können Sie die Ausgabe als PDF herunterladen.

Transcrição

können Sie die Ausgabe als PDF herunterladen.
D 47412 ISSN 1436-2597
17. Jahrgang
September 2014
9
Das Praxismagazin für Verfahrens- und Chemieingenieure
CITplus, das Magazin für die Mitglieder von ProcessNet, wird herausgegeben von GDCh, Dechema und VDI-GVC
25
Dynamische Bildanalyse ersetzt Siebung
29
Druckmessung im rauen Alltag
31
Rührsysteme für die industrielle
­Herstellung von Schmierfetten
45
Pulver und Granulate mit Druckluft
­fördern und verarbeiten
54
Selbstansaugende, trockenlaufsichere
Schlauchpumpen
58
Pumpen im Prüfstand
60
Mobil pumpen auch im Ex-Bereich
Sonderteil Powtech/Technopharm
20
Titelstory:
Weniger ist mehr
Drei Drucksensoren meistern jede noch so anspruchsvolle Aufgabe
FILTECH 2015
Koelnmesse · February 24 – 26, 2015
FILTECH
February 24 – 26, 2015
Cologne – Germany
The Filtration Event
www.Filtech.de
“Palas® was even represented
with a trade fair stand at the
first FILTECH in London. We are
impressed by the concept and
the organisation of FILTECH, as
we have been able to record a
continuous increase in visitor
numbers and exhibitors at every
event. FILTECH is for us therefore
the most important trade fair for
coming into contact with potential clients from all over the world,
especially from Asia and the USA.
The accompanying congress offers us the opportunity to keep
up to date on the latest research
results, worldwide developments
and procedures and present our
know-how and portfolio in our
own specialist lectures. The great
interest in our live filter tests directly at our stand makes FILTECH
an unmissable trade fair in the
sector of filtration & separation
technologies.”
Join the
world’s largest
Filtration Show
Leander Mölter, Managing Director &
Martin Schmidt, Head of Sales, Palas® GmbH
FILTECH 2015: Hall 11.1 Stand C9
Contact Jens-C. Chittka
Phone: +49 (0)2132 93 57 60 · E-mail: [email protected]
Editorial
An beiden Enden
der Innovationskette
Zu den drei Branchen mit den höchsten Forschungsbudgets in Deutschland ­gehörte im
Jahr 2013 die chemische Industrie, hinter
dem Fahrzeugbau und gleichauf mit der
Elektrotechnik. Nach Angaben des Verbands der chemischen Industrie kamen
knapp ein Fünftel der gesamten industriellen Forschungs- und Entwicklungsausgaben aus der Chemie: 10,5 Mrd. €.
Obwohl der Maschinenbau im Vergleich
zur Chemie von kleinen, mittelständischen Unternehmen dominiert wird, die
nur im geringen Umfang oder gar keine eigene Forschung betreiben können, hat die
Branche im Jahr 2013 dennoch auch knapp
6 Mrd. € für die Sicherung ihrer Produktepipeline ausgegeben. Diese forschungsfernen kleinen und mittleren Unternehmen
bringen aber auch Jahr für Jahr eine ganze
Menge an neuen Produkten auf den Markt.
Sie entwickeln Produkte und Prozesse mit
fremden Wissen, das an Universitäten und
Forschungsinstituten gewonnen oder ihnen
auch von Zulieferern oder Kunden vermittelt wurde.
Diese Konstruktionsleistung spielt naturgemäß im Maschinenbau eine enorme
Rolle, wird aber bei den Kennzahlen für
Forschung und Entwicklung nur zum Teil
erfasst. Das versucht die Innovationserhebung, die das Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung alljährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung durchführt, zu berücksichtigen. Sie ermittelt aus allen Aktivitäten,
die notwendig sind, um eine Erfindung zur
Marktreife zu bringen, die sogenannte Innovationsleistung. Diese liegt der Erhebung
zufolge für den Maschinenbau deutlich
über den F+E-Aufwendungen und erreicht
mehr als 13, bei der Chemischen- und Pharmazeutischen Industrie mehr als 14 Mrd. €.
Es nützt die beste Forschung und Entwicklung nichts, wenn daraus keine marktverwertbare Innovation hervorgeht. Und
wenn der begierig darauf wartende Anwender nichts davon erfährt, wird aus der
heißen Innovation schnell ein erkaltender
Ladenhüter. Um eine Innovationsleistung
einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen,
gibt es – außer einer Fachzeitschrift wie der
CITplus - kaum eine bessere Möglichkeit als
eine Fachmesse, wie der Powtech. So steht
die vorliegende Ausgabe der CITplus weitgehend im Zeichen dieser internationalen
Leitmesse für Verfahrenstechnik, Handling
und Analytik von Pulver und Schüttgut.
Wir stellen eine Auswahl der neuen Produkte und Verfahren vor, die in Nürnberg dann
in Augenschein genommen, angefasst und
auf den Prüfstand des fachlichen Diskurses gestellt werden können. Unsere messebezogenen Schwerpunkte behandeln Messtechnik für Pulver und Partikel, Anlagen,
Apparate und Komponenten aus der mechanischen Verfahrenstechnik sowie Fördertechnik für Schüttgüter. Zu guter Letzt
runden wir das redaktionelle Angebot des
Heftes mit einem Schwerpunkt zum Thema
Pumpen ab.
Während das Messeduo Powtech/Technopharm in Nürnberg Ende September die
Aufmerksamkeit der Branche voll auf die
Früchte des Innovationsprozesses richtet, geht zeitgleich in Aachen eine andere
hochkarätige Veranstaltung an den Start.
Auf der ProcessNet-Jahrestagung wird der
aktuelle Erkenntnistand in der Verfahrenstechnik vorgestellt, gewissermaßen der Anfang und das Mittelstück der Innovationskette. Darüber berichten wir in den nächsten
Ausgaben.
Innovieren Sie gut!
Ihr
Wolfgang Sieß
Chefredakteur CITplus
Anspruchsvolle
GradwanderunGen
Unistat ® Temperiersysteme
• Arbeitstemperaturen: -125°C bis +425°C
• Kälteleistungen: 0,7 kW bis 130 kW
• Hohe Temperaturkonstanz: 0,01 K
• Einzigartige Thermodynamik
• Extrem schnelle Temperaturänderungen
• Brillanter 5,7“ Touchscreen-Regler
• Temperieren ohne Fluidwechsel
• Über 60 Serienmodelle verfügbar
-125...+425°C
Unistate sind die ideale Lösung für anspruchsvolle
Temperieraufgaben in der Prozess- und Verfahrenstechnik wie zum Beispiel für die Temperierung von
Reaktoren, Autoklaven, Miniplant- und Pilotanlagen,
Reaktionsblöcken oder Kalorimetern.
Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH
Werner-von-Siemens-Straße 1 • 77656 Offenburg
Telefon +49 (0)781 9603-0 • [email protected]
www.huber-online.com
Inhalt
Seite 20
Titelstory
Seite 25
Powtech/Technopharm
MESSTECHNIK
Weniger ist mehr
Drei Drucksensoren meistern jede
noch so anspruchsvolle Aufgabe
Die neue Druckmessgeräte­familie
­
Vegabar 80 ist deutlich schlanker
als bisher und vereinfacht dadurch
dem Anwender die Auswahl. Zudem
glänzen die keramischen Messzellen
aus der hauseigenen Fertigung mit
­herausragenden Eigenschaften wie
einer weltweit einzigartigen Tempe­
raturschockkompensation, geringe­
rer Feuchtigkeitsempfindlichkeit und
hoher Abrasionsfestigkeit. Auch bei
der ­Sicherheit geht Vega, der Komplett­
anbieter für Druck aus Schiltach, keine
Kompromisse ein.
Vega Grieshaber
Vega Grieshaber KG, Schiltach
Tel.: +49 7836 50 319
Fax: +49 7836 50 8319
[email protected]
www.vega.com
Report
Thema
Megatagung für Megatrends
6
Gemeinsame Jahrestagungen von
­ProcessNet und Dechema-Fachgemeinschaft
Biotechnologie präsentieren Mammut­
programm
K. Rübberdt, Dechema/ProcessNet
Generationenwechsel = Know-how-Verlust?16
Nachwuchsförderung ist nicht nur im
­Fußball eine Investition in die Zukunft
Termine​
8
Im Profil​
10
G. Raatz, Retsch Technology
Messbare Mehrwerte
Zukunft der Automatisierung
Titelstory
Personalia​
12
Weniger ist mehr
12
Drei Drucksensoren meistern jede
noch so anspruchsvolle Aufgabe
4•
9 • 2014
19
Füllstandmesstechnik
Produkte von Emerson Process Management, Endress+Hauser, KSR Kübler,
Mollet, UWT
S. Zöbisch, Endress+Hauser
Produkte von Haver+Boeker, pmt
20
Produktforum
13
Unter Druck nicht schlapp machen 29
Praxisbeispiel: Druckmessung
im rauen Alltag
F. Burgert, Vega Grieshaber
Ganz schön wählerisch
Entwicklung und Charakterisierung
neuer sensitiver polymerer Trenn- und
Sorptionsphasen
Wirtschaft + Produktion
18
Der Beitrag von ABB auf dem Weg
zur Industrie 4.0
Was Menschen bewegt, die etwas bewegen
Andrzej Gorak, Technische Universität
Dortmund, ProzessNet-Medaille 2014
Projekt des Monats​
Trends in der Partikelgrößenanalyse 25
Dynamische Bildanalyse ersetzt Siebung
Online-Analyse-System für die
­kontinuierliche Wasseranalytik
Kompakt
Powtech/Technopharm
Messtechnik
22
28
Inhalt
Seite 31
Powtech/Technopharm
Anlagen • Apparate •
Komponenten
Powtech/Technopharm
Anlagen • Apparate •
Komponenten
Seite 45
Powtech/Technopharm
Fördertechnik
Powtech/Technopharm
Fördertechnik
Seite 54
PUMPEN
Pumpen
Ölfrei, dass es staubt
45
Förderprogramm für „fiese“ Fluide 54
Pulver und Granulate mit Druckluft fördern
und verarbeiten
Selbstansaugende, ­trockenlaufsichere
Schlauchpumpen meistern Heraus­
forderungen
T. Poggenmöller, Atlas Copco
T. Völker, Ponndorf Gerätetechnik
Von unten im Kreislauf belüften 50
Pumpen im Prüfstand 58
Partikelgrössenstandardisierer optimiert
Partikelgrößenverteilung
Neues Sauerstoffkonzept für die Abwasser­
aufbereitung in der PCK-Raffinerie in
Schwedt
Drehzahlregelsystem und Überwachungs­
einheit sorgen für reproduzierbare
­Prüfungsergebnisse
M. Duvnjak, Nara Machinery
S. Brand, Aerzener Maschinenfabrik
H. Stegmüller, KSB/Prominent
Wenn fließen soll, was haften muss 31
Rührsysteme für die industrielle
Herstellung von Schmierfetten
E. Tritschler, Ekato
Gut für feuchte Güter
36
Partikel fließen neue Wege
38
Feststoffe in der Flow Chemie
Produkte 48, 49,53
Kaeser Kompressoren, von Gericke,
Jung Process Systems
D. Kirschneck, Microinnova Engineering
Bessere Mischresultate
40
60
Mobil pumpen auch im Ex-Bereich
B. Sparwel, Börger
Produkte
Idealverteilung von pulverförmigen
­Wirkstoffen
56, 57, 62
von Bürkle, Cemo, Grundfos, ­Jessberger,
Microtron, Reichelt Chemietechnik,
Verder
M. Deschler, Amixon
Problemlöser
Verschleißfrei
42
Dichtungskonzept für große Nennweiten
W. Abt und N, Weimer, Klinger und J Jacobs, IHW
Beilagenhinweis
Bezugsquellenverzeichnis
Produkte Bitte beachten Sie auch die Beilage der Aerzener
Maschinenfabrik, Aerzen,
sowie die Beilage „Thomafluid-II (B) “ von Reichelt
Chemietechnik, Heidelberg, in dieser Ausgabe.
Index/Impressum67
40, 41, 44
von Alexanderwerk, Dinnissen, ­
Gebr. Lödige, Hosokawa Alpine, Rembe
ab 63
9 • 2014 • 5
Thema ProcessNet
Prozesstechnik
Biotechnik Energie
vernetzt
Modularisierung
Versorgung
Gesundheit
Industrie 4.0
3-D-Drucker
Verfahrenstechnik
Megatrends
ProcessNet
Biotechnologie Wasser
Funktionsmaterialien
Bioökonomie
Interkonnektivität
dezentral
Verarbeitung
Standardisierung Mobilität
Rohstoffe
biobasiert
nachhaltig
Microbially enhanced oil recovery
Lebensmittel
Megatagung für Megatrends
Gemeinsame Jahrestagungen von ProcessNet und Dechema-Fachgemeinschaft Biotechnologie
­präsentieren Mammutprogramm
Nur noch kurz die Welt retten… Können das Verfahrenstechniker und Biotechnologen leisten? Auf jeden Fall können sie
dazu beitragen, und zwar an den verschiedensten Stellen. Das zeigt ein Blick ins Programm der ProcessNet-Jahrestagung und Dechema-Jahrestagung der Biotechnologen, die vom 30. September – 2. Oktober 2014 in Aachen stattfindet.
280 Vorträge und 300 Poster beleuchten alle Aspekte der Prozess- und Biotechnik; die Klammer bilden Megatrends.
Von „Megatrend“ zu sprechen, war in den
letzten Jahren schon fast selbst ein Megatrend. Keine Konferenz, kein Politikforum,
kein Industriekonzern, der sich nicht darauf
berief, seine Strategie an Megatrends auszurichten. In den populären Medien wurde aber
auch gerne der Bubble Tea oder der Keilabsatz zum „Megatrend“ ausgerufen. Ist „Megatrend“ also ein ausgelutschtes Buzz-Wort,
das man hinter sich lassen und sich ernsten
Dingen zuwenden sollte?
Auf keinen Fall. „Megatrends“ sind nach
gängiger Definition Entwicklungen, die über
einen langen Zeitraum – der „Vater“ des Be6•
9 • 2014
griffs, John Naisbitt, sprach von sieben bis
zehn Jahren oder länger – wirken und dabei
unser Weltbild, unsere Werte und unser Denken beeinflussen beziehungsweise verändern.
Der Bubble Tea scheidet damit aus.
Fragen, die im Grundsatz noch nicht
gelöst sind
Es bleiben Themen wie die Wasserversorgung, der Zugang zu Ressourcen, Lebensmitteln und Gesundheitsversorgung, die Energieversorgung oder die Mobilität. Alles nicht
ganz neu, denkt da mancher – aber genau das
macht Megatrends aus. Und trotz der vielen
Fortschritte, die in den letzten Jahren auf all
diesen Gebieten erzielt worden sind, sind die
Fragen im Grundsatz noch nicht gelöst.
Stichwort Rohstoffe: Das Ziel einer nachhaltigen biobasierten Wirtschaft ist formuliert, und Politik, Forschung und Industrie
haben sich auf den Weg dorthin gemacht.
Doch gleichzeitig dürfte Shale Gas die am
meisten diskutierte Ressource sein; China
setzt auf Kohle, und auch der Abbau von Ölsanden geht unvermindert weiter. Wir sind
noch weit davon entfernt, von fossilen Roh-
© fotogestoeber - Fotolia.com
Thema ProcessNet
stoffen unabhängig zu sein. Wie könnte man
sie aber effizienter gewinnen und veredeln?
Auch konventionelle Lagerstätten sind im
Fokus, denn mit Standardtechnologien werden nur etwa 40 – 50 % des Erdöls gefördert.
Bei der „Microbially enhanced oil recovery“
(MEOR) wandeln Mikroorganismen Öl oder
Kohle in leichter zu förderndes Methan um.
So können bis zu 90 % der Rohstoffe einer
Lagerstätte erschlossen werden – im Zusammenspiel zwischen Biotechnologie und Verfahrenstechnik. Oder man könnte Rohstoffe direkt vor Ort chemisch umsetzen und so
nicht nur die Lagerstätten besser ausbeuten,
sondern sich auch viel Logistik und Transport ersparen.
Schlacken, Aschen und Halden als
­Wertstoffdepots
Definitiv nicht durch Biomasse ersetzbar sind
die vielfältigen anorganischen Rohstoffe vom
Selten-Erd-Metall bis zum Phosphat, die unsere Wirtschaft benötigt. Die interessantesten
Lagerstätten liegen längst nicht mehr unter
der Erde oder auf Vogelinseln im Ozean, sondern häufig genug mitten in Deutschland:
Schlacken, Aschen und Halden entstanden
teils zu einer Zeit, als diese Rohstoffe noch
nicht so interessant waren oder keine Verfah-
ren zur Verfügung standen, um sie zurückzugewinnen. Heute sind die Gehalte in diesen
Quellen oft höher als in den noch verfügbaren Primärlagerstätten. Gleiches gilt für „verbrauchte“ Katalysatoren; was drin ist, weiß
man, doch wie bekommt man es – großtechnisch und wirtschaftlich – wieder heraus?
Auch ein Megatrend: Die Vernetzung oder
„Interkonnektivität“. Unter dem Stichwort
„Industrie 4.0“ ist sie in aller Munde und auch
Thema auf den Jahrestagungen. Doch auch
andere Entwicklungen lassen sich unter dem
Aspekt der Vernetzung betrachten: Die Modularisierung und Standardisierung von Anlagen, die je nach Bedarf neu zusammengestellt, erweitert oder umgebaut werden, setzt
ein neues Verständnis von Anlagen voraus.
Nicht die lineare Abbildung eines Prozesses
steht dabei im Vordergrund, sondern die Anlage als Netzwerk aus verschiedenen Komponenten. Dieser Trend geht einher mit Visionen einer dezentralen Wirtschaft – dezentrale
Energieversorgung, dezentrale Verarbeitung
von Rohstoffen, die wie Biomasse dezentral
in der Fläche anfallen. Natürlich steht dahinter nicht nur eine technische Lösung, sondern
die weitergehende Frage: Wer betreibt die Anlage zur Gewinnung von Phytoextrakten oder
Polymilchsäure, die auf dem Bauernhof steht?
Prototypen werden über Nacht gedruckt
Ob 3-D-Drucker, wie manche Zukunftsforscher meinen, in sich schon einen Megatrend
bergen, lässt sich derzeit noch nicht wirklich
einschätzen. Was sie vor allem im Bereich
Forschung und Entwicklung leisten können,
ist dagegen beeindruckend: Neue Bauteile
oder Prototypen werden nicht gefräst, sondern über Nacht ausgedruckt. Das macht Labore um ein Vielfaches flexibler und schneller – und vielleicht auch innovativer, denn
Ideen können ohne großen Aufwand ausprobiert werden.
All diese Themen stehen nur beispielhaft
für das, was sich bei den Jahrestagungen an
insgesamt drei Tagen in 280 Vorträgen und
auf 300 Postern abspielt – mehr Beiträge, als
je zuvor bei den Jahrestagungen vorgestellt
wurden. Um der Breite der Themen und der
Komplexität gerecht zu werden, reichen die
Formate vom „großen Ganzen“ bis ins kleine Detail.
ProcessNet im Juni 2013 veranstaltet hat (s.a.
CITplus 7/2013, S. 6 ). Seither sind einige Projekte weiter vorangetrieben worden; anderes
hat sich als weniger Erfolg versprechend erwiesen. Wie der aktuelle Stand ist, welche Erfolge und welche Lücken es gibt, soll Thema
der Diskussion sein. Daran kann man sich übrigens im Vorfeld schon beteiligen: Unter processnetschafftzukunft.wordpress.com wird
Anfang September die Diskussion eröffnet,
die dann in Aachen ihren Höhepunkt findet.
Das bewährte Format von Tandem- und
Übersichtsvorträgen, die einen Einstieg in
einen Themenkomplex ermöglichen, wird
diesmal mit insgesamt 40 Beiträgen abgedeckt, die sich über alle Sessions (und alle
Zeitfenster) verteilen. Dazu kommen 240
Fachvorträge, die deutlich mehr ins Detail
gehen.
Ein Forum für den Nachwuchs
Zum ersten Mal kommen im Rahmen der
Jahrestagungen auch Posterautoren zu Wort:
Ausgewählte Posterautoren können in fünf
parallelen Posterworkshops zu den Themen
Bioökonomie, Funktionsmaterialien, Messen oder nicht messen, Prozesstechnik und
Rohstoffe und Energie am Dienstag ihre Arbeiten in Kürzestform vorstellen und so Lust
auf mehr machen, die bei der anschließenden
Posterparty gestillt werden kann. Das Format
verlangt dem Organisationskomitee einiges
ab, denn zusätzlich zum Vortragsprogramm
hat es sich intensiv mit den Postern auseinandergesetzt. Es bietet aber vor allem Nachwuchswissenschaftlern eine Bühne und den
Zuhörern die Möglichkeit, in kurzer Zeit eine
Vielfalt von Ergebnissen wahrzunehmen.
Überhaupt, der wissenschaftliche Nachwuchs: Auch er findet bei den Jahrestagungen sein spezifisches Angebot. Die kreativen
jungen Verfahrensingenieure haben ein zweitägiges Programm zusammengestellt, das
Studierenden Einblicke ins Berufsleben und
Hilfestellung für den Weg dorthin gibt. In der
begleitenden Firmenausstellung können sie
zusätzlich erste Kontakte knüpfen. Die Teilnahme für Studierende vor dem Master- / Diplomabschluss ist kostenfrei.
Dr. Kathrin Rübberdt
Leiterin Biotechnologie & Kommunikation, Dechema
Zukunft gemeinsam gestalten
Bei der Podiumsdiskussion am Mittwoch stellen sich unter dem Titel „Verfahrenstechnik
und Biotechnologie – Zukunft gemeinsam
gestalten“ Experten der verschiedenen Themenfelder den kritischen Fragen von Moderatoren und Publikum. Ausgangspunkt sind
die Ergebnisse des Zukunftsworkshops, den
Kontakt
Dechema e.V., Frankfurt/M.
Tel.: +49 69 7564 277
Fax: +49 69 7564 272
[email protected]
www.dechema.de
9 • 2014 • 7
26
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So 01
27
02
03
04
05
06
07
08
28
09
10
11
12
13
14
15
29
16
17
18
19
20
21
22
30 31
23 30
24
25
26
27
28
29
Oktober
September
Termine
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
31 32
07
01 08
02 09
03 10
04 11
05 12
06 13
33
14
15
16
17
18
19
20
34
21
22
23
24
25
26
27
35
28
29
30
31
September
Rohrleitungen nach EN 13480
17./18. Sep
Bremerhaven
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de/W-H050-09-441-4
Meorga
17. Sep
Ludwigshafen
Meorga, [email protected]
Fachseminar Explosionsschutz (ATEX)
17. Sep
München
Endress+Hauser Messtechnik, [email protected]
Feststoffanalytik – von der Laborprobe zum Analysenergebnis
17./18. Sep
CH-Dübendorf /
CH-Muttenz
Retsch, CEM, Eltra, Agilent Technologies,
[email protected]
Von der Probenvorbereitung zur Röntgenfluoreszenzanalyse
17./18. Sep;
7./8. Okt
Frankfurt/M. / München
/ Leipzig / Hannover
Retsch, Eltra, Spectro Analytical Instruments,
[email protected]
Basis-Seminar Sicher abdichten mit O-Ringen
18. Sep
Pinneberg
C. Otto Gehrckens, [email protected]
Workshop Probenaufbereitung mit Praxistraining
18. Sep
Münster
Fritsch, [email protected]
Weiterbildung im Explosionsschutz
18. Sep
Bremerhaven
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de
Dampfkessel in der Industrie
19. Sep
St. Ingbert
Chemisches Ingenieurbüro Lapp, www.cil-online.de
Karlsruhe
VDI-Wissensforum, [email protected]
Sichere, dichte Rohrleitungen nach DGRL, BetrSichV und BlmSchG 22./23. Sep
Pneumatische Förderung
22./23. Sep
Köln
Ingenieurbüro Klaus Schneider, [email protected],
www.enviro-engineering.de
Cost Engineering
22./23. Sep
Essen
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de/W-H050-09-437-4
Rektifikation in Theorie und Praxis
22./23. Sep
Essen
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de/W-H050-09-455-4
Prozessregelungen - von den Grundlagen zu Advanced Control
23./24. Sep
Frankfurt/M.
Dechema, [email protected]
Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten
23. – 26. Sep
Essen
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de/W-H050-09-436-4
ABB Automation & Power Tour 2014
23./25. Sep
Leipzig /
Hannover
ABB Automation, [email protected],
www.abb.de/automationtour
Praxis Seminar Neue Techniken für die Synthese
23./24. Sep
Frankfurt/M. /
Sprockhövel
Axel Semrau, CEM und METTLER TOLEDO, www.cem.de
Befähigte Person für den sicheren Umgang mit Gasen
24. Sep
Hamburg
Linde, www.liprotect.de
Explosionsschutz: Erwerb der Sachkunde für Befähigte Personen
24. Sep
Lüneburg
Technische Akademie Wuppertal (TAW), [email protected]
Verfahrenstechnische Fließbilder
24. Sep
Bremerhaven
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de/W-H050-09-446-4
Dokumentation verfahrenstechnischer Anlagen
25./26. Sep
Stuttgart
VDI-Wissensforum, [email protected]
Laserbasierte Prozessanalytik
25./26. Sep
Freiburg
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), [email protected]
Management von Forschung und Entwicklung in der Chemie
29./30. Sep
Frankfurt/M.
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), [email protected]
Service-Praxisseminar Durchfluss
30. Sep –
01. Okt
Hamburg
Endress+Hauser Messtechnik, [email protected]
Powtech / Technopharm
30. Sep –
02. Okt
Nürnberg
Nürnberg Messe, [email protected]
ProcessNet-Jahrestagung 2014
30. Sep –
02. Okt
Aachen
Dechema, [email protected]
Feststoffmischer
30. Sep
Altdorf bei Nürnberg
Technische Akademie Wuppertal (TAW), [email protected]
Dichtungen bis Schrauben – Flansche
30. Sep
Essen
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de
Grundlagen und Prinzipien der Vakuumtechnik
01. - 02. Okt
Essen
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de
Blitz- und Überspannungsschutz für Gas-, Druck-, Regel-,
Mess-Anlagen
01. Okt
Leipzig
Dehn + Söhne, [email protected]
Explosionsschutz im Anlagenbau
05. - 06. Okt
Essen
Haus der Technik (HdT), www.hdt-essen.de/W-H050-11-617-4
Inbetriebnahme verfahrenstechnischer Anlagen
06. - 08. Okt
Hamburg
VDI-Wissensforum, [email protected]
Fine Grinding and Dispersing
06. - 10. Okt
Braunschweig
Technische Universität Braunschweig,
[email protected]
Industrieanlagen-Seminar
07. Okt
Neumarkt / Opf.
Dehn + Söhne, [email protected]
PE 100-Großrohrtechnik - Druckrohrleitungssysteme bis d 630 mm
07. Okt
Albershausen
Georg Fischer, http://www.gfps.com
Oktober
8•
9 • 2014
Immer der richtige Wissensmix für Ihre berufliche Praxis:
HDT Know-how Termine
8. Essener Explosionsschutztage mit fachbegleitender Ausstellung
am 16. - 17.09.14 in Essen
Rohrleitungen nach EN 13480 – Allgemeine Anforderungen, Werkstoffe, Fertigung und Prüfung
am 17. - 18.09.14 in Bremerhaven und 09. - 10.12.14 in München
Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten
am 22. - 27.09.14 in Essen und 13. - 18.10.14 in München
Cost Engineering: Methoden zur Schätzung der Investitionsund Herstellkosten im Anlagenbau
am 22. - 23.09.14 in Essen
Kunststoffe – Reaktionen, Eigenschaften und Anwendungen
am 22. - 23.09.14 in Essen
Rektifikation in Theorie und Praxis
am 22. - 23.09.14 in Essen
Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten
am 23. - 26.09.14 in Essen und 14. - 17.10.14 in München
Verfahrenstechnische Fließbilder
am 24.09.14 in Bremerhaven
Dichtungen – Schrauben – Flansche
am 30.09.14 in Essen und 26.11.14 in Berlin
Grundlagen und Prinzipien der Vakuumtechnik
am 01. - 02.10.14 in Essen
Aktuelle Verfahren und Anwendungen in der industriellen
Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung
am 14. - 16.10.14 in Essen
Sicherheitsventile und Berstscheiben
am 23.10.14 in Essen
Brandschutz im Tank- und Gefahrgutlager
am 03.11.14 in Essen
Rohrleitungsplanung für Industrie- und Chemieanlagen
am 13. - 14.11.14 in Berlin
Verdampfen und Kondensieren
am 24. - 25.11.14 in Essen
Forum Molchtechnik: Komponenten, Anwendungstechnik,
Erfahrungsaustausch
am 27. - 28.11.14 in Essen
1 x 1 der Verfahrenstechnik: Grundlagen und ausgewählte
Anwendungen aus der Praxis
am 27. - 28.11.14 in Essen
Fordern Sie ausführliche Programme an oder besuchen Sie uns im Internet.
Ihr Ansprechpartner im HDT:
Dipl.-Ing. Kai Brommann
Telefon 0201 / 1803-251
E-Mail: [email protected]
Infos zu allen Terminen finden Sie hier:
www.hdt-essen.de/verfahrenstechnik
Im Profil
Privat:
Geboren am:
15.02.1951 in Andrychów/Polen
Geschwister:
eine Schwester
verheiratet mit:
Barbara, Diplom-Bauingenieurin
Kinder:
eine Tochter
Hobbies:
Reisen, Tanzen
Beruflich:
Schule:
Gymnasium und Abitur in Andrychów, Polen
Studium:
Was Menschen bewegt,
die etwas bewegen
Prof. Dr.-Ing. Andrzej Górak, Technische Universität Dortmund,
ProcessNet-Medaille 2014
Die private Seite
Wie würden Ihre Familie / Ihre Freunde
Sie charakterisieren?
Offen, humorvoll, zuverlässig, integrierend,
optimistisch.
Was treibt Sie an?
Sowohl im Privaten als auch im Beruflichen
sind es vor allem Begegnungen mit Menschen, die mir Freude und Motivation verschaffen.
Was gibt Ihnen Kunst / Kultur?
Im Ballett, bei Konzerten, Kinofilmen und
Ausstellungen entdecke ich eine besondere
Schönheit, bei der ich mich entspannen und
neue, kreative Ideen entwickeln kann.
Ihr Verhältnis zum Reisen?
Ich reise sehr gerne, vor allem gemeinsam mit
meiner Frau. Es gibt so viel Spannendes in der
Welt zu entdecken!
Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer
Freizeit?
Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Freunden
und meiner Familie.
10 •
9 • 2014
Was lesen Sie gerade? / Ihr Buchtipp:
Ich empfehle einen Klassiker: „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakov
sowie die „Robotermärchen“ des polnischen
Science-Fiction Autors Stanisław Lem.
Ihre Lieblingsmusik?
Lieder polnischer Chansonniers aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie klassischer Jazz.
Was wären Sie auch gern geworden?
Schauspieler
Was schätzen Sie an Ihren Freunden?
Bei deutschen Freunden schätze ich ihr Verständnis dafür, dass unsere Familie aus einem
anderen Kulturkreis stammt; bei Freunden
aus Polen, dass sie uns trotz der weiten Entfernung erhalten bleiben.
Was möchten Sie in Ihrem Ruhestand
machen?
Reisen, ein Buch schreiben, die Kultur
ge­nießen, Zeit mit Freunden und Familie verbringen.
TU Łódź, Chemische Fakultät, Chemie­
Ingenieurwesen
Abschlüsse:
Dipl.-Ing. 1973 (TU Łódź), Promotion zum
Dr.-Ing. 1979 (TU Łódź), Habilitation 1991
an RWTH Aachen und TU Warschau
Auszeichnungen:
▪▪ Beste Diplomarbeit in Polen 1973
▪▪ Friedrich-Wilhelm-Preis für die Habili­
tationsschrift 1992
▪▪ Bundesverdienstkreuz 2010
▪▪ Best Project Award of the EU Framework
Programme 2012
▪▪ Kavalierkreuz des Verdienstordens der
­Republik Polen 2013
▪▪ Emil-Kirschbaum-Medaille 2014
▪▪ ProcessNet-Medaille 2014
Berufslaufbahn:
▪▪ Assistent TU Łódź (1973–1981)
▪▪ PostDoc TU Clausthal (1982–1893)
▪▪ Oberassistent TU Łódź (1983–1987
▪▪ Wiss. Mitarbeiter bei Henkel KgaA
­Düsseldorf (1988–1992)
▪▪ Professuren in Dortmund (1992–1996),
E­ssen (1996–2000), Dortmund (seit 2000)
▪▪ Professor an der TU Łódź (seit 2003)
Anzahl Veröffentlichungen/Patente:
180/12
Verbandsmitgliedschaften:
Dechema, VDI, American Institution of
Chemical Engineers
Ämter, Ehrenämter:
ehemaliger Dekan der Fakultät für Bio- und
Chemieingenieurwesen und ehemaliger Prorektor für Forschung an der TU Dortmund, Herausgeber der Zeitschrift „Chemical Engineering and Processing: Process Intensification“
Im Profil
Die berufliche Seite
Wer oder was hat Sie geprägt?
Die berufliche Karriere in Deutschland und
Polen sowie das Vertrauen meiner Mentoren,
dass ich spannende und herausfordernde Aufgaben bewältigen kann.
Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Gemeinsam mit anderen die Herausforderungen der Wissenschaft anzugehen; junge, motivierte und talentierte Menschen bei ihrer
beruflichen Karriere zu begleiten; das internationale Umfeld.
Was war Ihr größter Erfolg?
Das deutsch-polnische Projekt Increase sowie
das europäische Verbundprojekt AIMs zu initiieren und zu leiten.
Was war Ihr größter Misserfolg?
Mein jüngster Misserfolg war das verlorene
Fußballspiel beim letzten Betriebsausflug.
Was vermissen Sie in Ihrem Beruf?
Ich mag meinen Beruf, wünsche mir jedoch
bessere Bedingungen für Forschung und
Lehre an deutschen Universitäten.
Worauf würden Sie gerne verzichten?
Auf überbordende Verwaltung, langwierige
Sitzungen, Diskussionen mit Menschen, die
grundsätzlich nur Bedenken haben.
An welchen Prinzipien orientieren Sie sich?
Vertrauen, Teamgeist, Initiative, Mut zum
­Risiko.
Welche Trends fördern Sie? (Was erhoffen
Sie von der Zukunft?)
Ich setze mich ein für die Erhaltung guter
Standards bei der Ausbildung junger Ingenieurinnen und Ingenieure. Von der Zukunft
erhoffe ich mir ein gelebtes gemeinsames
Europa.
Welche Trends möchten Sie aufhalten?
(Was befürchten Sie in der Zukunft?)
Sowohl an Universitäten als auch gesamtgesellschaftlich halte ich die Dominanz von Partikularinteressen für schädlich.
Was sind Ihre nächsten Pläne?
Ich möchte einige deutsch-polnische Kooperationsprojekte in Forschung und Lehre vorantreiben.
Kontakt
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Andrzej Gorak
Technische Universität Dortmund
Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen
Lehrstuhl für Fluidverfahrenstechnik
Tel.: +49 231-755 23 23
[email protected]
www.fvt.bci.tu-dortmund.de
9 • 2014 • 11
Personalia
Ziesemer neuer ZVEI-Präsident
Loh auf Lebenszeit ZVEI-Ehrenpräsident
Michael Ziesemer, Chief Operating Officer und
Vizechef der Endress+Hauser Gruppe, ist neuer
Präsident des deutschen Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Der ZVEI
hat 1.600 Mitgliedsunternehmen mit 1,5 Mio. Beschäftigten im In- und Ausland. Er repräsentiert
rund 10 % der deutschen Industrieproduktion. Als
größte Herausforderungen für die Elektroindustrie bezeichnet Ziesemer die Energiewende und
die Digitalisierung vieler Lebensbereiche. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorsitzender der
gleichnamigen Firmengruppe, zu der unter anderem Rittal und Eplan gehören, wurde nach
Ende seiner achtjährigen Amtszeit an der Spitze des ZVEI zu dessen Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit gewählt. Unter seiner Führung habe
sich der Verband internationalisiert und als bedeutende politische Stimme etabliert.
www.friedhelm-loh-group.com
www.endress.com
Fragol erweitert Geschäftsführung
Managementwechsel bei Hilge
Seit 1. April 2014 zeichnet Axel C. Thoegersen
als neuer Geschäftsführer der Grundfos-Tochter
Hilge in Bodenheim verantwortlich. Er löst Stephan Göttsche ab, der sich nun wieder auf das
Management der Grundfos Produktionsgesellschaft in Wahlstedt konzentriert. Thoegersen,
der zuvor internationalen Unternehmen wie
Danfoss und NovoNordisk gearbeitet hat, gehört seit 2007 dem Grundfos-Konzern an und
ist seit 2012 Betriebsleiter bei Hilge.
www.grundfos.de
Iris Willmann ist zur Mitgeschäftsführerin des
Spezialisten für Wärmeträgerflüssigkeiten und
Industrieschmierstoffe Fragol mit Sitz in Mülheim an der Ruhr bestellt worden. Die älteste
Tochter des bisherigen Alleingeschäftsführers
Dr. Heiner Müske und Mitgesellschafterin des
Familienunternehmens, war zuletzt im Personalbereich der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte tätig. Die Diplom-Wirtschaftsjuristin (FH)
absolvierte vor dem Studium eine Ausbildung zur Groß-und Außenhandelskauffrau bei dem Chemiedistributeur Brenntag. www.fragol.de
Wirtschaft & Produktion
Dienstleistungen rund um die Pumpe
Zukünftige Produktion in der chemischen Industrie
Grundfos hat sein Service­
angebot unter der Bezeichnung ‚Service & Solutions‘
in fünf Portfolios neu
strukturiert. Auch der Produktvertrieb sei direkt eingebunden und offeriere den
Kunden die zur Pumpenlösung individuell passenden
Service-Dienstleistungen.
Die fünf Bereiche heißen:
Ersatzteile & Service-Kits, Reparatur & Wartung, Installation & Betrieb, Optimierung & Beratung sowie Überwachung & Mobilität. Stefan Klinger leitet die über 90 Mitarbeiter der Service-Organisation im
www.grundfos.de
deutschsprachigen Raum.
Bei den Prozessen in der chemischen Industrie sind zwar keine kurzfristigen Innovationssprünge zu erwarten, doch deuten tiefgreifende inkrementelle Innovationen auf eine „stille Revolution“ hin, die es
frühzeitig zu gestalten gilt. Das ist ein Ergebnis der neuen Kurzexpertise „Innovations-und Effizienzsprünge in der chemischen Industrie?
Wirkungen und Herausforderungen von Industrie 4.0 und Co.“, des
Berliner VDI Technologiezentrums. über die zukünftige Produktion der
chemischen Industrie in Deutschland informiert. Die Studie wurde im
Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und in Kooperation mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) erstellt. Die Kurzstudie strukturiert mit Fokus auf die Anwenderbranche die gegenwärwww.vditz.de
tige Diskussion über die Produktion der Zukunft.
Gemeinsames Engagement für Prozesssicherheit
Das Regionalbüro des European Process Safety Center (EPSC) hat zum 1.
Juni bei der Dechema in Frankfurt seine Arbeit aufgenommen. Unter der
Leitung von Dr.-Ing. Konstantinos Mitropetros unterstützt es zukünftig eine Reihe von bereits etablierten sowie neuen EPSC-Aktivitäten.
Den Auftakt bildet die Teilnahme von EPSC im wissenschaftlichen Programm und in der Ausstellung der Veranstaltung CHISA 2014 vom 23.
bis 28. August 2014 in Prag. Das Process Safety Center EPSC wird von
der Institution of Chemical Engineers (IChemE) betreut und ist in deren
www.dechema.de
Geschäftsstelle in Rugby (UK) beheimatet. 12 •
9 • 2014
Ausgezeichnete Promotionsarbeit
Erster Preisträger des von Pfeiffer Vacuum Technology gestifteten Promotionspreises ist Dr. Mohammad Shahab Sanjari, Goethe-Universität
Frankfurt. Der mit 1.000 € dotierte und gemeinsam mit dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung vergebene Preis geht an Sanjari für seine Doktorarbeit „Resonant pickups for non-destructive singleparticle detection in heavy ion storage rings and first experiments“. Sein
neuartiges, nicht-destruktives Detektorsystem für Experimente mit gespeicherten Ionen zeichnet sich durch eine extrem hohe Empfindlichkeit
aus, die es erlaubt, die Umlauffrequenzen einzelner Ionen zu messen und
dynamische Prozesse zu untersuchen. Aufgrund der exzellenten Nachweissensitivität wurde der Detektor bereits als Standarddiagnoseelement
www.pfeiffer-vacuum.de
am GSI-Speicherring ESR implementiert. Wirtschaft & Produktion
Ganz schön wählerisch
Forscher in Golm und Duisburg
arbeiten an neuen Polymermaterialien als Festphasen für die
Chromatografie.
Chromatografie ist eines der
leistungsfähigsten und vielseitigsten Verfahren zur Stofftrennung. Da man bei der Chromatografie (mindestens) zwei
Parameter hat, die man variieren kann, und die Attraktivität
der festen Phase auf ganz unterschiedlichen Aspekten beruhen
kann – Polarität, Ladung, Molekülgröße, spezifische Bindungen
– ergibt sich eine riesige Vielfalt an möglichen Systemen. Die
Kunst besteht darin, für das jeweilige Trennproblem das richtige System herauszufinden.
Im Rahmen eines Projekts der
industriellen Gemeinschaftsforschung soll diese Vielfalt noch
weiter erweitert werden: Forscher
in Golm und Duisburg arbeiten
an neuen Polymermaterialien als
Festphasen für die Chromatografie. Die Grundlagen bilden Pericellulosen und Hydrogele. Durch
chemische Modifikationen der
Oberfläche ist es nicht nur möglich, diese Polymermaterialien auf
ganz bestimmte Trennprobleme
zu optimieren. Zusätzlich lassen
sich die Oberflächeneigenschaften
über Veränderungen von Temperatur oder pH-Wert während des
Trennungsgangs variieren.
Das Projekt soll eine Lücke im
Bereich der wässrigen Hochleistungschromatografie schließen,
die vor allem in der Lebensmittel-, Umwelt- und Biotechnologie eine große Rolle spielt, wo
Reaktionsprodukte häufig in
Wasser gelöst vorliegen. Die Wissenschaftler möchten damit vor
allem mittleren und kleinen Unternehmen ein breiteres Spek-
trum an Trenntechniken zur Verfügung stellen. Diese sind einem
hohen Innovationsdruck ausgesetzt und für neue Technologien
offen.
IGF-Vorhaben: Nr. 18033 BG
Entwicklung und Charakterisierung neuer sensitiver polymerer
Trenn- und Sorptionsphasen
Kontakt
Jörg Reiblich
Tel.: +49 69 7564 283
[email protected]
www.dechema.de/ProjektdesMonat
Bewertungsmethode für Ressourceneffizienz
Witte zieht in neue Produktionsstätte
Das Fehlen einer einheitlichen Definition von Ressourceneffizienz
und darauf basierender, anerkannter Bewertungsmaßstäbe machte
es bisher schwierig zu messen, wie ressourceneffizient die Produkte
oder Prozesse eines Unternehmens sind. Abhilfe schafft nun die neue
VDI-Richtlinie VDI 4800 Blatt 1 „Ressourceneffizienz; Methodische
Grundlagen, Prinzipien und Strategien“ mit einer abgestimmten Methodik für die Bestimmung der Ressourceneffizienz. Die Erarbeitung
der Richtlinie wurde vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz begleitet.
Weitere Richtlinienblätter zu den Fragestellungen des Rohstoffaufwands, Bewertungsindikatoren von Umweltwirkungen und Ressourceneffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen sind, neben der
bereits bestehenden Richtlinie zum kumulierten Energieaufwand, bewww.vdi.de/4800-1
reits in Arbeit. Seit Juli werden Witte Pumpen am neuen Firmenhauptsitz in Tornesch,
in der Lise-Meitner-Allee 20, montiert. Mit 3500 m2 Produktionsfläche
steht ausreichend Ressource zur Verfügung. Große Pumpen und ganze
Einheiten mit Gewichten bis zu 40 t sind jetzt komfortabel zu handhaben. Neben der 3500 m2 umfassenden Kranhalle wurden etwa 600 m2
zusätzliche Halleneinbauten installiert. 30 Jahre nach seiner Gründung
ist das Unternehmen heute mit einem Jahresumsatz von etwa 20 Mio €
einer der führenden Hersteller auf dem Gebiet der Präzisions-Zahnradpumpen. Witte liefert optimierte Wellen, Lager und Dichtungen für
diverse Zahnradpumpen auch anderer Hersteller. Die Kernkompetenz
www.witte-pumps.de
liegt aber im Sonderpumpenbau.
Fünfköpfiges Management-Team
Jürgen Kalthoff, langjähriges Mitglied der Geschäftsführung bei Walther, tritt in den Ruhestand. Kai Kalthoff (Abb.) ist künftig alleiniger Geschäftsführer. Der Wirtschaftsingenieur
verantwortet den gesamten Bereich der Fertigung. Gemeinsam mit Gesamtvertriebsleiter
Rainer Brandner steuert er darüber hinaus das
Marketing. Dipl.-Ing. Michael Spielvogel konzentriert sich als Technischer Leiter auf den
Bereich Konstruktion und Entwicklung. Manfred Frenger, dem Leiter des Geschäftsbereichs
E-Mobility/New Technologies, kommt eine zentrale Schnittstellenfunktion zwischen Produktmanagement und Vertrieb zu. Daneben
zeichnet er verantwortlich für den Bereich Normung und Standardisierung. Komplettiert wird das Management-Team durch den Kaufmännischen Leiter Fred Schneider. Er führt wie bisher das Ressort Fiwww.walther-werke.de
nanzen/Personal und ist zuständig für die IT.
Industriepark Höchst:
Neue Kohlendioxid-Produktion
Feierlich eröffneten die Gesellschafter der CO2-Betriebsgesellschaft ihre
Produktionsanlage im Industriepark
Höchst. Als Rohstoff dient CO2, das
bei der benachbarten Celanese Chemicals Europe GmbH bei der Vinylacetat-Herstellung anfällt und in der
Anlage gereinigt und verflüssigt wird.
An dem Joint Venture ist die Firma
Westfalen aus Münster zu 50 % beteiligt. Die weiteren Kontingente liegen bei basi Schöberl aus Rastatt,
Sauerstoffwerk Friedrich Guttroff
aus Wertheim und Rießner-Gase aus
Lichtenfels. Die Gesellschafter haben
5,3 Mio. € in die Anlage investiert. Die
Bauarbeiten begannen im März 2013, die Inbetriebnahme fand bereits
www.westfalen-ag.de
im November 2013 statt. 9 • 2014 • 13
Wirtschaft & Produktion
Engineering-Dienstleister wächst
Verdreifachung der IO-Link-Anwender bis 2016
Der Engineering-Dienstleister Planting hat die Betriebsaktivitäten Anlagenplanung und Betriebsoptimierung der Voith Industrial Services
(VIS) mit Sitz in Mainhausen übernommen. Die betroffenen Mitarbeiter der VIS an den Standorten Wesseling bei Köln und Burghausen werden übernommen. Dabei wächst das Büro in Wesseling mit
dem Planting Standort Köln zusammen, die Mitarbeiter in Burghausen bilden mit Mitarbeitern der plantIng zusammen das Technische
Büro Burghausen/Münchsmünster. Die laufenden Kundenverträge
und -projekte werden übernommen und vertragsgemäß weitergeführt,
auch die gewohnten Ansprechpartner bleiben erhalten.
Erst kürzlich hatte Planting eine Kooperation mit Rösberg Engineering, einem Dienstleister auf dem Gebiet der Prozessautomatisierung
und IT- Solutions, angekündigt. Damit sollen den Kunden eine gewerkeübergreifende und alle Projektphasen abdeckende Gesamtplanung
aus einer Hand angeboten und Synergieeffekte in den Bereichen Prozessautomatisierung und verfahrenstechnischer Anlagenbau genutzt
www.plant-ing.de
werden.
Bis zum Jahr 2016 wollen 47 % der Maschinenbauer IO-Link nutzen. Das bedeutet etwa eine Verdreifachung der IO-Link-Anwender
in drei Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts Quest TechnoMarketing von Anfang dieses Jahres. Das Unternehmen befragte dafür knapp 200 Firmen mit mehr
als hundert Beschäftigten aus dem Maschinenbau. Diesen Trend bestätigt auch die IO-Link Firmengemeinschaft. Die 72 Mitglieder verzeichneten vor allem im ersten Quartal dieses Jahres einen kräftigen
Schub. Gründe sieht das Marktforschungsunternehmen vor allem in
Kosteneinsparungen, die bis zu 30 % ausmachen können. Mehr als
90 % der Anwender äußerten sich in der Studie zufrieden mit den vier
Nutzenaspekten „feldbusunabhängiger Anschluss“, „dreiadrige Standardleitung“, „mögliche zustandsbasierte Wartung“ und „reduziertes
www.quest-technomarketing.de
Schaltschrankvolumen“.
Zusätzliche Ausstellungsfläche für die Achema 2015
Fast elf Monate vor ihrem Beginn ist die Achema 2015 auf sehr gutem
Kurs. Die Organisatoren erwarten mindestens die gleichen Teilnehmerzahlen wie 2012, als fast 3.800 Aussteller und 167.000 Teilnehmer das
Messegelände in Frankfurt bevölkerten. Zusätzlich zu Halle 3 steht nun
auch das Forum in deren unmittelbarer Nähe zur Verfügung, um dem Interesse der Aussteller im Bereich der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik entsprechen zu können. Auch in anderen Ausstellungsgruppen
wie der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik oder den Pumpen liegt die
Nachfrage über den Vergleichswerten der vorangegangenen Veranstaltung im Jahr 2012. Außer aus China und Indien komme auch aus europäischen Ländern wie Spanien oder Großbritannien rege Nachfrage.
Erstmals wird die Achema mit drei Fokusthemen an den Start gehen,
die als übergreifende Trends verschiedenste Ausstellungsgruppen betreffen. Die BiobasedWorld präsentiert Technologien und Lösungen
rund um die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und die industrielle Biotechnologie. Mit der Innovativen Prozessanalytik schlagen die
Veranstalter den Bogen von der Labor- und Analysentechnik bis zur
Automation. Und das industrielle Wassermanagement im Spannungsbogen zwischen „zero liquid“ und emissionsarmer Produktion bietet
Lösungen für unterschiedlichste regionale und verfahrenstechnische
www.achema.de
Voraussetzungen.
Einfach verladen
... mit Sicherheit!
www.rs-seliger.de
14 •
9 • 2014
Führend bei der Früherkennung neuer Technologien
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen
hat untersucht, welche Unternehmen besonders aufmerksam und umsichtig, sind , wenn es um das Erkennen von neuen Technologien
geht? Ziel der Sondierung war es, besonders erfolgreiche Ansätze und
Konzepte in der Technologiefrüherkennung führender europäischer
Unternehmen zu identifizieren und zu vergleichen. Grundlage der
Einstufung war eine detaillierte schriftliche Befragung, an der sich
207 Unternehmen beteiligten. Ein Experten-Konsortium wählte fünf
Unternehmen aus, die Konzepte zur Technologiefrüherkennung besonders erfolgreich umsetzen. Neben dem Messtechnik-Spezialisten
Endress+Hauser ausgezeichnet wurden Osram, Enel aus Italien, Witwww.endress.com
tenstein sowie 3M Deutschland. Aquarion übernimmt Hager + Elsässer
Aquarion, ein globaler Anbieter von Lösungen der Wasseraufbereitung mit Sitz in der Schweiz (Baar), hat die Vermögenswerte des Stuttgarter Anlagenbauers Hager + Elsässer (H+E) erworben. Der Anbieter
für die Wasseraufbereitung hatte im Zuge der Insolvenz der Muttergesellschaft SH+E GmbH am 19. Februar 2014 Antrag auf Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens gestellt. Mit einem Jahresumsatz von über
70 Mio € beschäftigt Aquarion mehr als 250 Mitarbeiter. Zur Gruppe
gehören die Unternehmen Aquarion Water, Gemwater in Italien, H2Oil
& Gas in Schottland, sowie die Beteiligungen an Sorbwater Technology in Norwegen und Zulal Water Technology in Lybien. Die Geschäftsleitung von H+E übernimmt Thomas Will, ehemaliger Geschäftsführer
von Hager + Elsässer und operativer Geschäftsführer von Aquarion.
Durch die Übernahme konnten etwa 140 Arbeitsplätze am Hauptsitz
von H+E in Stuttgart sowie am Produktionsstandort der H+E S-Tec in
www.hager-elsaesser.com
Dresden gesichert werden.
Wirtschaft & Produktion
Netzsch-Condux firmiert um
Die Netzsch-Condux Mahltechnik heißt seit dem 1. Juli 2014 Netzsch
Trockenmahltechnik. Der neue Name trägt dem von hochwertigen
Systemen zur Trockenvermahlung geprägten Portfolio am Standort
Hanau Rechnung. Dort sind neben Verwaltung, Entwicklung, Verfahrenstechnik und Produktion auch Labor und Technikum angesiedelt, um umfassende und kundenspezifische Tests durchzuführen. Der
Name Condux wird in Gestalt des Mühlentyps Condux als wichtiger
Teil der Produktpalette weiterbestehen. Gleichzeitig mit der Umfirmierung wurden die Lohnmahlaktivitäten auf die Netzsch Lohnmahlwww.netzsch-grinding.com
technik in Bobingen übertragen.
Referenzbuch für die Rühr- und Mischtechnik
Das 1991 erstmals von Ekato herausgegebene, großformatige Nachschlagewerk für verfahrenstechnische, mechanische und konstruktive
Grundlagen der Rührtechnik ist jetzt in der 3. Auflage erschienen. Inhaltlich spannt sich der Bogen von den physikalischen und strömungstechnischen Grundlagen der Rührtechnik und des Feststoffmischens
über konstruktive Konzepte von Apparaten zum Rühren und Dispergieren. Das eigentliche Rührsystem wird unter Berücksichtigung aller
Komponenten bis hin zur funktionsfähigen Anlage betrachtet. Neben
dem klassischen Vorgehen zur Auslegung liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den Methoden der numerischen
Strömungssimulation und der numerischen
Strukturanalyse aller Bauteile. Vom Anlagenkonzept bis zum sicheren und wartungsfreundlichen Betrieb reicht die Bandbreite
und wird ergänzt durch Beispiele
ausgeführter Anlagen aus den
unterschiedlichsten Branchen.
www.ekato.com/
news/ekato-the-book
®
Lockern
Lösen
Entleeren
Abreinigen
Quality in vibrators
Findeva AG, Pneumatische Vibratoren für die Industrie
Loostrasse 2, CH-8461 Oerlingen, Schweiz. Tel. +41 (0)52 319 25 61
www.findeva.com. Mail: [email protected]. Deutschland: www.aldak.de. Mail: [email protected]
11.56
Report
Der Betriebsingenieur ist Garant für reibungslose Arbeitsabläufe in seinem Betrieb und damit für die chemische Industrie von großer Bedeutung. Er trägt die
Verantwortung für Instandhaltung und Verfügbarkeit seiner Anlage sowie für die
Prozess- und Anlagensicherheit. CITplus berichtet regelmäßig über die Treffen
der Regionalgruppen der Informationsplattform für Betriebsingenieure der VDIGesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (VDI-GVC).
Generationenwechsel =
Know-how-Verlust?
Nachwuchsförderung ist nicht nur im Fußball
eine Investition in die Zukunft
Praxisorientierter Erfahrungsaustausch –
5. Jahrestreffen der Betriebsingenieure
Am 14. November 2014 findet das 5. Jahrestreffen der Betriebsingenieure in Frankfurt/
Main statt. Dort präsentieren sich die Regionalgruppen und diskutieren unter dem Motto
„Aus Ereignissen lernen“ aktuelle Herausforderungen und typische Aufgabenstellungen,
mit diesen Programmpunkten:
▪▪ Schadensfälle im Apparate- und Anlagenbau – Erfahrungen und Lösungen
▪▪ Praxiserfahrungen zur Dichtigkeit von
Flanschverbindungen
▪▪ Instandhaltung: Sicherheitsmanagement
und Mietsysteme von Sicherheitstechnik
▪▪ Ersatzteilmanagement
▪▪ Pumpen als zentrale Komponenten:
Schwingungsproblematik und Marktanalyse
Informationen und Anmeldungen:
www.vdi.de/gvc/bing2014
Die Sorge um den (Ingenieur-)Nachwuchs treibt uns alle um und ist insbesondere auch für die Betriebsingenieure ein
wichtiges Thema. Denn auch in der chemischen Produktion und bei den Betriebsingenieuren steht in vielen Betrieben ein
Generationenwechsel an und nicht alle Unternehmen sind auf diesen Know-how-Verlust vorbereitet. Die GVC-Mitgliederumfrage 2014, die Ende September anlässlich der ProcessNet-Jahrestagung 2014 veröffentlicht wird, bestätigt, dass der
Ausbildungsstand der Verfahrenstechnik in Deutschland überdurchschnittlich gut ist. Und der Bedarf an gut ausgebildeten
Verfahrensingenieuren ist hoch – insbesondere auch in der Pharma-Branche.
Als Ingenieur im Start-Up-Programm
Der Bereich Engineering nimmt bei Roche
eine weitaus bedeutendere Rolle ein, als es
von Außenstehenden bei einem Unternehmen
der Pharma-Sparte zu erwarten wäre. Ingenieure der Fachrichtungen Maschinenbau,
Wirtschaftsingenieurwesen, Biotechnologie,
Chemie, Verfahrens- oder Elektrotechnik arbeiten bei Roche z. B. in der Forschung und
Entwicklung, der Produktion oder im Bereich
Support und Infrastruktur.
Für alle Ingenieure im Start-Up-Programm
steht die Entwicklung technischer Lösungen
in Kombination mit Projektarbeit im Vordergrund. Ihr Einsatz ist auf vielen Gebieten gefragt: bei Neu- und Umbauten an Forschungsoder Produktionseinrichtungen, Ver- und
16 •
9 • 2014
Entsorgungsanlagen und Verwaltungsobjekten ebenso wie bei der Werkserhaltung. Auch
Sondermaschinen, die nicht 1:1 am Markt zu
kaufen sind, werden an den Standorten für die
Standorte entwickelt.
Das Start-Up-Programm bei Roche – intern
kurz MSU/ESU genannt – ermöglicht Berufseinsteigern, sich zunächst einmal mit verschiedenartigen komplexen Themenfeldern
vertraut zu machen und sich über die eigenen
Stärken klar zu werden. Es gliedert sich in drei
unterschiedliche Bereiche: Business, Engineering, Science.
Beim Management Start-Up-Programm
im Bereich Business liegen die Schwerpunkte
in den Bereichen Marketing & Sales, Global
Logistics & Global Procurement, Projektmanagement oder Human Resources. Das Engi-
neering Programm hat zum einen den Fokus
Führung als auch die Entwicklung der Fachlaufbahn, die Schwerpunkte sind im Bereich
Site Functions oder auch in Produktionseinheiten. Das Scientist Programm ist ein spezielles Programm für promovierte Naturwissenschaftler/innen, die an spannenden
naturwissenschaftlichen Themen und Fragestellungen interessiert sind. Hier übernehmen
die Trainees zum Beispiel selbstständig ein
Forschungs- oder Entwicklungsprojekt.
Freiräume, um Ideen umzusetzen
Voraussetzungen für das Programm sind u. a.
ein Masterabschluss mit sehr guten Leistungen. Auslandserfahrung sowie sehr gute Eng-
Report
versierten Kollegen, bei dem das
gesamte Know-how eingesetzt
werden kann – an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft
und Technik – das macht meine
Tätigkeit so spannend.“ Über
mangelnde Spannung kann Elisabeth Frank, Expert Start-Up-Engineering Penzberg, ebenfalls nicht
klagen. Ihre wichtigste Erfahrung
bei ihrem dreimonatigen Aufenthalt bei Roche in Shanghai waren
die täglichen neuen Herausforderungen, z. B. bei externen Regierungs-Audits oder bei komplizierten Systeminbetriebnahmen und
damit verbunden die Fragen: Wird
alles wie geplant laufen? Werden
die Sollwerte in allen Technikbereichen erreicht? Der Auslandseinsatz hat gezeigt, dass es Spaß
Abb. 1: Dr. Michael Röhrig, Management Start Up Engineering Mannheim, bei
der Arbeit mit seinem Mentor Wilhelm Merz. (Quelle: Roche Diagnostics GmbH)
Schott, Leiter Betriebstechnik am
Standort Penzberg, seine jungen
Mitarbeiter auch zur Teilnahme an den Treffen der Betriebsingenieure der VDI-GVC: „Die
Produktion steht am Ende einer
langen Kette von Entwicklungen, Prozessen und Optimierungen. Wenn hier etwas schief läuft,
sind alle Bemühungen im Vorfeld
vergeblich gewesen. Deshalb ist
unsere Arbeit als Betriebsingenieur so wichtig. Das Bewusstsein
darüber und die Fachkenntnisse
dazu müssen wesentliche Bausteine bei der Ausbildung von
Nachwuchskräften darstellen.“
Dr. Michael Röhrig, Management Start-Up- Engineering
Mannheim, gefällt „das interdisziplinäre Arbeiten und Agieren mit
Kontakt
Verein Deutscher Ingenieure e.V.,
Düsseldorf
VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik
und Chemieingenieurwesen (GVC)
Dr. Ljuba Woppowa
Tel.: +49 211 621 4314 ·
[email protected]
Prozessmesstechnik
Abb.2: Elisabeth Vogt, Expert Start Up
Engineering Penzberg, während ihres
Aufenthalts bei Roche in Shanghai
(Roche Diagnostics GmbH)
macht, in einem internationalen
Umfeld zu arbeiten, und es ein Ziel
ist, an dem sie weiter in ihrer Karriere arbeiten möchte.
Alles aus einer Hand?
Präzise MSR-Technik
von AFRISO!
Regionalgruppe Bayerisches Chemiedreieck
Weitere Infos
▪▪ Informationen und Termine aller Regionalgruppen: www.vdi.de/gvc/bi
▪▪ Ergebnis der GVC-Mitgliederumfrage ab 15. Oktober 2014 hier:
www.vdi.de/gvc/mitgliederumfrage2014/
▪▪ Informationen zum 5. Jahrestreffen, die Programmvorschau und die
Möglichkeit zur Online-Anmeldung:
www.vdi.de/gvc/bing2014
Direkteinstieg oder Praktika
möglich
Neben dem Start-up-Programm
bietet Roche jungen Ingenieuren, Naturwissenschaftlern,
Medizinern oder Wirtschaftswissenschaftlern nach dem Studienabschluss auch zahlreiche
Möglichkeiten zum Direkteinstieg. In diesem Fall sollten die
jungen Akademiker nach Ende
der Hochschulzeit jedoch konkrete Vorstellungen davon haben,
welches Aufgabengebiet von Interesse sein könnte oder in wel-
74-03
www.afriso.de/prozesse
Das nächste Treffen der Regionalgruppe Bayerisches Chemiedreieck
findet am 17.09.2014 bei Wacker Chemie AG, Burghausen statt.
Regionalgruppe Bayerisches Chemiedreieck
Gerhard Bauer, Wacker Chemie AG, Burghausen
[email protected]
Besuchen Sie uns auf der Meorga Südwest, Ludwigshafen!
lisch- und Deutschkenntnisse
werden ebenso vorausgesetzt wie
große Motivation, Zielstrebigkeit
und ein hohes Maß an Eigenverantwortung. „Roche Diagnostics
legt großen Wert auf eine gute
Kommunikationsfähigkeit“, erklärt Petra Decker, HR Leadership
Development, „denn ohne soziale
Kompetenz und eine ausgeprägte
interkulturelle und interdisziplinäre Sensibilität können Innovationen nicht zielführend umgesetzt werden. Wir geben unseren
Ingenieurinnen und Ingenieuren
die Freiräume, ihre Stärken gezielt ein- und ihre Ideen umzusetzen.“ Wichtig ist dabei auch
ein Blick über den Tellerrand und
in die Produktion. Aus diesem
Grund motiviert Dipl.-Ing. Erwin
chem Fachbereich sie sich beruflich weiterentwickeln möchten.
Ein Praktikum während der
Semesterferien? Mitten im Semester? Oder das Pflichtpraktikum im 1. Praxissemester? Alles
ist möglich und Studierende des
Ingenieurwesens sind besonders
gefragt, weil es bei Roche in allen
Bereichen spannende Projekte
und Einsatzmöglichkeiten gibt.
Einzige Voraussetzung: Studierende stehen mitten im Studium
und haben Lust auf mindestens
drei bis sechs Monate Praxis pur.
9 • 2014 • 17
Report
Messbare Mehrwerte
Online-Analyse-System für die kontinuierliche Wasseranalytik
Sämtliche Komponenten des Fluid-Control-Regelkreises aus einer Hand anbieten
kann laut Geschäftsführer Heribert Rohrbeck einzig das Familienunternehmen
Bürkert. Damit dies so bleibt, haben die Ingelfinger im Jahr 2014 nicht nur
Weiterentwicklungen ihres Produktfolios an Sensoren, Ventilen und Reglern im
Programm sondern zwei komplette Neuentwicklungen. Das Durchflussmessgerät Flowave, das auf der bislang für diese Zwecke nicht eingesetzten Surface
Acoustic Wave-Technologie (SAW) basiert, hat CITplus bereits in der Ausgabe
7/2014 vorgestellt. Hier gehen wir nun näher auf das neue modulare OnlineAnalyse-System für die kontinuierliche Wasseranalytik ein.
Abb. 1: Geschäftsführer Heribert Rohrbeck: „Eine
gelebte Unternehmenskultur des gegenseitigen
Vertrauens und der flachen Hierarchien ergibt zu-
Bei dem Online-Analyse-System Typ 8905
hat Bürkert auf Miniaturisierung durch den
Einsatz von Mikro-Elektro-MechanischeSystemen (MEMS) und auf Modularisierung
gesetzt. Die Plattform ermöglicht eine Überwachung aller relevanten Messparameter
zur Trinkwasseranalyse in einem Gerät. Je
nach Anwendung wird die passende Kombination verschiedener Analyse-Cubes eingesteckt.
In der Grundversion sind zunächst fünf
Messparameter als eigenständige AnalyseCubes vorgesehen: pH-Wert, Redox-Potenzial (ORP), Leitfähigkeit, freies Chlor und Trübung. Die Überwachung der Messung erfolgt
auf Grenzwertüber- bzw. -unterschreitungen
und die erhobenen Werte werden intern gespeichert und ggf. zusätzlich in einer Fernablage. Durch die Einführung weiterer Sensor-Typen und Systemfunktionen wird sich
die Leistungsfähigkeit des modularen Systems Schritt für Schritt erweitern. Produktmanager Andreas Ulsperger deutet an, dass
die nächsten Ausbaustufen in Richtung optische Messverfahren und Mikrofluidik gehen
werden.
Weniger Platz, weniger Strom,
weniger Wartung
Bis zu fünf der hot-swap-fähigen Module lassen sich während des Betriebs ein- und
ausstecken und je nach Anwendungsbedarf
kundenspezifisch zusammenstellen. Daneben eröffnen sich für den Anwender dank
der kompakten Bauweise der Plattform diverse Einsparpotenziale: So benötigt das
Gerät bspw. weniger Platz als bislang übliche Systeme, hat einen geringeren Energieverbrauch, weniger Verdrahtung und auch
in puncto Wartung ist mit Einsparungen zu
rechnen. Eine Integration in bisherige Syste18 •
9 • 2014
me oder eine zeitsparende Installation im Feld
sind ebenfalls möglich.
Wird ein neuer Sensor in einen freien
Steckplatz der Fluidik-Backplane eingesteckt,
meldet sich der Sensor beim System an und
stellt allen anderen Modulen im System seine
Funktionen zur Verfügung. Dabei hat er selbst
seine Kalibrierdaten, die zur Bedienung notwendigen Menüs sowie die Konfiguration und
spezifische Funktionen gespeichert. Im Feld
wird das System, bzw. die einzelnen Module, über ein 7‘‘-Touchdisplay bedient, das im
oberen Teil des Gerätes angeordnet ist. Dort
sind auch alle elektronischen Module zur
Steuerung und Anbindung an die technischen
Prozesse enthalten.
Die Bedienung des Systems ist auch durch
den Anschluss eines PC via USB-Kabel möglich, wodurch zusätzliche Funktionen zur
Programmierung und Konfiguration zur Verfügung stehen.
sammen mit unserem Anspruch der Technologie- und
Qualitätsführerschaft und finanzieller Unabhängigkeit die drei Säulen der Unternehmensstrategie.“
Abb. 2: Andreas Ulsperger, Product Manager
Online-Analyse-System: „Mit dem Online-AnalyseSystem Typ 8905 hat Bürkert eine fluidische Plattform
entwickelt, die eine Überwachung aller relevanten
Messparameter zur Trinkwasseranalyse in einem
Gerät vereint.“
Technische Basis
Bei der Ermittlung des Trübungsgrades arbeitet das Online-Analyse-System mit
Detektoren für Durchlicht und Streulicht
sowie Laserdioden. Die pH-Messung erfolgt
mit ionensensitiven Feldeffekttransistoren (ISFET), die den pH-Wert des Messwassers durch die selektive Empfindlichkeit auf
H±Ionen eines Feldeffekttransistors messen
können.
Die neue Bürkert Efficient Device Integration Platform (EDIP) ermöglicht eine einheitliche Benutzerführung und bietet Schnittstellen
mit standardisierten Kommunikationssystemen. Die Geräteplattform basiert auf den drei
Säulen: Hardware, Software und Kommunikation. Bei der Hardware wurden die zwei
unterschiedlichen Konzepte System Connect
und Compact Connect realisiert. Den Aufbau
von System Connect kann man sich wie bei
einer Ventilinsel vorstellen, bei der einzelne
Module nebeneinander auf einer Backplane
montiert werden. Das Online-Analyse-System ist das erste Produkte, bei dem System
Connect zur Anwendung kommt. Das neue
Durchflussmessgerät FLOWave arbeitet dagegen mit Compact Connect. Dabei können bis
zu fünf Module in einem Gehäuse aufeinander gestapelt werden.
www.buerkert.com
Bürkert auf der Technopharm
Halle 9, Stand 571
Report
Zukunft der Automatisierung:
Der Beitrag von ABB auf dem Weg zur Industrie 4.0
Industrie 4.0 ist die Vision einer zukünftigen Automatisierung. Internettechnologien werden in die Fabriken und Kraftwerke einziehen und die
Flexibilität einzelner Anlagen signifikant erhöhen. Wie sich ABB in diesen
Konzext verortet, führte der Leiter des ABB Forschungszentrums Deutschland,
Dr. Jan-Henning Fabian, bei einem Technologietag in Ladenburg aus.
lich ausgetestet.
Somit findet eine
virtuelle Inbetriebnahme statt, das
so genannte Virtual Commissioning. Damit können Fertigungsanlage in deutlich kürzerer Zeit in
Betreib genommen werden.
Dr. Jan-Henning Fabian, Leiter des ABB Forschungs­
zentrums Deutschland
Die dynamische Vernetzung von
Produkten, Geräten und Anlagen ermöglicht neue Formen der
Flexibilität in der zukünftigen
Industrie-4.0-Welt. Ein wichtiger technischer Aspekt ist, dass
jedem physikalischem Objekt in
einer Produktionsanlage auch ein
Model im Netz, eine virtuelle Beschreibung, zugeordnet wird. Internettechnologien werden unter
Industrie 4.0 in den Fabriken Einzug erhalten und die einzelnen
Komponenten miteinander vernetzen. Damit können reale Produktionsmittel direkt untereinander interagieren.
Natürlich gibt es heute schon
Produkte von ABB, die moderne Kommunikations- und Internettechnologien nutzen. Die Automobilindustrie wird trotz des
Trends zu Elektroautos weiterhin
von Verbrennungsmotoren dominiert, bis elementare Themen
wie Batterielaufzeit, Ladeinfrastruktur usw. umfassend gelöst
sind. Ebenso fokussiert ABB trotz
aller Industrie-4.0-Euphorie weiterhin auf die großen Themen der
Digitalisierung in der Automatisierung und auf viele neue Innovationen in der heutigen Anlagenwelt, ohne diese gleich als
Industrie 4.0 bezeichnen zu wollen, aber die klar den Weg in diese
Richtung vorzeichnen werden.
Durch neue Engineering-Tools
in der Fertigungsindustrie werden z. B. Anlagen nicht nur am
Computer entworfen und designt,
sondern auch die Software der
Steuerungen entworfen und
deren Funktionsweise ausführ-
Modularisierung in der
­Prozessindustrie
Ein weiterer Technologietrend
ist die Modularisierung in der
Prozessindustrie. Chemische
Prozesse werden dabei in kleinen flexiblen „Modulen“ abgewickelt, die einfach skalierbar
und flexibel in der Kombinierbarkeit sind. Dabei müssen die
Funktionen der Modulsteuerungen und des übergeordneten
Leitsystem sinnvoll aufgeteilt
werden. Über Module mit einer
eigenen speicherprogrammierbaren Steuerung und einer Ankoppelung durch Verwendung
des Kommunikationstandards
OPC UA zwischen Steuerungsebene und Leitebene hat ABB
eine entsprechende Technologie entwickelt, die die effiziente
Einbindung von einzelnen Modulen in ein modernes Leitsystem wie 800xA ermöglichen.
Die moderne Leitwarte basierend auf dem 800xA System
von ABB zeigt die Weiterentwicklung der modernen Automatisierung: mit verbesserten
Grafikelementen und erhöhter
Bedienfreundlichkeit ermöglicht der „Extended Operator
Workplace“ eine höhere Anlagentransparenz, um auf die
relevanten Informationen zuzugreifen, als ein Aspekt von
vielen weiteren bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung der
Leitwarte in der Prozessindustrie.
Sichere Automatisierungs­
lösungen
Ein Schwerpunkt bei ABB ist die
Entwicklung von sicheren Automatisierungslösungen, speziell in Bezug auf Cyber Security.
„Cyber Security Monitoring Ser-
vice“ für unsere Kunden, „Security by Design“ für die Softwareprodukte von ABB sind nur
zwei Stichworte. Auf dem Weg zu
Industrie 4.0 entstehen vielfältige weitere Herausforderungen
für industrielle Infrastrukturen
im Bereich Cyber Security, die
von der ABB Forschungsorganisation aktiv und vorausschauend
adressiert wird.
www.abb.de
Unser Beitrag zu
German EngineeRING
Präzisions-O-Ringe vom Spezialisten
Dass deutsche Ingenieurskunst weltweit einen glänzenden Ruf besitzt,
hat viel mit Zuverlässigkeit zu tun. Dafür sind – in aller Bescheidenheit –
auch unsere Präzisions-O-Ringe verantwortlich. Seit über 100 Jahren
achtet COG darauf, dass bei „German Engineering“
größter Wert auf die letzte Silbe gelegt wird.
Europas größtes O-Ring-Lager
über 45.000 Positionen
Elastomere Formteile
auch nach Kundenzeichnung
Eigene Entwicklung und Fertigung
Auch in Kleinstserien stark
Verschiedenste Werkstoffe inkl. FFKM
Freigaben/Zulassungen für diverse Werkstoffe:
Der direkte
Draht in unser Lager
www.COG.de
Tel. 04101 5002-0
Fax 04101 5002-83
FDA, USP, KTW, DVGW, NSF/ANSI 61, WRAS BS 6920 uvm.
C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG
Gehrstücken 9 • 25421 Pinneberg
www.cog.de • [email protected]
9 • 2014 • 19
t
li t ä
ua
-Q 7
um 1 8 6
i
m it
Pr e se
Titelstory
Weniger ist mehr
Drei Drucksensoren meistern jede noch so anspruchsvolle Aufgabe
Die neue Druckmessgerätefamilie Vegabar 80 ist deutlich schlanker als bisher und
vereinfacht dadurch dem Anwender die Auswahl. Zudem glänzen die keramischen
Messzellen aus der hauseigenen Fertigung mit herausragenden Eigenschaften wie
einer weltweit einzigartigen Temperaturschockkompensation, geringerer Feuchtigkeitsempfindlichkeit und hoher Abrasionsfestigkeit. Auch bei der Sicherheit geht
Vega, der Komplettanbieter für Druck aus Schiltach, keine Kompromisse ein.
Florian Burgert,
Produktmanager
Druckmesstechnik,
Vega Grieshaber
Mit der Vegabar Serie 80, die konsequent nach
SIL entwickelt wurde, hat Vega das Druckportfolio auf den neuesten Stand der Technik
gebracht. Ab sofort haben die Schwarzwälder
nur noch drei Prozessdruckmessumformer im
Programm, die das komplette Anwendungsspektrum abdecken können: Der Allrounder
Vegabar 82 mit keramischer Messzelle löst
60 -70 % aller Anwendungen. Bei hohen Drücken beweist der Vegabar 83 mit metallischer
Messzelle, was er kann. Der Vegabar 81 mit
klassischem Druckmittler ist das Gerät der
Wahl bei hohen Temperaturen und aggressiven Medien.
20 •
9 • 2014
Die Geräteplattform plics, die seit Jahren
viele Fans hat, bietet für alle Messverfahren von Vega, ob Druck oder Füllstand, ein
durchgängiges Gehäuse-, Elektronik- und Bedienkonzept über den gesamten Lebenszyklus
eines Messgerätes – von der Auswahl und Bestellung über die Montage und Inbetriebnahme bis hin zu Wartung und Service.
Sogenannte Familien-DTMs erleichtern
dem Anwender die Arbeit. Benötigte man früher für die Geräteintegration jedes einzelnen
Messgerätes einen speziellen Treiber, gibt es
in Zukunft für eine Gerätelinie lediglich noch
einen DTM.
Volles Vertrauen in die Keramik
Bei beiden Arten von Druckmesszellen, ob
metallisch oder keramisch, kann das Unternehmen große Fortschritte vermelden. Die
größeren Technologiesprünge machten jedoch die Aushängeschilder von Vega, die keramischen Messzellen Certec. Nur wenige Anbieter haben keramisch-kapazitive Zellen im
Abb. 1: Die Druckgerätefamilie
Vegabar 80 wurde komplett
überarbeitet und auf wenige Varianten
reduziert.
Portfolio, noch weniger besitzen das Knowhow diese selbst zu produzieren. 80 % der
verkauften Geräte arbeiten mit keramischen
Druckmesszellen. Bei einem Großteil der Anwendungen lassen sich prinzipiell beide Technologien einsetzen. Doch Vega ist fest davon
überzeugt, dass die Keramik in vielen Fällen
die bessere, weil robustere und langlebigere
Technologie ist.
Gewusst wie
Die Schwarzwälder schwören auf ihre keramischen Messzellen, aber diese haben auch einige weitläufig bekannte Schwachstellen, wie
z. B. ihre Temperaturschock- und Feuchteempfindlichkeit. Bis jetzt. Denn mit der Temperaturschockkompensation ist dem Hersteller
eine technologische Meisterleistung gelungen,
die bereits zum Patent angemeldet ist.
Nach starken Temperatursprüngen kann
es bei keramischen Messzellen minutenlang
dauern, bis der Sensor wieder zuverlässige
Messwerte liefert. Oftmals wussten die An-
Titelstory
Abb. 2: Die Certec-Messzelle im Schnitt: Auf dem
Grundkörper erkennt man den mäanderförmigen
Temperaturwiderstand sowie die Mess- und
Referenzkapazitäten.
Abb. 3: Höchste Sicherheit: Die „Second Line of
Defense“ trennt Messzelle und Elektronikraum zusätzlich durch eine gasdichte Glasdurchführung.
Abb. 4: Das innovative Software- und Hardwarekonzept
ermöglicht es, alle Geräte der Vegabar Serie 80 zu einem
elektronischen Differenzdrucksystem zu kombinieren.
Vega Grieshaber auf der Powtech
Hallen 6, Stand 209
wender überhaupt nicht, dass der Sensor einen
Temperaturschock hat und dadurch falsche
Werte überträgt. Bei den keramischen Messzellen von Vega können die Kunden heute
absolut sicher sein, dass diese den richtigen
Messwert liefern, weil nun selbst sehr schnelle Temperaturänderungen der Druckmessung
nichts mehr anhaben können.
Das Geheimnis hinter der Temperaturschockkompensation: Ein zweiter, zusätzlicher Temperatursensor auf der Rückseite der
Certec-Messzelle, den der Komplettanbieter für Druck in einem technisch überaus anspruchsvollen Prozess in der Glasnaht direkt
hinter der Keramikmembran aufbringt. Durch
seine exponierte Position kann dieser minimale Temperaturänderungen detektieren. Über
einen speziellen Algorithmus lässt sich der
Temperaturschock vollständig kompensieren.
Der zweite Sensor direkt am Prozess ermöglicht auch eine Temperaturmessung von
hoher Güte mit einer Genauigkeit von ±2 K.
Ein Temperatursignal konnten bereits die
Vorgänger liefern. Dieses eignete sich aber
durch die Langsamkeit des Sensors nur für
Lagertanks mit relativ stabiler Temperatur.
Mit der neuen Generation von Sensoren können Anwender oftmals auf einen separaten
Temperatursensor verzichten und somit bares
Geld sparen.
Die typische Feuchtigkeitsempfindlichkeit
der Keramik konnte das Unternehmen ebenfalls erheblich senken, indem bei der neuen
Generation die gesamte Oberfläche des Messund Referenzkondensators mit einer hauchdünnen Glasschicht überzogen wird.
Innovative Keramik
Ein weiteres herausragendes Merkmal der Keramik von Vega ist die hohe Überlastfestigkeit
von bis zu Faktor 200 – mehr als das Doppelte,
was andere Keramiken können. Auch beim
Temperaturbereich wurde ein Fortschritt erzielt. War früher bei 120 °C Schluss, so kann
die Certec-Messzelle nun Temperaturen von
bis zu 130 °C widerstehen.
Die neue Generation keramischer Messzellen besticht auch durch einen sehr klei-
nen Messbereich von bis zu 25 mbar (vorher
100 mbar). Und das ohne elektronischen
Turndown – bis dato einzigartig. Nach oben
ist der Messbereich ebenfalls gewachsen, von
bisher 60 auf 100 bar, was die Einsatzmöglichkeiten des Standardgerätes Vegabar 82
deutlich erweitert.
Trotzt mühelos abrasiven Medien
Die Certec-Messzelle ist die einzige keramische Messzelle auf dem Markt, die einen
frontbündigen Einbau ermöglicht, weil die radiale Dichtung zurückversetzt liegt und gegen
das Medium geschützt ist. Diesen Vorteil kann
diese insbesondere in abrasiven und korrosiven Medien bei Anwendungen in der Chemie,
Petrochemie oder Papier- und Zellstoffindustrie ausspielen. Die Papierindustrie hat dies
längst erkannt, weltweit sind dort in den Produktionsanlagen mehr als 20.000 Messstellen installiert. Auch Anbackungen sind kein
Thema mehr, da sich der Sensor im Füllgutstrom ganz einfach selbst reinigt.
9 • 2014 • 21
Titelstory
Sicherheit ist oberstes Gebot
In einigen chemischen Prozessen kommen extrem toxische Stoffe zum Einsatz. Design und
Funktionssicherheit müssen hier besondere
Bedingungen erfüllen. Ein redundantes Dichtungskonzept und die Auswahl hochbeständiger Werkstoffe geben den Anwendern die notwendige Sicherheit. Würde das hochgiftige
Medium durch die Messzellendichtung in den
Anschlussraum gelangen, wären Mensch und
Umwelt gefährdet. Die sogenannte „Second
Line of Defense“ trennt Messzelle und Elektronikraum zusätzlich durch eine gasdichte Glasdurchführung. So ist bei der Messung
von Prozessen mit stark toxischen Medien,
wie z. B. Phosgen, erhöhte Sicherheit gewährleistet. Sowohl der Vegabar 82 als auch der
Vegabar 83 sind optional mit dieser Sicherheitsfunktion erhältlich. Die beiden vollverschweißten Sensormodule mit „Second Line
of Defense“ können erstmals in Kombination mit der klimakompensierten Elektronik für
Relativdruckmessungen eingesetzt werden.
Bisher mussten die Kunden auf gekapselte
Absolutdrucksensoren zurückgreifen. Durch
einen sehr kleinen Prozessanschluss, gelingt
es den Schwarzwäldern, eine sehr hohe Messgenauigkeit zu realisieren.
Elektronischer Differenzdruck
Ein innovatives Software- und Hardwarekonzept erlaubt es, alle Geräte der Vegabar Serie
80 zu einem elektronischen Differenzdrucksystem zu kombinieren. Dazu muss der Kunde
z. B. nur sein Standardgerät Vegabar 82 mit
einem zweiten Sensor in der Elektronikausführung Slave kombinieren. Die Vorteile:
einfache Auswahl, identische Bedienung und
vereinfachte Lagerhaltung.
Zudem gibt es beim elektronischen Differenzdruck keine ölgefüllten Kapillarleitungen,
die isoliert werden müssen, um Umgebungseinflüsse wie Temperaturschwankungen oder
starke Vibrationen auszuschließen. Nicht zuletzt gehören ölgefüllte Druckmittler nicht
unbedingt zu den preisgünstigsten Lösungen. Für den Anwender dürfte sich in vielen
Fällen der Einsatz eines elektronischen Differenzdrucksystems durchaus lohnen.
Mehr braucht man nicht
Vega hat die Vegabar-Druckgerätefamilie auf
wenige Varianten reduziert und erleichtert
damit dem Anwender die Auswahl. Ab sofort lassen sich alle denkbaren Applikationen
mit drei Prozessdruckmessumformern lösen:
Bei Standardanwendungen ist der Allrounder Vegabar 82 erste Wahl. Bei hohen Temperaturen und hohen Anforderungen an die
chemische Beständigkeit kann der Vegabar 81
glänzen. Sind hohe Drücke gefragt, führt kein
Weg am Vegabar 83 vorbei. Die keramischen
Messzellen, selbstverständlich aus eigener Entwicklung und Fertigung, lassen andere Druckmessumformer bei Feuchtigkeits- und Temperaturschockempfindlichkeit weit hinter sich.
Kontakt
Vega Grieshaber KG, Schiltach
Florian Burgert,
Produktmanager Druckmesstechnik,
Tel.: +49 7836 50 319
Fax: +49 7836 50 8319
[email protected]
www.vega.com
Produktforum Füllstandmessgeräte
Problemlose Füllstandmessung
Eine einfache, zuverlässige kontinuierliche Füllstandmessung für
Schüttgut-Silos ermöglicht das neue Lot-System MOLOSbob LF20
von Mollet. Einfachste Installation und ein fehlerfreier Dauerbetrieb
auch bei wechselnden Schüttgütern oder sich ändernden Prozessbedingungen zeichnen dieses Messgerät aus.
Problemlose Füllstandmessung versprechen alle einschlägigen
Technologien. Die Realität sieht allerdings anders aus. Schon bei der
Inbetriebnahme treten insbesondere bei den frei strahlenden Technologien wie Radar oder Ultraschall häufig Probleme mit unerwünschten Reflexionen auf, die das Messergebnis erheblich beeinträchtigen.
Komplizierte Software-Algorithmen sollen helfen, diese Probleme
wieder in den Griff zu bekommen. Ändern sich die Prozess-Bedingungen oder wird ein anderes Schüttgut in das Silo eingefüllt, ergeben sich oft die nächsten Schwierigkeiten. Die Messgeräte müssen in
diesen Fällen nicht selten aufwendig neu parametriert werden, um
wieder ein richtiges Messergebnis erzielen zu können.
MOLOSbob dagegen liefert unbeeinflusst von Schüttguteigenschaften wie z. B. Staub, Feuchtigkeit, Leitfähigkeit oder Körnung
genaue und zuverlässige Füllstandmessergebnisse bis zu einer Silohöhe von 42 Metern. Das Messgerät kann auch in staubexplosionsgefährdeten Bereichen der Kategorie 1/2D eingesetzt werden. Darüber hinaus verhindert die neu entwickelte Sicherheitsschaltung ein
Ablaufen des Füllgewichts in den Siloauslauf.
Füllstandgrenzschalter
für hohe Prozesstemperaturen
RFnivo 3000 ist der neue kapazitive Füllstandgrenzschalter für
Schüttgüter von UWT. Er wird
als Überfüllsicherung oder als
Bedarfs- und Leermelder in Prozess- oder Lagerbehältern eingesetzt. Seine hohe Sensibilität,
große mechanische Belastbarkeit und seine Vielfalt an Auslegern lassen ihn zum Allrounder in Schüttgutanlagen werden.
Die
Allspannungselektronik
des Füllstandgrenzschalters garantiert in Verbindung mit der
entsprechenden Länge des EinAbb.: Produkt Manager von UWT
stabauslegers eine sehr hohe
­präsentieren den neuen FüllstandSensibilität (Schüttgüter ab DK- grenzschalter RFnivo.
Wert 1,5 erfassbar). Edelstähle
von 1.4301(303) bis 1.4404(316L), PPS Isolatoren, Keramikisolatoren und Teflondichtungen werden im produktberührenden Ausleger
je nach Geräteversion verbaut. So ist der RFnivo mit Keramikisolatoren bis zu einer Prozesstemperatur von +500°C einsetzbar.
Kontakt
Mollet Füllstandstechnik
auf der Powtech
Halle 1, Stand 424
22 •
9 • 2014
Mollet Füllstandtechnik GmbH,
Tel.: +49 6291 6440 0
[email protected]
www.mollet-gmbh.de
Kontakt
UWT auf der Powtech
Halle 4a, Stand 123
UWT GmbH
Tel.: +49 831 57123 191
[email protected]
www.uwt.de
siemens.de/sitransLR250
Aggressive Chemikalien? Hier ist die
Lösung zur Füllstandmessung Ihrer
Flüssigkeiten
Füllstandmessung von Flüssigkeiten in Perfektion:
wir stellen das Radar SITRANS LR250 mit vollgekapseltem Hornantennendesign und TFM 1600
PTFE-Linse vor.
Nehmen Sie alle Vorteile des SITRANS LR250
wahr: einfache Installation, berührungslose
Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit.
Jetzt ist auch der Einsatz unter extremen Prozessbedingungen, mit korrosiven und aggressiven
Materialien, möglich. SITRANS LR250 hat viel zu
bieten!
Answers for industry.
Produktforum Füllstandmessgeräte
Vibrationsgrenzschalter
Füllstandgrenzschalter für granulare Feststoffe
Emerson Process Management
hat den Anwendungsbereich der
Reihe der Rosemount 2120 Vibrationsgrenzschalter für Flüssigkeiten erweitert. Für
sicherheitskritischen Anwendungen ist der 2120
jetzt mit SIL 2 Zertifikation
und NAMUR- sowie elektronischen 8/16 mA-Ausgängen
erhältlich. Es gibt fünf elektronische Plug-in-Ausgänge und somit
eine Auswahl von Schaltfunktionen. Die
SIL 2 Zertifizierung erweitert die Zeitspanne zwischen den Abnahmeprüfungen, und
hilft den Nutzern bei der Vermeidung von Anlagenabschaltungen für Sicherheitstests. Zudem
bietet der Grenzschalter eine erweiterte Auswahl
an Prozessanschlüssen. Zusätzlich zum neuen 2“ NPT Prozessanschluss ist der Grenzschalter
Kontakt
jetzt erhältlich mit Mobrey AEmerson Process Management
und G-Flanschen und ermögGmbH & Co. OHG
Tel.: +49 6055 884 241
licht die Kompatibilität mit mewww.EmersonProcess.de
chanischen Prozessanschlüssen
[email protected]
für Schwimmerschalter.
Die Funktionsprüfung eines eingebauten Grenzschalters war bislang sehr schwierig. Der neue
Drehflügel-Grenzschalter Soliswitch FTE20 hat
auf der Antriebsachse des Paddels nun eine ausgeleuchtete Reflektorscheibe montiert, die Drehbewegung der Welle ist von außen sichtbar und
die Funktionsprüfung somit sichergestellt. Die elektrische Funktion der Schaltkontakte ist im eingebauten Zustand ebenso einfach zu prüfen und damit ist die
Anlagenverfügbarkeit gewährleistet. Sein robuster und
kompakter Aufbau macht den Soliswitch zum favorisierten Grenzschalter für Anwendungen in der Lebensmittelund Grundstoffbranche als Voll-,
Leer- oder auch Bedarfsmelder.
Kontinuierliche Füllstands und Grenzstanderfassung
Füllstands-Sensoren für hochgenaue Messaufgaben in
der sterilen Verfahrenstechnik liefert KSR. Sie erreichen
eine Genauigkeit von 0,1 mm. Die Sensoren dienen als
Messwertaufnehmer zur kontinuierlichen Füllstandserfassung von Flüssigkeiten und basieren auf der Positionsbestimmung eines Magnetschwimmers nach dem magnetostriktven Prinzip. Alle gängigen Prozessanschlüsse
mit hygienischem Design sind möglich. Die Sensoren arbeiten mit einer Messgenauigkeit < +/- 0,5 mm in einem
Druckbereich von
0 bis10 bar, sowie
bei Temperaturen Kontakt
zwischen -40 und
KSR Kuebler Niveau-Messtechnik AGTel.: +49 6263 87-0
+ 250 °C.
Kontakt
Endress+Hauser
auf der Powtech
Halle 6, Stand 311
Kleine Ex-Tauchsonden zur Füllstandüberwachung
Oftmals geht es im Apparatebau eng zu. Viele Mess-, Regel- und
Steuergeräte sollen auf kleinstem Raum untergebracht werden. Große
Prozessanschlüsse oder gar große Anschlusskästen sind da
sehr hinderlich. Die kleinen Ex-Tauchsonden (auch zuweilen Magnet-Schwimmerschalter genannt) NTR/Ex haben
damit kein Problem. Sie besitzen einen Prozessanschluss
G½. Anstelle eines Anschlusskastens ist nur ein frei herausgeführtes Kabel vorhanden. Das Tauchrohr ist 120 mm
lang. Auf Wunsch kann es auch länger ausgelegt werden.
Standardmäßig wird ein Kugelschwimmer mit Ø 72 mm
eingesetzt, der in Flüssigkeiten mit einem spezifischen
Gewicht von ≥ 0,7 g/cm³ verwendet werden kann. Der
im Schwimmer integrierte Magnet öffnet bzw. schließt
den im Tauchrohr eingebauten Reedkontakt, sobald
der Schwimmer seine Lage aufgrund des steigenden
oder fallenden Flüssigkeitsspiegels ändert.
[email protected]
www.ksr-kuebler.com
ONE SITE FITS ALL WWW.PRO-4-PRO.COM
PRO-4-PRO.com –
PRODUCTS FOR PROFESSIONALS –
Die branchenübergreifende,
vertikale Produktsuchmaschine
für den B2B-Bereich.
24 •
9 • 2014
KLAR RT
TURIE
STRUK
MOBIL RT
IE
OPTIM
ÄSSES
M
E
ZEITG SIGN
E
D
Endress+Hauser Messtechnik
GmbH+Co. KG
Tel.: +49 7621 975 556
[email protected]
www.de.endress.com
Kontakt
Jola Spezialschalter GmbH & Co. KG
Tel.: +49 6325 188-01
[email protected]
www.jola-info.de
Powtech / Technopharm
Messtechnik
Trends in der Partikelgrößenanalyse
Dynamische Bildanalyse ersetzt Siebung
Die Partikelgrößenanalyse ist ein
­wichtiger Bestandteil der Qualitätskontrolle in vielen industriellen Produktionsprozessen. Dieser Artikel beschreibt den Einsatz der Dynamischen
Bildanalyse am Beispiel der Dünge­
mittelproduktion. Das Messverfahren
der Dynamischen Bildanalyse wird
aber auch erfolgreich in zahlreichen
anderen Industrien zur Partikelgrößenund Partikelformanalyse genutzt, wie
zum Beispiel Pharma, Lebensmittel,
Kunststoffe, Chemie oder Metall.
Kontakt
Retsch Technology, Haan
Tel.: +49 2104 2333 300
[email protected]
www.retsch.com
www.retsch-technology.de
Weiteres Thema
▪▪ Druckmessung im rauen Alltag
S. 29
© barbacane - Fotolia.com
3 • 2014 • 25
Powtech / Technopharm – Messtechnik
Trends in der Partikelgrößenanalyse
Dynamische Bildanalyse ersetzt Siebung
Die Partikelgrößenanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätskontrolle in vielen industriellen Produktionsprozessen.
Dieser Artikel beschreibt den Einsatz der Dynamischen Bildanalyse am Beispiel der Düngemittelproduktion. Das Messverfahren der Dynamischen Bildanalyse wird aber auch erfolgreich in zahlreichen anderen Industrien zur Partikelgrößenund Partikelformanalyse genutzt, wie zum Beispiel Pharma, Lebensmittel, Kunststoffe, Chemie oder Metall.
© barbacane - Fotolia.com
Gerhard Raatz,
Vertriebsleiter,
Retsch Technology GmbH
Düngemittel sind in der Regel trockene
Schüttgüter, welche zur Nährstoffversorgung von Kulturpflanzen eingesetzt werden. Die wichtigsten Bestandteile sind Stickstoff, Phosphat und Kalium, denn ein Mangel
an diesen Elementen im Boden begrenzt das
Wachstum. Viele Hersteller von Düngemitteln
kombinieren diese Elemente in ihren Düngerprodukten zur systematischen und kontrollierten Verbesserung des Bodens.
Die meisten Düngemittel werden als Granulat produziert, weil sich Granulate nicht
nur optimal dosieren lassen, sondern auch
eine kontrollierte Nährstoffabgabe über bestimmte Zeiträume ermöglicht wird. Die
Hersteller verwenden bisher zwei spezielle
Kenngrößen zur Charakterisierung der Partikelgröße ihrer Produkte. Als Maß für die mittlere Partikelgröße wird die SGN (Size Guide
Number) angegeben, die Breite der Korngrö-
ßenverteilung wird über den Uniformitätsindex (UI) beschrieben. Beide Werte werden
für jede Düngercharge genau kontrolliert, da
sie nicht nur die Auflösung und Freisetzung
der Nährstoffe im Feld beeinflussen, sondern
auch das Mischen unterschiedlicher Minerale
sowie die Entmischung während des Transports. Ein kritischer Aspekt ist außerdem die
Staubbildung sowohl während der Produktion als auch im Endprodukt. Staubparti-
Abb. 2: Der Camsizer P4 misst Partikelgrößen von
Abb.1: Der Camsizer P4 verfügt über ein patentiertes Zwei-Kamera-System.
26 •
9 • 2014
20 µm bis 30 mm.
Powtech / Technopharm – Messtechnik
Abb. 3a+b: Messergebnisse Siebung (blau) und Camsizer (rot) für runde Düngerpartikel im Vergleich. Die Übereinstimmung ist sowohl für monomodale (Abb. 3a) als
auch für multimodale (Abb. 3b) Verteilungen sehr gut.
kel sind potentiell gesundheitsschädlich und können von den
Arbeitern in der Produktion oder
beim Be- und Entladen durch
Einatmen oder über die Haut aufgenommen werden.
Partikelgrößen- und Partikelformanalyse
Die Partikelgrößenanalyse wird
in der Düngemittelindustrie traditionell durch Siebanalysen ermittelt. Diese einfache Methode ist apparatetechnisch nicht
aufwändig. Andererseits ist sie
aber sehr zeitaufwändig, zeigt
eine geringere Reproduzierbarkeit und ist anfällig für systematische Fehler und Bedienerfehler.
Die Dynamische Bildanalyse ist
der Siebung im Hinblick auf Auflösung, Präzision und Reproduzierbarkeit deutlich überlegen;
außerdem liefert sie zusätzliche
Informationen über die Partikelform. Vor allem aber ist die Dynamische Bildanalyse deutlich
schneller als die Siebung. Alle
Produktionsparameter können so
ständig überwacht und in EchtVorteile
▪▪ hohe Auflösung
▪▪ umfassende Partikelformanalyse
▪▪ schnelle Messungen und
­hoher Probendurchsatz
▪▪ hervorragende Reproduzierbarkeit
▪▪ identische Ergebnisse zur
Siebanalyse
zeit angepasst werden. Die Produktion lässt sich dadurch soweit
optimieren, dass die Spezifikationen immer erfüllt werden, mindere Qualität verhindert wird und
dadurch die Kosten sinken. Mit
der Technik der Dynamischen
Bildanalyse können im Produktionsprozess mindestens 15 bis
20 Proben pro Stunde gemessen
werden, auch im Dauerbetrieb.
Damit ist eine fast lückenlose
Überwachung der Produktion
möglich.
Messergebnisse, die mit Dynamischer Bildanalyse produziert
werden, sind bedienerunabhängig. So bestätigen Anwender, die
den Partikelanalysator Camsizer
von Retsch Technology an mehreren Produktionsstandorten im
Einsatz haben, dass die Reproduzierbarkeit der Messungen an
den verschiedenen Orten exzellent und deutlich höher ist als bei
der Siebanalyse.
Dynamische Bildanalyse
mit patentierter Dual Camera
Technology
Der Camsizer von Retsch Technology ist mit weltweit über 900
Installationen das erfolgreichste
Messgerät für Partikelgröße und
–form von Schüttgütern mittels
Dynamischer Bildanalyse. Das
System ist eine bewährte Alternative zur traditionellen Siebanalyse, welches aufgrund des
weiten Messbereichs neben der
Korngrößenanalyse der Granulatpartikel z. B. auch die zuverlässige Erfassung des Stauban-
teils in Düngemittelgranulaten
ermöglicht.
Zu den Haupteinsatzgebieten
des Camsizer zählen Produktionsüberwachung und Qualitätskontrolle, aber auch in der Forschung zur Produktentwicklung
und Prozessoptimierung werden
Partikelgrößen und Partikelformen bestimmt. Für eine teilweise oder vollständige Automatisierung der Produktionskontrolle
kann der Camsizer optional online eingesetzt werden.
Das patentierte duale Kameraprinzip ermöglicht auch in der
neuen Gerätegeneration, Camsizer P4, einen weiten Messbereich
von 20 µm bis 30 mm sowie höhere Analysengeschwindigkeit,
präzisere Formerkennung und
höhere Auflösung als bei anderen optischen Analysatoren. Es
garantiert zudem optimale Analysebedingungen über den gesamten Messbereich, ohne Kompromisse bei Auflösung und
Präzision eingehen zu müssen.
Die optischen Einstellungen des
Gerätes sind für alle Messaufgaben fix und müssen nicht verändert werden.
Die Probe wird dem Camsizer
P4 über eine Förderrinne zugeführt, so dass alle Partikel individuell durch das Detektionsfeld
fallen und erfasst werden. Zwei
CCD-Digitalkameras messen die
Partikel simultan. Die Basic Kamera erfasst die größeren Partikel
während die Zoom Kamera die
kleinen Partikel aufnimmt. Die
Kombination der unterschiedlichen Abbildungsmaßstäbe der
Kameras ermöglicht die Aufnah-
me sowohl der kleinen als auch
der großen Partikel in hoher Auflösung.
Die Messgeschwindigkeit hängt
nicht nur von der Bildrate ab,
sondern auch von der Größe
des Detektionsfeldes, d. h. von
der Anzahl der Partikel im Bild.
Würde man die beiden Kameras durch eine einzige ersetzen,
müsste diese mehr als 40 Megapixel aufweisen und dabei Bildwiederholraten von mindesten
30 Hz erzielen. Dies ist beim derzeitigen Stand der Technik jedoch
nicht realisierbar.
Camsizer ersetzt Siebanalyse
Bei Düngemitteln, die aus runden
Partikeln bestehen ist die Übereinstimmung der Messergebnisse zwischen Camsizer P4 und
Siebung sehr gut. Dies gilt auch
für multimodale Verteilungen,
welche für Mischungen aus verschiedenen Mineralien typisch
sind. Bei der nachfolgenden Grafik lässt sich die deutlich bessere
Auflösung der Camsizer Messkurven im Vergleich zu den Siebfraktionen sehr gut erkennen:
Für unregelmäßig geformte,
z. B. eckige Partikel, ergeben sich
systematische Unterschiede für
die gemessenen Partikelgrößenverteilungen zwischen den Methoden „Siebanalyse“ und „Dynamische Bildanalyse“. Dies lässt
sich in Abb. 4 (links) gut erkennen. Die Messergebnisse stimmen nicht überein, da die Größe
der Partikel bei der Bildanalyse in zufälliger Orientierung ge9 • 2014 • 27
Powtech / Technopharm – Messtechnik
Abb. 4a+b: Messergebnisse Siebung (blau) und Camsizer (rot) für unregelmäßig geformte Partikel im Vergleich. Bei Messungen ohne Berücksichtigung der Kornform
führen die verschiedenen Messmethoden zu unterschiedlichen Ergebnissen (Abb. 4a). Die Berücksichtigung der Kornform in der Funktion „Siebkorrelation“ der Camsizer-Software führt dann zu einer sehr guten Übereinstimmung der Messergebnisse (Abb. 4b).
messen wird, hingegen die Partikel sich bei einer Siebanalyse
beim Passieren der Siebmaschen
ausrichten. Wenn man jedoch die
Funktion „Siebkorrelation“ in der
Camsizer Software nutzt, lassen
sich die Ergebnisse der beiden
Methoden auch für unregelmäßig geformte Partikel stabil korrelieren, so dass eine 100 % Übereinstimmung erzielt werden kann
(Abb. 4, rechts).
Fazit
Das Camsizer System bestimmt
mittels Dynamischer Bildanalyse
die Partikelgröße und Partikelform
rieselfähiger Schüttgüter in einem
Bereich von 20 µm bis 30 mm.
Die berührungslose Messung belässt die Probe in ihrem ursprünglichen Zustand. Durch die simultane
Partikelformbestimmung
erhält der Anwender zusätzli-
che Informationen über das Material, welche für die Ermittlung
von Produkteigenschaften und
gleichbleibende Produktqualität
sehr nützlich sein können.
Im Online-Einsatz ermöglicht
der Camsizer die kontinuierliche
Produktionskontrolle. So lassen
sich Reaktionszeiten auf Veränderungen in der Produktqualität
verkürzen und Qualitätseinbußen
minimieren.
Retsch auf der Powtech
Halle 1, Stand 1-455
Kontakt
Retsch Technology, Haan
Tel.: +49 2104 2333 300
[email protected]
www.retsch.com
www.retsch-technology.de
Monitoring von Partikelkontamination
Siebmaschinen zur Partikelanalyse
Apmon von PMT Partikelmessung ist ein System zur kontinuierlichen Überwachung von
Oberflächen-Belastungen durch
große Partikel. Es eröffnet Analysemöglichkeiten in Reinräumen jenseits der ISO Klasse 5, in
denen kontinuierliche, extraktive Partikel-Monitoringsysteme prinzipbedingt keine Anwendungsmöglichkeiten haben.
Das Analyse-System ist speziell zum kontinuierlichen Monitoring großer Partikel (> 20 µm).
Ein laseroptisches Verfahren
erfasst die Sedimentation großer Partikel auf ein Array von
Haver & Boecker bietet Systeme zur Partikelanalyse. Normgerechte Analysensiebe zur
Handsiebung, konventionellen
Siebung, Trocken- oder Nasssiebung werden mit Maschenweiten von 5 µm bis 125 mm
angeboten. Hauptmerkmal der
elektromagnetischen 3D-Laborsiebmaschinen für Trocken- und
Nasssiebungen ist die selbsttätig
nachregulierende Amplitude, bei
den Tyler Ro-Tap-Ausführungen
die mechanische Rotation und
Klopfbewegung. Für grobkörniges und schweres Probenmaterial eignet sich die Haver UWL
Testoberflächen. Änderungen in
der Partikel-Belegungszahl werden registriert und am Ende eines
bestimmten Zeittaktes als Partikelanzahl und Partikelverteilung
ausgewiesen.
Kontakt
PMT Partikel-Messtechnik GmbH
+49 7033 53740
[email protected]
www.pmt.eu
400 mit zwei Drehstrom-Unwuchtmotoren. Die neue CSA 5.0
Software ermöglicht die computerunterstützte Auswertung von
Analysensiebungen.
Kontakt
Haver & Boecker
auf der Powtech
Halle 1, Stand 533
28 •
9 • 2014
Haver & Boecker OHG
+49 25 22300
[email protected]
www.haverboecker.com
Powtech / Technopharm – Messtechnik
Unter Druck nicht schlapp machen
Praxisbeispiel: Druckmessung im rauen Alltag
In der Zementherstellung geht es
ganz schön zur Sache. Insbesondere
im Bereich der Mahlanlagen und
Öfen sind Druckmessgeräte wie die
von Endress+Hauser gefragt, die
­einiges aushalten und nicht so schnell
schlapp machen.
Abb. 1: Das Schenk Zementwerk
Heideheim-Mergelstetten.
Zement ist aus unserer modernen Welt nicht
wegzudenken. Doch die Herstellung dieses
Bindemittels ist ein fordernder Prozess. Sensible Sensoren haben hier nichts verloren.
Vielmehr müssen die Messgeräte einiges wegstecken können, sollen sie über viele Jahre
zuverlässig arbeiten. Beispiele aus der Praxis beschreiben den harten „Job“ sowie den
erfolgreichen Dauereinsatz von Druckmessgeräten im strategisch wichtigen Bereich der
Mahlanlagen, der Öfen sowie im Ofenbrennprozess.
Druckmessung an der Rohmehlmühle
Das gewonnene Rohmaterial im Bruch muss
fortlaufend zerkleinert und zu Mehl vermahlen werden. Dieser Prozess erfolgt in modernen Zementwerken wie bei Schwenk Zement
vor allem in Vertikalmühlen, die über Systemleistungen von mehreren MW verfügen:
Auf einem großen Drehteller vermahlen vier
Mahlrollen unter hydraulischer Anpresskraft
das körnige Rohmaterial. Die Mühle selbst
und der Antrieb mit dem Großgetriebe sind
von höchster Bedeutung: Tritt hier eine Störung auf, kommt es früher oder später zur
Abschaltung des Ofenbetriebes – ein Ausfall,
der sich über einen längeren Zeitraum hinziehen und hohe Umsatzverluste sowie Instandhaltungskosten nach sich ziehen kann.
Firmeninfo
Zement ist ein Universal- und Grundbaustoff,
der sich über Generationen für die unterschiedlichsten Bauaufgaben bewährt hat. Der Name
Schwenk ist mit der Geschichte der Zementherstellung seit über 165 Jahren eng verbunden.
Qualität, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit
und Nachhaltigkeit – auf diesen Grundlagen
produziert die Schwenk Zement KG in vier
Werken in Deutschland eine Vielzahl Zementsorten und Spezialbaustoffe.
9 • 2014 • 29
Powtech / Technopharm – Messtechnik
Abb. 2: Hohe Langzeitstabilität und die robuste Konstruktion durch die vollverschweißte
Abb. 3: Druckmessung am Zyklonvorwärmer.
Messzelle zeichnen den Cerabar S Drucktransmitter in dieser Applikation aus.
Um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen, ist es notwendig, dass das Schmiersystem
unter allen Bedingungen zuverlässig funktioniert. Deshalb werden die Versorgungsleitungen des Schmiersystems mittels Drucksensoren individuell überwacht. Seit Jahren sind
im Schwenk Zementwerk Heidenheim Drucksensoren des Typs Cerabar S im Einsatz, die
zuverlässig ihren Dienst verrichten. Mit der
metallischen Membran nehmen sie die hohen
Drücke bis maximal 150 bar auf.
Druckmessung an den Zyklon­
vorwärmern
Der Ofenbetrieb ist das Herzstück in der Zementherstellung. Die Anlagen arbeiten heute
weitgehend nach den energiesparenden Trockenverfahren, also mit Öfen mit Zyklonvorwärmern. Diese Zyklonvorwärmer werden im
Gegenstrom von unten nach oben durch die
Abgase des Ofens durchströmt. Durch intensive Vermischung wird ein sehr guter Wärmeaustausch zwischen dem Rohmehl und dem
Abgas erreicht – und somit eine verbesserte
Ausnutzung der vorhandenen Energie.
Zur Kontrolle der erforderlichen thermischen Reaktionen muss die Funktion dieser Zyklone überwacht werden. Als klassische Überwachungs-und Detektionsmethode werden
die Druckverhältnisse an den einzelnen Zyklonen erfasst und die Druckverluste zwischen
Zykloneintritt und -austritt im Leitsystem dargestellt. Diese Verluste geben dem Anlagen30 •
9 • 2014
Endress+Hauser auf der Powtech
Hallen 6, Stand 311
fahrer Hinweise auf die Zustände im Zyklonvorwärmerturm. Verändern sich diese Werte,
so kann einer anstehenden Verstopfungsgefahr vorgebeugt werden: durch Aktivierung
der Luftstoßgeräte zum Lösen der Anbackungen. Durch den Einsatz von Alternativ-Brennstoffen kann es je nach Rohstoffvorkommen zu vermehrten Anbackungen in den
Zyklonvorwärmern kommen. Deshalb werden an diese Messungen hohe Anforderungen gestellt. Je nach Anlage werden auch
die Druckverluste zwischen den einzelnen Zyklonstufen erfasst.
Wichtig für den Anlagenbetreiber ist die
hohe Wiederholgenauigkeit der Messung. Die
Differenzdrücke in den verschiedenen Zyklonstufen müssen sich in einem definierten
Fenster bewegen. Und natürlich müssen die
Messgeräte den rauen Bedingungen dauerhaft standhalten, insbesondere den je nach
Einsatzort höheren Umgebungstemperaturen
und Witterungsbedingungen.
Ofenkopfdruckmessung
Die Druckmessung am Ofenkopf des Drehrohrofens ist als Differenzdruckmessung zur
Umgebung ausgeführt und stellt eine wichtige
Messgröße im Verbrennungsprozess dar. Der
Ofenkopfdruck sollte so gering wie möglich
sein, in der Praxis ungefähr - 0,1 mbar. Ziel
der Messung ist es, dass wenig kalte Falschluft
dem Brennprozess zugeführt wird (geringster Unterdruck) und kein Staub am Ofenkopf
austritt (kein Überdruck). Diese Messaufgabe
ist herausfordernd, zumal am Ofenkopf extreme Temperaturen bestehen. Die Umgebung im
Ofenkopf ist zudem staubbeladen.
Seit Jahren ist im Schwenk Zementwerk in
Heidenheim eine Differenzdruckmessung des
Typs Deltabar von Endress+Hauser im Einsatz. Unter diesen rauen Bedingungen liefert
der Transmitter zuverlässige und reproduzierbare Messwerte zur Ofensteuerung. Die hohe
Referenzgenauigkeit und Langzeitstabilität
der 10 mbar Messzelle spielen bei diesem extrem kleinen Differenzdruck ihre Vorteile aus.
Kontakt
Stefan Zöbisch, Branchenmanager
Grundstoffe, Endress+Hauser
Endress+Hauser Messtechnik
GmbH+Co. KG, Weil am Rhein
Tel.: +49 7621 975 01
Fax: +49 7621 975 555
[email protected]
www.de.endress.com
Powtech/Technopharm
Anlagen · Apparate ·
Komponenten
Wenn fließen soll, was haften muss
Rührsysteme für die industrielle Herstellung von Schmierfetten
Das Rühren von hochviskosen Medien
gilt als anspruchsvolle Rühraufgabe.
Rührsysteme für viskose Medien müssen nicht nur auf die rein rührtechnischen Belange zugeschnitten sein,
sondern es sind auch weitergehende
Anforderungen wie Flexibilität, Restmengen, Reinigungsverhalten und
­Validierbarkeit der Prozesse zu berücksichtigen. Am Beispiel der Herstellung von Industrieschmierfett werden
einige dieser Zusammenhänge erklärt.
Kontakt
Ekato Systems GmbH, Schopfheim
Tel. +49 7622 6907 0
[email protected]
www.ekato.de
Weitere Themen
▪▪ Partikelgrössenstandardisierer
▪▪ Feststoffe in der Flow Chemie
▪▪ Idealverteilung pulverf. Wirkstoffe
▪▪ Dichtungskonzept für große ­
Nennweiten
S. 36
S. 38
S. 40
S. 42
3 • 2014 • 31
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Wenn fließen soll, was haften muss
Rührsysteme für die industrielle Herstellung von Schmierfetten
Schmierfette sind pastöse Schmierstoffe, die zu ca. 80 % aus einem Schmieröl, zu
5 – 10 % aus einem Eindicker (Seife, Bentonite, Polyharnstoffe, PTFE etc.) sowie
10 – 15 % Additiven bestehen. Industrielle Schmierfette sind nach DIN 51825
und /oder ASTM D288 genormte Dispersionen von Feststoffen in Flüssigkeiten.
Eberhard Tritschler,
Projektleiter Ekato Vertrieb
Abb. 1: Umwälzverhalten bei wandfernem (links) und wandnahem Rührsystem (rechts)
Die Herstellung
Außer mit Verfahren, bei denen Reaktionsbehälter, Wärmetauscher und Umwälzpumpen
zum Einsatz kommen, werden gerade Spezialschmierfette in gerührten Reaktoren und
Behältern hergestellt. Der Herstellprozess
eines Schmierfettes lässt sich in Bezug auf die
Rühr- und Mischtechnik in einen Reaktionsschritt (Kochen), einen Abstimmschritt (Zugabe von Additiven) sowie einen Abkühlschritt
einteilen.
Die Prozessschritte können je nach Verfahren im „Ein-Topf“ Verfahren (all-in-one-reactor) oder in 2-3 hintereinandergeschalteten
getrennten Rührkesseln durchgeführt werden.
Nachgeschaltet erfolgen dann noch weitere
32 •
9 • 2014
Prozesse wie das Homogenisieren, Entgasen
und Abfüllen.
Die Anforderungen an die Rührtechnik
lassen sich für alle 3 Verfahrensschritte im
Fettherstellprozess priorisierend zusammenfassen:
▪▪ Rühren bei wechselnden Viskositäten oder
Fließanomalien
▪▪ Maximaler Wärmeübergang beim Heizen
und Kühlen
▪▪ Intensives Einrühren von reaktiven Stoffen
Das Basis Rührorgan
Schmierfette sollen bestimmungsgemäß nur
bei der Applikation fließen, jedoch an der
Verbrauchsstelle haften. Diese Eigenschaften
werden durch geschickt gewählte Verdicker
und Additive herstellerseitig eingestellt und
stellen hohe Ansprüche an die Rührtechnik.
Das primäre Rührorgan der Wahl zeichnet
sich durch ein effektives Umwälzverhalten bei
wechselnden Viskositäten und bei Fließanomalien aus. Wandferne Rührsysteme (Propeller, Blatt Rührer) sind zwar in der Lage, die im
Prozess vorgelegten Grundöle anfänglich gut
zu rühren, spätestens jedoch beim Wärmetransport von der Kesselwand und beim Rühren unter ansteigender Viskosität werden die
Grenzen dieser Rührsysteme schnell erreicht.
Wandnahe Rührsysteme sind daher das
Mittel der Wahl, so sind Ankerrührer oder
Rahmenrührer in Fettreaktoren seit den frühen 1900er Jahren im Einsatz. Diese Systeme
habe Ihre Funktionsfähigkeit im Fettprozess
bewiesen – haben sich aber mangels Effizienz
heutzutage überlebt.
Die gängigen wandnahen Rührsysteme
sind als reine radialfördernde Rührorgane (Ankerrührer) ausgeführt. Diese Systeme
lassen durchwegs eine axiale Förderkomponente vermissen. Diese wichtige axiale
Förderkomponente bietet u. a. der Wendel
Rührer – ein wandnahes Rührsystem welches durch einen Bandwendel die Produkte
durch „Verdrängung“ fördert. Im hochviskosen Medium effektiv, sinkt die Effizienz und
der Leistungseintrag im niedrigen Viskositätsbereich (z. B. beim Rühren von Grundöl)
aufgrund der auftretenden Rotation der Mischung stark ab.
Moderne Rührorgane wie der Ekato Paravisc kombinieren die Vorteile der beiden o. g.
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Werden die Verdicker und reaktiven Substanzen vorgemischt zugegeben oder erfolgt
deren Einzug „unter Niveau“ in die Scherzone
eines Rotor-Stator Mischers, so kann der Fettkochprozess durchaus in einem Reaktionskessel mit nur einem Paravisc Rührwerk durchgeführt werden.
Koaxialrührwerk (2-Wellen System)
Abb. 2: Vergleich der Temperaturprofile von Ankerrührer (links) und Ekato Paravisc (rechts)
Systeme zu einem Rührsystem. Dieses Rührorgan verbindet die hydraulische Wirkfläche
des Wendelrührers mit der offenen Bauweise
des Ankerrührers – bei deutlich verringertem
Blecheinsatz.
Die „offene“ Bauweise des Paravisc erlaubt
den Einsatz eines innenliegenden Stromstörers. Stromstörer sind in der Rührtechnik ein
probates Mittel, beim Rühren die Rotation des
Rührgutes zu brechen und in eine axiale Richtung umzulenken.
Für den Fettkochprozess bedeutet dies:
▪▪ Rühren in einem weiten Viskositätsbereich
(turbulent bis laminar)
▪▪ Effektiver Wärmeübergang durch ein
wandnahes Rührorgan, zusätzlich unterstützt durch Wandabstreifer
▪▪ Effektives Einziehen von Feststoffen durch
axialen Produktaustausch.
▪▪ Durch Umschalten der Hauptdrehrichtung
des Rührwerks von „im Uhrzeigersinn“ auf
„gegen Uhrzeigersinn“ lässt sich die axiale
Förderrichtung des Rührorgans umkehren.
Mit diesem einfachen Mittel wird zusätzlich eine hohe Flexibilität in der ProzessFührung erreicht:
▪▪ Förderung „nach Oben“ zum optimalen
Heizen/Kühlen
▪▪ Förderung „nach Oben“ zum Abtransport
von Wasserdampf beim Kochen
▪▪ Förderung „nach Unten“ zum Einziehen
von Verdickern/reaktiven Feststoffen von
der Oberfläche
▪▪ Förderung „nach Unten“ beim Entleeren.
In der Praxis werden jedoch die Prozessschritte auf mindestens 2 Behälter aufgeteilt.
Da der Kochprozess bei Spitzentemperaturen bis 250 °C abläuft und die Zugabe von
Additiven und auch das Abfüllen in Gebinde
in der Regel ein Abkühlen auf < 100 °C erfordert, wird für diesen Prozessschritt ein separater Rührkessel nachgeschaltet. Während der
Kochkessel als Druckreaktor betrieben wird
(bis 12 bar), kann der nachgeschaltete Kühl/Abstimmkessel durchaus drucklos – somit
technisch einfacher – hergestellt werden.
Im Prozess müssen schlecht lösliche Additive und zum Teil auch reaktive Substanzen
zügig in die hochviskose Fettmasse eingearbeitet werden. Um den Paravisc hierbei zu unterstützen ist die Verwendung eines zweiten
Rührsystems angezeigt. Im Zentrum des Paravisc wird ein zusätzliches Rührsystem angeordnet, das genau auf die zusätzliche Anforderung des Prozesses hin ausgelegt wird:
▪▪ Dispergieren von Additiven mittels einer
Dissolverscheibe in Kombination mit dem
Ekato Viscoprop
▪▪ Unterstützung des Wärmeübergangs beim
Kochprozess bzw. beim Kühlprozess mittels
Ekato Viscoprop
Der Einsatz der zusätzlichen Zentralrührer erhöht die Grund-Effizienz des Paravisc Systems. Die Rührsysteme wurden als multifunktionale Industrierührsysteme entwickelt
und zeichnen sich neben Ihrer Effizienz im
Mischprozess auch durch einen minimalen
Blecheinsatz aus – ein wichtiges Kriterium
in Bezug auf die Restmengen beim Entleeren.
Die bis heute noch verwendeten Zweiwellen-Rührsysteme, namentlich der Kammschaufelrührer und das Planetenrührwerk
erreichen die Leistungsfähigkeit der o. g.
Rührsysteme nur durch einen „höheren
Blecheinsatz“ oder komplexere Antriebssysteme, was sich auch auf die Reinigung nachteilig auswirken kann.
Der Fettkochkessel
Abb. 3: Ekato Paravisc Koaxialrührsysteme
Die apparativen Anforderungen an den Fettkochkessel ergeben sich aus dem Kochprozess selbst. Grundöl niedriger Viskosität wird
vorgelegt und zügig auf Reaktionstemperatur
gebracht. Durch Zugabe von reaktiven Substanzen wird die Verseifungsreaktion in Gang
9 • 2014 • 33
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Abb.4: Optik: Früher / Heute
gesetzt. Hier gilt es, die reaktiven Substanzen
schnell homogen einzurühren. Entstehender
Wasserdampf muss abgeführt, die Temperatur
im Prozess – auch bei ansteigenden Viskositäten – gleichmäßig und konstant gehalten
werden. Neben einer Fahrweise im „offenen“
Kessel kommen auch Druckreaktoren bis
12 bar zum Einsatz.
Der als Kochkessel verwendete Rührkessel
wird mittels Thermalöl beheizt und verfügt
über einen Doppelmantel oder eine Halbrohrschlange zur Beheizung und/oder Kühlung.
Wird der Kochkessel in einer kombinierten
Heiz-Kühlsequenz betrieben, können die Anforderungen an den Druckbehälter (Nachweis
der Temperatur-Wechselbelastungen nach Regelwerk) den Prozess zum Teil einschränken.
Während der Paravisc als wandnahes Rührorgan in Kombination mit einem AbstreiferSystem für den optimalen Wärmeübergang von
der Behälterwand in das Produkt sorgt, kommt
als Zentralrührwerk eine Kombination aus Axial-Radialförderer (Viscoprop) in Verbindung
mit einer Dissolverscheibe zum Einsatz.
Die Leistungseinträge sind hierbei abhängig
von der individuellen Rezeptur. Der Drehmoment-Anstieg in der Verseifungsphase erfordert ausreichende Reserven bei den Antrieben.
Bei Anlagen mit häufigen Produktwechseln
und damit verbunden einem weiten Spektrum an Viskosität, kann eine Auslegung auf
eine mittlere (normale) Design-Viskosität angezeigt sein. Der Apparat lässt sich dadurch
wirtschaftlich herstellen (keine unnötige
Überdimensionierung). Alle Produkte mit maximal-Viskosität werden dann bei reduziertem
Füllgrad hergestellt. Die üblichen Rührleistungseinträge (beim Paravisc Rührwerk: 2 bis
3 kW/m³; beim Viscoprop Rührwerk: 5 bis
6 kW/m³) werden als Wärme dem Prozess zugeführt und müssen bei der Wärmebilanz – gerade beim Abkühlen – berücksichtigt werden.
34 •
9 • 2014
Der Kühl-/Abstimmkessel
Im 2-Kesselprozess wird die Funktion des Abstimmens und Abkühlens aus dem eigentlichen Kochkessel auf einen Kühl/Abstimmkessel ausgelagert. Das heiße Fett wird über
Pumpen oder Schwerkraft (z.T. mittels Druckunterstützung) aus dem Kochkessel in den
Kühl/Abstimmkessel transferiert. Es erfolgt je
nach Rezeptur die Zugabe von Additiven oder
direkt der Abkühlschritt. Zügiges Kühlen ist
dabei als die primäre Anforderung zu nennen.
Der als Kühl/Abstimmkessel verwendete
Rührkessel wird in der Regel konstant „kalt“
betrieben, d.h. das Fett wird in den „kalten“ Behälter abgelassen. Der Kessel ist dazu ebenfalls
mit einem Doppelmantel ausgestattet, welcher
jedoch vorzugsweise horizontal geteilt ausgeführt wird. Die Teilung des Doppelmantels in
Sektoren erlaubt eine parallele Fahrweise des
Kühlwassers und eine segmentierte Fahrweise
bei einer Teilbefüllung des Kühlkessels.
Aufgabe des Rührwerks ist primär das Erreichen eines hohen internen Wärmeübergangs bei minimaler Leistungszufuhr. Steigende Viskosität beim Abkühlen und eine
konstante Verringerung des treibenden Temperaturgefälles zwischen der Produkttemperatur und dem Kühlmedium limitieren die
Kühlleistungen erheblich.
Eine Verdopplung der Anzahl Abstreiferelemente und gegenüber der Auslegung beim
Kochkessel eine erhöhte Umfangsgeschwindigkeit beim Paravisc Rührwerk ist hierbei
ein probates Mittel, der kontinuierlichen Verschlechterung der physikalischen Bedingungen entgegenzuwirken. Bei einfachen Produktqualitäten ist die Rührwirkung des Ekato
Paravisc für akzeptable Abkühlzeiten durchaus ausreichend. Bei hohen Anforderungen
an die Kühlleistung kommt zusätzlich ein
mehrstufiges Zentralrührwerk zum Einsatz,
welches mit gegenläufiger Förderrichtung
den Wärmeaustausch im Rührkessel unterstützt und verstärkt. Hierbei muss auf eine
hohe Effizienz des Rührsystems Wert gelegt
werden, um bei minimalem Leistungseintrag
eine maximale Umwälzleistung zu erreichen.
Im abgekühlten Zustand sind die Fließeigenschaften des fertigen Fetts bereits voll ausgeprägt: es haftet an Flächen und fließt nur
unter Scherung: für die Rührtechnik und gerade für das Entleeren nicht eben optimale
Eigenschaften. Auch hier sind die Wahl der
optimalen Behältergeometrie und die Form
und Funktion der im Rührbehälter verbauten
Rührorgane ausschlaggebend für den Prozesserfolg.
Der Austrag erfolgt in der Regel durch den
zentrisch im Kesselboden angeordneten Auslassstutzen in den Saugstutzen einer Verdrängerpumpe. Die im Kesselboden angeordneten
Abstreifer fördern Restmengen aus der Randzone zum zentrischen Auslass, während die
Wandabstreifer die Wandbeläge nach unten
abstreifen. Drehzahlerhöhungen bei beiden
Rührwerken sowie die Drehzahlumkehr minimieren Anhaftungen an den Rührorganen.
Nach Beendigung des Austragsvorgangs wird
der Rührkessel in der Regel mit Spülöl gereinigt
und somit für den nächsten Batch vorbereitet.
Scale-up
Die Auslegung von Fettkochkesseln und Kühl/
Abstimmkesseln wird in Abhängigkeit von
der individuellen Rezeptur, der auftretenden
Viskosität und dem rheologischen Verhalten
der Fette sowie der Apparategröße bestimmt.
Fachkundige Hersteller verfügen dazu über
ausreichende Betriebserfahrung, um Batch
Apparate bis 20 m³ (Kühlkessel) sicher auszulegen. Die bereits Eingangs erwähnte starke
Normierung der Fette in Viskositätsklassen
erleichtert die mechanische Auslegung sehr.
Alle am Markt tätigen Produzenten von
Schmierfetten verfügen über eigene Entwicklungsabteilungen, die ständig mit der
Entwicklung von Neuerungen beschäftigt
sind. Bei diesen Neuentwicklungen kann es
durchaus erforderlich werden, die rührtechnisch relevanten Daten im Kleinversuch zu
ermitteln, um eine Ausgangsbasis für einen
sicheren Scale-up auf den Betriebsmaßstab
zu erhalten. Ekato Systems hält dazu Technikumsmischer vor, die auf die speziellen Anforderungen von Koch- und Mischversuchen
hin abgestimmt sind.
Ob Einfärbe-Tests im Glasbehälter oder Simulation eines Kochvorgangs im Druckbehälter: Versuche im Maßstab 50 bis 100 l sind
bei Neuentwicklungen unerlässlich. Während
dieser doch kleine Maßstab für die Aufnahme
der rührtechnisch relevanten Daten ausreicht,
können wichtige sekundäre Anforderungen
wie Restmengen, Verschmutzungsgrad und
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Ausblick
Rührtechnik auf der Powtech
Auf dem Powtech-Messestand von Ekato
Systems kann der Besucher ein Modell des Paravisc Rührorgans für hochviskose Medien im
Glasbehälter in Aktion sehen. Abstreiferfunktionen und realitätsgetreue Rührgeschwindigkeiten vermitteln ein Gesamtbild der Technik.
Mit dem Modell eines VPT 400 (Vertikaler
Prozesstrockner) wird ein Vakuum Kontakttrockner als Schnittmodell ausgestellt. Die Zugänglichkeit zu ansonsten verschlossenen Bereichen (Heizmantel, Wellendichtungsbereich)
ermöglichen ein besseres Verständnis für die
am Apparat ausgeführte Technik. Zusatzfunktionen wie die Klumpenzerkleinerung mittels
Zerhacker und das Eindüsen von Flüssigkeiten
auf die bewegte Oberfläche können am Modell
plastisch nachgestellt werden.
An einem Modell eines Fluid Rührwerks werden
die unterschiedlichen Rührsysteme für niedrigviskose Flüssigkeiten erklärt.
Austragverhalten im 50 l Maßstab nicht zufriedenstellend dargestellt werden. Ein Feldversuch im „Großmaßstab“ ist dann meist unumgänglich.
Die Schmierstoff-Branche ist hinsichtlich
der Anforderungen einem kontinuierlichen
Wandel unterzogen. Fertigungstechnologien
verändern sich von „manueller Zugabe“ auf
automatische Abläufe. Prozess-Validierung
(Automotive, Halal, Koscher) und reproduzierbare Abläufe erhöhen die Anforderungen
an die Ausrüstung der Werke. Nicht zuletzt
wird verstärkt auch auf eine ansprechende
Optik der Rührkessel Wert gelegt.
Die zum Teil nicht unerheblichen Entsorgungskosten für Spülöle führen bereits zu Änderungen in den Anforderungskatalogen für
Rührkessel. Cleaning in Place (CIP), schon aus
der Lebensmitteltechnik bzw. Pharmazie bekannt, hat Einzug in die Fettherstellung gehalten. Hier sind gerade effiziente Rührsysteme
mit schlanken Geometrien das Mittel der Wahl.
Nicht unerhebliches Potenzial bietet das
weite Feld der Dispergier-Technik mit RotorStator-Systemen und das Unterniveau-Einsaugen von Feststoffen bei der Fettherstellung
(nicht gleichzusetzen mit der Nachhomogenisierung von Schmierfett). Einsaugen von Additiven in die Scherzone eines Rotor-Stator
Mischers und Einsaugen der großen Men-
Lödige bietet branchenübergreifend hochwertige
Maschinen, Systeme und
Service für verfahrenstechnische Anwendungen an mit Schwerpunkt in den
Bereichen Mischen, Granulieren, Coaten, Trocknen
und Reagieren.
Es bleibt auf dem Gebiet der Fettherstellung
weiter spannend – Ekato Systems geht diesen Weg mit.
Ekato Systems auf der Powtech
Hallen 6, Stand 408
Kontakt
Ekato Systems GmbH, Schopfheim
Tel.: +49 7622 6907 0
[email protected]
www.ekato.de
Filter Made by KAESER
Reine Druckluft zu niedrigen Kosten
Normgerechte
rechte Druckluft-Filtration
niedriger Druckverlustt – hhohe
o e Ei
oh
E
Einsparung
nspa
ns
paru
pa
rung
ru
ng
Bis zu 50% geringerer
ngerer Druckverlust
als marktübliche Filter
+
+
+
+
Halle 5
Stand 222
gen von Verdickern „unter Niveau“ direkt in
den Kesselboden sind heute bereits erprobte Techniken. Rotor-Stator-Mischer wie der
Ekato S-JET – zentrisch im Auslass eingebaut
– bündeln dabei 3 Funktionen in einem Zusatzgerät:
▪▪ Scherwirkung
▪▪ Dispergieren von Feststoffen
▪▪ Funktion als CIP- und Austrags-Pumpe
tiefenplissierte Filtermedien
term
te
rmed
edie
ienn
innovative Strömungsführung
ungs
un
gsfü
führ
hrun
ungg
schnelle, einfachee W
Wartung
artu
ar
tung
ng
sichere Bedienung
ng
Reine Druckluftt mit
mit weniger
weni
we
n ge
ni
gerr Energie
Enerrgi
Ener
En
gie
ie
Option: ECO-DRAIN 31F
mit Wartungsmanagement
16.-20.09.2014
MESSE STUTTGART
Part of Your Excellence
www.loedige.de
Besuchen Sie uns in
Halle 4, Stand C 72
www.kaeser.com
LÖDIGE - ALWAYS THE RIGHT MIX
9 • 2014 • 35
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Gut für feuchte Güter
Partikelgrössenstandardisierer optimiert Partikelgrößenverteilung
Feuchte aber auch trockene Granulate kann der Nebulasizer von Nara kontinuierlich hinsichtlich ihrer Größenverteilung
optimieren. Dabei werden die oberkörnigen Agglomerate in ihrer Größe reduziert und gleichzeitig feinkörnige bzw.
Staubpartikel auf größeren Agglomeraten aufgebracht. Eine anschließende Siebung ist nicht mehr erforderlich.
Breite Partikelgrößenverteilungen sind üblicherweise das Ergebnis der meisten Granulations- und Extrusionsprozesse. Oftmals wird
ein Produkt erzeugt, bei dem bis zu 50 % des
Granulats am Prozessausgang außerhalb des
gewünschten Spektrums liegt. Meist muss das
gesamte Granulat zunächst getrocknet werden bevor das Unter- und Überkorn, beispielsweise durch Siebung, entfernt werden kann.
Der Fehlanteil wird im günstigsten Fall direkt
zurückgeführt, muss jedoch den gesamten
Prozess erneut durchlaufen. Diese Vorgehensweise, die hohe Investitions- und Betriebskosten mit sich bringt, ist weit verbreitet, kann
aber durch den Einsatz des Nebulasizers revolutioniert werden.
Hochwertige Pharmaprodukte
Eine wesentlich gravierendere Bilanz wird
in der Pharmazeutischen Industrie beklagt.
Das hochwertige Produkt in der pharmazeutischen Herstellung muss, wenn es außerhalb des gewünschten Spektrums liegt, in der
Regel entsorgt werden. Ein zweiter Durchlauf
ist meist nicht möglich.
Damit die zurückzuführenden Mengen und
Verluste am Endprodukt minimiert oder vollständig beseitigt werden, wird der Nebulasizer
eingesetzt. Dieser Partikelgrössenstandardisierer ermöglicht dem Nutzer die lnlinebearbeitung von Granulaten vor oder nach der
Trocknung, um eine wesentlich höhere Prozessausbeute bei geringeren Betriebskosten
zu erzielen.
Optimale Einsatzbedingungen für das Gerät
sind feuchte Granulate. Diese können an beiden Enden der Partikelgrößenverteilung optimiert werden. Dies bedeutet, dass sowohl das
Überkorn, als auch das Unterkorn, in einem
Prozessschritt vermindert oder gar eliminiert
werden können. Der Feinstanteil wird aufgrund der Kräfte des Bindemittels im Prozess
reduziert, während der Grobanteil durch eine
gleichzeitige Vermahlung reduziert wird.
Verbesserte Fließfähigkeit
© raeva - Fotolia.com
36 •
9 • 2014
Die Ausnutzung von Bindungskräften kann
des Weiteren dazu genutzt werden, den Fein-
anteil leicht klebriger Substanzen wie z. B.
Ei, Milch- oder Kakaopulver zu verringern.
Hier genügt der Fett- oder Proteinanteil, um
die Anlagerung von feinen Staubpartikeln an
größere Agglomerate zu bewirken. Als Nebeneffekt wird die Fliessfähigkeit der Granulate verbessert.
Trockene Pulver können dahingehend optimiert werden, dass der Überkorn verringert
wird, ohne das Unterkorn deutlich zu erhöhen. Überkorn enthält oftmals noch Feuchtigkeit, die durch die Zerkleinerung freigegeben
wird. In einem speziellen Zirkulationsbereich des Nara Nebulasizers kann mit Hilfe
dieser Feuchtigkeit der Feinanteil neu gebunden werden. Darüber hinaus arbeitet das
Gerät ohne Siebeinsätze. Siebeinsätze führen
durch die am Sieb auftretenden Scherkräfte
zur Erzeugung von zusätzlichem Feinpulver.
Zudem können Siebe brechen und zu Verunreinigungen im Produkt führen. Dies ist im
Nebulasizer nicht möglich.
Die Verarbeitung feuchter, trockener und
auch klebriger Substanzen führt zu einem optimierten Produkt, da die Verluste an Energie
und Produkt reduziert werden.
Kontinuierliche Arbeitsweise
Der Nebulasizer arbeitet kontinuierlich nach
dem Rotor-Stator Prinzip. Der Rotor besteht
aus einem vertikal angeordnetem Drehteller
mit verschiedenen aufbauten. Je nach Auswahl des Werkzeugs werden Schub-, Prall-,
Scher- und Zentrifugalkräfte auf das Granulat übertragen. Das Granulat trifft während
der Befüllung mittig auf den Rotor und wird
durch die Zentrifugalkräfte nach außen getragen. Hierbei sorgen unterschiedliche Stiftreihen für eine Vorzerkleinerung größerer Granulatbrocken.
Im Gegensatz zu einer Mühle befinden sich
die Stifte nur auf dem Rotor, damit ein Übermahlen verhindert wird. Der Stator ist ringförmig und ebenfalls vertikal angeordnet. Da
er den gleichen Außendurchmesser wie der
Rotor hat, entsteht ein Spalt zwischen beiden Komponenten. Der Spalt zwischen dem
Stator und Rotor lässt sich einstellen. Durch
verschiedene ringförmige Werkzeugeinsätze können die physikalischen Kräfte auf das
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Homogene Produktfeuchte in kurzer Zeit
Abb.: Produkt nach der Optimierung der Partikelgrößenverteilung mit dem Nebulasizer.
Granulat im Spalt angepasst werden. Neben
den Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum
sind Drehzahl und Fördermenge eine weitere
Kenngröße in Bezug auf die Maschine.
Für maximale Produkthomogenität wird der
Nebulasizer kontinuierlich von einem Stetigförderer, einem Extruder, einem Granulierer
oder aus einem Trockner mit Rührwerk beschickt. Das Gerät kann fest in einer Produktlinie integriert aufgestellt werden. Da Granulate durch Lagerung und Transport auch ihre
Eigenschaften ändern können. wie z. B. durch
Verklumpung, ist der Nebulasizer für den mobilen Einsatz auch auf Rollen lieferbar.
Optional kann das Gerät GMP konform hergestellt werden. Der Nebulasizer ist leicht zu
reinigen. Eine ausgeklügelte Wellendichtung
verhindert Verunreinigungen des Produkts.
Zudem werden die Lagerungen vor Stäuben
geschützt. Aufgrund der GMP-Konformität
wird der Nebulasizer bereits erfolgreich in der
Pharmazie eingesetzt.
Da die Partikelgröße der Granulate durch geeignete Parameterwahl auf einen sehr begrenzten Bereich eingestellt werden kann,
wird nicht nur die Produktausbeute verbessert, sondern zugleich auch die Trocknung
vereinfacht und die wesentlich homogenere
Produktfeuchte in kürzerer Zeit erreicht.
Der Einsatzbereich der Produktfeuchte am
Einlauf erstreckt sich von 70 % bis hin zu 0 %.
Die Partikelgröße kann auf einen Bereich
zwischen 100 und 4.000 Mikrometer eingestellt werden. Wie für andere Prozesse auch
hängt der Erfolg der Optimierung von den
Produkteigenschaften und vorgeschalteten
Prozessschritten ab. Die Produktkapazität
des Nebulasizers erstreckt sich von wenigen
Kilogramm bis hin zu mehreren Tonnen pro
Stunde. Bei größeren Durchsätzen kommt ein
modulares System zum Einsatz. Die Konstruktionswerkstoffe und die pulverberührten
Oberflächen können den Anforderungen des
Granulats und der Prozessspezifikation angepasst werden. Bei der Verarbeitung von verschleißenden Tonerden kommt ein spezieller Schutz zur Erhöhung der Standzeit zum
Tragen.
Wichtigste Voraussetzung für den Prozess
ist das Vorliegen von Agglomeraten, die aus
mehreren, zusammengelagerten Partikeln bestehen.
Kontakt
Nara Machinery Co.,
Ltd. Zweigniederlassung Europa,
Frechen
Tel.: +49 2234 27760
[email protected]
www.nara-e.de
WEBINAR Simulation von Niederdruck-Gasströmungen in Vakuumsystemen
Donnerstag, 09. Oktober 2014, 14 Uhr
Dieses Webinar bietet Ihnen einen Überblick über die
Einsatzmöglichkeiten von COMSOL Multiphysics, sowie
eine Einführung in die Modellierung von Vakuumsystemen
mit dem Molecular Flow Module.
JETZT ANMELDEN unter
comsol.de/webinar-vakuumsysteme
© Copyright 2014 COMSOL
9 • 2014 • 37
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Partikel fließen neue Wege
Feststoffe in der Flow Chemie
Die kontinuierliche Verarbeitung von Pulvern und Partikelkollektive mittels Flow Chemie wurde
lange Zeit als äußerst schwierig und kaum durchführbar betrachtet. Durch neue Ansätze und neue
Lösungsstrategien sowie einem ständigen Zuwachs an Knowhow auf diesem Gebiet gelingt es heute
viele dieser ursprünglichen Batchprozesse gewinnbringend in kontinuierliche umzuwandeln wie
dieser Beitrag von Microinnova zeigt.
Dr. Dirk Kirschneck,
CEO Microinnova
Engineering­
Sorgfältige Prozessentwicklung und exakte Auslegung der Anlagen sorgen dafür, dass
sehr viele unterschiedliche verfahrenstechnische Vorgänge in kontinuierlicher Weise
betrieben werden können. Erst in den letzten Jahren zeigte sich, dass die Vorteile der
Flow Chemie auch für Fest-Flüssig Prozesse anwendbar sind. Vor allem die Herstellung homogener Fest-Flüssig Mischungen
kann durch den Einsatz von kontinuierlichen
Mischern auf hohem Niveau realisiert werden.
Reduktion der Volumina
Ein weiterer Vorteil der kontinuierlichen Prozessführung ist die Reduktion des Volumens
um den Faktor 100. Durch die kleineren Volumina reduzieren sich auch die von den Molekülen zurück gelegten Wege, was zu einer
drastischen Verkürzung der Mischzeit führt.
Diesen Vorteil kann man sich ebenso bei sehr
einfachen Flüssig-Flüssig-Mischprozessen
gewinnbringend zu Nutze machen. Werden
chemische Reaktionen in kontinuierlicher
Weise betrieben, profitieren auch diese von
der Reduktion der Reaktionsvolumina, da die
Reaktionspartner nicht mehr Meter sondern
nur noch Millimeter oder Zentimeter zurücklegen müssen.
Einen entscheidenden Vorteil bringen kontinuierliche Mischer beim Mischen von Feststoffen in viskosen Flüssigkeiten. Hierbei
können zumeist viel schneller homogenere
Mischungen erzeugt werden als beim Einsatz
von Chargenmischern. Positive Auswirkun38 •
9 • 2014
Abb. 1: Durch den modularen Aufbau der Anlagen kann sehr gut auf die
spezifischen Prozessanforderungen eingegangen werden.
gen hat dies vor allem auf das
Lösen von Feststoffen in viskosen Medien. Durch die gleichmäßige und feine Verteilung des
Feststoffes im Fluid kann der Lösevorgang stark beschleunigt
werden. Im Weiteren kann das
aufschwimmen von Pulvern und
die Aggregation von Partikeln
weitgehend verhindert werden.
Die starke Homogenität der
Mischungen wirkt sich auch vorteilhaft auf katalytische Prozesse
aus. Durch die gleichmäßige Suspendierung des Katalysators im
Medium kann eine einheitliche
Reaktion gewährleistet werden.
Die kontinuierliche Abtrennung
und gegebenenfalls Regenerierung des Katalysators nach der
Reaktion kann dank neuester
Technologien bereits für den Pilotmaßstab realisiert werden.
Für jede Anforderung das
passende Equipment
Bei der kontinuierlichen Fällung
oder der kontinuierlichen Kristallisation bietet die große Anzahl
an unterschiedlichen Suspendiermaschinen und Mikroreaktoren für jede Anforderung das passende Equipment.
Der entscheidende Vorteil der
kontinuierlichen Pulververarbeitung findet sich nicht nur in der
Kosten- und Zeitreduktion, sondern vor allem in den sicherheitstechnischen Aspekten. Durch die
geschlossenen Systeme kann eine
Staubentwicklung gänzlich verhindert werden. Die Vermeidung
von toxischen Substanzen in der
Raumluft aber auch die Verhin-
derung der Entstehung von explosionsfähigen Staub-Luft-Gemischen kann so sichergestellt
werden.
In den vergangenen Jahren hat
die kontinuierliche Verarbeitung
von Feststoffen entscheidende
Schritte vorwärts gemacht. Dadurch können heute die Vorteile der kontinuierlichen Prozessführung wie Prozesssicherheit,
gleichbleibende Produktqualität
oder Kosten- und Zeitersparnis
auch bei der Verarbeitung von
Feststoffen genutzt werden.
Flow Chemie
Unter Flow Chemie (engl. Flow
Chemistry) versteht man den
kontinuierlichen Ablauf chemischer Reaktionen. Eine große
Rolle spielen hierbei Rohrreaktoren, Mikroreaktortechnik und
Pfropfenströmung (engl. Plug
Flow). Durch die Erweiterung
des Flow Chemie Konzepts zeigt
sich heute ein starkes Interesse
in Richtung Fest-Flüssig Mischvorgänge sowie kontinuierliche
Fest-Flüssig-Trennvorgänge.
Kontakt
Dr. Dirk Kirschneck,
CEO Microinnova Engineering
Microinnova Engineering GmbH,
A-8412 Allerheiligen bei Wildon
Tel.: +43 3182 626 260
Fax: +43 3182 626 26101
[email protected]
www.microinnova.com
Powtech / Technopharm – Anlagen • Apparate • Komponenten
Bessere Mischresultate
Idealverteilung von pulverförmigen Wirkstoffen
Bei der chargenweisen Verarbeitung
von chemischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen wie beispielsweise
Galenika, besteht die Aufbereitungsaufgabe darin, verschiedene Wirkstoffpräparate in geeigneten pulvrigen
Füllstoffen homogen zu verteilen. Bei
dieser kritischen Aufgabe bewähren
sich Vertikalmischer von Amixon.
amixon Konus-Mischer
Bei der Erzeugung dieses Wirkstoffcompounds werden besonders hohe Ansprüche an
den Mischprozess gestellt: Für das pulverförmige Mischgut gelten definierte Anforderungen z. B. in Bezug auf Homogenität, Reinheit,
Partikelgrößenverteilung und Stabilität. Vertikalmischer der Firma Amixon aus Paderborn
bieten spezifische Vorteile gegenüber anderen
Mischerbauformen, denn sie sind einfach zu
bedienen, schnell zu inspizieren/ reinigen und
universell verwendbar.
Amixon auf der Powtech
Halle 1, Stand 304
Schraubenbandförmiges Mischwerkzeug
Vor allem aber bieten sie die Gewähr für exzellente Mischergebnisse. Denn das schraubenbandförmige Mischwerkzeug dieser Apparate erzeugt eine raumbeherrschende
Totalverströmung, indem es die Mischgüter
totraumfrei in der Peripherie des Mischraumes aufwärts schraubt und im Zentrum abwärts gleiten lässt. Schaufelartig ausgebildete
Mischwerksarme kämmen mit so genannten
statischen Mischwerkzeugen und gewährleisten starke Radialströmungen im Mischgut. Unabhängig von den Fließeigenschaften
der Rezeptanten (trocken, feucht oder suspendiert) werden so bei geringem Energieeintrag
AM zur Aufbereitung
von Wirkstoffen
hohe Mischgüten erzielt, die sich in der Praxis
nicht mehr verbessern lassen.
Die Entleerung des Mischraums erfolgt entmischungsfrei bis zum letzten Rest – in der
Praxis wurden unter idealen Bedingungen
Restentleergrade bis 99,95 % erzielt. Zum Abschluss kann durch den Einsatz des patentierten WaterDragon-Systems eine automatisierte Nassreinigung durchgeführt werden.
Mikrobiologisch beherrschbar
Aufgrund der fugenfreien Detailkonstruktion aller Komponenten kann die Maschine
einen hohen Hygienestandard bei geringem
Personaleinsatz gewährleisten. Sie gilt als
mikrobiologisch beherrschbar und ist GMPkonform sowie FDA-zugelassen für die Herstellung pharmazeutischer Güter, koscherer
Produkte und Bakterienkulturen. Der Konus-
mischer kann auch als Trockner ausgeführt
werden. In diesem Falle sind alle produktberührten Teile – einschließlich des SinConvexMischwerkzeugs – temperiert. Eine homogene Verteilung der gewünschten Temperatur
im Mischgut ist somit gewährleistet.
Die Vorteile der Mischer und Trockner können im Paderborner Werkstechnikum mit Originalprodukt getestet werden. So kann sich
der Anwender davon überzeugen, dass die
Apparate gerade in sensiblen, anspruchsvollen Anwendungsbereichen ideale Mischresultate erzeugen.
Kontakt
amixon GmbH, Paderborn
Matthias Böning
Tel.: +49 5251 688888 0
[email protected]
www.amixon.de
Kompaktier- und Granuliermaschine
Die WP 200 Pharma wurde von
Alexanderwerk sowohl für die
Fertigung häufig wechselnder,
spezieller Produkte und kleiner
Chargen als auch für die Kompaktierung und Granulierung
von Monoprodukten im Dauerbetrieb entwickelt. Mit einer
Durchsatzleistung von bis zu
40 •
9 • 2014
400 kg/h (Laktose) ist die WP 200
Pharma an die individuellen Anforderungen der Pharmaindustrie angepasst. Dies ermöglicht
den Einsatz der Walzenpresse
im Technikums- sowie Produktionsbetrieb. Zudem ist die Walzenpresse standardmäßig mit
dem patentierten Diagonal-De-
sign ausgestattet, durch welches
eine erhöhte Durchsatzleistung
von bis zu 100 % im Vergleich
zum konventionellen U-Design
erzielt werden kann.
Kontakt
Alexanderwerk
auf der Powtech
Halle 1, Stand 448
Alexanderwerk Gruppe
+49 2191 7950
[email protected]
www.alexanderwerk.com
FlexWall
passt immer
Vielseitige Hammermühlen
Dinnissen bietet mit seinem Hammermühlen-Sortiment die Möglichkeit, Feinheiten von 150 µm
bis 3 mm zu sieben. Abhängig von
den zu mahlenden Komponenten
können hierfür einzelne Hämmer
oder Doppelhämmer eingesetzt
werden. Eine große Auswahl an
Siebplatten, Sieboberflächen und
Siebperforationen steht zur Verfügung, da diese Teile Kapazität, Qualität und Effektivität des
Siebprozesses bestimmen. Beson-
Dinnissen auf der Powtech
Halle 4, Stand 323
ders erwähnenswert im Sortiment
ist die kleine Easy-to-clean Dinnox-Mühle, die mit auswechselbaren Mahlrotoren ausgestattet
ist, um verschiedene Hammer-,
Brech- und Schneidefunktionen
auszuführen. Die Dinnissen DTopline Hamex-Hammermühle
mit automatischem Siebwechsler
ist für hohe Mahlkapazitäten (bis
45 t/h) geeignet.
Kontakt
Dinnissen BV
+31 77 467 3555
[email protected]
www.dinnissen.nl
hohe Dosiergenauigkeit
te
c h ütt g
rS
u
FlexWall
Plus
Pa
nach den gültigen ATEX-Standards realisiert werden.
Kontakt
Hosokawa Alpine AG
+49 821 59060
[email protected]
www.hosokawa-alpine.de
o s i e re r
t e n ti e
r
Produktionssicherheit
td
Hosokawa auf der Powtech
Halle 4A, Stand 231
Die patentierte, kompakte Trapezbauform
des FlexWall ® Plus-Dosierers sorgt für
echten Massenfluss auch bei schwierigen
Schüttgütern
Online-Partikelmessgerät
Hosokawa stellt mit dem Alpine
Optisizer ein Online-Messgerät
für die kontinuierliche Partikelgrößenmessung in Produktionsprozessen vor. Das System eignet
sich für fast alle trockene Pulver,
und kann sowohl für Laboranlagen als auch bei Produktionsanlagen mit Rohrquerschnitten
von bis zu 800 mm verwendet
werden. Das Gerät gibt es in drei
Messbereichen, die den Partikelgrößenbereich von 0,5 µm bis
1.100 µm abdecken. Eine Nachrüstung bei bestehenden Anlagen
ist problemlos möglich. Das Gerät
ist mit einer druckstoßfesten und
auf Dichtheit geprüften Messzelle und Eduktor ausgerüstet. Auch
die Steuerungselektronik kann
®
FlexWall Plus
das Original für optimale
Schüttgutdosierung
50 Jahre Erfahrung in
der Entwicklung von
richtungsweisenden
Dosierwaagen.
FlexWall ® ist ein eingetragenes Markenzeichen
der Brabender Technologie GmbH & Co. KG
Brabender Technologie
Der Experte für Schüttgutdosierung
www.brabender-technologie.com
Anlagen • Apparate • Komponenten
Problemlöser
Dichtungskonzept für große Nennweiten
Auf einer Europalette lässt sich maximal nur eine einteilige Dichtung PN 16 / DN 600, Form IBC, mit den Normabmessungen
610 x 734 liegend transportieren. Bei größeren Dichtungen können jedoch für Verpackung und Transport Kosten entstehen,
die den Preis der Dichtung um ein Mehrfaches übersteigen. Dieses Problem löst Klinger durch Segmentieren des Stützrings.
Bei Rohrleitungen und Behältern mit großen Nennweiten bis
DN 2000 und größer, ergibt sich
bei den einzusetzenden Dichtungen ein Problem: Der Transport.
Und das sowohl technisch als auch
kostenmäßig, denn in der klassischen Auslegung als einteiliger
Dichtring gehen die Abmessungen
schnell über das günstige Transportmaß einer Europalette hinaus.
Weiterdenken ergibt
Problemlösung
Was soll bewirkt werden? Am
vorteilhaftesten wäre es, wenn
auch enorm große Dichtungen
nicht über das Packmaß der Europalette hinausgingen, denn das
ist der Schlüssel zum kostengünstigen Versand.
Hinzu kommt, dass Dichtungselemente für diese großen
Durchmesser als Kraftnebenschluss-Dichtung eine höhere Sicherheit im Betrieb aufweisen:
Dabei überträgt ein außenliegender Stützring die Schraubenkräfte, während ein innenliegendes
elastomeres Dichtelement die Abdichtfunktion übernimmt.
An dieser bereits vorhandenen
Funktionstrennung setzt Klinger
den Gedankengang zur Lösung
der Aufgabe an: Teilen wir doch
den Stützring, weil er ja keine
Dichtfunktion übernimmt, einfach in Segmente!
Die Größe der Segmente wird
so gewählt, dass sie problemlos auf eine Europalette passen.
Ihre Verbindung erfolgt über
sogenannte „Knopfloch“- oder
„Puzzle“-Verbindungen. Dazu
werden die einzelnen Segmente
präzise geschnitten.
Die Abdichtfunktion wird dann
von einem einteiligen Dichtprofil
aus Elastomer übernommen, das
ebenfalls über Knopfloch-Verbindungen mit den Segmenten des
Stützringes verbunden wird. Das
Dichtprofil weist immer eine größere Dicke als der Stützring auf.
Durch diesen konstruktiven Überstand wird eine sichere Abdichtung bei allen Betriebszuständen
gewährleistet. Die in Relation zu
den Schraubenkräften wesentlich
kleineren Innendruckkräfte, welche in radialer Richtung wirken,
verstärken die Dichtwirkung. Die
Elastomerdichtung wird im Betrieb zusätzlich durch den Stützring gekammert, so dass auch
hohe Innendrücke beherrscht
werden können.
Modularer Baukasten
Die Elastomerdichtung kann aufgrund ihrer Flexibilität so zusammengelegt werden, dass sie mit
auf die Europalette passt. Insofern darf man bei der Entwicklung Klinger KNS durchaus von
einem „modularen DichtBaukasten“ sprechen, bei dem
nicht nur die Größen, sondern
auch die Werkstoffe für den jeweiligen Anwendungsfall individuell angepasst werden können:
Der Stützring besteht im Standardfall aus einem verzinkten
Stahl, er kann aber auch aus Edelstahl oder Kunststoffen hergestellt
werden (für die Abdichtung von
Kunststoff-Flanschen). Für den
Dichtring stehen alle handelsüblichen Elastomere zur Verfügung
wie NR, NBR, EPDM und FKM.
Abb. 2: Prinzipieller Aufbau des
Dichtsystems Klinger KNS.
Abb. 1: Prinzip der Kraftnebenschluss-Dichtung.
42 •
9 • 2014
ANZEIGE
Weltweit im Einsatz
Industriefabrik Schneider: Hersteller für Filter, Heizmantelarmaturen und Anlagen
Die Industriefabrik ist ein starkes Team mit langjähriger Erfahrung im Bereich Industriearmaturen, Modifikation
und Fertigung. Wir ferfügen über ein vielseitiges Produktprogramm aus dem Bereich Industriearmaturen und
Filter. Neben den Standard-Armaturen sind wir in der Lage, Ihre Anforderungen, sowie deren Modifikation oder
Automatisierung schnell und professionell durchzuführen.
Unser Spezialgebiet ist die Fertigung von Siebkorbfiltern nach Kundenvorgaben aus Stahl / Edelstahl und
Sonderwerkstoffen, angefangen bei Größe DN50 bis hin zu DN1000 und bis zu Druckstufe PN100. Mit unserem
umfangreichen Zubehör lassen sich unsere Filter für alle Einsatzmöglichgeiten anpassen und optimieren.
Siebkorbfilter
Anlagenbau
Modifikationen und Sonderteile
Zubehör
IFS Industriefabrik Schneider GmbH Rosenweg 3 · 06780 Zörbig, OT Großzöberitz
Tel. +49 (0) 34956 / 3996-0 · Fax +49 (0) 34956 / 3996-66 · www.industriefabrik.com · www.siebkorbfilter.de
Anlagen • Apparate • Komponenten
Abb. 3: Die Segmente des Dichtsystems Klinger KNS passen auf eine
Europalette.
Weitere Vorteile ergeben sich
durch die einfache Montage dieses Dichtungskonzeptes. Zunächst wird der Stützring auf
dem Flansch zusammengesteckt,
anschließend die Elastomerdichtung eingeknüpft – damit ist die
Dichtung komplett! Ebenso ist
eine Vormontage der Dichtung
auch außerhalb des Flansches
auf einem flachen Untergrund
möglich.
Werkzeuge für den Zusammenbau erforderlich, außerdem weist
die Dichtung eine hohe Fehlertoleranz bei der Montage auf.
Einsatzmöglichkeiten
der
neuen Kraftnebenschluss-Dichtung aus Segmenten bestehen
z.B. bei erdverlegten Rohrleitungen, bei Gas-Hochdruckleitungen
(Fernleitungen), in Kraftwerken
im Bereich der Rauchgasreinigung, in Kühlkreisläufen und im
Behälterbau.
Die Autoren:
Dipl.-Ing.(FH) Wolfgang Abt
und Dipl.-Ing. Norbert Weimer, Klinger
und Dipl.-Kfm. Jörn Jacobs,
Fachjournalist(bdfj) IHW Marketing
Einfacher Zusammenbau
Auf Grund der exakten Toleranzen der Knopfloch-Verbindungen
des Außenringes kann die gesamte Dichtung dann in einem Stück
zwischen die Flansche eingeführt
werden. Es sind keine besonderen
Effiziente Pflugschar-Mischer
Die horizontal arbeitenden Pflugschar-Mischer
von Lödige Maschinenbau sind vielseitig einsetzbar. Der Chargenmischer FKM als auch
der kontinuierliche Mischer KM sind je nach
Aufgabenstellung verschiedene Ausrüstungsoptionen und
Baugrößen mit Trommelvolumen zwischen 130 und 30.000 l
verfügbar. Der Labormischer Typ
N 5 mit einem Trommelvolumen
von 5 l eignet er sich für die Entwicklung von Produkten und
Verfahren sowie Kleinproduktionen. Sowohl der Chargen- als
auch der kontinuierliche Mischer
und der Labormischer arbeiten
nach dem Verfahren des mecha-
nisch erzeugten Wirbelbetts: In
einer horizontalen zylindrischen
Trom­­mel rotieren wandnah die
sogenannten Pflugschar-Schaufeln.
Gebr. Lödige
auf der Powtech
Halle 5, Stand 222
44 •
9 • 2014
Klinger GmbH, Idstein
Tel.: +49 6126 4016 0
[email protected]
www.klinger.de
Neue Quenchventile und Berstscheibe
Das
Exkop QV
II-Quenchventil
von Rembe ist ab sofort auch für Staubklasse
2 und einen reduzierten Explosionsdruck (pred) bis 2 bar erhältlich. Das Exkop QV III ist der
neue große Bruder des QV II und
ermöglicht eine Entkoppelung in
Rohrleitung von 300 bis 600 mm
Durchmesser. Dank der platzsparenden Bauweise kann es auch
bei eng ausgelegten Anlagen
eingebaut werden. Die Berstscheibe Ex-Go-Vent Hyp kann
an den Behälterradius angeformt werden. So werden uner­
wünschte Toträume vermieden.
Kontakt
Gebr. Lödige Maschinenbau GmbH
Tel.: +49 5251 3090
[email protected]
www.loedige.de
Kontakt
Die
Ex-Go-Vent Hyp-Berstscheibe
verfügt über eine glatte Oberfläche, die in Verbindung mit
dem patentierten, vollflächigen und angeschrägten Abdichtungskonzept den Einsatz
dieser Spezialberstscheibe in
bislang kritischen Anlagen wie
Sprühtrocknern mit/ohne Nassreinigung, Fließbetttrocknern,
Filtern und Mischern erlaubt.
Kontakt
Rembe auf der Powtech
Halle 4, Stand 215
Rembe GmbH Safety + Control
Tel.: +49 2961 74050
[email protected]
www.rembe.de
Powtech/Technopharm
Fördertechnik
Ölfrei, dass es staubt
Pulver und Granulate mit Druckluft fördern und verarbeiten
Für die Herstellung, Verarbeitung
und Förderung von Schüttgütern sind
große Druckluftmengen und entsprechend viel Energie erforderlich. Es
lohnt sich also, die Einsparpotenziale
zu identifizieren und auszuschöpfen.
Außerdem ist die Reinheit der verwendeten Druckluft wichtig, wie Atlas
Copco ausführt. Dies gilt nicht nur für
die Bereiche der Lebensmittel- oder
Pharmaindustrie, sondern auch für die
Herstellung chemischer Vorprodukte.
Kontakt
Atlas Copco Kompressoren
und Drucklufttechnik GmbH, Essen
Tel.: +49 201-2177 661
[email protected]
www.atlascopco.de
Weiteres Thema
▪▪ Neues Sauerstoffkonzept
für die Abwasseraufbereitung
S.50
3 • 2014 • 45
Powtech / Technopharm – Fördertechnik
Ölfrei, dass es staubt
Pulver und Granulate mit Druckluft fördern und verarbeiten
Für die Herstellung, Verarbeitung und Förderung von Schüttgütern sind große
Druckluftmengen und entsprechend viel Energie erforderlich. Es lohnt sich also,
die Einsparpotenziale zu identifizieren und auszuschöpfen. Außerdem ist die
Reinheit der verwendeten Druckluft wichtig, wie Atlas Copco ausführt. Dies gilt
nicht nur für die Bereiche der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, sondern auch
für die Herstellung chemischer Vorprodukte.
Die Firma Inprotec im badischen Heitersheim benötigt für die Granulation Druckluft
in großen Mengen. Da die Anlagen rund um
die Uhr in Betrieb sind, spielen Zuverlässigkeit und Effizienz eine wesentliche Rolle. „Wir
wollen Energie möglichst effizient einsetzen“,
sagt Vorstand Dr. Andreas Baranyai. „Das gilt
vor allem für die Druckluft, die wir in der Vergangenheit allerdings etwas stiefmütterlich
behandelt haben.“ Doch ein Druckluftausfall
führt automatisch zum Stopp einer der Produktionslinien, in denen Zusatzstoffe für die chemische Industrie granuliert werden. „Als wir
die dritte Linie aufbauten, haben wir deswegen unsere Druckluftversorgung grundlegend
überarbeitet.“ Vier drehzahlgeregelte Schraubenkompressoren des Typs ZR 160 VSD von
Atlas Copco unterstützen nun die zuverlässige Versorgung der Anlagen rund um die Uhr.
Insgesamt sind bei Inprotec fünf Druckluftnetze in Betrieb:
▪▪ Drei Netze mit ölfreier Sprühluft – je Produktionslinie eines –, um die Ausgangsflüssigkeiten zu zerstäuben,
▪▪ ein Netz mit der ebenfalls ölfreien Fluidisierungsluft zum Fördern der Granulate und
schließlich
▪▪ ein weiteres separates Netz für die Steuerluft, um die Stellantriebe der Anlagen mit
Energie zu versorgen.
Während die Steuerluft mit öleingespritzten
Verdichtern erzeugt wird, müssen Sprüh- und
Fluidisierungsluft betriebsmittelfrei, also ölfrei sein. Denn sie kommt mit den Stoffen in
Kontakt, die beispielsweise als Waschmittelzusatz in Geschirrspültabletten oder als Nahrungsergänzungsmittel in Tierfutter Verwendung finden.
Null Risiko für Verunreinigungen
Die Kompressoren der Baureihe ZR erzeugen
100 % reine und saubere Luft nach ISO 85731 Klasse 0 (2010). Klasse 0 steht dabei für ein
„Nullrisiko“ für Verunreinigungen. Ölfreie
Luft ist generell von Vorteil. Natürlich lässt
Thorsten Poggenmöller,
Spezialist Niederdruck­
systeme, Atlas Copco
sich annähernd ölfreie Druckluft auch durch
Aufbereitung erreichen, jedoch besteht hier
das permanente Betriebsrisiko, dass beispielsweise doch Öl durchschlägt.
Da zwei der insgesamt vier Schraubenkompressoren des Typs ZR 160 VSD allein für die
Sprühluft der dritten Produktionslinie zuständig sind, kann Inprotec heute den Druck
in einem weiten Bereich bis hinauf zu maximal 7 bar einstellen. Möglich macht dies die
Drehzahlregelung der Kompressoren, angezeigt durch das Kürzel VSD für Variable Speed
Drive. Speziell in der Drehzahlregelung sieht
der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) das größte Einsparpotenzial in Deutschland im Bereich der Kompressoren, Pumpen und anderen Aggregate.
Denn auf diese Weise wird nur die Leistung
aufgenommen, die auch wirklich benötigt
wird.
„Mit der Drehzahlregelung der ZR-Kompressoren sind wir heute zudem wesentlich
flexibler“, erklärt Baranyai. Denn in den beiden anderen Produktionslinien, die noch
ZS: Ölfreie Schraubengebläse
Abb. 1: Von der Flüssigkeit zum Granulat:
Per Wirbelschichtgranulation, die für feine
Spezialitäten in der Pharmaindustrie entwickelt wurde, verarbeitet Inprotec auch
großvolumige Produkte. Durch die spezielle Morphologie des Granulats lassen
sich etwa Geschirrspültabletten pressen
– was mit einfachen Pulvern nicht möglich
wäre. (Bild: Inprotec)
46 •
9 • 2014
Die nach ISO 8573-1 Klasse 0 (2010) zertifizierte ZS-Baureihe von Atlas Copco versorgt Betriebe
fortlaufend und zuverlässig mit zu 100 % ölfreier
Luft. Mit einer Motorleistung zwischen 7,5 und
250 kW liefern die Gebläse pro Stunde 271 bis
9400 Kubikmeter absolut saubere Luft mit einem
Betriebsüberdruck zwischen 0,3 und 1,2 bar.
Dabei reduziert die bewährte Schraubentechnologie die Energiekosten durchschnittlich um
30 % im Vergleich zu Drehkolbengebläsen. Die
ZS-Baureihe ist mit Drehzahlregelung (VSD)
verfügbar sowie als ZS+VSD-Komplettpaket mit
moderner Elektronikon-Steuerung, integriertem Umrichter, Gabelstapleraufnahmen, Rückschlagventil, Luftfilter und Schalldämpfer. Die
ZS-Gebläse sind für eine unkomplizierte Integration ins vorhandene Druckluftnetz konzipiert und
lassen sich in kürzester Zeit in Betrieb nehmen.
Powtech / Technopharm – Fördertechnik
Abb. 2: Luftstrahlmühle mit Zuleitung (rechts). Die Druckluft wird mit einer bestimm-
Abb. 3: Inprotec-Chef Dr. Andreas Baranyai an einem der ZR-Kompressoren
ten Temperatur in die Mühle geleitet und stellt so ideale Prozessbedingungen sicher.
von Atlas Copco.
nicht mit Atlas-Copco-Kompressoren arbeiten, begrenze der kleinere Druckbereich die
Möglichkeiten der Granulation – obwohl man
auch dort schon mit Frequenzumrichtern für
die Drehzahlregelung arbeite.
„Der ZS 132 von Atlas Copco benötigt rund
ein Drittel weniger Energie als die nächstbeste
Lösung, die uns angeboten wurde.“
Dr. Karlheinz Schmidt,
Geschäftsleiter Produktion und Technik
bei Hoffmann Mineral.
Wasserkühlung legt Basis
für Energierecycling
Für eine hohe Energieausbeute sorgt in Heitersheim aber nicht nur die Drehzahlregelung,
sondern auch die Nutzung der Abwärme der
Kompressoren für die Trocknung des von Inprotec hergestellten Granulats. Dafür brauche man, so Baranyai, rund 50.000 m3 „heiße
Luft“ pro Stunde und Anlage, wofür wiederum pro Linie eine Heizleistung von 2,5 MW
installiert sei. „Wenn man bedenkt, dass etwa
80 % der Verdichterleistung bei der Drucklufterzeugung in Wärme umgesetzt werden, können wir diese Energie gut zum Vorwärmen der
Trocknungsluft verwenden.“
Die Atlas-Copco-Kompressoren sind wassergekühlt, so dass sich die Abwärme gut über
das Kühlwasser abführen und per Wärmetau-
scher weiternutzen lässt. Da Inprotec mit den
insgesamt vier ZR-Kompressoren eine Leistung von zusammen 640 kW installiert hat,
stehen bis zu 500 kW und durchschnittlich
rund 400 kW Heizleistung zur Verfügung.
„Eine Kühlwassertemperatur von 80 °C senkt
im Schnitt unsere Energiekosten pro Tag um
500 €“, freut sich der Inprotec-Chef. Und da
die Anlagen rund um die Uhr laufen, gilt das
an 365 Tagen im Jahr.
Bei der Trocknung der Druckluft selbst wird
ebenfalls keine Fremdenergie ­benötigt. Möglich machen dies Adsorptionstrockner des
Typs MD 400. Der Trick dabei: Durch die geschickte Prozessführung genügt die Verdichtungswärme, um das Trockenmittel zu regenerieren – es muss also nicht ­zusätzlich
Wärme zugeführt werden. „Die Trockner
selbst haben wir bislang nicht einmal wahrgenommen“, fährt der Inprotec-Chef fort.
Sie seien betriebssicher, nahezu wartungsfrei und gegenüber den früher verwendeten
Kältetrocknern sei der Taupunkt konstant
negativ – und damit kein Problem mehr.
„Das ist wichtig für uns, denn sobald Wasser
speziell in die Fluidisierungsluft gelangt, verkleben die pneumatischen Förderleitungen –
und die Produktion muss heruntergefahren werden.“ Generell sei die Qualität der
Druckluft­versorgung heute einwandfrei, betont
Baranyai „Das Thema Druckluft ist deswegen
für uns wieder in den Hintergrund gerückt, so
dass wir uns mit unserem eigentlichen Kerngeschäft beschäftigen können – der Granulation.“
ZE/ZA: Ölfreie Niederdruckkompressoren
Der Verdichtungsprozess der nach ISO
8573-1 Klasse 0 ( 2010) zertifizierten
Baureihe ZE/ZA von Atlas Copco verläuft
zu 100 % ölfrei und energetisch optimiert. Mit
einer Motorleistung von 22 bis 500 kW können
Volumenströme zwischen 241 und 7578 m³/h
und Betriebsüberdrücke von 1 bis 4 bar
bereitgestellt werden. Die ZE/ZA-Kompressoren stehen laut Hersteller für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, die auf
der
bewährten
Schraubentechnologie
von Atlas Copco, den Edelstahlkühlern, den
Getrieben nach AGMA A4/DIN 5 und den
modernen elektrischen Antrieben basiert. Die
Kompressoren sind so konstruiert, dass Druckabfälle im Luftkreislauf nach Möglichkeit vermieden oder mindestens drastisch reduziert
werden, um so viel Energie wie möglich zu sparen. Ausführungen mit integrierter variabler
Drehzahlregelung (VSD) sparen durch exakte
automatische Abstimmung der Drucklufterzeugung auf den Druckluftbedarf zusätzlich bis zu
35 % Energie. Durch die kompakte Bauform
sind keine Extras erforderlich, und der Installationsaufwand ist minimal.
Abb. 4: Über die Wasserkühlung der Kompressoren
wird rund 80 °C heißes Wasser für die Vorwärmung
von Prozessluft über großflächige Wärmetauscher
(kupfern, rechts im Bild) zur Verfügung gestellt.
9 • 2014 • 47
Powtech / Technopharm – Fördertechnik
Abb. 5: Zwei ölfrei verdichtende Schraubenkompressoren des Typs ZR 160 VSD
lassen sich so regeln, dass der Druck der Sprühluft für das Granulieren in einem
weiten Bereich bis hinauf zu 7 bar eingestellt werden kann. Zwei weitere Anlagen desselben Typs stellen die Fluidisierungsluft für das pneumatische Fördern
der Granulate bereit.
Schonendes Mahl- und
Veredelungsverfahren von
Kieselerde
Auch bei Hoffmann Mineral in
Neuburg an der Donau steht die
Qualität der Druckluft ganz oben
auf der Prioritätenliste. Für ein
neues Mahl- und Veredelungsverfahren von Kieselerde benötigt das
Unternehmen ölfreie Druckluft
mit einem Druck von 0,8 bar und
einer definierten Temperatur. Als
effizienteste Lösung erwies sich
das zu 100 % ölfrei verdichtende Schraubengebläse ZS 132 von
Atlas Copco: Es ist so exakt regelbar, wie es der Prozess erfordert,
und stellt den nötigen Volumenstrom energieeffizienter bereit als
alle anderen Lösungen, die dem
Hersteller angeboten wurden. Das
Gebläse versorgt eine Luftstrahlmühle und ihren Sichter. Hier werden Kieselerde- Agglomerate zerschlagen – aber nicht mechanisch,
sondern mit Druckluft.
„Das Verfahren ist weitaus schonender für unser Produkt und für die Maschinen“,
erklärt Dr. Karlheinz Schmidt,
Geschäftsleiter Produktion und
Technik. Denn mechanische
Mühlen arbeiten sehr abrasiv und
verschleißen nach einiger Zeit –
und der Abrieb verunreinigt die
Produkte: Sie werden grau und
leitfähig. „Beides ist aber bei
diversen Anwendungen unserer Kunden nicht erwünscht“,
sagt Schmidt. Die Produk48 •
9 • 2014
te des Unternehmens werden
unter anderem als Zusatzstoffe
für Gummi, Farben und Lacke
verwendet – oder als Gummikomponente in speziellen Kondensatoren, wo Leitfähigkeit fehl
am Platz wäre.
Die neue Kieselerde-Veredelungsanlage wurde installiert, um
einen neuen Füllstoff für schlagzähe Polyamid-Mischungen herstellen zu können. Weil das neue
Verfahren mit einer Wärmebehandlung arbeitet, durch die das
Mineral versintert, entstehen größere, harte Klumpen. Diese müssen in der Luftstrahlmühle wieder
zerkleinert werden.
Effizienteste Lösung für die
Drucklufterzeugung
Karlheinz Schmidt legte bei der
Konzeption der Anlage großen Wert auf Wirtschaftlichkeit.
„Der Prozess benötigt sehr viel
Druckluft: für die Luftstrahlmühle sowie für pneumatische Fördersysteme“, erläutert er. „Also
haben wir uns umgesehen, um
die effizienteste Lösung für die
Drucklufterzeugung in der Luftstrahlmühle zu finden“, sagt der
Manager.
Gefordert war ein Kompressor oder Gebläse, mit dem ein
Betriebüberdruck von etwa
0,6 bis 1 bar bereitgestellt und ein
Volumenstrom von 5.000 Normkubikmetern in der Stunde öl-
frei verdichtet werden könnte,
da die Luft in der Mühle direkt
mit der Kieselerde in Berührung
kommt und das kleinste Tröpfchen Öl die Charge unbrauchbar
macht. Der Motor sollte drehzahlgeregelt arbeiten, die Maschine sollte auf Druck und Volumen regelbar sein und mit
einer Kühlwassertemperatur von
40 °C gespeist werden können.
Sie sollte in das Prozessleitsystem eingebunden werden und
„auf den Punkt“ laufen können,
um den Prozess in jeder Sekunde
mit exakt der benötigten Menge
Druckluft versorgen zu können.
Das
ölfrei
verdichtende
Schraubengebläse ZS 132, dessen
Drehzahl über einen separaten
Frequenzumrichter geregelt wird,
erfüllt die Anforderungen. „Die
installierte Leistung von 132 KW
liegt ein sattes Drittel unter den
200 Kilowatt der nächstbesten
Lösung, die uns von einem ande-
ren Lieferanten angeboten worden war“, sagt Schmidt. „Und mit
0,3 bis 1,2 bar kann die Maschine
genau den Druck erzeugen, den
wir brauchen. Bei einem anderen
Schraubenverdichter hätten wir
auf 3 bar komprimieren und wieder entspannen müssen.“ Auch
ein angebotenes Drehkolbengebläse schied aus: Es hätte nur
0,9 bar liefern können. „Mit dem
ZS-Schraubengebläse haben wir
unseren Prozess absolut im Griff“,
resümiert Schmidt. „Und gegenüber anderen Lösungen sparen
wir rund ein Drittel Energie ein.“
Kontakt
Atlas Copco Kompressoren
und Drucklufttechnik GmbH, Essen
Tel.: +49 201-2177 661
[email protected]
www.atlascopco.de
Schraubengebläse EBS für den Niederdruckbereich
Im Vergleich zu herkömmlichen
Drehkolbengebläsen sind die
neuen Kaeser-Schraubengebläse
um bis zu 35 %. Damit projektierte Einsparungen auch tatsächlich
erzielt werden, nennt Kaeser die
effektive Gesamt-Leistungsaufnahme sowie den tatsächlich
nutzbaren Volumenstrom gemäß
ISO 1217 Anhang C bzw. E. Damit
sind auch nachweisbare Leistungsdaten garantiert. Die integrierte Steuerung Sigma Control
2 sorgt für umfangreiche Überwachung und einfache Anbin-
Kaeser auf der Powtech
Halle 4, Stand 123
dung an Kommunikationsnetzwerke z. B. über Ethernet oder
Datenbus. Dank des integrierten
Web–Servers ist eine Visualisierung über Kaeser Connect ( z. B.
Prozessdaten) einfach möglich.
Bei kompletten Gebläsestationen
kommt die neue maschinenübergreifende Steuerung, der Sigma
Air Manager (SAM), mit spezieller Gebläsesoftware zum Einsatz
für noch mehr Produktivität und
Energieersparnis.
Kontakt
Kaeser Kompressoren SE
Tel.: +49 9561 6400
[email protected]
www.kaeser.com
Powtech / Technopharm – Fördertechnik
Pneumatische Dichtstrom-Fördersysteme steuern
dem Anlagenbetreiber ein unkompliziertes Laden oder Sichern von
Konfigurationen oder das Auslesen
von wichtigen Betriebsparametern.
Alarmzustände werden direkt angezeigt und weiter an die Schaltwarte kommuniziert.
Die neue Steuerung kann für
alle pneumatischen DichtstromFördersystemen
(Schubförderungen oder Pfropfenförderungen) verwendet werden. Bei der
Die STP 61 ist eine moderne Steuerung zum einfachen und zeitsparenden Betrieb von pneumatischen Förderanlagen. Gericke
löst damit die Steuerung STP 51
und ältere Versionen ab, welche
in zahlreichen Produktionsanlagen rund um den Globus im Einsatz sind.
Die Steuerung ermöglicht eine
schnelle Inbetriebnahme und
hilft Anlagenplanern, im Vergleich zur Programmierung eigener Lösungen, Ressourcen zu
sparen.
Die neue Steuerung kann ein
Dichtstrom-Fördersystem
autonom steuern oder eingebettet
in eine übergeordnete Anlagensteuerung die Steuerung des Förderprozesses übernehmen. Zwei
geschützte Bedienungsebenen erhöhen die Sicherheit und verhindern Störungen durch Fehlmanipulationen.
Ein heller, farbiger Touchscreen Monitor ermöglicht eine
Bedienung der Steuerung. Die
jeweilige Konfiguration, Betriebsart sowie die aktuellen Betriebszustände werden grafisch
dargestellt. Dies ermöglicht ein
schnelles Erfassen der Ist-Situation sowie ein bequemes Anwählen der gewünschten Förderart.
Eine Vielzahl von möglichen
Schnittstellen, von USB über Compact Flash bis Ethernet ermöglicht
Pfropfenförderung über lange
Strecken kann die STP 61 ebenfalls das Gericke PulseLineTM
System – eine Bypass Lufteinblasung – steuern.
Kontakt
Gericke AG, CH-Regensdorf
Tel.: +41 44 871 36 36
[email protected]
www.gericke.net
BESSER MIT V
2014
30.09. - 02.10.
many
Nürnberg, Ger
5 -157
d
an
Halle 5 / St
VOLKMANN Vakuumförderer
Starke, praxisnahe Ideen! Fördern
Sie Chemikalien, Pulver, Stäube,
Pharmawirkstoffe, Gewürze etc.
schonend und effizient. VOLKMANN
steht für intelligente Lösungen zum
sicheren Entnehmen, Transportieren
und Zuführen von Schüttgütern.
www.volkmann.eu
9 • 2014 • 49
Powtech / TechnoPharm – Fördertechnik
Von unten im Kreislauf belüften
Neues Sauerstoffkonzept für die Abwasseraufbereitung in der PCK-Raffinerie in Schwedt
Die PCK-Raffinerie in Schwedt hat die Belüftung eines 2.000 m³ großen Belebungsbeckens von einer
Oberflächenbelüftung durch Kreiselbelüfter auf eine Flächenbelüftung auf dem Beckenboden umgestellt.
Eine neue Container-Station mit drei Drehkolbenverdichtern der Baureihe Delta Hybrid von Aerzen stellt
in dem neuen Konzept den benötigten Luftsauerstoff bereit.
Das Ziel jeder industriellen oder kommunalen
Kläranlage ist eine besonders intensive, energie- und umweltschonende Abwasseraufbereitung nach dem aktuellen Stand der Technik. Das gilt auch für die PCK-Raffinerie in
Schwedt/Oder 100 km nordöstlich von Berlin, eine der größten Raffinerien Deutschlands
und eine der Spitzenraffinerien Europas. Als
Pilotprojekt wurde hier die Belüftung eines
2.000 m³ großen Belebungsbeckens von einer
Oberflächenbelüftung durch Kreiselbelüfter
auf eine Flächenbelüftung auf dem Beckenboden umgestellt. Eine neue Containerstation mit drei Aerzen Drehkolbenverdichtern
der neuen Baureihe Delta Hybrid stellt in dem
neuen Konzept den benötigten Luftsauerstoff
bereit.
Firmeninfo
Mit seiner neuesten Investition im Bereich
der werkseigenen Abwasseraufbereitung will
PCK gleich mehrere Ziele erreichen. Ein neues
Belebungsbecken 3 soll als Pilotprojekt
▪▪ die Wirksamkeit und die Wirtschaftlichkeit
der Wasseraufbereitung nachhaltig verbessern;
▪▪ die Wassertemperatur erhöhen, um die Aktivität der Bakterien insbesondere in den
Wintermonaten zu steigern;
In der PCK sind 1.150 Mitarbeiter beschäftigt. Die Raffinerie verarbeitet jährlich bis zu
12 Mio. t Rohöl zu Kraftstoffen und anderen
Erdölprodukten. PCK ist der wichtigste Kraftstoffversorger von Berlin und Brandenburg.
Fast jedes Flugzeug, das in Berlin startet, fliegt
mit Schwedter Kerosin, und jedes zehnte Auto
in Deutschland fährt mit Kraftstoff aus Schwedt.
50 •
9 • 2014
Neues Belüftungssystem am Belebungsbecken
▪▪ die Geruchsentwicklung in diesem Bereich
deutlich reduzieren.
Das aus der Oder und aus eigenen Brunnen entnommene Rohwasser wird in mehreren Verfahrensabläufen und als Frischwasser
u. a. im Kraftwerk zur Dampferzeugung, als
Kühlmedium in den Rückkühlwerken sowie
zum Auffüllen von Verdunstungs- und Abschlämmungsverlusten eingesetzt. Das Abwasser der PCK wird in einer werkseigenen
zentralen Abwasser-Aufbereitungsanlage
physikalisch chemisch und biologisch aufbereitet. Das gereinigte und geprüfte Wasser
wird dann in die Oder zurückgeführt. Dieses
Abwasser enthält nicht nur Salze, die aus den
Rohlölprodukten durch Wasser ausgetragen
werden (sog. Solewasser).
In einer ölverschmutzten Abwasserkanalisation wird anfallendes Leckageöl ebenso gesammelt wie Öl, das bei Produkteinbrüchen,
Reparaturen oder bei den verschiedensten
Reinigungsprozessen anfällt. Außerdem wird
Powtech / TechnoPharm – Fördertechnik
Abb. 1: Das neue Belüftungskonzept führt den
Abb. 2: In Reih und Glied: drei Aerzen Drehkolbenverdichter der neuen Baureihe Delta Hybrid.
Sauer­stoff von unten über ein Rohrleitungssystem in
das Belebungsbecken 3 ein.
der zentralen Abwasseranlage geruchsintensives schwefel- und mercaptanhaltiges Abwasser (sog. Sauerwasser) zugeführt.
Die Abwasser-Reinigungsanlage arbeitet
nach dem biologischen Prinzip. In einem Ölabscheider werden dem ankommenden Abwasser zunächst die physikalischen Ölbestandteile entzogen. In der anschließenden
chemischen Flockungsstufe erfolgt unter
Einsatz von Eisenchlorid eine Fällungsreaktion, so dass chemische Stoffe und Sinkstoffe
im anschließenden Zwischenklärbecken über
Sedimentation abgetrennt werden können.
Das jetzt entstandene vorgereinigte Abwasser wird dann in der nächsten Stufe in vier parallel arbeitenden Belebungsbecken mit dem
Rücklaufschlamm aus den Nachklärbecken
durch Bakterien biologisch aufbereitet. Um
eine intensive Arbeit und eine ausreichende
Vermehrung dieser Bakterien sicherzustellen,
wurden diese vier ca. 6 m tiefen Becken mit
einem Fassungsvolumen von mindestens je
2.000 m³ z. T. seit den 70er Jahren durch Kreiselbelüfter mit Sauerstoff versorgt. Für dieses
System nennt Enrico Schmottlach, Spezialist
für die Wasserwirtschaft bei PCK in Schwedt,
jedoch erhebliche Nachteile:
▪▪ Die Kreiselbelüfter arbeiten sehr geräusch­
intensiv;
▪▪ Da der Eintrag von Sauerstoff lediglich
über die aufgewirbelte Oberfläche erfolgt,
ist der Sauerstoffgehalt im oberen Beckenbereich höher als in Bodennähe;
▪▪ Durch die intensive Aufwirbelung des Abwassers an der Oberfläche werden erhebli-
che Mengen der im Abwasser befindlichen
Aerosole und damit auch im Abwasser befindliche Geruchsstoffe an die Umgebungsluft ausgetragen, was zu einer unerwünschten Belastung der Umwelt führt;
▪▪ Außerdem führt diese Oberflächenbelüftung durch die Aufwirbelung des Abwassers speziell im Winter bei Außentemperaturen von bis zu –20 °C nicht nur zu
einer nebligen Atmosphäre über den Becken, sondern auch zu einer unerwünschten Abkühlung des Abwassers im Belebungsbecken und somit zu einer deutlichen
Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bakterien.
Diese Kreiselbelüfter mit Antriebsleistungen von 20 und 30 kW konnten bisher bedarfsabhängig nur mit konstanten Umdrehungen von 1.000 und 1.500 1/min gefahren werden, wobei die niedrigere Drehzahl
bei geringerer Beladung – auch in Hinblick
auf die Energiekosten – bevorzugt wurde. Bei
weiter reduziertem Sauerstoffbedarf wurden
einzelne Belüfter zur weiteren Verbesserung
der Energieeffizienz auch ganz abgeschaltet.
Dann entstand allerdings die Gefahr, dass sich
Schlamm im Becken absetzte.
ses Becken werden stündlich ca. 150 - 250 m³
Abwasser eingeleitet. Jetzt erfolgt die Belüftung des Beckens nicht mehr von oben, sondern von unten durch Düsenrohre auf dem
Beckenboden. Den benötigten Sauerstoff liefern jetzt drei Aerzen Drehkolbenverdichter
der Baureihe Delta HYBRID, die in unmittelbarer Nähe des Belebungsbeckens 3 in einem
speziellen Container installiert wurden. PCKAbwasserspezialist Enrico Schmottlach erwartet von dieser neuen Technologie wesentliche Vorteile:
▪▪ niedrigere Energiekosten durch konstante
Einhaltung des Sauerstoffsollwertes;
Belüftung von unten statt von oben
Um diese Nachteile zukünftig auszuschließen, wurde zunächst im Belebungsbecken 3
ein neues Belüftungssystem realisiert und im
Oktober 2012 in Betrieb genommen. In die-
Abb. 3: Blick auf die drei Drehkolbenverdichter mit
dem Antriebsmotor (grün) und der Kombination Ansaugfilter/Verdichterstufe (blau).
9 • 2014 • 51
Powtech / TechnoPharm – Fördertechnik
Abb. 4: Zwei thermostatgesteuerte Abluft-Ventilatoren garantieren ganz-
Abb. 5: Jeder Drehkolbenverdichter kann von außen einzeln über Notaus-Schalter am
jährig für optimale Temperaturbedingungen im Inneren des geschlossenen
Kopfende des Containers zu- und abgeschaltet werden.
Containers.
▪▪ bedarfsabhängige Erzeugung des Sauerstoffs für optimale Bedingungen der Bakterien;
▪▪ besonders effektive und sehr gleichmäßige
Belüftung des gesamten Beckeninhalts von
2.000 m³ durch einen konstanten Druck von
480 mbar in der Hauptleitung;
▪▪ verringerten Austritt geruchsintensiver Bestandteile des Abwassers durch eine beruhigte Oberfläche im Becken;
▪▪ speziell im Winter wesentlich reduzierter
Wärmeverlust und verminderter Kälteeintrag durch eine beruhigte Abwasseroberfläche ohne Aufwirbelung durch die eingesetzten Kreiselbelüfter;
▪▪ deutlich verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Bakterien durch erhöhte Beckentemperatur in der kalten Jahreszeit;
▪▪ Geräuschreduzierung im Bereich von Belebungsbecken 3 auf max. 70 dB(A).
Sauerstoff aus dem Container
„Das neue Sauerstoffkonzept wurde Aerzen
realisiert. Dieses Unternehmen ist ein zuverlässiger Lieferant von Drucklufterzeugern“,
erklärt Mario Merkel, Fachtechniker für Maschineninstandhaltung in der PCK. Das neue
Konzept wurde entsprechend den Vorgaben
des umfangreichen Pflichtenheftes in unmittelbarer Nähe zum Belebungsbecken 3 in
einem ca. 6,6 m langen begehbaren Spezialcontainer installiert, dessen eine Längswand
durch zwei Falttüren in voller Länge geöffnet
werden kann. Drei verschließbare Öffnungen
im Dach erlauben das problemlose Aus- und
Einbringen von größeren Anlagenkomponenten wie z. B. Motoren oder Verdichterblöcken.
Eine 100 mm dicke, geräuschdämmende Innenverkleidung und zusätzliche schallge52 •
9 • 2014
dämmte Zu- und Abluftkanäle an den beiden
Stirnseiten reduzieren den Schalldruckpegel
außerhalb des Containers auf die vom Betreiber geforderten max. 70 dB(A). Zwei thermostatgesteuerte Abluftventilatoren garantieren
eine Innentemperatur von max. 20 °C über
Außentemperatur. Installiert wurden
▪▪ drei Delta Hybrid-Verdichter des Typs D 62 S
(Motorleistung 90 kW, 500 V), ausgelegt für
einen Betriebsdruck von 700 mbar:
▪▪ Zwei Aggregate werden drehzahlgeregelt
über Frequenzumrichter gefahren (Lieferbandbreite 18 bis 59 m³/min).
▪▪ Eine Anlage arbeitet mit fester Drehzahl und konstanter Liefermenge von
59 m³/min.
Die Druckluft tritt bei Umgebungstemperaturen von 30 °C mit ca. 100 °C und bei 0 °C mit
ca. 70 °C aus den Aggregaten aus. Sie kühlt
sich in den anschließenden, direkt zugeordneten Rohrschalldämpfern und in der nicht
isolierten Sammelleitung auf dem Weg zum
Belebungsbecken 3 zwar noch ab, wird aber
selbst in strengen Wintern mit Temperaturwerten deutlich über 0 °C in das Becken eingetragen. Die drei Aggregate sind über außenliegende Hauptschalter zu- und abschaltbar. Die
bauseits beigestellten Frequenzumrichter der
zwei geregelten Aggregate wurden in einem
benachbarten Gebäude installiert. Der von
einem Spezialunternehmen gefertigte Container wurde in Aerzen entsprechend den Vorgaben des Pflichtenheftes und den speziellen
Wünschen der Abteilungen ETA (Elektrotechnik, Antriebe) und MSR (Mess-, Steuer- und
Regeltechnik) komplett bestückt, verrohrt und
verkabelt, per Tieflader nach Schwedt transportiert und dort per Kran auf eine vorbereitete Fundamentplatte aufgesetzt. Nach Anschluss von Elektro- und Druckluftleitung
war die Station sofort betriebsbereit. Sie wird
Aerzener Maschinenfabrik
auf der Powtech
Halle 4, Stand 115
über die zentrale Messwarte gefahren, von wo
auch direkt in die Prozesse in der Station eingegriffen werden kann.
Die Praxis bringt das endgültige
­Konzept
„Mit diesem neuen Sauerstoff-Erzeugungskonzept durch drei Aerzen Drehkolbenverdichter der Baureihe Delta Hybrid haben wir
in der PCK Neuland betreten. Wir werden jetzt
zunächst Erfahrungen sammeln und herausfinden, ob bereits ein regelbarer Verdichter
den Bedarf decken kann, ob wir zusätzlich
eine ungeregelte Anlage als Grundlasterzeuger oder zwei regelbare Verdichter betreiben müssen. Über eine ausreichende Redundanz verfügen wir in jedem Fall. Wenn sich
das neue Sauerstoffkonzept bewährt, ist geplant, auch unsere übrigen drei Belebungsbecken umzurüsten“, erklärt Abwasserfachmann Schmottlach.
Kontakt
Stephan Brand
Aerzener Maschinenfabrik GmbH, Aerzen
Tel.: +49 5154 81 7562
[email protected]
www.aerzener.com
Powtech / Technopharm – Fördertechnik
Zufüttern nicht nötig
Förderschrauben-Extruder-Einheit für alles, was nicht fließt
prinzipien des Hygienic Design.
Sie sind vollständig aus Edelstahl
hergestellt. Die berührungslos
laufenden Förderschrauben garantieren eine absolut schonende
und pulsationsarme Förderung.
Die Gleitringdichtungen liegen
voll im Strömungsbereich und
werden so hervorragend gekühlt
und gereinigt. Alle produktberührenden Elastomere sind als
leicht zu reinigende FDA-konforme Formringe ausgeführt.
Kontakt
Jung Process Systems GmbH,
Kummerfeld/Pinneberg
Tel.:+49 4101 7958 140
[email protected]
www.jung-process-systems.de
www.hyghspin.de
Für nicht-fließfähige Produkte
hat Jung Process Systems die Förderschrauben seiner HyghspinSchraubenspindelpumpen-Baureihe mit Extruderteilen versehen,
die das Fördergut unterhalb des
Einlauftrichters einziehen.
Hyghspin-Schraubenspindelpumpen sind in der Lage, Produkte mit einer Viskosität bis zu
1.000.000 cPs problemlos zu fördern. Ist jedoch das Fördermedium überhaupt nicht fließfähig,
können diese Produkte nur mit
Hilfe zwangsweiser Zuführung
in die Pumpaggregate gelangen.
Zu diesem Zweck werden in der
Regel externe Extruder eingesetzt. Dieses Gesamtsystem ist
teuer und schlecht zu reinigen.
Sobald das Produkt dann in der
Förderkammer der Pumpe ist,
greifen die normalen Mechanismen zur Druckerhöhung.
Neue FörderschraubenExtruder-Einheit
An diesem Punkt setzt die Konstruktion der Hyghpsin-Pumpen
von Jung Process Systems an.
Für alles, was nicht frei fließt,
haben die Ingenieure des Pinne-
▲ Abb.: Hyghspin 90 H mit Trichteröffnung für nicht-fließfähige
Fördermedien
berger Unternehmens eine Förderschrauben-Extruder-Einheit
entwickelt. Die Zuführung des
Fördermediums erfolgt im Extruderbereich, der unterhalb des Einfülltrichters positioniert ist, die
Druckerhöhung im eigentlichen
Pumpenbereich mit den für die
jeweilige Anwendung individuell ausgelegten Förderschrauben.
Diese innovative Lösung ermöglicht es Verarbeitern ihre Produkte sehr schonend zu fördern, auf
die externen Extruder zur „Zufütterung“ zu verzichten und in der
gewohnten Weise mit derselben
Pumpe die CIP-Reinigung durchzuführen.
Die Förderschrauben-Extruder-Einheit ist für die Pumpengrößen Hyghspin 70, Hyghspin 90
und Hyghspin 125 verfügbar. Die
maximale Fördermenge liegt bei
ca. 20 m3/h, der Differenzdruck
in der Standardausführung bei
maximal 10 bar. Anwender können auf die bewährten HyghspinVorteile vertrauen. Die Pumpe
entspricht den Konstruktions-
5REXVWXQG
OHLVWXQJVVWDUN
ZLHHLQ(OHIDQW
-(66%(5*(5
x )DVVSXPSHQ
x 0DQXHOOH+DQGSXPSHQ
x +RUL]RQWDOHVRZLHYHUWLNDOH
([]HQWHUVFKQHFNHQSXPSHQ
x 'LFNVWRIIGRVLHUSXPSHQ
x (UVDW]WHLOHIU([]HQWHU
VFKQHFNHQSXPSHQ
x 'UXFNOXIWEHWULHEHQH
0HPEUDQSXPSHQ
x +RUL]RQWDOH.UHLVHOSXPSHQ
DXFKDOV0DJQHWNUHLVHO
SXPSHQVRZLHYHUWLNDOH
7DXFKNUHLVHOSXPSHQ
x 3XPSHQ]XEHK|UZLH
PDQXHOOH=DSISLVWROHQ
RGHU'XUFKIOXVV]lKOHU
-lJHUZHJ'2WWREUXQQ
7HO)D[
ZZZMHVVSXPSHQGHLQIR#MHVVSXPSHQGH
9 • 2014 • 53
Pumpen
Förderprogramm für „fiese“ Fluide
Selbstansaugende, trockenlaufsichere Schlauchpumpen meistern Herausforderungen
Aggressiv gegen metallische Materialien, abrasive Partikel oder Feststoffe im
Förderstrom, fast pastöse Viskosität, hohe Empfindlichkeit – manche Fluide können ganz schön „fiese“ Eigenschaften besitzen. Solche Flüssigkeiten mit hoher
Verfügbarkeit und Prozesssicherheit zu fördern ist eine Herausforderung, für die
selbstansaugende, trockenlaufsichere Schlauchpumpen bestens geeignet sind.
Die verschiedenen Verdrängersysteme von Ponndorf, gepaart mit einem breiten
Einsatz-Know-how, machen oftmals den entscheidenden Unterschied.
Entsprechend weit gefächert ist das BranchenPortfolio, das Ponndorf mit seinem „Förderprogramm“ erreicht: Die Chemie- und Pharmaindustrie, Keramik-, Glas- Kunststoff- und
Harzverarbeiter, Nahrungsmittelhersteller, die
Holz- und Papierbranche, die industrielle wie
auch die kommunale Wasser- und Abwasseraufbereitung, der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilindustrie sind vielerorts überzeugt davon, mit Schlauchpumpen
„schlau zu pumpen“.
Till Völker,
Geschäftsführer
Ponndorf Gerätetechnik
Schlauchpumpen sind durch die Tatsache,
dass nur der Schlauch mit dem Fördermedium in Kontakt kommt, sehr universell und
vielseitig einsetzbar. Für abrasive Medien, die
eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit
erfordern, stehen ebenso geeignete Schlauchmaterialien zur Verfügung wie für Fluide mit
aggressiven Eigenschaften oder für Flüssigkeiten mit mehr oder weniger hohen Fest-
stoffanteilen. Die Anwendung bestimmt, welcher der vielen verfügbaren Werkstoffe zum
Einsatz kommt.
Ob eine Gewebearmierung der Schläuche erforderlich ist entscheiden jedoch nicht
nur die Medieneigenschaften, sondern auch
die Ausführung der Schlauchpumpe. Ponndorf ist einer der wenigen Anbieter weltweit,
die sowohl sogenannte Trockenläufer als
auch Nassläufer anbieten. Fördermengen bis
24.500 l/h und Förderdrücke bis 4 bar sind
Applikationsparameter, die in vielen Fällen
für den Einsatz von Trockenläufern sprechen.
Der Schlauch im Inneren ist in der Regel nicht
armiert: Er wird durch einen Rotor mit den
drei versetzten Verdrängerrollen aus Teflon
zusammengedrückt und dadurch das Medium
weiterfördert. Zwischen den Rollen stellt sich
der Schlauch wieder in seine ursprüngliche
Form zurück und erzeugt dadurch einen Unterdruck, der ein Ansaugen des zu fördernden
Mediums bewirkt.
Trockenläufer sind in etwa 70 % aller
Schlauchpumpen-Applikationen ­anzutreffen.
Die restlichen etwa 30 % decken Nassläu-
Abb. 1: Digitales Dosier-System DDS II mit einer
Abb. 2: Durch die wartungsfreundliche Ein-Hebel-
auf die Förder- und Dosierleistung auslegbaren
Bedienung lässt sich das Pumpengehäuse der p-delta
Abb. 3: Fördermengen bis 24.500 l/h und Förder-
Schlauchpumpe, einem präzisen Dosierantrieb, einer
schnell und ohne Werkzeug öffnen und der Schlauch
drücke bis 4 bar – Trockenläufer sind in etwa 70 %
digitalen Steuerung sowie einem Bediendisplay.
wechseln, z. B. bei einem Produkt- oder Farbwechsel.
aller Schlauchpumpen-Applikationen anzutreffen.
Verschiedene Medien, kritische
Eigenschaften – ein Förderprinzip
54 •
9 • 2014
fer ab. Mit ihrem Schmierbad im Gehäuseinneren, dem festeren, gewebeverstärktem
Schlauchmaterial und den Gleitschuhen auf
dem Rotor sind sie auf Fördermengen bis
60.000 l/h und Förderdrücke bis 15 bar ausgelegt. Ob Trocken- oder Nassläufer – beide
Varianten bieten den entscheidenden Vorteil
gegenüber anderen Pumpentechnologien wie
Membran-, Exzenter-, Zahnrad- und Kreiselpumpen, dass sie ohne Dichtungen, Klappen
und Ventile arbeiten. Es kommt nur der eingesetzte Schlauch mit dem Medium in Berührung – und keine mechanischen Teile wie
Rollen, Rotoren, Lauf- und Zahnräder, Ventile und Wellendichtungen oder die Innenwandung des Pumpengehäuses.
Anwendungsspezifische
Randbedingungen
Ihr Funktionsprinzip macht Schlauchpumpen somit vom Grundsatz her sehr vielseitig. Ihre Universalität bietet die Voraussetzung, um anspruchsvolle Applikationen mit
Pumpen
Die bessere Alternative
besonderer Individualität lösen zu können.
Die Anwenderforderung von Kunden aus der
Druckindustrie, einen Schlauchwechsel innerhalb von Sekunden durchführen zu können, erfüllt die kompakte Schlauchpumpe
P_delta von Ponndorf durch ihre wartungsfreundliche Ein-Hebel-Bedienung. Aufgrund
dieser praxisgerechten Konstruktion lässt
sich das Pumpengehäuse schnell und ohne
Werkzeug öffnen und der Schlauch wechseln, z. B. bei einem Produkt- oder Farbwechsel. Ein weiterer Vorteil: Der entnommene
Schlauch ist kein Abfall, der entsorgt werden
muss, sondern kann mehrfach wiederverwendet werden. Entsprechend einfach lässt
sich die neue Schlauchpumpe, die auf eine
Förderleistung bis 975 l/h und einen Förderdruck bis 4 bar ausgelegt ist, auch reinigen.
Die Ausführung mit 4-fach-Rotor überzeugt
zudem durch ein besonders schonendes Förderverhalten.
Schlauchpumpen fördern scherkraftfrei
und pulsationsarm. Diese Merkmale sind
– neben der leichten Reinigbarkeit und der
Verfügbarkeit FDA-zertifizierter Schläuche – entscheidende Vorteile der Baureihe
P_food&pharma beim Einsatz in der Nahrungsmittelverarbeitung. Da nur der Schlauch
mit dem Medium in Berührung kommt, bilden sich im Inneren der Pumpe keine Toträume bzw. Schmutznester. Die schonende
Förderung vermeidet ein Aufschäumen des
Mediums und vermeidet Scherkräfte, die z. B.
Früchte oder Gemüsestücke in einem Förderstrom beschädigen könnten. Besonders hohe
Anforderungen an die Pulsationsarmut erfüllt
die Doppelkopf-Schlauchpumpe der Baureihe, die P_food&pharma twin.
Dosiersysteme für unterschiedliche
Aufgabenstellungen
Dosieren ist eine besondere Form der Förderung flüssiger und zum Teil feststoffhaltiger
Medien. Beispiele hierfür sind Flockungsmittel wie hochgradig abrasive Kalkmilchlösungen oder stark korrosive Eisen-II- und Eisen-III-Chlorid-Lösungen in der chemischen
Abwasserbehandlung. Mit dem DDS II steht
hierfür ein hochpräzises, digitales DosierSystem zur Verfügung. Es besteht aus einer
auf die Förder- und Dosierleistung auslegbaren Schlauchpumpe, einem äußerst präzisen Dosierantrieb, einer digitalen Steuerung
sowie einem Bediendisplay. Hinsichtlich
der Förder- und Dosierleistung können alle
Schlauchpumpen-Baureihen und -größen des
Ponndorf-Programms eingesetzt werden.
Das DDS II bietet über die Programmierung
von Dosierzyklen hinaus die Möglichkeit, Medien kontinuierlich zu fördern. Dabei kann
am Display zwischen der Anzeige der Pumpendrehzahl oder Fördermenge in l/h bzw.
l/min gewählt werden. Zudem kann die För-
Abb. 4: Nassläufer sind mit ihrem Schmierbad im
Gehäuseinneren, dem festeren, gewebeverstärktem
Schlauchmaterial und den Gleitschuhen auf dem
Rotor auf Fördermengen bis 60.000 l/h und Förderdrücke bis 15 bar ausgelegt.
derung bestimmter Volumina voreingestellt
werden. In diesem Fall fördert die Pumpe
die eingegebene Menge eines Mediums und
schaltet dann ab. In allen Betriebsarten sorgt
die hohe Genauigkeit der Kalibrierfunktion
dafür, dass auch bei unterschiedlichen Medieneigenschaften, Rohrleitungsparametern
und Druckverhältnissen eine Dosiergenauigkeit von weit unter 1 % erreicht werden kann.
Ein optionales Modul zur Schlauchbruchüberwachung bietet zusätzliche Betriebssicherheit. Aufgrund der Anpassbarkeit an die
gewünschten Förder- und Dosiervolumina
sowie der Auswahlmöglichkeit aus einer Vielzahl von Schlauchmaterialien ist das DDS II
für zahlreiche Medien geeignet.
Dosieren und Probenahme mit „Labor-Präzision“ – diese Aufgabenstellung erfüllen die
Dosiersysteme der Produktfamilie Masterflex
des Kasseler Pumpenherstellers. Die Komponenten Pumpenkopf, Antrieb und Schlauch
lassen sich flexibel zu individuellen Förder-, Feinstdosier- und Probenahme-Lösungen konfigurieren – in mehrere hundert individuelle Systemversionen. Ausgehend von
den zwei Pumpenkopf- Baureihen für Fördermengen von 0,0006 ml/min bis 3.400 ml/min
bzw. 0,01 ml/min und 17 l/min bilden mehr
als 20 verschiedene Pumpenköpf-Versionen
die Grundlage bei der Konfiguration des Förderaggregates. Auch bei den Antrieben bestimmt die Anwendung die richtige Auswahl:
Ungeregelt oder digital gesteuert mit 0,5 % Genauigkeit, unterschiedliche variable Drehzahlbereiche von 1-650 U/min, mit oder ohne Digitalanazeige, mit oder ohne Dosierfunktion
und in Schutzarten zwischen IP23 und IP66.
Für die Schläuche stehen – in unterschiedlichen Durchmessern – mehr als zwanzig verschiedene Werkstoffe zur Verfügung, u. a.
Norprene F, Tygon, Silikon peroxid, Viton oder
Chem-Sure. Damit eröffnet sich der Masterflex-Baureihe ein breites Einsatzgebiet als Pro-
NEMO® Exzenterschneckenpumpen für die Farben- und
Lackindustrie
NETZSCH bringt schon heute die Zukunft
in Ihre Fabriken: NEMO® Exzenterschneckenpumpen als bessere Alternative zu
Druckluftmembranpumpen.
 Bessere Produktschonung durch pulsationsarme Förderung
 Erweiterte Produktionskapazität durch
große Fördermengen
 Größere Wirtschaftlichkeit durch geringen Energiebedarf
 Gesteigerte Flexibilität durch Integration
in bestehendes Rohrleitungssystem
Wir beraten Sie gerne!
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH
Geschäftsfeld Chemie & Papier
Tel.: +49 8638 63-1020
Fax: +49 8638 63-2327
[email protected]
www.netzsch.com
Pumpen
Abb. 5: Das Nasslaufsystem p_high pressure 25 in der
Abb. 6: Die mobilen Entsorgungspumpen der Baureihe ­
„twin“-Doppelausführung zeichnet sich bei der Förderung
P_classic Waste bewähren sich beim Absaugen von
von Extenderpasten u. a. durch ein problemloses Ansaug-
­Schlämmen und Fetten sowie beim Reinigen.
verhalten sowie eine kaum wahrnehmbare Pulsation aus.
zess- und Dosierpumpe oder zur
Entnahme von Proben in der Verfahrens- und der Umwelttechnik.
Anwendungs-Know-how
ermöglicht überzeugende
Lösungen
Die Vielseitigkeit von Schlauchpumpen und ihre unzähligen
Auslegungsmöglichkeiten decken ein breites Anwendungsfeld
ab. Dennoch ist in manch einer
Applikation das Know-how eines
Experten gefragt – und manchmal bringt erst der Probebetrieb die Entscheidung zugunsten einer Pumpenausführung.
Bei einem global tätigen Unternehmen der Pigmentindustrie
galt es, eine Lösung für die Förderung hoch viskoser Extenderpasten zu finden. Die vordispergierte, wässrige Farbpaste musste
durch einen fünf Meter langen
1,5“-Schlauch mit einem Höhenunterschied von 2,5 m von einem
Dissolver über eine Perlmühle in
einen Finishtank gefördert werden. Gleichzeitig benötigte der
Anwender zur Reduzierung von
Druckschwankungen bei der
Förderung durch die Perlmühle
eine möglichst geringe Pulsation. Nachdem ein erster Versuch
mit einer Trockenlauf-Schlauchpumpe keine ausreichende Saugleistung erbrachte, hat Ponndorf
den Einsatz des Nasslaufsystems P_high pressure 25 in der
„twin“-Doppelausführung getestet. Mit Erfolg: Die Förderlösung
56 •
9 • 2014
zeichnet sich durch das Erreichen
der gewünschten Förderleistung,
ein problemloses Ansaugverhalten sowie eine kaum wahrnehmbare Pulsation aus.
Als
anwendungstechnisch
knifflig erwies sich auch die Auslegung einer Förderlösung für
ein Calciumcarbonat-BiomasseGemisch bei einem international produzierenden Papier- und
Verpackungshersteller. Aus verschiedenen Reaktoren heraus, in
denen das wässrige Medium mehrere Monate verweilt und dabei
stockt und aussedimentiert, sollte es – ohne Zugabe von Wasser –
zu einem Bandtrockner gefördert
werden. Die druckseitige Förderung sollte durch ca. 35 m lange
DN65-Druckleitung über eine
Höhendifferenz von acht Metern erfolgen; die DN100-Saugleitung ihrerseits war etwa 22 m
lang. Beim Medium selbst besteht
die Gefahr, dass es aufgrund seiner hohen Zähflüssigkeit in der
Saug- und Druckleitung durch
eine zu geringe Fließgeschwindigkeit ausfällt, es sich nicht aus
dem Reaktor saugen lässt oder die
Leitung an der Rohrbrücke verstopft. Gefragt war schließlich
eine fahrbare Lösung, die an verschiedenen Standorten eingesetzt
werden konnte. Eine – zunächst
als Testpumpe eingesetzte –
P_high pressure 40 RST-NK in
fahrbarer Ausführung löst diese
Herausforderung sehr erfolgreich: Sie hat im ersten Einsatz
etwa 150 m³ Pelletschlamm ohne
Probleme aus dem Reaktor ab-
gefördert und den Bandtrockner
damit beschickt.
Mobile Pumpen als
Problemlöser
Auch in anderen Anwendungen bewähren sich verfahrbare Schlauchpumpen. Fahrbare
Doppelpumpen vereinen große
Förderleistungen mit flexiblem
Einsatz. Als Komplettlösung inklusive Anhänger, Saugschläu-
chen, Y-Stücken und Kupplungen werden sie auf einer Reihe
von Firmengeländen eingesetzt,
um Abwässer aus Schächten abzusaugen. Mehrere Nummern
kleiner – aber dennoch mobil
– bewähren sich mobile Entsorgungspumpen der Baureihe P_classic Waste beim Absaugen von Schlämmen und Fetten
sowie beim Reinigen. Auch diese
Lösung ist komplett einsatzfertig: Sauglanze, Anschlussschläuche, Stecker und Wendeschalter
gehören standardmäßig zum Systemumfang.
Innovative Technik, individuelle Pumpenkonfiguration, intelligente System- und Applikationslösungen – die Grenzen der
Einsatzvielfalt von Schlauchpumpen sind noch lange nicht
erreicht.
Kontakt
Ponndorf Gerätetechnik GmbH, Kassel
Tel.: +49 561 51139 0
[email protected]
www.ponndorf.com
Hygienepumpen
Die neue Hygiene-Druckluftmembranpumpe Verderair HI-Clean
bietet die größte Fördermenge und den geringsten Energieverbrauch auf dem Markt. Sie
ist lebensmittelecht und zertifiziert nach EC 1935/2004, FDA
und 3A. Die Pumpen können mit
Tri-Clamp oder DIN 11851-Anschlüssen geliefert werden. Sie
sind CIP- und SIP-fähig und halten auch einer Wasserstrahlreinigung stand. Darüber hinaus sind
sie selbstansaugend und mit Verbundmembranen ausgestattet.
Es sind Modelle mit Kugelventilen für Feststoffgrößen bis 25 mm
und Klappenventilen für Feststoffgrößen bis 63,5 mm lieferbar.
Die Pumpen erreichen maximale
Fördermengen von 606 l/min und
können Medien mit Viskositäten
bis zu 20.000 mPas pumpen.
Kontakt
Verder Deutschland GmbH & Co. KG
Tel.: +49 2104 2333 255
[email protected]
www.verder.de
Pumpen
Schnelle Funk-/IR-Kommunikation
Hocheffizienz-Motoren kann die
drahtlose Diagnose- und Parametrierlösung jetzt mit mehr als
einem Dutzend Pumpen-Baureihen in Echtzeit kommunizieren.
Die MGE-Motoren sind effiziente Antriebseinheiten in Permanentmagnet-Technik, die selbst
mit integriertem Frequenzumformer die Anforderungen der
Effizienzklasse IE4 übertreffen.
Ein wichtiges Merkmal der neuen
Motorengeneration ist neben
dem modularen Aufbau mit unterschiedlichen Bediendisplays
und Funktionsmodulen auch
eine integrierte Funkschnittstelle, die sich unter anderem für die
schnelle, drahtlose Kommunikation nutzen lässt.
Grundfos GO ist eine innovative Diagnose- und Parametrierlösung für iPod Touch, iPhone, iPad
und Android-Smartphones. Mit
der Einführung der neuen MGE-
Kontakt
Grundfos GmbH
+49 211 929690
www.grundfos.de
Sonderprogramm Pumpen
Reichelt Chemietechnik präsentiert mit seinem 50seitigen
Handbuch „Sonderprogramm
Pumpen“ eine übersichtliche
Auflistung ihres Produktportfolios. Es umfasst Kolbenpumpen,
Zahnradpumpen, Schlauchpumpen, Membranpumpen, Kreiselpumpen, Fasspumpen, Handund Fußpumpen, Gaspumpen
und Wasserstrahlpumpen, die in
verschiedensten Einsatzgebieten ihre Anwendung finden. Die
Pumpen sind unterschiedlich mit
Rohr- Schlauchanschlüssen oder
G-, UNF-oder NPT-Gewinden
ausgestattet, die jegliche Anschlussmöglichkeit sicherstellen. Einige Pumpen sind RoHSKonform andere verfügen über
die Schutzart IP XX und entsprechen somit dem Regelwerk der
Technik.
Kontakt
RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.
+49 6221 31250
[email protected]
www.rct-online.de
Magnet-Zahnradpumpe
Chemikalienresistente Pumpen
Die High-Tech-MagnetZahnradpumpe von Reichelt Chemietechnik wird
zur Förderung anorganischer und organischer
Medien in der Labor-,
Prozess-, Chemie- und Verfahrenstechnik eingesetzt.
Nicht nur hier, sondern
auch bei der Zugabe von
Treibstoffzusätzen (Additiven), bei der Herstellung
von Benzinen und anderen
Kraftstoffen, wie auch bei
der Zugabe von Farbstoff-, Genuss- oder Geschmacksadditiven
in der Nahrungsmittel- und Genussmittelindustrie sowie in der
Kosmetik- und Pharmaindustrie ist die Pumpe ein verlässlicher Partner im Dauerbetrieb wie
auch bei extremen Betriebsbedingungen. Die Pumpe ist mikroprozessorgesteuert und mit einer
RS-232-Schnittstelle ausgerüs-
Cemo aus Weinstadt hat sein
Pumpenprogramm um chemikalienfeste Pumpen erweitert.
Die Vorteile der bekannten Diesel-, Motoröl- und Benzinpumpen, die schon vor Längerem um
RME- und Pflanzenöltaugliche
Pumpen ergänzt wurden, lassen sich so auch für aggressivere Flüssigkeiten nutzen. Je nach
Einsatzfall können Handpumpen zur kleckerfreien Entnahme von kleinen Mengen aus Kanistern oder Fässern eingesetzt
werden oder bei höherem Bedarf elektrische Fass- und IBCPumpen das Umfüllen erleichtern. Für sehr dickflüssige oder
partikelhaltige Stoffe steht eine
druckluftbetriebene Membranpumpe (Abb.) zur Verfügung.
Die Pumpen sind entsprechend
ihrer Beständigkeit in unterschiedliche Klassen, sogenannte Pumpen-Sets eingeteilt: Vom
Basis-Set, das Ameisen- und
Akkusäure, Frostschutz oder
Natronlauge verträgt, über das
Allround-Set bis hin zum Che-
tet sowie mit einem 25poligen
D-Stecker versehen, der eine Ansteuerung über SPS ermöglicht.
Kontakt
RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.
Tel.: +49 6221 3125 0
[email protected]
www.rct-online.de
mie- und Exklusiv-S-Set. Letzteres ist ex-geschützt und u.a.
gegen Aceton beständig.
Kontakt
Cemo GmbH
Telefon: +49 7151 9636-56
[email protected]
www.cemo.de
9 • 2014 • 57
Pumpen
Pumpen im Prüfstand
Drehzahlregelsystem und Überwachungseinheit sorgen
für reproduzierbare Prüfungsergebnisse
Der Dosierpumpenhersteller Prominent setzt in einem hochmodernen
Pumpenprüfstand Movitec-Hochdruckpumpen von KSB ein, um den
Vordruck im System aufzubauen und den Kreislauf der integrierten
Wasseraufbereitung aufrechtzuerhalten. Mit dem Drehzahlregelsystem
Pumpdrive und der Überwachungseinheit Pumpmeter ausgestattet, sorgen
die Pumpen für reproduzierbare Prüfungsergebnisse, einen niedrigen
Energieverbrauch und eine hohe Anlagensicherheit.
Prominent Dosiertechnik aus Heidelberg gehört bei den Niederdruck-Membrandosierpumpen seit Jahrzehnten zu den Marktführern
und baut in den letzten Jahren auch ihr Angebot im Bereich der Prozessdosierpumpen aus.
Diese Pumpen setzt man beispielsweise in der
Chemieproduktion, in der Wasseraufbereitung
und in petrochemischen Anlagen ein, um Medien wie Wasser und Erdöl flüssige Zusatzstoffe
wie Inhibitoren oder Entschäumer zuzusetzen.
Teststand für Prozesspumpen
Dabei stellen die Anwender an die Dosiergenauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Pumpen sehr hohe Anforderungen, denn oft hängt
die Sicherheit und Effizienz von Chemiewerken, Wasserversorgungs- und Ölförderanlagen von einer exakten Zudosierung ab. Um
die hohen Anforderungen der Kunden zu erfüllen und jede Pumpe mit den geforderten
Prüfdokumenten ausstatten zu können, hat
Prominent Anfang 2011 einen Teststand für
Prozesspumpen in Betrieb genommen, der
mittlerweile mehr als zwei Jahre störungsfreien
Betrieb absolviert hat. An den beiden voneinander unabhängigen Plätzen können die Heidelberger Techniker Prozesspumpen in einem
Leistungsbereich von 0,37 kW bis 160 kW
eingehenden Prüfungen unterziehen.
Die zu testenden Aggregate fördern dabei
ein festgelegtes Wasservolumen gegen einen
einstellbaren Gegendruck. Außerdem unterzieht man sie einem Test bei maximalem Betriebsdruck und höchster Dosierleistung. Je
nach Anforderung der Kunden kann man auch
zusätzliche Drucktests, die Erstellung von Leistungskennlinien und die Prüfung gemäß API
675 durchführen. Hoch präzise Messgeräten erfassen die Durchflussmengen auf 0,1 %
58 •
9 • 2014
Abb. 1: Mit Investitionen von mehr als 500.000 € in
den neuen Prüfstand sichert Prominent die Qualität
seiner Dosierpumpen.
genau. Diese betragen, je nach Pumpentyp und
Testbedingungen zwischen 20 bis 90.000 l/h.
Durchflussmengen und Drücke werden zusammen mit anderen relevanten Parametern
über ein Betriebsdaten-Erfassungssystem
überwacht, ausgewertet und dokumentiert. So
kann man für jede geprüfte Pumpe die Daten
automatisch sammeln und spezifische Prüfdokumente erstellen.
Horst Stegmüller,
freier Journalist
St. Leon-Rot
Wasserqualität ist Voraussetzung
für verlässliche Testergebnisse
Um bei allen Abnahmen reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, wird der Prüfstand mit
gereinigtem Wasser von konstant hoher Qualität betrieben. Das Wasser wird dazu in einer
hauseigenen Wasseraufbereitungsanlage zunächst gefiltert, enthärtet und im Umkehrosmose-Verfahren weitgehend von Salzen
befreit. Das dabei gewonnene entsalzte Wasser, das sogenannte Permeat, wird über eine
Ozonbehandlung entkeimt und in den 30 m³
fassenden Speicherbehälter gepumpt. Ein
spezielles Kühlsystem sorgt für eine konstante Temperierung der aufbereiteten Flüssigkeit.
Sechs Hochdruckpumpen sichern
­Prüfstandbetrieb
Im Prüfstand und in der Wasseraufbereitungsanlage sind insgesamt sechs Pumpen
des Frankenthaler Herstellers im Einsatz,
die alle mit Pumpmeter-Datenerfassungsgeräten ausgestattet wurden. Fünf der Einheiten sind zudem mit Frequenzumrichtern des
Typs Pumpdrive WM Advanced ausgerüstet,
die eine sehr genaue Überwachung und Regelung von Drehzahl und Leistung ermöglichen.
Eine Movitec mit einer Maximalleistung von
19,75 kW und einer Förderhöhe von knapp 70 m
arbeitet direkt im Prüfstand als zentrale Vordruckpumpe. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn man Aggregate testet, die nicht selber ansaugen, sondern die man nur mit einem
bestimmten Eingangsdruck betreiben darf.
Alle weiteren KSB-Aggregate sind in die
Kreisläufe der Wasseraufbereitung eingebunden. So arbeiten zum Beispiel bei der Filtration
und Ozonierung des Wassers zwei baugleiche
Hochdruckpumpen, die den Flüssigkeitstransport zur Wasseraufbereitung und zur Ozonierungseinheit übernehmen. Da im Prüfstand zu
jeder Zeit ein Minimalkreislauf aufrechterhalten wird, sind beide Pumpen Dauerläufer, deren
Pumpen
Konzentrat vor der Membran in regelmäßigen
Abständen aus. Dies schützt zum einen vor
Korrosion und verhindert zum anderen, dass
beim Start der Anlage salzhaltiges Wasser in
den Prüfstand gelangt. Daher befüllt man bei
Beginn jedes Entsalzungsvorganges zuerst
einen kleinen Rückspülspeicher mit etwa 30 l
entsalztem Wasser. Damit spült man am Ende
des Prozesses die Membranen. Dann erst wird
der eigentliche Tank gefüllt.
Pumpenregelsystem unterstützt mit
­Zusatzfunktionen
Abb. 2: Zwei Pumpen des Typs Movitec VSF 02/ 8 B
mit aufgesetzten Pumpdrives, die im Filtrationskreislauf eingesetzt werden.
Leistung erst bei Bedarf hochgeregelt wird. Ihre
Energieaufnahme wird über die Drehzahlregelsysteme ohne mechanische Drosselung an die
erforderlichen Leistungen angepasst. Auf diese
Weise reduziert man den Energieverbrauch erheblich. Es wird nur die Energie verbraucht, die
auch tatsächlich für die Aufrechterhaltung des
Strömungskreislaufs benötigt wird.
Umkehrosmose
Bei der Wasserentsalzung nach dem Umkehrosmose-Verfahren wird das zu reinigende
Wasser durch eine halbdurchlässige Membran
gepresst. Die im Wasser enthaltenen Salze sammeln sich vor der Membran im so genannten
Konzentrat. Das entsalzte Wasser kann man
hinter der Membran das Permeat entnehmen.
Für dieses Verfahren wird je nach Salzgehalt
ein vergleichsweise hoher Druck benötigt, der
im Prozesspumpen-Prüfstand von einer Hochdruckpumpe des Typs Movitec VSF 04/20 B erbracht wird. Sie leistet etwa 2 kW und stellt den
erforderlichen Betriebsdruck von ca. 12 bar sicher. Im Gegensatz zu der heute noch häufig
üblichen Vorgehensweise, eine Druckanpassung durch Drosselventile zu erreichen, wird
hier der notwendige Druck durch eine Veränderung der Drehzahl über den Pumpdrive realisiert. So kann man vor allem bei Teillast den
Energieverbrauch erheblich reduzieren.
Eine Pumpe gleichen Typs mit einer Leistung von 0,46 kW transportiert das Wasser zur Umkehrosmose-Einheit. Sie versorgt
Abb. 3: Der Frequenzumrichter dieser MovitecPumpe wurde wegen ihrer komplexen Einbindung in
den Prüfprozess und in das Prozessleitsystem direkt
in den Schaltschrank eingebaut.
auch die nachgeschaltete Hochdruckpumpe
mit dem erforderlichen Vordruck, da der Wasserdruck aus dem Trinkwassernetz aufgrund
einer vorgeschalteten Enthärtungsanlage
nicht ausreicht und es im System zu weiteren Druckverlusten kommt. Ein zweites Aggregat des Typs Movitec spült das salzhaltige
Die motormontierte Version des PumpdriveFrequenzumrichters ersetzt komplexe Schaltschranklösungen und wird schnell und einfach
mittels „Plug & Run“ in Betrieb genommen.
Die einsatzfertig ausgelieferten Einheiten aus
Pumpe, Regelsystem und Überwachungseinheit wurden bei dem Frankenthaler Pumpenhersteller mit den passenden Pumpenkennlinien vorparametriert. Sie passen die Drehzahl und
damit die Förderhöhe automatisch an den jeweiligen Bedarf an. Das senkt die hohen Druckverluste, die bei herkömmlichen Umkehrosmose-Anlagen mit mechanischer Druckanpassung
über Bypass oder Drosselventil entstehen.
Durch die Verwendung frequenzgeregelter Pumpen lässt sich der Energieverbrauch
gegenüber einer Lösung ohne Frequenzumrichter um 40 bis 60 % reduzieren. Die Regelsysteme bieten aber auch die Möglichkeit, die
Pumpen permanent zu überwachen und einen
Fehlbetrieb frühzeitig zu erkennen.
„Die Pumpdrives erfüllen gleich mehrere
Funktionen, denn sie bieten uns auch einen
Trockenlaufschutz und einen Überdruckschutz“, erläutert Dipl.-Ing. Egbert Hocke,
der als Verfahrensentwickler bei Prominent
den Prüfstand betreut. „Sie erkennen anhand
von Abweichungen gegenüber der programmierten Kennlinie, ob die Pumpen trockenlaufen oder eventuell gegen ein geschlossenes Ventil drücken. Dazu braucht man keine
besonderen Sensoren. Es genügt die Messung
der Leistungsaufnahme und der Drehzahl.
Ein möglicher Trockenlauf oder unzulässiger Überdruck verursachen Abweichungen
von der vorgegebenen Pumpenkennlinie. Die
Pumpdrives melden solche Fehler an die übergeordnete Steuerung. In gravierenden Fällen
schalten sie die betroffene Pumpe automatisch ab und verhindern so schwerwiegende
Schäden.“
Kontakt
Christoph Pauly, KSB
KSB AG, Frankenthal
Christoph Pauly
Tel.: +49 6233 86 3702
[email protected]
www.ksbgroup.com
9 • 2014 • 59
Pumpen
Verschleißfrei
Ein Hersteller kosmetischer und medizintechnischer Produkte vertraut seit acht Jahren auf eine mobile Börger
Handwagenpumpe. Die Drehkolbenpumpe in Atex-konformer Bauweise wird im Produktionsprozess zur Förderung
der unterschiedlichsten Medien eingesetzt. Auch nach acht Jahren weist die Pumpe keinerlei Verschleißspuren auf.
In einem nordrhein-westfälischen Chemiewerk werden mehr als 200 verschiedene
Produkte produziert. Neben Kosmetik- und
medizintechnischer Artikel stellt das mittelständische Unternehmen auch Shampoos,
Duschbäder, Pasten, Salben, Cremes und Lotionen her.
Die Produkte werden in verschiedenen Vakuumkesseln und Rührwerksbehälter hergestellt. Zur Beschickung, Umwälzung und
Entleerung dieser Behälter setzt das Chemieunternehmen eine mobile Börger Drehkolbenpumpe ein.
Zuvor verwendete der Hersteller hierfür eine Exzenterschneckenpumpe. Bedingt
durch wiederkehrende Probleme mit aufquellenden Statoren und massiven Schwierigkeiten der Exzenterschneckenpumpe beim
Ansaugen der Medien, suchte das Chemieunternehmen nach einer neuen Pumpenlösung.
Nach einer längeren Testphase mit einer Drehkolbenpumpe entschied sich der Hersteller
Firmeninfo
Das 1975 gegründete Unternehmen Börger
entwickelt, produziert und vermarktet weltweit
Pumpen und Zerkleinerungstechnik zum Fördern niedrig- bis hochviskoser und abrasiver
Medien. Herzstück des Produktportfolios ist die
patentierte Drehkolbenpumpe, die seit mehr
als 20 Jahren gefertigt wird. Das Unternehmen
mit neun internationalen Tochterunternehmen
hat seinen Hauptsitz in Deutschland und beschäftigt weltweit mehr als 260 Mitarbeiter.
60 •
9 • 2014
für eine mobile Börger Drehkolbenpumpe der
Produktlinie „Classic“.
Der Produktlinien – drei unterschiedliche
Dichtungssysteme
Die Pumpen der Produktlinie „Classic“ eignen
sich zur Förderung der unterschiedlichsten
Medien. Flüssige wie zähflüssige oder abrasive Fördermedien werden mühelos bewältigt,
wobei auch chemisch aggressive Stoffe kein
Problem darstellen.
Für anspruchsvollere Medien bietet Börger die Drehkolbenpumpen der Produktlinien
„Select“ und „Protect“ an. Die drei Produktlinien unterscheiden sich in der Hauptsache durch drei vollkommen unterschiedliche
Dichtungssysteme.
Während die Pumpen in der „Classic“-Ausführung in der Regel mit einer einfach wirkenden Gleitringdichtung ausgestattet werden, verfügt die Select Linie über einzeln
druckbeaufschlagte Wellenabdichtungen.
Die Protect-Ausführung ist für besonders
kritische Fördermedien geeignet. Hier befinden sich zwischen Pumpenraum und Getriebe
zwei doppelt wirkende Gleitringdichtungen,
welche unter Druck gehalten werden. Dadurch gelangt kein Fördermedium zwischen
die Gleitflächen der Dichtungen.
Jede Pumpe ein Unikat
Börger fertigt jede Pumpe individuell nach
den Anforderungen und Wünschen des Kun-
Benedikt Sparwel,
Technischer Vertrieb, Börger
den. Im Baukastenprinzip wird jeder Bestandteil der Drehkolbenpumpe für den Einsatzzweck der Pumpe individuell ausgewählt.
Benedikt Sparwel - Technischer Vertrieb:
„Bei uns ist keine Pumpe wie die andere. Wir
stellen qualitativ sehr hochwertige Produkte
her. Uns ist es sehr wichtig, dass diese Hochwertigkeit in allen Details zu finden ist. Da
jeder Einsatzfall anders ist, muss auch jede
Pumpe anders sein, um den unterschiedlichen
Anforderungen gerecht zu werden. Dies gilt
natürlich auch für unsere Mobilpumpen. Hier
liefern wir alles aus einer Hand. Von der Mobileinheit, über die Pumptechnik bis hin zur
Steuerung, wird alles in unserem Hause konstruiert und gefertigt.“
Nachdem sich der Kunde für eine Produktlinie entschieden hat, werden die weiteren Bestandteile der Pumpe nach den Anforderungen des Fördermediums ausgewählt.
Drehkolben in den unterschiedlichsten Geometrien und aus den verschiedensten Materialien, Pumpengehäuse aus Grauguss, Stahlguss, Aluminium, Edelstahl oder Hastelloy
und Gleitringdichtungen in diversen Materialkombinationen sind dabei möglich.
© Voyagerix - Fotolia.com
Mobil pumpen auch im Ex-Bereich – Ein Chemieunternehmen setzt seit Jahren eine
Börger Handwagenpumpe im Produktionsprozess ein
Pumpen
◀ Abb. 1: Die Wartung und der Wechsel von
strapazierten Verschleißteilen sind direkt am
Einsatzort der Pumpe möglich.
▲ Abb. 2: In den vergangenen acht Jahren wurde
die Pumpe lediglich geöffnet, um die laut Atex-Richt­
linien vorgeschriebenen Prüfungen durchzuführen.
Mobile Handwagenpumpe in EdelstahlAusführung
Das Chemieunternehmen setzt nur lebensmitteltaugliche Pumpen ein. Aus diesem Grund
hat man für die Börger Classic Pumpe ein
Edelstahlgehäuse gewählt. Austauschbare
Gehäuseschutzplatten aus Edelstahl schützen
das Gehäuse vor Verschleiß. Die großvolumige Geometrie und der kurze Durchgang der
Pumpe sorgen für einen schonenden Transport des Mediums. Durch die gleichmäßige Drehung der beiden Edelstahl-Drehkolben entsteht an der Ansaugseite ein Vakuum.
Hierdurch wird das Medium in den Pumpenraum gezogen. Durch weiteres Verdrehen
gelangt das Fördermedium, weitergedrängt
durch die Drehkolben, an der Pumpenwand
vorbei in den Druckbereich.
Die Pumpe wird über einen 3 KW Verstellgetriebemotor angetrieben. Über ein Handrad kann damit sehr einfach die Drehzahl der
Pumpe und damit die Fördermenge stufenlos variiert werden. Die Pumpe fördert wechselnde Medien, welche zum Teil bei zu hoher
Drehzahl anfangen zu schäumen. Aus diesem
Grund ist eine Anpassung der Drehzahl an die
Beschaffenheit und Viskosität des zu fördernden Mediums notwendig. Die Börger Drehkolbenpumpe wird nun seit acht Jahren im Produktionsprozess zur Förderung nahezu aller
Produkte eingesetzt. Sie hat seit dem mehr als
5.000 Betriebsstunden absolviert. Die Pumpe
ist auf einem Handwagen mit vier Lenkrollen
montiert und kann so sehr einfach zu den verschiedenen Vakuumkesseln und Rührwerksbehälter der Produktion geschoben werden.
Pumpe wird zur Beschickung,
­Umwälzung und Entleerung
eingesetzt
Je nach Produktart hat die Pumpe ganz unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Zum einen
beschickt die Pumpe die Kessel und Behälter
mit den Produktbestandteilen. Im Rührwerksbehälter werden diese Produktbestandteile
dann durch einen Rührflügel vermischt. Vielfacht unterstützt die Drehkolbenpumpe diesen Prozess, indem sie das Medium umwälzt.
Nach Fertigstellung des Produktes fördert
die Börger Drehkolbenpumpe das oftmals bis
zu 20.000 mPas viskose Medium in 1.000 l
große IBC`s (Intermediate Bulk Container).
Diese IBC`s werden in den Abfüllbereich gebracht, in dem die kosmetischen oder medizintechnischen Produkte in die vorgesehenen
Behältnisse gefüllt und zum Versand verpackt
werden.
Vor jedem Wechsel des Fördermediums
wird die Pumpe gründlich gesäubert. Je nach
Medium wird sie hierfür mit Isopropylalkohol
(IPA) oder einem lösemittelhaltigen, lebensmittelgerechten Reinigungspräparate durchspült.
Im Jahr 2012 erfolgte eine Umstellung im
Produktionsprozess. Durch die damit verbundene Einteilung der Produktionshalle in
einen explosionsgefährdeten Bereich dürfen
seit dem nur noch Atex-konforme Pumpen
eingesetzt werden. Die Börger GmbH rüstet
daraufhin die Handwagenpumpe zur Atex
Konformität um. Sämtliche Börger Drehkolbenpumpen können in Atex-konformer Bauweise geliefert werden.
Fazit
Nach acht Jahren zieht man beim dem Chemieunternehmen ein durchweg positives
Fazit. Man schätzt an der Börger Drehkolbenpumpe vor allem die hohe Qualität in sämtlichen Details, die einfache Bedienbarkeit und
die hohe Ansaugkraft der Pumpe.
Seitdem man die Börger Pumpe einsetzt,
habe man keinerlei pumpenbedingte Ausfälle
in der Produktion mehr gehabt. Auch ein Verschleißteilwechsel an der Pumpe war bislang
nicht erforderlich. Die Pumpe wurde bislang
lediglich geöffnet, um die laut Atex-Richtlinien vorgeschriebenen Prüfungen durchzuführen. Ein Verschleiß konnte an der Börger
Pumpe auch nach acht Betriebsjahren noch
nicht festgestellt werden.
Dank des Konzepts „Maintenance in Place“
(MIP) ist die Wartung und der Wechsel von
strapazierten Verschleißteilen direkt am Einsatzort der Pumpe möglich – vom Betriebspersonal selbst und ohne eine Rohrleitungsund Antriebsdemontage. So lässt sich die
Mobilpumpe schnell wieder in einen Neuzustand bringen − falls es Verschleiß gibt.
Kontakt
Börger GmbH, Borken-Weseke
Mike Eiting
Tel.: +49 2862 9103 165
[email protected]
www.boerger.de
9 • 2014 • 61
Pumpen
Neue Antriebe für Fasspumpen
Im Technikumsbereich und in Laboratorien werden oftmals Pumpen für das
sichere und problemlose Umfüllen verschiedenster Flüssigkeiten in kleinere
­Behälter eingesetzt. Diese Aufgabe können manuelle Handpumpen erfüllen,
die je nach Werkstoffauswahl für die unterschiedlichen Flüssigkeiten Verwendung finden, als auch elektrisch oder pneumatisch angetriebene Laborpumpen.
Als neu entwickelter Elektroantrieb für die
Laborpumpe steht ein doppelt isolierter,
spritzwassergeschützter Universalmotor JP120, 250 Watt – 50 Hz – 230 Volt, Schutzart
IP 24, ausgestattet mit 5 m Kabel und Schutzkontaktstecker zur Verfügung. Neben einem
Überstromschutzschutzschalter besitzt der
Motor auch einen Thermoschutz. Falls diese
Motorstärke nicht ausreicht, kann ein Universalmotor JP-140 mit 450 Watt verwendet
werden. Beide Universalmotore sind – und
das ist völlig neu auf dem Markt für diese
Laborpumpen – mit und ohne Unterspannungsauslösung lieferbar. Die integrierte Unterspannungsüberwachung verhindert einen
unkontrollierten Start der Pumpe nach einem
Stromausfall oder Spannungsabfall und garantiert dadurch optimale Sicherheit. Beide
Elektromotore sind auch mit oder ohne Drehzahlregelung lieferbar. Beide Motore haben
ein modernes, ergonomisch gestaltetes, anwender- und bedienerfreundliches Design.
Der Förderstrom der elektrisch angetriebenen Pumpe kann einmal gedrosselt werden
durch ein Zapfventil am Ende des Abgabeschlauches, zum andern durch eine Drehzahlregelung des Elektromotors. Damit kann die
Fördermenge an den jeweiligen Bedarf der
Abfüllmenge stufenlos angepasst werden,
ohne dass der Förderdruck ansteigt und der
Abfüllvorgang unkontrolliert stattfindet.
Auch eine weitere absolute Neuerung bei
den Fass und Behälterpumpen infolge des
konsequent durchgezogenen Baukastensystems: Der Anwender kann statt eines Elektromotors auch einen Druckluftmotor verwenden: Pneumatische Antriebe kommen überall
dort zum Einsatz, wo elektrische Motoren beim
Betrieb einer Labor- bzw. Fasspumpe nicht in
Frage kommen bzw. aus Sicherheitsgründen.
Lösemittelpumpe zum Abfüllen von Kleinmengen
Die Lösemittelpumpe Mini von
Bürkle eignet sich für die sichere Abfüllung und Dosierung von
Lösemitteln und leichtentzündlichen Flüssigkeiten aus Kleingebinden wie Flaschen, Kanistern und Behältern bis ca. 5 l.
Die Handpumpe funktioniert
nach dem ÜberdruckPrinzip. Nur Schlauch,
Förderrohr und Auslauf
kommen mit der abzufüllenden Flüssigkeit
in Berührung. Der flexible PTFE-Schlauch,
der die Flüssigkeit aus
dem Gebinde fördert,
kann auf eine beliebige
Länge gekürzt werden.
Alle medienberührenden Teile dieser Handpumpe sind
aus den hochwertigen und inerten Materialien PTFE und Edelstahl (1.4301, 1.4404) gefertigt,
die sich durch ihre hervorragende chemische Beständigkeit auszeichnen.
Kontakt
Bürkle auf der Powtech
Halle 4A, Stand 204
62 •
9 • 2014
Bürkle GmbH
+49 7635 827950
[email protected]
www.buerkle.de
Fasspumpen mit Druckluftmotor können sowohl stationär als auch transportabel eingesetzt werden. Als Antriebe stehen dabei drei
pneumatische Motore zur Verfügung.
Kontakt
Jessberger GmbH
Tel.: +49 89 66 66 33 400
[email protected] · www.jesspumpen.de
Highspeed-Video mit Langzeitaufzeichnung
Highspeed-Video ist heute in
fast allen Branchen ein wichtiges Werkzeug um Fehlerquellen
in Prozessen detailliert zu er-
kennen
und zu beseitigen. Bislang waren
die Aufnahmen zur umfassenden
Analyse der Prozesse jedoch auf
wenige Sekunden Aufnahmezeit
beschränkt. Langzeitaufzeichnungen von Highspeed-Videos
durchbrechen diese Beschränkung. Mit den neuen, portablen
Langzeitrecording (long time re-
cording – LTR) Systeme Motionblitz LTR3.0 und Motionblitz
LTR4.0 erzielen Anwender aus
allen Branchen mittels Langzeitaufnahmen neue Erkenntnisse in
Produktion und Forschung. Sie
kombinieren hohe Auflösung
von 3 oder 4 Megapixel mit
extrem hohen Bildraten.
Im Full-HD Format eine
Bildrate bis zu 900 fps
und in reduzierter Auflösung bis zu 35.000 fps. Durch
die sehr schnelle Datenübertragung über die CoaXPress
Schnittstelle sind bei hohen
Bildraten Aufzeichnungen bis zu
40 Minuten möglich.
Kontakt
Mikrotron GmbH
Tel.: +49 89 726342 00
[email protected]
www.Mikrotron.de
Weitere Anbieter finden Sie unter www.pro-4-pro.com/prozesstechnik
Dampfkesselvermietung
Pumpen
Pumpen, Fasspumpen
•
Anlagentechnik
Pumpen, Zahnradpumpen
FAB GmbH
Fördertechnik und Anlagenbau
D-79761 Waldshut-Tiengen
www.fab-materialfluss.de
[email protected]
Tel.: +49 7741 9676 0
COG - C. Otto Gehrckens
GmbH & Co. KG
Dichtungstechnik
Gehrstücken 9
25421 Pinneberg
Tel.: +49 (0)4101 50 02-0 · Fax: -83
[email protected]
www.cog.de
Jahns Regulatoren GmbH
Sprendlinger Landstr. 150
63069 Offenbach
Tel.: 069/848477-0, Fax: 848477-25
[email protected]
www.jahns-hydraulik.de
Hochpräzisionsdosier-, Radialkolben- und Förderpumpen,
Kundenorientierte Subsysteme
Armaturen
Bürkert GmbH & Co. KG
Fluid Control Systems
Christian-Bürkert-Str. 13-17
74653 Ingelfingen
Tel.: 07940/10-91111 Fax: 91448
E-Mail: [email protected]
www.buerkert.de
GEMÜ Gebr. Müller
Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
Tel.: +49 (0) 79 40 / 123 0
E-Mail: [email protected]
http://www.gemu-group.com
Flowserve Flow Control GmbH
Rudolf-Plank-Str. 2
76275 Ettlingen
Tel.: 07243/103 0
Fax: 07243/103 222
E-Mail: [email protected]
http://www.flowserve.com
Kompressoren
CompAir Drucklufttechnik
– Zweigniederlassung der Gardner
Denver Deutschland GmbH –
Argenthaler Straße 11
D-55469 Simmern
Hotline: 0800/2667247
Tel.: 06761/832-0, Fax: -409
[email protected]
www.compair.de
Öleingespritzte/Ölfreie Kompressoren
0,1-43 m3/min: Schrauben, Drehzahl,
Kolben, Rotation, PET, Hochdruck,
Fahrbare, Bauwerkzeuge, Contracting,
Druckluftzubehör, Service/Wartung,
Planung von schlüsselfertigen Anlagen
KSB Aktiengesellschaft
Johann-Klein-Straße 9
D-67227 Frankenthal
Tel.: +49 (6233) 86-0
Fax: +49 (6233) 86-3401
http://www.ksb.com
Regelventile
Bürkert GmbH & Co. KG
Fluid Control Systems
Christian-Bürkert-Str. 13-17
74653 Ingelfingen
Tel.: 07940/10-91111 Fax: 91448
E-Mail: [email protected]
www.buerkert.de
Lutz Pumpen GmbH
Erlenstr. 5–7 / Postfach 1462
97877 Wertheim
Tel./Fax: 09342/879-0 / 879-404
[email protected]
http://www.lutz-pumpen.de
Pumpen,
Exzenterschneckenpumpen
GEMÜ Gebr. Müller
Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
Tel.: +49 (0) 79 40 / 123 0
E-Mail: [email protected]
http://www.gemu-group.com
Reinstgasarmaturen
Membranfiltration
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
Beinlich Pumpen GmbH
Gewerbestraße 29
58285 Gevelsberg
Tel: 0 23 32 / 55 86 0
Fax: 0 23 32 / 55 86 31
www.beinlich-pumps.com
[email protected]
Jessberger GMBH
Jaegerweg 5 · 85521 Ottobrunn
Tel. +49 (0) 89-6 66 63 34 00
Fax +49 (0) 89-6 66 63 34 11
[email protected]
www.jesspumpen.de
Bürkert GmbH & Co. KG
Fluid Control Systems
Christian-Bürkert-Str. 13-17
74653 Ingelfingen
Tel.: 07940/10-91111 Fax: 91448
E-Mail: [email protected]
www.buerkert.de
9 • 2014 • 63
•
Anlagenbau
Bezugsquellenverzeichnis
Allweiler GmbH
Allweilerstr. 1
78315 Radolfzell
Tel: +49(0)7732 86-0
E-Mail: [email protected]
Jessberger GMBH
Jaegerweg 5 · 85521 Ottobrunn
Tel. +49 (0) 89-6 66 63 34 00
Fax +49 (0) 89-6 66 63 34 11
[email protected]
www.jesspumpen.de
•
Dichtungen
ALL FLUIDS. NO LIMITS.
Bezugsquellenverzeichnis
Gebrüder Stöckel KG
Postfach 11 05 32 · 64220 Darmstadt
Tel.: 06151/891761 · Fax: 895556
E-Mail: [email protected]
www.stoeckel-dampf.de
•
Envirochemie GmbH
Technology for Water
64380 Rossdorf bei Frankfurt
Tel. 06154/6998-0
[email protected]
www.envirochemie.com
Bezugsquellenverzeichnis
Abwasserbehandlung
Weitere Anbieter finden Sie unter www.pro-4-pro.com/prozesstechnik
Bezugsquellenverzeichnis
•
Absperrsysteme
Chemische
Reaktionstechnik
GEMÜ Gebr. Müller
Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
Tel.: +49 (0) 79 40 / 123 0
E-Mail: [email protected]
http://www.gemu-group.com
Reaktionskessel
Rohrbogen/Rohrkupplungen
JUCHHEIM Laborgeräte GmbH
Handwerkstrasse 7, D-54470 Bernkastel-K.
Phone 06531/96440
Fax 06531/964415
[email protected]
www.juchheim-gmbh.com
Mechanische
Verfahrenstechnik
Debottlenecking von Filtern
Beer Fördertechnik
64739 Höchst
Tel.: 06163/9303-30
Fax: 06163/9303-50
[email protected] • www.beer-ft.de
Dosieranlagen
hs-Umformtechnik GmbH
Gewerbestraße 1
D-97947 Grünsfeld-Paimar
Telefon (0 93 46) 92 99-0 Fax -200
[email protected]
www.hs-umformtechnik.de
Ingenieurbüros
Biotechnologie
ProMinent Dosiertechnik GmbH
Im Schuhmachergewann 5-11
D-69123 Heidelberg
Tel.: 06221/842-0, Fax: -617
[email protected]
www.prominent.de
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
Fest-/Flüssig-Trennung
Schläuche
Dosierschnecken
•
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
•
Bezugsquellenverzeichnis
•
Bezugsquellenverzeichnis
Strömungssimulationen
Vogelbusch Biocommodities GmbH
A-1051 Wien, PF 189
Tel.: +431/54661, Fax: 5452979
[email protected]
www.vogelbusch-biocommodities.com
Fermentation, Destillation
Evaporation, Separation
Adsorption, Chromatographie
Beer Fördertechnik
64739 Höchst
Tel.: 06163/9303-30
Fax: 06163/9303-50
[email protected] • www.beer-ft.de
Filter
Pneumatische Förderung
Ventile
Labortechnik
Laborgeräte
Bürkert GmbH & Co. KG
Fluid Control Systems
Christian-Bürkert-Str. 13-17
74653 Ingelfingen
Tel.: 07940/10-91111 Fax: 91448
E-Mail: [email protected]
www.buerkert.de
GEMÜ Gebr. Müller
Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
Tel.: +49 (0) 79 40 / 123 0
E-Mail: [email protected]
http://www.gemu-group.com
JUCHHEIM Laborgeräte GmbH
Handwerkstrasse 7, D-54470 Bernkastel-K.
Phone 06531/96440
Fax 06531/964415
[email protected]
www.juchheim-gmbh.com
Lager- und
Fördertechnik
64 •
9 • 2014
FAB GmbH
Fördertechnik und Anlagenbau
D-79761 Waldshut-Tiengen
www.fab-materialfluss.de
[email protected]
Tel.: +49 7741 9676 0
Filterapparate
Pendelbecherwerke
mit der Gummikette
Wiese Förderelemente GmbH
Am Mühlenfelde 1 · 30938 Burgwedel
Tel.: 0 51 35/18 80 · Fax: 0 51 35/1 88 30
www.wiese-germany.com
Abfüllstationen für Feststoffe
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
Filtertestsysteme
Silos
Wasseraufbereitungsanlagen
Envirochemie GmbH
Technology for Water
64380 Rossdorf bei Frankfurt
Tel. 06154/6998-0
[email protected]
www.envirochemie.com
DELTAFILTER
Filtrationssysteme GmbH
Im Neudeck 10
D-67346 Speyer
Tel.+49/6232/3151-31
Fax +49/6232/3151-35
[email protected]
www.deltafilter.com
Beer Fördertechnik
64739 Höchst
Tel.: 06163/9303-30
Fax: 06163/9303-50
[email protected] • www.beer-ft.de
Eichholz Silo- und Anlagenbau
GmbH + Co. KG
D-48480 Schapen, Tel.: 05458/93090
[email protected]/www.eichholz.com
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
Weitere Anbieter finden Sie unter www.pro-4-pro.com/prozesstechnik
Kantenspaltfilter
•
Palas® GmbH
Greschbachstr. 3b
D-76229 Karlsruhe
Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33
[email protected]
http://www.palas.de
Hamilton Bonaduz AG
Via Crusch 8
CH-7402 Bonaduz
Tel: 0041/81/6606060 Fax: 6606070
[email protected]
www.hamiltoncompany.com
•
Partikelmessgeräte für Flüssigkeiten
Messtechnik
Aerosol- und Partikelmesstechnik
Jahns Regulatoren GmbH
Sprendlinger Landstr. 150
63069 Offenbach
Tel.: 069/848477-0, Fax: 848477-25
[email protected]
www.jahns-hydraulik.de
DELTAFILTER
Filtrationssysteme GmbH
Im Neudeck 10
D-67346 Speyer
Tel.+49/6232/3151-31
Fax +49/6232/3151-35
[email protected]
www.deltafilter.com
Siebmaschinen
Leitfähigkeitsmessung in Flüssigkeiten
Palas® GmbH
Greschbachstr. 3b
D-76229 Karlsruhe
Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33
[email protected]
http://www.palas.de
Partikelmessgeräte für Luft und Gase
Palas® GmbH
Greschbachstr. 3b
D-76229 Karlsruhe
Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33
[email protected]
http://www.palas.de
Palas® GmbH
Greschbachstr. 3b
D-76229 Karlsruhe
Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33
[email protected]
http://www.palas.de
Durchflussmessung
pH-Messung
Bürkert GmbH & Co. KG
Fluid Control Systems
Christian-Bürkert-Str. 13-17
74653 Ingelfingen
Tel.: 07940/10-91111 Fax: 91448
E-Mail: [email protected]
www.buerkert.de
Hamilton Bonaduz AG
Via Crusch 8
CH-7402 Bonaduz
Tel: 0041/81/6606060 Fax: 6606070
[email protected]
www.hamiltoncompany.com
Sauerstoffmessung in Flüssigkeiten
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
GKM Siebtechnik GmbH
Felix Wankel Str. 11
74915 Waibstadt
Tel. +49-7263-40972-0
Fax +49-7263-40972-29
[email protected], www.gkm-net.de
Bezugsquellenverzeichnis
Zentrifugen
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
Kontinuierliche Drehfilter
Kontinuierliche Druckfiltration
Redcarstr. 18 y 53842 Troisdorf
Tel. +49 (0)2241/1696-0, Fax -16
[email protected] y www.aldak.de
atech innovations gmbh
Am Wiesenbusch 26
45966 Gladbeck
Tel.: 02043/9434-0, Fax: -34
[email protected]
Siebkorbfilter
Bokela GmbH
Tullastr. 64
76131 Karlsruhe
Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10
[email protected]
www.bokela.com
VIBRATIONSTECHNIK
Mikrofiltration
Rührwerke
DELTAFILTER
Filtrationssysteme GmbH
Im Neudeck 10
D-67346 Speyer
Tel.+49/6232/3151-31
Fax +49/6232/3151-35
[email protected]
www.deltafilter.com
pneumatische Vibratoren + Klopfer
Bezugsquellenverzeichnis
DELTAFILTER
Filtrationssysteme GmbH
Im Neudeck 10
D-67346 Speyer
Tel.+49/6232/3151-31
Fax +49/6232/3151-35
[email protected]
www.deltafilter.com
Goudsmit Magnetics Systems B.V.
Postfach 18 / Petunialaan 19
NL 5580 AA Waalre
Niederlande
Tel.: +31-(0)40-2213283
Fax: +31-(0)40-2217325
www.goudsmit-magnetics.nl
[email protected]
GEMÜ Gebr. Müller
Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
Tel.: +49 (0) 79 40 / 123 0
E-Mail: [email protected]
http://www.gemu-group.com
Hamilton Bonaduz AG
Via Crusch 8
CH-7402 Bonaduz
Tel: 0041/81/6606060 Fax: 6606070
[email protected]
www.hamiltoncompany.com
9 • 2014 • 65
•
Hutsiebe
Korngrößenanalyse-Systeme
Bezugsquellenverzeichnis
Palas® GmbH
Greschbachstr. 3b
D-76229 Karlsruhe
Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33
[email protected]
http://www.palas.de
Vibrationstechnik
•
Magnetfilter & Metallsuchgeräte
Weitere Anbieter finden Sie unter www.pro-4-pro.com/prozesstechnik
GEMÜ Gebr. Müller
Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
Tel.: +49 (0) 79 40 / 123 0
E-Mail: [email protected]
http://www.gemu-group.com
Wasseranalytik
Hamilton Bonaduz AG
Via Crusch 8
CH-7402 Bonaduz
Tel: 0041/81/6606060 Fax: 6606070
[email protected]
www.hamiltoncompany.com
Trockner
www.venjakob-umwelttechnik.de
[email protected]
WK Wärmetechnische Anlagen
Kessel- und Apparatebau
GmbH & Co. KG
Industriestr. 8–10
D-35582 Wetzlar
Tel.: +49 (0)641/92238-0 · Fax: -88
[email protected]
www.wk-gmbh.com
Dampferzeugung
•
Bezugsquellenverzeichnis
•
Ventile
Envirotec® GmbH
63594 Hasselroth
06055/88 09-0
[email protected] · www.envirotec.de
Bezugsquellenverzeichnis
•
Bezugsquellenverzeichnis
Vakuumsysteme
www.vacuum-guide.com
Vakuumpumpen und Anlagen
Alle Hersteller und Lieferanten
66 •
9 • 2014
GIG Karasek GmbH
Neusiedlerstrasse 15-19
A-2640 Gloggnitz-Stuppach
phone: +43/2662/427 80
Fax: +43/2662/428 24
www.gigkarasek.at
Wärmekammern
Wir machen Dampf
CERTUSS Dampfautomaten
GmbH & Co. KG
Abluftreinigungsanlagen
Verdampfer
www.voetsch.info · [email protected]
Vakuumtrockner
Thermische
Verfahrenstechnik
•
Pink GmbH
Thermosysteme
Am Kessler 6, DE-97877 Wertheim
Tel. 09342/919-0
Fax 09342/919-111
[email protected]
www.pink.de
GHS Vakuumtechnik GmbH
Industriestraße 8
57572 Niederfischbach
Tel. 02734/5780-0 · Fax 02734/5780-26
[email protected]
www.ghs-vakuumtechnik.de
Hafenstr. 65
D-47809 Krefeld
Tel.: +49 (0)2151 578-0
Fax: +49 (0)2151 578-102
E-Mail: [email protected]
www.certuss.com
Pink GmbH
Thermosysteme
Am Kessler 6, DE-97877 Wertheim
Tel. 09342/919-0
Fax 09342/919-111
[email protected]
www.pink.de
Will & Hahnenstein GmbH
D-57562 Herdorf
Tel.: 02744/9317-0 · Fax: 9317-17
[email protected]
www.will-hahnenstein.de
Index
ABB19
Dinnissen B.V. Sevenum 41
Hosokawa Alpine Ponndorf Gerätetechnik 54
Aerzener Maschinenfab. Eichholz Silo- und Anlagenbau
64
hs-Umformtechnik64
Proceng Moser
64
Huber Kältemaschinenbau Profibus Nutzerorganisation 14
50, Beilage
AFRISO-EURO-INDEX 17
Ekato Rühr- u. Mischtechnik 15, 31
Aldak Vibrationstechnik
65
Emerson Process Management Alexanderwerk 40
Endress + Hauser Allweiler GmbH
63
Envirochemie
amixon Mixing Technology 40
Envirotec66
Jessberger
Atech Innovations
65
F. A. Management Consulting 24
12, 14, 18, 24, 29
63, 64
22
41
3
IFS Industriefabrik Schneider 43
Industrie-Technik Kienzler
Jahns Regulatoren
Prominent Dosiertechnik
64
63, 64
Pumpen Center Wiesbaden
63
63, 65
RCT Reichelt Chemietechnik 53, 62, 63
57, Beilage
Rembe Safety + Control 44
Jola Spezialschalter Mattil 24
Retsch 25
FAB GmbH Fördertechnik und Anlagenbau 63, 64
Juchheim Laborgeräte
64
Rittal 12
45
Ferdinand Walther 13
Jung Process Systems 53
Roman Seliger Armaturenfabrik 14
AZO 39
Filtech Exhibitions Germany U2
Kaeser Kompressoren 35, 48
Siemens 23
Bachinger 14
Findeva 15
Klinger 42
Steinhaus 34
Beer Fördertechnik
64
Flottweg65
KSB
Univers. Dortmund 10
Beinlich Pumpen GmbH
63
Flowserve Flow Control
KSR Kuebler Niveau Messtechnik UWT 22
Atlas Copco Kompressoren
u. Drucklufttechnik Gebr. Lödige Maschinenbau Bokela
63, 64, 65
Börger 60
Gebrüder Stöckel
Brabender Technologie 41
Gemü
Bürkert
18, 63, 64, 65
Bürkle 63
35, 44
63
63, 64, 65, 66
58, 59, 63
24
Lutz-Pumpen63
VDI Microinnova Eng. Vega Grieshaber 38
12, 13, 16
Titelseite, 20
Nara Machinery Co. Zweigniederlassung Europa 36
Venjakob66
Verder Deutschland Gericke Holding 49
Netter Vibration
62
GHS Vakuumtechnik
66
Netzsch CEM 14
GIG Karasek
66
Norres64
Volkmann Certuss Dampfautomaten
66
GKM Siebtechnik
65
nsb gas processing
66
Vötsch66
Chemowerk 57
Goudsmit Magnetics Systems
65
Nürnberg Messe Messezentrum 11
Westfalen COG - C. Otto Gehrckens
19, 63
Compair Drucklufttechnik
63
Hager + Elsässer 14
37, U4
Hamilton Bonaduz
65, 66
6, 12, 13, 14
Haus der Technik 9
64, 65
Haver & Boecker 24
Comsol Multiphysics Dechema Deltafilter Filtrationssysteme
Impressum
Herausgeber
GDCh, Dechema e. V., VDI-GVC
Verlag
Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
GIT VERLAG
Boschstraße 12, 69469 Weinheim
Tel.: 06201/606-0, Fax: 06201/606-792
[email protected], www.gitverlag.com
Geschäftsführer
Jon Walmsley, Prof. Dr. Peter Gregory
Director
Roy Opie
Chefredakteur
Wolfgang Sieß
Tel.: 06201/606-768
[email protected]
Redaktion
Dr. Michael Reubold
Tel.: 06201/606-745
[email protected]
Dr. Volker Oestreich
[email protected]
Redaktionsassistenz
Bettina Wagenhals
Tel.: 06201/606-764
[email protected]
Grundfos 12, 57
Fachbeirat
Prof. Dr. techn. Hans-Jörg Bart,
TU Kaiserslautern
Dr. Jürgen S. Kussi,
Bayer Technology Services, Leverkusen
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Peukert,
Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Thomas Hirth,
Fraunhofer-Institut IGB, Stuttgart
Prof. Dr. Ferdi Schüth, Max-Planck-Institut
für Kohlenforschung, Mülheim
Prof. Dr. Roland Ulber, TU Kaiserslautern
Dipl.-Ing. Eva-Maria Maus,
Glaskeller, Zürich, Allschwil/CH
Dr.-Ing. Martin Schmitz-Niederau,
Uhde, Dortmund
Erscheinungsweise 2014
10 Ausgaben im Jahr
Druckauflage 26.000
(IVW Auflagenmeldung
Q2 2014: 25.550 tvA)
Bezugspreise Jahres-Abonnement 2014
10 Ausgaben 194 €, zzgl. MwSt.
Schüler und Studenten erhalten
unter Vorlage einer gültigen Bescheinigung
50 % Rabatt.
CITplus ist für Abonnenten der Chemie
Ingenieur Technik im Bezugspreis enthalten.
Im Beitrag für die Mitgliedschaft bei
­DECHEMA e. V. und VDI-Gesellschaft
Chemie­ingenieurwesen und Verfahrens­
technik (GVC) ist der Bezug der Mitgliederzeitschrift CITplus enthalten. Anfragen und
Bestellungen über den Buchhandel oder
direkt beim Verlag (s. o.).
65
15, 55
56
Vogelbusch64
49
13
Palas65
Wiese64
Pfeiffer Vacuum 12
Will & Hahnenstein
Pilatus Filter
65
Witte
Pink Thermosysteme
66
PMT Partikel Messtechnik 28
WK Wärmetechnische Anlagen-,
Kessel- und Apparatebau
Abonnenten-Service
Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
D-69451 Weinheim
Tel.: 0800 1800536
[email protected]
Abbestellung nur bis spätestens
3 Monate vor Ablauf des Kalenderjahres.
Produktion
Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
GIT VERLAG
Boschstraße 12
69469 Weinheim
Bankkonten
Commerzbank AG Mannheim
Konto-Nr.: 07 511 188 00
BLZ: 670 800 50
BIC: DRESDEFF670
IBAN: DE94 6708 0050 0751 1188 00
Herstellung
Christiane Potthast
Kerstin Kunkel (Anzeigen)
Andreas Kettenbach (Layout)
Elke Palzer (Litho)
66
13, 63
66
Thorsten Kritzer
Tel.: 06201/606-730
[email protected]
Marion Schulz
Tel.: 06201/606-565
[email protected]
Sonderdrucke
Bei Interesse an Sonderdrucken, wenden
Sie sich bitte an die Redaktion.
Originalarbeiten
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen
in der Verantwortung des Autors. Manuskripte sind
an die Redaktion zu richten. Hinweise für Autoren
können beim Verlag angefordert werden. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen
wir keine Haftung! Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung der Redaktion und mit Quellenangaben gestattet.
Dem Verlag ist das ausschließliche, räumliche und
inhaltlich eingeschränkte Recht eingeräumt, das
Werk/den redaktionellen Beitrag in unveränderter
oder bearbeiteter Form für alle Zwecke beliebig
oft selbst zu nutzen oder Unternehmen, zu denen
gesellschaftsrechtliche Beteiligungen bestehen,
sowie Dritten zur Nutzung zu übertragen. Dieses
Nutzungsrecht bezieht sich sowohl auf Print- wie
elektronische Medien unter Einschluss des Internet
wie auch auf Datenbanken/Datenträger aller Art.
Anzeigen
Alle in dieser Ausgabe genannten und/oder
gezeigten Namen, Bezeichnungen oder Zeichen
können Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein.
Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 8 vom 1. Oktober 2013
Unverlangt zur Rezension eingegangene Bücher
werden nicht zurückgesandt.
Roland Thomé (Leitung)
Tel.: 06201/606-757
[email protected]
Druck
pva, Druck- und Medien, Landau
Printed in Germany | ISSN 1436-2597
ROHRBOGEN: Simulation einer turbulenten Strömung in einem Rohrsystem.
Die Ergebnisse zeigen die Grenzschichtablösung nach der Krümmung, Wirbel
im Auslassbereich und den Druckverlust entlang des Rohres.
ANALYSIEREN UND OPTIMIEREN MIT
COMSOL MULTIPHYSICS
®
COMSOL Multiphysics unterstützt Sie bei der Verwirklichung
innovativer Ideen. Die Kombination aller relevanten
physikalischen Effekte in einer Simulation ermöglicht eine
präzise Analyse Ihres Designs. Erfahren Sie mehr über
COMSOL Multiphysics unter www.comsol.de/introvideo
Product Suite
COMSOL Multiphysics
ELECTRICAL
AC/DC Module
RF Module
Wave Optics Module
MEMS Module
Plasma Module
Semiconductor Module
FLUID
CFD Module
Mixer Module
Microfluidics Module
Subsurface Flow Module
Pipe Flow Module
Molecular Flow Module
MECHANICAL
Heat Transfer Module
Structural Mechanics Module
Nonlinear Structural Materials Module
Geomechanics Module
Fatigue Module
Multibody Dynamics Module
Acoustics Module
CHEMICAL
Chemical Reaction Engineering Module
Batteries & Fuel Cells Module
Electrodeposition Module
Corrosion Module
Electrochemistry Module
MULTIPURPOSE
Optimization Module
Material Library
Particle Tracing Module
INTERFACING
LiveLink™ for MATLAB®
LiveLink™ for Excel®
CAD Import Module
ECAD Import Module
LiveLink™ for SolidWorks®
LiveLink™ for Inventor®
LiveLink™ for AutoCAD®
LiveLink™ for Creo™ Parametric
LiveLink™ for Pro/ENGINEER®
LiveLink™ for Solid Edge®
File Import for CATIA® V5
© Copyright 2014 COMSOL. COMSOL, COMSOL Multiphysics, Capture the Concept, COMSOL Desktop, and LiveLink are either registered trademarks or trademarks of COMSOL AB. All other trademarks are the property of their respective owners, and COMSOL AB and its subsidiaries and products are not affiliated with,
endorsed by, sponsored by, or supported by those trademark owners. For a list of such trademark owners, see www.comsol.com/trademarks

Documentos relacionados