Adoption als Weg zum Kinderglück
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Adoption als Weg zum Kinderglück
Adoption als Weg zum'Kinderglück RHEIN-KREIS NEUSS (SiHo) Die Zahl der Adoptionen ist nach Auskunft des Landesamtes für Datenverarbeitung Statistik in Nordrhein-Westfalen weiter rückläufig. Der aktuelle Wert spiegelt die Entwicklung im Jahre 2005 wieder und weist für das Land 1127 Adoptionen aus, 7,9 Prozent weniger als 2004. Eine ähnliche Tendenz gibt es auch im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes. Die gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle für Grevenbroich, Kaarst, Jüchen, Korschenbroich, Meerbusch und Rommerskirchen weist für 2005 insgesamt 19 Adoptionen aus; im Jahre 2004 waren es 22 und 38 in 2003. Peter Anacker ist beim Jugendamt zuständig für den Bereich Adoptionen. Für den Rückgang hat er folgende Erklärung: Anacker glaubt, dass der medizinische Fortschritt es heute leichter mache, Eltern den lange gehegten Kinderwunsch doch noch zu sicht jedoch atypisch und weise eine „überdurchschnittiiche Quote" auf, heißt es. 2005 wurden insgesamt 15 Adoptionen registriert, 22 Kinder waren in so genannter Adoptivpflege, das bedeutet, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen war. Darüber hinaus waren 33 Interessenten für Adoptionen vorgemerkt. F F Adoptionen hat das KreisjuFür manche Eltern war die Adoption der gendamt 2005 mit AuslandsvermittWeg zur trauten Familienidylle. lungsstellen wie Children and Paerfüllen, so dass eine Adoption für. rents in Aachen, dem Zentrum für sie zur ,,Lösung" des Problems nicht Adoptionen in Baden-Baden und mehr in Betracht kommt. Des weite- der Global Adoption Oestrich Winren habe der Wunsch nach Kindern kel u n d e n , in denen deutsc generell abgenommen, so dass Kin- --MIICr adoptiert werden sollten 11 usseldorfer Einrichtungen derlosigkeit nicht länger als Makel :m Sozialdie~isiKatholische] wahrgenommen werde. ~ ~ Männer p d p ~ der d Di, _ Das Jugendamt der Stadt Neuss, marnrnengearbeitet. das in Adoptionsangelegenheiten Adoptionen kosten: Allein der Somit der Stadt Dormagen kooperiert, wiü für seinen Bereich den rückläu- zialbencht, den das Jugendamt übei figen Adoptionstrend jedoch nicht die A d o p t i o n d g e n erstellen bestätigen. Neuss sei in dieser Hin- muss, könne mit bis zu 1200 Euro zu P - Buche schlagen, sagtpeter Anacker. Denn im Bewerbungsverfahren müssen Themen erörtert werden wie die Motivation zur Adoption, Informationsverrnittlung über das Vorhaben in der eigenen Familie, so: ziales Umfeld und Biographie der Bewerber und ihre Erziehungsvorstellung. ,,Vermittlungzu Paaren hat Vorrang",gibt eine einschlägigeBroschüre Auskunft. Die Partnerschaft der Bewerber soli „bereits längere Zeit bestehen und stabil und tragfähig sein". Wer adoptieren will, muss „inguter geistiger, körperlicher und seelischerVerfassung" sein. Bei bislang ungewollter Kinderlosigkeit soll das Adoptivkind nicht auf Bine Art Ersatzfunktion reduziert werden. Typische Bewerber seien zwischen 35 und 45 Jahre alt und berufstätig, so Anacker. Die bisherigen Erfahrungen,die bei Addptionen gemacht wurden, seien „ausgezeichnet", betont er.