- Wirtschaftsfaktor Tourismus

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- Wirtschaftsfaktor Tourismus
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Tourismus in Erfurt Bedeutender Wirtschaftszweig
und lohnendes Geschäft
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Seite 2
I Tourismusmarkt im Überblick
Das Angebot
I
Tourismusmarkt im Überblick
Das Angebot – Seite 2
Die Nachfrage – Seite 4
II
Wirtschaftsfaktor Tourismus –
Lohnendes Geschäft für viele Unternehmen
Seite 8
III
Tourismus in Erfurt – Eine herausragende Bilanz
Seite 13
IV
Erfurt Tourismus und Marketing GmbH –
Basis für den Erfolg
Seite 14
Als Landeshauptstadt, Hochschulstadt und Firmensitz
zahlreicher Unternehmen sowie als aufstrebender
Tagungsstandort ist Erfurt ein begehrtes Ziel vieler Geschäftsreisender. Aber auch immer mehr (Kurz-)Urlauber
entdecken die Stadt und genießen das vielfältige
Beherbergungsangebot, das von der Jugendherberge bis
zum 5-Sterne-Hotel für jeden Geschmack und jeden
Geldbeutel das Richtige bietet. Nicht zuletzt sorgen die
vielen Tagesbesucher aus der engeren und weiteren
Umgebung dafür, dass das touristische und kulturelle aber
auch das Sport- und Einkaufsangebot ganzjährig stark
frequentiert wird. Die vielfältigen Ausflugs- und
Besichtigungsmöglichkeiten sowie das reichhaltige
Veranstaltungsangebot in der Stadt und in ihrem Umfeld
sind die Basis dafür, dass der Tourismus in Erfurt sich als
wichtiger Wirtschaftsfaktor etabliert hat.
Kiel
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Rostock
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A23
SSchwerin
Hamburg
A20
A19
Bremen
A24
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Berlin
Hannover
A10
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A30
A1
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A7
Dortmund
A15
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Kassel
Düsseldorf
Köln
Leipzig
A38
Nordhausen
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Dresden
ERFURT
A4
A4
A71
Frankfurt
A9
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A3
Nürnberg
Saarbrücken
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B247
247
47
Stuttgart
A8
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B176
München
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A73
Thüringen
Inhalt / Tourismusmarkt im Überblick
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Reisevorbereitung
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Anreise
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Aufenthalt
Abreise
Reisenachbereitung
Verkehr/An- und Abreise
Unterkunft
über 4.000 Gästebetten in mehr als 50
Hotels, Pensionen und Gasthöfen sowie
weitere rund 800 Betten in sonstigen
gewerblichen Beherbergungsbetrieben
(u. a. Jugendherberge, Hostels, kirchliche
Einrichtungen und Schulungsheime)
ca. 400 Gästebetten in privaten
Unterkünften
direkter Anschluss an Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr (ICE, IC)
Drehkreuz für regionalen Thüringer
Bahnverkehr
Autobahnkreuz A 4/A 71
Anbindung über Flughafen Erfurt an das
internationale Luftdrehkreuz München
Radfernwege-Kreuzung D4-Route
„Thüringer Städtekette“/ Geraradweg
gut ausgebautes Bus- und Straßenbahnnetz
(ÖPNV)
Kultur/Unterhaltung
Theater
Kabarett, Puppen- und Jugendtheater
freie Theaterszene
Kaisersaal, Alte Oper, DASDIE
vielfältige Museen und Galerien
Diskotheken, Szenekneipen
Veranstaltungszentrum Messe Erfurt
Verpflegung
Sport, Ausflüge
Thüringer Spezialitäten
internationale Küche
Gourmet-Restaurants
Sporteinrichtungen (Eissportzentrum,
Steigerwaldstadion, Radrennbahn
„Andreasried“, Leichtathletikhalle,
Schwimmhallen, Freibäder)
Ausflugsziele (egapark, Thüringer Zoopark,
Schloss Molsdorf)
Einkaufen
in der historischen Innenstadt:
kleine Boutiquen, Kunsthandwerker,
Thüringer Lebensmittel-Spezialitäten
Filialen international bekannter Modeketten
Einkaufszentren aller Art
Vom Tourismus hat jeder etwas! Vom Einzelhändler am
Anger über den Wurstverkäufer am Domplatz bis zum
internationalen Hotelkonzern. Erst eine breite Angebotspalette mit vielen unterschiedlichen Leistungsträgern
macht aus einer Durchschnitts-Stadt eine touristische
Destination. Dies konnte Erfurt bereits in den letzten
Jahren beweisen. Die Messlatte im internationalen
Städtetourismus liegt sehr hoch. Nicht nur die Thüringer
Städte wie Weimar, Jena oder Eisenach sind die Konkurrenten, sondern auch z.B. Heidelberg, Würzburg oder
Trier und eine Vielzahl weiterer hochkarätiger Adressen im
In- und Ausland, wie z. B. Salzburg oder Mailand.
Ob Städte- und Kultururlauber, Geschäftsreisende oder
Tagesgäste – nur wenn alle Anbieter in Erfurt zusammen
arbeiten, kann es gelingen, die Stadt Erfurt auf dem
internationalen Parkett weiter mit Erfolg zu vermarkten.
Die Bilanz der touristischen Kennzahlen der letzten Jahre
kann sich sehen lassen. Um ebenfalls die Entwicklung des
Wirtschaftsfaktors Tourismus für unsere Stadt nachzu-
weisen, wurde die dwif – Consulting GmbH mit einer
neuen Grundlagenuntersuchung beauftragt.
Schon bei der Reisevorbereitung und Anreise wird der
Grundstein für den Erfolg gelegt. Dem Interessenten
müssen zielgruppenspezifische Materialien an die Hand
gegeben werden. Deren Gestaltung und Inhalte entscheiden in starkem Maße darüber, ob aus der latent
vorhandenen Besuchsabsicht ein realer Aufenthalt wird.
Über Erfurt wird man auf vielfältige Weise aufmerksam:
• durch spezielle Broschüren und Prospekte
(z. B. Reiseplaner, Gastgeberkatalog, Imagebroschüre)
• via Homepage im Internet (www.erfurt-tourismus.de)
• über Städte-/Reiseführer
• durch Berichte in Fernsehen, Funk und Printmedien
über aktuelle Ereignisse und Events (z. B. Erfurter
Schatz und Alte Synagoge Erfurt, DomStufen-Festspiele,
Weltcups im Eisschnelllauf und andere Veranstaltungen)
• auf touristischen Messen und Workshops
Tourismusmarkt im Überblick
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I Tourismusmarkt im Überblick
Die Nachfrage
Folgende zwei Aspekte der Angebotsseite bestimmen die
Kundenzufriedenheit in besonderem Maße:
Produktqualität:
Mit einem breiten Spektrum an Spezialitäten und Dienstleistungen braucht sich Erfurt im harten Wettbewerb nicht
zu verstecken. Von der vielzitierten Thüringer Bratwurst
bis zum Sterne-Restaurant, vom Straßentheater über die
Opernbühne bis zu den DomStufen-Festspielen, vom
außergewöhnlichen Kongress-Rahmenprogramm bis zur
individuellen Betreuung Einzelreisender, vom Einkaufserlebnis im kleinen Kunsthandwerker-Laden bis zum
modernen Großkaufhaus werden in der Thüringischen
Landeshauptstadt nahezu alle touristischen Wünsche
erfüllt.
Servicequalität:
Strikte Kundenorientierung und hohe Servicequalität sind
für die Beschäftigten in Erfurt keine leeren Worthülsen.
Dies reicht bis in den privaten Bereich, wo die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Erfurter in einer hohen
Besuchshäufigkeit Bestätigung findet. Die daraus resultierende positive Mundpropaganda ist eine der
tragenden Säulen des touristischen Erfolges.
in Hostels,
Jugendherbergen /
Schulungsheimen
10,8%
in Privatquartieren /
Ferienwohnungen / -häusern
6,4%
Die Besucher Erfurts kommen aus der ganzen Welt. Das
Spektrum reicht von Ausflüglern aus dem näheren Umland
bis zu Gästen aus aller Herren Länder. Diese gehören den
unterschiedlichsten Zielgruppen an. Sie sind geschäftlich
oder privat motiviert, halten sich nur für einen Tag auf
oder bleiben über Nacht, gehören allen Altersgruppen an
und üben eine breite Palette an Aktivitäten aus.
Besonders Gäste aus den westdeutschen und nördlichen
Bundesländern, z. B. aus Niedersachsen und Hessen,
besuchen Erfurt. Aufgrund der Erreichbarkeit über die
Autobahn A 71 können verstärkt auch Besucher aus Franken
in Erfurt begrüßt werden. Der Anteil der internationalen
Übernachtungsgäste wurde laut amtlicher Statistik in den
letzten zehn Jahren um mehr als 60 % gesteigert. Als
wichtigste Auslandsmärkte dominieren seit Jahren die
Niederlande, die Schweiz, Österreich, die USA, Großbritannien und Frankreich.
Nur Teile der Nachfrage sind statistisch erfasst. Durch die
amtliche Beherbergungsstatistik werden die Gäste und
Übernachtungen in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben erhoben, die über mehr als acht Betten verfügen.
Tagesgäste und statistische Kennzahlen im privaten
Beherbergungsmarkt werden von der amtlichen Statistik
nicht erfragt.
Empirische Zusatzerhebungen haben eine Quantifizierung
der übrigen Besuchergruppen ermöglicht.
Folgende Segmente lassen sich hierbei unterscheiden:
Klassischer Übernachtungstourismus
Rund 4.800 Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit neun und mehr Betten werden mit rund
690.000 Übernachtungen ausgelastet. In den rund 400
Betten in Privatzimmern und Ferienwohnungen werden
ca. 25.000 Übernachtungen verzeichnet. Somit wurden im
Jahr 2009 rund 715.000 Übernachtungen in Erfurt realisiert.
Die Übernachtungen entfallen prozentual auf die folgenden Betriebsarten ( Abb. 1).
in Hotels,
Gasthöfen,
Pensionen
82,8%
Tourismusmarkt im Überblick
Abb. 1:
Übernachtungen in der Stadt Erfurt 2009 nach der Betriebsart
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt 2010 sowie eigene
Erhebungen, dwif 2010.
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Übern.
.
650.000
.
600.000
.
550.000
.
500.000
Abb. 2:
Entwicklung der gewerblichen
Übernachtungen (1998-2009)
Quelle:
Thüringer Landesamt
für Statistik, Erfurt.
.
450.000
..
400.000
1998
.
1999
.
2000
.
2001
.
2002
.
2003
.
2004
.
2005
.
2006
.
2007
.
2008
.
2009
Übern.
.
70.000
Abb. 3:
Saisonverlauf der gewerblichen
Übernachtungen in Erfurt
(2007-2009)
Quelle:
Thüringer Landesamt
für Statistik, Erfurt.
65.000
.
60.000
.
55.000
.
50.000
.
45.000
.
40.000
.
2008
.
2009
2007
35.000
..
30.000
Jan
.
Feb
.
März
Die Entwicklung der Übernachtungszahlen seit 1998 weist
mit einem Anstieg um fast 50 % ein sehr erfreuliches Bild
auf (§ Abb. 2).
Die Besucher verweilen im Durchschnitt rund zwei Tage
in der Stadt. Spitzenzeiten der Nachfrage liegen im Mai
und Juni sowie von August bis Oktober und zum Weihnachtsmarkt im Dezember (§ Abb. 3).
Mit weniger als 10 % ist der Ausländeranteil unter den
Gästen im Vergleich mit den seit Jahrzehnten bekannten
.
April
.
Mai
.
Juni
.
Juli
.
Aug
.
Sep
.
Okt
.
Nov
.
Dez
historischen Städten in den alten Bundesländern, wie
z. B. Trier, Augsburg oder Regensburg, trotz der Verdopplung der Gästezahlen in den letzten Jahren noch vergleichsweise niedrig.
Der Gast kann aus einer breiten Palette an Betriebstypen
mit unterschiedlichen Qualitätsstufen auswählen. Der
Einzelzimmerpreis pro Nacht reicht von rund 25,- € in den
günstigen Pensionen und der Jugendherberge/Hostels bis
zu weit über 100,- € in den gehobeneren Unterkünften.
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Bekannten- / Verwandtenbesucherverkehr
Auch die Erfurter Bevölkerung beherbergt gerne private
Gäste, seien es die Eltern oder Schwiegereltern, Kinder
oder Enkelkinder, Freunde und Bekannte, welche bei
ihrem Erfurt-Besuch auf der Couch oder im Gästezimmer
übernachten. Zwar zahlen diese Gäste nichts für die Übernachtung, legen ansonsten aber typisch touristische
Verhaltensweisen an den Tag. Sie machen einen Zwischenstopp auf dem Weg in den Urlaub oder sind zu einem
Familientreffen eingeladen. Gastronomiebesuche sind
für sie ebenso selbstverständlich wie Einkäufe oder der
Besuch von Museen und kulturellen Veranstaltungen.
Die Verwandten- und Bekanntenbesucher sind rein quantitativ das bedeutendste Marktsegment des Übernachtungstourismus in Erfurt. Zur mit Abstand größten
touristischen Nachfragegruppe unter den Übernachtungsgästen werden allerdings keine Daten statistisch erfasst.
Aus diesem Grunde wurde zur Quantifizierung des Besucherverkehrs bei Einheimischen eine separate Erhebung
durchgeführt.
Klassische
Übernachtungen
43%
715.000
Übern.
Verwandten-/
Bekanntenbesuche
57%
960.000
Übern.
Gesamt: 1.675.000 Übernachtungen (Übern.)
Tourismusmarkt im Überblick
Basis für die Quantifizierung des privaten Besucherverkehrs bei Verwandten und Bekannten ist eine im Januar
2010 durchgeführte repräsentative Befragung von
300 Haushalten in der Stadt Erfurt. Diese telefonische
Befragung erfolgte am Wohnort und die Zielhaushalte
wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, wodurch
eine Hochrechnung der Ergebnisse auf die Gesamtheit
aller Haushalte in Erfurt unter statistischen Gesichtspunkten zulässig ist.
Abgefragt wurden alle relevanten Rahmendaten, die für
die Quantifizierung des jährlichen Übernachtungsvolumens in den Privathaushalten notwendig sind. Im Einzelnen ergaben sich im Durchschnitt folgende
Werte und Ausprägungen:
• Besuchsintensität:
gut 30 % der Haushalte bekamen Besuch
• Besuchshäufigkeit: 4 mal pro Jahr
• Reisegruppengröße: 2,3 Personen
• Aufenthaltsdauer: etwa 3,0 Tage
Auf alle Privathaushalte hochgerechnet, kommen demzufolge auf jeden Haushalt gut acht Gästeübernachtungen
pro Jahr. Dies bedeutet, dass statistisch gesehen jeder
Privathaushalt in Erfurt beispielsweise einmal im Jahr ein
befreundetes Ehepaar mit einem Kind für drei Übernachtungen empfängt (= 9 Übernachtungen) oder die
nicht zum Haushalt gehörenden Großeltern vier Nächte
pro Jahr zu Besuch sind (= 8 Übernachtungen).
Knapp 1 Mio. Übernachtungen oder rund 1,5 Mal so viele
Übernachtungen wie in den entgeltpflichtigen Beherbergungsbetrieben finden somit in den Privatwohnungen
der Einheimischen in der Stadt Erfurt statt ( Abb. 4).
Abb. 4:
Klassische Übernachtungen in allen Beherbergungsbetrieben vs.
Verwandten-/Bekanntenbesucher auf der Couch
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt sowie eigene
Berechnungen, dwif, 2010
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Tagesausflügler und Tagesgeschäftsreisende
Jene Tagesbesucher, die von ihrem Wohnort anreisen und
am gleichen Tag wieder nach Hause fahren, stellen ein
wichtiges, oft unterschätztes Segment der touristischen
Nachfrage Erfurts dar. Nach dem Motiv lassen sich Tagesgeschäftsreisende und Tagesausflügler unterscheiden.
Tagesgäste, die außerhalb ihres Wohnortes übernachten,
konnten methodisch in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt werden (sog. Urlauberlokalverkehr).
Tagesausflügler besuchen Erfurt aus vielerlei Gründen:
hochkarätige Veranstaltungen, gesellige Feste, interessante Ausstellungen, attraktive Einkaufsmöglichkeiten,
ansprechende Lokalitäten, spannende Sportwettkämpfe
oder verschiedene Anlaufpunkte für eine geruhsame
Spazierfahrt (z. B. Altstadtbummel, egapark-Besuch,
Bekannten-/Verwandtenbesuch).
Auf Grund ihrer Funktion als Landeshauptstadt, der Niederlassung zahlreicher Firmen und ihrer überregionalen
Ausstrahlung empfängt die Stadt Erfurt auch überdurchschnittlich viele Tagesgeschäftsreisende, wobei deren
Bedeutung deutlich geringer ist als die der Tagesausflügler. Hierunter fallen beispielsweise wissenschaftliche Tagungen, Messebesuche, Kundenkontakte
oder geschäftliche Besprechungen. Im Gegensatz zu den
Ausflüglern halten sich die Tagesgeschäftsreisenden
hauptsächlich unter der Woche in Erfurt auf.
Jährlich reisen etwa 10,5 Mio. Tagesausflügler und
-geschäftsreisende nach Erfurt. Dies entspricht im
Durchschnitt etwa 28.800 Besuchern am Tag.
Gäste in gewerblichen Beherbergungsbetrieben
Gäste bei Privatvermietern
Verwandten- und Bekanntenbesucher
Tagesausflügler und -geschäftsreisende
Gäste pro Jahr (gesamt)
Die Daten zum Tagestourismus wurden im Rahmen der
2004 bis 2006 laufenden Grundlagenstudie „Tagesreisen
der Deutschen“ ermittelt. Basis waren drei Jahre hinweg
rund 108.000 repräsentativ angelegte Telefoninterviews
am Wohnort deutschlandweit. Dies ist die einzige Methode, mit der die Zielgruppe der Tagesgäste verlässlich
quantifiziert werden kann. Auftraggeber für diese Untersuchungen waren die Wirtschaftsministerien des Bundes
und der Länder. Die Einzelauswertung für die Stadt Erfurt
ergab dieses Volumen von 10,5 Mio. Aufenthaltstage durch
Tagestouristen.
Gäste in Erfurt
In der Zusammenfassung der Nachfragesegmente
• Klassischer Übernachtungstourismus,
• Bekannten- und Verwandtenbesuche,
• Tagesausflügler und Tagesgeschäftsreisende
ergibt sich für die Stadt eine Mindestgröße von 11,2 Mio.
Gästen, die sich pro Jahr in Erfurt aufhalten.
402.700
11.364
320.000
10.500.000
= 11..0
Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt
sowie eigene Berechnungen, dwif, 2010
Tourismusmarkt im Überblick
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II Wirtschaftsfaktor Tourismus –
Lohnendes Geschäft für viele Unternehmen
Beim Urlaub und Ausflug wird nicht gespart
Egal ob Tagesbesucher oder Übernachtungsgast, das
Portemonnaie sitzt auf Reisen locker. Dies ergaben die
Befragungen in Erfurt sowie die Grundlagenuntersuchungen des beauftragten Instituts/dwif.
Im Durchschnitt werden von jedem Gast pro Aufenthaltstag rund 45,20 € ausgegeben. Höhe und Struktur der
Ausgaben zeigen eine klare Abhängigkeit von der Nachfrageart.
Bei den Tagesreisenden und Verwandten-/Bekanntenbesuchern betragen die Ausgaben pro Kopf und Tag
durchschnittlich 36,90 €.
Bei den Übernachtungsgästen in den Beherbergungsstätten ergeben sich durchschnittliche Ausgaben in Höhe
von rund 182,50 € pro Kopf und Tag. Dieser Wert unterliegt
starken Schwankungen zwischen den einzelnen Betriebsarten:
• Bei den Hotelgästen reicht die Bandbreite der gesamten Tagesausgaben von gut 55,- € bei Übernachtung in
einfacheren Quartieren bis hin zu teilweise weit über
200,- € bei der Frequentierung anspruchsvollerer
Betriebe und während großer Kongresse sowie Messen.
• In den Pensionen werden im Durchschnitt rund 120,- €
während des Aufenthaltes aufgewendet, in den Gasthöfen 145,- €.
Geld wird dabei nicht nur für Übernachtung und Verpflegung ausgegeben, denn an einer florierenden Tourismusentwicklung partizipieren weit mehr Anbieter. Nutznießer
sind auch Einzelhandelsunternehmen (z. B. Kaufhäuser,
Bäcker, Souvenirläden, Kioske) und Dienstleistungsanbieter (z. B. ÖPNV, Museen, Theater, Frisör, Taxiunternehmen, Freizeiteinrichtungen) in der Stadt.
Für den Einzelhandel konnten im Rahmen der Untersuchung die höchsten Ausgaben durch die Gäste in Erfurt
festgestellt werden. Auf diesen entfallen über alle
Nachfragearten 57,3 % der Ausgaben, 29,7 % auf das
Gastgewerbe und 13,0 % auf sonstige Dienstleistungen
( Abb. 5).
Tagesreisende und Verwandten-/Bekanntenbesucher
– insgesamt ,90 € pro Person und Tag –
Lebensmittel 5%
Freizeit 9%
lokaler Transport 2%
sonstige Dienstleistungen 1%
Einkäufe 63%
Gastronomie 20%
Abb. 5:
Ausgaben der Gäste in Erfurt
Quelle: dwif, 2010
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Die unten dargestellten Ausgaben der Touristen pro Kopf
und Tag während ihres Aufenthaltes in der Stadt Erfurt
geben nur eine absolute Mindestgröße an. In den dargestellten Tagesausgaben sind nur die Ausgaben der
Touristen vor Ort berücksichtigt.
Nicht enthalten sind beispielsweise die wirtschaftlichen
Effekte durch die Fahrtkosten für Hin- und Rückreise, durch
das Freizeitverhalten der Erfurter im Wohnumfeld oder die
Einkommenseffekte, welche durch die Urlaubsreisen der
Erfurter Bevölkerung entstehen (z. B. Taxi zum Flughafen,
gesamter Reisepreis).
Zu beachten ist ebenfalls, dass die Tagesausflüge von
Urlaubern, welche z. B. im Thüringer Wald oder in einer der
anderen Thüringer Städte übernachten, hier nicht
enthalten sind. Ebenfalls konnten nicht die ausländischen
Gäste einbezogen werden, die Erfurt als Tagestouristen im
Rahmen ihrer Deutschlandreise besucht haben und
andernorts, z. B. in Dresden oder Leipzig, übernachten.
Übernachtungsgäste in gewerblichen Betrieben
– insgesamt 1,0 € pro Person und Tag –
lokaler Transport 4%
Freizeit 9%
sonstige Dienstleistungen 3%
Lebensmittel 2%
Übernachtungsgäste in Privatquartieren
– insgesamt 1,0 € pro Person und Tag –
Freizeit 8%
Lebensmittel 8%
Unterkunft 43%
Einkäufe 18%
Gastronomie 21%
sonstige Dienstleistungen 3%
lokaler Transport 2%
Unterkunft 37%
Einkäufe 12%
Gastronomie 30%
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Die Umsätze können sich sehen lassen
Dienstleistungen
12,9%
70,8 Mio. €
Aus der Multiplikation der Tagesausgaben mit den
Aufenthaltstagen lassen sich die Bruttoumsätze ermitteln.
Mit mehr als 550 Mio. € brutto erwirtschaftet die Tourismusbranche beachtliche Summen zum Wohl der Erfurter
Wirtschaft. Gegenüber der ersten Studie aus dem Jahr 1999
haben sich die Umsätze mehr als verdoppelt! Dies lässt
ohne weiteres den Schluss zu, dass der Tourismus in Erfurt
ein lohnendes Geschäft für alle Beteiligten ist und enorm
an Bedeutung gewonnen hat. Die verschiedenen Marktsegmente leisten ihren individuellen Beitrag dazu
(§ Abb. 6 und Tab. 1).
Einzelhandel
57,4%
316,0 Mio. €
Gastgewerbe
29,7%
163,8 Mio. €
Gesamtumsatz 550,6 Mio. €
Abb. 6:
Verteilung der touristischen Bruttoumsätze nach Branchen in Erfurt
Quelle: dwif, 2010
Segment
Übernachtungen/
Aufenthaltstage
Tab. 1:
Touristische Bruttoumsätze in der Landeshauptstadt Erfurt
– aufgegliedert nach Marktsegmenten –
Quelle: dwif, 2010
X
Ausgaben
pro Tag u. Person
– in € –
=
Bruttoumsatz
– in Mio. € –
Übernachtungen
in gewerbliche Betrieben
bei Privatvermietern
bei Verwandten-/
Bekannten
690.000
X
182,50 €
=
125,9 Mio. €
25.000
X
71,50 €
=
1,8 Mio. €
960.000
X
36,90 €
=
35,4 Mio. €
10,5 Mio.
X
36,90 €
=
387,5 Mio. €
12,175 Mio.
X
45,20 €
=
550,6 Mio. €
Tagesreisen
Tagesausflügler und
-geschäftsreisende
Insgesamt
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Vor allem zählen die Einkommenseffekte
Nur ein Teil der 477,7 Mio. € Nettoumsatz (Bruttoumsatz
abzüglich Mehrwertsteueranteil) wird zu Einkommen,
also zu Löhnen und Gehältern bei den Bediensteten und
zu Gewinnen bei den Unternehmen. Die Vergleichswerte
bei den Wertschöpfungsquoten zwischen den einzelnen
Branchen beginnen bei etwa 10 % im Lebensmitteleinzelhandel und reichen zum Teil bis weit über 70 % in
Dienstleistungsbetrieben.
Direktes Einkommen:
127,6 Mio. €
resultiert aus den Ausgaben der Erfurt-Besucher und
wird u. a. durch
Indirektes Einkommen:
105,0 Mio. €
resultiert aus den Vorleistungen für die touristische
Leistungserstellung und wird durch
Bezahlung der Hotelrechnung oder Verköstigung,
Zulieferungen (z. B. Lieferung des Metzgers an das
Hotel; Frühstücksbrötchen, Brot, Kuchen und Torten
für die Gäste vom Bäcker; Stromlieferung des Energieerzeugers; Werbeprospektgestaltung durch die Agentur;
Jahresabschluss durch den Steuerberater),
Einkäufe beim Bäcker, Metzger und im Lebensmitteleinzelhandel bzw. für Zwischenmahlzeiten,
Erwerb regionalspezifischer Produkte / Souvenirs oder
sonstiger Waren,
Kauf von Eintrittskarten für Museums-, Theaterbesuche,
Ausstellungen oder Sportveranstaltungen,
Fahrscheine für den öffentlichen Personennahverkehr,
Taxifahrten, etc. und
die Nutzung spezieller Dienstleistungsangebote
(z. B. Wellness-Anwendungen) bewirkt.
Investitionen für den Bau und zur Substanzerhaltung
(z. B. Hotelneubau; Handwerkerarbeiten zur Renovierung wie zum Beispiel Bodenleger, Dachdecker, Elektroinstallateure, Fensterbauer, Gebäudereiniger, Maler,
Sanitär- und Heizungstechniker, Schornsteinfeger,
Schreiner, Tischler, Textilreiniger, Zimmerer) und
die Bereitstellung weiterer Dienstleistungen wie
z. B. Kreditwesen und Versicherungen bewirkt.
Insgesamt werden also 232,6 Mio. € direkt oder indirekt
aus den touristischen Umsätzen zu Einkommen. Bei einem
durchschnittlichen Volkseinkommen von etwa 16.040,- €
pro Erfurter Bürger bedeutet dies einen touristischen
Beitrag von rund 7,1 % zum Primäreinkommen in der Stadt.
Dies unterstreicht die wichtige Rolle des Tourismus für
die Landeshauptstadt Erfurt. Bezüglich der relativen
Bedeutung des Tourismus liegt die Stadt Erfurt damit
auf gleicher Augenhöhe mit vielen anderen städtischen
Tourismusmagneten in Deutschland (§ Abb. 7).
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Bruttoumsatz 0, Mio. €
Mehrwertsteuer ,9 Mio. €
Nettoumsatz , Mio. €
Vorleistungen 0,1 Mio. €
Direktes Einkommen 1, Mio. €
Indirektes Einkommen 10,0 Mio. €
Einkommen insgesamt , Mio. €
Abb. 7:
Die touristische Einkommenswirkung in Erfurt im Überblick
Quelle: dwif, 2010
Der Tourismus in Erfurt sichert und schafft
Arbeitsplätze
Tourismus ist nicht nur imageverbessernd und einkommenswirksam, sondern schafft Arbeitsplätze und sichert
Beschäftigung. Eine Modellrechnung für Erfurt ergibt rein
rechnerisch ein Äquivalent von rund 14.500 Personen, die
durch den Tourismus ihren Lebensunterhalt vollständig
bestreiten können.
Im Vergleich zur ersten Studie aus dem Jahr 1999 mit der
Angabe von 6.400 Personen hat sich der Wert mehr als
verdoppelt.
1
Wirtschaftsfaktor Tourismus
In der Realität sind die Beschäftigungseffekte allerdings
deutlich höher. Denn die touristischen Arbeitskräfte
verdienen unterdurchschnittlich, leben nicht ausschließlich vom touristischen Einkommen (Nebenerwerbsquelle!)
und gehen oft keiner Vollbeschäftigung nach (z. B. Teilzeitkräfte, Saisonbeschäftigung, Aushilfen). Somit ist von
wesentlich mehr Personen auszugehen, welche durch den
Tourismus in Erfurt zumindest teilweise ihren Lebensunterhalt bestreiten können, exakt quantifizieren lässt
sich deren Zahl jedoch nicht.
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III Tourismus in Erfurt – Eine herausragende Bilanz
Die Bilanz der wirtschaftlichen Effekte durch die Tourismusnachfrage in Erfurt ist herausragend und lässt sich
wie folgt zusammenfassen:
Die Zahl der Gäste pro Jahr liegt bei rund 11,2 Mio.
Die Spanne reicht von einigen hundert Gästen an
einem Januartag bis hin zu fast 80.000 Besuchern an
einem Tag des Krämerbrückenfestes im Juni. Anhand
einer Modellrechnung empfängt Erfurt pro Tag also im
Durchschnitt etwa 33.000 Touristen.
Aus der touristischen Nachfrage resultieren gut
550 Mio. € (!) Bruttoumsatz.
Über alle Zielgruppen gibt ein Tourist am Tag im
Durchschnitt 45,20 € aus.
Die touristisch induzierten Einkommenseffekte im
Rahmen der 1. und 2. Umsatzstufe belaufen sich auf
232,6 Mio. €.
Der relative touristische Beitrag zum Primäreinkommen
beträgt 7,1 %.
Das touristische Einkommen entfällt zu 55 % auf die
direkten und zu 45 % auf die indirekten Profiteure.
Aus der Division des touristischen Einkommensbeitrages
(232,6 Mio. €) durch das durchschnittliche Primäreinkommen im Untersuchungsgebiet pro Kopf (16.040,- €) ergibt
sich ein Einkommensäquivalent von rund 14.500 Personen. D. h. rein rechnerisch können 14.500 Personen ihren
Lebensunterhalt durch den Tourismus bestreiten.
Aufgrund der Erfahrungswerte, dass viele Beschäftigte im
Tourismus oft keiner Vollzeitbeschäftigung nachgehen
(Teilzeitkräfte, Aushilfen, Saisonbeschäftigte), ist jedoch
von einer wesentlich höheren Beschäftigungswirkung
auszugehen. So kann angenommen werden, dass
erheblich mehr Personen ihr Einkommen zumindest
teilweise aus dem Tourismus bestreiten.
Der touristische Beitrag zum Steueraufkommen in Erfurt
beläuft sich auf eine Größenordnung von rund 11,9 Mio. €.
Darin enthalten sind die anteilige Gewerbe- und Grundsteuer der touristisch relevanten Betriebe sowie die anteilige Lohn- und Einkommenssteuer der im Tourismus
beschäftigten Personen.
Tourismus in Erfurt – Eine herausragende Bilanz
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IV Erfurt Tourismus und Marketing GmbH –
Basis für den Erfolg
Marketing fördert die städtische Wirtschaft
Information und Service für alle
Von Nichts kommt nichts. Der Gast muss gezielt umworben, umfangreich informiert und vor Ort zufriedenstellend
betreut werden. Die vielfältige Konkurrenz attraktiver
Städte im In- und Ausland macht die Arbeit immer
schwieriger.
Die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH versteht sich u. a.
als touristische Informations- und Dienstleistungs-Agentur.
Sie kooperiert mit den ortsansässigen Leistungsträgern
ebenso wie mit den überregional aktiven Partnern aus der
Reiseindustrie. Durch die Integration in Werbegemeinschaften, wie beispielsweise „Historic Highlights of Germany e.V.“,
„Wege zu Luther e. V.“ oder dem Verein „Städtetourismus in
Thüringen e. V.“, wird auf internationaler und nationaler
Ebene für Erfurt geworben und der Bekanntheitsgrad der
Stadt erhöht. Dadurch erfolgt eine klare Positionierung
Erfurts am Tourismusmarkt. Die Ansprache von speziellen
Interessengruppen durch z. B. die Arbeitsgemeinschaft
„Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“ oder die Arbeitsgemeinschaft „Radfernweg Thüringer Städtekette“ erhöht
die Wirksamkeit der gezielten Marktbearbeitung.
Das 1997 als rein touristische GmbH gegründete und 2009
durch das Aufgabengebiet Stadtmarketing erweiterte
Unternehmen hat sich die erfolgreiche
• Profilierung und Imageprägung der Stadt Erfurt,
• Akquisition neuer Zielgruppen,
• Ansprache regelmäßig wiederkehrender Stammgäste
sowie
• Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern, Kooperationspartnern und den Medien
zur Aufgabe gemacht.
Gesellschafter dieser Organisation zur Vermarktung der
Stadt und zur Förderung der Tourismuswirtschaft sind
die Stadt Erfurt (74%) und der Tourismusverein Erfurt e.V.
(26%), dem neben vielen Hotels und zahlreichen Gaststätten noch weitere Dienstleistungsbetriebe angehören.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen natürlich die Bedürfnisse der Gäste. Aber auch die einheimische Bevölkerung
kann das angebotene Leistungsspektrum jederzeit in Anspruch nehmen. Genutzt werden insbesondere das Veranstaltungsprogramm und der Kartenvorverkauf.
Und natürlich profitieren auch die Einheimischen von der
Erhöhung des Freizeitangebotes durch die Tourismusbranche und damit von einer Steigerung der Lebensqualität.
Geschäftsfelder Erfurt Tourismus und Marketing GmbH
Stadtmarketing
Touristischer Service
Stadtführungen
Zimmervermittlung
Ticketverkauf
Verkauf der Waren des touristischen Bedarfs
Tagungen / Incentives
Gruppenreisen / Pauschalen
Schauvorführungen /
Betriebsbesichtigungen
Telefonische und schriftliche Auskunft
Gästeberatung in der Tourist Information
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Tourismusmarketing
Verkaufsförderung
Öffentlichkeitsarbeit
Werbung
Werbegemeinschaften
Kooperationsprojekte
Marktforschung / Statistik
mit direkten Verkaufs-/ Vermittlungseinnahmen
ohne direkte Einnahmen
Erfurt Tourismus und Marketing GmbH – Basis für den Erfolg
Wohnen
Wissenschaft und Hochschulen
Wirtschaft
Kultur
Einkaufen
Sport
Lobbyarbeit
Innenmarketing
Infrastrukturentwicklung
Rahmenbedingungen
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Nutzen durch Umwegrentabilität
Tourismusförderung macht nur auf den ersten Blick den
Eindruck eines Verlustgeschäftes, erschließt sich aber bei
näherer Betrachtung durchaus als ökonomisch profitabel:
Aufwendungen werden weiter reduziert
Grundlage für ein quantitativ umfangreiches Angebot
und ein qualitativ anspruchsvolles Engagement der Erfurt
Tourismus und Marketing GmbH ist eine sichere Finanzierung. Die vielfältigen Aktivitäten der Erfurt Tourismus und
Marketing GmbH sorgen dafür, dass heute ca. zwei Drittel
des Budgets selbst erwirtschaftet werden.
Die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH betreibt die
Erfurt Tourist Information und die Petersberg Information
sowie einige Geschäftsfelder, die in erster Linie der Unterstützung der ansässigen und auch regionalen touristischen
Betriebe dienen und zweitens in Form von Provisions- und
Vermittlungszahlungen direkte Erträge bringen sowie für
den Gast den Service „Erfurt aus einer Hand“ vervollkommnen. Die wichtigsten Einnahmequellen sind die typisch
touristischen Serviceleistungen, wie die Vermittlung von
Hotels und Pensionen, die Stadtführungen sowie der
Souvenir- und Ticketverkauf in der Tourist Information.
Ziel der Tourismusförderung durch die Erfurt Tourismus
und Marketing GmbH ist immer die breite Beteiligung
aller profitierender Branchen.
• Die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH ist direkter
Arbeitgeber für insgesamt 30 Beschäftigte, die die Gäste
am Telefon und am Counter der Tourist Informationen
betreuen oder im operativen Marketing sowie im
Stadtmarketing tätig sind. Zudem profitieren auch
indirekt zahlreiche Branchen von den Aktivitäten der
städtischen Gesellschaft. Zu denken ist beispielsweise
an Werbeagenturen oder Druckereien.
• Durch imageverbessernde Maßnahmen, wie der massiven Bewerbung pulikumswirksamer Veranstaltungen,
der Erstellung von Angebotspauschalen oder permanenter Werbeaktivitäten wird die Kundenfrequenz in der
Stadt erhöht. Dadurch verbessert sich die Kapazitätsauslastung vieler Betriebe, vom Hotel und der Gastwirtschaft bis zum Theater oder Kino. Die Umsätze
vieler Einzelhändler oder Dienstleistungsunternehmen
steigen.
• Mit mehr als 550 Mio. € Bruttoumsatz erwirtschaftet
die Tourismusbranche beachtliche Summen zum Wohl
der Erfurter Wirtschaft.
• Mindestens 14.500 Arbeitsplätze hängen vom Tourismus ab.
• Die Tourismuswirtschaft leistet einen Beitrag zum
städtischen Steueraufkommen in Höhe von rund
11,9 Mio. € im Jahr. Hierzu zählen die Lohn- und Einkommensteuer der im Tourismus Beschäftigten ebenso wie
die Gewerbe- und Grundsteueranteile der touristisch
relevanten Unternehmen.
• Zudem fließen aus den touristischen Bruttoumsätzen
Mehrwertsteueranteile in Höhe von rund 72,9 Mio. €
an den Bund.
• Nicht zuletzt profitieren auch die Einheimischen von
den kommunalen Investitionen in die Freizeit- und
Tourismuswirtschaft. Denn dadurch werden die Lebensqualität in Erfurt verbessert und Multiplikatorwirkungen
ausgelöst (z. B. Ansiedlung von Unternehmen, Schaffung
von Arbeitsplätzen, Vielfalt an Freizeitinfrastruktur).
Tourismusförderung ist also auf jeden Fall ein lohnendes Geschäft für Erfurt!
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HISTORISCHE
S T Ä D T E
DEUTSCHLANDS
Erfurt Tourismus
Marketing GmbH
GmbH
Erfurt
Tourismusund
& Marketing
Benediktsplatz 1, 99084 Erfurt
Geschäftsführung
Telefon: +49 361 6640-200
E-Mail: [email protected]
Internet: www.erfurt-marketing.de
Stadtmarketing
Telefon: +49 361 6640-130
E-Mail: [email protected]
e
Internet: www.erfurt-marketing.de
Erfurt
E Tourist Information
Rundum-Service für Ihren Erfurt-Aufenthalt
Telefon: +49 361 6640-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.erfurt-tourismus.de
Gestaltung:
Gudman Design
www.gudman.de
Fotos:
ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG /
Axel Clemens, Barbara Neumann,
fotolia.com (Orlando Bellini, bellyferriter,
Kati Molin, parazit, Vladimir Popovic,
Aurélien Pottier, ElenaR, Gina Sanders)
Impressum
Herausgeber:
Erfurt Tourismus und Marketing GmbH
Benediktsplatz 1
99084 Erfurt
Inhalt:
dwif - Consulting GmbH
Sonnenstr. 27
80331 München
Karte:
Artus.Atelier
Druck:
Druckerei Kessler

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