Schleppertest Fendt 312 Vario
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Schleppertest Fendt 312 Vario
Sonderdruck aus 08/2007 Schleppertest Fendt 312 Vario: Stufenlos zurück auf den Thron? Wer Fendt fährt, führt AGCO GmbH • Fendt-Marketing • 87616 Marktoberdorf • Telefax 08342 / 77684 • www.fendt.com profi · 48084 Münster · Internet: www.profi.com · E-Mail: [email protected] Telefon +49 (0)25 01/8 01-41 73 · Telefax +49 (0)25 01/8 01-3 59 profi Test Schleppertest Fendt 312 Vario: Stufenlos zurück auf den Thron? Über viele Jahre belegte Fendt mit dem Modell Farmer 309 den ersten Platz bei den Schlepperzulassungen. Mit dem neuen 300 Vario will man den Thron zurückerobern. profi hat den 312 Vario mit 81 kW/110 PS (nach ECE R 24) für Sie getestet. Zu welchen Ergebnissen wir gekommen sind, beschreibt der folgende Beitrag (Text M. Neunaber und H. Wilmer, Fotos S. Tovornik). N atürlich entscheidet am Ende der Markt, ob die neue 300er Serie von Fendt zukünftig wieder das meistverkaufte Schleppermodell Deutschlands stellen wird. Nachdem der „alte“ 309er mit seinen „Feinstufen“ und ohne Lastschaltung diesen Thron etliche Jahre besetzte, sollte der neue 300er Vario es mit seinem stufenlosen Getriebe leicht wieder auf diesen Platz schaffen. Andererseits: Gerade noch zwei Modelle bietet Fendt unter der Typenbezeichnung 307 Ci und 308 Ci mit Schaltgetriebe und maximal 66 kW/90 PS Nennleistung. Die 300er Vario mit vier Modellen vom 309 Vario bis 312 Vario beginnen bei 59 kW/80 PS Nennleistung und reichen bis 81 kW/110 PS (alle Angaben nach ECE R 24). Und der Preisunterschied ist mit rund 2 000 Euro (alle Preise netto) vom 308 Ci zum 310 Vario zwar verschwindend gering. Das Flaggschiff 312 Vario ist aber satte 7 000 bis 9 000 Euro teurer als der (nicht mehr gebaute) Farmer 309, der früher das meistverkaufte Schleppermodell war. Wir haben uns als Testkandidaten genau den 312 Vario ausgesucht. Mit 81 kW/110 PS Nennleistung und 92 kW/125 PS Maximalleistung und dem neuen stufenlosen Vario-Getriebe ML 75. Und festgestellt, dass der Schlepper in Motor und Getriebe auf alle Fälle das Zeug zu einem erfolgreichen Mitspieler hat. Dass der Weg zum Ziel aber so stufenlos gar nicht ist. — Doch fangen wir vorne an: In allen 300er Vario-Modellen dieselt ein Deutz-Motor TCD 2012 L-4V mit vier Litern Hubraum, vier Zylindern und Vierventiltechnik, CommonRail-Einspritzung, elektronischer Motorregelung und externer Abgasrückführung. Als erster Motor in dieser Leistungsklasse hat unser Testkandidat das Zertifikat für die Abgasstufe Tier IIIa (die bei Motoren COM IIIa heißt). Entsprechend neugierig waren wir auf die MessErgebnisse des DLG-Testzentrums. 78,4 kW Zapfwellenleistung bei Nenndrehzahl, maximal 84,8 kW bei 1 800 Touren sind gut. Die Zapfwellenleistung bei Nenndrehzahl liegt allerdings nur 3 % unter der angegebenen Nennleistung, die Maximalleistung hingegen knapp 8 %. Sehr beeindruckende Werte ergaben die Messungen des DLG-Testzentrums aber beim Kraftstoffverbrauch: Mit 245 g/kWh bei Nenndrehzahl, 227 g/kWh bei Maximalleistung und einem PowerMix-Wert von nur 288 g/kWh stellte der 312 Vario Maßstäbe in dieser Leistungsklasse auf, die sich sehen lassen können: In allen Messwerten schnitt der 312 Vario besser ab als vergleichbare Testkandidaten — und die sind noch mit der alten Norm Tier II gemessen. Hier gebührt dem 312 ein „sehr gut“ für den Motor! Ein ähnlich positives Urteil gab es zum Getriebe: Es ist besonders einfach zu bedienen, zumal der Schlepper ohne Fahrbereichswechsel auskommt. 50 km/h gibt es nicht, aber Sprit sparende 40 km/h bei 1 700 Touren sind möglich. Auch die Getriebe-Bedienung über den kurzen Knauf auf der Seitenkonsole ist einfach. Etwas Kritik gab es lediglich dafür, dass die Taste „N“ für die Neutralposition etwas weit weg auf der Folientastatur liegt, sie könnte ihren Platz mit der Taste I/II für die Beschleunigungsstufen seitlich vor der Konsole tauschen. Aber das än- profi Test PowerMix-Ergebnisse Fendt 312 Vario -20% -10% 0 +10% +20% Zugarbeiten: Mittelwert 276 g/kWh 1 Schwer Grubber (100 % Last) Pflug 2 Mittelschwer Grubber (70 % Last) Pflug Zapfwellenarbeiten: Mittelwert 286 g/kWh 3 Schwer Kreiselegge (100 % Last) Mähwerk 4 Mittelschwer Kreiselegge (70 % Last) Mähwerk 5 Leicht Kreiselegge (30 % Last) Mähwerk Gemischte Arbeiten: Mittelwert 319 g/kWh 6 Miststreuer 6,7 km/h 7 Presse 9,6 km/h 8 Transport1) PowerMix 288 g/kWh2) Unten rechts steht der PowerMix-Wert in g/kWh als Mittel aller 7 gemessenen Zyklen (von insgesamt 36 Messfahrten). Die Mittelwerte der Bereiche „Zugarbeiten“, „Zapfwellenarbeiten“ und „Gemischte Arbeiten“ sind in der Tabelle angegeben. Länge und Richtung der grünen Balken zeigen, wie viel der Schlepper bei den einzelnen Arbeiten von seinem eigenen Mittelwert abgewichen ist. 1) Der Zyklus „Transport“ wird derzeit noch nicht gemessen. 2)Die Angabe in g/kWh bezeichnet den mittleren Kraftstoffverbrauch in Gramm pro Kilowatt und Stunde. derte nichts am guten Gesamturteil: „Aufsteigen und losfahren“. Der 312 Vario von Fendt ist übrigens der erste Schlepper mit stufenlosem Getriebe, der auch mit Wegzapfwelle geliefert werden kann. Zur kompletten Ausstattung fehlt nur noch die Normdrehzahl 1 000E. Fendt 312 Vario: Mit dem stufenlosen Getriebe „ML 75“ kommt nur noch ein Fahrbereich und 40 km/h bzw. 25 km/h rückwärts. Allerdings bringt der Schlepper seine Endgeschwindigkeit bereits bei 1 700 Motorumdrehungen. Der neue Deutz-Motor hat das Tier-IIIa-Abgas-Zertifikat, er brachte im Test beim Spritverbrauch dennoch deutlich bessere Werte als die bisher in dieser Leistungsklasse gemessenen Tier-II-Kandidaten. Der Drehzahlwechsel per Tastendruck gefiel uns prima, ebenso die externe Bedienung links und rechts. Die Frontzapfwelle (Aufpreis 2 975 Euro) bietet immer noch die gute „Saisonschaltung“, mit der das vordere Getriebe bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden kann. Gut gefiel uns auch Stufenlos im Hauptarbeitsbereich Stufenlos vorwärts und stufenlos rückwärts 0 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 2 4 30 6 40 8 10 50km/h 12 14 16 18 km/h die „Gülleautomatik“, bei der Sie eine höhere Motordrehzahl einstellen können, die beim Einschalten der Zapfwelle vom Heck aus angefahren wird. Beim Hubwerk gab es Lob für die „gute alte Fendt-EHR-Bedienung“, die sich mancher Praktiker auch wieder für die großen Varios vom 700er bis zum 900er wünschen würde: Sie ist einfach und intuitiv bedienbar. Das Hubgestänge im Heck blieb ohne Kritik, auch wenn das Hubwerk nicht drücken kann. Mit durchgehend 4 035 daN Hubkraft lag die Leistung des 312 Vario im Heck unter dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse, die Geometrie des Hubwerkes verlegt die höchste Hubkraft zudem in den mittleren Hubbereich, wo sie nicht gebraucht wird. Das Resultat ist, dass es bei sehr schweren und langen Bestellkombinationen auch schon mal eng werden kann mit der Hubkraft, wie unsere Grafik zeigt. Allerdings ist der 312 Vario auch eher der Traktor für das Grünland und z.B. Pflegearbeiten, wo solche Bestellkombinationen seltener im Heck angebaut werden müssen. Ein ähnliches Bild zeigte der 312 Vario bei der Hydraulik: Mit einem Kreuzhebel und zwei Zusatzsteuergeräten war unser Test- Die Bedienung vor allem von Getriebe und Hubwerk ist sehr einfach und gut, der kleine Knauf vorn ist der Getriebehebel. kandidat komplett ausgestattet, die Bedienung der Hydraulik einschließlich Kennzeichnung der Anschlüsse und Leckölsammler gefiel uns sehr gut. Herz der Hydraulik ist eine Tandem-Zahnradpumpe, die wie beim Farmer 300 zusammengeschaltet werden kann. Die Leistungswerte la- In einigen Details ist die Kabine nicht auf dem heutigen Stand der Technik, die Lautstärke unter Last ist durchschnittlich. Das Armaturenbrett wurde modernisiert. Im mittleren Display würden wir uns programmierbare Informationen wünschen. weitere Details aus unserem Praxiseinsatz Nicht eine Zusammenfassung der Gesamtbewertung, sondern eine Aufzählung positiver und weniger positiver Praxisdetails. Positiv + Praktischer Oberlenkerhalter vorne + Türen und Fenster gut zu öffnen + Große Kotflügel vorne + Ordentliche Kraftstoffverbrauchsmessung + Gekühlter Flaschenhalter Externe Bedienung von Hubwerk und Zapfwelle links und rechts — so soll es sein! ...sowie vorbildliche Ölanschlüsse mit dauerhaft farbiger Markierung. + Gute Kugelhalter im Heck + Große Spiegel + Funktionelle Elektro- und Signalsteckdosen + Vorbildliche Seitenstabilisatoren Negativ – Getrennte Bedienung von Heizung und Lüftung – Großes Lenkrad verdeckt Teile des Armaturenbrettes Der Beifahrersitz behindert den Aufstieg und ist auch noch aufwändig zu klappen. – Kein einfacher Streckenzähler oder gar Bordcomputer – Keine geschlossene Ablage – Linke Sitzarmlehne nicht verstellbar – Keine Automatik für Allrad und Sperre – Leuchtdioden im Armaturenbrett zu schwach – „Billige“ Sonnenblende – Blinkerrücksteller zu empfindlich Im Trittbereich des senkrechten Aufstiegs auf der rechten Seite sitzt auch noch ein Werkzeugkasten. Exakt zu bedienende und ordentlich beschriftete Hebel für die Steuerventile... Vorne oben im Dach findet man nach dem Lösen von zwei Schrauben den Kabinenfilter. profi Test Sehr gute Noten gab es für das Hubgestänge und die Bedienung des Hubwerks, die Hubkraft lag allerdings unter dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse. Die gefederte Vorderachse (mit Querschwinge) gehört beim 312 Vario ebenso wie der Frontanbau zur Sonderausstattung. gen für unseren Testkandidaten denn auch etwas unter dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse, reicht aber mit gemessenen 21,5 kW hydraulischer Leistung für die allermeisten Arbeiten aus. Eine Zeitsteuerung für die Steuergeräte gibt es nicht, wohl aber eine mechanische Mengenregelung für zwei Steuergeräte. Beim Fahrwerk fiel uns auf, dass die Vorderachse ein einfaches Selbstsperrdifferenzial hat und es keine Automatikfunktionen für Allrad und Differenzialsperre gibt. Die Betriebsbremse war bei unserem Testkandidaten noch nicht optimal dosierbar, sie könnte mit hoher Bremskraft und geringem Pedaldruck (50 daN) noch eine bessere Abstimmung vertragen. Die Brems leistung wurde vom DLG-Testzentrum mit 5,0 m/s2 mittlerer Verzögerung im guten Bereich gemessen. Optimal bei der Handbremse: Sie piept nur, wenn Sie mit angezogener Handbremse losfahren wollen. Die Lenkung erhielt sehr gute Noten für die Lenkbarkeit und den problemlosen Geradeauslauf. Mit einem Wendekreis von 11,10 m lag der 312 Vario für diese Leistungsklasse im guten Bereich (Testbereifung 480/65 R 24 und 540/65 R 38, Spurweite 185/181 cm, Radstand 233 cm). Weniger Pluspunkte gab es für Gewicht und Nutzlast: Bei gewogenen 5 190 kg Leergewicht und 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht Fendt 312 Vario: Hubkraft und Hubkraftbedarf Hubkraft (daN) 8 000 7 000 Bestellkombination 2 935 kg 6 000 5 000 4 000 Siloblockschneider 2 545 kg 3 000 Pflug 1 290 kg 2 000 Heckhubwerk, Hubstreben lang: durchgehend 4 035 daN, Hubbereich 69,0 cm Heckhubwerk, Hubstreben kurz: durchgehend 4 060 daN, Hubbereich 62,5 cm Fronthubwerk: durchgehend 2 165 daN, Hubbereich 68,3 cm 1 000 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 Hubweg (cm) Fendt 312 Vario: Die rote Kurve zeigt die gemessene Hubkraft (90 % des Maximalwertes) als durchgehende Hubkraft an den Koppelpunkten der Unterlenker. Die gelbe Kurve zeigt die Hubkraft bei verkürzten Hubstreben — kaum Unterschiede, allerdings beginnt die Kurve bei 37,5 statt 20,0 cm. Bei der schweren angebauten Bestellkombination wird es im oberen Hubbereich eng. verbleiben unterdurchschnittliche 2 310 kg Nutzlast. Gute Noten gab’s für die gefederte Vorderachse mit Querschwinge (Aufpreis 3 490 Euro), die abschaltbar ist. Zur Kabine: Der Aufstieg rechts ist steil und nicht wirklich nutzbar, die Bedienung für die Heizung ist jetzt „im Lenkraum integriert“. Dass Heizung und Lüftung getrennt bedient werden, ist ebenso alt wie die dreistufigen Gebläse. Optional bietet Fendt seit April 2007 ein stufenloses Gebläse an (Aufpreis 163 Euro). Der Beifahrersitz ist schlecht zu klappen, aber dann kann man ordentlich sitzen. Geschlossene Ablagen fehlen. Eigens erwähnen müssen wir das große und griffige Lenkrad, das aber trotz der Verstellbarkeit stets wichtige Teile der ohnehin schon schwachen Anzeigendioden im Armaturenbrett verdeckt. Das mittlere Display sollte umschaltbar sein und für die ständige Anzeige von Informationen wie z.B. den Dieselverbrauch genutzt werden können. Weil auch die gemessene Lautstärke mit 75,5 dB(A) nur im mittleren Bereich lag, gab es für die Kabine in dieser (Preis-)Liga auch nur eine durchschnittliche Gesamtnote. Bei der Wartung des 312 Vario gab es hingegen wieder ein „gut“. 210 l Diesel im Tank reichen auch für längere Tage, 500 Stunden Wechselintervall für 11 l Motoröl, 2 000 Stunden für 35 l Getriebeöl und 1 500 Stunden für 60 l Hydrauliköl sind gute Werte. Alles ist sehr gut zu erreichen. Das bleibt festzuhalten: Der 312 Vario von Fendt mit stufenlosem Getriebe konnte im profi-Test klare Pluspukte sammeln, kassierte aber auch ein paar Kritikpunkte. Als erster Tier-IIIa-Motor überzeugte der Schlepper mit guten Leistungswerten und sehr günstigem Kraftstoffverbrauch, das Getriebe erhielt gute Noten. Dass es sich um einen vielseitigen Traktor handelt, der nicht primär für den Ackereinsatz gedacht ist, merkt man an der nur durchschnittlichen Hubwerks- und Hydrau likleistung, auch wenn die Bedienung beider Elemente überzeugt. Und wenn Fendt sich nicht zu einer grundsätzlichen Überarbeitung der Kabine entscheiden kann, wäre ein „Komfort-Paket“ anzuraten — mit Sonnenrollo, Ablagefächern und einer verstellbaren Armlehne auch links. Dennoch: Auch wenn der 312 Vario 7 000 bis 9 000 Euro teurer ist als der frühere Farmer 309 CiA — er hat das Zeug, den Thron des meistverkauften Schleppermodells zurückzuerobern. Ob das gelingt, entscheidet allerdings der Markt. Fendt 312 Vario 283 cm Die technischen Daten Motor: 81 kW/110 PS (nach ECE R 24) bei 2 100 min-1, wassergekühlter Vierzylinder motor Deutz TCD 2012L4-4V mit CommonRail-Einspritzung, Vierventiltechnik, externer Abgas-Rückführung (Abgas-Stufe COM IIIA), Turbolader und Ladeluftkühler, 4 l Hubraum; 210 l Kraftstofftank. Getriebe: Stufenloses Getriebe „Vario“ ML 75 mit 40 km/h bei 1 700 min-1, rückwärts 25 km/h, lastschaltbare Wendeschaltung; Tempomat. Bremsen: Nasse Ringkolbenbremsen, automatische Allradzuschaltung; Handbremse trockene Trommelbremse; Druckluft-Bremsanlage und Motorbremse optional. Elektrik: 12 V, Batterie mit 90 Ah, Lichtmaschine 150 A; Anlasser 3,0 kW/4,1 PS. Hubwerk: Kategorie II (auf III umstellbar); EHR mit Unterlenker-Regelung, autom. Schwingungstilgung; Fronthubwerk Option. Hydraulik: 2 Zahnradpumpen, 30 und 48 l/min (kombinierbar), 200 bar, 2 dw Steuergeräte mit Mengensteuerung (max. 4); entnehmbare Ölmenge 40 l. Zapfwelle: 540/540E/1 000 oder 540/1 000/ Weg; 1 3/8 Zoll, elektrohydraulisch. Achsen und Fahrwerk: Planetenachse hinten, Frontachse mit „Locomatic“ Selbstsperr-Differenzial; Vorderachsfederung und mechanische Kabinenfederung optional; Testbereifung vorn 480/65 R 24, hinten 540/65 R 38. Pflege und Wartung: Motoröl 11 l (Wechsel alle 500 h); Getriebeöl 35 l (1 000 Stunden), Hydrauliköl 60 l (1 500 h); Kühlsystem 20 l. Preis: In Grundausstattung 76 670 € ohne MwSt. Aufpreis Fronthubwerk 2 724 €, Frontzapfwelle 2 976 €, VA-Federung 3 490 €. Leistung und Drehmoment Leistung (kW) 90 Drehmoment (Nm) kW 75 60 45 30 500 Nm 15 400 0 1000 1500 300 2500 2000 Motordrehzahl (min-1) Relativ (g/kWh) l/h 20 15 300 10 g/kWh 5 0 1000 1500 2000 Motordrehzahl ++ 472 cm Messwerte des Testzentrums Zapfwellenleistung: Maximal (bei 1 800 min-1) 84,8 kW Bei Nenndrehzahl (2 100 min-1) 78,4 kW Dieselverbrauch: (bei Zapfwellenleistung) Spezifisch bei max. Leistung 227 g/kWh Spezifisch bei Nenndrehzahl 245 g/kWh Max./Nenndrehzahl 23,0 bzw. 22,9 l/h Drehmoment: Maximal 477 Nm (1 600 min-1) Drehmomentanstieg 34,0 % Drehzahlabfall 14,3 % Anfahrmoment 114 % Getriebe: Gangzahl von 4 bis 12 km/h stufenlos Heckhubkraft: (90 % max. Öldruck, korrig.) Unten/Mitte/Oben 4 035/4 535/4 305 daN Hubweg unter Last 69,0 cm (20 bis 89 cm) Fronthubkraft: (90 % max. Öldruck, korrig.) Unten/Mitte/Oben 2 165/2 405/2 815 daN Hubweg unter Last 68 cm (19 bis 87 cm) Hydraulikleistung: Betriebsdruck 215 bar Max. Menge 77,6 l/min Max. Leistung 21,5 kW (66,4 l/min, 194 bar) Zugleistung: Max. 71,5 kW bei 1800 min-1 280 g/kWh Bei Nenndrehzahl 67,0 kW 301 g/kWh Lautstärke: (unter Last am Fahrer-Ohr) Gutes stufenloses Getriebe, einfach zu bedienen; 40 km/h bei reduzierter Drehzahl möglich, aber keine 50 km/h; drei Zapfwellendrehzahlen lieferbar. + Fahrwerk: Lenkung 1,6 Allrad- und Differenzialsperre 2,2 Hand- und Fußbremse 2,4 Federung Vorderachse/Kabine 1,4 Gewicht und Nutzlast 3,2 Wendekreis für diese Leistungsklasse gut, sehr gute Lenkeigenschaften. Keine Automatiken für Allrad und Differenzialsperre, Nutzlast bei 7,5 t zulässiges Gesamtgewicht nur durchschnittlich. Hubwerk/Hydraulik: Hubkraft und Hubweg Bedienung Leistung Hydraulik Steuergeräte Anschlüsse 250 200 2500 (min-1) Arbeitsbereiche Normzapfwelle 540 o/+ 2,9 1,4 2,1 2,3 1,3 Hubkraft und Hubweg im Heck ebenso wie Hydraulikleistung nur durchschnittlich; gutes Hubgestänge und gute Bedienung. Gute Steuerventile (2 mit Mengensteuerung). Kabine: o Platzangebot und Komfort 3,0 Sicht 2,3 Heizung und Lüftung 3,4 Lautstärke 3,2 Elektrik 2,1 Verarbeitung 2,0 Wartung 1,9 Aufstieg links gut, rechts nicht wirklich nutzbar. Geschlossene Ablagen fehlen, Beifahrersitz umständlich. Lenkrad verdeckt Sicht auf das Armaturenbrett. Lautstärke mit 75,5 dB(A) nur durchschnittlich. Eignungsprofil: Der Kraftstoffverbrauch im Kennfeld Kraftstoffverbrauch Absolut (l/h) 25 23 mit Fron9 cm tkrafthe ber ++ Die Testurteile Motor: Leistungscharakteristik 2,9 Kraftstoffverbrauch 1,2 Zug- und Zapfwellenleistung 1,9 Gute Leistungscharakteristik, niedriger Dieselverbrauch trotz des neuen „TIER IIIa“-Zertifikats, darum aufgewertet. Getriebe: Gangabstufung/Funktionen 1,4 Schaltbarkeit 1,6 Kupplung, Gas 1,4 Zapfwelle 1,5 Leistung Drehzahl g/kWh l/h 100 % 1 906 229 23,1 – – – o + ++ Basisansprüche Mittlere Ansprüche Hohe Ansprüche d Ackerarbeiten d Grünlandarbeiten Transportarbeiten Frontladerarbeiten Sparzapfwelle 540E 100 % 1 500 230 20,4 Preis: Normzapfwelle 1000 100 % 1 885 228 23,1 62 500 bis 69 000 € Sparzapfwelle 1000E 100 % — — — Motor im Abregelbereich 80% max. 257 19,3 Hohe Leistung 80% 90% 236 17,6 Transportarbeiten 40% 90% 293 11,0 Wenig Leistung, 1/2 Drehzahl 40% 60% 265 9,8 Hohe Leistung, 1/2 Drehzahl 60% 60% 205 11,7 Niedrig d d d d d Hoch d plus Mehrwertsteuer in Grundausstattung; Preisspanne je nach Ausstattung. Bewertung: o durchschnittlich ++ sehr gut + gut – – unterdurchschnittlich — mangelhaft Die Einzelnoten als Auszüge ergeben nicht zwangsläufig mathematisch eine Gesamtnote. Das Vario-Programm 2007/2008 von 95 PS bis 360 PS Testen Sie die neuesten Fendt-Varios auf Ihrem Betrieb Egal ob Sie den Vario für den Einsatz im Grünland, im Ackerbau, zum Transport oder für Sondereinsätze benötigen, mit der Vario-Antriebstechnologie von Fendt holen Sie sich auf jeden Fall den entscheidenden Vorsprung. Fendt Vario ist der Schlüssel für eine exzellente Bedienung und höchst wirtschaftlichen Einsatz bei allen Arbeiten. Eine Probefahrt wird auch Sie absolut begeistern. Sprechen Sie mit Ihrem Fendt-Vertriebspartner. Vario – ein durchgängiges Konzept von 95 bis 360 PS: Fendt 300 Vario Fendt 400 Vario Fendt 700 Vario Fendt 800 Vario Fendt 900 Vario 95 –125 PS 70 – 92 kW 115 – 155 PS 85 – 114 kW 130 – 180 PS 96 – 132 kW 185 – 205 PS 136 – 151 kW 220 – 360 PS 162 – 265 kW Maximalleistung nach ECE R24 Wer Fendt fährt, führt AGCO GmbH • Fendt-Marketing • 87616 Marktoberdorf • Telefax 08342 / 77684 • www.fendt.com