dbresearch.in - Deutsche Bank Research
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62 Marktpotenzial innovativer Bezahlsysteme beschränkt Digitale Ökonomie und struktureller Wandel 16. April 2007 E-Commerce mit etablierten Bezahlsystemen arrangiert Klassische Bezahlsysteme beherrschen weiterhin B2C-E-Commerce. Es drängen viele innovative Bezahlsysteme in den Markt. Allerdings beschränken sich diese Systeme oft auf kleine Teilsegmente. Aussichtsreich im Massenmarkt sind allein solche innovativen Bezahlsysteme, die die Besonderheiten des B2CE-Commerce berücksichtigen, von etablierten E-Shops oder Dienstleistern im Zahlungsverkehr unterstützt werden und ihr mehrwertiges Alleinstellungsmerkmal vermitteln können. Einige innovative Bezahlsysteme adressieren nicht die typische Geschäftssituation, sondern lediglich Nischen des B2C-E-Commerce. Viele Systeme wickeln nur kleine Zahlungsbeträge ab, die aber beim Großteil der E-Shops überhaupt nicht anfallen. Daneben werben mobile innovative Bezahlsysteme mit ihrer Portabilität. Dieser Vorteil kann in der typischen Online-Situation allerdings nicht ausgespielt werden. Bezahlsysteme agieren in einem intensiv regulierten, komplexen Marktumfeld. Politische und regulatorische Vorgaben, selbst außerhalb des eigentlichen Finanzbereiches, beeinflussen die Marktpotenziale der Bezahlsysteme nachhaltig. Dabei ist der Nettoeffekt politischer Entscheidungen auf Bezahlsysteme a priori nicht eindeutig. Angesichts des erheblichen administrativen Aufwands gehen wir allerdings davon aus, dass die Regulierung insbesondere das Potenzial der kleinen innovativen Systeme begrenzt. E-Shops lieben traditionelle Systeme Anteil deutscher E-Shops, die dieses Bezahlsystem anbieten, % (2006) Vorauskasse Rechnung Nachnahme Autor Stefan Heng +49 69 910-31774 [email protected] Editor Thomas Meyer Publikationsassistenz Sabine Kaiser Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland Internet: www.dbresearch.de E-Mail: [email protected] Fax: +49 69 910-31877 DB Research Management Norbert Walter Kreditkarte PayPal el. Lastschr. Click&Buy Überweisung per Telefonr. GeldKarte per Handy sonstige 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 312 Antworten befragter deutscher E-Shops. Quelle: ibi research, 2006 62 2 16. April 2007 E-Commerce mit etablierten Bezahlsystemen arrangiert Seit der Jahrtausendwende wollen uns mit dem aufkommenden Business-to-Consumer- (B2C-) E-Commerce immer wieder Berichte vom bevorstehenden Ende des Bargeldes oder sogar vom Ende aller Bezahlsysteme heutiger Form überzeugen. Tatsächlich drängen mit dem Fortschritt der digitalen Technologien immer wieder innovative Bezahlsysteme unter fantasievollen Namen wie Crandy, CoralPay, e-gold, Digitproof oder Luup auf den Markt. Im Vergleich mit innovativen Systemen scheint die 3.000-jährige Idee des Geldes genau wie die Idee etablierter Bezahlsysteme zunächst recht altbacken. Großteil des OnlineGeschäfts bleibt national Diese Studie hinterfragt das Potenzial der innovativen Bezahlsysteme: Wir starten mit einer Skizze des B2C-E-Commerce. In der Überleitung vom Güter- zum zugehörigen Zahlungstransfer werden wir zunächst die innovativen Bezahlsysteme systematisieren. Darauf aufbauend beschreiben wir die aktuelle Marktsituation, um danach auf das Potenzial der Bezahlsysteme zu schließen. Deutsche E-Shops mit folgendem Auslandsanteil am Umsatz, % (2006) B2C-E-Commerce fliegt, ist aber kein Überflieger Die innovativen digitalen Technologien haben den Handel mit Waren und Dienstleistungen grundlegend verändert. Mit B2C-E-Commerce machen digitale Web-Portale den Distanzhandel transparenter und bequemer. Dies macht den B2C-E-Commerce weltweit in breiten Bevölkerungsschichten populär. Bei der Analyse der Shops, der Shopper und der gehandelten Güter des B2C-E-Commerce fallen folgende Besonderheiten auf: mehr als 25% 10 bis 25% kein Auslandsumsatz bis 1% 5 bis 10% 1 bis 5% 312 Antworten befragter deutscher E-Shops Quelle: ibi research, 2006 1 — Bei den Shoppern zeigt sich, dass die Sicherheit immer als sehr wichtig eingestuft wird. Gleichwohl ist das Sicherheitsempfinden je nach Geschlecht, Erfahrung im B2C-E-Commerce und Lebensalter des E-Shoppers unterschiedlich ausgeprägt. So legen Männer mehr als Frauen besonderen Wert auf technische Sicherheit (speziell die Verschlüsselung über Secure Sockets Layer, SSL). Daneben vertrauen unerfahrene E-Shopper vorrangig auf Web-Sites in seriösem Design. Jeder zweite über 60-Jährige fährt seine eigene E-Shopping-Aktivität wegen Sicherheitsbedenken zurück und beschränkt sich auf bekannte Marken, denen er bereits länger vertraut. Jenseits der üblichen Verdächtigen Umsatzanteile im europäischen B2CE-Commerce, % (2006) 8% 5% 6% 38% 6% 7% 9% 10% Reisen Medien PC-Hardw. Nahrungsm. sonstige — Reisen sind in Europa die umsatzstärkste Kategorie gehandelter Güter. Mit großem Abstand folgen jeweils dicht aufeinander Kleidung, Medien, elektrische Haushaltsgeräte, Computerhardware, Eintrittskarten, Nahrungsmittel und Getränke sowie Heimwerkerbedarf. Mit physischen Gütern wie Kleidung und Haushaltsgeräten begegnen uns auch die Verkaufsschlager des klassischen Versandhandels und eben bei Weitem nicht nur die üblichen Verdächtigen des B2C-E-Commerce (siehe Grafik 2). 11% Kleidung Haush.-Geräte Tickets Heimw.-Bed. Quelle: Forrester Research Inc., 2006 — Die Shops, die neu im B2C-E-Commerce einsteigen, wollen über den Web-Vertrieb neue Kundengruppen erschließen. Vor allem beim grenzüberschreitenden Handel erkennen viele Shops ihren Nachholbedarf. Zwei Drittel der deutschen Unternehmen bieten ihre Waren und Dienstleistungen über Web-Plattformen an. Bei vier von fünf dieser Shops liegt der Auslandsanteil am Umsatz bei unter einem Zehntel (siehe Grafik 1). 2 Beim E-Commerce geht es auch um das Bezahlen Das Web wird von immer mehr Anbietern und Konsumenten als wichtiger Vertriebskanal wahrgenommen, doch der B2C-E-Commerce erreicht relativ zum gesamten Handel nach wie vor lediglich kleine Marktanteile. So wird nach unserer Einschätzung der Umsatz 16. April 2007 3 62 B2C-E-Commerce stark ansteigend B2C-Umsatz in Westeuropa*, Mrd. EUR 350 durchschn. Wachstum: +27% 300 250 200 150 100 50 0 2006 2010 *EU-15, Norwegen, Schweiz. Quelle: DB Research, 2007 3 im westeuropäischen B2C-E-Commerce zwischen 2006 und 2010 durchschnittlich um 27% p.a. wachsen (siehe Grafik 3). Allerdings bezieht sich dieses respektable Wachstum auf eine kleine Ausgangsbasis, nämlich den Jahresumsatz von EUR 130 Mrd., einem Sechszehntel des westeuropäischen Einzelhandelsumsatzes. Somit wird der B2C-E-Commerce im Vergleich zum gesamten Einzelhandel auch mittelfristig klein bleiben. Die E-Shops gehen oft unzureichend auf die besonderen Umstände des Distanzhandels im unpersönlichen virtuellen Raum ein. So fallen im B2C-E-Commerce die Auslieferung und das Bezahlen der Ware sowohl räumlich als auch zeitlich deutlich auseinander. Dabei sind einander persönlich unbekannte Geschäftspartner in der Praxis beim Bezahlen besonders argwöhnisch. Der von den Shops oft als nachrangig erachtete Bezahlvorgang ist damit ein wunder Punkt des 1 B2C-E-Commerce. Innovative Systeme in sehr unterschiedlichem Design Die vielfältigen innovativen Bezahlsysteme, die nun gegen die klassischen Systeme antreten, unterscheiden sich in folgenden fünf Dimensionen: Netzgütereffekt bei Bezahlsystemen stark ausgeprägt — Internet-System bzw. mobiles System (Zahlung per Handy, d.h. Spracheingabe oder Textnachricht initiiert die unbare Zahlung); Alle Bezahlsysteme unterliegen dem Netzgütereffekt: Je mehr Unternehmen und Privatpersonen sich für ein Bezahlsystem entscheiden, umso attraktiver wird es für weitere Unternehmen und Privatpersonen, sich ihnen anzuschließen. Mit der breiten Akzeptanz kommt dann eine Spirale aus neuen Möglichkeiten und immer größerem Mehrwert in Gang. Umgekehrt sorgt der Netzgütereffekt aber ebenfalls dafür, dass es neue Bezahlsysteme extrem schwer haben, sich gegen bereits etablierte Systeme zu behaupten. Das Dilemma der neuen Bezahlsysteme besteht daher oft darin, dass einerseits die Shops zögern, in ein bislang wenig verbreitetes System zu investieren. Andererseits zögern die Shopper, zu einem Bezahlsystem zu wechseln, das bislang nur von einzelnen Shops eingesetzt wird. — Zahlungszeitpunkt: Pre-Paid, Post-Paid bzw. unmittelbare Zahlung (siehe Grafik 4); — nachladbares bzw. nicht nachladbares System; — Höhe der Zahlung: System zur Abwicklung kleiner Zahlungsbeträge (Micro-Payments unter EUR 10) bzw. großer Zahlungsbeträge (Macro-Payment); — System mit direktem Bezug bzw. ohne direkten Bezug zum Schuldnerkonto. Belastung zwischen Zinsentgang und Stundung Pre-Paid- versus Post-Paid-Bezahlsysteme Zahlung im Nachhinein Zeit Zahlung im Voraus Pre-Paid • E-Geld (als Chipkarte oder serverbasiert) • GeldKarte • Guthabenkarte Post-Paid Zahlung bei Kauf • Debitkarte • Überweisung • elektr. Lastschrift • Kreditkarte • Abbuchung per Telefonrechnung Quelle: DB Research, 2007 Bezahlsystem vielfältig herausgefordert Zahlreiche Anforderungen werden an Bezahlsysteme gestellt E-Shops und E-Shopper haben vielfältige Anforderungen an Be2 zahlsysteme. Diese beziehen sich auf folgende zehn Aspekte: 1 2 4 Vgl. Heng, Stefan (2006). Uralte Idee des Geldes bleibt trotz technischem Fortschritt überzeugend. In Pago eTransaction Services (Hrsg.). Pago-Report 2006: Trends im Kauf- und Zahlverhalten in den relevanten E-Commerce Banchen. Köln. S. 133ff. Vgl. Henkel, Joachim (2001). Anforderungen an Zahlungsverfahren im E-Commerce. In René Teichman, Martin Nonnemacher und Joachim Henkel (Hrsg.). E-Commerce und E-Payment – Rahmenbedingungen, Infrastruktur, Perspektiven. Wiesbaden. S. 103ff. 16. April 2007 4 E-Commerce mit etablierten Bezahlsystemen arrangiert — (empfundene) Sicherheit, abgeleitet aus dem Image der Technologie und dem objektiven technischen Sicherheitsniveau des Systems; — Konsistenz der Information hinsichtlich Höhe, Ausführungszeitpunkt und Zweck der unbaren Zahlung; — Totalität, d.h. im Falle unbeabsichtigter Datenkorruption sollte das Konto des Schuldners nicht fälschlicherweise belastet werden; — Rückforderung von Zahlungen; — Transaktionskosten; — Geschwindigkeit; — Verbreitungsgrad bei E-Shops und E-Shoppern; — Diskretion bei personenbezogenen Daten; — einfache Handhabung der Hard- und Software bezüglich Menüführung und Systemstabilität; — Portabilität, d.h. Nutzung über verschiedene Medien und Endgeräte in unterschiedlichen Nutzungssituationen des stationären und virtuellen Handels. Bezahlen im Spannungsfeld der Anforderungen Allgemeine und spezielle Anforderungen an Bezahlsysteme Allgemeine Anforderungen - (Empfundene) Sicherheit - Geschwindigkeit - Geringe Transaktionskosten - Konsistenz - Totalität Spezielle Anforderungen der E-Shops - Verbindlichkeit Interessenkonflikt - Umfassendes Kundenprofil - Hohe Verbreitung bei E-Shoppern Spezielle Anforderungen der E-Shopper - Rückforderung - Diskretion bei personenbezogenen Daten - Einfache Handhabung - Portabilität - Hohe Verbreitung bei E-Shops 5 Quelle: DB Research, 2007 Bezahlsystem als Diener vieler Herren Oft widersprüchliche Anforderungen 16. April 2007 Oft widersprechen sich die Anforderungen von E-Shop und EShoppern an das Bezahlsystem. Der Interessenkonflikt tritt bei dem Zugang zu personenbezogenen Daten und der Möglichkeit geleistete Zahlungen zurückzufordern besonders zu Tage. Um ein aussagekräftiges Kundenprofil erstellen zu können, möchte der E-Shop möglichst viel über seine E-Shopper erfahren. Dieses Kundenprofil versetzt dann den Shop in die günstige Lage, seine Produktentwicklung, seine Preisgestaltung und sein Marketing zielgruppenorientiert auszurichten. Doch eben diese Möglichkeit, dass personenbezogene Daten systematisch erhoben werden, steht im Gegensatz zum Interesse der E-Shopper, die ihre Privatsphäre weitgehend geschützt sehen wollen. Der Interessenkonflikt entfacht sich aber auch um die Möglichkeit geleistete Zahlungen zurückzufordern. Hier ist der E-Shopper an einer möglichst weit gefassten Regelung interessiert. Der E-Shop dagegen pocht auf Verbindlichkeit. Er will eine vom E-Shopper veranlasste Rückforderung weitgehend ausschlie5 62 ßen und zusätzliche Kosten vermeiden. Diese unterschiedlichen Bewertungen sind vom jeweiligen Standpunkt des E-Shops bzw. E-Shoppers gesehen durchaus begründet. Allerdings bremst diese Gemengelage den Markterfolg der innovativen Bezahlsysteme (siehe Grafik 5). E-Shops wenig experimentierfreudig Großbritannien hebt sich unrühmlich ab Rückforderungsquote bei den von Pago abgewickelten Kaufvorgängen, % 3,2 2,4 1,6 0,8 0,0 GB DE 2004 sonst. Europa sonst. Welt 2005 6 Basis: 50 Mio. von Pago abgewickelte Transaktionen. Quelle: Pago, 2006 Mehrzahl der Shops bietet drei bis fünf Systeme an Anteil deutscher E-Shops mit dieser Anzahl an Bezahlsystemen, % (2006) 63% 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5 6 7 >7 7 313 Antworten befragter deutscher E-Shops. Quelle: ibi research, 2006 E-Shopper lieben es sicher und schnell Deutsche E-Shopper, die diesen Faktor beim Bezahlen als wichtig erachten, % Datensicherheit Abwicklungsgeschwindigkeit Nutzerfreundlichkeit Breites Bezahlportfolio 0 8 16 24 n=759; mehrere Antworten möglich. Quelle: EuPD Research, 2006 6 32 8 E-Shops verhalten sich bei der Entscheidung über das eigene Bezahlportfolio risikoscheu. Maßnahmen, die zur Sicherung der Einnahmen beitragen, genießen hier höchste Priorität. Hohe Rückforderungsquoten, wie sie beispielsweise Pago eTransaction Services in Großbritannien verzeichnet, schrecken ab (siehe Grafik 6). Des Weiteren erachten nur zwei von drei E-Shops das Angebot kundefreundlicher Systeme als wichtig. Dies, obwohl allein wegen der Komplexität der Bezahlsysteme bereits zwei Fünftel der EShopper irgendwann einen Kaufvorgang abgebrochen hatten. Nur die Hälfte der deutschen E-Shops erkennt im Bezahlportfolio ein geschäftsrelevantes Instrument. Insbesondere berücksichtigen dabei nur ein Viertel der E-Shops die Sicherheitsbedenken der EShopper. Dies ist verwunderlich, da letztlich die Binsenweisheit gilt, dass allein solche Bezahlsysteme erfolgreich sein können, die auch von den E-Shoppern akzeptiert werden. Mit dieser Ausgestaltung ihres eigenen Portfolios zeigen sich die E-Shops weitgehend zufrieden. Neunzehn von zwanzig deutschen E-Shops bieten derzeit mindestens zwei Bezahlsysteme; knapp zwei Drittel gar drei bis fünf Systeme (siehe Grafik 7). Allerdings begnügen sich die E-Shops zumeist mit dem Angebot klassischer Bezahlsysteme (Vorauskasse, Rechnung, Nachnahme, Lastschrift, Kreditkarte). Ein Drittel der deutschen E-Shops hatte bislang konkrete Pläne zum Ausbau des Portfolios. Shops aus der mittleren Umsatzklasse (zwischen EUR 100.000 und 2,5 Mio.) zeigen sich dem Ausbau des Portfolios gegenüber besonders abgeneigt. E-Shopper beim Bezahlen schwer zufrieden zu stellen Die E-Shopper formulieren ebenfalls vielfältige Anforderungen an die Bezahlsysteme. Neben der (empfundenen) Sicherheit achten die E-Shopper vor allem auf die schnelle Abwicklung der Transaktion (siehe Grafik 8). Darüber hinaus erkennen insbesondere die Frauen in der Nutzerfreundlichkeit ein äußerst wichtiges Kriterium. Für ein Bezahlsystem ist diese von den E-Shoppern formulierte Kombination aus hohen Erwartungen an Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit bereits deshalb äußerst komplex, weil die E-Shopper technisch sichere Bezahlsysteme tendenziell wiederum als wenig nutzerfreundlich empfinden. Bei den vielfältigen Anforderungen wundert es, dass 62% der E-Shopper mit den etablierten Bezahlsystemen zufrieden sind. Dies ist allerdings keine Erfolgsgarantie für innovative Systeme. Denn der Unzufriedenheit mit den bestehenden Angeboten zum Trotz ist auch die Zurückhaltung gegenüber neuen Angeboten sehr stark ausgeprägt. Dabei ist besonders die offensichtliche Risikoscheu der EShopper eine große Herausforderung für die Bezahlsysteme. So glauben insgesamt 48% der deutschen E-Shopper an die Sicherheit der Bezahlsysteme. Daneben halten sich 52% der E-Shopper zurück, wenn viele persönliche Daten abgefragt werden. Knapp zwei Drittel der E-Shopper geben an, dass sie nicht erkennbar verschlüsselte Systeme meiden. Letztlich haben 54% der E-Shopper bereits ernsthafte Vorbehalte gegenüber Bezahlsystemen, die ihnen unbekannt sind (siehe Grafik 9). 16. April 2007 E-Commerce mit etablierten Bezahlsystemen arrangiert Drei Kriterien erklären die Entscheidung der E-Shopper E-Shopper sind leicht zu verprellen Einkommen, Alter und E-Shopping-Erfahrung erklären weitgehend die Entscheidung der E-Shopper für ein Bezahlsystem. So ist hinsichtlich des Einkommens auffällig, dass sich die E-Shopper mit einem Nettoeinkommen über EUR 3.000 pro Monat im B2C-ECommerce eher auf die Vorauskasse und die Einzugsermächtigung einlassen als die einkommensschwächeren E-Shopper. Hinsichtlich des Alters der E-Shopper fällt auf, dass die 30-39-Jährigen vermehrt auf innovative Bezahlsysteme vertrauen. Dagegen greifen die 4049-Jährigen meist auf die Online-Überweisung und die elektronische Lastschrift zurück. Den über 50-jährigen E-Shoppern sind Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit besonders wichtig. Als nachrangig erachten sie dagegen die Geschwindigkeit der Abwicklung. Dabei setzen die über 50-Jährigen im B2C-E-Commerce überdurchschnittlich stark auf die Kreditkarte. Die über 60-Jährigen nutzen insbesondere die Lieferung per Nachnahme – trotz der hohen Transaktionskosten. Hinsichtlich der Erfahrung der E-Shopper ist auffällig, dass sich die besonders aktiven E-Shopper vermehrt auf innovative Bezahlsysteme einlassen. Deutsche E-Shopper, die dieser Aussage zustimmen, % (2006) Bedenken bei Weitergabe persönlicher Daten Meide nicht erkennbar verschlüsselte Bezahlsysteme Bedenken bei noch nicht genutzten Systemen 0 10 20 30 40 50 60 70 759 befragte deutsche E-Shopper. Quelle: EuPD Research, 2006 9 Bei 2/3 der E-Shops fallen Micro-Payments nicht an Anteil deutscher E-Shops, mit diesem minimalen Rechnungsbetrag, % (2006) 50 40 30 20 10 0 Unter 11 10 10- 5050 150 EUR 150- Über 500 500 284 Antworten befragter deutscher E-Shops. Quelle: ibi research, 2006 10 Größte Kauflust in den üblichen Ladenöffnungszeiten Anteil der Transaktionen im deutschen B2C-E-Commerce nach Tageszeit, % 16 12 8 4 00-02 02-04 04-06 06-08 08-10 10-12 12-14 14-16 16-18 18-20 20-22 22-24 0 2004 2005 Basis: 50 Mio. von Pago abgewickelte Transaktionen. Quelle: Pago, 2006 16. April 2007 Neue Bezahlsysteme müssen hart um Anteile ringen Zwar sind heute allein in Deutschland über 40 innovative Bezahlsysteme aktiv. Doch erst in jüngster Zeit finden einige wenige innovative Systeme wie PayPal, Click&Buy oder Giropay tatsächlich den Weg in das Bezahlportfolio deutscher E-Shops. Die Dominanz der klassischen Bezahlsysteme leitet sich aus folgenden drei Punkten ab: — Der ausgeprägte Netzgütereffekt verhindert, dass konkurrierende neue Bezahlsysteme schnell Marktanteile erobern. — Die geringe personelle und finanzielle Ressourcenausstattung kleiner E-Shops beschränkt das Potenzial der innovativen Bezahlsysteme deutlich. Kleine Shops mit eigenem Zahlungsmanagement können bei spärlicher Ressourcenausstattung nur wenige Maßnahmen ergreifen, um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Oft verlassen sie sich deshalb auf die Vorauskasse. — Der Fokus innovativer Bezahlsysteme zielt in einigen Aspekten – beispielsweise hinsichtlich des Zahlbetrags oder der portablen Nutzung – nicht auf die typische Geschäftssituation, sondern auf Nischenbereiche des B2C-E-Commerce. So wickeln viele Systeme nur Micro-Payments unter EUR 10 ab. Diese Kleinstbeträge fallen aber bei zwei Drittel der E-Shops überhaupt nicht an (siehe Grafik 10). Daneben werben die mobilen innovativen Bezahlsysteme mit ihrer Portabilität. Die Analyse der typischen Kaufsituation relativiert die Bedeutung dieser Möglichkeit allerdings schnell. So wird in Deutschland der Großteil des B2C-ECommerce in der typischen Arbeitszeit, d.h. überwiegend an Wochentagen zwischen 8 und 18 Uhr, getätigt (siehe Grafiken 11 und 12). Wenn die E-Shopper in der Arbeitszeit kaufen, deutet dies darauf hin, dass sie typischerweise die stationäre Infrastruktur ihres Büros einsetzen. In dieser Online-Nutzungssituation liegt es nahe, dass der E-Shopper die vorhandene stationäre Infrastruktur für den gesamten Prozess gebraucht. Daher ist anzunehmen, dass der E-Shopper keinen Medienbruch vollzieht und nach der Auswahl des Gutes im Webportal allein zum Bezahlen zu seinem Handy greift. Bereits das Design spricht folglich oft gegen den Erfolg der innovativen Bezahlsysteme im breiten Markt. 11 7 62 SEPA und PSD bringen neue Bewegung Überweigend wird an Werktagen gekauft Anteil der Transaktionen im deutschen B2C-E-Commerce nach Wochentag, % 16 15 14 13 12 11 So Mo 2004 Di Mi Do Fr Sa 2005 Basis: 50 Mio. von Pago abgewickelte Transaktionen. Quelle: Pago, 2006 12 Die Ausnahme bestätigt die Regel PayPal repräsentiert bei den innovativen Bezahlsystemen die große, viel beachtete Ausnahme. Mit Sitz in London wird PayPal Ltd. von der Financial Service Authority (FSA) als E-Geld-Institut nach der EU-Richtlinie 2000/46/EG reguliert. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat diese FSA-Lizenz für Deutschland akzeptiert. Das von eBay übernommene PayPal ist heute direkt in die Website des Internet-Auktionshauses eingebunden. Im Sog des eBayErfolgs wird PayPal heute von über 115 Mio. Nutzern in mehr als 100 Ländern und 15 Währungen eingesetzt. Das Geschäftsmodell orientiert sich speziell an den Anforderungen des eBay-Handels. PayPal belegt, dass ein Geschäftsmodell dann erfolgreich sein kann, wenn es die Besonderheiten des B2C-E-Commerce berücksichtigt. Im Fahrwasser der Single European Payment Area (SEPA) wird für einige E-Shops die Beschäftigung mit dem eigenen Bezahlportfolio wieder interessant. Mit SEPA reagiert die im European Payments Council (EPC) organisierte europäische Kreditwirtschaft auf die stärker integrierten Märkte der EU. Ausgehend von rein nationalen Zahlungsverkehrssystemen und abweichenden Rechtsgrundlagen in den Mitgliedsstaaten der EU, soll SEPA bis 2010 einen integrierten Zahlungsverkehrsraum für Massenzahlungen schaffen. Überall in diesem Zahlungsverkehrsraum müssen SEPA-Transaktionen zu den gleichen Prozessbedingungen abwickelt werden. Die SEPALastschrift, die SEPA-Überweisung und die SEPA-Kartenzahlung (SEPA Cards Framework, SCF) sollten zunächst bereits 2008 im Markt umgesetzt sein, könnten sich nach dem schleppenden politischen Einigungsprozess nun aber verzögern. SEPA drängt darauf, dass im grenzüberschreitenden komplexen Verbund von Akteuren, unbare Zahlungen schnell, kostengünstig und zuverlässig ausgeführt werden und wirkt damit letztlich in Richtung der Harmonisierung. SEPA-konforme, E-Commerce-fähige, IP-basierte innovative Systeme (wie Giropay) erscheinen grundsätzlich besonders aussichtsreich. Dies gilt umso mehr, als zum bisherigen Stand der Debatte der kommende Rechtsrahmen für den Zahlungsverkehr im europäischen Binnenmarkt (Payment Services Directive, PSD) das Ziel der Innovationsförderung womöglich stärker betonen könnte als das Ziel der Gleichbehandlung im Zahlungsverkehr insgesamt. In Deutschland werden innovative Bezahlsysteme, die Vorauszahlungen ihrer Kunden annehmen, nach der E-Geld-Richtlinie (2000/46/EG) und dem Kreditwesengesetz (KWG) als E-GeldInstitute behandelt. E-Geld-Institute sind keine Banken und dürfen daher weder Sparguthaben verwalten, noch Kredite vergeben. Darüber hinaus müssen sie ein Mindest-Anfangskapital von EUR 1 Mio. (bei Einlagenkreditinstituten: EUR 5 Mio.) vorweisen und unterste3 hen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Diese Auflagen der Finanzaufsicht gegenüber innovativen Bezahlsystemen sind im Vergleich zu den Auflagen für klassische Finanz4 institute deutlich lockerer. Dennoch verursachen aber selbst diese Auflagen durchaus spürbare Kosten. Der Staat gibt, der Staat nimmt beim Marktpotenzial Systeme handeln in stark reguliertem Umfeld Nicht erst seit SEPA oder PSD muss jeder Anbieter eines Bezahlsystems erhebliche Ressourcen aufwenden, um den juristischen Aspekten seines intensiv regulierten, komplexen Marktumfeldes zu 5 genügen. In diesem komplexen Gefüge beeinflussen auch politische und regulatorische Entscheidungen außerhalb des eigentlichen Finanzbereiches die Marktsituation der Bezahlsysteme nachhaltig. Beispielsweise können dank der 11. Ausnahmenverordnung zur Straßenverkehrsordnung (StVO), die Ende dieses Jahres als Regelfall in die StVO aufgenommen werden soll, seit Januar 2005 in 3 4 5 8 Zu den Anforderung an E-Geld-Institute bezüglich vorheriger Zulassung, MindestAnfangskapital, qualifizierter Geschäftsführung und Geldwäscherichtlinien vgl. Neumann, Dania (2006). Internet-Bezahlsysteme für E-Händler und Verbraucher im deutschen Rechtssystem. In Lammer, Thomas (Hrsg.). Handbuch E-Money, E-Payment & M-Payment. Heidelberg. S. 113ff. Vgl. Mai, Heike (2005). Zahlungsverkehr EU-weit: Die Grundlagen müssen stimmen. In Deutsche Bank Research (Hrsg.). Frankfurt am Main. Vgl. Kern, Steffen (2001). Elektronisches Geld – die Zukunft des Zahlungsverkehrs? Deutsche Bank Research (Hrsg.). Frankfurt am Main. 16. April 2007 E-Commerce mit etablierten Bezahlsystemen arrangiert 6 Deutschland Parkgebühren per Handy bezahlt werden. In Kooperation zwischen verschiedenen Anbietern von Bezahlsystemen und Städten wie Berlin, Paderborn, Saarbrücken oder Wiesbaden wurden einige kommunale Projekte realisiert. Die geänderte Rechtsgrundlage bringt die mobilen innovativen Bezahlsysteme in Deutschland wieder in die öffentliche Wahrnehmung zurück. Da die kommunalen Geschäftsmodelle aber eng begrenzte geografische Räume adressieren, bleibt der positive Effekt auf die überregional auftretenden innovativen mobilen Systeme beschränkt. Jugendschutz mit deutlichen Konsequenzen Indessen schränkt die politische Entscheidung, den Jugendschutz in Deutschland zu verbessern, wiederum das Potenzial der innovativen Bezahlsysteme ein. Seit Januar 2007 geben die 550.000 Zigarettenautomaten in Deutschland nur noch Waren an Kunden ab, die dokumentieren, dass sie älter als 16 Jahre sind. Diese Dokumentation läuft über die in Deutschland weit verbreitete, aber bislang recht 7 selten genutzte GeldKarte. Der neue Ansatz im Jugendschutz verschafft der Geldkarte einen neuen Schub und setzt damit die konkurrierenden innovativen Bezahlsysteme zusätzlich unter Druck. Letztlich ist der Nettoeffekt von politischen Entscheidungen auf Bezahlsysteme – wie bei den beiden Beispielen Parkgebühr und Jugendschutz gesehen – a priori unklar. Wegen des erheblichen administrativen Aufwands können wir allerdings davon ausgehen, dass die Regulierung das Marktpotenzial der kleinen innovativen Systeme tendenziell stärker einengt. Fazit: Mit Etabliertem arrangiert Bezahlsysteme im B2C-E-Commerce wichtig Obwohl das Web von vielen Anbietern und Konsumenten als virtuelle Handelsplattform wahrgenommen wird, ist der B2C-E-Commerce heute immer noch von seinem tatsächlichen Potenzial entfernt. Mehr noch als bei der Gütertransaktion sind persönlich einander unbekannte Geschäftspartner beim Bezahlen besonders argwöhnisch. Ist das Bezahlverfahren bei den E-Shoppern nicht akzeptiert, läuft selbst das attraktivste Produkt Gefahr, an der virtuellen Ladenkasse liegen zu bleiben. Der B2C-E-Commerce wird nur dann ins Rollen kommen, wenn die Bezahlsysteme den besonderen Anforderungen dieses Geschäfts genügen. Den Innovativen bleiben nur kleine Teilsegmente Die im stationären Handel der körperlichen Welt lange etablierten klassischen Bezahlsysteme (Vorauskasse, Rechnung, Nachnahme, Lastschrift, Kreditkarte) dominieren auch den B2C-E-Commerce. Der ausgeprägte Netzgütereffekt, der auf Nischen des B2C-E-Commerce begrenzte Fokus einiger Systeme und die geringe Ressourcenausstattung vieler E-Shops beschränken das Marktpotenzial neuer Bezahlsysteme. Zumeist bleiben den innovativen Bezahlsystemen nur kleine Teilsegmente, wie die Micro-Payments oder über das Handy angewiesene unbare grenzüberschreitende Überweisungen, die den etablierten klassischen Systemen als Geschäftsfeld nicht hinreichend profitabel erscheinen. PayPal bildet hier die große Ausnahme. Diese Ausnahme bestätigt, dass ein Geschäftsmodell nur dann erfolgreich sein kann, wenn es die Besonderheiten des B2C-E-Commerce berücksichtigt, von etablierten E-Shops oder Finanzdienstleistern unterstützt wird und der Öffentlichkeit sein mehrwertiges Alleinstellungsmerkmal vermitteln kann. 6 7 16. April 2007 Zum Bezahlen von Parkgebühren in Österreich siehe Punzet, Jochen (2006). Paybox austria – eine M-Payment Erfolgsgeschichte. In Lammer, Thomas (Hrsg.). Handbuch E-Money, E-Payment & M-Payment. Heidelberg. S. 221ff. Mit den ausgegebenen 64 Mio. GeldKarten wurden 2005 lediglich knapp 38 Mio. Zahlungen durchgeführt. 9 62 Alte Geschäftsidee Idee hat weiter Bestand Doch abseits solch seltener Einzelfälle lassen die klassischen Bezahlsysteme den innovativen Systemen letztlich nur wenig Raum. Dies gilt umso mehr, weil die klassischen Bezahlsysteme auf die neuen Anforderungen eingehen. Die international akzeptierte Kreditkarte beispielsweise will mit fortgeschrittenen Sicherheitsverfahren, wie „Verified by Visa“ bzw. „MasterCard SecureCode“ oder erweiterten Angeboten, wie der Prepaid-Karte für Kunden mit verminderter Bonität, neue Marktpotenziale erschließen. So wird auch in nächster Zeit die Konsolidierung weiter voranschreiten. Stefan Heng (+49 69 910-31774, [email protected]) 10 16. April 2007 ISSN 1619-3229 E-Commerce mit etablierten Bezahlsystemen arrangiert Marktpotenzial innovativer Bezahlsysteme beschränkt, Nr. 62......................................................... 16. April 2007 Offshoring ist kein Jobkiller, Nr. 61 ..................................................................................................... 1. März 2007 Venture Capital in Europa Mehr Pep für Europas Wirtschaft, Nr. 60................................................................................. 24. November 2006 Medienwirtschaft vor größtem Umbruch seit Gutenberg Der Medienkonsument auf dem Weg zum Medienmacher, Nr. 59 ........................................ 12. September 2006 Offshoring an neuen Ufern Nearshoring nach Mittel- und Osteuropa, Nr. 58.................................................................................19. Juli 2006 Entgegen vielen Erwartungen! Breitbandige Mobilfunktechnologie UMTS ist Realität, Nr. 57........................................................... 25. April 2006 IT, Telekom & Neue Medien: Am Beginn der technologischen Konvergenz, Nr. 56......................... 30. März 2006 RFID-Funkchips: Zukunftstechnologie in aller Munde, Nr. 55....................................................... 24. Januar 2006 Breitband: Europa braucht mehr als DSL, Nr. 54 ..........................................................................30. August 2005 Unsere Publikationen finden Sie kostenfrei auf unserer Internetseite www.dbresearch.de Dort können Sie sich auch als regelmäßiger Empfänger unserer Publikationen per E-Mail eintragen. Für die Print-Version wenden Sie sich bitte an: Deutsche Bank Research Marketing 60262 Frankfurt am Main Fax: +49 69 910-31877 E-Mail: [email protected] © Copyright 2007. Deutsche Bank AG, DB Research, D-60262 Frankfurt am Main, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe „Deutsche Bank Research“ gebeten. Die vorstehenden Angaben stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der Deutsche Bank AG oder ihrer assoziierten Unternehmen entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. 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