Schleppertest Fendt 312 Vario

Transcrição

Schleppertest Fendt 312 Vario
Sonderdruck
aus 08/2007
Schleppertest Fendt 312 Vario:
Stufenlos zurück
auf den Thron?
Wer Fendt fährt, führt
AGCO GmbH • Fendt-Marketing • 87616 Marktoberdorf • Telefax 08342 / 77684 • www.fendt.com
profi · 48084 Münster · Internet: www.profi.com · E-Mail: [email protected]
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profi Test
Schleppertest Fendt 312 Vario:
Stufenlos zurück
auf den Thron?
Über viele Jahre belegte Fendt mit dem Modell Farmer 309 den
ersten Platz bei den Schlepperzulassungen. Mit dem neuen 300
Vario will man den Thron zurückerobern. profi hat den 312 Vario
mit 81 kW/110 PS (nach ECE R 24) für Sie getestet. Zu welchen
Ergebnissen wir gekommen sind, beschreibt der folgende Beitrag
(Text M. Neunaber und H. Wilmer, Fotos S. Tovornik).
N
atürlich entscheidet am Ende der
Markt, ob die neue 300er Serie von Fendt
zukünftig wieder das meistverkaufte
Schleppermodell Deutschlands stellen
wird. Nachdem der „alte“ 309er mit seinen „Feinstufen“ und ohne Lastschaltung
diesen Thron etliche Jahre besetzte, sollte
der neue 300er Vario es mit seinem stufenlosen Getriebe leicht wieder auf diesen
Platz schaffen.
Andererseits: Gerade noch zwei Modelle
bietet Fendt unter der Typenbezeichnung
307 Ci und 308 Ci mit Schaltgetriebe und
maximal 66 kW/90 PS Nennleistung. Die
300er Vario mit vier Modellen vom 309 Vario bis 312 Vario beginnen bei 59 kW/80 PS
Nennleistung und reichen bis 81 kW/110
PS (alle Angaben nach ECE R 24).
Und der Preisunterschied ist mit rund 2 000
Euro (alle Preise netto) vom 308 Ci zum
310 Vario zwar verschwindend gering. Das
Flaggschiff 312 Vario ist aber satte 7 000
bis 9 000 Euro teurer als der (nicht mehr
gebaute) Farmer 309, der früher das meistverkaufte Schleppermodell war.
Wir haben uns als Testkandidaten genau
den 312 Vario ausgesucht. Mit 81 kW/110
PS Nennleistung und 92 kW/125 PS Maximalleistung und dem neuen stufenlosen
Vario-Getriebe ML 75. Und festgestellt,
dass der Schlepper in Motor und Getriebe
auf alle Fälle das Zeug zu einem erfolgreichen Mitspieler hat. Dass der Weg zum
Ziel aber so stufenlos gar nicht ist. — Doch
fangen wir vorne an:
In allen 300er Vario-Modellen dieselt ein
Deutz-Motor TCD 2012 L-4V mit vier Litern
Hubraum, vier Zylindern und Vierventiltechnik, CommonRail-Einspritzung, elektronischer Motorregelung und externer
Abgasrückführung. Als erster Motor in dieser Leistungsklasse hat unser Testkandidat
das Zertifikat für die Abgasstufe Tier IIIa
(die bei Motoren COM IIIa heißt). Entsprechend neugierig waren wir auf die MessErgebnisse des DLG-Testzentrums.
78,4 kW Zapfwellenleistung bei Nenndrehzahl, maximal 84,8 kW bei 1 800 Touren
sind gut. Die Zapfwellenleistung bei Nenndrehzahl liegt allerdings nur 3 % unter
der angegebenen Nennleistung, die Maximalleistung hingegen knapp 8 %.
Sehr beeindruckende Werte ergaben die
Messungen des DLG-Testzentrums aber
beim Kraftstoffverbrauch: Mit 245 g/kWh
bei Nenndrehzahl, 227 g/kWh bei Maximalleistung und einem PowerMix-Wert
von nur 288 g/kWh stellte der 312 Vario
Maßstäbe in dieser Leistungsklasse auf,
die sich sehen lassen können:
In allen Messwerten schnitt der 312 Vario
besser ab als vergleichbare Testkandidaten
— und die sind noch mit der alten Norm
Tier II gemessen. Hier gebührt dem 312
ein „sehr gut“ für den Motor!
Ein ähnlich positives Urteil gab es zum Getriebe: Es ist besonders einfach zu bedienen, zumal der Schlepper ohne Fahrbereichswechsel auskommt. 50 km/h gibt es
nicht, aber Sprit sparende 40 km/h bei
1 700 Touren sind möglich.
Auch die Getriebe-Bedienung über den
kurzen Knauf auf der Seitenkonsole ist
einfach. Etwas Kritik gab es lediglich dafür, dass die Taste „N“ für die Neutralposition etwas weit weg auf der Folientastatur
liegt, sie könnte ihren Platz mit der Taste
I/II für die Beschleunigungsstufen seitlich
vor der Konsole tauschen. Aber das än-
profi Test
PowerMix-Ergebnisse Fendt 312 Vario
-20% -10% 0 +10% +20%
Zugarbeiten: Mittelwert 276 g/kWh
1 Schwer
Grubber
(100 % Last) Pflug
2 Mittelschwer Grubber
(70 % Last) Pflug
Zapfwellenarbeiten: Mittelwert 286 g/kWh
3 Schwer
Kreiselegge
(100 % Last) Mähwerk
4 Mittelschwer Kreiselegge
(70 % Last) Mähwerk
5 Leicht
Kreiselegge
(30 % Last) Mähwerk
Gemischte Arbeiten: Mittelwert 319 g/kWh
6 Miststreuer 6,7 km/h
7 Presse 9,6 km/h
8 Transport1)
PowerMix 288 g/kWh2)
Unten rechts steht der PowerMix-Wert in g/kWh als Mittel aller 7 gemessenen
Zyklen (von insgesamt 36 Messfahrten). Die Mittelwerte der Bereiche „Zugarbeiten“,
„Zapf­wellenarbeiten“ und „Gemischte Arbeiten“ sind in der Tabelle ange­geben.
Länge und Richtung der grünen Balken zeigen, wie viel der Schlepper bei den
einzelnen Arbeiten von seinem eigenen Mittelwert abgewichen ist.
1)
Der Zyklus „Transport“ wird derzeit noch nicht gemessen. 2)Die Angabe in g/kWh
bezeichnet den mittleren Kraftstoffverbrauch in Gramm pro Kilowatt und Stunde.
derte nichts am guten Gesamturteil: „Aufsteigen und losfahren“.
Der 312 Vario von Fendt ist übrigens der
erste Schlepper mit stufenlosem Getriebe,
der auch mit Wegzapfwelle geliefert werden kann. Zur kompletten Ausstattung
fehlt nur noch die Normdrehzahl 1 000E.
Fendt 312 Vario: Mit dem stufenlosen Getriebe
„ML 75“ kommt nur noch ein Fahrbereich und
40 km/h bzw. 25 km/h rückwärts. Allerdings
bringt der Schlepper seine Endgeschwindigkeit
bereits bei 1 700 Motorumdrehungen.
Der neue Deutz-Motor hat das Tier-IIIa-Abgas-Zertifikat, er brachte im Test beim
Spritverbrauch dennoch deutlich bessere Werte als die bisher in dieser Leistungsklasse gemessenen Tier-II-Kandidaten.
Der Drehzahlwechsel per Tastendruck gefiel uns prima, ebenso die externe Bedienung links und rechts. Die Frontzapfwelle
(Aufpreis 2 975 Euro) bietet immer noch
die gute „Saisonschaltung“, mit der das
vordere Getriebe bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden kann. Gut gefiel uns auch
Stufenlos im Hauptarbeitsbereich
Stufenlos vorwärts
und stufenlos rückwärts
0
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
20
2
4
30
6
40
8
10
50km/h
12
14
16
18 km/h
die „Gülleautomatik“, bei der Sie eine höhere Motordrehzahl einstellen können, die
beim Einschalten der Zapfwelle vom Heck
aus angefahren wird.
Beim Hubwerk gab es Lob für die „gute
alte Fendt-EHR-Bedienung“, die sich mancher Praktiker auch wieder für die großen
Varios vom 700er bis zum 900er wünschen
würde: Sie ist einfach und intuitiv bedienbar. Das Hubgestänge im Heck blieb ohne
Kritik, auch wenn das Hubwerk nicht drücken kann.
Mit durchgehend 4 035 daN Hubkraft lag
die Leistung des 312 Vario im Heck unter
dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse,
die Geometrie des Hubwerkes verlegt die
höchste Hubkraft zudem in den mittleren
Hubbereich, wo sie nicht gebraucht wird.
Das Resultat ist, dass es bei sehr schweren
und langen Bestellkombinationen auch
schon mal eng werden kann mit der Hubkraft, wie unsere Grafik zeigt. Allerdings
ist der 312 Vario auch eher der Traktor für
das Grünland und z.B. Pflegearbeiten, wo
solche Bestellkombinationen seltener im
Heck angebaut werden müssen.
Ein ähnliches Bild zeigte der 312 Vario bei
der Hydraulik: Mit einem Kreuzhebel und
zwei Zusatzsteuergeräten war unser Test-
Die Bedienung vor allem von
Getriebe und Hubwerk ist
sehr einfach und gut, der
kleine Knauf vorn ist der
Getriebehebel.
kandidat komplett ausgestattet, die Bedienung der
Hydraulik
einschließlich
Kennzeichnung der Anschlüsse und Leckölsammler
gefiel uns sehr gut.
Herz der Hydraulik ist eine
Tandem-Zahnradpumpe, die
wie beim Farmer 300 zusammengeschaltet werden
kann. Die Leistungswerte la-
In einigen Details ist die
Kabine nicht auf dem
heutigen Stand der
Technik, die Lautstärke
unter Last ist durchschnittlich.
Das Armaturenbrett
wurde modernisiert. Im
mittleren Display würden
wir uns programmierbare
Informationen wünschen.
weitere Details aus unserem Praxiseinsatz
Nicht eine Zusammenfassung der Gesamtbewertung, sondern eine Aufzählung positiver und
weniger positiver Praxisdetails.
Positiv
+ Praktischer Oberlenkerhalter vorne
+ Türen und Fenster gut zu öffnen
+ Große Kotflügel vorne
+ Ordentliche Kraftstoffverbrauchsmessung
+ Gekühlter Flaschenhalter
Externe Bedienung von
Hubwerk und
Zapfwelle links
und rechts — so
soll es sein!
...sowie vorbildliche Ölanschlüsse mit dauerhaft
farbiger Markierung.
+ Gute Kugelhalter im Heck
+ Große Spiegel
+ Funktionelle Elektro- und
Signalsteckdosen
+ Vorbildliche Seitenstabilisatoren
Negativ
– Getrennte Bedienung von Heizung und
Lüftung
– Großes Lenkrad verdeckt Teile des
Armaturenbrettes
Der Beifahrersitz behindert den Aufstieg und ist
auch noch aufwändig zu klappen.
– Kein einfacher Streckenzähler
oder gar Bordcomputer
– Keine geschlossene Ablage
– Linke Sitzarmlehne nicht verstellbar
– Keine Automatik für Allrad und Sperre
– Leuchtdioden im Armaturenbrett
zu schwach
– „Billige“ Sonnenblende
– Blinkerrücksteller zu empfindlich
Im Trittbereich
des senkrechten
Aufstiegs auf
der rechten
Seite sitzt auch
noch ein
Werkzeugkasten.
Exakt zu bedienende und ordentlich beschriftete
Hebel für die Steuerventile...
Vorne oben im Dach findet man nach dem Lösen
von zwei Schrauben den Kabinenfilter.
profi Test
Sehr gute Noten gab es für
das Hubgestänge und die
Bedienung des Hubwerks, die
Hubkraft lag allerdings unter
dem Durchschnitt dieser
Leistungsklasse.
Die gefederte Vorderachse
(mit Querschwinge) gehört
beim 312 Vario ebenso wie
der Frontanbau zur Sonderausstattung.
gen für unseren Testkandidaten denn auch
etwas unter dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse, reicht aber mit gemessenen
21,5 kW hydraulischer Leistung für die allermeisten Arbeiten aus. Eine Zeitsteuerung für die Steuergeräte gibt es nicht,
wohl aber eine mechanische Mengenregelung für zwei Steuergeräte.
Beim Fahrwerk fiel uns auf, dass die Vorderachse ein einfaches Selbstsperrdifferenzial hat und es keine Automatikfunktionen für Allrad und Differenzialsperre
gibt. Die Betriebsbremse war bei unserem
Testkandidaten noch nicht optimal dosierbar, sie könnte mit hoher Bremskraft und
geringem Pedaldruck (50 daN) noch eine
bessere Abstimmung vertragen. Die Brems­
leistung wurde vom DLG-Testzentrum mit
5,0 m/s2 mittlerer Verzögerung im guten
Bereich gemessen. Optimal bei der Handbremse: Sie piept nur, wenn Sie mit angezogener Handbremse losfahren wollen.
Die Lenkung erhielt sehr gute Noten für
die Lenkbarkeit und den problemlosen Geradeauslauf. Mit einem Wendekreis von
11,10 m lag der 312 Vario für diese Leistungsklasse im guten Bereich (Testbereifung 480/65 R 24 und 540/65 R 38, Spurweite 185/181 cm, Radstand 233 cm). Weniger Pluspunkte gab es für Gewicht und
Nutzlast: Bei gewogenen 5 190 kg Leergewicht und 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht
Fendt 312 Vario: Hubkraft und Hubkraftbedarf
Hubkraft (daN)
8 000
7 000
Bestellkombination 2 935 kg
6 000
5 000
4 000
Siloblockschneider 2 545 kg
3 000
Pflug 1 290 kg
2 000
Heckhubwerk, Hubstreben lang: durchgehend 4 035 daN, Hubbereich 69,0 cm
Heckhubwerk, Hubstreben kurz: durchgehend 4 060 daN, Hubbereich 62,5 cm
Fronthubwerk: durchgehend 2 165 daN, Hubbereich 68,3 cm
1 000
0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110 120
Hubweg (cm)
Fendt 312 Vario: Die rote Kurve zeigt die gemessene Hubkraft (90 % des Maximalwertes) als durchgehende Hubkraft an den Koppelpunkten der Unterlenker. Die gelbe Kurve zeigt die Hubkraft bei verkürzten Hubstreben ­—
kaum Unterschiede, allerdings beginnt die Kurve bei 37,5 statt 20,0 cm. Bei der schweren angebauten Bestellkombination wird es im oberen Hubbereich eng.
verbleiben unterdurchschnittliche 2 310 kg
Nutzlast. Gute Noten gab’s für die gefederte Vorderachse mit Querschwinge (Aufpreis 3 490 Euro), die abschaltbar ist.
Zur Kabine: Der Aufstieg rechts ist steil
und nicht wirklich nutzbar, die Bedienung
für die Heizung ist jetzt „im Lenkraum integriert“. Dass Heizung und Lüftung getrennt bedient werden, ist ebenso alt wie
die dreistufigen Gebläse. Optional bietet
Fendt seit April 2007 ein stufenloses Gebläse an (Aufpreis 163 Euro). Der Beifahrersitz ist schlecht zu klappen, aber dann
kann man ordentlich sitzen. Geschlossene
Ablagen fehlen.
Eigens erwähnen müssen wir das große
und griffige Lenkrad, das aber trotz der
Verstellbarkeit stets wichtige Teile der ohnehin schon schwachen Anzeigendioden
im Armaturenbrett verdeckt. Das mittlere
Display sollte umschaltbar sein und für die
ständige Anzeige von Informationen wie
z.B. den Dieselverbrauch genutzt werden
können. Weil auch die gemessene Lautstärke mit 75,5 dB(A) nur im mittleren Bereich lag, gab es für die Kabine in dieser
(Preis-)Liga auch nur eine durchschnittliche Gesamtnote.
Bei der Wartung des 312 Vario gab es hingegen wieder ein „gut“. 210 l Diesel im
Tank reichen auch für längere Tage, 500
Stunden Wechselintervall für 11 l Motoröl,
2 000 Stunden für 35 l Getriebeöl und 1 500
Stunden für 60 l Hydrauliköl sind gute
Werte. Alles ist sehr gut zu erreichen.
Das bleibt festzuhalten: Der 312 Vario von
Fendt mit stufenlosem Getriebe konnte im
profi-Test klare Pluspukte sammeln, kassierte aber auch ein paar Kritikpunkte. Als
erster Tier-IIIa-Motor überzeugte der
Schlepper mit guten Leistungswerten und
sehr günstigem Kraftstoffverbrauch, das
Getriebe erhielt gute Noten.
Dass es sich um einen vielseitigen Traktor
handelt, der nicht primär für den Ackereinsatz gedacht ist, merkt man an der nur
durchschnittlichen Hubwerks- und Hydrau­
likleistung, auch wenn die Bedienung beider Elemente überzeugt. Und wenn Fendt
sich nicht zu einer grundsätzlichen Überarbeitung der Kabine entscheiden kann,
wäre ein „Komfort-Paket“ anzuraten — mit
Sonnenrollo, Ablagefächern und einer verstellbaren Armlehne auch links.
Dennoch: Auch wenn der 312 Vario 7 000
bis 9 000 Euro teurer ist als der frühere
Farmer 309 CiA — er hat das Zeug, den
Thron des meistverkauften Schleppermodells zurückzuerobern. Ob das gelingt,
entscheidet allerdings der Markt.
Fendt 312 Vario
283 cm
Die technischen Daten
Motor: 81 kW/110 PS (nach ECE R 24) bei
2 100 min-1, was­sergekühlter Vierzylinder­
motor Deutz TCD 2012L4-4V mit CommonRail-Ein­spritzung, Vierventiltechnik, externer Abgas-Rückführung (Abgas-Stufe COM
IIIA), Turbolader und Ladeluftkühler,
4 l Hubraum; 210 l Kraftstofftank.
Getriebe: Stufenloses Getriebe „Vario“ ML
75 mit 40 km/h bei 1 700 min-1, rückwärts
25 km/h, lastschaltbare Wendeschaltung;
Tempomat.
Bremsen: Nasse Ringkolbenbremsen, automatische Allradzuschaltung; Handbremse
trockene Trommelbremse; Druckluft-Bremsanlage und Motorbremse optional.
Elektrik: 12 V, Batterie mit 90 Ah, Lichtmaschine 150 A; Anlasser 3,0 kW/4,1 PS.
Hubwerk: Kategorie II (auf III umstellbar);
EHR mit Unterlenker-Regelung, autom.
Schwingungstilgung; Fronthubwerk Option.
Hydraulik: 2 Zahnradpumpen, 30 und
48 l/min (kombinierbar), 200 bar, 2 dw
Steuergeräte mit Mengensteuerung (max.
4); entnehmbare Ölmenge 40 l.
Zapfwelle: 540/540E/1 000 oder 540/1 000/
Weg; 1 3/8 Zoll, elektrohydraulisch.
Achsen und Fahrwerk: Planetenachse
hinten, Frontachse mit „Locomatic“ Selbstsperr-Differenzial; Vorderachsfederung und
mechanische Kabinenfederung optional;
Testbereifung vorn 480/65 R 24, hinten
540/65 R 38.
Pflege und Wartung: Motoröl 11 l (Wechsel
alle 500 h); Getriebeöl 35 l (1 000 Stunden),
Hydrauliköl 60 l (1 500 h); Kühlsystem 20 l.
Preis: In Grundausstattung 76 670 €
ohne MwSt. Aufpreis Fronthubwerk
2 724 €, Frontzapfwelle 2 976 €,
VA-Federung 3 490 €.
Leistung und Drehmoment
Leistung (kW)
90
Drehmoment (Nm)
kW
75
60
45
30
500
Nm
15
400
0
1000
1500
300
2500
2000
Motordrehzahl (min-1)
Relativ (g/kWh)
l/h
20
15
300
10
g/kWh
5
0
1000
1500
2000
Motordrehzahl
++
472 cm
Messwerte des
Testzentrums
Zapfwellenleistung:
Maximal (bei 1 800 min-1)
84,8 kW
Bei Nenndrehzahl (2 100 min-1)
78,4 kW
Dieselverbrauch: (bei Zapfwellenleistung)
Spezifisch bei max. Leistung
227 g/kWh
Spezifisch bei Nenndrehzahl
245 g/kWh
Max./Nenndrehzahl
23,0 bzw. 22,9 l/h
Drehmoment:
Maximal 477 Nm (1 600 min-1)
Drehmomentanstieg
34,0 %
Drehzahlabfall
14,3 %
Anfahrmoment
114 %
Getriebe:
Gangzahl von 4 bis 12 km/h
stufenlos
Heckhubkraft: (90 % max. Öldruck, korrig.)
Unten/Mitte/Oben
4 035/4 535/4 305 daN
Hubweg unter Last
69,0 cm (20 bis 89 cm)
Fronthubkraft: (90 % max. Öldruck, korrig.)
Unten/Mitte/Oben
2 165/2 405/2 815 daN
Hubweg unter Last
68 cm (19 bis 87 cm)
Hydraulikleistung:
Betriebsdruck
215 bar
Max. Menge
77,6 l/min
Max. Leistung
21,5 kW (66,4 l/min, 194 bar)
Zugleistung:
Max. 71,5 kW bei 1800 min-1
280 g/kWh
Bei Nenndrehzahl 67,0 kW 301 g/kWh
Lautstärke: (unter Last am Fahrer-Ohr)
Gutes stufenloses Getriebe, einfach zu bedienen;
40 km/h bei reduzierter Drehzahl möglich, aber
keine 50 km/h; drei Zapfwellendrehzahlen lieferbar.
+
Fahrwerk:
Lenkung
1,6
Allrad- und Differenzialsperre
2,2
Hand- und Fußbremse
2,4
Federung Vorderachse/Kabine
1,4
Gewicht und Nutzlast
3,2
Wendekreis für diese Leistungsklasse gut, sehr
gute Lenkeigenschaften. Keine Automatiken für
Allrad und Differenzialsperre, Nutzlast bei 7,5 t
zulässiges Gesamtgewicht nur durchschnittlich.
Hubwerk/Hydraulik:
Hubkraft und Hubweg
Bedienung
Leistung Hydraulik
Steuergeräte
Anschlüsse
250
200
2500
(min-1)
Arbeitsbereiche
Normzapfwelle 540
o/+
2,9
1,4
2,1
2,3
1,3
Hubkraft und Hubweg im Heck ebenso wie Hydraulikleistung nur durchschnittlich; gutes Hubgestänge und gute Bedienung. Gute Steuerventile
(2 mit Mengensteuerung).
Kabine: o
Platzangebot und Komfort
3,0
Sicht
2,3
Heizung und Lüftung
3,4
Lautstärke
3,2
Elektrik
2,1
Verarbeitung
2,0
Wartung
1,9
Aufstieg links gut, rechts nicht wirklich nutzbar.
Geschlossene Ablagen fehlen, Beifahrersitz
umständlich. Lenkrad verdeckt Sicht auf das
Armaturenbrett. Lautstärke mit 75,5 dB(A) nur
durchschnittlich.
Eignungsprofil:
Der Kraftstoffverbrauch im Kennfeld
Kraftstoffverbrauch
Absolut (l/h)
25
23
mit Fron9 cm
tkrafthe
ber
++
Die Testurteile
Motor:
Leistungscharakteristik
2,9
Kraftstoffverbrauch
1,2
Zug- und Zapfwellenleistung
1,9
Gute Leistungscharakteristik, niedriger Dieselverbrauch trotz des neuen „TIER IIIa“-Zertifikats,
darum aufgewertet.
Getriebe:
Gangabstufung/Funktionen
1,4
Schaltbarkeit
1,6
Kupplung, Gas
1,4
Zapfwelle
1,5
Leistung Drehzahl g/kWh l/h
100 % 1 906
229 23,1
– – – o + ++
Basisansprüche
Mittlere Ansprüche
Hohe Ansprüche
d
Ackerarbeiten
d
Grünlandarbeiten
Transportarbeiten
Frontladerarbeiten
Sparzapfwelle 540E
100 %
­1 500
230
20,4
Preis:
Normzapfwelle 1000
100 %
1 885
228
23,1
62 500 bis 69 000 €
Sparzapfwelle 1000E
100 %
—
—
—
Motor im Abregelbereich
80%
max.
257
19,3
Hohe Leistung
80%
90%
236
17,6
Transportarbeiten
40%
90%
293
11,0
Wenig Leistung, 1/2 Drehzahl
40%
60%
265
9,8
Hohe Leistung, 1/2 Drehzahl
60%
60%
205
11,7
Niedrig
d
d
d
d
d
Hoch
d
plus Mehrwertsteuer in Grundausstattung;
Preisspanne je nach Ausstattung.
Bewertung:
o durchschnittlich
++ sehr gut
+ gut
– – unterdurchschnittlich
— mangelhaft
Die Einzelnoten als Auszüge ergeben nicht
zwangsläufig mathematisch eine Gesamtnote.
Das Vario-Programm 2007/2008
von 95 PS bis 360 PS
Testen Sie die neuesten
Fendt-Varios auf Ihrem Betrieb
Egal ob Sie den Vario für den Einsatz im Grünland,
im Ackerbau, zum Transport oder für Sondereinsätze
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Vario – ein durchgängiges Konzept von 95 bis 360 PS:
Fendt 300 Vario
Fendt 400 Vario
Fendt 700 Vario
Fendt 800 Vario
Fendt 900 Vario
95 –125 PS
70 – 92 kW
115 – 155 PS 85 – 114 kW
130 – 180 PS 96 – 132 kW
185 – 205 PS 136 – 151 kW
220 – 360 PS 162 – 265 kW
Maximalleistung nach ECE R24
Wer Fendt fährt, führt
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