Unterrichtsaktivitäten zum Poster „HeimatkitscH aus

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Unterrichtsaktivitäten zum Poster „HeimatkitscH aus
Unterrichtsaktivitäten zum Poster
„Heimatkitsch aus D-A-CH“
1. Das kenn ich schon!
Welche Heimatkitsch-Dinge kennen Ihre Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer (im Folgenden: TN) schon? Kennen sie auch den Namen für die Abbildungen auf dem Poster? TN bilden Gruppen und tauschen sich aus.
Unser Tipp: Manche Dinge tauchen auch in den DaF leicht Kursbüchern auf.
2. Mehr Heimatkitsch!
Welche kitschigen und landestypischen Dinge aus D-A-CH fallen Ihren TN noch ein?
Man braucht: kleine Wort-Bild-Karten
So geht‘s: TN ergänzen das Wort-Bild-Kartenspiel. Einfach die fehlenden Gegenstände malen oder fotografieren
und die passenden Bezeichnungen auf die kleinen, leeren Karten schreiben.
3. Wort-Bild-Kartenspiel
Man braucht: eine Schere, kleine Wort-Bild-Karten
So geht’s: Teilen Sie Ihren Kurs in 2er oder 3er Gruppen ein. Karten ausschneiden, mischen und auslegen, so dass die Rückseite nach oben zeigt. Die erste Person dreht zwei Karten um. Passt die Abbildung zum Wort? Dann darf sie noch ein Paar umdrehen. Wenn nicht, ist der / die Nächste dran. Wer die meisten Paare hat, gewinnt.
Unser Tipp: Möchten Ihre TN mehr über die Abbildungen erfahren? Dann empfehlen wir im Anschluss die Unter- richtsaktivität 7.
4. Was kommt woher?
Wo auf der Landkarte findet man die Heimatkitsch-Dinge? Welche Abbildung passt zu welchem Land / zu welcher Region? Welche Dinge gibt es vielleicht sogar in allen drei Ländern?
Man braucht: Je nach Zahl der TN eine bis mehrere D-A-CH-Landkarten und Sets mit kleinen Bildkarten.
So geht’s: Die TN sortieren die Kärtchen geografisch und legen die Bildkärtchen zu den passenden Orten auf der Landkarte.
Unser Tipp: Sollten Sie keine D-A-CH-Landkarte zur Hand haben, können die TN die Lösungen auch einfach tabellarisch sortieren.
Lösung:
Deutschland
Gartenzwerg
Ostereier
Lebkuchenherz (München)
Kuckucksuhr (Schwarzwald)
Brezel (Süddeutschland)
Österreich
Gartenzwerg
Ostereier
Sisi-Schneekugel
Mozartkugel
Brezel
Schloss Neuschwanstein
(Bayern)
Ampelmännchen (Ost-Berlin)
Kuhglocke
Schweiz
Gartenzwerg
Ostereier
Finken (Hausschuhe)
Kuhglocke
Berliner Bär (Berlin)
Bergmann und Engel
(Erzgebirge)
Gummibärchen (Bonn)
Narrenkappe (Rheinland)
Kuhglocke (Alpenregion)
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2015 | www.klett-sprachen.de | Alle Rechte vorbehalten
Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen
Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.
Kopiervorlage zu DaF leicht A2.2, 978-3-12-676256-4
www.klett-sprachen.de/dafleicht
Autorin: Angelika Lundquist-Mog
1
Unterrichtsaktivitäten zum Poster
„Heimatkitsch aus D-A-CH“
5. Poster zu Heimatkitsch aus D-A-CH
Haben Ihre TN weitere landestypische und kitschige Dinge gefunden? Dann können sie jetzt ihr eigenes
Poster zu Deutschland, Österreich oder/und der Schweiz gestalten.
6. Poster zu Heimatkitsch aus …
Unterrichten Sie Deutsch als Fremdsprache im Ausland? Oder möchten Ihre TN ihr Herkunftsland anhand kitschiger Dinge und Souvenirs vorstellen? Sammeln Sie mit Ihrem Kurs Ideen, Fotos und gestalten Sie gemeinsam ein Poster zum Herkunftsland Ihrer TN!
Weitere Ideen für fortgeschrittene Lernende:
7. Informationsaustausch
Möchten Ihre TN mehr über die Gegenstände auf dem Poster erfahren?
Man braucht: So viele große Karten wie Spieler.
So geht’s: Jeder TN zieht eine Karte und liest den Text durch. Danach laufen alle TN im Raum herum und erzählen sich gegenseitig, was sie gelesen und gelernt haben. Wenn Sie diese Aktivität einfacher gestalten möchten, können Ihre TN die Karten auch einfach vorlesen. Schwierige Vokabeln können auf diese Weise sofort erklärt werden.
Unser Tipp: Spielen Sie danach das Heimatkitsch-Quiz (Unterrichtsaktivität 8.)!
8. Heimatkitsch-Quiz
Jetzt haben Ihre TN viele Informationen zu den Heimatkitsch-Dingen gesammelt und können sich gegenseitig testen.
So geht’s: Bilden Sie drei oder mehr Gruppen. Jede Gruppe soll sich drei Quizfragen zu einem oder mehreren Heimatkitsch-Abbildungen überlegen (z.B. „Was bedeutet Haribo?“). Danach befragen die Gruppen sich gegenseitig. Die Gruppe, die die Frage am schnellsten beantwortet, erhält einen Punkt.
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das Ampelmännchen
die Kuckucksuhr
die Mozartkugel
der Engel
der Bergmann
die Kuhglocke
der Berliner Bär
das Gummibärchen
das Lebkuchenherz
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Wo sind Engel und Bergmann
unzertrennlich?
Wo kann man diese süßen Herzen kaufen?
„Engel und Bergmann“ gehören zur weihnachtlichen
Handwerkskunst aus dem Erzgebirge. Als im 17. Jahrhundert der Bergbau nicht mehr genug Gewinn
brachte, spezialisierten sich viele Bergleute auf die
Produktion von Holzspielzeug.
Die Lichterträger symbolisieren die Sehnsucht der Bergleute nach dem Tageslicht und sollen Glück und Schutz
bringen. In den damaligen Bergmannshäusern wurde
für jedes Kind eine Figur ins Fenster gestellt: Ein Engel
für ein Mädchen und ein Bergmann für einen Jungen.
Lebkuchenherzen kann man schon seit über 35 Jahren
auf dem Oktoberfest in München kaufen. Auf den
Herzen stehen mit Zuckerschrift Liebeserklärungen wie
„Ich liebe dich“ oder auf bayrisch „I mog di“ oder andere
Aufschriften. Lebkuchenherzen findet man auch auf
jedem anderen Volksfest.
Welche Kaiserin fasziniert noch heute durch
Ruhm und Schönheit?
Welche Männchen helfen euch gern über
die Straße?
Das ist Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (18371898), genannt Sisi. Nicht nur im Museum in Wien kann
man Souvenirs mit Bildern der schönen Kaiserin kaufen,
sondern überall in Österreich. Sisi ist und war Kult: Es
gibt zahlreiche Filme, eine Operette und ein Musical.
Ampelmännchen gab es ursprünglich seit 1970 in der
DDR. Nach der Wiedervereinigung 1990 hat man die OstAmpelmännchen in der ehemaligen DDR ausgetauscht.
Aber es gab Proteste. Inzwischen gibt es die Ampelmännchen auch in vielen westdeutschen Städten. Die
Männchen sind ein Symbol der Wiedervereinigung.
Wen genießen wir nicht nur als Süßigkeit?
Welche bunten Bären haben wir
„zum Fressen gern“?
Von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 in Salzburg geboren, 1791 in Wien gestorben) genießen wir vor allem
die Musik. Die „Mozart-Kugeln“ stellte der Salzburger
Konditor Paul Fürst erst ca. hundert Jahre nach Mozarts
Tod aus Pistazien, Marzipan und Nougat her. Heute
kann man die Süßigkeit überall kaufen.
Gummibärchen essen viele Menschen gern. Das sagt
auch der Werbeslogan der Firma: „Haribo macht Kinder
froh und Erwachsene ebenso“. Der klassische Gummibär besteht vor allem aus Glukosesirup, Zucker und
Gelatine. Die Süßigkeit des Bonner Unternehmers Hans
Riegel ist seit 1922 sehr erfolgreich. Die Firma Haribo
(nach Hans Riegel Bonn) ist weltweit bekannt.
Wer lacht euch aus manchen Vorgärten an?
Warum schreiben wir Berlin manchmal
„Bärlin“?
Ca. 25 Millionen Gartenzwerge stehen in deutschen Vorgärten. Sie haben Werkzeuge in der Hand, sitzen oder
stehen und fast alle haben eine rote Zipfelmütze und einen Bart. Gartenzwerge gab es im 17. Jahrhundert schon
in Schlossgärten. Sie erinnern auch an das Märchen der
Gebrüder Grimm „Schneewittchen und die 7 Zwerge“.
Der Bär ist das Symbol Berlins. Schon bei der Einfahrt
in die Stadt begrüßt eine Bärenfigur seine Gäste.
Das Filmfestival Berlinale und der Preis „Der Goldene
Bär“ stehen für Berlin. Weltbekannt und populär
sind die Bären seit 2001, dem Beginn der Buddy BärKampagne.
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Wie bekamen unsere Backwaren
drei Löcher?
Warum hängen wir unseren Kühen
Halsschmuck um?
Brezeln haben drei Löcher und kommen ursprünglich
aus Süddeutschland und Österreich. Warum sie so aussehen? Dazu gibt es eine Geschichte. Ein guter Bäcker
hatte eine Straftat begangen und bekam deshalb diese
Aufgabe: „Back ein Brot, durch das die Sonne dreimal
scheint, dann musst du nicht sterben.“ Seitdem gibt es
die Brezel.
Kuhglocken helfen den Bauern in der Alpenregion
aller D-A-CH-Länder ihre Rinderherde zusammenzuhalten, wenn sie draußen auf der Wiese sind. Durch das
Geräusch kann man die Kühe besser finden. Das Leittier
trägt eine Glocke um den Hals. Vor allem bei Nebel ist
sie für die Herde eine gute Orientierung.
In welcher Region Deutschlands verstecken
sich Vögel in Uhren?
Einfach märchenhaft! Was haben Aschenputtel und König Ludwig II. gemeinsam?
In Wanduhren aus dem Schwarzwald ist traditionell ein
Kuckuck. Zur vollen Stunde geht bei den meisten
Uhren ein Türchen auf, ein Vogel kommt heraus und ruft
„Kuckuck“ – je nach Uhrzeit ein bis zwölf Mal.
Im Schwarzwald findet man Kuckucksuhren in Museen;
sie sind auch ein beliebtes Souvenir.
Beide lebten in einem Märchenschloss. Der Unterschied: Das romantische Schloss von König Ludwig II.
aus dem 19. Jahrhundert kann man heute noch besichtigen. Das Schloss Neuschwanstein liegt in einer schönen Landschaft im Allgäu (Bayern). Es war die Vorlage
für Walt Disneys Märchenschloss in „Cinderella“.
Warum bemalen wir Hühnereier und
verstecken sie danach?
So hübsche Schuhe:
Wer trägt denn so was?
Bunt bemalte Ostereier gibt es zur Osterzeit nicht nur
in D-A-CH. In christlichen Ländern symbolisieren
die Eier die Auferstehung von Jesus Christus. Das Verstecken und Suchen von Ostereiern am Ostermorgen hat
in D-A-CH eine lange Tradition. Die Kinder glauben, dass
der Osterhase die Eier versteckt.
Früher haben kleine Mädchen diese warmen Hausschuhe in der Schweiz getragen. Heute sind sie schwer zu
finden, es gibt inzwischen andere, modische Hausschuhe. Wollen Sie Hauschuhe in der Schweiz kaufen? Dann
fragen Sie nach „Finken“. Nach Schweizer Mundart sind
das Hausschuhe. In Deutschland und Österreich sind
„Finken“ jedoch Vögel.
Zu welcher verrückten Jahreszeit trägt man
diese lustigen Hüte?
Sechs Wochen vor Ostern, also vor der Fastenzeit,
feiern wir die fünfte Jahreszeit: den Karneval. Während
dieser Zeit verkleiden sich viele Menschen, tanzen und
feiern viel. Traditionell tragen diejenigen, die zu einem
Karnevalsverein gehören und während des Karnevals
„regieren“, sogenannte Narrenkappen.
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