Schlafstörungen

Transcrição

Schlafstörungen
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September 2013
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Schlafstörungen
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Seite 7
Seite 30
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Editorial
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09 / 2013
Es gibt eine Frage,
liebe Leserin, lieber Leser,
die hat sich bestimmt jede Mutter und jeder Vater schon einmal gestellt: «Bin ich eine gute
Mutter?»/«Bin ich ein guter Vater?» − Nun gut, vor allem Mütter fragen sich das. Ich auch.
Deshalb habe ich im Internet ein paar dieser «Gute-Mama-Tests» gemacht. Und jedes Mal
einen anderen dekorativen Titel erhalten: «Traditionell», «kumpelhaft», «autoritär», «antiautoritär» – na, was denn nun?
Die Zeit für solche Tests können Sie sich echt sparen! Ich verrate Ihnen das Ergebnis vorneweg: Die «Supermama» gibt es nicht, genauso wenig wie die eine richtige Erziehung. Die ist
nämlich auch nur eine Mischung aus guten und schlechten Tagen, aus Vergangenheit und
Zukunft, guten Wünschen und dem, was wir letztendlich davon umsetzen. Oder wie der Erziehungsexperte es sagt: «Der beste
Erziehungsstil ist eine Mischung aus Autorität und partnerschaftlichem Miteinander, klaren Regeln und Verhandlungsbereitschaft.» Von allem ein bisschen also.
Ich weiss nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber das beantwortet immer noch nicht, wie ich mich im Langstreckenvergleich als
Mutter halte. Deshalb schlage ich Folgendes vor: Seien wir stolz auf das, was wir leisten und dennoch bestrebt, uns weiter zu
verbessern. Vertrauen wir auf unser Gefühl, aber seien wir stets auf der Suche nach Wissen, das unseren Horizont erweitert und
uns in dieser anspruchsvollen Aufgabe unterstützt. (In dieser Ausgabe von astreaAPOTHEKE zum Beispiel befinden sich viele
Informationen darüber, wie Sie die Gesundheit Ihres Kindes fördern können.) Tun wir, was uns Spass macht und haben wir Spass
bei dem, was wir tun. Vor allem aber: Hören wir auf unser Herz, es funktioniert wie ein Kompass: Wenn wir unseren Kindern
abends einen Gutenachtkuss geben und mit uns selbst zufrieden sind, dann war es ein guter Tag. Wenn nicht, beginnt morgen
schon ein neuer …
Herzlichst,
Dr. pharm. Chantal Schlatter
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE
Unsere Indianer vom Titelfoto
Name: Schneider Vorname: Lena
Wohnort: 3256 Seewil Alter: 4 ½ Lieblingsfach:
Ich gehe erst nach den Sommerferien in den Kindergarten.
Hobbys:
Puzzle, Velofahren, Spielen
Was bedeutet Gesundheit für dich?
Jeden Tag draussen an der frischen Luft mit anderen Kindern spielen zu können.
Was hilft dir, wenn du krank bist?
Wenn mich Mama oder Papa in die Arme nimmt und tröstet.
Foto: www.merlinphotography.ch
Name: Häni Vorname: Michael
Wohnort: 3256 Seewil Alter: 6 Lieblingsfach:
Zeichnen
Hobby:
Schwingen
Was bedeutet Gesundheit für dich?
Glück; mit anderen Kindern spielen.
Was hilft dir, wenn du krank bist?
Viel, viel Tee trinken.
Wir danken Familie Schneider und Familie Häni
für die tollen Aufnahmen mit ihren Kindern
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vollen, aufgeblähten Bauch?
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die lauten Geräusche in Ihrem Bauch angesprochen zu werden? Oder kennen Sie
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von Menschen zu stehen, die Pobacken
zusammengekniffen und einfach nur hoffend, dass einem in Mitten dieser Leute
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5
09 / 2013
Inhaltsverzeichnis
Dienstleistungen aus Ihrer Apotheke
24 Nachgefragt beim Apotheker
29 netCare: Zeckenstich
Schwangerschaft und Stillzeit
10
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14
15
Schwangerschaft − Rundum gesund
Schwanger oder nicht?
Homöopathie in der Geburtshilfe
Stillen – Mehr als Nahrung
Babypflege und Kinderkrankheiten
7
17
19
25
30
32
41
Schlafstörungen bei Kindern
Viel Liebe und ein wenig Pflege
Babys Speiseplan im 1. Jahr
Kleine Patienten fachkundig kurieren
Graus oh Graus, eine Laus!
Spagyrika für hyperaktive Kinder
Tägliche Zahnpflege – vom ersten Zahn an
Körperpflege
37 Neurodermitis und Psoriasis
44Haarentfernung
Ernährung
22 Fett macht fit
Phyto- und Alternativmedizin
14 Homöopathie in der Geburtshilfe
32 Spagyrika für hyperaktive Kinder
40 Schüssler-Tipp bei Bewegung und Sport
Gesundheitspolitik
33 Das neue Epidemiengesetz
35 Organspende – Ja oder Nein?
Informelles
3Editorial
5Inhalt
46Produkte-News
47 Impressum / Vorschau
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09 / 2013
Unter der Lupe
Schlafstörungen bei Kindern
Kinder, die abends nicht ins Bett wollen, in der Nacht aufwachen und schreien, Teenager, die
die Nacht zum Tag machen und dann die Schule verschlafen – Eltern können ein Lied davon
singen. Was bringt den Nachwuchs zum Schlummern und wann muss professionelle Hilfe her?
Ein Gespräch mit Dr. med. Alexandre Datta vom Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB).
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
Herr Dr. Datta, Schlafstörungen bei
Kindern ist ein Thema, das alle Eltern
interessiert. Wie häufig sind sie denn
nun wirklich?
Dr. Alexandre Datta: Etwa 20−30 % der Kinder im Säuglings- und Kleinkindesalter sind
betroffen, in der Pubertät gibt es erneut
eine Häufung in dieser Grössenordnung.
Meistens handelt es sich jedoch nicht um
eigentliche Schlafstörungen, sondern um
Schlafschwierigkeiten, die zu einem gewissen Grad normal sind und keine krankhafte
Ursache haben.
Warum leiden Kinder häufig an Ein- und
Durchschlafstörungen?
Das lässt sich zum einen dadurch erklären,
dass der Schlaf sich entwickeln muss, wie
vieles andere auch. Neugeborene haben
einen 3-Stunden-Rhythmus, der sich auf
einen 24-Stunden-Rhythmus umstellen
muss. Das dauert seine Zeit.
Probleme bei Kleinkindern haben hingegen oft mit nicht optimaler Schlafhygiene
zu tun, sind also durch ungünstige äusserliche Umstände bedingt, die dem Schlaf
nicht förderlich sind. Andererseits ist das
«alleine Einschlafen» ein Lernprozess, den
die Kinder durchlaufen. Nicht selten überschätzen die Eltern zudem das Schlafbedürfnis ihres Kindes, sodass es ins Bett gebracht wird, wenn es noch gar nicht richtig
müde ist.
Eltern stossen vor allem beim selbstständigen Einschlafen und Durchschlafen auf Probleme. Was hilft in solchen
Situationen?
Der Tagesablauf, die Mahlzeiten und die
Schlafenszeiten sollten geregelt sein und
immer in etwa zur selben Zeit stattfinden.
Die Kinder sollten einen bequemen Schlafplatz in einem abgedunkelten Zimmer haben – Licht stört den Schlaf. Die schwachen
Nachtlichter für die Steckdose sind in Ordnung. Das Bett sollte aufgeräumt und frei
von Spielsachen sein, denn das Kind soll
das Bett mit Schlafen, nicht mit Spielen assoziieren. Allerdings darf das Bett nicht negativ belegt sein, das Kind darf nicht «zur
Strafe» ins Bett gesteckt werden.
Auch Rituale sind sehr wichtig: Eine Geschichte vorlesen, etwas singen oder noch
ein wenig kuscheln. Viele Kinder möchten
abends ihren Eltern noch einmal nahe sein,
was tagsüber vielleicht zu kurz gekommen ist. Ausserdem ist wichtig, dass das
Kind abends müde ist, wenn es schlafen
gehen soll. Manchmal schlafen die Kinder
tagsüber einfach zu lang oder zu spät in
den Nachmittag hinein und sind deshalb
abends noch fit. Wenn ein Kind Einschlafprobleme hat und lernen muss, selbstständig einzuschlafen, dann verschiebt man
den Zeitpunkt zum Einschlafen besser ein
wenig nach hinten, damit das Kind sicher
müde ist. Als nächstes sollte es dann lernen, ohne seine Eltern einzuschlafen.
Das ist aber gar nicht so einfach.
Niemand gibt eine angenehme Angewohnheit gerne auf. Wenn ein Kind bisher
von seinen Eltern in den Schlaf begleitet
worden ist, wird es ziemlich sicher dagegen
protestieren, wenn es das nun alleine tun
soll. Aber es ist wichtig, dass es das lernt,
damit es auch nachts, wenn es zwischen
den verschiedenen Schlafzyklen kurz aufwacht, wieder selbstständig einschlafen
kann.
Dr. med. Alexandre N. Datta ist Oberarzt der Neuro- und Entwicklungspädiatrie und führt interdisziplinär zusammen mit
einer Kinderpsychologin und einem Kinderpneumologen und
-intensivmediziner die Schlafsprechstunde und das Schlaflabor
am Universitäts-Kinderspital beider Basel )
Haben Sie einen konkreten Tipp für
übermüdete Eltern?
Wir empfehlen den Eltern folgendes Vorgehen: Legen Sie das Kind in sein Bettchen,
führen Sie das Ritual durch, verabschieden
Sie sich und verlassen Sie anschliessend
den Raum. Schreit das Kind, warten Sie
2 Minuten ab, gehen dann zurück und sprechen Ihrem Kind gut zu, aber ohne es aus
dem Bett zu nehmen. Schreit es weiter, wiederholen Sie das alle paar Minuten in immer grösseren Abständen. Auf diese Weise
lernt das Kind, dass die Eltern in der Nähe
sind und es keine Angst zu haben braucht.
Es lernt aber auch, dass Rufen nicht bedeutet, stets seinen Willen zu bekommen und
aus dem Bett geholt zu werden. Am besten
«übt» man das beim Mittagsschlaf. Wenn es
tagsüber klappt, geht es in der Nacht fast
wie von selbst.
Wie lange kann es dauern, bis sich ein
Kind an die neue Situation gewöhnt
hat?
Ein Schlaftraining dauert in der Regel
2 Wochen. In dieser Zeit muss man sehr diszipliniert sein, auch mit sich selbst. Wenn
man übermüdet ist, ist man nicht mehr
konsequent. Und wenn man nicht konsequent ist, merken das die Kinder sofort und
machen einfach weiter, bis man nachgibt.
Eltern werden oft unsicher, sie möchten
ihrem Kind ja nicht schaden. Aber das ist
wirklich einfach ein Lernprozess, den das
Kind vollziehen muss. Und oft geht es bereits nach 3–4 Tagen besser!
Manche Kinder wachen nachts auf,
schreien und lassen sich gar nicht mehr
beruhigen.
Damit sind wir im Bereich der ungewöhnlichen Schlafphänomene, den sogenannten
Parasomnien. Ein häufiges Phänomen ist
der sogenannte Pavor nocturnus (Nachtschreck): Das Kind schreckt mit einem
Schrei aus dem Tiefschlaf auf. Weil es aber
immer noch schläft, ist es nicht ansprechbar und kann nicht beruhigt werden. Vielleicht hat es die Augen geöffnet, erkennt
seine Eltern aber nicht und wehrt sie ab.
Wie verhält man sich in einer solchen
Situation?
Beim Pavor nocturnus ist es wichtig zu
wissen, dass das Kind dabei nicht wach ist,
dass die Episode von alleine aufhören wird
>>>
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und das Kind danach normal weiterschläft.
Es wird sich am Morgen nicht mehr daran
erinnern. Die Eltern sollten deshalb nicht
versuchen, das Kind aufzuwecken. Man
lässt das Licht aus und berührt das Kind
nicht. Wenn es aufsteht, führt man es ins
Bett zurück.
Dasselbe gilt beim Schlafwandeln. Das
Kind wird an der Hand langsam ins Bett zurückgeführt, ohne es dabei aufzuwecken.
Die Umgebung von schlafwandelnden Kindern sollte jedoch entsprechend gesichert
sein. Das Fenster also nicht offen lassen!
Und worin besteht der Unterschied zum
Albtraum?
Albträume finden nicht in der Tiefschlafphase, sondern in der Traumphase statt.
Das Kind träumt, wacht auf und hat Angst.
Im Gegensatz zum Pavor nocturnus kann
sich das Kind an seine Gefühle erinnern. In
diesem Fall ist es natürlich genau richtig,
das Licht anzuschalten und das Kind zu beruhigen.
Müssen solche Phänomene behandelt
werden?
Nein, in der Regel nicht, nur wenn sie sehr
häufig auftreten und die Schlafqualität
beeinträchtigen. Bei Kindern sind wir mit
Medikamenten diesbezüglich sehr zu-
rückhaltend. Wir geben in Ausnahmefällen Melatonin – ein Medikament, welches
dem eigenen Schlafhormon entspricht und
schlaffördernd wirkt − um die Nacht zu stabilisieren. Wir verwenden es auch, um bei
Jugendlichen einen verschobenen TagNacht-Rhythmus zu normalisieren. Dazu
verabreichen wir abends Melatonin und
führen morgens eine Lichttherapie durch.
Diese wirkt sich auch gut auf das seelische
Wohlbefinden aus.
Was jedoch abgeklärt werden muss, sind
nächtliche epileptische Anfälle. Im Gegensatz zu den Parasomnien haben nächtliche
Anfälle einen sehr stereotypen Charakter:
Das Kind zuckt zum Beispiel rhythmisch
oder versteift sich oder führt sehr stereotype Handlungen aus. Beim Verdacht auf
solche nächtlichen Anfälle müssen weitere
Untersuchungen im Schlaflabor durchgeführt werden.
Weshalb leiden auch Jugendliche an
Schlafstörungen?
Im Jugendalter kommt es entwicklungsbedingt zu einer Verschiebung des TagNacht-Rhythmus. Das ist normal, wird aber
von den Jugendlichen selbst durch Gameboys, Computer und Fernseher zusätzlich verstärkt. Jugendliche reagieren sehr
empfindlich auf solche Lichtquellen. Sie
signalisieren dem Gehirn, dass noch Tag
ist. Das führt dazu, dass im Gehirn nicht adäquat Melatonin ausgeschüttet wird, welches zum Einschlafen benötigt wird, und
das Einschlafen bereitet noch mehr Mühe.
Abgesehen davon wirken solche Aktivitäten auch psychisch anregend. Die letzten
1 ½ Stunden vor dem Schlafengehen sollten
Jugendliche deshalb darauf verzichten und
stattdessen das Licht im Zimmer dimmen
und ruhige Musik hören. Falls den Teenager etwas beschäftigt, sollte er es niederschreiben und auf den nächsten Morgen
vertagen. Das gilt für alle: Probleme sollten
tagsüber besprochen werden, z. B. beim
Abendessen und nicht vor dem Schlafengehen.
Gibt es auch körperliche Ursachen für
Schlafstörungen?
Ja, wir sprechen in diesem Zusammenhang von somatischen Schlafstörungen.
Zwei Beispiele sind das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom und die Narkolepsie. Dass
ein Kind schlecht schläft, kann aber noch
viele andere Ursachen haben, u. a. Verdauungsprobleme, Schmerzen, Asthma, psychische Probleme oder Medikamente.
Woran lässt sich ein Schlafapnoe-Syndrom oder eine Narkolepsie erkennen?
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09 / 2013
Typisch für ein Obstruktives SchlafapnoeSyndrom (OSAS) ist das nächtliche Schnarchen. Viele Kinder schnarchen, wenn sie erkältet sind, aber wenn ein Kind auch ohne
Infekt immer schnarcht, dann liegt es vielleicht an einem OSAS. Dabei kommt es vor
allem im Traumschlaf durch Verlegung der
oberen Atemwege zu Atempausen, die das
Kind aufwecken und die Schlafqualität beeinträchtigen. Am nächsten Morgen sind
die Kinder unausgeschlafen und müde,
was sich aber auch dadurch äussern kann,
dass sie überdreht und hyperaktiv sind.
Im Kindesalter ist ein OSAS relativ einfach
zu beheben, indem man die Rachen- und
Gaumenmandeln entfernt, um mehr Platz
zu schaffen.
Die Narkolepsie beginnt im Jugendalter.
Die Jugendlichen haben einen so hohen
Schlafdruck, dass sie an völlig ungeeigneten Orten einschlafen, z. B. an der Bushaltestelle und im Stehen. Später kommen die
sogenannten Kataplexien dazu: Bei starken
Emotionen klappt der Jugendliche in sich
zusammen oder lässt den Kiefer fallen. Und
obwohl der Jugendliche tagsüber sehr
schläfrig ist, hat er Mühe einzuschlafen
und erholt sich während der Nacht nicht.
Auch Halluzinationen beim Einschlafen
oder Aufwachen können vorkommen. Die
Hilfe aus der Apotheke
Diese Mittel können Ihrem Kind beim Schlafen helfen
− Homöopathische Schlafkügelchen
−Passionsblumen-Sirup
− Notfalltropfen für die Nacht
− Individuelle Bachblütenmischungen
− Schlaftee (z. B. Orangenblüten, Melisse, Pfefferminze, Passionsblume,
Lavendel)
− Schüssler-Salze (z. B. Nr. 7)
− Aromatherapie (ätherische Öle von z. B. Orange, Lavendel)
Krankheit ist zum Glück selten, wird aber
oft lange Zeit nicht als solches erkannt.
Zu welchem Zeitpunkt sollten Eltern von
Kindern mit Schlafschwierigkeiten oder
Schlafstörungen Hilfe suchen?
Wenn das Kind über längere Zeit am Morgen nicht erholt ist oder tagsüber schläfrig
ist, wenn die Ein- und Durchschlafstörungen zur familiären Belastung werden, wenn
das Kind chronisch schnarcht oder in der
Nacht Verhaltensauffälligkeiten zeigt, sollte
der Kinderarzt hinzugezogen werden.
Sie führen am Universitäts-Kinderspital
auch eine Schlafsprechstunde. Inwiefern ergänzen Sie das Angebot der
Kinderärzte?
Der Kinderarzt entscheidet, wann eine
Überweisung in eine Spezialsprechstunde
sinnvoll ist. Wir arbeiten in einem interdisziplinären Team und verfügen in unserem
Schlaflabor über erweiterte diagnostische
Möglichkeiten. Häufig sind aber gar keine
Abklärungen notwendig, und wir erfüllen
eine rein beratende Rolle. Wir erklären den
Eltern die Zusammenhänge und geben
ihnen Ratschläge für eine gute Schlafhygiene mit auf den Weg. Das ist oft schon
ausreichend, damit zu Hause wieder Ruhe
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10
09 / 2013
Schwangerschaft
Rundum gesund
Wir wissen alle, dass der Bauch in der Schwangerschaft gross und rund wird. Die vielen kleinen, oft
nicht sichtbaren körperlichen Veränderungen sind uns aber vielfach nicht bekannt. Neun Monate
lang bereitet sich Ihr Körper auf die Geburt vor. Alles über eine Schwangerschaft in Topform.
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin
V
iele Veränderungen während der
Schwangerschaft sind von aussen
nicht sichtbar. Zum Beispiel erhöht sich die
Durchblutung, damit sich das Baby gesund
entwickeln kann. Die Blutmenge erhöht
sich um einen Liter, das Herz muss mehr
leisten. Ausserdem erhöht sich der Sauerstoffbedarf, weshalb schwangere Frauen
leicht «aus der Puste» geraten. Auch der
Drang zum Wasserlassen nimmt zu. Dafür
gibt es eine einfache Erklärung: Aufgrund
der erhöhten Blutmenge müssen die Nieren stärker arbeiten, um das Blut zu reinigen.
Andere Körperfunktionen laufen dagegen
langsamer ab. Insbesondere die Verdauung ist belastet und die Darmpassage verlangsamt sich. Und manche Organe sind
empfindlicher als sonst und benötigen besonders viel Aufmerksamkeit.
Schutz und Pflege für Ihre Haut
Schwangerschaftsstreifen treten vor allem
in der ersten Schwangerschaft auf. Durch
eine zu rasche Dehnung der Haut in der
Schwangerschaft können die elastischen
Fasern und die Kollagenfasern der tiefen
Hautschichten reissen. Daher bilden sich
Dehnungsstreifen, logischerweise eher im
letzten Schwangerschaftsdrittel, insbesondere am Bauch, an den Brüsten oder an den
Oberschenkeln.
Tipps zur Vorbeugung
Massieren Sie die besonders gefährdeten Zonen wie Brüste, Oberschenkel und
Hüften, sobald Ihre Rundungen zunehmen. Tragen Sie bis zum letzten Tag der
Schwangerschaft ein Öl oder eine Pflege speziell gegen Dehnungsstreifen auf.
Führen Sie 1-mal wöchentlich ein Körper-
Vaginalflora
im Gleichgewicht?
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peeling durch, damit das Produkt besser
einziehen kann.
Verwöhnprogramm für Ihre Brust
Während der Schwangerschaft vergrössern
sich die Brüste deutlich. Brustwarze und
Hof werden dunkler. Durch die Wirkung
der Schwangerschaftshormone bilden sich
die Brustdrüsen für das spätere Stillen aus.
Die Brust leidet stark unter diesen Grössenschwankungen, da sie über keine Muskulatur verfügt, und das Gewebe, das die Brustdrüsen stützt, besonders empfindlich ist.
Tipps zur Vorbeugung
Tragen Sie einen passenden BH, der Ihre
Brust stützt, ohne sie einzuengen. Tragen
Sie regelmässig eine straffende Pflege für
die Brüste oder Ihre Creme gegen Dehnungsstreifen auf, um einem Erschlaffen
der Brust vorzubeugen.
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09 / 2013
Fitness für Ihre Beine
Unter hormonellem Einfluss erhöht sich die
Blutmenge in der Schwangerschaft und die
Venen dehnen sich aus. Das Gewicht des
wachsenden Bauches erschwert den venösen Rückfluss des Blutes zum Herzen,
sodass die Beine anschwellen, sich schwer
anfühlen oder Krampfadern entstehen.
Tipps zur Vorbeugung
Tragen Sie Stützstrümpfe, lagern Sie beim
Schlafen die Beine hoch und meiden Sie zu
heisse Vollbäder. Gehen oder schwimmen
Sie regelmässig, um den venösen Blutfluss
anzuregen.
Ernähren Sie sich gesund
In der Schwangerschaft müssen Sie nicht für
zwei essen, sondern sich besser ernähren.
Zusätzlich zu einer abwechslungsreichen
und ausgewogenen Kost sind bestimmte
Nährstoffe für Mutter und Kind unverzichtbar. Folsäure sollten Sie vorsorglich einnehmen, schon während Sie eine Schwangerschaft planen. Weil der Nährstoffbedarf in
der Schwangerschaft (und Stillzeit) erhöht
ist, sind vitamin- und mineralstoffhaltige
Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.
Viele Frauen blühen in der Schwangerschaft auf, u. a. weil sie mehr auf ihre Gesundheit achten
–Schränken Sie Ihren Verzehr von Bonbons, Kuchen und Keksen ein, denn Sie
enthalten viele Fette und Zucker.
Tipps für eine gesunde Ernährung
–Ergänzen Sie Ihren Speiseplan durch
reichlich Obst und Gemüse, Produkte
aus pasteurisierter Milch sowie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, damit Sie
Ihre Ballaststoffzufuhr erhöhen.
– Trinken Sie viel (mindestens 1,5 Liter).
–Verwenden Sie in der Küche gesunde
Öle wie Raps- und Olivenöl.
–Schränken Sie den Verzehr veränderter,
denaturierter und konservierter Lebensmittel ein, da diese im Allgemeinen einen hohen Salzgehalt haben.
Diese Nahrungsmittel sollten Sie
meiden
Einige Lebensmittelvergiftungen können
bei Schwangeren schwere Folgen nach
sich ziehen: Dazu gehören Toxoplasmose
und Listeriose.
Tipps zur Verhinderung von Infektionen
– Essen Sie nur vollständig durchgegartes
Fleisch.
–Verzichten Sie auf den Verzehr von bestimmten rohen Lebensmitteln wie ge-
räucherten Fisch, Sushi, Rohmilch oder
Rohmilchkäse.
– Verzichten Sie auf Charcuterie wie Rillettes, Pasteten und Sülzwaren.
– Entfernen Sie die Rinde vom Käse.
–Waschen Sie rohes Obst und Gemüse
sehr gründlich.
Vor Alkoholkonsum in der Schwangerschaft wird dringend gewarnt. Am besten
verzichten Sie ganz darauf. Auch koffeinhaltige Getränke sollten nur in Massen genossen werden. Auf das Rauchen verzichten Sie am besten ganz. Es schadet Ihrem
Kind. Nutzen Sie den Elan der Vorfreude
und machen Sie sich beiden ein grosses
Geschenk, indem Sie jetzt damit aufhören.
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12
09 / 2013
Schwangerschaftstest
Schwanger oder nicht?
Einmal kurz in den Urin halten und wenig später das Ergebnis ablesen.
Doch wie funktioniert ein Schwangerschaftstest eigentlich?
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
E
s gibt ein Hormon, das – mit ganz
seltenen Ausnahmen – nur gebildet wird, wenn eine Befruchtung stattgefunden hat: Das humane Choriongonadotropin (hCG). Bereits 5 Tage nach der
Befruchtung beginnt die Eizelle mit der
Absonderung dieses Hormons, um die Einnistung in die Gebärmutter vorzubereiten
und das Einsetzen der Menstruation (Abstossung der Gebärmutterschleimhaut) zu verhindern.
Die Schwangerschaftstests für
den Heimgebrauch, welche die
hCG-Konzentration im Urin bestimmen, können zum Zeitpunkt
der ausbleibenden Menstruation
und bei korrekter Durchführung
eine Schwangerschaft mit einer Sicherheit von bis zu 99 % nachweisen.
Zur Durchführung des Tests wird die
Testspitze gemäss Packungsbeilage für
einige Sekunden in den Urin gehalten
und nach einer kurzen Wartezeit ausgewertet.
«Nicht schwanger»
Im vorderen Ende des Schwangerschaftstests befindet sich ein Farbstoff, der herausgelöst und mitgetragen wird, sobald
die Spitze des Tests mit Urin benetzt wird.
Während der Urin nun über ein Flies im
Schwangerschaftstest bis nach hinten läuft,
bleibt der Farbstoff an den Antikörpern B
im Kontrollfeld hängen und zeigt eine farbige Linie an (siehe Abbildung). Diese Linie
erscheint nur, falls genügend Urin bis zu
dieser Region vorgedrungen ist und dient
auf diese Weise als Kontrolle, dass der Test
korrekt durchgeführt worden ist.
«Schwanger»
Der Urin löst den Farbstoff aus der Testspitze und trägt ihn mit sich. Dieser Farbstoff kann jedoch nur an den Antikörper A
im Testfeld binden, wenn gleichzeitig das
Schwangerschaftshormon (hCG) im Urin
vorhanden ist. Das hCG vermittelt sozusagen die Bindung des Farbstoffes an den
Antikörper A, sodass an dieser Stelle eine
farbige Linie erscheint (siehe Abbildung).
Im Kontrollfeld benötigt der Farbstoff kein
hCG, um an den Antikörper B zu binden.
Diese Linie erscheint deshalb auch, wenn
kein hCG im Urin vorhanden ist. Nur wenn
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Anfang an Ihrer Schwangerschaft,
denn nichts ist natürlicher als diese.
13
09 / 2013
Testfeld
Uhlmann
Viola
Kontrollfeld
Farbstoff
hCG (Schwangerschaftshormon)
Antikörper B
Antikörper A
Testfeld
Kontrollfeld
Sämtliche Schwangerschaftstests für den Heimgebrauch
funktionieren nach demselben Prinzip. Damit im Testfeld der
Farbstoff bindet und eine farbige Linie angezeigt werden
kann, muss das Schwangerschaftshormon hCG im Urin
vorhanden sein. Im Kontrollfeld bindet der Farbstoff auch,
wenn kein hCG vorhanden ist. Diese Linie dient zur Kontrolle,
dass der Test korrekt durchgeführt worden ist.
beide Linien erscheinen, ist der Schwangerschaftstest positiv.
mithilfe von Fotodioden ausgelesen und
auf einer LCD-Anzeige als Text dargestellt.
Digitale Anzeige
Was nun?
Auch Schwangerschaftstests mit einer digitalen Anzeige des Ergebnisses in Worten
(«schwanger», «nicht schwanger») verwenden das oben beschriebene Prinzip, jedoch
wird hier das Ergebnis im Inneren des Tests
Zeigt ein Schwangerschaftstest ein negatives Ergebnis, obwohl eine Schwangerschaft erwartet wird, sollte der Test am Tag
der erwarteten Regelblutung wiederholt
werden, frühestens jedoch 2 Tage nach
Quelle: Wikipedia «Schwangerschaftstest»
Auf dem Schwangerschaftstest fixierte Antikörper A
Auf dem Schwangerschaftstest fixierte Antikörper B
Urinprobe
dem letzten Test, weil sich zu Beginn der
Schwangerschaft die hCG-Werte etwa alle
2 Tage verdoppeln. Bleibt der Test bei ausbleibender Periode negativ, sollte ein Arzt
konsultiert werden. Dasselbe gilt auch bei
einem positiven Ergebnis. In der Regel findet 6 Wochen nach der letzten Regelblutung die erste Schwangerschaftsuntersun
chung beim Gynäkologen statt.
Individuell dosierbar
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Dies sind Arzneimittel. Bitte lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.
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Gelegentlich verstopft?
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09 / 2013
Alternativmedizin
Geburtshilfe –
diese homöopathischen Mittel helfen
Eine sanfte Geburt und der behutsame
Eintritt des neugeborenen Kindes in unsere
Welt sind für alle Eltern ausgesprochen
wichtig. Die Nachfrage nach einer
sanften Geburtsbegleitung ist daher
gross. Die Homöopathie kann hier ein
wunderbarer Helfer sein. Störungen
der Wehentätigkeit oder Angst und
Schwäche der Mutter können mit ihrer
Hilfe oft schnell behoben werden.
Jacqueline Ryffel, Apothekerin
V
iele Hebammen sind gegenüber der Komplementärmedizin sehr offen und haben ein breites homöopathisches Wissen.
Häufig haben sie sogar homöopathische Globuli im Kreissaal parat. Beim Geburtsvorgang sind die individuellen Symptome
das Wichtigste. Diese können sich ganz unterschiedlich manifestieren. Bei der einen Gebärenden sind die Wehen zu heftig und sehr
schmerzhaft, bei einer anderen fallen die Wehen zu schwach aus.
Welche homöopathischen Arzneien können eingesetzt werden?
Bei Wehenschwäche oder wenn die Wehen
nur langsam vorankommen und nervöses
Schaudern diese begleiten, wenn warmes
Einpacken bessert und ein grosses Verlangen zum Herumwandern besteht, wenn
auch die Nachwehen unerträglich sind und
besonders in den Leisten verspürt werden,
dann nehmen Sie
Cimicifuga C 30.
Wenn die Wehen zu schwach, zu kurz oder
zu unregelmässig auftreten, die Schwangere durch den zu lang andauernden Geburtsvorgang völlig erschöpft ist und es
trotz heftiger Schmerzen einfach nicht vorangeht, wenn die Gebärende eher gereizt
und ängstlich besorgt als nervös ist, dann
nehmen Sie Caulophyllum C 30.
Die natürliche und
wirksame Hilfe gegen
Menstruationsbeschwerden
Neu ineiz !
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Was ist mn8?
mn8 ist ein kleiner
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Magnet, welcher sich
ganz einfach am Slip
befestigen lässt.
Dosierung
Lösen Sie 5 Globuli in einem halben Glas
Wasser auf und nehmen Sie ca. 3- bis 4-mal
alle 15 Minuten einen Schluck.
Beschreiben Sie der Hebamme Ihre Symp­
tome und Empfindungen und lassen Sie
sich durch sie beraten.
n
der Menstruationsbeschwerden
n Reduktion der Symptome des prämenstruellen
Syndroms
n Reduktion des Spannungsgefühls in der Brust
n Reduktion von Hautunreinheiten
n Weniger Wassereinlagerungen und Blähungen
n Weniger Stimmungsschwankungen
Eine klinische Studie unter medizinischer Aufsicht von
Dr. Nyjon Eccles bestätigt die Wirksamkeit von mn8:
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09 / 2013
Stillen
Mehr als Nahrung
«Stillen ist das Beste fürs Baby» – das weiss mittlerweile jeder.
Natürlich ist Stillen das, was von Natur aus am besten zum
Baby passt. Aber in unserer hoch entwickelten Welt stellt das
Stillen keinen Überlebensvorteil dar. Wer stillt, sollte es aus
Überzeugung tun und nicht unter dem Druck der Gesellschaft.
Dr. pharm. Chantal Schlatter
I
n Ländern mit schlechten hygienischen
Verhältnissen und mangelhaftem Gesundheitssystem entscheidet das Stillen
tatsächlich über Leben und Tod. Mit seinen
wertvollen Inhaltsstoffen zur Stärkung der
Abwehrkräfte erkranken gestillte Kinder in
ärmlichen Verhältnissen seltener an Durchfall und Atemwegserkrankungen − Krankheiten, die in vielen Ländern dieser Erde
nach wie vor für eine hohe Kindersterblichkeit sorgen. In Ländern mit guter medizinischer Versorgung bringt das Stillen
keinen Überlebensvorteil, die Unterschiede zwischen gestillten und nicht gestillten
Kindern sind nicht gross. Aber dennoch
vorhanden.
Warum es sich trotzdem lohnt
Stillen lohnt sich schon aus reiner Bequemlichkeit: Muttermilch ist kostenlos, Sie müssen sich nicht um die Zubereitung der Nahrung kümmern oder sich fragen, ob Sie für
unterwegs alles Notwendige dabeihaben.
Aber auch wissenschaftliche Argumente
sprechen dafür. Kinder, welche die ersten
6 Monate voll (also ausschliesslich) gestillt
worden sind, erkranken weniger häufig
und weniger schwer als ihre nicht gestillten Spielkameraden. Manche der positiven
Gesundheitseffekte halten ein ganzes Leben lang an. Ausserdem geniessen gestillte
Kinder auch einen Vorteil in der geistigen
und sozialen Entwicklung, eine Art «intellektuellen Schnellstart». Aber Achtung: All
das ist eine Statistik der Masse und keine
Vorhersage für das eigene Kind. Auch ein
gestilltes Kind kann später Schulprobleme
haben, und ein nicht gestilltes Kind hat
deswegen nicht schlechtere Karten im Leben. Das Stillen ist ein wichtiger, aber nicht
der einzige positive Einfluss im Leben Ihres
Kindes. Ein schlechtes Gewissen hilft keinem von beiden.
Vier oder sechs Monate lang?
Die Empfehlung der WHO, 6 Monate ausschliesslich zu stillen, ist in letzter Zeit etwas ins Wanken geraten. In Industrieländern will man damit vor allem Allergien
vorbeugen bzw. deren Ausbruch auf­
schieben und mildern. Gemäss neusten
Erkenntnissen kann eine sehr lange Stillzeit
bei allergiegefährdeten Babys jedoch eher
von Nachteil sein, falls die stillende Mutter
selbst an Allergien leidet. Allergiebelasteten Müttern wird deshalb immer häufiger
empfohlen, Beikost schon zwischen dem
4. und dem 6. Monat einzuführen, idealerweise parallel zum Stillen, damit der Körper
der Kleinen sich rechtzeitig und unterstützt
durch die regulierenden Eigenschaften der
Muttermilch an die neue Nahrung gewöhnen kann. Leidet die Mutter selbst nicht
an Allergien, kann mit der Einführung von
Probleme mit dem Stillen?
Hier finden Sie Hilfe und weitere Informationen:
Stillforum mit Onlineberatung
durch eine zertifizierte Stillberaterin: www.stillforum.ch
Stillberaterinnen IBCLC Schweiz: www.stillen.ch
Mütter- und Väterberatung: www.muetterberatung.ch
La Leche League Schweiz: www.lalecheliga.ch
Schweizerische Stiftung
zur Förderung des Stillens:
www.stiftungstillen.ch
Beikost bis zur zweiten Hälfte des ersten
Lebensjahres gewartet werden – falls das
Baby nicht von sich aus schon vorher danach verlangt.
Stillen = kuscheln
Es ist übrigens nicht verkehrt, das Baby
nach Einführung der Beikost weiter zu stillen. Auch wenn Muttermilch längst nicht
mehr die Hauptnahrungsquelle des Babys
bildet – Stillen ist mehr als das. Es schafft
eine innige Verbindung zwischen Mutter
und Kind, die durch die beim Stillen ausgeschütteten Hormone zusätzlich verstärkt
wird. Das tut beiden gut. Manche Kinder
holen sich deshalb auch jenseits der Säuglingstage noch Trost und Entspannung
an Mamis Brust. − Keine Angst, auch das
wächst sich aus.
Stillprobleme sind normal
Stillprobleme sind genauso natürlich wie
das Stillen selbst − aber kein Grund aufzugeben! Für viele Probleme gibt es einfache Lösungen sowie nützliche Hilfsmittel.
Selbst «Vollblut-Stillerinnen» sollten zum
Beispiel eine Milchpumpe besitzen, damit
bei einem Milchstau die überschüssige
Milch abgepumpt werden oder auch einmal der Vater (oder Babysitter) das Baby
füttern kann.
Wunde Brustwarzen beispielsweise lassen sich durch eine korrekte Stillhaltung
vermeiden und die Abheilung kann durch
verschiedene Hilfsmittel gefördert werden.
Produkte zur Pflege von Brustwarzen,
Milchpumpen und Säuglingsnahrung erhalten Sie in Ihrer Apotheke. Die Qualität
der Säuglingsmilch wird immer besser,
auch wenn sie wohl nie ganz an das Original heranreichen wird. Falls Sie stillen
möchten, stehen Ihnen Hebammen, Mütter- und Stillberaterinnen mit Rat und Tat
zur Seite. Aber entscheiden dürfen Sie
selbst.
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09 / 2013
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unserer 2-Phasen Expression-Technologie
–Komfortabel: Für den Gebrauch zu Hause oder
unterwegs
–Schnell: 2-Phasen Doppel-Milchpumpen,
halbieren die Pumpdauer und Studien zeigen,
dass die Milchproduktion gesteigert wird
– Ermöglicht komfortables Abpumpen
–Leicht: Intuitiv zusammenzusetzen,
anzuwenden und zu reinigen
–Anwendung: Für regelmässiges bis tägliches
Abpumpen
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Entwickelt, um das Risiko von Zahnfehlstellungen
zu reduzieren.
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Medizinische Experten sind sich einig:
Je dünner und weicher der Saugerhals ist, desto weniger Druck
wird auf Zähne und Kiefer des Babys ausgeübt. Das reduziert das
Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen und unterstützt die
gesunde Gebissentwicklung.
Überdies ist und bleibt der MAM Perfect dank wechselnden
Motiven stets ein trendiger Begleiter.
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17
09 / 2013
Ganz viel Liebe …
… und ein wenig Pflege
Wer zum ersten Mal Mama oder Papa wird, stellt sich tausend Fragen. Darunter auch
ganz praktische wie etwa: Was braucht unser Neugeborenes für den Alltag? Antwort:
Am Anfang gar nicht viel. Ein geborgener und sturzsicherer Ort zum Schlafen, praktische
Kleidungsstücke und ein paar Basisprodukte für die Körperpflege genügen.
Regina Speiser
V
erlassen Sie sich nicht auf das «Anfänger-Set» aus dem Spital. Sie wissen
schon, diesen Geschenkkoffer mit Windeln,
Cremen und Musterpackungen diverser
Produkte für die Babypflege. Falls Sie diesen nämlich beim Austritt aus dem Spital
vergessen oder gar keinen erhalten, liegt
Ihr Baby bei der Ankunft zu Hause dann so
lange ohne frische Windeln da, bis Sie welche besorgen gehen. Ob Sie in der Aufregung dann auch an die Nabelpflege oder
etwas für den wunden Po denken? Gönnen
Sie sich einen ruhigen Start zu Hause und
sorgen Sie betreffend Körperpflege Ihres
Neugeborenen vor. Viel braucht ein gesunder Säugling gar nicht.
Eine sorgfältige Nabelpflege ist in den
ersten Tagen nach der Geburt unerlässlich. Nach durchschnittlich 7 bis 10 Tagen
fällt die Kruste weg. Doch bis dahin sollte
der Nabel nach jedem Wickeln und Baden
mit einem Desinfektionsmittel behandelt
werden. Früher verwendete man meist
70%igen Alkohol. Heute werden auch andere Desinfektionsmittel angeboten, welche die Haut nicht reizen und im Gegensatz
zum gewöhnlichen Alkohol keinen Kampfer enthalten. Patrizia Strässler, Apothekerin der ZentrumApotheke in Winterthur
und selber Mutter eines Kleinkindes, rät,
unbedingt ein Produkt zum Sprühen zu
verwenden. Das geht schnell und einfach,
und man vermeidet Wattefuseln in der
abheilenden Wunde. Wichtig bei der Nabelpflege ist, den Nabel immer trocken zu
halten – vor allem nach dem Baden.
Schutzmantel für den wunden Po
Immer gut sauber und trocken halten sollte
man auch die Hautfalten im Windelbereich
des Säuglings, sonst kann es Reizungen
oder gar Infektionen geben. Leicht gesagt!
Die Windeln sind ja oft schneller und länger
nass, als dass die Erwachsenen es merken,
und die Bakterien in Urin und Stuhl reizen
die noch dünne Babyhaut. «Zahnt das Baby
oder ist es erkältet, ist sein Urin noch konzentrierter als sonst», erklärt Patrizia Strässler. Erfahrungswerte zeigten, dass im Alter
von 7 bis 9 Monaten die meisten Entzün-
Foto: www.merlinphotography.ch
Nabel trocken halten
dungen auftreten. Der wunde Po ist kaum
abzuwenden. Abhilfe naht hier mit einer
Zinkcreme. Die weisse, zähe Creme bildet
eine Schutzschicht auf der Haut, sodass
die Bakterien nicht mehr eindringen können. Haben frühere Generationen oft noch
Puder verwendet, so wird das heute nicht
mehr empfohlen, da Puder in die Lunge
des Babys gelangen kann. «Ganz wich­
tig bei der Windelpflege ist, dass die Haut
trocken ist, bevor die Zinkcreme aufgetragen wird», betont die Apothekerin, «denn
ansonsten bilden sich unter der Creme
Pilzinfekte.» Pilze gedeihen in feuchter und
warmer Umgebung am besten. Damit der
Po so richtig trocken wird, bevor die nächste Windel ihn umgibt, könne man die Haut
in einer warmen Umgebung lufttrocknen
lassen oder auch nicht zu heiss föhnen – je
nach Vorliebe des Kindes. Greift man zum
Föhn, müssen Knaben unbedingt auf den
Bauch gedreht werden, sonst besteht die
Gefahr eines Stromschlags, sollte das Kind
plötzlich und unerwartet die Blase entleeren.
Haben sich dennoch Pilzinfekte gebildet,
ist in der Apotheke eine Paste erhältlich,
welche den Pilz wirksam bekämpft. Pilze
können den Mund sowie den gesamten
Darm befallen. Deshalb ist es wichtig, auch
die Mundhöhle des Babys und die Brustwarzen der Mutter zu kontrollieren, sonst
kann der Infekt nach Beenden der Behandlung gleich wieder ausbrechen. Warnsignale sind, neben gerötetem Po, weisse Beläge im Mund des Babys sowie brennende
>>>
18
09 / 2013
Brustwarzen beim Stillen bei der Mutter.
Ist der Po entzündet, rät die Apothekerin,
auf die praktischen Reinigungstücher zu
verzichten, da diese die Haut weiter reizen
können. Es genüge völlig, mit einem ganz
weichen Tuch und nur mit Wasser die Hautfalten tupfenderweise zu reinigen. Denn zu
arg reiben reizt erneut.
Einkaufsliste für werdende Eltern
–Windeln
– Desinfektionsmittel für die Nabelpflege
– Zinkcreme für Hautreizungen am Po
– Kochsalzlösung für die verstopfte Nase
– Mandelöl zur Massage
Freie Bahn in der Nase
Die Atemwege der Säuglinge sind noch
sehr eng, deshalb ist die Nase sehr häufig
verstopft. Das Verabreichen von Kochsalzlösung erleichtert dem Kind das Atmen.
Damit die Flüssigkeit dem Baby nicht in
den Rachen läuft, empfiehlt Patrizia Strässler, dass die Mutter den Kopf des Kindes mit
einer Hand hält, diesen leicht anhebt und
ein wenig zur Seite dreht. Mit der anderen
Hand tropft die Mutter dann die Flüssigkeit
ins erste Nasenloch.
Säuglingen sollte ohne Konsultation beim
Kinderarzt kein Hustenmittel verabreicht
werden, denn Babys haben oft noch nicht
die benötigte Kraft in den Lungen, um
Schleim abzuhusten. Da Hustenmittel zähen Schleim verflüssigen, hat es dann noch
mehr Schleim in der Lunge, welcher aber
bei zu schwacher Lunge nicht abgehustet
werden kann.
Deshalb ist es sehr wichtig, bei den ersten
Anzeichen einer Erkältung die Nase wie
oben beschrieben mit Kochsalzlösung zu
reinigen, damit möglichst wenig Schleim
in die Lungen gelangen kann.
Pflege für die dünne Babyhaut
Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist extrem anfällig. Die Hornschicht
ist noch nicht vollständig ausgebildet und
auch das Fettgewebe ist noch sehr dünn.
Die Babyhaut ist deshalb viel durchlässiger
– Kälteschutzcreme für den Winter
Zusätzlich für den Urlaub
– Elektrolytlösung bei Durchfall (ersetzt Wasser und Mineralsalze)
– Produkte in Pulverform, die bei Durchfall die Darmflora wieder aufbauen
– Mückennetz (Mückenschutzmittel für unter Einjährige wird nicht empfohlen)
– Physikalische Sonnenschutzmittel ab «Krabbelalter»
–Fieberzäpfchen
Mandelöl ist auch ein probates Mittel gegen Milchschorf: Am besten abends leicht
auf dem Kopf einmassieren und über Nacht
einwirken lassen. Am nächsten Morgen
kann der Kopf mit einem Babyshampoo
gewaschen werden. Eine entspannende
Massage schätzen die kleinen Erdenbürger
ebenfalls ungemein. Dazu nötig ist einzig
eine warme Umgebung, eine ruhige Atmosphäre und das Baby sollte nicht hungrig,
aber auch nicht frisch gestillt sein, weiss
Patrizia Strässler aus Erfahrung. Wird der
Bauch des Säuglings von den Eltern aus
gesehen im Uhrzeigersinn massiert, so unterstütze das zusätzlich die Darmtätigkeit.
Zum Gebrauch von Shampoos, Badezusätzen und Cremen für Kinder rät Patrizia
Strässler generell: «So wenig wie möglich,
so viel wie nötig.»
n
für Schadstoffe als die Haut von Erwachsenen. Daher sollte bei Produkten, die auf die
Babyhaut aufgetragen werden, unbedingt
darauf geachtet werden, dass sie die Haut
nicht reizen und keine Allergien auslösen.
Enthält ein Produkt Konservierungsmittel,
Emulgatoren oder Tensid, sollte darauf verzichtet werden. Im Fachhandel könne man
sich auf die Beschreibungen «speziell für
Babys» verlassen, sagt die Apothekerin aus
Winterthur. Bei Produkten, bei denen man
unsicher ist, empfiehlt sie, die Packungsbeilage betreffend Zusammensetzung zu
lesen.
Gut verträglich und erst noch günstig für
die junge Haut ist Mandelöl. Ein wenig
ins Badewasser giessen und die Haut wird
rückgefettet. Da die Talgdrüsen noch nicht
voll funktionstüchtig sind, trocknet die
Haut von Babys rasch aus.
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Damit der Po zart und rosa bleibt
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09 / 2013
Babynahrung
Babys Speiseplan im 1. Jahr
Gegen Ende des ersten halben Jahres wird es Zeit, Ihrem Baby zusätzlich zur Muttermilch
bzw. Säuglingsmilch Beikost anzubieten. Ob Sie nun Gläschen kaufen oder die
Babynahrung selbst zubereiten – lesen Sie hier, was Ihrem Baby am besten bekommt.
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin
I
Foto: www.merlinphotography.ch
n den ersten 6 Monaten enthält Muttermilch alle Zutaten, die ein Baby zum
Gedeihen braucht. Anschliessend ist der
Nährstoff- und Energiebedarf des Babys
so hoch, dass manche Inhaltsstoffe in der
Muttermilch wie beispielsweise das Eisen
den Bedarf nicht mehr vollständig decken
können. Es wird Zeit für etwas Abwechslung im Speiseplan. Aber Achtung: Weniger ist mehr! Führen Sie nur eine Speise
aufs Mal neu ein und lassen Sie Ihrem Baby
ungefähr 4 Wochen Zeit, um sich daran
zu gewöhnen. Achten Sie darauf, dass die
Mahlzeit nicht zu viele verschiedene Zutaten enthält. Monotone Kost als Allergievorbeugung ist jedoch passé: Das Baby darf
ganz natürlich nach und nach von der normalen Alltagskost probieren und wird gegen Ende seines ersten Lebensjahres schon
kräftig am Familientisch mitmischen.
Was, wann und wie?
«Gemüse und Vollkornreis mit Bio-Kalb»,
«Teigwaren mit Tomaten und Zucchetti»,
«Apfel-Banane mit Babykeks» − die Auswahl an Fertig- und Instantbreien liest
sich wie eine Speisekarte im Gourmet-Res­
taurant. Glücklicherweise enthalten diese
praktischen und in der Regel auch hochwertigen Fertigprodukte allesamt eine Altersempfehlung. Doch für welche Mahlzeit
ist welcher Brei geeignet?
Im Grunde genommen kann jeder Brei
einem von 3 Breisorten zugeteilt werden
(Gemüsebrei, Milchbrei, Getreide-ObstBrei), der entweder mittags, nachmittags
oder abends gefüttert und nach einem be>>>
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20
09 / 2013
stimmten Schema eingeführt wird (siehe
Tabelle auf Seite 22). Und das ist eigentlich
schon alles, was Sie für die ausgewogene
Zusammenstellung der Mahlzeiten wissen
müssen. Babynahrung kann mit wenig
Aufwand selbst hergestellt werden. Achten Sie dabei auf die Qualität der Zutaten
(biologischer Anbau bzw. Tierhaltung). Die
Der Gemüsebrei
Weil mit etwa einem halben Jahr die Eisenreserven des Babys
knapp werden, wird ab dem 5. Monat als erstes mittags ein Gemüsebrei mit Fleisch eingeführt. Der Klassiker unter diesem Breityp
ist der «Rüebli-Kartoffel-Fleisch-Brei». Mit der Zeit können die
Rüebli durch anderes mildes Gemüse ausgetauscht werden. Der
Brei enthält ausserdem wertvolles Öl mit mehrfach ungesättigten
Fettsäuren.
Wer sein Baby fleischlos ernähren möchte, sollte die Kartoffeln
teilweise durch Haferflocken oder Hirse ersetzen.
Rüebli-Kartoffel-Fleisch-Brei
− 1 Kartoffel
− 100 g Rüebli
− 20 g mageres Rindfleisch, fein geschnitten
− 2–3 EL Apfelsaft (fördert die Eisenaufnahme)
− 1 EL Rapsöl (enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
Kartoffeln waschen und mit der Schale gar kochen. Rüebli waschen, schälen, klein schneiden und mit dem Fleisch zusammen in einem kleinen Topf
und wenig Wasser (3–4 EL) weich dünsten. Die Kartoffeln schälen und klein
schneiden. Mit Apfelsaft und Rapsöl zu den Rüebli und dem Fleisch geben.
Fein pürieren.
Varianten: Statt Rüebli Kohlrabi, Zucchetti oder Kürbis verwenden. Anstelle
von Rindfleisch Huhn, Lamm, Pute oder Schwein zugeben.
Der Milchbrei
Als zweites wird ab dem 6. Monat die gewohnte Abendmilch
(Stillmahlzeit oder Säuglingsmilch) durch einen Milchbrei
ersetzt. Anfangs kann er auch mit der Flasche gefüttert werden,
das ist oft einfacher.
Milchbrei wird aus Kuhmilch, Vollkornflocken und Saft gekocht.
(Im 2. Halbjahr verträgt Ihr Baby bereits kleine Mengen Kuhmilch.) Ist Ihr Kind allergiegefährdet, kann der Brei auch mit
HA-Säuglingsmilch zubereitet werden.
Milch-Getreide-Brei
− 200 ml Vollmilch
− 20 g Baby-Reisflocken
− 4 TL Apfelsaft
100 ml Milch in einem kleinen Topf mit den Reisflocken verrühren,
zum Kochen bringen, rühren. Je nach Packungsangabe 1–2 Minuten
köcheln lassen, Topf vom Herd ziehen. Restliche Milch und den Apfelsaft
unterrühren.
Zum Füttern mit der Flasche evtl. noch mit etwas Wasser verdünnen.
Varianten: Statt Reisflocken Vollkornflocken, Vollkorngriess oder Polenta
verwenden und z. B. Beeren, Birnen oder Bananen zugeben.
Breie können alle in grösseren Mengen auf
Vorrat gekocht und portionenweise tiefgekühlt werden.
21
09 / 2013
Der Getreide-Obst-Brei
Im 7. Monat kann der Getreide-Obst-Brei eingeführt werden. Er ersetzt die Trinkmahlzeit
am Nachmittag und kann gelöffelt werden.
Dieser Breityp enthält (Vollkorn-)Getreide,
Obst, Butter und Wasser. Aber keine Milch,
weil Ihr Baby sonst zu viel Eiweiss bekäme. Sie
können diesen Brei auch vor dem Milchbrei
einführen, falls Sie mit der Milch im Milchbrei
noch etwas zuwarten möchten.
Bei der Zubereitung dieses Breis wird das
Getreide mit Wasser aufgekocht und mit
frischem Obstmus der Saison vermischt.
Dieses Mal wird als Fettquelle bewusst Butter
zugegeben.
Getreide-Obst-Brei
− 20 g Haferflocken
− 100 g Apfel
− 1 TL Butter (8–10 g)
Die Haferflocken mit 125 ml Wasser in einem kleinen Topf während 1–2 Minuten köcheln, dann Topf vom Herd ziehen. Apfel waschen, abreiben, vierteln und Kerngehäuse entfernen. Kleine Stücke in den Topf schneiden, Butter dazugeben und fein pürieren.
Varianten: Anstelle von Haferflocken Hirse-, Mais- oder Reisflocken verwenden. Anstelle von Äpfeln Bananen, Birnen, Erdbeeren,
Pfirsiche usw. verwenden.
Für jeden Babytag.
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Bio, Baby:
die neue Säuglings-Folgemilch
von Bimbosan.
Vom Schweizer Bio-Bauernhof in den Schoppen:
die neue Säuglings-Folgemilch Bio-Folgemilch
von Bimbosan enthält alles, was Ihr Baby für
sein gesundes Gedeihen braucht. Bio-Folgemilch
gibt es in der Dose. Und wenn schon bio,
dann auch im praktischen, umweltfreundlichen
Nachfüllbeutel.
Wichtig: Muttermilch ist das
Beste für den Säugling.
Die WHO empfiehlt 6 Monate
ausschliessliches Stillen.
Bimbosan ist ein seit
über 80 Jahren bewährtes
Schweizer Produkt.
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09 / 2013
Ernährung des Babys im 1. Jahr
Alter (Monat)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Morgens
Mittags
Nachmittags
11
12
*
Muttermilch
oder
Säuglingsmilchnahrung
Abends
Gemüsebrei
*
Getreide-Obst-Brei
Milchbrei
*
*
*Ab dem 11. Monat kann das Baby milde, saftige und gut kaubare Familienkost vertragen. Einzelne Mahlzeiten (in der Regel als erstes das Frühstück und die Zwischenmahlzeit)
können nun nach und nach durch Alltagskost ersetzt werden, bis das Kind ganz am Familientisch mitisst.
n
Ernährung
Fett macht fit
Jahrzehntelang konnte man Fett insgesamt nicht viel Gutes abgewinnen. Abgesehen von den
fettlöslichen Vitaminen galt es in erster Linie als Dickmacher und Auslöser vielfältiger Erkrankungen.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien belegen jedoch, dass Fett besser ist als sein Ruf.
Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin
D
as Thema «Fett» ist ein sehr komplexes Gebiet, welches mit vielen
falschen Vorstellungen behaftet ist. Selbst
die Wissenschaftler sind sich diesbezüglich
nicht immer einig, aber es lohnt sich, sich
eingehender damit zu befassen: Fett kann
nämlich ein erstaunlicher «Fitmacher» sein,
der sein Schattendasein keineswegs verdient hat. Dabei kommt es jedoch auf die
Art, Qualität und Herstellungsweise der
Fette an.
Fett ist Teil unseres Lebens
Nahrungsfette bestehen u. a. aus verschiedenen Fettsäuren (gesättigte, einfach und
mehrfach ungesättigte) sowie Fettbegleitstoffen, zu welchen auch die Vitamine A,
D, E und K gehören. Man nennt sie «fett-
Qualität durch Vielfalt
und Frische seit 80 Jahren!
Eine der ältesten Kindernahrungsfirmen in Europa feiert Geburtstag:
Seit 80 Jahren bietet Holle Produkte in biologisch-dynamischer Qualität an. Heute ist der Babyfood-Pionier aus Arlesheim führender Anbieter von Demeter-Kindernahrung. Ob Säuglingsmilchnahrung, Babybreie,
Gläschen, Beikost-Öl, Tees oder Knabbereien – über 60 Holle BabykostProdukte gibt es mittlerweile und das in 41 Ländern. Das Erfolgsgeheimnis: Holle orientiert sich seit der Firmengründung 1933 an der anthroposophischen Ernährungslehre. Gegründet als erster biologisch-dynamischer Verarbeitungsbetrieb für Brot, Flocken, Körner und Babybreie, war
die Holle AG 1951 der erste Produzent mit einem Demeter-Verarbeitungsvertrag. Bei der Herstellung verzichtet Holle auf chemische Verarbeitungsund Konservierungsstoffe sowie auf den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln. Die Rohwaren, Zwischenprodukte und fertigen
Erzeugnisse sind ausschliesslich in bester biologischer Qualität und werden stets kontrolliert. Bis heute ist Holle der einzige Anbieter in
Europa mit einem nahezu vollumfassenden
Säuglingsnahrungssortiment in Demeter-QuaAnzeige
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23
09 / 2013
lösliche Vitamine», weil sie nur zusammen
mit Fett vom Körper aufgenommen und
verwertet werden können. Fett befindet
sich überall in unserem Körper: Im Unterhautfettgewebe als Schutz vor Kälte, als
Schutzmantel um unsere Organe, und das
menschliche Gehirn besteht sogar selber
zu ungefähr 60 % aus Fett! Fett ist ein wichtiger Energielieferant und massgeblich
am Zellaufbau, Zellschutz und sogar an
der Hormonproduktion beteiligt. So empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG)
20–40 % des Energiebedarfs durch Fett zu
decken.
Gesättigte Fettsäuren
Die gesättigten Fettsäuren (in tierischen
Nahrungsmitteln wie Fleisch, Käse oder
Butter) waren bisher hauptverantwortlich
für den insgesamt schlechten Ruf von Fett.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse wie
das «MONICA-Projekt» der Weltgesundheitsorganisation WHO konnten keine eindeutigen Zusammenhänge zwischen HerzKreislauf-Erkrankungen und dem Konsum
gesättigter Fette nachweisen und haben
u. a. auch das BAG veranlasst, seine Empfehlungen zu revidieren. (Weitere Informationen auf www.bag.admin.ch in der
Rubrik «Themen» unter «Ernährung und
Bewegung von A bis Z».)
Einfach und mehrfach
ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. in Oliven- und Rapsöl) können nachweislich das
Risiko von Demenz- und Herzkrankheiten
verringern. Die sogenannten «Transfette»
sind industriell gehärtete Fette in Margarinen und Fast Food und schädlich für die
Gesundheit. Von besonderer Bedeutung
sind für uns die essenziellen, mehrfach
ungesättigten Fettsäuren (MUF bzw. PUFA
für Polyunsaturated Fatty Acids), die der
Körper nicht selber herstellen kann und
die deshalb über die Ernährung zugeführt
werden müssen. Sie sind bekannt unter
dem Namen Omega-3 und Omega-6. Doch
so gesund MUF auch sein mögen: Sie oxidieren schnell. Achten Sie deshalb auf eine
Kombination mit Antioxidantien.
Omega-3 und Omega-6
Der Unterschied zwischen Omega-3 und
Omega-6 liegt in deren chemischer Struktur und Wirkung: Omega-3-Fettsäuren
in Pflanzenölen, Algen und Fischen wie
Lachs, Makrele und Hering wirken entzündungshemmend, «blutverdünnend»,
vorbeugend gegen Herzkrankheiten und
sind wichtig für Gehirn, Nerven und Augen. Omega-6 hingegen ist wichtig für
das Wachstum und die Immunabwehr und
EPA und DHA
EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) gehören wohl zu den wich>>>
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fürs Leben.
kommt u. a. in Getreide und tierischen Produkten vor. Allerdings muss das Verhältnis
Omega-3 zu Omega-6 stimmen. Häufig
besteht nämlich in der heutigen Ernährungsweise ein grosses Ungleichgewicht
zugunsten der Omega-6-Fettsäuren, was
Entzündungsprozesse fördert und das
Herzinfarktrisiko erhöht. Früher wurde ein
Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 von 5:1
empfohlen, heute eher weniger (2:1). Mit
der Zufuhr von Omega-3-reichen Nahrungsmitteln wie Leinöl (nicht erhitzen!)
kann das Verhältnis ausgeglichen werden.
24
09 / 2013
tigsten Omega-3-Fettsäuren: Ohne sie können Gehirn, Herz und Nerven nicht optimal
funktionieren, und es kann zu Konzen­
trations- und Gemütsstörungen kommen.
Wer 2- bis 3-mal wöchentlich Fisch isst,
deckt in der Regel seinen Bedarf ab (wegen
Schwermetallbelastungen allenfalls auf Alternativen ausweichen).
Für alle, die nicht auf diese Quote kommen, haben wir in der Tabelle eine
Übersicht gängiger Präparate aus dem
Fachhandel zusammengestellt. Kombi­
präparate sind aufgrund sich ergänzender
Wirkungen
empfehlenswert;
professionelle Beratung finden Sie in Ihrer
Apotheke.
n
Präparate aus der Apotheke
Produkt
Inhaltsstoff
Vorteile/Nachteile
Fischöl
DHA + EPA
(Kapseln, Kaukapseln oder
flüssig; auch für Kinder)
Grosse Qualitätsunterschiede
(Herstellung, Schadstoffbelastung, Nachhaltigkeit)
Krillöl
(Kapseln aus garnelenähnlichem Kleinkrebs)
DHA + EPA
Angenehmer und leichter verdaulich als
Fischöl, weniger (bis keine) Schadstoffe,
grosse Qualitätsunterschiede
Algenöl
(Kapseln oder als
Drink; auch für Kinder)
DHA + EPA
Vegane Alternative, schadstofffrei (da aus
Zucht), nachhaltig
Leinöl
(Kapseln oder flüssig;
auch für Kinder)
ALA
(Vorstufe von
DHA + EPA)
Pflanzlich; wird häufig nur unzureichend
in EPA + DHA umgewandelt
« Nachgefragt beim Apotheker »
Wird die Wirkung eines eingenommenen Medikaments
nach einem fettigen Essen beeinträchtigt?
Es ist nicht bei allen Medikamenten gleich. Ein Teil der Wirkstoffe, die in den Medikamenten enthalten sind, lösen sich leicht in Wasser, andere leichter in öligen Lösungen. Dementsprechend
ist es vom Wirkstoff abhängig, ob seine Wirkung durch eine fettige Mahlzeit verändert wird.
Gewisse Medikamente müssen deswegen nüchtern (1 Stunde vor oder mindestens 2 Stunden
nach einer Mahlzeit) eingenommen werden. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.
Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker
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25
09 / 2013
Kinderkrankheiten
Kleine Patienten fachkundig kurieren
So ungelegen sie meist kommen: Krankheiten gehören ein wenig zur Kindheit. Die meisten
davon sind harmlos. Mit einfachen Mitteln können Eltern sie selber behandeln.
Andrea Söldi
K
ranke Kinder können den Alltag
einer Familie ganz schön durcheinanderbringen. Besonders wenn sich die
Kleinen gegenseitig anstecken. Doch bei
einigen typischen Kinderkrankheiten ist es
sogar wünschenswert, dass sie in frühen
Lebensjahren durchgemacht werden, weil
man danach ein Leben lang resistent ist. Im
Erwachsenenalter oder gar während der
Schwangerschaft wären der Verlauf und
die Folgen gravierender. Praktisch, wenn
man für solche Situationen einige Hausmittelchen und einfache Medikamente
zur Hand hat. Auch die Apotheke kann in
vielen Fällen weiterhelfen. Zum Beispiel,
wenn es darum geht, verschiedene Hautausschläge, die bei Kinderkrankheiten auftreten, voneinander zu unterscheiden. Einige davon sind harmlos, bei anderen ist ein
Gang zum Arzt angezeigt.
Windpocken
Zu den weniger schlimmen Krankheiten
gehören etwa die Windpocken – im Volksmund auch «wilde Blattern» genannt.
Bereits ein paar Tage bevor die typischen
roten, juckenden Pünktchen an Gesicht,
Brust und Rücken sichtbar werden, sind
die Kinder oft etwas reduziert oder haben
erhöhte Temperatur. Der Ausschlag hält
meist 5–10 Tage an. Danach ist man für den
Rest des Lebens immun. «Windpocken sind
höchst ansteckend», weiss Thong Vo, Inhaber der TopPharm Apotheke zum Kreuz in
Hausapotheke für kleine Kinder
Folgende Mittelchen sollten Eltern mit kleinen Kindern stets auf Lager
haben und auch in den Ferien nicht vergessen:
– Mildes Desinfektionsmittel und Pflaster
Olten. Der Apotheker rät den Eltern, ihre
Kinder weder zu baden noch zu duschen,
während sie unter dem Ausschlag leiden.
«Im Wasser öffnen sich die Blattern und die
Viren können sich ausbreiten», erklärt der
Apotheker. Auch mit dem Kratzen verteilt
man die Erreger über den ganzen Körper.
«Das Wichtigste ist deshalb, den Juckreiz
mit Schüttelmixturen, Gelen oder mentholhaltigem Puder zu mildern», sagt der
dreifache Vater. Für hartnäckige Fälle sind
auch Tropfen erhältlich, die eingenommen
werden.
– Digitales Fieberthermometer
– Fiebersenkende, schmerzlindernde und entzündungshemmende
Mittel (Zäpfchen, Sirup, Tropfen)
– Heilende Salbe
– Juckreizstillendes Gel
Thong Vo, Apotheker
und Inhaber der TopPharm
Apotheke zum Kreuz in Olten
– Nasenspray auf Basis von Kochsalzlösung, Nasensekretabsauger für
Babys, die noch nicht schnäuzen können
– Tücher und Küchenpapier für Wickel und Inhalationen
(z. B. Zwiebelsäckchen bei Erkältung)
– Auflösbare Pulver zur Vermeidung von Austrocknung bei Durchfall
und Erbrechen
– Cold-/Hotpack zum Kühlen von leichten Verbrennungen oder für
warmen Brustwickel
– Kindersonnencreme mit hohem Schutzfaktor
–Insektenschutz
– Evtl. Notfalltropfen
Dreitagefieber
Nur noch selten trifft man hierzulande
Masern und Röteln an, weil ein Grossteil
der Bevölkerung mittlerweile dagegen geimpft ist. Doch auch beim Dreitagefieber
kann nach einigen Tagen mit relativ hohem
Fieber ein Ausschlag auftreten, der gerne
mit jenem bei Masern oder Röteln verwechselt wird. Anders als bei Windpocken
>>>
26
09 / 2013
wird jedoch das Gesicht verschont. Die
Rötung erstreckt sich typischerweise über
Rumpf, Nacken, Arme und Beine und juckt
nicht. Möglich ist höchstens eine leichte
Erwärmung der betroffenen Stellen, die
mit einer Lotion gekühlt werden kann. Fast
alle Säuglinge und Kleinkinder kommen in
Kontakt mit dem auslösenden Virus, doch
bei vielen verläuft die Infektion symptomlos. Danach ist man für den Rest des Lebens
immun.
Ringelröteln
Etwas seltener sind die sogenannten
Ringelröteln. Auch diese Kinderkrankheit verläuft in vielen Fällen unbemerkt
oder ähnelt einer leichten Grippe. Doch
manchmal geht die Virusinfektion mit
grossen, roten Flecken auf den Wangen
einher, weshalb sie im englischen Sprachraum auch «slapped cheek disease»
(Ohrfeigenkrankheit) genannt wird. Um
den Mund bleibt die Haut blass. In den
folgenden Tagen kann sich die Rötung,
die nicht juckt, auf Schultern, Oberarme,
Oberschenkel und Gesäss ausbreiten
und es können girlandenförmige Muster
entstehen. «Man kann nicht viel machen,
ausser das Fieber zu behandeln», sagt
Thong Vo. Die Krankheit klinge meist von
selbst wieder ab und sei bei weitem nicht
so schlimm, wie es aussehe.
Scharlach
Gravierender ist hingegen Scharlach. Patienten sind schwer krank, leiden unter Fieber, Schüttelfrost und Erbrechen. Nach ein
paar Tagen tritt ein Ausschlag am Körper
mit roten, dicht stehenden Pünktchen auf,
vor allem unter den Achseln, in der Leistengegend und an den Oberschenkeln.
Die Zunge ist belegt, später färbt sie sich
leuchtend rot. Ausserdem kommt es zu
einer Rachenentzündung mit Halsweh.
Die von einem Bakterium verursachte
Krankheit muss dringend mit Antibiotika
behandelt werden. Damit schwächt sich
auch die Ansteckungsgefahr leicht ab.
Dennoch sollten Erkrankte den Kontakt
zu anderen Kindern oder geschwächten
Personen meiden. An Scharlach kann man
mehrmals erkranken, manchmal auch mit
relativ leichtem Verlauf und ohne Ausschlag.
Ohrenschmerzen
Besonders anfällig sind kleine Kinder auch
für Ohrenschmerzen. Weil bei ihnen die
Verbindung zwischen Ohr und NasenRachen-Raum noch kürzer ist, breiten
sich Keime bei einer Erkältung schneller
aus. Eine Mittelohrentzündung ist sehr
schmerzhaft und heikel, weil es zu einem
Durchbruch des Trommelfells kommen
Ein gutes digitales Fieberthermometer gehört in jede Hausapotheke
kann. Schmerzen sollen mit Medikamenten gemildert werden, jedoch auf keinen
Fall mit Ohrentropfen. Abschwellende Nasensprays sind oft hilfreich. Kleine Kinder
mit schlechtem Allgemeinzustand oder
bereits länger dauernden Symptomen
gehören zum Arzt. Dieser hat die Möglichkeit, tief ins Mittelohr zu blicken und kann
bei Bedarf ein Antibiotikum verschreiben.
Unterstützend können auch Ohrwickel
wirken, die zum Beispiel mit leicht erwärmten Leinsamen gefüllt sind.
Durchfall und Verstopfung
Auch bei Durchfall ist Vorsicht geboten –
besonders bei zusätzlichem Erbrechen.
Denn bei den kleinen Körpern führt der
Flüssigkeitsverlust schnell zu Austrocknung. Durchfall und Erbrechen sind natürliche Reaktionen des Körpers, um einen
Erreger oder unverträgliche Nahrung wieder loszuwerden. Meist kommt es danach
schnell zu einer Besserung. Wichtig ist jedoch, dass das Kind genügend trinkt. Spezielle Pulver zum Auflösen aus der Apotheke
ersetzen auch die verlorenen Mineralsalze.
Manchmal leiden Kinder auch unter Verstopfung. Mit genügend Bewegung, Flüssigkeit und ballaststoffreicher Ernährung
bekommt man das Problem meist in den
Griff. Bei Säuglingen, die gestillt werden,
kann der Stuhlgang auch mal einige Tage
ausbleiben, ohne dass dies zum Problem
wird. Häufiger ist Verstopfung bei Babys,
die mit Flaschenmilch ernährt werden.
Eine Änderung der Dosierung oder des
Produkts kann Abhilfe verschaffen. Ein Teelöffel Milchzucker im Schoppen macht den
Stuhlgang weicher.
Zahnen
Wenn die ersten Zähnchen das Zahnfleisch durchstossen, sind Babys häufig
unruhig. Besonders nachts spüren sie
wohl ein leichtes Brennen. Meist kann
man sie beruhigen, indem man ihnen
ein kühlendes Gel auf der betreffenden
Stelle einreibt. Der Apotheker Thong Vo
kann auch Beissringe empfehlen, die im
Kühlschrank aufbewahrt werden. Nur in
schwerwiegenden Fällen würde der Apotheker schmerzstillende Zäpfchen verabreichen. «Die Eltern sind oft verunsichert
und dann überträgt sich ihre Besorgnis
auf das Kind», hat der Oltner Apotheker
die Erfahrung gemacht. Er und sein Team
versuchen dann jeweils, die Betroffenen
zu beruhigen und dem Kind in einer verständlichen Sprache zu erklären, was sich
in seinem Körper abspielt.
n
Weniger krank durch Impfung
Das Bundesamt für Gesundheit rät dringendst, Kinder gegen folgende
Krankheiten zu impfen:
Diphterie, Starrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hirnhaut- und
Kehlkopfentzündung, Masern, Mumps, Röteln, Zeckenenzephalitis,
evtl. Meningokokken und Pneumokokken.
27
09 / 2013
«Nervenstark mit Spagyrik»
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In der eigenen Mitte zu sein bedeutet, mit sich und der Umwelt im Einklang zu leben,
seinen Alltag energievoll zu gestalten und Herausforderungen selbstbewusst anzugehen.
Fehlt die innere Balance, hilft Spagyrik. Herr Christian Hehl, Apotheker, Drogist, SpagyrikSpezialist und Inhaber der Apotheke-Drogerie Birrfeld in Lupfig, erklärt wie.
passenden Essenzen werden entweder bei
einem Beratungsgespräch individuell gewählt und gemischt oder sie sind bereits
fertig kombiniert und abgefüllt als spagyrisches Fertigarzneimittel der Firma HEIDAK
erhältlich.
Christian Hehl,
Apotheker, Drogist, Spagyrik-Spezialist
Herr Hehl, warum empfehlen Sie
Spagyrik bei nervlichen Problemen?
Viele Kunden fürchten mögliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln gegen innere Unruhezustände, Nervosität oder Stimmungsschwankungen und fragen deshalb
erst gar nicht nach Abhilfe. Diese Angst ist
bei Spagyrik aber unbegründet. Sie wirkt
ganzheitlich, zuverlässig und ist gleichzeitig optimal verträglich. Deshalb kann sie
sogar im Kindesalter, während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Ausserdem besteht ein spagyrisches
Arzneimittel immer aus mehreren verschiedenen Essenzen, was ein breites Wirkspektrum und schnelle Erfolge ermöglicht. Die
Was kann man gegen Stress und
Überlastungszustände tun?
Unser heutiger Lebensstil verlangt uns
einiges ab. Beruf, Freizeit und Familie unter einen Hut zu bringen, wird zur grossen
Herausforderung, an der wir ab und zu
auch scheitern. Müdigkeit, Reizbarkeit und
Konzentrationsschwierigkeiten können
erste Zeichen dafür sein, dass wir etwas
kürzer treten und für mehr Entspannung
sorgen sollten. Anhaltender Stress führt
zu weiteren Befindlichkeitsstörungen wie
z. B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen und
Muskelverspannungen oder gar zu einem Burnout. In der Spagyrik setzen wir
Essenzen ein, die körperlich und geistig
aufbauend wirken wie etwa Hafer (Avena
sativa) und Taigawurzel (Eleutherococcus).
Sie stärken und liefern neue Kraft für den
Alltag. Dazu kombiniert werden Essenzen
wie Alraune (Mandragora) und Lavendel
(Lavandula), die entspannend, beruhigend
und entkrampfend wirken. Sind die Energiereserven erschöpft, spendet Kaliumphosphat (Kalium phosphoricum) neuen
Schwung. Die Möglichkeiten sind also sehr
vielfältig und können auf jede Person und
ihre Beschwerden individuell abgestimmt
werden.
Gibt es auch etwas gegen Angstoder Verstimmungszustände?
Selbstverständlich, das Thema Verstimmungszustände beschäftigt uns gerade
im Herbst und Winter sehr. Sobald die
Sonnenstunden abnehmen und die Tage
wieder kürzer werden, fühlen sich viele
Menschen zunehmend träge, ausgelaugt
und antriebslos. Hinter einer depressiven
Verstimmung steckt nicht immer ein klarer Auslöser wie etwa der Verlust einer
nahestehenden Person oder eine Kündigung. Aber wenn plötzlich Zweifel, Sorgen
und Ängste den Alltag beherrschen, ist es
höchste Zeit, nach Abhilfe zu suchen. Die
spagyrische Essenz Johanniskraut (Hypericum) etwa bringt durch ihren stimmungsaufhellenden Effekt Sonne und Wärme
ins Herz, während Vanille (Vanilla) dazu
motiviert, die schönen Seiten des Lebens
wieder wahrzunehmen und zu geniessen.
Die Indische Schlangenwurzel (Rauwolfia) lindert inneren Druck, Rauschpfeffer
(Piper methysticum) hilft bei Angst- und
Spannungszuständen und Taigawurzel
(Eleutherococcus) unterstützt Körper und
Psyche in Stresssituationen. Bei mir in der
Apotheke-Drogerie stehen mir über 100
verschiedene spagyrische Essenzen der Firma HEIDAK zur Verfügung. Damit können
mein Team und ich individuelle Mischungen zusammenstellen.
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09 / 2013
Meine Arthrose hat mein Leben
verändert – und ich meine Arthrose
Ein Erfahrungsbericht von R. Baer, ein Patient, der seit 25 Jahren an einer starken Kniearthrose leidet
und dank seiner spezifischen Ernährung und seines Sportprogramms die Beweglichkeit beibehält.
Der Unfall passierte vor rund 28 Jahren
beim Fussballspiel. Ich war damals 18
Jahre jung und hatte meine Kreuz- und
Aussenbänder gerissen. Ich wurde umgehend operiert. Eine Woche später bekam
ich starke Fieberschübe und die Ärzte
diagnostizierten, dass ich eine Infektion
(Staphylokokken-Bakterien) im operierten
Knie habe. Diese operierten erneut und reinigten mein Knie – leider erfolglos. Die Infektion verblieb für insgesamt 6 Monate im
Knie. Ich bekam starke Antibiotika und ich
wurde 6 weitere male operiert. Am Ende
hatte ich Glück im Unglück und die Infek­
tion wurde besiegt.
Meine Arthrose (Verlust von Knorpelgewebe) wurde dann zwei Jahre später
diagnostiziert, da ich beim Rennen brennende Schmerzen kriegte und das Knie
plötzlich stark anschwoll. Ich fragte meinen Arzt was ich gegen meine Arthrose
tun könne? Dieser antwortete, dass sich
mein Knorpel aufgrund der Infektion im
ganzen Gelenk rasch abbaue, dass sich
eine Arthrose nicht heilen liesse und
dass ich eines Tages ein künstliches Ge-
lenk einsetzen müsse; dies sei aber mit
20 Jahren noch viel zu früh.
Während meines Studiums begann ich
mich dann intensiv mit dem Knorpelgewebe auseinander zu setzen. Der Knorpel ist
Teil der extrazellulären Matrix (ECM) oder
des Bindegewebes und wird aus bestimmten Bausteinen (Aminosäuren, Sulfaten,
Proteoglykanen, spezifischen Vitaminen
und Mineralstoffen) hergestellt und benötigt genügend Ernährung über die Synovialflüssigkeit.
Aus diesem Grund entwickelte ich mit
einem Lebensmittelingenieur und einer
Schweizer Unternehmung ein Produkt
als Nahrungsergänzung, welches speziell
den Knorpel sowie auch die gesamte extrazelluläre Matrix ernähren soll. Dieses
Produkt enthält alle wichtigen Bausteine
des Knorpels und hemmt auch mit natürlichen Antioxidantien (Hagebutte, Melonen, Edelweiss, Enzian), Vitaminen und
Mineralstoffen sogenannte «freie Radikale», welche das Gewebe entzün­den und
schädigen.
Ich nehme mein Produkt unterschiedlich
häufig ein, meistens genügen mir 2–3 Tagesportionen in der Woche, so dass ich
keine Schwellungen oder Schmerzen habe.
Heute, 28 Jahre nach meinem Unfall habe
ich immer noch meine volle Beweglichkeit im linken Knie, kann Rad und Ski fahren, mache Langlauf, Nordic Walking und
Schwimme regelmässig.
Mein Arzt ist jeweils erstaunt, wenn er auf
mein Röntgenbild schaut und feststellt,
wie stabil die Entwicklung ist und wie
wenig Schmerzen und Schwellungen ich
vergleichsweise habe. Ich bin überzeugt,
dass meine «Knorpelernährung» sowie das
gezielte Muskeltraining meinem Knie stark
geholfen haben und auch meinen noch gesunden Gelenken helfen.
Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich
allen Arthrose-Patienten Mut machen, seine
Ernährung und sportlichen Aktivitäten anzupassen, damit auch Sie ein künstliches Gelenk möglichst lange hinauszögern können.
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29
09 / 2013
netCare
Zeckenstich – harmlos oder gefährlich?
Apotheker helfen zu beurteilen, ob ein Zeckenstich harmlos ist oder weiteren Abklärungen bedarf.
Vor allem abends und samstags ist dieses unkomplizierte Angebot von netCare-Apotheken gefragt.
Angela Brunner, pharmaSuisse
FSME verbreitet ist (siehe Kasten). Dies trifft
beispielsweise auf den ganzen Kanton Zürich und Thurgau zu – und somit auch auf
Noahs Zuhause. Beim nächsten Arztbesuch
will die Mutter die FSME-Impfung ansprechen.
Tipps gegen Zecken
D
ie Zecke steckt tief in Noahs Haut.
Entdeckt hat sie seine Mutter, als
Noah am Nachmittag aus der Pfadi nach
Hause kam. Sie hat versucht, die Zecke behutsam zu entfernen – vergeblich. Nun ist
die Stelle am Hals leicht gerötet und die
Zecke noch da. Entsprechend beunruhigt
ist die Mutter. Kürzlich hat sie gelesen, dass
man Zecken möglichst rasch entfernen sollte, um die Übertragung von Krankheiten zu
vermeiden. Erneut wählt sie die Nummer
ihres Hausarztes. Aber dieser ist an diesem
Samstagnachmittag nicht zu erreichen. Da
fällt ihr ein, dass ihr Apotheker noch geöffnet hat. Mit ihrem 7-jährigen Sohn geht sie
die wenigen Schritte zur Dorfapotheke.
Erstabklärung in der Apotheke
Im Beratungszimmer packt der Apotheker die Zecke oberhalb der Haut mit einer
Pinzette und entfernt sie in einem Zug.
Anschliessend desinfiziert er die Stelle
gründlich. Der Mutter rät er, den Stich in
den nächsten Tagen zu überwachen und
vorbeizukommen, falls sich die Rötung
ausdehnen sollte. Dann bestünde der Verdacht auf Borreliose. Diese Krankheit wird
durch Bakterien ausgelöst, die via Zecke
den Menschen befallen. Bei Bedarf könnte
die Mutter mit Noah gleich in der Apotheke einen Arzt konsultieren – per Video. Seit
rund 1,5 Jahren bietet die Apotheke diese
neue Dienstleistung namens netCare an.
Der speziell weitergebildete netCare-Apotheker hält sich bei seiner Erstabklärung
an ein wissenschaftlich erprobtes Flussdiagramm (Algorithmus).
Grippesymptome nach
Zeckenstich
Diesem kann er u. a. entnehmen, dass
Noah sofort zum Arzt sollte, falls grippeartige Symptome wie z. B. Fieber auftreten
würden. Derartige Anzeichen seien möglicherweise ein Hinweis auf eine Frühsom-
mer-Meningoenzephalitis (FSME) und
bedürften weiteren Abklärungen. Glücklicherweise hat die Mutter den Stich frühzeitig entdeckt und rasch gehandelt. Vielfach
bleibt die Zecke länger unbemerkt in der
Haut, da die Stelle durch den Einstich betäubt wird.
Impfstatus prüfen
«Ist Noah bereits gegen die Zeckenkrankheit FSME geimpft?», fragt der Apotheker.
Dies kann die Mutter nicht mit Sicherheit
beantworten. Daher schaut der Apotheker
kurzerhand im elektronischen Impfausweis
nach. Dieses persönliche Online-Dossier
auf www.meineimpfungen.ch hat die Mutter während der europäischen Impfwoche
im April eröffnet und von einer Fachperson
überprüfen lassen. Nach ein paar Klicks
weiss er, dass die FSME-Impfung bei Noah
noch aussteht. Ein entsprechender Impfschutz ist Personen ab 6 Jahren zu empfehlen, die sich wie Noah öfters draussen
aufhalten und in einem Gebiet leben, wo
Der Apotheker gibt der Familie weitere Präventionstipps: Noah empfiehlt er z. B., im
Wald lange Hosen und körperbedeckende
Kleidung zu tragen und sich nach einem
Aufenthalt in der freien Natur nach Zecken
absuchen zu lassen. «Zecken sind bei Kindern häufig am Hals, Nacken oder auf der
Kopfhaut zu finden.» Aufgrund der Widerhaken und ihres Rüssels ist die Zecke zum
Teil schwierig zu entfernen. Vom Apotheker
erhält die Mutter deshalb eine kleine Pinzette, mit deren Hilfe sie ihren Sohn künftig
einfacher von Zecken befreien kann. Noah
und seine Mutter sind erleichtert, dass der
potenzielle Krankheitsüberträger nicht
mehr in der Haut steckt und sie nun wissen,
n
worauf sie achten müssen.
Weitere Informationen
finden Sie auf:
www.netCare-Apotheke.ch
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch Zeckenhirnhautentzündung genannt, wird durch den Stich einer infizierten Zecke
übertragen. Nach 1–2 Wochen können grippeähnliche Symptome
auftreten. Bei bis zu 15 % der betroffenen Personen befällt der Virus
später das zentrale Nervensystem; es kann zu Kopfschmerzen,
Schwindel und Gehstörungen kommen. Die Symptome klingen meist
nach einigen Wochen oder Monaten wieder ab. In seltenen schweren
Fällen kann die Infektionskrankheit aber zu Lähmungen, bleibenden
Behinderungen oder zum Tod führen.
Anders als Borreliose-Bakterien, welche auch von der Zecke übertragen werden, ist der FSME-Virus nicht behandelbar. Das Bundesamt
für Gesundheit empfiehlt daher Personen ab 6 Jahren, sich impfen zu
lassen, wenn sie sich dauerhaft oder zeit­weise in einem Gebieten mit
hohem FSME-Risiko aufhalten. Die Impfung besteht aus 3 Impfdosen
plus einer Auffrischungsimpfung alle 10 Jahre.
30
09 / 2013
Lausbehandlung
«Graus oh Graus, eine Laus!»
Sie verbreiten Ekel und Schrecken und sind äusserst unwillkommene Gäste: Läuse.
Dabei weiss man heute, dass ein Lausbefall nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat – im
Gegenteil: Gerade auf sauberen Köpfen scheinen sich die Parasiten besonders wohlzufühlen.
Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin
ast jede Mutter erlebt es einmal (oder
mehrmals), dass ihre Kinder Läuse
mit nach Hause bringen. Oft ist die Verzweiflung und Scham gross, dabei gibt
es weder einen Grund, sich zu schämen,
noch zu verzweifeln. Frau Dr. sc. nat. ETH
Christina Ruob, Apothekerin und Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft
der Kopflausfachleute SGKF, ist unabhängige «Laus-Expertin» und nimmt regelmässig
an internationalen Fachkongressen zum
Thema Kopfläuse teil. Mit diesem Wissen
schult sie Fachpersonal, verfasst Merkblätter für schulärztliche Dienste und betreut
als «Laus-Gesandte» 50 HautApotheken
in der Schweiz (www.medinform.ch). Wie
Läuse heute ohne giftige Substanzen behandelt werden und was bei der Lausbehandlung besonders zu beachten ist, erzählt
uns Frau Dr. Ruob im nachfolgenden
ann_paranix_astrea_d_210x148,5+3.pdf
1 18.07.2013 11:10:19
Interview.
Läuse sind bekanntlich weitverbreitet.
Gibt es dazu Prozentangaben?
Dr. sc. nat. ETH Christina Ruob: In der
Schweiz werden leider nur in der Stadt Zürich regelmässig alle «Lausfälle» der untersuchten Klassen aufgenommen. Bei dieser
grossen Stichprobe, die ca. die Hälfte der
Volksschülerinnen und -schüler erfasst,
hatten im Jahr 2011 in der Stadt Zürich (gemäss Frau Dr. med. S. Schmitt-Oggier und
Dr. med. Ch. Holm, Schulärztlicher Dienst
der Stadt Zürich und Leiter des Ressorts
«Kopfläuse») 6 % der untersuchten Kinder
Läuse. Die Anzahl der Schulkinder in den
untersuchten Klassen, bei welchen Kopfläuse entdeckt wurden, ist in der Stadt
Zürich seit mehreren Jahren rückläufig. Ich
vermute, dass basierend auf einer verbesserten Informationspolitik auch in anderen
Landesteilen eher von einer Abnahme des
Befalls ausgegangen werden kann.
Was sind Ihrer Meinung nach die grössten Vorurteile im Zusammenhang mit
Lausbefall?
Sicherlich wäre da als Erstes mangelnde
Hygiene zu nennen. Auch heute noch denken viele, dass nur «unsaubere» Kinder Läuse bekommen, was jedoch definitiv nicht
so ist. Auch sind Läuse keine Krankheitsüberträger, wie oft angenommen wird.
Ist das Waschen von Bettwäsche, Stofftieren, Kleidung sowie das Staubsaugen
von Möbeln notwendig, um eine
(Wieder-)Ansteckung zu vermeiden?
Glücklicherweise nicht, aber viele Mütter
machen sich damit unnötig das Leben
schwer! Läuse können weder hüpfen, fliegen noch schwimmen, sondern nur von
Haar zu Haar krabbeln. Weshalb sie das
tun, weiss man bis heute noch nicht, aber
gemäss einer Studie von Richard Pollak
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Entfernen. Klinische Studie 2008, data on file. Wichtig für eine erfolgreiche
Anwendung: genug Produkt verwenden und sorgfältiges Kämmen um sicher zu
stellen, dass alle Läuse und Nissen entfernt wurden.
31
der Harvard University in Boston kann eine
andere Übertragungsart mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:100 000 ausgeschlossen werden. Dazu sollte man vielleicht
noch wissen, dass nur die lebenden Läuse
auf dem Kopf «ansteckend» sind – Läuse,
die man auf dem Boden, auf Möbeln oder
an Kleidern (auch Mützen) findet, sind in
der Regel bereits tot oder am Sterben.
Denn keine Laus verlässt freiwillig ihre
Nahrungsquelle (ausser eben auf direktestem Weg von Haar zu Haar). Es müssen deshalb nur Kämme, Bürsten und Haargummis
während 10 Minuten in 60 Grad heisse Seifenlösung gelegt werden.
Gibt es auch bei der Behandlung von
Läusen falsche Vorstellungen?
Ja, absolut. Leider herrscht häufig die Meinung vor, man müsse gleich mit einer «chemischen Keule» den schmarotzenden Tierchen zu Leibe rücken, in der Hoffnung, die
Läuse dann durch einmalige Anwendung
los zu sein. Doch das ist ein Irrglaube: Jedes
in der Schweiz erhältliche Lausmittel muss
2-mal angewendet werden, damit auch die
Eier abgetötet werden. Und da gibt es natürlich auch noch das andere Extrem: Mütter, die viel Zeit opfern, um die Plagegeister
allein durch Kämmen mit dem Lauskamm
zum Verschwinden zu 09.09.12
bringen. 15:50
Wenn Seite
man 1
(D)210x148.5+4x3mm_Schlapp
jedoch bedenkt, dass man auf diese Weise
09 / 2013
trotz intensivem Kämmen nur eine Erfolgsquote von ungefähr 60 % erreicht, dann ist
das doch ein geringer Anteil – und zudem
über Wochen eine zermürbende Angelegenheit.
Wie wäre nun das richtige Vorgehen bei
einem Lausbefall?
Was viele nicht wissen: Die Kinder müssen
nicht zu Hause bleiben und sollen auch
nicht von den Lehrpersonen nach Hause
geschickt werden. Es macht jedoch Sinn,
dass Kinder mit Lausbefall in der Schule
bzw. im Kindergarten die Haare zusammenbinden. Und es sollte gleich am Tag
der Entdeckung mit der Behandlung begonnen und alle übrigen Familienmitglieder ebenfalls auf Läuse untersucht werden
(auch Väter mit sehr kurzen Haaren!). Spätestens am nächsten Tag werden Mitschüler, Betreuungspersonen, Freunde und
Bekannte informiert, die sich angesteckt
haben könnten. Das ist ganz besonders
wichtig, um den Kreislauf einer Wiederansteckung zu unterbrechen. Bei der Behandlung selber geht man so vor, wie in der Tabelle dargestellt.
Was empfehlen Sie als Lausmittel?
Heutzutage ist ein physikalisch wirkendes
Lausmittel z. B. auf Silikonbasis einem chemischen vorzuziehen. Physikalische Mittel
Frau Dr. sc. nat. ETH Christina Ruob, Apothekerin und
Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft der
Kopflausfachleute SGKF
sind gut verträglich und die Läuse zeigen
keine Resistenzen wie bei den chemischen
Wirkstoffen. Bei der Wahl des Mittels wird
ein Produkt mit guter Wirksamkeit (gemäss
evidenzbasierten Studien) empfohlen (siehe www.lausinfo.ch).
Wie kann man einer Ansteckung
vorbeugen?
Indem man die Haare zusammenbindet
und bei Lausepidemien oder nach den
Ferien 1-mal wöchentlich Conditioner aufträgt und nass auskämmt. Der Conditioner
verbessert die Kämmbarkeit der Haare und
legt für etwa 20 Minuten die Läuse lahm,
so findet man sie leichter. Vorsicht ist geboten bei der vorbeugenden Verwendung
von Shampoos mit Repellent-Wirkung:
Die darin häufig enthaltenen ätherischen
Öle können Allergien und Hautreizungen
hervorrufen und ihre Wirksamkeit ist nicht
getestet.
n
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Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern
32
09 / 2013
Alternativmedizin
Spagyrika gegen ADHS
Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen oder Mineralien, die
dank eines komplexen Herstellungsverfahrens die Heilkraft in reinster
Form beinhalten. Sie wirken ganzheitlich, da sie die Selbstheilungskräfte
auf der Ebene des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.
Hyoscyamus niger (Bilsenkraut)
Christine Funke, Apothekerin
Die folgenden spagyrischen Essenzen helfen beim AufmerksamkeitsdefizitSyndrom mit Hyperaktivität (ADHS) mit unterschiedlichen Symptomen.
Matricaria recutita (Kamille)
Die Kamille hilft, wenn das Kind launisch
auf neue Eindrücke reagiert oder es für
das Kind schwierig ist, mit Gefühlsschwankungen umzugehen. Kamille wärmt den
Bauch, beruhigt die Magennerven und
stärkt die innere Mitte. Sie nimmt Bauchschmerzen und stärkt die Verdauungsarbeit. Die Kamille vermittelt ein wohliges
Bauchgefühl, sodass neue Eindrücke ohne
Gefühlsschwankungen verarbeitet werden.
Kalium phosphoricum
(Kaliumphosphat)
Kalium phosphoricum hilft, wenn das Kind
durch neue Alltagssituationen schnell
überfordert ist und es für das Kind schwierig ist, eine neue Situation kennenzulernen.
Kalium phosphoricum gleicht allgemein
eine energetische Schwäche aus: Es stärkt
das Nervengerüst, tonisiert die Muskulatur
und die Stoffwechselfunktionen. Kalium
phosphoricum bündelt die eigenen Energien, sodass sich das Kind auf eine Sache
konzentrieren kann.
Hyoscyamus niger (Bilsenkraut)
Bilsenkraut hilft, wenn das Kind durch neue
Eindrücke so nervös wird, dass es ständig
plappern und sich bewegen muss, es für
das Kind also schwierig ist, neue Eindrücke
in Stille und ohne Bewegung verarbeiten
zu können.
Bilsenkraut beruhigt ein überreaktives Nervengerüst, sodass aggressives Verhalten
verschwindet, Gedanken nicht laut ausge-
sprochen werden müssen und die Motorik
der Beine und Arme sich beruhigen.
Bilsenkraut vermittelt innere Ruhe, sodass
neue Eindrücke spielerisch und in Ruhe
verarbeitet werden können.
Kombinationen für
Individualmischungen
Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln in Individualmischungen
eingenommen werden.
Dosierung
Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher Einnahmemodus für Kinder. Im Akutfall wird eine Dosis (1–3 Sprühstösse) alle
30 Minuten direkt in den Mund gesprüht.
Bei Besserung genügt eine Dosis alle 3–5
Stunden. n
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gesundheitlichen Funktions- und Beschwerdebildern, ganz ähnlich
wie es in der Biochemie nach Dr. Schüssler üblich ist.
Doch stammen die Mineralstoffe der SAL-Essenzen ausschliesslich
aus den verarbeiteten Heilpflanzen und liegen in ihrem natürlichen
Gleichgewicht vor. Sie sind exakt auf den Menschen zugeschnitten.
Jede der jeweils 7 Pflanzen in einer Kombination spielt ihre eigene,
ganz bestimmte Rolle.
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33
09 / 2013
Ja zum revidierten Epidemiengesetz
Für mehr Schutz vor Schweinegrippe, SARS und Co.
Gegner des revidierten Epidemiengesetzes sprechen von Impfzwang, Fremdbestimmung
und Machtkonzentration. Was ist dran an der Angstmacherei und den Mythen über das
neue Gesetz? Am 22. September können Sie an der Urne über das Thema entscheiden.
Angela Brunner, pharmaSuisse
Mythos 1:
Jeder kann zur Impfung
gezwungen werden.
Falsch! Auch in Zukunft kann jeder selbst
entscheiden, ob er sich impfen lassen will
oder nicht. Bereits heute können Kantone
ein sogenanntes Impfobligatorium aussprechen. Das revidierte Epidemiengesetz
präzisiert die Bedingungen dafür: Das
Impf­obligatorium muss auf eine bestimmte Zielgruppe begrenzt sein und darf nur
bei einer erheblichen Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung eingesetzt werden. Es würde vor allem Gesundheitsberufe betreffen, damit sie ihre Patienten nicht
selbst anstecken. Aber auch sie wären nicht
gezwungen, sich impfen zu lassen. Sie sollten einfach für die Dauer der Epidemie den
direkten Kontakt mit Patienten meiden,
wenn sie ihre Impfung ablehnen.
Mythos 2:
Eine saisonale Grippe genügt,
damit eine Impfung obligatorisch
wird.
Nein, denn bei jeder Massnahme der Behörde wird zuerst geprüft, ob sie verhältnis- und zweckmässig ist. Selbst bei der
Schweinegrippe im Jahr 2009 wurde kein
Impfobligatorium für die Bevölkerung erwogen. In bestimmten Bereichen mag es
unter Umständen sinnvoll sein, dass dort
nur geimpfte Personen arbeiten, um Patienten vor einer gefährlichen hochansteckenden Krankheit zu schützen.
Mythos 3:
Das bestehende Gesetz genügt.
Wie sich der Bund auf neue gesundheitliche Bedrohungen – Stichwort SARS,
Schweine-/Vogelgrippe – vorbereiten soll,
wurde im Epidemiengesetz von 1970 nicht
präzisiert. Seither haben sich die Rahmenbedingungen geändert: Heute verbreiten
sich Krankheiten schneller aufgrund von
wachsender Mobilität, klimatischen Veränderungen und resistenten Krankheitserregern. Nur das neu revidierte Gesetz schafft
die Voraussetzung, um Bedrohungen der
öffentlichen Gesundheit effektiv vorzubeugen und geeignete Gegenmassnahmen zu
ergreifen. Der Bund soll zudem Notfallpläne erarbeiten und nationale Impfempfehlungen abgeben.
Mythos 4:
Die Weltgesundheits­organisation diktiert der
Schweiz Impfbestimmungen.
Nein, der Bund prüft die Massnahmen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiterhin auf ihren Nutzen für die Schweiz.
Verbessert werden soll hingegen die internationale Zusammenarbeit mit der WHO
und anderen Staaten. Die Schweiz ist als
WHO-Mitglied verpflichtet, gefährliche
übertragbare Erkrankungen zu überwachen und zu bekämpfen. Bösartige Viren
kennen keine Landesgrenzen!
Mythos 5:
Der Datenschutz wird
vernachlässigt.
Das Gegenteil ist der Fall: Das revidierte
Epidemiengesetz verstärkt den persönlichen Datenschutz und regelt, welche Informationen Ärzte und Labors an den Bund
weiterleiten sollen resp. dürfen.
Mythos 6:
Vom revidierten Epidemiengesetz
profitiert nur die Pharmaindustrie.
Falsch, eine hohe Durchimpfungsrate dient
in erster Linie dem Schutz der Bevölkerung.
Im Falle von Masern, Grippe oder der durch
Zecken übertragenen Krankheit FSME beispielsweise bietet nur die Impfung eine effektive Prävention.
Mythos 7:
Die Aids-Prävention dient nur
als Vorwand, um Schüler in
Sexualkunde zu unterrichten.
Nein, die Revision des Epidemiengesetzes
ermöglicht es, alle Schüler über Infektionskrankheiten und sexuell übertragbare
Krankheiten zu informieren. Aufgrund des
vermittelten Wissens können die Jugendlichen besser mit Risiken umgehen und sich
schützen. Die Durchführung von Aufklärungskampagnen wird ebenfalls im Gesetz
verankert.
Mythos 8:
Durch schweizweite
Impfprogramme erhält der Bund
noch mehr Macht.
Nein, die Führungsrolle des Bundes wird
zwar – wie von den Kantonen gewünscht –
gestärkt, doch die Kantone müssen die Vorgaben weiterhin selbst umsetzen. National
besser koordinierte Programme können
u. a. dazu führen, dass Antibiotika massvoller und gezielter verordnet werden.
Viele schwere Infektionskrankheiten wie
eine Lungenentzündung lassen sich nur
eindämmen, wenn die Krankheitserreger
nicht schon resistent auf diese Antibiotika
reagieren!
Mythos 9:
Bei schweren Nebenwirkungen
wegen einer Impfung gibt es keine
Entschädigung.
Im Gegenteil, künftig ist es für Geschädigte
einfacher, eine finanzielle Entschädigung
oder Genugtuung zu erhalten, wenn die
Impfung schwere Nebenwirkungen hervorruft. Das revidierte Epidemiengesetz
vereinheitlicht dieses Verfahren schweizweit.
n
Ja zum revidierten Epidemiengesetz
Am 22. September stimmt die Schweiz über das neue Epidemiengesetz
(EpG) ab. Das Parlament hat den Entwurf des Bundesrates mit grosser
Mehrheit gutgeheissen. Gegen die Vorlage wurde das Referendum ergriffen.
Die Apotheker und ihr Dachverband pharmaSuisse unterstützen das
revidierte Epidemiengesetz – zum Schutz Ihrer Gesundheit.
Mehr Informationen finden Sie auf:
www.pharmaSuisse.org
www.bag.admin.ch > Stichwortsuche > Revision Epidemiengesetz
www.jazumepg.ch
JA
zum Epidemiengesetz
am 22. September 2013:
• damit die Bevölkerung der Schweiz besser vor Epidemien und gefährlichen Infektionskrankheiten geschützt wird.
• damit Patientinnen und Patienten wie auch das Personal besser vor Ansteckungen im Spital geschützt werden.
• damit Massnahmen gegen die zunehmenden bedrohlichen Antibiotikaresistenzen ergriffen werden.
• damit ein allfälliges, befristetes Impfobligatorium ausschliesslich auf Notsituationen und auf ausgewählte Personengruppen wie
Ärztinnen und Ärzte oder Pflegende eingeschränkt wird.
Garantierte Impffreiheit: Auch mit dem neuen Gesetz kann jede Person weiterhin immer frei entscheiden, ob sie sich impfen lassen
will oder nicht.
Das neue Epidemiengesetz schützt uns vor den Gefahren von heute. Das geltende Gesetz ist vierzig Jahre alt und nicht mehr
zeitgemäss.
Abstimmungskomitee
Aids-Hilfe Schweiz • Allianz «Gesunde Schweiz» • CURAVIVA Schweiz • Dachverband schweizerischer Patientenstellen • FMH – Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte • GELIKO – Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz • H+ Die Spitäler der Schweiz • Hausärzte Schweiz • Kinderärzte Schweiz • Konsumentenforum kf • Krebsliga Schweiz • Lungenliga Schweiz • Network • pharmaSuisse – Schweizerischer Apothekerverband • Public Health Schweiz • Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK • Schweizerische Gesellschaft der Fachärztinnen
und -ärzte für Prävention und Gesundheitswesen • Schweizerische Gesellschaft für Infektiologie • Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie • Schweizerische Gesellschaft für Sportmedizin • Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO • SExUELLE GESUNDHEIt Schweiz • topPharm Apotheken • VSAO – Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte • Zürcher Aids-Hilfe
www.JAzumEPG.ch
35
09 / 2013
Tag der Organspende 2013
Organspende – Ja oder Nein?
Über 1 000 Personen warten derzeit auf ein Organ. Franz Immer, Direktor von
Swisstransplant, erklärt, warum man sich frühzeitig für oder gegen eine Organspende
entscheiden sollte – und wie Apotheker Transplantierte unterstützen können.
Angela Brunner, pharmaSuisse
Warum würden Sie Ihre Organe
spenden?
PD Dr. med. Franz Immer: Weil damit kranken Menschen geholfen wird. Ein einziger
Spender kann mit seinen Organen bis zu
7 Leben retten und Lebensqualität zurückgeben.
Warum sind die meisten Schweizer der
Organspende gegenüber zurückhaltend
eingestellt?
Die Schweizer Bevölkerung ist nicht speziell skeptisch. Mehr als die Hälfte ist klar für
die Organspende. Nur ungefähr 10–15 %
sind dagegen. Leider haben sich jedoch
etwa 40 % noch nie mit dem Thema beschäftigt. Die niedrige Spenderrate lässt
sich damit erklären, dass die Spendersuche
bei uns weniger gut organisiert ist als anderswo. Die Strukturen und Prozesse sind
noch nicht flächendeckend etabliert. Dass
Spender verloren gehen, hängt vor allem
mit fehlenden Kenntnissen und Ressourcen auf einzelnen Notfall- und Intensivstationen zusammen.
Wie liesse sich dies ändern?
Die Erkennung und Meldung von Organ­
spendern könnte deutlich verbessert
werden, wenn die im Gesetz geforderten
Massnahmen in allen Spitälern der Schweiz
umgesetzt würden. Die Teams in Spitälern
mit Intensivstationen müssten geschult
werden, um das Wissen und die Sensibilisierung vor Ort weiter zu verbessern.
Welche Organe werden am häufigsten
transplantiert bzw. benötigt?
Im vergangenen Jahr waren gut zwei Drittel aller transplantierten Organe Nieren.
Rund 20 % waren Lebertransplantationen,
11 % Lungentransplantationen und 8 %
Herztransplantationen. Die grösste Anzahl
Personen auf der Warteliste benötigt eine
neue Niere. Etwa 10 % warten auf eine neue
Leber. Der Bedarf an Lungen und Herzen
ist etwas geringer. Auch Bauchspeicheldrüsen, Dünndärme oder Langerhans’sche
Inseln werden gebraucht.
Copyright: FelderVogel, Melchior Bürgi
Wer spendet vor allem?
Es spenden etwa gleich viele Frauen wie
Männer. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Organspender liegt bei 54 Jahren. Unser ältester Spender war 89 Jahre alt
– das Alter ist also kein Kriterium für eine
Spende.
PD Dr. med. Franz Immer ist geschäftsführender
Direktor von Swisstransplant und Herzchirurg
Welche Voraussetzungen muss ich
erfüllen, damit ich als Spender infrage
komme?
Es gibt kaum Ausschlusskriterien für eine
Organspende. Entscheidend ist der gesundheitliche Zustand der einzelnen Organe. Ob ein Organ für eine Transplantation
infrage kommt, wird erst kurz vor und während der Entnahme geprüft.
Wie funktioniert das Matching von
Patient und Organ?
Die Zuteilung der Organe auf die Patienten
der Warteliste erfolgt aufgrund gesetzlich
festgelegter Kriterien: Die medizinische
Dringlichkeit, der medizinische Nutzen und
die Wartezeit. Die nationalen Koordinatoren von Swisstransplant teilen die Organe
entsprechend den definierten Kriterien
den eingetragenen Empfängern auf der
Warteliste zu.
Wie verläuft eine Organspende
konkret?
Wenn der Verstorbene zu Lebzeiten seinen Entscheid festgehalten hat oder die
Angehörigen zu einer Spende einwilligen,
wird abgeklärt, welche Organe sich für eine
Transplantation eignen. Sobald die Empfänger von den Koordinatoren bestimmt
und informiert sind, werden die Organe
entnommen und zum Transplantationszentrum des Empfängers gebracht. Dies
muss innert weniger Stunden geschehen,
weil die Organe nicht mehr durchblutet
werden und mit zunehmender Zeit Schaden nehmen.
Warum ist es so wichtig, sich frühzeitig
mit dem Thema Organspende zu
befassen?
Es ist nie eine einfache Situation, wenn jemand stirbt. Kennen zudem die Angehörigen den Willen der verstorbenen Person
bezüglich Organspende nicht, ist ein sol>>>
36
09 / 2013
cher Entscheid eine zusätzliche Belastung.
Oft entscheiden sich die Angehörigen dagegen, wenn ihnen der Wille des Spenders
nicht genau bekannt ist. Deshalb ist es
wichtig, dass man sich selber mit dem Thema auseinandersetzt, sich eine Meinung
bildet – sei es nun für oder gegen die Organspende – und dies mit seinen Liebsten
bespricht.
Warum sind Sie gegen die automatische
Organspende, wenn kein gegenteiliger
Wille vorliegt?
Wir begrüssen grundsätzlich alle Massnahmen, die zu mehr Organspendern führen
könnten. Im Prinzip ist die sogenannte
Widerspruchslösung ein Ansatz, der von
der Bevölkerung verlangen würde, sich
Wo kann ich eine Spendekarte
beziehen?
Die Spendekarte können Sie gratis bei
Swisstransplant bestellen oder online anfordern. Auch viele Apotheken, Drogerien
oder Arztpraxen haben Spendekarten.
Zahlen und Fakten
453 Personen bekamen 2012 ein Organ transplantiert, 101 davon von
Lebendspendern.
37 Organe wurden aus der EU importiert und transplantiert.
So lange wartete man 2012 (Medianwert) auf
– ein Herz: 194 Tage
– eine Lunge: 350 Tage
– eine Leber: 180 Tage
– eine Niere: 550 Tage
53 Personen auf der Warteliste starben 2012, bevor sie ihr lebensrettendes
Organ (v. a. Leber, Herz, Lunge) erhielten.
1 165 Personen warten zurzeit auf eine Organspende (Stand: 1.1.2013).
Mehr Informationen finden Sie auf:
www.swisstransplant.ch
www.pharmaSuisse.org
LITOZIN® Kapseln und Drinks enthalten
Vitamin C und tragen zu einer normalen
Funktion von Knochen und Knorpeln bei.
LITOZIN® Pulver ist 100 % natürlich.
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Fragen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie.
www.litozin.ch
Takeda Pharma AG, Freienbach
Gedanken zum Thema Organspende zu
machen und den Willen auch kundzutun.
Ein Grossteil der Bevölkerung hat sich aber
diesbezüglich noch keine Überlegungen
gemacht. Auch in einem solchen System
wäre es deshalb besonders wichtig, dass
die Angehörigen in jeder Situation angefragt werden und keine Organentnahme
erfolgt, wenn dies nicht im Sinne des Verstorbenen ist.
Warum sollten Personen nach einer
Transplantation ihre Medikamente in
der Apotheke beziehen?
Apotheken sind für Transplantierte eine
wichtige Anlaufstelle. Sie haben meist
komplexe Fragen zu Medikamenten und
sind auf eine individuelle Beratung angewiesen. Wichtig ist etwa die Überprüfung
von Wechselwirkungen von Medikamenten oder die Aufklärung über mögliche
Nebenwirkungen der Langzeitmedikation.
n
37
09 / 2013
Neurodermitis und Psoriasis
Qualvolles Jucken
Die Symptome sind ähnlich, die Ursachen und das
Erscheinungsbild sind verschieden: Neurodermitis und
Psoriasis sind 2 Hauterkrankungen, die mit starkem Juckreiz
einhergehen. Eine grosse Belastung für jeden Betroffenen!
Christiane Schittny, Apothekerin
«Z
um aus der Haut fahren» oder
«zum die Wände hochgehen»
sind Begriffe, mit denen Betroffene häufig
ihren starken Juckreiz umschreiben. Diese
Formulierungen lassen Gesunde nur erahnen, was der ständige Juckreiz für Erkrankte bedeutet. Neben den rein körperlichen
Beschwerden führen Psoriasis und Neurodermitis durch ihr Erscheinungsbild oft
auch zu einer psychischen Belastungsprobe. Denn immer noch glauben viele Mitmenschen, die Erkrankungen hätten mit
ungenügender Körperhygiene zu tun oder
seien gar ansteckend. Beides trifft jedoch
nicht zu.
Was ist Neurodermitis?
Atopische Dermatitis, Säuglingsekzem
oder Milchschorf sind weitere Begriffe für
Neurodermitis. Sie lassen bereits darauf
schliessen, dass sich die Krankheit sehr oft
schon im Säuglings- oder Kindesalter bemerkbar macht. Die typischen Symptome
einer Neurodermitis reichen von leichten
Hautausschlägen bis hin zu grossflächigen
Entzündungen der Haut, fast immer mit
starkem Juckreiz verbunden. Neben einer genetischen Veranlagung spielen verschiedene Umweltfaktoren eine Rolle bei
der Entstehung der Krankheit: Psychischer
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38
09 / 2013
Stress, Hautreizungen durch Chemikalien
(z. B. Putz-, Körperpflege-, Wasch- oder Desinfektionsmittel), Allergene in Nahrungsmitteln (z. B. Milch, Eier, Nüsse, Getreide)
sowie in der Luft (z. B. Tierhaare, Staub, Pollen oder Schimmelpilz) oder die Jahreszeit
(Häufung im Frühling und Herbst) begünstigen oft den Ausbruch der Erkrankung.
Verminderte Schutzfunktion der
Haut
Die Haut von Neurodermitikern ist typischerweise trocken, spröde, schuppig und
rau. Die Talgdrüsen produzieren zu wenig
Fett, sodass die Oberfläche der Haut nicht
wie bei Gesunden vollständig durch einen schützenden Fettfilm bedeckt werden
kann. Ausserdem enthält die Haut zu wenig
Harnstoff, was zur Folge hat, dass sie nicht
genügend Wasser speichern kann. Die natürliche Schutz- und Abwehrfunktion der
Haut bei Menschen mit Neurodermitis ist
somit deutlich beeinträchtigt: Die Haut
wird anfällig auf Ekzeme und Infektionen
(z. B. durch Viren, Pilze, Eitererreger).
Was ist Psoriasis?
Psoriasis wird auch als Schuppenflechte
bezeichnet. Typisch sind runde oder ovale,
klar begrenzte, stark schuppende Herde,
die auf der Haut deutlich sichtbar sind.
Häufig betroffene Stellen sind Ellbogen,
Knie und Kopfhaut, aber Psoriasis kann
auch an anderen Körperstellen auftreten.
Bei über der Hälfte der Patienten sind auch
die Finger- und Zehennägel befallen, diese
werden dick und verformen sich. Etwa jeder 5. Betroffene leidet zudem unter entzündlichen Gelenkbeschwerden, der sogenannten Psoriasis-Arthritis. Wie bei der
Neurodermitis spielen auch bei Psoriasis
genetische Faktoren eine grosse Rolle. Damit die Krankheit ausbricht, müssen jedoch
weitere Auslöser hinzukommen. Dazu zählen unter anderem Bakterien oder Viren:
Ein Grund, weshalb die Erkrankung oft zum
ersten Mal nach einem akuten Infekt auftritt!
Bei Verdacht zum Arzt
Am Anfang jeder Therapie steht eine genaue Diagnose durch den Arzt. Je nach
Schweregrad und Begleitumständen wird
er eine geeignete Behandlung in die Wege
leiten, die der Patient sorgfältig und zuverlässig befolgen sollte. Einerseits stehen für
beide Krankheitsbilder Medikamente zur
Verfügung, die zum Ziel haben, die Symp­
tome zu lindern. Dazu gehören entzündungshemmende und juckreizstillende
Mittel (z. B. Antihistaminika und Kortison)
und einige verschreibungspflichtige spezifische Medikamente für die jeweilige
Krankheit. Andererseits wurden auch mit
Licht-, Klima-, Bade- oder Entspannungstherapien gute Erfahrungen gemacht.
Salben, salben, salben …
Das A und O der Behandlung und Vorbeugung beider Hauterkrankungen ist die richtige Pflege, die oft ein ganzes Leben lang
nötig ist. Im Vordergrund stehen dabei eindeutig die Rückfettung und die Hydratisierung der angegriffenen Haut, um diese zu
reparieren und widerstandsfähiger gegen
äussere Einflüsse zu machen. Beim Baden
oder Duschen sollte man auf hochverträgliche und rückfettende Produkte achten und
allgemein Körperreinigungsmittel sehr
sparsam einsetzen. Für die anschliessende
Pflege der Haut stehen hochwertige und
sehr effektive Salben, Cremen oder Lotionen zur Verfügung. Sie unterscheiden sich
vor allem in ihrem Fettgehalt und in ihrer
Konsistenz voneinander und enthalten
meist auch Harnstoff. Es ist sinnvoll, verschiedene Produkte auszuprobieren, um
das geeignetste Mittel für die individuellen
Bedürfnisse zu finden.
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Kopfschuppen und Juckreiz
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39
Rheumatherapie mit Unterstützung der Natur
Synthetische Arzneimittel wirken schnell und effizient gegen rheumatische
Beschwerden. Doch bei Langzeitgebrauch sind unangenehme bis hin zu sehr
ernsthaften Nebenwirkungen möglich. Mit dem Einsatz von pflanzlichen Arzneimitteln
können synthetische häufig reduziert oder ganz abgesetzt werden.
Was, wenn die Nebenwirkungen der Rheumatherapie zum Hauptproblem werden?
Mittlerweile dürfte allgemein bekannt
sein, dass synthetische Schmerzmittel der
Gruppe «nichtsteroidale Antirheumatika»
(NSAR) bei Langzeitgebrauch zu MagenDarm-Komplikationen führen, aber auch
Nieren, Leber sowie Herz-Kreislauf beeinträchtigen können. Sind diese Risiken ein
Grund, auf NSAR wie beispielsweise Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen
zu verzichten? Keineswegs. Denn wenn
es etwa bei einer rheumatoiden Arthritis
darum geht, den kaum irreversiblen Knorpelabbau aufzuhalten, bedarf es einer medikamentösen Behandlung mit NSAR, Biologica wie z. B. α-TNF-Hemmer, Steroiden,
Methotrexat usw.
Immerhin finden Patienten in der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) eine wertvolle
Alternative und zusätzliche Unterstützung.
Laut der Patientenorganisation Rheumaliga Schweiz sind pflanzliche Arzneimittel
hierzulande beliebt. Unter den zahlreichen
Heilpflanzen stechen insbesondere zwei
hervor: Teufelskralle und Bergarnika, die
entzündungshemmend sowie schmerzlindernd wirken und regelmässig über längere Zeit ohne grosse Risiken angewendet
werden können.
Schon seit Jahrhunderten
bekannte Heilpflanze
Die Teufelskralle ist eine wundersame
Pflanze, die mitten in der Wüste Kalahari mit ihren rötlichen Blüten auffällt und
ein kraftvolles Mittel gegen rheumatische
Schmerzen darstellt. Die medizinisch wertvollen Stoffe sind in knolligen Wurzeln enthalten – indem nur die nachwachsenden
Nebenknollen (Sekundärwurzeln) verwendet werden, wird die Pflanze bei der Ernte nicht beschädigt. Entdeckt wurde die
Teufelskralle als Medizinalpflanze von den
Urbewohnern der Kalahari, die sie schon
seit Jahrhunderten nutzen. Heute ist die
Speicherwurzel der Teufelskralle als Mittel
09 / 2013
Teufelskralle
gegen rheumatische Beschwerden anerkannt. Man weiss, dass die Extrakte entzündungs- und schmerzlindernd wirken
und sehr gut verträglich sind. Tabletten
aus Teufelskrallenextrakt eignen sich daher
als pflanzliche Grundtherapie bei Rheuma
und können über längere Zeit eingenommen werden, um Schmerzen zu lindern,
Rheumaschübe abzuschwächen und zu
reduzieren.
n
– Pflanzliche Heilmittel können bei vielen
Arten von Rheuma eingesetzt werden.
– Bei leichten bis mittleren Beschwerden
können pflanzliche Heilmittel alleine
ausreichen.
– Bei stärkeren Beschwerden können
sie in Kombination mit synthetischen
Anti­rheumatika verabreicht werden.
– In der Regel sind pflanzliche
Arznei­mittel gut verträglich.
Gelenkschmerzen?
Eine Antwort der Natur:
Teufelskrallen-Extrakt (Harpagophytum procumbens)
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Behandlung von Schmerzen bei Rheuma und Arthrose.
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40
09 / 2013
Schüssler-Tipp
«Immer dabei bei Bewegung und Sport»
Wer aktiv ist, benötigt eine Extraportion Mineralsalze. SchüsslerSalze liefern dem Körper auf natürliche Weise Kraft und Energie.
Sandra Ruch, Apothekerin
B
ewegung und Sport sind wichtig für
unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Körperliche Leistungsfähigkeit
ist jedoch nur dann möglich, wenn der
Organismus über die notwendigen Mineralstoffe verfügt. Sie unterstützen die Funktion der Zellen, sei es im Ausdauer- und
Kraftsport oder beim Fitnesstraining.
Schüssler-Salz Nr. 3
Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat).
Eisen ist Bestandteil der roten Blutkörperchen, bindet den Sauerstoff aus der Luft
und bringt ihn zur Zelle. Fehlt Sauerstoff,
fehlt Energie. Ausserdem gehört Eisen zur
biochemischen Polizei des Körpers und ist
überall dort hilfreich, wo Verletzungen und
Entzündungen bekämpft werden müssen.
Schüssler-Salz Nr. 5
Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat).
Kalium ist wichtig für die Koordination von
Nerven- und Muskelzellen. Beim Sport und
in Stresssituationen wird mehr Kalium benötigt. Es hilft daher bei muskulärer und
geistiger Anstrengung und schützt vor
Leistungsabfall.
Schüssler-Salz Nr. 7
Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat). Magnesium ist für die Muskelarbeit unerlässlich, es wirkt entspannend
und krampflösend. Es hilft bei Nervosität
und Anspannung vor Wettkämpfen.
Sandra Ruch,
Apothekerin
Bahnhofapotheke Aarau
Schüssler-Salz Nr. 8
Natrium chloratum (Natriumchlorid).
Natriumchlorid (Kochsalz) ist für die Verteilung der Flüssigkeit im menschlichen
Organismus verantwortlich. Es regelt auch
den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und
kann deshalb u. a. bei Hautverbrennungen,
Sonnenbrand und Insektenstichen als Erste
Hilfe eingesetzt werden.
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Sportgetränk aus dem Sachet
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09 / 2013
Mundhygiene
Tägliche Zahnpflege – vom ersten Zahn an
Die Eltern freuen sich: Das Baby hat den ersten Zahn bekommen. Sobald er da ist, sammeln
sich jedoch auch Bakterien im Mund. Mit der Reinigung muss deshalb schon jetzt begonnen
werden. Damit die tägliche Zahnpflege zu einer Selbstverständlichkeit wird. Ein Leben lang.
Susanne Schmid Lopardo
U
m bereits Babys an die Zahnbürste
zu gewöhnen, raten Fachleute, ihnen diese anzubieten, sobald sie beginnen,
auf Dingen herumzukauen. Dadurch verbindet das Kind etwas Spielerisches damit.
Wenn dann der erste Zahn da ist, müssen
die Eltern mit der eigentlichen Reinigung
beginnen. Im ersten Lebensjahr 1-mal
pro Tag, im zweiten 2-mal und im dritten
3-mal. Am besten nehmen Eltern dazu eine
Kinderzahnbürste und eine Zahnpasta für
Kleinkinder.
Eltern sind Vorbilder
Wenn Kinder etwas grösser sind, sollten sie
sich selber die Zähne putzen dürfen – bevor die Eltern nachputzen. Mit Betonung
auf dürfen. Denn genauso wichtig wie das
Putzen ist der Verzicht auf Machtkämpfe.
Zwar werden kleinere Kinder in den ersten
Wochen vor allem auf der Bürste herumkauen. Das ist aber nicht weiter schlimm.
Wichtig ist, dass das Kind sich bequem vor
das Lavabo stellen kann, zum Beispiel mit
einem Kinderpodest. Die Eltern sollten sich
nun dazustellen und ebenfalls die Zähne
putzen. Denn: Eltern sind Vorbilder und
Kindern ahmen sie nach.
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Konsequent bleiben
Allerdings: Jedes Kind hat zwischendurch
keine Lust, die Zähne zu putzen. Das ist
normal. Trotzdem ist es wichtig, dass die Eltern konsequent bleiben. Manchmal helfen
spannende Geschichten, wie etwa von kleinen Rittern, die mit ihren Bürstenschwertern gegen Schmutzfinken kämpfen, die
sich auf den Zähnen festsetzen wollen.
Oder von Elfen, die mit ihren Zauberbürsten die Zähne blitzblank fegen, damit die
Zahnteufelchen keine Chance haben.
Bis Kinder die Zähne ganz alleine – ohne
Nachputzen der Eltern – reinigen können,
braucht es seine Zeit. Dazu müssen sie feinmotorisch soweit sein, dass sie durch Drehen und Wenden der Bürste alle Zahnseiten erreichen. Das ist in der Regel der Fall,
wenn sie flüssig schreiben können, also
wenn sie in der 2. Klasse bzw. etwa 8 Jahre alt sind. Jüngere Kinder, die gerne und
gut malen, dürfen am Morgen die Zähne
alleine putzen. Am Abend sollten die Eltern
noch nachreinigen.
KAI-Technik hat sich bewährt
Und wie lange sollten Kinder ihre Zähne fegen? Die ursprünglich empfohlenen
3 Minuten sind für viele Kinder schwierig
einzuhalten, auch mithilfe einer Sanduhr.
Viel wichtiger, als die Zeit einzuhalten ist,
dass sie alle Flächen reinigen. Damit das
einfacher wird, ist es empfehlenswert, ihnen eine bestimmte Reihenfolge zu zeigen. Die KAI-Technik hat sich bewährt: Das
K steht für die Reinigung der Kauflächen,
das A für alle Aussenseiten und das I für alle
Innenseiten. Und, damit das Fluorid nicht
wieder von den Zähnen gewaschen wird:
Nach dem Putzen den Mund nicht mehr mit
Wasser spülen. Denn bleibt das Fluorid auf
den Zähnen, schützt es besser vor Karies.
Milchzähne sind wichtige
Platzhalter
Grundsätzlich sind Kinder nicht anfälliger
für Karies als Erwachsene. Wenn Karies bei
Kindern jedoch begonnen hat, dann entwickelt sie sich schneller. Der Zahnschmelz
von Milchzähnen ist dünner, sodass sich
Karies schneller ins weichere Dentin (Zahnbein) vorarbeiten und den Nerv angreifen
kann. Umso wichtiger ist eine gute Zahnpflege. Die Milchzähne sind wichtige Platzhalter für die nachfolgenden bleibenden
Zähne. So hangeln sich die ersten bleibenden Backenzähne gewissermassen an den
letzten Milchbackenzähnen hoch. Fehlen
diese, landen die neuen Zähne viel zu weit
vorne.
Auch Milchzähne müssen gewissenhaft gepflegt werden
Zahnzwischenräume reinigen
Erwachsene sollten zudem regelmässig,
das heisst 1-mal täglich, die Zahnzwischenräume reinigen. Denn auch bei noch
so sorgfältigem Putzen der Zähne − Speisereste zwischen den Zähnen bringt man
damit nicht immer heraus. Eine immer grössere Bedeutung erhält auch die Zungenreinigung. Heute weiss man, dass sich nicht
nur auf den Zähnen, sondern auch auf der
Zunge Bakterien festsetzen, die flüchtige
Schwefelverbindungen bilden. Das führt
zu einem unangenehmen Geschmack und
zu Mundgeruch. Eine tägliche Reinigung
mit einem Zungenreiniger, mit dem der
Belag von der Zunge geschabt wird, schafft
Abhilfe (siehe Kasten).
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09 / 2013
Das Angebot in der Apotheke
Genauso wichtig wie die richtige Putztechnik ist die Wahl der Zahnbürste und Zahnpasta.
So ist eine weiche Zahnbürste besser als
eine harte. «Es gibt immer noch viele Leute, die eine harte Zahnbürste bevorzugen,
weil sie vermeintlich länger hält», weiss
Frau Jacqueline Timeus, Mitinhaberin und
Geschäftsführerin der Bahnhof-Apotheke
Wetzikon. Wird mit zu viel Druck und falscher Bewegung geputzt, kann dies den
Zahnschmelz schädigen. Empfindliche
Zähne und Zahnhälse können die Folge
sein. Und wer eine der neuen, elektrischen
Schallzahnbürsten verwendet, sollte darauf
achten, dass die Zahnpasta keine Schleif-
mittel enthält. «Die neuen Bürsten reinigen
derart schnell und intensiv, dass ein Zahngel ohne Schleifmittel verwendet werden
sollte», erklärt die Apothekerin weiter.
Die Apotheke weiss auch bei anderen
Fragen rund um die Zahn- und Mund­
hygiene Rat.
Die wichtigsten Tipps
–Aphten:
Es gibt Mundspülungen, Tabletten, Tinkturen und Gele, die
helfen.
–Fluor:
Bei kleineren Kindern, welche die Zahnpasta noch herunterschlucken, sollte eine Zahnpasta ohne Fluor verwendet
werden.
–Früchte:
Direkt nach dem Essen von Früchten sollte man die Zähne
nicht putzen. Die Fruchtsäure greift den Zahnschmelz an.
Besser eine Spülung verwenden und mindestens eine Stunde
warten, bevor man die Zähne putzt.
– Empfindliche Zähne:
Sensitiv-Zahnpasta und -Bürste wählen. Die Apotheke
kann eine Spülung empfehlen, welche die Zähne vor
Erosion schützt.
–Menthol:
Bei einer homöopathischen Therapie wird vielfach eine mentholfreie Zahnpasta vorgezogen.
–Mundgeruch:
Regelmässig die Zunge reinigen (siehe Zungenreinigung).
Ausserdem gibt es Spülungen, die Schwefelverbindungen
neutralisieren.
–Schleifmittel:
Bei empfindlichen Zähnen eine Spezial-Zahnpasta ohne
Schleifmittel verwenden.
–Weissmacher-Zahnpasta:
Wer empfindliche Zähne hat, muss besonders vorsichtig
sein. Produkte, die Verfärbungen und Beläge entfernen,
enthalten abrasive Putzkörper in zum Teil sehr hohen
Konzentrationen und dürfen deshalb nur 1-mal pro Woche
sorgfältig angewendet werden. Es ist unbedingt davon
abzusehen, Selbstbehandlungen mit aggressiven Bleichmitteln durchzuführen, da die Zahnsubstanz Schaden
nehmen kann. Viele Whitening-Produkte erwecken falsche
Vorstellungen bei den Konsumenten.
–Zahnbürste:
Eine eher weiche Zahnbürste wählen. Bei Kindern sollte der
Bürstenkopf nicht zu gross sein. Praktisch sind Bürsten mit
Altersangabe.
–Zahnseide:
Ungeübte verwenden besser eine gewachste Zahnseide,
sie gleitet besser. Geübte verwenden eine ungewachste
Zahnseide. Übrigens: Dass das Zahnfleisch zu Beginn etwas
blutet, ist normal. Bei regelmässiger Anwendung wird es
rasch widerstandsfähiger. Anstelle oder in Ergänzung zur
Zahnseide können Zahnhölzer oder Interdentalbürsten
verwendet werden.
–Zungenreinigung:
Heute weiss man, dass sich nicht nur auf den Zähnen, sondern auch auf der Zunge Bakterien festsetzen, die flüchtige
Schwefelverbindungen bilden. Deshalb 1-mal täglich die
Zunge mit einem Zungenspatel reinigen.
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Haarentfernung
So geht’s glatt
Glatte Beine, ansprechende Achseln und eine getrimmte
Bikinizone: Im Sommer müssen störende Härchen weg,
um gepflegt zu wirken. – Ein kleines Lexikon.
Marie-Luce Le Febve de Vivy
Enthaarungscreme: Die Enthaarungscreme löst die Haare innerhalb weniger
Minuten auf, die dann mit dem beiliegenden Plastikspachtel sanft weggeschabt werden. Die Haut bleibt etwas
länger glatt als beim Rasieren (3 bis
maximal 7 Tage), da die Härchen auch
unter der Hautoberfläche teilweise
aufgelöst werden.
Epilationsgerät: Rotierende Minipinzetten reissen die Härchen mitsamt den
Wurzeln aus. Die einen finden diese
Methode genial, andere erleben sie als
Tortur. Die Härchen wachsen nach 1–3
Wochen nach.
Kaltwachsstreifen: Auch mit Kaltwachsstreifen erreicht man makellose, länger
anhaltende Enthaarung. Die vorgefertig-
Laser- und Lichtblitzbehandlungen: Damit
können Dermatologen die lästigen
Härchen dauerhaft entfernen.
Sugaring: Beim Sugaring wird anstelle von
Warmwachs eine Mischung aus Wasser,
Zucker und Zitronensaft verwendet –
ein uraltes orientalisches Rezept. Die
Kosmetikerin rollt die komplett natürliche Masse hin und her über die zu enthaarende Körperstelle, bis alle Härchen
weg sind.
Nassrasur: Bei dieser einfachen Methode
wird die Haut unter der Dusche mit
pflegendem Rasierschaum nass rasiert
− an den Beinen von unten nach oben
(entgegen der Wuchsrichtung), unter
den Armen kreuz und quer, in der Bikinizone nur in Wuchsrichtung. Praktisch
für unterwegs sind manuelle Rasierer,
in deren Klingen bereits beruhigende
Substanzen (wie Kakaobutter, Aloe Vera
oder Vitamin E) eingebettet sind.
Warmwachs (Waxing): Selbstbehandlung
ist möglich, in der Regel wird diese
Enthaarungsmethode aber von einer
Kosmetikerin durchgeführt. Mit einem
Spatel streicht sie erwärmtes Wachs auf
die zu enthaarende Körperstelle, lässt es
ein wenig abkühlen und zieht die Masse
dann ruckzuck direkt oder mit Vlies weg.
Um den mittelmässigen Schmerz zu
lindern, legt sie ihre Hand danach kurz
auf die behandelte Stelle auf.
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ten Streifen werden zwischen den Handflächen angewärmt, auf die zu enthaarende Stelle gelegt und dann mit einem
Ruck wie ein Pflaster weggezogen.
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09 / 2013
Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE
Juli/August 2013 finden Sie auf Seite 47.
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus
astreaAPOTHEKE Juni 2013 haben
ihre Preise bereits erhalten.
Die Lösung lautete: Himbeere.
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten
Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich
benachrichtigt.
Korrespondenz wird keine geführt.
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Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.
Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,
bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:
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Einsendeschluss: 30. September 2013
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Produkte-News
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09 / 2013
Was Sie in astreaAPOTHEKE
vom Oktober 2013 erwartet:
Rätsellösung aus
astreaAPOTHEKE Nr. 7/8, Juli/August 2013
Das Lösungswort lautete:
Zwetschge
Pflege der empfindlichen Haut
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empfindlicher Haut? Wie wird sie richtig gepflegt?
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Nummer:
9 – September 2013
Herausgeber:
Healthcare Consulting Group AG
Baarerstrasse 112, 6302 Zug,
Telefon 041 769 31 40
[email protected]
Im Auftrag von pharmaSuisse,
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)
Verlag/Anzeigen/Leserdienst:
Healthcare Consulting Group AG
Redaktion:
Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)
[email protected]
Layout und Gestaltung:
Healthcare Consulting Group AG
Titelfoto:
Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch
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Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und
die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.
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