Neuer Typ, neuer Look

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Neuer Typ, neuer Look
Neues Spiel, neuer Look
Typveränderung
abseits der Topmodelschiene –
ein Selbstversuch.
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Schnipp, schnapp, Haare ab: Aus dem klassischen Vorher-Style will
Andreas Raitz eine alltagstaugliche Typveränderung rausholen.
Jetzt heißt’s Farbe bekennen: Andreas setzt auf dunklere Töne:
„Der Kontrast zu den hellen Augen wird dann schöner.“ Fotos: geopho.com
A Wenn die Zwillingsbrüder Andreas und Patrick Raitz im TV zu
Kamm und Schere greifen,
dann fließen oft die Tränen.
Zeichneten sie doch bis dato für
das Umstyling dutzender Austrias-Next-Topmodel-Kandidatinnen auf Puls 4 verantwortlich. „Ja, bei uns haben schon
viele Mädchen geweint. Denn
jede einzelne hat geglaubt, dass
sie ihre langen Haare behält.
Doch wir waren ja dafür verantwortlich einen neuen Look zu
kreieren, der zum Typ passt.
Und so gab es auch die heftigsten Reaktionen“, verrät Andreas.
Angehende Models sind das
eine, doch die ganz normale
Frau stellt an sich und ihren
Look andere Maßstäbe, stellvertretend unterzog ich mich also
der Typberatung und Lookveränderung, zu der die „Ultimative Group“ der Raitz-Brüder bei
der Bipa-Styling-Lounge auf
dem Jakominiplatz lud.
Ziemlich direkt gleich der erste Satz von Andreas: „Wie weit
darf ich gehen?“ Nachdem wir
geklärt hatten, dass für mich lediglich die Farbe blond nicht infrage kommt und ich meine
Gesprächsbasis: Wer seinen Typ verändern will, Neuer Mensch? „Am öftesten wollen Frauen
muss dem Profi Vertrauen entgegenbringen.
nach einer Beziehung einen neuen Look.“
Haare noch zusammenbinden
will, geht’s Schlag auf Schlag.
„Du hast helle grüne Augen, die
brauchen eine dunklere Haarfarbe. Und du hast ein rundes
Gesicht, Stirnfransen lassen es
noch breiter erscheinen, da
müssen wir was machen, das
steht dir nicht.“
Klare Worte, von einem, der
es wissen muss, also frisch ans
Werk – Färben ist angesagt und
dann fliegen die Haare nur so.
Andreas’ Schere greift in die
Vollen, Zentimeter um Zentimeter fallen auf den Boden, der
Blick in den Spiegel wird skeptischer. „Das Selbstbild, das viele
Frauen von sich haben, stimmt
oft nicht. Während die einen
immer etwas an sich auszusetzen haben, verlangen andere
Looks, die ihnen so gar nicht zu
Gesicht stehen. Bei einer Typveränderung sollte man wirklich auf die Meinung vom Profi
hören, der weiß schon, was zu
tun ist“, ist sich Andreas sicher.
Das Ergebnis: Gefällt mir,
sehr sogar und selbst das fünfjährige Töchterl, das sich oft
ausschüttet vor Lachen, wenn
die Mama eine neue Frisur hat,
probiert’s mit einem Kompliment: „Ich hab dich fast nicht
erkannt, du bist so schön.“
Ich und Ich: Der Nachher-Look,
nach wie vor erkennbar und
doch bleibt alles anders.
Andreas und Patrick Raitz von
„Ultimative Group“ gelten als
Trend- und Umstyling-Experten.
UMSTYLING-TIPPS
• Der Wunsch: Ganz wichtig ist,
dass man selbst etwas an sich
verändern will.
• Der Mut: 80 Prozent trauen
sich zu wenig, Mittellösungen
sind immer ein Problem.
• Das Vertrauen: Eine Typveränderung bekommt nur der
Profi hin, wer zuhause einfach
eine neue Haarfarbe ausprobiert, macht nur halbe Sachen.
• Der Typ: Natürlich spielt der
Charakter einer Person bei der
Typveränderung eine Rolle.
Extrovertiertere Personen gehen mit radikaleren Lösungen
sicher positiver um als sehr
schüchterne Menschen.
• Die Wahl: Eine neue Haarfarbe spielt bei der Typveränderung eine wichtige Rolle. Helle
Augen kommen etwa zu dunkleren Haaren besser zur Geltung. Aber auch der Hautton
soll bei den Überlegungen miteinbezogen werden.
• Die Proportionen: Der Haarschnitt muss oft gar nicht radikal geändert werden. Oftmals
reicht es schon, die Proportionen richtig zu setzen, die Gesichtsform spielt dabei eine
wichtige Rolle.
• Der Alltag: Ein Look ist dann
gut, wenn er von der Trägerin
selbst handlebar ist und mehrere Variationen möglich macht.