GEneration 0411

Transcrição

GEneration 0411
k o s te n lo s
Das junge Magazin des Grenz-Echos
Leidenschaft
Mountainbiking
Der ideale Sport im
Frühling für Abenteuerlustige
Journalist für einen Tag
Wie funktionieren Zeitung,
Internet, Radio und Fernsehen?
Stay real!
Die Geschichte
eines Sprayers
/generation
April 2011 · Ausgabe 12
Beilage zum Grenz-Echo vom 06.04.2011
DEINE MUSIK - DEINE BAND - DEIN PORTAL
I
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u
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R
BATTLE OF THE BANDS
DEINE BAND
AUF DEM EUPEN
MUSIKMARATHON!
Grenzecho.net und Chudoscnik
Sunergia geben dir und deiner
Band die Möglichkeit, auf dem
größten Musikfestival Ostbelgiens
zu rocken!
Filme deine Band bei der Probe
oder beim Clubgig und ab Ende
März kannst du dein Video auf
www.grenzecho.net/getact
hochladen. Im April sind unsere
User bereit, für dich zu voten und
deine Band in den Rockolymp
zu heben.
Die Band mit den meisten
positiven Wertungen gewinnt und
rockt den Eupen Musikmarathon!
Weitere Infos unter 087/59 13 09,
[email protected],
www.grenzecho.net/getact und
facebook.
PS: Nicht nur die Gitarre rockt!
Für Turntables, Beatbox und
Basstuba liegt der rote Teppich
ebenfalls aus.
3
Intro
Journalist für einen Tag
Heimat
Wie funktionieren Zeitung, Radio, Internet
und Fernsehen? ..................................................... S. 4
2011 ist das Jahr des Ehrenamtes
Zwei Beispiele von jungen Ostbelgiern, die
sich in ihrer Freizeit für andere engagieren ........S. 10
26 und schon selbstständig
Ricarda Grommes erfüllte sich den Traum
vom eigenen Restaurant ......................................S. 14
Stay real!
Die Geschichte eines Sprayers ............................S. 16
Leben
Rare Ferienjobs
Tipps, wie es auch ohne Vitamin
B(eziehung) noch klappen kann .........................S. 20
Leidenschaft Mountainbiking
Sport
Der ideale Sport im Frühling
für Abenteuerlustige ............................................S. 24
Musik Marathon in den Startlöchern
Kultur
Zehnköpfiges Team
gestaltet das Programm ....................................... S. 28
Musiker werden
Jugendtreff-Inside Eynatten bietet
Rockprojekt an .....................................................S. 30
Kultur-Check
CD, Film, Buch und Game ..................................S. 32
Agenda ..............................................................S. 38
Farbe
bekennen!
Was für ein Schock, was für eine Tragödie!
Als am 11. März in und vor Japan die Erde
bebte, stand anschließend die ganze Welt
still. Neben dem unsäglichen Leid, welches das Beben und der darauffolgende
apokalyptische Tsunami verursacht haben,
ist nach den verheerenden Bränden im
Atomkraftwerk Fukushima eine weltweite
Diskussion über die zukünftige Nutzung
von Kernenergie ins Rollen gebracht
worden, die wichtig und notwendig ist.
Im Grunde ist sich der Großteil der Menschen einig: Kernenergie darf keine Zukunft haben. U. a. strahlt der Abfall, der
hierbei entsteht, nicht nur ein paar Jahre
lang, sondern ganz im Gegenteil! Wer nun
„AKWs sofort abschalten!“ schreit, vergisst
dabei die traurige Tatsache, dass damit die
europäische Energieversorgung akute
Probleme bekommen würde. Die großen
Konzerne haben es aus guten (nämlich finanziellen) Gründen versäumt, rechtzeitig
nach alternativen Energiequellen zu forschen und diese hinreichend auszubauen.
Jetzt haben wir das Problem. Es liegt nun
an der Politik, „grüne“ Farbe zu bekennen,
und die Energiewende schlussendlich
doch einzuleiten. Leider muss immer
etwas Schlimmes passieren, bis sich in den
Köpfen der Entscheidungsträger etwas
ändert. Obschon sie eigentlich von
„Tschernobyl“ schon irgendwann einmal
gehört haben müssten.
Mario Vondegracht
4
100 Schüler bei Journalist für einen Tag
Wie gehen Zeitung,
Internet, Radio und
Fernsehen?
Von Cynthia Lemaire
Wie verfasse ich einen
zeitungstauglichen
Artikel? Wie entsteht ein
Radiobeitrag und wie viel Aufwand
ist nötig, um eine dreiminütige TV-Reportage zu
produzieren? Antworten auf diese und andere Fragen
rund um den Beruf des Journalisten haben über 100
Jugendliche aus fünf Sekundarschulen der DG gesucht.
Bei der von Grenz-Echo und BRF organisierten Aktion „Journalist für einen Tag“
erhielten die Schüler Ende März die Gelegenheit, einen Tag lang in die Rolle eines
Zeitungs-,
Radio-, Fernseh- und Internetjournalisten
zu schlüpfen und auf Nachrichtenjagd zu
gehen. Mit dabei waren in diesem Jahr die
Pater-Damian-Sekundarschule Eupen, das
Bischöfliche Institut Büllingen, das Königliche Athenäum Eupen, die Bischöfliche
Schule St.Vith und das Robert-SchumanInstitut Eupen. Erschienen sind die Beiträge der Jugendlichen jeweils im GrenzEcho, im BRF-Blickpunkt, im Hitclub
sowie in BRF aktuell.
Interviewmöglichkeiten mit Sebastian
Vettel, AS-Spieler Ervin Zukanovic
oder einem Mitglied der Kölner
Band De Paveier waren die angenehmen Seiten des „Schnuppertags“. Wie stressig es aber sein
kann, das gesammelte Rohmaterial
in Form zu bringen und dem Medium entsprechend zu gestalten,
PDS
BS
KAE
erlebten nahezu alle Teilnehmer. Qualmende Köpfe und angespannte Gesichter
bestimmten das Bild, als der Redaktionsschluss nahte. Vor allem bei den FernsehTeams wurde es einige Male ganz schön
knapp und während schon die ersten Beiträge
der BRF-Blickpunktsendung über den Bildschirm flimmerten, feilten die Schüler noch an
ihrem Beitrag, der wenige Minuten später
ausgestrahlt werden sollte. Adrenalin pur!
Als Belohnung für die geleistete Arbeit geht es für alle
Teilnehmer am 8. April gratis zum Live Scene-Abend
➙
BIB
6
➙
von Chudoscnik Sunergia im Camping
Hertogenwald, wo Bakkushan und
14weeks auf der Bühne stehen werden.
An diesem Abend winken außerdem
Preise, wenn die Jury aus Grenz-Echo- und
BRF-Journalisten das Geheimnis lüftet,
welche Artikel, Rundfunkbeiträge, Fotos
und Internetauftritte am besten angekommen sind. Alle Beiträge findet ihr unter
www.j1t.be.
RSI
Kurz notiert
„Unheilig“-Boss betet gegen
Lampenfieber
www.coole-jobs.be
„Der Graf“, Sänger der gerade mit drei
Echos ausgezeichneten Erfolgsband „Unheilig“, ist frommer als gedacht. „Vor jedem Auftritt habe ich starkes Lampenfieber, Angst, vor das Publikum zu treten“,
sagte er dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
„Dann bete ich. Nicht mit Kniefall - sondern in einem stillen Gespräch, in dem ich
um Kraft bitte. Gott kann es nicht regeln,
aber er ist bei mir. Mit dem Gefühl gehe
ich auf die Bühne, die Leute applaudieren,
Kein Job?
Komm zu uns,
wir helfen bei der
Jobsuche!
Service-Hotline:
087 74 34 75
und die Angst ist vorbei“, sagte er. Seine
Band habe er „Unheilig“ genannt, weil er
seinen Glauben frei ausübe.
Damit wolle er aber nicht die Kirche kritisieren. „Ich habe mit keiner Religion ein
Problem. Aber ich brauche sie nicht mit all
ihren Regeln und Ritualen.
Wie ich richtig bete, sagt mir mein Herz. ...
Gott ist mein Bauchgefühl, das mir zeigt,
welchen Weg ich gehen soll.“
Hier
sind die
Jobs!
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Keine Lust auf Studium?
Der Arbeitsvermittler
Marktplatz 2
4700 Eupen
Tel.: 087 74 34 75
Fax: 087 55 22 64
Mittwochs
auch in St.Vith:
Hauptstraße 73
von 9.30 bis 12 Uhr
Seit 1986 am Arbeitsmarkt in der DG aktiv,
Tel.: 080 54 02 28
mehr als 6.000 vermittelte Stellen.
Fax: 080 54 02 26
23.09.2010 10:04:19 Uhr
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Maastricht verbietet Ausländern Zugang zu Coffeeshops
Der Anfang vom Ende des
Drogentourismus?
Vor kurzem blickten zahlreiche Menschen, darunter mit
Sicherheit auch viele Jugendliche aus der Euregio MaasRhein, nach Luxemburg, wo der Europäische Gerichtshof
(EuGH) im Dezember letzten Jahres über ein
Coffeeshop-Verbot der Stadt Maastricht ein Urteil fällen
sollte.
Und das Ergebnis dürfte vielen Drogentouristen ein Dorn im Auge sein. Die
Regel, die seit 2005 besteht und nach der
kein Ausländer die Coffeeshops, die sich
vor allem an der Maas entlang befinden,
besuchen darf, ist weiterhin rechtens.
Belgier, Deutsche und alle anderen Nationalitäten (natürlich mit der Ausnahme der
Niederländer) dürfen so weiterhin kein
Haschisch oder Marihuana in Maastricht
konsumieren.
Ein Coffeeshop-Betreiber hatte in seiner
Klage vor dem EuGH argumentiert, dass
diese Regelung der Stadtoberen gegen europäisches Recht verstößt, da sie andere
EU-Bürger diskriminiere. Immerhin habe
man ja auch Esswaren und alkoholfreie
Getränke im Angebot und nach seiner
Logik dürfte man EU-Bürgern das Recht
darauf auch nicht absprechen.
Die Regelung sei aber „durch das
Ziel der Bekämpfung des
Drogentourismus und der damit
einhergehenden Belästigungen
gerechtfertigt“, so der Europäische Gerichtshof. Die Stadt hatte
behauptet, dass 14 Coffeeshops
rund 10 000 Drogenkonsumenten
täglich und circa 3,9 Millionen an
der Zahl jährlich anziehen würden.
Der Großteil käme hierbei aus dem
Ausland.
Was nun folgt?
Mit aller Sicherheit werden die
Niederlande weiterhin vom Drogentourismus heimgesucht. Auch wenn
die niederländische Regierung nun
erwägt, alle Coffeeshops zu verbieten,
Von Mario Vondegracht
ist zum einen die Stadt Maastricht eine der
wenigen Vorreiter in diesem Verbot; zum
anderen bekommen diejenigen, die sich
in den Niederlanden zudröhnen wollen,
irgendwo schon ihren Stoff her; und sei es
auf der Straße beim ersten Drogendealer.
8
Kurz notiert
Reese Witherspoon
wieder verheiratet
Hollywoodstar Reese Witherspoon (35) ist
nach einer gescheiterten Ehe zum zweiten
Mal vor den Traualtar getreten. Ende März
gab die Oscar-Preisträgerin ihrem Freund
Jim Toth (40) das Ja-Wort. Dies teilte ein
Sprecher der Schauspielerin dem Promiportal „People.com“ mit. Witherspoon
und der Star-Agent, der für die Talentschmiede Creative Artists Agency arbeitet,
hatten sich im Dezember verlobt.
Die Hochzeit fand im kleinen Kreis auf der
Ranch der Schauspielerin im kalifornischen Ojai, rund 150 Kilometer nördlich
von Los Angeles, statt. Neben Witherspoons Kindern aus ihrer Ehe mit dem
Schauspieler Ryan Phillippe, Ava (11) und
Deacon (7), waren prominente Gäste dabei, darunter die Kollegen Robert Downey
Jr., Renée Zellweger, Salma Hayek und Tobey Maguire. Reese Witherspoon gewann
2006 den Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihren Auftritt als Sängerin June Carter Cash in „Walk the Line“.
Impressum
Verantwortlicher Herausgeber:
Grenz-Echo AG,
Marktplatz 8, 4700 Eupen,
Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20
Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected]
Perscheids Abgründe
ho
jeden Tag im Grenz-Ec
Koordination:
Sylvie Jousten
Druck: Grenz-Echo AG
Redaktion:
Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum;
Martin Klever, Cynthia Lemaire, Elli Brandt
Petra Förster, Nathanael Ullmann,
Mario Vondegracht
Verteilung: Als kostenlose Beilage zum
Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an
ausgesuchten Auslagestellen.
Titelfoto: Fabian Erler
Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung,
Vervielfältigung und Speicherung der
Texte und Bilder, auch auszugsweise,
sind nicht gestattet.
Werbung:
Nicole Enders, Olivier Verdin
Layout: Carolin Schulzen
Auflage:15.000 Exemplare
© Alle Rechte vorbehalten
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Mit GEneration und Simsalabim Active Tours: Bergabenteuer im Kleinwalsertal
Mountain Adventure Week –
Action auf der Alm!
Sommerurlaub in den Bergen? Das ist doch langweilig.
Klingt nach Schafe zählen auf der Alm von Heidis
Großvater…Von wegen! Simsalabim Active Tours haben
bewiesen, dass ein Urlaub in den Bergen alles andere als
still und langweilig sein muss… Zwei GE-Leser(innen)
werden dies im kommenden August erfahren können:
GEneration und Simsalabim verlosen nämlich 2 x einen
Gratisplatz zur „MAW 2011“ im Wert von jeweils 399 €!
Bei der ersten „Mountain Adventure
Week“ ging es mit einer Gruppe von 20
Personen im Juli 2010 ins Kleinwalsertal in
Österreich. Ist der erste Tag noch zum Einleben und Kennenlernen gedacht, heißt es
vom zweiten Tag an „mit voller Power los“.
Denjenigen, die beim Namen des
Schwarzwasser-„Bachs“ noch die Nase
rümpften, schoss schon nach der ersten
Kehre das Adrenalin durch die Venen.
Denn dann ging es bis zu 10 Meter hohe
Wasserfälle hinunter, wurden Naturrutschen bergab geschliddert und das eine
ums andere Mal musste man sich von Vor-
sprüngen abseilen, die bis zu 30 Meter
hoch sind. Das gute Wetter tat ein Übriges,
und die Gruppe war nach so einer Tour
nicht nur aus Platzgründen zusammengerückt. Im Vordergrund standen Spaß im
Team und die Zusammenarbeit. Denn ohne die Anderen kommt man hier nicht
weit. Action ist bei der Mountain Adventure Week Programm. Neben dem Canyoning ging es die nächsten Tage mit Adrenalin pur weiter. Ob beim Mountainbiken
durch unwegsames Gelände oder dem
Klettern in der Felswand, zum Schafe zählen kommt man hierbei mit Sicherheit
Gewinnspiel:
GEneration und
Simsalabim Active Tours
verlosen 2 x 1 Gratisplatz!
Dich hat das Abenteuer-Fieber gepackt? Du möchtest bei der nächsten „Mountain Adventure Week“ dabei sein? Dann solltest du unbedingt an unserem Gewinnspiel teilnehmen:
In Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Simsalabim Active Tours verlost GEneration
2 x einen Gratisplatz zur „MAW 2011“ im Wert von jeweils 399 €!
Folgende Quiz-Frage gilt es zu beantworten: In welchem Land liegt das
Kleinwalsertal?
Die Antwort bitte dem Grenz-Echo per E-Mail ([email protected]) oder auf dem
Postweg (Marktplatz 8, 4700 Eupen) unter dem Stichwort „MAW 2011“ bis zum
22. April zukommen lassen. Bei mehreren korrekten Einsendungen entscheidet das Los.
Die Gewinner werden benachrichtigt, daher bitte unbedingt Name, Adresse, Alter sowie
Telefon- und Handynummer angeben. Viel Glück!
nicht… Wert legt das Team von Simsalabim - wie bei all seinen Touren - darauf,
dass sowohl absolute Greenhorns als auch
Fortgeschrittene und Cracks an allen Touren gemeinsam teilnehmen können. Dafür
gibt es neben dem schnellsten Weg auch
immer eine oder zwei Alternativ-Routen
für die weniger Erfahrenen. Für die Sicherheit sorgen ausgebildete Guides, Bergführer und die Reisebegleiter von Simsalabim.
Für die meisten Teilnehmer der letzten
„Mountain Adventure Tour“ war es der
erste, aber sicherlich nicht der letzte Sommerurlaub in den Bergen. Neben dem täglichen Adrenalinschub wird auch der
Erholungsfaktor nicht vergessen. Grillen
auf der Sonnenterasse, Pokerturniere und
Partys sorgen für den nötigen Ausgleich
zum aktiven Teil der Woche. Das Relaxen
am glasklaren Bergsee ist ein WahnsinnsGegensatz zu den überfüllten Stränden in
den Bettenburgen der Mittelmeerbadeorte. Naturverbundenheit mit Power, das ist
die „Mountain Adventure Week“.
Die „Mountain Adventure
Week 2011“:
Ort: Kleinwalsertal
Datum: 20.08.2011 – 27.08.2011
Leistungen:
- Übernachtung im Berggasthof
Schöntalhof inklusive Vollpension
- Canyoning, Mountainbiken und
Bergabenteuer
- Sommerbobbahn und Besuch der
Breitachklamm
- Reiseleitung
- Unterhaltungsprogramm
- Kompass Musik Festival
(25.-27.08.2011)
(Eigenanreise)
Weitere Infos unter:
www.simsalabim-reisen.de
Ansprechpartner: Jörg Orlowski;
Tel.: 0049 / 24 08 - 95 58 68,
E-Mail: [email protected]
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Manuel Robinet
2011 ist das Jahr des Ehrenamtes - Zwei Beispiele von jungen Ostbelgiern
„Ich mache was
aus meinem Wochenende”
Von Petra Förster (Text) und David Hagemann (Fotos)
Wer an Ehrenamt denkt, der denkt an ältere oder kranke
Menschen, viel Amt und wenig Ehre. Das Jahr 2011 - von
der Europäischen Kommission zum Jahr des Ehrenamtes
ausgerufen - soll dazu beitragen, dieses Bild zu ändern
und die vielen Facetten von freiwilligen Tätigkeiten in der
Freizeit zu zeigen. Ehrenamt, das hat längst nicht nur mit
der Pflege und Betreuung älterer Menschen zu tun.
GEneration stellt zwei junge Menschen vor, die sich in
ihrer Freizeit für andere engagieren: Manuel Robinet (16)
aus Membach und Sahlia Kumst (21) aus Eupen.
Drei Jahre schon geht Manuel Robinet
jeden Dienstagnachmittag zur Hausaufgabenschule. Nicht, dass er nicht genug
eigene Hausaufgaben zu Hause in Membach zu machen hätte. Aber er hat sich
entschieden, eine Stunde Zeit wöchentlich
in Primarschüler zu investieren, deren
Eltern nicht in der Lage sind, ihnen bei
den Schulaufgaben zu helfen - sei es aus
zeitlichen, aus sprachlichen oder aus
anderen Gründen. Diesen „Job” hat er
von seiner Schwester Céline übernommen, die sich ebenfalls in dem Projekt en-
gagiert hatte. 65 Kinder werden in der
Hausaufgabenschule des Ephata-Zentrums
in Eupen derzeit von 40 „Lehrern” betreut, einige darunter mehrmals pro Woche. Einige Lehrkräfte sind ehrenamtlich
in dem Projekt aktiv, andere erhalten eine
Aufwandsentschädigung von fünf Euro.
„Es macht Spaß und ist schön zu sehen,
wie es Schritt für Schritt immer besser
klappt bei den Kindern”, erklärt Manuel
Robinet seine Motivation. Neben dem
„Stoff ”, den er den Schülern vermittelt,
muss er sie oft motivieren und ihre Auf-
merksamkeit auf die Aufgaben lenken.
„Die Kenntnisse in den einzelnen Fächern
sind bei mir noch da, weil ich den Stoff relativ frisch gesehen habe”, erklärt er. Für
sich selbst nimmt er viel mit aus dieser Tätigkeit. So lernt er einiges über den Umgang mit anderen, die Arbeit im Team und
über die Lebenssituation der Schüler, die
er betreut. „Es ist eine Erfahrung fürs Leben”, sagt Manuel Robinet. Gerade als er
jünger war - er war schon mit 13 Jahren in
der Hausaufgabenschule aktiv - war es
nicht immer einfach, die Autorität zu wahren. Aber auch das hat er gelernt. Regelmäßig gibt es unter den Lehrkräften einen
Austausch, in dem die alltägliche Arbeit im
Projekt angesprochen und beispielsweise
darüber ausgetauscht wird, wie man die
Konzentration der Schüler fördern und
die Arbeit verbessern kann. Ob er beruflich in diese Richtung arbeiten möchte,
weiß Manuel Robinet noch nicht. „Eher
nicht”, sagt er, aber schaden könne ihm
diese Erfahrung sicherlich nicht. Vor
allem, da er später einen Beruf ausüben
möchte, in dem er Kontakt mit Menschen
hat. „Anderen wäre die Zeit zu schade”,
sich in einem solchen Projekt zu
engagieren, das ist ihm bewusst. Er selbst
11
spielt neben der Hausaufgabenschule
noch Gitarre in einer Band, ist sportlich
aktiv und bei der Patro als Hilfsleiter tätig.
„Zu Hause bin ich eigentlich nur zum
Schlafen”, sagt der fast 17-Jährige und will
ganz bewusst seine Zeit aktiv gestalten.
Das sagt auch Sahlia Kumst, deren Stundenplan mit dem Psychologie-Studium in
Neu-Löwen eigentlich auch schon ausge-
füllt wäre, aber trotzdem investiert sie ihre
knapp bemessene Freizeit noch in die
St. Franziskus-Pfadfinder und ist dort als
Leiterin der jüngsten Gruppe, der Krümel,
aktiv. „Ich mache was aus meinem Wochenende”, sagt sie und hat nicht selten
Diskussionen mit Freunden, die freitags
und samstags lieber was trinken gehen
oder auch mal gar nichts machen.
Sahlia Kumst
„Für die Krümel hast du Zeit, für uns
nicht”, hat die 21-Jährige in den letzten
Jahren oft von ihren Freunden gehört und
trotzdem ihr Hobby immer verteidigt. „Ich
kann mir das nicht vorstellen, ohne die
Pfadfinder”, sagt sie. Freitags, oft erst
abends, kommt sie aus Neu-Löwen zurück
und geht dann erst einmal zur Staff-Versammlung, um die Aktivität vom Samstag
vorzubereiten. Am Samstagnachmittag
sind die Krümel dann von 15 bis 17 Uhr
zum Turnen, Waldspiel oder Basteln
unterwegs, manchmal auch zum kompletten Weekend.
Darüber hinaus wollen Aktivitäten der
ganzen Einheit, das Sommerlager und vieles mehr vorbereitet werden. „Wir haben
ein tolles Staff, da ist es auch nicht
schlimm, wenn einer mal nicht kann”, sagt
Sahlia Kumst. Sie selbst ist durch eine
Freundin vor über zehn Jahren zu den
Pfadfindern gekommen und war nach einem Probeeinsatz bei den Krümeln so begeistert, dass sie fortan Verantwortung
übernehmen wollte. „Das Gruppengefühl”
ist es, dass sie von vorneherein bei den
Pfadfindern begeistert hat, und das sie
auch in ihrem Leben nicht missen möchte.
Deshalb nimmt sie den ganzen Stress in
Kauf, der in ihrer derzeitigen
Lebenssituation damit verbunden ist. Sie
kann sich nur schwer mit dem Gedanken
anfreunden, dass das Studium sie bald
zwingen soll, ihr Engagement aufzugeben.
Andere Hobbys wie Ballett und Tennis hat
sie inzwischen aus zeitlichen Gründen an
den Nagel gehängt.
„Ich bin wohl in Neu-Löwen in einer
Studentenverbindung aktiv”, sagt sie und
weiß, dass sie dort eigentlich genau das
Gleiche sucht wie bei den Pfadfindern das Gruppengefühl. Für sie selbst haben
die Pfadfinder, so sagt sie rückblickend,
einen „großen Beitrag zum Glück” geleistet. Als sie mit ihrer Familie im fünften
Grundschuljahr nach Eupen zog, hatte sie
es relativ schwer, Freunde zu finden. Das
wurde anders, als sie sich in der Einheit
St. Franziskus engagierte.
„Ich bin stolz, Leiterin zu sein”, sagt sie
heute und ist froh darüber, was sie
inzwischen alles durch ihr Engagement
gesehen und gelernt hat. Dazu zählen
nicht nur viele Ecken in Ostbelgien, in
denen sie dank Weekends und Lagern zu
Gast war, sondern auch andere Länder,
die Ziel der Gruppenreisen waren, und
viele Umgangsformen, die sie in ihrem
Leben nicht missen möchte: Respekt vor
anderen, die Fähigkeit zu Teilen, besagtes
Gruppengefühl und das Wissen, dass man
viel Spaß haben kann, wenn man aufeinander aufpasst. „Dazu muss jeder seinen
Beitrag leisten”, auch die kleinen Krümel,
fünf bis acht Jahre alt. Der eigentliche
Grund, warum die Pfadfinder aber immer
einen festen Platz im Leben von Sahlia
Kumst haben werden, ist aber viel banaler
und doch umso wichtiger: „Wir haben so
viel Spaß und die Krümel bringen mich so
oft zum Lachen.”
12
Also Ehrlich?!
Das neue Magazin im
BRF-Fernsehen
Hier kommt eine Sendung, auf die die Welt gewartet hat:
anständig, schnörkellos, moralisch erhaben. Das
ostbelgische Fernsehen findet zurück zu wahren Werten.
Und schafft ein Magazin, das der Erziehung und Bildung
des Volkes dient.
Dafür stützt es sich auf wieder entdeckte
staatlich geprüfte Programme. Und auf die
Überzeugung, dass unsere heutige Welt
vielleicht doch nicht gänzlich dem Untergang geweiht ist.
Mit anderen Worten: „Also Ehrlich?!“ ist
das Gegenbild zum aktuellen Fernseh-Abfall. In „Erleuchtung aus dem dunklen
Moor“ - so der gewollt aufklärerische
Untertitel - geht es um stilvolle Konversation in heimatlichem Ambiente. Es werden
ausschließlich erbauliche Themen besprochen, wie zum Beispiel Geschlecht und
Charakter, Cha-Cha-Cha-Musik und Pflan-
zenkunde, Jugendkultur und moderne Telekommunikation.
Damit auch die Jugend ihren Nutzen aus
dem vorbildlichen Programm ziehen kann,
wurden zwei junge Moderatorinnen verpflichtet. Sie sollen für einen angemessenen - aber nicht übertriebenen - Schuss
Heiterkeit sorgen.
Kurzum: Mit „Also Ehrlich?!“ erwartet den
Zuschauer jeden zweiten Donnerstag im
Monat gepflegte Unterhaltung und jede
Menge Ironie. Start ist am 28. April um
18 Uhr im BRF-Fernsehen.
Kurz notiert
Ina Müller liebt
jüngeren Mann kein Problem
Die Sängerin Ina Müller (45) steht voll zu
ihrer Beziehung zu dem 16 Jahre jüngeren
Musiker Johannes
Oerding. „Mir ist
die Beziehung sehr
wichtig“, sagte die
Moderatorin in der
Sendung des Hessischen Rundfunks
hr1-Talk. „Natürlich ist es anders,
aber es ist auch
gut.“ Sie betonte
nach Angaben des
Senders zugleich:
„Es ist nicht so,
dass ich mir jetzt
als geile Alte einen jungen Typen an Land
gezogen habe, es hat sich einfach so ergeben.“ Sie flirte gerne, sogar mit Frauen,
sagte die Mittvierzigerin. „Mir ist wichtig,
dass ich mich gut fühle, nicht, wie alt ich
mich fühle.“
13
PR-Text
IAWM-Aktion zur Nachwuchsförderung in Handwerk und Dienstleistungsgewerbe
Schnupperwochen 2011
In den Osterferien - vom 11. bis zum 25. April organisiert das IAWM zum achtzehnten Mal die
Schnupperwochen. Du kannst in über 300 hiesige
Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe den Profis über
die Schulter schauen und ggf. auch echt mit anpacken.
Dabei finden Jugendliche nicht selten eine passende
Lehrstelle und Betriebe den passenden Lehrling.
Nutze die Schnupperwochen, um deine
Begabungen und Interessen herauszufinden!
Viele Berufskarrieren haben mit den
Schnupperwochen begonnen. Du willst
ausprobieren, welcher Beruf zu dir passt?
Du suchst einen Beruf, mit dem du auch
in Zukunft gute Jobchancen hast? Du
kannst dich für technische und handwerkliche Herausforderungen oder für den
Umgang mit Menschen, Tieren oder Natur
begeistern?
Wer im mittelständischen Handwerk und
Handel einen guten Job macht und Verant-
wortung übernimmt, kann auch gutes
Geld verdienen. Gut ausgebildete Fachleute sind heute in vielen Branchen sehr gefragt.
Mädchen sind auch in technisch-handwerklichen Berufen willkommen.
Ruf den teilnehmenden Betrieb deiner
Wahl einfach an oder stell dich dort spontan vor!
Mach im Voraus rechtzeitig einen Termin
aus, an dem du in den Betrieb deiner
Wahl einige Stunden, einen Tag oder auch
mehrere Tage hineinschnuppern möchtest!
Mehr Informationen für Betriebe und Schüler/innen sowie die
Liste der teilnehmenden Betriebe
findet man unter www.iawm.be
Auskunft erteilt gerne das IAWM
Vervieser Straße 4A - 4700 Eupen
Tel. 087 / 306 880
E-Mail [email protected]
Ansprechpartnerin ist
Martina Radermacher sowie die Lehrlingssekretariate in Eupen und St.Vith.
SCHNUPPERWOCHEN
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Vervierser Straße 4a · B-4700 Eupen · Tel. +32 (0)87/30 68 80 · Fax +32 (0)87/89 11 76 · [email protected]
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Ricarda Grommes erfüllte sich den Traum vom eigenen Restaurant
Selbstständig mit 26!
Von Heinz Gensterblum (Text) und David Hagemann (Fotos)
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Dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, weiß der
Volksmund seit jeher zu berichten. Diese Erfahrung hat
auch Ricarda Grommes machen müssen. Doch mit
26 Jahren hatte die Schönbergerin schließlich genügend
Rüstzeug in ihrem persönlichen Rucksack, um sich den
Traum vom eigenen Restaurant zu erfüllen.
Es war in den vergangenen Jahren nicht
alles Gold was glänzt. Dabei arbeitete
Ricarda Grommes in den besten
Restaurants der Region, dort, wo
Menschen hingehen, die über das nötige
Kleingeld verfügen und die Bereitschaft
haben, einen Teil davon in hervorragendes
Essen zu investieren, um sich kulinarische
Glücksgefühle zu verschaffen.
In der Küche ging es dabei aber nicht immer so piekfein zu wie es im Speiseraum
den Anschein hat. Doch Ricarda Grommes
hat bei Bedarf Ellenbogen gezeigt und ist
nun seit der Übernahme des Restaurants
“Le Luxembourg” in der St.Vither Hauptstraße ihre eigene Chefin. Köchin, Finanzdirektor und Personalleiter in Personalunion.
Doch der Reihe nach: Ricarda Grommes
ist völlig unvorbelastet Köchin geworden.
Zwar hat sie schon in ihrer Kindheit lieber
Forellen ausgenommen als Wäsche
gemacht, doch ansonsten kam sie im familiären Umfeld nicht mit der Gastronomie
in Berührung. Im Alter von 14 Jahren
fragte sie bei Walter Schröder im
“Le Luxembourg” an, ob sie nicht ein
Praktikum machen dürfe. Dieser willigte
ein und lehrte sie das A und O des
Küchenlateins. Aus dem Hobby wurde der
Beruf. „Er war ein toller Chef. Er hat immer an mich geglaubt und mich unterstützt“, dankt sie ihrem Lehrmeister heute.
Schnell packte sie der Ehrgeiz und sie
absolvierte die Lehre und das erste Gesellenjahr an der Stätte, wo sie heute in der
Küche den Ton angibt. Doch sie wollte
sehen, wie die ganz Großen der Branche
arbeiten und heuerte im Zwei-Sterne-Tempel Clos St.Denis bei Tongern an. Schon
damals schwirrte der Traum vom eigenen
Restaurant im Hinterkopf herum. Christian Denis war ein harter Ausbilder, der die
junge Eifelerin für manche Bagatelle ins
Haus zurückrief, was in verschiedenen
Großbetrieben den Mobbingbeauftragten
auf den Plan gerufen hätte. Augen zu und
durch, dachte sie sich, und machte eine
Faust in der Tasche. „Am letzten Tag hat er
mir gesagt, dass der Chef, der mich zurückbekommt, stolz auf mich sein kann.
Das war das einzige Lob, das ich dort
gehört habe“, erinnert sie sich heute ohne
Groll. Sie kam zurück nach St.Vith, liebäugelte erstmals mit der Übernahme des
„Le Luxembourg“, doch fand sie mit
Walter Schröder noch keinen gemeinsamen Nenner.
2008 zog es sie dann ins Waldhotel
Sonnora in Dreis bei Wittlich, wo Helmut
Thieltges seit Jahren auf Drei-SterneNiveau arbeitet. Mehr Sterne gibt es
seitens der Michelin-Kritiker nicht. „Der
Leistungsdruck war enorm. Die Arbeitstage begannen oft um 8.15 Uhr und gingen
bis Mitternacht“, blickt sie zurück. Eine
harte Schule, die Privatleben auf ein
Minimum reduzierte, deren Früchte sie
aber jetzt erntet.
Während viele Gleichaltrige sich noch
beruflich orientieren, machte sie sich im
Oktober 2010 selbstständig und fasste
schnell Fuß. „Irgendwie war es doch
immer klar, dass ich hierhin zurückkehren
werde“, sagt sie in dem im venezianischen
Stil gestalteten Speiseraum des „Le Luxembourg“. Der entscheidende Schritt war
schlussendlich mit großem Stress verbunden, die Nacht vor der Eröffnung ausgesprochen kurz, da die Karte noch
geschrieben werden musste. „Die Nervosität vor dem ersten Service war riesig“,
gesteht sie heute, ein halbes Jahr später:
„Man fragt sich: Was ist, wenn keiner
kommt?“ Doch dem war nicht so. Häufig
ist das Haus ausgebucht. Genugtuung
zieht sie aus den positiven Kommentaren
der (Stamm-)Gäste. „Es ist nach wie vor
mein Traumjob“, sagt sie heute, „auch
wenn es ein harter Beruf ist“.
Während sie im vorderen Teil des Hauses
in erster Linie kleinere Gerichte anbietet,
serviert sie im hinteren Bereich die gastronomische Küche, die natürlich ihren Preis
hat: „Die Leute, die zu mir kommen,
schätzen die Qualität und sie sind deshalb
auch bereit, den Preis zu zahlen, weil sie
sich diese einfach gönnen möchten”, sagt
die inzwischen 27-Jährige mit dem
nötigen Selbstbewusstsein. Und möchte
sie eines Tages auch in den Sternehimmel
aufsteigen? “Ich bin 27 und lerne noch
jeden Tag dazu. Ich mache mir jeden Tag
großen Druck, um eine bestmögliche
Leistung abzuliefern - Stern hin oder her”,
antwortet sie auf die Frage. Ein Dementi
klingt anders.
16
Die Geschichte eines Sprayers
Stay real!
Von Nathanael Ullmann
2008 – Freistunde. Die meisten Jugendlichen verwüsten
die Klasse, reden über das neueste Game oder machen
Hausaufgaben. Nur einer sitzt in der Ecke – und
zeichnet. Das waren die ersten Gehversuche von Vince
(so sein Künstlername) als Graffiti-Sprayer.
„Anfangs habe ich einfach mal ein A bei einem Namen umgedreht oder Buchstaben
verbunden“, erzählt der 18-Jährige. Wie er
damals auf den Gedanken gekommen ist,
weiß er nicht: „Gemalt habe ich eigentlich
immer schon gerne“. Und plötzlich waren
es eben Buchstaben, nicht mehr Menschen und Tiere, die er aufs Papier brachte. Mit dem neuen Hobby wuchs auch die
Aufmerksamkeit:
Vince fand
Tags
(siehe Wörterbuch) an Stellen, an denen
er zuvor achtlos vorbei gelaufen war.
Hinterhöfe waren nicht mehr nur Hinterhöfe, sondern Kunstwerke aus der
Flasche.
Ein wichtiger Abschnitt in seinem Leben
ist ein Graffiti-Workshop in Aachen gewesen. Es war zwar nicht das erste Mal, dass
Vince eine Sprühdose in der Hand hatte,
aber das erste Mal, dass er damit Kunst
schuf. Künstler aus dem Genre halfen ihm
dabei, sich zu entwickeln. Und aus einem
ersten romantischen Blick entstand die
Liebe des Lebens – zum Graffiti. Weiter
kam er nur durch
versuchen – Vince ist Autodidakt, hat sich
mit Mühe und aus Liebe zur Sache alles
selbst beigebracht.
Heute gibt es keinen Vince mehr ohne die
Sprühflasche oder ohne den Kugelschreiber. Denn meistens zeichnet er auf Papier
und nicht auf Wände. Trotz allem ist der
Schuppen in seinem Garten über und
über mit verschiedensten Bildern aus der
Flasche gefüllt. Sein Talent hat sich herumgesprochen, mittlerweile bekommt er Aufträge. Ein Beispiel ist eine Wand auf einem
der Schulhöfe in der Pater-Damian-Schule,
für die er die Skizze lieferte. Auch im
Jugendtreff in Eupen ist eines seiner
Kunstwerke zu sehen. Man kann mit ihm
nicht durch Aachen gehen, ohne ständig
ein „Guck mal, das ist neu“ zu hören.
Vince nennt eine Endarbeit zu dem Thema
sein Eigen und auch studieren will er
Gestaltung an der FH, sein nächster
großer Zukunftsplan.
Manche seiner Muster kehren wieder, wie
zum Beispiel seine Hasen (genannt
Bernasen) und Mr H, andere schafft er
17
nach Lust und Laune neu und verwirft
sie wieder.
Auf die Frage hin, was ihn am Zeichnen
so fasziniere, wird er schon fast poetisch:
„Man kann komplett Neues schaffen.
Man malt zwar meistens nur Buchstaben,
bekommt aber doch die unterschiedlichsten Ergebnisse.“ Dass sein Schreib-Sport
illegal ist, stört ihn nicht. Ein bisschen
seien es ja auch die Städte schuld, wenn
sie keine freien Wände zum Sprühen zur
Verfügung stellten. Und selbst wenn,
würde sicher auch noch anderswo illegal
gesprayt: „Graffiti ist illegal und wird es
auch immer bleiben.“
Sein großes Vorbild ist ein Künstler mit
dem Pseudonym „Lazy65“, den er auch
persönlich kennt. Mit ihm besucht er
regelmäßig Ausstellungen in Köln und
Düsseldorf und holt sich Ratschläge. Wie
ein Lehrer käme „Lazy65“ ihm vor.
Tipps für den Anfänger hat Vince natürlich
auch schon parat: „Einfach Stift und Papier
nehmen und versuchen! Außerdem gibt es
ziemlich viele Fotos als Inspiration im
Internet und in Heften.“
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18
... als Praktikant
Die meisten Schüler und Studenten machen irgendwann
einmal ein Praktikum. Den jungen Menschen soll auf
diese Weise der Arbeitsalltag in einem geschützten
Rahmen nähergebracht werden. Bei einem Praktikum im
Ausland werden neben der Berufserfahrung auch die
Sprachkenntnisse verbessert.
Außerdem kann man bei einem längeren
Auslandsaufenthalt wertvolle persönliche
Erfahrungen sammeln und neue Menschen und Kulturen kennenlernen. Es gibt
Programme und Organisationen, die dir
bei Bedarf bei der Suche nach einem Praktikumsplatz behilflich sein können und
dich eventuell auch finanziell unterstützen. Bei einem Praktikum ist es von Vorteil, die Landessprache schon relativ gut
zu beherrschen. Das JIZ St.Vith und der
Infotreff Eupen haben eine Broschüre veröffentlicht, die einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten und Organisationen zum Thema Praktikum im Ausland
gibt.
Praktikum bei einer Institution
der Europäischen Union
Es besteht die Möglichkeit, ein Praktikum
bei einer der verschiedenen Institutionen
der Europäischen Union zu machen.
Die Laufzeiten variieren. Ebenso gibt es
bezahlte und unbezahlte Praktika. Die
Zulassungsbedingungen müssen eingehalten werden und sind im Internet einsehbar. Die verschiedenen Anlaufstellen, um
ein Praktikum bei der Europäischen Union
zu machen, findest du in der Broschüre
„Praktikum im Ausland“.
Praktikum während der Lehre
Das ZAWM (Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstands) ermöglicht den
Lehrlingen der DG, während zwei Wochen
in einem anderen Land und in einem
anderen Unternehmen ihrer Ausbildung
zu folgen. Der Lehrling wird dabei finanziell vom IAWM (Institut für Aus- und
Weiterbildung des Mittelstandes in kleinen
und mittleren Unternehmen) und der
Europäischen Union (über das Programm
„Leonardo Da Vinci“) unterstützt. Außerdem gibt es noch das Programm
Weitere Informationen rund um das Thema „Praktikum
im Ausland“ erhältst du in der von den Infozentren
veröffentlichten Broschüre oder in den Büros:
Infotreff Eupen, Aachener Straße 53 und JIZ St. Vith,
Vennbahnstraße 4-5.
„Quebec-Wallonie: Cursus“. Dieses
Programm richtet sich an Studenten und
Auszubildende zwischen 18 und 30 Jahren, die sich weiterbilden oder spezialisieren möchten. Die Dauer des Aufenthaltes
liegt zwischen sieben Tagen und einem
Jahr. Weitere Informationen erhält man im
Jugendbüro.
Praktikum während des Studiums
Das Programm „Leonardo Da Vinci“
fördert und unterstützt Praktika im
Ausland. Informiere dich bei deiner
Schule, ob sie an dem Programm teilnimmt und welche Möglichkeiten es gibt.
Wie schon erwähnt, richtet sich das
Programm „Quebec-Wallonie: Cursus“
auch an Studenten. Außerdem gibt es
verschiedene Organisationen, die Praktika
vermitteln.
Praktikum nach der Ausbildung
oder dem Hochschulstudium
Neben den bereits erwähnten Programmen „Leonardo Da Vinci“ (Ansprechpartner ist in diesem Fall das Ministerium der
DG) und „Quebec-Wallonie: Cursus“, gibt
es noch „Eurodyssée“ und „ASA (Arbeitsund Studienaufenthalte)“. Alle Programme
bieten diplomierten jungen Menschen
nach ihrer Ausbildung finanzielle
Unterstützung für Praktika im Ausland an.
19
Jennifer Kever ist nach einem Praktikum angestellt worden
„Aus allem lernt man!“
Von Mario Vondegracht
Im Rahmen der Reihe „Ab ins
Ausland...“ (in Zusammenarbeit mit
dem Infotreff Eupen) befragte
GEneration die 24-jährige Jennifer
Kever, die vor kurzem ein
sechsmonatiges Praktikum mit der
Unterstützung des LeonardoDa-Vinci-Programms der
Europäischen Union in Mannheim
bei „Dorothee Schumacher“
absolviert hat.
Schumacher gilt als eine der
besten Modedesignerinen in
Deutschland. Jennifer Kever,
die aus Eupen stammt und in
Antwerpen ein Master-Studium
in Produktdesign erfolgreich
abschließen konnte, konnte
sich durch ihr Praktikum in
Mannheim so empfehlen, dass
sie nun als Junior Art Director
bei der Modedesignerin, die
Ableger ihrer Firma in 38
Ländern unterhält, angestellt
wurde.
Die Eupenerin Jennifer Kever arbeitet nun als Junior Art
Director für die Mode-Marke Schumacher.
Du warst schon in
Antwerpen, Mailand und
Sidney. Wieso zieht es
dich immer in die Ferne?
Kurz notiert
YouTube-Rekord für
Justin Bieber
Das erste YouTube-Video,
das mehr als eine halbe
Milliarde Mal angesehen
wurde, kommt von
Justin Bieber. Der Clip
zu Biebers Song „Baby“
knackte in der vergangenen Woche die Marke
von 500 Millionen Aufrufen. Abgeschlagen
auf Platz zwei liegt Lady Gaga, deren „Bad
Romance“ gut 360
Millionen
Mal
angeklickt wurde. In beiden Fällen geht
es um die offiziell hochgeladenen Clips.
Der 17-jährige Teenie-Schwarm Bieber
ist allerdings auch in der Liste der meistgehassten YouTube-Clips ganz vorn
dabei. Die Video-Plattform hat dafür
zwar keine offizielle Rangliste. Das ITBlog „ReadWriteWeb“ ging allerdings auf
eigene Faust die 150 meistgeklickten
Videos durch. Das Ergebnis: Von den
zehn Videos, bei denen YouTube-Nutzer
besonders häufig auf den „Mag ich
nicht“-Knopf mit dem gesenkten roten
Daumen drückten, stammt die Hälfte
von Bieber.
Mein Interesse für Neues ist wahrscheinlich der Hauptgrund. Ich will einfach
mehr sehen von der Welt! Eine neue
Umgebung, neue Kontakte, neue Alltagssituationen, eventuell eine neue Sprache...
all diese Dinge inspirieren mich.
Ich genieße dieses Gefühl von Abenteuer.
Mein Leben neu zu managen. Anders
gesagt: Ich habe, glaube ich, eine
Routinephobie.
Meistens ist der Anschluss ein
großes Problem bei der Ankunft in
einem anderen Land. Wie findest
du neue Bekannte?
Wenn man die Landesprache nicht
beherrscht, ist es anfangs schwieriger,
neue Kontakte zu knüpfen.
Zum Glück ist mir dieses Problem - durch
meine Mehrsprachigkeit und meine
Landeswahl - zum größten Teil erspart
geblieben. Ein kleiner Tipp: Keine Einladung ablehnen...egal, wie langweilig sie
erstmal erscheint oder wie müde man ist.
Was würdest du unseren Lesern
als Tipp für ein Praktikum im
Ausland mitgeben?
Die Wahl des Unternehmens und die
alltäglichen Aufgaben sind schlussendlich
doch entscheidender als die Stadt, in der
man landet. Außerdem sollte man sich
nicht allzu viel stressen, die Dinge
gelassen nehmen... aus allem lernt man!
20
Tipps, wie es auch ohne Vitamin B(eziehung) noch klappen kann
Rare Ferienjobs
Von Elli Brandt
Die Schar der Schüler und Studenten, die sich im
Frühjahr auf die Suche nach einem Ferienjob begibt,
wird jährlich größer. Von mindestens 300 Anfragen
berichtet das Jugendinfozentrum in Eupen. „Spätestens
im April kommen mindestens 20 Jugendliche täglich.“
Und viele müssen feststellen: Die besten Jobs sind schon
vergriffen. Hier ein paar Tipps, wie es dennoch mit
einem passablen Ferienjob klappen kann.
Große Firmen, wie Kabelwerk und NMC,
und auch Krankenhaus, Altenheim und
Supermärkte stehen bei den Jobsuchenden hoch im Kurs, „denn da gibt es die
meiste Kohle“, verrät ein 19-Jähriger. Doch
leider oft auch keine Chance, es sei denn
Vater, Mutter oder Onkel arbeitet dort.
Vielleicht ungerecht,aber wahr und
vielleicht doch verständlich. „Die Firmen
sagen: Wir nehmen zuerst die Kinder
unserer Angestellten“, bestätigt das Jugendinfozentrum. Das Eupener Hospital habe
gemeldet: Es stehen 180 Leute auf der
Warteliste. Und in den Altenheimen dürfte
es ähnlich sein. Nur wer Krankenpflege
oder ähnliches studiert oder bereits dort
gearbeitet hat, also Erfahrung mitbringt,
hat eine Chance. Doch mit Optimismus
und Hartnäckigkeit kann einiges gelingen.
Also sich auch auf eine proppenvolle Warteliste schreiben lassen. Vielleicht sagen
ganz viele ab, weil sie Nachprüfungen
machen müssen, keine Lust mehr haben,
krank geworden sind.
Durch die Industriezone schlendern und
wahllos bei einigen Firmen reinschneien –
keine gute Idee. Meist heißt es: keine Zeit,
der Chef ist nicht da. Doch ob Industrieunternehmen, Hotels oder Gaststätten:
Manche Bereiche sind in der Urlaubszeit
auf Aushilfen angewiesen. Um sich
Gespräche mit den Bewerbern zu sparen,
geben die Betriebe das Stellenangebot an
Zeitarbeitsfirmen. Also an die Zeitarbeitsfirma wenden oder überlegen, ob man jemanden kennt, der jemanden kennt, der
bei der Firma arbeitet.
Auch Städte und Gemeinden haben Jobs
zu vergeben, wie Blumengießen und
Rasenmähen im Park. Ebenfalls lohnt eine
Anfrage beim Arbeitsamt. „Das Ministerium hat in diesem Sommer keine Jobs für
Schüler und Studenten“, so die Information im Jugendinformationszentrum. Wer
schon etwas in Richtung beruflicher Qualifikation vorweisen kann, zum Beispiel ein
technisches Abitur gemacht hat, ist als
Ferienjobber gefragt. Wer einen Animatorenpass hat, der kann mit etwas Glück
zwei Wochen in Südfrankreich verbringen,
gut untergebracht und gut bezahlt.
Wer 15 Jahre alt ist, der darf arbeiten.
Vorher wäre es Kinderarbeit.
21
Doch wer noch keine 16 ist, hat es recht
schwer, einen Job zu finden. Und auch
einen 16-Jährigen nehmen Hotels und
Gaststätten eher für die Spülküche als die
Terrasse, denn um 22 Uhr ist Feierabend,
sagt das Arbeitsgesetz. Ansonsten ist das
Hotel- und Gaststättengewerbe eine Fundgrube für Sommerjobs. Im Süden der
Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es
mehr Tourismus, also werden dort mehr
Ferienjobs vergeben als im Norden.
Erfahrene Ferienjobber raten: keine Scheu
haben, Nachbarn, Freunde und Bekannte
ansprechen, Zeitung wälzen,
vielleicht auch mal im Blumenladen oder
in der Bäckerei nebenan fragen. Hier sei
hingehen besser als anrufen. Und wenn
kein Traumferienjob dabei rumkommt,
dann vielleicht viele kleine Jobs, inklusive
Babysitten, Auto waschen und Rasenmähen. Wenn es dennoch nicht klappt, dann:
ab ins Ausland. Dann heißt es, Sonne,
Strand und neue Eindrücke genießen, für
die andere ihr sauer verdientes Ferienjobgeld hinblättern.
Denn im Ausland gibt es zahlreiche Anbieter, die freie Kost und Logis gewähren und
auch noch ein Taschengeld zahlen.
Das Angebot reicht von Barmann oder
Barfrau in Frankreich, an der Rezeption
sitzen oder an der Kasse stehen in
England bis zum Erdbeeren pflücken in
Dänemark oder Farmarbeit in den USA
oder in Neuseeland. Gesammelte Informationen dazu gibt es beim Jugendinfozentrum unter www.jugendinfo.be.
22
Multicolor und Mustermix sind im Frühjahr und im Sommer angesagt
Schon die Farben machen gute Laune
Von Elli Brandt
Ein Kleid, in dem man sich wie ein wandelndes
Kunstwerk fühlt, oder lieber eins, das an eine
Blumenwiese erinnert, oder vielleicht doch das mit
Bananen-Orangen-Zitronen-Muster.
Multicolor und Mustermix hat die Mode
im Frühjahr und Sommer zu bieten. Doch
es gibt auch den Minimalismus. Und inmitten der Farbexplosion behauptet sich ein heißer Trend, der
sich Monochrom nennt.
Dann gibt es noch
Maritimes und
Camouflage.
Für GEneration
haben wir
Modemagazine gewälzt, mit
Modefreaks, mit
Individualisten und
Casual Dressern gesprochen. Und uns auf
den Straßen und in Modeläden umgesehen. Was uns auffiel:
Kleider, Kleider, Kleider, um die selbst
ein noch so eingefleischter Hosenfan
nicht herumkommt. Sie sind einfach zu
schön. Schon die Farben machen gute
Laune: saftiges Orange, Zitronengelb,
Apfelgrün und Wiesengrün, Türkis, Koralle. Fruchtige Farben und Meeresfarben.
Nebeneinander, als wären sie auf eine
Leinwand gepinselt, vertragen sich sogar
Orange und Signalrot prächtig. Zeit, etwas
zu wagen und Vorurteile zu überwinden,
heißt es beim Thema Blümchenmuster auf
Tops, Röcken und Kleidern. Wen Streublümchen an Omas
Tapete erinnern, der mag
vielleicht graphische Muster. Fingerspitzengefühl
erfordert der Farb- und
Mustermix schon. Damit
es nicht zu bunt wird:
Neutrales, wie Schwarz,
Weiß oder Grau als Basis
wählen.
Röcke machen den Hosen
in diesem Sommer mal
richtig Konkurrenz. Angesagt ist entweder Mini
oder Maxi. Knieumspielt
gibt es zwar auch, kann
aber leicht omahaft wirken. Taille zeigen heißt es
für diejenigen, die eine
Taille zum Vorzeigen
haben, denn fast alle
Hosen und Röcke haben
einen hohen Bund. Wenig
Neues haben die neuen
Hosen zu bieten. Es gibt
zwar einiges mit Bundfalten, aber auch hier dominiert das Extrem:
entweder ganz weit oder
ganz eng. Ein Must-Have
der Saison sind Shorts.
Einiges am Sommertrend
erinnert an die Siebziger,
an Ethnolook und Hippieära. Anderes an die
Neunziger. Es gibt wieder
Glamour. Und es gibt
Karoblusen und Plateau-
Sohlen aus Kork. Nur die Festlegung auf
einen Stil, einen Trend gibt es nicht. „Everything goes“ heißt es in der Mode. Wer es
weniger auffällig mag, der ist im Camouflagelook, in Khaki- und Olivfarben, genauso in. Und vor allem im maritimen Look,
zu dem Dunkelblau, Weiß und vor allem
Streifen gehören.
Eine Portion Understatement vermittelt
der monochrome Stil. Karamell mit klarem Elfenbein oder Weiß kombiniert sind
hier die Farben. Alle Erdtöne, Sand und
Stein, aber auch Trüffel und Taupe (eine
dunkle, grau-braune Farbe) gehören dazu.
Leben ins Ensemble bringen die Stoffe
durch ihre unterschiedliche Struktur: fließendes Jersey, Leinen, Baumwolle, Strick,
Seide, Mischgewebe aus Leinen und Seide
und Leder. Ihren großen Auftritt feiert die
Farbe Weiß, am liebsten in Leinen, als Bluse oder Kleid.
Nur ja weder Rock noch Kleid zu kalkweißen Beinen tragen, warnen die Modebewussten, die wir befragt haben. Bis es Sonnenbräune gibt, ist bei ihnen die gute alte
hautfarbene Strumpfhose in. Aber bitte
wirklich hautfarben, kein rötliches saharatiefbraun, und am besten ziemlich dünn,
so ihre Empfehlung. Zu gemusterten Kleidern und Tops keine Ketten, lediglich ein
Armband. Beim Monochromlook macht
sich schwerer Holzschmuck dagegen gut.
Und vor allen Dingen all die bunten
Schals, die in einer riesigen Vielfalt angeboten werden. Die Taschen der Saison
sind riesig und praktisch, ob in Knallfarbe
oder weiß. Ein Must-Have sind Plateauschuhe oder Sandalen. Wer auch im Sommer Stiefel tragen mag, der ist noch lange
nicht out.
Nicht out sind Jeans in allen Formen,
Jeansjacken und Röcke, und auch die im
Winter gekauften Karoblusen. Wer Polos,
Cardigans und Pullunder im Kleiderschrank findet: spätestens im Herbst
wieder rausholen, denn dann sind die
Sechzigerjahre angesagt. Und die noch
bessere Nachricht: auch die Blümchenkleider bleiben in. Im bekannten Lagenlook
werden dazu dicke Strumpfhosen, Leder,
Samt und Pelz getragen, natürlich Fake.
Also der Bohemienlook. Falsche Pelze
umhüllen im kommenden Winter Stiefel
und Mäntel, werden zu Röcken verarbeitet. In bleibt auch der Military-Stil, von
Khaki bis Russischgrün. Schon im Sommer
vorsorgen kann man für den GlobetrotterLook, mit Röcken und Blusen im
Multikultidruck. Der kurze Trenchcoat
der Frühjahrssaison wird im Herbst in den
Dandy-Look integriert.
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Mountainbiking ist im Frühling die ideale Sportart für Abenteuerlustige
Keine Angst vor Wasser,
Dreck und Schlamm
Von Martin Klever (Text) und Fabian Erler (Fotos)
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26
„Mann, war das mal wieder der Hammer“, ruft mir Yves
Franssen außer Atem entgegen, nachdem er wenige
Sekunden zuvor sein Fahrrad mit einer geschickten
Bremsung auf einer Lichtung im Hertogenwald zum
Stehen gebracht hat. Während er sich die gröbsten
Dreckspitzer aus dem Gesicht wischt, steigt über seinem
Kopf eine Dampfwolke auf. Der 28-Jährige grinst: „Da
muss wohl gleich wieder die Waschmaschine leiden.“
Keine Frage: Yves Franssen gehört zu jener
Spezies, die Sport nicht mit reinem Kalorienabbau und Muskelspielchen gleichsetzen. „Für mich muss die Mischung aus
Ausdauer und Action stimmen“, sagt der
durchtrainierte Eupener. Von monotonem
Krafttraining im Fitnesscenter hält er
ebenso wenig wie von Rundenlaufen am
Stadion. Vielmehr sucht der ehemalige
Leichtathlet nach neuen sportlichen
Herausforderungen - und hat sie auf zwei
Rädern gefunden.
Seit acht Jahren fährt der studierte Kinesitherapeut Mountainbike, im Winter ein
bisschen weniger, im Herbst und Frühjahr
dafür konsequent ein bis zwei Mal pro Woche. „Das Einzige, was gegen häufigeres
Biken spricht, ist schlichtweg die fehlende
Zeit“, verrät er. Denn Mountainbike ist ein
zeitaufwendiger Sport. „Wer diesen richtig
ausüben möchte, muss schon zwei bis drei
Stunden einplanen“, sagt Yves Franssen.
Denn auch die Vorbereitungen und das
anschließende Säubern des Fahrgeräts
dauern.
Generell sei diese Funsportart etwas für
Jedermann. Von einfach bis anspruchsvoll:
Es gibt alle nur erdenklichen Schwierigkeitsgrade. „Klein anfangen muss dabei
jeder. Wenn einem das Mountainbiking
zusagt, kann man die Schlagzahl sukzessive erhöhen und seine Kondition ausbauen“, erklärt der 28-Jährige. Gleiches gelte
zudem auch für den finanziellen Rahmen:
„Vernünftige Mountainbikes kriegt man ab
600 Euro. Deshalb sollte man sich in der
Anfangszeit nicht gleich übernehmen und
ein Modell von 1000 Euro oder mehr zulegen. Weiter investieren kann man auch
noch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn
man merkt, dass diese Sportart etwas für
einen ist.“ Nicht ganz billig ist zudem auch
das weitere Zubehör, auf das kein Fahrer
verzichten sollte: Helm, Kleidung, Schuhe
sowie Ersatzschlauch und Flickzeug. All
diese Utensilien haben ihren Preis.
Den Reiz des Mountainbikefahrens macht
für Yves Franssen die enorme Spontaneität
aus, die diese Sportart bietet: Abhängig
von der Tagesform kann man einfach
drauf losfahren und Strecken kurzerhand
verlängern – oder kürzen. Fast alle Wege
führen von Eupen aus ins Venn, lautet die
Grundregel. Zwar müsse man zuerst
bergauf fahren, aber dafür gehe es auf
dem Rückweg immer bergab. Logischerweise sind es die Abfahrten, die das Herz
eines jeden Mountainbikefahrers höher
schlagen lassen: „Dieser Adrenalinkick ist
einfach unbezahlbar“, findet der Eupener.
Auf diese Weise lasse sich zudem der
Alltagsstress bestens abbauen.
Mountainbiking kann mit einer ganzen
Reihe von gesundheitlichen Vorteilen
punkten: „Hierzu zählt sicherlich, dass es
ein schonender Sport für Knie und Hüfte
ist, da man nicht ständig auf Gelenkbelastung und Körpergewicht fährt. Und auch
das Herzkreislaufsystem wird richtig
stimuliert“, weiß der Kinesitherapeut. Natürlich bestehe hin und wieder die Gefahr,
bei allzu riskanten Abfahrten zu stürzen.
„Aber das hängt in erster Linie vom
27
Als großes Plus empfindet der Eupener die
zahlreichen Möglichkeiten, die sich Fahrradverrückten in Ostbelgien bieten. „Wir
haben eine wunderbare Landschaft direkt
vor der Haustür. Man muss sie nur erkunden.“ Der 28-Jährige hat mit dem Rad
schon unzählige Ecken in den hiesigen
Wäldern entdeckt, auf die er ohne diesen
Sport wohl nie gestoßen wäre. Jedem
Pioniergeist zum Trotz: Man darf in
Ostbelgien nicht egal wo fahren. So ist vor
allem im Hohen Venn Vorsicht geboten.
Wie das Eupener Forstamt mitteilt, sind
Naturschutzgebiete für Fahrradfahrer tabu
(hierzu zählen auch die Holzstege).
Erlaubt ist hingegen das Fahren auf allen
festen Rad- und Wanderwegen. Dabei geht
es weniger um das Zerstören von Natur,
sondern vielmehr um die Gewährleistung
der Ruhe für die Wildtiere. Deshalb sollte
man sich nicht in zu großen Gruppen auf
den Sattel schwingen: „Das sagt einem
aber auch der gesunde Menschenverstand.
Wenn man zu 10-15 Mann als wilde Horde
durch den Wald brettert, kann das nicht
schonend für Flora und Fauna sein.“
Auch wenn man nicht Mitglied in einem
Verein sein muss, um Mountainbike zu
fahren, so bietet gerade das Fahren in
einer kleinen Gruppe die Chance, sich
vom Elan der anderen mitreißen zu lassen. Yves Franssen hat über das Sozialnetzwerk Facebook Gleichgesinnte aus
dem Eupener Land ausfindig gemacht, mit
denen er nun regelmäßig am Sonntagvormittag durch die Wälder heizt. Mit verbindlichen Terminabsprachen ist es für
ihn jedoch so eine Sache: „Schließlich
hängt das ja auch davon ab, wie spät man
am Abend zuvor ins Bett geht“, muss er
schmunzeln.
eigenen Fahrstil ab. Fallen kann man ja eigentlich immer – auch beim Joggen.“ Er
selber ist schon des Öfteren in einer 360Grad-Drehung über den Lenker geflogen
und hat im vergangenen Herbst zudem
hautnah Bekanntschaft mit einem Rudel
Hirschkühe gemacht. „Aber genau das
sind auch die Erfahrungen, die diesen
Sport für mich ausmachen. Man sitzt nicht
irgendwo in einem Fitnessraum und zählt
im Minutentakt den Kalorienverbrauch,
sondern erlebt die Natur auf ihre
vielfältige Weise.“
Gleichwohl sollte man keine Angst haben,
sich auf zwei Rädern zu bewegen. Und
zudem über eine gehörige Portion
Abenteuerlust verfügen. Eine Abneigung
gegen Wasser, Dreck und Schlamm ist
ebenfalls fehl am Platze. Die allerschönste
Jahreszeit zum Mountainbiken ist für
Yves Franssen der Frühling. „Dann ist der
Waldboden schön nass und matschig und
man kommt mit einer braunen Masse von
der Haarspitze bis zur Fußsohle nach
Hause. Das ist für mich der Höhepunkt
der Gefühle. Sich dreckig machen und in
der Natur austoben: Da kommt noch mal
das Kind im Mann zum Vorschein.“
28
Zehnköpfiges Team gestaltet das Programm für den Eupen Musik Marathon
„Auf viele Pferde setzen,
um eines zu bekommen”
Von Petra Förster (Text) und David Hagemann (Fotos)
Am Anfang ist da ein Zeitraster mit Kästchen in acht
verschiedenen Farben. Jede Farbe repräsentiert eine
Musikrichtung. Farbe für Farbe, Kasten für Kasten
werden dann mit und mit gefüllt, bis irgendwann im
Frühjahr das Programm für den Eupen Musik Marathon
steht. Dann lehnt die Programmkommission - bei
Chudoscnik Sunergia der Einfachheit halber nur kurz
„Proko” genannt - sich zurück und die Arbeit des
Organisationsteams kann beginnen. Aber eigentlich hält
die „Proko” auch schon dann wieder Ausschau nach
neuen Acts für die nächste Auflage des Musik Marathons.
Marc Cürtz und René Janssen begleiten als
hauptamtliche Sunergianer das zehnköpfige Team, das für die Verpflichtung der
Bands für Eupens größtes Musik-Event
zuständig ist. Das jüngste Mitglied ist
Anfang 20, die ältesten über 40 Jahre alt.
„Das spiegelt in etwa das Alter des Zielpublikums”, sagt Marc Cürtz im Gespräch mit
Marc Cürtz
GEneration. Einige kennen sich im Rock
aus, andere sind auf Elektro spezialisiert.
Aber auch für Jazz, Weltmusik oder Klassik
gibt es „Experten” in der Proko. Im
Bereich regionale Newcomer arbeitet
Chudoscnik Sunergia inzwischen mit dem
Jugendtreff Inside in Eynatten zusammen.
Das elektronische Musikprogramm
entsteht in Kooperation mit meakusma.
Intern gibt es eine Liste, die etwa 200
Einträge aus allen Musiksparten umfasst.
Nicht nur die Programm-Kommission,
sondern auch andere Mitglieder der
Kulturvereinigung tragen zu dieser IdeenSammlung bei. „Jeden Tag kommen etwa
fünf bis zehn Mails von Bands oder Agenturen, die sich bewerben”, erzählt Marc
Cürtz. Was früher mit aufwendigen
Demo-Tapes verbunden war, ist heute
dank MySpace, Youtube und Co. viel einfacher geworden, so dass viel mehr Bewerber überhaupt die Chance haben, dass die
Veranstalter sich ihre Musik mal anschauen bzw. anhören. Wenn was dabei ist, was
gefällt, dann versucht das Team von Sunergia, sich die Band auf jeden Fall auch live
anzuschauen. “Immer klappt es nicht”,
sagt Marc Cürtz, aber meistens haben die
Verantwortlichen sich selbst ein Bild
gemacht, von demjenigen, der da am letzten Juni-Wochenende live in der Eupener
Innenstadt auftritt. Und bei den großen
Acts, wissen sie ohnehin, was auf sie
zukommt.
29
Mit Beatsteaks und Clueso hat Chudoscnik
Sunergia in diesem Jahr zwei große Fänge
auf dem deutschen Markt gemacht. Beide
haben ein neues Album, beide sind auf
Tour. Das sind auch schon die beiden
wichtigsten Kriterien, wenn Ende September die ersten Überlegungen in Richtung
Top act angestellt werden. „Nach der Sommerpause setzen wir uns zusammen und
überlegen, wer auf Tour geht und wer
etwas Neues macht”, verrät Marc Cürtz.
Spätestens dann kommen aber auch die
Finanzen ins Spiel. Coldplay und Kings of
Leon sind beispielsweise auch in diesem
Sommer auf Tour… aber das ist dann
doch eine andere Liga.
Nach den ersten Kontakten zu den
gewünschten Künstlern bzw. deren Agenturen tut sich dann lange erst einmal gar
nichts. Die Agenturen sammeln nämlich
über den Winter die Angebote von den
verschiedenen Veranstaltern und fangen
im neuen Jahr an, den Plan für den
Sommer zusammenzustellen. „Man muss
auf viele Pferde setzen, um nachher eins
oder zwei zu bekommen”, ist die Taktik
bei Chudoscnik Sunergia. Die Ostbelgier
haben in den letzten Jahren die Erfahrung
gemacht, dass sie mit dem deutschen
Markt besser zurecht kommen, einfach
weil „die großen Bands auf mehrere Agenturen verteilt sind”. In Belgien kontrolliert
Live Nation den kompletten Markt und
alles, was international bekannt ist,
kommt über die international
agierende Agentur. „Das hat nicht unbedingt etwas mit Monopol zu tun, aber in
kleinen Ländern wie Belgien spielen international erfolgreiche Bands vielleicht nur
ein, zwei Konzerte, und dann sind große
Festivals wie Rock Werchter, Pukkelpop,
… natürlich interessanter als Eupen”, erklärt Marc Cürtz, warum es oft leichter ist,
über deutsche Partner einen Top act zu
verpflichten. Die Beatsteaks spielen auch
große Festivals in diesem Sommer, beispielsweise Rock am Ring oder Roskilde,
das hält sie aber nicht davon ab, auch
beim Eupen Musik Marathon aufzutreten.
„Es ist kein Wunschkonzert”, fasst Marc
Cürtz die Planungen für das Programm zusammen, aber in diesem Jahr ist das Team
Clueso
zufrieden mit den bisherigen Verpflichtungen und liegt auch gut im Zeitplan. Neben
dem Argument „Zugkraft”, das vor allen
Dingen für die Mainstage von Bedeutung
ist, müssen auch die Qualität, das Preis/Leistungsverhältnis und die Kompatibilität mit den anderen Programmpunkten
stimmen. „Wir werden auch nicht beispielsweise im Rock-Pop-Bereich auf fünf
Indie-Bands setzen, sondern versuchen
ein Gleichgewicht zu schaffen. Ein Gleichgewicht versucht Chudoscnik Sunergia
auch seit Jahren schon zwischen dem
deutschen und dem belgischen Angebot
zu schaffen, da die Vereinigung sich als
Brücke zwischen den beiden Kulturräumen versteht. Das ist nicht immer so einfach und auch nach 20 Jahren noch der
Weg nach Lüttich viel, viel weiter als der
nach Aachen. „Das fängt bei der Medienpräsenz an und hört beim Publikum auf ”,
weiß Marc Cürtz. Dennoch ist es gerade
das, was die Veranstaltung ausmacht: Marka neben Clueso - wo gibt es das? Am 26.
Juni in der Eupener Innenstadt.
Am 25. und 26. Juni in Eupen
Der Eupen Musik Marathon wird in diesem Jahr 20 Jahre alt und das soll schon
am Vorabend der Hauptveranstaltung
(Samstag, 25. Juni) auf drei verschiedenen
Bühnen gefeiert werden. Mit dabei sind
Solaris, Kel Assouf und The Van Jets. Am
Sonntag, 26. Januar, gibt es wie gewohnt
Programm von 14 Uhr bis Mitternacht an
verschiedenen Bühnenstandort in der
ganzen Stadt. Neben den Top acts Beatsteaks und Clueso and Band sind bisher
Triggerfinger, The Skatalites, Marka oder
The Koletzkis bestätigt. Der Vorverkauf
läuft bereits. Tickets gibt es an allen
bekannten Vorverkaufsstellen.
Weitere aktuelle Infos gibt es stets auf
www.sunergia.be.
30
Du willst mit anderen Musik machen?
Geh zum Rockprojekt vom
Jugendtreff-Inside Eynatten!
Im Rockprojekt kommen junge Musiker zusammen, die
mit anderen in einer Band Rockmusik spielen wollen. In
der Regel begleitet ein Coach die jungen Musiker
während 40 Proben und zeigt ihnen, wie man eigene
Stücke komponiert, arrangiert und spielt.
Dazu hat der Jugendtreff zwei Proberäume
eingerichtet - für zurzeit insgesamt 14
Bands, die dort spielen und proben. Ein
eigens dafür eingerichtetes kleines Aufnahmestudio und eine PA-Anlage (Gesangsanlage mit Mikrofonen) ergänzt das Ganze,
um somit den Bands auch die Möglichkeit
zu geben, Konzerte selber zu organisieren
und dort erste Erfahrungen zu sammeln.
Vor kurzem ist die zweite CD aus diesem
Rock-Projekt hervorgegangen. Darauf ist
diesmal auch die Band Exchange dabei,
die vorwiegend aus Jugendlichen mit einer Behinderung besteht. Insgesamt sind
auf der neuen CD neun Bands mit jeweils
zwei Songs vertreten: Exchange, Chapter
2, Angels at Heart, Dark Lambency, Pentradust, Red-Iculous, The Privilage, Veto und
The Slapping Masters of the Tapping
Drumsolos. Die CD, die in einer 500er
Auflage erscheint, ist bei allen Bands erhältlich. Wer aber mal rein hören möchte,
kann das auf den Websites der Bands im
Internet, z. B. bei myspace.com.
Der Jugendtreff Inside versteht Rockmusik
als Teil der Jugendkultur und will deswegen dieses Projekt weiter
fördern und ausbauen.
Werner Kalff, sozialpädagogischer Leiter des Jugendtreffs,
blickt auf sechs Jahre Rockmusik im Inside zurück: „Wir
möchten Jugendliche zusammen bringen, die ein
gemeinsames Musikinteresse haben. Dafür gibt es
noch einen großen Bedarf,
nicht nur nach Proberäumen, sondern auch nach
Begleitung und Unterstützung.“
Das Projekt konnte starten
durch das Engagement vieler verschiedener Organisationen. Und im Jahr
2011 konnten durch die Unterstützung
des „Fonds Roger Bosten“ Instrumente
und Musik-Equipment erweitert werden.
Jugendtreff Inside:
Lichtenbuscher Straße 27
B-4731 Eynatten
Tel./Fax: +32 87 851256
Mail:[email protected]
Ansprechpartner: Werner Kalff
31
Mit
DEINE MUSIK - DEINE BAND - DEIN PORTAL
zum Musik Marathon
GEt-act ist das Musikvideoportal des Grenz-Echos, das
dir und deiner Musik ein Forum bietet.
Auf www.grenzecho.net/getact kannst du ein Video
deiner Band hochladen und in den Wettbewerb zu
anderen Bands treten. Zu gewinnen gibt es einen
Auftritt beim Eupen Musik Marathon (EMM).
Das Grenz-Echo hat „GEt-act“ zum ersten
Mal im Frühjahr 2009 in Kooperation mit
Chudosnik Sunergia, allseits bekannte
Kulturorganisation und Veranstalter des
Eupen Musik Marathon, durchgeführt.
Bereits im ersten Durchlauf konnte das
Videoportal auf die Unterstützung bekannter ostbelgischer Rock- & Pop-Bands
setzen. Im letzten Jahr dann gab es ein
heißes Rennen um den begehrten 1. Platz,
den Yves Paquet erreichte. Ab sofort
startet der Durchgang 2011.
Bei GEt-act stehst du mit deiner Musik im
Vordergrund! Ob Rock, Metal, Pop oder
Hip-Hop - ob Live-Mitschnitt, Musikvideo
oder Proberaumaufnahme – bei uns ist
alles erlaubt, was deine Szene belebt!
Wie funktioniert es?
1. Du nimmst eine handelsübliche Digitalkamera oder einen Camcorder zur
Hand und bannst deine Musik auf
Video.
2. Du surfst auf www.grenzecho.net/getact
und registrierst dich.
3. Du kannst dein Video hochladen
(15 MB sollten dabei nicht überschritten
werden). Bei Problemen wende dich an
[email protected]
Ab April können Fans und Freunde für
deine Musik stimmen und jeden Tag pro
Video eine Bewertung abgeben. Wer am
1. Mai die Nase vorn hat, wird von GrenzEcho und Chudosnik Sunergia zum Sieger
gekürt und darf beim EMM auftreten.
Natürlich wird „GEt-act“ vom Grenz-Echo,
GEneration und parallel dazu auf der
Facebook-Seite von „GEt-act“ begleitet.
Regelmäßig ziehen wir Zwischenbilanz
und werden die teilnehmenden Bands
vorstellen. Wer also nicht nur Freunde
begeistern, sondern auch neue Fans und
Veranstalter auf sich aufmerksam machen
will, für den ist GEt-act das heiße Eisen im
Frühling 2011!
32
Disneys „Gnomeo und Julia“
Gartenzwergliebe mit
Elton Johns Musik
William Shakespeares „Romeo und Julia“, eine der
berühmtesten Liebesgeschichte überhaupt, hat einen rotblauen Anstrich erhalten: Im Disney-Film „Gnomeo und
Julia - Liebe versetzt Zwerge“ verlieben und bekämpfen
sich Gartenzwerge.
Der Film ist so abgedreht wie sein Titel: In
„Gnomeo und Julia“ müssen rot und blau
bemützte Gartenzwerge als unsterblich
Verliebte und als bitter verfeindete Familien herhalten. Sir Elton John liefert die
Musik, Zeichentrickkünstler die 3D-Animation, das Walt Disney Studios den Verleih.
Gleich zu Beginn erfahren die Zuschauer,
dass diese Geschichte schon viele Male erzählt wurde. Doch so schräg gab es sie
noch nie.
Die Hauptfiguren der skurrilen
Gartenzwergidylle: ein draller
Gnom-Romeo mit weißem
Kinnbärtchen, Julia mit Stupsnase und roten Bäckchen, eine
Springbrunnen-Froschfrau als
ihre engste Vertraute, ein verblichener Plastik-Flamingo, der
die Verliebten - wie Pater Lorenzo im Shakespeare-Original
- unter seine Fittiche nimmt.
Die Nebenrollen besetzt ein
Heer aus verfeindeten Zwergen, darunter ein braun gebrannter Wicht im Tanga, die
sich wilde Rasenmäherschlachten liefern.
Neun Drehbuchautoren haben
sich im Laufe vieler Jahre die
Gags ausgedacht, „Shrek 2“Schöpfer Kelly Asbury inszenierte die Story. Dabei gab Elton John als ausführender Produzent und mit alten Songs
wie „Crocodile Rock“, „Your
Song“, „Don't Go Breaking My
Heart“ den Ton an. Der britische Musiker schrieb auch eigens zwei neue Lieder, darunter „Hello Hello“.
Die animierte Action spielt
allerdings nicht im italienischen Verona, wo einst Shakespeare seine beiden Liebenden
in den Freitod trieb. Als Kulisse dient vielmehr ein Doppelreihenhaus in Shakespeares
Geburtsstadt Stratford-uponAvon mit den zerstrittenen
Nachbarn Frau Montague und
Herrn Capulet. In ihren kitschigen Gärten
tobt eine noch schlimmere Fehde, zwischen den Rotmützen von Graf Zinnoberrot und den Blaumützen von Gräfin Blaublut, nur durch einen Zaun getrennt.
Zur Beruhigung der Eltern junger Zuschauer vorneweg: Gnomeo und Julia landen nicht zerbrochen auf dem Abfallhaufen, doch ihr Liebesweg ist mit Tonscherben bestückt. Es rollen die Keramikköpfe
der Gnome, ein dröhnender „Terrafirmina-
tor“ (Arnold Schwarzeneggers „Terminator“ stand Pate) geht als Monster-Rasenmäher auf zerstörerische Fahrt. Selbst Shakespeare bekommt seinen Dreck ab, als die
sprechende Schriftstellerstatue in einem
Park von Vogelkot getroffen wird.
Immer wenn die Gartenbesitzer nicht hinschauen, werden die starren Zwerge munter, doch leider nicht so lebendig, wie zum
Beispiel die Spielzeuge aus der Pixar-Serie
„Toy Story“. „Gnomeo und Julia“ fehlt die
Wärme und Menschlichkeit
von Woody, Buzz und ihren
Gefährten. Mit denen zittert
und freute man sich richtig
mit, den Zwergen dagegen
nimmt man ihre Gefühle nicht
ab. Es bleibt bei unterhaltsamen Witzen, kitschigen Liebesszenen und Tonscherben-Action.
Die Macher konnten dennoch
hochkarätige Schauspieler für
die Original-Stimmen einspannen. In der englischen Fassung
sind James McAvoy als Gnomeo, Emily Blunt als Julia und
Michael Caine als Graf Zinnoberrot zu hören. In der deutschen Version werden Bürger
Lars Dietrich zu Gnomeo und
Komödiantin Anke Engelke zur
Froschfrau Nanette.
Auf dem nordamerikanischen
Markt spielte „Gnomeo and Juliet“ bei mäßigen Kritiken seit
Anfang Februar knapp 90 Millionen Dollar (rund 64,5 Millionen Euro) ein. Damit muss
sich das ganze Heer von Gartenzwergen gegen „Toy Story
3“ haushoch geschlagen gegeben. Die animierten Spielzeuge verdienten im vorigen Sommer sensationelle 415 Millionen Dollar (etwa 297,6 Millionen Euro) - ohne die Zugkraft
von Elton John und einer weltberühmten tragischen Liebe.
http://gnomeo-und-julia.de
33
Eigenwilliger Setz
„Die Liebe zur Zeit des
Mahlstädter Kindes“
Der Österreicher Clemens J. Setz ist erst 28 Jahre alt und
schon einer der renommiertesten Nachwuchsautoren im
deutschsprachigen Raum. Für seinen eigenwilligen
Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“
hat der Grazer Mitte März den Preis der Leipziger
Buchmesse erhalten.
„Man muss
die Figuren
lieb haben“,
sagte Clemens Johann
Setz einmal,
„auch wenn
es die größten Arschlöcher sind.“
Tatsächlich lotet in den
neuen Erzählungen des
österreichischen Schriftstellers eine
Menge skurriler Typen die Grenzen ihrer Freiheit aus.
Auch von Einsamkeit von anarchischen,
oft gewalttätigen Ausbruchsversuchen aus
der erstickenden Einöde ehelicher Zweisamkeit handeln die 18 Miniaturen des
Bandes „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“, für den der 28-jährige Grazer
(„Söhne und Planeten“) nun mit dem
Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde.
In den Erzählungen leben Menschen allein unter der Glasglocke oder in Gondeln
eines Riesenrades, der „lauernden Kälte
des Weltalls“ ausgesetzt, oder sie quälen
sich gegenseitig aus Verzweiflung über
selbst erlittene Qualen. Setz schreibt nah
an der Wirklichkeit und beschreibt dennoch bizarre Traum-Szenarien. In dieser
eigenartigen Verbindung und in dem überraschenden Wechsel von schockierenden
und zärtlichen Momenten liegt der Zauber
des Buches. Da wachsen einer Frau plötzlich Flügel, „schmutzig-rosafarbene, verletzlich wirkende Hautgebilde“, da wird
der Autor selbst als seniler Greis in einem
Gitterbett als „Herzstück“ eines kleinen
Museums seiner Werke gehalten, oder da
freut sich ein einsamer Mann über die Gesellschaft einer nackten Frauenleiche.
Besonderes Gewicht kommt der Erzählung zu, nach der das Buch benannt ist: In
einer Stadt wird die Lehmplastik eines sitzenden Kindes aufgestellt. Überzeugt da-
von, dass „kein Künstler jemals das Monopol über die Vollendung seines Kunstwerks beanspruchen dürfe“, lädt der Bildhauer sein Publikum ein, die Gestalt „mit
Schlägen, Tritten, Werkzeugen oder, falls
notwendig, sogar mit Waffen“ in die perfekte Form zu bringen. Nach einer angemessenen Frist der Scheu machen sich die
Menschen grimmig im Dienste der Kunst
ans Werk. Abends, nach Büroschluss, zieht
auch Lea los, um hemmungslos zuschlagend „ein besserer Mensch zu werden“.
Setz' Figuren sehnen sich nach Freiheit,
deren Grenzen sie nicht kennen. Sie wollen intensiv leben, sie wollen nicht allein
sein und ertragen dennoch keine Nähe. In
der Erzählung „Die Blitzableiterin oder
Èducation Sentimentale“ glaubt ein Paar
diesem Dilemma entgehen zu können, indem es sich zunächst scheiden lässt, um
dann in seinem Sexleben ein Tabu nach
dem anderen zu brechen. „Die Augenblicke von Perfektion und Grenzüberschreitung waren der Leim, der uns zusammenhielt.“ Zu spät merken die Beiden, dass sie
immer heftigere Kicks brauchen und sich
am Ende selbst zerstören.
Die rätselhaften Erzählungen könnten als
menschenverachtend gedeutet werden,
schimmerte da nicht immer wieder ein
Quäntchen schwarzen Humors zwischen
den Zeilen hindurch. Und gäbe es nicht
die magische Kraft der Musik, die als
durchgängiges Motiv in fast allen Geschichten wirkt. Zudem versteht es Setz,
beim Leser Mitgefühl für seine verzweifelten Helden hervorzurufen, die letztlich
nur eines wollen: glücklich sein.
Clemens J. Setz: Die Liebe zur Zeit des
Mahlstädter Kindes, Suhrkamp Verlag,
Berlin, 350 Seiten, 19,90 Euro,
ISBN 978-3-5184-2221-2
34
Rumer
Seasons of my Soul
The Kills
Atlantic/Warner
Kommt aktuelle Pop-Kritik eigentlich ganz ohne Gedächtnis aus?
Schubladen auf! Wer die Sängerin Rumer, bürgerlich: Sarah Joyce,
als Stimmwunder bezeichnet, sollte dringend seine Kategorien
überdenken! Und wem dann als Referenzen ausgerechnet Amy
Winehouse, Adele, Duffy oder Norah Jones einfallen, der sollte
mal ein paar Minuten länger im Netz recherchieren. Und wer nach Rumers wunderschön
melancholischer Ballade „Aretha“ noch das Wort „Soul-Röhre“ in den Mund nimmt,
sollte sich mal ein klassisches Album von Aretha Franklin gönnen. Ernsthaft: Dass Rumer,
derzeit wohl die Stimme der Stunde, ihr Debütalbum „Seasons of my Soul“ überhaupt
noch veröffentlichte, grenzt fast schon an ein Wunder, denn mit 31 Jahren ist man
eigentlich viel zu alt für ein Debüt. Zumal, wenn es so sorgfältig altmodisch und sophisticated klingt wie hier. Die eigenwillige Mischung aus Soul, Jazz und Easy-Listening,
verbunden mit fein wattierten Bläsersätzen und erwachsenen Texte, die zu lesen lohnen,
erinnert an eine Popmusik, die immer schon als uncool und bieder galt, aber in den 70er
Jahren via Radio das kollektive Unterbewusstsein sedierte. Sagen wir es ganz offen
heraus: Rumer klingt, als habe Karen Carpenter von The Carpenters ein Album mit Burt
Bacharach aufgenommen. ukr
Bob Marley & The Wailers
Live Forever
Universal
Welches Livealbum
ist das beste - „Live“
oder „Babylon By
Bus“? Beide sind
von 1975 bzw. 1978
und liegen zu dicht
beieinander. Jetzt
erscheint posthum
„Live Forever“ und
wird als das vor 30
Jahren letzte Konzert Bob Marleys beworben. Marley war bereits an Krebs erkrankt
und kurz vor dem Konzert am 23. September 1980 in Pittsburgh beim Joggen im
New Yorker Central Park zusammengebrochen. Seine schwere Erkrankung, die
bereits ein halbes Jahr später zu seinem
Tod führte, hört man ihm zumindest in
der Stimme nicht an - aber die Keyboardsounds der 80er hatten jetzt leider auch
den Roots-Reggae erreicht. al
Lykke Li
Wounded Rhymes
Blood Pressures
Domino
Das vierte Album des englisch/amerikanischen Duos markiert die Rückkehr zum
Markenzeichen der
Band, zum düsterrauen Gitarrenrock
mit großem
Vergnügen an
Lärm, Rückkopplungen und fiesen
Verzerrungen. Trotz
aller oft klaustrophobischen Klänge,
die im Vergleich zu
den Vorgängern aber deutlich dichter und
voller ausgefallen sind, gelingen Alison
Mosshart und Jamie Hince stets fesselnde
Refrains und sogar richtig sexy klingende
Songs wie „Baby Says“ und „DNA“, die
durchaus an Garbage denken lassen. Und
den schroffen Groove-Rocker „You Don’t
Own The Road“ kann man sich glatt
poliert und auf Dancefloor getrimmt auch
gut als Hit von Kylie Minogue vorstellen.
vst
Atlantic/Warner
Die 24-Jährige Schwedin Lykke Li hat viele große Schwestern,
Nichten und Tanten. Einerseits musiziert sie unüberhörbar in den
Golden Sixities, nimmt von dort manche psychedelische Breitseite an Orgeln und Handclaps – „Großartige Songs sollten nur mit
Handclaps und Gesang gespielt werden“, bemerkte sie einmal –
andererseits filtert sie auch die 80er mit ihren Enklaven an Voodoo-Drums, die schon Großtante Siouxsie so gern an düstere
Abgründe führte, doch vor Lykkes Absturz bewahren die guten
Feen Kate Bush und Björk. Und das Sampling und die Elektrobeats lassen sie dann im Hier und Jetzt ankommen. Nicht zu
vergessen die Poesie einer oftmals geschundenen, verlassenen Seele: „These Scars Of
Mine Make Wounded Rhymes Tonight.“ Musik für große, traurige Mädchen. kab
The Chapman Family
Burn Your Town
PIAS/Rough Trade
Alle tragen den gleichen Nachnamen, aber es sind keine Geschwister. Benannt nach dem
Mörder John Lennons, hat es das Quartett aus der tiefsten Provinz Englands immer
verstanden – auch mit musikalischen Mitteln - zu polarisieren. Früher
zertrümmerte man auf der Bühne die Instrumente und rief danach über
MySpace zum Spenden auf oder fiel vom Balkon eines Clubs und verpasste
am anderen Tag einen Auftritt beim Glastonbury Festival. Egal. „Burn Your
Town“ ist ein kraftvoller Noise-Rock / Post-Punk-Monolith zwischen Joy
Division, Sonic Youth und Dinosaur Jr. und sollte nur an einem Stück
gehört werden. kab
35
Killzone 3
Von Gregory Wintgens
Feindliche Atmosphäre, fantastische Grafikleistung und
Action ohne Atempause: Sonys PlayStation exklusive
Killzone-Reihe ist zurück und feiert mit dem dritten Teil
ihre Premiere auf der PlayStation 3.
Während die Vorgänger schon aus der
PS2 so ziemlich alles rausholten, was
technisch möglich war, setzt Killzone 3
dank neuer Möglichkeiten natürlich nochmal ordentlich einen drauf. Wir haben
uns in die Schlacht begeben.Wegen seiner
Geschichte wird Killzone 3 keine Preise
abstauben; Spieler, die nicht zum ersten
Mal ins Killzone Universum springen,
kennen bereits die Helghast, jene rotäugigen Elitesoldaten, die als persönliche
Leibgarde ein paar weniger durchgedrehter Individualisten eure direkten Widersacher darstellen. Killzone 3 versucht einen
politischen Diskurs aufzubauen und
investiert dafür sehr viel Zeit, doch im
Endeffekt bleibt das gesamte Konstrukt
eher lachhaft und unglaubwürdig,
wodurch auch im dritten Teil keine allzu
große Bindung zu den Charakteren oder
ihren Hintergründen entstehen will. Das
ist schade, doch glücklicherweise verfügt
Killzone 3 in anderen Bereichen über
ausreichende Stärken, um diesen
Schwachpunkt zu kompensieren.
Denn hier geht es vor allem um
eines: Action, pure Action.
Nicht selten
wird sich
der Spieler mit offenem
Mund
vor dem Bildschirm sitzend wiederfinden,
gefesselt von dem, was da gerade in der
Spielwelt geschieht. Bei entsprechender
Ausstattung in Sachen Hifi-Anlage lässt
Killzone 3 weitere Stärken aufkommen,
auch wenn die deutsche Synchronisation
nicht unbedingt vom Hocker reißt. Links
und rechts explodieren Fahrzeuge, von
vorne kommt das Dauerfeuer und ihr
müsst euch mit euren virtuellen Kameraden durch die unterschiedlichsten Umgebungen kämpfen. Richtig dicke Waffen
sind natürlich mit im Gepäck – Flammenwerfer und Energiestrahlgewehre machen
Spaß, stellen aber die Ausnahme dar.
Doch auch die klassischen Maschinengewehre sind durchschlagend genug, um
den Helghast Legionen tiefgründige Argumente für einen Rückzug zu liefern.
Während euch Killzone 3, wie so viele
andere Genrevertreter auch, regelmäßig
durch relativ abgeschlossene Räume
wandern lässt und somit die Linearität ein
wenig überfordert, gibt es genügend
Momente, die dem Spieler im Gedächtnis
bleiben dürften. Das atemberaubende
Finale zum Schluss der Singleplayerkampagne stellt da nur die Spitze des
Eisberges dar. Leider ist dieses Ende zu
schnell erreicht – der geübte First
Person Shooter-Spieler wird den
Abspann nach rund sechs
Stunden zu Gesicht bekommen. Mehrere
verschiedene Schwierigkeitsgrade und
viele freischaltbare PlayStation Trophies
sorgen zumindest für künstliche Langzeitmotivation. Dass die Kampagne so zügig
beendet werden kann, hat allerdings auch
einen großen Vorteil: Es kommt zu keiner
Sekunde Langeweile auf. Wer sich gerne
online austobt, findet auf der Spiele
Blu-ray natürlich auch umfangreiche
Multiplayer Modi. Durch das Setup des
Spiels, in dem ihr kaum mal alleine
unterwegs seid, hätte sich ein Online
Coop Modus angeboten – die Entwickler
sahen das leider anders.
Killzone 3 ist von technisch höchstem
Niveau und kann auch durch besondere
Features punkten. So lässt sich das Spiel
z. B. formidabel mit der PlayStation Move
Bewegungssteuerung spielen. Wer ohne
Kompromisse ins Spiel eintauchen will,
besorgt sich im Vorfeld den sogenannten
Sharpshooter, eine Art Plastikgewehr, in
das sich der Move Controller integrieren
lässt. Aber passt auf, dass euch dann die
Nachbarn nicht beobachten, sie könnten
auf falsche Gedanken kommen. Wer
schon im Besitz eines 3D-fähigen Fernsehers ist, kann vom 3D Darstellungsmodus
in Killzone profitieren, wodurch die Spielintensität noch weiter gesteigert wird.
Egal, ob ihr vor Freunden und Bekannten
mit den Fähigkeiten der PlayStation 3
angeben wollt, oder ob ihr einfach nur
einen richtig, richtig guten Shooter
spielen wollt – Killzone 3 ist Pflichtprogramm für jeden PS3 Besitzer.
Der Titel kann nicht nur visuell und
auditiv überzeugen, sondern liefert auch
fesselndes Gameplay auf höchstem
Niveau. Kleinere Schwächen bestehen
durch die nichtssagende Geschichte und
die etwas zu kurz geratene Spielzeit. Das
ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass
wir es hier mit der neuen First Person
Shooter Referenz zu tun haben.
36
Dragon Age II
Von Gregory Wintgens
Gute Rollenspiele gibt es viele – Entwickler guter
Rollenspiele deutlich weniger. So ist es nicht weiter
verwunderlich, dass der nächste empfehlenswerte
Genrevertreter aus einem Studio kommt, das sich in der
Vergangenheit mehr als nur einen Namen gemacht hat.
Die kanadischen RPG Asse von BioWare, die schon mit
Neverwinter Nights, Knights of the Old Republic oder
Mass Effect große Erfolge feierten, bringen mit Dragon
Age II den direkten Nachfolger zu einem der
beliebtesten Titel der vergangenen Jahre.
Während sich viele Rollenspiele in den
letzten Jahren auf sehr einfache Mechanismen konzentrierten, um so eine größere
Zielgruppe anzusprechen, bleibt Dragon
Age auch im zweiten Teil genau das, was
die Genrefans verlangen. Dragon Age II ist
eine komplexe Angelegenheit, und wer
sich bislang von westlichen Rollenspielen
eingeschüchtert fühlte, sollte nicht unbedingt mit diesem Spiel den Gegenangriff
wagen. Hier wird ordentlich Einarbeitungszeit verlangt, ebenso wie ein Hang
zum Mystischen und Fabelhaften, denn
wie schon sein Vorgänger entführt euch
auch Dragon Age II in eine fast schon märchenhafte Spielwelt. Wobei mit Märchen
kein Heile-Welt-Szenario à la Disney
gemeint ist, sondern, eine brutale, grimmsche Realität.
Ungewöhnlicherweise lässt euch Dragon
Age II zu Beginn des Spiels keine Rasse
wählen, sondern zwingt euch einen
Menschen als Spielfigur auf. Der Grund
dafür liegt in der Geschichte des Spiels,
die nämlich die Ereignisse des Vorgängers
aufgreift. Euer Held flieht mit seiner Familie aus dem Reich Lothering und erreicht
nach einem kurzen Tutorial, in dem euch
die wichtigsten Mechanismen des Spiels
erläutert werden, die Stadt Kirkwall. Ab
diesem Zeitpunkt wird euch das vage Ziel
vorgegeben, euch in den darauffolgenden
Jahren einen Namen zu machen und so
vom armen Flüchtling zum erleuchteten
Helden zu werden. Durchaus unkonventionell – es wird nur eine sehr grobe
Richtung vorgegeben, es gibt keinen wirklichen Bösewicht, den es zu besiegen gilt,
um das Reich zu retten. Das führt leider
dazu, dass die Story nur sehr zögerlich in
Fahrt kommt, da es sich im Endeffekt nur
um aneinandergereihte Einzelmissionen
handelt. Schon bald wird klar, dass die
Entwickler ihren Fokus bei Dragon Age II
auf etwas anderes gesetzt haben als eine
zentrale Handlung. Entscheidung heißt
das Zauberwort und so kann Dragon
Age II schnell mal dem anderen momentanen BioWare Blockbuster, Mass Effect,
gleichen. Das Spiel ist in drei Kapitel eingeteilt und in jedem dieser Kapitel werdet
ihr vor große Entscheidungen gestellt, die
von euch eine klare Wahl verlangen. Das
alleine ist für Rollenspiele nicht unbedingt
ungewöhnlich, doch Dragon Age II schafft
es vorzüglich, die Grenze zwischen guter
und böser Entscheidung verschwimmen
zu lassen, so dass ihr euch als Spieler gar
nicht auf eine bestimmte Entwicklung
eures Charakters einlassen könnt.
Beim Gameplay merkt man dem Spiel an,
dass sich die Macher dieses Mal eher auf
die Konsolenfassungen konzentriert
haben, denn Dragon Age II mutiert in den
Kampfszenen fast schon eher zum Actiontitel als bei den klassischen RPG Wurzeln
zu bleiben. Je ein Button des Xbox 360oder PlayStation 3-Controllers ist mit
einem Angriff, schwerem Angriff oder
Magieattacke belegt, während in Kombina-
37
tion mit den Schultertasten Schnellzugriffe
zu Heiltränken oder anderen Items gelegt
werden können.
Trotz der Mehrfachbelegung bleibt alles
übersichtlich und nach den ersten
Spielstunden navigiert man wie im Schlaf
durch die zahlreichen Menüs.
Dragon Age II ist kein RPG für jedermann,
selbst eingefleischte Fans des Vorgängers
könnten unter Umständen sogar enttäuscht werden, denn diverse Änderungen
haben das Gesicht des Spiels durchaus
verändert. Trotzdem handelt es sich bei
Dragon Age II um ein grandioses Rollenspiel, das euch gerade wegen dem Fokus
auf der Entscheidungsvielfalt in vielen
unterschiedlichen Situationen fesseln
wird.
App Test
Angry Birds Rio
Das finnische Entwicklerteam Rovio kannte im
Dezember 2009 noch kein Mensch. Ein Jahr
später galten sie bereits als die Könige des App
Stores. Was in der Zwischenzeit passiert ist?
Die Finnen veröffentlichten ein scheinbar
simples, aber eben auch absolut süchtig
machendes Spielchen für iPhone und iPod
touch. Angry Birds hat sich mittlerweile
über 10 Millionen mal verkauft, es gibt
Plüschtiere, Brettspiel und Bettwäsche
zum Spiel. Ein echtes Massenphänomen.
Während das ursprüngliche Spiel in regelmäßigen Abständen durch kostenlose
Updates erweitert wird und mit Angry
Birds Season ein Spin-Off erschienen ist,
wurde nun der echte Nachfolger veröffentlicht. Angry Birds Rio ist in Kooperation
mit 20th Century Fox entstanden und
verbindet die mittlerweile unglaublich
populären Angry Birds mit den Figuren
aus dem im April im Kino startenden
Animationsfilm Rio. Die
Geschichte ist schnell erzählt: Die Angry
Birds hat es ebenfalls nach Rio de Janeiro
verschlagen und nun sorgen sie dafür,
dass ihre Artgenossen aus dem Kinofilm
aus misslichen Situationen befreit werden.
Das Spielprinzip ist identisch zu dem des
Vorgängers: In jedem Level gilt es durch
präzises Manövrieren der Angry Birds
Hindernisse aus dem Weg zu räumen und
die gefiederten Kollegen so zu befreien.
Durch die verschiedenen Fähigkeiten der
Angry Birds kommt Taktik ins Spiel. Wie
im Original durchbrechen gelbe Angry
Birds im Sturzflug besonders gerne Holz,
blaue Angry Birds trennen sich in der Luft
und bersten als Trio Glasscheiben, weiße
Angry Birds werfen auf Befehl explodierende Eier ab und schwarze Angry Birds
fliegen selber gerne in die Luft. Never
change a winning game – Angry Birds Rio
ist genau so einfach gestrickt wie der
Vorgänger und macht ebenso süchtig.
Genau das richtige für die schnelle Runde
zwischendurch.
Mit insgesamt 60 Leveln ist Angry Birds
Rio schon zum Start sehr umfangreich
ausgefallen. Im Laufe des Jahres werden
weitere Level per kostenlosem Update
hinzukommen. Angry Birds Rio ist für
0,79 Euro im Apple App Store für iPhone,
iPad und iPod touch zu haben. Eine
Android Fassung folgt in Kürze. (gw)
Kroatien vom 29. Juli bis 9. August 2011
Du bist zwischen 14 und 16 Jahre jung (Jahrgang 1995-1997) und Mitglied
der Freien Krankenkasse? Dann sieh dir unser Ferienangebot 2011 an!
Istrien für 510 €
www.freie.be
38
Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m.
Dabei sein!
Eine Auswahl der nächsten Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen.
Diese und weitere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda
Mittwoch, 6. April
Aachen
Die 28. Aachener Shuttle
Party kommt!
Die beste Gelegenheit, die Aachener
Club-, Discotheken- und Kneipenszene kennen zu lernen, bietet
natürlich die Shuttle Party. Die Spielregeln sind so simpel wie attraktiv:
Jeder Gast zahlt einmalig 5 Euro für
ein Ticket, und dieses dient den
ganzen Abend als Eintrittskarte für
alle teilnehmenden Kneipen, Discos
und gleichzeitig als Fahrschein für
die Shuttle-Busse. Für diesen Preis
erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm mit Livebands und
viel Musik von (Alternative-) Rock
bis Pop, von House bis Techno, von
HipHop bis R&B, Soul, Funk,
Reggae/Dancehall bis zu Chartshits
der letzten 30 Jahre. Geshuttlet wird
im 10 Minuten Rhythmus von 20 bis
4 Uhr.
Die Vielfalt des von ca. 18 Gastronomen angebotenen Programms und
die attraktive Happy Hour zwischen
20-22 Uhr machen die Shuttle Party
zur größten Studentenparty
Aachens!
www.klenkes.de/termine/
shuttleparty.html
Köln
Bosse
www.luxor-koeln.de
Donnerstag, 7. April
Köln
Bonaparte
www.livemusichall.de/
Adele
um 20 Uhr
www.buergerhausstollwerck.de/
Freitag, 8. April
Köln
Belle and Sebastian
um 20 Uhr, www.e-werk-cologne.de
Lüttich
The Subs, Mumbai Science,
Drums Are For Parades, Party
Harders und VNNR
um 22 Uhr, Caserne Fonck, www.lesardentesclub.be
Alzette (Luxembourg)
THE DØ
23 € + presale fee, 20.30 Uhr,
Rockhal
Brüssel
Peter, Bjorn & John
Botanique
Yelle
Rotonde, 20 Uhr
Samstag, 9. April
Eupen
Havana Club Night nr°3
mit Livebands: Forage, Voyage
immobil und der ultimativen
Revolution zu späterer Stunde
Pfadfinderhochburg Camelot,
Kehrweg, Einlass ab 18 Jahren
um 20 Uhr
Büllingen
2. Große Dance-Meeting
Ca. 25 Gruppen mit über 500 Tänzerinnen und Tänzern treten auf organisiert von den Showdancers
aus Büllingen
20 Uhr - Sporthalle Büllingen –
www.showdancersbuellingen.de.tl
Düsseldorf
Frittenbude & Saalschutz
um 20 Uhr, www.zakk.de
Aachen
Fehlfarben
um 19.30 Uhr,
www.musikbunker-aachen.de
Alzette (Luxembourg)
CHASE & STATUS LIVE
Price: 20 € 21.30 Uhr,
Dubstep de Lux, Rockhal
Brüssel
I’m From Barcelona
Orangerie, 20 Uhr
Montag, 11. April
Köln
Lykke Li
um 20 Uhr,
www.gloria-theater.com
Krefeld
Juli
www.kulturfabrik-krefeld.de
Brüssel
Deerhunter - Lower Dens
Orangerie, 20 Uhr
Mittwoch, 13. April
Köln
Pete Doherty
www.essig-fabrik.de
Freitag, 8. April
Eupen
Live Scene Abend im Camping Hertogenwald
sechs Musikern, die alle aus verschiedenen RichAm Freitagabend sind wieder Campingplätze frei
tungen stammen.
für zwei unvergessliche Bands! Bakkushan und
Eine Kombi aus Pop, Rock und Elektro definierte
14weeks ziehen mit ihren Gitarren in den Camim Laufe der Zeit immer deutlicher ihren ganz
ping Hertogenwald.
persönlichen Stil und entwickelte sich zum
Bakkushan, Alternativ/Rock/Pop (D):
künstlerischen Leitmotiv. Die Musik von 14weeks
Genau wie Bakkushan sich im Juni 2007 mit Bier,
ist absolut rockig, mit vollem Gitarrensound und
Keksen und einem geklauten Mikrofon auf die
bewegenden Rythmen. Dabei fehlt es jedoch
Reise begaben, lassen sie nach fast vier Jahren
genauso wenig an Melodie und Feinfühligkeit.
auch auf dem Eupener Camping wieder die
Die Vocals der Brüder Herzet bringen einen zum
Sonne scheinen. Bakkhushan machen Musik mit
Schweben und eine gute Dosis Maschinen und
Herz und Hirn. Musik zum Mitsingen und
Synthesizer geben dem Ganzen den letzten
Wegtanzen. Musik voller Energie. Songs, bei
Schliff. www.myspace.com/14weeksmusic
denen du nie vorher weißt, ob du gleich beim
im Camping Hertogenwald, Oestraße 78, B-4700
Refrain die Hände zur Sonne reißt oder dich von
Eupen.
den schlauen Gedanken in den Strophen irgendwohin wegtragen lässt.
Eintritt : 8 Euro, ermäßigt 6 Euro (Schüler,
Alles wird gut! Diese Lüge sparen sich BakkusStudenten, EUROjuka, Sunergia Karte)
han. Stattdessen richten sie einen auf. Mit Gitarwww.sunergia.be
ren und guten Worten. Und am Ende sind die
dunklen Zeiten dann heller und wahrhaftiger.
Dann ist die schlechte Zeit eine gute Zeit. Eine
goldene Zeit. Auch ohne Sonne. Es sind die
guten Zeiten, die uns am Ende noch erhalten
bleiben und zusammenschweißen für ein Leben
lang.“ www.bakkushan.de
14weeks, Pop-Rock-Elektro (B):
Eine ostbelgische Rockband mit elektronischen
Einflüssen. 14weeks ist eine Initiative der Brüder
Grégory und Geoffrey Herzet, vorher als Grasscutters bekannt. Die Band, wie wir sie heute
kennen, entstand 2005 aus der Begegnung von
39
James Blake
www.luxor-koeln.de
Donnerstag, 14. April
Düsseldorf
Heinz Strunk in Afrika
www.zakk.de
Köln
Millencolin + Veara
um 20.30 Uhr,
www.e-werk-cologne.de
Freitag, 15. April
Köln
Does It Offend You, Yeah?
um 19.30 Uhr, www.luxor-koeln.de
BEAT!BEAT!BEAT!
www.gebaeude9.de
Samstag, 16. April
Köln
The Wombats
um 20 Uhr, www.livemusichall.de/
Samstag, 16. April
Hergenrath
Benefiznacht 2011
8. Benefiznacht der Tagesstätte Hergenrath - am
16. April in der Sporthalle der Gemeindeschule
Hergenrath.
Opener ist pünktlich um 20.45 Uhr die Gruppe
Claes s - ein Projekt von Stéphane Claessens sechs Musiker verbinden musikalisch Zärtlichkeit
mit der Intensität von Nostalgie. Weiter geht‘s
mit der Integrationsband Analog.
Die Tagesstätte Hergenrath vereint in ihrer
hauseigenen Band behinderte und nicht behinderte Musiker und tritt dieses Jahr zum vierten
Mal in Folge bei der Benefiznacht mit einem Best
off Analog auf. Den Abschluss macht die Fun
Coverband Stressless. Nach einer sechsmonatigen Kreativpause sind die fünf Jungs von Stressless schon wieder ganz wild darauf, das Publikum
mit Hits der letzten drei Jahrzehnte anzuheizen.
Aachen
Prinz Pi
www.musikbunker-aachen.de
Sonntag, 17. April
Hasselt
I Love The 90s 2011
Mit: Haddaway, Vanilla Ice, E-Rotic,
2 Brothers on the 4th Floor, The
Outhere Brothers, Absolom, Astroline, Regi, jan vervloet und DJ Ward
www.ilovethe90s.be/nl/home/ um 23
UhrEthias Arena Web: www.grenslandhallen.be
The Wombats
Köln
Noah and the Whale
um 21 Uhr www.luxor-koeln.de
Montag, 18. April
Köln
Architecture in Helsinki
www.gebaeude9.de
In den Pausen sorgt wie jedes Jahr wieder DJ
Stany für den richtigen Stimmungspegel.
Viele Highlights für 5 € im Vorverkauf, König
Baudouin Tagesstätte, Emmaburger Weg 7, 4728
Hergenrath, Abendkasse 8€, Adresse Altenberger
Straße 15 in Hergenrath. Weitere Infos bei Pierrot
Lauer, Tel: 087/63 07 36, E-mail:
[email protected]
Samstag, 23. April
Eupen
Live Scene meets meakusma
im Alten Schlachthof!
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit beim Eupen Musik Marathon,
organisieren Chudoscnik Sunergia
und meakusma am Samstag,
den 23. April ab 20 Uhr einen Live
Scene Abend im Alten Schlachthof!
Ein mit internationalen Musikern
verschiedenster Genres bestücktes
Programm verspricht Musik zum
Hören und Tanzen!
Post-Punk von Ikonen der New Yorker Downtown Szene, SoulcoreJunkpop aus Venezuela und Österreich, Trip-Hop aus Ostbelgien,
Eklektisches aus Brüssel und Tanztee Tutausend vom Girls in Hawai
Bassisten Daniel Offermann.
Alter Schlachthof, 20 Uhr, Rotenbergplatz 19, B-Eupen
Eintritt : 9 € / ermäßigt: 6 € (Schüler, Studenten, Eurojuka, SunergiaKarte)
Infos: www.sunergia.be, [email protected] oder +32 (0)87 59 46 20
40
Die Atzen
St.Vith
HOT House of Techno with
Anthony Rother live
Anthony Rother live, Monica Electronica, Roland Casper, Bountyhunter,
Kenny Loco, Mandrax, Austin, Beltek, Iron Dax, Salto Mortale, Marco
Loca vs Stereonoize, Dazed & Confused, S-Noize, Alpha T, Djulius &
Franky G
Triangel um 20 Uhr
Sonntag, 24. April
Köln
Die Atzen
www.livemusichall.de/
Montag, 25. April
Eindhoven
Milow + Martin and James
um 19.30 Uhr, www.effenaar.nl
Dienstag, 26. April
Köln
The Soundtrack of Our Lives
um 21 Uhr, www.luxor-koeln.de
Eupen
The Slapping Masters +
Eject live
Konzert der Eupener CrossoverCombo „The Slapping Masters Of
The Tapping Drumsolos“ im
Camping Hertogenwald in Eupen.
Mit dabei „Eject“ aus Deutschland,
die soliden und atmosphärischen
Funk bieten.
Camping Hertogenwald
um 20 Uhr
Preis 5 Euro
Haiti Essen
Haiti Essen von der Einheit St Paul
für ein humanitäres Projekt in einer
Krankenstation von Haut-Limbé.
Essen: ab 18 Uhr, Preis: 12€+ Umtrunk: ab 21.30 Uhr,
Große Tombola!
Highlight des Abends: Versteigerung
eines AS Trikot mit Unterschriften
aller Spieler!!!!
Einschreibungen bis zum 20. April:
[email protected], Tel.
0476/420310, Kontonummer:
BE15-7310-1485-6230, Mitteilung:
Souper Haitien - Name - Anzahl
Personen
Pater Damian Schule, H2
(Eingang In den Siepen)
Freitag, 29. April
Köln
ZAZ
um 20 Uhr,
www.e-werk-cologne.de
Samstag, 30. April
Eupen
25. Maibaumaufstellen des
JGV Wusel
In diesem Jahr organisiert der JGV
Wusel zum 25. Mal das Maibaumaufstellen in Eupen wieder mit einem
bunten Musik-Programm für Jung
und Alt.
Werthplatz - um 17 Uhr
Sonntag, 1. Mai
Köln
Thomas D
um 20 Uhr,
www.gloria-theater.com
Montag, 2. Mai
Brüssel
Angus & Julia Stone
Cirque Royal
Köln
Queens of the Stone Age
um 20 Uhr,
www.e-werk-cologne.de
Queens of the Stone Age
41
Dienstag, 3. Mai
Alzette(Luxembourg)
ANGUS AND JULIA STONE
23 € + presale fee, 20.30 Uhr,
Rockhal
Freitag, 13. Mai
Lüttich
She Goes Electro und
14 weeks
um 20 Uhr, www.tipi-liege.be
Freitag, 6. Mai
Eupen
Projektabschlussfest
PDS Kaperberg
Köln
Panic! At the Disco
um 19.30 Uhr, www.luxor-koeln.de
Raeren
BRAVOHITS PARTY
Jugendheim Raeren, um 20 Uhr, mit
DJ M
Sonntag, 8. Mai
Eupen
Das 6. Baseballturnier
Amateurfußballplätze ·
9.30 - 23.30 Uhr,
Anmeldungen unter
[email protected],
org. von Horizonte Mario-Goretti
Dienstag, 10. Mai
Brüssel
Gentleman
Ancienne Belgique, Greehouse
Talent Locatie, 20 Uhr
Sufjan Steven
Cirque Royal, 20 Uhr
Mittwoch, 11. Mai
Brüssel
Mount Kimbie
Ancienne Belgique, AB Locatie,
20 Uhr
Donnerstag, 12. Mai
Eindhoven
Beatsteaks
www.effenaar.nl
Brüssel
Beatsteaks
Ancienne Belgique, 20 Uhr
Laurent Garnier 'Live Booth
Sessions'
Chapiteau, 20 Uhr
Mittwoch, 18. Mai
Asa - Andreya Triana – Madjo
Chapiteau, 20 Uhr
Brüssel
Glasvegas
Ancienne Belgique, 20 Uhr
Black Box Revelation - Great
Mountain Fire - Bikinians
Chapiteau, 20 Uhr
Samstag, 14. Mai
Eupen
Spaghettiessen mit Umtrunk
der Meute Waingunga
Camelot - um 16 Uhr - Kein Eintritt!
Eynatten
Rockprojekt Inside
Schützenhalle
Köln
Glasvegas
um 19.30 Uhr,
www.livemusichall.de/
Donnerstag, 19. Mai
Hasselt
3OH!3
Innerpartysystem, um 19.30 Uhr,
www.muziekodroom.be
Freitag, 20. Mai
Brüssel
The Tallest Man On Earth Francis
Cirque Royal, 20 Uhr
Samstag, 21. Mai
Brüssel
Caribou - Montevideo Vessels
Chapiteau 20 Uhr
Eynatten
Fred Straet & Band Live!!
Jugendtreff Inside, · 19.30, Eintritt
frei! http://www.jt-inside.be/
http://www.myspace.com/fredstraet
http://www.facebook.com/fredstraet
Köln
DJ Shadow
www.livemusichall.de/
Sonntag, 22. Mai
Köln
The Tallest Man on Earth
www.essig-fabrik.de
Eindhoven
Selah Sue
www.effenaar.nl
Mittwoch, 25. Mai
Köln
Art Brut
um 20 Uhr, www.blue-shell.de
42
Lässt du dich leicht beeinflussen?
Ob bei Bands, Filmen oder beim Styling: Vorlieben sind
verschieden. Was ist, wenn deine Freunde anderer Meinung sind
als du? Bleibst du hartnäckig und ziehst dein Ding wirklich
durch?
1. Du findest jemanden total klasse, den deine
Freunde überhaupt nicht leiden können. Sie
lästern und machen sich über denjenigen lustig. Und du?
a) Bleibst hartnäckig und verteidigst ihn.
b) Hörst zu, äußerst dich aber nicht dazu.
c) Überlegst, ob du vielleicht doch falsch liegst.
2. Beim Shoppen siehst du eine Hose, die dir
auf Anhieb gefällt. Der Preis ist okay. Kaufst
du sie sofort?
a) Nein, lieber soll später noch mal eine Freundin mitschauen. Die sieht, ob sie auch gut
sitzt.
b) Klar. Ist doch einfach bestens, wenn Styling
und Preis in Ordnung sind.
c) Es braucht auf jeden Fall einige Zeit. Erst mal
muss in Ruhe hin- und her überlegt werden.
3. Per Zufall erfahren deine Freunde, dass bei
dir sturmfreie Bude ist. Alle wollen spontan
bei dir eine Party starten. Du hast Bedenken
und ...
a) lehnst ab.
b) lässt dich darauf ein.
c) gibst eventuell nach.
4. Du hättest gerne ein Piercing, deine Eltern
sind aber dagegen. Du äußerst:
a) „Und wenn’s nicht so auffällt?“
b) „Das haben aber alle!“
c) „Das ist doch mein Körper!“
5. Vergleichst du dich mit anderen?
a) Manchmal ja.
b) Nein. Das ist unwichtig.
c) Ja, immer wieder.
6. Einer deiner Freund möchte Karten für ein
Konzert besorgen. Du findest die Bands, die
dort spielen, nicht so toll. Gehst du trotzdem
mit?
a) Klar. Macht sicher Fun.
b) Nein. Das ist bestimmt öde.
c) Wenn sich nichts anderes bietet.
7. Lässt du dich bei der Urlaubsplanung auf die
Wünsche anderer ein?
a) Eher nicht.
b) Wenn’s sein muss.
c) Voll und ganz.
8. Eine Party steht an. Erkundigst du dich, was
andere anziehen werden?
a) Nein, das ist absolut unwichtig und muss jeder selbst wissen.
b) Klar, um selbst Entsprechendes zu auszuwählen.
c) Das kommt darauf an, wo die Party ist und
wer da sein wird.
Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die
Punkte deiner Antworten zusammenzählst:
a
b
c
1
8
4
0
2
0
8
4
3
4
0
8
4
0
8
4
5
4
8
0
6
0
8
4
7
8
4
0
8
8
0
4
TESTAUSWERTUNG
0 – 24 Punkte: Es ist absolut
leicht, dich zu beeinflussen.
Du achtest darauf, was andere
gut finden und passt dich an.
Überlege einmal in aller Ruhe,
wann du das letzte Mal zu dem
gestanden hast, was du magst
und dir gefällt. Hör ruhig in
dich und mach dir bewusst,
was dir wichtig ist. Versuch
dann, einem guten Freund
gegenüber dazu zu stehen.
Selbst wenn er eine andere
Meinung vertritt als du: bleib
dir selbst mal treu. Anfangs
mag es schwierig sein, doch
mit der Zeit wirst du merken,
wie sehr dein Selbstbewusstsein und dein Einfluss wächst.
Du kommst super an.
25 – 40 Punkte: Du weißt
schon, was du willst und gut
findest. Allerdings lässt du dich
von Menschen, die du gerade
klasse findest und eventuell
noch gar nicht gut kennst,
schnell beeinflussen und in eine andere Richtung lenken.
So befolgst du ihren Rat oder
testest Hobbys, die du bis dahin eher merkwürdig fandest.
Solange das nur eher ausnahmsweise passiert, ist das
okay. Bei häufigem Wechsel irritierst du deine Freunde damit. Sie wissen nicht, woran
sie bei dir sind. Mach dir daher
immer wieder bewusst, was du
wirklich willst und steh dazu.
So vertiefst du auch neue Bekanntschaften.
41 – 64 Punkte: Du stehst zu
dem, was du gut findest. Dabei
spielt es absolut keine Rolle,
ob das gerade allgemein angesagt ist oder nicht. Hauptsache
ist, dir gefällt’s. So strahlst du
ein enormes Selbstbewusstsein
aus und ziehst andere damit
an. Wichtig ist aber, dass du
nicht abhebst, sondern dir
auch mal die Meinungen anderer anhörst. Sei offen gegenüber Ideen und Anregungen.
Nicht alles, was andere gut finden, ist schlecht. Eventuell
kannst du durch ein Kombinieren auf diese Weise sogar neue
Trends setzen. Dein Bauchgefühl hilft dir dabei.
© Strothteicher/Distr. Bulls
43
DEINE MEINUNG IST GEFRAGT!
Unter allen Einsendern des Fragebogens verlosen wir Gutscheine für das
Fahrsicherheitstraining vom Jugendtreff Inside
Fahrsicherheitstraining – ein MUSS zum Führerschein! Neben verschiedenen Brems- und Ausweichmanövern lernen die Teilnehmer auf dem ADAC-Gelände wie ABS bei einer
Vollbremsung funktioniert oder wie wichtig eine gute Bereifung ist. Die Jugendzentren aus Raeren, Eynatten und Hauset organisieren dies schon seit fünf Jahren und das
Interesse ist weiterhin groß: Weitere Infos oder Fotos vom letzten Training sind unter www.jt-inside.be einzusehen. Anmeldungen sind im Jugendtreff Inside unter der
Rufnummer 087/851256 oder per mail, [email protected] einzureichen.
Also einfach ausfüllen und abschicken oder auf www.grenzecho.net/generation mitmachen!
1) So bin ich auf GEneration aufmerksam geworden
o Werbung in der Tageszeitung „Grenz-Echo“
o Werbung in der Wochenzeitung (Wochenspiegel/Kurier-Journal)
o Werbung im Internet (Facebook, grenzecho.net, pixx.be)
o Wurde mir von einer Freundin/einem Freund empfohlen
o Ich habe es in der Auslage gesehen von Schule, Jugendtreff, Café,
Zeitungsladen oder …………………(Zutreffendes unterstreichen oder
nennen)
2) So erhalte ich GEneration:
o Ich entnehme es dem „Grenz-Echo“
o Ich hole mir das Heft gezielt an einer Auslagestelle wo:
o Schule, o Café, o Jugendzentrum,
o Zeitungsladen, o andere: __________________________________
o Ich sehe es zufällig und nehme es mit
3) GEneration erscheint alle zwei Monate. Von den letzten sieben
Ausgaben habe ich _________ Ausgaben gelesen oder durchgeblättert.
Finde alle Ausgaben auf http://www.grenzecho.net/extra/generation/
4) Außer mir lesen mein GEneration-Exemplar ______ Personen
5) Die April-GEneration-Ausgabe gefällt mir
o sehr gut
o gut
o weniger gut
Begründung: _________________________________________________
6) Das Layout der April-GEneration-Ausgabe gefällt mir
o Super gut
o Gut – aber ein wenig moderner wäre besser
o Überhaupt nicht
7) In der vorliegenden Ausgabe haben mir folgende Beiträge gefallen
(Mehrfachnennung möglich):
sehr gut gut
gar nicht
Ab ins Ausland
o
o
o
Titelstory
o
o
o
Kultur-Check
o
o
o
Agenda
o
o
o
8) Ich kenne das Heft schon länger, mich interessieren
(Mehrfachnennung möglich):
o Die Beiträge, die die Schulen verfassen
o Die Beiträge, die Ostbelgien betreffen
o Die Beiträge, die bestimmte Personen beleuchten
o Der Kulturteil, in dem Games, Musik und Filme vorgestellt werden
o Die Agenda – ich schaue immer wieder mal rein
o Alles – ich mag das ganze Heft
Meine Wunschthemen für die kommenden Ausgaben:
_____________________________________________________________
9) Ich mag es zu Schreiben und würde gerne einmal selbst einen
Text für GEneration verfassen! Hierzu könnt ihr mich gerne
kontaktieren
o Ja
o Nein
10) Eine Website von GEneration müsste für mich folgendes bieten
(Mehrfachnennung möglich):
o Von Lesern gestalteter Inhalt (Blog, Fotos + Texte)
o Community-Einträge
o Veranstaltungskalender
o News aus der Region
o Kleinanzeigen / Schwarzes Brett (z. B. Kot zu vermieten, etc.)
o Partyfotos aus der Region
o Zusatzinfos zu den Beiträgen im Heft
o Anderes ________________________________________
11) Ich bin auf folgenden sozialen Netzwerken vertreten:
o Facebook
o Twitter
o Studi VZ
o Myspace
12) Meine Lieblingsfreizeitaktivitäten sind
häufig
Sport (Fitness, Bewegung...)
Partys (Tanzen, Feiern, Freunde)
Kultur (Kino, Bühne, Museen...)
Medien (Web, TV, Buch, Spiele)
Auto & Mobiles
Sonstiges: ____________________
o
o
o
o
o
o
hin und
wieder
o
o
o
o
o
o
selten
o
o
o
o
o
o
13) Normalerweise gehe ich pro Woche an _____ Abenden/Tagen aus
(z.B. Kino, Party,)
14) Dafür gebe ich mein Geld aus (Mehrfachnennung möglich):
häufig manchmal selten
Ausgehen & Café-Besuch
o
o
o
Kino
o
o
o
Essen gehen
o
o
o
Klamotten
o
o
o
Sport(artikel)
o
o
o
Kosmetik / Körperpflege
o
o
o
Unterhaltungsmedien
(Musik, Games, Online)
o
o
o
Reisen
o
o
o
Bücher
o
o
o
Auto, Motorrad, ...
o
o
o
Wohnung/Kot
o
o
o
Sparen
o
o
o
anderes: _________________ o
o
o
15) Shopping & Freizeitaktivitäten erledige ich meist...
o am Wohnort
o in Aachen
o ___________________________
16) Monatlich investiere ich folgende Summe in meine
Freizeitaktivitäten:
o Unter 50 €
o Zwischen 100 und 200 €
o Zwischen 50 und 100 €
o Mehr als 200 €
17) Anregungen für meine Freizeitplanung finde ich regelmäßig (gerne
auch Mehrfachnennung möglich)
o in GEneration
o im Grenz-Echo
o in Wochenzeitungen (Wochenspiegel/Kurier-Journal)
o im Radio ............................
o im Internet ........................
o andere: ___________________________________________________
Persönliche Angaben:
Vorname & Name: ________________________________________________
Straße und Hausnummer: _________________________________________
PLZ und Ort: _____________________________________________________
E-Mail-Adresse: ___________________________________________________
Telefon/Handy: ___________________________________________________
Status (Schüler, Lehrling, Student)/Beruf: ____________________________
Geburtsdatum: ___________________________________________________
Selbstverständlich werden alle Antworten und Informationen vertraulich
behandelt. Sie sind lediglich ein Wegweiser für die künftige Gestaltung
von GEneration.
Fragebogen bitte bis spätestens Ende Mai senden an: Grenz-Echo,
GEneration, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder online ausfüllen unter
www.grenzecho.net/generation
Sport
&Ernährung
Fit bleiben ganz gleich
wie alt Sie sind!
Verantwortl. Herausg.: Valérie Notelaers, rue Laoureux 25-29, 4800 Verviers | Foto: © Fotolia.de
€
0
4
Christliche Krankenkasse Verviers-Eupen
Informationen, Bedingungen und Einschreibung:
• wenden Sie sich an einen Kundenberater unserer Krankenkasse
(in gleich welcher Geschäftsstelle in Ihrer Gegend);
• rufen Sie uns an: 087 59 61 11 (Eupen) - 087 65 94 25 (Kelmis) 080 22 17 65 (St. Vith) - 080 64 20 18 (Büllingen);
• schicken Sie uns eine Nachricht: [email protected];
• surfen Sie im Internet unter www.mc.be (DE anklicken)
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