Inhaltsangabe: Der Hessische Landbote (Erste Botschaft)

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Inhaltsangabe: Der Hessische Landbote (Erste Botschaft)
Inhaltsangabe: Der Hessische Landbote (Erste Botschaft)
Der Hessische Landbote ist ein Flugblatt, dass 1834 von Georg Büchner und
Ludwig Weidig verfasst wurde und in ganz Hessen verteilt werden sollte. Es
ruft zur bewaffneten Revolte gegen die bestehende Gesellschaftsordnung im
Großherzogtum Hessen auf, um das Volk von Monarchie und Knechtschaft zu
befreien.
Es beginnt mit einer Art Vorwort, in welchem Hinweise zur Benutzung und
zum Verfahren beim Aufgreifen einer Person mit dieser Flugschrift liefert.
Am Anfang werden die Missstände im Großherzogtum mit Bibelzitaten
verglichen. Dann geht Büchner auf die Funktionen eines Staates ein und
beweist, dass der Staat Hessen diese Funktionen nicht erfüllt. Er fordert, dass
das ganze deutsche Volk sich erheben und sich gegen die Ungerechtigkeiten
wehren soll. Der Aufstand wird mit Bibelzitaten gerechtfertigt. Dann wird das
zahlenmäßige Mißverhältnis zwischen den Reichen, den »Pressern« und dem
Volk (10.000 zu 700.000) unterstrichen. Büchner behauptet weiterhin, dass
von den Unterdrückten 6 Mio. [Gulden] für ihre Unterdrückung gezahlt
werden.
Büchner schildert lebhaft und ausdrucksvoll den Umgang mit liberalen
Staatsdienern und untergräbt die Machtposition des Königs mithilfe der Bibel.
Das Flugblatt schließt mit einem allgemeinen, religiös gefärbten Ruf nach
Freiheit und Gerechtigkeit.