als PDF - Klinikum Fünfseenland Gauting

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als PDF - Klinikum Fünfseenland Gauting
2
Einführung
Unsere Klinik zeichnet sich durch eine patientenorientierte und medizinisch hochwertige
psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung aus. Im Rahmen einer modernen Psychiatrie
bietet sie neben der auf das erforderliche Maß begrenzten medikamentösen Therapie umfangreiche
psychotherapeutische Angebote, die ein ganzheitliches Menschenbild, das den Menschen in seiner
gesundheitlichen Situation in den Mittelpunkt stellt, berücksichtigen. Große Beachtung findet dabei
die Tatsache, dass die seelischen, körperlichen und sozialen Aspekte unserer Gesundheit eine stabile
Einheit bilden müssen. In diesem Sinne werden unsere Patienten bei der Lösung ihrer wesentlichen
Probleme unterstützt und durch eine aktivierende psychiatrische Pflege zur Selbsthilfe angeleitet.
Durch gute Kontakte zu ambulanten und sozialen Einrichtungen, niedergelassenen Ärzten, Psychotherapeuten und Laienhilfeeinrichtungen sorgen wir neben einer Anbindung an die hauseigene
Ambulanz auch für die Zeit nach der Entlassung aus unserem Hause vor.
Unser architektonisch ansprechendes und modernes Haus steht inmitten eines ausgedehnten
Waldgebietes unweit von München im Fünfseenland und hebt sich deutlich vom bestehenden
Psychiatriestandard ab. Es ist ein zweckmäßig und speziell psychiatriegeeignet eingerichtetes
Krankenhaus, das trotz aller berücksichtigten Sicherheitsaspekte einen wohnlichen Charakter
aufweist. Ziel unseres innenarchitek-tonischen Konzeptes war es, Räumlichkeiten zu schaffen,
in denen sich Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen wohl fühlen.
Das Klinikum Fünfseenland Gauting ist ein Fachkrankenhaus mit 130 vollstationären Betten,
10 teilstationären Tagesplätzen und einer Institutsambulanz, über die neben der Notfallversorgung
auch eine Patientenversorgung gemäß § 118 SGB V möglich ist.
Als voll versorgendes psychiatrisches Akutkrankenhaus ist unsere Fachklinik Plankrankenhaus für
Psychiatrie und Psychotherapie ohne forensische Abteilung und ohne Kinder- und JugendPsychiatrie im Freistaat Bayern. Wir übernehmen die regionale Vollversorgung für den Landkreis
Starnberg, ferner – soweit es die Bettenkapazität zulässt – für München-West, Weilheim und
Fürstenfeldbruck. Grundsätzlich können jedoch Patienten aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen und aus dem gesamten Bundesgebiet aufgenommen werden. Als Akutkrankenhaus mit
Versorgungsauftrag sind Notaufnahmen auch ohne entsprechende Einweisungen durch einen
niedergelassenen Arzt jederzeit über unsere Notfallambulanz möglich.
3
Unsere Klinik ist in den letzten Jahren ständig gewachsen und so wurde es 2010 Zeit, unser
Erscheinungsbild etwas zu modernisieren. Im Zusammenhang mit einer neuen Corporate Identity
haben wir uns auch einen neuen Namen gegeben.
Unser neuer Name „Klinikum Fünfseenland“
entstand aus dem Gedanken heraus, der wunderschönen Gegend hier zwischen Starnberger See,
Weßlinger See, Wörthsee, Pilsensee und Ammersee Tribut zu zollen. So kamen wir auch auf unser
neues Logo mit einem See, den Bergen des Alpenvorlandes und dem weiß-blauen Himmel. Die
Farben unseres neuen Logos (grün und blau in unterschiedlichen Schattierungen) stehen für Natur,
Sicherheit, Harmonie und Vertrauen.
Auch im technischen Bereich haben wir für die neuen psychiatrischen Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) in unserem Krankenhaus- Informations- System (KIS) alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen.
Wir freuen uns, wenn dieser Qualitätsbericht dazu beitragen kann, uns und unser Haus näher
kennenzulernen.
Verantwortlichkeiten:
Die Geschäftsführer unserer Klinik, vertreten durch den ärztlichen Leiter Dr. Wolfgang Frank, den
Verwaltungsleiter Rechtsanwalt Helmut Kreiner und Thomas Frank, Dipl.- Betriebswirt (FH) und
Kaufmann im GW, sind verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im
Qualitätsbericht. Andrea Freifrau von Wilmowsky, Pflegedienstleitung und Qualitätsmanagerin
TÜV Bayern, ist verantwortlich für seine Erstellung.
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Inhaltsverzeichnis
Teil A Struktur- und Leistungsdaten des Klinikums Fünfseenland Gauting GmbH.................................. 6 A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses ......................................................................................................... 6 A-2 Institutionskennzeichen ......................................................................................................................................................... 6 A-3 Standortnummer ........................................................................................................................................................................ 6 A-4 Name und Art des Krankenhausträgers ........................................................................................................................ 6 A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus ....................................................................................................................................... 6 A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses .................................................................................................................. 7 A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie ................................................................................... 7 A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses ............................... 7 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote
des Krankenhauses..................................................................................................................................................................... 7 A-10 Allgemeine nicht- medizinische Serviceangebote des Krankenhauses ................................................... 7 A-11 Forschung und Lehre im Krankenhaus ......................................................................................................................... 8
A-11.1 Forschungsschwerpunkte ..................................................................................................................................... 8 A-11.2 Akademische Lehre ................................................................................................................................................... 8 A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen............................................................................................................... 8
A-12 Anzahl der Betten bzw. Plätze gesamt .......................................................................................................................... 8 A-13 Fallzahlen des Krankenhauses ............................................................................................................................................ 8 A-14 Personal des Krankenhauses ................................................................................................................................................ 8
A-14.1 Ärzte .................................................................................................................................................................................... 8 A-14.2 Pflegepersonal .............................................................................................................................................................. 8 A-14.3 Spezielles therapeutisches Personal ............................................................................................................... 8 A-15 Apparative Ausstattung ........................................................................................................................................................10
A-15.1 Unsere therapeutischen Möglichkeiten: ...................................................................................................12 Teil B: Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilung .............................................................................................13 B-1.1 Name der Fachabteilung .....................................................................................................................................................13 B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung......................................................................................................13 B-1.3 Medizinisch- pflegerische Leistungsangebote der Fachabteilung ...........................................................14 B-1.4 Nicht- medizinische- Serviceangebote der Fachabteilung ............................................................................14 B-1.5 Fallzahlen der Fachabteilung ............................................................................................................................................16 B-1.6 Diagnosen / Hauptdiagnosen nach ICD (Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden
Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien) ................................................................................................................16 B-1.7 Prozeduren nach OPS ............................................................................................................................................................16 B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten ....................................................................................................................17 B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ..........................................................................................................17 B-1.10 Zulassung zum Durchgangs- Arztverfahren der Berufsgenossenschaft .................................................17 B-1.11 Personelle Ausstattung (siehe auch A-14).................................................................................................................18
B-1.11.1 Ärzte: ..............................................................................................................................................................................18
B-1.11.2 Pflegepersonal .........................................................................................................................................................18
B-1.11.3. Spezielles therapeutisches Personal: ........................................................................................................19 5
Teil C: Qualitätssicherung ......................................................................................................................................................................20 C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach
§ 137 Abs.1 Satz 3 Nr. 1 SGB V ...........................................................................................................................................20
C-1.1 Erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate des Klinikums Fünfseenland Gauting ....20
C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem Verfahren gemäß
QSKH- RL des Klinikums Fünfseenland Gauting (Ergebnisse folgen bis November!) ....................20 C-2 C-3 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V .........................................................20 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease- Management- Programmen (DMP) nach
§ 137f SGB V..................................................................................................................................................................................20 C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung ................20 C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V ..................21 C-6 C-7 Umsetzung von Beschlüssen des G-BA zur Qualitätssicherung nach
§ 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB (Strukturqualitätsvereinbarung) .....................................................................21 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V ..........................21 Teil D: Qualitätsmanagement ............................................................................................................................................................22 D-1 Qualitätspolitik / Klinikleitbild / Pflegekonzept ......................................................................................................22 D-2 Qualitätsziele ................................................................................................................................................................................23 D-3 Aufbau unseres Qualitätsmanagements....................................................................................................................24 D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements ..................................................................................................................24 D-5 Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum 2010.............................................................................24 D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements.....................................................................................................................32 Weiterführende Informationen: ........................................................................................................................................................32 6
A
Teil A – Struktur- und Leistungsdaten des
Klinikums Fünfseenland Gauting GmbH
A–1
Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Klinikum Fünfseenland Gauting GmbH, Fachklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie
Robert-Koch-Allee 6 · 82131 Gauting | Postfach 16 60, 82121 Gauting
Telefon: (089) 893 58 – 0 · Telefax: (089) 893 58 – 151 |
Telefax Ärztliche Leitung: (089) 893 58 – 333
Homepages: www.psychiatrie-gauting.de oder www.klinikum-fuenfseenland.de
E-Mail: [email protected]
A–2
Institutionskennzeichen
Klinik :
260 912 229
Institutsambulanz :
490 910 875
A–3
Standortnummer
00
A–4
Name und Art des Krankenhausträgers
Name:
Klinikum Fünfseenland Gauting GmbH
Art:
Versorgungskrankenhaus unter privater Leitung
Geschäftsführer:
Chefarzt: Dr. Wolfgang Frank,
Facharzt für Psychiatrie u. Psychotherapie
Facharzt für Psychosomatische Medizin
Verwaltungsleiter: Rechtsanwalt Helmut Kreiner
Dipl.- Betriebswirt (FH) Thomas Frank,
Kfm. im Gesundheitswesen
A–5
Akademisches Lehrkrankenhaus
Seit Januar 2010 ist die Klinik akademische Lehreinrichtung der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie der Technischen Universität München.
Die Medizinstudenten absolvieren das geforderte Blockpraktikum im Fach Psychiatrie.
Sie bekommen in dieser Zeit einen Einblick in den Stationsablauf; nehmen teil an Visiten, Patientenaufnahmen, Stationsbesprechungen, Erstellen der Behandlungskonzepte. Die psychiatrischen
Krankheitsbilder werden den Studenten auch in Form von ausführlichen Fallvorstellungen vermittelt. Darüber hinaus erhalten sie Kurse zur Sozialpsychiatrie, Verhaltenstherapie sowie Ergotherapie und bekommen einen Einblick in psychologische Testver-fahren. Aktiv eingebunden
werden die Studenten insofern, Patienten selbst zu explorieren und diese dann in einer
gemeinsamen Fallkonferenz vorzustellen.
7
A–6
Organisationsstruktur des Krankenhauses
Neben der Allgemeinpsychiatrie bestehen die Bereiche Krisenintervention,
Suchtbehandlung, Gerontopsychiatrie und Tagklinik. Eine strikte räumliche
Trennung einzelner Disziplinen im Sinne von Fachabteilungen wird nicht vorgenommen. Dadurch besteht eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Aufnahmen, welche die
Wartezeiten angemeldeter Patienten verringert und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens steigert, aber auch der Tatsache Rechnung trägt, dass meist bei einem
Patienten mehrere Diagnosen vorliegen und eine Diskriminierung vermieden
werden soll.
A–7
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Es besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung auf freiwilliger Basis für die
Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck, München-West und Weilheim.
A–8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte
des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergreifend
er Versorgungsschwerpunkt
des Krankenhauses
Fachabteilungen, die an
dem Versorgungsschwerpunkt
beteiligt sind
Kommentar/
Erläuterung
VS00
Sonstige
Wir bieten das gesamte Spektrum
der Leistungsangebote einer
zeitgemäßen Psychiatrie.
Versorgung für
die Landkreise
Starnberg,
Fürstenfeldbruck,
Weilheim und
München- West
A–9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische
Leistungsangebote des Krankenhauses
Das gesamte medizinisch- pflegerische Leistungsangebot des Krankenhauses und damit
der Fachabteilung wird im Punkt B-1.3 dargestellt.
A – 10
Allgemeine nicht- medizinische Serviceangebote
des Krankenhauses
Da unsere Klinik keine strenge Trennung nach Fachabteilungen vornimmt, wird das
nicht- medizinische Serviceangebot fachabteilungsbezogen im Punkt B-1.4 dargestellt.
8
A – 11
Forschung und Lehre im Krankenhaus
Siehe auch Punkt A-5
Außerdem bieten wir kontinuierlich interne und externe Fortbildungsveranstaltungen
für Ärzte, Pflegepersonal und Psychologen an. Weiterhin besitzt der leitende Chefarzt die
volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Die praktische Tätigkeit in einer psychiatrischen Klinik während der Ausbildung zum
Psychologischen Psychotherapeuten gemäß PsychTh-APrV kann ebenfalls bei uns
abgeleistet werden.
A – 11.1
Forschungsschwerpunkte
– Keine –
A – 11.2
Akademische Lehre
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte
wissenschaftliche Tätigkeiten
Kommentar
FL08
Herausgeberschaft wissenschaftlicher Journale /
Lehrbücher
Autor:
Chefarzt Dr. Wolfgang Frank:
„Psychiatrie“, 14. Auflage,
Verlag Urban & Fischer
A – 11.3
Ausbildung in anderen Heilberufen
– Keine –
A – 12
Anzahl der Betten bzw. Plätze gesamt
130 vollstationäre Betten und 10 teilstationäre Plätze in der Tagklinik.
A – 13
Fallzahlen des Krankenhauses
In unserem Hause wurden im Jahr 2010 1 728 Patienten vollstationär behandelt
und 681 ambulante Behandlungen durchgeführt (Fallzählweise).
In unserer Tagklinik wurden 97 Patienten betreut.
A – 14
Personal des Krankenhauses
9
A – 14.1
Ärzte
Anzahl
-
Ärztinnen und Ärzte insgesamt
19,52 Vollkräfte
davon Fachärzte u. Fachärztinnen
5 Vollkräfte
A – 14.2
Kommentar
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Kommentar
Krankenschwestern u. -pfleger
44,89
Vollkräfte
3 Jahre
Altenpflegerinnen
3,83 Vollkräfte
3 Jahre
KrankenpflegehelferInnen
4 Vollkräfte
1 Jahr
PflegehelferInnen
6,21 Vollkräfte
200 Std. Basiskurs
PflegehelferInnen
7,23 Vollkräfte
Ohne Ausbildung
Sonstiges
2,62 Vollkräfte
Fachkrankenschwestern
4,73 Vollkräfte
Arzthelferinnen
A – 14.3 Spezielles therapeutischen Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
Vollzeitstellen
SP31
Bewegungstherapeutinnen, Tanztherapeutin
1,17
SP05
Ergotherapeutinnen
3,36
SP13
Kunsttherapeutinnen
1,92
SP16
Musiktherapeuten
0,18
SP23
Psychologen
8,44
SP26
Sozialpädagogen
3,32
10
A – 15
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
Kommentar /
Erläuterung
AA01
Angiographiegerät
Gerät zur
Gefäßdarstellung
nicht
gegeben
Kooperation mit der
Klinik Dr. Schindlbeck, Herrsching
AA03
Belastungs-EKG / Ergometrie
Belastungstest mit
Herzstrommessung
nicht
gegeben
Kooperation mit der
Klinik Dr. Schindlbeck, Herrsching
AA08
Computertomographie (CT)
Schichtbildverfahren
im Querschnitt
mittels Röntgenstrahlen
gegeben
Kooperation mit der
Radiologie München
Zentrum und den
ASKLEPIOS-Kliniken
München-Gauting
(auf Klinkgelände)
AA10
Elektroencephalogramm
(EEG) digital
Hirnstrommessung
gegeben
2 Geräte
AA11
Elektromyographie (EMG) /
Gerät zur Bestimmung der
Nervenleitgeschwindigkeit
Messung feinster
elektrischer Ströme
im Muskel
gegeben
klinikeigen
AA00
Endoskop
Verschluck- oder
einführbares
Spiegelgerät
nicht
gegeben
Kooperation
mit dem
Internistenzentrum
(MVZ) GautingStarnberg
AA13
Geräte der invasiven
Kardiologie
Behandlung mittels
Herzkatheter
gegeben
Kooperation mit der
Klinik Dr. Schindlbeck, Herrsching
AA22
Magnetresonanztomographie (MRT)
Schnittbildverfahren
in Längsschnittrichtung mittels
Magnetfeld
nicht
gegeben
Kooperation mit der
Radiologie München
Zentrum
AA26
Positronenemissionstomograph (PET) / PET- CT
Schnittbildverfahren
in der Nuklearmedizin, Kombination mit CT möglich
nicht
gegeben
Kooperation mit
dem Klinikum
Rechts der Isar
München
AA27
Röntgen- /
Durchleuchtungsgerät
gegeben
Kooperation mit den
ASKLEPIOS-Kliniken
München-Gauting
(auf Klinkgelände)
AA28
Schlaflabor
gegeben
Im Hause auf
Station C
AA29
Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät /
Duplexsonographiegerät
gegeben
klinikeigen
Ultraschallgerät /
mit Nutzung des
Dopplereffekts /
farbcodierter
Ultraschall
11
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
Kommentar /
Erläuterung
AA30
Single-Photon-Emissionscomputertomograph (SPECT)
Schnittbildverfahren
unter Nutzung
eines Strahlenkörperchens
nicht
gegeben
Kooperation mit
dem Klinikum
Rechts der Isar
München
AA31
Spirometrie /
Lungenfunktionsprüfung
gegeben
Kooperation mit den
ASKLEPIOS-Kliniken
München-Gauting
(auf Klinikgelände)
AA58
24-h-Blutdruckmessung
gegeben
klinikeigen
AA59
24-h-EKG
gegeben
klinikeigen
AA00
Transcranielle
Doppler-Sonographie
gegeben
klinikeigen
AA40
Defibrillator
Elektrisches Gerät
zur Beseitigung von
Kammerflimmern
gegeben
auf jeder Station und
zentral vorhanden
AA43
Elektrophysiologischer
Messplatz mit EMG, NLG, VEP,
SEP und AEP
Messplatz zur
Messung feinster
elektrischer
Potentiale im
Nervensystem,
die durch eine
Anregung der
Sinnesorgane
hervorgerufen
wurden.
gegeben
klinikeigen
AA00
EKG
gegeben
Klinikeigen
AA00
Labormessplatz ANNA
zur Lebensmittelüberwachung
ab 1. 7. 2011 in
Betrieb
12
A-15.1 Unsere therapeutischen Möglichkeiten:
Somatotherapie
Pharmakotherapie
Schlafentzugsbehandlung
Neurologische und internistische Behandlungen
Physiotherapie (Krankengymnastik, Massagen,
Lymphdrainage etc.)
Psychotherapie
(Einzel- und Gruppenverfahren)
Kognitive Verhaltenstherapie
Tiefenpsychologische Verfahren
Indikative Gruppentherapien
(Senioren-, Depressions-, KBT-, Angst- und
Psychoedukationsgruppen)
Soziales Kompetenztraining
Sucht- und Suchtinformationsgruppen
Entspannungsverfahren
Autogenes Training
Progressive Muskelentspannung
Alternative Verfahren wie z.B. Qi Gong oder Yoga,
5 Tibeter
Soziotherapie
Sozialarbeiterische Betreuung
Sozialtraining
Andere Therapien:
Ergotherapie
Musiktherapie
Kunsttherapie
Achtsamkeits- und Genusstherapie
Psychologische Trainingsprogramme
incl. Kognitives Training,
Training lebenspraktischer Kompetenz
Angehörigenarbeit
Selbsthilfegruppen
Bewegungstherapien (Gymnastik, Rückentraining, Softund Powerwalking, Hocker- bzw. generelle Gymnastik etc.)
Psychiatrische Pflege
Die Pflegenden begleiten psychisch kranke Menschen bei
ihrem Anpassungsprozeß. Ziel: Patient soll in der Lage sein,
seine Lebensprobleme weitgehend selbständig zu lösen.
13
B
Teil B – Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilung
B – 1.1
Name der Fachabteilung
Name:
Allgemeine Psychiatrie
(inklusive Sucht u. Krisenintervention sowie Gerontopsychiatrie)
Name des Chefarztes:
Dr. Wolfgang Frank
Internet:
www.psychiatrie-gauting.de
Telefon:
(089) 893 58 – 0
Telefax:
(089) 893 58 – 151
Telefax Ärztliche Leitung:
(089) 893 58 – 333
Art der Abteilung:
Hauptabteilung
Schlüssel nach § 301 SGB V:
2900
B – 1.2
Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Psychiatrie
VP01
Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
VP02
Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen
und wahnhaften Störungen
VP03
Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
VP04
Diagnostik und Therapie von neurotischen,
Belastungs- und somatoformen Störungen
VP05
Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten
mit körperlichen Störungen und Faktoren
VP06
Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und
Verhaltensstörungen
VP07
Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
VP08
Diagnostik und Therapie Entwicklungsstörungen
VP09
Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
VP10
Diagnostik und Therapie von geronto-psychiatrischen
Störungen
VP13
Psychosomatische Komplexbehandlung
VP14
Psychoonkologie
VP15
Psychiatrische Tagesklinik
Kommentar / Erläuterung
Nur im Rahmen der
psychiatrischen Behandlung
14
B – 1.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP03
Angehörigenbetreuung/ -beratung/-seminare
Informationsabende für Angehörige von depressiven und
schizophrenen Patienten
MP04
Atemgymnastik, Atemtherapie
MP07
Beratung / Betreuung durch Sozialpädagogen
MP08
Rehabilitationsberatung
MP11
Bewegungstherapie
Frühgymnastik, Rückentraining,
Hockergymnastik, Walking
MP14
Diät- und Ernährungsberatung
z.T. in Zusammenarbeit mit der
Asklepios-Klinik
MP15
Entlassungsmanagement
MP16
Ergotherapie
MP23
Kreativtherapie / Kunsttherapie
MP27
Musiktherapie
Musik und Ausdruck,
Musik und Entspannung
MP30
Pädagogisches Leistungsangebot
Psychoedukation
MP34
Psychologisches/ psychotherapeutisches
Leistungsangebot / Psychosozialdienst
z.B.Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie, verhaltenstherapeutische Verfahren
MP39
Spezielle Angebote zur Anleitung und
Beratung von Patienten und Angehörigen
z.B. Psychoedukation
MP40
Spezielle Entspannungstherapie
z.B. Autogenes Training, Yoga,
Progressive Muskelentspannung,
Qi Gong, Die fünf Tibeter
MP52
Zusammenarbeit mit Kontakt zu Selbsthilfegruppen
z. B. Condrops
MP59
Gedächtnistraining, Hirnleistungstraining,
Konzentrationstraining, Kognitives Training
MP63
Sozialdienst
MP68
Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen /
Angebot ambulanter Pflege, Kurzzeitpflege
B – 1.4
Nr.
z. B. Korbflechten,
Seidenmalen und vieles mehr
Nicht- medizinische- Serviceangebote der Fachabteilung
Serviceangebot
Kommentar / Erläuterung
Räumlichkeiten
SA01
Aufenthaltsräume
SA59
Barrierefreie Behandlungsräume
SA03
Ein-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle
SA04
Fernsehraum
SA08
Teeküche für Patienten
SA09
Unterbringung Begleitperson
Nr.
Serviceangebot
Kommentar / Erläuterung
15
SA11
Zwei-BettZimmer mit eigener Naßzelle
Ausstattung der Patientenzimmer
SA13
elektrisch verstellbare Betten
teilweise
SA14
Fernsehgerät im Zimmer
auf Wunsch
SA18
Telefon
Verpflegung
SA20
Frei wählbare Essenszusammenstellung
(Komponentenwahl)
SA21
Kostenlose Getränkebereitstellung (Tee, Wasser)
SA44
Diät- / Ernährungsangebot
SA46
Getränkeautomat
SA47
Nachmittagstee / -kaffee
Warm oder gekühlt
Ausstattung / besondere Serviceangebote
SA24
Faxempfang für Patienten
Auf Station und in der
Verwaltung
SA27
Internetzugang
auf Wunsch über W-LAN
SA28
Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten
Kiosk in Asklepios-Klinik und
Supermarkt in unmittelbarer
Nähe
SA29
Kirchlich religiöse Einrichtung (Kapelle) auf dem Gelände
regelmäßige Gottesdienste
SA30
Klinikeigene Parkplätze für Patienten und Besucher
SA33
Parkanlage
SA49
Informationsveranstaltungen
SA51
Orientierungshilfen
SA54
Tageszeitungsangebot
+ Illustrierte
SA38
Wäscheservice
Waschmaschine und
Trockner vorhanden
Persönliche Betreuung
SA55
Beschwerdemanagement
SA60
Beratung durch Selbsthilfeorganisationen
SA00
Patientenküche mit Herd, Mikrowelle, Geschirrspüler etc.
auf jeder Station
SA00
Patientenfahrten
SA00
Radio u. CD-Player für Privatpatienten
SA00
3-Bett-Zimmer
eigener Fahrdienst
16
B – 1.5
B – 1.6
Rang
Fallzahlen der Fachabteilung
Fallzahl vollstationär:
1 728 (Fallzählweise)
Fallzahl teilstationär:
97 (Fallzählweise)
Diagnosen / Hauptdiagnosen nach ICD (Hauptdiagnose gemäß der
jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien)
ICD-10- umgangssprachliche Bezeichnung
(3-stellig) (Quelle: Weiße Liste der Bertelsmann-Stiftung)
Fallzahl
1.
F33
Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit
(Rezidivierende depressive Störung)
980
2.
F32
Phase der Niedergeschlagenheit (Depressive Episode)
433
3.
F10
Psychische und Verhaltensstörung durch Alkohol
415
4.
F13
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Beruhigungsoder Schlafmittel
162
5.
F43
Akute Belastungsreaktion
85
6.
F06
Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung
des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit
83
7.
F20
Schizophrenie
80
8.
F41
Panikstörung
74
9.
F60
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline-Typ
73
10.
F31
Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit
und übermäßiger Hochstimmung (manisch depressive Krankheit)
59
10.
F25
Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw.
krankhafter Hochstimmung einhergeht (Schizoaffektive Störung)
59
B – 1.7
Prozeduren nach OPS
Derzeit ist die OPS-Darstellung für psychiatrische Kliniken noch nicht verpflichtend,
deshalb verzichten wir in diesem Qualitätsbericht darauf.
17
B – 1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Die Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gauting bietet über eine
psychiatrische Institutsambulanz gemäß § 118 SGB V auch im Not- und Krisenfall
ambulante Hilfe.
Zudem ist Dr. Thomas Hirsch, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie, Neurologie und
Gerontopsychiatrische Grundversorgung, gemäß § 116a SGB V zur ambulanten
vertragsärztlichen Versorgung in der Klinik für das Fachgebiet Psychiatrie ermächtigt.
Nr. der
Ambulanz
AM02
Art der Ambulanz
AM05
Ermächtigung
zur ambulanten
Behandlung nach
§ 116 a SGB V
B – 1.9
Bezeichnung
Psych. Institutsambulanz §118 SGB V
inklusive Notfallambulanz
Psychiatrische
Ambulanz
Dr. Hirsch
Nr. der
Leistung
VP01
VP02
VP03
VP04
VP05
VP06
VP10
VP00
VP 01 –
VP 10
Angebotene
Leistung
Legende
VP01-VP10:
siehe Punkt
B-1.2 (Versorgungsschwerpunkte der
Fachabteilung)
Sozialberatung
Alle Leistungen auf
dem Gebiet der
Erwachsenen- u.
Gerontopsychiatrie
Kommentar
§ 31 Abs. 1a
Ärzte-ZV
(Unterversorgung)
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
In der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gauting werden wegen des
speziellen Leistungsspektrums einer Psychiatrie keine ambulanten Operationen
vorgenommen.
B – 1.10 Zulassung zum Durchgangs- Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
In unserer psychiatrischen Klinik ist kein Arzt mit ambulanter
Durchgangsarzt- Zulassung tätig.
18
B – 1.11 Personelle Ausstattung (siehe auch A-14)
B – 1.11.1 Ärzte:
Anzahl
Kommentar
Ärztinnen und Ärzte
insgesamt
19,52 Vollkräfte
1 weiterbildungsbefugter Arzt
davon FachärztInnen
5 Vollkräfte
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung
Nummer
Facharztbezeichnungen
AQ51
AQ42
Facharzt (FA) für Psychiatrie und Psychotherapie
FA für Neurologie
Kommentar
AQ23
AQ00
Nummer
FA für Innere Medizin
Facharzt für Psychosomatische Medizin
Zusatzerweiterungen (fakultativ)
ZF45
ZF09
Suchtmedizinische Grundversorgung
Geriatrie
ZF36
ZF00
Psychotherapie
Kommentar
B – 1.11.2 Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Krankenschwestern
und -pfleger
Altenpflegerinnen
44,89 Vollkräfte
3 Jahre
3,83 Vollkräfte
3 Jahre
KrankenpflegehelferInnen
PflegehelferInnen
PflegehelferInnen
4 Vollkräfte
6,21 Vollkräfte
7,23 Vollkräfte
1 Jahr
200 Std. Basiskurs
Sonstiges
Sonstiges
2,62 Vollkräfte
4,73 Vollkräfte
Kommentar
Ohne Ausbildung
Fachkrankenschwestern
Arzthelferinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
PQ03
PQ04
Anerkannte Fachweiterbildungen
Hygienefachkraft
Intensivpflege und Anästhesie
PQ05
PQ10
Leitung von Stationen und Funktionseinheiten
Psychiatrische Pflege
PQ00
PQ00
Palliative Care
Fachkrankenschwester für Innere Medizin
Nr.
ZP06
ZP07
Zusatzqualifikationen
Ernährungsberater
Geriatrie
ZP12
ZP13
Praxisanleiter
Qualitätsmanagement
ZP18
ZP19
Dekubitusmanagement
Sturzmanagement
Kommentar
Kommentar
19
B - 1.11.3. Spezielle therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP02
Arzthelfer
SP04
Diätassistent
SP31
Bewegungstherapeuten
SP05
Ergotherapeuten
SP13
Kunsttherapeuten
SP16
Musiktherapeuten
SP23
Psychologen
SP24
Psychologischer Psychotherapeuten
SP26
Sozialpädagogen
SP43
Medizinisch-technische Assistenten
SP46
Gymnastiklehrer
SP00
Yogalehrer
SP00
Qi-Gong-Lehrer
Kommentar / Erläuterung
In Zusammenarbeit mit der
Aklepios-Klinik München- Gauting
20
C
Teil C – Qualitätssicherung
C-1
Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung
nach § 137 Abs.1 Satz 3 Nr. 1 SGB V
In der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gauting (Klinikum Fünfseenland)
wird wegen des speziellen Leistungsspektrums einer Psychiatrie nur der
Leistungsbereich „Pflege -Dekubitusprophylaxe“ dokumentiert.
C-1.1
Erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate des Klinikums Fünfseenland
Gauting
Leistungsbereich
Fallzahl
Dokumentationsrate in %
Dekubitusprophylaxe
20
100 %
C-1.2
Kommentar
Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem Verfahren gemäß
QSKH- RL des Klinikums Fünfseenland Gauting (Ergebnisse folgen bis November!)
1
2
3
4
5
6
Leistungsbereich
Qualitätsindikator /
Qualitätskennzahl
Bewertung
durch
Strukturierten
Dialog
Vertrauensbereich
Ergebnis
(Einheit)
Zähler / ReferenzNenner bereich
(bundesweit)
Leistungsbereich
Pflege: Qualitätsindikator Dekubitusprophylaxe
2008/DEK/82102
8
0,00 –
0,00
0,00 %
0/0
<= 1,9 %
8
0,00 –
0,00
0,00 %
0/0
<= 2,8 %
(Veränderung des
Dekubitus-Status
während des
stationären
Aufenthalts bei
Patienten, die ohne
Dekubitus
aufgenommen
wurden)
C-2
Neu erworbener
Dekubitus Grad 24 (risikoadustiert)
2008/DEK/82119
Neu erworbener
Dekubitus Grad 14 (risikoadustiert)
7
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V
Über § 137 SGB V ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung
vereinbart.
C-3
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-ManagementProgrammen (DMP) nach § 137f SGB V
Wir nehmen aufgrund unseres Leistungsspektrums derzeit nicht an den DiseaseManagement- Programmen teil.
C-4
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden
Qualitätssicherung
– Entfällt –
21
C-5
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1
Satz 3 Nr. 3 SGB V
– Entfällt –
C-6
Umsetzung von Beschlüssen des G-BA zur Qualitätssicherung
nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB (Strukturqualitätsvereinbarung)
– Entfällt –
C-7
Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus
nach § 137 SGB V
Anzahl
1.
Fachärztinnen und Fachärzte, psychologische
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
8 Personen
2.
Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte aus
Nr. 1, die einen Fünfjahreszeitraum der Fortbildung
abgeschlossen haben und damit der Nachweispflicht
unterliegen (Teilmenge von Nr. 1, Nenner von Nr. 3)
5 Personen
3.
Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2., die den
Fortbildungsnachweis gemäß § 3 der G-BA- Regelungen
erbracht haben (Zähler von Nr. 2.)
5 Personen
22
D
Teil D – Qualitätsmanagement
D – 1 Qualitätspolitik / Klinikleitbild / Pflegekonzept
Unsere Klinik betreibt ein Qualitätsmanagement, das unsere Patienten in den Vordergrund stellt.
Das erklärte Ziel aller Mitarbeiter ist es, die medizinische, therapeutische und pflegerische
Versorgung unserer Patienten auf hohem Niveau dauerhaft sicherzustellen. So ist es für uns
selbstverständlich, Effektivität und Effizienz unserer diagnostischen und therapeutischen
Bemühungen mit einem hohen Maß an individueller Zuwendung und verlässlicher Hilfe zur
Selbsthilfe zu verbinden.
Unsere Qualitätspolitik ist eine Philosophie der Flexibilität. Im kontinuierlichem Verbesserungsprozess (KVP) hinterfragen wir unsere Arbeit und bemühen uns, unsere Prozesse und Arbeitsabläufe
ständig zu optimieren. Wichtig ist die reibungslose Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess
Beteiligten. Unsere Kommunikationswege (wie z.B. das Intranet und diverse Besprechungen) sind
kurz und ermöglichen einen regelmäßigen und zeitnahen Austausch aller relevanten Informationen.
Die Qualitätspolitik unseres Hauses orientiert sich am „Leitfaden zur Qualitätsbeurteilung in
psychiatrischen Kliniken“, herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit. Außerdem
arbeiten wir mit dem Bewertungskatalog der „Kooperation für Transparenz und Qualität im
Krankenhaus“ (KTQ), der auf die Bedürfnisse deutscher Krankenhäuser zugeschnitten ist.
Um unsere Arbeit auf einem hohen Niveau halten zu können, ist für uns die umfassende Fort- und
Weiterbildung der Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit. Über unsere externen Fortbildungsveranstaltungen sind wir auch mit unseren einweisenden Ärzten in engem Kontakt, die sich so
regelmäßig auch über das Leistungsspektrum unserer Klinik informieren können.
23
Unser Klinikleitbild
Unser ganzheitliches Menschenbild stellt den Menschen in seiner gesundheitlichen Situation in den
Mittelpunkt. Grundlegend dabei ist die Erkenntnis des untrennbaren Zusammenhangs zwischen
psychischer, physischer und sozialer Gesundheit.
Wir legen großen Wert auf den Beziehungsaufbau zum Patienten und sind bestrebt, die individuellen Werte jedes Menschen zu achten und zu berücksichtigen. Wir unterstützen unsere Patienten bei
der Lösung ihrer wesentlichen Probleme und bieten ihnen unter dem Aspekt der aktivierenden
psychiatrischen Pflege Hilfe zur Selbsthilfe an.
Wir gestalten die Behandlung transparent und begegnen unseren Patienten mit Kompetenz und
menschlicher Zuwendung. Mit unserem multiprofessionellen Team erstellen wir individuelle
Therapie- und Pflegepläne. Flexibilität und Professionalität unserer Mitarbeiter sorgen für einen
störungsfreien Behandlungsablauf. Angehörige werden nach Möglichkeit aktiv in den
Gesundungsprozess mit einbezogen, unter anderem auch mit Informationsabenden für Angehörige.
Wir sorgen auch für die Zeit nach der Entlassung aus unserem Hause und vermitteln Kontakte mit
sozialen Stellen außerhalb der Klinik. Wir möchten in unserer Klinik eine Atmosphäre schaffen, in der
sich Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen wohl fühlen.
Unser Pflegekonzept
Unsere Mitarbeiter sehen den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele.
Er lebt als Individuum in enger Beziehung zu seiner Umwelt.
Die Pflegenden unseres Hauses sehen ihre Aufgabe darin, ein Milieu zu schaffen, das zwischenmenschliche Kontakte fördert und viel Raum für eigene Erfahrungen bietet.
Wir unterstützen unsere Patienten bei der Lösung ihrer wesentlichen Probleme und bieten ihnen im
Rahmen einer aktivierenden psychiatrischen Pflege vor allem Hilfe zur Selbsthilfe an. Dazu erheben
wir unsere Pflegeanamnese, um den Patienten und seine ganz persönlichen Probleme besser
kennen lernen zu können. Großen Wert legen wir auf die Erfassung seiner eigenen Möglichkeiten,
um seinen aktuellen Problemen begegnen zu können. Diese eigenen Anteile werden von uns
behutsam gefördert und weiter gestärkt.
Unser Ziel ist es, unseren Patienten die Fähigkeit zurückzugeben, ihren alltäglichen und ganz
speziellen Anforderungen des Lebens wieder besser gewachsen zu sein.
Dazu tragen wir bei, indem wir sie respektvoll begleiten und unterstützen, anregen und motivieren.
D–2
Qualitätsziele
Strategische (d.h. langfristige und grundsätzliche) Ziele:
•
Unser oberstes Unternehmensziel sind Kundenzufriedenheit und der Einklang
zwischen Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Weitere Ziele sind:
•
die Optimierung der geronto- psychiatrischen Versorgung im Landkreis,
•
die Optimierung der Zusammenarbeit mit den Arbeitskreisen Psychiatrie, Sucht,
Gerontopsychiatrie und dem Psychiatrieforum;
•
die Förderung der Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter,
•
der weiterer Ausbau unserer edukativen Gruppen von Angehörigen psychisch Kranker und
•
der Aufbau einer Integrierten Versorgung psychiatrischer Patienten, d.h. die Versorgung
aus einer Hand durch Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren, Ärzten
und anderen Heilberufen.
24
Operative (d.h. kurzfristige und konkrete) Ziele:
• Ausbau der Kooperation mit niedergelassenen Ärzten
•
Ständige Erweiterung unserer EDV zur weiteren Optimierung unserer Arbeit
•
bis 2013 Einbindung der neuen Operationen- Prozeduren- Schlüssel ins vorhandene System.
D–3
Aufbau unseres Qualitätsmanagements
Die Verantwortung für das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement liegt in den Händen unserer
Geschäftsführung, die Schwerpunkte und Ziele der Qualitätspolitik festlegt. Die Qualitätsmanagerin
entwickelt daraufhin Umsetzungsstrategien und begleitet die jeweiligen Projektteams. Das QualitätsSteuerungsteam besteht aus allen leitenden Mitarbeitern des Hauses und wählt die Themen sowie
ihre Priorität aus. Die verschiedenen Projektgruppen erledigen sowohl bereichsbezogene wie auch
bereichsübergreifende Aufgaben.
Die wesentlichen Schwerpunkte unseres Qualitätsmanagements sind:
1. die Patientenzufriedenheit und Patienteninformation;
2. Diagnostik, Therapie und Pflege;
3. die Dokumentation;
4. eine zurückhaltende Arzneimittelverordnung sowie
5. unsere Hotelleistungen.
6. Das Hauptaugenmerk liegt dabei immer auf der Optimierung unserer Prozesse.
D–4
Instrumente des Qualitätsmanagements
Wir benutzen vor allem Befragungen zur systematischen Erfassung der Zufriedenheit und von
Verbesserungswünschen wichtiger Personengruppen. Wir nutzen die Befragungen auch zum
internen Benchmarking einzelner Abteilungen unseres Hauses untereinander.
Patienteninformation: Wir informieren unsere Patienten über unser gesamtes Leistungsangebot
durch diverse Broschüren, Flyer sowie unseren Internetauftritt.
Im Hause selbst zeigen moderne Anzeigetafeln mit LCD- Displays z.B. die geplanten bzw. gerade
stattfindenden Therapien an. Auch die namentliche Vorstellung unserer Mitarbeiter erfolgt auf
diesem Wege. Alle Anzeigetafeln können auch für alle anderen Informationen an unsere Patienten
genutzt werden.
Beschwerdemanagement: Aufgrund der überschaubaren Größe unseres Hauses hat jeder
Patient oder seine Angehörigen die Möglichkeit, sich zeitnah zu Problemen zu äußern. Er kann
dabei erwarten, dass sein Anliegen in kürzestmöglicher Zeit an der Stelle ist, wo es hingehört und
gegebenenfalls die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden können.
Fehler- und Risikomanagement: Sogenannte „unerwünschte Ereignisse“ werden zeitnah erfasst
und sofort umfassend ausgewertet. In unserer Klinik findet u.a. auch ein eigens dafür entwickelter
Sturzfragebogen Anwendung.
25
D–5
Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum 2010
Unser Hauptprojekt im Berichtszeitraum war unser neues Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit,
denn unsere Klinik ist in den letzten Jahren ständig gewachsen und so wurde es Zeit, es zu
verändern.
Im Zusammenhang mit unserem neuen Corporate Identity haben wir uns auch einen neuen Namen
gegeben. „Klinikum Fünfseenland“ entstand aus dem Gedanken heraus, der schönen Gegend hier
zwischen Starnberger See, Weßlinger See, Wörthsee, Pilsensee und Ammersee Tribut zu zollen.
So kamen wir auch auf unser neues Logo mit dem See, Bergen des Alpenvorlandes und unserem
weiß- blauen Himmel. Die neuen Farben (grün und blau in unterschiedlichen Schattierungen) sind
nicht zufällig gewählt: Blau steht für Ruhe, Entspannung und Stabilisierung und Grün für
Regeneration, Wachstum und Hoffnung – und genau das möchten wir unseren Patienten
mitgeben!
Wir überarbeiteten alle Werbe- und Kommunikationsmittel wie Flyer, Briefpapier, Faxvorlagen,
Visitenkarten, Broschüren, Hinweisschilder und unseren Internetauftritt.
Außerdem haben wir für unsere Patienten alle Therapien in Form von Flyern genau erklärt.
Über einen Informationsbildschirm im Eingangsbereich stellen sich unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter unseren Patienten vor, so dass jeder sofort weiß, mit wem er es zu tun hat.
Über dieses Projekt hinaus haben wir selbstverständlich weitere durchgeführt. So wurden z.B. die
Erstellung unserer Arztbriefe und einige Themenbereiche im Bereich des Arbeits- und
Brandschutzes sowie auch der Hygiene erarbeitet und optimiert.
Ein besonderes Projekt, die Einführung der Achtsamkeits- und Genuss- Therapie, möchten wir nun
etwas näher vorstellen.
26
Projekt 1
„Einführung der Achtsamkeits- und Genuss- Therapie (AGT)“
Einführung der Achtsamkeits- und Genuss- Therapie
Achtsamkeit- und Genusstherapie - AGT
… zur Wiederentdeckung und Schulung der fünf Sinne
Anlass für die Einführung:
Vielen Menschen fehlt das Wissen darüber, was ihnen persönlich gut tut und dass sie durchaus in
der Lage sind, ihre Stimmung selbst zu beeinflussen.
Die Achtsamkeits- und Genusstherapie wurde im Oktober 2010 als Ergänzung des
Behandlungsplans der Klinik eingeführt. Das Therapieangebot sollte im Bereich Achtsamkeit und
Wahrnehmung erweitert werden.
Grundlage:
Bei der Achtsamkeits- und Genusstherapie handelt sich um ein Behandlungsverfahren der
Euthymen Therapie.
Euthym bedeutet wörtlich übersetzt: „was der Seele gut tut“. Individuell geprägt können dies völlig
unterschiedliche Verhaltensweisen sein (z. B. Gespräch unter Freunden, Fensterputzen, Joggen,
gutes Essen etc.). Euthymes Erleben und Verhalten ist durch Freude, Lust oder Wohlbefinden
geprägt. Mit einer euthymen Behandlungsstrategie wird positives Erleben und Handeln gefördert.
Das zentrale Therapieprogramm zur Förderung euthymen Erlebens und Verhaltens ist die „Kleine
Schule des Genießens“, die auch die Grundlage dieses Konzepts bildet.
27
Ziel:
Unabhängig vom Ausmaß der Krankheit soll der Anteil der Gesundheit gefördert werden.
Durch eine gezielte Beschäftigung mit unbelasteten Verhaltensweisen wird das gesunde Empfinden
intensiviert und integriert.
Ziel der Achtsamkeits- und Genusstherapie ist die Vermittlung von Fertigkeiten, auf die
Stimmungslage selbstbestimmend Einfluss zu nehmen sowie die Stärkung der Fähigkeit zur
Aufmerksamkeitszentrierung und das Training der Selbstwahrnehmung.
In erster Linie gilt es, die Sinne zu schärfen und die Aufmerksamkeit gezielt auf positive
Reize zu lenken,
aber auch …
• Spaß zu haben und neue Erfahrungen zu machen,
• keinen Anspruch auf Leistung zu haben und
• nicht nur über Genuss reden, sondern ihn auch erfahren!
Maßnahmen:
In einem Gruppenprogramm für sechs bis acht Patienten sollen in sechs Sitzungen die Achtsamkeit
geübt werden. Die verbindliche Therapiegruppe findet zweimal in der Woche statt und dauert 100
Minuten.
Durch praktische Übungen wird Raum, Zeit und Gelegenheit gegeben, die eigenen Sinne und
Wahrnehmungen zu schärfen und bewusster einzusetzen.
Gesundes Verhalten wird gefördert, wenn bestimmte psychologische Prinzipien berücksichtigt
werden. Diese werden zu Beginn der Therapie in Form von „Genussregeln“ als Anleitung für den
Umgang mit genussvollen Stimulantien erläutert.
Dokumentation und Verlaufskontrolle:
Es wird eine patientenbezogene Basisdokumentation zu jeder Therapieeinheit erstellt.
Jede Patientin/jeder Patient füllt am Ende der letzten Stunde einen persönlichen Patientenbogen
aus, indem sie/er über Fortschritte und Veränderungen reflektieren und zusammenfassen soll.
Zusätzlich wird die Therapie durch Bewertungsbögen am Ende der Therapie evaluiert.
Bisher wurden vereinzelt Veränderungen durchgeführt, die den Verlauf für den Patienten ständig
verbessert haben.
Allgemeiner Ablauf der Gruppenstunden:
• Begrüßungsrunde mit Stimmungsbarometer
• Rückmelderunde zur Hausaufgabe und Besprechung der Arbeitsblätter
• Atempause – Atem oder Entspannungsübungen
• Kognitiv verhaltenstherapeutischer theoretischer Teil
• Sinnesvorstellung / Demonstration und Instruktion
• Erkunden von Materialien / Ausprobieren und Aussuchen
• Kreative Übungen (Ton, Farbe, Collage, Vorstellungsübung usw.)
• Reflexionsphase in der Runde
• Verteilung der Hausaufgabenblätter
• Ausblick auf die nächste Stunde
• Aufforderung geeignetes Sinnesmaterial zur nächsten Stunde mitzubringen
• Endrunde mit Stimmungsbarometer
• Abschlusstext, Zitat oder Gedicht
28
Die AGT- Gruppe ist für Patienten gedacht,
• deren Fähigkeit, genussvoll zu (er)leben, deutlich eingeschränkt ist;
• die über ein Gefühl der Leere oder des Nicht-Ausgefülltseins klagen;
• die sich das Genießen ohne Alkohol nur schwer vorstellen können;
• die stark eingeschränkter Fähigkeit zu genussvoller Freizeitgestaltung haben,
• die ein starres Wertesystem haben(z.B. einzige Lebenssinn in der Arbeit);
• die nur eingeschränkten Zugang zu den eigenen Gefühlen haben,
• die eine starke Tendenz zum Intellektualisieren und Rationalisieren haben;
• die nur unzureichend Möglichkeiten zur Stressbewältigung haben;
• die sich stark unter Druck setzen und wenig Möglichkeit zum
Gegensteuern haben;
• die einen neuen Zugang zur Körperwahrnehmung finden müssen;
• die lernen sollen, Zeiten des Alleinseins als regenerierende Kraftquelle zu
entdecken und
• die lernen sollen “ achtsam im Hier und Jetzt“ zu verbleiben.
Die 7 Genussregeln
Genuss braucht Zeit
Ein gefühlsmäßiger Zustand, insbesondere ein positiver, will entwickelt sein.
Nehmen Sie sich Zeit, um sich einen Freiraum für Genuss zu schaffen, sog. „Genussmomente“.
Genuss muss erlaubt sein
Oft haben wir genussfeindliche Einstellungen verinnerlicht, wie z.B. „Erst die Arbeit, dann
das Vergnügen“. Sie müssen sich Genuss aber nicht verdienen. Erteilen Sie sich die Erlaubnis,
sich etwas Gutes tun zu dürfen.
Genuss geht nicht nebenbei
Wer genießen will, kann nicht gleichzeitig noch etwas anderes tun, das ihn ablenkt.
Schaffen Sie sich eine schöne Situation und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit allein auf diese.
Weniger ist mehr
Genießen bedeutet nicht „Je mehr, desto besser.“ Grenzenloser Konsum von Dingen, die uns
gefallen, schließt Genuss aus. Damit ist gemeint, dass durch Beschränkung das Besondere erst
fassbar wird.
Wissen, was einem gut tut
Nicht immer wissen wir, was uns überhaupt gut tut. Testen Sie Ihre persönlichen Vorlieben.
Je nach Stimmung können ganz unterschiedliche Genüsse Ihr Wohlbefinden steigern.
Ohne Erfahrung kein Genuss
Um herauszufinden, was uns wann gut tut, müssen wir Erfahrungen sammeln.
Das heißt: Stellen Sie sich neuen Erlebnissen und erschließen Sie sich neue „Genussbereiche“
Genuss ist alltäglich
Genuss sollte nicht nur besonderen Situationen vorbehalten sein, z.B. Urlaub, Feiertage oder nach
einer Leistung. Kleine Genüsslichkeiten sind überall um uns herum zu finden und können ohne
große Mühe und ohne finanziellen Aufwand in den Alltag integriert werden. Gestalten Sie Ihren
Alltag so, dass jeden Tag ein kleiner Genuss möglich ist.
29
Aussagen von Patienten zur AGT-Gruppe:
• „Die Gruppe war ein wichtiger Baustein in der Behandlung. Langsam habe
ich gelernt, mich wieder zu spüren. Für mich steht insbesondere das Thema
Selbstfürsorge im Mittelpunkt; daran muss ich noch arbeiten.“
• „Eine sehr anregende Therapie. Meine Sinne sind geschärft worden und ich werde
bewusster durch meinen Alltag gehen.“
• „Ich kann mich wieder an den kleinen Dingen des Alltags erfreuen.“
• „Ich habe das Gefühl, wieder Bodenhaftung zu bekommen und kann meine
Sinne neu erleben.“
• „Die Gruppe gibt Anregung, sich um vergessene Sinne zu kümmern.“
• „Ich kann mir die schönen Seiten des Lebens wieder vor Augen führen.“
• „In kleinen Schritten wurden die Sinneswahrnehmungen geweckt und ich aus
dem dunklen Inneren herausgeholt.“
• „Ich habe immer über meine Grenzen hinaus gearbeitet, nie achtsam gelebt;
hier habe ich eine Idee vom Genießen bekommen.“
• „Auch nach dem Klinikaufenthalt werde ich darauf achten, immer etwas auf die
gesunde Waagschale zu legen, um einer erneuten Erkrankung vorzubeugen.“
Eindrücke aus der Gruppe:
Gruppenmaterial zum "Riechen"
Gruppenmaterial zum "Schmecken"
30
Gruppenmaterial zum "Sehen"
Gruppenmaterila zum "Tasten"
31
Projekt 2:
Einführung des neuen Corporate Designs für unsere Klinik
Unsere Klinik ist in den letzten Jahren ständig gewachsen und so wurde es 2010 Zeit, unser
Erscheinungsbild etwas zu modernisieren. Im Zusammenhang mit einem neuen Corporate Identity
haben wir uns auch einen neuen Namen gegeben. „Klinikum Fünfseenland“ entstand aus dem
Gedanken heraus, der wunderschönen Gegend hier zwischen Starnberger See, Weßlinger See,
Wörthsee, Pilsensee und Ammersee Tribut zu zollen. So kamen wir auch auf unser neues Logo mit
einem See, den Bergen des Alpenvorlandes und unserem weiß-blauen Himmel. Die neuen Farben
(grün und blau in unterschiedlichen Schattierungen) sind nicht zufällig gewählt:
Blau steht für Ruhe, Entspannung und Erholung und Grün für Regeneration, Neubeginn und
Stabilität – und genau das möchten wir unseren Patienten mit nach Hause geben!
Wir überarbeiteten Werbe- und Kommunikationsmittel aller Art wie Flyer, Briefpapier, Faxvorlagen,
Visitenkarten, Broschüren, Hinweisschilder. Unser neuer Internetauftritt ist in Vorbereitung.
Über diese beiden Projekte hinaus haben wir selbstverständlich weitere durchgeführt. So wurden
z.B. die Erstellung unserer Arztbriefe und einiges im Bereich des Arbeits- und Brandschutzes wie
auch der Hygiene optimiert.
32
D–6
Bewertung des Qualitätsmanagements
Um die Qualität aller Leistungen unserer Klinik zu bewerten, werden in erster Linie
Befragungen eingesetzt.
Fremdbewertung: Kontinuierliche Befragungen zur Patientenzufriedenheit (3- 4 Tage vor der
Entlassung), gelegentlich auch Befragungen unserer Mitarbeiter und der einweisenden Ärzte
Selbstbewertung auf der Grundlage des KTQ- Katalogs und des Leitfadens zur Qualitätsbeurteilung
in Psychiatrischen Kliniken. Es werden Begehungen durchgeführt, die unsere Arbeit unter
hygienischen, arbeitsmedizinischen und brandschutztechnischen Aspekten überprüfen.
Bewertung im Wettbewerb (Benchmarking)
Weiterführende Informationen:
Herausgeber:
Klinikum Fünfseenland
Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gauting GmbH
Anschrift:
Postfach:
Telefonnummer:
Fax:
Robert- Koch- Allee 6 · 82131 Gauting
PF 16 60 · 82121 Gauting
089 / 893 58 – 0
089 / 893 58 - 151
Homepage:
www.psychiatrie-gauting.de oder
www.klinikum-fuenfseenland.de
[email protected]
E- mail:
Verantwortlich:
E- mail:
E- mail:
Geschäftsführer Dr. med. Wolfgang Frank
[email protected]
Geschäftsführer Rechtsanwalt Helmut Kreiner
Geschäftsführer Thomas Frank
[email protected]
Qualitätsmanagerin:
(TÜV Bayern)
E-Mail.
Andrea Freifrau von Wilmowsky
Pflegedienstleitung
[email protected]