Im Bilde 02/2008 - BBK
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Im Bilde 02/2008 - BBK
war eine rundum gelungene Ausstellungsaktivität des Landesverbandes Bayern (s. auch letztes Heft). KünstlerInnen aus allen Regionen Bayerns kamen zusammen und miteinander ins Gespräch. Es gab beachtliche ca. 1400 Besucher. Die Rückmeldungen waren ausschließlich positiv und die Bayer. Staatsgemäldesammlungen kauften für ca. 9.000 Euro Arbeiten an. Einziger Wermutstropfen: die Presse ließ sich nicht blicken. Bei der Eröffnung: links Staatsminister Dr. Thomas Goppel, rechts BBK-Vorsitzender Klaus von Gaffron (Fotos Gerhard Schlötzer). Unten Impressionen von Aufbau und Vernissage (Fotos Monika Meinhart) im Bilde 2/08 1 BBK München und Oberbayern BBK München und Oberbayern Position Fotografie Joss Bachhofer, Fudo Lang/Alberto Troia, Isabelle Kurz, Kirsten Kleie, Oh-Seok Kwon, Stefanie Höll, Ursula Paletta, Yukara Shimizu, Christof Rehm, Jette Hampe, Cora Piantoni, Noémie Stegmüller, Dagmar Tränkle, Ulrike Riede, Verena Frensch, Sabine Pfaff Erstmals seit 1984 wird in der Galerie der Künstler wieder eine Ausstellung zu sehen sein, die sich ausschließlich mit dem Medium der Fotografie beschäftigt. Waren es in der früheren Ausstellung noch überwiegend Positionen, die das Medium der Fotografie auf zumeist experimentelle Art und Weise (bis hin zur Fotografie eines schwarzen Punktes) abklopften und hinterfragten, sind es nun Positionen von 15 Künstler(innen), die die Fotografie – mit Blick auf unsere Gesellschaft, auf die innere und äußere Welt, die objektive und die subjektive Realität – für einen eher reflektierenden, erzählerischen und emotionalen Bildentwurf nutzen. Joss Bachhofer zeigt im Medium der von ihm entwickelten, experimentellen, „hybriden Fotografie“, bei der vorgefundene, fotografische Bildmaterialien mit malerischen Techniken kombiniert werden, seine dreiteilige Serie „Profiteroles“. Überlebensgroß und auf Papier ausgedruckt, als Triptychon angeordnet, zwischen Werbeplakat und fragiler Wandinstallation werden Models auf dem Laufsteg durch die vom Künstler hinzugefügte pastellige, geradezu venezianisch wirkende Farbfassung zu zeitgemäßen Göttinnen erhöht. Das Münchner Künstlerduo Alberto Troia und Fudo Lang beschäftigt sich in ihrer ge2 im Bilde 2/08 meinsamen, vierteiligen Fotoarbeit „me i’m not, red carpet portraits 1-4“ mit Identität und Starkult, mit ihren eigenen Projektionen und mit der Auslöschung derselben. Die Künstler agierten als Jäger von Gejagten – zum Zwecke der Selbstheilung: „...da es unser Öl ist, mit dem ihr Motor läuft, es unsere Projektionen sind, die sie zum strahlen bringen“, haben sie Porträts von Stars vom Bildschirm abfotografiert. Der Blitz hat dabei die Gesichter überstrahlt und damit die Identität der eingefangenen Berühmtheiten ausgelöscht. Entgegen jedwedem Starkult und Voyeurismus zeigt Isabelle Kurz eine Serie von drei groß aufgezogenen Polaroids, auf denen eine nackte, junge Frau dem Betrachter pur, entschieden und provokant gegenübertritt. Subtil, verheißungsvoll und durch ihre Verkleidung enthüllt, wirken dagegen ihre Fotografien von Posen weiblicher Beine, die von einem Netz aus Blütenblätter-Strumpfmuster überzogen, ein Bild feinstmaschiger Erotik einfangen. Zu Bildpaaren angeordnete Bilder „heiler Welten“ entlarven sich selbst: Kirsten Kleie stellt die repräsentativen Freizeitaufnahmen („Uns geht es gut!“) eines bürgerlichen Paares, Motiven gegenüber, die aus vergrößerten Ausschnittsaufnahmen aus einem auf Würfel aufgebrachten, gemalten Kinderpuzzle stammen. Sowohl die S/W-Aufnahmen des Paares als auch die farbigen Ausschnitte aus dem Kinderspiel stammen aus den 60er Jahren. In einem feinsinnigen, ebenso ironischen wie humorvollen Dialog wird der grenzenlos beschönigende Gehalt der Bilder offenbar und zusammen mit einem Hauch von Gesellschaftskritik persifliert. Stefanie Höll ist mit Fotografien vertreten, die zu psychischen Diagrammen angeordnet sind. Ungewöhnliche, surrealistisch und intim wirkende Motive – wie z.B. Haare, die in Milch schwimmen - in radikal vergrößerten Ausschnitten sorgen dafür, dass die Objektivität des Bildes mit der Subjektivität der Empfindung und der Erinnerung des Betrachters in einer Weise zusammenfallen, die für ihn kaum mehr auseinanderzuhalten ist. Ursula Paletta zeigt Bilder des Alleinseins. In großen, melancholisch und manchmal auch mystisch wirkenden Tableaus verbindet sich gleichsam die Psyche des Menschen mit den umgebenden, menschenleeren Orten. Es handelt sich dabei um Orte, die den jeweiligen Zustand eines Menschen reflektieren und bergen können. Und es handelt sich um Menschen, deren selbstvergessener und versunkener Ausdruck zu einer Beschreibung der jeweiligen Orte wird. Yukara Shimizu widmet sich in ihrem Triptychon „Wind“ einem quasi zauberhaften, augenblicklich wahrgenommenem Naturerleben. Die Unschärfe blaugrüner, in Dämmerlicht getauchter und vom Wind bewegter Baumkronen birgt die Bewegungen der Blätter in Bildern, die der Natur abgelauscht sind. Die Künstlerin sucht und erfindet im Medium der Fotografie ein bildnerisches Pendant zu natürlichen bzw. in der Natur zu beobachtenden Vorgängen. Oh-Seok Kwon entisckelt in seinen Installationen, Videos, Fotografien und Zeichnungen ein ironisches Weltbild das von Witz und Absurdität geprägt ist, zugleich aber auch Einsichten in Machtverhältnisse und gesellschaftliche Zwänge bietet. Die in seinen Arbeiten angelegte scheinbare Harmlosigkeit streut dabei immer wieder Sand ins Getriebe einer glatten Wahrnehmung und Weltbestätigung (Dr. Patricia Drück). Auch Christof Rehm beschäftigt sich in seinen Fotografien mit Natur. Er präsentiert gleichsam im Vorübergehen aufgenommene Handybilder von bäuerlichem Nutzwald, von licht geschlagenen Schneisen, von gerodeten Feldern und von Waldrändern hinter denen die Dorfkirche zum Vorschein kommt. Die Fotografien nutzen Erscheinungen wie Zwielicht und Nebel als natürliche Agenten in Bildern, die sich auf dem schmalen Grat zwischen stimmungsvoller Romantik und scharf beobachteter Aufklärung bewegen. Seine Wälder und Landschaften formulieren ein Verhältnis zur Welt, in dem sie Persönliches und Überpersönliches sowohl medienkritisch, als auch geheimnisvoll und zeitentho- Cora Piantoni „in Gesellschaft von Bäumen“ (linke Seite) Verena Frensch „Drone“, 120 x 80 cm (oben) und „Kind“, 120 x 80 cm Dagmar Tränkle „Strand“ (rechts) ben in Bilder verwandeln. Jette Hampe und Cora Piantoni beziehen mit dem eigenen Körper „Position“. In ihren Wald- und Baumaufnahmen identifizieren sie sich nicht nur mit ihrem Bildgegenstand, sondern sie werden dabei selbst zum Bildgegenstand. Jette Hampe zeigt eine Fotografie vom „Bild im Bild“. Sie reflektiert eine Selbstinszenierung im nächtlichen Wald, indem sie sich nochmals vor die nunmehr überlebensgroß ausbelichtete, auf Papierparzellen ausgedruckte und installierte Fotografie stellt und diese mit samt dem Intérieur, in dem sie sich befindet, aufnimmt. Cora Piantoni bringt sich auf ihren Fotografien wie ein Chamäleon mit ein. Aus dem Verständnis und der Erkenntnis der spezifischen Situation heraus, verschmilzt die Künstlerin ebenso spielerisch wie einfühlsam mit den Gegebenheiten: Mal in Solidarität mit einem abgebrochenen Baumstamm, mal im Spiel mit den herabhängenden, gefiederten Armen einer Fichte. Noémie Stegmüller zeigt auf ihren Fotografien menschlenleere, fein gezeichnete und fragile Kulissen von Fahrgeschäften auf dem Oktoberfest. Es ist, als hätte die Künstlerin die an solchen Orten üblichen Menschenmengen, den Lärm und die Bewegung mitsamt der überschüssigen Farbe aus den Fotografien heraus gewaschen. Es bleibt ein kaum greifbarer Eindruck, eine seltsam entleerte Stimmung und ein Innehalten, das sich einschleicht, wenn die stete Gegenwart des Vorläufigen sich bemerkbar macht. Dagmar Tränkle zeigt Fotografien von Landschaftsräumen, die als Gleichnis für seelische Befindlichkeiten erfahrbar sind. Äußerst reduzierte, karge Landschaftstypen, wie Wüstenoder Steppenlandschaften, dehnen sich endlos oder bis zur Horizontlinie aus. Manchmal verliert der Betrachter sich im unbegrenzten Bildraum und manchmal setzt ihm das Bild etwas entgegen, so wie das ohnmächtige Starren zweier rostiger Schiffsrümpfe auf dem Trockenen. Ulrike Riede zeigt Fotografien von Wasser in einem Betonbecken. Die Künstlerin beginnt dort zu sehen und wahrzunehmen, wo es für andere nichts mehr zu sehen gibt. Sehen heißt darstellen. Jenseits des Spektakulären, öffnet sich ihr Kameraauge den subtilen Ordnungen oder dem unbeschreiblichen Chaos des Sichtbaren. Die von der bewegten Wasseroberfläche verzerrten Spiegelungen bringen abstrakte Malereien zum Vorschein, die sich vom eigentlichen Motiv in eine autonome Bildsprache hineinentwickeln. Die eigentümlich, mit sich selbst beschäftigten und isoliert wirkenden Badegäste auf den Fotografien von Verena Frensch bewegen sich buchstäblich durch’s Wolkenmeer. Der Landschaftsraum „Meeresstrand“ und Freizeitbeschäftigungen des Menschen, wie die des Muschelsuchens werden in ein befremdlich, unwirkliches Licht getaucht und über die Wolken katapultiert. In ebenso surrealistischen wie sprichwörtlichen Bildern erzählt die Künstlerin von einer der Hauptbe- schäftigungen des Menschen, von der Suche.... nach Sinn, nach Glück oder vom Griff nach den Sternen. Sabine Pfaff besticht durch Fotografien, die wirklicher sind als die Wirklichkeit. Sie lassen das Vorgefundene für sich sprechen und geben Aufschluss über Strukturen und einen zugespitzten Einblick in Vorstellungswelten, in denen sich unsere „bessere“ Gesellschaft selber sieht und verwirklicht. Ob künstliche Kinderwelten eines Möbelhauses oder Messestände von Herstellern biologischer Lebensmittel: die scharfgesichtigen Aufnahmen der Künstlerin entlarven und entkleiden Performances einer maßgeschneiderten Welt. Radikales, Provokantes, Ungeschöntes und Minimalistisches steht dem märchenhaft, zarten, melancholischen und mystisch Verklärten gegenüber. In Erzählungen, Bildgedichten, Selbstinszenierungen und im Aufgriff bereits vorgefundener Bildwelten, in Bildern vom Menschen und in Bildern von Natur, Wasser oder Landschaft spüren die Fotokünstler(innen) der von ihnen wahrgenommenen Realität nach. Sie erweitern diese oder setzen ihr das Spezifische ihrer fotografischen Visionen entgegen. Klaus von Gaffron hat die Ausstellung kuratiert und dabei eine Auswahl getroffen, in denen sich Intérieur und Extérieur, Natur und Kultur, Model und Akt, Dokumentarisches und Poetisches – manchmal auch in einem einzigen Bildentwurf – gegenüberstehen. Cornelia Kleÿboldt, M.A. im Bilde 2/08 3 BBK München und Oberbayern BBK München und Oberbayern Stefan Wischnewski „Center Court“, im Hintergrund Wandmalerei von Annegret Hoch Alfred Kurz „Tut Euch Achtung“ Alljährlich zeichnet das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst junge begabte Künstler mit dem mit je 5.000 Euro dotierten Bayerischen Kunstförderpreis aus. Die Qualitätsvorgaben fordern eine außergewöhnliche Begabung und bereits durch hervorragende Leistungen aufgefallen zu sein. Der Preis ist Anerkennung für das bisher Geleistete und soll Ansporn und Unterstützung in ideeller und materieller Hinsicht für zukünftige Projekte sein. Die Preise wurden bereits im November durch Kunstminister Thomas Goppel in der Residenz überreicht, wie üblich folgte dann die Ausstellung in den Räumen der GALERIE DER KÜNSTLER. Ausschreibungen Bundes- und bayernweite aktuelle Ausschreibungen können im Internet abgerufen werden unter www.bundesverband.de www.bbk-bayern.de www.bbk-muc-obb.de Aufnahmejury Der BBK München und Oberbayern beraumt jährlich zwei Aufnahmejurys ein. In der zweiten Sitzung diesen Jahres wurden 14 neue Mitglieder aufgenommen. Die nächsten Aufnahmetermine sind am 1. Juli 2008 und am 15. Januar 2009. Informationen und Formulare finden Sie unter www.bbk-muc-obb.de/aufnahm.html Bayerische Kunstförderpreise Bildende Kunst 2007 Thorsten Franck, Axel Gercke, Annegret Hoch, Alfred Kurz, Stefan Wischnewski Thorsten Franck erhielt den Bayerischen Kunstförderpreis im Spezialfach ‚Möbeldesign’. Die von ihm entworfenen Möbel sind leicht aber stabil, reagieren auf ihre Umgebung, sind mobil und schnell auf- und abzubauen, also ideal für die modernen Stadtnomaden – build_in_a minute – Schnelligkeit als Konzept. ‚Ein modernes Ballett der dienlichen Dinge – die Poesie des Funktionalen’ (T. F.) Gestalten bedeutet für T. Franck nach neuen zeitgemäßen Lösungen zu suchen, das Experimentieren mit unerwarteten Lösungen, die gewohnten Abläufe zu hinterfragen, ohne dabei auf die handwerkliche Qualität zu verzichten. Das Material kann bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten ausgereizt und entsprechend seiner Eigenschaften konstruktiv eingesetzt werden. Die Funktionen sind jeweils eindeutig definiert. Die Schönheit der einfachen Konstruktionen bleibt auch im seriellen Herstellungsprozess erhalten. Rustikal & modern zelebriert Handlungen unseres Alltags neu: eine Bierbank als Tisch, Ornament als Raumstruktur, eine Feuerstelle als Sofa – schmückende Accessoires als Werkzeuge. Axel Gercke arbeitet in der Tradition der realistischen, figurativen Malerei. Seine Motive und Themen entstammen der eigenen unmittelbar erlebten Umgebung im Alltag: Stadtszenen aus Nürnberg und Krakau, Freizeitszenen, Radler (der Künstler ist selbst begeisterter Radfahrer) , Billardkugeln, plein-air gemalte Landschaften und Porträts. Die Kompositionen sind klar strukturiert, die Präsentation der Themen inspiriert eine „anekdotische Neugier“ (P. Angermann). Diese bleibt aber bei lapidaren, sachlichen Beobachtungen unter Verzicht auf überflüssige Ausschmückungen, einem ruhigen Sehen und Berichten, unaufgeregt und ohne Manierismen. Die erzählerischen Motive und genauen Details kontrastieren den gestischen Malduktus des Künstlers. Die Pinselführung bleibt sichtbar. Feinmalerei steht in Span4 im Bilde 2/08 nung zu freien Pinselschwüngen. Die Farben der Palette reichen vom lebhaften, heiteren, intensiven Kolorit bis zu raumgreifenden, monochromen Partien. Diese großen und ruhigen Flächen werden bewusst in malerischen Kontrast gesetzt zu den kleinteilig bewegten Flächen. Neben Bildern mit Öl oder Acryl auf Leinwand gibt es bei den Porträts auch Malerei auf Holz, ein Rückgriff auf eine alte Tradition. So bestimmen auch die Bildträger und nicht nur die Malmittel die Wirkung und Leuchtkraft der aufgetragenen Farbe. Vordergründig erscheint die Lust am Abbilden, am Berichten und Erzählen das Ziel der Malerei von Axel Gercke zu sein. Doch sind die gegenständlichen Motive Mittel für das künstlerische Anliegen dahinter: die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Malerei, ihrer Technik und ihrer Geschichte. Die ungegenständliche Malerei von Annegret Hoch beschäftigt sich aus einer Urskepsis dem Medium gegenüber mit dem Prozess des Malaktes und der Wirkung von Farbe und Raum. Vom Tafelbild ausgehend gelangte sie zu raumgreifenden Installationen in Form von Wandmalereien, wobei diese nicht nur auf einer Fläche bleiben, sondern über Ecken, Böden, Decken und Fenster die Dreidimensionalität der Architektur mit einbeziehen. Diese Arbeitsweise geht aus vom Motiv des Mäanders, der die Unendlichkeit als Weiterdenken über den Bildrand hinaus impliziert. Ein anderer künstlerischer Aspekt ist die Beschäftigung mit Ornament und Muster. In Bilder von der Rolle (Passau 2005) werden die Muster von Tapetenbahnen auf deren Rückseite aufgenommen und dem Rapport ihres Ornaments zwar rhythmisch entsprochen, malerisch aber wird er aufgelöst und neu interpretiert. Die kontrastierend gegeneinander gesetzten kräftigen Farben werden quasi als Zeichenstift verwendet. EiTempera oder Acryl mischt die Künstlerin selbst und setzt sie lasierend oder deckend ein. Pigmentspuren von nicht ganz aufgelösten Farbpartikeln im Bild sind erwünscht und entsprechen der Absicht, so auch der zweidimensionalen Farbfläche Plastizität zu geben. In der GALERIE DER KÜNSTLER zeigt die Künstlerin ein großes Eck-Wandbild, ausgeführt mit einem Besen als Pinsel für die dynamischen, großen Farbschwünge. Ergänzend gibt es seit 2007 entstehende neue Adaptionen des Tafelbildes: über traditionelle Leinwände aufgezogene, regelmäßig gemusterte Kleiderstoffe, deren Motive als Malanlass aufgenommen und weitergezeichnet werden, und auf die A. Hoch sie verändernd reagiert. Bereits im Herbst 2007 war Alfred Kurz im Rahmen der Debutanten-Ausstellung in der GALERIE DER KÜNSTLER zu sehen: in der zentralen Blickachse der Galerieräume stand – leicht verschoben – ein raumgreifendes weißes Holzpodest, aus dessen Oberfläche rote, unregelmäßige Kegel ragten, die sich als Spitzen der Zipfelmützen von Gartenzwergen entpuppten, welche unter der Konstruktion verborgen blieben. Dieses Mal wird eine große Pyramide „Tut Ench Achtung“ (2004) einen Raum beherrschen. Die allseits bekannten Verkehrsschilder des Straßenverkehrs wurden auf eine Holzkonstruktion von ca. 4 Meter Seitenlänge gebaut. Die vertrauten Zeichen ergeben in diesem Zusammenspiel neue, auch komische Sinnkombinationen. In Umkehrung der Gebote der Straßenverkehrsordnung entsteht ein Spiel mit den Piktogrammen, dessen Regeln und Aussagen nun der Künstler bestimmt. So bewegen sich Fahrräder plötzlich im Kreis und Fußgänger werden zu Kopffüßlern. Die bildhauerische Kraft, Raum mit Form zu besetzen und zu definieren, paart sich mit kritischem Witz und Ironie. So war es auch schon bei den großformatigen Skulpturen „Trojanischer Schaukelhirsch“ (2005 vor der Akademie) und beim „Teddyberg für Pauline“ (BUGA 2005). Der dreidimensionalen DIE AKTUELLE AUSSTELLUNG 6000 Jahre München Klasse Stefan Huber: Fudo Lang, Felix Burger, Sandra Hauser, Carmen Runge, Daniel Permanetter, Florian FroesePeeck, Anja Buchheister, Isabell Groß, Nina Märkl, Ben Golgotha, Ali Kardudman, Matthias Walther, Anita Edenhöfer, Diego Perathoner, Lisa Reitmeier, Christian Hartard, Ute Heim, Verena Seibt, Matthias Numberger, Max Biek, Theo Linger Wucht seiner Pyramide setzt Alfred Kurz eine Serie von Fotos, „Grado“, über eine Intervention im öffentlichen Raum entgegen. In dem italienischen Seebad hat er lebensgroße Sandfiguren, Körperabformungen mit enormen Standfüßen, wie Sonnenanbeter in einer Reihe an den Strand platziert. Da liegen sie nun in starrer Haltung wie eine Serie Mumien und warten auf das Austrocknen, die langsame Deformation und den Zerfall in der Sonne. Das Grundmaterial von Stefan Wischnewskis Objekten und Installationen sind Baumaterialien oder Alltagsgegenstände, meist aus der Freizeitkultur. Durch das Auseinandernehmen und Umbauen, durch neue Zusammensetzungen oder durch Umnähen (z.B. von Zelten, Rucksäcken, Reisetaschen) entstehen aus Gebrauchsartikeln künstlerische Skulpturen. Spielerisch, witzig, ironisch, sozialkritisch überraschen und provozieren die unkonventionellen Interventionen und Interaktionen mit einem völlig neuen konstruktivistischen Formvokabular den Betrachter. „Meine Arbeiten können Menschen dazu anregen, Denkmuster oder -strukturen, die gesellschaftliche Normen und Formate festlegen, neu zu definieren“ (S. W.). In der GALERIE DER KÜNSTLER zeigt Stefan Wischnewski zwei Großinstallationen. Die Arbeit „Wandschoner“ transformiert Dialeinwände zu einem Schonersegel (ca. 1.90 x 2.60 m), das aus der Wand in den Raum ragt. Mit dem konventionellen Projektorlicht, einen Sonnenaufgang simulierend, entsteht eine nostalgische Reisediashow, die an maritime Bilddarstellungen des 19. Jahrhunderts erinnert. Die filigrane Konstruktion „center court“ aus verknüpften und verschweißten Ballsportnetzen pendelt als Form zwischen futuristischer Architektur, Plastik und Environment. Mit Theaterstrahlern in Szene gesetzt, wirkt sie scheinbar entmaterialisiert und wirft komplexe Schatten. In der Mitte befindet sich ein Ball in einem Kugelsack, ursprünglich ein EASTPAK-Rucksack, hier zur neuen Metapher auseinander genommen und anders zusammengesetzt. Dr. Jutta Tezmen-Siegel Website Website des BBK München und Oberbayern: www.bbk-muc-obb.de. Jour Fixe ACHTUNG! ab 2008 wird unser Kommunikationsabend „Jour Fix“ nur noch an folgenden Terminen, jeweils von 19 – 22 Uhr wie gehabt im Allotriakeller des Künstlerhauses am Lenbachplatz 8, München, stattfinden: 9. Juni, 8. September, 8. Dezember 2008. Erica Heisinger und Georg Juranits betreuen den Jour Fixe. Die Ausstellung soll ein Spiegelbild einer Stadt sein, die zwischen Internationalität und Regionalität changiert. Tiefste mentale Provinz, selbstzufriedener Reichtum, politische Ignoranz prallen auf Schönheit der Architektur, Hedonismus und Freizeitgesellschaft. Doch gibt es auch das Querdenkerische, das subversive Querulantentum, die regionalen Nischen, die Unterschiedenheit in dieser großen Gemütlichkeitsmaschine München. Die Ausstellung ist der Versuch des subkulturellen Flanierens in dem barocken oberflächlichen Lebensgefühl (Stefan Huber). Ausstellungsdauer: 28. Mai – 20. Juni 2008 GALERIE DER KÜNSTLER Maximilianstr. 42, 80538 München Tel. 089. 22 04 63 eMail: [email protected] NEUE ÖFFNUNGSZEITEN seit September 2007 !!!!!!!!!! Mi – So 11 – 18 Uhr, Do 11 – 20 Uhr, Mo + Di + Feiertags geschlossen Geschäftsstelle Adelgundenstr. 18, 80538 München Tel. 089. 21 99 60 0, Fax 089. 21 99 60 50 eMail: [email protected] (Di – Fr 9 – 12 Uhr) im Bilde 2/08 5 BBK Unterfranken BBK Unterfranken noch im Naturzustand, unbearbeitet. Im Naturzustand sind auch die Strandpartien auf den Aquarellen, sichtlich entstanden, nachdem die Künstlerin „abgeräumt“ hat. Bevor die Künstlerin das Treibgut auf Mallorca und somit ihre Objektkunst entdeckte, machte sie sich einen Namen und bekam Preise als Illustratorin für Bilder- und Jugendbücher. Unsere BBK-Galerie im Kulturspeicher besteht nun seit vier Jahren. Jetzt wird sie von außen noch attraktiver, denn da entsteht ein strahlender Kulturspeicher. Die Wiener Künstlerin Waltraud Cooper montiert z.Zt. eine blaue Lichtinstallation an der Fassade. Leonardo, Barbara und Otto-Normalverbraucher Georg Ruedinger „uomo universale ?!“, 1.2. – 24.2. Obwohl das Universalgenie Leonardo da Vinci schon ein paar Jahrhunderte tot ist, wirken seinen zahlreichen Ideen aus heutiger Sicht sehr modern. So hat ein skandinavischer Heimausstatter den „Mann der Proportionen“ sozialisiert und als Kuscheldecke und Wandbehang unters Volk gebracht. Barbara Schaper-Oeser hat ihn auch genauso im Keller der BBK-Galerie aufgehängt, um sich schließlich über das Triviale erheben zu können. Denn natürlich ist da Vinci mehr. Er ist in erster Linie Ideengeber und lebendiges Symbol für den universal gebildeten Renaissancemenschen, wie man ihn heute schmerzlich vermisst. Und genau hier beginnt Schaper-Oesers eigentliche Arbeit: sie übersetzt Teile der damaligen Vorstellungen in die Gegenwart. Auf allumfassende Bildung des Betrachters hat die Künstlerin leider keinen Einfluss, sie muss sie als gegeben voraussetzen! Also werden zunächst Elemente der Proportionslehre von ihr herausgegriffen. Wie sich gezeigt hat, überschneiden sich menschlicher Grundriss, Quadrat und Kreis in den selben Punkten immer wieder. Das ist nicht nur ein Grundgesetz der Ästhetik, sondern es ist, in moderner Sprache ausgedrückt, die Schnittmenge zwischen Mensch und Geometrie. Die Künstlerin hat diese Punkte herauspräpariert, um sie bei Bedarf auf allerhand Materialien als löchriges Raster zu übertragen. Das erinnert schon mal an die Oberfläche des bekannten Leibnitz-Kekses. Und tatsächlich, erste Prototypen eines neuartigen da Vinci Crackers sollen bereits ihre bestens eingeführte Feinschmeckerküche verlassen haben. Gleichzeitig können diese Raster zur Anlage von Straßenzügen und Bauwerken dienen und nehmen damit Bezug auf Architektur der Renaissance und Neuzeit. Aber hier verweigert Schaper-Oeser dem System die strenge Gefolgschaft. Bei ihren Stadtansichten arbeitet sie mit großflächigem Farbauftrag und vermeidet geometrisch exakte Formen und Begrenzungen. Damit lässt sie die Vorgaben des Systems grundsätzlich bestehen, fügt aber jene humane und zerbrechliche Komponente hinzu, 6 im Bilde 2/08 die eine Stadtlandschaften erst bewohnbar machen. Und eines sucht man auf diesen Bildern vergebens: Es gibt keine Festungsanlagen und Kriegsmaschinen, die den Altmeistern und ihren Auftraggebern damals so wichtig waren. Wenn das kein Zeichen der Hoffnung ist: Kunst und Künstler sind friedfertiger geworden. Magnus Kuhn Suche nach Verwertbarem Mallorca Projekt 1987 – 2008, BBK-Galerie, 4.4. – 27.4.08 Die Wände der Galerie wirken mit dieser Ausstellung von Sophie Brandes besonders narrativ. Eine umfangreiche Erzählung gibt es da zu sehen. Erzählt wird von Strand-Brisen, warmem Sand, zerschlagenen Wracks und alles in eine poetische Fabulierwelt gefasst. Der Betrachter wird beim Betreten des Raumes erst mal innehalten und diese Welt in ihrer berstenden Üppigkeit auf sich wirken lassen. Er kann gar nicht anders, als sich einen Einstieg zum Sehen und ein Plätzchen zum Atmen zu suchen. Geschichten und Fundstücke, die das Meer ausgeworfen hat oder Relikte einer vergehenden Bauernkultur, eingebettet in Assemblagen, Stelen und Wandkästen. Das evoziert Fantasmen in einer Dieses und Jenes einfangenden Gegenständlichkeit. Strandgut vom Spülsaum des Meeres, überwiegend Knüppelholz und Plankenteile, sind individuell bearbeitet mit Farbe oder durch Montage verfremdet oder gefestigt. Freizügig gestaltet sorgen diese Materialien in ihrer Nachbarschaft für dialogische Spannung. In vielem steckt ein undogmatisches Lächeln. Sophie Brandes, die Strandläuferin, immer auf der Suche nach Verwertbarem, wanderte 20 Jahre lang die Strände von Mallorca ab und hob dort Schätze, die ihr das Material für ihre Reliefs und Skulpturen lieferten. Sehr lebhaft wird das veranschaulicht durch einen locker hindrapierten Treibguthaufen. Eben die Schätze Wie man der Kunst auf den Leim geht Ausstellung „Collage – Montage“, 29.2. – 30.3. Zusammenkleben und Aneinanderreihen von Papierschnipseln und Fundstücken, dazu muss man kein Künstler sein, so tönt es allenthalben. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Es bedarf zunächst einer gehörigen Portion Demut, Materialfragmente als vorgegeben hinzunehmen und unverwüstlicher Fantasie, um trotzdem alles mit einem gewissen Hintersinn zusammen zu fügen. Diese Talente sind nicht jedem gegeben. Aber mehr als 30 Mitglieder des BBK Unterfranken haben es versucht und beeindruckende Arbeiten zur Ausstellung eingeliefert. Zusätzlich mussten sich die Künstler noch einen irgendwie passenden Satz ausdenken, der dann zu einer Textcollage mit Instrumentalbegleitung verarbeitet und vorgetragen wurde. In der Ausstellung überwiegen denn auch die klassischen Papierarbeiten. Ins Auge fällt zunächst ein tadellos geformter Kegel aus geschichteter Wellpappe. Rätselhaft bleibt, wie der anschließend so makellos in Form geschnitten wurde. Man findet auch Papier getränkt in Kunstharz und mit Farbfeldern bestückt. Das Ganze wird von einem Stahlrohrrahmen wirkungsvoll begrenzt. Diesen strengen Rahmen würden andere gerne verlassen. Sand und Sackleinen sieht man zu einer öden Gefängniszelle arrangiert. Davor ist ein Eimer angekettet. Wenn man dort erst mal wohnt, ist das ganze Leben im Eimer. Schnell im Eimer wäre auch die Montage von Schokohasen und -Nikoläusen wenn es wärmer würde. Langsam dahinschmelzend könnte so eine neue Form entstehen. Da blitzt feiner Humor auf, der auch in anderen Arbeiten zu finden ist. Die Verbindung von Zeichnung und Pralinenbanderolen aus buntem Stanniol-Papier hat man so nicht erwartet und Teebeutel als eine Art Selbstportrait stimmen heiter und versöhnlich. Da verliert dann auch der Grabstein seinen Schrecken, der zersägt zu einem 15-teiligen Puzzle angeordnet wurde. Damit ist so ganz nebenbei ein mathematischer Präzedenzfall geschaffen worden, der mit Invarianten bleibende Phänomene sichtbar macht. Und genau darauf nimmt der Werkstitel „Gott bleibt“ Bezug. Das ist dann doch beruhigend. Bleibt Gott wirklich da, kann auch die Kunst erhalten werden. Magnus Kuhn Blick zurück auf >Innerei< Würzburger BBK-Künstlerinnen und die Gruppe Zart und Zackig. Als sich die Würzburger Künstlerinnen in der Galerie beim BBK-Wie geht´s weiterTreffen am 4.3.08 begegneten, wurden für die kommenden Jahre gleich neue Pläne geschmiedet. Doch ich will nicht vorgreifen, also der Reihe nach. Vom 6.1. bis 29.1.05 gab es die Ausstellung „Leibhaftig“ in der BBK Galerie im Kulturspeicher der Gruppe „Zart und Zackig“ Bonn - Berlin (siehe im Bilde 1/06). Die Revanche der 19 Würzburger BBK-Künstlerinnen zeigte dann vom 14.10. bis 4.11.07 die Ausstellung „Innerei“ im Künstlerforum Bonn. Verpflichtet der zeitgenössischen Mal-Kultur, der symbolischen Intensionen, der additiven Bildgeschichten aus dem Innenleben, dem Auf und Ab der emotionalen Befindlichkeit. Gezeigt werden Arbeiten von Schönheit, Beweglichkeit und von sensibler Behandlung des Themas. Auf obigem Foto sehen wir die teilnehmenden Würzburger Künstlerinnen. Verena Rempel und Petra Blume erstellten zusammen eine Video-Installation, spannender Titel „Brainstorm in the Black Box“. Die Blackbox steht für das Innere des Gehirns, dem Zentralorgan der Sinne. Berit Holzner stellte Plastiken in organischen Formen vor, die wachsen und sich winden, zart und verletzlich. Gertrude E. Lantenhammer erinnerte mit ihrem Reliquien-Lageplan an den Wallfahrtsort Altötting, wo sie aufwuchs. Votivgaben und Devotionalien haben sie schon als Kind beeindruckt. Georgia Templiner vertritt eine großformatige Malerei mit Stilleben aus prallen oder platzenden Schoten und Kokons. Jutta Schmitt hing eine „Ahnenkette“ in Form eines buddhistischen Tempelschmuckes auf. Inwendig sind Geschichten als Metaphern für Wiedergeburt und Gleichzeitigkeit. Antje Vega mit ihren speziellen Portraits, in denen sich Leid und Verletzung als die Spuren von linker Seite nach rechts: Blick in die Ausstellung "uomo universale" / Treibholzfigur von Sophie Brandes / Der 1. Vors. Th. Reuter übergibt während der Vernissage der Jahresausstellung „Collage-Montage“ der scheidenden Galerieleitung M. Garutti eine Klangschaale, Fotos: Horst Ziegler / Die Künstlerinnen der Ausstellung „Innerei“ vor dem Künstlerforum in Bonn des Lebens niedergelassen haben. Sophie Brandes montierte ihre „Tagestäfelchen“ zugehörig zu ihrem visuellen Tagebuch. Träume, Visionen, Empfindungen. Heide Siethoff nennt ihr Objekt „viele Wohnungen“. Ein mit kleinen Figuren besetzter Kastenmensch. Ein Bezug zur inneren Befindlichkeit des Menschen. Ich bewohne mich selbst. Mit „Inund Auswendig“ spricht Anita Scholz den Spieltrieb im Menschen an, indem sie durch Drehen eines Stück Blechs unterschiedliche Figuren erzeugt. Bettina Gammert lässt den Mund ihres wuchtigen Holzkopfes „Ah“ sagen. Sie sieht den Mund als Verknüpfung zwischen innen und außen. Alles in allem, ein sensorischer Reflexionsspiegel in einem top gestylten Raum, ein Ambiente des überzeugenden Künstlerforums. Georg Ruedinger Bildern, ja, da war einer, der konnte noch so richtig gut malen. Dabei blieb er bescheiden und die Kunst war ihm vor allem ein geistiges Anliegen. Vom umtriebigen Gewerbe, das heute viele Künstler mobilisiert, den manischen Events, ließ sich Krause nicht scheu machen. Sein Nachlass bringt es an den Tag. Viele der schönen Werke wurden öffentlich noch nie gezeigt, was auch daran liegen mag, dass dieser Maler etwas zurückhaltend war. Gleichsam abrundend zu den Ölbildern, zeigt diese Ausstellung auch Zeichnungen, Aquarelle und Collagen. Alles von großem Reiz und gutem künstlerischem Handwerk. 1938 als Sohn des Missionsarztes Dr. Anton Krause in Südwestafrika geboren, kam Alfred 1944 nach Franken. Von 1961 – 1965 Studium in München an der Akademie für grafisches Gewerbe. Danach Grafiker beim US-Militär und zuletzt arbeitete er als freier Grafiker in Würzburg. Georg Ruedinger Der stille Poet. Alfred Krause zum Siebzigsten. Werkstattgalerie im Künstlerhaus, Würzburg, 12.3. – 3.4.08 Er kann das Auge nachhaltig fesseln mit sensibler Farbabstimmung und Behandlung. Flächen, Massen und Partien sind mit Sorgfalt ins Bild organisiert. Im Stil hat er sich eine leicht wirkende, duftige Expressivität erarbeitet. In manchen Bildern stabilisieren Kubo-Elemente offene, nur aus Farbe bestehende Massen. Es gibt Landschaften und Stilleben, in denen sich die Gegenständlichkeit zugunsten einer freien Malerei auflöst. Da ist ein Maler, der sich noch durch Studien und dazugehörige Konsequenz in seine Malerei hineingearbeitet hat. Eine Lebensaufgabe für Alfred Krause. Leider weilt er nicht mehr unter uns. Er verstarb 2006. Nun hat er in unserem Künstlerhaus eine gute Ausstellung bekommen und man sieht es an seinen Kurzmeldungen Vor Gericht sahen sich ein Münchner BBKMitglied und der Geschäftsführer eines Würzburger Steinbruchs wieder: unberechtigter Weise hatte die Firma eine auf ihrem Gelände abgestellte Steinplastik an eine Stadt verramscht. Da steht natürlich Schadensersatz ins Haus. Über Kunst und Entschädigung müssen jetzt die Gutachter befinden. Das kann dauern. Der Prozess wurde vertagt und wir werden weiter berichten. Öffnungszeiten: Mi / Do / Fr / So 11.00 – 18.00 Uhr Sa 13.00 – 20.00 Uhr Mo / Di geschlossen Internetadresse: www.bbk-unterfranken.de im Bilde 2/08 7 BBK Oberfranken BBK Oberbayern Nord und Ingolstadt nicht alles ist Gold, was stinkt Hans im Glück Hans hatte sieben Jahre für die Kunst gearbeitet, da sprach er zu ihr: „meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim nach Franken, gib mir meinen Lohn.“ Die Kunst antwortete: „Du hast mir treu und ehrlich gedient; wie der Dienst war, so soll der Lohn sein“, und gab ihm ein Stück Talent, das so groß als Hansens Kopf war. Hans, mit dem Talent auf seinen Schultern, machte sich auf den Weg nach Franken. Wie er so dahin ging und immer ein Bein vor das andere setzte, kam ihm der Kulturpakt in die Augen, der frisch und fröhlich auf einem Kunstkarren fuhr. „Ach“, sprach Hans ganz laut, „was ist der Kunstkarren für ein schönes Ding. Da fährt einer seine Talente mitten in die Stadt, stößt sich an keinen Stein, spart die Gebühren und kommt fort, er weiß nicht wie“. Der Kulturpakt, der das gehört hatte, hielt an und rief: „Ei, Hans, warum läufst du auch zu Fuß?“ „Ich muss ja wohl“, antwortete er, „da habe ich einen Klumpen heimzutragen – es ist zwar Talent, aber ich kann den Kopf dabei nicht gerad halten, auch drückt mir’s auf die Schulter.“ – „Weißt du was“, sagte der Kulturpakt, „komm doch mit mir – ich geb dir einen Platz auf meinem Kunstkarren, und du gibst mir deinen Klumpen.“ - „Von Herzen gern“, sprach Hans, „aber ich sage Euch, Ihr müsst Euch damit schleppen.“ Der Kulturpakt half Hans hinauf auf den Kunstkarren, nahm den Klumpen und die Zügel fest in seine Hände und versprach: „Wenn er kaputt geht, bezahle ich den Schaden.“ Der Kulturpakt kam in die Bredouille, weil die Möblierung der Stadt mit dem Kunstkarren nicht so harmonisch verlief, wie es die Stadtväter gerne haben. Kunst müsste doch der Verschönerung und der Wellness dienen und nun protestierten empörte Bürger gegen Hansens Klumpen, eine Installation mit totem Kaninchen in Spiritus. Oweh und das vor der Wahl (immer ist irgendeine Wahl), das Ding musste weg. Leserbriefe hin und her, die Posse gedieh, die Stadt schickte die Polizei. Dann erfuhr sie, dass das Kaninchen ein gewöhnliches auf der Straße überfahrenes Kaninchen war und rief das Kommando zurück. Peinlich; wenn man wegen 8 im Bilde 2/08 Hans Doppel: Teilverwitterung (vorher), Teilverwitterung (nachher) jedem überfahrenen Kaninchen oder Igel oder Katze die Polizei schicken wollte, die hätte was zu tun. Da legten die Empörten (nächtens und unerkannt) selbst Hand an und demolierten das Objekt. Der störrische Hans wollte sein kaputtes Kunstwerk aber so nicht wieder abholen, weil der Kulturpakt doch den Schaden zu bezahlen versprochen hatte. Der Kulturpakt schickte ein Ultimatum mit folgendem Nachdruck: „…Der Kulturpakt will keine Konfrontation mit der Stadt…Der Kulturpakt wünscht eine weitere Zusammenarbeit mit Ihnen. Wenn Sie das Kunstwerk nicht entfernen, wird es in Zukunft keine Kooperation mehr geben. Falls bis zum soundsovielten das Objekt ‚Teilverwitterung’ nicht entfernt ist, wird der Kulturpakt eine Entfernung auf Ihre Kosten veranlassen.“ Hans konnte sich des Gedankens nicht erwehren, wie gut es wäre, wenn er diese Drohungen gerade jetzt nicht zu tragen brauchte. Ob er aber Gott danken sollte, der ihn auf eine solche Art von dem schweren Klumpen befreit hatte, da er nun mit leichtem Herzen und frei von aller Last wäre, das muss doch in einem anderen Märchen stehen. Die Moral von der Geschichte: wer Kunst macht, zahlt die Rechnung. Oder? Aufpassen! Rote Ohren? Arme Künstler? Rote Pinsel! Freche Künstler! Beim BBK Oberfranken stehen, wie alle drei Jahre, Neuwahlen an. Wer will sich zur Wahl stellen? Wer freut sich auf die Gestaltungsmöglichkeiten? Wer soll das Orchester leiten? Vorstandsarbeit kann sehr anregend sein, wenn die Gruppe passt, was wir jahrelang erleben durften. Da der amtierende Vorstand nicht mehr antritt, rauchen nun die Köpfe, denn wer sich zur Wahl stellen wird, soll natürlich sagen, was er für die oberfränkische Kunst machen will. Der neue Vorstand wird jedenfalls unbelastet ans Werk gehen können. Deshalb noch mal der Appell an alle KollegInnen: Stellt vor, was Ihr in Sachen Kunst (anders) machen wollt. Traut Euch, das wird der spannende Teil des Programms! Christine Gruber neue Mitglieder Als neue Mitglieder im Verband begrüßen wir Hermine Gold (Pinzberg) und Wieland Prechtl (Bayreuth). links: Lobby, oben: work (Fotos: Bernd Ellinghoven) BABETTE UEBERSCHÄR: LIFE – LINE Ausstellung in der Städtischen Galerie Harderbastei Ingolstadt, 18.2. – 16.3.2008 LIFE - LINE: Lebenslinie, gleichzeitig auch Rettungsleine, so der Ausstellungstitel der Ingolstädter Künstlerin Babette Ueberschär in der Harderbastei. Eine raumhohe Installation empfängt den Besucher im vorderen Galerieteil. Zahlreiche tiefschwarze, miteinander kunstvoll und fest verflochtene Fahrradschläuche gleiten kaskadenartig vom hohen Deckengewölbe, kommen auf dem Boden zur Ruhe, breiten sich aus, vermitteln Schwere und Schwerelosigkeit zugleich. Es ist ein Alltagsmaterial, das Babette Ueberschär in dieser Ausstellung verwendet. Fahrradschläuche, dehnbar, weich, jedoch auch spröde und sehr stabil. Sie fand sie in ihrer Garage, experimentierte, knüpfte an alte Themen an, wagte Neues. Die Beschränkung auf wenige Materialien und die sich daraus ergebende Formensprache verstärkt noch die Raumwirkung. Im hinteren Teil der Galerie wird das Konzept weitergeführt. Die Kugel erlebt eine Metamorphose. Zur Kugelform verspannte, aufgeschnittene Fahrradschläuche sind ringsum, Tentakeln gleich, mit Ventilen bestückt. Tiefste Dunkelheiten und Metallglanz suggerieren eine Begegnung mit rätselhaften Objekten. Eine Irritation ergibt sich auch beim Betrachten der Bodenarbeit „Liegestuhl“. Nachtschwarz glänzende, mit Schlauchmaterial bezogene Stuhlteile sind kunstvoll auf dem Boden arrangiert. Mehrere Wandarbeiten mit diesem Material, das so stringent verwendet wird, muten an wie Rettungswesten – oder zusammen mit Leinenstreifen in schwarz-weißen Rastern verwoben – wie hypermoderne Schutzkleidung. Eine konsequente Fortführung des Themas Kleid – Hülle – Schutz. „Meine Flüsse“, acht großformatige Arbeiten in Mischtechnik auf Papier, bieten Erzählstränge in ihrer mehrfachen Übermalung und ästhetischen Ordnung. Die wohl durchdachte Hängung lässt den Objekten und Installationen genügend Raum. Mit weiteren Wandarbeiten (Latexhandschuhe) und Objekten (zur Kugel geformte Boxhandschuhe) wird die Harderbastei zur vielschichtigen Ausstellungsplattform für Babette Ueberschärs Lebens-Kunst-Projekt. Eine Überraschung auch die schmale Holztreppe am Hinterausgang der Galerie: Stufe um Stufe, dicht an dicht mit weißen Papierkissen belegt, führt diese kontemplative Installation den Blick des Betrachters aufwärts zum (Tages-)Licht. Den kleinen Nebenraum der Harderbastei verwandelte Babette Ueberschär in ein privates Archiv. Hier liegen in Vitrinen ihre Künstlertagebücher aufgeschlagen eng nebeneinander, zeigen Poetisches, Erlebtes, Erdachtes … Zeichnungen, Bilder, Collagen, Wörter, Texte, Skizzen ... Seit 1999 arbeitet sie an diesem Buchprojekt. „LIFE – LINE“ in überzeugender Form. Hier werden auch die „Gender Studies“, achtzehn Objektkästchen aus Holz gezeigt, die mit kleinen Materialarbeiten sehr intime, sehr private Antworten auf die vieldiskutierte Frage „männlich – weiblich“ geben. Eine vielschichtige Ausstellung, die Babette Ueberschär in der Harderbastei präsentiert. Zeitgleich zeigt sie in ihrem Ingolstädter Atelier „Private Mythologien“, eine Wunder- kammer, die schlüssig die Verbindung von Kunst und Leben herstellt. Heide Frahm Blick in die Ausstellung mit Raumarbeit (Verspannung), Fahrradschläuche, 500 x 100 x 200 cm, 2008 Raumarbeit (Treppe), Kissen aus Papier/Mais/Bienenwachs, je 40x40 cm Kugel, Fahrradschläuche/Felgen, Durchmesser 68 cm, 2007 im Bilde 2/08 9 BBK Schwaben-Süd BBK Schwaben Nord und Augsburg Mit 25 Jahren kann jeder Talent haben. Mit fünfzig Jahren Talent zu haben, darauf kommt es an.( Edgar Degas) Künstler Jahrgänge 1938 und 1939 BBK Galerie im Kulturforum Abraxas, 17.2. – 16.3.2008 Aktuelle Kunst im Museum Schwäbische Künstler in Irsee XX Bilder, Objekte, Grafik, Fotografie 04.04. – 20.04.2008 Zwanzig Jahre alt ist sie geworden und sie ist „noch immer lebendig und spannend – und um manche technische und künstlerische Variante bereichert“, wie Helmut Domnik, Vorsitzender des BBK Schwaben Süd, in seinem Grußwort hervorhob. 108 Mitglieder der beiden Berufsverbände aus ganz Schwaben hatten 196 Arbeiten eingereicht, wovon schließlich 73 Werke von 60 Künstlerinnen und Künstler von der neunköpfigen Jury angenommen wurden. Klug arrangiert und luftig platziert, erfreuten sie nicht nur die zahlreichen Gäste an der Vernissage, sondern zogen auch viele Besucher an. Der mit 3000 Euro dotierte Magnus-Remy-Preis, von der Meckatzer Löwenbräu, Heimenkirch, nun schon seit vielen Jahren gestellt, wurde von Michael Weiß, dem geschäftsführenden Gesellschafter an die Malerin Burga Endhardt aus Buttenwiesen-Frauenstetten übergeben. Die Jury hatte ihr einstimmig den Preis für das Gemälde „Ries“ zugesprochen. Dr. Rainer Jehl beschrieb die Arbeit in seiner Laudatio so: „... Ein sicherer und sensibler Umgang mit der Farbe und ein ungeheuer dynamischer, aber deshalb nicht weniger präziser Pinselstrich zeichnen die Arbeit aus und schaffen Atmosphäre, schaffen jenen Augenblick, in dem Licht unter einem dunklen Himmel in das Ried einbricht...“ Ein weiterer Höhepunkt der Vernissage war die Übergabe zweier Tonplastiken, „Antlitz I und II“, von Christine Kirschbaum aus Nersingen. Sie wurden von den beiden Verbänden angekauft und als Dank an die Schwabenakademie und das Schwäbische Von 24 Künstlerinnen und Künstlern wurden 41 Arbeiten angenommen. Leider wurden dieses Jahr so wenig dreidimensionale Arbeiten eingereicht, dass sich die Jury entschied, das Refektorium nicht zu bespielen. In den anschließenden Räumen wurde aber eine abwechslungsreiche und stimmige Ausstellung arrangiert, in denen am Abend der Vernissage dichtgedrängt die Gäste standen. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Christian Gangl vor allem den Künstlerinnen und Künstlern für ihr Engagement – auch den materiellen und zeitlichen Aufwand der vielen Fahrten einbeziehend und stellte dafür auch Ankäufe durch die Stadt in Aussicht (was zwischenzeitlich auch geschah). Helmut Domnik ging dann auf die gute Zusammenarbeit mit Thomas Riedmiller, dem Kulturamtsleiter der Stadt Füssen, ein und erklärte, dass man für die Zukunft die Ausschreibung in Absprache mit ihm noch modifizieren werde. Dass der BBK sehr gerne hier ins Museum kommt, verknüpfte er auch mit dem „eigenartigen Spannungsfeld, das durch die historische Architektur des Gebäudes und dem Hauch des Sakralen vergangener Zeiten verstärkt wird.“ Zwei der vier Vorsitzenden der schwäbischen BBK-Verbände – Annemarie Helmer Heichele (Nord und Augsburg) und Winfried Becker (Süd) – bei der Übergabe der Tonplastiken von Christine Kirschbaum an die Schwabenakademie und das Schwäbische Bildungszentrum, vertreten durch Dr. Rainer Jehl (links) und Dr. Stefan Raueiser (2.v.r.). Rechts Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. 10 im Bilde 2/08 Bildungszentrum, vertreten durch Dr. Jehl und Dr. Raueiser, überreicht. Dadurch sollte die starke Verbundenheit mit der Bildungseinrichtung des Bezirks Schwaben, aber auch die jahrzehntelange ausgezeichnete Betreuung durch deren Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht werden. Dass sich die Berichterstattung des Herrn Dosch in der Allgäuer Zeitung (19.03.08) nicht auf diese wichtigen Teile bezog, obwohl eine Unzahl von Fotos von einem autorisierten Mitarbeiter geschossen wurden, finde ich bedauerlich, fast schon ignorant – dafür ziert den Bericht ein gekünsteltes Foto, durch eine farbige Holzskulptur aufgenommen. Gut, dass wenigstens die Fotografen innovative Künstler sind ... Aber immerhin gab er uns „100 Wünsche zum 20. Jubiläum“ mit auf den Weg, wobei er sich auf das „Wunscharchiv“ von Edith Toth bezog, die in 100 Einmachgläsern Wunschzettel anonymer Autoren präsentierte. „Solch fröhlich-plakative Objektkunst durchbricht auf erfrischende Weise die Dominanz von Pinsel, Farbe und Stifte, und gerne würde man künftig mehr davon zu Gesicht bekommen“, schließt Herr Dosch seinen Bericht. dom dom Funkenflug in der Kunsthalle Kempten Die Funkenschwestern sind weiß gekleidet und tragen ein rotes Kreuz auf der Brust. Sie könnten sofort erste Hilfe leisten, falls es beim „Funkenflug“ zu Verbrennungen kommt, oder der „Zündstoff“ aus Versehen in die Luft fliegen sollte. Tatsächlich preisen die beiden „Sanitäterinnen“ Susanne Krämer und Karin Rank-Ringholz Utensilien wie Liebesfunken, Schutzbrillen und Sprüche in Pappkartons während ihrer Kunstaktion zur Ausstellungseröffnung „funken“ an. Insgesamt 42 Künstler mit ihren Exponaten sind in der themenbezogenen Präsentation des Berufsverbandes Bildender Künstler Schwaben Süd (BBK) in der Kunsthalle Kempten vertreten. Um „Turmfeuer“, „Leucht-Zeichen“, „Funkantennen“ und „Masken“ geht es ihnen. Sie zeigen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Drucke und Installationen. Eine gewaltige Feuerwolke lässt Manfred Küchle auflodern und die Funken sprühen in alle Richtungen. Ganz heiß wird es dem Betrachter bei diesem Bild, während es Uwe Neuhaus um die „Erleuchtung“ aus einem Zauberhut geht. Benedikt Zint inszeniert seine aschefarbene „Funkenmarie“ als plastische Form und Judith Kappeler regt einen goldenen Funkensprung auf Eisensockel an. Sowohl auf den alten Brauch des Funkenfeuers am ersten Sonntag nach Fasnacht beziehen sich die vielfältigen Werke, gleichwohl sind ebenso spontane Ideen und deren eigenwillige Umsetzungen zu sehen. Es lodert also nicht nur rotglühend aus den vielen Bildern, sondern feine Strukturen hinter Glas von Gerda Mühl und eine energische Strichgebung von Ursula Horstkotte sorgen für sinnige und ambivalente Werke in der feurigen Schau. Wer sich schließlich völlig in das Thema vertiefen will, dem kann die Buchinstallation „Funkantennen“ von Waltraud Janzen eine Hilfe bieten. Oder er kann sich mit Anita Kreck auf die „Spuren keltischer Mystik“ begeben. Anna Köhl Die musikalische Interpretationen zum „funken“ von Thomas Sutter (Saxophon), Josef Strauss (Posaune) und Stephan Walter (Tuba) brachten lautstark den Funken zum Übersprung und begeisterten das zahlreiche Vernissagepublikum. Diese Aktion, als musikalischer Funken, wurde gesponsert vom AÜW Kempten. Darunter Kunstaktion von Susanne Krämer und Karin Ringholz-Rank: „Die Funkenschwestern“, „Funkensprung“ von Judith Kappeler und „Segment“ von Manfred Küchle Die vom BBK organisierte und vom bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützte Ausstellung beweist das kreative Potenzial der Kolleginnen und Kollegen. Für einen Künster bedeutet der Eintritt in den „Unruhestand” keinen Bruch in der Arbeit, sondern ist Fortführung und Weiterentwicklung seiner künstlerischen Tätigkeit ohne wesentliche Veränderung. Weiterhin besteht die Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen in seiner künstlerischen Ausdrucksweise und damit die Gesellschaft zu bereichern. Und vielleicht wohnt gerade deshalb in den Werken eine Kraft, vom Leben geschrieben, manchmal diktiert, und durch die Reife des „Alters” zu einenm reichen Ganzen gebündelt. Interessant zu beobachten, wie sich Veränderungen vollziehen, Weiterentwicklungen stattfinden, andere Richtungen sich auftun, oder aber der eigene Stil und Sprache ausdrucksstärker wird. Ausstellungen ermöglichen die Veränderungen in der künstlerischen Ausdrucksweise nachzuvollziehen, sie zu begreifen oder in Frage zu stellen, sie zu reflektieren und eigene künstlerische Erfahrungen miteinzubeziehen. Es ist der stattfindende Dialog, der Sinn macht. Elfriede Frauendorfer: Die Ausdruckskraft und Differenziertheit der Farbe Weiß, so stark, dass sie sich bestimmt in den Vordergrund schiebt und ein spannendes, sprachliches Wortspiel zu dem Titel „Gletscherferne“ entwickelt. Hintergründiges Orange bricht aus blauvioletten Farbfeldern hervor, Landschaft ungegenständlich, im Spannungsfeld meditativer Stille und pulsierender Farbkraft. Günther Fritsch, den grafischen Drucktechniken zugetan, zeigt Holz- und Linolschnitte in farblicher Klarheit und Liniensprache. Weiche runde, Linien, die bewegte Formen bilden, umhüllen die „Polly im Labyrinth der Träume”, die zwar nach innengewandt, aber nach außen sehr sinnlich weiblich präsent ist. Armin Hahner zeigt Holzskulpturen. Die Eichenholzblöcke werden immer wieder von klaren senkrechten Linien, die fast scheibenartig in der Plastizität wirken, durchfurcht. Zaven Peter Hanbeck: Insekt, das Wesen hat eine farbige Leichtigkeit und Vielfalt, geprägt durch die Technik des Aquarellierens, der Blick fängt sich an den Faben und etwas eckigen Formen. Anlehnung an Scherenschnitt und doch ungleich farbiger, lebendiger und absolut zielorientiert marschiert die „Dritte Generation” auf uns zu. im Bilde 2/08 11 BBK Schwaben Nord und Augsburg BBK Schwaben Nord und Augsburg Helga Hegendörfer: Fast schwebend zeichnet sich der gesichtslose Knabe vor dem stillen Blau des Himmels ab. Die Halde, bunt gestisch bewegt, fast sympathisch, der ganze Unrat, der Müll, den wir täglich produzieren, wenn nicht die eindringlich mahnende Gestalt des kleinen Menschen wäre, der darauf Fuß fasst. „Knabe auf Halde”, ein Hinauswachsen aus dem Alltagsblickwinkel. Christine Kirschbaum: „Informand”, dunkel fast düster, Ton, klare rechteckige Form. Die formale Ge- oder Verschlossenheit steht im Kontrast zu den Zeichen, die in kürzelhafter Formsprache erzählen. Heinz Schwarzmeier setzt sich mit Mensch und Technik auseinander. Sein Arbeitsstil ist streng gegenständlich, sowie sein Farbkanon Erinnerung an Bilder „alter Meister “ weckt. Nackt sitzt das Menschenkind in karger Landschaft, durchzogen von gewinkelten Metallrohren geometrischen Formsprachen und beklemmender Ödnis. Die Technik im Rücken, uns zugewandt blickt das Kind in einer Pose von Verschränktsein und Nachdenklichkeit.. Sepp Strubel: Schauspieler, Regisseur, Filmer, Rezitator und Grimme-Preisträger, ein vielseitig Begabter, einer der zupackt. Seit 95 als Bildhauer und Maler tätig. Seine Holz-Bronze-Skulptur „Laufvogel” dominiert den Raum. Stolz schlägt der Vogel ein Rad, beweist mit den kräftigen Beinen sehr starke, stabile Bodenhaftung und vor allem hocherhobenen Hauptes zeigt sich dieses Tierwesen. Anita Braxmeier und Bernd Wurzer haben die Ausstellung konzipiert. Begleitend zu der Ausstellung der Katalog „Künstler Jahrgänge”, eine dezidierte Abrundung der Ausstellung. Ingrid Olga Fischer Lorem Ipsum Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler Landesverband Bayern, 2. - 30. März 2008, München Eine Ausstellung, die in ihrer Vielschichtigkeit die verschiedensten künstlerischen Positionen der Mitglieder der Berufsverbände aus ganz Bayern aufzeigte und den Gang durch die leerstehenden „aufgelassenen” Räume des ehemaligen Infinion-Gebäudes, in einer ganz anderen, neuen Funktion zu einem anregenden, faszinierendem Parcours werden ließ. Die gut besuchte Vernissage, die Dr. Thomas Goppel, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft Forschung und Kunst, eröffnete, bot Gelegenheit sich mit den Kollegen auszutauschen, und es bleibt nur zu wünschen, dass die Zukunft weitere Möglichkeiten dieser Art bietet. Die Vernetzung untereinander, das sich Kennenlernen und Wahrnehmen, betrachtete Klaus von Gaffron für ungemein wichtig, als eine große Chance, und vor allem, die Idee mitzunehmen, den Mut zu haben gemeinsam ähnliche Projekte zu entwickeln an anderen Orten. Die teilnehmenden „Damen und Herren” aus Augsburg und Schwaben-Nord zeigten in den verschiedenen Ansätzen ihrer künstlerischen Sichtweise ein breit gefächertes Spektrum. Andreas Decke: In der fortlaufende Studie „Im Tal“ wird ein immer gleicher Landschaftsausschnitt im ca. monatlichen Turnus über mehrere Jahre hinweg malerisch beobachtet. Linien von Schneeresten, matschige Äcker in ocker, blauer Schleier über der Bernd Rummerts Installation aus gewickeltem Draht schiebt sich durch die Infineon-Korridore. Landschaft, differenzierte Abstufungen in Grün, die sich in Goldocker verwandeln, um sich dann endgültig in eintöniges Grau einzuhüllen. Ingrid Olga Fischer: die Hinterglasbilder erheben Farbe zum Element. Leuchtende Farbströme – Rot. Rot steht für Feuer – Rot ist Leben. Dem gegenüber Blau – differenzierte Schwingung, Transparenz. Die Technik der Hinterglasmalerei ist die Möglichkeit der Farbbotschaft die größte suggestive, packende Farbkraft zu verleihen. Friederike Klotz: Serie Mensch und Hund. Durch den Auftrag der Ölfarbe mit der Spachtel wird eine raffinierte Lichtschattenwirkung und durch die Verwendung reiner Pigmente eine unglaublich intensive Farbkraft erzielt. Auf kleinem Format, durch die Technik bedingt, die ausdruckstarke, narrative Serie. Hama Lohrmann: Die gezeigten Fotografien sind Dokumentationen seiner Naturinstallationen. Mit den Arbeiten wird die Vergänglichkeit und Nichtbesitzbarkeit, das eigentliche Wesens der Kunst, thematisiert. Darüber hinaus positioniert sich Hama Lohrmann selbst in dieser Welt, in dem er geordnete Zeichen in die scheinbar willkürlich, chaotische Natur setzt. Wolfgang Mennel: zeigt seine Bodeninstallation „transit“, inzwischen auf 76 Stahlplatten angewachsen, jeweils 50x50 cm groß, teils gerostet, teils bemalt oder mit Fotos direkt bedruckt, ein starres, kaltes Bildarchiv und zugleich ein frei bewegliches Pixelfeld, das sich den verändernden Raumsituationen anpasst. Christine Reiter: „Landschaft“, Thema der 8-teiligen Serie. Die Beobachtung gelten den kleinen „NaturWelten“, den Segmenten auf und in der Erde. Kleine Refugien, Oasen werden dargestellt, wiedergeben. Obgleich zusammengefasst unter dem Titel „Landschaft“ stehen daneben immer Untertitel mit individuellem Namen: MorgenGrau, MondNacht, ErdReich, GelbFluss, SeeStern ... Bernd Rummert: seit 25 Jahren arbeitet der Konzeptkünstler mit dem Thema „Mein Versuch, sich einmal um die Erde zu drehen“. Als Bestandteil dieser Auseinandersetzung ist „Hoinzer“ zu verstehen. Zugrunde liegt die Idee, eine Drahtstrecke, die den Umfang der Erde, also 42.000 km hat, häppchenweise zu verarbeiten, wobei immer auf die vorgefundenen Räumlichkeiten eingegangen wird und die verschiedensten Materialien, wie Äste, Schaufelstiele, Stahlstangen etc. miteingearbeitet werden. Das Wissen um die Aussichtslosigkeit dieses Vorhabens ist Bestandteil des künstlerischen Konzepts. Jeannette Scheidle: „re-use, I-V“, Farbholzschnitt. Die Betonskelette, deren Durchsichtigkeit zu einem Spiel von Formen und Farben anregen, stehen bereit, eine neue Funktion zu übernehmen, wobei sie ihre Transparenz aufgeben. Ingrid Olga Fischer 12 im Bilde 2/08 Literarisches Papier Am Sonntag, 13. April, wurde die Ausstellung „Literarisches Papier“ des Berufsverbandes Schwaben Nord und Augsburg eröffnet. Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum waren aufgerufen. 93 Künstlerinnen und Künstler nahmen an der Ausschreibung teil. Die 6-köpfige Jury hat in 2-stufigem Verfahren 28 Künstler mit 36 Werken zu dieser Ausstellung zugelassen. Zur Bekräftigung der Aussage wurde der Hymnus aus Wassily Kandinskys „Klänge“ (1912) vorangestellt: Innen wiegt die blaue Woge / das zerrissne rote Tuch. / Rote Fetzen, blaue Wellen. / Das verschlossne alte Buch. / Schauen schweigend in die Ferne. / Dunkles Irren in dem Wald. / Tiefer werden blaue Wellen. / Rotes Tuch versinkt nun bald. Gesucht waren Malerbücher – Künstlerbücher – Skizzenbücher – Zeichnungen, Malerei, Illustrationen, Skulptur und Installation. So empfing an lichtem Frühlingsmorgen, dank dem Einsatz von Anita Braxmeier und Friederike Klotz, uns eine spannend konzipierte, gehaltvolle Ausstellung. Ingeborg Anderson (Wehringen) fesselte die Betrachter mit ihren kunstvollen Skulpturfaltungen aus Buchblättern, deren Einband als Sockel diente. Esther Balázs (Türkenfeld): Ihr 5 1/2 jähriger Aufenthalt in Irland hat die Künstlerin zu der Arbeit „December ‘01“ inspiriert. Das Schreiben ihrer Gedanken, die um das Abschiednehmen von diesem Ort kreisen, so schnell, so flüchtig, mit zarter H-Stärke des Stifts, dokumentiert, Gedanken festgehalten und sofort wieder loslassen, als innerlicher, meditativer Prozess. Kleine Fotografien der irischen Landschaft, die bei ungenauem Hinsehen Grau-Töne ergeben in strenger Anordnung: Zeilen mit roter Textur, als Zusammenfassung und Unterstreichung wichtiger Passagen. Valerie Buess (Marburg): Wo Gedanken Arbeiten von Ingeborg Anderson (oben) und Bea Schmucker. entstehen, ein Kleinod, gerolltes Papier ergibt ein stachelige äußere Schale, aufgeklappt, im Inneren, filigran, zart sprießende Buchstabengewächse. Das Papier-Juwel, eine Kugel, geöffnet, an deren Oberfläche schmale Textbänderkreise verlaufen, im Inneren das Juwel, die Kostbarkeit. Friederike Klotz (Augsburg): „Labyrinth of Memory“, ihre New York Reise 2000 inspirierte die Künstlerin, die New York Trilogie von Paul Auster, deren Teil „city of glas” sie während des Flugs gelesen und deren Spuren sie in Manhattan begleitet hatten, zur Auseinandersetzung. Zitate und dazu eigenständige entwickelte Bilder zeigen auf glattem Edelformat eine dezidierte Sprache. „Stell Dir vor, alle Schritte, die Du im Leben gegangen bist ...” eine Seite des Buchs – auf der einen Seite eine graue leicht strukturierten Fläche, von einer durchzogenen Spur geprägt, gegenübergestellt ein mit dem Skalpell ausgeschnittener Stadtplan, der sich vor den Kopf schiebt, überlagert von vielen dünnen Linien. Daniela Kulot (Augsburg): Januar-Februar Tagebuch-Leporello. Wenn das Atelier „ausmisten” so ein packend gestaltes abwechslungsreiches Leporello zur Folge hat, in der sich selbst getextete Passagen, Zitate, mit perfekt durchgearbeiteten Illustrationen, skizzenhaften Bildelementen, kraftvoll konturierte, an Comic erinnernde Köpfe zu dem spannend zu lesendem Bildteppich verweben, kann man sich nur freuen. Beatrice Schmucker (Augsburg) präsentiert ein Buch in vollkommen neuer Form. Eine Kugel von wunderbarer Leichtigkeit, erzeugt durch exakt gefaltete Blätter, die eine Reliefwirkung ergeben und die Auflösung des gedruckten Worts in Hell-Dunkel-Werte. Der Vorgang, des Ausseinandernehmens, und neu Zusammenfügens als Werkprozess. Die Kugelform bietet ein nach allen Seiten offenes Einsehen. Monika Schultes (Augsburg): „diario“, das Skizzenbuch aus dem Jahr 2005 zeigt persönliche Begebenheiten, Zeitungsartikel – Box-Szenen, eine Zeit in dem die Künstlerin Boxsequenzen als Körperstudien nach Fernsehsendungen zeichnete. Im Video werden Bild und Wort gleich starke Bedeutung beigemessen, obwohl Wort und Bild nicht immer scheinbar übereinstimmen, ergeben sich gerade dehalb interessante Überlagerungen, so dass das Wort neue Räume öffnet. Käthe Schönle (Wien) „I’m not the only one starring at the sun ... happy to go blind“, die Sonnenanbeterin streckt genüsslich ihre Zehenspitzen bis zum Rande des Horizonts, so dass sie eins mit der Landschaft werden. Lebendige Zeichensprache, mit einem Schuss Ironie angereichert. Jo Thoma (Augsburg): Die 3-teilige Arbeit „The Jekyll-Hyde-Projekt“ nimmt sich die Literaturumsetzung Dr. Jekyll and Mr. Hyde zum Thema, denen Textpassagen aus dem aktuellen Kultroman „Fight-Club“ gegengehalten werden. Die Dopelgesichtigkeit wird durch dramaturgisch gestaltete schwarz-weiß gehaltene Kästen betont. Textfrakturen, Bildcollagen, Zeichnungen, Fotografien, die den viktorianischen Zeitgeist wiederspiegeln, reflektieren die „Verwandlung”. Die Auseinandersetzung mit der „hellen und dunklen“ Seite, in der letztendlich die „animalische“ Seite siegt und zum Untergang führt. Lilo Ring (Krumbach): Ihre Skizzenhefte 1 und 2 präsentieren in malerischer Bildsprache Gedanken, Textzitate, die einfließen und eine wunderbare Form; ein Tagebuch zu führen, ergeben. Die Präsentation macht Lust zum Blätten in der ausdrucksstarken, lebendigen Dokumentation vergangener Tage. Rosina Zimmermann (München): „DiaryDecember 2006“ – 9 Tafeln, die sich in jeweils 36 Feldern in Postkartenformat aufteilen. Texte, Farbfelder, Kopien, Fotografien, Poesie schwingt in den Zeilen, wenn sie „Das singende Rot“ beschwören, jedes Feld verführt immer mehr zum genaueren Verweilen und Entziffern der Form und Farbsprache. Eine Ausstellung, die immer wieder neue Sichtweisen aufzeigt, die zum Verweilen und genauem Hinschauen einlädt, um die Schätze zu genießen, die sie birgt. Ingrid Olga Fischer im Bilde 2/08 13 BBK Nürnberg und Mittelfranken BBK Niederbayern Die Geschäftsstelle des BBK Nürnberg und Mittelfranken e.V. mit angeschlossener Galerie in der Hirtengasse 3, 90443 Nürnberg Führungswechsel Stand der Dinge im BBK Nürnberg/Mittelfranken oder „was ist jetzt eigentlich mit Herrn Pinkert?“ Durch ein Agreement der Anwälte haben wir den Termin für unsere außerordentliche Mitgliederversammlung kurzfristig zurückgenommen und bekamen dadurch endlich den PC in die Geschäftsstelle. Diese Terminabsage stellt kein Zugeständnis an R. P. dar, zumal er sein Recht zur Stellungnahme vor den Vorständen, dem Hauptausschuss und den Mitgliedern verwirkt hat Nach 22 Jahren Amtszeit wurde so durch ein Verbandsausschlussverfahren endgültig seine Mitglied- und Vorstandschaft beendet. Leider hatte unser Entgegenkommen nur den Erhalt des PCs zur Folge. Seitdem sind R. P. und sein Anwalt wie vom Erdboden verschluckt. Auch an weitere Vereinbarungen hielten sich die beiden nicht mehr. Daraufhin haben sich die Vorstände und unser Anwalt zur gerichtlichen Klage entschieden. Schade, dass dieser Schritt nun doch noch notwendig geworden ist. Für die Tätigkeit als Juror für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum wurden von uns vier Verbandsmitglieder vorgeschlagen: Winfried Baumann, Wolfram von Bieren, Chris Bruder, Thomas Grögler. Durch die Arbeitsaufteilung ist nun auch eine eigene Wettbewerbsbeteiligung möglich. Zur ordentlichen Mitgliederversammlung ergeht die Einladung wie immer per Post, der Termin wird im Juni/Juli sein, im TucherAreal, Schillerplatz 8, 90409 Nürnberg (Parkplätze vorhanden). Bitte kommet zuhauf, um einen neuen 3. Vorstand zu wählen und die neuen Mitgliederausweise entgegenzunehmen. 14 im Bilde 2/08 Offene Ateliers in Nürnberg und Mittelfranken Samstag, 21. Juni, 14 – 20 Uhr Sonntag, 22. Juni, 11 – 20 Uhr Auch in diesem Jahr öffnen wir wieder unsere Ateliers und Werkstätten und bieten Einblick in unser Schaffen. Zum ersten Mal erhalten heuer unsere Mitglieder für die Beteiligung eine kleine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro. Sie können Kolleg(inn)en aus Gemeinschaftsateliers und/oder Gäste einladen. Bei Gästen ist eine Mitgliedschaft im BBK nicht erforderlich, allerdings ist eine Unkostenpauschale von 10 Euro zu entrichten. • Barbara Lidfors geht im Rahmen des Künstleraustausches im August für zwei Wochen in unsere Partnerstadt Skopje. • Für die Förderpreise 2008 des Bezirks Mittelfranken und der Stadt Nürnberg und des W. v. Eschenbach-Preises wurden von uns vorgeschlagen: Waldemar Bachmeier, Michaela Biet, Walter Hettich Rubin Hirschbeck, Holger Lehfeld, Silke Mathè, Petra Naumann. • Kunstausstellung „EigenArt“ in Dachsbach 2008: Doris Lauterbach ist die Initiatorin dieser Gemeinschaftsausstellung, an der unter anderem Gertrud Wenning beteiligt ist. Die Eröffnung ist am 06.06.2008 im „Wasserschloss“ um 19 Uhr. Ausstellungszeiten: 07. 06., 11 – 20 Uhr und 08.06., 11 – 18 Uhr. • Der Verband freut sich über Zuwachs. Unsere neu aufgenommenen Mitglieder ab Januar 2008: sind: Liz Bayerlein, Wolfram von Bieren, Ilona Keil, Patrick Niesel und seit April 2008: Gerald Hegewald, Peter Helmstetter, Manfred Hönig. Die Jurierung zur Aufnahme in den BBK findet vierteljährig statt. Infos in der Geschäftsstelle (Aushang) oder über Tel. 0911.239 68 84 • Künstleraustausch in Haifa/Israel. Kostenloses Arbeiten und Wohnen in älterem Schulhaus mitten in der Stadt, organisiert von Prof. Chefetz. Weitere Info in der Geschäftsstelle, Tel. 0911.239 68 84 • Am 26. 4. 2008 wurden als neue Vorstände in die ANK (Aktionsgemeinschaft Nürnberger Künstlerhaus) gewählt: Dr. Gloc-Hofmann, Rita Kriege, Holger Lehfeld, Cornelia Hammerer, Uwe Schein. Sie lösen damit die bisherigen Vorstände Peter Kampehl, Fredder Wanoth, Thomas May ab. • Die aktuellen Ausschreibungen können im Internet unter www.nuernberg.bbk-bayern.de abgerufen werden. Außerdem sammeln wir alle uns zugehenden Ausschreibungen – sie können in der Geschäftsstelle während der Öffnungszeiten eingesehen werden. Debutantenausstellung 2007 Kurz und bündig Wer immer noch glaubt, es hätte seit Herbst vergangenen Jahres nur ein Thema gegeben, der irrt: • Unsere beiden Kandidaten für die Debutantenförderung 2008 sind: Katja Fischer und Stephanie Grün. • Bernd Telle hat während der LOREM IPSUM Ausstellung in München ein Arbeit an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München verkauft. Noch einmal ein schriftliches Danke an die Organisatoren Klaus von Gaffron, Helmut Neuwerth, Christian Schnurer Martin Josef Peter Meier zeigte nach seinem Studium bei Prof. Johannes Grützke an der AdBK in Nürnberg erstmals seine Arbeiten. Mit den Augen tastet er seine Umgebung ab: die Verlassenheit, die Geräusche, die Papierfetzen, die Gerüche , die Nacht, die Natur, metallene Reste, Vergangenes, die rostige Wand einer Werkhalle – das ist die ganze Welt. Alles ist immer die Ganze Welt. Katrin Kaa Riedls Auseinandersetzung mit der kulinarischen Fleisch-Anbetung in den FleischWohnLandschaften und ihrer Diplom-Arbeit „Chick-Camp“, einer Abrechnung mit den voyeuristischen Tendenzen der bürgerlichen Medienkultur, zeigte mit ihrer Arbeit „Freeze and Moving“ überzeugende Freude am Leben. „3/3 Passau - Pilsen“ Grenzüberschreitender künstlerischer Austausch steht im Vordergrund des Projektes „3/3 Passau – Pilsen“, bei dem tschechische Künstler die Gelegenheit bekommen, im Passauer Kulturmodell zu arbeiten, und Grafiker aus dem Passauer Raum in Pilsen. Im Foyer der Zentralbibliothek der Universität Passau werden derzeit 15 dieser Arbeiten präsentiert: Jan Cumlivsky zeigt eine Kaltnadelradierung, in der er sich mit der Atmosphäre von Spielcasinos auseinandersetzt. Pavel Trnka ist mit acht satirisch-humoristischen Computergrafiken vertreten, die an ComicIllustrationen erinnern. Jana Jeremiasova beeindruckt mit für die Technik ungewöhnlich großen, figürlichen Linolschnitten und Jan Vicar mit einem noch größeren, dreiteiligen Holzschnitt, in dem er sich mit feinsten Linien mit chinesischer Raumauffassung beschäftigt. Jan Petrovic verwendet bei seinen Linoldrucken stark färbende Lebensmittel wie Kurkuma und Heidelbeeren, wobei er sich auch motivisch Essbarem zuwendet. Die einzige Handzeichnung von Kristyna Pojerova widmet sich einer riesigen Bücherwand. PNP gfi LOREM IPSUM GENERATIONEN Eine Ausstellung des BBK Nürnberg und Mittelfranken im Kunsthaus Nürnberg Der Titel „Generationen“ bedeutet in diesem Fall, dass die Künstler durch ihr Alter, also durch ihr Geburtsdatum, die verschiedenen Generationen vertreten. Die so entstandene Zeitreise durch die Generationen wurde zu einer der best besuchten BBK-Gruppenausstellungen. Teilnehmer: Katja Fischer, Dorothea Koch, Michael Jordan, Jochen Streichert, Silke Mathè, Lucie Schaller, Tanja Engelke, Johannes Häffner, Bettina Jaenicke, Christine Nikol, Mathias Otto, Bernd Telle, Walter Hettich, Rita Kriege, Waldemar Bachmeier, Georg Bayer, Michael Engelhardt, Johanna Young-Ok Park, Carol Szilagy, Liz Bayerlein, Martin Blättner, Barbara Lidfors, Milos Navratil, Ilse Feiner, Renate Gehrcke, Otto Taufkirch, Bernd de Payrebrune, Prof. Dr. Ingo Klöcker, Hanne Völkel, Kurt Kolbe Texte: Bettina Jaenicke, Holger Lehfeld, Gertrud Wenning Bernd Telle „Schweinehund“, LeuchtkastenFotoarbeit, 84 x 119 cm, unten Impression einer Vorstandssitzung (Foto Gertrud Wenning) Premiere in Bayern: zum ersten Mal stellten Mitglieder aus allen 9 bayerischen Regionalverbänden des Berufsverbandes Bildender Künstler Landesverband Bayern gemeinsam aus. Würdiger Ort dieser Veranstaltung war die Landeshauptstadt, und die Bedeutung dieses Ereignisses wurde durch die Förderung seitens des Ministeriums und die Präsenz des Ministers Dr. Thomas Goppel bei der Eröffnung unterstrichen. Möglich wurde dies durch ein großzügiges Angebot der Interco Grundvermögen GmbH, vertreten durch ihren Geschäftsführer Maximilian von der Leyen. Bei der sehenswerten Ausstellung, die der BBK LV Bayern organisiert hat, waren Waltraud Danzig, Anja Kutzki, Elke Rott, Dr. Renate Mehringer, MARL, Michaela und Florian Geissler (Bild unten), Alexander Stern, Stephan Zeitler und Michael Lauss mit dabei. BBK Nürnberg und Mittelfranken e.V. Hirtengasse 3 90443 Nürnberg Tel./Fax: 0911.239 68 84 eMail: [email protected] www.nuernberg.bbk-bayern.de im Bilde 2/08 15 BBK Niederbayern BBK Niederbayern Die Sieger sind: Lenka Maliska (Jahrgang 1981) aus Jenisov für Südböhmen, Fritz Radlwimmer (Jahrgang 1963) aus St. Marienkirchen für Oberösterreich und Iris Nitzl (Jahrgang 1979) aus Weihmichl im Landkreis Landshut für Niederbayern. Wie schon die Jahre zuvor erhalten die Preisträger jeweils einen eigenen kleinen Katalog und dürfen gemeinsam in der Passauer St.-Anna-Kapelle ausstellen. Für viele der bisherigen Preisträger war die Auszeichnung ein Sprungbrett für eine künstlerische Karriere. Erfreut konnte der stellvertretende Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Passau, Dr. Hartmann Beck, auch mitteilen, dass es im nächsten Jahr in Kooperation mit dem Museum Moderner Kunst Passau – Stiftung Wörlen dort erstmals eine große Ausstellung aller bisherigen Preisträger geben wird. Zunächst aber freue man sich auf die Ausstellung der drei aktuellen Sieger, die am 24. Juli eröffnet werden wird. PNP - str Spannungsreiches Sammelsurium aus Niederbayern Passauer Frühling – Dreiländermesse „Licht08“ – Lichtkunst Vielfältige Jahresausstellung des BBK Niederbayern im Kulturmodell Kunst darf nicht nur alles, Kunst kann auch alles. Das zumindest beweist der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Niederbayern in seiner Jahresausstellung 2008, die er am Samstagabend im Kulturmodell eröffnet und zusammen mit vielen Gästen gefeiert hat. Die Ausstellung zeigt, was in Niederbayern alles möglich ist, fasst Hubert Huber, Vorsitzender des BBK Niederbayern, den besonderen Reiz der Ausstellung zusammen. Und möglich ist Einiges, so dass man gar nicht weiß, wo beginnen in dieser Vielfalt kleiner und mittelgroßer Formate, allesamt entstanden in den vergangenen zwei Jahren. Denn 86 Kunstwerke, geschaffen von ebenso vielen Künstlern aus ganz Niederbayern in ebenso vielen, wenn auch teils nur im Detail divergierenden Techniken werden gezeigt. Schon die Skulpturen, die in den Gewölben des Kulturmodells zu sehen sind, zeigen von den unterschiedlichen Vorlieben ihrer Schöpfer: Provokante Werke wie eine „geldkotzende“ Steinfigur finden ebenso Platz wie ästhetische, in der Abstraktheit verharrende Keramik-, Stahl-, Glas- und Holzobjekte oder konkrete, wenn auch reduzierte Personenabbildungen aus Bronze. Doch die zweidimensionalen Werke stehen dem nicht nur in puncto Vielzahl, sondern auch in puncto Vielfalt keineswegs nach. Sie kommen dank der spannungsreichen Hängung, die fast schon einer Inszenierung gleicht, zu besonderen Ehren. Farbflächen wechseln sich mit impressionistischen, farbenfrohen Ansichten ab. Detailgetreue Ölgemälde und realistische Zeichnungen bekommen Raum neben abstrakten Werken, die vom Spiel der Farben und Formen geprägt sind und bei denen oftmals die Technik zum bestimmenden, für Impulse sorgenden Ele16 im Bilde 2/08 ment wird. Digitalgrafiken, bei denen ein „handgemachtes“ Werk abfotografiert wird, ebenso wie im Digitalen Erschaffenes, UVDruck ebenso wie klassische Lithografien oder aufwendige Montagen. Ein Werk aus dieser beeindruckenden Vielfalt herauszuheben ist schier unmöglich. Dafür kam eine Person zu besonderen Ehren: Lucia Uhrich, die für die Stadt 16 Jahre lang das Kulturmodell betreute und Ende Februar diese Aufgabe an Elisabeth Wolf übergab. „Ohne Menschen wie Sie wäre das Kulturmodell nicht das geworden, was es heute ist“, lobte Huber. Auch nicht die absolut sehenswerte Jahresausstellung des BBK. PNP - Bea Lederer Junge Kunst ein Kunstprojekt der Sparkasse Passau Auf dem Sprungbrett Preise für „Junge Kunst“ vergeben Es gibt nur einen Kunstwettbewerb in Niederbayern. Und der von der Sparkasse Passau und dem BBK Niederbayern ausgelobte und organisierte Wettbewerb erfreut sich größten Zuspruchs. Am Donnerstagabend traf sich eine hochkarätige Jury, um zum mittlerweile achten Mal den Preis „Junge Kunst“ zu vergeben. 76 Teilnehmer aus Niederbayern, Oberösterreich und Südböhmen hatten ihre Unterlagen eingesandt. Höchstes Niveau attestierte Jury-Vorsitzender Hubert Huber den einreichenden Künstlern. Dr. Hartmann Beck, Dr. Josephine Gabler, Prof. Dr. Alexander Glas, Vit Pavlik, Dr. Stefan Rammer, Konrad Schmid, Dr. Max Seefelder und Uta Spieß entschieden sich am Ende für die drei Preisträger aus jeweils einer Region. Licht fasziniert gebracht. Die Mitarbeiter von Norbert Täuber und der Event GmbH haben hier keine Mühen gescheut, um Hubers Ideen technisch umzusetzen. Freilich muss man hierzu nach Einbruch der Dunkelheit der Messe aufs Dach schauen. Dagmar Subrtova aus Kladno hat sich in ihrer Heimat einen Namen gemacht mit ihren aus Uranglas hergestellten Objekten. Der Besucher muss sich einlassen auf diese Kunst. Helmut Nindl aus Kramsach (Oberösterreich) sieht sein Lichtobjekt als Meditationsraum. Er vermisst die Koordinaten des Sehens. Der Betrachter soll, zurückgeworfen auf sich selbst, überprüfen, ob er seinen Platz in der Gesellschaft findet. Spannend ist auch das Werk von Siegfried Kreitner aus Essenbach (siehe Titelbild). Er zeigt, wie starkes Licht sich im Raum zu entfalten sucht und dabei gegen den Widerstand mechanischer Antriebe sechs Seitenplatten eines Würfels auseinander drückt. Rastislav Jacko und Katrin Emler füttern ebenfalls die Seenerven mit Vermessungen von Licht und mit Gangbildern. Dieses Projekt wird auch auf der Messe in Rosenheim gezeigt. www.dreilaenderkunst.de Auszug PNP/Stefan Rammer Die Faszination von Licht und Schatten hat seit jeher die Menschen begeistert. Doch erst in den zurückliegenden Jahren entwickelte sich die Lichtkunst neben Malerei, Plastik oder Fotografie auch zu einer eigenständigen Gattung der bildenden Kunst. Lichtkünstler aus Deutschland, Österreich und Tschechien haben Installationen zum Thema Licht entworfen. Dagmar Subrtová, Katrin Emler, Siegfried Kreitner, Ratislav Jacko und Helmut Nindl zeigen in fünf Räumen auf der Empore der Dreiländerhalle verschiedene künstlerische Interpretation des Lichts und laden ein die Faszination Licht hautnah zu erleben. Hubert Huber selbst präsentierte seine Lichtinterpretation „Sky Light“ nachts auf dem Dach der Dreiländerhalle in Zusammenarbeit mit Norbert Täuber und seinem Team von der Passau Event GmbH. Kunst hat Tradition auf der Frühjahrsmesse. Hubert Huber hat seine Fühler schon lange vor der Öffnung der Grenzen auch nach Osteuropa ausgestreckt. Und auf der Dreiländermesse aktiviert er den völkerverbindenden Charakter der Kunst ganz besonders. Nach der Textil- und Fotokunst auf den vorangegangenen Messen in Kohlbruck ist nun Lichtkunst an der Reihe. Es werde Licht, heißt es schon in der Schöpfungsgeschichte. Das Spiel von Licht und Schatten übt seit Menschengedenken große Faszination aus. Das tut es auch auf der Empore der Dreiländerhalle. Messeveranstalter Peter Kinold hat sich die Kunst richtig viel kosten lassen und investiert u. a. in den Aufbau von fünf Kabinen – vier davon in Schwarz, eine in weiß gehüllt – und einer aufwendigen Lichtinstallation auf dem Dach der Halle. Letztere hat Hubert Huber unter dem Titel „Sky Light“ an- Künstleraustausch De Boterhal / Hoorn – BBK Ndb. Zu den diesjährigen länderübergreifenden Projekten des BBK Ndb. e.V. gehört ein Künstleraustausch mit den Niederlanden. Die Kontakte knüpfte die gebürtige Niederländerin Anne-Bé Talirz, Alt-Mitglied der Künstlervereinigung De Boterhal Hoorn en Omstreken, nunmehr Mitglied des BBK Ndb. e.V. Sieben Mitglieder des BBK Ndb. wurden von einer Jury ausgewählt, vom 6.04. bis 4.05.2008 einen Querschnitt ihrer Kunstwerke in De Boterhal/Hoorn vorzustellen. Waltraud Danzig zeigt Serien von Lithografien, die das Thema Wasser zum Inhalt haben. Márl stellt narrative Malerei aus, Geschichten über Gegenden und Situationen im Leben. Anne-Bé Talirz lässt Bilder in einer spontanen, grafischen Technik sehen, sie nennt sie „Frozen moments“; dazu zwei Triptychen in einer gemischten grafischen Ätztechnik. Der Bildhauer Bernd Stöcker präsentiert Skulpturen, die sich mit der jüngeren Geschichte, der Nazizeit und dem Widerstand beschäftigen. Die Werke von Sergio Vrynchanu stellen Wasserporträts dar, die wechselnde Stimmungen, Stimmungsschwankungen und Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen und dem Element Wasser aufzeigen. Von Christian Zeitler sind Skulpturen zu sehen: „Ein intensiver Dialog mit dem Material bis zur Fertigstellung der Idee“. Die Organisatorin für den BBK Niederbayern, Rosemarie Wurm, thematisiert in ihren Acrylarbeiten Natur, Wald, Bäume und den Menschen in der Schöpfung, seine Empfindungen und seinen Seelenzustand. Vom 30.05. bis 22.06.2008 werden im Austausch 17 Künstlerinnen und Künstlern von der Künstlervereinigung „De Boterhal“ im Kulturmodell Passau ihre Werke vorstellen. Die Organisatorinnen Anne-Bé Talirz und Rosemarie Wurm versprechen sich interessante Ausstellungen und hoffen auf weitere gute Kontakte zwischen beiden Künstlergruppen. Rosemarie Wurm Preisträger 2008 Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung Michael Sailstorfer gewinnt den mit 15.000 Euro dotierten Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung für Bildende Kunst 2008. Mit Michael Sailstorfer erhält ein noch sehr junger niederbayerischer Künstler mit herausragenden Arbeiten diese für Niederbayern und auch darüber hinaus beachtenswerte Auszeichnung und Förderung. Michael Sailstorfer ist bereits mit seinen 29 Jahren in das Bewusstsein der internationalen Kunstwelt gerückt und in bedeutenden Galerien, Museen und Ausstellungen vertreten. Die Jury konnte sich bei ihrem Besuch bei Michael Sailstorfer von seiner unbekümmerten, frischen und äußerst kreativen Art und Weise im Umgang mit der Kunst und in der Ausübung seiner Arbeit erfreuen. Ihm ist es ein Grundanliegen, Portraits zu schaffen, Portraits von Personen und von Charakteren, und mit diesen Portraits Räume zu besetzen. Mit seinen Minimal inspirierten Arbeiten öffnet er Fenster für Geschichten, die durch kühne Kontextveränderungen aus der Realität heraus in eine zweite oder dritte Ebene hinein transformiert werden. Das Material nimmt dabei eine wichtige Bedeutung ein. Mit außergewöhnlichem Talent überführt er unter anderem groß dimensionierte Formen aus der Alltagswelt in bildhafte Skulpturen und Installationen bzw. Aktionen von poetischer Leichtigkeit. linke Seite: Judith Lipfert „Im Weinkeller“ (aus der Jahresausstellung), links Anne-Bé Talirz „Frozen Moments“ oben: Michael Sailstorfer „Unendliche Säule“, 2006, Foto Ludger Paffrath/Galerie Johann König Sailstorfer nimmt sich dabei die Dinge der Zweckwelt regelrecht vor: Er dekonstruiert sie, nimmt sie auseinander, deformiert sie und adaptiert, setzt sie zusammen oder rekonstruiert sie mit natürlicher Begeisterung zu spielerischen, ironischen Objekten. Michael Sailstorfer gelingt es, einer Skulptur eine Portion Humor in die Aussage zu legen. Ein ausgedienter Polizeibus kann dabei ebenso Verwendung finden wie ein Hubschrauber, eine Panzerattrappe, ein Buswartehäuschen, eine Straßenlaterne, ein Fön, ein Geruchsspender oder ein Autoreifen. Dabei ist der Raum, den die Gegenstände einnehmen, wie auch der Raum, den sie besetzen, von essentieller Bedeutung. In seinen neuen Arbeiten erweitert Michael Sailstorfer den Skulpturbegriff um eigentlich unsichtbare Elemente wie Licht, Geruch und Schall, die aufgrund der materiellen Eigenschaft, sich dreidimensional auszubreiten, sehr wohl die Bedingungen einer Skulptur erfüllen. Salzburger Kunstmesse Interessierte Künstler können sich bei Helmut Maria Neuwerth bis 30.6.2008 melden. [email protected], Tel. 08509.2566 im Bilde 2/08 17 BBK Niederbayern/Oberpfalz BBK Niederbayern/Oberpfalz 10 Jahre Kulturstiftung der REWAG Kunstpreis: Innovation für Regensburger Kunstszene. Die Verleihung des REWAGKunstpreises an Stefan Göler und Notburga Karl setzt Zeichen Künstler mit Landrat (v.l.) Alois Achatz, Paul Schinner, Dr. Herbert Schneidler, Jörg Bachinger, Fritz Klier, Landrat Hanns Dorfner, BBK-Vorsitzender Ludwig Bäuml, Pia Mühlbauer, Heiner Riepl und Alfred Böschl. Foto: Jäger/PNP oben: Blick in die Ausstellung in der Regierung unten: Klang-/Lichtinstallation im Innenhof der Regierung (Fotos: J. Böhm) Kunst in der Regierung der Oberpfalz „Die Regierung der Oberpfalz bekennt Farbe“, so schrieb Alfred Böschl 2001 zum Auftakt der Ausstellungsreihe „Kunst bei der Regierung“. Durch das Kulturengagement von Dr. Wilhelm Weidinger wurde dieses Forum für zeitgenössische Kunst in der Oberpfalz auf einen vierteljährlichen Zyklus erweitert und im wahrstem Sinne des Wortes ausgebaut. So wurde mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs auch ein kleiner Ausstellungsraum geschaffen. Alois Achatz, Helmut Wolf, Wolfgang Keuchl, Ulrike Hess, Peter Lang, Stefan Hanke, Katja Barinsky, W.A. Hansbauer, Georg Tassev, Annegret Hoch, Franz Weidinger, Regine Herzog bekamen die Möglichkeit, sich in der Regierung mit ihren Werken und künstlerischen Intentionen vorzustellen. Leider nehmen aber in den letzten Jahren immer mehr Fachausstellungen das Jahresprogramm ein und drängen den Bereich Bildende Kunst sehr zurück. Kontinuität und Qualität waren und sind für die Zukunft das Grundrezept für ein fortwährendes Gelingen dieser Ausstellungsreihe, auch wenn die zeitgenössische Kunst nicht immer von allen Seiten in der Regierung akzeptiert wird. Gefälliger sind natürlich die Ausstellungen und die Kunst, die in der Kantine der Regierung gezeigt werden. Mit Jürgen Böhm aus Fensterbach, Landkreis Schwandorf, wurde der Grundgedanke, jungen freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern in der Ausstellungsreihe „Junge Kunst bei der Regierung“ ein Podium zu bieten, fortgesetzt. Dies war zugleich die letzte Ausstellung unter Regierungspräsident Dr. Wolfgang Kunert. Mit unserer neuen Regierungspräsidentin Brigitta Brunner hoffen wir unsere Reihe „Junge Kunst“ in der Regierung erfolgreich weiterführen zu können. Jürgen Böhm 18 im Bilde 2/08 Landschaftserinnerungen in der Landkreisgalerie Passau auf Schloss Neuburg am Inn, 28.3. – 1.6.2008 Viele Gäste und Ehrengäste aus Politik und Kultur haben sich am Donnerstagabend, den 27.03.08, in der Landkreisgalerie auf Schloss Neuburg eingefunden: Dort präsentierte sich erstmals an einem Ort in der Region Passau der BBK Niederbayern/Oberpfalz mit Sitz in Regensburg. Elf Kunstschaffende, zum größten Teil bei der Vernissage zugegen, präsentieren bis zum 1. Juni ihre Werke. „Landschaftserinnerungen“ heißt das Thema auf der Neuburg, wo „der bildenden Kunst bereits allein aus der Geschichte dieses Bauwerkes heraus ein besonderer Stellenwert“ zugewachsen sei, sagte Landrat Hanns Dorfner bei der Eröffnung. Maler und Bildhauer könnten sich kaum ein geeigneteres Ambiente wünschen, um die eigenen Arbeiten zu präsentieren. So auch die Ausstellenden: Alois Achatz, Beate Armann, Jörg Bachinger, Alfred Böschl, Ludwig Bäuml, Dominik Dengl, Erwin Eisch, Fritz Klier, Pia Mühlbauer, Heiner Riepl, und Paul Schinner. Ungewöhnlich lange und gerne blieben die meisten Besucher in selten herzlicher Vernissage-Atmosphäre. Gleichwohl schien sich ein bisschen Wehmut zu mischen in die Heiter- keit des einen oder anderen Besuchers und vieler Kulturschaffender – eingedenk dessen, dass dies die letzte Ausstellung sein würde, die Hanns Dorfner in seiner Eigenschaft als Landrat eröffnet hatte. Dass dies auch Dorfner selbst betroffen machte, war des scheidenden Landrats Begrüßungsworten zu entnehmen, als er bedauerte, dass für ihn „nun ein gewisser Abschnitt“ zu Ende gehe. Für viele bereichernde Erfahrungen versäumte es Dorfner nicht, den Künstlern zu danken „die mich sehr unterstützt haben bei meiner Wahl zum Landrat. Und ich denke, dass ich einiges habe zurückgeben können.“ Die preisgekrönte Julia Johanna Duscher aus Fürstenzell sang nicht nur Schubert, sondern auch Scarlatti unter instrumentaler Begleitung Kurt Brunners. Zusammen mit Preisträgerin Barbara Würzburgern aus Rathmansdorf sang er: „Du hast Glück bei den Frau’n, bel ami“. Die Künstler werden in einem Katalog aufgeführt, den der Kulturreferent des Landkreises, Dr. Wilfried Hartleb, vorstellte. Er würdigte die Leistung Fritz Kliers als Kuratoren der Ausstellung, der es geschafft habe, „genügend Geld aufzutreiben, um diesen Katalog zu ermöglichen“. Der Leiter der städtischen Galerie „Leerer Beutel“ in Regensburg, Dr. Herbert Schneidler, berücksichtigte im Rahmen seiner Laudatio so akribisch wie prägnant das Schaffen der einzelnen Künstler. Er spannte eingedenk des Motivs der „Landschaftserinnerungen“ den Bogen von den potenziellen philosophischen Betrachtungen des Dichters Petrarca beim Anblick der Schönheit der Neuburg bis hin zu Zitaten des großen Pfarrkirchner Bildhauers Hans Wimmer hinsichtlich des „Richtigen“ in Kunst und Natur. Letztlich fasse er, so Schneidler, die Geschichte der Landschaftsmalerei als Teil des künstlerischen Ringens um Wahrhaftigkeit auf. Marita Pletter, PNP Internet: www.kunst-in-ostbayern.de Die Bildende Kunst in Regensburg hat nur eine Chance, wenn sie gut sein, ja besser werden will: Sie muss offen nach außen sein und im permanenten Austausch mit den Kunstzentren Deutschlands, möglichst auch Europas und der USA, stehen. Wenn der eben erst gestiftete Kunstpreis der REWAG – die MZ berichtete bereits darüber – diese Öffnung vorantreibt, dann fördert er die in Regensburg so dringend benötigte Innovation. Aufbrechen von Wohlfühlidyllen mit Mia-san-mia-Wagenburgmentalität ist angesagt – und das beileibe nicht nur in der Bildenden Kunst. Der REWAG-Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben und hat alle Sparten künstlerischen Schaffens im Blick, von der Bildenden Kunst über Musik und Theater bis hin zu Video oder Film. Die erste Preisverleihung darf ruhig als ein Zeichen des Aufbruchs gesehen werden: Stefan Göler und Notburga Karl, die beiden ersten Träger des Kunstpreises, sind zwei Künstlerpersönlichkeiten, bei denen Offenheit und Dialog Charakteristika ihrer so unterschiedlichen Werke sind. Sie werden mit je 5000 Euro bedacht. Mut zum Risiko Stefan Göler, Jahrgang 1959, liefert den Beweis, dass Bereitschaft zu Neuem kein ausschließliches Privileg der Jugend ist. Trotz jahrzehntelanger Arbeit in der Region, ist er doch kein selbstgenügsamer Regionalkünstler geworden. Mit einem anderen herausragenden Zeichner, mit Georg Fiederer, leitet er die Regensburger Akademie im Andreasstadel. Göler bedient nicht Dekorationsbedürfnisse mit Zeichenfeder und Pinsel. Er hat Mut zum Risiko, sowohl ästhetischformal wie inhaltlich. Poesie, Witz und kritische Klarheit stehen ihm zu Gebote. Professor Horst Sauerbruch, dessen Student Göler an der Münchner Akademie war, schreibt über das zeichnerische Werk des Künstlers in den 80er und 90er Jahren: „Seine Bilder sind sprechende Bilder, Menschenbilder, Bilder von Menschen, immer Erzählungen über Menschen, manchmal sind es Kleinigkeiten, die dem Maler wichtig sind, manchmal nimmt er Wichtiges leicht. (…) Ein Spieler ist er, ein Musikant auch, ein Überspieler, Übermaler, Überkleber, lässig wirkend, aber doch am Kern der Sache, dieser Göler.“ In der Auseinandersetzung mit Elias Canettis „Masse und Macht“ etwa geht es Stefan Göler um Elementares in seinen Bildergeschichten: Leben und Tod, Sex und Habgier, die sich alles einverleibt – der Mensch als Menschen vertilgender Vielfraß. In Gölers Zeichnungen zappeln die Menschen als Lemuren, kahlköpfige, schlanke Schemen, in den Umständen der Zeit, wie gefangene Insekten in einem Spinnennetz. Schriftelemente bilden mehr als nur die Folie, auf der sich das alles abspielt. Auch begabter Musiker Szenenwechsel: Rhythmus eines Formenreigens aus Gölers Nachrichten aus dem Klanguniversum. Er ist auch ein begabter Musiker und setzt sich auch als Zeichner und in Cutouts mit der Welt der Töne, ihrer Hervorbringung und Wirkung auseinander. Aber was da als Piano-Form, als Geigenkasten, als Notenpapier oder Instrumentensaiten daher kommt, ist ein Spiel mit Hintersinn. Unter der (scheinbaren) Idylle verbirgt sich nicht selten ein Mörderstück. In der Klarheit liegt dabei das Rätselhafte, wie der sprichwörtliche Strand unterm Großstadtpflaster unserer Wahrnehmung. Was Stefan Göler mit der zweiten Preisträgerin, der 1973 in Regensburg geborenen Notburga Karl, verbindet, sind: Stringenz und Einheit des Werks, Einfachheit der Ausführung, Kraft in der Kontinuität des Schaffens und Bedeutsamkeit, das sich auch im Publikumsinteresse manifestiert. Zeichensetzung im Raum Notburga Karl ist dort zuhause, wo ihr Werk gerade ist. Die Bildhauerin, die an der Akademie der Bildenden Künste in München ihre Ausbildung erfahren hat, beschäftigt sich in ihren Installationen mit Zeichensetzungen im Raum. Was verändert wie unser Raumgefühl? Dachpappe, Latten, alte Christbäume, ausgehängte Türen, Leitern, Plastikfolien, Klebebänder und vor allem auch Neonröhren: Notburga Karl lotet Formen und Materialien auf ihre ikonographischen Fähigkeiten aus. Optisch und physisch verändert sich damit Raumwahrnehmung, auch unter dem Einsatz des nackten weiblichen Körpers. Bei der Kunstaktion „Hängen“ in einem sonst leeren Raum schwingt er an zwei an der Decke befestigten Seilen. Verlust von Bodenhaftung, Labilität, permanente Veränderung: Masse ist Gewicht in Fallgeschwindigkeit. Die Aktion – dokumentiert in Fotografie – vermag weit mehr, als physikalische Gesetze zu bebildern. Notburga Karl bezieht selbst Videoarbeiten in ihre Installationen ein. Auch hier geht es um Unschärfen, Bewegungen und Wechsel der Perspektiven um Raumerfahrung durch Tiefenwirkung. Nicht zuletzt legt sie Wert darauf, dass der Videoeinsatz auf der Projektionsfläche als Teil einer Rauminstallation wahrgenommen wird. Harald Raab,Mz Bei der Preisverleihung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie: Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Preisträger Stefan Göler, Museumdirektorin Dr. Ulrike Lorenz, BBK-Vorsitzender Ludwig Bäuml, Preisträgerin Notburga Karl und Stiftungs-Vorstand Dr. Klaus Schulz (v.l.), Foto: altrofoto.de darunter Kunstpreisträger Stefan Göler in seinem Atelier und Kunstpreisträgerin Notburga Karl mit Skulptur. Fotos: REWAG Barcodes im Umfeld der Kunst Bei BARCODE-ARTNET wird der Strichcode (Barcode), der eine wichtige Funktion unseres täglichen Lebens einnimmt, aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und bearbeitet. Barcodes sind ein Bild für Massenware, Schnelligkeit und Effektivität, sie dienen dem Menschen in den verschiedensten Formen. Dieses „dienende“ Element wird bei barcode-artnet.com aufgegriffen und in die Kunst transformiert. Im Gegensatz zur Wirtschaft wird es hier jedoch zur Erkennung und Registrierung von Unikaten oder Einzelpersonen eingesetzt. barcode-artnet.com ist ein Internet-Netzwerk, das sich derzeit noch im Aufbau befindet. Jedes Mitglied hat einen eigenen Barcode, der zugleich Kennung und Zugangsberechtigung für die Seite ist. barcode-artnet.com ist eine kostenlose Plattform für KünstlerInnen und Kunstinteressierte. Wer sich daran beteiligen möchte, sollte mal rein schauen, nicht in die Regierung der Oberpfalz, sondern auf die Plattform barcode-artnet.com im Bilde 2/08 19 Aktivitäten unserer Mitglieder BBK Niederbayern/Oberpfalz Helmut Sturm Helmut Sturm „Ohne Titel“, Öl auf Leinwand, 160 x 195 cm, 2004 Ausstellung im Oberpfälzer Künstlerhaus Schwandorf Fronberg, 10.2.– 20.3.08 Mit der Ausstellung von neuen Arbeiten Helmut Sturms, die seit längerer Zeit eingeplant war, wollten wir zwei Intentionen verbinden. Zum Einen wollten wir den Blick auf diese neuen Arbeiten richten, gerade weil die Gruppe „Spur“ vor 50 Jahren gegründet worden war und zum Anderen wollten wir einen intensiven Auftakt inszenieren, weil das Oberpfälzer Künstlerhaus in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen feiern darf. Die Kenner der Kunstszene und die Kollegen/innen wissen, dass Helmut Sturm am 19.02.2008 verstorben ist. So wurde der Katalogtext, den Harald Raab verfasst hat, eine Würdigung und ein Nachruf für ihn. Deshalb erlaub ich mir einige Textpassagen daraus zu zitieren: „Die Kunst ist die letzte Domäne der Freiheit. Sie wird diese mit allen Mittel verteidigen“ (Manifest der Gruppe SPUR, 1958) Malerei der entgrenzten Möglichkeiten Wer SPUR kennt, hat sicher auch schon einmal die Geschichte von der visionären Namensfindung dieser Künstlergruppe gehört: Es war im Januar vor genau 50 Jahren. Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, Hans-Peter (HP) Zimmer und einige andere hatten das Wirtshaus „Zum Schwarzen Adler“ in der Münchner Amalienstraße verlassen, nachdem sie ohne Ergebnis diskutiert hatten, wie denn ihre neue Arbeits- und Interessengemeinschaft heißen könnte. Sie sahen Spuren im frisch gefallenen Schnee, die von irgendwoher irgendwohin führten. Der Name SPUR war gefunden. Und damit bewusst oder unbewusst, wahrscheinlich in 20 im Bilde 2/08 tuitiv auch ein Konzept: Spuren der bildenden Kunst der Vergangenheit auf ihre Tragfähigkeit zu überprüfen und durch kreative Arbeit in der Gegenwart zu neuen künstlerischen Erlebnissen und Erkenntnissen in der Zukunft zu führen, frei von den übermächtigen Vorbildern zwar, aber lustvolle Auseinandersetzung mit der Welt der Bildideen, spontan, aber trotzdem reflektiert. Es lockte die Gratwanderung zwischen Reichtum der Kunst, Maßlosigkeit und eigener Grenzüberschreitung. (...) Jetzt im Februar 2008 ist es das Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf, das neue Arbeiten von Helmut Sturm zeigt. Was nicht unbedingt zu beweisen war, weil es in all den Jahren evident geblieben ist: Die vitale SPUR-Idee ist fruchtbar noch, nicht zuletzt in der Oberpfalz, eine Basis, die geprägt ist von der Gefühls- und Erlebniswelt der fünfziger und sechziger Jahre. Waren doch drei der SPUR-Künstler aus dieser Region: Lothar Fischer aus Neumarkt, Heimrad Prem aus Roding und Helmut Sturm aus Furth im Wald. Nur HP Zimmer stammte aus Hamburg. Wenn man Erwin Eisch aus Frauenau dazu zählt, der zeitweise zur SPUR gehört hat, waren es sogar vier Künstler dieser Gruppe, die ihre Wurzeln in Ostbayern haben. Was bedeutet es für einen Künstler aus dem Bayerischen Wald zu stammen? Helmut Sturms Antwort: „Ich habe die ersten 20 Jahre meines Lebens hier verbracht, das prägt einen bis heute.“ Wenn man die Charakteristika dieser Prägung sucht, so findet man sie gewiss in seinem Werk, in dem sich Aufge- schlossenheit gegenüber Menschen und Natur und die Gewissheit manifestieren, die eigene Individualität kann nur wachsen, in dem man sich in die Gemeinschaft gleichgesinnter Menschen begibt, sich mit ihnen auseinandersetzt, man von einander lernt und sich für freie Entfaltungsmöglichkeiten einsetzt. Das hat Helmut Sturm in allen Phasen seines Lebens getan: als junger, gesellschaftlich engagierter Künstler, aber genau so als Akademie-Professor, der jungen Menschen bei der Entwicklung ihrer künstlerischen Fähigkeiten ein kritischer Begleiter war. Und das ist er auf seine Weise noch heute. Doch er beugt Missverständnissen vor und sagt: „Kunst darf sich politisch nicht vereinnahmen lassen.“ (...) Die Suche nach einer „überindividuellen Formensprache“ hat starke unverwechselbare Künstlerpersönlichkeiten gebildet. Helmut Sturms Leben und Wirken und sein konstant wachsendes Werk geben – neben dem seiner Mitstreiter – sinnfällig und auf eine gewisse Weise auch sinnenfroh Zeugnis davon. Rückblickend stellt der Künstler selbst fest: „Kunst ist autonom und nicht Politik. Aber es gibt keine bedeutende gesellschaftliche Veränderung in der Geschichte der Menschen, in der nicht bildende Kunst, Literatur, Musik eine Rolle gespielt haben.“ Helmut Sturms Formkräfte sind schier unerschöpflich geblieben. Sie werden aus gleich drei Quellen gespeist: die Originalität seiner künstlerischen Leistung – auch der handwerklich präzisen Arbeit –, sein Interesse am Menschen und aus der Begegnung mit den Phänomenen der Natur. Und da kommt sicherlich die Herkunft aus dem Bayerischen Wald ins Spiel. Das Faszinosum Natur heißt bei Helmut Sturm Auseinandersetzung mit Räumlichkeit und dem Abenteuer ständig wechselnder Lichtverhältnisse. So etwas lässt einen Menschen nicht los, speziell einen Künstler nicht. Die Formensprache der abstrakten Malerei reagiert auf das, was sich beim Malvorgang auf der Leinwand ereignet. Was Helmut Sturm in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch noch figurativ in seinen Arbeiten in konvulsivischen Farbschüben und kraftvoll gesetzten Linien erzählt hat, ist längst ein freies, emotionales Schweifen in vieldimensionalen Farbräumen geworden – respektive deren Imagination. Sturms Malerei ist nicht eine bloße Architektur aus Linien, Formen, Farben, sondern souveräne Expressivität mit spontanem Gestus und freien Rhythmen. Der Malprozess findet zwischen Selbstbefragung und Selbstdefinition statt. So entstehen seine malerischen Erkundungen wie Feldversuche voll Energie und Bewegung, voll Licht und dunklen Verschattungen. Tief verborgene Phantasien von Innenwelten werden sichtbar. In diesem Bildkosmos ist alles möglich und nichts muss durch den Ballast einer kopflastigen Philosophie gerechtfertigt werden. (...)“ AKTIVITÄTEN UNSERER MITGLIEDER WIR GRATULIEREN ... ... Helmut Ranftl zum Preis des Landkreises Günzburg bei „Artik 2008“, Günzburg ... Petrus zum Sonderpreis für Bildhauer des Kunstvereins Off-Art bei der „Artik 2008“, Günzburg ... Susanne Thiemann zur Aufnahme in das International Studio and Curatorial Progam New York ... Burga Endhardt zum „Magnus Rémy Preis 2008“ und zum „Grafikpreis der Stadt Senden 2008“ ... Richard Wientzek zum VolkerHinninger-Preis 2008 ... Monika Klaus zum Preis der Stadt Krumbach AUSSTELLUNGEN Claude Akiré, Aquarelle und Tuschen, Scholz-Galerie Hersbruck, 12.3.-21.5.08 Winfried Becker, Benedikt Zint „graubraunfit“, Kleines Kunstforum in der Hochvogelstraße, Kempten, 13.-20.4.08 Roswitha Berger-Gentsch „reloaded", Arbeiten aus Wellpappe, Papiermuseum Homburg/Main, 17.5.-15.6.08 Dierk Berthel, Ernst J. Herlet, Peter-Paul Krenek, Jan Polacek, Wicki Reindl, Alberto Salom „Sechserpack“, Papiermühle Homburg, 5.7.-3.8.08 Dierk Berthel, Ernst J. Herlet, Jan Polacek „Das Geistige wird mit der Hand gemacht“, Galerie „Zum Pflasterstein“, Königsberg in Bayern, 9.8.-5.10.08 Waltraud Danzig „Hohe Himmel Tiefe Wasser“, Lithographie, Produzentengalerie Passau, 24.2.-30.3.08 Burga Endhardt, Städtische Galerie im Höhmannhaus, Augsburg, 9.5.-29.6.08 ~, Galerie Schrade, Ulm, 11.7.-13.8. Ilse Feiner, Malerei „Figurationen" Galerie der Sparkasse Neustadt a.d. Aisch, Juli/August 08 Ingrid Olga Fischer „rot rot rot“, Hinterglasbilder, Moritzpunkt, Augsburg, 2.4.-7.6.08 Klaus von Gaffron, Fotobilder, Jochen Scheithauer, Rauminstallationen, Kallmann-Museum in der Orangerie Ismaning, 20.4.08 Natalie Gutgesell, „Visual and Unseen“, München, Mohr-Villa, 7.3.-31.3.08 ~ „Art in Mind“, The Brick Lane Gallery London, 1.-14.4.08 ~, Kunstmuseum Walter Augsburg, 3.-20.4.08 ~, „Olympia – Werte Wettkampf Weltereignis“, Deutsches Sport- und Olympiamuseum Köln, 26.4.-10.8. ~, „Immodestiale“, Immodestia Ludwigsburg, 2.-4.5.08 Ingo Glass „Dem Geist Raum lassen - dem Geist Raum geben“, Skulpturenpfad Vaterstetten und „Die Verwandlung des Quadrates“, Rathaus Vaterstetten, 5.-24.5.08 Heike und Helmuth Hahn „Archidom Projekt Wunschhaus“ Neue Galerie Landshut, 30.5.-22.6.08 ~ containArt Fürth, 6.-22.06.08 ~ Städtische Galerie Traunstein, 12.7.-14.9.08 ~ Forum Kunst und Architektur Essen, 10.-28. 08.08 ~ Städtische Galerie Ditzingen, 7.9.-5.10.08 Sina Hofmann „Radierungen“, Varianten, Unikate, Saal der Jüdischen Gemeinde Dresden, 2.6.-28.7.08 Johanna Hoffmeister, Felix Burgel, Malerei und Skulptur, Künstlergilde Ulm, 24.4.-11.5.08 Agnes Keil, Skulptur, Felix Hollenberg (Landschaft 19.Jhd.), Neues Kloster Bad Schussenried, 5.4.-6.7. 08 ~ „zu unsren füßen der himmel“, neue Arbeiten, mit Katalogpräsentation, Kreuzherrnsaal Memmingen, 10.4.-20.4.08 ~ „den sommer über“, Skulptur für drinnen und draußen, Schloss Lautrach, ab 21.4.08 Norbert Kiening, Informell, lyrische Malerei, Objekte, Rathaus Neusäß, 23.4.-5.6.08 Pit Kinzer u.a. „Zwischengänger“, Aktuelle fotografische Positionen, Kunstverein Nördlingen, 25.5.-22.6. ~ „Natur IV“, Installation, Verein für aktuelle Kunst Starkow, 3.5.18.10.08 ~, Jutta Schmitt u.a. „Utopie des Raums“, Kyrgyz National Museum of Fine Arts, Bishkek/Kirgistan, 25.3.-10.4.08 Georg Kleber, Studioausstellung Artothek im H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Augsburg, 4.3.-8.4.08 Karl Heinz Klos „Neue Arbeiten“ Galeriehaus Dürbeck, Straubing und Deggendorf, ab 13.04.2008 ~ & Benedikt Zint, Malerei & Stahlobjekte, Ottobeuren, Haus des Gastes, 13.-15.6.08 Hama Lohrmann „Berge“, Museum Zusmarshausen, 6.4.-4.5.08 Maria Maier „Zeitraum NY“, Fotografie und Malerei, Kronacher Kunstverein, 2.-30.3.08 ~ „Kuba - Fotografie und Malerei“, Herzogskasten Stadtmuseum Abensberg, 6.3.08~ Ambulante Galerie Passau, -9.5.08 Roland Mayer „Türkei International Marble Symposium“, Mersin, 1.-30.04.08 ~, „Horizons Art Nature 2008“, Le Mont-Dore/ F, Mai 08 ~, „International Sculptor Meeting“, Cerisy la Foret/F, 7.-21.6.08 ~, „Capital of Culture Symposium“, Damascus/SY, 7.-31.7.08 Helene Mitter „Hommage an Musiker“, diako - das restaurant, Augsburg, 29.4.-28.9.08 Jusha Mueller „leaving reality“, Bilder, Zeichnungen, Fotoübermalungen, Malura-Museum, Oberdiessen, 1.5.-13.7.08 Hans Nadler, Brigitte Grötzsch, Arbeiten auf Papier und Leinwand, Galerie Forum36, München, 29.5.8.6.08 Sigrid Pahlitzsch „Resonanzen“, Arbeiten auf Papier, Forum Konkrete Kunst, Peterskirche Erfurt, 4.5.-6.7.08 Monika Pellkofer-Grießhammer, „Oberfränkische Künstler in Berlin“, Büroräume der Bundestagsabgeordneten Elisabeth Scharfenberg, 13.2.08-13.2.09 ~, „Bilderpaare“ Neubürgshop an der Therme Obernsees, 16.2.-31.3.08 Marianne Ranftl, Textilobjekte, Fadenzeichnungen, Helmut Ranftl, Bilder in Mischtechnik, LohengrinKlinik Bayreuth, 10.4.-26.6.08 Inge Regnat-Ulner, Galerie Theresien 13, München, 5.-26.4.08 Götz Ulrich Richter „Neue Arbeiten“, Galerie der Sparkasse Schwabmünchen, 9.4.-12.9.08 Bodo Rott „Leuchtender Schlamm“, Städt. Galerie Harderbastei, Ingolstadt, 13.4.-18.5.08 Tom Rücker, Barbara Schwämmle, Jochen Rüth, Keramik, Galerie Alte Sennerei, Aufkirch, 6.4.-4.5.08 Elisabeth Schaffer u.a. „Porzellan: Unikate + Editionen“, Handwerksform Hannover, 29.3.-26.4.08 Bertram Schilling, Malerei/Collagen, Kunsthaus Villa Jauss, Oberstdorf, 12.4.-12.5.08 Heidrun Schimmel, Internationale Handwerksmesse München, Sonderschau „Meister der Moderne“, 28.2.-5.3.08 Jürgen Schlamp „Texte der Erinnerung“, Galerie Dal Libraio, Mendrisio/CH, 23.02.08Peter Schoppel, Malerei und Grafik, Kulturfreunde Hollfeld e.V., 11.4.-20.6.08 Gudrun Schüler,„Sehstücke“, Stadtgalerie „Alte Post“, Westerland/Sylt, 2.-14.4.08 Beatrix Giersig, Beate Hubbauer, Elizabeth Steinhauser, Norbert Zagel „Modifikationen“, Schloss Hesselohe Neuburg,31.5.-15.6.08 Antje Vega, Dierk Berthel „last dance“, Spitäle an der alten Mainbrücke, Würzburg, 18.5.-8.6.08 Stefan Wehmeier «Abstraktion und Landschaft», Georg Hüter «Figur und Form», Galerie Netuschil, Darmstadt, 17.2.-22.3.08 Christine Wieland „Cross Media Painting“, Mohr-Villa München, 8.-30.3.08 Magdalena Willems-Pisarek, Galerie Schrade, Leutkirch/Diepoldshofen, 27.4.Richard Wientzek, Stadtgalerie Villa Dessauer Bamberg, ab 26.4.08 Werner Ziegler „Red-River& Coast-Paintings“, Malerei, Doppelbelichtungen, Leporellos, Schloss Laufenthal,19.4.-15.6.08 ~ m Glashaus, Paintings & Blues, Gartencenter Staudigl, Würzburg, 11.10.2008, 19 Uhr ~ „…zwischen gestern und morgen…“, Malerei und Doppelbelichtungen, Verwaltungsgericht Regensburg, 19.6.-25.7.08 ~ , Waltraud Danzig „Yesterday in Winnipeg“, Malerei, Grafik, Leporellos, BBK-Austausch 2004/2007, 23.8.-14.9.08 Meldungen an Pit Kinzer (Adresse s. S. 24). Bei mehreren Beteiligten bitte Mitglieder markieren. Größere Gruppenausstellungen in Bayern können nicht berücksichtigt werden. Harald Raab im Bilde 2/08 21 Kleinanzeigen Ausschreibungen Kleinanzeigen • 1 Postkartenständer, neuwertig, mit Rollen, 72 Fächer DIN A 6 quer, Höhe ca 170 cm für 55,- (NP ca 150,- ) und 1 Reprokamera Repromaster mit 2 Objektiven, voll funktionsfähig für 60,- zu verkaufen. Telefon 07309/5434. Wegen der Größe kein Versand möglich, Abholung Nähe Ulm. • 5-Tages-Intensivkurs „Objekte aus Papiermaché“ im Seminarhaus Boesner, Nürnberg. Neue Techniken Filigrane Objekte für den Innen- als auch große wetterfeste Figuren (z.B. Nanas) für den Außenbereich. Termine: 25.-29.6. und 10.-14.9.08. Weitere Kursinformationen: www.aktuelle-kreativkurse.de, eMail: [email protected], T 09183-8061, • Für Künstlerinnen und Künstler besteht die Möglichkeit, sich kostenfrei auf www.artports.com zu präsentieren. Anmeldung unter www.artports.com/kuenstler/anmel dung.php. Diese Plattform ist ein erfolgreiches Instrument für KünstlerInnen, die ausschließlich professionellen Kunstschaffenden zur Verfügung steht, mit einer Verlinkung zur Museen- und Galerienseite. Bettina Wohlwend, artports, www.artports.com, Tennesseeallee 156, 76149 Karlsruhe, T 0721.7508645, F 0721.7508646 • Fotograf bietet farbgetreue Ablichtung Ihrer Werke sowie Bildbearbeitung für Druckvorstufe und Web zu günstigen Künstlerkonditionen. Auf Wunsch übernehme ich auch komplette Katalog-, Broschüren- und Webseiten-Erstellung. T 089.69393478 • Steindruck München, Werkstatt für künstlerische Druckgrafik. Professionell arbeitende Künstler haben in der Werkstatt die Möglichkeit, Drucke eigenständig zu erstellen. Vorraussetzung ist die Erfahrung im Umgang mit den Techniken des Steindrucks. Die Werkstatt ist mit einer Handpresse und zwei elektrisch betriebenen Pressen ausKleinanzeigen sind kostenlos, sofern sie irgendwie mit Kunst oder KünstlerInnen zu tun haben. [email protected] Eine komplett eingerichtete Radierwerkstatt steht den Kursteilnehmern zur Verfügung. Stefan Wehmeier, Hauptstr. 82, 82140 Olching, TF 08142.6525799, [email protected] • Wohnen und Arbeiten in der Maremma (Südtoskana). Münchner Objekt-Keramikerin bietet in Montemerano, dem schönsten Dorf der Maremma mit einer im Kern rein erhaltenen mittelalterlichen Struktur, sorgsam restaurierte Wohnungen für 1 bis 6 Künstler. Sie liegen an der verkehrsfreien Piazza del Castello. Open air Möglichkeiten in einem 3 km entfernten Grundstück mit Tieren, Wein, Oliven, Wasser, Ausblick und Kochplatz. Infos: T 0039.0564602 oder [email protected] • Umbrien: Steinhaus aus dem Jahr 1616, 8 Räume, für Atelier/ Workshop etc. zu vermieten. Das ganze Jahr über nutzbar. Nähe Cortona/Arrezzo. Ich bin selbst Steinbildhauer und Maler, gebe auch Sommerkurse. T 172.4971358, www.mario-samra.de [email protected] • Webdesign schnell, gut, günstig (ab 150 Euro), Referenzen unter: www.adarda.de (viele KünstlerWebsites), Alexander Darda, T 089.20349820 • Radierpresse, 60 x 100 cm, mit Übersetzung, zerlegbar; Graphiker-Verein e.V., Postfach 430 101, 80731 München, T 089.344520 • Ihr persönlicher Auftritt im Internet, professionell gestaltet und entwickelt von Markus Eichler, Künstler, BBK-Mitglied. [email protected] • Kunst mit der Kettensäge: Bildhauer Ernst Hingerl gibt in Pettenreuth/Oberpf. regelmäßig an einem Nachmittag (6 Stunden) Kettensägekurse. Für männliche und weibliche Sägeanfänger geeignet. Max. 5 Kursteilnehmer. Der Kurs umfasst eine theoretische Einführung und Handhabung der Kettensäge, anschließend Abflammung mit Gasfeuerung. Ernst Hingerl, T 09463.449, www.hingerl-kunst.de AUSSCHREIBUNGEN Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr 15. Kunstpreis Aichach Die Volksbank Raiffeisenbank Aichach vergibt zum 15. Mal einen Kunstpreis in Höhe von 2.500,für Künstlerinnen und Künstler, die in Bayern wohnen oder dort geboren sind. Begleitend findet im Kreuzgratgewölbe des Kreisgutes Aichach eine Ausstellung der jurierten Werke statt (27.7. – 24.8.2008). Zweistufiges Juryverfahren, wobei zur 1. Stufe ausschließlich Fotos eingereicht werden können. Die zur 2. Stufe zugelassenen Künstlerinnen und Künstler müssen dann die entsprechenden Originalarbeiten einreichen. Veranstalter ist die Volksbank Raiffeisenbank Aichach in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Aichach e.V. Eröffnung + Preisvergabe am Sonntag, den 27.7.2008 um 14 Uhr. Einlieferung Stufe 1: Abgabeschluss der Fotos bis Freitag, den 20. Juni 2008 (Datum des Poststempels) an den Kunstverein Aichach, TheodorHeuss-Str. 9, 86551 Aichach. Es dürfen nur max. 2 Fotos (13 x 18 cm / nicht größer und nicht kleiner!) einer Arbeit eingereicht werden. Hierzu muss das beigefügte Formular verwendet werden (unter: www. kunstverein-aichach.de). Nicht zugelassen sind Dias, digital bearbeitete Fotos und Kataloge. Künstler/ innen, die zur 2. Stufe zugelassen sind, werden am 7.7. benachrichtigt. Fotos können nur zurück gesandt werden, wenn ein ausreichend frankiertes und adressiertes Rück-Kuvert beiliegt. Einlieferung Stufe 2: Sa, 19.7.2008, 14 – 18 Uhr, Kreuzgratgewölbe des Kreisgutes Aichach, Am Plattenberg 12, 86551 Aichach. Abholung ausjurierte Arbeiten: Di, 22.7.08, 17 –18 Uhr; ausgestellte Arbeiten: So, 24.8.08, 17 – 18 Uhr. Bianca Schmid, Andreas Stucken Kunstverein Aichach e.V., T 08251 / 871635 ART.AWARD Zum dritten Mal ruft der Gesellschafter ART.AWARD – im Rahmen der ART.FAIR 21 – junge Künstler auf, Antworten zu finden auf die Frage „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“. Bis zum 28. Juni sind Künstler aufgefordert, ihre Arbeiten in Form von Malerei und Fotografie einzureichen. Ausgelobt werden: der Druck des eigenen Kataloges im Wert von 10.000 Euro, die Gestaltung der eigenen Website im Wert von 4.000 Euro und ein Gutschein für Künstlerbedarf im Wert von 1.500 Euro. Bewerbungsunterlagen: Download unter http://dieGesellschafter.de oder www.art-fair.de oder bei der art.fair International GmbH. Angenommen werden Einzelarbeiten und Arbeiten von Gruppen bis maximal fünf Personen. Das Kunstwerk darf nicht älter sein als sechs Jahre und noch nie ausgestellt oder einer Öffentlichkeit präsentiert worden sein. Die Altersgrenze der Teilnehmer liegt bei 45 Jahren. Für hohe Qualitätsstandards sorgt eine prominente Jury: Leonie Baumann, Geschäftsführerin Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Dr. Bernhard Conrads, Geschäftsführer der Lebenshilfe und Vorstandsmitglied der Aktion Mensch, Walter M. Gehlen, Direktor ART.FAIR 21, Wolfgang Gmyrek, Galerist, Markus Linnenbrink, Maler, Marianne Wellershoff, Redakteurin KulturSpiegel. Die Jury wählt zehn Finalisten aus, deren Werke auf der ART.FAIR 21 im Oktober 2008 auf einer Sonderausstellung gezeigt werden. Die letztendlichen Gewinner werden dort und im Internet von der Öffentlichkeit bestimmt. Anmeldungen können neben dem postalischen Weg auch online unter http://diegesellschafter.de/projekt/ events/art.award/07/bewerbung. php?artfair07 eingereicht werden. Die Bewerbung erfolgt in Form von Fotos der Kunstwerke und einem erklärenden Text. Katrin Petry, Projektmanagement art.fair International GmbH, Alteburger Str. 36, 50678 Köln T 0221.946430-79, 0163.2836831, Fax 0221.946430-78 eMail: [email protected] www.art-fair.de 59. Kunstausstellung Aktuelle Ausschreibungen im Internet unter www.bbk-bayern.de Allgäuer Festwoche Kempten Die 59. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche findet vom 9. August bis 14. September im Hofgartensaal der Residenz statt. Gezeigt werden Werke der Malerei, Bildhauerei, Grafik, Installation, Fotografie und Videokunst. Zur Ausstellung eingeladen sind Bildende Künstlerinnen und Künstler, die seit mindestens einem Jahr ihren Hauptwohnsitz im Allgäu haben oder im Allgäu geboren sind. Die Einlieferungstermine für höchstens zwei Arbeiten sind: Freitag, 4. Juli, 16 – 19 Uhr, Samstag, 5. Juli, und Sonntag, 6. Juli, jeweils von 9 – 18 Uhr im Hofgartensaal der Residenz (Eingang Seite Hofgarten, Hofgartenstraße) in Kempten. Die Arbeiten dürfen nicht älter als drei Jahre und in den letzten sechs Monten nicht in anderen Kollektivausstellungen im Allgäu gezeigt worden sein. Es werden drei Kunstpreise von der Jury vergeben: Kunstpreis der Stadt Kempten (€ 4.100), ThomasDachser-Gedenkpreis (€ 2.600), und der Förderpreis aus der Dr.-RudolfZorn-Stiftung (für Kunstschaffende unter 40 Jahren – € 2.000). Die TeilnehmerInnen der vergangenen drei Jahre werden automatisch schriftlich eingeladen. Künstlerinnen und Künstler, die teilnehmen wollen, können die erforderlichen Unterlagen anfordern bei der Museumsverwaltung der Stadt Kempten (Allgäu), Memminger Str. 5, 87439 Kempten (Gebäude der Kunsthalle Kempten), unter T 0831.2525-200, Fax -463 oder eMail [email protected]. Download der Unterlagen unter www.kunsthalle-kempten.de. FÖRDERPREIS-WETTBEWERB Neues Kunstportal Die Teilnahme am FörderpreisWettbewerb ist für alle Künstler und Kreativen möglich und mit keinen Kosten verbunden. Der Förderpreis ist insgesamt mit 7.500 dotiert. Die Abstimmung ist öffentlich und erfolgt auf www.zeigdeinekunst. de; es gibt keine Jury. Bis Dezember 2008 finden ingesamt 10 Vorrunden K u n s t d r u c k e art Kupferdruck · Buchdruck · Offsetdruck · Digital Fine Art Neue attraktive Preisangebote – zum Beispiel: sylvia gnatz ganharting 9 94529 aicha vorm wald 500 Karten DIN lang ab €70 · 1000 Falzflyer A4 ab €145 500 Kataloge 21x 21cm (20+4 Seiten) jetzt ab € 855 100 Kataloge A4 (40+4 Klebebindung) incl. Andruck ab € 975 100 Postkartensets 10 Motive € 300 · 20 Poster A2 € 6 FineArt-Prints auf Büttenpapier A4 € 11 · A2 € 21 werbeagentur für den und die künstlerin tel. o85o4 918885 fax. o85o4 918884 http:// www.sygna.de 22 gestattet und bietet die Möglichkeit, Lithografien mit einer bedruckten Fläche bis 90/120 cm zu erstellen. Konditionen: Werkstattmiete: Tag/28 , Woche/120 , Monat/280 incl. Material, Papier wird zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt. Steindruck München, Werkstatt für künstlerische Druckgrafik, Tom Kristen, Lenbachplatz 8, 80333 München, T 0170.5476300 • Malkurse: Das neue Programm ist erschienen, wie immer auch auf meiner HP zu sehen: www.atelier -wuttke.de, Klemens Wuttke, TF 0911.374127 (Do 17-18 und Fr 14-15 Uhr) • Urlaub im schönen Kroatien! Insel KRK. Die Insel ist mit einer Brücke zum Festland (Rijeka) verbunden. Das Haus im mittelalterlichen Ort Vrbnik hat 2 hübsche Terrassen mit freiem Meerblick, für 1 - 4 Personen. Wir schicken Euch gerne unseren Prospekt. Kontakt: Cosy Pièro, T 089. 1293522, [email protected] • Toskana: wunderschön gelegener Hof in der Nähe von Arezzo. Ich würde gern interessierten Künstler/ innen in den Sommermonaten die Möglichkeit geben, mein Anwesen zu nutzen. Das Raumangebot eignet sich zur Durchführung von Aktionsprogrammen, Malkursen, Workshops etc. Es gibt 7 Räume für ca. 15 Personen. T 0039.0575487040 • Radierpresse (Drucktisch 80 x 125 cm) mit doppeltem Reduktionsgetriebe und Spezialtisch (zus. € 2200,-), große Glasscheiben (100 x 130 x 0,4 cm) u.v.m. zu verkaufen. Abholung in Markt Rettenbach. T 08392.93363, [email protected]. • Wochenendkurse: Aquarell-, Acrylmalerei, expressives Zeichnen, Aktzeichnen, Radierung in Rehling bei Augsburg. Kursprogramm: Georg Kleber, Raiffeisenstr. 9, 86508 Rehling, TF 08237. 5317 • Die Kulturwerkstatt Haus 10, ein bayerisches Künstlerhaus in Fürstenfeldbruck, bietet Seminare/Kurse im Bereich Tiefdruck, mit Schwerpunkt Farbradierung, Strichätzung, Aquatinta und Kaltnadel an. im Bilde 2/08 (Preise zzgl. MwSt. und Versand – und inclusive individueller Beratung :-) ziegler druckvorlagen gmbh wemdinger str. 29 · 81671 münchen tel. (089)49 00 03 82 [email protected] ww w.z ieg e lerm dia .de statt, die Top-3-Künstler jeder Vorrunde erhalten je 150. Die 30 Gewinner der Vorrunden nehmen im Jan. 2009 am Finale teil, die Top 3 des Finales erhalten je 1.000. Das Internet-Kunstportal ZEIGDEINEKUNST möchte Künstler und Kreative dabei unterstützen, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und am Förderpreis-Wettbewerb teilzunehmen. Kunstfreunde können direkten Kontakt zu Künstlern aufnehmen und neue Kunstwerke entdecken. Christian Hübner, [email protected], www.zeigdeinekunst.de, T 089.28659349, www.arsagenda.de 1. Bildhauersymposium im Dreiburgenland (Landkr. Passau) Unter dem Motto „Künstler sehen das Dreiburgenland“ treffen sich in der 1. September-Woche erstmals Künstler in Tittling. Eingeladen werden sechs Künstler die von der Jury ausgewählt werden. Die Wettbewerbsteilnehmer werden nach Tittling eingeladen und fertigen vor dem „Grafenschlößl“ im Marktbereich Tittling´s ihre Kunstwerke. Die entstanden Objekte sind Eigentum des Künstlers. Diese stellen dem Auslober die Kunstwerke für einen Zeitraum bis zu 3 Jahren zur Verfügung. Der Auslober hat das Vorkaufsrecht. Auslober: Gemeinde Tittling Koordination und Durchführung: Reinhard Mader, Erlenstr. 5, 94104 Tittling, T 08504.1074 eMail: [email protected] Bewerbungsunterlagen: (einzureichen bis 02.08.2008 bei Reinhard Mader) mit Angaben zum künstlerischen Werdegang und kurze Vita. Für die Einreichung der Bewerbungsunterlagen erfolgt keine Kostenerstattung. Teilnahmeberechtigung: Professionelle Künstlerinnen und Künstler Symposium: Das Symposium findet vom 31. August bis 06. September 2008 statt. (Anreise 30.08., Abreise 07.09.2008) Die Teilnehmer erhalten je € 500,Aufwandsentschädigung. Die Unterbringung und Verpflegung wird vom Auslober übernommen. Das benötigte Material wird vom Auslober kostenlos zur Verfügung gestellt. Werkzeuge sind vom Teilnehmer mitzubringen. Der Auslober hilft soweit wie möglich beim Transport, bei der Aufstellung und beim Abbau der Kunstwerke. Jahressausstellung 2008 Kunstverein Erding e.V. Geschäftsstelle: Monika Steiger, Singlding 18, 85435 Erding, T 08122.8213, Fax 08122.945726, eMail: [email protected] www.kunstverein-erding.com Der Kunstverein Erding lädt ein, bis zu 3 Arbeiten (nicht älter als 3 Jahre) zur jurierten Jahresausstellung mit dem Thema „Zwischen Messer und Gabel“ einzureichen. Voraussetzung: Wohnsitz in Ba- yern oder ein besonderer Bezug zum Kunstverein Erding. Ausstellung im Frauenkircherl Erding, 15.08. – 29.08.2008, Eröffnung 15.08., 19 Uhr. Einlieferung Fr, 11.07., 15 – 19 Uhr Kapelle des Landratsamtes Erding, Erding, Alois-Schießl-Platz 2. Es werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installationen u.ä. ausgestellt. Einlieferungsgebühr € 10,- für Nichtmitglieder des Kunstverein Erding, Katalogbeitrag € 30,- für ausstellende KünstlerInnen. Abholung ausjurierte Arbeiten Fr, 18.07.08, 18 – 20 Uhr, Kapelle im Landratsamt, ausgestellte Arbeiten Fr, 29.08. ab 19 Uhr im Frauenkircherl. Alle an der Ausstellung beteiligten KünstlerInnen nehmen an der Auswahl zu den Kunstpreisen teil. Der Kunstpreis in Höhe von € 1.000 wird von der Sparkasse Erding-Dorfen gesponsert. Ausstellungsangebot 1 im Haus Tobias Augsburg Das Haus Tobias, Bildungs- und Begegnungszentrum der Klinikseelsorge der Diözese Augsburg, bietet bildenden KünstlerInnen Ausstellungsmöglichkeiten im hellen Treppenhaus und in den Gängen des Hauses für Einzel- und Gruppenausstellungen. Die ausgestellten Objekte werden von uns versichert (Transport, Auf- und Abbau, Materialschäden). Geplant sind 4 – 5 Ausstellungstermine im Jahr. Die Künstler werden durch ein Juryverfahren ausgewählt (nächste Jury am 24. Juni 2008). Bewerbungen bitte mit Vita, Fotos, Katalogen etc. an: Haus Tobias, Stenglinstraße 7, 86156 Augsburg Nähere Auskünfte: Frau Bernhard T 0821.44096 0; eMail: marlies. [email protected] Ausstellungsangebot 2 Kunstpavillon München Der Verein bietet für das Jahr 2008 Künstlerinnen und Künstlern wieder die Möglichkeit, im Pavillon in München für eine Dauer von jeweils 3 Wochen auszustellen. Zwischen allen Ausstellungen ergibt sich außerdem Gelegenheit, Performanceveranstaltungen und andere künstlerische Events von 1–4 Tagen Dauer durchzuführen. Teilnahmebedingungen: keine Altersbegrenzung, Begrenzung auf bayerische Künstler, alle Ausdrucksformen der bildenden, medialen und der Performance-Kunst möglich. Bewerbungsunterlagen und Konditionen unter: www.kunstpavillon.org. Briefliche Bewerbungen im Format Din A4 mit Fotos, Ausstellungsliste und Lebenslauf. Einsendeschluß für 2009 ist der 10. Juli 2008 (Poststempel). Auswahl und Zusammenstellung aus allen Einsendungen trifft unsere kollegiale Kommission. Kunstpavillon München e.V., Sophienstr.7a, 80333 München www.kunstpavillon.org im Bilde 2/08 23 Ausstellungskalender / Impressum AUSSTELLUNGSKALENDER IMPRESSUM Heft 2/2008, 26. Jahrgang Von den BBKs oder mit deren Unterstützung veranstaltete Ausstellungen: Juni bis September 2008 Herausgeber: BBK Landesverband Bayern e.V. Klaus von Gaffron, Isabellastr. 49, 80796 München Tel. 089. 272 15 79, Fax 089. 271 52 13 www.bbk-bayern.de, eMail: [email protected] BBK München und Oberbayern ••• München, GALERIE DER KÜNSTLER, Maximilianstr. 42, Vernissage immer einen Tag vor Ausstellungsbeginn 18 – 21 Uhr, Achtung! Neue Öffnungszeiten ab September 2007: Mi – So 11 – 18 Uhr ( Feiertage geschlossen) 28.05. – 20.06. 6000 Jahre München Klasse Stefan Huber (Teilnehmer siehe S. 5) BBK Niederbayern ••• Passau, Kulturmodell Bräugasse 9, 94032 Passau, Tel. 0851.36 311, geöffnet Di–So 15–17, www.kulturmodell.de, [email protected] 30.05. – 22.06. Künstler aus Be Boterhal/NL 27.06. – 20.07. Inga Kirchhoff, Lutz Rohmann, Malerei 25.07. – 17.08 Künstler aus Montechio Maggiore Ö.Poschmann, S. Sapok, H. Seyboth, Szüts T., H.-J. Vogel, L. Zehringer) BBK Nürnberg ... gesamtes Verbandsgebiet 21./22.06. Tage des offenen Ateliers Nürnberg und Mittelfranken 2008 BBK Schwaben Nord uNDAugsburg ••• Augsburg, BBK-Galerie im abraxas Sommestr. 30, geöffnet DI, MI, Fr 14–18 02.06. – 29.06. Drucksymposium 06.07. – 03.08. Lustvolles Papier, dreidimensional ••• Augsburg,, Sparkassensaal Kreissparkasse 08.07. – 19.09. Schwäbischer Kunstpreis der Kreissparkasse 2008 BBK Schwaben-Süd ••• Passau, CommuniGate, Dr.-Ernst-Derra-Str. 2, Tel. 0851. 95120, geöffnet 10 – 15 Uhr 01.01. – 31.12. www.bbk-bayern.de/ndb/ druckkunst ••• Kempten, Kunsthalle, Memminger Str. 5, geöffnet Di–Fr 15–18, Sa/So 14–18 Uhr 04.07. – 20.07. Werkreihe (Arbeitstitel) Fotografie, Skulpturen ••• Passau, TRP 1 Fernsehen, Dr. Emil Brichta Str. 5, 94036 Passau, Tel. 0851 98884-0, [email protected] – 30.06. Rosemarie Wurm ••• Kempten, Hofgartenmsaal 08.08. – 07.09. 59. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche ••• Passau, Klinikum, Innstraße 76, 94032 Passau geöffnet während der Besuchszeiten 01.01 – 31.12. Künstler aus der Region Passau präsentieren im neuen Eingangsknoten im Klinikum Passau ihre Kunstwerke auf 5 Stockwerken. www.bbk-bayern.de/ndb/klinikum-passau alle Ausstellungen des BBK Niederbayern e.V. auch unter www.bbk-bayern.de/ndb ••• Eggenfelden, Schlossökonomie Gern, Gotischer Kasten, Di–Fr 10–12 / 15–18, Sa–So 13–18 Eröffnung 11. Juli, 19 Uhr 1207. – 31.08. Schmelztiegel Internationale Bronzegussausstellung: Rumänische, ungarische, österreichische und deutsche Künstler und Künstlerinnen (P. Bauer, Paul Brockhage, Dudás S., S. Esterbauer; Ch. Gentsch , W. Gottschalk, Hadik G., A. Hasberg, Irimescu R., F.Lankes, J. Lankes, J. Lipfert, R. Neumayr, ••• Pfronten, Kurpark 27.06. – 24.08. Kunst im Park 2008, Skulpturen BBK Unterfranken ••• Würzburg, BBK-Galerie, im Kulturspeicher geöffnet Mi, Do, Fr, So 11 – 18, Sa 13 – 20 Uhr 06.06. – 29.06. Grenzland Stille ,Carlo Catoni, Malerei, Ralph Hartan, Bildhauerei Eröffnung So., 15.06., 19 Uhr Künstlercafé So., 15.06., ab 11 Uhr ••• Würzburg, Werkstattgalerie im Künstlerhaus geöffnet Mi, Do 9 – 18, Fr 14 – 18 Uhr 14.05. – 05.06. Paare, Mitgliederausstellung 11.06. – 10.07. Harald Müller-Wünsche „Blue“ art is revolution Eröffnung Mi., 11.06., 19 Uhr Dieses & Jenes Bildhauer und Bürgermeister Der Bildhauer Hans Thurner wurde am 16. März nach bereits 12 jähriger Amtszeit erneut zum 1. Bürgermeister der Gemeinde Obing gewählt. Hans Thurner ist seit März 1984 Mitglied des BBK. Von 1983 bis 1989 war Hans Thurner 1. Vorsitzender des AK68, Künstlergemeinschaft Wasserburg am Inn. In dieser Zeit wurde auch der Skulpturenweg Wasserburg am Inn initiiert. Trotz der kommunalpolitischen Arbeit ist Hans Thurner weiterhin aktiv als Bildhauer tätig und konnte in enger Zusammenarbeit mit Ute Lechner mehrere Kunst am Bau-Projekte realisieren. Als nächste größere Ausstellungen sind Präsentationen des Projektes „Die Erde ist keine vollkommene Kugel“ ab 18. Mai in Hallstatt anlässlich der Oberösterreichischen Landesausstellung und ab 7. Juni in Rendsburg bei Kiel im Rahmen der NordArt geplant. 24 im Bilde 2/08 »im Bilde« ist die Zeitschrift des Berufsverbandes Bildender Künstler Landesverband Bayern mit seinen 9 Regionalverbänden: BBK München und Oberbayern Klaus von Gaffron, Tel. 089. 272 15 79 Maximilianstr. 42, 80538 München, GALERIE DER KÜNSTLER Tel. 089. 220 463 Büro 089. 2199 600, Fax 089. 21 99 60 50 www.bbk-muc-obb.de www.muenchen-oberbayern.bbk-bayern.de eMail: [email protected] [email protected] BBK Niederbayern Hubert Huber, Ringstr. 1, 94081 Fürstenzell, www.niederbayern.bbk-bayern.de eMail: [email protected] Tel. 08502. 82 50, Fax 08502. 82 00 BBK Niederbayern/Oberpfalz Ludwig Bäuml, Ludwigstr. 6, 93047 Regensburg Tel. 0941. 53 228, www.kunst-in-ostbayern.de www.niederbayern-oberpfalz.bbk-bayern.de eMail: [email protected] BBK Nürnberg und Mittelfranken Richard Pinkert, Eichendorffstr. 13, 91161 Hilpoltstein, Tel. 09174. 3911, Fax 09174. 3216 www.nuernberg.bbk-bayern.de eMail: [email protected] BBK Oberbayern Nord und Ingolstadt Dagmar Hummel, Tel. 08456. 36 07 Harderbastei, Oberer Graben 55, 85049 Ingolstadt Tel. + Fax 0841. 931 27 54 www.oberbayern-ingolstadt.bbk-bayern.de eMail: [email protected] BBK Oberfranken Bernd Wagenhäuser, Christine Gruber Hainstr. 4a, 96047 Bamberg Tel. 0951. 208 24 88, Fax 0951. 208 24 87 Geschäftsstelle: Maria Röhrig www.bbk-bayern.de/obf eMail: [email protected] BBK Schwaben Nord und Augsburg Annemarie Helmer-Heichele, Norbert Kiening BBK Galerie im Kulturforum Abraxas, Sommestr. 30, 86156 Augsburg, Tel. 0821. 444 33 61, Fax 0821. 444 33 63 www.kunst-aus-schwaben.de eMail: [email protected] [email protected] BBK Schwaben-Süd Winfried Becker, Helmut Domnik, Kleiner Kornhausplatz 1, 87439 Kempten Tel. 0831. 27 046, Fax 0831. 51 27 046 www.kunst-aus-schwaben.de eMail: [email protected] BBK Unterfranken Thomas Reuter, BBK-Galerie im Kulturspeicher, Galerieleitung: Margot Garutti, Veitshöchheimer Str. 5, 97080 Würzburg, Tel. 0931. 50 612 www.bbk-unterfranken.de eMail: [email protected] Redaktion: Klaus von Gaffron, Hubert Huber, Pit Kinzer, Gertraud Küchle-Braun Herstellung: Pit Kinzer, Ottobeurer Str. 1, 87733 Markt Rettenbach, Tel. 08392. 9 33 63, Kein Fax mehr!!!, eMail: [email protected], www.pitkinzer.de Druck + Versand: Druckhaus Kastner, Wolnzach Namentlich gekennzeichnete Beiträge sind nicht als Meinungsäußerung der Redaktion anzusehen. Artikel unter Regionalverbands-Rubriken werden auf Eigenverantwortung des jeweiligen Verbandes abgedruckt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Unterlagenrücksendung nur bei mitgeliefertem Rückporto. 4 Ausgaben pro Jahr, jeweils Anfang März / Juni / September / Dezember, Auflage 4000 Exemplare Einzelheft €6,00, Jahresabonnement €18,00 (Anfragen zu Abonnement und Anzeigenpreisen an H.M. Neuwerth, [email protected], Tel. 08509. 25 66). Für BBK-Mitglieder ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag eingeschlossen. Titelbild: Siegfried Kreitner „III 2005“, Lichtdruck (siehe S. 16) Redaktionsschluss für Heft 3/2008: 15.07.2008