und
Jürgen Fritzsche (DKV-Lehrreferent)
bieten den Zuschauern zudem interessante Hintergrundinformationen.
Auch in Zukunft wird die erfolgreiche Kooperation des Deutschen
Karate Verbandes und ranFIGHTING.de nach der erfolgreichen
DM-Übertragung bei bei den kommenden Wettkampf-Highlights mit
deutscher Beteiligung fortgeführt.
So werden auch die Finalveranstaltungen der folgenden Karate-Groß-
•G
erman Open Premier League K1
vom 23.-25.09.2016 in Hamburg
•E
M der Senioren vom 05.–08. Mai
2016 in Montpellier/Frankreich
•W
M der Senioren vom 25.–30.10.
2016 in Linz/Österreich
Text/Bild: Christian Grüner
DKV-Ehrungen:
TSV Poing e.V. – 40 Jahre Vereinsjubiläum – Ehrenplakette in Gold am 30.1.2016
Shotokan Dojo Neukirchen e.V. – 20 Jahre Vereinsjubiläum – Ehrenplakette in Silber am 30.1.2016
Budokan Essen e.V. – 40 Jahre Vereinsjubiläum – Ehrenplakette in Gold am 27./28.2.2016
Uwe Hirtreuther – 50 Jahre Vereinstätigkeit – Ehrenmedaille in Gold am 27.2.2016
S.C. Condor Hamburg e.V. – 40 Jahre Vereinsjubiläum – Glaspokal am 27.2.2016
Das DKV-Präsidium gratuliert herzlich.
Link zur DKV-Ehrenordnung:
http://www.karate.de/downloads/finish/10-ordnungen-satzungen/8-ehrenordnung-stand-22-11-2014
20
21
DKV
DKV
Serie: Die Geschichte des
Deutschen Karate Verbandes
In den kommenden DKV-Magazinen werden an dieser Stelle in
chronologischer Abfolge wichtige
Ereignisse in der Entwicklung des
Karate in Deutschland und des
Deutschen Karate Verbandes vorgestellt.
„Diese Chronik soll vor allem dazu
dienen, zu verstehen, warum der
DKV so ist wie er ist. Man braucht
die Vergangenheit, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft
zielgerichtet zu gestalten.“
SEKA (Sektion
Karate im Deutschen Judobund):
Die erste Hessische
Meisterschaft wird ausgerichtet, daran
nehmen 34 Karateka aus sechs
Vereinen
teil.
Auch in Bayern
fand die LandesmeisterschaftsPremiere statt.
Ergebnisse
KataShiai: 1. Horst Handel (Köln) 2. Wolfgang Appel 3. Eugen
Müller
Länderkampf
gegen Belgien
Nach zwei Siegen
über
Österreich
sowie über Italien
gewann die DJB
Karate-Auswahl
DDR
Auch in der DDR wird
bereits Karate betrieben.
Deutsche
Meisterschaft
Bei der SEKA-DM
dominieren die Brüder Wolfgang (1.
Platz) und Ulrich
Ziebart
(3.Platz).
Willi Voss gewinnt
den Techniker-Preis.
Quelle: www.chronik-karate.de
Teil 5: 1970-1972
1970: Karate in Deutschland
entwickelt sich rasant
Mehrere Bilder-Serien über KarateTraining erscheinen im DJB-Magazin.
1971: Deutschland sammelt
Medaillen bei den Europameisterschaften
unter BT Bernhard Goetz den
Länderkampf gegen Belgien mit
8:6.
Karate-WM in Osaka
Bei der Karate-WM in Osaka
erreichte
der
DJB-Karateka
Richard Scherer das Viertelfinale
(5.Platz)
EKU-Europameisterschaft
Am 30.05. findet in Deutschland
erstmals eine EKU-Europameisterschaft statt. Austragungsort
ist Hamburg.
Deutsche Meisterschaft
Es finden im DKB und SEKA die
Deutschen Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften
statt.
Bernhard Milner (DKB) gewinnt
im Kata- und Kumite-Einzel.
Richard Scherer sichert sich den
Titel bei der SEKA-DM
22
EM der AEKF
Vier Medaillen für den DKB bei der
EM der All Europe Karate Federation in Crystal Palace/England.
Kata-Einzel: 1. Horst Handel
Kumite-Mannschaft:
1. Wolfgang Hagedorn, Horst Handel, Klaus Karpinski, Horst Hinschberger, Peter Betz
1972: DKB und SEKA kooperieren
Erste gemeinsame DM
In Bochum findet die erste gemeinsame Deutsche Mannschaftsmeis-
SEKA
In der SEKA sind nun bereits 7.000
Karateka, davon 130 Danträger, 18
Bundeskampfrichter
und
zwei
internationale Kampfrichter organisiert. Neuer Vorsitzender wird
Hans-Jürgen Schwalm
6. EKU-Europameisterschaft
Nach einem weiteren Sieg über Belgien im Länderkampf (8:2 mit den
Kämpfern Ziebarth, Rau, Otremba,
Voss und Mohr) erkämpft die SEKAMannschaft den 3.Platz bei der 6.
EKU-EM. Joachim Otremba belegt
den 3. Platz im Einzel.
DKB-Meisterschaft
Ergebnisse bei der DKB-Meisterschaft: Kumite-Shiai: 1.Horst Handel (Köln) 2.Wolfgang Hagedorn
(Freiburg) 3.Peter Betz (Konstanz)
Kumite-Einzel: 2. Horst Handel
3. Wolfgang Hagedorn
terschaft von SEKA und DKB statt.
Die Gastgebermannschaft gewinnt
23
DKV
vor Berlin und Freiburg. Es folgt in
Fürth die Einzel-DM, ebenfalls mit
Karateka aus beiden Verbänden.
Neuer Bundestrainer
Gilbert Gruss wird Bundestrainer
Karate im DJB
Fortsetzung in nächsten Heft.
AEKF-Europameisterschaft
Bei der AEKF-EM gehören die DJB/
DKB-Karateka mit Italien zu den
erfolgreichsten Startern
EKU-Europameisterschaft
Bei der EKU-EM erkämpft der spätere DKV-Bundestrainer Günter
Mohr die Bronzemdaille im Mittelgewicht. Die DKB-Nationalmannschaft verteidigt ihren EM-Titel
vom Vorjahr.
24
DDA
DDA
An dieser Stelle stellen wir in jeder Ausgabe ein Mitglied unseres
wissenschaftlichen Beirates vor.
In dieser Ausgabe:
Der Leiter des wissenschaftlichen
Beirates Universitätsprofessor Dr.
Matthias von Saldern
der Gründer des Karate-Dojo
Landau, lange Zeit Trainer des Uni
Dojos Lüneburg.
Emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften und neuere
Geschichte an der Universität Lüneburg, Herausgeber der Buchreihe
Körper-Geist-Technik, Berater von
Schulen, Politik und Bildungsadministration.
Matthias von Saldern ist ein Verfechter des unteilbaren Karate,
dafür setzt er sich ein und hat deshalb immer verbandsübergreifend
Karate betrieben. Seine Erkenntnis:
Es gibt zu viele Stilrichtungen, die
sich aus politischen Gründen gebildet haben. Karate wird damit zersplittert.
7.DAN Karate, A-Trainer, ehem.
Bundeskampfrichter, Karate seit
1972, Training in den Vereinen PSV
Grün-Weiß Kassel, Ushigoya-Dojo
Hamburg, Nippon Hamburg, einer
Er hat die Internetseite "Chronik
des DKV" www.chronik-karate.de
geschaffen und betreut sie für den
DKV. Ebenso ist der Betreiber der
Internetseite www.budoweb.de.
DKV-Werte-Konzept,
Qualifizierung am 6.3.16 in Duisburg
Er hat sich bei der Gründung der
Deutschen-Dan-Akademie
sofort
bereit erklärt mitzuarbeiten und
gibt in der Akademie Unterricht mit
dem Modul Geschichte des Budo Möglichkeiten und Grenzen historischer Erkenntnis
Autor der Bücher:
• Budo in der heutigen Zeit,
• Meister des Ichs
• Der Weg der leeren Hand
(Hörbuch)
und andere
Unser Foto zeigt Matthias von Saldern mit seiner (Karate) Familie
Bereits die dritte Weiterbildung
innerhalb von 6 Monaten, zum
„Werte Trainer im Bereich Sozialverhalten“ führten Peter Trapski
und Prof. Dr. Rene Peisert am 6.3.
in der Sportschule Wedau durch.
25 Teilnehmer/Innen lernten das
DKV Werte Konzept kennen, um es
dann in Ihren Vereinen und Schulen
an zu wenden. Dort, wo es bereits
erfolgreich umgesetzt wird, ist das
Feedback in der Presse und an
öffentlichen Stellen sehr groß.
„Das gibt es im deutschen Sport nur
im DKV!“ Werte im Kindertraining
zusammen mit Verein und Eltern
erfahren und leben.
Die nächste Schulung findet am
10.09.2016 in Magdeburg anlässlich
des DKV-Tages statt.
Ihr zuverlässiger Partner für Händler und Vereins-Sammelbesteller … schnell, flexibel, kompetent!
KLUGE LAGERHALTUNG – KURZE LIEFERZEITEN
Ob telefonisch bestellt oder über
unseren Web-Shop – dank hoher
Lieferfähigkeit und verlässlicher
Logistik-Partner ist Ihre Ware schnell
geliefert.
26
PHOENIX Budosport
Westkirchener Str. 90
59320 Ennigerloh
Fon 0 25 24 / 267 92 80
[email protected]
www.phoenix-budo.de
27
DDA
DDA
Termine Deutsche Dan Akademie 2016
Modul
Thema
Dozenten
Referenten
Termin
Ort
1
Bewegungswissenschaft
Theorie + deren Anwendung
Prof. Dr. Wolfgang
Schöllhorn
Efthimios Karamitsos
in 2018
Uni Mainz
2*
Bewegung als Prävention
Karate - ein Weg zur
Gesundheit
Prof. Dr. Winfried
Banzer
21.01.2017
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
4
Bewegung Philosophie: ki-Karate
Koordinative Präzision und
gerichtete Aufmerksamkeit
Dr. phil. Petra Schmidt
Anette Christl
in 2018
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
5
Trainingswissenschaftliche
Erkenntnisse zum Kinder- und
Jugendtraining
Dr. Jürgen Fritzsche
29.05.2016
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
6
Einführung ins Mentaltraining
Dipl.-Ing. Rainer Hatz
17.09.2016
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
8*
Ausdauer/Ernährung im Karate
aus Sicht der Sportmedizin
Prof. Dr. Winfried
Banzer
22.01.2017
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
9
Moderne Aspekte des Karatetrainings – prakt. Anwendung
der differenziellen Theorie
Prof. Dr. Wolfgang
Schöllhorn
05.11.2016
Uni Mainz
11
Umgang mit Ernstkampfsituationen
Jürgen Kestner
Dr. Axel Binhack
17.07.2016
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
12
Marketing für Karatevereine
Prof. Dr. René
Peisert, Peter Trapski
26.-27.11.2016
Landessportschule Duisburg
Geschichte des Budo –
Möglichkeiten und Grenzen
historischer Erkenntnis
Dr. Matthias v.
Saldern
in 2018
Landessportschule Duisburg
14
Die Vielfalt der “leeren Hand“ im
Spiegel des Elements “Leere“
(auch KL 1 Fortbildungsforum)
Dr. Axel Binhack,
Shihan Carlos Molina,
Martin Nienhaus,
Dr. Petra Schmidt
03.-04.12.2016
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Dr. Peter
Emmermacher
22.-23.10.2016
16
17
18
Sturzprophylaxe durch ostasiatische Kampfkunst-Bewegung
einmal anders
Trainer-Sensei-Pädagoge
Erwin Germscheid
Die Energie der Elemente im
Karate
Martin Nienhaus
Dr. Axel Binhack
Sportmedizin für Karateka
leichtgemacht
Dr. Anna Kronsteiner
und Dr. Jürgen
Fritzsche
Modul
GT
Dozenten
Referenten
Thema
Termin
Ausbildung zum
Gesundheitstrainer
Prof. Dr. Winfried
Banzer
Seminar „Karate-Werte-Konzept“
Prof. Dr. René Peisert
20.09.2016
Peter Trapski
21.-26.01.2017
Ort
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Magdeburg, anlässlich des
DKV-Tages
*M
odule 2 + 8 werden (siehe oben) als einzelne Module, aber auch als ganzheitliche Gesundheitstrainerausbildung angeboten.
Eine ausführlichere Beschreibung der Inhalte der Module ist unter:
www.deutsche-dan-akademie.de – Seminar – Seminarbeschreibungen nachzulesen.
Alle DKV-Mitglieder können an den Ausbildungsgängen und Modulen der DDA teilnehmen. Eine Teilnahme ist
auch ohne eine Lizenz möglich. In diesem Fall erhält der Teilnehmer ebenfalls eine Modulbescheinigung.
Sollte im Nachhinein die Erlangung der A-Lizenz Breitensport angestrebt werden, so werden die bereits
absolvierten Module für diese Ausbildung anerkannt und die Teilnahme kann mit den Modulbescheinigungen
belegt werden.
Deutsche-DAN-Akademie e.V.
Am Wiesenbusch 15 . 45966 Gladbeck . Tel. 02043 2988 21 . Fax 02043 2988 91
E-Mail: [email protected] . Internet: www.deutsche-dan-akademie.de
www.deutsche-dan-akademie.de
Exklusiv für DAN-TRÄGERINNEN und DAN-TRÄGER
des Deutschen Karate Verbandes e.V.
Werde auch DU Mitglied in der Deutschen DAN-Akademie e.V.
Eine Mitgliedschaft in der Deutschen DAN-Akademie,
kurz DDA, kostet 25 Euro pro Jahr.
13
15
Alle Module, Ausbildungen
und Seminare in der Übersicht
erst wieder in 2017
04.06.2016
28.05.2016
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Für alle Ausbildungsgänge sind die Seminargebühren
für DDA-Mitglieder kostengünstiger. Die Einsparung pro Modulbesuch
beträgt mindestens 20 Euro, eigentlich fast schon der Jahresbeitrag.
DEINE VORTEILE
Freier Eintritt bei allen DKV-Meisterschaften, Sonderkonditionen bei den DKV-Sponsoren
und Förderern, Nutzung der Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten und ein freies Abo für
das Karatemagazin.
Warum Mitglied in der Deutschen DAN-Akademie e.V.?
• WeilsiedirdieAusbildungzumzertifiziertenKaratelehrer/zurzertifiziertenKaratelehrerinbietet.
• Weil du in dieser Weiterbildungsakademie nach den Ausbildungslehrgängen Karate Teil I und
Teil II automatisch auch die DOSB-Lizenz A-Trainer-Breitensport erwerben kannst.
• WeildufürdenAusbildungslehrgang„Gesundheitstrainer/In“diesenTitelvonder
Goethe-UniversitätFrankfurtzertifiziertbekommst.
• Weil du als DAN-Träger und DAN-Trägerin zu der Lerngruppe der KARATE-Community gehörst.
• Weil du als DAN-Träger und DAN-Trägerin auch ohne eine Lizenz an den Ausbildungen einfach
als interessierter KARATEKA teilnehmen kannst.
• Weil du damit zur Weiterentwicklung des DKV-Karate beiträgst.
Deutsche DAN-Akademie e.V. - Ausbildungsinstitut Deutscher Karate Verband e.V.
Ausbildung und Schulungen durch Fachexperten in den Bereichen:
Gesundheit, Prävention, Sportmedizin, Sportpädagogik, Geschichte,
Philosophie, Trainingswissenschaften, Bewegungslehren,
Selbstverteidigung, Mentaltraining, Marketing
Ein
Mitglie e
d
lohnt schaft
sich a
uf
jeden
Fall!
„Nach Altem forschen heißt, das Neue zu verstehen“ (Gichin Funakoshi)
Im Bild: Fritz Nöpel, Dr. Axel Binhack, Martin Nienhaus
28
29
ng
DKV Ausbildu
DKV Ausbildu
ng
Ausbildungen im DKV
Der Deutsche Karateverband bietet seinen Mitgliedern eine große Vielzahl an hochqualifizierten
Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten.
Im folgenden finden Sie die wichtigsten Termine der verschiedenen Ressorts des DKV im Überblick
sowie den Verweis zu weiteren detaillierten Informationen zu den Ausbildungen und den
Anmeldungen.
Referent:
Referenten:
DKV Schulsportreferent
Alexander Hartmann
Das DKV SV-Ausbildungsteam:
Willm Wöllgens, Ulrike Maaß,
Wolfgang Henkel, Sven Burkard,
Jürgen Kestner
Termine:
11.06.2016
Lizenzverlängerungslehrgang
Sound-Karate Trainer/in Schule
in Steinbach/BW
24.09.2016
Basislizenzierung Sound-Karate
Trainer/in Schule
in Lahr/BW
15.-16.10.2016
Schulsport-Seminar in Frankfurt a.M.
Thema: Aufwärmspiele, Exkurs ins
klassische Box- und Kickboxtraining, Selbstbehauptung und
Tameshiwari im Schulsport
26.11.2016
Schulsport Fortbildungsveranstaltung: DKV-Karate und Inklusion:
Integration von blinden und sehbehinderten Schülern in Hamburg
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/
sound-karate-schule oder
www.karate.de/ressorts/schulsport
30
Ausbildungen:
22.-25.09.2016 in Hennef
SV-Lehrer Stufe 2 SILBER
24.-27.11.2016 in Hennef
SV-Lehrer Stufe 3 GOLD
Fortbildungen:
20.08.2016
SV-Fortbildung mit Sven Burkard
in Verden/NS; Thema: Einsatzmöglichkeiten von Pratzen in der SV
17.09.2016
SV-Fortbildung mit Wolfgang
Henkel in Essen/NRW
Thema: Selbstverteidigung in der
Bodenlage
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/
selbstverteidigung
Referent:
Dr. Jürgen Fritzsche
Ausbildung Trainer/in für
Gewaltschutz und Selbstbehauptung:
Teil 1: 01.-03.07.2016
in Frankfurt a.M.
Teil 2: 09.-11.09.2016
in Bad Buchau/BW
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/
gewaltschutztrainer
Referent:
Referenten:
Referent:
Referent für Sport & Gesundheit,
Qualitätssiegel und DKV Jugendreferent Vico Köhler
Axel Markner
DKV Lehrwart und wissenschaftlicher Koordinator Dr. Jürgen Fritzsche
Termine:
24.-26.06.2016 in Göttingen
Ausbildung ÜL P Haltung und
Bewegung, Teil 1
08.-10.07.2016 in Göttingen
Ausbildung ÜL P Haltung und
Bewegung, Teil 2
10.07.2016 in Göttingen
Upgrade Haltung und Bewegung
25.-27.11.2016 in Laupheim
Ausbildung ÜL P Haltung und
Bewegung, Teil 1
16.-17.12.2016 in Laupheim
Ausbildung ÜL P Haltung und
Bewegung, Teil 2
18.12.2016 in Laupheim
Upgrade Haltung und Bewegung
Ausbildung Trainer B Breitensport Karate der Jukuren:
Modul 2: 30.09.-02.10.2016
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/lehrreferent
in Frankfurt a.M.
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/jukuren
Referenten:
Inhalt:
Trainerausbildung Verein und
Trainer
Referenten:
DKV Medienreferent Christian
Grüner, Lukas Grezella
Termine Basislizenzierung und
Lizenzverlängerungen:
17.-19.06.2016
in Berlin
10.09.2016
in Achim/Niedersachsen
10.10.2016
beim BKB/ÖKB-Tag in
Pfarrkirchen
-
Prof. Dr. Dr. Banzer
Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn
Dr. Axel Binhack
Prof. Dr. Rene Peisert
Dr. Jürgen Fritzsche
Dipl.-Ing. Rainer Hatz
Dr. Petra Schmidt
Peter Trapski
Jürgen Kestner
Prof. Dr. Matthias v. Saldern
Dr. Peter Emmermacher
Dr. Anna Kronsteiner
Erwin Germscheid
Martin Nienhaus
Termine, Infos
und Ausschreibung:
Alle Seminartermine und
Ausbildungsmöglichkeiten:
deutsche-dan-akademie.de
und auf den DDA-Seiten in
diesem Magazin
31
ng
DKV Ausbildu
Jugend
Ausbildung zum Übungsleiter Prävention –
Herz-Kreislaufsystem
Ehrennadeln der Deutsche Karatejugend
wurden vergeben
Vergabe von Qualitätssiegel SPORT
PRO GESUNDHEIT - BUDOMOTION
in Meuselwitz
Anlässlich des diesjährigen Tages
des Thüringer Karate Verbandes
reisten am 23.01.2016 trotz schwierigen Wetters viele Karatekas und
Funktionäre des TKV nach Sondershausen. Auch der Bundesjugendreferent Vico Köhler, welcher im Thüringer Karate Verband u. a. auch
als Jugend- und Schulsportreferent
fungiert, war anwesend. Im Rahmen des Verbandstages vergab der
Bundesjugendreferent erstmalig die
Ehrennadeln der Deutschen Karatejugend. Die Ehrungen wurden für
langjährige hervorragende ehren-
Zwei Wochenenden voller Informationen
Vico Köhler, der Referent für Sport
und Gesundheit im Deutschen
Karate Verband e. V., lud zu einer
interessanten aber auch sehr
anspruchsvollen Ausbildung nach
Thüringen ein. So trafen sich am
letzten Februar- und ersten Märzwochenende erfahrene Trainer aus
Thüringen, Sachsen, Brandenburg,
Baden-Württemberg und SachsenAnhalt im Thüringer Karatelandesleistungsstützpunkt Sakura Meuselwitz, um sich in einem ausgebuchten Kurs von Vico Köhler zum
ÜBUNGSLEITER PRÄVENTION HERZ-KREISLAUFSYSTEM ausbilden zu lassen.
Nach erfolgter Ausbildung wurden
weiterhin die begehrten Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT –
Budomotion vergeben, welche nicht
nur für die Marketingstrategien der
Vereine genutzt werden können.
Die Siegel mit dem damit verbundenen Programm stellen überdies
noch eine wertvolle Ergänzung zum
Vereinstraining dar und/oder bieten
die Möglichkeit zur Zusammenarbeit Ärzten und Krankenkassen.
steiger in den Sport. Diese sollen
die Möglichkeit erhalten, durch
Bewegung und Sportspaß gesünder
zu leben und ihr persönliches Wohlbefinden zu steigern.
Erfahrener Teilnehmerkreis
Viele Teilnehmer hatten schon eine
Ausbildung im Bereich „Haltung
und Bewegung“ absolviert, so dass
sie gespannt auf die Erweiterung
ihres Wissens im Rahmen zweier
recht anspruchsvoller Wochenenden waren. Nach einer Einführung
in das Thema Prävention/Gesundheitssport und dem spezialfachlichen Teil des Themas Herz-Kreislaufsystem ging es unter Leitung
des Referenten auch an die praktische Umsetzung des Gelernten. So
manch einer der Teilnehmer stellte
etwas überrascht fest, dass die
soeben
gemessenen/errechneten
eigenen Werte (Ruhepuls, Belastungspuls) durchaus Raum für eine
Verbesserung des persönlichen
Trainingszustandes zulassen. Derart motiviert widmeten sich die
Teilnehmer wieder dem theoretischen Wissenserwerb, der mit
Absolvierung einer schriftlichen
Prüfung seinen Abschluss fand,
gefolgt von der Bestimmung des
optimalen Belastungspulses.
Bemerkenswert wie immer
Bemerkenswert wie immer: die
Kochkünste des Referenten, der die
Teilnehmer kulinarisch mit selbstgekochter Sportlernahrung verwöhnte, sodass der Lehrgang keine
Wünsche offen ließ.
Keine Wünsche offen gelassen
Nach einhelliger Meinung der Teilnehmer ist es dem Referenten nach
Budomotion – Haltung und Bewegung auch mit seinem zweiten Teil
des Konzepts gelungen, Karate als
Gesundheitssport weiterzuentwickeln. Hierfür sei an diese Stelle
gedankt! Wir wünschen ihm weiterhin gutes Gelingen und viel
Erfolg!
Text/Bild: Jörg Rosenberger
amtliche Tätigkeiten im
Landesjugendvorstand
des Thüringer Karate
Verbandes e. V. vergeben.
Vico Köhler bedankte
sich im Namen der
Deutschen
Karatejugend mit der silbernen
Ehrennadel bei André
Jäkel
vom
BanzaiKarate E. T. Hirschberg/Saale für seine
besonderen Verdienste
in
der
Kampfkunst
Karate und in der
Jugendarbeit im Sport.
André Jäkel nahm seit
2002 die Funktion des
stellvertretenden Landesjugendvorsitzenden
wahr
und
leistete
besonders im Bereich
„Internationale Jugendarbeit“, explizit bei Deutsch-FranzösischenJugendaustauschen, hervorragende Arbeit.
Leider schied Jäkel an diesem Tag
aus dem Jugendvorstand aus, übernahm aber im Verband die Funktion des Sportwartes im TKV.
Die Ehrennadel in Bronze erhielten
für ihre Mitarbeit im Jugendvorstand Sabine Gleisberg vom USV
Erfurt, Julia Walther vom Bushido
Trusetal und Marcus Pröhl vom
SKD Sakura Meuselwitz. Letzter
trat die Nachfolge Jäkels an.
Text/Bilder: Julia Walter
Konzept Budomotion
„Budomotion“ ist eine Dachmarke
mit ganzheitlich orientierten Konzepten, welche eine Alternative zu
herkömmlichen Angeboten darstellen. Das Besondere hierbei ist es,
das Elemente des Karate so
geschickt in den Programmen eingeflochten wurden, dass diesen
dennoch von den Krankenkassen
bezuschusst
werden
können.
Gedacht sind die Programme insbesondere für Neu- und Wiederein-
32
33
Frauen
Frauen
Auftakt Aktionstag „Starke Netze gegen
Gewalt" am 12. März 2016 in München
DOSB - Aktionstag „Gewalt gegen Frauen –
Nicht mit uns!“ 2016 im Budokan München
Diese Aktion des BLSV-Frauenbeirats mit dem DOSB, Kampfsportverbänden und Aktionspartner/
innen fand am Samstag, den 12.
März 2016 in den Räumlichkeiten
des Bayerischen Rundfunks im
Funkhaus München statt.
Wie schon in den Vorjahren fand
auch in diesem Jahr am 09. Januar,
sowie aufgrund des großen Erfolges und der aktuellen Nachfrage
nach solchen Kursen, als Wiederholung am 28. Februar 2016 ein
Aktionstag im Budokan München
statt.
Hintergrund der Aktion ist, dass
Frauen und Mädchen immer wieder
Opfer von Gewalt in den unterschiedlichsten Facetten sind. Der
BLSV- Frauenbeirat und der DOSB
wollen mit der Aktion ein Zeichen
gegen Gewalt an Frauen setzen
und das Thema aus dem Tabubereich herausholen. Neben Vertretern aus den Bereichen Prävention,
Opferschutz und Politik waren Sandra Aichner und Lorena Aichner für
den Karateverband mit dabei.
Sandra beteiligte sich aktiv in der
Gesprächsrunde über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Frauen
sich vor Gewalt schützen und vor
Gewaltsituationen geschützt werden können. Lorena betreute den
BKB -Stand und Teilnehmer des
Aktionstages.
Wie es um die Gewalt an Frauen in
Deutschland bestellt ist, zeigte die
Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz in einem Impulsvortrag
auf. In Deutschland erleiden bis zu
59 % der Frauen
psychische Gewalt, das ist im
Europäischen Vergleich weit über
dem Durchschnitt
von 28 %. Das ist
ein Ergebnis der
europaweiten Studie der Agentur
der Europäischen
Union für Grundrechte (FRA) zur
Gewalt
gegen
Frauen von 2014.
Das sind Zahlen,
die nachdenklich machen. Auch
über das Thema "Frauen mit Migrationshintergrund" wurde diskutiert.
Hier wird nicht nur die andere
gesellschaftliche Rolle der Frau
zum Problem. Verständnis für die
anderen muss entwickelt werden,
und Sprachhürden sind zu überwinden. Das wird zukünftig im Bereich
der Frauenprävention ein größeres
Thema werden.
Neben den Vorführungen von einer
Selbstverteidigungsgruppe
mit
Behinderten und des JuJutsu-Verbandes gab es viel Austausch unter
den hauptsächlich weiblichen Teilnehmern. Das ist ein interessantes
Netzwerk, das weiter ausgebaut
wird und in dem wir Karateka einiges bewegen können.
Text: Sandra Aichner
Die Aktion, an der sich auch in diesem Jahre wieder alle Karatevereine mit Einstiegskursen zu Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
für Mädchen und Frauen beteiligen
können, soll auch fortgesetzt werden – wie auch der Vereinswettbewerb. Mehr Infos folgen unter
www.aktiongegengewalt.dosb.de.
Marlis Gebbing,
DKV-Frauenreferentin
Die insgesamt über 60 Teilnehmerinnen im Alter von ca. 14 bis
über 60 Jahren zeigten großes Interesse an den angesprochenen Themen aus Proxemik (Raumwahrnehmung und Verhalten im öffentlichen
Raum), der zwischenmenschlichen
und insbes. non-verbalen Kommunikation, sowie zu Fragen des Notwehrrechtes und der Waffenkunde.
Natürlich lag nach der Theorie der
Schwerpunkt auf Techniken der
Gewaltprävention und Selbstbehauptung,
sowie
angewandter
Selbstverteidigung mit einfachsten
Techniken.
Christian, Veronika und Dorothea
Gembe vermittelten mit Hilfe ihres
Trainerteams Abwehr-, Hebel- und
Wurftechniken aus Situationen des
Greifens, Ziehens und Schubsens.
Annahme- und Kontertechniken zu
Schlägen wurden ebenso geübt,
wie auch Maßnahmen gegen Würgetechniken im Stand oder auf dem
Boden.
Aufgrund des positiven Echos aus
dem Kreis der Teilnehmerinnen
haben wir aktuell eine Anfrage zur
Durchführung eines firmeninternen
Kurses in einem großen
deutschen
Logistik-Unternehmen erhalten.
Christian Gembe
B-Trainer Gewaltprävention und
Selbstverteidigung im BKB
Zertifizierter Trainer für Gewaltschutz und Selbstbehauptung im
DKV
Im März folgen Präventionskurse an der Ernst-BarlachSchule der Pfennigparade in
München, ab April werden
wir an einer Ganztagesschule in München regelmäßig einmal wöchentlich im
Einsatz sein.
Unseren Trainerkollegen
können wir nur empfehlen,
das umfangreiche Weiterbildungsangebot unserer Verbände zu nutzen, um ihre
eigenen Möglichkeiten im
Verein auf lokaler Ebene zu
erweitern.
34
35
Schulsport
Jukuren
Mein Weg zum 1. Dan
Aufsichtspflicht von Eltern an Vereinstrainer
übertragen
Es ist schön, wenn man den Ruhestand noch rüstig, bei guter Gesundheit, in guter körperlicher
Verfassung und geistig rege
beginnen kann. Da träumt man
von großen Reisen, von sportlichen Unternehmungen und was
man sonst noch alles mit der „großen Freiheit“ anfangen kann.
Doch dann verrinnt die Zeit und
die Pläne, noch etwas bewegen zu
können, schmelzen dahin wie der
Schnee in der Sonne.
In der Regel wird die Aufsichtspflicht durch einen Beitrittserklärung oder bei einem Abteilungswechsel in einem Mehrspartenverein
meist formlos von Eltern auf die
Trainer übertragen.
Mit Joggen und diversen Tätigkeiten im Verein war mein Rentnertag
schon einigermaßen ausgefüllt.
Nichts Aufregendes, aber auch
nichts Befriedigendes und Herausforderndes. Meine vielen Ehrenämter angefangen vom Pressewart
über Abteilungsleiter Turnen, Freibadverwalter, Schriftführer und
stellv. Vorstand entsprachen durchaus meinen Vorstellungen – allerdings nur bis zu der von mir für
mich festgesetzten Altersgrenze
von max. 70 Jahren. Ab diesem
Zeitpunkt wünschte ich mir im Interesse des Vereins unbedingt eine
jüngere Vereinsleitung. Um das zu
erreichen, musste ich von meinen
Ämtern zurücktreten, denn sonst
würde sicher niemand gegen mich
antreten.
Allmählich bemerkte ich auch eine
beginnende körperliche Unbeweglichkeit, die mir Unbehagen bereitete. Jetzt musst Du aber etwas
dagegen tun, das erschien mir
unumgänglich. Eine junge Dame,
Simone Hasenohr, Leiterin unserer
neuen Karateabteilung und ausgebildete DKV-Jukurentrainerin, hat
mir Mut gemacht, mich einer neuen
sportlichen Aufgabe zu stellen.
Karate wäre genau das Richtige für
mich. Diese Kampfkunst kannte ich
36
bisher
nur
vom
Hörensagen
und
dachte mir, dazu bist
du schon zu alt. Aber
nach dem Motto
„Wer nicht wagt, der
nicht gewinnt“ startete ich meine neue
Sportkarriere als Karateka mit 67 Jahren.
Meine körperliche Kondition war
immer noch gut, aber ich war träge
geworden und auch in meinen
Bewegungen langsam. Simone
motivierte mich neu, brachte mich
auf Trab und weckte erneuten Ehrgeiz bei mir. Manchmal half ihr
Geduld und manchmal ließ sie auch
Strenge walten, um mich voranzubringen. Es dauerte nicht lange,
und ich wurde ein begeisterter
Karateka.
Der unkomplizierte Umgang mit
den Karate-Fans bei Lehrgängen
und Veranstaltungen hat mich darin
bestärkt, das Richtige getan zu
haben. So blieb es nicht aus, dass
ich jährlich um eine Stufe als Schüler aufstieg und meine Gürtelfarben
wechseln durfte. Das ging mit großem Eifer und zunehmender Freude
immerhin 10 Jahre lang so weiter.
Inzwischen habe ich mich auch
daran gewöhnt bei den Karatekas
zum Kreis der Jukuren 70+ zu gehören, aber in all diesen Jahren hatte
ich nie im Traum daran gedacht,
jemals den „Schwarzen Gürtel“ zu
erreichen und damit in den Rang
der Meistergrade (1. Dan) aufzusteigen.
Im Jahr 2015 war meine Entwicklung jedoch so weit vorangekommen, dass der Schwarzgurt plötzlich in greifbare Nähe rückte. Mein
neuer Trainer Andreas Vanselow
ermutigte mich, den nächsten logischen Schritt zum schwarzen Gürtel
hin zu tun.
Das Training und die begleitenden
Vorbereitungslehrgänge bei Werner
und Elisabeth Beck in Neureichenau (Bayern) suggerierten mir die
Vorstellung, alle Zeit der Welt zu
haben, doch weit gefehlt, es ging
Schlag auf Schlag. Das letzte halbe
Jahr 2015 mit der Vorbereitung auf
die Prüfung brachte mich physisch
und psychisch nochmals richtig in
Stress und mir wurde angst und
bange. Wahrscheinlich hatte mein
Umfeld darunter zu leiden (bitte um
Nachsicht!).
Am 19.12. 2015 war es dann endlich
so weit: Unter den gestrengen Blicken der beiden erfahrenen A-Prüfern Dr. Rainer Mittenzwey (6.
Dan), und Werner Beck (5. Dan)
legte ich zusammen mit insgesamt
11 weiteren Aspiranten die Prüfung
zum 1. Dan mit Erfolg ab, das hebt
mein Lebensgefühl deutlich.
Mein besonderer Dank gilt meinen
Trainern Simone Hasenohr sowie
ihren Eltern Moni und Siggi, die es
mir ermöglicht haben, die höheren
Weihen als Karateka auch im späteren Alter von 77 Jahren noch erlangen zu können.
Text: Hugo Burgemeister
Beim Spartenwechsel in einem Verein wird davon ausgegangen, dass
die Eltern die Aufsichtspflicht an
die Gruppenleiter übertragen. Meist
bringen die Eltern dabei ihr Kind
regelmäßig oder zumindest einmal
selbst zur Trainingsstunde. Dies
reicht für die Übernahme der Aufsichtspflicht aus.
In bestimmten Situationen sollte
jedoch auch eine schriftliche Vereinbarung getroffen werden. Das
gilt in jedem Fall, wenn eine Kinder- oder Jugendgruppe einen Ausflug in ein Schwimmbad, zum
Kanufahren oder an einen Badesee
ohne Eltern macht. Aber auch bei
Ferienfreizeiten sollte eine schriftliche Zustimmung der Eltern eingefordert werden.
Darin sollten zusätzliche Informationen zu den Kindern abgefragt
werden, wie zum Beispiel Allergien, Krankheiten und Schwimmstufe (zum Beispiel Seepferdchen).
Der Trainer lernt einerseits mehr
über die Teilnehmer der Freizeit
oder Veranstaltung, andererseits ist
er abgesichert.
Die rechts aufgeführten Punkte
sollten in einem entsprechenden
Fragebogen enthalten sein. Die
wichtigsten Informationen über die
Kinder und Jugendlichen haben Sie
dann schwarz auf weiß dabei.
Alexander Hartmann
Schulsportreferent
Fragebogen für Veranstaltungen/Freizeiten
mit Kindern und Jugendlichen
Name des Kindes bzw. der/s Jugendlichen
______________________________________________
Name der Eltern bzw. des Sorgeberechtigten
___________________________________________________________________
Geburtsdatum, Adresse
___________________________________________________________________
Telefon der Eltern bzw. des Sorgeberechtigten
tagsüber: ______________________ abends ________________________
Alternative Telefonnummer:
_______________________________________
Handynummer des Teilnehmers: _______________________________
Schwimmfähigkeit (z.B. Seepferdchen): ________________________
Mein Kind darf schwimmen gehen
Mein Kind hat folgende Krankheiten bzw. Allergien oder
Verletzungen:
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Mein Kind benötigt folgende Medikamente:
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Mein Kind darf im Krankheitsfall in ärztliche Behandlung gegeben werden:
Mein Kind darf sich bei Geländespielen oder in der Stadt nach
Absprache
mit den Gruppenleitern für eine begrenzte Zeit ohne
Aufsicht in einer Gruppe von mindestens drei Kindern bewegen:
Bei meinem Kind sind folgende Besonderheiten zu beachten:
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Ort, Datum und Unterschrift der/s Sorgeberechtigten:
___________________________________________________________________
37
Schulsport
Schulsport
Erasmus-Projekt: “Sport at School”
Die Partner im EU geförderten
Projekt „ Sport at School“, Italien,
Portugal, Polen, Spanien und
Deutschland fanden sich in der
Großen Halle des Olympischen
Zentrums „Matteo Pellicone“ von
Ostia
zum
Kick-Off-Meeting
zusammen.
Das Olympische Zentrum ist eine
sehr großzügige Anlage, in der die
Italienischen Kampfsportverbände
ihre Heimstatt haben. Vor 25 Jahren
entstanden, basiert es auf einer
großen Vision. Die Kampfsportverbände fanden sich zusammen und
vereinbarten bis weit in die Zukunft
eine gleichberechtigte Zusammenarbeit und eben dieses Zentrum.
Damit wurde ein Top-Leistungszentrum des Kampfsportes in wunderbarer Lage direkt am Meer mit
Metro-Anschluss nach Rom möglich. Hier finden die Judokas neben
den Karateka genauso ihre Trainingsbedingungen wie Ringen und
Wrestling.
In dieser hervorragenden Sportstätte wurde
der offizielle Start des
ERASMUS-Plus-Sport Projektes „Sport at School“
vollzogen.
Der Start zur Arbeit
wurde durch den Präsidenten des Kampfsportbundes FIJLKAM, Domenico
Falcone,
im
Beisein von Roberto
Gueli, Leiter der Richtlinienabteilung für Studenten und Sport im italienischen Ministerium
für Bildung, der Leiterin
der Abteilung für Strategie und soziale Verantwortung
des Italieni-
38
schen
Olympischen
Komitees
(CONI), Frau Teresa Zompetti, des
Direktors der Olympiavorbereitungen des CONI, Herr Elio Locatelli,
und des Trainingsdirektors des
nationalen italienischen Karate sowie Projektentwickler für den FIJLKAM, Prof. Pierluigi Aschieri, gegeben. Moderator der Kick-Off-Veranstaltung war Prof. Renato Manno.
Eindrucksvoll konnte man hier
bereits die sehr gute Zusammenarbeit von Wissenschaft und Karate
auf Augenhöhe sehen.
Anwesend waren neben den italienischen Organisatoren und Offiziellen auch die Vertreter der nationalen Karateverbände aus Portugal,
Deutschland, Spanien und Polen.
Die Eckdaten des Projektes können
sich sehen lassen:
Laufzeit: 1.1.2016 bis 31.12.2018
Beteiligte Partner: Italien (LeadPartner), Frankreich, Polen, Spanien, Deutschland und Portugal
Gesamtbudget: rund 537.000,- Euro
Bereits im Herbst 2014 bemühte
sich der italienische Kampfsportverband um eine Zusammenarbeit
bei der Antragstellung eines ERASMUS-Plus-Sport Projektes.
Das Projekt wird sich mit den kognitiven Auswirkungen eines gezielten Karatetrainings befassen. Die
hohe Bewegungsvielfalt des Karatesports verbunden mit einer ganzheitlichen
Körperbeanspruchung
und intensiver geistiger Herausforderung ist nachweislich ein positiver Beeinflussungsfaktor auf die
Entwicklung und Verbesserung der
kognitiven Leistungen von Schülern. Das Projekt wird nicht nur
diese These wissenschaftlich untermauern, sondern auch den praktischen Beweis führen. Bei allen
Partnern wird auf der Grundlage
einer einheitlichen Messung und
einer fundierten Trainingsarbeit die
Wirkung ermittelt; quer durch die
nationalen Bedingungen in Europa.
Für die Qualität des Projektes
spricht, dass in der gegenwärtigen
Runde für ERASMUS-Plus-Sport
334 Anträge bei der EU abgegeben
wurden und nur 43 eine Förderung
erhalten.
Für den DKV gehören der Referent
für Projektförderung, Volkmar Ritter, der DKV-Schulsportreferent,
Alexander Hartmann, und die Geschäftsführerin, Gundi Günther,
zum internationalen Projektteam.
Der DKV ist aktuell mit einem (Förder-)Budget von rund 26.000 Euro
beteiligt.
Unser aktiver Part wird mit fünf
Grundschulklassen über die Dauer
eines Schuljahres laufen. Die beteiligten DKV-Trainer wird der Schulsportreferent, Alexander Hartmann,
auswählen.
Die fachliche Anleitung auf der
Basis eines didaktischen Materials
von Prof. Pierluigi Aschieri wird
ebenfalls durch A. Hartmann umgesetzt.
Die Feedback-Daten dieser Arbeit
werden von der Universität Madrid
und der Fakultät für Kinesiologie
der Universität Padua verarbeitet
und ausgewertet.
Bald werden die internen Vereinbarungen zwischen den Partnern
geklärt und unterzeichnet sein, und
wir können daran gehen, die beteiligten Trainingsgruppen in Deutschland zu finden. In der nächsten
Zusammenkunft im
Mai 2016 werden
weitere inhaltliche
Fragen geklärt.
Der
Erfolg
bei
ERASMUS-PlusSport durch die internationale Gruppe
mit den Italienern
an der Spitze macht
Mut, ein eigenes
Projekt zu gestalten
und bei Erasmus
einzureichen.
Der
nächste Aufruf für
das Projektjahr 2017
kommt voraussichtlich Ende November
diesen Jahres.
Wer im DKV eine
Idee hat und, wenn
möglich, gleich 5
weitere zuverlässige europäische
Partner mitbringt,
der sollte sich noch
in diesem Sommer
an den Referenten
für Projektförderung
wenden.
Immerhin ist eine
lange Vorlaufzeit
nötig: Über das Projekt „Sport at School“
wurde sich bereits
im Vorfeld der WM
2014 in Bremen mit
den Italienern verständigt ...
Volkmar Ritter
39
Menschen mit
Behinderung
Schulsport
Meldeschluss für die Aktionsprogramme
„Schule und Verein“
Individuelle Speichenschützer für den
Deutschen Meister
Die Aktionsprogramme für die
Zusammenarbeit von "Schule und
Sportverein" sind bundesweit Anfang der 90er Jahre eingerichtet
worden und werden seitdem mit
wachsender Beteiligung durchgeführt. Im Mittelpunkt der Aktionsprogramme steht die Möglichkeit,
an Schulen Kooperationsgruppen
einzurichten, an denen Schülerinnen und Schüler auf freiwilliger
Basis teilnehmen können.
Gothaer Druckerei schickte Karatesportler auf Testfahrt
Nachdem sich Schule und Sportverein über Inhalte, Ziele und Dauer
verständigt haben, wird zwischen
den Partnern ein Vertrag geschlos-
sen, der vom jeweiligen LSB genehmigt werden muss. Geleitet werden
die
Kooperationsgruppen
von
Übungsleiterinnen und Übungsleitern, die mindestens die erste
Lizenzstufe gemäß Rahmenrichtlinien des Deutschen Olympischen
Sportbundes nachweisen müssen.
Die Förderbeträge durch die Landessportbünde variieren.
In der Regel ist der Meldeschluss
für das kommende Schuljahr im
Mai.
Alexander Hartmann
Schulsportreferent
Es wurde der siebente deutsche
Meistertitel im Rollstuhl-Karate für
Sven Baum. Der 35jährige fuhr mit
seinen Vereinskollegen vom 1. Karateverein Erfurt und dem Trainer
Sensei Lothar J. Ratschke nach
Bergisch Gladbach um seinen Titel
bei den Deutschen Karatemeisterschaften für Menschen mit Behinderung zu verteidigen. Mit der
Titelverteidigung war die Qualifikation für die Weltmeisterschaften im
November in Linz verbunden.
Doch er war auch mit einem Zusatzauftrag unterwegs. Heiko Schleip,
Geschäftsführer von Schleipdruck
in Gotha hatte auf Anfrage mit seinem Team individuell gestaltete
Speichenschützer für den Karate-
sportler angefertigt. Die runden
Plexiglas-Platten tragen das Logo
von Sven Baums Heimatverein und
sollen nun im Einsatz auf Herz und
Nieren getestet werden. „Das ist
das erste Mal, dass wir mit unseren
Partnern Speichenschützer für Rollstühle individuell gestalten und
bedrucken, sonst bedrucken wir
die Speichenschützer
in
einer Serienproduktion.
Die Anregung
durch
Sven
Baum gab uns
einen Anlass,
das Verfahren
zu optimieren
und wir sind
nun gespannt,
wie die Proto-
typen ankommen.“, erläutert Heiko
Schleip. Wenn Sven Baum sich für
die Weltmeisterschaft qualifiziert,
werden die Schützer ausgetauscht
und tragen dann den Schriftzug
„German Karate Team“.
Text/Bild: Franziska Teichert
Jetzt auf
Karate - das
Buch für Kinder
Ab jetzt
Kostenlos im
App-Store!!!
40
41
DKV
Die Bundesgeschäftsstelle
informiert:
Anträge auf Bildungsurlaub
Der DKV ist anerkannter Bildungsträger von
Qualifizierungsmaßnahmen im ehrenamtlichen
Bereich. Bei Interesse besteht die Möglichkeit
Anträge an die entsprechenden Bundesländer
zu stellen. Ein solches Anerkennungsverfahren bei den Kultusministerien der Länder
benötigt allerdings einen zeitlichen Vorlauf.
Der Antrag muss rechtzeitig vor Beginn der
Ausbildungsmaßnahme gestellt sein.
Mit dieser Qualifizierung können Teilnehmer/
Innen an den Ausbildungen des DKV, wie z.B.
bei der SV- Ausbildungen oder bei der
A-Trainer-Ausbildung, einen Antrag auf
Bildungsurlaub bei ihren Arbeitgebern stellen.
Der Anspruch auf Bildungsurlaub beträgt
grundsätzlich 5 Arbeitstage pro Jahr.
Bei Interesse oder Rückfragen bitte an die
Bundesgeschäftsstelle
[email protected] wenden.
DOJOLEITER-INFO und NEWSLETTER
Wer an den regelmäßig erscheinenden DOJOLEITER-Infos oder den NEWSLETTERN des
DKV interessiert ist, bitte eine kurze Mail an
[email protected]
Wir nehmen Euch gern in den Verteiler auf!
Termine-Termine-Termine
Aktuelle Lehrgangs-, Dan-Prüfungs- und Stilrichtungstermine findet ihr auf der DKV-Homepage: www.karate.de unter dem Button „Termine“. Im DKV-Termin-Kalender könnt ihr nach
Stilrichtungen und Fachbereichen filtern.
Online-Mitgliedermeldung über das Vereinsportal
Derzeit nutzen fast 1.800 Vereine bereits das
Vereinsportal zur Mitgliedermeldung oder für
Bestellungen aus dem DKV-Shop. Ihr könnt
nicht nur eure Jahresmeldung, sondern auch
einzelne Nachmeldungen und Neuanmeldungen von Mitgliedern über das neue Vereinsportal abwickeln.
Ebenso könnt ihr selber wählen ob eure Vereinshomepage mit der DKV-Homepage verlinkt
werden soll und welche Dojoadresse dann im
Internet erscheinen soll.
Bei Rückfragen oder Schwierigkeiten helfen
wir euch jederzeit gern.
Jahressichtmarken 2016
Ab sofort können die Jahressichtmarken 2016
bestellt werden.
Jahressichtmarken/Jahres-Mitgliedsbeitrag
DKV
Für die Mitgliedschaft im DKV wird ein Jahresbeitrag für Kinder 15 Euro und für Erwachsene
20 Euro erhoben. Die Bearbeitung bzw. der Versand der Jahressichtmarken erfolgt nach Zahlungseingang. Am Anfang eines jeden Jahres
kann es, bedingt durch die Vielzahl von Bestellungen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
In dringenden Fällen informiert uns bitte telefonisch 02043 298850 oder per Mail:
[email protected] über euren Terminwunsch. Wir werden auf jeden Fall versuchen,
diesen einzuhalten.
Zusatzseiten für Karate-Ausweise
Für unsere langjährigen Mitglieder bietet der
DKV kostenlose Zusatzseiten für die Jahressichtmarken. Ebenso gibt es Zusatzseiten für
„Lehrgänge auf Landes-und Bundesebene“.
Anmeldung zu einer Dan-Prüfung online
Die Anmeldung zu einer DAN-Prüfung, für Prüfungen vom 1. bis 5. Dan, kann online erfolgen.
Die Anmeldung zu höheren Dan-Graden muss
wie üblich schriftlich bei uns eingereicht werden. Grundsätzlich können nur Dan-Anträge
bearbeitet werden, bei denen alle Unterlagen
rechtzeitig mit dem Antrag in der Bundesgeschäftsstelle vorliegen
Achtung: Bei Anmeldung zu einer SOK-Prüfung muss das Mitglied auch im Stil SOK
gemeldet sein.
Unter www.dananmeldung-dkv.de ins DanPortal einwählen. Dort kann der Wunschtermin
ausgesucht und die Anmeldung zur Dan-Prüfung online ausgeführt werden. Das Programm
kontrolliert automatisch, ob eine gültige Jahressichtmarke vorliegt und der Dan-Anwärter
erhält eine kurze Bestätigung seiner Anmeldung per E-Mail. Diese muss dann an den Landesprüferreferenten weitergeleitet werden.
Falls keine Jahressichtmarke vorliegt, kann die
Anmeldung nicht weitergeführt werden. In diesem Fall sollte eine Klärung durch die Bundesgeschäftsstelle, bei Conny Schmiemann:
[email protected] erfolgen.
Es können nur Anmeldungen zu einer DanPrüfung akzeptiert werden, die die Voraussetzungen lt. der Verfahrensordnung für DanPrüfungen erfüllen. In Ausnahmefällen ist
eine Unterschreitung der Mindest-Vorbereitungszeit von bis zu 4 Wochen möglich. Der
schriftliche Antrag mit Begründung zur vorzeitigen Prüfungszulassung ist an die jeweilige
Stilrichtung und im Falle einer SOK-Prüfung
über [email protected] an das
Präsidium des DKV zu stellen.
Erst mit der rechtzeitigen Zusendung (spätestens 4 Wochen vor dem Prüfungstermin) der
schriftlichen Befürwortung der Stilrichtung ist
die Teilnahme an der Prüfung möglich.
Die Dan-Prüfungsgebühren betragen 150 Euro,
ebenso die Wiederholungsgebühren.
Verfahrensordnung
Die am 5.11.2011 durch die Bundesversammlung geänderte Verfahrensordnung kann von
der Homepage runtergeladen werden:
www.karate.de – Aktuelles – Downloads –
Satzung/Ordnungen – Verfahrensordnung
Anträge auf Anerkennung des 1. – 5. Dan-Grades online (über den Landesverband einreichen)
Ab sofort können Anträge zwecks Dan-Anerkennungen auf der Homepage www.karate.de
unter Downloads herunter geladen werden.
Gültigkeit der Jahressichtmarken
Die Jahressichtmarken sind immer vom 1.1. bis
31.12. eines jeden Jahres gültig.
A-,B- und C- Prüferlisten
Auf der DKV-Homepage findet ihr unter dem
Button „Prüfer“ die Liste der A-Prüfer sowie die
B- und C-Prüferlisten mit einer direkten Verlinkung zum Landesverband.
Karate-Ausweis
Die Kosten für einen Karateausweis/Pass betragen 10,00 Euro
Kyu-Prüfungsurkunden
Die Kyu-Prüfungsurkunden gibt es jetzt in
einer druckerfreundlichen, aber dennoch hoch-
42
wertigen Papierqualität um das Ausdrucken
auf einem Standard-Drucker zu ermöglichen.
Neues Desgin der Kyu-Zwischenprüfungsurkunden
Für unsere Vereine und Prüfer/Innen bieten wir
einen weiteren Service an.
Unter Angabe eurer Vereinsnummer könnt ihr
die kostenlosen Dateien für den eigenen Ausdruck von Kyu-Zwischenprüfungsurkunden in
der Bundesgeschäftsstelle [email protected] anfordern.
Anschriftenänderungen
Anschriftenänderungen von Vereinsleitern,
Dan-Trägern oder sonstigen Funktionäre und
Referenten bitte schnellstmöglich an die DKVGeschäftsstelle melden.
DKV-Mitgliedsnummer
Bitte bei sämtlichen Anfragen oder Schriftverkehr immer die DKV-Nummer angeben.
Start bei Meisterschaften
Anmeldung zu einer Dan-Prüfung und auch
bei Kyu-Prüfungen
Bitte rechtzeitig daran denken, dass für den
Start bei Landes- und Bundesmeisterschaften
eine gültige Jahressichtmarke vorhanden sein
muss.
Das gleiche gilt bei der Anmeldung zu einer
Dan-Prüfung und auch bei einer Kyu-Prüfung
muss eine gültige Jahressichtmarke vorliegen.
Ehrenordnung des DKV
Eine Ehrung kann für Aktive, Funktionäre und
Vereine beantragt werden. Auf der Homepage
www.karate.de findet ihr die Ehrenordnung
unter Ordnungen oder unter Downloads.
Chronik des DKV
Die Chronik des DKV wird ständig erweitert.
Zur Vervollständigung benötigen wir noch Berichte, Fotos und Steckbriefe über Karate-Persönlichkeiten und Karatefunktionäre von gestern und heute. Schaut doch mal rein:
www.Chronik-karate.de
Wir wünschen einen schönen Sommer und
grüßen euch herzlich.
Das TEAM der Bundesgeschäftsstelle
ung bis
Anmeld 16
0
15.8.2
n
Stilrichtunge
Stilrichtunge
n
Stilrichtungen
Stilvertreter
Name
Telefon
Mailadresse
AKS
Andreas Modl
0 52 77 . 95 29 68
[email protected]
Goju Kan (IGKR)
Tokio Funasako
06266 - 929833
Goju-Ryu
Klaus Fingerle
JKD
Frank Herrmann
030 - 692099369
[email protected]
JKF Goju-Kai
Stanko Kumer
0171 - 4227388
[email protected]
Kempo
Björn Anton
0176 - 96 34 061
[email protected]
Koreanisches Karate
Axel Markner
0172 - 72 21 363
[email protected]
Koshinkan
Hans Wecks
0171 - 12 47 616
gojuryu-stilrichtungswart@
karate-kvbw.de
Kyokushin-Kai
Joachim-Dieter Eisheuer
0871 - 42700
Shito Ryu
Johannes Köster
030 - 6175913
[email protected]
Shorin Ryu Seibukan
Horst Donhauser
09971 - 801433
[email protected]
Shorin Ryu Siu Sin Kan
Horst Bresele
09428 - 949462
[email protected]
Shotokan
Bernd Milner
02327- 77879
[email protected]
Shoto Ryu
Dr. René Peisert
0201 - 582090
[email protected]
über GS Gladbeck
Stiloffenes Karate
DKV Präsidium
SOK/Kobudo
Jamal Measara
[email protected]
SOK/Kyusho-Jitsu
Fritz Oblinger
[email protected]
Tang Soo Do
Norbert Kraus
08161 - 9353311
Wadokai
Dr. Elke von Oehsen
0 47 91 - 13 808
[email protected]
Wado Ryu
Dr. Marie-Luise Weber
089 - 17 80 96 96
[email protected]
Yoshukai
Otto Rumann
0231 - 2822767
[email protected]
kleine Stile
Axel Markner
0172 - 72 21 363
[email protected]
Shito Ryu:
In Memoriam Kenei Mabuni
Shito Ryu Treffen in Berlin ganz
im Gedenken an Soké Mabuni.
Unter der Leitung von Carlos Molina
trafen sich Shito Ryu Berlin und
seine Gäste am 27.02.2016 in Berlin
Kreuzberg zum DKV Bundeslehrgang. Carlos, der im Dezember zum
letzten Geleit Mabunis nach Osaka
(Japan) geflogen war, konzentrierte
sich an diesem Samstag auf das Vermächtnis des verstorbenen Oberhauptes der Shito Ryu Gemeinschaft.
Yurokku, Aoyagi, Shin Sei, Myojo
und Shinpa waren die Kata, die
geübt wurden.
Kenwa Mabuni hatte sie einst
geschaffen, sein Sohn Kenei fügte
später noch Shin Sei Ni hinzu. Aber
nicht nur Kata und Bunkai, sondern
auch
andere
charakteristische
Übungen des Mabuni Shito Ryu
standen auf Carlos Agenda.
Wie zum Beispiel:
•Tempo no Gosoku
(fünf Schrittfolgen)
•Tenshin Happo
(Ausweichen in acht Richtungen,
die Grundlage aller Budoarten)
•Tzuki Waza
(Seiken-, Tate-, Ura-, Kagi- und
Furi Tzuki, sowie Ura Uchi)
Bei den Tzuki Kombinationen wurde in der Verteidigung variabel hantiert (Age-, Yoko-, Nagashi-, Oaseund Hiji Uke und Sashité). Da
waren gute Koordination und Konzentration gefragt.
Anschließend berichtete Carlos aus
Osaka. Der Meister sei friedlich entschlafen. Unsere Aufgabe sei es,
seinen Budogeist weiter zu tragen.
Und so wurde trainiert. Für die
erfahrenern Karateka gab es noch
Kata Nipaipo (28) und Papuren (8).
toshiya –
gibt Dir mehr Wissen
zu Karate.
www.toshiya.de
Ein sehr emotionaler Lehrgang, der
die Einheit des Shito Ryu Berlin
weiter stärkt.
Vielen Dank Carlos Molina!
Text/Bilder Johannes Köster
Shito Ryu:
Team Germany beim
Shito Ryu Europa Neujahrstreffen 2016 in Paris
vom 6. Feb 2016.
(v.l. Johannes Köster,
Hidetoshi Nakahashi,
Tobias Russell)
44
45
n
Stilrichtunge
Stilrichtunge
n
Kyusho-Jitsu:
Kyusho Jitsu der Ein-Sekunden-Kampf
Die ursprüngliche Übersetzung
von Kyusho bedeutet „Vitalpunkt“
oder „Ein-Sekunden-Kampf“ und
ist kein an eine Stilrichtung gebundenes System.
Kyusho Jitsu war die Basis aller
klassischen Kampfkünste die aus
Südostasien stammen. Daher ist
auch der geschichtliche Verlauf im
Grunde derselbe wie bei allen
Kampfkünsten, die aus dieser
Region kommen.
Seit der DKV Kyusho Jitsu anbietet
und auch ein eigenes Prüfungsprogramm dafür erstellte, ist das Inter-
Lehrgang in Ingolstadt
esse enorm gestiegen. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten alle Kyusho
Jitsu Interessierte außerhalb des
DKV nach Möglichkeiten suchen
um sich wissen über die Vitalpunktstimulation aneignen zu können. Mittlerweile gibt es in vielen
Landesverbänden eine Reihe von
Kyusho Jitsu Lehrer, die Lehrgänge
und Prüfungen anbieten.
Es liegt in der Natur des Menschen
etwas Neues skeptisch zu beobachten und dem am Anfang eher ablehnend gegenüber zu stehen. Kyusho
Jitsu ist jedoch nichts Neues, es
wurde wie einiges durch das Sport-
Koreanisches Karate:
Kihon in Theorie und Praxis
karate verdrängt, da es nicht in das
Regelwerk des Wettkampfes passte.
Das Kyusho Jitsu im DKV wird nach
dessen Satzung ausgeführt und hat
mit den reißerischen und sensationellen Bildern in verschiedenen
Medien nichts zu tun.
Kyusho Jitsu beschäftigt sich auch
mit der traditionellen chinesischen
Medizin, QiGong, Kuatsu und einigem mehr.
Text/Bilder:
Fritz Oblinger
Als einen der ersten Lehrgänge im
Jahr 2016 fand im Sport- und Leistungszentrum des Verein für Traditionellen Budosport e.V. in Uplengen ein spezieller Kihon-Lehrgang mit der Thematik Oi-Zuki
und Gyaku-Zuki statt. Als Referenten fungierten Axel Markner,
6. DAN und Bundesstilrichtungsreferent, und Alexander Hartmann, 5. DAN und DKV-Schulsportreferent.
Zu Anfang wurden in einem theoretischen Unterricht beide Techniken
im Detail durchgesprochen. Neben
der korrekten technischen Ausführung ging es vor allem auch um biomechanische Grundsätze wie zum
Beispiel Wirkung der beteiligten
Muskulatur und physikalische Kraftverläufe. Die Teilnehmer erhielten
so über ihre bereits vorhandenen
Kenntnisse der Bewegungsabläufe
hinaus eine Vorstellung von der
optimalen Effektivität der Techniken.
Als Trainingsmittel zur Übung für
eine korrekte Körperspannung und
punktgenaue Kraftabgabe wurde
dann das Makiwara vorgestellt und
die Grundlagen der Übung an diesem Gerät aufgezeigt. Im Anschluss
begannen die Teilnehmer sowohl
Oi-Zuki als auch Gyaku-Zuki am
Makiwara auszuführen. Offensichtlich wurde, wie wichtig Präzision,
Distanz und eben die Körperspannung für die korrekte Technik ist.
Da das Makiwara nicht zu den ständig gebräuchlichen Trainingsgeräten gehört, war diese Übung für
viele Aktive eine neue Erfahrung.
Axel und Alex unterstrichen, dass
für den sinnvollen Gebrauch des
Makiwara nicht nur Vorübungen
wie zum Beispiel Liegestützen auf
den Fäusten notwendig sind, sondern die Technik auch eine
bestimmte Qualität in der Kihon
haben muss. Das Training verfehlt
ansonsten die Effizienz. Anschließend wurde beide Techniken an
Pratzen ausgeführt. Ziel war auch
hier das Herausarbeiten der Präzision, aber vor allem des Timings.
Vor diesem Hintergrund wurde die
Übungsreihe mit Jiyu-Kumite weitergeführt. Dabei agierten die Aktiven sehr konzentriert. Viele sammelten teils neue, teils ergänzende
Erfahrungen, was die direkte
Anwendung der Techniken am
Partner anging.
Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig, dass es ein sehr interessanter Lehrgang war, der den Aktiven
viele
neue
Erkenntnisse
brachte. Die beiden Referenten lobten das Engagement der Karateka
und reflektierten kurz die wichtigen
Punkte des Tages. Anschließend
erfolgten zum Ausklang mit mehreren Aktiven noch weitere Gespräche in gemütlicher Runde.
Mit diesem Wissen ging es dann in
die Praxis. Axel und Alex unterstrichen die Wichtigkeit einer individuellen Fehlerkorrektur. Daher wurde
nach einem intensiven Üben der
Kihon in Einzelarbeit dazu übergegangen, die Ausführung der Techniken in Partnerarbeit zu korrigieren.
Hier wurden bereits nach kurzer
Zeit Verbesserungen deutlich.
Ihr kompetenter Partner für Reisen zu den Karate
Welt- und Europameisterschaften, World Games... u.v.m.
Pauschal- und Individualreisen
Kreuzfahrten
Charter- und Linienflüge
Städte- und Geschäftsreisen
Last Minute Reisen
Hotel- und Mietwagenreservierungen
feldhauser straße 207
45966 gladbeck
telefon: 0 20 43 - 5 66 63
[email protected]
www.reisebueroboehm.de
Lehrgang in Chemnitz
46
47
Länder
Länder
Baden-Württemberg
4.
Bayerische Meisterschaft 2016
Internationales
KVBW
Karate
Sommercamp
4. –Ravensburg
7. August 2016
Neu! In Langenau
4.
Bayern
Breitensport trifft
Spitzensport, mit:
Günter Mohr 8. Dan
Seiji Nishimura 7. Dan
Andreas Heinrich 7. Dan
Silvio Campari 6. Dan
Lazar Boskovic 5. Dan
Berthold Bürkle 4. Dan
Christine Heinrich 4. Dan
Köksal Cakir 3.Dan
Kenichi Sato 3.Dan
Johanna Kneer 1.Dan
Anna Miggou 1.Dan
Internationales
KVBW
Karate
Sommercamp
• Trainerfortbildung
• Lizenzverlängerung
• Int. KVBW Karate-Jugendcamp
• Kyu- und Dan-Prüfungen
Shotokan / SOK
• Prüferlehrgang Shotokan
• Dan-Vorbereitung Jukuren
• Neu! Erste Hilfe Seminar
• Neu! Kinderbetreuung
mit Kinderprogramm
• Neu! Bogenschießen
• Neu! Großes Partyzelt
• Großer KWON- / DANRHO-Shop
Ravensburg
We
KVBW
Info-Telefon
0163 – 73 66 752
www.karate-sommercamp.de
facebook.com/karate.sommercamp
DKV
Karateverband
Baden-Württemberg e.V.
48
We
KVBW
Das
familienfreundliche
Sommercamp!
w w w. k w o n . c o m
Ingolstadt. Das zentral gelegene
Ingolstadt war vom 27.-28. Februar 2016 der Austragungsort zur
Bayerischen Meisterschaft für die
Jugend, Junioren, U21, Leistungsund Masterklasse. An zwei Tagen
wurden auf 6 Kampfflächen rund
440 Teilnehmer aus 84 Vereinen in
5 Altersklassen durchgekämpft.
Die Karate-Abteilung des TSVIngolstadt Nord, allen voran Heidi
Graßl und Max Ries, kümmerte
sich mit ihrem stets freundlichen
Team um alle Belange der WKK,
Kampfrichter und den anwesenden
BKB Referenten. Auch weitere Vereine wie der PSV Augsburg, der FC
Böhmfeld und der KC Neuburg
erklärten sich bereit, weitere fleißige Helfer/innen zu stellen, um
die Wettkampfkommission um Walter Sosniok zu unterstützen. DKV /
BKB Präsident Wolfgang Weigert
überreichte nicht nur die Ausrichterurkunde an Heidi und Max, sondern verlieh ihnen gleichzeitig für
jahrzehntelange
hervorragende
Arbeit die Ehrennadel in
Silber des BKB.
Am Sonntag gab es mit
Anja Rücker einen prominenten Gast: Die
Leichtathletin aus Bad
Lobenstein war bereits
mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin in der 4 x 400 Meter
Staffel. Sie begleitete
zur Bayerischen Meisterschaft eine KarateKollegin, die in der
Masterklasse an den
Start ging und war persönlich von dem Angebot für die „Erfahrenen“ begeistert.
In der KampfrichterRiege gibt es auch
neue bzw. beförderte
Kollegen. Unter den
wachsamen Augen von
Kampfrichter-Referent
Franz Ippisch, seinem
Stellvertreter Anton Gunnar, sowie
Tolga Saraf, Björn Hartmann und
Mehmet Hürriyetoglu, bekamen
folgende Kampfrichter die B-Lizenz
zugesprochen: Matthias Blos (Hersbruck), Yasin Islam (Niedernberg),
Christian Richter (Straubing) und
Ilter Uslu (Memmingen). Neue
A-Lizenz-Träger sind nun Harald
Baumgartner (Herberts-
hofen) und Jerome Pöhlmann
(Schweinfurt) – Herzlichen Glückwunsch!
Aktuelles im Bereich der Masterklasse gab es am Sonntag zu vermelden: die Verantwortlichen des
BKBs haben nun erkannt, wie
wichtig die weitere Förderung der
älteren, leistungsorientierten Sportler/innen ist. Deshalb wurden nun
auf Intension von Wolfgang Weigert die sog. „Masters“ gegründet,
die innerhalb des Verbandes eine
bessere Koordination
gewährleisten soll.
Brigitte
„Gitti“
Kraußer wird sich
diesem Sektor verstärkt annehmen.
Bericht und Bilder:
Melanie Müller
49
Länder
Länder
Brandenburg
Bremen
„Großer Bahnhof“ in Berlin, für den Breitensport
Nippon bei Landesmeisterschaft vorne
Wir waren in Berlin, am 26.01.2016
in der deutschen Zentralbank am
Pariser Platz und es war einfach nur
toll. Eingeladen hatte der DOSB
und Frau Merkel, die Landessieger
der „ Sterne des Sports“. Wir, Sho
Dan Sha Kai e.V. Brandenburg, hatten es geschafft. Nach dem Bangen
und Zittern bei den Regionalausscheiden und auf Landesebene,
wurden wir als Sieger des „großen
silbernen Sterns“ nominiert für den
„goldenen Stern des Sports“.
Bremen. Die Karate-Schule Nippon
Bremerhaven bleibt auch in diesem Jahr der dominierende Verein
der Bremischen Landesmeisterschaften: Zehn Titel gingen bei
den Titelkämpfen an die Außenweser, außerdem erreichten die
Athleten 13 Silber- und fünf Bronzemedaillen. Das Dojo stellte mit
Abstand die meisten Teilnehmer
zur Meisterschaft, an der in diesem
Jahr letztmalig nur Mitgliedsvereine des Bremer Karate Verbandes
e.V. teilnehmen durften.
Fast zwei Monate mussten wir warten, bis zur Preisverleihung und
dann war es endlich soweit. Toller
Empfang in der DZ, eine wirklich
aufregende Atmosphäre in der
Empfangshalle, überall Fernsehkameras und irgendwie wichtig aussehende Leute und wir mitten drin.
Mit acht Leuten waren wir da und
jeder war aufgeregt,
was passiert: Sind
wir unter den ersten
Drei oder nicht. Aber
eigentlich waren wir
schon von der Nominierung total überrascht – dass hatten
wir ein Jahr davor
nicht zu träumen
gewagt.
Die
Veranstalter
haben es dann sehr
spannend gemacht.
Nach dem Frau Merkel die Eröffnungsrede gehalten hatte,
wurden die vierten
Plätze geehrt mit
dem kleinen „goldenen Stern“. Ja und
da viel unser Name,
schön und gleichzei-
50
tig doch ein Bisschen enttäuscht.
Was soll`s, wir
haben uns gefreut,
als wäre es der
„Große Goldene“,
frei nach dem
Spruch: Dabeisein
ist Alles!
Eine riesen Tumult, Interviews,
Blitzlichtgewitter
und sogar Selfies
mit Frau Bundeskanzlerin. Alles
war gut und wir
am Ende zufrieden und glücklich
mit unserem goldenen Sternchen.
Monika Schilling
Seit Jahren ist Nippon der führende
Verein, während sich auf den Plätzen die SAV (5/4/4) und SKIP Bremen (4/6/4) immer wieder in Kopfan-Kopf-Rennen die Reihenfolge
tauschen.
Dabei zeichneten sich allerdings
auch einige Favoritensiege ab:
Andrew Lücke siegte in der KinderKlasse. Seine Brüder Aaric und
Aidan Lück wiederholten das Vorjahrsfinale der Schüler-Kata-DM,
das damals Aaric für sich entscheiden konnte. In Bremen konterte
Aidan ihn dafür aus und holte sich
den Landesmeistertitel. Auch die
Schwestern Jessie, die Siegerin des
Familienduells, und Jamie Naujocks
(alle Nippon Bremerhaven) sorgten
dafür, dass die sowohl Gold als auch
Silber nach Hause kamen.
Auch im Kumite waren zum Teil herausragende Leistungen zu sehen,
wobei einige Spitzenathleten durch
Kaderberufungen oder andere Maßnahmen an der Teilnahme verhindert waren.
„Die Meisterschaft war mit knapp
140 Sportlern und Sportlerinnen gut
besetzt“, sagt BKV-Sportdirektor
Tobias Nickel, der in diesem Jahr
erstmals die Verantwortung für die
Titelkämpfe getragen hat. Erfreulich
sei zudem, dass in diesem Jahr wieder Vereine angetreten waren, die
seit längerem keine Sportler/-innen
zu den Titelkämpfen entsendet
haben.
Die Leistungen waren teils beachtlich, dennoch will der Verband das
Turnier ab dem kommenden Jahr
stärken. Daher denkt der BKV über
die Ablösung der klassischen LM,
deren Ergebnisse in die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft
einfließen, durch eine Bremen Open
nach. „Der Vorteil ist, dass die Karateka dann auch starke Gegner aus
anderen Landesverbänden bekommen können und die Anforderungen
steigen. Dadurch können sie nur
profitieren“, sagt Nickel. Zugleich
steigere Bremen seine Attraktivität
als Turnierstandort im Nordwesten.
Text: Frank Miener
Medaillenspiegel
Landesmeisterschaft 2016
Dojo
Platzierungen
Nippon
Bremerhaven
10 x gold
13 x silber
5 x bronze
SAV Bremen
5 x gold
4 x silber
4 x bronze
SKIP Bremen
4 x gold
6 x silber
4 x bronze
TuS
International
4 x gold
2 x bronze
TuS Huchting
2 x gold
2 x bronze
BTS Neustadt
1 x gold
1 x silber
SG Findorff
1 x gold
Shokado
1 x silber
Länder
Länder
Hamburg
L u c a Va l d e s i
Hessen
K a r a t e Wo r l d C h a m p i o n
Bundeskampfrichter Hizir Yildiz (5. Dan) und sein
personell jetzt aufgestocktes Kampfrichterteam
Hizir Yildiz wurde 2013 für die
kommenden vier Jahre zum neuen
Kampfrichterreferenten gewählt
und trat damit die Nachfolge von
Rolf Urban an.
Der berufsmäßige U-Bahn Fahrer
leitet in seinem Verein, dem Wandsbeker TSV Concordia von 1881 e.V.,
das Shotokan- und Koshinkan-Training. Er ist Bundeskampfrichter,
B-Prüfer Shotokan und A-Prüfer
Koshinkan.
Hizir sammelte erste Wettkampferfahrungen beim Boxen, bevor er
1977 als 17-jähriger zum Karate
kam. Ein damaliger Freund nahm
ihn mit zum Training in das Dojo
Polizei-Neumünster und weckte
dadurch seine Neugier auf unsere
vielseitige Kampfkunst.
Für den Kampfrichterreferenten ist
Karate ein Ausgleich für Körper und
Geist und hilft ihm auf vielfältige
Weise, sowohl physisch als auch
psychisch gesund und fit zu bleiben.
Sein Ziel bleibt es auch zukünftig,
das Kampfrichterteam des HKV per-
sonell noch weiter zu verstärken und
mehr Landeskampfrichter auf Bundeskampfrichterprüfungen vorzubereiten. Auch besteht weiterhin eine
enge Kooperation mit dem Landesverband Schleswig-Holstein.
Der neue
ug
KATA Anz
on
Competiti
WKF rec.
ltlich!
Jetzt erhä
Gegenwärtig besteht das Kampfrichterteam aus folgenden 16 Mitgliedern (in alphabetischer Reihenfolge):
Alexander Bauer, Melanie Bentzien,
Klaus Bohnsack, Florian Ernst, Jutta
Heinrich, Miriam Heinrich, Jan
Jungbluth, Witaliy Kotnov, Wolfgang
Kutsche, Nader Magsoudi, Marcus
Möller-Lüneburg, Erich Silberborth,
Domingos Sousa, Rolf Urban, Havva
Uslu und Christoph Wozniak.
Karate Lehrgang mit Kokubun Sensei in Lollar
Vom 18.-19.12.2015 fand nun zum
zweiten Mal ein Karate-Lehrgang
mit Toshihito Kokubun und Claudiu Dinu in Lollar statt.
Bereits im vergangenen Jahr war
Kokubun Sensei das erste Mal zu
Gast in Lollar. Den Schwerpunkt
des Lehrgangs legte Kokubun Sensei auf die Vermittlung der korrekten Schwerpunktsverlagerung im
Kumite sowie typische Kompression und Expansion der Extremitäten vor und nach der Bewegung,
um im Kumite flexibel zu bleiben.
Nach einem gemeinsamen traditionellen Abschlusstraining klang der
Abend bei einer gemeinsamen
Weihnachtsfeier mit Karaoke im
Bürgerhaus der Stadt Lollar aus.
Der Dojoleiter des Shotokan Karate
Kyokai Lollar - Claudiu Dinu - hat
diese Lehrgangsreihe auf mehrere
Jahre ausgelegt. So werden im
kommenden Jahr neben Toshihito
Kokubun auch wieder Yuki Abe
und zum ersten Mal Hideto Tsuchiya zu Gast in Lollar sein. Nähere
Informationen hierzu erscheinen in
Kürze.
Text/Bild: Patrick Schrod
Starke Trainerinnen – begeisterte Teilnehmer
Text: Wolfgang Adamek
Foto: Norbert Dopierala
Der neue Kata Anzug
Competition WKF rec.
Jetzt erhältlich auf
www.kwon.com
Ein neues Lehrgangsformat, der
"1. Josei no chikara" (übersetzt:
starke Frauen) fand am 4. Juli in
der FH Frankfurt statt, veranstaltet vom HFK und konzipiert von
der hessischen Frauenreferentin
Carola Kamuff.
Das war neu: 1. Mit Jana Bitsch,
Jasmin Bleul, Christine Heinrich
und Silvia Sperner gab es nur
Frauen als Trainer. 2. Die zwei
Kata- und zwei Kumite-Einheiten
widmeten sich konkreten und im
Flyer vorab angegebenen Themen-
bereichen. 3. Alle vier Einheiten
waren offen für alle Graduierungen
(und natürlich Frauen und Männer).
Und das Konzept ging auf: Die vier
Trainerinnen haben, jede auf ihre
eigene sympathische und kompetente Art, den Teilnehmern ihr
Thema so vermittelt, dass vom Weißbis zum Schwarzgurt alle davon profitierten und viel Spaß hatten. Die
Teilnehmer freuten sich über die
tolle Atmosphäre und jede Menge
Anregungen, für das eigene Karate
ebenso wie für Trainertätigkeiten.
Ein Lehrgang ist aber nur dann gut,
wenn auch das Drumherum passt:
Mein besonderer Dank gilt deshalb
auch den Karateka aus dem Verein
der FH Frankfurt, die hochmotiviert,
sehr freundlich und perfekt die Organisation in der Halle übernommen
haben! Text/Bild: Carola Kamuff
Erfolgreiche Premiere des Rhein-Main Karate-Cups 2015
Es ist geschafft - die Premiere des
RheinMain Cups ist gelungen und
uns fällt ein großer Stein vom Herzen. Nach fast 1 jähriger Vorbereitungszeit wissen wir – der Aufwand hat sich gelohnt.
Wir hatten im Vorfeld alles getan,
um das Turnier professionell durchführen zu können. Neben Logo,
eigenständiger Homepage, Flyern
und Plakaten, haben wir auch ver-
52
sucht, mit dem Hallenaufbau und
-auftritt sowie Catering dafür zu
sorgen, dass sich alle wohlfühlen.
Ein riesen Lob an die Kampfrichter
aus NRW und RPF und an Sven Stubenrauch. Wir hoffen, dass Euch
allen auch unsere kleine musikalische Einlage gefallen hat - so viel
Entspannung muss sein!
Außerdem auch ein dickes Lob an
das gesamte Helferteam.
Wenn's gefallen hat, erzählt es weiter, wenn nicht, erzählt es uns,
damit wir noch besser werden können. Nutzt das Gästebuch, um uns
noch mehr Feedback zu geben.
Eine kleine Auswahl an Fotos und
Impressionen der Veranstaltung findet ihr bereits in unserer Foto-Rubrik. Nochmals vielen Dank und auf
ein Wiedersehen in 2016!
Text: Michael Moise
53
Länder
Länder
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
1. Shotokan Karate Dojo Rinteln mit neuen Vereinslogo zum
35jährigen Jubiläum
Unter dem Motto „Neue Wege
beschreiten, Vergangenes hinter
sich lassen und Traditionen bewahren" erschien dem 1. Shotokan
Karate Dojo Rinteln das alte Vereinslogo nicht mehr zeitgemäß.
Der Verein wurde 1981 gegründet
und blickt auf eine erfolgreiche Vereinsgeschichte im Breiten- und
Wettkampfsport zurück. Bei Gründung des Vereins, schloss man sich
dem Deutschen Karate Bund an der
wiederum im Dachverband DKV
Mitglied war. Nach der Umwand-
lung vom Dachverband zum Karate
Fachverband des Deutschen Karate
Verband (DKV) 1987 ist der Verein
in diesem organisiert. Trainiert
wird in verschiedenen Alters- und
Leistungsgruppen. Zu dem Technik- und Katatraining kommt ein
spezielles Wettkampftraining in
einer Kindergruppe und einer
Gruppe
für
Jugendliche
und
Erwachsene. Geführt wird das 1.
Shotokan Karate Dojo Rinteln von
Stephan Roje als 1. Vorsitzender
und Volker Brünger als 2. Vorsitzender tatkräftig unterstützt durch
#beimSportgelernt: STARK sein
Der Karate-Dachverband NRW in Kooperation mit dem Landessportbund
Die Kampagne ist Teil der
Offensive „Sport & Bildung in
NRW“ und hat das Ziel, die
Wahrnehmung des dem Sport
innewohnenen Bildungspotentials zu verbessern
Nach 35 Jahren ein modernes Vereinslogo
beim 1. Shotokan Karate Dojo Rinteln
Tanja Roje und Holger Meier als
Ehrenmitglied.
Text/Bild: Dierk Hickmann
10. KVN-DANSHAKAI in Lüneburg
Am Samstag, den 05. März 2016
fand in Lüneburg der 10. Danskahai des KVN statt. In diesem Jahr
waren auch Sportler aus den
umliegenden Ländern – Hamburg
und Schleswig-Holstein – angereist um an diesem Lehrgang teilzunehmen.
Die Ziele des KVN-DANSHAKAI
waren und sind, Schwarzgurten
und Trainern die Möglichkeit zu
geben, in entspannter Atmosphäre
Vom KVN-Breitensportreferenten
Rainer Tippe waren folgende Trainer eingeladen: Rudolf Preuss,
Frank Carmichael, Martin Weber
und Georgios Gouramanis.
einmal etwas für sich selbst zu tun,
sich mit anderen auszutauschen
und mit adäquaten Partnern zu trainieren.
Auch als Danträger und gerade als Trainer ist es gut,
immer auf dem
„Laufenden“ zu
sein.
Die drei Hauptaspekte dabei lauten:
1. Sport & Bildung gehören zusammen, 2. Bildung braucht Bewegung,
3. Sport bildet – sowohl in angeleiteten Sportangeboten als auch
durch die Übernahme von Aufgaben z.B. in der Vereinsführung.
Diese Aussagen vertreten wir vom
Karate-Dachverband Nordrhein-Westfalen e.V. und unterstützen die Kampagne daher durch einen eigenen
Beitrag.
„Stark sein“ – das habe ich beim
Sport gelernt. So lautet der Slogan
unseres Motivs, welches wir
Anfang Februar froh und stolz enthüllen durften.
LSB-Pressesprecher Frank-Michael
Rall betonte dabei richtigerweise:
„Seit den Vorfällen in der Silvesternacht ist die Nachfrage bei Anbietern von Selbstverteidigungskursen
nicht nur im Raum Köln enorm
gestiegen. Dies war aber nicht der
Anlass für den KDNW, ein eigenes
Motiv zu unserer Bildungskampagne zu gestalten. Ihm und seinen
Mitgliedern
ist
schon
lange
bewusst, dass die Ausübung ihrer
Sportart Freude macht und gleichzeitig die teilnehmenden Kinder
stärkt. Dies bringt das neue Motiv
‚STARK sein‘ zum Ausdruck, das
Fotoshooting dazu hat bereits im
Dezember 2015 stattgefunden.“
Ein sehr herzliches Dankeschön
geht an unseren Fotografen Dr.
Hans-Peter Schaub, der bei eben
diesem Fotoshooting die Idee
höchst professionell und gewissenhaft umgesetzt hat! Wir bedanken
Die Gymnasiastin aus Northeim
hatte auf der EM in Limassol
(Zypern) den Titel Vizeeuropameisterin in der Junioren-Kumitedisziplin -48 kg errungen. Auf den KVN
Landesmeisterschaften überreichte
www.beim-sport-gelernt.de
www.karate.nrw
Text: Eva Mona Altmann
Bild: Dr. Hans-Peter Schaub
Das habe ich beim Sport gelernt
#beimSpor tge
lernt
Wer Sport macht, lernt – sein Leben lang!
KVN-Jugendwart Björn
Strote unter dem Beifall des Publikums
Alina eine Anerkennung des Karateverbandes
Niedersachsen für die tolle
Leistung.
Denn Sport fördert die persönliche Entwicklung.
Davon profitieren in NRW jährlich rund 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 3,5 Millionen
Erwachsene. Dies macht unsere 19.000 Sportvereine zu den beliebtesten Bildungsstätten im Land.
www.beim-sport-gelernt.de
In Kooperation mit
Text/Bild:
Dierk Hickmann
Alina Schimpf: Niedersachsenmeisterin U18 2016
im Kumite Einzel -53kg
0000_Anzeige_Kampagne_STARK_sein_210x99_quer_drittel_Seite_DIN_A4_Hashtag.indd 1
54
Unser Motiv steht in verschiedenen
Formaten beim LSB sowie auf unserer
eigenen Internetseite zum
Download und zur kostenfreien Verwendung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Wir
würden uns sehr über eine breite
Verwendung des Motivs auch durch
die KDNW-Mitgliedsvereine und
ihre Partner vor Ort freuen!
STARK sein
Text/Bild:
Dierk Hickmann
Alina Schimpf für Vizeeuropameistertitel geehrt
Die 16jährige KVN-Athletin Alina
Schimpf vom Funakoshi Northeim
e.V., wurde auf den Niedersächsischen Karatemeisterschaften in
Gifhorn geehrt.
und außerdem bei Bernd Milner für
das Bereitstellen der Location sowie
bei unseren schier unermüdlichen
Models nebst Papa (Familie Rabhi,
Budokan Bochum) und nicht zuletzt
bei Frau Kuhlbach vom LSB für die
freundliche
und
zielorientierte
Zusammenarbeit.
01.02.16 12:49
55
Länder
Länder
Rheinland-Pfalz
Saarland
Erfolgreiche DM der Leistungsklasse in Bergisch-Gladbach
Der rheinland-pfälzische Karate
Verband präsentierte sich bei den
Deutschen Meisterschaften der
Leistungsklasse sehr überzeugend. Zum ersten Mal erreichten
die Kumite-Teams der Damen und
Herren zusammen das Finale bei
einer DM. Zwar verpassten beide
Mannschaften sehr knapp den
Titelgewinn, das Ergebnis zeigt
aber die geschlossene Stärke der
RKV-Athleten und die optimale
Kooperation zwischen den Dojos.
Auch in den Einzelkategorien sicherten sich viele Sportlerinnen und
Sportler aus Rheinland-Pfalz trotz
starker Konkurrenz einen Platz auf
dem Siegerpodest. Wie im Vorjahr
standen sich in der Kategorie Ku-
mite Herren +84kg mit Jonathan
Horne und Aleksandar Blagojevic
gleich zwei Athleten aus dem Landesverband gegenüber.
Beide setzen sich in den Vorrunden
gegen die zahlreiche Konkurrenz
durch und boten auch im Titelmatch
hervorragendes Karate. Jonathan
nutzte seinen Reichweitenvorteil
und setzte sich gegen seinen Teamkameraden durch. Doch auch für
Aleksandar war der Vizetitel ein
großer Erfolg und ein Beleg für seinen konstanten Formanstieg.
und Jennifer Warling. Für das KataTeam des Judokan Frankfurt gingen Sophia Graf und Louisa Winstel
zusammen mit Pia Frisch an des
Start und gewannen für den LV
Hessen die Bronzemedaille.
Für eine große Überraschung sorgte
Robin Winters bei den Kumite Herren -75kg. Trotz noch nicht vollständig auskurierter Schulterverletzung
dominierte der Kämpfer vom KSV
Trier seine Vorrundenbegegnungen mit konsequenten Techniken und taktischer Finesse.
Alle RKV-Resultate:
Nach vier Siegen stand Robin
im Finale dem
Vizemeister vom
Vorjahr, Laurent
Etemi aus Esslingen, gegenüber.
Nach spannenden drei Minuten entschieden
die Kampfrichter beim Stand
von 2:2 zugunsten des Rheinland-Pfälzers.
Die
weiteren
DM-Medaillen
erkämpften Leonida
Hehl,
Stella
Holczer
56
Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Karateka.
Text: Christian Grüner,
Bild: Ralf Wolbers
1.Platz Robin Winters
KSV Trier,
Kumite Einzel Herren -75kg
1.Platz Jonathan Horne
Teikyo KT KL,
Kumite Einzel Herren +84kg
2.Platz Kumite Team Damen
(Holczer, Hehl, Mimouni)
2.Platz Kumite Team Herren
(Blagojevic, Baun, Neumann,
Horne, Winters, Schoppel, Schachnasarjan)
2.Platz Aleksandar Blagojevic
1.SKC Frankenthal,
Kumite Einzel Herren+84kg
3.Platz Stella Holczer
GR Schifferstadt,
Kumite Einzel Damen-55kg
3.Platz Leonida Hehl/Sen5,
Kumite Einzel Damen -50kg
3.Platz Jennifer Warling
Vulkan Budo,
Kumite Einzel Damen -55kg
7.Platz Elisabeth Geisen
KD Mayen-Mendig,
Kata Einzel Damen
7.Platz Matthias Schaudig
Budokan KL,
Kata Einzel Herren
7.Platz Marc Schultz
KD Mayen-Mendig,
Kumite Herren -67kg
Top Leistung und Bronzemedaille für Lukas Nagel vom TV. St. Wendel
beim Krokoyama-Cup.
Stark kämpfte Lukas Nagel auf
dem Krokoyama-Cup in Koblenz
am 2.4.2016 und steht zum ersten
Mal bei diesem Turnier auf dem
Treppchen.
Seinen ersten Kampf bestritt er
gegen seinen Dauerkonkurrenten
und Nationalmannschaftsmitglied
Valentin Fuchs aus Baden-Württemberg. Lukas konnte sich mit
einer starken Leistung 4:1 durchsetzten. Danach musste er gegen
das des Schweizer Nationalteams
Dominic Rupp antreten. Hier ging
er durch ein Unaufmerksamkeit mit
3 : 0 in Rückstand, weil er einen
Fußtritt nicht blocken konnte. Doch
mit einer riesigen Leistungssteigerung drehte er den Kampf und glich
in der Kampfzeit zu 3 : 3 aus und
gewann
durch Kampfrichterentscheid 3:2 für sich.
Im Halbfinale traf
er nun auf den Sieger vom letzten
Jahr, den Schweizer Gianluca Vanacore. Hier war der
Kampf
ausgeglichen und von Taktik bestimmt. Bis
15 Sekunden vor
Ende der Kampfzeit stand es noch
1 : 1, leider lief Lukas dann in einen
Konter und die verbleibende
Zeit
reichte nicht den
Rückstand aufzuholen. Somit blieb
ihm der Einzug ins
Finale
verwehrt
und Lukas hatte
„nur" das kleine
Finale um
den dritten
Platz. Hier
wartete der
Belgier Liridon Zenelaj
auf ihn. Doch diesmal lies
sich Lukas nicht mehr überraschen und holte sich
durch ein 5 : 1 den Sieg.
Eine hervorragende Leis-
tung von Lukas Nagel und das
Erste Mal, das er bei diesem Turnier auf dem Treppchen steht.
Text: SKV
Bilder: Christian Grüner/RKV
57
Länder
Länder
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Lehrgang mit dem Doppelweltmeister Douglas Santos Brose (Brasilien)
in Halle/S.
Trainerfortbildung in Werdau
Am ersten Märzwochenende lud
der Landeslehrwart des SKB, Eduard Kurz, zur Trainerfortbildung in
die Sportschule nach Werdau ein.
Als Dozent war Bundeslehrwart
Dr. Jürgen Fritzsche angereist. Er
begeisterte die Teilnehmer nicht
nur mit dem Thema: "Visualtraining", sondern auch mit zahlreichen nützlichen Informationen
über das eigentliche Schwerpunktthema hinaus.
Die anwesenden Trainer kamen
aus dem gesamten Bundesgebiet,
wobei fast alle A-Trainer Sachsens
vertreten waren. Somit war auch
nach den Lehreinheiten ein hoher
Wissensaustausch
sichergestellt,
was laut Dr. Fritzsche auch einen
wichtigen Input bei einem Fortbildungswochenende ausmacht.
"Was gehört eigentlich alles zum
Thema Visualtraining?" Dies war
die Einleitungsfrage, die Dr. Fritzsche stellte. Kurze Zeit später
ergänzte er dies durch die zweite
Frage "Kann man eigentlich nichts
sagen?", setzte sich provokant auf
einen Stuhl und sagte nichts mehr.
Das Sehen ist ein sehr komplexer
Vorgang, den ein Mensch nach der
Geburt Schritt für Schritt erlernen
muss. Alle Bewegungen fordern
von unseren Augen höchste Präzi-
sion, um die Koordination genauestens auszuführen. Sportler müssen
ständig ihren Fokus verändern
(Nah-/Fernsehen). Zusätzlich müssen die Augen einen Punkt präzise
fokussieren, um zum Beispiel eine
Technik genau zu erfassen oder um
einen Angriff des Kontrahenten
bereits im Ansatz zu sehen. Ein
gutes Gleichgewichtsgefühl ist Voraussetzung, um den Körperschwerpunkt von der einen auf die andere
Seite verlagern zu können sowie
die perfekte Koordination von
Hand- bzw. Fuß- und Augenbewegungen zu gewährleisten. Weitere
Aspekte wie Distanzen richtig einschätzen und peripheres Sehen
sind wichtige Funktionen, die im
Wettkampf unter physischem und
psychischem Druck abgefordert
werden.
Neben der theoretischen Vermittlung des Themas wurde an dem
Wochenende viel praktisch vorgestellt, ausprobiert und auch selbst
neu kreiert. Am Ende waren sich
alle einig, dass das Wochenende
viele neue Anregungen vermittelt
hat. Weiterhin wurde gebeten, solche Lehrgänge häufiger in Sachsen
durchzuführen.
Text/Bilder: Ralf Ziezio
Dem Karate-Institut-Halle e.V.
war es gelungen, vom 19.- 21. Februar 2016 den Doppelweltmeister
Douglas Brose aus Brasilien für
einen Kumite-Lehrgang in die
Saale-Stadt zu holen.
Das erste Training war ausschließlich dem Landeskader Kumite des
Karate-Verbandes Sachsen-Anhalt,
Freitagabend vorbehalten.
Die 30 Kadermitglieder hatten die
Möglichkeit, die Trainingsmethoden des Doppelweltmeisters kennenzulernen und taktische Hinweise vermittelt zu bekommen.
Am Samstag waren in der perfekt
vorbereiteten Sporthalle der KGS
„Heinrich-Heine“ in Halle-Neustadt
vier Trainingseinheiten geplant.
Die Einheiten wurden in einen Kinderteil und einen Teil für Jugendliche sowie Erwachsene mit jeweils
wurden die am Vortag vermittelten
Techniken verfestigt. Dazu war
auch eine Delegation aus Deutschlands erfolgreichstem Dojo „Bushido
Waltershausen“ mit dem mehrfachen Deutschen Meister und VizeWeltmeister Noah Bitsch angereist.
Text und Bild: Raik Rewohl
Athleten aus dem Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. unter den „Erfolgreichsten NachwuchssportlerInnen“ des Landes Sachsen-Anhalt 2015
Am 20. Februar 2016 wurden die
erfolgreichsten NachwuchssportlerInnen des Landes Sachsen-Anhalt in Halle/S. geehrt.
Unterstützt wurde diese Veranstaltung durch das Ministerium für
Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Folgerichtig waren zur
Ehrung der Minister für Inneres
und Sport, Holger Stahlknecht
sowie die
Verantwortlichen der
Sportjugend des Landes angereist.
Es galt, die Leistungen der jungen
Sportler in der Altersklasse bis dreiundzwanzig Jahren aus SachsenAnhalt zu würdigen, welche im ver-
58
zwei Seminaren unterteilt.
Im Zuge dessen wurden
vorbereitende
Sprungübungen für die anschließenden Karatetechniken
sowie
Ausweichund
Blockmöglichkeiten vom
Weltmeister in einer eindrucksvollen Geschwindigkeit demonstriert. Trainiert wurde nicht nur wie
üblich, mit einem Gegner
zu kämpfen, sondern auch
mal gegen drei oder sogar
bis zu fünf Gegnern.
Ausnahmslos alle der insgesamt 95
Teilnehmer, welche auch aus Tschechien angereist waren, zeigten sich
von der Schnelligkeit und dem
Reaktionsvermögen des Weltmeisters begeistert.
Am Sonntag wurden zum Abschluss
des Events zwei weitere Trainingseinheiten angeboten. Im Zuge derer
gangenen Jahr 2015 insgesamt 361
Medaillen bei Deutschen Meisterschaften im Jugend- und Juniorenbereich sowie 65 Medaillen bei
Welt- und Europameisterschaften
erringen konnten. All jene waren
im Zuge dessen nach Halle eingeladen worden.
Aufgrund diverser Erfolge auf Wettkämpfen im Jahr 2015 – etwa auf
den deutschen Meisterschaften der
jeweiligen Altersklassen – waren
unter den dergestalt Geehrten auch
zahlreiche Athleten des Karateverbandes Sachsen-Anhalt e. V.: So
nahmen Nadine Kusch, Marie Josefine Richter, Lukas Tomischka,
Felix Kruse, Nick Knopp, Benjamin
Kerber und Jasmin Leiner an der
Ehrung teil. Begleitet und betreut
wurden sie dabei durch den Magdeburger (Kumite-/Freikampf-) Trainer Olav Büttner.
In der Ansprache zur Veranstaltung
würdigten die Verantwortlichen
nicht nur die Leistungen der Sportler, sondern betonten auch, dass
große Leistungen immer von Trainern, Übungsleitern, Eltern und
Familien
miterbracht
würden,
denen ebenfalls Dank zu zollen sei.
Text: Doreena Leiner
Redaktion: Pressereferent KVSA
59
Länder
Länder
Thüringen
Schleswig-Holstein
Ganz großer Karate-Tag mit Luca Valdesi in Schleswig
Der Berg ruft, zum 24.Gasshuku-Do in Kelbra
Es ist diesmal dem 1. Vorsitzenden des Karate-Dojo IPPON Schleswig e.V. , Manfred Sponberg, mit
Hilfe der guten Beziehungen des
KVSH
Vorsitzenden
Wolfgang
Hagge gelungen, den sechsfachen
Weltmeister und Nationaltrainer
von Italien, Luca Valdesi, für die
Leitung des alljährlich in Schleswig veranstalteten Großlehrgangs
und anschließender Abnahme von
DAN-Prüfungen zu gewinnen.
Zum bereits 24. Male treffen sich
vom 24. bis 26.Juni 2016, viele
Karateka am Fuße des Kyffhäusers
in Kelbra zum „Gasshuku-Do“.
An der großen Zahl der Teilnehmer,
die am 20. Februar aus dem norddeutschen Großraum hierher kamen, überwiegend natürlich aus
Schleswig-Holstein und Hamburg,
war das Interesse an diesem außergewöhnlichen Ereignis abzulesen.
Aber selbst aus Niedersachsen,
Mecklenburg-Vorpommern und sogar Brandenburg war vielen der Weg
nicht zu weit, dieses Highlight zu
erleben. Mit jeweils zwei frischen,
temporeichen
Trainings-Einheiten
von anderthalb Stunden wurden die
hohen Erwartungen der Unter- und
Oberstufe weltmeisterlich erfüllt.
Dass der Rekordmeister Valdesi
wegen seines eng besetzten Terminplans nur zweimal im Jahr nach
Deutschland kommt, macht den
hohen Stellenwert seines Besuchs
für eine Kleinstadt wie Schleswig
(von knapp über 25000 Einwohnern) deutlich. Es ist fast so, als ob
der Weltfußballer Lionel Messi zu
„Schleswig 06“ käme. Während des
Lehrgangs dominierte die KarateAutorität des Meisters, der von
vornherein auf zügige Umsetzung
seiner Anweisungen drängte, um
keine wertvolle Trainingszeit zu
verbummeln. Namentlich dann,
wenn er alle zu Karate-Theorie und
Erklärungen seiner Übungsanforderungen zusammenrief, was ziemlich oft geschah, war Eile geboten.
60
Den Schwerpunkt der Trainingseinheiten bildete die Beinarbeit, d. h.
elementares Karate mehr aus seinem Unterbau erfahrbar zu machen,
etwa die Stände an ihrer Metrik
statt an der Gewichtsverteilung zu
überprüfen. An knallhart vorgetragenen Beispielen verdeutlichte er
die für alle Armtechniken essentielle Ausgangshaltung und ließ dies
in Einzelübungen wie dem Wechsel
von Zenkutsu-Dachi zu Shiko-Dachi
mit Block und Konter aus dem
Stand unter dem Gesichtspunkt
nachvollziehen, dass die Bewegungskette einer Technik von den
Beinen über die Hüfte zum Arm
ihren Ausgang beim Fußboden
nimmt und davon die Qualität der
Technik wesentlich mitbestimmt
wird. Das Gelernte versuchten die
Teilnehmer dann, je nach Gruppe,
in den Katas Heian-Sandan und
Jitte umzusetzen, unter besonderer
Beachtung der Fußdrehung auf den
Ballen und ja nicht auf den Fersen.
Im Anschluss an den Lehrgang in
der Bruno-Lorenzen-Halle meisterten sechs Farbgurtträger erfolgreich
ihre Prüfung durch den Schleswiger
Roland Hoeg 2. DAN. Zeitgleich
fanden in der Sporthalle der Schule
St. Jürgen die Schwarzgurt-Prüfungen statt, die von Luca Valdesi und
dem Vorsitzenden des KVSH, Wolfgang Hagge, sowie dem Stilrichtungswart Shotokan von SchleswigHolstein, Rolf Lahme 5. DAN,
abgenommen wurden. Hier traten
die Anwärter auf den 1. DAN, die
Flensburger Mario Moll und Christian Lempertz, und die Anwärter
auf den 4. DAN, der Hamburger
Matthias Hermes sowie der 70jährige Schriftführer und Trainer bei
IPPON, Ulrich Fischer, an, der hier
als ältester Kandidat, seine KarateLaufbahn mit dem Yon-DAN krönen
konnte. Aber nicht nur die in seinem Alter freiwillige Teilnahme an
den für die jüngeren Prüflinge obligatorischen Zweikämpfen bedachten die Prüfer mit großem Lob, auch
die anderen Prüflinge verdienten
sich Ihre Höhergraduierungen mit
sehr guten Leistungen. Anlass, die
Erfolge in IPPONs Stammlokal
„Maximilian“ gebührend zu feiern.
Dabei Luca Valdesi, dessen Teilnahme an der frohen Runde zeigte,
dass man es mit einem Weltmeister
zum Anfassen zu tun hatte, der
zwar kein Deutsch spricht, aber mit
dem man ganz zwanglos und entspannt auf Englisch plaudern kann.
Dieser besondere Lehrgang, der
von einem Kamerateam der ARD
begleitet wurde, um eine Reportage
über die drei noch ganz jungen Bremer Ausnahmetalente, die LückBrüder, die im vorigen Jahr die
Karate-WM mit einem Kata-Spektakel eröffneten, für den KIKA aufzuzeichnen, hat sowohl den Teilnehmern, als auch Luca Valdesi so gut
gefallen, dass ein lehrreiches
Karate-Wiedersehen im nächsten
Jahr bereits vorprogrammiert ist.
Gasshuku-Do, ist der Ort des Zusammenkommens von Gleichgesinnten die mit einander trainieren
und feiern. Hier kommen nicht nur
trainierende Karateka zusammen,
sondern auch viele Eltern, Freunde
und Bekannte nutzen dieses Wochenende, um am Vereinsleben
ihrer Liebsten mit teilnehmen zu
können.
Die Organisation läuft zurzeit auf
Hochtouren, damit dieses Highlight
unvergessen für alle Teilnehmer
bleibt. Beginnend von der Unterbringung am Staussee, oder die
aufeinander abgestimmten Trainingseinheiten, oder Freizeit- und
Spielmöglichkeiten bis zur Party,
wird wieder alles reibungslos
ablaufen.
Für das aufeinander abgestimmte
Training im Dojo, konnten wie in
den Jahren zu vor die Karatemeister Lothar Ratschke (7.Dan), Frank
Pelny (5.Dan), Veit Neblung (5.
Dan) und Thomas Budich (4.Dan)
verpflichtet werden.
Text/Bild: Ulrich Fischer
Das Besondere an diesem Lehrgang
ist das Lehrgangssystem und die
familiäre Geselligkeit bei hunderten von Teilnehmern. Selbst so
genannte Erstteilnehmer in den
letzten Jahren, fühlten sich so wohl,
als wären sie schon immer dabei
gewesen und das zeichnet den
Lehrgang und dessen Teilnehmer
ganz besonders aus.
Das Trainingsprogramm an diesem
Wochenende ist so gestaltet, dass
jeder Karateka in seiner graduierten Gruppe, die jeweiligen „Säulen
des Karate“ vermittelt bekommt. So
hat jede Gruppe am Wochenende,
vor allem am Samstag im Stundentakt drei bis vier Trainingseinheiten
zu bestreiten.
Auch die Jüngsten trainieren in einer
speziellen Kindergruppe bis 10 Jahre
an diesem Wochenende so fleißig,
dass sie am Ende auch immer ein
kleines Geschenk erhalten.
Ein zusätzliches Highlight am
Samstag, ist das Karate-AerobicTraining mit Horst Gläser aus Bad
Salzungen am Ufer des Stausees.
Hier nehmen nicht nur viele Frauen
und Mädchen aus den Vereinen
teil, sondern auch die Eltern der
trainierenden Kinder sind mit
dabei.
Am
Samstagnachmittag
und
Abend, gibt es ein besonderes Bonbon – die Gaudi-Spiele von Kelbra.
Auch dieses Mal hat sich Cheforganisator Olaf Reichelt wieder etwas
einfallen lassen nicht nur für die
Großen, sondern auch für die Kleinen.
In den letzten Jahren gewann bei
diesem Ereignis, immer die Karateka vom Jituko-Do Halle e.V.. Können sie es auch in diesem Jahr wieder schaffen oder werden sie
entthront?
Mit Einbruch der Dunkelheit
beginnt die jährlich stimmungsvolle
Lehrgangsparty im Strandbad mit
großen Lagerfeuer und vielen
Getränken und Snacks. DJ Bastie
wird wie in den Vorjahren die Stimmung anheizen und die feiernden
Massen bis zum Morgengrauen bei
Laune halten.
Der Sonntagmorgen, wie auch der
Samstagmorgen, beginnt für alle
„Frühaufsteher“ mit dem entspannten „Taiso“ am Strand des Stausees
unter der Leitung von Meister Veit
Neblung. Danach gibt es noch ein
bis zwei Trainingseinheiten pro
Gruppe und anschließend heißt es
„Prüflinge vortreten!“
Wir freuen uns jetzt schon auf Euer
Kommen, liebe Karateka aus dem
gesamten Bundesgebiet und hoffen
auf geiles Wetter.
Also bis zum 24.Juni 2016, es grüßt
Euch das Organisationsteam um
Olli.
Weitere Informationen zum Lehrgang findet ihr unter
www.kyffhaeuser-karate.de
61
Termine
DKV
Das
Präsidium
des DKV
Terminplan WKF
Präsident
Wolfgang Weigert
Mobil 0171-4751738
Vizepräsident
Ulrich Heckhuis
Tel. 05971-401240
Fax 05971-911842
Schatzmeister
Egbert Bogdan
Pressesprecher
Frank Miener
Frauenreferentin
Marlis Gebbing
Tel. 040-7023203
Fax 040-7013720
Tel. 0471-80998820
Mobil 01577-9310510
[email protected]
Mobil 0179-2976770
[email protected]
Vizepräsident
Falk Neumann
Ehrenpräsident
Roland Hantzsche
Tel. 03632-703580
[email protected]
über DKV Bundesgeschäftsstelle
Referent für Ausund Fortbildung
Dr. Jürgen Fritzsche
Tel. 06081-13747
Sportdirektor
Ralph Masella
Tel. 0381-8010411
Fax 0381-2998743
[email protected]
Schulsportreferent
Alexander Hartmann
Referent Jugend
Vico Köhler
Medienreferent
Christian Grüner
Kampfrichterreferent
Roland Lowinger
Aktivensprecher
Jonathan Horne
Tel. 04956-9269901
Fax 04956-92829051
Mobil 0171-4603556
[email protected]
Tel. 03448-411826
[email protected]
Mobil 0173-8197656
[email protected]
Tel. 08374-9989
Fax 08374-9546
[email protected]
Mobil 0176-62866249
[email protected]
Die DKV Bundestrainer
Kata Frauen
und Männer
Efthimos Karamitsos
Tel. 069-462567, ab 16 Uhr
Fax 069-46999158
Mobil 0170-9678881
Veranstaltung/Ort
20.-22.05.2016
Karate 1 Premier League, Rabat/Marokko
04.-05.06.2016
14. EM der Regionen, Kocaeli/Türkei
10.-13.08.2016
FISU Hochschul-WM, Braga/Portugal
03.-04.09.2016
Karate 1 Premier League, Fortaleza/Brasilien
24.-25.09.2016
Karate 1 Premier League, Hamburg/Deutschland
01.-02.10.2016
Karate 1 Premier League, Okinawa/Japan
25.-30.10.2016
Karate WM Senioren, Linz/Österreich
Terminplan DKV
Kumite Frauen
und Männer
A-, B- und C-Kader
Thomas Nitschmann
Sichtungskader (ehem.
D/C) und Talentkader
Mädchen und Jungen
Klaus Bitsch
Tel. 0203-3942764
Mobil 0179-9022477, ab 16 Uhr
Tel. 03622-67753
Mobil 0174-6525595
Der direkte Draht zum DKV-Team in der Bundesgeschäftsstelle
Gundi Günther
Margarete Krug
Mareike Kulik
Sekretariat, Karatemagazin,
Karatelehrer, DDA,
Geschäftsführerin
Tel. 02043-2988-20
[email protected]
Jahressichtmarken,
Mitglieder- und Vereinsverwaltung, Abo
Tel. 02043-2988-50
[email protected]
Kader, Kampfrichter,
Masterseminar
Tel. 02043-2988-40
[email protected]
Susanne Miserre
Conny Schmiemann
Budomotion,
Sound-Karate 2.0,
A-Trainer
Tel. 02043-2988-12
[email protected]
Danprüfungen,
Prüfer,
DDA-Module
Tel. 02043-2988-51
[email protected]
62
Datum
Heinke Eltze
Deutsche Meisterschaften,
Lehrgangsausscheibungen, Jugend,
Internet
Tel. 02043-2988-30
[email protected]
Kata
Nachwuchstrainerin
Christine Heinrich
Mobil 0176 81434972
[email protected]
Barbara Skrobek
Buchhaltung
Tel. 02043-2988-52
[email protected]
Dagmar Bannefeld
Buchhaltung, Reisekosten
Tel. 02043-2988-15
[email protected]
Marion Fröse
Mitgliederverwaltung, Versand
Tel. 02043-2988-22
[email protected]
DKV Bundesgeschäftsstelle
Am Wiesenbusch 15
45966 Gladbeck
Tel. 02043-2988-0
Fax 02043-2988-13
www.karate.de
[email protected]
Geschäftszeiten:
Montag - Donnerstag
8.30 - 16.30 Uhr
Freitag
8.30 - 13.30 Uhr
Datum
Veranstaltung/Ort
11.-12.06.2016
DM der Jugend, Junioren und U21, Erfurt
10.09.2016
DKV-Tag, Magdeburg
08.10.2016
Internationaler Shotokan Cup, Bochum
05.-06.11.2016
DM der Schüler und Masterklasse, Ilsenburg
Alle DKV-Termine sowie die Termine aller DKV Dan-Prüfungen: www.karate.de/termine
63
POWERED BY: BUDOLAND GERMANY HEADQUARTER - WWW.BUDOLAND.COM - [email protected]
EQUIP
TO WIN.
JANA & NOAH BITSCH

Documentos relacionados