Leitfaden für das Berechnungsblatt zu baustatischen Nachweisen

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Massiv-Holz-Mauer Entwicklungs GmbH
Auf der Geigerhalde 41
D-87459 Pfronten-Weißbach
Tel.: ++49 (0) 8332 92 33 19
Fax: ++49 (0) 8332 92 33 11
[email protected]
Leitfaden für das Berechnungsblatt zu baustatischen
Nachweisen von MHM-Bauteilen
Stand November 2007
Vorwort; Inhaltsverzeichnis
Vorwort:
Das vorliegende Handbuch soll eine Hilfestellung bei der Anwendung der beiden
Bemessungshilfen Wandscheibenbemessung und Sturzbemessung geben.
Bei den beiden Berechnungsblättern handelt es sich um Bemessungs- und
Nachweisschemas für die baustatischen Nachweise von Massiv-Holz-Mauer
Wandscheiben und Stürzen nach DIN 1052 August 2004, die mit vorwiegend
ruhenden vertikalen sowie horizontalen Einwirkungen beansprucht werden.
Die beiden Bemessungshilfen wurden auf Microsoft Excel (Version MS Office 2003)
erstellt. Bei der Anwendung der Berechnungshilfen auf abweichenden Versionen
sind die entsprechenden Funktionen vor dem Einsatz zu prüfen.
Die Hinweise im jeweiligen Berechnungsmodul sind zu beachten.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung/ rechtliche Hinweise:
2
Installationshinweise:
3
Bemessung von Wandscheiben unter vertikaler Beanspruchung mit Kopflast nach
DIN 1052 August 2004
Einleitung:
Bedienung:
4
4
4
Bemessung von Sturz-Bauteilen unter Biegebeanspruchung nach DIN 1052 August
2004
17
Einleitung:
17
Bedienung:
17
Anhang
Excel Einstellungen:
Versionen:
Literatur:
29
29
35
35
Kontakt
36
MHM - Berechnungsleitfaden
1
Einführung/ rechtliche Hinweise
Einführung/ rechtliche Hinweise:
Bei der Verwendung dieser Berechnungsblätter erklären Sie sich mit den folgenden
Bestimmungen einverstanden.
Die Erstellung der Berechnungsformeln in diesen Programmen erfolgte mit der größtmöglichen
Sorgfalt.
Die
Programme
wurden
mehrfach
auf
richtige
Berechnungsergebnisse überprüft. Wir weisen allerdings darauf hin, dass Fehler in
Softwareprogrammen nicht völlig ausgeschlossen werden können, auch nicht durch
die Verwendung von Programmierschutzfunktionen und Passwortfunktionen, welche
die im Programm vorhandenen Berechnungsformeln und Feldreferenzen gegen
versehentliche Veränderungen durch den Bearbeiter weitestgehend schützen. Eine
vorsätzliche Veränderung der Programme kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Programme können die spezifischen Gegebenheiten jedes Einzelfalls nicht
berücksichtigen. Es sind daher die üblichen ingenieurmäßigen Plausibilitätskontrollen
durchzuführen.
Bei der Verwendung der aufgeführten Informationen und Daten sowie der
Ergebnisse dieser Programme ist der Anwender und/oder der projektierende
Ingenieur verantwortlich für die Prüfung und die Sicherstellung, dass die den
aufgeführten Informationen, Daten und Ergebnissen zugrunde liegenden Annahmen
mit den am Einsatzort vorliegenden Gegebenheiten übereinstimmen.
Die Programme sind als Hilfsmittel für den Anwender / projektierenden Ingenieur zu
verstehen.
Die Verantwortung für die Richtigkeit der ermittelten statischen Ergebnisse trägt
ausschließlich der Anwender / projektierende Ingenieur, der die statische
Berechnung vornimmt.
Weder die bauart Konstruktions GmbH & Co. KG. als Ersteller des Moduls noch die
MHM Entwicklungs GmbH als Inhaber des Moduls haften für Fehler, Mängel oder
Schäden, die aus Fehler des Programms, bei der Anwendung der Programme oder
durch Veränderungen an den Programmen entstehen, sowie diese nicht durch
Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Beiden vorgenannten Parteien oder ihrer
Erfüllungsgehilfen verursacht wird.
Die Programme bestehen jeweils aus vier Tabellenblättern (Excel basierend):
• Deckblatt: Startseite und Hinweise zu den rechtlichen Grundlagen
• Eingabeblatt: Eingabebereich als Grundlage für den baustatischen
Nachweis
• Nachweisführung: Darstellung der geführten Nachweise und deren
Ergebnisse
• Ausgabenblatt: Zusammenfassung aller Eingaben, Nachweise und
Ergebnisse
2
Installationshinweise
Installationshinweise:
Die vorliegenden Programme wurden auf der Basis des Tabellen-KalkulationsProgramms Microsoft EXCEL (Version MS Office 2003) entwickelt.
Weitere Hinweise zur Installation und zu spezifischen Excel-Einstellungen (Makros
Aktivierung) sind im Anhang zu finden.
3
Bemessung von Wandscheiben: Eingabe
Bemessung von Wandscheiben unter vertikaler Beanspruchung mit
Kopflast nach DIN 1052 August 2004
Einleitung:
Dieses Berechnungsblatt dient dem baustatischen Nachweis nach DIN 1052 August
2004 von MHM-Wandscheiben-Bauteilen, die unter vertikalen Beanspruchungen mit
Kopflast nach belastet werden.
Das Berechnungsblatt ist auf vier Excel-Tabellenblättern wie folgt aufgebaut:
•
Deckblatt: Startseite und Darstellung der rechtlichen Grundlagen für die
Anwendung
•
Eingabe: Eingabe der Basisdaten für die baustatische Nachweisführung
•
Nachweisführung: Darstellung der erforderlichen Nachweise und
Möglichkeit der Überprüfung
•
Ausgabeblatt: Zusammenfassung von allen Eingabedaten, Nachweisen
und Ergebnissen
Bedienung:
Das Berechnungsblatt für die Bemessung von MHM-Wandscheiben wird über die
Excel Anwendung gestartet.
Je nach Sicherheitseinstellungen ihrer PCs erhalten sie eine Sicherheitswarnung
über unsichere Makros und werden gefragt, ob diese aktiviert werden sollen.
Betätigen sie den Button Makros aktivieren.
4
Sind die Sicherheitseinstellungen ihres Excel-Programms auf „Hoch“ eingestellt,
erhalten sie ebenfalls vor Programmstart die Information dass das
Anwenderprogramm nicht autorisierte und/oder deaktivierte Makros enthalten, die
Aufgrund von Sicherheitseinstellungen nicht aktiviert werden können.
Sollte dies der Fall sein, sind die im Anhang unter „Excel-Einstellungen“ (ab Seite 27)
beschriebenen Maßnahmen durch einen Administrator durchzuführen.
Auf dem Deckblatt sind die rechtlichen Bestimmungen für die Verwendung des
Bemessungs-Programms dargestellt.
Mit dem betätigen des START Buttons bestätigen sie diese Hinweise und gelangen
direkt zur Eingabemaske.
5
Auf dem Eingabeblatt können die erforderlichen Daten für die Bemessung der
Wandscheibe eingegeben werden. Diese entsprechenden Eingabefelder sind mit
einem weißen Hintergrund dargestellt. Die übrigen Felder sind für den Anwender
gesperrt und nicht veränderbar.
Begonnen wird mit der Eingabe des Bauvorhaben und der Position für das zu
berechnende Bauteil.
Im ersten Abschnitt „Angaben zum Bauteil“ werden die Bauteil-/Wandlänge (max.:
6000mm) und die Bauteilhöhe (max.: 3200mm) eingegeben.
6
Durch die voreingestellte Einzelbrettdicke von 23 mm und die Anzahl der Brettlagen,
die durch den Anwender frei wählbar ist, wird die gesamte Bauteildicke automatisch
bestimmt.
Die Anzahl der einzelnen Brettlagen kann zwischen 5 und 15 Brettlagen gewählt
werden. Entsprechend der bauaufsichtlichen Zulassung muss immer eine ungerade
Brettlagenanzahl eingehalten werden.
Bei der maximalen Anzahl von 15 Brettlagen ergibt sich somit eine maximale
Bauteildicke von 345 mm.
Die Einzelbrettbreiten der vertikalen und der horizontalen Brettlagen sind innerhalb
der zulässigen Vorgaben der bauaufsichtlichen Zulassung frei wählbar.
Entsprechend müssen die Einzelbrettbreiten mindestens 140 mm und dürfen
maximal 260 mm betragen.
Im zweiten Abschnitt werden Angaben zu den Einwirkungen auf die Wandscheibe
eingegeben. Die Anwendung für MHM-Wandelementen ist laut Zulassung nur in den
Nutzungsklassen 1 und 2 erlaubt. Diese wird durch den Anwender je nach
Anwendungsbereich des Bauteils bestimmt.
7
Nutzungsklassen:
NKL 1:
Bauteile, die in einer dauerhaft, geschlossenen Hülle gegenüber dem Außenklima
geschützt sind. Bei einer mittleren Holzfeuchte von ca. 12% für Nadelholz.
NKL 2:
Bauteile, die sich in offenen, aber überdeckten Bauwerken befinden, die der
unmittelbaren Bewitterung (Regen) nicht ausgesetzt sind. Die Holzfeuchte für NL
liegt bei ca. 20%.
NKL 3:
Bauteile bei denen die Bedingungen für die NKL 1 und NKL 2 nicht erfüllt sind.
(Für MHM-Wandelemente jedoch nicht zugelassen!)
Als zusätzliche Angabe ist die „Lasteinwirkungsdauer“ für die automatische
Ermittlung des Modifikationsbeiwerts kmod Notwendig.
Die Lasteinwirkungsdauern können nach der DIN 1055 wie folgt unterschieden
werden:
STÄNDIG: Lasteinwirkungsdauern länger als 10 Jahre
LANG:
Lasteinwirkungsdauer zwischen 6 Monaten und 10 Jahren
MITTEL:
Lasteinwirkungsdauer zwischen einer Woche und 6 Monate
KURZ:
Lasteinwirkungsdauer kürzer als eine Woche
(alternativ vgl.: Tabelle 4 DIN 1055-1)
8
Die charakteristischen Linienlasten aus darüberliegenden Geschossen und aus
Decken (ständig und Nutz/Verkehr) (Einheit: kN/m), Windlasten (Einheit kN/m²) und
die charakteristische horizontale Kopflasten (Einheit KN/lfm (Wand)) werden manuell
eingegeben.
WICHTIG:
Aufgrund der Linienlasten sowohl aus darüberliegenden Geschossen als auch aus
Decken ergeben sich unterschiedliche Ausmitten. Dabei ist darauf zu achten, dass
eine einheitliche Definition der „Richtung“ der Ausmitte mit +/- Vorzeichen
eingehalten wird.
Die MHM-Wandelemente werden ausschließlich mit Aluminium-Rillennägeln in jedem
Brettkreuzungspunkt automatisch vernagelt. Der Durchmesser der verwendeten
Nägel ist mit dn = 2,5mm festgelegt. Der Abstand der Nägel zum jeweiligen Brettrand
ist nach der bauaufsichtlichen Zulassung auf 5 * dn festgelegt. In der Berechnung
wird ein Randabstand von 30mm angesetzt.
9
Um eine höhere Steifigkeit der Wand zu erhalten, hat der Anwender die Möglichkeit
die Anzahl der Nägel von 2 auf 4 Nägel je Kreuzungspunkt zu erhöhen. Es ist vom
Anwender in jedem Fall sicher zu stellen, dass die gewählte Anzahl der
Verbindungsmittel auch in der späteren Fertigung der Bauteile umgesetzt werden.
Zur Verstärkung der Tragfähigkeit können zusätzlich Schrauben verwendet werden.
Sollte diese Maßnahme berücksichtigt werden, muss die Abfrage zur Anordnung von
zusätzlicher Verschraubung mit „JA“ beantwortet werden und es öffnet sich ein neuer
Eingabebereich. Es ist vom Anwender in jedem Fall sicher zu stellen, dass die
gewählte Art und Anzahl der Verbindungsmittel der zusätzlichen Verschraubung
auch in der späteren Fertigung der Bauteile umgesetzt werden.
Im Eingabebereich werden nun detaillierte Angaben zu den Schrauben abgefragt.
Es können die Schraubendurchmesser sowie die Anzahl der Schrauben pro
Quadratmeter gewählt werden. Alle anderen Eingabewerte sind bereits im Programm
enthalten.
Die spezifischen Materialkennwerte für Wandscheiben aus NH C24 sind bereits in
das Programm eingearbeitet und aufgelistet.
10
Sind die Eingabedaten für die Bemessung der MHM-Wandscheiben vervollständigt,
wird die Bemessung durch den Button NACHWEISFÜHRUNG gestartet.
11
Bemessung von Wandscheiben: Nachweisführung, Druckvorschau
Die Nachweisführung unterteilt sich in zwei Nachweisbereiche:
Im oberen Bereich ist der „Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (ULS)“ mit
folgenden Nachweisen dargestellt:
-
Biege-, Normal- und Schubspannungsnachweise aus
Plattenbeanspruchung
-
Überlagerung der Spannungen aus Plattenbeanspruchung und Kopflast
-
Nachweis der Verbindungsmittel aus Kombination Plattenbeanspruchung
und Kopflast
12
Im unteren Bereich ist der „Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
(SLS)“ mit den Verformungsnachweisen dargestellt:
-
Verformungsnachweis für Plattenbeanspruchung
-
Verformungsnachweis für Kopflast
Alle erforderlichen Nachweise sind mit den entsprechenden Ergebnissen bzw. dem
Grad der Ausnutzung dargestellt. Die Nachweise gelten als erfüllt, solange der
Ausnutzungsgrad kleiner oder gleich 100% liegt. Die Erfüllung des Nachweises wird
mit einem dahinter erscheinenden „OK“ angezeigt.
13
Ist ein Nachweis nicht erfüllt, hat der Anwender die Möglichkeit über den Button
ZURÜCK ZUR EINGABE seine Eingabedaten entsprechend zu korrigieren und
anschließend das Nachweisverfahren erneut zu starten.
Sind alle Nachweise erfüllt, ist das Bauteil erfolgreich bemessen. Der Anwender hat
nun die Möglichkeit über die DRUCKVORSCHAU alle Eingabe-, Zwischenwerte und
Ergebnisse zusammengefasst zu betrachten.
14
Bemessung von Wandscheiben: Ausgabe
Folgende zwei Ausgabenblätter werden angezeigt/gedruckt:
15
Bemessung von Wandscheiben: Ausgabe, Speichern
Über den Button AUSGABE wird der Druck der Druckvorschau in Auftrag gegeben.
Die zwei Seiten des Ausdrucksprotokolls beinhalten alle erforderlichen Eingabewerte
und Ergebnisse für die Nachweiserbringung und Dokumentation der Bemessung des
MHM-Bauteils nach DIN 1052 August 2004.
Diese Funktion kann auch ohne vorherige Druckvorschau schon in der
Nachweisführung aktiviert werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit über den Button SPEICHERN alle Ergebnisse der
Bemessung im mdi-Format abzuspeichern.
16
Bemessung von Stürzen: Einleitung, Programmstart
Bemessung von Sturz-Bauteilen unter Biegebeanspruchung nach
DIN 1052 August 2004
Einleitung:
Dieses Berechnungsblatt dient für den baustatischen Nachweis von MHM-Bauteilen,
Sturz unter Biegebeanspruchung nach DIN 1052 August 2004.
Das Berechnungsblatt ist auf vier Excel-Tabellenblättern wie folgt aufgebaut:
•
Deckblatt: Startseite und Darstellung der rechtlichen Grundlagen für die
Anwendung
•
Eingabe: Eingabe der Basisdaten für die baustatischen
Nachweisführung
•
Nachweisführung: zeigt die erforderlichen Nachweise und macht die
erzielten Ergebnisse prüfbar
•
Ausgabeblatt: Fasst alle Eingaben, Nachweise und Ergebnisse
zusammen
Bedienung:
Das Programm zur Bemessung von MHM-Sturz-Bauteilen wird über die Excel
Anwendung gestartet.
Je nach Sicherheitseinstellungen ihrer PCs erhalten sie eine Sicherheitswarnung
über unsichere Makros und sie werden gefragt ob diese aktiviert werden sollen.
Betätigen sie den Button Makros aktivieren.
Sind die Sicherheitseinstellungen ihres Excel-Programms auf „Hoch“ eingestellt,
erhalten sie ebenfalls vor Programmstart die Information dass das
Anwenderprogramm nicht autorisierte und/oder deaktivierte Makros enthalte, die
Aufgrund von Sicherheitseinstellungen nicht aktiviert werden können.
17
Bemessung von Stürzen: Programmstart
Sollte dies der Fall sein, sind die im Anhang unter „Excel-Einstellungen“ (ab Seite 27)
beschriebenen Maßnahmen durch den Administrator durchzuführen.
Auf dem Deckblatt sind die rechtlichen Bestimmungen für die Verwendung des
Bemessungs-Programms dargestellt. Mit dem betätigen des START Buttons
bestätigen sie diese Hinweise und gelangen direkt zur Eingabemaske.
18
Bemessung von Stürzen: Nachweisführung
Auf dem Eingabeblatt können nur bestimmte Daten eingegeben werden, die für die
Bemessung der Wandscheibe erforderlich sind. Diese variablen Eingabedaten sind
mit einem weißen Hintergrund dargestellt.
Begonnen wird mit der Eingabe des Bauvorhaben und der Position für das zu
berechnende Bauteil.
Im Abschnitt „Angaben zum Bauteil“ werden die Bauteil-/Wandlänge (max.: 6000mm)
und die Bauteilhöhe (max.: 3200mm) eingegeben.
19
Im nächsten Eingabefeld können sie bestimmen ob die Decklage horizontal (=0) oder
vertikal (=1) angeordnet werden soll.
Durch die festgelegte Einzelbrettdicke (ÄNDERUNG in der Eingabemaske:
„Einzelbrettdicke“) von 23 mm und die Anzahl der Brettlagen, die durch den
Anwender frei wählbar ist, lässt sich die gesamte Bauteildicke automatisch
bestimmen.
Die Anzahl der einzelnen Brettlagen liegt zwischen 5 und 15 Brettlagen. Nach der
bauaufsichtlichen Zulassung muss immer eine ungerade Brettlagenanzahl
eingehalten werden.
Bei der maximalen Anzahl von 15 Brettlagen ergibt sich eine maximal mögliche
Bauteildicke von 345 mm.
Die Einzelbrettbreiten der vertikalen und der horizontalen Brettlagen sind innerhalb
der zulässigen Vorgaben der bauaufsichtlichen Zulassung frei wählbar. Zulässige
Einzelbrettbreiten müssen mindestens 140 mm und dürfen maximal 260 mm
betragen. Werden keine Brettbreiten angegeben, sind die ungünstigsten Breiten mit
bx = 260 mm und by = 140 mm anzunehmen.
Das MHM-Sturzelement wird ausschließlich mit Aluminium-Rillennägeln in jedem
Brettkreuzungspunkt automatisch vernagelt. Der Durchmesser der verwendeten
Nägel ist mit dn = 2,5mm festgelegt. Der Abstand der Nägel zum Brettrand ist nach
der bauaufsichtlichen Zulassung mit 5 * dn bestimmt. In der Berechnung wird ein
Randabstand von 30mm angestzt.
20
Um eine höhere Steifigkeit der Wand zu bekommen, kann der Programmanwender
die Anzahl der Nägel von 2 auf 4 Nägel je Kreuzungspunkt erhöhen.
Im dritten Abschnitt werden nun Angaben zu den Einwirkungen auf die Wandscheibe
eingegeben.
Die Verwendung für MHM-Sturz-Bauteile ist laut Zulassung nur in den
Nutzungsklassen 1 & 2 erlaubt, die vom Anwender je nach Position bestimmt wird.
Nutzungsklassen:
NKL 1:
Bauteile, die in einer dauerhaft, geschlossenen Hülle gegenüber dem Außenklima
geschützt sind. Bei einer mittleren Holzfeuchte von ca. 12% für Nadelholz.
NKL 2:
Bauteile, die sich in offenen, aber überdeckten Bauwerken befinden, die der
unmittelbaren Bewitterung (Regen) nicht ausgesetzt sind. Die Holzfeuchte für NL
liegt bei ca. 20%.
NKL 3:
Bauteile bei denen die Bedingungen für die NKL 1 und NKL 2 nicht erfüllt sind.
(Für MHM-Sturz-Bauteile jedoch nicht zugelassen!!)
Ebenso bestimmt der Anwender die „Lasteinwirkungsdauer“ für die Bestimmung des
Modifikationsbeiwerts kmod.
21
Die Lasteinwirkungsdauern können nach der DIN 1055 wie folgt unterschieden
werden:
STÄNDIG: Lasteinwirkungsdauern länger als 10 Jahre
LANG:
Lasteinwirkungsdauer zwischen 6 Monaten und 10 Jahren
MITTEL:
Lasteinwirkungsdauer zwischen einer Woche und 6 Monate
KURZ:
Lasteinwirkungsdauer kürzer als eine Woche
(alternativ vgl.: Tabelle 4 DIN 1055-1)
Die Angaben der charakteristischen Linienlasten aus ständigen und Nutz/Verkehrlasten (Einheit: kN/m), die auf den Sturz wirken, werden manuell
eingegeben.
Die spezifischen Materialkennwerte für den Sturz aus NH C24 sind bereits in das
Programm eingearbeitet und aufgelistet.
22
Sind die Eingabedaten für die Bemessung der Stürze vervollständigt, wird die
Bemessung durch den Button NACHWEISFÜHRUNG gestartet.
23
Bemessung von Stürzen: Ausgabe, Speichern
Die Nachweisführung unterteilt sich in zwei Nachweisbereiche:
Im oberen Bereich ist der „Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit (ULS)“ mit
folgenden Nachweisen dargestellt:
-
Biege-, Normal- und Schubspannungsnachweise am Bauteil
-
Nachweis der Verbindungsmittel
24
Im unteren Bereich ist der „Nachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
(SLS)“ mit dem Verformungsnachweis dargestellt.
Zu den einzelnen Nachweisthemen sind die jeweiligen Nachweise mit den
entsprechenden Ergebnissen zusammengefasst.
Die Nachweise sind erfüllt, sobald der Ausnutzungsgrad unter 100% liegt bzw. mit
„OK“ definiert ist.
25
Ist ein Nachweis nicht erfüllt, hat der Anwender die Möglichkeit über den Button
ZURÜCK ZUR EINGABE seine Eingabedaten zu korrigieren und anschließend das
Nachweisverfahren erneut durchzuführen.
Sind alle Nachweise erfüllt, ist das Bauteil erfolgreich bemessen. Nun hat man die
Möglichkeit über die DRUCKVORSCHAU alle Eingabe-, Zwischenwerte und
Ergebnisse zusammengefasst zu betrachten.
Folgendes Ausgabenblatt wird angezeigt/gedruckt:
26
Über die AUSGABE wird der Druck der Druckvorschau in Auftrag gegeben.
27
Das zweiseitige Ausdrucksprotokoll beinhaltet alle erforderlichen Eingabewerte und
Ergebnisse für die Nachweiserbringung und Dokumentation der Bemessung der
Stürze nach DIN 1052 August 2004.
Dies kann auch ohne vorherige Druckvorschau bereits in der Nachweisführung
aktiviert werden.
Zusätzlich hat der Anwender die Möglichkeit über den Button SPEICHERN alle
Ergebnisse der Bemessung im mdi-Format abzuspeichern.
28
Anhang: Excel-Einstellungen, Updates, Lizenz, Versionen, Literatur
Anhang:
Excel Einstellungen:
Die Bemessungsblätter nutzen Makro und Visual Basic (VBA) -Befehle. Um
diese nutzen zu können, müssen je nach Excel-Version maximal zwei
Einstellungen vorgenommen werden. Diese sind nachfolgend beschrieben.
Es ist zu beachten, dass Excel die vorgenommenen Änderungen der
Einstellungen erst nach einem „Neustart“ des Programms aktiviert sind.
Excel-Version:
Falls unbekannt ist, welche Excel-Version ihnen zur Verfügung steht, kann wie
folgt herausgefunden werden.
Excel starten und in der Menüleiste unter „?“ das Untermenü „Info“ öffnen.
Dort wird die Excel-Version angezeigt.
Excel 97:
In Excel 97 ist es nicht erforderlich, besondere Einstellungen vorzunehmen.
Allerdings wird bei jedem Aufruf der Bemessungsblätter nach der Aktivierung
der Makros gefragt.
Da die Bemessungsblätter nur mit Makros funktionieren müssen die Makros
aktiviert sein.
29
Falls dies nicht mehr möglich ist, gibt es folgende Möglichkeiten zum
Abstellen:
• Bei der nächsten Abfrage deaktivieren Sie das Kontrollkästchen in der
Fragebox, und klicken danach auf „Makros aktivieren“.
• Im Excel-Menü unter „Extras-Optionen-Allgemein“ deaktivieren sie den
„Makrovirus-Schutz“.
Zu beachten ist, dass mit dieser Einstellung nicht nur die Makros der MHM
Bemessungsblätter aktiviert werden, sondern ebenfalls die aller übrigen ExcelDateien. Es ist darauf zu achten, nur vertrauenswürdige Excel-Dateien zu
öffnen.
Diese Einstellung kann jederzeit im Excel-Menü unter „Extras-Optionen“
wieder rückgängig gemacht werden.
30
Excel 2000:
Bei dieser Version müssen die Makro-Sicherheitsstufen auf „mittel“ eingestellt
werden. Klicken Sie hierzu in der Excel-Menüleiste „Extras“ auf den
Unterpunkt „Makros“, „Sicherheit“.
Daraufhin öffnet sich folgendes Fenster:
Wählen sie unter dem Registerblatt „Sicherheitsstufe“ die Option „Mittel“ aus.
Bei dieser Einstellung wird bei jedem Aufruf eines Bemessungsblatts gefragt,
ob Makros aktiviert werden sollen.
31
Da die Bemessungsblätter nur mit Makros lauffähig sind, müssen sie auf
„Makros aktivieren“ klicken.
Soll zusätzlich diese Abfrage auch noch verhindert werden, muss die
Sicherheitsstufe „Niedrig“ gewählt werden.
Zu beachten ist dabei, dass mit dieser Einstellung nicht nur die Makros der
Bemessungsblätter aktiviert werden, sondern von allen Excel-Dateien. Es ist
darauf zu achten, nur vertrauenswürdige Excel-Dateien zu öffnen. Diese
Einstellung kann jederzeit im Excel-Menü unter „Extras-Makros-Sicherheit“
wieder rückgängig gemacht werden.
32
Excel XP (2002/03):
Bei diesen Versionen müssen die nachfolgenden beiden Einstellungen
vorgenommen werden.
1. Sicherheitsstufe Mittel
Klicken sie in der Excel-Menüleiste „Extras“ auf den Unterpunkt „Makro“,
„Sicherheit“.
Daraufhin öffnet sich folgender Dialog:
Wählen sie unter dem Registerblatt „Sicherheitsstufe“ die Option „Mittel“
aus. Bei dieser Einstellung werden Sie dann bei jedem Aufruf der
Bemessungsblätter gefragt, ob sie Makros aktivieren wollen.
33
Da die Bemessungsblätter nur mit Makros lauffähig sind, müssen sie auf
„Makros aktivieren“ klicken.
Soll zusätzlich diese Abfrage auch noch verhindert werden, muss die
Sicherheitsstufe „Niedrig“ gewählt werden.
Zu beachten ist, dass mit dieser Einstellung nicht nur die Makros der
Bemessungsblätter aktiviert werden, sondern auch von allen weiteren
Excel-Dateien. Es ist darauf zu achten, nur vertrauenswürdige ExcelDateien zu öffnen.
Diese Einstellung kann jederzeit im Excel-Menü unter „Extras-MakrosSicherheit“ wieder rückgängig gemacht werden.
34
2. Zugriff auf Visual-Basic-Projekte ermöglichen
Im gleichen Untermenü „Extras-Makros-Sicherheit“ aktivieren sie unter
dem Registerblatt „Vertrauenswürdige Quellen/ Herausgebe“ die Option
„Zugriff auf Visual Basic-Projekt vertrauen“.
Ohne diese Einstellung kommt es zu Fehlermeldungen.
Versionen:
• Berechnungsblatt zum baustatischen Nachweis von MHM-Bauteilen,
Wandscheibe unter vertikaler Beanspruchung mit Kopflast nach DIN
1052 August 2004
Version 1.7
•
Stand: November 2007
Berechnungsblatt zum baustatischen Nachweis von MHM-Bauteilen,
Sturz unter Biegebeanspruchung nach DIN 1052 August 2004
Version 1.4
Stand: November 2007
Literatur:
DIN 1052:
Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken –
Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den
Hochbau (Ausgabe August 2004)
35
Kontakt
Kontakt:
Entwickler:
Bauart Konstruktions GmbH & Co. KG
Destouchesstr. 65
D-80796 München
Tel.: ++49 (0) 89 30 65 78 64
Fax: ++49 (0) 89 30 66 78 12
[email protected]
TU München
Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion
Arcisstraße 21
80333 München
Tel.: ++49 (0) 89 289 22416
Fax: ++49 (0) 89 289 23014
[email protected]
Inhaber:
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Auf der Geigerhalde 41
D-87459 Pfronten-Weißbach
Tel.: ++49 (0) 8332 92 33 19
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