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BSV Halle-Ammendorf II - Motor Halle 2:1
3 Punkte zum Rückrundenauftakt - 2:1 gegen Motor
Die Rückrunde startete schon am Sonnabend mit dem ewig jungen Südduell gegen Motor Halle. Das keine
fußballerische Feinkost zu erwarten war, sah man schon, falls man sich am Morgen traute, aus dem Fenster zu
schauen. Regen, Wind, Kalt, das volle Programm an miesen Umständen. Deshalb beginnt der heutige
Spielbericht mit einem großem respektvollem DANKE an unsere tapferen Anhänger, die Petrus den Finger
zeigten und trotzten und an Katja, die den Amme2 Bier und Bockwurst Merchandising Stand tapfer
bewirtschaftete. Ihr seid härter und besser als Chuck Norris. Dazu kommt noch ein, milde ausgedrückt, Spiel im
Schlamm mit Toren, welches Fußball darstellen sollte. Die Geschichte dieses Dinges ist heute schnell
abgehandelt.
Mit Anpfiff auf der, zumindest farbmäßig ordentlich grünbraunen, Steinstraße, welche nun auch, zu den Spuren
von Kinderspielplätzen in den Löchern, noch Spuren von militaristischen Gefährt, sprich Reifen oder
Kettenspuren, aufweist begann ein Spiel, welches gutartige Tumore mit Weltklasse bezeichnen würden.
Bösartige sagen dazu eher „RumsBums“ auf nem Feld. Motor begann sofort unsere Amme mit extremer
Laufarbeit unter Druck zu setzen und unsere Amme tat ihnen meistens den Gefallen, den Ball in die Füße zu
spielen. Zum Glück wussten dann aber die Motoren ebenfalls nix damit anzufangen und so landete der Ball oft
im Aus oder wieder bei einem Spieler von uns. Trotzdem hatte die Motor Elf so was wie eine kleine Torchance.
Einen Angriff über unsere reche Seite wurde im Strafraum abgeschlossen, aber ohne Wibe vor größere Probleme
zu stellen. In der 18. Minute dachte sich Flo, ohne h, das ist doch was rechteckiges, in dem steht einer der noch
keinen Ball hatte und schoss aus 25 Metern mal den Ball dorthin. Der Kister der Motorelf dachte er wäre beim
Volleyball und boxte den Ball zweimal in die Luft, beim zweiten Mal stand Marko da und schubste das Spielgerät
in die Maschen. Nun dachte man jetzt beginnt das Spiel, da ja der Schiri wieder anpfiff. Weit gefehlt das Spiel,
lief weiter wie vorher. Motor kämpfte und rannte und die Amme war auch da. Vor der Pause doch noch ein
Aufreger. Einen Freistoß in unseren Strafraum und urplötzlich stand ein Motorspieler völlig frei vor Wibe. Aber
anstatt zu fragen wohin er schießen soll, trat er einfach an die Murmel, dass keine Scheibe im angrenzenden
Wohngebiet zu Bruch ging war reines Glück. Halbzeit und alle Nichtaktiven waren froh sich anderen Dingen
zuwenden zu können, das wichtigste war, ein Schuss ein Tor, Halbzeitführung. Die zweite Halbzeit nicht viel besser, Kampf, Krampf und einsetzende Dunkelheit. Ja, selbst das Tageslicht
verschwand immer mehr, nur Wuthagel hat noch gefehlt. Kurz und knapp, in der 64. Minute gab es einen
Freistoß für die Amme und einen Lichtblick. Gruni flankte und Marko schraubt sich hoch. Es stand wahrlich 2:0.
Die Zuschauer aus dem Tiefschlaf geweckt, freuten sich über so viel Effektivität, aber danach schliefen sie
wieder ein. Bis 3 Minuten später ein weiterer Freistoßpfiff ertönte, diesmal auf der anderen Seite. Motor bewies,
dass auch sie wissen, wo das Tor steht, Paulus schraubte sich hoch und köpfte an die Unterkante der Latte. Ob
der Ball dort schon im Tor war oder ob Renni ihn letztendlich über die Linie beförderte, heizt die Diskussion über
die Torlinientechnik wieder an. Fakt ist, er war drin. Motor schöpfte neuen Mut, aber bis auf einen erneuten
Standard kam nichts heraus, er landete, wie so viel an diesem Tag, im Aus. Als der Schiedsrichter abpfiff war es
eine Erlösung für die Zuschauer, eine Freude für unsere Amme über den Sieg und Enttäuschung bei der
Motormannschaft über die Niederlage. Weltklasse, um auf den Anfang zurück zu kommen, die Ausbeute in
diesem Spiel, 2x auf Tor geschossen, 2x Tor machen, am Ende 3 Punkte.
Fazit: Der Sieg war am Ende das Ergebnis der Effektivität. Nicht immer reichen 2 Bälle in Richtung
Tor für 3 Punkte. Natürlich spielen Wetter, Platz und eine 3 wöchentliche Pause auch eine Rolle in
der Qualität unseres Spiels. Kampf, Wille und Einsatz kann man unserem Team nicht absprechen,
aber für die Ansprüche die manch einer stellt, reicht das natürlich nicht aus. Trotzdem, und erst
Recht nach dem bekannt werden des Lettiner Ergebnisses, war auch wieder Flachs und gute Laune
angesagt, weiß doch wohl jeder das auch solche Spiele wie gegen die Motor gewonnen werden
müssen. Das haben wir getan, mehr nicht, aber danach fragt nächste Woche keiner mehr. Nächste
Woche geht es auf den Felsen zum Familienduell bei den Reserve Turbinen und danach steigt am
Sonntag der berühmte Amme 2 Weihnachtsmarkt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.
Mannschaft: Wißenbach, S. Gruber (71. Reichardt), Jendrezok, Rennert, Dittmar, Hontzek, Widmann,
Fischer, Grun, Häßler (85. C. Gruber), Ulana (69. Kuleßa)
Tore: 1:0 Häßler (18.)
2:0 Häßler (64.)
2:1 Paulus (67.)