GEneration 0411
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GEneration 0411
k o s te n lo s Das junge Magazin des Grenz-Echos Leidenschaft Mountainbiking Der ideale Sport im Frühling für Abenteuerlustige Journalist für einen Tag Wie funktionieren Zeitung, Internet, Radio und Fernsehen? Stay real! Die Geschichte eines Sprayers /generation April 2011 · Ausgabe 12 Beilage zum Grenz-Echo vom 06.04.2011 DEINE MUSIK - DEINE BAND - DEIN PORTAL I I I d n u o R BATTLE OF THE BANDS DEINE BAND AUF DEM EUPEN MUSIKMARATHON! Grenzecho.net und Chudoscnik Sunergia geben dir und deiner Band die Möglichkeit, auf dem größten Musikfestival Ostbelgiens zu rocken! Filme deine Band bei der Probe oder beim Clubgig und ab Ende März kannst du dein Video auf www.grenzecho.net/getact hochladen. Im April sind unsere User bereit, für dich zu voten und deine Band in den Rockolymp zu heben. Die Band mit den meisten positiven Wertungen gewinnt und rockt den Eupen Musikmarathon! Weitere Infos unter 087/59 13 09, [email protected], www.grenzecho.net/getact und facebook. PS: Nicht nur die Gitarre rockt! Für Turntables, Beatbox und Basstuba liegt der rote Teppich ebenfalls aus. 3 Intro Journalist für einen Tag Heimat Wie funktionieren Zeitung, Radio, Internet und Fernsehen? ..................................................... S. 4 2011 ist das Jahr des Ehrenamtes Zwei Beispiele von jungen Ostbelgiern, die sich in ihrer Freizeit für andere engagieren ........S. 10 26 und schon selbstständig Ricarda Grommes erfüllte sich den Traum vom eigenen Restaurant ......................................S. 14 Stay real! Die Geschichte eines Sprayers ............................S. 16 Leben Rare Ferienjobs Tipps, wie es auch ohne Vitamin B(eziehung) noch klappen kann .........................S. 20 Leidenschaft Mountainbiking Sport Der ideale Sport im Frühling für Abenteuerlustige ............................................S. 24 Musik Marathon in den Startlöchern Kultur Zehnköpfiges Team gestaltet das Programm ....................................... S. 28 Musiker werden Jugendtreff-Inside Eynatten bietet Rockprojekt an .....................................................S. 30 Kultur-Check CD, Film, Buch und Game ..................................S. 32 Agenda ..............................................................S. 38 Farbe bekennen! Was für ein Schock, was für eine Tragödie! Als am 11. März in und vor Japan die Erde bebte, stand anschließend die ganze Welt still. Neben dem unsäglichen Leid, welches das Beben und der darauffolgende apokalyptische Tsunami verursacht haben, ist nach den verheerenden Bränden im Atomkraftwerk Fukushima eine weltweite Diskussion über die zukünftige Nutzung von Kernenergie ins Rollen gebracht worden, die wichtig und notwendig ist. Im Grunde ist sich der Großteil der Menschen einig: Kernenergie darf keine Zukunft haben. U. a. strahlt der Abfall, der hierbei entsteht, nicht nur ein paar Jahre lang, sondern ganz im Gegenteil! Wer nun „AKWs sofort abschalten!“ schreit, vergisst dabei die traurige Tatsache, dass damit die europäische Energieversorgung akute Probleme bekommen würde. Die großen Konzerne haben es aus guten (nämlich finanziellen) Gründen versäumt, rechtzeitig nach alternativen Energiequellen zu forschen und diese hinreichend auszubauen. Jetzt haben wir das Problem. Es liegt nun an der Politik, „grüne“ Farbe zu bekennen, und die Energiewende schlussendlich doch einzuleiten. Leider muss immer etwas Schlimmes passieren, bis sich in den Köpfen der Entscheidungsträger etwas ändert. Obschon sie eigentlich von „Tschernobyl“ schon irgendwann einmal gehört haben müssten. Mario Vondegracht 4 100 Schüler bei Journalist für einen Tag Wie gehen Zeitung, Internet, Radio und Fernsehen? Von Cynthia Lemaire Wie verfasse ich einen zeitungstauglichen Artikel? Wie entsteht ein Radiobeitrag und wie viel Aufwand ist nötig, um eine dreiminütige TV-Reportage zu produzieren? Antworten auf diese und andere Fragen rund um den Beruf des Journalisten haben über 100 Jugendliche aus fünf Sekundarschulen der DG gesucht. Bei der von Grenz-Echo und BRF organisierten Aktion „Journalist für einen Tag“ erhielten die Schüler Ende März die Gelegenheit, einen Tag lang in die Rolle eines Zeitungs-, Radio-, Fernseh- und Internetjournalisten zu schlüpfen und auf Nachrichtenjagd zu gehen. Mit dabei waren in diesem Jahr die Pater-Damian-Sekundarschule Eupen, das Bischöfliche Institut Büllingen, das Königliche Athenäum Eupen, die Bischöfliche Schule St.Vith und das Robert-SchumanInstitut Eupen. Erschienen sind die Beiträge der Jugendlichen jeweils im GrenzEcho, im BRF-Blickpunkt, im Hitclub sowie in BRF aktuell. Interviewmöglichkeiten mit Sebastian Vettel, AS-Spieler Ervin Zukanovic oder einem Mitglied der Kölner Band De Paveier waren die angenehmen Seiten des „Schnuppertags“. Wie stressig es aber sein kann, das gesammelte Rohmaterial in Form zu bringen und dem Medium entsprechend zu gestalten, PDS BS KAE erlebten nahezu alle Teilnehmer. Qualmende Köpfe und angespannte Gesichter bestimmten das Bild, als der Redaktionsschluss nahte. Vor allem bei den FernsehTeams wurde es einige Male ganz schön knapp und während schon die ersten Beiträge der BRF-Blickpunktsendung über den Bildschirm flimmerten, feilten die Schüler noch an ihrem Beitrag, der wenige Minuten später ausgestrahlt werden sollte. Adrenalin pur! Als Belohnung für die geleistete Arbeit geht es für alle Teilnehmer am 8. April gratis zum Live Scene-Abend ➙ BIB 6 ➙ von Chudoscnik Sunergia im Camping Hertogenwald, wo Bakkushan und 14weeks auf der Bühne stehen werden. An diesem Abend winken außerdem Preise, wenn die Jury aus Grenz-Echo- und BRF-Journalisten das Geheimnis lüftet, welche Artikel, Rundfunkbeiträge, Fotos und Internetauftritte am besten angekommen sind. Alle Beiträge findet ihr unter www.j1t.be. RSI Kurz notiert „Unheilig“-Boss betet gegen Lampenfieber www.coole-jobs.be „Der Graf“, Sänger der gerade mit drei Echos ausgezeichneten Erfolgsband „Unheilig“, ist frommer als gedacht. „Vor jedem Auftritt habe ich starkes Lampenfieber, Angst, vor das Publikum zu treten“, sagte er dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Dann bete ich. Nicht mit Kniefall - sondern in einem stillen Gespräch, in dem ich um Kraft bitte. Gott kann es nicht regeln, aber er ist bei mir. Mit dem Gefühl gehe ich auf die Bühne, die Leute applaudieren, Kein Job? Komm zu uns, wir helfen bei der Jobsuche! Service-Hotline: 087 74 34 75 und die Angst ist vorbei“, sagte er. Seine Band habe er „Unheilig“ genannt, weil er seinen Glauben frei ausübe. Damit wolle er aber nicht die Kirche kritisieren. „Ich habe mit keiner Religion ein Problem. Aber ich brauche sie nicht mit all ihren Regeln und Ritualen. Wie ich richtig bete, sagt mir mein Herz. ... Gott ist mein Bauchgefühl, das mir zeigt, welchen Weg ich gehen soll.“ Hier sind die Jobs! THG-INT_GENERATION-190x37_Aug2010.indd 1 Keine Lust auf Studium? Der Arbeitsvermittler Marktplatz 2 4700 Eupen Tel.: 087 74 34 75 Fax: 087 55 22 64 Mittwochs auch in St.Vith: Hauptstraße 73 von 9.30 bis 12 Uhr Seit 1986 am Arbeitsmarkt in der DG aktiv, Tel.: 080 54 02 28 mehr als 6.000 vermittelte Stellen. Fax: 080 54 02 26 23.09.2010 10:04:19 Uhr 7 Maastricht verbietet Ausländern Zugang zu Coffeeshops Der Anfang vom Ende des Drogentourismus? Vor kurzem blickten zahlreiche Menschen, darunter mit Sicherheit auch viele Jugendliche aus der Euregio MaasRhein, nach Luxemburg, wo der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Dezember letzten Jahres über ein Coffeeshop-Verbot der Stadt Maastricht ein Urteil fällen sollte. Und das Ergebnis dürfte vielen Drogentouristen ein Dorn im Auge sein. Die Regel, die seit 2005 besteht und nach der kein Ausländer die Coffeeshops, die sich vor allem an der Maas entlang befinden, besuchen darf, ist weiterhin rechtens. Belgier, Deutsche und alle anderen Nationalitäten (natürlich mit der Ausnahme der Niederländer) dürfen so weiterhin kein Haschisch oder Marihuana in Maastricht konsumieren. Ein Coffeeshop-Betreiber hatte in seiner Klage vor dem EuGH argumentiert, dass diese Regelung der Stadtoberen gegen europäisches Recht verstößt, da sie andere EU-Bürger diskriminiere. Immerhin habe man ja auch Esswaren und alkoholfreie Getränke im Angebot und nach seiner Logik dürfte man EU-Bürgern das Recht darauf auch nicht absprechen. Die Regelung sei aber „durch das Ziel der Bekämpfung des Drogentourismus und der damit einhergehenden Belästigungen gerechtfertigt“, so der Europäische Gerichtshof. Die Stadt hatte behauptet, dass 14 Coffeeshops rund 10 000 Drogenkonsumenten täglich und circa 3,9 Millionen an der Zahl jährlich anziehen würden. Der Großteil käme hierbei aus dem Ausland. Was nun folgt? Mit aller Sicherheit werden die Niederlande weiterhin vom Drogentourismus heimgesucht. Auch wenn die niederländische Regierung nun erwägt, alle Coffeeshops zu verbieten, Von Mario Vondegracht ist zum einen die Stadt Maastricht eine der wenigen Vorreiter in diesem Verbot; zum anderen bekommen diejenigen, die sich in den Niederlanden zudröhnen wollen, irgendwo schon ihren Stoff her; und sei es auf der Straße beim ersten Drogendealer. 8 Kurz notiert Reese Witherspoon wieder verheiratet Hollywoodstar Reese Witherspoon (35) ist nach einer gescheiterten Ehe zum zweiten Mal vor den Traualtar getreten. Ende März gab die Oscar-Preisträgerin ihrem Freund Jim Toth (40) das Ja-Wort. Dies teilte ein Sprecher der Schauspielerin dem Promiportal „People.com“ mit. Witherspoon und der Star-Agent, der für die Talentschmiede Creative Artists Agency arbeitet, hatten sich im Dezember verlobt. Die Hochzeit fand im kleinen Kreis auf der Ranch der Schauspielerin im kalifornischen Ojai, rund 150 Kilometer nördlich von Los Angeles, statt. Neben Witherspoons Kindern aus ihrer Ehe mit dem Schauspieler Ryan Phillippe, Ava (11) und Deacon (7), waren prominente Gäste dabei, darunter die Kollegen Robert Downey Jr., Renée Zellweger, Salma Hayek und Tobey Maguire. Reese Witherspoon gewann 2006 den Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihren Auftritt als Sängerin June Carter Cash in „Walk the Line“. Impressum Verantwortlicher Herausgeber: Grenz-Echo AG, Marktplatz 8, 4700 Eupen, Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20 Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected] Perscheids Abgründe ho jeden Tag im Grenz-Ec Koordination: Sylvie Jousten Druck: Grenz-Echo AG Redaktion: Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum; Martin Klever, Cynthia Lemaire, Elli Brandt Petra Förster, Nathanael Ullmann, Mario Vondegracht Verteilung: Als kostenlose Beilage zum Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an ausgesuchten Auslagestellen. Titelfoto: Fabian Erler Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung, Vervielfältigung und Speicherung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Werbung: Nicole Enders, Olivier Verdin Layout: Carolin Schulzen Auflage:15.000 Exemplare © Alle Rechte vorbehalten 9 Mit GEneration und Simsalabim Active Tours: Bergabenteuer im Kleinwalsertal Mountain Adventure Week – Action auf der Alm! Sommerurlaub in den Bergen? Das ist doch langweilig. Klingt nach Schafe zählen auf der Alm von Heidis Großvater…Von wegen! Simsalabim Active Tours haben bewiesen, dass ein Urlaub in den Bergen alles andere als still und langweilig sein muss… Zwei GE-Leser(innen) werden dies im kommenden August erfahren können: GEneration und Simsalabim verlosen nämlich 2 x einen Gratisplatz zur „MAW 2011“ im Wert von jeweils 399 €! Bei der ersten „Mountain Adventure Week“ ging es mit einer Gruppe von 20 Personen im Juli 2010 ins Kleinwalsertal in Österreich. Ist der erste Tag noch zum Einleben und Kennenlernen gedacht, heißt es vom zweiten Tag an „mit voller Power los“. Denjenigen, die beim Namen des Schwarzwasser-„Bachs“ noch die Nase rümpften, schoss schon nach der ersten Kehre das Adrenalin durch die Venen. Denn dann ging es bis zu 10 Meter hohe Wasserfälle hinunter, wurden Naturrutschen bergab geschliddert und das eine ums andere Mal musste man sich von Vor- sprüngen abseilen, die bis zu 30 Meter hoch sind. Das gute Wetter tat ein Übriges, und die Gruppe war nach so einer Tour nicht nur aus Platzgründen zusammengerückt. Im Vordergrund standen Spaß im Team und die Zusammenarbeit. Denn ohne die Anderen kommt man hier nicht weit. Action ist bei der Mountain Adventure Week Programm. Neben dem Canyoning ging es die nächsten Tage mit Adrenalin pur weiter. Ob beim Mountainbiken durch unwegsames Gelände oder dem Klettern in der Felswand, zum Schafe zählen kommt man hierbei mit Sicherheit Gewinnspiel: GEneration und Simsalabim Active Tours verlosen 2 x 1 Gratisplatz! Dich hat das Abenteuer-Fieber gepackt? Du möchtest bei der nächsten „Mountain Adventure Week“ dabei sein? Dann solltest du unbedingt an unserem Gewinnspiel teilnehmen: In Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Simsalabim Active Tours verlost GEneration 2 x einen Gratisplatz zur „MAW 2011“ im Wert von jeweils 399 €! Folgende Quiz-Frage gilt es zu beantworten: In welchem Land liegt das Kleinwalsertal? Die Antwort bitte dem Grenz-Echo per E-Mail ([email protected]) oder auf dem Postweg (Marktplatz 8, 4700 Eupen) unter dem Stichwort „MAW 2011“ bis zum 22. April zukommen lassen. Bei mehreren korrekten Einsendungen entscheidet das Los. Die Gewinner werden benachrichtigt, daher bitte unbedingt Name, Adresse, Alter sowie Telefon- und Handynummer angeben. Viel Glück! nicht… Wert legt das Team von Simsalabim - wie bei all seinen Touren - darauf, dass sowohl absolute Greenhorns als auch Fortgeschrittene und Cracks an allen Touren gemeinsam teilnehmen können. Dafür gibt es neben dem schnellsten Weg auch immer eine oder zwei Alternativ-Routen für die weniger Erfahrenen. Für die Sicherheit sorgen ausgebildete Guides, Bergführer und die Reisebegleiter von Simsalabim. Für die meisten Teilnehmer der letzten „Mountain Adventure Tour“ war es der erste, aber sicherlich nicht der letzte Sommerurlaub in den Bergen. Neben dem täglichen Adrenalinschub wird auch der Erholungsfaktor nicht vergessen. Grillen auf der Sonnenterasse, Pokerturniere und Partys sorgen für den nötigen Ausgleich zum aktiven Teil der Woche. Das Relaxen am glasklaren Bergsee ist ein WahnsinnsGegensatz zu den überfüllten Stränden in den Bettenburgen der Mittelmeerbadeorte. Naturverbundenheit mit Power, das ist die „Mountain Adventure Week“. Die „Mountain Adventure Week 2011“: Ort: Kleinwalsertal Datum: 20.08.2011 – 27.08.2011 Leistungen: - Übernachtung im Berggasthof Schöntalhof inklusive Vollpension - Canyoning, Mountainbiken und Bergabenteuer - Sommerbobbahn und Besuch der Breitachklamm - Reiseleitung - Unterhaltungsprogramm - Kompass Musik Festival (25.-27.08.2011) (Eigenanreise) Weitere Infos unter: www.simsalabim-reisen.de Ansprechpartner: Jörg Orlowski; Tel.: 0049 / 24 08 - 95 58 68, E-Mail: [email protected] 10 Manuel Robinet 2011 ist das Jahr des Ehrenamtes - Zwei Beispiele von jungen Ostbelgiern „Ich mache was aus meinem Wochenende” Von Petra Förster (Text) und David Hagemann (Fotos) Wer an Ehrenamt denkt, der denkt an ältere oder kranke Menschen, viel Amt und wenig Ehre. Das Jahr 2011 - von der Europäischen Kommission zum Jahr des Ehrenamtes ausgerufen - soll dazu beitragen, dieses Bild zu ändern und die vielen Facetten von freiwilligen Tätigkeiten in der Freizeit zu zeigen. Ehrenamt, das hat längst nicht nur mit der Pflege und Betreuung älterer Menschen zu tun. GEneration stellt zwei junge Menschen vor, die sich in ihrer Freizeit für andere engagieren: Manuel Robinet (16) aus Membach und Sahlia Kumst (21) aus Eupen. Drei Jahre schon geht Manuel Robinet jeden Dienstagnachmittag zur Hausaufgabenschule. Nicht, dass er nicht genug eigene Hausaufgaben zu Hause in Membach zu machen hätte. Aber er hat sich entschieden, eine Stunde Zeit wöchentlich in Primarschüler zu investieren, deren Eltern nicht in der Lage sind, ihnen bei den Schulaufgaben zu helfen - sei es aus zeitlichen, aus sprachlichen oder aus anderen Gründen. Diesen „Job” hat er von seiner Schwester Céline übernommen, die sich ebenfalls in dem Projekt en- gagiert hatte. 65 Kinder werden in der Hausaufgabenschule des Ephata-Zentrums in Eupen derzeit von 40 „Lehrern” betreut, einige darunter mehrmals pro Woche. Einige Lehrkräfte sind ehrenamtlich in dem Projekt aktiv, andere erhalten eine Aufwandsentschädigung von fünf Euro. „Es macht Spaß und ist schön zu sehen, wie es Schritt für Schritt immer besser klappt bei den Kindern”, erklärt Manuel Robinet seine Motivation. Neben dem „Stoff ”, den er den Schülern vermittelt, muss er sie oft motivieren und ihre Auf- merksamkeit auf die Aufgaben lenken. „Die Kenntnisse in den einzelnen Fächern sind bei mir noch da, weil ich den Stoff relativ frisch gesehen habe”, erklärt er. Für sich selbst nimmt er viel mit aus dieser Tätigkeit. So lernt er einiges über den Umgang mit anderen, die Arbeit im Team und über die Lebenssituation der Schüler, die er betreut. „Es ist eine Erfahrung fürs Leben”, sagt Manuel Robinet. Gerade als er jünger war - er war schon mit 13 Jahren in der Hausaufgabenschule aktiv - war es nicht immer einfach, die Autorität zu wahren. Aber auch das hat er gelernt. Regelmäßig gibt es unter den Lehrkräften einen Austausch, in dem die alltägliche Arbeit im Projekt angesprochen und beispielsweise darüber ausgetauscht wird, wie man die Konzentration der Schüler fördern und die Arbeit verbessern kann. Ob er beruflich in diese Richtung arbeiten möchte, weiß Manuel Robinet noch nicht. „Eher nicht”, sagt er, aber schaden könne ihm diese Erfahrung sicherlich nicht. Vor allem, da er später einen Beruf ausüben möchte, in dem er Kontakt mit Menschen hat. „Anderen wäre die Zeit zu schade”, sich in einem solchen Projekt zu engagieren, das ist ihm bewusst. Er selbst 11 spielt neben der Hausaufgabenschule noch Gitarre in einer Band, ist sportlich aktiv und bei der Patro als Hilfsleiter tätig. „Zu Hause bin ich eigentlich nur zum Schlafen”, sagt der fast 17-Jährige und will ganz bewusst seine Zeit aktiv gestalten. Das sagt auch Sahlia Kumst, deren Stundenplan mit dem Psychologie-Studium in Neu-Löwen eigentlich auch schon ausge- füllt wäre, aber trotzdem investiert sie ihre knapp bemessene Freizeit noch in die St. Franziskus-Pfadfinder und ist dort als Leiterin der jüngsten Gruppe, der Krümel, aktiv. „Ich mache was aus meinem Wochenende”, sagt sie und hat nicht selten Diskussionen mit Freunden, die freitags und samstags lieber was trinken gehen oder auch mal gar nichts machen. Sahlia Kumst „Für die Krümel hast du Zeit, für uns nicht”, hat die 21-Jährige in den letzten Jahren oft von ihren Freunden gehört und trotzdem ihr Hobby immer verteidigt. „Ich kann mir das nicht vorstellen, ohne die Pfadfinder”, sagt sie. Freitags, oft erst abends, kommt sie aus Neu-Löwen zurück und geht dann erst einmal zur Staff-Versammlung, um die Aktivität vom Samstag vorzubereiten. Am Samstagnachmittag sind die Krümel dann von 15 bis 17 Uhr zum Turnen, Waldspiel oder Basteln unterwegs, manchmal auch zum kompletten Weekend. Darüber hinaus wollen Aktivitäten der ganzen Einheit, das Sommerlager und vieles mehr vorbereitet werden. „Wir haben ein tolles Staff, da ist es auch nicht schlimm, wenn einer mal nicht kann”, sagt Sahlia Kumst. Sie selbst ist durch eine Freundin vor über zehn Jahren zu den Pfadfindern gekommen und war nach einem Probeeinsatz bei den Krümeln so begeistert, dass sie fortan Verantwortung übernehmen wollte. „Das Gruppengefühl” ist es, dass sie von vorneherein bei den Pfadfindern begeistert hat, und das sie auch in ihrem Leben nicht missen möchte. Deshalb nimmt sie den ganzen Stress in Kauf, der in ihrer derzeitigen Lebenssituation damit verbunden ist. Sie kann sich nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, dass das Studium sie bald zwingen soll, ihr Engagement aufzugeben. Andere Hobbys wie Ballett und Tennis hat sie inzwischen aus zeitlichen Gründen an den Nagel gehängt. „Ich bin wohl in Neu-Löwen in einer Studentenverbindung aktiv”, sagt sie und weiß, dass sie dort eigentlich genau das Gleiche sucht wie bei den Pfadfindern das Gruppengefühl. Für sie selbst haben die Pfadfinder, so sagt sie rückblickend, einen „großen Beitrag zum Glück” geleistet. Als sie mit ihrer Familie im fünften Grundschuljahr nach Eupen zog, hatte sie es relativ schwer, Freunde zu finden. Das wurde anders, als sie sich in der Einheit St. Franziskus engagierte. „Ich bin stolz, Leiterin zu sein”, sagt sie heute und ist froh darüber, was sie inzwischen alles durch ihr Engagement gesehen und gelernt hat. Dazu zählen nicht nur viele Ecken in Ostbelgien, in denen sie dank Weekends und Lagern zu Gast war, sondern auch andere Länder, die Ziel der Gruppenreisen waren, und viele Umgangsformen, die sie in ihrem Leben nicht missen möchte: Respekt vor anderen, die Fähigkeit zu Teilen, besagtes Gruppengefühl und das Wissen, dass man viel Spaß haben kann, wenn man aufeinander aufpasst. „Dazu muss jeder seinen Beitrag leisten”, auch die kleinen Krümel, fünf bis acht Jahre alt. Der eigentliche Grund, warum die Pfadfinder aber immer einen festen Platz im Leben von Sahlia Kumst haben werden, ist aber viel banaler und doch umso wichtiger: „Wir haben so viel Spaß und die Krümel bringen mich so oft zum Lachen.” 12 Also Ehrlich?! Das neue Magazin im BRF-Fernsehen Hier kommt eine Sendung, auf die die Welt gewartet hat: anständig, schnörkellos, moralisch erhaben. Das ostbelgische Fernsehen findet zurück zu wahren Werten. Und schafft ein Magazin, das der Erziehung und Bildung des Volkes dient. Dafür stützt es sich auf wieder entdeckte staatlich geprüfte Programme. Und auf die Überzeugung, dass unsere heutige Welt vielleicht doch nicht gänzlich dem Untergang geweiht ist. Mit anderen Worten: „Also Ehrlich?!“ ist das Gegenbild zum aktuellen Fernseh-Abfall. In „Erleuchtung aus dem dunklen Moor“ - so der gewollt aufklärerische Untertitel - geht es um stilvolle Konversation in heimatlichem Ambiente. Es werden ausschließlich erbauliche Themen besprochen, wie zum Beispiel Geschlecht und Charakter, Cha-Cha-Cha-Musik und Pflan- zenkunde, Jugendkultur und moderne Telekommunikation. Damit auch die Jugend ihren Nutzen aus dem vorbildlichen Programm ziehen kann, wurden zwei junge Moderatorinnen verpflichtet. Sie sollen für einen angemessenen - aber nicht übertriebenen - Schuss Heiterkeit sorgen. Kurzum: Mit „Also Ehrlich?!“ erwartet den Zuschauer jeden zweiten Donnerstag im Monat gepflegte Unterhaltung und jede Menge Ironie. Start ist am 28. April um 18 Uhr im BRF-Fernsehen. Kurz notiert Ina Müller liebt jüngeren Mann kein Problem Die Sängerin Ina Müller (45) steht voll zu ihrer Beziehung zu dem 16 Jahre jüngeren Musiker Johannes Oerding. „Mir ist die Beziehung sehr wichtig“, sagte die Moderatorin in der Sendung des Hessischen Rundfunks hr1-Talk. „Natürlich ist es anders, aber es ist auch gut.“ Sie betonte nach Angaben des Senders zugleich: „Es ist nicht so, dass ich mir jetzt als geile Alte einen jungen Typen an Land gezogen habe, es hat sich einfach so ergeben.“ Sie flirte gerne, sogar mit Frauen, sagte die Mittvierzigerin. „Mir ist wichtig, dass ich mich gut fühle, nicht, wie alt ich mich fühle.“ 13 PR-Text IAWM-Aktion zur Nachwuchsförderung in Handwerk und Dienstleistungsgewerbe Schnupperwochen 2011 In den Osterferien - vom 11. bis zum 25. April organisiert das IAWM zum achtzehnten Mal die Schnupperwochen. Du kannst in über 300 hiesige Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe den Profis über die Schulter schauen und ggf. auch echt mit anpacken. Dabei finden Jugendliche nicht selten eine passende Lehrstelle und Betriebe den passenden Lehrling. Nutze die Schnupperwochen, um deine Begabungen und Interessen herauszufinden! Viele Berufskarrieren haben mit den Schnupperwochen begonnen. Du willst ausprobieren, welcher Beruf zu dir passt? Du suchst einen Beruf, mit dem du auch in Zukunft gute Jobchancen hast? Du kannst dich für technische und handwerkliche Herausforderungen oder für den Umgang mit Menschen, Tieren oder Natur begeistern? Wer im mittelständischen Handwerk und Handel einen guten Job macht und Verant- wortung übernimmt, kann auch gutes Geld verdienen. Gut ausgebildete Fachleute sind heute in vielen Branchen sehr gefragt. Mädchen sind auch in technisch-handwerklichen Berufen willkommen. Ruf den teilnehmenden Betrieb deiner Wahl einfach an oder stell dich dort spontan vor! Mach im Voraus rechtzeitig einen Termin aus, an dem du in den Betrieb deiner Wahl einige Stunden, einen Tag oder auch mehrere Tage hineinschnuppern möchtest! Mehr Informationen für Betriebe und Schüler/innen sowie die Liste der teilnehmenden Betriebe findet man unter www.iawm.be Auskunft erteilt gerne das IAWM Vervieser Straße 4A - 4700 Eupen Tel. 087 / 306 880 E-Mail [email protected] Ansprechpartnerin ist Martina Radermacher sowie die Lehrlingssekretariate in Eupen und St.Vith. SCHNUPPERWOCHEN FÜR JUGENDLICHE vom 11.04.2011 bis 25.04.2011 MACH MIT! Handwerks- und Dienstleistungsberufe entdecken! Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in KMU Vervierser Straße 4a · B-4700 Eupen · Tel. +32 (0)87/30 68 80 · Fax +32 (0)87/89 11 76 · [email protected] 14 Ricarda Grommes erfüllte sich den Traum vom eigenen Restaurant Selbstständig mit 26! Von Heinz Gensterblum (Text) und David Hagemann (Fotos) 15 Dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, weiß der Volksmund seit jeher zu berichten. Diese Erfahrung hat auch Ricarda Grommes machen müssen. Doch mit 26 Jahren hatte die Schönbergerin schließlich genügend Rüstzeug in ihrem persönlichen Rucksack, um sich den Traum vom eigenen Restaurant zu erfüllen. Es war in den vergangenen Jahren nicht alles Gold was glänzt. Dabei arbeitete Ricarda Grommes in den besten Restaurants der Region, dort, wo Menschen hingehen, die über das nötige Kleingeld verfügen und die Bereitschaft haben, einen Teil davon in hervorragendes Essen zu investieren, um sich kulinarische Glücksgefühle zu verschaffen. In der Küche ging es dabei aber nicht immer so piekfein zu wie es im Speiseraum den Anschein hat. Doch Ricarda Grommes hat bei Bedarf Ellenbogen gezeigt und ist nun seit der Übernahme des Restaurants “Le Luxembourg” in der St.Vither Hauptstraße ihre eigene Chefin. Köchin, Finanzdirektor und Personalleiter in Personalunion. Doch der Reihe nach: Ricarda Grommes ist völlig unvorbelastet Köchin geworden. Zwar hat sie schon in ihrer Kindheit lieber Forellen ausgenommen als Wäsche gemacht, doch ansonsten kam sie im familiären Umfeld nicht mit der Gastronomie in Berührung. Im Alter von 14 Jahren fragte sie bei Walter Schröder im “Le Luxembourg” an, ob sie nicht ein Praktikum machen dürfe. Dieser willigte ein und lehrte sie das A und O des Küchenlateins. Aus dem Hobby wurde der Beruf. „Er war ein toller Chef. Er hat immer an mich geglaubt und mich unterstützt“, dankt sie ihrem Lehrmeister heute. Schnell packte sie der Ehrgeiz und sie absolvierte die Lehre und das erste Gesellenjahr an der Stätte, wo sie heute in der Küche den Ton angibt. Doch sie wollte sehen, wie die ganz Großen der Branche arbeiten und heuerte im Zwei-Sterne-Tempel Clos St.Denis bei Tongern an. Schon damals schwirrte der Traum vom eigenen Restaurant im Hinterkopf herum. Christian Denis war ein harter Ausbilder, der die junge Eifelerin für manche Bagatelle ins Haus zurückrief, was in verschiedenen Großbetrieben den Mobbingbeauftragten auf den Plan gerufen hätte. Augen zu und durch, dachte sie sich, und machte eine Faust in der Tasche. „Am letzten Tag hat er mir gesagt, dass der Chef, der mich zurückbekommt, stolz auf mich sein kann. Das war das einzige Lob, das ich dort gehört habe“, erinnert sie sich heute ohne Groll. Sie kam zurück nach St.Vith, liebäugelte erstmals mit der Übernahme des „Le Luxembourg“, doch fand sie mit Walter Schröder noch keinen gemeinsamen Nenner. 2008 zog es sie dann ins Waldhotel Sonnora in Dreis bei Wittlich, wo Helmut Thieltges seit Jahren auf Drei-SterneNiveau arbeitet. Mehr Sterne gibt es seitens der Michelin-Kritiker nicht. „Der Leistungsdruck war enorm. Die Arbeitstage begannen oft um 8.15 Uhr und gingen bis Mitternacht“, blickt sie zurück. Eine harte Schule, die Privatleben auf ein Minimum reduzierte, deren Früchte sie aber jetzt erntet. Während viele Gleichaltrige sich noch beruflich orientieren, machte sie sich im Oktober 2010 selbstständig und fasste schnell Fuß. „Irgendwie war es doch immer klar, dass ich hierhin zurückkehren werde“, sagt sie in dem im venezianischen Stil gestalteten Speiseraum des „Le Luxembourg“. Der entscheidende Schritt war schlussendlich mit großem Stress verbunden, die Nacht vor der Eröffnung ausgesprochen kurz, da die Karte noch geschrieben werden musste. „Die Nervosität vor dem ersten Service war riesig“, gesteht sie heute, ein halbes Jahr später: „Man fragt sich: Was ist, wenn keiner kommt?“ Doch dem war nicht so. Häufig ist das Haus ausgebucht. Genugtuung zieht sie aus den positiven Kommentaren der (Stamm-)Gäste. „Es ist nach wie vor mein Traumjob“, sagt sie heute, „auch wenn es ein harter Beruf ist“. Während sie im vorderen Teil des Hauses in erster Linie kleinere Gerichte anbietet, serviert sie im hinteren Bereich die gastronomische Küche, die natürlich ihren Preis hat: „Die Leute, die zu mir kommen, schätzen die Qualität und sie sind deshalb auch bereit, den Preis zu zahlen, weil sie sich diese einfach gönnen möchten”, sagt die inzwischen 27-Jährige mit dem nötigen Selbstbewusstsein. Und möchte sie eines Tages auch in den Sternehimmel aufsteigen? “Ich bin 27 und lerne noch jeden Tag dazu. Ich mache mir jeden Tag großen Druck, um eine bestmögliche Leistung abzuliefern - Stern hin oder her”, antwortet sie auf die Frage. Ein Dementi klingt anders. 16 Die Geschichte eines Sprayers Stay real! Von Nathanael Ullmann 2008 – Freistunde. Die meisten Jugendlichen verwüsten die Klasse, reden über das neueste Game oder machen Hausaufgaben. Nur einer sitzt in der Ecke – und zeichnet. Das waren die ersten Gehversuche von Vince (so sein Künstlername) als Graffiti-Sprayer. „Anfangs habe ich einfach mal ein A bei einem Namen umgedreht oder Buchstaben verbunden“, erzählt der 18-Jährige. Wie er damals auf den Gedanken gekommen ist, weiß er nicht: „Gemalt habe ich eigentlich immer schon gerne“. Und plötzlich waren es eben Buchstaben, nicht mehr Menschen und Tiere, die er aufs Papier brachte. Mit dem neuen Hobby wuchs auch die Aufmerksamkeit: Vince fand Tags (siehe Wörterbuch) an Stellen, an denen er zuvor achtlos vorbei gelaufen war. Hinterhöfe waren nicht mehr nur Hinterhöfe, sondern Kunstwerke aus der Flasche. Ein wichtiger Abschnitt in seinem Leben ist ein Graffiti-Workshop in Aachen gewesen. Es war zwar nicht das erste Mal, dass Vince eine Sprühdose in der Hand hatte, aber das erste Mal, dass er damit Kunst schuf. Künstler aus dem Genre halfen ihm dabei, sich zu entwickeln. Und aus einem ersten romantischen Blick entstand die Liebe des Lebens – zum Graffiti. Weiter kam er nur durch versuchen – Vince ist Autodidakt, hat sich mit Mühe und aus Liebe zur Sache alles selbst beigebracht. Heute gibt es keinen Vince mehr ohne die Sprühflasche oder ohne den Kugelschreiber. Denn meistens zeichnet er auf Papier und nicht auf Wände. Trotz allem ist der Schuppen in seinem Garten über und über mit verschiedensten Bildern aus der Flasche gefüllt. Sein Talent hat sich herumgesprochen, mittlerweile bekommt er Aufträge. Ein Beispiel ist eine Wand auf einem der Schulhöfe in der Pater-Damian-Schule, für die er die Skizze lieferte. Auch im Jugendtreff in Eupen ist eines seiner Kunstwerke zu sehen. Man kann mit ihm nicht durch Aachen gehen, ohne ständig ein „Guck mal, das ist neu“ zu hören. Vince nennt eine Endarbeit zu dem Thema sein Eigen und auch studieren will er Gestaltung an der FH, sein nächster großer Zukunftsplan. Manche seiner Muster kehren wieder, wie zum Beispiel seine Hasen (genannt Bernasen) und Mr H, andere schafft er 17 nach Lust und Laune neu und verwirft sie wieder. Auf die Frage hin, was ihn am Zeichnen so fasziniere, wird er schon fast poetisch: „Man kann komplett Neues schaffen. Man malt zwar meistens nur Buchstaben, bekommt aber doch die unterschiedlichsten Ergebnisse.“ Dass sein Schreib-Sport illegal ist, stört ihn nicht. Ein bisschen seien es ja auch die Städte schuld, wenn sie keine freien Wände zum Sprühen zur Verfügung stellten. Und selbst wenn, würde sicher auch noch anderswo illegal gesprayt: „Graffiti ist illegal und wird es auch immer bleiben.“ Sein großes Vorbild ist ein Künstler mit dem Pseudonym „Lazy65“, den er auch persönlich kennt. Mit ihm besucht er regelmäßig Ausstellungen in Köln und Düsseldorf und holt sich Ratschläge. Wie ein Lehrer käme „Lazy65“ ihm vor. Tipps für den Anfänger hat Vince natürlich auch schon parat: „Einfach Stift und Papier nehmen und versuchen! Außerdem gibt es ziemlich viele Fotos als Inspiration im Internet und in Heften.“ affitir G s e Klein buch Wörter zzen ffiti-Ski a r G s a Buch, d hält k Ein vt. Fotos ent o o b k Blac und e s Bild illegale , s e t l a l gem Schnel g n i b Bom n n oder ermale eines fremde b Ü s a D n e h n treic Crosse Durchs s i Graffit oder r mehr Ideene d o n Skizze aufwändige r Sketch wenige uf Papier, a kbooks muster weise in Blac ls beispie em el mit d eibers. z r ü k r Signatu ym des Schr ift“ für r n Tag Pseudo als „Untersch t f Wird o verwendet s Graffiti , der gwagon besprüht u Z r e inzeln nmal car E mplett auf ei e l o h W ko fiti wurde es Graf t e t l a t s ge hevoll Ein mü Piece 18 ... als Praktikant Die meisten Schüler und Studenten machen irgendwann einmal ein Praktikum. Den jungen Menschen soll auf diese Weise der Arbeitsalltag in einem geschützten Rahmen nähergebracht werden. Bei einem Praktikum im Ausland werden neben der Berufserfahrung auch die Sprachkenntnisse verbessert. Außerdem kann man bei einem längeren Auslandsaufenthalt wertvolle persönliche Erfahrungen sammeln und neue Menschen und Kulturen kennenlernen. Es gibt Programme und Organisationen, die dir bei Bedarf bei der Suche nach einem Praktikumsplatz behilflich sein können und dich eventuell auch finanziell unterstützen. Bei einem Praktikum ist es von Vorteil, die Landessprache schon relativ gut zu beherrschen. Das JIZ St.Vith und der Infotreff Eupen haben eine Broschüre veröffentlicht, die einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten und Organisationen zum Thema Praktikum im Ausland gibt. Praktikum bei einer Institution der Europäischen Union Es besteht die Möglichkeit, ein Praktikum bei einer der verschiedenen Institutionen der Europäischen Union zu machen. Die Laufzeiten variieren. Ebenso gibt es bezahlte und unbezahlte Praktika. Die Zulassungsbedingungen müssen eingehalten werden und sind im Internet einsehbar. Die verschiedenen Anlaufstellen, um ein Praktikum bei der Europäischen Union zu machen, findest du in der Broschüre „Praktikum im Ausland“. Praktikum während der Lehre Das ZAWM (Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstands) ermöglicht den Lehrlingen der DG, während zwei Wochen in einem anderen Land und in einem anderen Unternehmen ihrer Ausbildung zu folgen. Der Lehrling wird dabei finanziell vom IAWM (Institut für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes in kleinen und mittleren Unternehmen) und der Europäischen Union (über das Programm „Leonardo Da Vinci“) unterstützt. Außerdem gibt es noch das Programm Weitere Informationen rund um das Thema „Praktikum im Ausland“ erhältst du in der von den Infozentren veröffentlichten Broschüre oder in den Büros: Infotreff Eupen, Aachener Straße 53 und JIZ St. Vith, Vennbahnstraße 4-5. „Quebec-Wallonie: Cursus“. Dieses Programm richtet sich an Studenten und Auszubildende zwischen 18 und 30 Jahren, die sich weiterbilden oder spezialisieren möchten. Die Dauer des Aufenthaltes liegt zwischen sieben Tagen und einem Jahr. Weitere Informationen erhält man im Jugendbüro. Praktikum während des Studiums Das Programm „Leonardo Da Vinci“ fördert und unterstützt Praktika im Ausland. Informiere dich bei deiner Schule, ob sie an dem Programm teilnimmt und welche Möglichkeiten es gibt. Wie schon erwähnt, richtet sich das Programm „Quebec-Wallonie: Cursus“ auch an Studenten. Außerdem gibt es verschiedene Organisationen, die Praktika vermitteln. Praktikum nach der Ausbildung oder dem Hochschulstudium Neben den bereits erwähnten Programmen „Leonardo Da Vinci“ (Ansprechpartner ist in diesem Fall das Ministerium der DG) und „Quebec-Wallonie: Cursus“, gibt es noch „Eurodyssée“ und „ASA (Arbeitsund Studienaufenthalte)“. Alle Programme bieten diplomierten jungen Menschen nach ihrer Ausbildung finanzielle Unterstützung für Praktika im Ausland an. 19 Jennifer Kever ist nach einem Praktikum angestellt worden „Aus allem lernt man!“ Von Mario Vondegracht Im Rahmen der Reihe „Ab ins Ausland...“ (in Zusammenarbeit mit dem Infotreff Eupen) befragte GEneration die 24-jährige Jennifer Kever, die vor kurzem ein sechsmonatiges Praktikum mit der Unterstützung des LeonardoDa-Vinci-Programms der Europäischen Union in Mannheim bei „Dorothee Schumacher“ absolviert hat. Schumacher gilt als eine der besten Modedesignerinen in Deutschland. Jennifer Kever, die aus Eupen stammt und in Antwerpen ein Master-Studium in Produktdesign erfolgreich abschließen konnte, konnte sich durch ihr Praktikum in Mannheim so empfehlen, dass sie nun als Junior Art Director bei der Modedesignerin, die Ableger ihrer Firma in 38 Ländern unterhält, angestellt wurde. Die Eupenerin Jennifer Kever arbeitet nun als Junior Art Director für die Mode-Marke Schumacher. Du warst schon in Antwerpen, Mailand und Sidney. Wieso zieht es dich immer in die Ferne? Kurz notiert YouTube-Rekord für Justin Bieber Das erste YouTube-Video, das mehr als eine halbe Milliarde Mal angesehen wurde, kommt von Justin Bieber. Der Clip zu Biebers Song „Baby“ knackte in der vergangenen Woche die Marke von 500 Millionen Aufrufen. Abgeschlagen auf Platz zwei liegt Lady Gaga, deren „Bad Romance“ gut 360 Millionen Mal angeklickt wurde. In beiden Fällen geht es um die offiziell hochgeladenen Clips. Der 17-jährige Teenie-Schwarm Bieber ist allerdings auch in der Liste der meistgehassten YouTube-Clips ganz vorn dabei. Die Video-Plattform hat dafür zwar keine offizielle Rangliste. Das ITBlog „ReadWriteWeb“ ging allerdings auf eigene Faust die 150 meistgeklickten Videos durch. Das Ergebnis: Von den zehn Videos, bei denen YouTube-Nutzer besonders häufig auf den „Mag ich nicht“-Knopf mit dem gesenkten roten Daumen drückten, stammt die Hälfte von Bieber. Mein Interesse für Neues ist wahrscheinlich der Hauptgrund. Ich will einfach mehr sehen von der Welt! Eine neue Umgebung, neue Kontakte, neue Alltagssituationen, eventuell eine neue Sprache... all diese Dinge inspirieren mich. Ich genieße dieses Gefühl von Abenteuer. Mein Leben neu zu managen. Anders gesagt: Ich habe, glaube ich, eine Routinephobie. Meistens ist der Anschluss ein großes Problem bei der Ankunft in einem anderen Land. Wie findest du neue Bekannte? Wenn man die Landesprache nicht beherrscht, ist es anfangs schwieriger, neue Kontakte zu knüpfen. Zum Glück ist mir dieses Problem - durch meine Mehrsprachigkeit und meine Landeswahl - zum größten Teil erspart geblieben. Ein kleiner Tipp: Keine Einladung ablehnen...egal, wie langweilig sie erstmal erscheint oder wie müde man ist. Was würdest du unseren Lesern als Tipp für ein Praktikum im Ausland mitgeben? Die Wahl des Unternehmens und die alltäglichen Aufgaben sind schlussendlich doch entscheidender als die Stadt, in der man landet. Außerdem sollte man sich nicht allzu viel stressen, die Dinge gelassen nehmen... aus allem lernt man! 20 Tipps, wie es auch ohne Vitamin B(eziehung) noch klappen kann Rare Ferienjobs Von Elli Brandt Die Schar der Schüler und Studenten, die sich im Frühjahr auf die Suche nach einem Ferienjob begibt, wird jährlich größer. Von mindestens 300 Anfragen berichtet das Jugendinfozentrum in Eupen. „Spätestens im April kommen mindestens 20 Jugendliche täglich.“ Und viele müssen feststellen: Die besten Jobs sind schon vergriffen. Hier ein paar Tipps, wie es dennoch mit einem passablen Ferienjob klappen kann. Große Firmen, wie Kabelwerk und NMC, und auch Krankenhaus, Altenheim und Supermärkte stehen bei den Jobsuchenden hoch im Kurs, „denn da gibt es die meiste Kohle“, verrät ein 19-Jähriger. Doch leider oft auch keine Chance, es sei denn Vater, Mutter oder Onkel arbeitet dort. Vielleicht ungerecht,aber wahr und vielleicht doch verständlich. „Die Firmen sagen: Wir nehmen zuerst die Kinder unserer Angestellten“, bestätigt das Jugendinfozentrum. Das Eupener Hospital habe gemeldet: Es stehen 180 Leute auf der Warteliste. Und in den Altenheimen dürfte es ähnlich sein. Nur wer Krankenpflege oder ähnliches studiert oder bereits dort gearbeitet hat, also Erfahrung mitbringt, hat eine Chance. Doch mit Optimismus und Hartnäckigkeit kann einiges gelingen. Also sich auch auf eine proppenvolle Warteliste schreiben lassen. Vielleicht sagen ganz viele ab, weil sie Nachprüfungen machen müssen, keine Lust mehr haben, krank geworden sind. Durch die Industriezone schlendern und wahllos bei einigen Firmen reinschneien – keine gute Idee. Meist heißt es: keine Zeit, der Chef ist nicht da. Doch ob Industrieunternehmen, Hotels oder Gaststätten: Manche Bereiche sind in der Urlaubszeit auf Aushilfen angewiesen. Um sich Gespräche mit den Bewerbern zu sparen, geben die Betriebe das Stellenangebot an Zeitarbeitsfirmen. Also an die Zeitarbeitsfirma wenden oder überlegen, ob man jemanden kennt, der jemanden kennt, der bei der Firma arbeitet. Auch Städte und Gemeinden haben Jobs zu vergeben, wie Blumengießen und Rasenmähen im Park. Ebenfalls lohnt eine Anfrage beim Arbeitsamt. „Das Ministerium hat in diesem Sommer keine Jobs für Schüler und Studenten“, so die Information im Jugendinformationszentrum. Wer schon etwas in Richtung beruflicher Qualifikation vorweisen kann, zum Beispiel ein technisches Abitur gemacht hat, ist als Ferienjobber gefragt. Wer einen Animatorenpass hat, der kann mit etwas Glück zwei Wochen in Südfrankreich verbringen, gut untergebracht und gut bezahlt. Wer 15 Jahre alt ist, der darf arbeiten. Vorher wäre es Kinderarbeit. 21 Doch wer noch keine 16 ist, hat es recht schwer, einen Job zu finden. Und auch einen 16-Jährigen nehmen Hotels und Gaststätten eher für die Spülküche als die Terrasse, denn um 22 Uhr ist Feierabend, sagt das Arbeitsgesetz. Ansonsten ist das Hotel- und Gaststättengewerbe eine Fundgrube für Sommerjobs. Im Süden der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es mehr Tourismus, also werden dort mehr Ferienjobs vergeben als im Norden. Erfahrene Ferienjobber raten: keine Scheu haben, Nachbarn, Freunde und Bekannte ansprechen, Zeitung wälzen, vielleicht auch mal im Blumenladen oder in der Bäckerei nebenan fragen. Hier sei hingehen besser als anrufen. Und wenn kein Traumferienjob dabei rumkommt, dann vielleicht viele kleine Jobs, inklusive Babysitten, Auto waschen und Rasenmähen. Wenn es dennoch nicht klappt, dann: ab ins Ausland. Dann heißt es, Sonne, Strand und neue Eindrücke genießen, für die andere ihr sauer verdientes Ferienjobgeld hinblättern. Denn im Ausland gibt es zahlreiche Anbieter, die freie Kost und Logis gewähren und auch noch ein Taschengeld zahlen. Das Angebot reicht von Barmann oder Barfrau in Frankreich, an der Rezeption sitzen oder an der Kasse stehen in England bis zum Erdbeeren pflücken in Dänemark oder Farmarbeit in den USA oder in Neuseeland. Gesammelte Informationen dazu gibt es beim Jugendinfozentrum unter www.jugendinfo.be. 22 Multicolor und Mustermix sind im Frühjahr und im Sommer angesagt Schon die Farben machen gute Laune Von Elli Brandt Ein Kleid, in dem man sich wie ein wandelndes Kunstwerk fühlt, oder lieber eins, das an eine Blumenwiese erinnert, oder vielleicht doch das mit Bananen-Orangen-Zitronen-Muster. Multicolor und Mustermix hat die Mode im Frühjahr und Sommer zu bieten. Doch es gibt auch den Minimalismus. Und inmitten der Farbexplosion behauptet sich ein heißer Trend, der sich Monochrom nennt. Dann gibt es noch Maritimes und Camouflage. Für GEneration haben wir Modemagazine gewälzt, mit Modefreaks, mit Individualisten und Casual Dressern gesprochen. Und uns auf den Straßen und in Modeläden umgesehen. Was uns auffiel: Kleider, Kleider, Kleider, um die selbst ein noch so eingefleischter Hosenfan nicht herumkommt. Sie sind einfach zu schön. Schon die Farben machen gute Laune: saftiges Orange, Zitronengelb, Apfelgrün und Wiesengrün, Türkis, Koralle. Fruchtige Farben und Meeresfarben. Nebeneinander, als wären sie auf eine Leinwand gepinselt, vertragen sich sogar Orange und Signalrot prächtig. Zeit, etwas zu wagen und Vorurteile zu überwinden, heißt es beim Thema Blümchenmuster auf Tops, Röcken und Kleidern. Wen Streublümchen an Omas Tapete erinnern, der mag vielleicht graphische Muster. Fingerspitzengefühl erfordert der Farb- und Mustermix schon. Damit es nicht zu bunt wird: Neutrales, wie Schwarz, Weiß oder Grau als Basis wählen. Röcke machen den Hosen in diesem Sommer mal richtig Konkurrenz. Angesagt ist entweder Mini oder Maxi. Knieumspielt gibt es zwar auch, kann aber leicht omahaft wirken. Taille zeigen heißt es für diejenigen, die eine Taille zum Vorzeigen haben, denn fast alle Hosen und Röcke haben einen hohen Bund. Wenig Neues haben die neuen Hosen zu bieten. Es gibt zwar einiges mit Bundfalten, aber auch hier dominiert das Extrem: entweder ganz weit oder ganz eng. Ein Must-Have der Saison sind Shorts. Einiges am Sommertrend erinnert an die Siebziger, an Ethnolook und Hippieära. Anderes an die Neunziger. Es gibt wieder Glamour. Und es gibt Karoblusen und Plateau- Sohlen aus Kork. Nur die Festlegung auf einen Stil, einen Trend gibt es nicht. „Everything goes“ heißt es in der Mode. Wer es weniger auffällig mag, der ist im Camouflagelook, in Khaki- und Olivfarben, genauso in. Und vor allem im maritimen Look, zu dem Dunkelblau, Weiß und vor allem Streifen gehören. Eine Portion Understatement vermittelt der monochrome Stil. Karamell mit klarem Elfenbein oder Weiß kombiniert sind hier die Farben. Alle Erdtöne, Sand und Stein, aber auch Trüffel und Taupe (eine dunkle, grau-braune Farbe) gehören dazu. Leben ins Ensemble bringen die Stoffe durch ihre unterschiedliche Struktur: fließendes Jersey, Leinen, Baumwolle, Strick, Seide, Mischgewebe aus Leinen und Seide und Leder. Ihren großen Auftritt feiert die Farbe Weiß, am liebsten in Leinen, als Bluse oder Kleid. Nur ja weder Rock noch Kleid zu kalkweißen Beinen tragen, warnen die Modebewussten, die wir befragt haben. Bis es Sonnenbräune gibt, ist bei ihnen die gute alte hautfarbene Strumpfhose in. Aber bitte wirklich hautfarben, kein rötliches saharatiefbraun, und am besten ziemlich dünn, so ihre Empfehlung. Zu gemusterten Kleidern und Tops keine Ketten, lediglich ein Armband. Beim Monochromlook macht sich schwerer Holzschmuck dagegen gut. Und vor allen Dingen all die bunten Schals, die in einer riesigen Vielfalt angeboten werden. Die Taschen der Saison sind riesig und praktisch, ob in Knallfarbe oder weiß. Ein Must-Have sind Plateauschuhe oder Sandalen. Wer auch im Sommer Stiefel tragen mag, der ist noch lange nicht out. Nicht out sind Jeans in allen Formen, Jeansjacken und Röcke, und auch die im Winter gekauften Karoblusen. Wer Polos, Cardigans und Pullunder im Kleiderschrank findet: spätestens im Herbst wieder rausholen, denn dann sind die Sechzigerjahre angesagt. Und die noch bessere Nachricht: auch die Blümchenkleider bleiben in. Im bekannten Lagenlook werden dazu dicke Strumpfhosen, Leder, Samt und Pelz getragen, natürlich Fake. Also der Bohemienlook. Falsche Pelze umhüllen im kommenden Winter Stiefel und Mäntel, werden zu Röcken verarbeitet. In bleibt auch der Military-Stil, von Khaki bis Russischgrün. Schon im Sommer vorsorgen kann man für den GlobetrotterLook, mit Röcken und Blusen im Multikultidruck. Der kurze Trenchcoat der Frühjahrssaison wird im Herbst in den Dandy-Look integriert. 24 Mountainbiking ist im Frühling die ideale Sportart für Abenteuerlustige Keine Angst vor Wasser, Dreck und Schlamm Von Martin Klever (Text) und Fabian Erler (Fotos) 25 26 „Mann, war das mal wieder der Hammer“, ruft mir Yves Franssen außer Atem entgegen, nachdem er wenige Sekunden zuvor sein Fahrrad mit einer geschickten Bremsung auf einer Lichtung im Hertogenwald zum Stehen gebracht hat. Während er sich die gröbsten Dreckspitzer aus dem Gesicht wischt, steigt über seinem Kopf eine Dampfwolke auf. Der 28-Jährige grinst: „Da muss wohl gleich wieder die Waschmaschine leiden.“ Keine Frage: Yves Franssen gehört zu jener Spezies, die Sport nicht mit reinem Kalorienabbau und Muskelspielchen gleichsetzen. „Für mich muss die Mischung aus Ausdauer und Action stimmen“, sagt der durchtrainierte Eupener. Von monotonem Krafttraining im Fitnesscenter hält er ebenso wenig wie von Rundenlaufen am Stadion. Vielmehr sucht der ehemalige Leichtathlet nach neuen sportlichen Herausforderungen - und hat sie auf zwei Rädern gefunden. Seit acht Jahren fährt der studierte Kinesitherapeut Mountainbike, im Winter ein bisschen weniger, im Herbst und Frühjahr dafür konsequent ein bis zwei Mal pro Woche. „Das Einzige, was gegen häufigeres Biken spricht, ist schlichtweg die fehlende Zeit“, verrät er. Denn Mountainbike ist ein zeitaufwendiger Sport. „Wer diesen richtig ausüben möchte, muss schon zwei bis drei Stunden einplanen“, sagt Yves Franssen. Denn auch die Vorbereitungen und das anschließende Säubern des Fahrgeräts dauern. Generell sei diese Funsportart etwas für Jedermann. Von einfach bis anspruchsvoll: Es gibt alle nur erdenklichen Schwierigkeitsgrade. „Klein anfangen muss dabei jeder. Wenn einem das Mountainbiking zusagt, kann man die Schlagzahl sukzessive erhöhen und seine Kondition ausbauen“, erklärt der 28-Jährige. Gleiches gelte zudem auch für den finanziellen Rahmen: „Vernünftige Mountainbikes kriegt man ab 600 Euro. Deshalb sollte man sich in der Anfangszeit nicht gleich übernehmen und ein Modell von 1000 Euro oder mehr zulegen. Weiter investieren kann man auch noch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man merkt, dass diese Sportart etwas für einen ist.“ Nicht ganz billig ist zudem auch das weitere Zubehör, auf das kein Fahrer verzichten sollte: Helm, Kleidung, Schuhe sowie Ersatzschlauch und Flickzeug. All diese Utensilien haben ihren Preis. Den Reiz des Mountainbikefahrens macht für Yves Franssen die enorme Spontaneität aus, die diese Sportart bietet: Abhängig von der Tagesform kann man einfach drauf losfahren und Strecken kurzerhand verlängern – oder kürzen. Fast alle Wege führen von Eupen aus ins Venn, lautet die Grundregel. Zwar müsse man zuerst bergauf fahren, aber dafür gehe es auf dem Rückweg immer bergab. Logischerweise sind es die Abfahrten, die das Herz eines jeden Mountainbikefahrers höher schlagen lassen: „Dieser Adrenalinkick ist einfach unbezahlbar“, findet der Eupener. Auf diese Weise lasse sich zudem der Alltagsstress bestens abbauen. Mountainbiking kann mit einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Vorteilen punkten: „Hierzu zählt sicherlich, dass es ein schonender Sport für Knie und Hüfte ist, da man nicht ständig auf Gelenkbelastung und Körpergewicht fährt. Und auch das Herzkreislaufsystem wird richtig stimuliert“, weiß der Kinesitherapeut. Natürlich bestehe hin und wieder die Gefahr, bei allzu riskanten Abfahrten zu stürzen. „Aber das hängt in erster Linie vom 27 Als großes Plus empfindet der Eupener die zahlreichen Möglichkeiten, die sich Fahrradverrückten in Ostbelgien bieten. „Wir haben eine wunderbare Landschaft direkt vor der Haustür. Man muss sie nur erkunden.“ Der 28-Jährige hat mit dem Rad schon unzählige Ecken in den hiesigen Wäldern entdeckt, auf die er ohne diesen Sport wohl nie gestoßen wäre. Jedem Pioniergeist zum Trotz: Man darf in Ostbelgien nicht egal wo fahren. So ist vor allem im Hohen Venn Vorsicht geboten. Wie das Eupener Forstamt mitteilt, sind Naturschutzgebiete für Fahrradfahrer tabu (hierzu zählen auch die Holzstege). Erlaubt ist hingegen das Fahren auf allen festen Rad- und Wanderwegen. Dabei geht es weniger um das Zerstören von Natur, sondern vielmehr um die Gewährleistung der Ruhe für die Wildtiere. Deshalb sollte man sich nicht in zu großen Gruppen auf den Sattel schwingen: „Das sagt einem aber auch der gesunde Menschenverstand. Wenn man zu 10-15 Mann als wilde Horde durch den Wald brettert, kann das nicht schonend für Flora und Fauna sein.“ Auch wenn man nicht Mitglied in einem Verein sein muss, um Mountainbike zu fahren, so bietet gerade das Fahren in einer kleinen Gruppe die Chance, sich vom Elan der anderen mitreißen zu lassen. Yves Franssen hat über das Sozialnetzwerk Facebook Gleichgesinnte aus dem Eupener Land ausfindig gemacht, mit denen er nun regelmäßig am Sonntagvormittag durch die Wälder heizt. Mit verbindlichen Terminabsprachen ist es für ihn jedoch so eine Sache: „Schließlich hängt das ja auch davon ab, wie spät man am Abend zuvor ins Bett geht“, muss er schmunzeln. eigenen Fahrstil ab. Fallen kann man ja eigentlich immer – auch beim Joggen.“ Er selber ist schon des Öfteren in einer 360Grad-Drehung über den Lenker geflogen und hat im vergangenen Herbst zudem hautnah Bekanntschaft mit einem Rudel Hirschkühe gemacht. „Aber genau das sind auch die Erfahrungen, die diesen Sport für mich ausmachen. Man sitzt nicht irgendwo in einem Fitnessraum und zählt im Minutentakt den Kalorienverbrauch, sondern erlebt die Natur auf ihre vielfältige Weise.“ Gleichwohl sollte man keine Angst haben, sich auf zwei Rädern zu bewegen. Und zudem über eine gehörige Portion Abenteuerlust verfügen. Eine Abneigung gegen Wasser, Dreck und Schlamm ist ebenfalls fehl am Platze. Die allerschönste Jahreszeit zum Mountainbiken ist für Yves Franssen der Frühling. „Dann ist der Waldboden schön nass und matschig und man kommt mit einer braunen Masse von der Haarspitze bis zur Fußsohle nach Hause. Das ist für mich der Höhepunkt der Gefühle. Sich dreckig machen und in der Natur austoben: Da kommt noch mal das Kind im Mann zum Vorschein.“ 28 Zehnköpfiges Team gestaltet das Programm für den Eupen Musik Marathon „Auf viele Pferde setzen, um eines zu bekommen” Von Petra Förster (Text) und David Hagemann (Fotos) Am Anfang ist da ein Zeitraster mit Kästchen in acht verschiedenen Farben. Jede Farbe repräsentiert eine Musikrichtung. Farbe für Farbe, Kasten für Kasten werden dann mit und mit gefüllt, bis irgendwann im Frühjahr das Programm für den Eupen Musik Marathon steht. Dann lehnt die Programmkommission - bei Chudoscnik Sunergia der Einfachheit halber nur kurz „Proko” genannt - sich zurück und die Arbeit des Organisationsteams kann beginnen. Aber eigentlich hält die „Proko” auch schon dann wieder Ausschau nach neuen Acts für die nächste Auflage des Musik Marathons. Marc Cürtz und René Janssen begleiten als hauptamtliche Sunergianer das zehnköpfige Team, das für die Verpflichtung der Bands für Eupens größtes Musik-Event zuständig ist. Das jüngste Mitglied ist Anfang 20, die ältesten über 40 Jahre alt. „Das spiegelt in etwa das Alter des Zielpublikums”, sagt Marc Cürtz im Gespräch mit Marc Cürtz GEneration. Einige kennen sich im Rock aus, andere sind auf Elektro spezialisiert. Aber auch für Jazz, Weltmusik oder Klassik gibt es „Experten” in der Proko. Im Bereich regionale Newcomer arbeitet Chudoscnik Sunergia inzwischen mit dem Jugendtreff Inside in Eynatten zusammen. Das elektronische Musikprogramm entsteht in Kooperation mit meakusma. Intern gibt es eine Liste, die etwa 200 Einträge aus allen Musiksparten umfasst. Nicht nur die Programm-Kommission, sondern auch andere Mitglieder der Kulturvereinigung tragen zu dieser IdeenSammlung bei. „Jeden Tag kommen etwa fünf bis zehn Mails von Bands oder Agenturen, die sich bewerben”, erzählt Marc Cürtz. Was früher mit aufwendigen Demo-Tapes verbunden war, ist heute dank MySpace, Youtube und Co. viel einfacher geworden, so dass viel mehr Bewerber überhaupt die Chance haben, dass die Veranstalter sich ihre Musik mal anschauen bzw. anhören. Wenn was dabei ist, was gefällt, dann versucht das Team von Sunergia, sich die Band auf jeden Fall auch live anzuschauen. “Immer klappt es nicht”, sagt Marc Cürtz, aber meistens haben die Verantwortlichen sich selbst ein Bild gemacht, von demjenigen, der da am letzten Juni-Wochenende live in der Eupener Innenstadt auftritt. Und bei den großen Acts, wissen sie ohnehin, was auf sie zukommt. 29 Mit Beatsteaks und Clueso hat Chudoscnik Sunergia in diesem Jahr zwei große Fänge auf dem deutschen Markt gemacht. Beide haben ein neues Album, beide sind auf Tour. Das sind auch schon die beiden wichtigsten Kriterien, wenn Ende September die ersten Überlegungen in Richtung Top act angestellt werden. „Nach der Sommerpause setzen wir uns zusammen und überlegen, wer auf Tour geht und wer etwas Neues macht”, verrät Marc Cürtz. Spätestens dann kommen aber auch die Finanzen ins Spiel. Coldplay und Kings of Leon sind beispielsweise auch in diesem Sommer auf Tour… aber das ist dann doch eine andere Liga. Nach den ersten Kontakten zu den gewünschten Künstlern bzw. deren Agenturen tut sich dann lange erst einmal gar nichts. Die Agenturen sammeln nämlich über den Winter die Angebote von den verschiedenen Veranstaltern und fangen im neuen Jahr an, den Plan für den Sommer zusammenzustellen. „Man muss auf viele Pferde setzen, um nachher eins oder zwei zu bekommen”, ist die Taktik bei Chudoscnik Sunergia. Die Ostbelgier haben in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass sie mit dem deutschen Markt besser zurecht kommen, einfach weil „die großen Bands auf mehrere Agenturen verteilt sind”. In Belgien kontrolliert Live Nation den kompletten Markt und alles, was international bekannt ist, kommt über die international agierende Agentur. „Das hat nicht unbedingt etwas mit Monopol zu tun, aber in kleinen Ländern wie Belgien spielen international erfolgreiche Bands vielleicht nur ein, zwei Konzerte, und dann sind große Festivals wie Rock Werchter, Pukkelpop, … natürlich interessanter als Eupen”, erklärt Marc Cürtz, warum es oft leichter ist, über deutsche Partner einen Top act zu verpflichten. Die Beatsteaks spielen auch große Festivals in diesem Sommer, beispielsweise Rock am Ring oder Roskilde, das hält sie aber nicht davon ab, auch beim Eupen Musik Marathon aufzutreten. „Es ist kein Wunschkonzert”, fasst Marc Cürtz die Planungen für das Programm zusammen, aber in diesem Jahr ist das Team Clueso zufrieden mit den bisherigen Verpflichtungen und liegt auch gut im Zeitplan. Neben dem Argument „Zugkraft”, das vor allen Dingen für die Mainstage von Bedeutung ist, müssen auch die Qualität, das Preis/Leistungsverhältnis und die Kompatibilität mit den anderen Programmpunkten stimmen. „Wir werden auch nicht beispielsweise im Rock-Pop-Bereich auf fünf Indie-Bands setzen, sondern versuchen ein Gleichgewicht zu schaffen. Ein Gleichgewicht versucht Chudoscnik Sunergia auch seit Jahren schon zwischen dem deutschen und dem belgischen Angebot zu schaffen, da die Vereinigung sich als Brücke zwischen den beiden Kulturräumen versteht. Das ist nicht immer so einfach und auch nach 20 Jahren noch der Weg nach Lüttich viel, viel weiter als der nach Aachen. „Das fängt bei der Medienpräsenz an und hört beim Publikum auf ”, weiß Marc Cürtz. Dennoch ist es gerade das, was die Veranstaltung ausmacht: Marka neben Clueso - wo gibt es das? Am 26. Juni in der Eupener Innenstadt. Am 25. und 26. Juni in Eupen Der Eupen Musik Marathon wird in diesem Jahr 20 Jahre alt und das soll schon am Vorabend der Hauptveranstaltung (Samstag, 25. Juni) auf drei verschiedenen Bühnen gefeiert werden. Mit dabei sind Solaris, Kel Assouf und The Van Jets. Am Sonntag, 26. Januar, gibt es wie gewohnt Programm von 14 Uhr bis Mitternacht an verschiedenen Bühnenstandort in der ganzen Stadt. Neben den Top acts Beatsteaks und Clueso and Band sind bisher Triggerfinger, The Skatalites, Marka oder The Koletzkis bestätigt. Der Vorverkauf läuft bereits. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere aktuelle Infos gibt es stets auf www.sunergia.be. 30 Du willst mit anderen Musik machen? Geh zum Rockprojekt vom Jugendtreff-Inside Eynatten! Im Rockprojekt kommen junge Musiker zusammen, die mit anderen in einer Band Rockmusik spielen wollen. In der Regel begleitet ein Coach die jungen Musiker während 40 Proben und zeigt ihnen, wie man eigene Stücke komponiert, arrangiert und spielt. Dazu hat der Jugendtreff zwei Proberäume eingerichtet - für zurzeit insgesamt 14 Bands, die dort spielen und proben. Ein eigens dafür eingerichtetes kleines Aufnahmestudio und eine PA-Anlage (Gesangsanlage mit Mikrofonen) ergänzt das Ganze, um somit den Bands auch die Möglichkeit zu geben, Konzerte selber zu organisieren und dort erste Erfahrungen zu sammeln. Vor kurzem ist die zweite CD aus diesem Rock-Projekt hervorgegangen. Darauf ist diesmal auch die Band Exchange dabei, die vorwiegend aus Jugendlichen mit einer Behinderung besteht. Insgesamt sind auf der neuen CD neun Bands mit jeweils zwei Songs vertreten: Exchange, Chapter 2, Angels at Heart, Dark Lambency, Pentradust, Red-Iculous, The Privilage, Veto und The Slapping Masters of the Tapping Drumsolos. Die CD, die in einer 500er Auflage erscheint, ist bei allen Bands erhältlich. Wer aber mal rein hören möchte, kann das auf den Websites der Bands im Internet, z. B. bei myspace.com. Der Jugendtreff Inside versteht Rockmusik als Teil der Jugendkultur und will deswegen dieses Projekt weiter fördern und ausbauen. Werner Kalff, sozialpädagogischer Leiter des Jugendtreffs, blickt auf sechs Jahre Rockmusik im Inside zurück: „Wir möchten Jugendliche zusammen bringen, die ein gemeinsames Musikinteresse haben. Dafür gibt es noch einen großen Bedarf, nicht nur nach Proberäumen, sondern auch nach Begleitung und Unterstützung.“ Das Projekt konnte starten durch das Engagement vieler verschiedener Organisationen. Und im Jahr 2011 konnten durch die Unterstützung des „Fonds Roger Bosten“ Instrumente und Musik-Equipment erweitert werden. Jugendtreff Inside: Lichtenbuscher Straße 27 B-4731 Eynatten Tel./Fax: +32 87 851256 Mail:[email protected] Ansprechpartner: Werner Kalff 31 Mit DEINE MUSIK - DEINE BAND - DEIN PORTAL zum Musik Marathon GEt-act ist das Musikvideoportal des Grenz-Echos, das dir und deiner Musik ein Forum bietet. Auf www.grenzecho.net/getact kannst du ein Video deiner Band hochladen und in den Wettbewerb zu anderen Bands treten. Zu gewinnen gibt es einen Auftritt beim Eupen Musik Marathon (EMM). Das Grenz-Echo hat „GEt-act“ zum ersten Mal im Frühjahr 2009 in Kooperation mit Chudosnik Sunergia, allseits bekannte Kulturorganisation und Veranstalter des Eupen Musik Marathon, durchgeführt. Bereits im ersten Durchlauf konnte das Videoportal auf die Unterstützung bekannter ostbelgischer Rock- & Pop-Bands setzen. Im letzten Jahr dann gab es ein heißes Rennen um den begehrten 1. Platz, den Yves Paquet erreichte. Ab sofort startet der Durchgang 2011. Bei GEt-act stehst du mit deiner Musik im Vordergrund! Ob Rock, Metal, Pop oder Hip-Hop - ob Live-Mitschnitt, Musikvideo oder Proberaumaufnahme – bei uns ist alles erlaubt, was deine Szene belebt! Wie funktioniert es? 1. Du nimmst eine handelsübliche Digitalkamera oder einen Camcorder zur Hand und bannst deine Musik auf Video. 2. Du surfst auf www.grenzecho.net/getact und registrierst dich. 3. Du kannst dein Video hochladen (15 MB sollten dabei nicht überschritten werden). Bei Problemen wende dich an [email protected] Ab April können Fans und Freunde für deine Musik stimmen und jeden Tag pro Video eine Bewertung abgeben. Wer am 1. Mai die Nase vorn hat, wird von GrenzEcho und Chudosnik Sunergia zum Sieger gekürt und darf beim EMM auftreten. Natürlich wird „GEt-act“ vom Grenz-Echo, GEneration und parallel dazu auf der Facebook-Seite von „GEt-act“ begleitet. Regelmäßig ziehen wir Zwischenbilanz und werden die teilnehmenden Bands vorstellen. Wer also nicht nur Freunde begeistern, sondern auch neue Fans und Veranstalter auf sich aufmerksam machen will, für den ist GEt-act das heiße Eisen im Frühling 2011! 32 Disneys „Gnomeo und Julia“ Gartenzwergliebe mit Elton Johns Musik William Shakespeares „Romeo und Julia“, eine der berühmtesten Liebesgeschichte überhaupt, hat einen rotblauen Anstrich erhalten: Im Disney-Film „Gnomeo und Julia - Liebe versetzt Zwerge“ verlieben und bekämpfen sich Gartenzwerge. Der Film ist so abgedreht wie sein Titel: In „Gnomeo und Julia“ müssen rot und blau bemützte Gartenzwerge als unsterblich Verliebte und als bitter verfeindete Familien herhalten. Sir Elton John liefert die Musik, Zeichentrickkünstler die 3D-Animation, das Walt Disney Studios den Verleih. Gleich zu Beginn erfahren die Zuschauer, dass diese Geschichte schon viele Male erzählt wurde. Doch so schräg gab es sie noch nie. Die Hauptfiguren der skurrilen Gartenzwergidylle: ein draller Gnom-Romeo mit weißem Kinnbärtchen, Julia mit Stupsnase und roten Bäckchen, eine Springbrunnen-Froschfrau als ihre engste Vertraute, ein verblichener Plastik-Flamingo, der die Verliebten - wie Pater Lorenzo im Shakespeare-Original - unter seine Fittiche nimmt. Die Nebenrollen besetzt ein Heer aus verfeindeten Zwergen, darunter ein braun gebrannter Wicht im Tanga, die sich wilde Rasenmäherschlachten liefern. Neun Drehbuchautoren haben sich im Laufe vieler Jahre die Gags ausgedacht, „Shrek 2“Schöpfer Kelly Asbury inszenierte die Story. Dabei gab Elton John als ausführender Produzent und mit alten Songs wie „Crocodile Rock“, „Your Song“, „Don't Go Breaking My Heart“ den Ton an. Der britische Musiker schrieb auch eigens zwei neue Lieder, darunter „Hello Hello“. Die animierte Action spielt allerdings nicht im italienischen Verona, wo einst Shakespeare seine beiden Liebenden in den Freitod trieb. Als Kulisse dient vielmehr ein Doppelreihenhaus in Shakespeares Geburtsstadt Stratford-uponAvon mit den zerstrittenen Nachbarn Frau Montague und Herrn Capulet. In ihren kitschigen Gärten tobt eine noch schlimmere Fehde, zwischen den Rotmützen von Graf Zinnoberrot und den Blaumützen von Gräfin Blaublut, nur durch einen Zaun getrennt. Zur Beruhigung der Eltern junger Zuschauer vorneweg: Gnomeo und Julia landen nicht zerbrochen auf dem Abfallhaufen, doch ihr Liebesweg ist mit Tonscherben bestückt. Es rollen die Keramikköpfe der Gnome, ein dröhnender „Terrafirmina- tor“ (Arnold Schwarzeneggers „Terminator“ stand Pate) geht als Monster-Rasenmäher auf zerstörerische Fahrt. Selbst Shakespeare bekommt seinen Dreck ab, als die sprechende Schriftstellerstatue in einem Park von Vogelkot getroffen wird. Immer wenn die Gartenbesitzer nicht hinschauen, werden die starren Zwerge munter, doch leider nicht so lebendig, wie zum Beispiel die Spielzeuge aus der Pixar-Serie „Toy Story“. „Gnomeo und Julia“ fehlt die Wärme und Menschlichkeit von Woody, Buzz und ihren Gefährten. Mit denen zittert und freute man sich richtig mit, den Zwergen dagegen nimmt man ihre Gefühle nicht ab. Es bleibt bei unterhaltsamen Witzen, kitschigen Liebesszenen und Tonscherben-Action. Die Macher konnten dennoch hochkarätige Schauspieler für die Original-Stimmen einspannen. In der englischen Fassung sind James McAvoy als Gnomeo, Emily Blunt als Julia und Michael Caine als Graf Zinnoberrot zu hören. In der deutschen Version werden Bürger Lars Dietrich zu Gnomeo und Komödiantin Anke Engelke zur Froschfrau Nanette. Auf dem nordamerikanischen Markt spielte „Gnomeo and Juliet“ bei mäßigen Kritiken seit Anfang Februar knapp 90 Millionen Dollar (rund 64,5 Millionen Euro) ein. Damit muss sich das ganze Heer von Gartenzwergen gegen „Toy Story 3“ haushoch geschlagen gegeben. Die animierten Spielzeuge verdienten im vorigen Sommer sensationelle 415 Millionen Dollar (etwa 297,6 Millionen Euro) - ohne die Zugkraft von Elton John und einer weltberühmten tragischen Liebe. http://gnomeo-und-julia.de 33 Eigenwilliger Setz „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ Der Österreicher Clemens J. Setz ist erst 28 Jahre alt und schon einer der renommiertesten Nachwuchsautoren im deutschsprachigen Raum. Für seinen eigenwilligen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ hat der Grazer Mitte März den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten. „Man muss die Figuren lieb haben“, sagte Clemens Johann Setz einmal, „auch wenn es die größten Arschlöcher sind.“ Tatsächlich lotet in den neuen Erzählungen des österreichischen Schriftstellers eine Menge skurriler Typen die Grenzen ihrer Freiheit aus. Auch von Einsamkeit von anarchischen, oft gewalttätigen Ausbruchsversuchen aus der erstickenden Einöde ehelicher Zweisamkeit handeln die 18 Miniaturen des Bandes „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“, für den der 28-jährige Grazer („Söhne und Planeten“) nun mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde. In den Erzählungen leben Menschen allein unter der Glasglocke oder in Gondeln eines Riesenrades, der „lauernden Kälte des Weltalls“ ausgesetzt, oder sie quälen sich gegenseitig aus Verzweiflung über selbst erlittene Qualen. Setz schreibt nah an der Wirklichkeit und beschreibt dennoch bizarre Traum-Szenarien. In dieser eigenartigen Verbindung und in dem überraschenden Wechsel von schockierenden und zärtlichen Momenten liegt der Zauber des Buches. Da wachsen einer Frau plötzlich Flügel, „schmutzig-rosafarbene, verletzlich wirkende Hautgebilde“, da wird der Autor selbst als seniler Greis in einem Gitterbett als „Herzstück“ eines kleinen Museums seiner Werke gehalten, oder da freut sich ein einsamer Mann über die Gesellschaft einer nackten Frauenleiche. Besonderes Gewicht kommt der Erzählung zu, nach der das Buch benannt ist: In einer Stadt wird die Lehmplastik eines sitzenden Kindes aufgestellt. Überzeugt da- von, dass „kein Künstler jemals das Monopol über die Vollendung seines Kunstwerks beanspruchen dürfe“, lädt der Bildhauer sein Publikum ein, die Gestalt „mit Schlägen, Tritten, Werkzeugen oder, falls notwendig, sogar mit Waffen“ in die perfekte Form zu bringen. Nach einer angemessenen Frist der Scheu machen sich die Menschen grimmig im Dienste der Kunst ans Werk. Abends, nach Büroschluss, zieht auch Lea los, um hemmungslos zuschlagend „ein besserer Mensch zu werden“. Setz' Figuren sehnen sich nach Freiheit, deren Grenzen sie nicht kennen. Sie wollen intensiv leben, sie wollen nicht allein sein und ertragen dennoch keine Nähe. In der Erzählung „Die Blitzableiterin oder Èducation Sentimentale“ glaubt ein Paar diesem Dilemma entgehen zu können, indem es sich zunächst scheiden lässt, um dann in seinem Sexleben ein Tabu nach dem anderen zu brechen. „Die Augenblicke von Perfektion und Grenzüberschreitung waren der Leim, der uns zusammenhielt.“ Zu spät merken die Beiden, dass sie immer heftigere Kicks brauchen und sich am Ende selbst zerstören. Die rätselhaften Erzählungen könnten als menschenverachtend gedeutet werden, schimmerte da nicht immer wieder ein Quäntchen schwarzen Humors zwischen den Zeilen hindurch. Und gäbe es nicht die magische Kraft der Musik, die als durchgängiges Motiv in fast allen Geschichten wirkt. Zudem versteht es Setz, beim Leser Mitgefühl für seine verzweifelten Helden hervorzurufen, die letztlich nur eines wollen: glücklich sein. Clemens J. Setz: Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes, Suhrkamp Verlag, Berlin, 350 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3-5184-2221-2 34 Rumer Seasons of my Soul The Kills Atlantic/Warner Kommt aktuelle Pop-Kritik eigentlich ganz ohne Gedächtnis aus? Schubladen auf! Wer die Sängerin Rumer, bürgerlich: Sarah Joyce, als Stimmwunder bezeichnet, sollte dringend seine Kategorien überdenken! Und wem dann als Referenzen ausgerechnet Amy Winehouse, Adele, Duffy oder Norah Jones einfallen, der sollte mal ein paar Minuten länger im Netz recherchieren. Und wer nach Rumers wunderschön melancholischer Ballade „Aretha“ noch das Wort „Soul-Röhre“ in den Mund nimmt, sollte sich mal ein klassisches Album von Aretha Franklin gönnen. Ernsthaft: Dass Rumer, derzeit wohl die Stimme der Stunde, ihr Debütalbum „Seasons of my Soul“ überhaupt noch veröffentlichte, grenzt fast schon an ein Wunder, denn mit 31 Jahren ist man eigentlich viel zu alt für ein Debüt. Zumal, wenn es so sorgfältig altmodisch und sophisticated klingt wie hier. Die eigenwillige Mischung aus Soul, Jazz und Easy-Listening, verbunden mit fein wattierten Bläsersätzen und erwachsenen Texte, die zu lesen lohnen, erinnert an eine Popmusik, die immer schon als uncool und bieder galt, aber in den 70er Jahren via Radio das kollektive Unterbewusstsein sedierte. Sagen wir es ganz offen heraus: Rumer klingt, als habe Karen Carpenter von The Carpenters ein Album mit Burt Bacharach aufgenommen. ukr Bob Marley & The Wailers Live Forever Universal Welches Livealbum ist das beste - „Live“ oder „Babylon By Bus“? Beide sind von 1975 bzw. 1978 und liegen zu dicht beieinander. Jetzt erscheint posthum „Live Forever“ und wird als das vor 30 Jahren letzte Konzert Bob Marleys beworben. Marley war bereits an Krebs erkrankt und kurz vor dem Konzert am 23. September 1980 in Pittsburgh beim Joggen im New Yorker Central Park zusammengebrochen. Seine schwere Erkrankung, die bereits ein halbes Jahr später zu seinem Tod führte, hört man ihm zumindest in der Stimme nicht an - aber die Keyboardsounds der 80er hatten jetzt leider auch den Roots-Reggae erreicht. al Lykke Li Wounded Rhymes Blood Pressures Domino Das vierte Album des englisch/amerikanischen Duos markiert die Rückkehr zum Markenzeichen der Band, zum düsterrauen Gitarrenrock mit großem Vergnügen an Lärm, Rückkopplungen und fiesen Verzerrungen. Trotz aller oft klaustrophobischen Klänge, die im Vergleich zu den Vorgängern aber deutlich dichter und voller ausgefallen sind, gelingen Alison Mosshart und Jamie Hince stets fesselnde Refrains und sogar richtig sexy klingende Songs wie „Baby Says“ und „DNA“, die durchaus an Garbage denken lassen. Und den schroffen Groove-Rocker „You Don’t Own The Road“ kann man sich glatt poliert und auf Dancefloor getrimmt auch gut als Hit von Kylie Minogue vorstellen. vst Atlantic/Warner Die 24-Jährige Schwedin Lykke Li hat viele große Schwestern, Nichten und Tanten. Einerseits musiziert sie unüberhörbar in den Golden Sixities, nimmt von dort manche psychedelische Breitseite an Orgeln und Handclaps – „Großartige Songs sollten nur mit Handclaps und Gesang gespielt werden“, bemerkte sie einmal – andererseits filtert sie auch die 80er mit ihren Enklaven an Voodoo-Drums, die schon Großtante Siouxsie so gern an düstere Abgründe führte, doch vor Lykkes Absturz bewahren die guten Feen Kate Bush und Björk. Und das Sampling und die Elektrobeats lassen sie dann im Hier und Jetzt ankommen. Nicht zu vergessen die Poesie einer oftmals geschundenen, verlassenen Seele: „These Scars Of Mine Make Wounded Rhymes Tonight.“ Musik für große, traurige Mädchen. kab The Chapman Family Burn Your Town PIAS/Rough Trade Alle tragen den gleichen Nachnamen, aber es sind keine Geschwister. Benannt nach dem Mörder John Lennons, hat es das Quartett aus der tiefsten Provinz Englands immer verstanden – auch mit musikalischen Mitteln - zu polarisieren. Früher zertrümmerte man auf der Bühne die Instrumente und rief danach über MySpace zum Spenden auf oder fiel vom Balkon eines Clubs und verpasste am anderen Tag einen Auftritt beim Glastonbury Festival. Egal. „Burn Your Town“ ist ein kraftvoller Noise-Rock / Post-Punk-Monolith zwischen Joy Division, Sonic Youth und Dinosaur Jr. und sollte nur an einem Stück gehört werden. kab 35 Killzone 3 Von Gregory Wintgens Feindliche Atmosphäre, fantastische Grafikleistung und Action ohne Atempause: Sonys PlayStation exklusive Killzone-Reihe ist zurück und feiert mit dem dritten Teil ihre Premiere auf der PlayStation 3. Während die Vorgänger schon aus der PS2 so ziemlich alles rausholten, was technisch möglich war, setzt Killzone 3 dank neuer Möglichkeiten natürlich nochmal ordentlich einen drauf. Wir haben uns in die Schlacht begeben.Wegen seiner Geschichte wird Killzone 3 keine Preise abstauben; Spieler, die nicht zum ersten Mal ins Killzone Universum springen, kennen bereits die Helghast, jene rotäugigen Elitesoldaten, die als persönliche Leibgarde ein paar weniger durchgedrehter Individualisten eure direkten Widersacher darstellen. Killzone 3 versucht einen politischen Diskurs aufzubauen und investiert dafür sehr viel Zeit, doch im Endeffekt bleibt das gesamte Konstrukt eher lachhaft und unglaubwürdig, wodurch auch im dritten Teil keine allzu große Bindung zu den Charakteren oder ihren Hintergründen entstehen will. Das ist schade, doch glücklicherweise verfügt Killzone 3 in anderen Bereichen über ausreichende Stärken, um diesen Schwachpunkt zu kompensieren. Denn hier geht es vor allem um eines: Action, pure Action. Nicht selten wird sich der Spieler mit offenem Mund vor dem Bildschirm sitzend wiederfinden, gefesselt von dem, was da gerade in der Spielwelt geschieht. Bei entsprechender Ausstattung in Sachen Hifi-Anlage lässt Killzone 3 weitere Stärken aufkommen, auch wenn die deutsche Synchronisation nicht unbedingt vom Hocker reißt. Links und rechts explodieren Fahrzeuge, von vorne kommt das Dauerfeuer und ihr müsst euch mit euren virtuellen Kameraden durch die unterschiedlichsten Umgebungen kämpfen. Richtig dicke Waffen sind natürlich mit im Gepäck – Flammenwerfer und Energiestrahlgewehre machen Spaß, stellen aber die Ausnahme dar. Doch auch die klassischen Maschinengewehre sind durchschlagend genug, um den Helghast Legionen tiefgründige Argumente für einen Rückzug zu liefern. Während euch Killzone 3, wie so viele andere Genrevertreter auch, regelmäßig durch relativ abgeschlossene Räume wandern lässt und somit die Linearität ein wenig überfordert, gibt es genügend Momente, die dem Spieler im Gedächtnis bleiben dürften. Das atemberaubende Finale zum Schluss der Singleplayerkampagne stellt da nur die Spitze des Eisberges dar. Leider ist dieses Ende zu schnell erreicht – der geübte First Person Shooter-Spieler wird den Abspann nach rund sechs Stunden zu Gesicht bekommen. Mehrere verschiedene Schwierigkeitsgrade und viele freischaltbare PlayStation Trophies sorgen zumindest für künstliche Langzeitmotivation. Dass die Kampagne so zügig beendet werden kann, hat allerdings auch einen großen Vorteil: Es kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf. Wer sich gerne online austobt, findet auf der Spiele Blu-ray natürlich auch umfangreiche Multiplayer Modi. Durch das Setup des Spiels, in dem ihr kaum mal alleine unterwegs seid, hätte sich ein Online Coop Modus angeboten – die Entwickler sahen das leider anders. Killzone 3 ist von technisch höchstem Niveau und kann auch durch besondere Features punkten. So lässt sich das Spiel z. B. formidabel mit der PlayStation Move Bewegungssteuerung spielen. Wer ohne Kompromisse ins Spiel eintauchen will, besorgt sich im Vorfeld den sogenannten Sharpshooter, eine Art Plastikgewehr, in das sich der Move Controller integrieren lässt. Aber passt auf, dass euch dann die Nachbarn nicht beobachten, sie könnten auf falsche Gedanken kommen. Wer schon im Besitz eines 3D-fähigen Fernsehers ist, kann vom 3D Darstellungsmodus in Killzone profitieren, wodurch die Spielintensität noch weiter gesteigert wird. Egal, ob ihr vor Freunden und Bekannten mit den Fähigkeiten der PlayStation 3 angeben wollt, oder ob ihr einfach nur einen richtig, richtig guten Shooter spielen wollt – Killzone 3 ist Pflichtprogramm für jeden PS3 Besitzer. Der Titel kann nicht nur visuell und auditiv überzeugen, sondern liefert auch fesselndes Gameplay auf höchstem Niveau. Kleinere Schwächen bestehen durch die nichtssagende Geschichte und die etwas zu kurz geratene Spielzeit. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass wir es hier mit der neuen First Person Shooter Referenz zu tun haben. 36 Dragon Age II Von Gregory Wintgens Gute Rollenspiele gibt es viele – Entwickler guter Rollenspiele deutlich weniger. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der nächste empfehlenswerte Genrevertreter aus einem Studio kommt, das sich in der Vergangenheit mehr als nur einen Namen gemacht hat. Die kanadischen RPG Asse von BioWare, die schon mit Neverwinter Nights, Knights of the Old Republic oder Mass Effect große Erfolge feierten, bringen mit Dragon Age II den direkten Nachfolger zu einem der beliebtesten Titel der vergangenen Jahre. Während sich viele Rollenspiele in den letzten Jahren auf sehr einfache Mechanismen konzentrierten, um so eine größere Zielgruppe anzusprechen, bleibt Dragon Age auch im zweiten Teil genau das, was die Genrefans verlangen. Dragon Age II ist eine komplexe Angelegenheit, und wer sich bislang von westlichen Rollenspielen eingeschüchtert fühlte, sollte nicht unbedingt mit diesem Spiel den Gegenangriff wagen. Hier wird ordentlich Einarbeitungszeit verlangt, ebenso wie ein Hang zum Mystischen und Fabelhaften, denn wie schon sein Vorgänger entführt euch auch Dragon Age II in eine fast schon märchenhafte Spielwelt. Wobei mit Märchen kein Heile-Welt-Szenario à la Disney gemeint ist, sondern, eine brutale, grimmsche Realität. Ungewöhnlicherweise lässt euch Dragon Age II zu Beginn des Spiels keine Rasse wählen, sondern zwingt euch einen Menschen als Spielfigur auf. Der Grund dafür liegt in der Geschichte des Spiels, die nämlich die Ereignisse des Vorgängers aufgreift. Euer Held flieht mit seiner Familie aus dem Reich Lothering und erreicht nach einem kurzen Tutorial, in dem euch die wichtigsten Mechanismen des Spiels erläutert werden, die Stadt Kirkwall. Ab diesem Zeitpunkt wird euch das vage Ziel vorgegeben, euch in den darauffolgenden Jahren einen Namen zu machen und so vom armen Flüchtling zum erleuchteten Helden zu werden. Durchaus unkonventionell – es wird nur eine sehr grobe Richtung vorgegeben, es gibt keinen wirklichen Bösewicht, den es zu besiegen gilt, um das Reich zu retten. Das führt leider dazu, dass die Story nur sehr zögerlich in Fahrt kommt, da es sich im Endeffekt nur um aneinandergereihte Einzelmissionen handelt. Schon bald wird klar, dass die Entwickler ihren Fokus bei Dragon Age II auf etwas anderes gesetzt haben als eine zentrale Handlung. Entscheidung heißt das Zauberwort und so kann Dragon Age II schnell mal dem anderen momentanen BioWare Blockbuster, Mass Effect, gleichen. Das Spiel ist in drei Kapitel eingeteilt und in jedem dieser Kapitel werdet ihr vor große Entscheidungen gestellt, die von euch eine klare Wahl verlangen. Das alleine ist für Rollenspiele nicht unbedingt ungewöhnlich, doch Dragon Age II schafft es vorzüglich, die Grenze zwischen guter und böser Entscheidung verschwimmen zu lassen, so dass ihr euch als Spieler gar nicht auf eine bestimmte Entwicklung eures Charakters einlassen könnt. Beim Gameplay merkt man dem Spiel an, dass sich die Macher dieses Mal eher auf die Konsolenfassungen konzentriert haben, denn Dragon Age II mutiert in den Kampfszenen fast schon eher zum Actiontitel als bei den klassischen RPG Wurzeln zu bleiben. Je ein Button des Xbox 360oder PlayStation 3-Controllers ist mit einem Angriff, schwerem Angriff oder Magieattacke belegt, während in Kombina- 37 tion mit den Schultertasten Schnellzugriffe zu Heiltränken oder anderen Items gelegt werden können. Trotz der Mehrfachbelegung bleibt alles übersichtlich und nach den ersten Spielstunden navigiert man wie im Schlaf durch die zahlreichen Menüs. Dragon Age II ist kein RPG für jedermann, selbst eingefleischte Fans des Vorgängers könnten unter Umständen sogar enttäuscht werden, denn diverse Änderungen haben das Gesicht des Spiels durchaus verändert. Trotzdem handelt es sich bei Dragon Age II um ein grandioses Rollenspiel, das euch gerade wegen dem Fokus auf der Entscheidungsvielfalt in vielen unterschiedlichen Situationen fesseln wird. App Test Angry Birds Rio Das finnische Entwicklerteam Rovio kannte im Dezember 2009 noch kein Mensch. Ein Jahr später galten sie bereits als die Könige des App Stores. Was in der Zwischenzeit passiert ist? Die Finnen veröffentlichten ein scheinbar simples, aber eben auch absolut süchtig machendes Spielchen für iPhone und iPod touch. Angry Birds hat sich mittlerweile über 10 Millionen mal verkauft, es gibt Plüschtiere, Brettspiel und Bettwäsche zum Spiel. Ein echtes Massenphänomen. Während das ursprüngliche Spiel in regelmäßigen Abständen durch kostenlose Updates erweitert wird und mit Angry Birds Season ein Spin-Off erschienen ist, wurde nun der echte Nachfolger veröffentlicht. Angry Birds Rio ist in Kooperation mit 20th Century Fox entstanden und verbindet die mittlerweile unglaublich populären Angry Birds mit den Figuren aus dem im April im Kino startenden Animationsfilm Rio. Die Geschichte ist schnell erzählt: Die Angry Birds hat es ebenfalls nach Rio de Janeiro verschlagen und nun sorgen sie dafür, dass ihre Artgenossen aus dem Kinofilm aus misslichen Situationen befreit werden. Das Spielprinzip ist identisch zu dem des Vorgängers: In jedem Level gilt es durch präzises Manövrieren der Angry Birds Hindernisse aus dem Weg zu räumen und die gefiederten Kollegen so zu befreien. Durch die verschiedenen Fähigkeiten der Angry Birds kommt Taktik ins Spiel. Wie im Original durchbrechen gelbe Angry Birds im Sturzflug besonders gerne Holz, blaue Angry Birds trennen sich in der Luft und bersten als Trio Glasscheiben, weiße Angry Birds werfen auf Befehl explodierende Eier ab und schwarze Angry Birds fliegen selber gerne in die Luft. Never change a winning game – Angry Birds Rio ist genau so einfach gestrickt wie der Vorgänger und macht ebenso süchtig. Genau das richtige für die schnelle Runde zwischendurch. Mit insgesamt 60 Leveln ist Angry Birds Rio schon zum Start sehr umfangreich ausgefallen. Im Laufe des Jahres werden weitere Level per kostenlosem Update hinzukommen. Angry Birds Rio ist für 0,79 Euro im Apple App Store für iPhone, iPad und iPod touch zu haben. Eine Android Fassung folgt in Kürze. (gw) Kroatien vom 29. Juli bis 9. August 2011 Du bist zwischen 14 und 16 Jahre jung (Jahrgang 1995-1997) und Mitglied der Freien Krankenkasse? Dann sieh dir unser Ferienangebot 2011 an! Istrien für 510 € www.freie.be 38 Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m. Dabei sein! Eine Auswahl der nächsten Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen. Diese und weitere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda Mittwoch, 6. April Aachen Die 28. Aachener Shuttle Party kommt! Die beste Gelegenheit, die Aachener Club-, Discotheken- und Kneipenszene kennen zu lernen, bietet natürlich die Shuttle Party. Die Spielregeln sind so simpel wie attraktiv: Jeder Gast zahlt einmalig 5 Euro für ein Ticket, und dieses dient den ganzen Abend als Eintrittskarte für alle teilnehmenden Kneipen, Discos und gleichzeitig als Fahrschein für die Shuttle-Busse. Für diesen Preis erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm mit Livebands und viel Musik von (Alternative-) Rock bis Pop, von House bis Techno, von HipHop bis R&B, Soul, Funk, Reggae/Dancehall bis zu Chartshits der letzten 30 Jahre. Geshuttlet wird im 10 Minuten Rhythmus von 20 bis 4 Uhr. Die Vielfalt des von ca. 18 Gastronomen angebotenen Programms und die attraktive Happy Hour zwischen 20-22 Uhr machen die Shuttle Party zur größten Studentenparty Aachens! www.klenkes.de/termine/ shuttleparty.html Köln Bosse www.luxor-koeln.de Donnerstag, 7. April Köln Bonaparte www.livemusichall.de/ Adele um 20 Uhr www.buergerhausstollwerck.de/ Freitag, 8. April Köln Belle and Sebastian um 20 Uhr, www.e-werk-cologne.de Lüttich The Subs, Mumbai Science, Drums Are For Parades, Party Harders und VNNR um 22 Uhr, Caserne Fonck, www.lesardentesclub.be Alzette (Luxembourg) THE DØ 23 € + presale fee, 20.30 Uhr, Rockhal Brüssel Peter, Bjorn & John Botanique Yelle Rotonde, 20 Uhr Samstag, 9. April Eupen Havana Club Night nr°3 mit Livebands: Forage, Voyage immobil und der ultimativen Revolution zu späterer Stunde Pfadfinderhochburg Camelot, Kehrweg, Einlass ab 18 Jahren um 20 Uhr Büllingen 2. Große Dance-Meeting Ca. 25 Gruppen mit über 500 Tänzerinnen und Tänzern treten auf organisiert von den Showdancers aus Büllingen 20 Uhr - Sporthalle Büllingen – www.showdancersbuellingen.de.tl Düsseldorf Frittenbude & Saalschutz um 20 Uhr, www.zakk.de Aachen Fehlfarben um 19.30 Uhr, www.musikbunker-aachen.de Alzette (Luxembourg) CHASE & STATUS LIVE Price: 20 € 21.30 Uhr, Dubstep de Lux, Rockhal Brüssel I’m From Barcelona Orangerie, 20 Uhr Montag, 11. April Köln Lykke Li um 20 Uhr, www.gloria-theater.com Krefeld Juli www.kulturfabrik-krefeld.de Brüssel Deerhunter - Lower Dens Orangerie, 20 Uhr Mittwoch, 13. April Köln Pete Doherty www.essig-fabrik.de Freitag, 8. April Eupen Live Scene Abend im Camping Hertogenwald sechs Musikern, die alle aus verschiedenen RichAm Freitagabend sind wieder Campingplätze frei tungen stammen. für zwei unvergessliche Bands! Bakkushan und Eine Kombi aus Pop, Rock und Elektro definierte 14weeks ziehen mit ihren Gitarren in den Camim Laufe der Zeit immer deutlicher ihren ganz ping Hertogenwald. persönlichen Stil und entwickelte sich zum Bakkushan, Alternativ/Rock/Pop (D): künstlerischen Leitmotiv. Die Musik von 14weeks Genau wie Bakkushan sich im Juni 2007 mit Bier, ist absolut rockig, mit vollem Gitarrensound und Keksen und einem geklauten Mikrofon auf die bewegenden Rythmen. Dabei fehlt es jedoch Reise begaben, lassen sie nach fast vier Jahren genauso wenig an Melodie und Feinfühligkeit. auch auf dem Eupener Camping wieder die Die Vocals der Brüder Herzet bringen einen zum Sonne scheinen. Bakkhushan machen Musik mit Schweben und eine gute Dosis Maschinen und Herz und Hirn. Musik zum Mitsingen und Synthesizer geben dem Ganzen den letzten Wegtanzen. Musik voller Energie. Songs, bei Schliff. www.myspace.com/14weeksmusic denen du nie vorher weißt, ob du gleich beim im Camping Hertogenwald, Oestraße 78, B-4700 Refrain die Hände zur Sonne reißt oder dich von Eupen. den schlauen Gedanken in den Strophen irgendwohin wegtragen lässt. Eintritt : 8 Euro, ermäßigt 6 Euro (Schüler, Alles wird gut! Diese Lüge sparen sich BakkusStudenten, EUROjuka, Sunergia Karte) han. Stattdessen richten sie einen auf. Mit Gitarwww.sunergia.be ren und guten Worten. Und am Ende sind die dunklen Zeiten dann heller und wahrhaftiger. Dann ist die schlechte Zeit eine gute Zeit. Eine goldene Zeit. Auch ohne Sonne. Es sind die guten Zeiten, die uns am Ende noch erhalten bleiben und zusammenschweißen für ein Leben lang.“ www.bakkushan.de 14weeks, Pop-Rock-Elektro (B): Eine ostbelgische Rockband mit elektronischen Einflüssen. 14weeks ist eine Initiative der Brüder Grégory und Geoffrey Herzet, vorher als Grasscutters bekannt. Die Band, wie wir sie heute kennen, entstand 2005 aus der Begegnung von 39 James Blake www.luxor-koeln.de Donnerstag, 14. April Düsseldorf Heinz Strunk in Afrika www.zakk.de Köln Millencolin + Veara um 20.30 Uhr, www.e-werk-cologne.de Freitag, 15. April Köln Does It Offend You, Yeah? um 19.30 Uhr, www.luxor-koeln.de BEAT!BEAT!BEAT! www.gebaeude9.de Samstag, 16. April Köln The Wombats um 20 Uhr, www.livemusichall.de/ Samstag, 16. April Hergenrath Benefiznacht 2011 8. Benefiznacht der Tagesstätte Hergenrath - am 16. April in der Sporthalle der Gemeindeschule Hergenrath. Opener ist pünktlich um 20.45 Uhr die Gruppe Claes s - ein Projekt von Stéphane Claessens sechs Musiker verbinden musikalisch Zärtlichkeit mit der Intensität von Nostalgie. Weiter geht‘s mit der Integrationsband Analog. Die Tagesstätte Hergenrath vereint in ihrer hauseigenen Band behinderte und nicht behinderte Musiker und tritt dieses Jahr zum vierten Mal in Folge bei der Benefiznacht mit einem Best off Analog auf. Den Abschluss macht die Fun Coverband Stressless. Nach einer sechsmonatigen Kreativpause sind die fünf Jungs von Stressless schon wieder ganz wild darauf, das Publikum mit Hits der letzten drei Jahrzehnte anzuheizen. Aachen Prinz Pi www.musikbunker-aachen.de Sonntag, 17. April Hasselt I Love The 90s 2011 Mit: Haddaway, Vanilla Ice, E-Rotic, 2 Brothers on the 4th Floor, The Outhere Brothers, Absolom, Astroline, Regi, jan vervloet und DJ Ward www.ilovethe90s.be/nl/home/ um 23 UhrEthias Arena Web: www.grenslandhallen.be The Wombats Köln Noah and the Whale um 21 Uhr www.luxor-koeln.de Montag, 18. April Köln Architecture in Helsinki www.gebaeude9.de In den Pausen sorgt wie jedes Jahr wieder DJ Stany für den richtigen Stimmungspegel. Viele Highlights für 5 € im Vorverkauf, König Baudouin Tagesstätte, Emmaburger Weg 7, 4728 Hergenrath, Abendkasse 8€, Adresse Altenberger Straße 15 in Hergenrath. Weitere Infos bei Pierrot Lauer, Tel: 087/63 07 36, E-mail: [email protected] Samstag, 23. April Eupen Live Scene meets meakusma im Alten Schlachthof! Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit beim Eupen Musik Marathon, organisieren Chudoscnik Sunergia und meakusma am Samstag, den 23. April ab 20 Uhr einen Live Scene Abend im Alten Schlachthof! Ein mit internationalen Musikern verschiedenster Genres bestücktes Programm verspricht Musik zum Hören und Tanzen! Post-Punk von Ikonen der New Yorker Downtown Szene, SoulcoreJunkpop aus Venezuela und Österreich, Trip-Hop aus Ostbelgien, Eklektisches aus Brüssel und Tanztee Tutausend vom Girls in Hawai Bassisten Daniel Offermann. Alter Schlachthof, 20 Uhr, Rotenbergplatz 19, B-Eupen Eintritt : 9 € / ermäßigt: 6 € (Schüler, Studenten, Eurojuka, SunergiaKarte) Infos: www.sunergia.be, [email protected] oder +32 (0)87 59 46 20 40 Die Atzen St.Vith HOT House of Techno with Anthony Rother live Anthony Rother live, Monica Electronica, Roland Casper, Bountyhunter, Kenny Loco, Mandrax, Austin, Beltek, Iron Dax, Salto Mortale, Marco Loca vs Stereonoize, Dazed & Confused, S-Noize, Alpha T, Djulius & Franky G Triangel um 20 Uhr Sonntag, 24. April Köln Die Atzen www.livemusichall.de/ Montag, 25. April Eindhoven Milow + Martin and James um 19.30 Uhr, www.effenaar.nl Dienstag, 26. April Köln The Soundtrack of Our Lives um 21 Uhr, www.luxor-koeln.de Eupen The Slapping Masters + Eject live Konzert der Eupener CrossoverCombo „The Slapping Masters Of The Tapping Drumsolos“ im Camping Hertogenwald in Eupen. Mit dabei „Eject“ aus Deutschland, die soliden und atmosphärischen Funk bieten. Camping Hertogenwald um 20 Uhr Preis 5 Euro Haiti Essen Haiti Essen von der Einheit St Paul für ein humanitäres Projekt in einer Krankenstation von Haut-Limbé. Essen: ab 18 Uhr, Preis: 12€+ Umtrunk: ab 21.30 Uhr, Große Tombola! Highlight des Abends: Versteigerung eines AS Trikot mit Unterschriften aller Spieler!!!! Einschreibungen bis zum 20. April: [email protected], Tel. 0476/420310, Kontonummer: BE15-7310-1485-6230, Mitteilung: Souper Haitien - Name - Anzahl Personen Pater Damian Schule, H2 (Eingang In den Siepen) Freitag, 29. April Köln ZAZ um 20 Uhr, www.e-werk-cologne.de Samstag, 30. April Eupen 25. Maibaumaufstellen des JGV Wusel In diesem Jahr organisiert der JGV Wusel zum 25. Mal das Maibaumaufstellen in Eupen wieder mit einem bunten Musik-Programm für Jung und Alt. Werthplatz - um 17 Uhr Sonntag, 1. Mai Köln Thomas D um 20 Uhr, www.gloria-theater.com Montag, 2. Mai Brüssel Angus & Julia Stone Cirque Royal Köln Queens of the Stone Age um 20 Uhr, www.e-werk-cologne.de Queens of the Stone Age 41 Dienstag, 3. Mai Alzette(Luxembourg) ANGUS AND JULIA STONE 23 € + presale fee, 20.30 Uhr, Rockhal Freitag, 13. Mai Lüttich She Goes Electro und 14 weeks um 20 Uhr, www.tipi-liege.be Freitag, 6. Mai Eupen Projektabschlussfest PDS Kaperberg Köln Panic! At the Disco um 19.30 Uhr, www.luxor-koeln.de Raeren BRAVOHITS PARTY Jugendheim Raeren, um 20 Uhr, mit DJ M Sonntag, 8. Mai Eupen Das 6. Baseballturnier Amateurfußballplätze · 9.30 - 23.30 Uhr, Anmeldungen unter [email protected], org. von Horizonte Mario-Goretti Dienstag, 10. Mai Brüssel Gentleman Ancienne Belgique, Greehouse Talent Locatie, 20 Uhr Sufjan Steven Cirque Royal, 20 Uhr Mittwoch, 11. Mai Brüssel Mount Kimbie Ancienne Belgique, AB Locatie, 20 Uhr Donnerstag, 12. Mai Eindhoven Beatsteaks www.effenaar.nl Brüssel Beatsteaks Ancienne Belgique, 20 Uhr Laurent Garnier 'Live Booth Sessions' Chapiteau, 20 Uhr Mittwoch, 18. Mai Asa - Andreya Triana – Madjo Chapiteau, 20 Uhr Brüssel Glasvegas Ancienne Belgique, 20 Uhr Black Box Revelation - Great Mountain Fire - Bikinians Chapiteau, 20 Uhr Samstag, 14. Mai Eupen Spaghettiessen mit Umtrunk der Meute Waingunga Camelot - um 16 Uhr - Kein Eintritt! Eynatten Rockprojekt Inside Schützenhalle Köln Glasvegas um 19.30 Uhr, www.livemusichall.de/ Donnerstag, 19. Mai Hasselt 3OH!3 Innerpartysystem, um 19.30 Uhr, www.muziekodroom.be Freitag, 20. Mai Brüssel The Tallest Man On Earth Francis Cirque Royal, 20 Uhr Samstag, 21. Mai Brüssel Caribou - Montevideo Vessels Chapiteau 20 Uhr Eynatten Fred Straet & Band Live!! Jugendtreff Inside, · 19.30, Eintritt frei! http://www.jt-inside.be/ http://www.myspace.com/fredstraet http://www.facebook.com/fredstraet Köln DJ Shadow www.livemusichall.de/ Sonntag, 22. Mai Köln The Tallest Man on Earth www.essig-fabrik.de Eindhoven Selah Sue www.effenaar.nl Mittwoch, 25. Mai Köln Art Brut um 20 Uhr, www.blue-shell.de 42 Lässt du dich leicht beeinflussen? Ob bei Bands, Filmen oder beim Styling: Vorlieben sind verschieden. Was ist, wenn deine Freunde anderer Meinung sind als du? Bleibst du hartnäckig und ziehst dein Ding wirklich durch? 1. Du findest jemanden total klasse, den deine Freunde überhaupt nicht leiden können. Sie lästern und machen sich über denjenigen lustig. Und du? a) Bleibst hartnäckig und verteidigst ihn. b) Hörst zu, äußerst dich aber nicht dazu. c) Überlegst, ob du vielleicht doch falsch liegst. 2. Beim Shoppen siehst du eine Hose, die dir auf Anhieb gefällt. Der Preis ist okay. Kaufst du sie sofort? a) Nein, lieber soll später noch mal eine Freundin mitschauen. Die sieht, ob sie auch gut sitzt. b) Klar. Ist doch einfach bestens, wenn Styling und Preis in Ordnung sind. c) Es braucht auf jeden Fall einige Zeit. Erst mal muss in Ruhe hin- und her überlegt werden. 3. Per Zufall erfahren deine Freunde, dass bei dir sturmfreie Bude ist. Alle wollen spontan bei dir eine Party starten. Du hast Bedenken und ... a) lehnst ab. b) lässt dich darauf ein. c) gibst eventuell nach. 4. Du hättest gerne ein Piercing, deine Eltern sind aber dagegen. Du äußerst: a) „Und wenn’s nicht so auffällt?“ b) „Das haben aber alle!“ c) „Das ist doch mein Körper!“ 5. Vergleichst du dich mit anderen? a) Manchmal ja. b) Nein. Das ist unwichtig. c) Ja, immer wieder. 6. Einer deiner Freund möchte Karten für ein Konzert besorgen. Du findest die Bands, die dort spielen, nicht so toll. Gehst du trotzdem mit? a) Klar. Macht sicher Fun. b) Nein. Das ist bestimmt öde. c) Wenn sich nichts anderes bietet. 7. Lässt du dich bei der Urlaubsplanung auf die Wünsche anderer ein? a) Eher nicht. b) Wenn’s sein muss. c) Voll und ganz. 8. Eine Party steht an. Erkundigst du dich, was andere anziehen werden? a) Nein, das ist absolut unwichtig und muss jeder selbst wissen. b) Klar, um selbst Entsprechendes zu auszuwählen. c) Das kommt darauf an, wo die Party ist und wer da sein wird. Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die Punkte deiner Antworten zusammenzählst: a b c 1 8 4 0 2 0 8 4 3 4 0 8 4 0 8 4 5 4 8 0 6 0 8 4 7 8 4 0 8 8 0 4 TESTAUSWERTUNG 0 – 24 Punkte: Es ist absolut leicht, dich zu beeinflussen. Du achtest darauf, was andere gut finden und passt dich an. Überlege einmal in aller Ruhe, wann du das letzte Mal zu dem gestanden hast, was du magst und dir gefällt. Hör ruhig in dich und mach dir bewusst, was dir wichtig ist. Versuch dann, einem guten Freund gegenüber dazu zu stehen. Selbst wenn er eine andere Meinung vertritt als du: bleib dir selbst mal treu. Anfangs mag es schwierig sein, doch mit der Zeit wirst du merken, wie sehr dein Selbstbewusstsein und dein Einfluss wächst. Du kommst super an. 25 – 40 Punkte: Du weißt schon, was du willst und gut findest. Allerdings lässt du dich von Menschen, die du gerade klasse findest und eventuell noch gar nicht gut kennst, schnell beeinflussen und in eine andere Richtung lenken. So befolgst du ihren Rat oder testest Hobbys, die du bis dahin eher merkwürdig fandest. Solange das nur eher ausnahmsweise passiert, ist das okay. Bei häufigem Wechsel irritierst du deine Freunde damit. Sie wissen nicht, woran sie bei dir sind. Mach dir daher immer wieder bewusst, was du wirklich willst und steh dazu. So vertiefst du auch neue Bekanntschaften. 41 – 64 Punkte: Du stehst zu dem, was du gut findest. Dabei spielt es absolut keine Rolle, ob das gerade allgemein angesagt ist oder nicht. Hauptsache ist, dir gefällt’s. So strahlst du ein enormes Selbstbewusstsein aus und ziehst andere damit an. Wichtig ist aber, dass du nicht abhebst, sondern dir auch mal die Meinungen anderer anhörst. Sei offen gegenüber Ideen und Anregungen. Nicht alles, was andere gut finden, ist schlecht. Eventuell kannst du durch ein Kombinieren auf diese Weise sogar neue Trends setzen. Dein Bauchgefühl hilft dir dabei. © Strothteicher/Distr. Bulls 43 DEINE MEINUNG IST GEFRAGT! Unter allen Einsendern des Fragebogens verlosen wir Gutscheine für das Fahrsicherheitstraining vom Jugendtreff Inside Fahrsicherheitstraining – ein MUSS zum Führerschein! Neben verschiedenen Brems- und Ausweichmanövern lernen die Teilnehmer auf dem ADAC-Gelände wie ABS bei einer Vollbremsung funktioniert oder wie wichtig eine gute Bereifung ist. Die Jugendzentren aus Raeren, Eynatten und Hauset organisieren dies schon seit fünf Jahren und das Interesse ist weiterhin groß: Weitere Infos oder Fotos vom letzten Training sind unter www.jt-inside.be einzusehen. Anmeldungen sind im Jugendtreff Inside unter der Rufnummer 087/851256 oder per mail, [email protected] einzureichen. Also einfach ausfüllen und abschicken oder auf www.grenzecho.net/generation mitmachen! 1) So bin ich auf GEneration aufmerksam geworden o Werbung in der Tageszeitung „Grenz-Echo“ o Werbung in der Wochenzeitung (Wochenspiegel/Kurier-Journal) o Werbung im Internet (Facebook, grenzecho.net, pixx.be) o Wurde mir von einer Freundin/einem Freund empfohlen o Ich habe es in der Auslage gesehen von Schule, Jugendtreff, Café, Zeitungsladen oder …………………(Zutreffendes unterstreichen oder nennen) 2) So erhalte ich GEneration: o Ich entnehme es dem „Grenz-Echo“ o Ich hole mir das Heft gezielt an einer Auslagestelle wo: o Schule, o Café, o Jugendzentrum, o Zeitungsladen, o andere: __________________________________ o Ich sehe es zufällig und nehme es mit 3) GEneration erscheint alle zwei Monate. Von den letzten sieben Ausgaben habe ich _________ Ausgaben gelesen oder durchgeblättert. Finde alle Ausgaben auf http://www.grenzecho.net/extra/generation/ 4) Außer mir lesen mein GEneration-Exemplar ______ Personen 5) Die April-GEneration-Ausgabe gefällt mir o sehr gut o gut o weniger gut Begründung: _________________________________________________ 6) Das Layout der April-GEneration-Ausgabe gefällt mir o Super gut o Gut – aber ein wenig moderner wäre besser o Überhaupt nicht 7) In der vorliegenden Ausgabe haben mir folgende Beiträge gefallen (Mehrfachnennung möglich): sehr gut gut gar nicht Ab ins Ausland o o o Titelstory o o o Kultur-Check o o o Agenda o o o 8) Ich kenne das Heft schon länger, mich interessieren (Mehrfachnennung möglich): o Die Beiträge, die die Schulen verfassen o Die Beiträge, die Ostbelgien betreffen o Die Beiträge, die bestimmte Personen beleuchten o Der Kulturteil, in dem Games, Musik und Filme vorgestellt werden o Die Agenda – ich schaue immer wieder mal rein o Alles – ich mag das ganze Heft Meine Wunschthemen für die kommenden Ausgaben: _____________________________________________________________ 9) Ich mag es zu Schreiben und würde gerne einmal selbst einen Text für GEneration verfassen! Hierzu könnt ihr mich gerne kontaktieren o Ja o Nein 10) Eine Website von GEneration müsste für mich folgendes bieten (Mehrfachnennung möglich): o Von Lesern gestalteter Inhalt (Blog, Fotos + Texte) o Community-Einträge o Veranstaltungskalender o News aus der Region o Kleinanzeigen / Schwarzes Brett (z. B. Kot zu vermieten, etc.) o Partyfotos aus der Region o Zusatzinfos zu den Beiträgen im Heft o Anderes ________________________________________ 11) Ich bin auf folgenden sozialen Netzwerken vertreten: o Facebook o Twitter o Studi VZ o Myspace 12) Meine Lieblingsfreizeitaktivitäten sind häufig Sport (Fitness, Bewegung...) Partys (Tanzen, Feiern, Freunde) Kultur (Kino, Bühne, Museen...) Medien (Web, TV, Buch, Spiele) Auto & Mobiles Sonstiges: ____________________ o o o o o o hin und wieder o o o o o o selten o o o o o o 13) Normalerweise gehe ich pro Woche an _____ Abenden/Tagen aus (z.B. Kino, Party,) 14) Dafür gebe ich mein Geld aus (Mehrfachnennung möglich): häufig manchmal selten Ausgehen & Café-Besuch o o o Kino o o o Essen gehen o o o Klamotten o o o Sport(artikel) o o o Kosmetik / Körperpflege o o o Unterhaltungsmedien (Musik, Games, Online) o o o Reisen o o o Bücher o o o Auto, Motorrad, ... o o o Wohnung/Kot o o o Sparen o o o anderes: _________________ o o o 15) Shopping & Freizeitaktivitäten erledige ich meist... o am Wohnort o in Aachen o ___________________________ 16) Monatlich investiere ich folgende Summe in meine Freizeitaktivitäten: o Unter 50 € o Zwischen 100 und 200 € o Zwischen 50 und 100 € o Mehr als 200 € 17) Anregungen für meine Freizeitplanung finde ich regelmäßig (gerne auch Mehrfachnennung möglich) o in GEneration o im Grenz-Echo o in Wochenzeitungen (Wochenspiegel/Kurier-Journal) o im Radio ............................ o im Internet ........................ o andere: ___________________________________________________ Persönliche Angaben: Vorname & Name: ________________________________________________ Straße und Hausnummer: _________________________________________ PLZ und Ort: _____________________________________________________ E-Mail-Adresse: ___________________________________________________ Telefon/Handy: ___________________________________________________ Status (Schüler, Lehrling, Student)/Beruf: ____________________________ Geburtsdatum: ___________________________________________________ Selbstverständlich werden alle Antworten und Informationen vertraulich behandelt. Sie sind lediglich ein Wegweiser für die künftige Gestaltung von GEneration. Fragebogen bitte bis spätestens Ende Mai senden an: Grenz-Echo, GEneration, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder online ausfüllen unter www.grenzecho.net/generation Sport &Ernährung Fit bleiben ganz gleich wie alt Sie sind! Verantwortl. Herausg.: Valérie Notelaers, rue Laoureux 25-29, 4800 Verviers | Foto: © Fotolia.de € 0 4 Christliche Krankenkasse Verviers-Eupen Informationen, Bedingungen und Einschreibung: • wenden Sie sich an einen Kundenberater unserer Krankenkasse (in gleich welcher Geschäftsstelle in Ihrer Gegend); • rufen Sie uns an: 087 59 61 11 (Eupen) - 087 65 94 25 (Kelmis) 080 22 17 65 (St. Vith) - 080 64 20 18 (Büllingen); • schicken Sie uns eine Nachricht: [email protected]; • surfen Sie im Internet unter www.mc.be (DE anklicken) CHRI S KRAN T L I C H E KENK ASSE