Rheinland - Betreuungsvereine

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Rheinland - Betreuungsvereine
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Stadt und Land
Ausgabe Dezember 2008 | Nr. 35
Postvertrieb G 51731
Fortbildungsbroschüre 2009 |
Rheinland
Einzelpreis € 1,30
ersmals 16 Seiten! im Innenteil
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Inhalt
Großer Vertrauensbeweis
Editorial
Rudi Frick,
Vorsitzender AWO Rheinland
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Termine Kreisverbände und
Ortsvereine
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Schwerpunkthema Demenz
8. Fachtag Psychogeriatrie
Interview mit Heinz Hörter
Demenzberatung
5
6
AWO Service
Patientenverfügung
8
Fortbildungsprogramm 09
zum heraustrennen
AWO Unterwegs
Rudi Frick zum Vizepräsidenten der AWO gewählt –
Mehr als 90 Prozent Zustimmung
Koblenz. Rudi Frick ist zum Vizepräsidenten des AWO Bundesverbandes
gewählt worden. Er vertritt damit
auch künftig den AWO Bezirksverband Rheinland in der AWO Führungsspitze, der er bereits seit vier
Jahren angehört. Während des
jüngsten Bundeskongresses in Berlin erhielt er mehr als 90 Prozent
der Delegiertenstimmen. Frick bleibt
weiterhin Vorsitzender von AWO
International, der weltweit engagierten Hilfsorganisation des Verbandes. Der Bezirksverband ist mit
einer weiteren Persönlichkeit auf
Bundesebene vertreten. Rechtsanwalt Manfred Klaßen aus Riesweiler
(Kreis Rhein-Hunsrück) wurde ins
Bundesschiedsgericht gewählt. Die
Wahlkommission des Kongresses
leitete Klaus Gewehr, Vorsitzender
des AWO Kreisverbandes RheinHunsrück. Mit 400.000 Mitgliedern,
145.000 Beschäftigten und rund
100.000 Ehrenamtlichen gehört die
AWO zu den großen Wohlfahrtsverbänden und sozialen Dienstleistungsträgern in Deutschland. (ah)
9
AWO kurz gefasst
11
Einrichtungsmosaik
14
AWO Idee
16
Titelfoto
Das Foto machte Eric Langerbeins
(Werbeagentur Commwork); es
zeigt Katja Vater (rechts) und
Else Ott. Die Aufnahme entstand im
Böhm-Wohnbereich des
AWO Seniorenzentrums
Höhr-Grenzhausen.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Bezirksverband AWO Rheinland e.V.
Redaktion: Axel Holz
Öffentlichkeitsarbeit AWO Rheinland,
Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz
Telefon 0261 3006-117
Fax
0261 100 2852
E-Mail [email protected]
Internet www.AWO-Rheinland.de
Redaktionsbeirat:
Erwin Barabosch (Bad Breisig),
Hans-Werner Biewen (Saarburg),
Christiane Heinrich-Lotz (Koblenz),
Beate Dietl (Neuwied), Ingrid Frick
(Bad Neuenahr-Ahrweiler),
Detlef Feuring (Freudenberg),
Klaus-Dieter Käfer (Fiersbach),
Klara Nolden (Mayen-Alzheim),
Ursula Orth (Hamm am Rhein).
Layout und Druckvorbereitung:
Warlich kreativ Ahrweiler GmbH
Druck:
Warlich Druck Meckenheim GmbH
2
AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
Redaktionsschluss für die Ausgabe
März 2009 ist der 17. Februar.
Der Bezugspreis von „Stadt und
Land“ ist im Mitgliedsbeitrag der AWO
Mitglieder enthalten.
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder.
Berlin, Reise, Kongress: Die Teilnehmer der Rheinland-Delegation samt
Bundesvorsitzenden Wilhelm Schmidt (rechts) und Bundesgeschäftsführer
Rainer Brückers (vorn, 2. von links). Foto: Hans-Jörg Händle.
Nachruf
Worms-Pfeddersheim. Die AWO Rheinland trauert um Karl-Peter Werner. Er
starb im Alter von 64 Jahren. Carlo, wie ihn Freunde und Verwandte riefen,
erwarb sich Verdienste um die AWO, sei es als Ortsvereinsvorsitzender sowie
als Delegierter von Kreis- und Bezirkskonferenzen. Er beeindruckte die
Menschen mit seinen Zauberkunststücken, vor allem jedoch mit seiner aufgeschlossenen, freundlichen Art. Noch wenige Tage vor seinem Tod ging er
als „Nachtwächter Carlo“ mit einer Wormser AWO Besuchergruppe durch
sein geliebtes Pfeddersheim. Karl-Peter Werner war bis zu seiner Pensionierung Gewerkschaftssekretär der IG Metall. Eine Grabrede hielt Ministerpräsident Kurt Beck.
(ah)
Nachtrag
Koblenz/Gau-Odernheim.
Willkommen
Koblenz. In der Runde der „Stadt
Zum Organisationsteam der
Bezirkskonferenz in Gau-Odernheim, am 9. August 2008, gehörten Mitglieder des Ortsvereins
Gau-Odernheim, an der Spitze
Heidi Görisch, Waltraud Westphal
und Helga Merker sowie die Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle
in Koblenz: Bettina Wawrzyniak,
Renate Hänsch, Sandra Laux, Theo
Philipps, Peter Herbel, Hubert
Kneipp und Arne Pawlik.
(ah)
und Land“-Abonnenten sind nun
auch die Mitglieder des Ortsvereins
Ochtendung angekommen. Außerdem eine größere Anzahl von Mitgliedern des Ortsvereins Niederschelderhütte, die die Zeitschrift
bislang noch nicht erhielten. Herzlich willkommen!
Aktuelle Nachrichten und weitere
Informationen enthält die
Internet-Seite:
www.AWO-Rheinland.de.
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Die
DRITTE
Seite
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Freundinnen und Freunde der AWO,
in den gerade hinter uns liegenden Wochen wurden wir
Zeuge einer einzigartigen internationalen Rettungsaktion für das internationale Finanzsystem. Allein in
Deutschland waren die Politiker innerhalb kürzester Zeit
bereit, ein Hilfspaket in einer schwindelerregenden
Höhe von 500 Milliarden Euro zu schnüren. Damit sollen
den Not leidenden Banken Finanzspritzen und Ausfallbürgschaften verschafft werden, um den Zahlungs- und
Kreditverkehr zwischen den Geschäftsbanken wieder
herzustellen. Trotz dieser großangelegten weltweiten
Hilfsaktionen ist für uns alle spürbar deutlich geworden,
dass die gewissenlosen Finanzjongleure nicht nur den
Finanzsektor total aus dem Gleichgewicht und aus den
Fugen gebracht haben, sondern die Auswirkungen auch
in den Unternehmen, bei Arbeitnehmern und den Konsumenten angekommen sind. Ich hoffe für uns, dass
diese wirtschaftliche Depression nicht zu lange anhält
und die Auswirkungen auf jeden Einzelnen nicht zu groß
werden.
Vielleicht geht es Ihnen zum Jahresende so wie mir.
Zunächst schaue ich erst einmal zurück, auf das was
war. Häufig stelle ich dann fest, was alles hätte noch
passieren können und sollen, wenn denn nur Dieses
und Jenes gewesen oder eben auch nicht passiert wäre.
Aus der Sicht des Vorsitzenden des AWO Bezirksverbandes Rheinland erscheinen rückblickend betrachtet die
Dinge und Ereignisse des Jahres 2008 eher weniger aufregend. Die harmonisch verlaufene Bezirkskonferenz in
Gau-Odernheim bleibt allen Beteiligten in guter Erinnerung. Allen, die an dieser Konferenz mitgearbeitet
haben, im Vorfeld und in der Durchführung, sage ich
noch einmal ein herzliches Dankeschön.
Um die Zukunftsfähigkeit unseres Bezirksverbandes
sicherzustellen und zugleich die Arbeitsplätze unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten, waren
auch in diesem Jahr wieder umfangreiche Investitionen
in unseren Einrichtungen notwendig. Der begonnene
Neubau in Mainz-Gonsenheim, unsere 14. Altenhilfeeinrichtung, wird nach seiner Fertigstellung ebenfalls
zur weiteren Stabilisierung beitragen. Die Früchte dieser
Rudi Frick
Investitionen werden wir hoffentlich bald alle, auch
und gerade im Interesse unserer Beschäftigten, ernten
können.
Versprochen ist, dass der neu gewählte Vorstand weiterhin alles unternehmen wird, um den AWO Bezirksverband Rheinland sicher durch alle Fährnisse zu führen.
Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und unserer engagierten Mitarbeiterschaft wird dies gelingen!
Zum Jahresausklang gilt mein Dank allen Mitgliedern,
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz
und die Leistungen im zu Ende gehenden Jahr. Ich wünsche ihnen allen und ihren Angehörigen Mut, Zuversicht
und Kraft für das kommende Jahr. Erleben Sie frohe
Weihnachten und einen guten Rutsch ins neues Jahr.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Rudi Frick
Vorsitzender der AWO Rheinland
Mehr als 600 Mal Hilfe
Verein „Helft uns leben“
und AWO Rheinland arbeiten zusammen
Koblenz. Der Verein „Helft uns leben“ verteilt in diesem
Jahr Sachspenden im Wert von 250.000 Euro an das Projekt „Nachbar in Not“. Der Betrag stammt aus Geldspenden der Rhein-Zeitungs-Leser. Anträge auf Hilfsleistungen kamen aus allen Teilen des Verbreitungsgebietes der
Zeitung. Insgesamt wurden 619 Anträge gestellt. Die
AWO Rheinland mit ihren Gliederungen und Einrichtungen vor Ort, denen die Not der Menschen am nahesten
kommt, ist einmal mehr die treue und redliche Vermittlerin zwischen Spendern und Empfängern. Dem Verteiler-Ausschuss des Vereins gehörten an: Renate Reddemann und Carlos Alexandre für den Verein, AWO Bezirksvorsitzender Rudi Frick und AWO Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-Lotz. Der Fachbereich Mitgliederorganisation unter Leitung von Hans-Jörg Händle und setzt
unter großem Einsatz seines Teams die Verteilung der
Spendengelder rechtzeitig in Gang. Hauptamtliche und
In guter Atmosphäre tagte der Verteiler-Ausschuss des Vereins
„Helft uns leben“ (von links): Carlos Alexandre, Renate Reddemann, Christiane Heinrich-Lotz und Rudi Frick.
Foto: Axel Holz
Der Verein
„Helft uns leben“
wird auch weiterhin Spenden
sammeln und
diese dann lokal,
regional und
international
verteilen. Sein
Spendenkonto
lautet:
Helft uns leben,
Kto. 1313,
Sparkasse
Koblenz,
BLZ 570 501 20
viele unentgeltlich tätige Mitarbeiter der AWO schauten
vor Ort genau hin, erwogen, berieten und entschieden 3
dann, Anträge auf Hilfsleistungen zu stellen.
(ah) AWO Rheinland
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Termine
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Ortsvereine | Kreisverbände
Bernkastel-Wittlich
Kreisverband: Sonntag,
14. Dezember, Römerkastel
in Neumagen,
Weihnachtsfeier.
Mainz-Mombach
Der Ortsverein fährt am
Mittwoch, 3. Dezember,
nach Frankfurt/Main zum
Weihnachtsmarkt auf dem
Römer. Abfahrt ab 14 Uhr,
am Bahnhof, über
Buchenau (14.15 Uhr).
Anmeldung unter 06742
4318 oder im Jugendgästehaus 06742 5808.
Mittwoch, 10. Dezember,
Busfahrt zum Weihnachtsmarkt. Samstag,
20. Dezember, 15 Uhr,
Halle des Mombacher
Turnvereins, Weihnachtsfeier. Dienstag, 3. Februar,
15 Uhr, Stammtisch im
Sportheim Mombach 03.
Sonntag, 15. Februar,
15.11 Uhr, närrischer
Kreppelkaffee, Halle des
Mombacher Turnvereins.
Dienstag, 3. März, 15 Uhr,
Stammtisch, Sportheim
Mombach 03.
Höhr-Grenzhausen
Mainz-Weisenau
Boppard
Mittwoch, 10. Dezember,
15 Uhr, Bingo. Freitag, 19.
Dezember, 14 Uhr,
Weihnachtsfeier.
Koblenz-Rübenach
Mittwoch, 10. Dezember,
Grundschule, KasperleTheater. Mittwoch, 17.
Dezember, Weihnachtsfeier. Mittwoch, 18.
Februar, 14.11 Uhr,
Karneval mit Möhnenpaar
und Gefolge.
Aschermittwoch,
25. Februar, Heringsessen.
Mittwoch, 18. März,
Jahreshauptversammlung.
kochen
und
backen
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Samstag, 13. Dezember,
14.30 bis 19 Uhr, Haus am
Römerberg, Vorweihnachtsfeier. Mittwoch,
17. Dezember, und
Freitag, 19. Dezember,
jeweils 14 Uhr in der
Begegnungsstätte
Karl-Trau-Straße,
Weihnachtsfeier.
Rheinböllen
Sonntag, 14. Dezember,
Weihnachtsmarkt
Rheinböllen. Montag,
29. Dezember, Wanderung
AWO und SPD.
Sohren-Büchenbeuren
Sonntag, 21. Dezember,
Weihnachtsmarkt.
Stromberg
Samstag, 10. Januar,
15 Uhr, Deutscher-MichelHalle, Kaffeenachmittag.
Samstag, 7. Februar,
15 Uhr, Deutscher-MichelHalle, Fastnachtskaffee.
Samstag, 14. März, 14 Uhr,
Mitgliederversammlung
mit Neuwahlen; 15 Uhr,
Deutscher-Michel-Halle,
Kaffeenachmittag.
Trier
Veranstaltungen des
Stadtverbandes: Mittwoch,
24. Dezember, 17 bis
21 Uhr, Heiligabend: Haus
der offenen Tür in der Villa
Reverchon. Sonntag, 1.
Februar, 14 Uhr,
Karnevalssitzung bei der
KG Trier-Süd. Rosenmontag, 23. Februar, 11 Uhr,
Karnevalstreiben im AWO
Haus, Saarstraße.
Trier-Ehrung//Quint/
Pfalzel/Biewer
Montag, 12. Januar und
Montag, 9. Februar,
Gasthaus „Alle Neune“,
Seniorennachmittag.
Trier-Nord/Kürenz/Ruwer
Samstag, 20. Dezember,
14 Uhr, Bürgerhaus TrierNord, Weihnachtsfeier.
Samstag, 24. Januar,
14 Uhr, Bürgerhaus,
Seniorenkaffee.
Samstag, 14. Februar,
Bürgerhaus,
Karnevalssitzung.
Trier-Olewig/
Höhenstadtteile
Sonntag, 14. Dezember,
Weinstube Oberbillig in
Olewig, Weihnachtsfeier.
Trier-West/Pallien/Euren/
Herresthal
Samstag, 24. Januar und
Samstag, 14. Februar,
11 Uhr, Seniorentreff mit
Mittagessen, Kaffee und
Kuchen. Rosenmontag,
23. Februar, 11 Uhr,
Karnevalstreiben.
Alle Veranstaltungen im
AWO Haus, Saarstraße.
Worms-Leiselheim
Sonntag, 21. Dezember,
Weihnachtsfeier im
Sportheim.
Das Rezept für die Zeitschrift „Stadt und Land“ kommt dieses Mal vom
Redaktionsbeirats-Mitglied Klara Nolden (Mayen-Alzheim):
Honigkuchen
Zutaten
500 g Waldhonig
250 g Butter
vier Eier
750 g Mehl
1,5 Päckchen Backpulver
20 g Lebkuchengewürz
der Saft einer halben Zitrone
Zubereitung
Die erwärmte Butter und den flüssigen Waldhonig gut verrühren; die Eier zugeben; alles kräftig miteinander aufschlagen; anschließend das Mehl mit Backpulver und Lebkuchengewürz und Zitronensaft hinzugeben.
Wenn alle Zutaten gut vermischt sind, wird der Teig in zwei kleine Kastenformen eingefüllt und bei mittlerer Hitze
(190 Grad Celsius) knapp 60 Minuten gebacken.
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Nach dem Abkühlen sollte der Honigkuchen mit Zuckerguss überzogen werden. Alternativ dazu kann er auch mit
erwärmtem Honig überstrichen werden. Wer Mandeln, Nüsse oder Zitronat in den Teig geben will, kann dies tun.
Der Honigkuchen ist den Geschmäckern gut anzupassen.
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Psychogeriatrie
Alle suchen das Daheim-Gefühl
8. Fachtag Psychogeriatrie in Lahnstein erneut ausgebucht
Lahnstein. Alle suchen das Daheim-Gefühl. Und doch
versteht keiner keinen. Die Generationen verstehen einander nicht und die Angehörigen unterschiedlicher Kulturen auch nicht. Vor diesem Hintergrund entwickelt und
vollzieht sich eine Altenpflege, die sich der Probleme
immer mehr gewusst wird und beginnt, sich darauf einzustellen. Professor Erwin Böhm (Wien) sprach während
des 8. Fachtages Psychogeriatrie zu einem der aktuellsten Themen: Transkulturelle und transgenerationelle
Pflege.
Mit 140 Teilnehmern war der Fachtag – wie alle seine
Vorgänger auch – erneut ausgebucht. Als weiteren Erfolg
durfte der Veranstalter, die AWO Rheinland, vermerken,
durch AWO Mitarbeiter erstmals eigene Erfahrungen im
Umgang mit dem Böhm'schen Pflegemodell vermitteln
zu lassen und dadurch seine Vorrangstellung beim liebevoll-freundlichen Umgang mit dementen Menschen zu
unterstreichen. Die Geschäftsführerin der ENPP Böhm
Bildungs- und Forschungs GmbH, Marianne Kochanski,
erläuterte zuvor die Grundzüge des Modells, das bereits
64mal deutschlandweit und erfolgreich praktiziert wird.
Professor Erwin Böhm blickte auf eine erschreckende
Situation: das Heimat-Babylon. Verstehen wir einen
Moslem, einen Buddhisten, einen Hinduisten gefühlsmäßig, zumal wenn er alt geworden ist und aktuell in
vergangenen Zeiten lebt? Unterschiede könnten kaum
größer sein. Wie stellt sich darauf eine Pflegekraft ein,
die, noch dazu deutlich jünger als die Klientel, aus einer
völlig anderen Lebens- und Gefühlswelt entstammt?
Böhms Forderung: Jeder muss die Wurzeln der Anderen
verstehen und begreifen lernen. Alle Menschen – so Professor Böhm – haben gemeinsam, dass sie das Daheimgefühl suchen und brauchen, um sich wohlzufühlen. Die
Altenpflege hat sich dieser Herausforderung zu stellen.
Flexibilität statt Ordnung, Toleranzgrenzen erhöhen;
Daheimgefühl statt Segregations-Oase schaffen (jeder
auf seiner Insel für sich); mit der Seele des Anderen mitfühlen; sich von der Multisituation inspirieren lassen und
sie als Motor für Erneuerungen betrachten.
Protagonisten von AWO Fachtagen (von links): Erwin Böhm,
Marianne Kochanski und Doris Sattler.
Foto: Axel Holz
Am Nachmittag des Fachtages kamen Mitarbeiter der
AWO zu Wort. Sie schilderten ihre Erfahrungen während
und mit der Einführung des Böhm-Modells. Beeindrukkend authentisch, erfahrungsstark und kenntnisreich
vermittelten sie eine Grundhaltung, der ihrer Arbeit in
einem Böhm-Wohnbereich zugrunde liegt: der menschliche Umgang mit sich und anderen. Die Referenten
waren: Gaby Weber, Carlo Strohe (Mayen), Ute Trenz,
Petra Schmidt, Nicole Graulich (Diez), Ute Kallwies, Katja
Vater und Marion Becker-Peuser (Höhr-Grenzhausen).
Der Geschäftsführer der AWO Rheinland, Winfried Bauer,
und sein Stellvertreter, Heinz Hörter, begründeten zu
Beginn und am Ende des Fachtages die Entscheidung,
alle Altenpflegeheime der AWO Rheinland mit einem
Schwerpunkt 'Böhm-Pflege' auszustatten.
An der Vorbereitung und Durchführung des Fachtages
waren außerdem direkt beteiligt: Monika Dinkelbach,
Doris Sattler, Christian Friedrich, Sven Hastrich und Axel
Holz.
Sponsoren des Fachtages waren: WarlichDruck Ahrweiler
GmbH und die WarlichDruck Meckenheim GmbH.
(ah)
Interview
mit dem stellvertretenden Bezirksgeschäftsführer und Abteilungsleiter
Altenhilfe beim AWO Bezirksverband Rheinland, Heinz Hörter.
Interview
Frage: Was bedeutet die Diagnose Demenz?
Hörter: Die Diagnose Demenz bringt für Angehörige und Betroffene eine gravierende
Veränderung im Zusammenleben mit sich. Wir, mit unseren Seniorenzentren der
AWO Rheinland, fühlen uns mit den alten Menschen und ihren Angehörigen verbunden und zur Unterstützung verpflichtet.
Frage: Und das heißt konkret?
Hörter: Wir führen in allen unseren Einrichtungen das Pflegemodell nach Professor
Erwin Böhm ein – oder haben es bereits eingeführt. Dieses Modell hat sich in der
Praxis bewährt. So finden sich Bewohner mit einer Demenz in ihrer Umgebung besser zurecht; sie brauchen weniger Medikamente, sind lebendiger, ausgeglichener,
zeigen wieder Eigeninitiative. Die Mitarbeiter sind zufriedener; sie erfahren Anerkennung und Wertschätzung. Die Pflegequalität ist verbessert.
Heinz Hörter
Frage: Kann jeder Mitarbeiter in einem Böhm-Wohnbereich arbeiten?
Hörter: Grundsätzlich ja, wenn er nach den Vorgaben der ENPP Bildungs- und Forschungs GmbH geschult worden ist.
Das sind pro Mitarbeiter etwa 80 Stunden innerhalb eines halben Jahres, eingebettet in den praktischen Pflegealltag.
(Die Fragen stellte Axel Holz.)
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Thema
Demenz
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„Was kann ich tun, damit ich nicht so blöd werde
wie die Nachbarin?“
Professor Erwin Böhm gab in Koblenz Anregungen zum Jungerhalten der eigenen Seele
Koblenz. Seelenliftung statt Gesichtsstraffung. Mit diesen drei Worten, die zugleich die Überschrift für seinen
Vortrag waren, lassen sich die Anregungen von Professor
Erwin Böhm (Wien) zusammenfassen. Seine 80 Zuhörer
im Saal Ehrenbreitstein von Diehl's Hotel werden hernach gesünder nach Hause gegangen sein, als sie
gekommen waren. Ihr Schmunzeln und Lachen waren
der sicht- und hörbare Ausdruck dafür. Schließlich hatte der Veranstalter, die AWO Rheinland, auch angekündigt, dass es Anleitungen zum gesunden Altwerden
geben werde. Diese Erwartung wurde voll erfüllt. Und
auf die Frage „Was kann ich selbst tun, damit ich nicht
so blöd werde wie die Nachbarin?“ gab es reichlich Antworten.
Der Vortrag hatte natürlich einen ernsten Hintergrund.
Denn für Angehörige, Betroffene und Pflegende ist der
Umgang mit Menschen, die eine Demenz haben, oft
problematisch bis entsetzlich. Einer eigenen Demenz
vorzubeugen, ist wohlverstandenes Eigeninteresse. Und
den liebevoll-freundlichen Umgang mit Dementen zu
beherrschen, ist ein Segen.
Was lässt sich aus den Anregungen des Professors kurz
zusammenfassen? Zunächst einmal ist zu akzeptieren,
dass die Menschen heute älter werden, als es ihre Seelen verkraften. Früher sind die Menschen vor Erschöpfung im Stehen gestorben – bei im Allgemeinen gesunder Seele. Dann ein paar wertvolle, lebensbejahende
und lebenserhaltende Hinweise: „Lernen Sie ein Luder
zu sein.“ Wer seine Aggressionen an anderen ablässt,
wird von ihnen nicht selbst aufgefressen. Also: Das
(dann und wann) zänkische Weib lebt länger, als das
brave Mädchen, das seine Tränen still vergießt. Wer sich
Arbeiten abnehmen lässt, die er noch selbst tun kann,
stirbt schneller. Oder auch: Wer anderen Arbeiten unnötigerweise abnimmt, beschleunigt dessen Verfall. Die
Lebensantriebe sind zu wecken und wach zu halten.
Beispiel: Wenn der Sohn den Garten der Mutter nicht
Böhm-Aktion: vortragen, informieren, unterhalten.
Foto: Axel Holz
herrichtet, tut er ihr womögliches Besseres, als die
Nachbarn über ihn denken. Alte Menschen somatisieren, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Dieser
Somatisierung ist entgegenzuarbeiten. Erwin Böhm:
„Zuerst muss die Seele bewegt werden.“ Ehe der Körper
verkalkt, verkalkt die Seele, erhält die Seele Falten. Ein
– vielleicht nicht ganz ernstgemeintes – Beispiel, das
die Richtung vorgibt: Die Männer saufen und treiben
Unsinn, haben also ihren Spaß. Die Frauen schimpfen
über die besoffenen Männer, zetern also um genügend
Lebenselixier zu saugen. Therapie in Reinkultur für alle
Beteiligten! Erfolgversprechend ist auch, sich und andere immer wieder in neue Lebenssituationen zu bringen.
Beispiel: Statt die Pauschalgruppenreise in den Südharz
zu buchen, besser allein und ohne Sprachkenntnisse auf
die Philippinen zu fliegen. Lernen geht bis ins hohe
Alter, wenn auch langsamer.
(ah)
Erste Bilanz Demenzberatung
Beratungsstelle Demenz „Am Rosengarten“ seit drei Jahren dienstbereit
Mainz. Seit drei Jahren berät das AWO Seniorenzentrum
Beratung
Demenz
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Einzelfallhilfe (Hausbesuche zur Krisenintervention). Sie
ist da flexibel und bietet alles rund um das Thema Bera„Am Rosengarten“ Menschen, deren Angehörige an
tung an. Anmeldung erbeten unter: 06131 9988-0.
Demenz erkrankt sind. Fachberaterin Birgit Mai zieht
Außerdem hält Birgit Mai Vorträge und Seminare bei
jetzt eine erste, positive Bilanz. Zu den monatlichen
Betreuungsvereinen oder wähBeratungsstunden kamen im
Die Beratungsstelle gibt regelmäßig
rend Fachtagungen in ZusamSchnitt 15 bis 20 Teilnehmer.
die Termine der Gruppentreffen
menarbeit
mit
der
PIA
Hinzuzurechnen sind etwa 30
öffentlich bekannt.
(Psychiatrische Instituts-AmbuAnfragen pro Monat, die per
lanz). Nachgefragt worden ist
E-Mail oder per Post eintreffen
die Möglichkeit der zeitsowie ungezählte TelefonkonNächstes Treffen ist am Donnerstag,
weisen/stundenweisen Betreutakte. In der Regel wenden
15. Januar, 18.30 Uhr,
ung von Menschen mit Demenz
sich Angehörige an die Beraim AWO Seniorenzentrum
tungsstelle, in Ausnahmefällen „Am Rosengarten“, Göttelmannstraße 45. durch ehrenamtliche Helfer im
häuslichen Bereich. Geplant ist
auch Betroffene. Es sind Fraudie Einbindung der Allgemeinen die kommen, manchmal
mediziner (durch persönliche Vorstellung bei ihnen),
auch Ehepaare. Die Klienten sind zwischen 40 und 60
Auslegen von Flyern in allen Mainzer Arztpraxen, InforJahre alt, also in der Regel die Kinder der Angehörigen
mationsabend für Allgemeinmediziner, weil dort das
mit Demenz. Birgit Mai erhielt zahlreiche RückmeldunThema Demenz erstmals außerhalb der Familie angegen, darunter nicht eine einzige negative. Die Demenzsprochen wird. Geplant ist die Herausgabe eines Praxisberatung bietet Gruppentreffen, Telefonberatung, Beraratgebers für pflegende Angehörige.
(bm)
tung per Mail oder Brief, persönliche Einzelberatung,
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Aus der Beratung
Beratung
Demenz
Die häufigsten Fragen und Antworten:
Frage:
Antwort:
Frage:
Antwort:
Frage:
Antwort:
Frage:
Antwort:
Frage:
Antwort:
Meine Mutter wirkt recht ungepflegt. Aber sie behauptet, sich
geduscht und die Haare gewaschen zu haben. Helfen lässt sie
sich auch nicht. Was kann ich
tun?
Die Mutter weiß, dass sie immer
gepflegt war und dies ihr auch
wichtig war. Was sie nicht mehr
weiß und nicht zugeben mag, ist,
dass sie es nicht mehr geregelt
bekommt. Sie kleidet sich an und hat vergessen, dass dieser Tätigkeit, etwas anderes noch vorauszugehen hat, nämlich das Duschen. Helfen lässt sie sich unter keinen Umständen, wenn dem Helfenwollen Vorwürfe vorausgegangen sind. Aber lenken würde sie sich möglicherweise lassen, wenn gesagt
wird: „Du hast so viel für mich getan, ich danke Dir dafür, ich würde mich freuen, Dich mal so richtig
verwöhnen zu dürfen. Darf ich Dir beim Duschen helfen, und dann machen wir gemeinsam etwas ganz
Tolles. Oder die Aktion Duschen mit einem ablenkenden Gespräch beginnen (über bevorzugte Themen
der Mutter). Helfen würde auch Duschen immer am gleichen Wochentag und immer um die gleiche
Zeit: Sicherheit durch Stetigkeit.
Wenn ich meine Mutter nach dem Warum frage, sagt sie nur: „Ach Kind“ – warum hast du deine Medikamente nicht genommen? Warum hast du Kartoffeln aufgesetzt, obwohl ich gesagt habe, dass ich
Essen mitbringe?
Ein Mensch mit Demenz hat auf die Frage „Warum“ keine Antwort mehr. Die Antwort benötigt logisches Denken und das ist bei einem eingeschränkten Kurzzeitgedächtnis nur noch bedingt möglich.
Außerdem weiß ein Mensch mit Demenz nicht mehr, was vor fünf Minuten war, und um das zu vertuschen, geht er in die Offensive oder in die Regression. Lösungswege zu finden ist eine bessere Alternative. Zum Beispiel große Merktafeln in einem stark frequentierten Bereich in der Wohnung. Immer
wieder darauf hinweisen, bis sich diese Hilfestellung einschleift. Ein Mensch mit Demenz lernt nur
noch durch Ritualisierung und Lernen durch Gewohnheiten.
Mein Vater liegt immer ganz auf der Kante seines Bettes. Ich habe Angst, dass er herausfällt. Aber er
ist nicht zu überzeugen, sich in die Mitte zu legen. Was ist zu tun?
Vielleicht hat er früher mit einem seiner Geschwister zusammen im Bett schlafen müssen? (Dem war
dann auch so.)
Meine Mutter hortet Tee (oder andere Dinge); sie hat schon einen ganzen Schrank voll davon. Wie halt
ich das aus?
Sie ist möglicherweise früher täglich Einkaufen gegangen. Nun macht sie das auch. Nur hat sie vergessen, was sie kaufen will und „Tee kann man immer gut brauchen“. Außerdem ist er nicht zu teuer.
Dies kann man möglicherweise tolerieren, hat sie doch dadurch soziale Kontakte und auch Bewegung.
Meine Mutter kocht nicht mehr. Sie geht jeden Tag zum Metzger und kauft sich ein Brötchen und eine
Frikadelle. Das ist doch ungesund!?
Sie kann nicht mehr kochen und hat ihre Strategie gefunden, sich zu ernähren. Den Metzger. Vermutlich mag sie Frikadellen, und sie vergisst ja, dass sie gestern schon eine gegessen hat, und vorgestern
und . . . Und ich habe noch nie gehört, dass jemand an einer täglichen Frikadelle gestorben ist. Aber
an den Wochenenden könnten die Angehörigen ja für sie kochen und auch ab und an einen Obstkorb
hinstellen. Das wäre dann ein guter Ausgleich. (bm)
Stippvisite
Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck kam während des SPD Landesparteitages in der Phoenixhalle zu einer Stippvisite auf den AWO-Rheinland-Stand. Auch
Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles schaute
vorbei. Willkommen geheißen wurden beide
vom Bezirksgeschäftsführer, Winfried Bauer,
der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Ursula Orth und der Mainzer AWO-Repräsentantin,
Kreisvorsitzende Monika Dinkelbach.
Quintett für einen Moment (von links): Andrea Nahles, Monika Dinkelbach, Kurz Beck, Ursula Orth und Winfried Bauer. Foto: Axel Holz
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Betreuung III
Patientenverfügung
Die Patientenverfügung ist eine Willenserklärung, mit
der der Verfügende im Falle seiner Einwilligungsunfähigkeit den Arzt anweist, medizinische Behandlungen
nach seinen persönlichen Vorstellungen vorzunehmen
oder zu unterlassen. Eine weitere Bezeichnung ist auch
„Patiententestament“. Da es sich jedoch um eine Verfügung handelt, die Handlungsweisungen vor und nicht
nach dem Tod betrifft, ist dieser Begriff missverständlich. Ist die Patientenverfügung mit einer Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung verbunden, sind die
geäußerten Wünsche zur medizinischen Behandlung
und Nichtbehandlung für den Bevollmächtigten und
Betreuer, bindend. Voraussetzung dafür, dass eine
Patientenverfügung rechtswirksam eingerichtet werden
kann, ist die Einwilligungsfähigkeit des Verfügenden,
das heißt, dass er Art, Bedeutung und Tragweite sowie
auch Risiken der Verfügung erfasst. Im Zweifel ist ein
entsprechendes ärztliches Attest von Vorteil. Die Patientenverfügung ist nicht an eine Form gebunden, sollte
jedoch aus Gründen der Nachweisbarkeit schriftlich hinterlegt sein. Eine handschriftliche Niederlegung ist nicht
erforderlich. Sie kann jederzeit aufgehoben oder abgeändert werden. Weil die Patientenverfügung sehr genau
sein muss, um wirksam zu sein und individuell verfasst
Seniorenzentrum
„Kannenbäckerland“
sein sollte, empfiehlt es sich, diese zusammen mit
einem Notar und in Absprache mit einem Arzt zu entwerfen. Von Formularen, in denen nur angekreuzt werden muss, ist daher abzuraten. Eine regelmäßige Aktualisierung wird empfohlen – etwa eine jährliche, erneute Unterschrift. Die Patientenverfügung ist eine rechtlich
bindende Anweisung. Ehegatten kommt – entgegen der
weit verbreiteten Vorstellung – keinerlei Entscheidungsbefugnis zu. Wenn der tatsächliche Wille des Patienten
nicht feststeht, können die Angehörigen lediglich herangezogen werden, um den mutmaßlichen Willen des
Betroffenen zu ermitteln. Sind in einer Patientenverfügung Bestimmungen für medizinische Maßnahmen enthalten, sind diese für die behandelnden Ärzte verbindlich. Eine Nichtbeachtung des Patientenwillens kann als
Körperverletzung strafbar sein. Der Gesetzgeber diskutiert derzeit eine gesetzliche Grundlage zur Patientenverfügung. Weitere Informationen unter
www.awo-ak.org und www.ehrenamt-im-netz.de.
Der Betreuungsverein der AWO Altenkirchen informierte dieses Mal zum Thema: Patientenverfügung.
Redaktion und Redaktionsbeirat sagen danke.
Führungswechsel in familiärer Atmosphäre
Das Bild zum Führungswechsel (von links): stellvertretender Bezirksgeschäftsführer Heinz Hörter, Pflegemanager Wolfgang
Zimmermann, die künftige Pflegedienstleiterin Evelyn Nega, Einrichtungsleiter Jürgen Müller und Bezirksgeschäftsführer
Winfried Bauer. Foto: Axel Holz
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AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
Höhr-Grenzhausen. Abschied von Wolfgang Zimmermann – Willkommen für Jürgen Müller: Der Führungswechsel im AWO Seniorenzentrum „Kannenbäckerland“
vollzog sich nach Art des Hauses: familiär, freundlich,
herzlich. Einrichtungsleiter Wolfgang Zimmermann verlässt nach 25-jähriger Verbundenheit mit dem Haus die
Stätte seines Wirkens, um in Koblenz als Pflegemanager
beim AWO Bezirksverband Rheinland eine neue Aufgabe
zu erfüllen. Ihm folgt Jürgen Müller, der bereits seit dem
Jahr 2000 als Pflegedienstleiter zum guten Ruf der Einrichtung beigetragen hat. Einrichtungsleiterkolleginnen
und -kollegen waren zum Teil von weit her gekommen,
um Zimmermann ihre Reverenz zu erweisen. Aus ihrem
Kreis ist er nun ausgeschieden; als Pflegemanager bleibt
er ihnen erhalten. Sie werden es zu schätzen wissen.
Eine weitere Veränderung ist mit dem Aufstieg von
Jürgen Müller zum neuen Einrichtungsleiter des Senio-
renzentrums verbunden. Als künftige Pflegedienstleiterin wurde Evelyn Nega vorgestellt. Wolfgang Zimmermann ist Jahrgang 1960; er stammt aus Nauort im
Westerwald. Seine Tätigkeit im Seniorenzentrum beginnt
im Jahr 1983; ein Jahr später startet er eine Ausbildung
zum Altenpfleger; in den Zeiten als Wohnbereichsleiter,
Pflegedienstleiter und Einrichtungsleiter prägt er die
Einrichtung immer stärker mit, so dass er schließlich von
„seinem Haus“ sprechen darf. Außerhalb seines Dienstes
hat er Freude an Reisen und seinem Garten. Jürgen Müller ist ebenfalls Jahrgang 1960; er stammt aus Dillingen
an der Saar. Als gelernter Krankenpfleger erreicht er
1988 die Stufe der Pflegedienstleitung, die er seit dem
1. Oktober diesen Jahres wieder verließ, um als Einrichtungsleiter seine Erfahrung und sein Können einzusetzen. Er liebt Musik, spielt Klavier, geht schwimmen und
baut derzeit ein Haus.
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Reisen und
Ausflüge
| AWO unterwegs
AWO Mitglieder sind reisefreudig. Die Redaktion hat die ihr bekannt gewordenen Reiseanlässe und -ziele
zusammengefasst. Ausführliche Schilderungen der Fahrterlebnisse sind bei Teilnehmern und Veranstaltern
zu erfahren. (ah)
Rheinböllen
Worms-Leiselheim
Mitglieder aus verschiedenen Ortsvereinen des RheinHunsrück-Kreises unternahmen eine Donau-Kreuzfahrt
von Passau nach Wien, Budapest und Bratislava samt
Eine Ausflugsfahrt des Ortsvereins führte zur Königsbacher Brauerei nach Koblenz, eine 5-tägige Reise entlang
der Südlichen Weinstraße nach Wissembourg im Elsass.
Straßburg, Colmar und Col de la Schlucht waren erinnernswerte Stationen von besonders schönen Tagen.
Omnibus-Ausflügen nach St. Andrä und nach Estergom.
Große Gruppe, lange Fahrt: Hunsrücker in Ungarn und der
Slowakei. Foto: Waldtraud Herz
Leiselheimer Reisende machen Halt in Mont Sainte-Odile.
Foto: ovwlh
Weißenthurm
Saarburg
Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter des Seniorenzentrums „Altes Brauhaus zur Nette“ unternahmen eine
kleine Schiffstour auf dem Rhein und auf der Mosel.
Remagen-Oberwinter
Der Ortsverein unternahm eine Bus- und Schiffstour
An der Seniorenfahrt des Ortsvereins nach Idar-Oberstein nahmen 30 Mitglieder und Freunde teil. Ein
unverhofftes Wiedersehen gab es während eines Stadtbummels mit AWO Freunden aus Worms, die die selbe
Ausflugsidee gehabt hatten.
Hochwald/Morbach-Thalfang
Potsdam, Berlin, Spreewald und Weimar-Buchenwald:
Eine 4-Tage-Reise führte Mitglieder des Ortsvereins zu
einzigartigen historischen Stätten und zugleich in eine
Landschaft von unvergleichlicher Schönheit.
nach Boppard und Rüdesheim samt seiner Drosselgasse.
Warten auf das Schiff. Foto: ovrow
Neuwied-Irlich
Der Ortsverein unternimmt vom 22. bis 29. Juni 2009
eine Bildungs- und Erholungsreise in den Schwarzwald.
Anmeldung:
Herbert Degen, 02631 74211; [email protected].
Eifelaner in Preußens Kernland. Foto: ovhmt
Nackenheim
Bernkastel-Wittlich
Der Ortsverein lud 25 Kinder – begleitet von 19 Erwachsenen - zu einer Tagesfahrt in den Hochwildschutzpark
Hunsrück in Rheinböllen ein. Der Höhepunkt: eine
Greifvogelschau.
Der Kreisverband Bernkastel-Wittlich unternahm eine
6-Tage-Reise nach Kiefersfelden im Alpenvorland, nach
Salzburg, an den Chiemsee und in die Alpen. Viel gesehen, viel erlebt.
Neuwied-Heimbach-Weis
Neuwied
Der Ortsverein unternahm einen Ausflug nach Mainz,
samt Stadtbummel und Besuch beim ZDF.
Der Ortsverein fuhr acht Tage in den Bayrischen Wald
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samt Ausflügen nach Passau und Salzburg. Die Leitung
AWO Rheinland
hatten Erika und Friedhelm Weiershausen.
Stadt und Land
4/2008
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Reisen und
Ausflüge
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AWO unterwegs
Neuwied-Feldkirchen
Der Ortsverein unternahm einen 10-tägige Reise ins
Salzburger Land. Groß Glockner, Zillertal, Grimmler Wasserfälle, Schifffahrt auf dem Zeller See, Gondelfahrten
auf 2000 Meter Höhe: alles inklusive.
Ein Hauch von Südsee, ganz nah der Heimat. Foto: ovhar
Hamm am Rhein
Neuwieder bezogen Quartier in Maria-Alm
Das Miramar Erlebnisbad in Weinheim war für Kinder
aus Hamm am Rhein eine der schönsten Ferienstationen. Veranstalter der Fahrt war der Ortsverein.
Neuwied-Gladbach
Brey-Rhens-Spay
Der Ortsverein reiste nach Ravensburg in die Ferienlandschaft Bodensee-Oberschwaben. Rundfahrten führten
nach Meersburg, die Insel Meinau, Bregenz und Lindau
sowie die Gebetsstätte „Maria vom Sieg“ in Wigratzbad.
In Ferienlaune: Neuwied-Gladbacher AWO Mitglieder.
Foto: obnrg
Der Ortsverein lud zu einer geführten Stadtbesichtigung
nach Boppard ein – mit anschließendem gemütlichen
Beisammensein bei Federweißen und Zwiebelkuchen.
Das Schöne liegt so nah. Foto: ovbrs
Rundgang
Diez. Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl
Peter Bruch besuchte am Landes-Ehrenamtstag auch
den Stand der AWO Rheinland, auf dem insbesondere
die gemeinsamen Vorhaben der Kreisverbände Altenkirchen und Westerwald dargestellt waren. Thorsten
Siefert (Altenkirchen) und Hans-Jörg Händle (Bezirksverband) freuten sich zusammen mit Projekt-Mitarbeitern, dass während des Ministerrundganges auch
ein Blick auf die Arbeit der AWO geworfen wurde.
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AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
Minister auf Kurzbesuch. Foto: kvak
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Meldungen
und
Nachriten
| AWO kurz gefasst
Emmelshausen
Neuwied-Irlich
Der Ortsverein richtete den Seniorennachmittag des
Kreisverbandes Rhein-Hunsrück aus. Die Gunterhalle in
Gondershausen war schön dekoriert und mit vielen
Gästen gut gefüllt. Kreisvorsitzender Klaus Gewehr
eröffnete die Veranstaltung, Ortsvereinsvorsitzender
Walter Geuer führte durch das Programm, das unter
anderem von der Gesangsgruppe „Knechte und Mägde“
aus Oberwesel gestaltet wurde.
Der Ortsverein ehrte Alwine Baukelmann für zehn Jahre
Vorstandsarbeit mit einem Blumenstrauß, einer
Anstecknadel, einer Ehrenurkunde und einem Buch über
die AWO Gründerin Marie Juchacz. Die Auszeichnungen
überreichten Vorsitzender Herbert Degen und seine
Stellvertreterin Bärbel Müller.
Bernkastel-Kues
Raphael Blasius gewann den Luftballon-Wettbewerb,
der zum Programm des gemeinsamen AWO- und SPD –
Festes gehörte. Er gewann einen Kinogutschein und
eine Schifffahrt für die ganze Familie. Beim Ratespiel
gewann Chiara Mendel eine Kinokarte; Sieger der
Schnitzeljagd waren Hannah Phillips und Florin Weber.
Das Fest und die Gewinne wurden gesponsert von den
Landtagsabgeordneten Dieter Burghard und Bettina
Brück, den Unternehmen Kolb und Danielmeier sowie
der Versicherungsagentur David Lichter.
Worms-Mitte
„Knechte und Mägde“, Gesangsgruppe aus Oberwesel. Foto:
Peter Steinmann
Rheinböllen
Gratulation zum 102. Geburtstag.
Foto: Peter Steinmann
Else Schäffer ist das
älteste Mitglied des
Ortsvereins. Wach und
rege nimmt sie Anteil
am Geschehen um sie
herum. Die gelernte
Schneiderin lebt heute
in Ellern; sie war früher
eine gefragte Modedesignerin. Es gratulierte
unter anderem der
stellvertretende Kreisvorsitzende
Thomas
Lauer.
Hamm am Rhein
Mitglieder des Ortsvereins buken 250 Waffeln im AWO
Altenzentrum „Remeyerhof“. Neben diesem kulinarischen Beitrag genossen die Bewohner außerdem einen
Diavortrag des Seniorenbeauftragten der Stadt Worms,
August Ehe. Er berichtete von seinen Bergtouren in den
Dolomiten.
Wirges
Das Geheimnis der Partnerwahl. Mit dieser Überschrift
lockte der Kreisverband Westerwald Interessenten nach
Wirges zu einem Vortragsabend mit Dr. Mathias Jung.
Warum wir uns suchen und finden. Vom Glück und
Scheitern der Liebe. Anreiz zum Kommen gab es also
genug.
Der Ortsverein erhöhte seine Mitgliederzahl in diesem
Jahr um 34 Mitglieder. Ein willkommener Anlass, die
Neuen zu begrüßen, ist in jedem Jahr die Weinprobe im
Gerd-Lauber-Haus. Friedel Lahr leitete die Weinprobe.
Peter Gotha sorgte für die Speisen. Und Vorsitzender Karl
Kronauer freute sich über den regen Besuch.
Worms
Der Kreisverband Worms feierte sein Nachbarschaftsfest
zusammen mit vielen Gästen, die vom stellvertretenden
Bezirksvorsitzenden und Kreisvorsitzenden, Volker Pütz,
willkommen geheißen wurden. darunter waren der
Landtagsabgeordnete Jens Guth und der Wormser SPD
Vorsitzende Uwe Gros. Die Rohrlacher Freunde sorgten
für die musikalische Unterhaltung.
Koblenz
1500 Skater aus ganz Deutschland fuhren von Bingen
nach Koblenz und auf der anderen Rhein-Seite wieder
zurück nach Rüdesheim. Mittendrin der Kreisverband
Koblenz-Stadt, der die Sportler im Stadion Oberwerth mit
Kaffee und Kuchen versorgte. „Rhine on Skates“ hieß die
Veranstaltung. Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-Lotz
und ihr Team erhielten ein Dankeschön von der Landtagsabgeordneten Ulla Brede-Hoffmann, die selbst aus Mainz
angerollt kam. Ihr Kollege, MdL Heribert Heinrich, der alle
Gäste begrüßt hatte, wird den Dank der Organisatoren an
den Koblenzer Oberbürgermeister und die Mitarbeiter des
Sport- und Bäderamtes weiterleiten.
Montabaur
Manfred Wilhelm ist neuer stellvertretender Vorsitzender
des Ortsvereins. Gerlinde Wörsdörfer schied aus der Vorstandsarbeit aus; ihr wurde herzlich gedankt. Dem Vorstand gehören an: Vorsitzender Lothar Elsner, Stellvertreter Manfred Wilhelm, Kassiererin Marlene Wilhelm,
Besitzer Brigitte Paul und Wiltrud Schwarz.
AWO Team Koblenz vor der großen Skater-Welle. Foto: kvks
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AWO Rheinland
Stadt und Land
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Meldungen
und
Nachriten
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AWO kurz gefasst
Idar-Oberstein
Worms-Mitte
Das AWO Stadtjugendwerk und die Jusos veranstalteten
in der Fußgängerzone das „Café Courage“. Auf unterhaltsame und informative Weise warnten sie vor den
Gefahren des Rechtsextremismus. Der 82-jährige Helmut Becker unterstützte die Aktion, war er doch selbst
einmal in einem Jugend-Konzentrationslager der Nazis
inhaftiert. Der Vorsitzende des Stadtjugendwerkes, Marco Loch, freute sich über die breite Resonanz des „Café
Courage“.
Der Vorsitzende des VdK Worms, Otto Stridde, sprach im
Gerd-Lauber-Heim über die Arbeit seines Verbandes,
der vor allem in Renten- und Krankenversicherungsfragen berät.
Bernkastel-Wittlich
Nachwahlen zum Vorstand gab es in einer außerordentlichen Kreiskonferenz. Heidemarie Martin aus Talling
(Ortsverein Hochwald/Morbach-Thalfang) wurde zur
stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und zu Beisitzern Ernst Kaufmann (Neumagen-Dhron), Inge Lanos
(Wittlich) und Josefine Scholl (Bernkastel-Kues). Kassenprüferin ist Claudia Petry (Neumagen-Dhron). Vorsitzende Maria Bölinger hieß zur Konferenz den Bezirksvorsitzenden Rudi Frick willkommen. Sie berichtete über viele größere und kleinere, sehr erfolgreich verlaufene Projekte des Kreisverbandes. Sie nannte die Mehrtagesfahrt, das Sommerfest, die Tombola zum Sommerfest,
den kostenlosen Urlaub für eine kinderreiche Familie,
die Sanierung der Kreisgeschäftsstelle.
Tier-Nord/Kürenz/Ruwer
Junge Leute zeigen ihr Gesicht gegen Rechts. Foto: ovbf
Worms-Mitte
Der Ortsverein war mit einem eigenen Stand auf dem
Herbstmarkt der Wormser Frauenverbände vertreten. Er
erhielt unter anderem Besuch von Ministerpräsident
Kurt Beck, Oberbürgermeister Michael Kissel, vom Landtagsabgeordneten Jens Guth und der Vorsitzenden der
Wormser Frauenverbände, Renate Haag. Auf Seiten der
AWO waren vertreten Hans-Joachim Rühl, BastelkreisLeiterin Anneliese Röder, Berti Bollenbach und Rosi
Kaufmann.
Trier
Foto: Karlheinz Deutsch.
Der Stadtverband veranstaltete in Zewen-Oberkirch am Weiher eine
Stadtrand-Erholung für
Senioren, auch bekannt
als „Urlaub ohne Koffer“.
Das
Angebot
umfasst Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee mit Kuchen,
Unterhaltungsprogramm
sowie
Abholund
Heimbring-Service.
Neuwied
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AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
Ein Ensemble des Schlosstheaters bot eine Musical-Vorstellung „My Fair Lady“, und zwar ausschließlich den
Mitgliedern und Freunden der AWO. Veranstalter waren
Kreisverband und AWO Pflege und Senioren gGmbH. Das
Schlosstheater mit 280 Plätzen war ausgebucht. Der
Geschäftsführer der gGmbH, Manfred Röser, sagte zur
Reihe „AWO Kultur“: „Für uns ist der Erfolg der Veranstaltung nicht nur Bestätigung, sondern Ansporn, diesen
Weg weiter zu gehen.“
Der Ortsverein feierte sein 25-jähriges Bestehen mit
einem Fest. Vorsitzende Uschi Mettlach freute sich über
viele Gäste, darunter den Schirmherrn der Veranstaltung, Oberbürgermeister Klaus Jensen, außerdem die
rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer, den
Stadtverbandsvorsitzenden Klaus Rümmler und seine
Stellvertreterin Marga Dier. Alle lobten in ihren Grußworten die Arbeit des Ortsvereins. Die Kindertanzgruppe“ der Stadtgarde Augusta Treverorum zeigte „Zwergentänze“, Kinder der städtischen Musikschule musizierten und der Männergesangverein Zurlauben sang
schöne Lieder.
Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten das goldene
Treueabzeichen mit Urkunde: Fritz van Bellen, Karl Dietz,
Clementine Strack und Hans Strack. Die silberne Ehrennadel mit Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten:
Margret Bettendorf, Matthias Dier, Heinz Ensch, Ursula
Esch, Wolfgang Faber, Katharina Fremdling, Herbert
Müller, Käthe Piro, Elfriede Ritz, Anneliese Schmitt,
Adolfine Terres und Arnold Tossing. Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielten die bronzene Ehrennadel mit
Urkunde: Katharina Brand, Katharina Görres, Regina
Kaspari, Else Lübeck, Dr. Peter Lücke, Barbara Mximini,
Margret Merges, Hans Michels, Elisabeth Müller, Fritz
Propson, Hilde Pöritz, Irmgard Schlonsok, Johanna Wagner, Ursula Wenner und Hans Zimmer.
AWO Familie
Trier (von links):
Marga Dier,
Klaus Rümmler,
Oberbürgermeister Klaus Jensen, Ministerin
Malu Dreyer, die
Leiterin der Kindertanzgruppe,
Bianca Degen,
und davor die
Kindertanzgruppe.
Foto: stvtr
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Meldungen
und
Nachriten
Trier-Zewen
Der Ortsverein beging sein 20-jähriges Bestehen mit
einem bunten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Vorsitzende Brigitte Golumbeck, hieß zahlreiche Mitglieder
und Gäste willkommen, darunter den Stadtverbandsvorsitzenden Klaus Rümmler. Sie bedankte sich ausdrücklich bei den Sponsoren der Feier, für die finanzielle Unterstützung. Eine besondere Überraschung und ein
Höhepunkt des Festes war der Auftritt des Clowns Pippo.
Klaus Rümmler ehrte zusammen mit Brigitte Golumbeck
für 15-jährige Mitgliedschaft mit der bronzenen Ehrennadel samt Urkunde: Richard Arbes, Karl-Heinz Dier,
Marga Dier, Marga Ferring, Leo Funk, Rosa Fusenig, Rudi
Gaudian, Inge Hamm, Annemarie Hammes; Margit Haubrich, Nikolaus Hölzemer, Rosi Hurth, Rolf Krecken,
Susanne Krecken, Willi Kröger, Inge Kugel, Christa Mayer, Veronika Müller, Nikolaus Neisius, Margarete Paweltzik, Hildegard Pickenhahn, Gabi Plein, Astrid SchillerGeiler, Robert Schlöder, Anne Schmitz, Änni Siepmann,
Marlies Stemper, Hans Willi Triesch, Magdalena Triesch,
Karl Ernst Vokuhl, Franziska Warscheid und Petra Wener.
Saarburg
„Wir können auf
ein erfolgreiches
Jahr zurückblicken“, sagte
Ortsvereinsvorsitzender Hans-Werner Biewen während eines Mitgliedertreffens im
Hans-Georg Götze (links) und HansGasthaus „FischerWerner Biewen (rechts) begrüßten
hütte“. Erneut sei
Margarethe Bohnen und Rolf Ludwig
die Mitgliederzahl
als neue Mitglieder. Foto: ovsb
angestiegen, und
zwar um rund 15 Prozent. Die Veranstaltungen seien
auf reges Interesse gestoßen, die Öffentlichkeits- und
Pressearbeit sei sehr gut gewesen. Kreisvorsitzender
Hans-Georg Götze informierte aus der Arbeit des Kreisverbandes und dankte dem Ortsverein Saarburg für
sein Engagement. Nach Abschluss des offiziellen Teils
überreichten Biewen und Götze einigen neuen Mitgliedern ihr Mitgliedsbuch.
Trier
Mehr als 100 Senioren kamen zum Herbstfest des
Stadtverbandes in die Festhalle am Bach. Die stellvertretenden Vorsitzenden
Marga Dier und Karlheinz Deutsch dankten
den Helferinnen und
Helfern für ihr Engagement. Ebenso dankten
sie der Karnevalsgesellschaft Trier-Süd, für
die Möglichkeit, das
Fest in deren Halle veranstalten zu dürfen. Der
stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins
Trier-Mitte und südliche
Gute Laune beim Herbstfest. Foto: Stadtteile, Werner
Karlheinz Deutsch
Franzen, führte durch
das Programm. Zu den Höhepunkten gehörten die Auftritte von Mara und Werner. Sie zeigten tolle Zaubertricks. Sie waren, ebenso wie Hans Wittenstein als
musikalischer Alleinunterhalter, ein Garant für den
Festerfolg.
Worms-Leiselheim
Das traditionelle Schlachtfest im Saalbau war erneut ein
Ereignis. Alle Plätze besetzt, reichlich Stimmung, viele
Gäste, darunter Ortsvorsteher Helmut Müller, der stellvertretende Kreisvorsitzende, Timo Horst, und Ralf Hoffmann vom Arbeiter-Samariter-Bund. Es sangen die
Rohrlacher Freunde.
Koblenz-Karthause
Der Ortsverein lud zum Herbstfest mit DöbbekucheEssen ein: 55 Gäste, es gab Bier, Wein und einen Verdauungsschnaps. Die Vorsitzende Johanna Peter hieß
den Ehrenvorsitzenden Georg Dwehus willkommen und
die Stadtratsmitglieder Ursula Schwerin und Manfred
Bastian.
Stromberg
Der Ortsverein spendete der Stadt eine Friedhofsbank.
Der Vorstand übergab die Spende an Stadtbürgermeister
Achim Schöffel. Zu diesem Anlass lächelten alle Beteiligten am Ort des Geschehens.
Fröhliche Mienen auf dem Friedhof. Vorsitzende Gerti Keuser
(Mitte, 2. Reihe) und Vorstandsmitglieder sowie Stadtbürgermeister Schöffel. Foto: ovst
Hamm
Der Kreisverband Altenkirchen will im Raum Hamm an der
Sieg die Bildungschancen benachteiligter Vorschulkinder
verbessern. Er nimmt am „Hippy“-Programm teil. Es sieht
vor, Familien mit Vorschulkindern zu Hause aufzusuchen
und bereits dort zum Beispiel die Sprachkenntnisse zu verbessern. Es werden LaienhelferInnen ausgebildet, die den
Kindern vorlesen und mit ihnen puzzlen. Die Kosten des
Programms trägt vor allem der Landkreis; die Verbandsgemeinde Hamm ist beteiligt. Auch die Eltern sollen einen
kleinen Anteil der Kosten tragen.
Kehrig
Die Eheleute und AWO Aktiven, Marianne und Alwin Brück,
erhielten eine Medaille des Vereins Pro Humanitas als
Anerkennung für ihren jahrelangen Einsatz zugunsten hilfebedürftiger Menschen. Mayens Bürgermeisterin, Veronika Fischer, – seit ein paar Tagen Oberbürgermeisterin der 13
AWO Rheinland
Stadt – war während der Ehrung zugegen.
Stadt und Land
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Einrichtungen
03.12.2008
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Einrichtungsmosaik
Koblenz
Jürgen Gerz, (links) Leiter des Seniorenzentrums „Laubach“ war zwei
Wochen einmal am Tag Ausstellungsführer. Gezeigt wurden Bilder des
Designers Carolus Horn, der frühzeitig
an Alzheimer erkrankte und den Verlauf seiner Krankheit mit selbst
gemalten Bildern dokumentierte. Die
Ausstellungseröffnung war verbunden mit einem Informationsnachmittag zum Thema: Wie gehe ich mit
Menschen um, die eine Demenz haben?
Foto: Thomas Frey
Worms
Das Altenzentrum „Remeyerhof“ hat drei Mitarbeiter, die
bemerkenswerte Arbeitsjubiläen aufweisen. Hannelore
Zintel arbeitet seit 20 Jahren in der Wäscherei, Alena Manzov seit 25 Jahren in der Küche und Silke Matheis seit 35
Jahren im Sozialdienst und in der Pflege.
Trier
Die Bewohnerin des Senioren- und Pflegeheims „Härenwies“, Elisabeth Schneider, wurde am 8. Dezember, 100
Jahre alt. Sie sitzt im Rollstuhl, ist jedoch geistig ihrem
Alter entsprechend fit. Vorgesehen waren eine private
und offizielle Geburtstagsfeier.
Koblenz
Mit mehr als 104 Auszubildenden gehört der AWO
Bezirksverband Rheinland zu den größeren Ausbildungsbetrieben in Rheinland-Pfalz. Es werden junge
Menschen zu Altenpflegern oder zu Altenpflegerhelfern
ausgebildet. Ausbildungsstätten sind die 13 Seniorenzentren der AWO Rheinland im mittleren und nördlichen
Rheinland-Pfalz sowie die Bezirksgeschäftsstelle in
Koblenz. Dort arbeitet eine angehende Bürokauffrau,
die einzige Auszubildende, die kein Ausbildungsziel in
der Pflege erreichen will. Die Pflege bleibt weiblich. Nur
zehn Prozent der Auszubildenden sind männlich. Unter
allen Auszubildenden streben 20 Prozent den Abschluss
als Altenpflegehelfer an, 80 Prozent den des staatlich
geprüften Altenpflegers. (ah)
Bad Kreuznach
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt besuchte das
Altenzentrum „Lotte-Lemke-Haus“. Während eines
Rundganges nahm sie sich Zeit, um mit dem einen und
anderen Bewohner ins Gespräch zu kommen. Begleitet
wurde sie vom Bundestagsgeordneten Fritz Rudolf Körper, Einrichtungsleiter Michael Jahn und AWO Kreisvorsitzender Hans-Dirk Nies, damals noch Landratskandidat.
(ah)
Wörrstadt
Das Seniorenzentrum hatte die Georg-Förster-Gesamtschule zur Teilnahme an einem bundesweiten Schülerwettbewerb zum Thema Demenz animiert. Ergebnis: Ein
zweiter Platz in der Kategorie Schulen. Das ist insofern
bemerkenswert, weil die Schule mit dem Seniorenzentrum – insbesondere mit der AWO Mitarbeiterin Patricia
Geil– zusammenarbeitet. Im Wettbewerb ging es um
„Alzheimer & You – „Zeig Dein Engagement“.
14 Kinder der Neubornschule Wörrstadt zogen – am
bundesweiten Vorlesetag – mit selbst gebastelten Laternen singend durch das Seniorenzentrum. Die Bewohner
Johanna Jungbauer, Gerda Sievers und Elfriede Petry
lasen Kindern der Kindestagesstätten vor.
Trier
Ein guten Eindruck hinterließ das Senioren- und Pflegeheim „Härenwies“ beim Seniorenbüro der Stadt. 13
unentgeltlich tätige Mitarbeiter des Büros waren zu Gast in
der Einrichtung. Leiter Peter Killgen lud zu Kaffee und
Kuchen ein und beantwortete Fragen der Gäste. Sehr gut
gefielen der Hotelcharakter und die freundliche Atmosphäre. Das Haus strahle eine gemütliche, familiäre Atmosphäre aus, sagte ein Besucher. Das AWO Haus fanden sie sehr
schön: Auch die Preise seien im Gegensatz zu anderen
Häusern sehr moderat, wie ein Anwesender bemerkte.
Mayen
14
AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
Christina Weise (Jahrgang 1968) zeigt im Seniorenzentrum Aquarellbilder sowie Kreide- und Bleistiftzeichnungen. Mit dieser Dezember-Ausstellung beginnt eine
Reihe „Kunst in der AWO“. Die Künstlerin ist seit längerem in der Einrichtung als unentgeltlich tätige Mitarbeiterin bekannt und geschätzt.
Dem Menschen zugewandt (von links): Fritz Rudolf Körper,
Michael Jahn, Ulla Schmidt und Hans-Dirk Nies.
Foto: Gerhard Kind
Neuwied
Im AWO Kinderhort, Am Schlosspark 40, werden seit
nunmehr 53 Jahren Schulkinder im Alter von sechs bis
14 Jahren nach der Schule und in den Schulferien ganztägig betreut. Zum 1. Dezember 2008 wurde die Einrichtung um zwei Kindertagesstättengruppen erweitert.
Die neue Krippen- und die Kindergartengruppe haben
ihre Räume im „AWO Haus der Generationen“, Andernacher Straße 52, gegenüber der Deichwelle. Petra Louis,
Leiterin der Kindertagesstätte, und Agnes Behringer,
Leiterin des „Hauses der Generationen“, geben damit
der Begegnung der Generationen eine neue Plattform.
Diese Form des Zusammenlebens von Jung und Alt ist in
Rheinland- Pfalz einzigartig. Und der Bezirksverband
der AWO Rheinland - als Träger der beiden Einrichtungen - sieht hierin ein Konzept für die Zukunft. (ah)
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Einrichtungen
Bendorf
Idar-Oberstein
Zeit für sich und zugleich eine willkommene Abwechslung
für den zu pflegenden Angehörigen. Aus beiden Wünschen macht das Seniorenzentrum „Vierwindenhöhe“ ein
Angebot: Einmal in der Woche, einen Nachmittag lang,
werden in der Einrichtung Menschen mit einer Demenz
liebevoll und fachgerecht betreut. Kosten: 15 Euro, die
von den Pflegekassen erstattet werden. Ziel des Angebotes: Während sich professionelle und für diese Aufgabe
geschulte Fachkräfte um den Erkrankten kümmern, hat
der pflegende Angehörige die konkrete Chance, die notwendigen Dinge des Alltags zu erledigen. Es wird also Zeit
geschenkt, eine kleine Pause zu genießen. Für den
Erkrankten ist der Aufenthalt ein willkommener Tapetenwechsel in seinem Lebensrhythmus. (ah)
Junge Menschen haben sich
innerhalb eine Jahres im Seniorenzentrum, Turnhallenstraße,
auf ihre Ausbildung zum Altenpfleger vorbereitet. Alexandra
Rottmann nahm sich dem Thema
Diabetes mellitus an, Cathrin
Hüther setzt sich mit dem Thema
Hypertonie auseinander. Vera
Keil machte eine Ausarbeitung
über Apokplexie, und Justin
Hammond widmete sich der Eine Präsentation: die Jahrespraktikanten des AWO Seniorenzentrums.
Osteoporose. Pflegedienstleiterin Foto: szidar
Kordula Funk und Einrichtungsleiter Fred Dreher freuten sich sehr
über die Initiative der Praktikanten. Und es war spürbar,
wie viel Spaß die Praktikanten an dieser Sonderaufgabe
gehabt hatten. Auch über das Thema Demenz verfassten
sie eine Informationsschrift und stellten ihre Erkenntnisse in einer Präsentation im Foyer der Einrichtung vor. Alle
Praktikanten beginnen eine Ausbildung zum Altenpfleger
in der Einrichtung.
Koblenz
Die AWO Beratungsstelle „Demenz“ in der Laubach 2022 geht auch vor Ort. Institutionen, Verbände und Gruppen wenden sich an Fachberaterin Eva Neef, um Informationen zu erhalten. Vor Kurzem ließen sich Mitarbeiter einer DRK Sozialstation auf den neuesten Stand bringen. Themen waren zum Beispiel: Was ist Demenz?
Kommunikation mit Dementen, Biografie-Arbeit, Pflegeplanung und integrative Validation. Die Beratungsstelle Demenz ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten zu
erreichen unter
0261 3007-0 oder 0261 3007211. (ah)
Andenach-Kell
Mainz-Gonsenheim
Auf gute Nachbarschaft: Am Gleisbergweg baut der
Bezirksverband derzeit sein 14. Seniorenzentrum.
Wenige Tage bevor die ersten Baukräne aufgestellt wurden, lud er zu einem Nachbarschaftsfest auf dem Baugelände ein. Das große Festzelt war vollbesetzt, als der
Vorsitzende der AWO Rheinland, Rudi Frick, die 120
Nachbarn und weitere Gäste willkommen hieß, darunter auch Hannelore Fuchs, die Witwe des einstigen
legendären Oberbürgermeisters der Stadt Mainz, Jockel
Fuchs, sowie den Sozialdezernenten, Kurt Mercartor,
Ortsvorsteherin Sabine Flegel, Mitglieder des Stadtrates
und des Ortsbeirates. Gekommen waren auch Vertreter
der Kirchen, der verschiedenen Gonsenheimer Einrichtungen und Firmen. Bezirksgeschäftsführer Winfried
Bauer verwies auf die wirtschaftliche Bedeutung dieses
11-Millionen-Bauprojektes für den Stadtteil und Mainz
insgesamt. Es werden 100 Vollzeit- und Teilzeitstellen
geschaffen und mehrere einhunderttausend Euro pro
Jahr für Betriebskosten ausgegeben. Ein Höhepunkt des
Abends war das Abendessen, das der bekannte und
geschätzte Kochclub „Chuchi Kaiser Karl“ aus Ingelheim
zubereitete. Das sehr gute Service-Team leitete Birgit
Jones. Moderatoren waren Monika Dinkelbach und Axel
Holz. Nach dreieinhalb Stunden ging eine harmonisch
verlaufene Veranstaltung zu Ende. (ah)
Mayen
Eine Modenschau war die Attraktion während des
Herbstfestes im Seniorenzentrum, Pfarrer-Winand-Straße. Alle Kleidungsstücke stammten aus der Kleiderkammer des AWO Ortsvereins. Kaum zu glauben! Elisabeth
Kaes, Bewohnerin des Hauses, erhielt als Model besonders viel Applaus.
Waldwichtel aus Andernach-Kell. Foto: awokikell
„Die kleine Lok, die alles weiß“ ist der Star eines AOKProjektes zur gesunden Kinderernährung. Die Kindertagesstätte, Pöntertalstraße, lud zu einem Elternabend ein.
Es referierte Mechthild Hastenteufel von der AOK Mayen.
Die Lebensmittelpyramide, die Getränkestation, der
magische Obstteller und vor allem „Die kleine Lokomotive, die alles weiß“ transportierten auf sehr anschauliche
Weise Informationen zur richtigen Ernährung für Kinder
und Eltern. Die Kindertagesstätte wird an dem drei Jahre dauernden Projekt teilnehmen. - Zwei Wochen im
Wald! Herrlich! Die Kinder der AWO Kindertagesstätte und
ihre Erzieherinnen verbrachten wunderschöne zwei
Wochen im Wald. Und was war da nicht alles zu erleben:
Die Wolfsschlucht durchwandern, mit Wasser matschen,
Schiffchen bauen, Äste und Blätter sammeln und damit
experimentieren, klettern, balancieren, mit Hammer und
Säge arbeiten. Klar, das macht Hunger, und die gemeinsamen Picknicks gab es mit dem Raben Rudi auf dem 15
selbst gebastelten Waldsofa. Klar!
AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
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03.12.2008
13:15 Uhr
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AWO Dienstleistungs- und Service GmbH * Dreikaiserweg 4 * 56068 Koblenz
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt.
90 Jahre AWO
Deutschland
2009:Dortmund
Koblenz/Dortmund. Der 90. Geburtstag der AWO Deutschland soll
einmal ganz anders verlaufen als
üblich. Am 21. und 22. August 2009
wird in Dortmund in einer zentralen
Veranstaltung aller AWO Gliederungen in Deutschland dieses runden
Geburtstages der AWO gedacht. Möglichst viele Mitglieder sollen am
Samstag, 22. August nach Dortmund
reisen und durch ihre Teilnahme zur
überregionalen Bedeutung des Tages
beitragen. Es gilt also, sich schon
AWO Idee
heute den 22. August 2009 vorzumerken und sich auf eine Fahrt nach
Dortmund einzustellen. Die ursprünglich für das Jahr 2009 geplante zentrale Veranstaltung im Gebiet
der AWO Rheinland entfällt. Der Ortsverein Nastätten zum Beispiel integriert die Dortmunder Veranstaltung
in eine 4-Tage-Reise ins Sauerland.
Vorgesehen ist, dass die AWO Rheinland auf einem eigenen Stand sich
und das Weinland Rheinland-Pfalz
vorstellt (Rhein, Mittelrhein, Mosel,
Ahr, Nahe). Auch eine Beteiligung am
Programm an der Hauptbühne ist
möglich.
Information:
Bezirksgeschäftsstelle, Jörg Händle,
[email protected]
oder Axel Holz,
[email protected]
Aktuelle Informationen zur 90Jahr-Feier sind auf folgender
Website abrufbar:
www.90-Jahre-AWO.de.
Pizza Amore
Koblenz/Magdeburg. Die Tiefkühlpizza in AWOHerz-Form ist gut bekömmlich. Eine Idee der
AWO Sachsen-Anhalt setzt sich immer mehr
durch: Wer eine Pizza in AWO-Herz-Form aus
dem Tiefkühlregal holt und an der Kasse bezahlt,
unterstützt mit 10 Cent den AWO Kinderfonds.
Wo gibt es diese Pizzen zu kaufen? In Lebensmittel-Warenhäusern, wie toom-Markt, Ratio
Warenhaus, Kaufland, Globus und Plus.
Da sich noch nicht alle Warenhäuser der Aktion
angeschlossen haben, fördert die AWO Sachsen-Anhalt alle AWO Aktiven, die diese Lücken
schließen wollen. Weitere und ausführliche
Informationen sind zu erhalten unter:
www.awo-kinderfonds.de
Weltwärts
Koblenz/Berlin. Ein neuer entwick-
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AWO Rheinland
Stadt und Land
4/2008
lungspolitischer Freiwilligendienst
nennt sich „weltwärts“. Es handelt
um einen Freiwilligendienst des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wer mitmachen möchte, sollte
folgende Voraussetzungen
mitbringen:
• Interesse an den Kulturen und
Lebensverhältnissen in Entwicklungsländern
• Bereitschaft zur engagierten und
tatkräftigen Mitarbeit in einem Projekt der Entsendeorganisation und
zur Teilnahme an dem fachlichpädagogischen Begleitprogramm
• Hauptschul- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener
Berufsausbildung, Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife und Hochschulabschluss
oder vergleichbare Voraussetzungen, deutsche Staatsbürgerschaft
oder ein entsprechendes Aufenthaltsrecht, gute Grundkenntnisse
einer der Sprachen im Gastland.
„Weltwärts“ fördert Einsätze in
Entwicklungsländern, dazu zählen
Staaten in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Projekte in
folgenden Bereichen stehen zur
Auswahl: soziale Einrichtungen,
Kinder sind unsere Zukunft.
Guten Appetit wünschen Mitarbeiter der
Bezirksgeschäftsstelle (von links):
Florian Hänsch, Hedi Müller und Arne
Pawlik. Foto: Hans-Jörg Händle
Landwirtschaft, Umwelt und Bildung.
AWO International (ai) ist als
Entsende-Organisation staatlich
anerkannt. Vier junge Menschen
werden im Jahr 2009 von ai nach
Mittelamerika geschickt.
Kontakt: 030 25389-308.
Und wie geht es sonst noch zu
„weltwärts“?
Bewerber wenden sich an die Entsendeorganisationen. Eine Liste der
Träger findet sich unter
www.weltwaerts.de