Heiliger Martin von Tours - St. Josef Kamp

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Heiliger Martin von Tours - St. Josef Kamp
11. November
Heiliger Martin von Tours
Lebensdaten:
Geboren um 316 in Sabaria (Ungarn),
gestorben am 8. November 397
in der Nähe von Tours (Frankreich).
Namensbedeutung:
"Martin" ist lateinisch und bedeutet
"der dem Mars Geweihte".
Als Reitersoldat zu Pferd,
der seinen Mantel mit dem Bettler
teilt, wird Martin von Tours
dargestellt.
Vita:
Martin wurde als Sohn eines römischen Soldaten in Pannonien, dem heutigen Ungarn geboren. Schon
früh reifte in ihm der Wunsch später in der Einsamkeit des Einsiedlertums zu leben. Die christliche
Gemeinde nahm den Jungen zwar schon im Alter von zehn Jahren als Taufbewerber an, doch bis zum
Empfang dieses Sakraments sollten noch einige Jahre ins Land ziehen.
Zunächst wurde der Jüngling im Alter von 15 Jahren dem Willen seines Vaters folgend Soldat. Er
gehörte der gallischen Armee an und erfüllte dort tüchtig und treu seine Pflicht, ohne jedoch innerlich
großen Gefallen am Soldatenleben zu finden. Durch seine Tapferkeit und seine Zuverlässigkeit wurde
er jedoch schon bald zum Offizier ernannt.
Als Martin eines Wintertages ein Truppenlager in der Nähe von Amiens aufsuchen wollte, sprach ihn
am Stadttor ein alter Bettler um Almosen an. Martin jedoch konnte ihm nicht helfen, da er weder
Nahrung noch Geld mit sich führte. Da kam ihm die Idee, seinen Soldatenmantel mit dem Schwert in
zwei Hälften zu schneiden und dem frierenden armen Mann eine Hälfte zu überlassen. Der Legende
nach erschien Martin in der folgenden Nacht Jesus im Traum, gewandet in der verschenkten
Mantelhälfte.
Diese Erscheinung brachte den Offizier endgültig dazu, seine militärische Karriere aufzugeben und sich
taufen zu lassen. Er begab sich nach Poitiers, wo er ein aufmerksamer Schüler des Gelehrten Hilarius
wurde. Nachdem er dessen Lehren in sich aufgesogen hatte, war er von dem Gedanken ergriffen, in
seiner Heimat zu missionieren und die Irrlehren der Arianer zu bekämpfen. Er ging zurück nach
Pannonien, wo er zwar seine Mutter bekehren, aber keine weiteren nennenswerten Erfolge erzielen
konnte. Über Martins Missionstätigkeit erzürnt, ließen ihn die arianischen Bischöfe aus seiner Heimat
vertreiben. Er zog sich daraufhin zunächst auf eine verlassene Insel an der italienischen Riviera zurück,
wo er, wie er es sich schon als Kind gewünscht hatte, in Einsamkeit leben konnte.
Um 360 rief Hilarius, der inzwischen Bischof von Poitiers geworden war, seinen einstigen Schüler
dorthin zurück. Martin ließ sich in einer Zelle im nahe gelegenen Ligugé nieder und begründete damit
das erste Kloster Galliens. Rund zehn Jahre später wurde er zum Bischof von Tours ernannt. Anstatt im
bischöflichen Haus zu leben, zog er jedoch weiterhin seinen Lebensstil als Eremit vor und ließ sich mit
ein paar Getreuen in kleinen Hütten vor den Toren der Stadt nieder. Diese bescheidene Haltung und
gleichzeitig sein kompromissloses Eintreten für den rechten Glauben machten ihn im Volk überaus
beliebt. Gleichzeitig brachte ihm diese Haltung die Gegnerschaft einiger anderer Kirchenfürsten ein.
Martin starb auf einer Seelsorgereise im November 397. Über seinem Grab im heutigen Candes-Saint
Martin ließ sein Schüler und Nachfolger Briktius eine prächtige Basilika errichten. Die Reliquien des
Heiligen sind im Mittelalter weitgehend zerstört worden. Die übrig gebliebenen Gebeine werden bis
heute in der Martinsbasilika in Tours aufbewahrt.
Brauchtum:
Die traditionellen Martinszüge mit dem Reitersoldaten und den Laternen
finden bis heute Zulauf bei Jung und Alt.
Früher war die fette Martinsgans das letzte reichhaltige Mahl vor der adventlichen Fastenzeit.
Ebenfalls als Kraftspender für den langen Winter diente das besonders fetthaltige Martinsgebäck,
dessen moderne Nachfolger, Stutenkerl und Weckmann, bei keinem Martinsumzug fehlen dürfen.
Martinszüge in der Pfarrgemeinde:
Geisbruch
Mittwoch 09.11.2011
Kita St. Barbara
Der Zug endet mit einem Martinsfeuer auf der Wiese
des Seniorenzentrums St. Barbara.
Beginn: 17.30 Uhr an der Kita St. Barbara
Altsiedlung
Donnerstag 10.11.2011
Kita St.Marien und Kita St.Josef
Zugweg durch die Altsiedlung
Beginn: 17.30 Uhr an der Marienkirche
Martinszug Kamp
Donnerstag 10.11.2011
Wie seit vielen Jahren Tradition lädt die St. Josef Bruderschaft Kloster Kamp
zum Martinszug ein.
Alle, besonders Familien mit ihren Kindern sind herzlich willkommen.
Ort: von Kamperbrück zum Abteiplatz
Beginn: 17.00 Uhr
Gestfeld
Freitag 11.11.2011
Kita Kleine Oase
Beginn des Zuges auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren Schule.
Dann geht es durchs Gestfeld und endet am Martinsfeuer mit
Getränken und Speisen wieder auf dem Schulhof.
Beginn: 16.45 Uhr auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren Schule.
Niersenbruch
Samstag 12.11. 2011
Kita St. Paulus
Die Martinsfeier beginnt mit einem Wortgottesdienst 16.30 Uhr
in der Grundschule am Niersenberg. Der Zug beginnt um 17.00 Uhr
Beginn: 16.30 Uhr an der Grundschule am Niersenberg