n i m b u s

Transcrição

n i m b u s
n i m b u s
PILGERN UM GERA
Kunst in Kirchen
Wa n d e r n › R a d f a h r e n › P i l g e r n › K u n s t
3 Wochen – 5 Kirchen
Pilgerwochenenden
vom
30.8. – 21.9.
2014
N I M B U S L e i t s a t z : NIMBUS ist ein Ausschweifen und Einkehren.
Einem Strahlenkranz gleich umgeben die Dorfkirchen Gera, ihre über Generationen gewachsenen Räume laden zum Innehalten ein. Aktuelle Kunst bildet
mit den Kunstwerken aus einer reichhaltigen Geschichte einen spannenden
Dialog. Zwischen den Dörfern und ihren Kirchen gibt es eine anmutige Landschaft zu erwandern, äußere und innere Entdeckungen beim Pilgern.
ÖFFNUNGSZEITEN
› jeweils an den
Wochenenden
von 10 –17 Uhr
oder außerhalb der
Pilgerwochenenden nach
K O N TA K T E
Initiativkreis Pilger n um Gera
Erik Buchholz
Tel 0365/811623
[email protected]
vorheriger Anmeldung
Klaus Peter Machnitzke
Tel 0365/8329151
Frankenthal
NIMBUS. DER WEG 2013
Dürrenebersdorf – Markersdorf – Geißen – Frankenthal – Thieschitz Die Stationen Dürrenebersdorf (Linie 11), Frankenthal und Thieschitz (Linie 20) sind bequem mit den Bussen der Geraer Verkehrsbetriebe zu erreichen, Geißen durch
die Buslinie des RVG 200 und 202, Markersdorf/Hundhaupten mittels der Buslinie 233.
THIESCHITZ
Kirchen
+
 Alex Neugebauer
Künstler
 Stefan Walzl
FRANKENTHAL
 Gisela Polster
PI LGERGEBET
Geh mit uns
GEISSEN
 Else Gold
DÜRRENEBERSDORF
 Bettina Schünemann
Segne uns, Gott, und segne die Erde,
die unsere Füße trägt.
Und segne, Gott, den Weg,
den wir gehen.
Segne, Gott, die Menschen,
die uns begegnen.
Amen
MARKERSDORF
 Jörg Steinbach
Geobasisdaten © Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation (http://www.thueringen.de/de/tlvermgeo/)
Die Raumbezogenen Basisdaten werden gemäß Genehmigung Nr. 14/WM – 00406/09 genutzt.
PROGRAMM NIMBUS 2014
Samstag 30.8.
11 Uhr
Kirche Frankenthal
SEHEN.GEHEN
Zeichnen und Wandern mit Erik Buchholz
– KUNSTSCHULE Gera – Anmeldung erforderlich
Samstag 6.9.
13.30 Uhr
Kirche Frankenthal
15.30 Uhr
GEMEINDEFEST & PILGERCAFÉ im Pfarrgarten
GOTTESDIENST
WORTE zum Projekt von Manuela Dix M.A., Jena
KONZERT mit Lumpazi Vagabundus
Sonntag 7.9.
13 Uhr Kirche Frankenthal 17 Uhr PILGERCAFÉ im Pfarrgarten
LESUNG in der Pfarrscheune
mit Annerose Kirchner – Lyrik und landschaft
Samstag 13.9.
17 Uhr Kirche Markersdorf KONZERT mit Lutz Geißler
Sonntag 14.9.
11 Uhr Kirche Frankenthal SEHEN.GEHEN
Zeichnen und Wandern mit Erik Buchholz
– KUNSTSCHULE Gera – Anmeldung erforderlich
Freitag 19.9.
19 Uhr Kirche Frankenthal
VORTRAG »Paramente«, Prof. Gisela Polster, AKS Schneeberg
Samstag 20.9.
15 Uhr Kirche Thieschitz
WANDERUNG von St. Marien, Untermhaus nach Thieschitz
18 Uhr
ANDACHT & FINISSAGE Nimbus 2014
KONZERT mit Matthias und Michael von Hintzenstern
Kirchen
E lse Go ld
+
geb. 1964 in Karl-Marx-Stadt // 1984 – 88 Studium an
Künstler
K I R CHE DÜR R E N EB ER S D ORF
der FAK Heiligendamm, Diplom // 90er Jahre Kunstver-
Bereits im 12./13. Jahrhundert errichtet die Zeulsdorfer Rit-
mittlerin Kunstsammlung Gera // seit 2003 freischaffend
terschaft eine Großkapelle an der alten Hofer Handelsstra-
// seit 2004 Herausgeberin DAS ZÜNDBLÄTTCHEN –
ße, die 1723 erweitert und erneuert wird, 1785 kommen
Überelbsche Blätter für Kunst und Literatur // seit 2008
Turm und Sakristei dazu, aus dieser Zeit stammen wohl
Kuratorin Kunstverein Meißen // 2010 PROPREUM
die barocken Teile der Inneneinrichtung. Die Ausmalung
Kunstpreis, Kunstfestival ORNÖ, Dresden // 2006 Das
des Innenraums stammt aus dem Jahr 1982, 2000 erfolgt
Heilige und das Profane in der Gegenwart, mit Chris-
Dacherneuerung und Außenrenovierung.
tine Keruth, Ev. Akademie Meißen // 2007 Scherbenstärke, Kunstverein Meißen // 2012 schön & scherben,
B e t t in a Sch ün e m ann
Galerie arche, Hameln; FELD+FEUERWERK, Alte Feuer-
lebt und arbeitet in Gotha // seit 1994 in Thüringen //
wache Loschwitz; WERTEWANDEL, galerie sybille nütt,
2008 Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Thü-
Dresden // lebt und arbeitet in Meißen
ringen // 2013 Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen // 2014 INSTALLATION / MALEREI
/ FOTOGRAFIE Speicher Erfurt, mit Gudrun Wiesmann
KIR C H E FR AN KE N TH AL
// 2013 ROAD, Galerie auf Zeit Braunschweig // 2012
Die Allerheiligenkirche ist aus einer Gutskapelle hervorge-
ENDLOS, Kunstfoyer am Langenweg Oldenburg; MA-
gangen, welche später zur Kirche und dann zur Pfarrkirche
LEREI / BILDHAUEREI – KUNST IN DER MAGISTRALE
erhoben wurde. Im Altar findet sich ein Stein vom Vorgän-
mit
2011
gerbau von 1517. Durch eine reußische Landeskollekte
CIRCULATION, Kunstraum Siebert Lübeck; MALEREI
begann 1728 der heutige Bau, 1732 erfogte die Weihe,
Landtag Erfurt // 2013 MAKE IT NEW (Gruppenausstel-
1736 entstand der Turm. Die Orgel stammt von 1749. Se-
lung), Galerie auf Zeit XXL, Braunschweig
henswert ist der Kanzelaltar mit dem Auferstandenen als
Robert
Krainhöfner,
Klinikum
Jena
//
Figur auf dem Schalldeckel. Im großen Kirchenraum fanden
Gläubige aus fünf eingepfarrten Dörfern Platz. Ursprünglich
K I R CHE M A R KERS D OR F
befanden sich an der Westseite vier Gutslogen der benach-
1755 wurde die Saalkirche unter Verwendung älterer
barten Rittergüter. Mit Friedhof, Pfarrhaus, Schule – heute
Bauteile errichtet. Den hohen, schlanken Turm schmücken
Kindergarten – existiert ein unverwechselbares Ensemble
Haube und Türmchen. Im Innern zeigt sich eine schlichte
als Zentrum für die Orte im Saarbachtal.
Ausstattung, die für die Gegend typisch ist. Eine dreiseitige
Empore bietet zusätzlichen Platz für die Gemeinde und die
Gise la P o lste r
Peternell-Orgel. Der Altar ist als Kanzelaltar ausgeführt und
geb. 1952 in Glauchau // Ausbildung zur Weberin //
ordnet sich in das Raumkonzept der hellen Kirche ein. Den
1972 – 1975 Studium Angewandte Kunst Schneeberg //
Besucher begrüßt ein 1936 gefertigtes Eisentor zum Fried-
1975 – 1978 Gestalterin in der Industrie // seit 1978
hof. In unmittelbarer Nähe zu Kirche und Friedhof befindet
Mitarbeiterin an der FAK Schneeberg // seit 1980 in der
sich Ripkas Hof mit einem vielfältigen Angebot rund um
Lehre tätig // seit 1980 Beschäftigung mit Textilkunst //
Kultur und Landleben. Zahlreiche Wanderwege erschließen
Externstudium in Halle, Burg Giebichenstein // seit 1992
die nahe Umgebung des Ortes an der Kreisgrenze.
Professorin für Textilgestaltung an der Westsächsischen
Hochschule Zwickau, Fakultät Angewandte Kunst Schnee-
J ö r g St e in b a ch
berg // Ausstellungen im In- und Ausland
geb. 1958 in Karl-Marx-Stadt // 1979 – 1982 Abendstudium an der HBK Dresden // seit 1986 freiberuflicher
Bildender Künstler // 1986 – 1991 Herausgeber der
KIR C H E TH IE SC H ITZ
Grafikedition Edition Süd // 1991 Stipendium und Ateli-
Vermutlich um 1200 erbaut – die halbrunde Apsis und die
eraufenthalt an der Cité International des Art, Paris // seit
romanischen Fenster im Turm sind Zeugnisse der Bauzeit.
1990 Honorartätigkeit an der AKS // 2004 Magister Ar-
Nach der 1533 erfolgten Reformation der Gemeinde um
tium, APA München // 2013 Professur für Flächendesign,
1541 durch einen steinernen Neubau ersetzt. 1851 wur-
Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg // 2001/02
de der Turm mit Schweifkuppel und Spitzhelm versehen.
Wettbewerb Kunst am Bau, 1. Platz, Uni.- Klinikum Carl
Seine heutige Gestalt erhielt das ursprünglich dem Hl. Ni-
Gustav Carus, Dresden // 2006 Kulturfestival Begegnun-
kolaus geweihte Gotteshaus 1867 durch Um- und nahezu
gen, 1. Platz, Fahnen für Chemnitz // 2007 QUADRO
völligen Neuaufbau. Die Orgel von Christoph Opitz stammt
ART, 2. Platz, Internationale Biennale Lodz, Polen //
aus demselben Jahr. 1967 wurden zwei der drei Emporen
2008 Wettbewerb Kunst am Bau, 1. Platz, ÖPP Justizzen-
entfernt und der alte Hochaltar durch einen schlichten Ti-
trum Chemnitz // 2010/11 Wettbewerb Kunst am Bau,
schaltar ersetzt. Erhalten blieb nur das Kruzifix von 1768.
1. Platz, Finanzämter Dresden // 2011/12 Wettbewerb
Kunst am Bau, 1. Platz, Verwaltungsneubau der CSg
Ale x N e uge b a ue r
Maler/Zeichner, geb.1980, lebt und arbeitet in Gera //
Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft Rue-de-gare
K I R CHE G E I SS EN
// 2011 Wir sind immer dort wo ihr nicht seit, Kunstver-
Die Kirche am Geraer Stadtwald ist spätromanischen Ur-
ein Gera e.V.; Außer Haus, Galerie Eigenheim Weimar
sprungs, mit den romanischen Fenstern im Obergeschoss
// 2012 Der nächste Schritt kann tödlich sein, Galerie
des Turmes und der kleinen Apsis. Der Turm beherbergt
Mahalesi Gera
eine der ältesten noch erhaltenen Glocken der Gegend,
Ste fa n Wa lz l
aus dem Jahr 1488, und wird noch von Hand geläutet.
geb. 1975 in Freiburg i. Breisgau // 1998 – 2001 Ausbil-
Vermutlich hat auch das Kirchenschiff ein hohes Alter, an
dung Fotomedienlaborant // 2001– 2007 Studium Kom-
der Südseite fanden sich Reste eines vermauerten Portals.
munikationsdesign/Fotodesign, FH Dortmund // 2007
Die heutige Form erhielt die Kirche 1756/57, damals er-
Diplom // 2008 Förderpreis, Bund freischaffender Foto-
folgte der Einbau der Patronatslogen. Seit 2012 erstrahlt
designer // seit 2007 freischaffend // 2008 BFF-Förder-
die Kirche wieder in festlichem Glanz und birgt neben dem
preis, Gruner + Jahr Pressehaus, Hamburg // 2010 Kunst,
Kanzelaltar den spätgotischen Schnitzaltar aus einer Saal-
Phänomen, Natur, FORUM Factory, Berlin // 2011 Thea-
felder Werkstatt. Die Lage der Kirche und ein Abschnitts-
terfotografie, Lindenau-Museum, Altenburg // 2011 Uwe
graben deuten auf eine frühe Befestigung der Anhöhe.
Reinhöfer – Im Dialog mit junger Fotografie, MAK, Gera
L I E B E WA N D E R E R , R A D FA H R E R U N D K U N S T F R E U N D E ,
S
ie suchen ein lohnendes Ziel für Ihren Ausflug an den Wochenenden im Spätsommer oder auch freundliche Begegnun-
gen und neue Sichtweisen in alten Mauern? Vielleicht auch stille Orte des Innehaltens mit Geschichte und Geschichten?
Mit unserem Angebot NIMBUS Pilgern um Gera. Kunst in Kirchen haben Sie diese Möglichkeit, dies alles zu finden. Zum
vierten Mal laden wir Sie ein, Kunst in fünf Dorfkirchen zu erleben und die Wege durch die Landschaft zwischen Elstertal
und Holzland zu erwandern. Die Umgebung Geras zeigt sich an vielen Stellen reizvoll, es ist an der Zeit Neues zu sehen
und Altes wieder zu entdecken. Auf den Wegen zwischen den Kirchen folgen Sie heute wenig begangenen Pfaden,
folgen Sie den Biegungen und lassen Sie den nächsten Kirchturm langsam auf sich zukommen.
An den Wochenenden vom 30.8. bis 21.9. stehen die Kirchentüren von 10.00 bis 17.00 Uhr für Sie offen. An den Wochentagen sind die Kirchen und die Kunst nach Anmeldung unter 0365 - 811623 oder [email protected] zu besichtigen.
Die Dörfer und Kirchgemeinden freuen sich auf Pilger und Gäste. Nähere Informationen zum weiteren Programm
finden sich auch unter www.pilgernumgera.de.
Erik Buchholz, Initiativkreis Pilgern um Gera
Für die freundliche Unterstützung des Ausstellungsprojektes danken wir
KREISSYNODE GERA
RIPKA´S HOF MARKERSDORF
Thüringer Ministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kultur

Documentos relacionados