Fachtagung: Wir brennen fürs Schneiden

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Fachtagung: Wir brennen fürs Schneiden
Fachtagung:
Wir brennen fürs Schneiden
Goldach, 19.06.2013
Marcel Meier
stahl  metall  services
Agenda
► Vorstellung Team Massbleche
► Plasmaanlagen
► Autogenanlagen
► Materialien und Normen
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Team Massbleche Deutschland/Österreich
► Jürgen Binder
(Kundenberater im Aussendienst)
► Michael Prakesch
(Kundenberater im Aussendienst)
► Romana Herrmann
(VID)
► Nicole Breuss
(VID)
► Zerina Hockic
(VID)
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Team Massbleche Schweiz
► Elmar Jussel
(Teamleiter Produktion)
► Daniel Bürgi
(stv. Abteilungsleiter Verkauf)
► Hansruedi Zwingli
(Kundenberater im Aussendienst)
► Roger Huber
(VID)
► Benjamin Wendel
(VID)
► Katrin Krakowsky
(VID)
► Ralf Siebert
(Fachl. Leiter AVOR)
► Remo Tobler
(AVOR)
► Monika Metzler
(AVOR)
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PLASMA (2 Anlagen)
► Messer OMNIMAT mit je 2 Skew Delta Fasenaggregaten
► PerCut 450 Köpfe von Kjellberg
► Je ein Bohrwerk 5-32mm mit 5fach Wechsler
► Je ein 3500 x 26000 mm Tisch mit Schwingförderer
► Stromquellen
► Plasma 1: 2x 440 A
► Plasma 2: 2x 360 A
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Möglichkeiten Plasma
► Bohrungen von 5-32 mm
► Alle 1mm + Kernlochdurchmesser (Keine Gewinde möglich)
► Fasen:
► V-,X-Nähte bis max 45°
► Y-,K-Nähte nach Absprache (Steghöhe je nach Winkel)
Plasma Fasenschneiden
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Plasma Fasenschneiden
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Autogen (2 Anlagen)
► Messer OMNIMAT mit je 6 Brennern
► Bohrwerk für vorgezogene Anschnitte bis Dicke 300 mm
► Höhere Prozesssicherheit, Restgitter bleibt geschlossen
► Kleinere Innenkonturen bei grösseren Dicken D=60 in 220 mm
► Weniger Wärmeeinbringung
► Einzelantrieb der Brennerwagen statt Bandklemmung
► Höhere Flexibilität bei Verschachtelungen
► Automatisierte Prozesse
► 2 Portale auf Wassertisch 4200 x 37000 mm
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Autogen: Vorgezogene Anschnitte bohren
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Autogen: Vorgezogene Anschnitte bohren
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Autogen: Fasenroboter
► Autonomes System mit 2 Auflagetischen
► Fasen bis 50° möglich, grössere Winkel auf Anfrage
► Max. 150 mm Schnittlänge
► Konturgenauigkeit dank Kameraabtastung der Bauteile
► Programm wird dem allfälligen Verzug angepasst
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Autogen: Fasenroboter
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Lagermaterial Brennbetrieb
► Alle Bleche im Brennbetrieb sind Chargengeführt!
► Baustähle nach EN 10025:
► S235JR+AR bis 100 mm
► S355J2+N bis 250 mm
► S355NL / S460NL
► S690QL
► Standardformate bis 40 mm Dicke
► 2500 x 12000 mm
► 3000 x 10000 mm
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Lagermaterial Brennbetrieb
► Druckbehälterstähle nach EN 10028:
► P355NL2, P265GH, 16Mo3
► Vergütungsstähle nach EN10083:
► C45E, 42CrMo4
► Verschleissfeste Bleche
► RAEX 450 von Ruukki
► Dicken- und Ebenheitstoleranzen nach EN 10029
► Oberflächenbeschaffenheit nach EN 10163
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Angewendete Normen beim Brennschneiden
► Brennschneidtoleranzen
► Plasma
EN ISO 9013-432
► Autogen
EN ISO 9013-332
► 432:
4=Schnittschräge, 3=Rauhigkeit, 2=Masshaltigkeit
► Bei Anfrage/Bestellung zu vereinbaren:
► US-Prüfung
EN 10160 oder SEL 072/77
► Z-Probe
EN 10164
► Zusätzliche KBZ z.B -40°C
gemäss Gütenormen
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Unsere zusätzlichen Dienstleistungen
► Stahlkornstrahlen, Zinkstaubgrundieren
► Umstempelungen
► Diverse Prüfungen
Ultraschall, Z- und KBZ-Prüfungen
► Fertig bearbeitete Bauteile
► Plasmazuschnitte in Rostfrei bis 150 mm Dicke
► …
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Fragen
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US-Prüfung
► Die Material- und Toleranznormen sehen keine US-Prüfung
vor. Daher ist es zwingend notwendig, bei erhöhten Bauteilanforderungen (Belastung, Reduktion Ausschussrate) die
zusätzliche US-Prüfung separat zu definieren.
► Bei diesen nachträglichen Prüfungen kann der Hersteller
keine Garantie auf Bestehen der Prüfung übernehmen, da die
von ihm eingelagerten Bleche die Herstellnorm erfüllen. Somit
trägt der Besteller das Risiko der Prüfung und der damit
einhergehenden Ersatzmaterialbeschaffung.
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US-Prüfung: Ablauf und Folgen für den Besteller
► 1. Prüfung der Einsatztafel nach den Bestellervorgaben
►
S2, Raster 100 mm, nach EN 10160
►
Bei Nichtbestehen: Ersatzmaterial suchen, falls kein Material gefunden wird,
keine Möglichkeit der Lieferung, aufgelaufene Prüfkosten werden verrechnet
► 2. Brennscheiden und anschliessend Randzonenprüfung
(z.B. E3 nach EN 10160) falls gefordert
►
Beim Brennschneiden können in der Wärmeeinflusszone Fehler auftauchen,
die zuvor in der Flächenprüfung nicht erkennbar waren
►
Daraus folgt, dass bei Nichtbestehen neben den aufgelaufenen Prüfkosten
auch die Schnittkosten und das eingesetzte Material verrechnet wird.
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Nachträgliche Z-Prüfung nach EN 10164
► Bei der Z-Prüfung wird die Brucheinschnürung in % eines
definierten Prüfstabes gemessen. Dieser Wert gibt einen
Hinweis auf die Verformungseigenschaften des
Einsatzmaterials. (Z-15, Z-25, Z-35)
► Bei der Z-Prüfung wird aus einem bestehenden Blech ein
Probestück entnommen und bei der Prüfung zerstört.
► Bei Nichtbestehen der Prüfung sind auch hier im Normalfall
die Prüfkosten durch den Besteller zu tragen und der
Lieferant kann keine Garantie hinsichtlich Ersatzmaterial
übernehmen.
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FAZIT
► Bei grösseren Serien lohnt es sich, über einen
Rahmenkontrakt werksseitig das Material bereits mit den
zusätzlichen Prüfungen zu beschaffen. Zum einen ist dann
sichergestellt, dass das Material zumindest die Grundvoraussetzungen (Z.B. S1, Raster 100mm und Z-25) erfüllt.
► Zudem ist dadurch auch sichergestellt, dass genügend
Material vorhanden ist. (Versorgungssicherheit)
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