5851F, Kverneland Accord i-drill PRO - DLG
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5851F, Kverneland Accord i-drill PRO - DLG
Kverneland Group Soest GmbH Kverneland Accord i-drill PRO Aussaatqualität und Handhabung DLG-Prüfbericht 5851 F Kurzbeschreibung Anmelder und Hersteller Kverneland Group Soest GmbH Coesterweg 42 59494 Soest Telefon: +49 (0)2921 974-0 Telefax: +49 (0)2921 77346 www.kvernelandgroup.com DLG e.V. Testzentrum Technik und Betriebsmittel – Anbau-Bestellkombination mit Kreiselegge (1000 min-1), Zahnpackerwalze und Säeinheit mit pneumatischer Saatgutzuteilung, 3,0 m Arbeitsbreite – Für die Saatbettbereitung und die Aussaat in gepflügte und konservierend bearbeitete Flächen – 24 CX Zweischeibenschare mit jeweils einer integrierten flexiblen Tiefenführungs- und Reinigungsscheibe, in 2 Reihen angeordnet, mit stufenweise verstellbaren Andruckrollen – Reihenweite 12,5 cm, Scharschritt 29,5 cm – Zentrale elektrisch angetriebene Dosiereinheit für Normal- und Feinsaaten, mit stufenloser Saatmengenregulierung – Anpassung an verschiedene Sämereien und Saatmengen durch Änderung der Zellenbreite des Dosierrades; ggf. Änderung der Getriebeübersetzung (Mikrodosierung) und des Zellenfördervolumens; Änderung der Gebläsedrehzahl – Wegimpulse über Spornradsensor – Mechanisch angetriebenes Gebläse mit einstellbarer Drosselklappe für Umstellung von Fein- auf Normalsämereien – Zentraler Saatgutbehälter mit Tankdeckel – Saatgutrückführung bei aktivierter Fahrgasse – Hydraulische Schardruckverstellung und Scharschienenaushebung – Striegeldruck und Neigungswinkel mechanisch verstellbar – Elektronische Steuerungs- und Überwachungseinheit mit Farbdisplay – Die elektronischen Steuerelemente sind ISO-BUS zertifiziert gemäß ISO 11783 DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 1 von 8 Beurteilung – kurzgefasst Testkriterium Aussaatqualität Handhabung Testergebnis gut gut (sehr gut) Beurteilung + + (++) Beurteilung Feldaufgang Raps Feldaufgang Gerste Feldaufgang Weizen Testergebnis Pflugsaat sehr gut sehr gut gut Konservierend gut gut gut ++/+ ++/+ +/+ Pflanzenlängsverteilung Raps Gerste Weizen gut gut sehr gut gut gut nicht bewertet +/+ +/+ + + / kA Mengentreue Raps Gerste und Weizen gut sehr gut Feldergebnisse Testkriterium + ++ Fahrgeschwindigkeit im Test (mit Kreiselegge) Raps, Getreide 8 – 11 km/h Erforderlicher Schlepper Leistungsklasse Handhabung Steuerung und Überwachung Abdrehen/Saatmengeneinstellung Saatgutbehälter füllen Saatgutbehälter entleeren Mehr-/Mindermengenverstellung Schardruck Striegeldruck Striegelwinkel Andruckrollen Arbeitstiefe Betätigung der Spuranreißer Fahrgasse- und Markierung Arbeitstiefe Kreiselegge Umrüsten Umstellen auf anderes Saatgut Arbeits-/Transportstellung Ab 110 kW (Achslasten beachten) Bordrechner TELLUS; umfangreicher Speicher; Farbdisplay Über Bordrechner; Grobeinstellung am Dosierer; hohe Genauigkeit Maschinell einfach, von Hand guter Zugang Kleine Mengen durch Dosiergerät (Abdrehsack); Größere Mengen durch Drehschieber und Entleerungshilfe Über Bordrechner; Schrittmaß individuell einstellbar Zentral hydraulisch mit verstellbarem Anschlag oder zentral mechanisch per Spindel Mechanisch mit Werkzeug einstellbar Mechanisch mit Werkzeug einstellbar Mechanisch in Lochraster einstellbar Zentral über Schardruck & dezentral über Andruckrollen; Tiefenführung der Scharschiene über Packerwalze (unabhängig von Arbeitstiefe/Verschleiß der Kreiseleggenzinken) Hydraulisch vom Fahrer; automatisierter Rhythmus; Automatisch mit Anzeige im Bordrechner Umstecken von Bolzen in Lochraster (l & r) Dosierer einstellen; ggf. Mikrodosierung aktivieren Neuen Auftrag in Bordrechner anlegen & Abdrehen Spuranreißer fixieren Spornrad einschieben Bewertungsbereich: + + / + / { / – / – – ({ = Standard) DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 2 von 8 ++ ++ + + ++ + (+ +) { { { { { (+) + { + ++ + { Prüfergebnisse Die Accord i-drill PRO ist als aktiv arbeitende Bestellkombination für die Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und die Aussaat auf gepflügten und konservierend bearbeiteten Flächen vorgesehen. Bei einer Arbeitsbreite von 3,0 m wird das Saatgut auf 24 Saatreihen mit 12,5 cm Reihenabstand verteilt. Andere Reihenabstände von 9,4 cm bis 15 cm (entsprechend 20 – 32 Säschare bei 3 m) sind ebenfalls möglich. Der Scharschritt beträgt 29,5 cm. Die für den Test bereitgestellte Maschine war mit hydraulischer Schardruckverstellung und Scharschienenaushebung, elektrischem Dosierantrieb, nachlaufenden verstellbaren Andruckrollen (schmale Ausführung), Vorauflaufmarkierern, Saatgutrückführung und dem Bordrechner TELLUS ausgerüstet. Die Prüfung wurde von August bis Oktober 2008 in den Kulturen Winterraps (TAURUS + Elado + TMTD), Wintergerste (FRIDERICUS + Manta Plus) und Winterweizen (DEKAN + Arena-C)) durchgeführt. Als Schlepper kamen ein Case CVX 195 (144 kW/196 PS nach ECE R120) sowie ein Claas Axion 820 CMatic (135 kW/183 PS nach ECE R 24) zum Einsatz. auf konventionell und konservierend bearbeiteten Flächen. Erforderlicher Schlepper Für den Betrieb der Kombination sind Traktoren mit einer Mindestleistung von 110 kW erforderlich. Dabei sind die zulässigen Achslasten und eine ausreichende Ballastierung der Vorderachse zu beachten. Das gewogene Gesamtgewicht der getesteten Drillkombination betrug mit leerem Saatgutbehälter 2980 kg. Eignung Die Bestellkombination Accord i-drill PRO eignet sich für die Aussaat von Normal- und Feinsaaten 1. seitlich zugängliche Dosiereinheit 2. Saatgutrutsche 3. Spuranreißer mit Anreißerscheibe 4. Saatguttank mit Deckel 5. Plattform mit ausziehbarem Aufstieg 6. Gebläse 7. Prallrohr mit Verteilerkopf 8. mechanische Striegeldruckverstellung 9. Striegel 10. Scheibensäschar mit Reinigungsscheibe 11. Spornrad/Impulsantrieb 12. hydraulische Schardruckverstellung 13. Packerwalze 14. Kreiselegge Bild 1: Systemzeichnung der Kverneland Accord i-drill PRO (im Bild ohne nachlaufende Andruckrollen und ohne Saatleitungen) DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 3 von 8 Feldergebnisse Feldaufgang und Pflanzenverteilung Bild 2: Die Längsverteilung im Feld (im Bild Gerste) konnte gute bis sehr gute Werte erzielen, der Feldaufgang bei Gerste und Weizen erfolgte zügig und gleichmäßig. Bild 3: Die pfluglos vorbereitete Fläche für die Weizenaussaat nach Körnermais wies einen sehr hohen Anteil an organischen Rückständen im Saatbett auf. Der Feldaufgang lag bei gemessenen 81 %. Die für den Test zur Verfügung gestellte Maschine war mit einer 585 mm-Zahnpackerwalze ausgestattet. Die Aussaat wurde in allen 3 Kulturen bei praxisgerechten Bodenverhältnissen (abgetrocknet, gute Befahrbarkeit) durchgeführt. Zu Raps wurde ohne, zu Gerste und Weizen mit mittlerem Schardruck gefahren. Die Saattermine waren: – Raps: 22. August – Gerste: 25. September – Weizen: 13. Oktober Der ermittelte Feldaufgang war im Test bei Raps und Gerste nach dem Pflug sehr gut (> 90 %), bei konservierend vorbereitetem Saatbett gut. Bei Weizen war der Feldaufgang nach dem Pflug und auf konservierend bearbeiteter Fläche nach Körnermais mit einem sehr hohen Anteil organischer Rückstände gut. Bei Gerste und Weizen lief die Saat sehr gleichmäßig, bei Raps eher ungleichmäßig auf. Mit verursacht wurde dies möglicherweise durch stärkere Niederschläge mit darauffolgender Gutwetterperiode, welche die Bodenoberfläche verkrusten ließen. Die Pflanzenlängsverteilung in Fahrtrichtung (Längsverteilung) in der Ebene war nach dem Pflug bei Raps und Gerste gut und bei Weizen sehr gut. Auf konservierend bestellter Fläche war die Verteilung bei Raps und Gerste gut. Aufgrund des geringen Feldaufgangs und der auf der Bodenoberfläche befindlichen Pflanzenrückstände wurde die Pflanzenlängsverteilung bei Weizen nach Körnermais nicht bewertet. Die Abweichung von der eingestellten Saatmenge war bei Raps gering (< 5 %), bei Gerste und Weizen sehr gering (< 2,5 %). Bild 4: Die getestete Ausführung der i-drill PRO verfügte über eine hydraulische Schardruckverstellung mit manueller Voreinstellung. Die Übertragung erfolgt über jeweils eine Spiralfeder pro Schar. Die Andruckrollen werden werkzeuglos, der Striegel mit einer mitgelieferten Ratsche verstellt. Die Zugänglichkeit für diese Einstellarbeiten ist sehr gut. DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 4 von 8 Handhabung Im Punkt Handhabung wurde der Schwerpunkt des Tests auf die Bedienung der Drillmaschine und des Bordrechners TELLUS während des Abdrehens und des Arbeitsprozesses gelegt. Abdrehen Da der Dosierer elektrisch angetrieben wird, ist ein Abdrehen von Hand nicht mehr erforderlich. Positiv fällt die von Kverneland patentrechtlich geschützte Anordnung der Dosiereinrichtung auf. Der Dosierer befindet sich nicht zentral unter dem Saattank sondern seitlich versetzt und ist hierdurch sehr gut zugänglich. Damit kann der Abdrehvorgang im Stehen von der linken Seite der Maschine erfolgen. Der Bedienerkomfort wird so verbessert und die Arbeitssicherheit gleichzeitig erhöht. Bevor der Dosierer eingestellt wird, müssen zunächst die gewünschte Saatgutart, die Aussaatmenge und die voraussichtliche Arbeitsgeschwindigkeit in den Bordrechner eingegeben werden. Dieser berechnet daraufhin auf Basis der zu erwartenden Drehzahl des Dosieres die Einstellung der Zellenbreite, und gibt ggf. Anweisung zum Aktivieren oder Deaktivieren der Mikrodosie- Bild 5: Die Erreichbarkeit der Dosiereinheit zum Einstellen, Abdrehen und Reinigen ist sehr gut gelöst. Perfekt wäre eine seitlich verlegte Saatgutrutsche. Der Tankreservemelder kann nach Abnehmen des seitlichen Tankfensters ebenfalls vom Boden aus eingestellt werden. drehende Fläche vorher ebenfalls eingestellt wird. Nach dem Betätigen der Start-Taste wird der Status des Abdrehvorgangs permanent angezeigt. Die aufgefangene Saatgutmenge wird anschließend eingegeben und bestätigt. Über das Kontrollmenü kann der erhaltene Wert nochmals für 1/10 ha verifiziert werden – ein wichtiges Detail, um Eingabefehler des Bedieners auszuschließen. Abdrehsack und Waage gehören zur Standardausrüstung der Maschine. rung – dies erfolgt durch ein werkzeugloses Ändern der Übersetzung und der Einstellung eines Umschalters auf der Getriebewelle. Weiterhin muss über eine Drossel beim Wechsel von Fein- auf Normalsämereien der Förderluftstrom verändert werden. Die mitgelieferte Saatgutrutsche wird unter dem Dosierer angebracht, und die Injektorschleuse geöffnet. Nach dem Vorfüllen der Zellen kann der Abdrehvorgang gestartet werden, wobei die abzu- Tabelle 1: Verteilgenauigkeit der Pflanzen in Fahrtrichtung (Längsverteilung auf dem Feld) (Fahrgeschwindigkeit ca. 10 km/h) Saatgut Raps Mulchsaat Pflugsaat Gerste Mulchsaat Pflugsaat Weizen Mulchsaat1 Mulchsaat2 TKM (g) AusbringMenge (kg/ha) %-Anteile der Abschnitte1 Mit einer Belegung von … Pflanzen (%) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Mittlere Pflanzenzahl (Stück) FeldAufgang (%) 7,1 7,1 3,3 3,3 48,0 45,1 38,9 35,4 10,2 14,8 2,2 3,1 0,7 1,6 0 0 0 0 0 0 0 0 1,22 1,47 85 % 91 % 40,6 40,6 100,0 100,0 26,7 25,0 41,0 36,7 18,7 23,0 9,0 12,3 3,3 2,7 1,0 0,3 0,3 0,3 0 0 0 0 1,23 1,31 86 % 92 % 44,8 44,8 132,0 132,0 22,9 21,6 34,2 32,2 28,6 29,6 10,0 11,0 4,0 5,6 0,3 0 0 0 0 0 0 0 1,32 1,36 81 % 89 % Länge der Abschnitte bei Getreide 5 cm, bei Raps 15 cm 1 nach Körnermais, sehr viele Rückstände 2 nach Zuckerrübe, wenig Rückstände, Staunässe DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 5 von 8 Übersicht 1: Handhabung allgemein An- und Abbau vom Schlepper – Der Anbau erfolgt im Dreipunkt des Schleppers (Kat III). Der Abstand zwischen Maschine und Traktor ist ausreichend, im Bereich des Saattanks beengt. Anschlüsse trennen/verbinden – 2 doppelwirkende (Spuranreißer und Scharschienenaushebung), 1 einfachwirkender (Schardruck) Hydraulikanschluss. 3 E-Anschlüsse (Bordrechner, Beleuchtung nach StVZO und Zusatzbeleuchtung) Kreiselegge – Die Einstellung der Arbeitstiefe erfolgt werkzeuglos und gut reproduzierbar mit in einer Lochleiste geführten exzentrischen Bolzen jeweils links und rechts an der Maschine. – Die Einstellung der Planierschiene erfolgt werkzeuglos über je eine Gewindestange pro Seite. Spuranreißer – separates Hydrauliksteuerventil, vom Schlepper beliebig schaltbar, senkrechte Stellung zum Transport und am Vorgewende. – Anfahrsicherung durch Scherschraube (Lieferung inklusive Ersatzschraube) Schardruck – Einstellung zentral mechanisch über eine Spindel oder optional zentral hydraulisch (stufenweise mit Lochleiste) vom Fahrersitz aus. – Über je eine Spiralfeder pro Schar wird der Druck übertragen. Striegel – Die Einstellung des Striegeldrucks erfolgt mit Hilfe des mitgelieferten Werkzeugs über 2 Gewindestangen. Durch jeweils eine angebrachte Skala sind die Einstellwerte gut reproduzierbar. – Neigungswinkel separat von Hand in 3 Stufen justierbar. Andruckrollen – Der Druck wird durch Umstecken von Klappsteckern in einem Lochschema an jedem Schar verändert. Fahrgasse – Wird automatisch angelegt; Steuerung und Kontrolle erfolgen über den Bordrechner. Manuelle Schaltung (Überbrückung) möglich. Gebläsedrehzahl – Der Antrieb des Gebläses erfolgt mechanisch über die Schlepperzapfwelle (1000 min-1). – Die Umstellung von Fein- auf Normalsaatgut erfolgt über eine Drosselklappe maschinenseitig rechts. – Anzeige im Arbeitsmenü des Bordrechners und akustischer Warnton bei Über- oder Unterschreiten eines einstellbaren Drehzahlintervalls. Saatgutbehälter füllen – Die Befüllung mit Sackware ist über einen Treppenaufstieg und Laufsteg von der linken Maschinenseite möglich. – Bei maschinellem Befüllen liegt die Oberkante des Saatgutbehälters zwischen 2,06 und 2,20 m. Saatgutbehälter entleeren – Kleinere Mengen über Dosiergerät. Zugang und Platzverhältnisse sind für geringe Restmengen ausreichend. – Größere Mengen über Drehschieber und mitgelieferte Entleerungshilfe. Abdrehen – Über Abdrehmenü im Bordrechner. Eingabe der gewünschten Aussaatstärke. – Bei geringen Saatmengen und Feinsaaten Aktivieren der Mikrodosierung von Hand (werkzeuglos). – Voreinstellung des Dosierers und Aktivierung der Mikrodosierung werden vom Bordrechner kalkuliert und vorgegeben. – Auffangen des Saatgutes im mitgelieferten Auffangsack. Auswiegen und Eingabe der Einwaage in den Bordrechner. Ggf. Kontrolle durch vorgegebenes Menü. Spornrad/Impulsrad – Ausklappen von Hand notwendig. Sicherung mit 2 Federsteckern. Bordrechner TELLUS (ISO BUS zertifiziert gemäß ISO 11783) – Einfache und logische Menüführung. Große Bedientaster und Farbdisplay. – Bis zu 20 Aufträge mit den entsprechenden Parametern können gespeichert und abgerufen werden. – Eindeutige akustische Meldung bei aktivierter Fahrgasse fehlt. – Robuste Ausführung. – Vordosierung per Knopfdruck aktivierbar. Anlauframpe programmierbar. DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 6 von 8 Sävorgang Die Bedienung während des Sävorgangs ist einfach. Im Arbeitsmenü kann zwischen zwei Ansichten mit verschiedenen Funktionsparametern gewechselt werden. Fahrgassenrhythmus und Spuranreißer schalten automatisch weiter, können jedoch per Knopfdruck blockiert oder überbrückt werden. Eine akustische Meldung bei aktivierter Fahrgasse fehlt. In der Anzeige erscheinen weiterhin permanent Gebläsedrehzahl, Dosiererdrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Aussaatmenge und bearbeitete Fläche. Eine Vordosierung, z.B. für Ecken im Vorgewende, ist ebenfalls per Knopfdruck abrufbar. Die Arbeits- und Einstellmenüs sind insgesamt sehr übersichtlich, was vor allem dem Kontrast des Farbdisplays zu verdanken ist. Die Bedienung ist intuitiv möglich, die Knöpfe sind ausreichend groß. Die bauliche Ausführung des TELLUS vermittelt einen robusten Eindruck. Bild 6: Der Bordcomputer kalkuliert nach Eingabe von Saatgutart und Aussaatmenge die Grobeinstellung des Dosierers, welche von Hand vorzunehmen ist. Das Abdrehen erfolgt elektrisch und mit hoher Präzision. Über ein angehängtes Testmenü (siehe Foto) kann die Einstellung nochmals kontrolliert werden. Was noch auffiel Käufer der i-drill sollten unbedingt auf die korrekte Einstellung der Spornradbremse und der Anfahrrampe des Dosierers achten. Wird dies vernachlässigt, kann es am Vorgewende zu Fensterbildung und Pflanzenteppichen kommen. Der Saattankdeckel sollte weiter öffnen, um ein selbsttätiges Zuklappen zu verhindern und die Befüllung mit Big Bags zu erleichtern. Laut Hersteller wurde dieser Punkt inzwischen verbessert. Als Option können Säschiene und Verteilerkopf von der Maschine abgebaut werden, um die Kreiselegge (mit aufgebautem Sätank) nur für die Bodenbearbeitung einzusetzen. Mit der optional erhältlichen hydraulischen Scharschienenaushebung ist dies theoretisch überflüssig. Bild 7: Als Option sind jeweils zwei Zusatzscheinwerfer im Außenbereich und einer im Saattank erhältlich. Dafür wird allerdings eine separate Spannungsversorgung durch den Traktor benötigt. DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 7 von 8 Bild 8: Nützliches Detail: das regengeschützte Staufach rechts unter dem Vorratsbehälter bietet neben dem Schutz der Schaltkästen auch ausreichend Platz für Waage und Abdrehbeutel. Bild 9: Die ausziehbare Treppe erleichtert den Zugang zur Plattform, geeignete Haltegriffe würden den Aufstieg noch sicherer machen. Prüfung DLG e.V., Testzentrum Technik und Betriebsmittel, Max-Eyth-Weg 1, 64823 Groß-Umstadt Berichterstatter Dipl.-Ing. agr. (FH) Matthias Mumme Dipl.-Ing. agr. Roland Hörner ENTAM – European Network for Testing of Agricultural Machines, ist der Zusammenschluss der europäischen Prüfstellen. Ziel von ENTAM ist die europaweite Verbreitung von Prüfergebnissen für Landwirte, Landtechnikhändler und Hersteller. Mehr Informationen zum Netzwerk erhalten Sie unter www.entam.com oder unter der E-Mail-Adresse: [email protected] 1/2009 © DLG DLG e.V. – Testzentrum Technik und Betriebsmittel Max-Eyth-Weg 1, D-64823 Groß-Umstadt, Telefon: 069 24788-600, Fax: 069 24788-690 E-Mail: [email protected], Internet: www.dlg-test.de Download aller DLG-Prüfberichte kostenlos unter: www.dlg-test.de! DLG-Prüfbericht 5851 F Seite 8 von 8