Sonnenuhrenweg Nürnberg - Nürnberger Astronomische
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Sonnenuhrenweg Nürnberg - Nürnberger Astronomische
Sonnenuhrenweg Nürnberg Hans Gaab, Ludwig Engelhardt Ein Beitrag der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009 Sonnenuhrenweg Nürnberg Hans Gaab, Ludwig Engelhardt Ein Beitrag der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009 Impressum © 2008 by Nürnberger Astronomische Gesellschaft e.V. Nürnberger Astronomische Gesellschaft (NAG) e.V. Regiomontanusweg 1 90491 Nürnberg www.nuernberger-astronomische-gesellschaft.de Alle Rechte Vorbehalten Nachdruck nur mit Genehmigung der Nürnberger Astronomische Gesellschaft e.V. Umschlag und Layout: Marco Nelkenbrecher Inhalt: – – – – – – – – – – – – – – – – – – Station 1: Grab von Georg Hartmann Station 2: Holzschuher Kapelle Station 3: Hesperidengärten Station 4: Unschlitthaus Station 5: IHK-Haus Station 6: Schürstabhaus Station 7: Alte Küch´n Station 8: Fembohaus Station 9: Welserhaus Station 10: Innere Laufe Gasse 11 Station 11: Frauenkirche Station 12: Heilig-Geist-Spital Station 13: Heilig-Geist-Spital Station 14: Nürnberg Akademie Station 15: Lorenzkirche Station 16: Nassauer Haus Station 17: Nassauer Haus Station 18: Mauthalle Station 1: Grab von Georg Hartmann Lage: Johannisfriedhof, Johannisstr. 53-57 Grab von Georg Hartmann (1489-1564), dem wichtigsten Sonnenuhrbauer Nürnbergs. Inschrift des Epitaphs: H.L.S.E. Corp´ [Hoc Loco Sepultum Est Corpus] Reueredi V.D. [Viri Domini] Georgij Harmanni Ekelsamensis: Qui multis annis Norimbergi honeste laudabiliterq; uersatus est, et preclaris ac luculentis operibus Astronomicis complurib´ elaboratis atq; editis. Cum Vixiss Ann LXXVI placide M.O. [Mente Obit] VI. ID. April AN Chri Jesu M.D. LXIIII. Cui mortuo memorie gratia, familia Geuderiana, quam uiuus beneuolam et sui amante habuerat, ex ipsius testamento H.M.P.C. [Hoc Monumentum Poni Curavit] Freie Übersetzung: Hier liegen die sterblichen Überreste des ehrenwerten Herrn Georg Hartmann aus Eggolsheim, der viele Jahre ehrenwert und lobenswürdig in Nürnberg verbracht hat, und der zahlreiche hervorragende und ansehliche astronomische Arbeiten ausgearbeitet und herausgebracht hat. Er lebte 76 Jahre und entschlief ruhig am 8. April im Jahre Jesu Christi 1564. Zur wohlwollenden Erinnerung an den Toten ließ die Familie Geuder, die ihm wohlwollend und liebevoll verbunden war, dieses Denkmal errichten. Station 2: Holzschuher Kapelle Lage: Im östlichen Teil des Johannisfriedhofs, Johannisstr. 53-57 Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab in strahlender Sonne aus dem 16. Jahrhundert, 1980 renoviert. DGC 369 Station 3: Hesperidengärten Lage: Hesperidengärten, Johannisstr. 43 Beschreibung: Boden-Sonnenuhr mit Buchsbaumbepflanzung, Polstab durch Steinkugel. 1998 durch den Bürgerverein renoviert. Station 4: Unschlitthaus Lage: Unschlitthaus, Unschlittplatz 7a Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab aus dem 16 Jahrhundert, 1978 erneuert. DGC 366 Station 5: IHK-Haus Lage: IHK-Haus, Hauptmarkt 25-27, Ecke Waaggasse Beschreibung: IHK Ecktürmchen im Krieg erhalten. Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab. Vor 1600. DGC 3066 Station 6: Schürstabhaus Lage: Schürstabhaus, Albrecht-Dürer-Platz 4 Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab im Stil des 16. Jahrhunderts, renoviert 1996. DGC 9832 Station 7: Alte Küch´n Lage: Alte Küch´n, Albrecht-Dürer-Str. 3 Beschreibung: Ostuhr aus dem 16./17. Jahrhundert, Polbügel 1999 renoviert. DGC 9868 Station 8: Fembohaus Lage: Fembohaus, Burgstr. 15 Beschreibung: Süduhr am Giebel um 1600, Polstab mit Kugel, Datumslinien vorhanden. 1985 nach alten Vorlagen renoviert. DGC 1613 Station 9: Welserhaus Lage: Welserhaus, Theresienstr. 7, Innenhof Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab aus dem 18. Jahrhundert. „Maria im Strahlenkranz mit Höllenhund“, früher „Maria mit Jesuskind“. DGC 6402 Station 10: Innere Laufer Gasse Lage: Innere Laufer Gasse 11 Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab von 1619, renoviert 1979. DGC 4624 Station 11: Frauenkirche Lage: Frauenkirche am Hauptmarkt, Südwand Beschreibung: Süduhr mit Polstab und Rechteckigem Zahlenband von 1659. Nach der Renovierung des Daches befindet sich die Uhr leider meistens im Schatten. DGC 9812 Station 12: Heilig-Geist-Spital Lage: Heilig-Geist-Spital, Hans-Sachs-Platz, Sudenpredigerhaus Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, um 1980 renoviert. DGC 9812 Station 13: Heilig-Geist-Spital Lage: Heilig-Geist-Spital, Hans-Sachs-Platz, Südgiebel der Sude (Gaststätte) Beschreibung: Süduhr mit Polstab aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, um 1980 renoviert. DGC 9315 Station 14: Nürnberg Akademie Lage: Nürnberg Akademie, Rosa-LuxemburgPlatz Beschreibung: Meridiana Polare Süduhr mit Mittagslinie und Datumsanzeige von 2001. Station 15: Lorenzkirche Lage: Lorenzkirche, Ostchor, Lorenzerplatz 1 Beschreibung: Älteste Nürnberger Sonnenuhr, die die Nürnberger Stunden anzeigt von 1502, renoviert 1966. DGC 370 Station 15: Lorenzkirche Deutsche Übersetzung des lateinischen Spruches: Wenn du die Folge der Stunden des Tages zu kennen wünscht, dann schau dir gerade dieses Werk an, verehrter Leser. Wenn du die vom Mittag an gezählte Tagesstunde wissen willst, dann gibt dir die rote Linie eindeutig Auskunft. Wenn du aber die Stunden vom Sonnenaufgang her wissen willst, dann siehst du, dass sie von einander durch die schwarzen Striche getrennt sind. Mögen auch die Stunden eines jeden Tages gleich lang sein, so sind sie dennoch von den übrigen Stunden durch unterschiedliche Abstände getrennt. Falls du es nicht wissen solltest: diesen Abstand zeigt die Hyperbel, wie die Kegelschnittslehre des Apollonius klar darlegt. Station 16: Nassauer Haus Lage: Nassauer Haus, Karolinenstr. 2 Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab von 1550, renoviert 1999. DGC 9864 Station 17: Nassauer Haus Lage: Nassauer Haus, Karolinenstr. 2 Beschreibung: Ostuhr mit Polbügel von 1550, renoviert 1999. DGC 9865 Station 18: Mauthalle Lage: Mauthalle, Hallplatz 2 Beschreibung: Halbkreisförmige Süduhr mit Polstab von 1490, renoviert 1978. DGC 368