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Ausgabe 42 März 2012 Hol Dir den P-Sampler Vol. 2! Exklusiv vom 29.02. bis 07.03. in der Innenstadt! Stadtkulturmagazin P-Sampler Vol. 2 • Streetworking P• Angeschimmelt Youth Crew Blackbox mit der Rockformation Diskokugel • Veranstaltungskalender gratis Stilvoll baden. Alle Angebote hein erhältlich c ts u G ls a h c u a e zu Ostern henkide Eine tolle Gesc Baden Sauna SPA Jugendstilbad Darmstadt Aquapark Management GmbH Mercksplatz 1 · 64287 Darmstadt Tel. 0 61 51 / 9 51 56-0 • www.jugendstilbad.de InhAltlIch_ P 03 Hallo Darmstadt. Es war einmal ... ein Gestaltungsbeirat, der rettete die „Krone“ (vor dem bösen hotel als nachbarn) ... und ein grüner Oberbürgermeister, der duellierte sich öffentlichkeitswirksam mit der neuen Führung des ortsansässigen Ökostromanbieters (es ging um städtische Einflüsse und dekadente Weihnachtsfeiern). „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch heute.“ Märchenhafte politische Zustände in Darmstadt. na ja, zumindest unterhaltsame. „Sich unterhalten“ spielt auch beim P-Sampler Vol. 2 und dem Streetworking-Projekt des P-Magazins eine entscheidende Rolle – in doppelter hinsicht: Wir berichten über das thema „Armut und Obdachlosigkeit in Darmstadt“ und möchten Euch animieren, mit hilfsbedürftigen Menschen in Eurer Stadt in Kontakt zu treten – und sie direkt und ohne Umwege dabei zu unterstützen, sich selbst zu helfen. Wie, das erfahrt Ihr auf den Seiten 12 bis 23. So viel sei schon mal verraten: Wer Gutes tut, der bekommt auch was Gutes, Unterhaltsames auf die Ohren. neben diesen themen gibt es auch in dieser Ausgabe wieder: Menschen, Veranstaltungen, Sensationen! Aus Darmstadt, in Darmstadt oder made in Darmstadt. Viel Spaß und Anregung bei der Lektüre! wünscht die P-Redaktion Inhalt Thema Vorwort, Inhalt, Impressum Favoriten des Monats Suche und finde! P-rojekt Streetworking Wohnungslos in Darmstadt Alles über den P-Sampler Vol. 2 besonders ... untertunnelt Frag Vicky! Folge 4 Angeschimmelt Youth crew hessisch for runaways, Folge 18 Aufgeschnappt! Das literarische Darmstadt im März neues auf Darmstadts theaterbühnen Kunstausstellungen im März Seite 03 04 – 09 10 12 – 14 16 + 17 18 – 23 24 + 25 26 + 27 28 29 30 + 31 32 + 33 34 + 35 36 + 37 Thema Veranstaltungskalender Out of Darmstadt Iss was! Folge 20: Gefüllte Auberginen Kommen und Gehen Made in Darmstadt: die tV-Sendung ”Dein Song“ Black Box mit der Rockformation Diskokugel Wrede und Antwort Unter Pappeln, Folge 21 hörspiel mit Deniz Alatas Darmstädter typ: claus K. netuschil Rischdisch (un)wischdisch Seite 39 – 51 54 + 55 57 + 58 60 – 62 64 + 65 66 + 67 68 69 70 + 71 74 74 Impressum Stadtkulturmagazin P 42. Ausgabe – März 2012 Herausgeber und Chefredakteur (V.i.S.d.P.): cem tevetoǧlu (ct), [email protected], telefon (0163) 7929262 Verlag: P-Verlag, Schleiermacherstraße 21 (poolX), 64283 Darmstadt Stellvertr. Chefredakteur: tobi Moka (tm), [email protected] Anzeigen: Jens Engemann (je), [email protected], telefon (0176) 21964883 Buchhaltung: Katrin Klopfer, [email protected] Marketing: Janna hoffmann (jh), [email protected] Artdirektion: André liegl, [email protected], lisa Zeißler, [email protected], www.rockybeachstudio.de Layout: hans-Jörg Brehm, Melanie Dörsam, Dani Krug, larissa Spindler, Daniel Wiesen Redaktion dieser Ausgabe: Agges, Florian Baumgärtel (fb), clemens Beier, Jackie Benn (jb), Petra Blank (pb), Michael caspar, Patrick Demuth (pd), Steffen Falk (sf), Steffen Gerth (sg), Paul Gruen (pg), Alexander heinigk, Meike heinigk (mei), Antje herden (ah), Mathias hill (mh), Kossi, tabea Köbler (tk), Elisabeth lawonn (lz), Sascha löwel, Victoria Müller (vm), Volker Müller (vmue), Jennifer Pahls (jp), tilmann Schneider (tman), Gunnar Schulz (gs), Daniel Wildner (daw), Gerald Wrede (gw) Fotoredaktion: Jan Ehlers + laura Morche, www.janehlers.net Facebook: Jo Schulz und Jacob chromy Druck: Xeinex Media Group, Alicenstraße 23, 64293 Darmstadt Auflage: 13.000 Exemplare Verteilung: über 400 Auslagestellen im Raum Darmstadt Bezugspreis: gratis (Jahresabo: 25 Euro) Erscheinungsweise: monatlich (Doppelausgaben Dezember/Januar und Juli/August) Nachdruck / Copyright: Alle Urheberrechte für text und Gestaltung liegen beim P-Verlag. Ein nachdruck der texte und Fotos, die im P veröffentlicht sind, ist – auch in Auszügen – nur nach schriftlicher Genehmigung des P-Verlags erlaubt. Haftung: namentlich oder mit Kürzel des Autors gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nächste Ausgabe: April 2012 Redaktionsschluss: 10. März Veranstaltungskalender: 15. März Anzeigenschluss: 17. März Erscheinungsdatum: 29. März 2012 www.p-magazin.net und www.facebook.com/pmagazin P 04_ AMtlIch Favoriten des Monats Unwort des Jahres: Dönermorde HINTERGRüNDIGE FOTOS akZum achten Mal präsentieren sechs Darmstädter Fotografen ihre Ausstellung zum ak tuellen Unwort des Jahres. Ende Januar fiel die Wahl für das Jahr 2011 auf den Begriff „Dönermorde“. Dieser oft von den Medien verwendete Ausdruck entwürdigt die Opfer – und er verharmlost die Morde an acht in Deutschland lebenden und ihre Angehörigen Angehörigen–und türken ürken und einem Griechen, die von der rechtsradikalen Zwickauer terrorzelle „nationalsozialistischer Untergrund“ ((nSU) begangen worden sind. Wir sind gespannt, wie die Fotografen dieses ernste thema in ihren Bildern verarbeiten. (fb + jb) Sieht aus wie die Werke von: Stefan Daub, Julia Baumann, Albrecht haag, Andreas Zierhut, Jan Ehlers und Jens Steingässer. Fotoatelier am Steubenplatz 12 / Do, 01.03., 19 Uhr (Vernissage) sowie Fr, 02.03., bis So, 04.03., jeweils von 11 bis 16 Uhr / Eintritt frei Naturpur-Award 2011/12 AUSSTELLUNG Was kommt dabei heraus, wenn sich Schüler (ab der 7. Klasse) aus Darmstadt und Umgebung praxisorientiert mit dem thema Umwelt befassen? Die Antwort darauf liefert seit sechs Jahren diese Veranstaltung, die von einem ortsansässigen Energiedienstleister organisiert wird. Ziel ist es, Jugendliche zum umweltbewussten und nachhaltigen Energiesparen anzuregen. Beispiele für den Erfolg kann man in Indien sehen, wo die Idee der Bergsträßer Schülerin lydia heidemann, eine solarbetriebene lampe aus recyclebaren Materialien, in die tat umgesetzt wurde. Wenn Euch zukunftsorientiertes Denken und handeln – auch im Kleinen – interessiert, ist diese Veranstaltung ein echter tipp. (jb + fb) Centralstation (Halle) / Fr, 02.03. / 13 bis 17 Uhr / Eintritt frei Absinto Orkestra (Rüsselsheim) vs. Joscho Stephan (Wuppertal) BALKAN-BEAT Spätestens seit Emir Kusturicas Film-Klassiker „Schwarze Katze, weißer Kater“ ist der Sound Osteuropas paneuropäisiert. Die fünf Musiker des Absinto Orkestra klingen deutlich nach Bucovina, entstammen aber dem hessischen Ried. Wir zitieren: „Balkan-schwangerer Ethno-Jazz mit rasanter Zigeunergitarre, heißblütiger Kosaken-Geige, melancholischer Mandoline und einem Balkanbeat-pumpenden Kontrabass.“ Das trifft es eigentlich ziemlich gut und klingt live nicht nach Plagiat, sondern überraschend originell und original. Zum 10-jährigen Bühnenjubiläum mit auf tour: Gypsy-Jazz-Virtuose Joscho Stephan an der Gitarre. (tm) Klingt wie: Gadjo Swing, Balkan-Folklore, Klezmer, Flamenco, tango, Blues, Musette Jagdhofkeller (Bessunger Straße 84) / Sa, 03.03. / 20.30 Uhr / 15 Euro Keinemusik (Berlin) / Toni Rios (Frankfurt) MINIMAL & TECHNO In Sachen techno und house ist ein bisschen Ebbe eingekehrt in Darmstadt. Gut, dass wenigstens auf zwei clubs Verlass ist. Die labelnight von Keinemusik aus Berlin ist dabei ein echtes Minimal-Schmankerl und der Frankfurter toni Rios ein techno-Urgestein. Beides „Gefällt mir“. (tm) line-up: Adam Port & ME (Keinemusik), henning Weik & Samuel Maasho (level 6) Level 6 (Kasinostraße 60) / Sa, 03.03. / 23 Uhr / 8 Euro line-up: toni Rios (Soap Rec), Skai & Uff légère (Re:Fresh) Magenta Club (Rheinstraße 40-42) / Fr, 09.03. / 22 Uhr / 8 Euro AMtlIch_ P 05 Favoriten des Monats Dirk Darmstaedter (HH) / Like A Stuntman (HH/DA) GITARRE, GESANG UND LOS! Die Klangwerker-Reihe im Künstlerkeller mausert sich zum „must go“ für Freunde der besseren Gitarren-Musik. Endlich schafft es so auch Dirk Darmstaedter nach Darmstadt, der von der new York times als „one of Germany’s underground pop heroes“ bezeichnet wird, gern im Duett mit Bernd Begemann klampft und neben nebenbei tapete Records gegründet hat. Mit like A Stuntman kehrt Ende März eine der spannendsten Bands des landes (teils) heim nach Darmstadt. „Krautrock für die Post-Radiohead-Generation“ schrieb die hh-Szene. „Post-Rock trifft Weirdo-Pop“ schreiben wir. (jb + tm) Dirk Darmstaedter: Künstlerkeller (im Schloss) / Sa, 03.03. / 21.30 Uhr / 13 Euro Like A Stuntman: Künstlerkeller (im Schloss) / Sa, 31.03. / 21.30 Uhr / 10 Euro Yahoos (D) / Dell, Ramond & Astor (D) 2 x JAzz VOM FEINSTEN Der Jazz darf in der Jazz-hochburg Darmstadt nicht zu kurz kommen, daher zwei tipps in einem: Die seit 20 Jahren bestehende Formation Yahoos bewegt sich mit neuer cD im Spannungsfeld freier Improvisation und Komposition zwischen Jazz, neuer Musik, trash und noise Rock. Atemberaubend. Ähnliches gilt für das etwas gemäßigtere, aber ebenso virtuose Dreigestirn christopher Dell, christian Ramond & Felix Astor. Und Dell, einem der besten Vibraphonisten des landes, muss man in seiner heimatstadt eigentlich immer huldigen. (tm) Yahoos: Hoffart Theater (Lauteschlägerstr. 28a) / So, 04.03. / 20.30 Uhr / 10 Euro Dell, Ramond, Astor: Jazzinstitut (Gewölbekeller) / Fr, 09.03. / 20.30 Uhr / 12 Euro (unter 21 Jahren: 3 Euro) POST-ORGANIC-SOUND Das US-label Mush Records ist ein Kleinod für eigenwillige Musiker, die sich keinen Karriereplänen unterwerfen und umso charmantere, spannendere und emanzipierte Musik machen. Die beiden Brüder vom lymbyc Systym sind Grenzgänger zwischen vielen Genres. Inspiriert von tortoise, Explosions in the Sky und Four tet kreieren sie mit Vintage-Keyboards, laptop und Schlagzeug eine so permanent überraschende Musik, dass jeder Musik-nerd himmelhochjauchzend frohlockt. Und ich bekenne mich hiermit als ein solcher. (tm) Klingt wie: caribou, Berg Sans nipple, Fnessnej, clouddead, Animal collective Oetinger Villa (Kranichsteiner Straße 81) / Fr, 09.03. / 21 Uhr / 8 Euro Schublade auf, Verzerrung rein! DOPPELFAVORIT Ein Darmstädter Abend ganz im Zeichen verzerrter Gitarren, die unterschiedlicher kaum klingen könnten: In der Oetinger Villa gibt’s Groove-Rock der Darmstädter Ethon Bill (EP-Release!), dazu Wald- und Wüsten-Rock von Black lizard und BassRock von Phoenix & Friendz. Im Schlosskeller straighten 70er/80er-Jahre no-WavePunk von Front (Wiesbaden) und wütend-verzerrten Punk/hardcore/crust von Amen 81 (nürnberg), danach Radaudisko mit DJ Robert und carsten calau. Du musst Dich entscheiden! (ct) Oetinger Villa (Kranichsteiner Straße 81) / Sa, 10.03. / 21 Uhr / 5 Euro Schlosskeller / Sa, 10.03. / 22.30 Uhr / 5 Euro (Konzert), ab etwa 1 Uhr 3 Euro (Radaudisko) Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter LYMBYC SYSTYM (USA) + SEBE (DA) P 06_ AMtlIch Favoriten des Monats „Kleider machen Beute“ SAISONALER KLAMOTTENWECHSEL Wenn der Winter in den Frühling wechselt, dann wechseln auch schicke Kleider, schöne hosen, rasante Blüschen, wetterfeste Jacken und modische Accessoires ihre Besitzer(innen) – auf dem 5. Klamottenflohmarkt „Kleider machen Beute“ in der Knabenschule. natürlich wird die ganze chose auch dieses Mal wieder mit Kulinarischem garniert: der „Goldene hirsch“ bietet warme Speisen, Fräulein Gisela leckere cupcakes und die Bar allerlei Getränke. Eine schöne Gelegenheit, den Kleiderschrank neu zu bestücken, nette leute zu treffen und nachhaltig zu handeln. (ah) Bessunger Knabenschule (Halle) / So, 11.03. / 15 bis 19 Uhr / Eintritt frei Weitere Infos und Anmeldung unter www.kleidermachenbeute.info Deutsch-Türkisches Musizieren MIx IT! Baglama und türkischer chor des Ozan Müzik Evi treffen auf ein bunt gemischtes Orchester der Akademie für tonkunst. Ein „clash of cultures“, der musikalisch vereint und nicht trennt. So entstehen Interpretationen türkischer Volkslieder, neubearbeitungen von Renaissance-Klassikern und neuerdings auch eigene Kompositionen. Weil das Projekt „Deutsch-türkisches Musizieren“ vorbildhaft „für die musikalische Reflexion der vielschichtigen kulturellen Identitäten im Musikschulbereich der Gegenwart“ steht, gab’s 2011 den Förderpreis des Darmstädter Musikpreises. Ein gutes Zeichen! (ct) Staatstheater (Großes Haus) / So, 11.03. / 18 Uhr / 10 Euro Wohnzimmerkonzert: Wrongkong (Nürnberg) FUNKY INDIE-DISCO Pssst … wieder ein Wohnzimmerkonzert in einer „secret location“. Einlass nur über Gästeliste auf www.bedroomdisco.de. Diesmal: tommy Yamaha, nürnbergs wohl bekanntester DJ & Produzent, der es sogar mit seinen Strike Boys bis auf das englische label Wall of Sound geschafft hat. Mit seiner Band Wrongkong spielt er jetzt Punk-Funk-Drive, der an new Yorker Bands wie Rapture oder lcD Soundsystem erinnert. Aber auch Disco-Pop der Marke Moloko ist ihnen nicht fremd. (tm) Win Win! Das P verlost 3 x 2 Gästelisteplätze. E-Mail mit Betreff „Schlafzimmerdisko“ bis 10. März an [email protected]. Ort noch geheim / Di, 13.03. / 20 Uhr / kein Eintritt, Spende erwünscht Thomas Meinecke (München) liest & doziert POP, PUNK & POETRY Pflicht und Vergnügen zugleich für alle, die einem der interessantesten literaten (Suhrkamp), einem der wagemutigsten Musiker (F.S.K.), einem der besten RadioModeratoren (BR 2), einem der umfassendsten Kultur-theoretiker lauschen möchten. Im Kontext der „Schlachtpunk“-Ausstellung liest und doziert der grandiose thomas Meinecke über „Punk, Pop, Poetry“ – mit hintersinnigem Witz, sprachlicher Brillanz und offenherzigem charme. Ganz besondere Empfehlung! Und an den Plattentellern: der unvergleichliche DJ chromo. (tm) Klingt wie: F.S.K., Zündfunk, Klaus Walter, Greil Marcus, David toop, chuck D, Rainald Goetz Kunsthalle (Steubenplatz 1) / Do, 15.03. / 19.30 Uhr / 9 Euro AMtlIch_ P 07 Favoriten des Monats „Leises Konzert“ mit Mute Swimmer (Berlin/Brighton) ExPERIMENTELLER FOLK h hinter Mute Swimmer steht an diesem Abend im Kulturraum „Zucker“ – wie schon im Oktober 2011, als er die „Gute Stube“ im hoffart theater füllte – der Brite Guy meiDale, Songwriter und visueller Künstler. Ein Mann, eine Gitarre, ein Raum – die mei sten seiner texte handeln davon, genau da zu sein, wo er gerade ist. Sein Ruf als fesselnder live-Performer kommt nicht von ungefähr: Mal ungezügelt laut, mal mit melancholischen Spoken Words und auch mal mit der Gitarre quer durchs Publikum zieht er selbiges in seinen Bann. (jp + ct) Klingt wie: „„talking heads trashing nick cave’s wendy house in a Samuel Beckett production“ ((credit: tom Marsh) z zucker (Liebigstraße 66) / Fr, 16.03. / 20 Uhr / Eintritt frei (Spende erwünscht) „Topshake“ mit Markus K. und Weige FUNK & SOUL Schöne Scheiben, schöne Reihe: Bei den tanzpartys von topshake machen sich auch die harten Jungs ganz weich in den hüften. Und es gibt diese großartigen Momente, wenn Du beim tanzen in die Runde schaust und jeder hat dieses glückselige Grinsen im Gesicht. So war’s zumindest beim letzten Mal, als Markus K. und Weige im „Sumpf“ ihre feinen Funk- und Soul-Platten ausgepackt haben. Keine top tens, sondern unbekannte, seltene nummern aus den Sechzigern und Siebzigern. Alles Original 45er Vinyl. Und dazu gibt’s ein nordisches Bier vom Fass. Groovy, Baby. (pb) Sumpf (Kasinostraße 105) / Sa, 17.03. / 22 Uhr / 3 Euro LEE FIELDS & THE ExPRESSIONS (USA) RAUER VINTAGE-SOUL Es gibt seit einigen Jahren ein großartiges Revival des Retro- oder Vintage-Soul. Besonders das new Yorker Daptone Records (Sharon Jones) hat sich darum verdient gemacht. Andere labels wie truth & Soul mit lee Fields folgten. Fields ist ein SoulUrgestein und kann auf 43 Jahre Karriere und zig Alben zurückblicken. Er steht für den Soul alter Schule, also die rauere Variante. Mit der Band the Expressions hat er Musiker der Dap-Kings, der Budos Band und dem Antibalas Afrobeat Orchestra um sich geschart. Ein Muss für alle James-Brown-Fans! (tm) Win Win! Das P verlost 3 x 2 Gästelisteplätze. Alles Weitere wenige tage vor dem Konzert auf www.facebook.com/pmagazin. Centralstation (Halle) / Mi, 21.03. / 20.30 Uhr / 27,50 Euro PUNKROCK UNKROCK hysterese spielen sehr melodischen, fast schon poppigen Punkrock, der trotzdem schwer nach vorne geht und dabei einen ausgeprägten hang zur Dramatik und Melancholie hat. Der zweistimmige, männliche /weibliche Gesang bringt zusätzlich Abwechslung. Waren kürzlich erst mit Sniffing Glue auf tour und haben mehr als überzeugt. Die Band hat livequalitäten! Zusätzlich wird noch mindestens eine weitere Band aufspielen, welche schnellstmöglich vom Veranstalter Starwhore bekannt gegeben wird. (gs) Klingt wie: Wipers, terrible Feelings oder Masshysteri Bessunger Knabenschule (Keller) / Fr, 23.03. / 22 Uhr / 6 Euro Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter Hysterese (Tübingen) P 08_ AMtlIch Favoriten des Monats Kunstobjekt 12 SCHÖNE DINGE Zum zwölften Mal, für liebhaber schöner Dinge: Die kleine Messe „Kunstobjekt“ ist wieder Mal zu Gast im großen Saal der Orangerie. Kunsthandwerker aus ganz Deutschland zeigen und verkaufen ihre Werke. Es gibt Schmuck und Mode aus neuen Materialien, Unikate und Kleinserien aus holz, Glas, Metall und Keramik, die zum Staunen und Entdecken einladen. Wer sich für außergewöhnliches Kunsthandwerk interessiert, ist hier richtig! (jb) Orangerie / Sa, 24.03., 14 bis 19 Uhr + So, 25.03., 11 bis 18 Uhr / Eintritt frei Indieclub mit DJ Kai JUBILäUMSEDITION Es gibt Institutionen, an denen sollte man nicht rütteln, sonst bricht die ganze Statik zusammen. DJ Kai ist so eine: Seit Mitte der 1990er als DJ in der „Krone“ aktiv, feiert sein Indieclub jetzt zehnjähriges Bestehen – neuerdings in der Rocky Bar. Indie ist bei ihm meist die etwas geradlinigere Variante, aber für eine ausgelassene Jubiläumssause genau das Richtige. Es reicht schon, dass der Bauverein an der Statik der „Krone“ rütteln will. Also honoriert diese Institution in Scharen und bringt den Kai und Euch zum Wackeln. (tm) Klingt wie: IndieBritpopElectroDancePunkRock Goldene Krone (Rocky Bar) / Sa, 24.03. / 22 Uhr / 3 Euro IDC presents: DJ Suspect (Paris) BREAKSPLOITATION Die Darmstädter IDc-crew beweist mit dem Pariser DJ Suspect ein absolutes händchen in Sachen Booking. Der international geachtete DJ Suspect mixt hiphop, Funk, Breakbeat, Afrobeat und Jazz so galant wie einst in den tagen der Old School. Mit Afrika Bambaataa und Pete Rock teilte er die Plattenteller, Brand nubian und MainSource sind Gast auf seiner cD „the funk league“. nix GangsterStyle, nix ultrafette Bässe, hier wird gestyled und gebreakt zwischen Isaac hayes, native tongue und Stone throw. Das groovt wie hölle. (tm) Klingt wie: Jurassic 5, A tribe called Quest, De la Soul, DJ Format, Peanut Butter Wolf, DJ Shadow Schlosskeller / Sa, 24.03. / 22 Uhr / 5 Euro Rex-Film-Gespräch: „Die Alte Frau“ VORFüHRUNG, LESUNG UND GESPRäCH „In einer Zeit, in der die Veröffentlichung eines Gedichts den tod bedeuten kann, plant der Schriftsteller Daniil, einen subversiven Roman zu schreiben. Als er sich, entgegen den Warnungen seines Schriftstellerfreundes Sakerdon an die Arbeit macht, bekommt er Besuch von einer seltsamen, alten Frau. Ihr plötzlicher tod macht Daniil fortan das leben schwer. Und die Obrigkeit ist ihm dicht auf den Fersen ...“ Mehr erzählt Euch im „Rex-Film-Gespräch“ der Darmstädter Drehbuchautor Axel Röthemeyer („Kulturhäppchen“, Darmverlag) ... (ct) Rex-Kino (Grafenstraße 18-20) / Mo, 26.03. / 20.30 Uhr / 6,40 bzw. 6,90 Euro AMtlIch_ P 09 Favoriten des Monats Bartmes feat. Fola Dada (Heidelberg) GROOVE-JAzz club-Jazz kann – wie leider zu oft – aalglatt-schmierig klingen. Er kann aber auch richtig inspiriert neuere und ältere Facetten der Jazz-historie fusionieren, in ein überraschend gelungenes Groove-Gewand packen, eine wirkliche grandiose Sängerin (Fola Dada) einbetten und dabei einen sehr eigenen charme entwickeln: Bartmes. Das Projekt des gleichnamigen Jazz-Organisten spielte zu Recht auf dem Enjoy-Festival in heidelberg. Jazzpodium urteilt: „Seine schnörkellosen, vielschichtigen und eigenwilligen Ideen heben sich wohltuend vom Mainstreambrei ab.“ D’accord. (tm) Klingt wie: herbie hancock, Bugge Wesseltoft, henrik Schwarz, Ben Webster, nils Petter Molvaer Centralstation (Saal) / Di, 27.03. / 20 Uhr / Ak 17 Euro P-remiere: „Russendisko“ KINO MIT SCHUSS! Die Berlinale is’ schuld! Deshalb diesen Monat keine P-review, sondern nur eine P-remiere ... Die Filmverleiher waren für Absprachen nicht erreichbar, weil lieber in Berlin (arbeiten und) feiern. So wie Wladimir Kaminer im Sommer 1990, als er nach Deutschland kam, sein Glück suchte, die „Russendisko“ erfand und zu einem lebendigen Stück Popkultur wurde. Die Romanverfilmung mit Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke in den hauptrollen kommt nun ins Kino – und für Euch, liebe P-leser, gibt’s am P-remierenabend an der Kinokasse nicht nur einen ermäßigten Eintrittspreis, sondern auch noch ’nen Wodka für umme! (ct) Darmstädter Kinos / Do, 29.03. / 20 Uhr / 5 Euro (statt regulären 7,90 Euro – exklusiv mit diesem Favoriten-Coupon, gültig für eine Person) The Vision Bleak (Bayern), Helrunar (Münster), Agrypnie (GG) HäRTEFALL Ein wahrhaftig düsterer heidenspaß: Zusammen mit Agrypnie als Vorband werden the Vision Bleak und helrunar den Steinbruch einreißen, so dass Euch die humpen vom Stehtisch fallen. tiefgestimmte Bässe, finsterer Grunzgesang und fetzende Gitarrenriffs stehen auf dem hauptprogramm. Die Mischung aus Gothic- und DoomMetal (the Vision Bleak) in Verbindung mit dem Pagan-Black-Metal (helrunar) lässt einem wohlig die trommelfelle vibrieren. Und auch wenn Agrypie nur als Vorband auftreten, hätten sie die Qualität, mit in der headline des ganzen Spektakels zu rocken. (fb) Steinbruch Theater (Odenwaldstraße 26, Mühltal) / Fr, 30.03. / 20 Uhr / 20 Euro VISIONEN Bereits zum 8. Mal findet das Multi-Media-Festival „Weitsicht“, bei dem (Fern-) Reise- und Fotoliebhabern gewiss das herz aufgeht, in Darmstadt statt. Mehr als 100 Aussteller rund um die themen Fotografie, Abenteuer, Reisen und Outdoor werden erwartet. Besonderes Augenmerk gilt diesmal den nationalparks der Erde. neben acht Multivisionsshows – unter anderem über die Mongolei, den Mekong und Island – gibt es die „Multimediale“, eine Messe für Foto, Video und Multimedia. Wer noch den ein oder anderen handgriff an seiner Kamera entdecken möchte, kann an Seminaren und Workshops teilnehmen. (lz + ct) Darmstadtium / Sa, 31.03., + So, 01.04. / jeweils ab 10 Uhr / Eintritt zur Fachmesse frei; Multivisionsshows: Tageskasse je 15 bis 17 Euro, Seminare + Workshops: je 15 Euro, Anmeldung unter: www.weitsicht-darmstadt.de Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter 8. Weitsicht Festival + Fachmessen „FARO“ und „Multimediale“ P 10_ AnSEhnlIch Suche und finde! Schöner Leben im Lebensraum Was, bitte schön, ist das? Geometrisch betrachtet eine Pyramide, wenn auch ein wenig spitzer und etwas kleiner als die der ägypter. hinsichtlich eines möglichen Sinns und Zwecks des Objektes ergeben sich zwei Möglichkeiten. Einmal spricht der Auffindungsort mitten in der Darmstädter Fußgängerzone dafür, dass es sich um ein aussortiertes Stück ladeneinrichtung handelt. In diesem Fall ist es als Sperrmüll zu bezeichnen. Gegen diese Vermutung spricht, dass zumindest der Autor dieser Rubrik noch keine ähnlich geformte ladeneinrichtung gesehen hat – und dass diese Erklärung reichlich langweilig erscheint. Spannender klingt da die Deutung als Street-Art-Installation im öffentlichen Raum. In diesem Fall muss der Künstler einen gewissen Aufwand auf sich genommen haben. neben der Anfertigung muss das Objekt auch an den Ort transportiert worden sein. Egal, welchen der beiden Ansätze der leser bevorzugt: Die Darmstädter Stadtreinigung hat das Objekt mit großer Wahrscheinlichkeit bereits am Morgen, nachdem dieses Foto entstanden ist, der hiesigen Müllverbrennungsanlage zugeführt. Schade eigentlich. text + Foto: Paul Gruen co Un er GGÜ_A © Koch & Brune Friedensplatz GmBh | Bild: onlY | laYout: alexiadis neU 20% aUf alleS check ein Und erhalte einMalig 20 % aUf alleS biS zUM 17.03.2012 Party & ShoPPing biS code Scannen Und Mehr erfahren! 24 Uhr: 2. + 3 . 3. 2012 Mo-Sa: 10-19 Uhr / rheinStr. 1 / www.gegenüber.coM GGÜ_Anzeige032012_PMagazin148x210.indd 2 17.02.12 14:41 P 12_gesellschaftlich Ein P für alle! Gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Darmstadt Es ist so weit! Vom 29. Februar bis zum 7. März wird das P zur Straßenzeitung: In Zusammenarbeit mit dem Scentral, der DrogenhilfeEinrichtung des Diakonischen Werks Darmstadt-Dieburg, hat das P hilfsbedürftige Menschen eingeladen, eine Woche lang als „P-ostbote“ zu arbeiten und das P zu verkaufen. Gegen einen Spendenbetrag von 1,50 Euro (gerne auch mehr!) bekommt Ihr bei ihnen nicht nur das aktuelle P, sondern auch den brandneuen P-Sampler Vol. 2, der in den sonst an den gewohnten Stellen ausliegenden Gratis-Heften fehlt. Als Lohn ihrer Arbeit dürfen die P-ostboten den gesamten Erlös behalten. Mit blauen P-Rucksäcken und orangenen Fähnchen ausgestattet sind sie an diesen acht Tagen zwischen 11 und 17 Uhr in Darmstadts Innenstadt unterwegs. Durch das Streetworking-Projekt will das P mit Eurer Hilfe einen Beitrag gegen Armut und soziale Ausgrenzung leisten. ein Blick hinter die Kulissen: Die P-ostboten als wir an einem klirrend kalten februarmorgen vor dem weißen Bus der streetworker am luisenplatz unsere P-ostboten zum ersten Mal kennenlernen, treffen wir auf viel positive Resonanz – und auf ganz unterschiedliche charaktere. „ich bin euer Mann!“, ruft eine frau uns mit kräftigem schulterklopfen zu und erzählt, sie habe schon andere Zeitungen verkauft. ein heft über Kultur und sogar mit cD, das fände sie aber besonders gut. ein herr mit langem haar und gutem geschäftssinn verkündet: „Das ist meine Möglichkeit, mal ein bisschen Kohle zu schnappen!“ – und schlägt sogleich die verschiedensten Wege vor, größtmögliche gewinne zu erzielen. auch eine ganz junge frau, die obdachlos ist und gerade mit dem entzug kämpft, schafft es trotz allem, sich zu motivieren: „Na klar, mach ich das. ist doch viel besser, das zu machen, als draußen rumzuhängen und nichts zu tun.“ Wochen zuvor hatten Dietmar lange, Bereichsleiter des scentral, und Ute schnur von der abteilung streetwork ihren Klienten vom P-rojekt erzählt und schließlich unsere P-ostboten gefunden. auch Dietmar lange meint: „ich habe unisono von fast allen gehört, dass sie die idee gut finden.“ Die P-rojektpartner Die Räumlichkeiten des scentral liegen in einem verwinkelten alten haus direkt am herrngarten. Über einen einladenden hof mit Raucherlounge gelangt man in den „Kontaktladen“, eine art café. Jeder kann dort mit seinen suchtproblemen vorbeikommen, aber auch ohne ein bestimmtes Ziel und ohne termin. er wird in allem unterstützt, bei dem er hilfe braucht. im fachjargon nennt sich das ein „niedrigschwelliges angebot“. lange übersetzt: „Das heißt, dass wir das akzeptieren, was die leute wollen. Das kann in der tat sein, dass wir einfach nur noch ihre situation erträglicher machen – oder im günstigsten fall, dass jemand hochmotiviert kommt und sagt: ’Mir reicht’s jetzt. ich will eine therapie machen, könnt ihr mir beim ausstieg helfen?’ “ Das spektrum der hilfeleistungen ist groß: sowohl eine Dusche und saubere Kleidung aus der Kleiderkammer kann man hier bekommen als auch tatkräftige Unterstützung in jeglichem Umgang mit Behörden. „Man kann sagen, es ist ein großer teil unserer arbeit, mit bürokratischen Begebenheiten zu GESEllSchAFtlIch_ P 13 kämpfen, Brückenbauer zu sein, um für den Klienten etwas zu erreichen“, seufzt Ute Schnur. Als Streetworkerin ist sie mit ihren Kollegen in der verbleibenden Zeit mit dem Scentral-Bus unterwegs, verteilt zum Beispiel kostenlos heißgetränke und Gebäckstücke am luisenplatz oder versorgt den Straßenstrich in der Bismarckstraße/Kirschenallee. Als Samaritereinsatz sieht sie das jedoch nicht, sie beschreibt ihre Arbeit abgeklärt realistisch: „Wenn ich es mal ganz sachlich und unromantisch nenne, ist es eine Form der Armutsverwaltung, der Elendsverwaltung – das ist nicht schön, aber so etwas ist es. Wir lösen ja nicht die Armut oder das Elend auf.“ Armut in Darmstadt Es sind natürlich nicht nur suchtkranke Menschen, die unter Armut und sozialer Ausgrenzung leiden. Auch alte Menschen, Kinder aus sozial schwachen Familien oder Menschen mit Migrationshintergrund sind immer häufiger betroffen. Doch was bedeutet Armut? Das Statistische Bundesamt definierte zuletzt 2008 die Armutsgrenzen. Für alleinstehende Personen gilt somit: Wer monatlich weniger als 930 Euro zur Verfügung hat, ist arm. Es sind jedoch nicht nur finanziellmaterielle Faktoren, die in den Zustand von Armut mit hineinspielen. Soziale Isolation und Einsamkeit sind neben Wohnungslosigkeit und Sucht weitere wichtige Faktoren. „Armut ist ein Begriff, den man individuell sehr unterschiedlich definieren muss“, gibt auch Dietmar lange zu bedenken. Außerdem hat er beobachtet, dass die Armut auch in Darmstadt zunimmt: „Wir haben da mit der tafel ein Barometer; die haben steigende Zahlen“. Und Ute Schnur fügt hinzu: „Das kam mit dem Euro und hartz IV.“ Im Grunde sei Darmstadt aber keine hochdramatische Gegend. Die Versorgungslage sei sehr gut, da sind sich beide einig. Es gäbe ein gut ausgebautes hilfesystem und auch die Kürzungen und Einsparungen seien noch zu verkraften. Es gibt ausreichend Schlafplätze für Ob- dachlose, obwohl manch ein Betroffener es nicht aushält, mit bis zu drei im ungünstigsten Fall stark alkoholisierten, fremden Zimmergenossen zu übernachten, und deshalb dann doch auf der Straße schläft. Eine erfreuliche Entwicklung ist auf einer anderen Ebene auszumachen: „Wir haben es hier in Darmstadt mittlerweile geschafft, dass sich die Politik klar zum thema äußert und sagt, dass diese leute [Anm. d. Red: obdachlose Menschen] teil unserer Gesellschaft sind und eine Daseinsberechtigung haben, auch am luisenplatz, wo man sie sieht, auch wenn sie optisch oder sonstwie stören. Knackige Sprüche wie ’Man muss mal mit dem eisernen Besen über den luisenplatz gehen’ liegen zehn Jahre zurück“, meint lange. Obwohl die lage insgesamt noch nicht brenzlig sei, gibt es an vielen Stellen Verbesserungsbedarf. Zum Beispiel wird durch personelle Einsparungen die Bürokratie immer schwerfälliger: „Wir haben leute betreut, die sechs Wochen keine Grundsicherung bekamen, weil es selbst uns nicht möglich war, den zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen. Also das ist sehr schwierig“, gibt lange zu. Und er nennt ein weiteres Problem: „Meiner Meinung nach müsste es für einen relativ großen teil unserer Klienten tagesstrukturierende Maßnahmen geben, die im Beschäftigungsbereich liegen, und da bricht im Moment ganz viel weg. Das ist verheerend.“ Die Erfahrung zeige: Beschäftigungsprogramme sind wichtig, um Menschen in ihrem Selbstwertgefühl, auf ihrem Weg aus der Isolation heraus und bei ihren Schritten zurück in eine mögliche berufliche Zukunft zu unterstützen. P 14_GESEllSchAFtlIch P-rojekt Streetworking Auch das P-Streetworking-Projekt fußt auf verwandte Gedanken. Für eine Woche sollen die teilnehmer einen Job als P-ostbote haben – eine klar umrissene tätigkeit. Es ist ein Ziel, ihnen das Gefühl des Ausgegrenztseins in dieser Zeit ein Stück weit zu nehmen, indem andere auf sie zugehen, um ein P zu kaufen. Mithilfe dieser Erfahrung und dem finanziellen Zubrot möchten wir gegen die Armutsfaktoren Mittellosigkeit und Isolation wirken. Wir hoffen, dass die P-ostboten nicht nur etwas Geld dazugewinnen, sondern auch Spaß, Erfolg und nette Kontakte beim Verkaufen des MärzPs haben. Ein Wunsch ist, dass sie ein gutes Gefühl mitnehmen durch die positive Erfahrung, dass es lohnt, sich für etwas zu motivieren, und sie sich auf dieser Grundlage immer besser selbst helfen werden können. Je mehr von Euch ihr P bei den P-ostboten kaufen, desto besser wird es klappen. Alle für alle Jeder Einzelne hat viele Möglichkeiten, Darmstadt immer mehr zu einem Ort zu machen, in dem Armut und soziale Ausgrenzung keine chance haben. Es fängt bei Kleinigkeiten an, wie einem höflichen Umgang mit Bedürftigen im Innenstadtgebiet. Ute Schnur bestätigt: „Verständnis in der Öffentlichkeit ist ganz wichtig.“ Wer richtig aktiv werden möchte, hat die verschiedensten Möglichkeiten: Vom Großprojekt, in gemeinnütziger Initiative Jobs und Beschäftigungsmöglichkeiten für Betroffene zu schaffen oder eine Obdachlosenzeitung zu gründen, über gelegentliche ehrenamtliche Dienste. Die Darmstädter tafel zum Beispiel empfängt stets freudig freiwillige helfer (Kontakt und Infos unter www.darmstädtertafel.de). Auch im Kleinen kann man Gutes tun: Ausgemistete Klamotten können in der Kleiderkammer des Scentral in der Bismarckstraße 3 (direkt am herrngarten) abgeben werden, wo sie dann auch garantiert bei hilfsbedürftigen Menschen landen. Auch gespendete haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Fernseher vermitteln Dietmar lange und sein Scentral-team gern an Personen weiter, die sich solche luxus-Geräte sonst vom Mund absparen müssten. Es gibt viele Wege seinen Beitrag zu leisten. Das MärzP auf der Straße zu kaufen, ist ein erster Schritt. text: tabea Köbler | Gestaltung + Illustrationen: hans-Jörg Brehm Streetworking P Was: P-Sonderausgabe März 2012 als Straßenzeitung (exklusiv mit Sampler!) Wann: 29. Februar bis 7. März, Mo bis Sa, vorrangig zwischen 11 und 17 Uhr Wo: in Darmstadts Innenstadt (siehe Karte links) Wie viel: 1,50 Euro Spendenbeitrag 1 Luisenplatz vor der Post 2 Luisenplatz vor dem Luisencenter 3 Marktplatz/ Haltestelle „Schloss“ 4 Weißer Turm 5 Luisencenter Ausgang Schuchardstraße 6 Wilhelminenstraße/ Elisabethenstraße 7 Ludwigsplatz/ Elisabethenstraße 8 Ludwigsplatz/ Ernst-Ludwigstraße 9 Karolinenplatz „Karo5“ Um es Euch leichter zu machen die P-ostboten zu finden, haben wir eine kleine Innenstadt-Karte (siehe links auf der Rückseite des Rucksacks) entworfen, auf der Ihr die Bereiche überblicken könnt, in denen das P mit Sampler Vol. 2 verkauft wird. FINDE DEN FELHER! Klar findet Sehfehler. Schau zum Test vorbei. · Schulstraße 4 · Innenstadt Darmstadt · www.klar-augenoptik.de P 16_GESEllSchAFtlIch Wohnungslos in Darmstadt Ursachen, Beratung, zufluchtsorte – und ein Film darüber Lange zeit hatte es danach ausgesehen, als würde der Winter in diesem Jahr ausfallen. Ende Januar kam er dann schließlich doch noch – und wie! In Osteuropa gab es bereits in der ersten Woche mehrere hundert Kältetote. Und bei uns? Wohin wenden sich in Darmstadt diejenigen Menschen, die ohne eigene Wohnung sind und keine Möglichkeit haben, bei Freunden oder Verwandten unterzukommen? Wie stellt sich hier überhaupt die Situation für Wohnungslose dar? Das Eine gleich mal vorweg: In Darmstadt ist niemand gezwungen, auf der Straße zu schlafen. Das Recht auf Wohnung ist im Grundgesetz festgeschrieben und die Kommunen sind verpflichtet, Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitzustellen. In Darmstadt wird dem nachgekommen, auch wenn die existierenden Einrichtungen vor allem bei extremen Kälteeinbrüchen mitunter an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Verschiedene träger stellen Schlafmöglichkeiten, sanitäre Einrichtungen und Weiteres für Wohnungslose zur Verfügung – so beispielsweise das Wohn- und Übernachtungsheim des Diakonischen Werks im Zweifalltorweg oder das Frauenübergangswohnheim in der Otto-Röhm-Straße. Niemand wird weggeschickt Malvina Schunk studiert Soziale Arbeit an der Evangelischen hochschule Darmstadt. nebenbei arbeitet die 24-Jährige in der Zentrale des Wohn- und ÜberAnZEIGE nachtungsheims. Sie erzählt, dass dort im Zuge des Kälteeinbruchs im Januar die im Winter ohnehin etwas höhere nachfrage nach einem Schlafplatz noch einmal gestiegen sei. „Aber auch wenn alle Betten belegt sind, wird niemand weggeschickt – es sei denn, die betreffende Person hat hausverbot“, erklärt Schunk. Bis 17 Uhr bestehe zudem die Möglichkeit, Bedürftige an andere Einrichtungen in der Umgebung weiterzuvermitteln. Wer später komme und ein volles haus vorfinde, müsse unter Umständen für eine nacht mit einem Platz im Wohnzimmer oder auch im Speisesaal vorliebnehmen. Auch in einer anderen Einrichtung des Diakonischen Werks in Darmstadt war Malvina Schunk in der Vergangenheit bereits tätig. Über einen Zeitraum von insgesamt acht Monaten absolvierte sie zwei Praktika in der teestube „Konkret“ im Johannesviertel. Bereits während ihres ersten Praktikums hatte die hobbyFilmemacherin eine 15-minütige Dokumentation über diese ambulante Beratungsstelle gedreht, der ein tagesaufenthaltsbereich für Menschen in Wohnungsnot angegliedert ist. Beim zweiten Mal stellte sie dann ein größeres Medienprojekt auf die Beine, in das sie Klienten der teestube mit einbezog. Drei von ihnen waren schließlich maßgeblich an der Erstellung des fertigen Produkts beteiligt. „Vom Setting her sah es so aus, dass ich die Klienten eingearbeitet habe: Von GESEllSchAFtlIch_ P 17 Storyboard über Sequenzen schreiben bis hin zu Kameraführung, Perspektiven und eben auch, wie man Interviews führt“, erläutert Schunk. Ein Film über Wohnungslosigkeit herausgekommen ist der 90-minütige Interview-Film „Perspektiven von oben und unten“, der sich intensiv mit dem thema Wohnungslosigkeit in Darmstadt auseinandersetzt. Es kommen Passanten in der Darmstädter Innenstadt zu Wort, Vertreter der einzelnen Parteien beziehen Stellung zu der Problematik. Der damalige Sozialdezernent und heutige Oberbürgermeister Jochen Partsch, Mitarbeiter des Amts für Soziales und Prävention und der bereits erwähnten sozialen Einrichtungen sowie der Darmstädter Bahnhofsmission äußern sich zu Ursachen, Möglichkeiten der Prävention, Beratung und Unterbringung. Auf diese Weise entsteht ein umfassender Eindruck, der vor allem die Komplexität des themas verdeutlicht. So sind allein die Gründe dafür, dass Menschen von Wohnungslosigkeit bedroht sind oder tatsächlich wohnungslos werden, sehr vielschichtig: Arbeitslosigkeit, Schulden, Sucht oder Krankheit können dazu führen, dass die Miete irgendwann nicht mehr bezahlt werden kann. Jugendliche sind oftmals gezwungen, die elterliche Wohnung zu verlassen, weil sie die Situation zu hause nicht mehr ertragen oder rausgeschmissen werden. Der Film wurde erstmals im Juni 2011 im Darmstädter Rex-Kino gezeigt. Die Vorstellung war restlos ausverkauft. Einige Interessierte hätten sogar wieder weggeschickt werden müssen, erinnert sich Malvina Schunk. Die Aufführung war kein gewöhnliches Kino- Erlebnis: „Einige Zuschauer waren mit verschiedenen Aussagen der Interviewten nicht einverstanden. Es gab zahlreiche Zwischenrufe und lautstarke Einwände“, so Schunk. Eskaliert sei die Sache aber nicht. Derzeit sind keine weiteren Aufführungen des Films geplant. Die erste kleine Auflage an DVDs ist bereits vergriffen. Schunk versichert, dass bald eine zweite folgen wird. Der Film kann dann über die teestube „Konkret“ bezogen werden. text: Volker Müller | Illustration: hans-Jörg Brehm Perspektiven Der Film „Perspektiven von oben und unten – Wohnungslosigkeit in Darmstadt", bald wieder für 7,50 Euro auf DVD erhältlich bei der Fachberatungsstelle teestube „Konkret“ in der Alicenstraße 29, telefon (06151) 151501. Anlaufstellen in Darmstadt: www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/sozialesund-gesellschaft/obdachlose/index.htm Öffentliche Wahrnehmung Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage unter Passanten in der Darmstädter Innenstadt zum thema „Armut und Obdachlosigkeit“: „Macht mich sehr traurig“, „Ab und zu leg ich einen Euro rein“ „Normal halt“ „Lui“ „Ich habe in dieser Richtung eine schlechte Erfahrung gemacht“ „die sollen sich Arbeit suchen“ „jeder Mensch hat Freunde“ „Man könnte in der Suppenküche helfen“ „Straßenzeitung kaufen“ „der Staat kann was machen“ „Im Vorfeld müsste mehr gemacht werden für diese Menschen“. (jb) P 18_KlAnGlIch So iSt DarmStaDt& So bin ich Informatives und Hintergründiges zum P-Sampler Vol. 2 Liebe P-Leser! Ein weiteres Mal hat sich das PSampler-Team überlegt, wie wir Euch eine Freude machen können. Nachdem der erste P-Sampler (jedem zweiten Heft) der Dezember-Ausgabe 2010 quasi als Weihnachtsgeschenk beilag, haben wir die CD diesmal nicht nur für die P-Leser produziert, sondern auch als Unterstützung für hilfsbedürftige Darmstädter. Wie im Artikel „Ein P für alle“ auf Seite 12 - 14 detailliert beschrieben enthalten diesmal „nur“ 3.000 (der 13.000) Exemplare dieser P-Ausgabe den PSampler Vol. 2. Diese ganz besonders hörenswerten Exemplare bekommt Ihr nur von unseren speziellen P-ostboten in der Innenstadt gegen eine Spende (von jeweils 1,50 Euro – gerne mehr!), die diese dann in voller Höhe behalten dürfen. Die anderen 10.000 kostenlosen Hefte liegen an den üblichen mehr als 400 Stellen aus und sind auch, aber eben „nur“ äußerst lesenswert. Kommen wir deshalb zur Frage, was diesmal drauf ist auf der cD! Der themenschwerpunkt ist wie beim er- sten P-Sampler wieder lokal gelagert. Allerdings haben wir diesmal nicht nach coverversionen oder Kollaborationen von und zwischen Musikschaffenden Darmstadts gefahndet, sondern dazu aufgerufen, sich in Songs, tracks und Soundcollagen mit dem eigenen Verhältnis zu unserer Kleinmetropole zu beschäftigen. Dass dies hier und da zu ausufernden lokalen lobeshymnen führen würde, war abzusehen, wurde aber billigend in Kauf genommen, denn schließlich wusste bereits Fred hill’s „Schwarz-Weiße negerkapelle“, dass es in Darmstadt prima, ja gar „besser wie in china“ ist! Aber keine Angst, es finden sich – wie von einem Stadtkulturmagazin zu erwarten – auch jede Menge kritische, skurrile, denkwürdige, persönliche, trinkfeste und exklusive Blicke auf das Stadtleben. Oder wusstest Ihr, dass es zu den Vorzügen Darmstadts gehört, dass hier Blumen und lauch bestens gedeihen? Wenn es Euch also in Berlin nicht gefällt, Euch Sri lanka zu aggressiv ist oder Ihr gern den Genitiv benutzt, haut die Scheibe rein und kommt nach Darmstadt! 01 THE THE THE DURAN DURAN DURAN DURAN SEPTETT FEAT. THEO WILDBAHN „hot spot - hot hit“ 0:48 Wobei wir schon beim thema sind. Falls Ihr ab und zu in Gefahr seid, zu vergessen, was an Darmstadt denn so toll ist, müsst Ihr Euch einfach diese vom fast vergessenen Glorian holtzweyhg unter falschem namen komponierte knappe Minute reinziehen. Dann fällt’s Euch wieder ein. Und seid Ihr eigentlich schon mal Glorians mobiler 12-Volt-Disko in Darmstadts Kaschemmen begegnet? 02 CESSENARO AND THE NOBODIES „Endstation Darmstadt“ 3:12 Die achtköpfige Synthie-Rockband wurde 2004 gegründet, schaffte es aber nie über den Status des Geheimtipps hinaus. Die strikte Verweigerungshaltung und Drogenexzesse der Bandmitglieder erschwerten die Zusammenarbeit mit Businesspartnern und führten 2009 zur Bandauflösung. Sänger und Bandguru cessenaro: „Entstanden in geistiger Abenddämmerung, thematisiert ’Endstation Darmstadt’ die Ambivalenz des terminus ’heimat’, der auf lokaler Ebene oftmals säuseliger Verschwurbelungs-Poesie ausgesetzt ist. Die Ambivalenz lässt sich auf Grundlage des semantischen Differentials begreifbar machen. Auf der Metaebene behandelt der Song zudem existentielle Menschheitsfragen: Wo kommen wir her? Wollen wir woanders hin? Wer sind Ich überhaupt?“ hier sind eindeutig immer noch Drogen im Spiel. 03 TOSH TAYLOR FEAT. KRISO „Darmstadt One Love“ 3:15 hiphop aus Darmstadt – es sollte sich rumgesprochen haben, dass es noch ein paar Vertreter gibt, die die Fahne dieser Zunft hoch halten. Zu ihnen zählen zum einen Kriso, welcher schon seit den 1990ern als Mc aktiv in der Szene mitwirkt, und zum anderen der IDc-DJ und Produzent tosh taylor. Zusammen huldigen sie KlAnGlIch_ P 19 Darmstadt auf ihre eigene Weise mit Samples, cutz und Raps – und repräsentieren mit ihrem Song, in dem unter anderem der „Krone-Döner“, Pfungstädter Bier und die Abwesenheit von Rumstressern und Flüssen wichtige Rollen spielen, die liebe zu einer kleinen Großstadt. 04 BRANKO SLAVA SUPERBAND „Heinertown“ 4:25 Und nicht nur Einheimische, sondern auch unsere Freunde aus Vodice, Slowenien, zollen Südhessen tribut: „When financial crises hit the slovenian market, sausage prices exploded and made it impossible to live in our country any longer. So we saddled our donkey, put all our stuff (Mama and Vodka) on the carriage and rode into the sunset. We came across your town after five weeks of travelling. Our loyal friend Zlatko the Donkey got very sick and unfortunately he couldn’t be with us any longer. this was very sad but solved our sausage problem immediately and so we saddled down again. With enough sausage and potato juice for all of us we’re gonna party big time tonight and sing heinersongs with you side by side! na zdravje, bratje in sestre!!!” 05 LäS VEGäS „Nein, nein, nein“ 2:24 Bands sind laut Arne, dem Sänger von läs Vegäs, wie Fußballer: „Es gibt Superstars, Arbeiter und selbstverliebte Künstler. Würde man für läs Vegäs ein Pendant im Reich der Kicker suchen, wäre der legendäre Abwehrrecke Uli Borowka passend. nie einer der ganz großen namen, hat er sich über die Jahre mit seiner leidenschaft für das Spiel und seiner frechen Schnauze viel Respekt verdient. Als Fußballer ist er nie mit einem sauberen trikot nach hause gegangen.“ laut, direkt und mit viel Kämpferherz – das gilt auch für läs Vegäs. Seit 1998 beackert die Bänd, wenngleich damals noch ohne Ä-Pünktchen, die Bühnen. Poppiger Punkrock mit nicht immer bierernsten texten. Ihr Sampler-Beitrag „nein, nein, nein“ ist der passende Soundtrack, um sich gegen ein hotel neben der „Krone“ zu wehren. 06 SNERFT „Lui Lui“ 3:39 Im Februar 2010 gründeten Joze und nesh Vonk die Band „für seltsames liedgut“ anlässlich einer Kulturhäppchen-Show im Schlosskeller. Für den Song „lui lui“ konnten sie Katja hünecke als Frauenstimme gewinnen. Das Stück ist sowohl liebeslied als auch hymne auf Darmstadt. nesh Vonk meint: „Überhaupt ist ’lui lui’ unser bisheriges Meisterwerk. Allein für die textzeile ’Jeden Morgen steht er vor ihrer tür – Sie wünscht sich nur, er käme mal zu ihr!’ gebührt uns der literaturnobelpreis für Musik. Ja, der Erfolg hat uns bescheiden gemacht.“ Die Programmierung stammt von Joze, text und Gegröle von nesh Vonk. Gerüchten über ein Ende der Band begegnen sie mit hohn. Der status quo sei schwebend – im Sinne von transzendenz und Kontemplation. Am 29. September 2010 in den Ironbar Studios von lolo Blümler aufgenommen, abgemischt am 3. und 4. Oktober 2010 daheim. 07 PETER HORSCH „So ist Darmstadt“ 1:49 Peter horsch, einstmals bei großen Darmstädter combos wie Painting By numbers und lüge in leitender Funktion tätig, ist nicht nur ein Meister der langsamkeit, sondern auch ein großer Unvollendeter, wie er selbst weiß: „Es muss so im Jahr 1992 gewesen sein, als ich im Vorprogramm von Milton Fisher [siehe track 23, Anm. d. Red.] in der Krone auftreten durfte. Ich war gerade ohne Band, hatte aber neue Songs geschrieben. So entstand ein Soloprogramm unter dem namen ’Die totale Erinnerung’. Dies hier ist mein damaliger Song über Darmstadt. Ich hatte immer das Gefühl, es fehle noch eine dritte Strophe und habe versucht, unzählige solcher zu schreiben (mit Stichworten wie ’Feuerbestattung’, ’Sarkophag aus Beton’, ’Alle Architekten sind doof’ …), doch irgendwie ist das lied für mich so okay, unvollendet wie ...“ P 20_KlAnGlIch 08 LIKE A STUNTMAN „Only Tobias“ 2:22 like A Stuntman wohnen, fast ohne Ausnahme, in hamburg und Frankfurt. Und spielen teilweise in anderen bekannten Bands wie Station 17. Allerdings wohnt und arbeitet einer der Stuntmänner in Darmstadt – der geneigte leser und hörer kann ja mal raten, welcher ... Mit Darmstadt verbinden sie nicht nur einige tolle Konzerterlebnisse, sondern auch alte Freundschaften zu anderen Musikern. Deshalb war es ihnen eine Freude, einen Beitrag zu diesem Sampler zu leisten. 09 ATOMIC APECAGE BROTHERS „DA Love“ 3:41 Dieser nach Eigenaussage verlauste haufen von in die Jahre gekommenen Beton-Dschungelaffen hat sich zusammengeschlossen, um im Darmstädter „Käfig der Glückseligkeit“ die wahre liebe wie ein Feuerwerk über den Köpfen ihrer mitgefangenen Artgenossen zu verbreiten. Betondschungel-Soul der etwas anderen Art, um dem entgegenzutreten, was an allen Ecken und Kanten fehlt und doch die einfachste lösung aller Dinge ist und bleibt: l-I-E-B-E. Die Brüder fordern: „lasst sie uns aus den Schlafzimmern Darmstadts auf die Straßen zurückholen! hier soll sie sich wie ein lauffeuer verbreiten, bis auch die letzten Primaten Darmstadts Knochen schütteln. Get the Groove, start to move … right now!“ 10 BETEIGEUzE „Telefunken“ 4:14 Patrick Bessler, der Mann hinter Beteigeuze, möchte sich selbst vorstellen: „Ich mache meistens Instrumentalmusik. Stellt sich nur die Frage, wie man ohne text einen Beitrag zu einem Sampler mit dem thema ’Darmstadt und ich’ hinkriegt. Also mal überlegt, was mir an Darmstadt gefällt, und wie man das vertonen könnte: der nachtflohmarkt auf dem Karolinenplatz! Eine Institution in Darmstadt und eines meiner lieblingsevents hier. Was ich da so gekauft habe? Vor allem massenhaft alte lPs, eine Stehlampe, skurrilen Krimskrams, literweise Bier, dutzende currywürste und ein schönes altes Radio von telefunken. Von all diesen Sachen inspiriert, hab ich dann ein kleines lied gebastelt, es kurzerhand ebenfalls telefunken genannt und ans P-Magazin geschickt.” 11 DONTCANDJ „Darmstadt“ 4:35 Mit den beiden DJ-Dozentinnen der „Elektroschule“ im Schlosskeller in 4 Minuten 35 Sekunden durch Darmstadts nacht! Die Idee zur liebeserklärung an Darmstadts charme entstand den beiden chansonettes von DontcanDJ im Atrox eams eest An Cat Dubh cluub 21 rete Jungle CrashingseDrUp at Be Ltd. Everej ! ys n Ambrose& th ck ance Lu nc Ea Go Co e o di se Ra fnessn j Gl m te ys a Manninge Desert Plants CollaapDr. Woggle and thewh ds o un l So n Jah Sessc Janee & Thta Break PLUS RobDFill up the Dub Firendee Revolu ojecste Atla Pr on Da Lo Ego Riddiim e y de r i Th rr Si te t La Al m myy rk k Da e Ar e rg th Li 1992 iners Skeleton Ar l US Pu Sk Jolly GoodsBlowers Narsaak PLSk al s the PathThto tte Sa es e lv ek Th Wo Tr e a nd e Gobs Toileet W e Mi Th op er sc s Gorilla sh er lk Fi lv Fo Si on e ra Milt k Th skokugel cluub 21 Single Sigu e Data BreaRo ock MangesSafe, Sane &Audio tt Th& formation Di be at ck ge Sä Recording Production ng ss U. Ga Da ck F. l e S. Th GoLu ys!DeBe Stoo e o es th ad rs & Beat Dr rn Nu g To ad in it nn e Un Ma ara Sunris Folks Stroke rb e ll Ba Th uunds Ti x s s ro de ot At ee Du Ri Dub Firewh l So Logue DA b ta m Du Ok co e olves Woog mi th er Cu y nd up rr LLond Fill evie2woRegie- und +++ 139qm, Tageslicht, Dachterrasse ng Dreamsthe Da Side ophonia+++La as2hiAufnahmeräume, ck rk d Cr Ka Acheboorrnn re le s ng od Ju Go to sh y at oots Ri tehochwertiges Be+++ Path und digitales Joll e e o th rg sc Pu is analoges Equipment und Instrumente Se y pse Conc+++ my h ar US Ar A Ja Fe PL est hundemann nd Blowers Narsaakek Skaliners Skeleton lla nähe Up Ltd. EverGolden Gori+++ eers HBF, op 2 eParkplätze er Mi Ska Tr +++ ce FishDarmstadt The SatelllitWo an on Gl bs lt sc Go Mi er e snej lv Th es Si et og Mang Sigura The Folks +++ +++ Musik esungewöhnliche Mental Toilcl eakwillkommen! ab a Br nn ak n 8 LionRock Wa l ta sa Da uub 21 rk er e Yo iv Th at w Un Be ss Sägebett GoLuckys! Cu a S.F.U.HeNe Stool Gangnnin DDA D Da e o e th ad m Th & rn co g To mi rz e k Benno eflader Till Sunrisbh Atrox Barbara Ma le The Satelliters e Path to the th te Jung Everest Fear is Woollvveess Ti Ambr+++ An Cat Du ncremyspace.com/ironbarstudios onbar-studios.de +++hund ironbar-studios ose [email protected] se Co+++ emann Jah S d. Lt a Up ll Acheborn e Desert Plants ColleapRa ri se oon Go Ea o en di ld Go Th im RevolutiTTh e dy Jaannee &Be snej Glancerggee Repugnant Riddit Woggle anddsth es . fn es Dr m rs em t te Nu at st ea ys Pu Un ke Dead do Stool Firewheel Soun N rsaak PLUS St ck Stroke AnZEIGE t Glance ssco iim Revolu on Armyy he Sattel Toileet W tclub 21 Beat Dr l Souunds rry LLond oots Rid tton AArmyy elliters let Woog cluub 21 om DDA D th to the Jah S r-studios nn oluution es TThe do Stool KlAnGlIch_ P 21 Sommer 2010 auf einem Rücksitz, eingequetscht, schwitzend in einem fremden Auto einer Mitfahrgelegenheit nach Berlin. noch unbequemer gestalteten sich auch die weiteren Monate, in denen schwer am lied getüftelt wurde. Schlussendlich fand die lange Schaffensphase („es hatten sich ja schließlich zwei Frauen zu einigen“) ein Ende mit Veröffentlichung des Darmstadt-Songs samt zugehö zugehörigem Videoclip. Darmstadt, Move! Get Your Feet On the Floor! 12 THE HALFNAKED COWBOY „Showdown am Lui“ 3:16 Der halbnackte cowboy hat nach eigener Aussage das cello zur Seite gelegt (und ich dachte immer, das sei ein Kontrabass!) und tritt nun digital zum Showdown am lui an. Seine Ugly-two-Kollegen konnten leider nicht kommen, weil ihnen schon in Frankfurt die Ponys geklaut wurden (dieses thema nehmen wir weiter hinten nochmal auf, bitte vormerken!). Zu seinem Stück meint er: „Ein Showdown wird schon seit jeher auf der hauptstraße ausgetragen, wo auch sonst ... und der lui ist das pulsierende Zentrum der Stadt. hier wurden schon einige Duelle ausgefochten, man erinnere sich nur an den typen, der dort vor einigen Jahren mit seinem Kleinwagen eine wilde Amokfahrt hinlegte …“ 13 WOOG RIOTS FEAT. SANGESFREUNDE MARTINSVIERTEL „We Are Not Houston“ 2:58 Auf der Website der englischen tageszeitung the Guardian fanden die Woog Riots einen Beitrag zum Kontrollzentrum der europäischen Raumfahrt ESOc. Die deutsche (!) Überschrift lautete “Darmstadt, wir haben ein Problem”. Eine Anspielung auf den hilferuf von Apollo 13 in Richtung Groundcontrol houston/ texas: „houston, we have a Problem“. noch am selben tag sahen die Woog Riots beim Melodien-für-Millionen-Festival in der Bessunger Knabenschule die Sangesfreunde Martinsviertel mit ihrer Interpretation des Queen-Klassikers „Flash’s theme” aus dem berühmt-berüchtigten gelben Album „Flash Gordon”. Und dann war er auch schon fertig – der Song für die Weltraumstadt Darmstadt! 14 DIE FÖRSTER VOM SILBERWALD „Heinertown City Limits from hell“ 3:38 Die Förster vom Silberwald sind eine süd-ost-hessische Kooperation von rotwildliebenden Waidmännern, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die heimat in das emotionale Erleben zurückzuführen. Mit hilfe von traditionellen sprachlichen Elementen (deutsch), meditativer Rhythmik (man kann’s ja hören) und bahnAnZEIGE P 22_KlAnGlIch brechenden gymnastischen Übungen (siehe Konzerte) reißen sie den Dolch des allerletzten Zweifels aus jedem Rücken. „„heinertown city limits from hell“ stellt den Auftakt zu einer Reihe von chansons über die schönsten Städte Mitteleuropas dar. Und welche Stadt wäre naheliegender für dieses Präludium als diese Stadt mit dem sprechenden namen? Wir sind schon alle gespannt, was als nächstes kommt. 15 MITGIFT „Meine Heimat“ 2:48 Schon Billy childish wusste es: Punkrock ist nicht tot! Der alten Schule dieses Genres frönen MitGift seit nunmehr elf Jahren: frisch, fromm, rotzig, frech. „Meine heimat” ist zwar eines der ältesten MitGift-Stücke, aber trotzdem immer noch (oder schon wieder) genauso aktuell wie vor elf Jahren, als es geschrieben wurde. 16 MY SAVIOURS „The Road to Herkules“ 3:51 Die Erlöserkapelle wird nach Babypause wiederauferstehen mit einem Song, der nach Eigenaussage des Frontmanns timo Müller im Vollrausch am tresen vom herkules erdacht worden sein könnte – „ich bin mir da aber nicht mehr so sicher.“ Sicher ist er sich hingegen mit seiner Message an die Fans: „Schmeißt die Palmwedel auf die Straßen Eurer Stadt, My Saviours kommen wieder zur Rocksalbung.“ heiliger Bimbam! 17 GENERATION EBERSTADT „Neuanfang“ 3:30 Der titel „neuanfang” dokumentiert das Jungenprojekt „Eberstädter Jungs – Vorurteile ?! – Kein’ Bock drauf!“, das darauf abzielte, die Vorurteile neun- bis zwölfjähriger Jungs in den Blick zu nehmen beziehungsweise abzubauen. Zusammen mit dem hiphop-Mobil Frankfurt und den Sozialarbeitern des Kinderhauses „Paradies“, Kai Schuber und Ralf Förstner, hatten die teilnehmenden Eberstädter Jungs die Möglichkeit, ihre einjährigen Projekterlebnisse im Studio aufzunehmen – und jetzt auch dem P-ublikum zu präsentieren. Mit „neuanfang“ zeigen sie, was die „Generation Eberstadt“ beschäftigt: die Begegnungen mit sozial benachteiligten Menschen, ihre Sensibilisierung für das thema und den Abbau der eigenen Vorurteile. Also lauscher auf und uffgepasst! 18 WESTERN CIRCUS „Pony-Express“ 2:52 Die Band Western circus besteht aus dem Gitarristen Alex Gleichauf, Uli Partheil am Klavier, christian Spohn am Bass und dem Drummer Max Sonnabend: „Wenn bei uns in Darmstadt vom Pony-Express die Rede ist, geht es um den legendären Krone-Wirt und Musiker Peter Gleichauf (1941-2008) und seine unkonventionelle Art, sich mit der Ponykutsche durch Darmstadt zu bewegen. Es gehörte seinerzeit zum Stadtbild, ihn vierspännig und mit zehn handpferden auf dem cityring fahren zu sehen. Jeder, der dieses Bild vor Augen hat, oder noch besser: mitfahren durfte, weiß, wovon wir spielen. Diesem außergewöhnlichen Mann mit dem großen herzen, ohne den die Darmstädter Musikkultur heute nicht so wäre, wie sie ist, ist „Pony-Express“ gewidmet.“ 19 SALON ERIKA „Tempo 84“ 3.16 Wenn das leben eine tragikomödie ist, dann spielt Salon Erika, Frankfurter Band mit Darmstädter Wurzeln, nach eigener Aussage die Filmmusik dazu. Die hauptdarsteller sind leute in der Straßenbahn, Zufallsbekanntschaften an der theke und das Pärchen in der Wohnung oben drüber, das morgens um halb sechs die teller fliegen lässt. Die fünf herren vom Salon huldigen den rastlosen tagen und nächten, die sie in ihren vernebelten Stammkneipen verbringen. Da diskutieren sie dann Männersachen und Frauengeschichten. Und zwischendurch laufen sie KlAnGlIch_ P 23 durch die Straßen ihrer Stadt und fragen sich: „Geh’n – oder bleiben?“. Weil es manchmal gut ist, darüber zu sprechen, ist ihr lied vom Wegwollen und doch Bleiben genau richtig hier. 20 ATLAN „Vom Gewinnen und Scheitern“ 2:50 Atlan sind vier Jungs aus Darmstadt, die Ende 2009 beschlossen haben, intelligenten deutschsprachigen Post-Punk zu spielen. Als Eckpfeiler ihrer Musik sehen sie captain Planet und Duesenjaeger, denen sie schon einige Male begegnet sind. Als alteingesessene Darmstädter möchten sie ihren Beitrag zu P-Sampler Vol. 2 mit einem lied leisten, dessen handlung vor der Kulisse Darmstadts spielt. Atlan empfiehlt (frei nach der letzten Zeile des Refrains): „Zum Scheißen lockt man hunde vor die tür!“ 21 ROBOTNIK „Für kurze zeit hellwach“ 3:26 Der titel basiert auf der Sichtung eines SUVs mit plakativem „Atomkraft? nein Danke!“-Aufkleber auf der A 661 kurz hinter Darmstadt. Die darin verborgene Doppelmoral ist zwar ein landesweites thema. Dem heiner offenbare sich diese Problematik hinsichtlich der politischen Farbverhältnisse jedoch auf sehr direkte Art, so Robotnik. Der text sei zudem Pulitzerpreis-verdächtig, beschäftige er sich doch mit grundlegenden Fragen der Zivilcourage ebenso hingebungsvoll wie mit der Standortproblematik liebevoller Kleinstädte inmitten kapitalistischer Ballungszentren. Musikalisch untermalt von einer Melodie, die in ihrer Schönheit nur vom Antlitz der Musiker selbst übertroffen wird, präsentiert sich hier eine weitere Zierde unserer ach so schönen Stadt. 22 DECUBITUS „Allez Les Bleus“ 3:08 + 23 MILTON FISHER „Europapokal“ 2:58 Als Abschluss unseres schönen Darmstädter Allerlei haben wir uns nicht lumpen lassen und gleich zwei Bonüsse ausgegraben. Der eine oder andere P-leser und die eine oder andere Stadiongängerin könnte sie schon das ein oder andere Mal am Böllenfalltor oder auf dem liliensampler „22 Sahnefilets in Blau-Weiß“ (aus dem Jahr 1999) gehört haben: Zwei hymnen an unsere „lilien“ von zwei Bands aus der Kategorie „gone, but not forgotten“, die man gehört haben muss – findet jedenfalls das P! Damit hätten wir ein zweites Mal einen P-Sampler über die Zielgerade gebracht! Und wie beim ersten Mal habe ich drei Empfehlungen an Euch. Die erste: Drückt auf „Repeat“! Die zweite: Behaltet unsere Facebook-Seite im Auge, wenn Ihr mehr über die Interpreten wissen wollt! Und die dritte: Geht in den nächsten tagen mit offenen Augen durch die Stadt – vielleicht findet Ihr ja die Bahnhofshalle aus dem Salon-Erika-Song, die Eckkneipe, die die Förster besingen, oder gar ein schönes lauch-Beet! www.facebook.com/pmagazin Allen Bands, Musikern und DJs ein Riesendankeschön für diese einmaligen kreativen Ergüsse und das vergossene Herzblut! Der P-Sampler Vol. 2 ist zusammen mit dem Stadtkulturmagazin P, Ausgabe 42 (März 2012), exklusiv erhältlich bei hilfsbedürftigen Personen, die den Sampler vom 29. Februar bis 7. März 2012 in der Darmstädter Innenstadt gegen einen Spendenbeitrag von 1,50 Euro (gerne auch mehr!) abgeben. Alle Spendeneinnahmen bleiben komplett bei diesen „P-ostboten“. text: Mathias hill | Fotos: Bands, Musiker und DJs CD & wallet produced by: tom Reiss, Software logistics ltd., high Wycombe (UK) Mastering: lolo Blümler, Ironbar Studios, Darmstadt Artwork: Rocky Beach Studio, Darmstadt P-Sampler-Team: Mathias hill, Janna hoffmann, Gunnar Schulz, cem tevetogˇlu, lu, Daniel Wildner Dieser P-Sampler wird präsentiert von: Darmstädter Förderkreis Kultur e.V., hEAG EAG Kulturfreunde Darmstadt Gmbh, Zoo Bar und Restaurant, Pilsstube herkules und Goldene Krone Darmstadt. P24_ARchItEKtOnISch besonders ... untertunnelt Der Baukultur auf der Spur: der Citytunnel – „Darmstadts Darm“ Er ist laut und hässlich. An den meisten Stellen weder besonders radfahrer- noch fußgängerfreundlich. Dafür leitet er den Verkehr um Darmstadts zentrum herum: der Cityring. Der Citytunnel ist der erste Teilabschnitt dieses Verkehrskonzepts, den ein von der A5 in Darmstadt ankommendes Fahrzeug erreicht. ist er für Radfahrer und Fußgänger ein hindernis, weil er die umliegenden Stadtviertel ausgrenzt und von der city abschneidet. Dass Darmstadt eine verhältnismäßig große Fußgängerzone besitzt, ist mitunter dem 540 Meter langen citytunnel zu verdanken, dessen Bau der ehemalige Oberbürgermeister heinz Winfried Fährt man entlang der Rheinstraße auf Darmstadts Sabais Mitte der 1970er Jahre durchsetzte. So Mitte zu, taucht man kurz vorher ab und verschwinwirbt auch Darmstadt citymarketing damit, dass det in Darmstadts Unterleib, als wäre dies dem „die Darmstädter Innenstadt durch ihre komStadtnamen geschuldet. Doch „Darmstadts Darm“ pakte Bauweise besticht. Die Fußgängerzone will gerade eine für dieses Organ typische Krankheit erstreckt sich auf einer Fläche von nur 90.000 verhindern: die Verstopfung. Weil östlich der Stadt Quadratmetern. In nur 7 Minuten durchqueren keine Autobahn verläuft, muss der Regionalverkehr Sie die gesamte Fußgängerzone.“ nach Dieburg oder in den Odenwald durch die city – und das Verkehrsnetz wesentlich mehr Fahrzeuge Regelmäßig wurde und wird der Darmstädter verkraften, als es die Größe der Stadt erlaubt. citytunnel auch von Fußgängern heimgesucht. Während der citytunnel also für Autos den mehr oder weniger flotten Durchmarsch erlaubt, r ass e 000 ren ädter ucht. ARchItEKtOnISch_P25 So veranstalteten dort der Krisenpräventionsrat Darmstadt und die Arbeitsgemeinschaft (AG) Kobra zusammen mit DJ Ufuk Ende der 1990er Jahre zwei „tunnelraves“ mit nebel, laser und technobeats. Die Vita der DJs schmückt sich noch heute mit den terminen dieser offenbar beeindruckenden Ereignisse. Alle Jahre wieder wird der citytunnel temporär gesperrt, wenn die Abiturienten ihren Siegeszug gegen Pisa feiern – und dies scheinbar auch unbedingt in Darmstadts tunnel tun müssen. „Als sei der city-tunnel ein künstlich geschaffenes Flussbett, das nun von Menschen geflutet wird,“ beschrieb das Darmstädter Echo den Siegeszug tausender Darmstädter, die zur FußballWeltmeisterschaft 2010 das 4:0 ihrer Mannschaft gegen Australien feierten. Wie ein Magnet zieht es feiernde Fußballfans immer wieder in den tunnel. die uns singend durch das gekachelte Verkehrsbauwerk ziehen lässt. hoffentlich tun wir das auch am 1. Juli gegen 22.30 Uhr wieder, falls es keine Verlängerung gibt. Offenbar strahlt die unterirdische cityumgehung etwas Reizvolles aus, sie verbindet die natürliche, gewohnte Ober- mit der künstlich geschaffenen Unterwelt. Vielleicht ist es aber auch die temporär erzeugte Stadionatmosphäre, text: Meike + Alexander heinigk | Gestaltung: Dani Krug Fotos: lukas Szczepanczyk (Fußballfans) + christian Ian Ray (tunnelausfahrt) + Baumann, Darmstadt, und t.K. Müller, Darmstadt, aus dem Archiv Krebs und Kiefer (Baustelle) Citytunnel Darmstadt Bauherr: Magistrat der Stadt Darmstadt Auftraggeber: Stadtbauverwaltung zuständig: tiefbauamt Bauzeit: Von Februar 1975 bis herbst 1977 (Eröffnung gleichzeitig mit luisencenter) Tunnellänge: 540 Meter Öffentliche zu- und Auffahrtsrampen: 350 Meter Garagen zu- und Auffahrtsrampen: 235 Meter Umbauter Raum: 84.000 Kubikmeter Verbauter Stahlbeton: 30.000 Kubikmeter Verbauter Betonstahl: 3.200 tonnen Tiefe der Baugrube: 12 Meter (Quelle: Krebs und Kiefer Beratende Ingenieure für das Bauwesen, www.kuk.de) P26_hEIMAtlIch FRAG VICKY! Darmstadt für Anfänger - erklärt von einer, die es selbst nicht besser weiß Berlin, Hamburg, London – alles kein Problem. Erst Darmstadt brachte mich an meine Grenzen. Wer wie ich das große Los gezogen hat und an einer der Darmstädter Hochschulen studieren darf, kann, will, soll oder muss, dem wird sicher schnell das ein oder andere Fragezeichen über dem Kopf schweben. Seit mehr als drei Jahren weile ich nun schon in dieser Stadt und da mir niemand auf meine Fragen Antwort geben konnte oder wollte, habe ich mir mein eigenes Darmstadt zusammengereimt. Natürlich möchte ich allen Exilanten, zugezogenen und Studi-Frischlingen mein angeeignetes Wissen nicht vorenthalten. Aber auch echte Heiner dürfen sich angesprochen fühlen, wissen doch auch sie nicht alles über die Stadt, in der sie leben. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Herzstück der Stadt, dem Darmstädter Residenzschloss. Eine ordentliche Mogelpackung, wie sich bei den Recherchen herausstellte. tionen viel Geld und Unmut gekostet hat. Die meisten Steine, die wir uns heute anschauen, sind gerade mal 50 Jahre alt und daher auch nicht historischer als das luisencenter oder das Saladin-Gebäude. Geschichtsträchtig sind mehr oder weniger nur die Keller des Schlosses, da diese aus physikalischen Gründen nicht zerbombt werden konnten. Jedes Mal, wenn ich die touristenhorden durch das Schloss pilgern sehe, frag ich mich, was die da genau bestaunen. Es gibt ja sogar gezielte Führungen durch das Darmstädter Residenzschloss. Das Schloss gehört offensichtlich zu den Aushängeschildern der Stadt Darmstadt, obwohl seine Existenz über Genera- Aber wühlen wir uns doch mal durch die geschichtlichen Fakten. Das, was wir heute Schloss nennen, war ursprünglich eine Burg, genauer eine Wasserburg und wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Den Aufstieg zum Schloss machte die Burg dann ein Jahrhundert später, allerdings brachte die Beförderung auch direkt einige niedergänge mit sich. Das Schloss wurde in knapp 500 Jahren ganze vier Mal zerstört und wieder aufgebaut. Zerstört wurde es aber nicht, weil landgraf Ernst ludwig die Kerze zu nah an den Vorhang stellte, sondern weil Darmstadt scheinbar viele Feinde hatte. Jede Zerstörung ging mit einem Angriff feindlicher truppen einher. Man wollte den Prachtbau aber offensichtlich nie aufgeben und begann unmittelbar nach den Angriffen und Zerstörungen wieder mit dem Aufbau. So kam es, dass das Schloss über die Jahrhunderte ein buntes Potpourri an Stilelementen der einzelnen Epochen abbildete. Auch in jüngster Geschichte blieb das Schloss nicht verschont und wurde im Zweiten Weltkrieg von den Briten bis auf die Grundmauern zerbombt. Abb. 1: Die Schlossmauern nach der Brandnacht Abb. 2: Vom Schloss ins nachkriegs-Darmstadt Andreas B. aus D. möchte wissen: „Liebe Vicky, stimmt es, dass das Darmstädter Residenzschloss gar nicht original ist?“ Centralstation_P_03.12_Centralstation_P_05.09 20.02.12 10 hEIMAtlIch_ P27 Da die Darmstädter ihr Schloss nicht aufgeben wollten, haben sie es immer wieder rekonstruiert. Es ist eines der wenigen Gebäude in der Innenstadt, dem dieses Privileg zu Gute kam. Die anderen historischen Bauwerke wurden durch 1950er- und 1960erJahre-Schmuckstücke ersetzt. Wer schon mal das Vergnügen hatte, hinter die dicken Schlossmauern zu schauen, vielleicht weil er ein Seminar im Schloss besuchen musste, wird wissen, wovon ich nun rede: Das wieder zusammengeschusterte Schloss ist nämlich eine ordentliche Bruchbude mit schier endlos vielen Baustellen. Einfacher wäre es doch sicherlich, in den leerstehenden Schlossteilen das 603 und die Krone unterzubringen – es würde keine Beschwerden mehr geben, der Bauverein könnte die city mit hotels zupflastern und das Partyvolk müsste keine längeren Strecken mehr zurücklegen. Deutschlands erstes Partyschloss ... das wäre mal ein Aushängeschild – und wirklich sehenswert. text: Victoria Müller | Fotos: Universitäts-Archiv / tU Darmstadt, Jan Ehlers Gestaltung: Sandra Wittwer Wer ist eigentlich Vicky? Vicky, in einer ostdeutschen Großstadt geboren, in einer westdeutschen Metropole zur Schule gegangen, in einer ausländischen hauptstadt erwachsen geworden und in Darmstadt am Stagnieren. Die Beendigung des Studiums in absehbarerer Zeit und die Aussicht auf eine Großstadt mit Flussanschluss hält sie hier. Und der Schlosskeller. Frag Vicky! Du bist Darmstadt-Greenhorn und hast Fragen? Dann frag doch! Am besten per Mail an [email protected]. Parov Stelar Band 28. März 2012 03.03. Harry Rowohlt und Oleg Jurjew: Die russische Fracht 08.03. Youn Sun Nah & Ulf Wakenius 09.03. Tilman Birr 09.03. Verruchte Nacht: Electro-Swing-Party 11.03. Michael Martin: Die Wüsten dieser Erde 13.03. Gretchen Parlato 14.03. Lesung zum int. Frauentag: Alina Bronsky 15.03. Los Van Van 16.03. RockLounge: K.Rings 16.03. Disco minus50plus 17.03. Ass-Dur 21.03. Lee Fields & The Expressions 22.03. Jacob Karlzon 3 23.03. Denis Wittberg & seine Schellack-Solisten 23.03. Serdar Somuncu (darmstadtium/+24.03.) 24.03. Ólafur Arnalds 25.03. TV Noir Konzert mit Kat Frankie und Francesco Wilking 27.03. bartmes. feat. Fola Dada 28.03. Salut Salon (Staatstheater Darmstadt) 29.03. Caveman (+30./31.03.) 30.03. Boogie Bounce: Disco in der Hüpfburg 01.04. The United Kingdom Ukulele Orchestra (Staatstheater Darmstadt) DESIGN: FORMALIN.DE Bekanntermaßen sind nachkriegsbauwerke nicht für die Ewigkeit gebaut und so kommt es, dass das Darmstädter Residenzschloss immer mehr Mängel aufweist, von zugigen Fenstern, nostalgischen Aufzügen und dem wenig pompösen Interieur mal ganz abgesehen. In die Sanierung und Instandsetzung steckt die tU Darmstadt ordentlich Geld, da darf man sich schon mal die Frage stellen: Wofür das Ganze? Jetzt wandert nach der örtlichen Polizei auch noch die Universitäts- und landesbibliothek in einen neubau ab und das halbe Schloss wird zu einem lernzentrum umgebaut – für viel Geld, versteht sich. Jeden Samstag: Mellow Weekend Für jeden Geschmack die richtige Party! CENTRALSTATION/ IM CARREE/ DARMSTADT TICKETS ZUM AUSDRUCKEN: WWW.CENTRALSTATION-DARMSTADT.DE HOTLINE: (0 61 51) 3 66 88 99 RMV-KOMBITICKET: WWW.ZTIX.DE/RMV P 28 _ hEIMAtlIch Markante Verzweigungen Die Angeschimmelt Youth Crew veranstaltet lautstarke Konzerte in der Oetinger Villa Anfang Februar: Aus dem hinterletzten Raum des ziemlich verwinkelten Kellergeschosses der Oetinger Villa dringt infernalischer Lärm. Ein kleiner, robuster Kerl stampft von einer Seite zu anderen und brüllt sich die Seele aus dem Leib. Im Hintergrund prügeln seine drei Kollegen der französischen Band Cavaliire derart brachial auf ihre Instrumente ein, als hätten sie vorher literweise Tabasco gesoffen, um ihrem zorn den nötigen Brennstoff zu liefern. Der Sänger ringt nach Atem, das Publikum auch. „Chaos-Core“ steht auf dem Plakat. Trifft es ganz gut. Eine derart imposante Wucht ist eigentlich die bestimmende Maxime bei Konzerten der Angeschimmelt Youth crew (AYc), einem losen haufen von derzeit rund einem Dutzend Mitstreitern, die seit Ende 2010 regelmäßig Veranstaltungen im Kulturzentrum Oetinger Villa organisieren. Und das mit zunehmender Besucher-Resonanz aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet, da vermehrt internationale Bands oder Genre-Größen wie turbostaat oder Saalschutz den Weg nach Darmstadt finden. „Die Villa bietet ziemlich optimale Bedingungen, um selbstbestimmt und mit relativ geringen Kosten Konzerte eher weniger beachteter Genres zu veranstalten“, meint chris Richter (24), der mit Matin nawabi (24) und Achim Grube (30) zum engeren Organisationsteam der AYc gehört. Diese ist nur eine von vielen künstlerischen, politischen und musikalischen Gruppierungen, die sich unter dem Dach der Villa tummeln (siehe P-Magazin Ausgabe 02, April 2008). „Uns eint die ehrenamtliche Arbeit und nicht-kommerzielle Ausrichtung, daher hilft man sich gegenseitig“, sagt nawabi. Die musikalische Gangart der AYc-Konzerte ist (mit Ausnahmen wie Post-Rock und Songwriter-Musik) meist härter – es fallen Begriffe wie Sludge, Doom, Screamo oder crust. Was für die Allgemeinheit wie Böhmische Dörfer klingt, sind letztlich makantere Verzweigungen von Punk, hardcore und Metal. Sicher nicht jedermanns Sache und weit ab vom Mainstream, aber in der Konsequenz und Intensität umso beeindruckender und authentischer. „Und es geht uns um mehr“, sagt nawabi, „wir sind der Meinung, dass wirklicher Punk und hardcore nicht nur lifestyle ist, sondern mit einem bestimmten politischen Verständnis einhergehen sollte. In unserem Web-Blog angeschimmelt.blogsport.de haben wir das näher erklärt“. Das klingt erst mal streng, ist aber wichtig, um sich in der nicht immer ganz einheitlichen Szene klar zu positionieren. Ansonsten bevorzugen die AYc-leute eher eine unverkrampfte und humorige Einstellung, was ja nicht zuletzt der Gruppenname beweist. „Das ’Angeschimmelt’ haben wir von einer Vorgängergruppe übernommen. Keine Ahnung, ob die das auf Küchenreste in der Villa bezogen haben, aber man kann es sich zumindest gut merken“, schmunzelt Achim Grube. Im März letzten Jahres veranstalteten sie ihr erstes größeres Festival – und waren prompt ausverkauft. Jetzt folgt am 17. März in Zusammenarbeit mit dem AStA der tU Darmstadt das zweite Festival – mit sieben Bands und einem großen Rahmenprogramm samt Vorträgen. So etwas wie eine Werkschau der AYc. text: tobi Moka | Foto: laura Morche | Gestaltung: Daniel Wiesen Matin, Chris, Julian und Satscho 1 x Konzert, 1 x Festival Ruined Families (Athen), Love Channel (Gießen) & Ayakashi (Mainz): Sa, 03.03. / 21 Uhr / 6 Euro Angeschimmelt-Festival mit Celeste (Lyon), Patsy O’Hara (Bielefeld), Arktika (Köln), Finistere (Köln) & weiteren Bands – dazu Vorträge von Andrea Kügler und Daniel Kulla sowie großes Rahmenprogramm: Sa, 17.03. / ab 14 Uhr / Eintritt tagsüber frei, ab 19 Uhr 10 Euro (wahlweise bis 15 Euro) angeschimmelt.blogsport.de www.oetingervilla.de lOKAlIDIOMAtISch_ P 29 Hessisch for runaways Hessisch zum Wegrenne, Folge 18 Auch in dieser Folge wollen wir ein Verb untersuchen, das für mehrere Umschreibungen steht, die in keinster Weise in Relation zueinander stehen. Sie werden nur durch die Gabe des Heiners miteinander verknüpft, verschiedensten Tätigkeiten ein und denselben Namen zu geben. Folge 18: Was bedeutet im Heiner-deutschen „klebbern“? „Klebbern“ entspricht im hochdeutschen „klappern“, ist also lautmalerischen Ursprungs. Damit ist ein gleichmäßiges, sich wiederholendes Geräusch gemeint, meist im Zusammenhang mit Materialien wie zum Beispiel holz oder Eisen. Der heiner nun gebraucht es aber auch für völlig andere tätigkeiten. Wenn man früher ein oder mehrere Eier verquirlte (meist geschah das mit einer Gabel und einem Suppenteller), so hatte man die „Eier verklebbert“ – wegen des daraus entstehenden Geräuschs bei der Ausführung des Verquirlens. Es wurde aber auch für Pferde benutzt, siehe „en alde Klebber“, also „ein alter Klepper“. In früheren Zeiten waren Pferdewägen noch eine transportmöglichkeit innerhalb eines Dorfes oder einer Stadt. Das Geräusch der hufeisen auf dem damaligen Kopfsteinpflaster brachte das tier und das Verb dann in Zusammenhang. Des Weiteren wurde es wiederum als Umschreibung für das Musizieren verwendet. „na, gehsde heit widder klebbern?“, pflegte in den 1980er Jahren mein Vater zu sagen, wenn ich mich verabschiedete, um zur damals sonntäglichen Bandprobe zu gehen. Ihm waren meine rudimentären Schlagzeugversuche wohl bekannt, da das Danebenhauen des Drumsticks auf den trommelspannring genau dieses Geräusch verursachte. widerspiegeln. Meist unter Männern gebraucht, wird eine tätigkeit angesprochen, bei der man vielleicht auch Musik oder die Englein singen hört: das Masturbieren. „Klebbern“ beschreibt dabei die Auf- und Abbewegung der hand, als würde man ein Gerät bedienen, zum Beispiel eine luftpumpe. Dann hat das Verb allerdings keine lautmalerische Bedeutung – höchstens, wenn der Ausführende seltsame töne dabei von sich gibt. text: Kossi, Foto: Jan Ehlers Illustration: lisa Zeißler Der Spruch „na, hasde gestern widder geklebbert?“ kann aber auch eine völlig andere Vermutung AnZEIGE P 30_ nEUlIch Neuigkeiten aus der lokalen Kulturszene Die lokale Kulturszene ist ständig in Bewegung – da bekommt man viele interessante Neuigkeiten nur am Rande, viel zu spät oder gar nicht mit. Schluss damit: An dieser Stelle gibt es immer alle InfoHäppchen, welche die P-Redaktion in den letzten Wochen aus der Darmstädter Kulturszene aufgeschnappt hat. Rahmen der 7. Darmstädter tagen der Fotografie veranstaltet wird. Gefragt ist dabei die Auseinandersetzung mit der Gegenwart, festgehalten in ideenreichen Fotoarbeiten. Alle Jugendliche (bis 19 Jahre) sind eingeladen, sich mit der Kamera auf den Weg zu machen. Einsendeschluss ist der 20. März, alle Informationen auf www.fotoclubdarmstadt.de/bildspuren. „Irgendetwas zwischen Folk, Indie, country und hausmusik“ – so beschreibt sich eine Band namens Short Pants Romance, deren Mitglieder zum teil in Darmstadt leben. Wer damit gemeint sein könnte und woher der merkwürdige Bandname stammt, erfahrt Ihr auf www.short-pants-romance.de. Feinster Schrammelpunk, ein eingängiger Bandname und texte über Bauchspeicheldrüsen oder das Buffet in der BASF-Kantine: Don Giovannis Super-Ich ist das neueste Projekt von Okta logue-, Rollergirls- und Radare-Mitgliedern. Wer sich traut (und das lohnt sich definitiv), der klickt auf www.facebook.com/ dongiovannissuperich. Die Desert-Metal-newcomer The Gasoline Disaster haben neue Proberaum-Demos und ein Video online. Der Vierer um the WolvesFrontröhre Daniel wird demnächst ins Studio gehen, außerdem plant man aktuell eine gemeinsame tour mit den Darmstädter ForestRockern Black lizard. listn.to/thegasolinedisaster und www.blacklizard.de „Bildspuren – Unruhige Gegenwarten“ heißt der Fotowettbewerb, der vom Foto-Club Darmstadt e.V. im Die hardcore-Boys von Ablaze veröffentlichten Mitte Februar eine Split-cD mit the Black Path aus Kalifornien. Erhältlich für 7 Euro bei der Band oder über Marked for Death Records. Songs und auf die Fresse gibt’s auf www.facebook.com/ablazehc. „Meine Abwehr steht“ ist eine Initiative des SV Darmstadt 98, der AG Kobra und dem Kommunalen Präventionsrat der Stadt Darmstadt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche aus sozial belasteten Familien mit Spielern der „lilien“ zusammenzuführen und über themen wie Suchtprävention zu informieren. nachdem die Initiative 2011 mit dem Preis „DFB Kinderträume“ ausgezeichnet wurde, wird nun die nächste Runde gestartet. Weitere Infos in regelmäßigen Abständen auf www.sv98.de. Tom Wax, one of Darmstadts most famous DJs, veröffentlicht am 23. März das Album „WaxWorx 2“ über sein eigenes label Phuture Wax. Bock auf pop-elektronische Musik? Dann checkt www.facebook.com/ TomWaxOfficial. „Kein Bier für nazis“ war die vielleicht beste Kneipenkampagne aller Zeiten. nun wurde der titel in Kein Platz für Nazis geändert, im Zuge dessen erscheint Anfang März eine Info-Broschüre der Anti-naziKoordination Darmstadt. Wer’s gern digital hat, kann sie auch downloaden: www.asta.tu-darmstadt.de unter dem Menüpunkt „Antifa“. Heavy Pleasure aus Griesheim stehen im Finale des „YourGig“Bandwettbewerbs 2012! Für die Show am 21. April in Köln wird ein Fan-Bus klar gemacht, Anmeldungen nimmt die Band gerne entgegen. Des Weiteren hat man soeben brandneue Aufnahmen im Mörfelder „Area 58“-Studio fertiggestellt. Dies und das und vieles mehr auf www.heavypleasure.bplaced.net/ media.htm. Wir machten uns schon Sorgen, da es in der letzten Ausgabe keine news von ihnen gab – doch jetzt sind sie zurück: Bushfire präsentieren ein neues Video zum Song „You should have known“, produziert von nEUlIch_ P 31 Benny Richter und Simon Friedl aus der heinrichstraße. Das Video und viele weitere tolle clips auf www.youtube.com/user/ bobMetropolis. Pallaswiesenstraße 25), Premiere ist am 9. März. Alle weiteren Infos in unserer theater-Übersicht auf Seite 34. soundcloud.com/messer-brueder Darmstadts neueste Metal-Formation All Will Know veröffentlicht am 2. März ihr Debüt-Album „contact.“ via Deafground Records. Auf dem neun-Song-Werk sind neben allerlei musikalischer Finesse auch Gastbeiträge von Frank nordmann (Asaru / Ex-Agathodaimon) und Jagger (Disbelief) zu finden. Die Release-Party findet im Mai statt, alle weiteren tour-termine, hörproben und ein Studio-tagebuch auf www.facebook.com/allwillknow. Die Stiftung der Software AG feiert 20-jähriges Jubiläum und hat sich im Zuge dessen etwas ganz Feines ausgedacht: „Anstiften – 20 Impulse für die Stadt Darmstadt und den Landkreis DarmstadtDieburg“. Die Initiative richtet sich an Unternehmen, die als Förderer von gemeinnützigen Initiativen und/ oder Einrichtungen mit einem Spendenversprechen von 5.000 Euro aktiv werden wollen. Anschließend verdoppelt die Software AG den Betrag auf 10.000 Euro. Bewerben kann man sich ab 14. März bei [email protected] oder w.hiller@ sagst.de. Alle Informationen auf www.sagst.de. Die Messer Brüder machen ein Mordstheater: Das Duo wird die theaterquarantäne-Aufführung von „plastic is beautiful – Solo für Andy“ musikalisch live untermalen. Gespielt wird in der Earl Street (aka Ein wilder Wettlauf durch die Darmstädter Innenstadt, eine schier unbezwingbare Gegnerin und ein unfassbar schickes AerobicOutfit: Im neuen Video von Fnessnej zum Song „cool Runnings“ wird allerlei geboten! Ready, set, go: www.youtube.com/user/ everymoveismonitored text: Patrick Demuth Fotos: Veranstalter Dem Redaktör ist nichts zu schwör – doch ein bisschen hilfe ist durchaus erwünscht: Schickt uns Eure news (zum Beispiel neue Songs, neues label, Besetzungswechsel, Buchveröffentlichung, Foto-Wettbewerb etc.) an [email protected]. Konzertankündigungen bitte weiterhin an [email protected]. AnZEIGE P 32_ lItERARISch Russische Seemänner und andere Wunder Das literarische Darmstadt im März Erfreuliches und Löbliches gibt es zu vermelden. Der Literaturbetrieb findet sich im März zwar in Leipzig ein, aber gelesen und vorgelesen wird auch in Darmstadt reichlich. zudem setzt sich der Trend zum Lesungsexport fort – und so können wir auch in diesem Monat einige spannende Veranstaltungen nicht nur an den gewohnten Orten besuchen. 01. März Zum traditionsgemäßen Literarischen Abend lädt am Donnerstag, 1. März, die literaturinitiative in den Künstlerkeller im Schloss. Ab 20 Uhr wird dort der Schweizer Performance-Poet Christian Uetz seine erste längere liebesgeschichte „nur Du, und nur Ich“ vorstellen, in der zwei Menschen sich über weite Entfernungen hinweg näher kommen. 03. März Wodka statt Whisky? Wahrscheinlich weder noch, denn Harry Rowohlt, der Vorleser schlechthin, achtet seit einiger Zeit darauf, dass ihm und uns seine Bärenstimme erhalten bleibt. Mit der liest er am Samstag, dem 3. März, ab 19.30 Uhr aus „Die russische Fracht“, einem modernen Geisterschiff-Roman von Oleg Jurjew. Grund genug sicherlich für den hamburger Übersetzer, in der Centralstation auch noch die eine oder andere seemännische Anekdote zu erzählen oder lieder anzustimmen. 05. März Über „Döblin“, einen der bekanntesten Unbekannten der deutschsprachigen literatur des 20. Jahrhunderts hat Wilfried F. Schöller eine umfassende Biografie verfasst. Am Montag, dem 5. März, werden im Literaturhaus ab 19 Uhr neben Auszügen aus dem Werk des Bremer literaturprofessors und -kritikers auch Original-tondokumente von Alfred Döblin zu hören sein. 06. März Ausgewählte Texte von Urs Widmer präsentiert am Dienstag, dem 6. März, um 17 Uhr der Schauspieler hubert Schlemmer in den Kammerspielen im Staatstheater. 07. März Wer am Mittwoch, dem 7. März, die Lesebühne im Literaturhaus mit seinen texten beehren wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Doch wir dürfen gespannt sein auf die diesjährigen Preisträger der Buchmesse im Ried, die ab 19 Uhr von Kurt Drawert vorgestellt werden. 09. März Am Freitag, dem 9. März, um 19.30 Uhr liest, slammt und musiziert Tilman Birr in der Centralstation: „Das war hier früher alles Feld“. 13. März Die zweite Hörbar im Staatstheater in diesem Monat widmet sich am Dienstag, dem 13. März, passend zum wiederaufgeführten „leiden des jungen Werther“ dem stürmenden und drängenden Johann Wolfgang von Goethe. Es liest ab 17 Uhr der Schauspieler Andreas Vögler in den Kammerspielen. Romantisch geht der Abend im Literaturhaus weiter: „Die herrlichkeit des lebens“ vermutet man gemeinhin nicht gerade in der Biografie Franz Kafkas. In der Beziehung zu Dora Diamant fand Michael Stumpfmüller den Stoff für einen aufhellenden liebesroman, aus dem er ebenfalls am Dienstag, dem 13. März, um 19 Uhr vorlesen wird. 14. März Anlässlich des aktuellen Erfolgs von Sybille lewitscharoffs „Blumenberg“ widmen sich am Mittwoch, dem 14. März, Horst Schäfer und Karlheinz Müller im Literaturhaus dem literarischen löwen-Motiv ab 20 Uhr mit Auszügen aus diesem und anderen Romanen. 15. März Am Donnerstag, dem 15. März, um 19.30 Uhr untermalt Thomas Meinecke, Mitglied der Avantgarde-Band F.S.K. und Popkulturkenner, die Werke der Ausstellung „Schlachtpunk“ in der Kunsthalle. titel des Abends, den auch DJ chromo als lokaler Support mit ausgewähltem Vinyl garantiert unangepasst gestalten wird: „Punk, Pop, Poetry“. lItERARISch_ P 33 20. März 22. März Dass nach einer Flucht nicht nur ein neues leben beginnen kann, erzählt Jan Koneffke in seinem neuen Roman. Am Dienstag, dem 20. März, stellt der in Darmstadt geborene und in Wien und Bukarest lebende Schriftsteller im Literaturhaus ab 19 Uhr „Die sieben leben des Felix Kannmacher“ vor, die er im Rumänien der dreißiger Jahre zu leben gezwungen ist. Auf dass einem dabei nicht die nudel im halse stecken bleibt: Am Donnerstag, dem 22. März, lesen die Autoren des White-train-Verlags in der nudel- und Salatbar Grashüpfer in der Alexanderstraße 37. Unter anderem E. A. Diroll, Ulf R. Berlin und Venom & Claw geben ab 21 Uhr Fantasygeschichten und „Weird Fiction“ zum Besten. Improvisationen ganz anderer Art gibt es am selben Abend ab 20.30 Uhr live und direkt im Schlosskeller zu bestaunen, wenn „Das Kosmische Bla“, vertreten durch Nesh Vonk und Holger Rößer, die teilnehmer des one and only Darmstädter Improetry Slams dazu aufruft, spontan zu dichten. titelverteidigerin Jule Weber wird ihren titel verteidigen. Wer mag, darf ihn ihr streitig machen. 21. März Spannende Gerichte zu einem fein zubereiteten Mord präsentiert am Mittwoch, dem 21. März, der Bessunger Jagdhofkeller, denn „nichts als Erlösung“ verspricht der Krimi von Gisa Klönne, aus dem sie ab 20.30 Uhr dort liest. 25. März Gleich drei lesungen sowie ein Gespräch über diese finden am Sonntag, dem 25. März, in der Stadtkirche statt. Der Anlass, um 17 Uhr Alina Bronsky, Ilma Rakusa und Heinrich Steinfest hinter ein lesepult zu gruppieren, sind ihre Beiträge in dem Sammelband „Wunder. Variationen von Zsusza Bánk bis Feridun Zaimoglu“. Das gemeinsame Gespräch im Anschluss wird von der Schweizer Journalistin Klara Obermüller moderiert. 27. März Warum es sich lohnt, in die Ferne zu schweifen, können wir am Dienstag, dem 27. März, im Literaturhaus erfahren. Dann berichtet uns Matthias Kneip ab 19 Uhr von exotischen Erlebnissen „am Rand der Mitte“, die er in seinem Buch „Reise in Ostpolen“ aufgeschrieben hat. text: Steffen Falk | Buchcover + Fotos: Verlage, Keke Keukelaar AnZEIGEn Tanz & Yoga für Kinder Kindertanz & Yoga Mi 15:30 – 16:30 Kinderyoga & Pilates Mi 16:45 – 17:45 www.youga.de Pilates & Yoga gleichzeitig für Sie Yoga Verbindet. Im herzen des Johannesviertels. : Vinyasa Flow Yoga : Ashtanga Yoga : Jivamukti Yoga : Hatha Flow Yoga : Pilates Synergy und mehr... Kursplan und wechselnde worKshops und retreats: :www.room-yoga.de P 34_ DRAMAtISch Schlachtpunk und Fröhlichkeiten Auf Darmstädter Bühnen im März Der März-Spielplan bringt in Darmstadt ebenso viele aktuelle wie historische Themen auf die Bühne. Klassiker sind wiederzusehen, Uraufführungen neu zu entdecken, die Theaterquarantäne spielt für uns im alten „Poidomani“ – und das Theaterlabor nimmt uns mit nach draußen. Lasst Euch mitreißen! Das Theaterlabor zeigt „Dreck“ von Robert Schneider an quasi-Originalschauplätzen: Vom Aldi-Parkplatz in Eberstadt Süd folgen die Zuschauer nadja Soukoup in der Rolle des Rosenverkäufers Shad auf seiner täglichen Route bis in eine hochhauswohnung des „Problemviertels“. Das theaterstück zum Mitgehen ist am Donnerstag, dem 1. März, um 11 und um 19 Uhr sowie an fünf weiteren terminen zu erleben, eine Reservierung ist notwendig: www.theaterlabor-darmstadt.de Im Theater Mollerhaus zeigt Grenztänzer e.V. „Das Elektra-Syndrom: Ein theatraler Schnellschuss. Weil’s not tut.“. Elektra, die oftmals auf die Bühnen der Welt gezerrte, unselige tochter des Königs Agamemnon und seiner Frau Klytämnestra, rast – auf Rache sinnend – vor Wut und Ohnmacht. Soweit der Mythos. Eine humorvolle Bestandsaufnahme der Generation zwischen gescheiterten Stuttgart-21-Protesten, vom Markt absorbierten sozialen Bewegungen, Elite- Unis und no-Future-Ghettos. Ein Abend über Elektra, ein Abend über uns und unsere Welt, und den Versuch, ihr gerecht zu werden. Premiere ist am Freitag, dem 2. März, um 20.30 Uhr. www.theatermollerhaus.de Ebenfalls im Mollerhaus zu sehen ist „Antilopen“, die neue Produktion des Theater Curioso. Ein theaterstück des Bestseller-Autors Henning Mankell: Ein Mann, eine Frau, irgendwo in Afrika, am letzten Abend vor ihrer Rückkehr nach Europa. Das Ende einer Beziehung. 14 Jahre Entwicklungshelfer. Doch wo sind sie hin, die träume, die Weltanschauung, der tatendrang? Die hitze zerrt an den nerven. Ungeziefer. Dreck. Gewalt. Es wird wenig gesprochen und doch viel gesagt. Das verzweifelte Warten auf den nachfolger gerät zur Farce. Als der sehnsüchtig Erwartete endlich ankommt, eskaliert die Situation schließlich. Drei schwedische Entwicklungshelfer kämpfen gegen die hitze, Killerameisen, Würmer, den Verlust ihrer Ideale und nicht zuletzt gegeneinander. Premiere ist am Freitag, dem 23. März, um 20.30 Uhr. www.theater-curioso.de Am Sonntag, dem 11. März, um 15 Uhr wird im Rahmen des „Starke Stücke“-Festivals im Mollerhaus das Stück „Adler an Falke“ aufgeführt. Das Stück erzählt auf bewegte Weise von lust und Frust des JungeSeins. Die Neue Bühne präsentiert ab März ihre neue Produktion im theater in Arheilgen: „Der Reigen“, berühmtes Skandalstück von Arthur Schnitzler, spielt in Wien um 1900 und schildert das Vor- und nachspiel sexueller Begegnungen von zehn Paaren aus allen Schichten der Gesellschaft. Damals einer der größten theaterskandale des 20. Jahrhunderts, bietet uns das Drama heute einen amüsanten Einblick in – oft nur scheinbar – verschwundene gesellschaftliche hierarchien am zeitlosen Beispiel der körperlichen liebe. Premiere ist am Samstag, dem 3. März, um 20 Uhr. www.neue-buehne.de „Der Reigen“ auf der Neuen Bühne Im Staatstheater hat der siebte Beitrag in der Reihe „Das Werk von Carl Orff“ Premiere: Die Märchenoper „Der Mond. Ein kleines Welttheater“ erzählt die Geschichte vom Weg des Mondes an den himmel. Die „Oper für die ganze Familie“, die auf dem gleichnamigen Grimmschen Märchen basiert, ist zugleich ein DRAMAtISch _ P 35 Beitrag zum 200. Jubiläumsjahr des Erscheinens der „Kinder- und hausmärchen“ der Gebrüder Grimm (Band 1) im Jahr 1812. Premiere ist am Samstag, dem 3. März, um 19.30 Uhr im Großen haus. Am Samstag, dem 24. März, können wir um 19.30 Uhr im Kleinen Haus die erste Uraufführung dieses Monats erleben: „Das Ende vom Geld“ ist ein Schauspiel des Schweizers Urs Widmer. hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Klerus sind in einem edlen hotel im schweizerischen Davos zum World Economy Forum zusammengetroffen. Sogar kritische Stimmen und die expandierende Konkurrenz aus dem Fernen Osten sind dabei zugelassen. Man hat sich im Einvernehmen geeinigt und die jeweils eigenen Interessen ein. Was bleibt von uns, wenn wir gestorben sind? Bettina Erasmy spürt der Sehnsucht des Menschen nach Unsterblichkeit nach und stellt Fragen zu leben, tod und Jenseits, ohne Antworten im religiösen Bereich zu suchen. Premiere ist am Freitag, dem 30. März, um 20 Uhr in den Kammerspielen. www.staatstheater-darmstadt.de Das Theater Wilde Mischung aus Berlin ist zu Besuch in Roßdorf: „Madonna out of Bingen“ ist eine Musikcomedy über Frauen und hits aus neun Jahrhunderten mit der Multi-Instrumentalistin Birgitta Altermann. Am Montag, dem 5. März, um 20 Uhr im Roßdorfer Sonnensaal , Alte Bahnhofstraße 1a. www.wilde-mischung.de „Adler an Falke“ im Theater Mollerhaus gesichert. Doch die Abreise nach erfolgreichem Abschluss wird durch einen plötzlichen Wintereinbruch unmöglich gemacht. Die teilnehmer sind von der Welt abgeschnitten. Die Ressourcen werden knapp und die Situation eskaliert. Die illustre Gesellschaft ist auf sich zurückgeworfen und gerät über das bange Warten in einen absurden Wettstreit der Ratschläge, Rechtfertigungen und Selbstbezichtigungen. In seiner von luis Buñuels Film „Der Würgeengel“ inspirierten Farce versetzt Widmer die Vertreter der „Alternativlosigkeit“ in eine Situation, die keine Alternativen zulässt. „Dass wir Geister sind“ ist, nach dem Erfolg von „Supernova“ in der vergangenen Spielzeit, das zweite Stück von Bettina Erasmy, das am Staatstheater Darmstadt uraufgeführt wird: Klaus, vor zwei Jahren an Annas Geburtstag und am tag ihrer Verlobung bei einem Verkehrsunfall ums leben gekommen, taucht plötzlich wieder auf. Was tun? Wie damit umgehen? Welchen Einfluss hat das plötzliche Erscheinen von Klaus auf jeden Einzelnen? Anna und ihr neuer Freund, ihr Bruder und Klaus’ Eltern sind geschockt. Eben noch emsig damit beschäftigt, sich der eigenen Existenz zu versichern, bricht das absolut Unvorhergesehene, das Unvorstellbare über die Geburtstagsgesellschaft her- Die Theaterquarantäne präsentiert „plastic is beautiful – Solo für Andy“. Warhol als Künstler und Partylöwe. Als extravaganter Dandy und schillernde Ikone der US-Popkultur der 1970er Jahre. Regie: hanno hener, mit Live-Musik der Messer Brüder thomas Buchenauer und Florian Malicke. Premiere ist am Freitag, dem 9. März, um 20.30 Uhr im Earlstreet (ehemaliges Poidomani) in der Pallaswiesenstraße 25. Karten unter (06151) 997601, mehr Infos unter www.theaterquarantaene.de/www.earlstreet.org Im Abendprogramm der Komödie Tap in Darmstadt steht die Komödie „Kein Job für Sünder (No Dinner for Sinners)“ von Edward Taylor auf dem Spielplan. Jim erwartet seinen Boss zum Abendessen, und für die erhoffte Beförderung wäre es von Vorteil, wenn er dem puritanischen Arbeitgeber bis dahin statt seiner Mitbewohnerin eine Ehefrau vorstellen könnte ... Vorstellungen finden bis Mitte April mittwochs bis samstags um 20.15 Uhr und sonntags um 18 Uhr statt. www.die-komoedie-tap.de Wir wünschen Euch gute Unterhaltung! text: tilmann Schneider | Fotos: Veranstalter P 36_ AnSEhnlIch Vergnügen und Fröhlichkeiten Darmstädter Kunstausstellungen im März Im Atelierhaus und in der Kunsthalle werden wechselseitige Einflüsse von Bildender Kunst und Musik thematisiert. Im Prinz-Georg-Garten gehen die Künstlerinnen mit uns spazieren, auf der Mathildenhöhe zeigt eine Koreanerin mit arabischem Künstlernamen die Ergebnisse ihres deutschen Stipendiats, und im Literaturhaus erzählt eine Berliner Fotografin von Vietnamesen zwischen Hanau und Hanoi. Es gibt also viel zu sehen und viel zu erleben diesen Monat – auf geht’s! Am Sonntag, dem 4. März, um 11.30 Uhr eröffnet Gloria hasse in ihrer Galerie Keramikum in der Unteren Mühlstraße 26 in Arheilgen eine neue Ausstellung mit dem titel „Dose und Gefäß“. Zu sehen sind Arbeiten mit dem Schwerpunkt Porzellan der beiden Keramikerinnen Julia Hass und Nona Otarashvili-Becher, die beide zur Eröffnung anwesend sein werden. Die Ausstellung dauert bis Samstag, den 24. März, und ist Donnerstag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. www.keramikum.de Die Galerie Netuschil eröffnet am Sonntag, dem 18. März, um 11 Uhr die neue Ausstellung „Erotische Fröhlichkeiten“ mit Pastellen und Zeichnungen des Darmstädter Künstlers und Berliner Professoren Helmut Lortz sowie – parallel dazu – „Akt dreidimensional – Bildhauer zeigen den nackten Menschen“ mit Skulpturen von Bärbel Dieckmann, Florian Flierl, Georg Hüter, Viola Jürgens, Wilhelm Loth, Walter Nass und Eberhard Szejstecki. Vom 18. März bis 21. April, Dienstag bis Freitag von 14.30 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr. Informationen zum Rahmenprogramm gibt es unter www.galerie-netuschil.net. Ankabutas Netz auf der Mathildenhöhe Eine „Hommage à John Cage – Bilder/Installation von Bernhard & Meyer“ ist im Raum 6 des Atelierhauses Darmstadt in der Riedeselstraße 15 vom 18. bis 24. März zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 16 bis 18 Uhr, um 16 Uhr gibt es jeweils eine Führung. Gezeigt werden neueste Arbeiten des Darmstädter Künstlers, die sich mit dem Werk von John Cage auseinandersetzen, insbesondere mit dem Stück „4’33“. cage gehörte zu den Pionieren der happenings. Er beeinflusste die Fluxusbewegung wesentlich und lehrte in Darmstadt im Rahmen der Ferienkurse für neue Musik. Abschließend gibt es am Sonntag, dem 25. März, unter dem titel „Ca[ge]rahmt“ ein Konzert mit Johannes Fischer. Werke von Bevin, Bach, Stamitz und neuwkerk bilden den Rahmen für Kompositionen von John cage. Da nur 40 Plätze zur Verfügung stehen, werden Reservierungen ab 15. März erbeten unter: [email protected], Kennwort: „KonzertFischer“ oder per telefon unter (0171) 4223651. Unter dem Motto „Fürstliches Vergnügen“ steht der siebte Kunst-treffpunkt von Freitag, den 30. März, bis Sonntag, den 1. April, im Prinz-Georg-Garten (im herrngarten). Drei tage offeriert White Market mit Claudia Kappenberg und Dorothea Seror PerformanceKunst: Sie eskortieren beim lustwandeln durch den Park an einladende Orte, wo die Gäste verweilen können, um die schönen Seiten des lebens zusammen mit ihnen zu genießen. Besucher können sich mit Köstlichkeiten füttern lassen, mit den Künstlerinnen händchen haltend durch den Park promenieren oder sich auf Bänken niederlassen. Alle Aktionen sind als Kunst deklariert und sollen finanziell abgegolten werden. Georg Hüter in der Galerie Netuschil AnSEhnlIch_ P 37 In der Salon-Diskussion erörtern White Market und geladene Gäste im Anschluss den Zusammenhang von Kunst und Geld. Die Aktionen beginnen jeweils um 14 Uhr, das detaillierte Programm findet Ihr unter www.kunsttreffpunkt.info. Jan Peter Thorbecke zeigt Malerei und Grafik in der Galerie C. Klein im Atelierhaus Vahle in der Schumannstraße 11: „Figuren in der Landschaft“ ist bis 31. März freitags von 15 bis 18.30 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung unter (06151) 75121 oder [email protected] zu sehen. www.jan-peter-thorbecke-art.de Im Schauraum im Literaturhaus Darmstadt in der Kasinostraße 3 werden unter dem titel „Heimat – Que Houng“ Fotografien von Nora Bibel ausgestellt. Das vom Institut für Auslandsbeziehungen geförderte Projekt beschäftigt sich mit Vietnamesinnen und Vietnamesen, die vor Jahren ihre heimat verließen, um in Deutschland zu arbeiten und zu leben, und nun wieder nach Vietnam zurückgekehrt sind. Die individuellen lebensläufe der Protagonisten erzählen von einer persönlichen Sehnsucht, gehen der Frage nach heimat an sich nach und der engen Verbindung zwischen den beiden ländern. Geöffnet ist die Ausstellung bis 13. April jeweils zu den Veranstaltungen im literaturhaus – oder telefonisch zu erfragen unter (06151) 271608. www.norabibel.de Bis zum 15. April zeigt das Museum Künstlerkolonie die Ausstellung „Ankabutas Netz“ mit Werken der südkoreanischen Künstlerin Songie Seuk, charlottePrinz-Stipendiatin von 2010. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt vergibt diesen Förderpreis für junge Absolventinnen und Absolventen hessischer Kunstakademien und Fachhochschulen alle zwei Jahre. Das Stipendium soll jungen Künstlern helfen, sich nach Abschluss ihrer Studienzeit künstlerisch weiterzuentwickeln. Unter ihrem Künstlernamen Ankabuta („Weib- Martin Kippenberger – „Kein Capri" in der Kunsthalle liche Spinne“) zeigt Songie Seuk ihre in dieser Zeit entstandenen Werke: 28 Arbeiten, darunter sechs Installationen, zwölf Skulpturen, fünf Arbeiten auf Papier, vier Gemälde, eine Videoarbeit in den Bildhauerateliers im Museum Künstlerkolonie sowie Interventionen im gesamten Museum (auf insgesamt 650 Quadratmetern). Am Sonntag, dem 25. März, gibt es um 15 Uhr eine Kuratorenführung mit Künstlergespräch: „Im Moment suche ich gute Kiemen" – Ankabuta und Dr. Philipp Gutbrod im Dialog. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, weitere Infos unter www.mathildenhoehe.info. „Schlachtpunk. Malerei der Achtziger Jahre“ zeigt die Kunsthalle in Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt . Die deutsche Malerei um 1980 war bei vielen jungen Künstlern stark von der vor allem aus new York und london herüberschwappenden Punkszene inspiriert. Der „Stil“ des Punk setzte seine Markierungen von der Urban Street Art bis in die Fotografie – und hatte direkte Auswirkungen auf die Bildende Kunst, besonders die Malerei. Die Ausstellung belegt die „Schlacht“ um überlieferte formale und ikonographische Muster. Präsentiert werden Werke aus der seit 1984 im hessischen landesmuseum Darmstadt befindlichen Dauerleihgabe „Sammlung tiefe Blicke“. noch bis 29. April dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr zu sehen. höhepunkte des Begleitprogramms sind: am 15. März eine lesung des Autors und Musikers Thomas Meinecke („F.S.K.“) in der Kunsthalle sowie am 27. April 2012 ein Konzert mit der Band Fehlfarben in der centralstation. www.kunsthalle-darmstadt.de Ebenfalls vom landesmuseum kuratiert findet im Schenck Technologie- und Industriepark in der landwehrstraße 55 noch die Ausstellung „Kleinplastik aus ägypten“ statt. Gezeigt wird eine kleine Auswahl aus dem sagenumwobenen land der Pharaonen. Eintritt frei. text: tilmann Schneider I Fotos: Veranstalter, Martin Kippenberger: © Estate Martin Kippenberger, Galerie Gisela capitain, cologne Helmut Lortz in der Galerie Netuschil Le Fr un Te Bis Sch Öffn www.rockybeachstudio.de ÜBERSIchtlIch_ P 39 KALENDER MäRz 2012 Donnerstag, 01.03.2012 Benefiz-Event: Mein leben mit Mozart Jam-A-coustic: Poisy (live) Basement Grooves: IDc crew + BreakYaneck Konzert: Skaallüren + Zero talent literarischer Abend mit christian Uetz club-therapie mit DJ Daniel Karaoke night Indie club mit DJ Kai StuDance WarmUp lounge (house, Electro, clubsounds) 20:00 h 20:00 h 22:00 h 21:00 h 20:00 h 21:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h Orangerie Roßdörfer Biergarten Schlosskeller Oetinger Villa Künstlerkeller im Schloss Steinbruch-theater, Mühltal An Sibin Goldene Krone (Rockybar) Magenta club hollywood 22:00 h 20:30 h 22:00 h 21:30 h 13:00 h 22:00 h 20:30 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 20:00 h Bessunger Knabenschule (Keller) halbneun theater lowbrow Green Sheep Pub centralstation (halle) Ponyhof Bessunger Knabenschule (halle) Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller Musische Gruppe Auerbach > Seite 32 Freitag, 02.03.2012 Into the lion’s Den (Reggae & Dancehall Party) Kabarett: Stephan Bauer Buck Rogers Made Us Do It... Simon Rough Konzert: Millerntor-Brigade (Irish Rebel Folk) naturPur-Award 2011/12 Privataudienz mit SIS + John lemon + Jimmy lesson Ankata - tanz & Percussion Konzert: the Smokin’ Mojo Filters 90s Dance Experience mit DJ D-Zero Wish You Were Beer mit cessenaro + Phantozzi Konzert: Garden Of Eden + Suport (Rock) Balkan Beats mit DJ Oually (Berlin) Jam Session #2 > Seite 04 AnZEIGE Leckeres Frühstück und frische Tellergerichte Bistro Carpe Diem Schuknechtstr. 1, 64289 Darmstadt, Tel: 06151 / 79181 Öffnungszeiten: 09:00 bis 01:00 Uhr P 40_ÜBERSIchtlIch Konzert: capones (Rock ’n’ Pop) Rock & Pop mit DJ Jörg lesung: Georg huber Audio Jungle (Viko VoFi-Party) time Warp - Die Party wie damals Friday night Fever - Best Of Dance & house Girlz club (house, R’n’B, charts) Best Of Discofox & Dance mit DJ thomy 21:30 h 22:00 h 20:00 h 20:30 h 21:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h An Sibin Musikclub Rabe Das Blumen Mensa lichtwiese / tUD Steinbruch-theater, Mühltal nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 20:30 h 21:30 h 20:30 h 19:30 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 21:30 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 21:30 h 22:00 h 19:00 h 21:00 h 23:00 h Jagdhofkeller Künstlerkeller im Schloss halbneun theater centralstation (Saal) Oetinger Villa centralstation (halle) herrngartencafé linie neun, Griesheim Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller An Sibin Musikclub Rabe Martinsstuben Steinbruch-theater, Mühltal nachtcafé Samstag, 03.03.2012 Konzert: Absinto Orkestra feat. Joscho Stephan Solo-Konzert: Dirk Darmstaedter Kabarett: Stephan Bauer harry Rowohlt und Oleg Jurjew: Die russische Fracht Konzert: Ruined Families + love channel Mellow Weekend mit Flat Revo + DJ nouki Konzert: Brakeman (Bluesrock) tanzsalon Ü30 mit DJ capo Konzert: Delta Danny (Blues) hell’s Kitchen mit DJ Kai (nuMetal, Metalcore) Rest In Sleaze mit DJ Florian Grey Extreme contact Festival mit 4 Metal-Bands Kellergymnastik mit leo Yamane + leo Sakaguchi Konzert: the cash Bags (A tribute to Johnny cash) 80er mit DJ tt Pokerturnier Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal) Saturday clubnight - Strictly house AnZEIGE Werden Sie international! Wir übersetzen Ihre Verträge, Website, Broschüren, Urkunden, Dokumente ... • Mit Beglaubigung • Seit mehr als 40 Jahren • Neu: PR, Übersetzung, Layout und Druck aus einer Hand Dipl. Ing. Sinan Tevetoglu (BDÜ) • Ludwigstraße 8 • 64283 Darmstadt Tel.: (06151) 22 999 • Fax: (06151) 25 979 • Mobil: (0172) 69 82166 E-Mail: [email protected] • Internet: www.tevetoglu.de > Seite 04 > Seite 05 > Seite 32 > Seite 28 ÜBERSIchtlIch_ P 41 Premium Saturday (2 Floors) Saturday night Fever 22:00 h 20:00 h hollywood tanzcafé Papillon 19:30 h 20:30 h 19:30 h 11:00 h 17:00 h 19:30 h halbneun theater heater hoffart theater Schlosskeller centralstation Darmstadtium Gaststätte Gebhart 20:00 h 19:30 h 20:00 h 21:00 h 20:30 h Das Blumen Staatstheater Sonnensaal, Roßdorf Steinbruch-theater, Mühltal Green Sheep Pub 20:30 h 20:30 h 17:00 h centralstation (halle) Schlosskeller Staatstheater (Kammerspiele/Bar) Baobab Erlebnisbar An Sibin crossroads Green Sheep Pub Music Station, Weiterstadt Sonntag, 04.03.2012 Iris Stromberger - Alles theater cD-Release-Konzert: Yahoos Wohnkeller (Spieleabend und Fernsehen) Bildung: Wir machen bunt! Konzert: War Requiem (Konzertchor Darmstadt) heitere Darmstädter Adressbuch-lesung > Seite 05 Montag, 05.03.2012 Wohnzimmer Special - live: Kenneth Minor Unplugged Filmmusik - live: Magic Of Movie V Musikcomedy: Madonna Out Of Bingen Rock-, Dance- & Oldie-Monday Pub Quiz > Seite 34 Dienstag, 06.03.2012 Konzert: Boy (AUSVERKAUFt!) Kulturhäppchen: Die Early late night Show hörbar: hubert Schlemmer liest Urs Widmer Roots & tonic (Reggae-Abend) Quiz night Pub Quiz Pub Quiz Karaoke 21:00 h 20:30 h 20:30 h 20:00 h > Seite 32 AnZEIGE 30 Jahre Jugend forscht @ Merck Merck investiert in Forschung und Wissenschaft auch beim Nachwuchs. Seit drei Jahrzehnten ist Merck Patenunternehmen von Jugend forscht. www.merck.de/jugend-forscht P 42_ÜBERSIchtlIch Mittwoch, 07.03.2012 Frischzelle Salsa mit DJ Jcc Musikerstammtisch mit Session (Open Stage) 21:30 h 20:30 h Bessunger Knabenschule (Keller) herrngartencafé Music Station, Weiterstadt 19:30 h 20:30 h 22:00 h 19:30 h 19:30 h 20:00 h 21:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h centralstation (Saal) halbneun theater Schlosskeller Staatstheater Farbraum, Sandbergstr. 8 Schwarz-Weiß-café Steinbruch-theater, heater, Mühltal An Sibin Goldene Krone (Rockybar) Magenta club hollywood 19:30 h 15:00 h 20:30 h 20:30 h 21:30 h 22:00 h 17:00 h 20:30 h 20:30 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 22:00 h 20:30 h 21:30 h 22:00 h centralstation (Saal) Wella Studios, Berliner Allee halbneun theater Jazzinstitut (Keller) Oetinger Villa centralstation (halle) Darmstadt Steinbruch-theater, heater, Mühltal Bessunger Knabenschule (halle) Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller Magenta club EarlStreet An Sibin Musikclub Rabe Donnerstag, 08.03.2012 Konzert: Youn Sun nah & Ulf Wakenius Das erste allgemeine Babenhäuser Pfarrerkabarett Basement Grooves:Step.Edit.Klub + colonel Debugger Metropolis - Ensemble Modern (Konzert + Film) Vernissage: norbert Wolf - traces (Spuren) lesung: Inge Zahn club-therapie mit DJ Daniel Karaoke night Indie club mit DJ Kai StuDance WarmUp lounge (house, Electro, clubsounds) Freitag, 09.03.2012 tilman Birr: Das war hier früher alles Feld Du machst den Style - Friseurberuf-Erlebnistag Kabbaratz: Eine sichere Bank Konzert: D.R.A. (Dell, Ramund, Astor) Konzert: lymbyc Systym + Support: Sebe Verruchte nacht 2 (Elektro-Swing-Party) 2. nacht der Ausbildung - Entdecke Deine Zukunft Konzert: Die Quietschboys + Support: Bresslufd Konzert: Samuel torres? Ibero-American Project Konzert: Andi lauth (campfire-Rock) Dance Experience mit DJ D-Zero hausfrauendisko mit D.JFK Black Friday: Undercure (live) + DJ Elektroschule: Bedroom Disco (Indie vs. Elektro) Re:Fresh mit toni Rios + Skai + Uff légère Plastic Is Beautiful - Solo für Andy (Premiere) Konzert: Aunt Of Agony + Malcom + Jessy lost Weekend Warm-Up mit DJ JayJay > Seite 32 > Seite 05 > Seite 05 > Seite 04 > Seite 34 AnZEIGE Ein V O R T R A G zum Aufwachen: Lustvoll leben, lustvoll lieben Aufruf und Anleitung zu einem Leben voller Freude und Leichtigkeit mit ROBERT BETZ · 06.03.12 · DARMSTADT Orangerie · Einlass 18 Uhr · Beginn 19 Uhr · Eintritt € 22,- www.robert-betz.de AZ_hid ÜBERSIchtlIch_ P 43 Friday night Fever - Best Of Dance & house Girlz club (house, R’n’B, charts) Best Of Discofox & Dance mit DJ thomy 23:00 h 22:00 h 20:00 h nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 20:00 h 20:30 h 20:30 h 20:00 h 22:00 h 20:30 h 21:00 h 19:00 h 22:00 h 23:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 20:30 h 21:00 h 22:00 h 19:00 h 21:00 h 22:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h centralstation (Saal) Jagdhofkeller halbneun theater Ernst-ludwig-Saal, udwig-Saal, Eberstadt centralstation (halle) Kulturwerk, Griesheim herrngartencafé linie neun, Griesheim Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller Oetinger Villa EarlStreet An Sibin Musikclub Rabe Martinsstuben Steinbruch-theater, Mühltal lowbrow nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 17:00 h 19:30 h 18:30 h 11:00 h 19:00 h 15:00 h 19:30 h centralstation entralstation (Saal) halbneun theater Darmstadtium tanzschule Bäulke Green Sheep Pub Bessunger Knabenschule (halle) Schlosskeller Samstag, 10.03.2012 Dr. Mark Benecke: Kriminalbiologie Konzert: corinne Douarre (chansons, Pop) Kabarett: Arnulf Rating- Stresstest Deutschland comedy: Osman citir - Peinlich aber wahr Mellow Weekend mit DJ Peter Gräber + SanchoSun Konzert: coramali & Mandoferno Konzert: the Factory Griesheim comedy Show Konzert: nixxnice (Pop, Rock) DJ Aron’s trashpop-Party Rehab - Back to the 50s & 60s mit DJ Kai Konzert: Eyesolate + cold Skin Burning + Support Radaudisko + live: Front + Amen 81 Konzert: Eton Bill + Black lizard Plastic Is Beautiful - Solo für Andy Saturday night Karaoke Bar Dancing mit DJ Daniel Pokerturnier Underground Evolution Special mit DJ Ziggy Buck Rogers Made Us Do It... Aloha From hell Saturday clubnight - Strictly house Premium Saturday (2 Floors) Saturday night Fever > Seite 05 > Seite 05 Sonntag, 11.03.2012 Michael Martin: Die Wüsten dieser Erde Kabarett: Magdeburger Zwickmühle Deppenkaiser - Eine dreigedrehte Dorfgeschichte SchnickSchnack Shopping Vol. 3 Whisk(e)y Quiz mit Dirk James Kleider machen Beute (Klamottenflohmarkt) Wohnkeller (Spieleabend und Fernsehen) > Seite 06 AnZEIGE z.de AZ_hidden_märz_rz_pfade.indd 1 15.02.12 10:00 P 44_ÜBERSIchtlIch Montag, 12.03.2012 newcomer night mit Always Damaged (live) Filmtheater: Der große crash - Margin call Rock-, Dance- & Oldie-Monday Pub Quiz 21:00 h 20:30 h 21:00 h 20:30 h An Sibin cityDome Kinos (Rex-Kino) Steinbruch-theater, Mühltal Green Sheep Pub 19:30 h 20:30 h 20:15 h 17:00 h 19:00 h 21:00 h 20:30 h 20:30 h 20:00 h centralstation (Saal) Schlosskeller Die Komödie tap Staatstheater (Kammerspiele/Bar) literaturhaus An Sibin crossroads Green Sheep Pub Music Station, Weiterstadt 19:00 h 20:00 h 20:30 h Atelierhaus centralstation (Saal) herrngartencafé Music Station, Weiterstadt 20:30 h 19:30 h 22:00 h 21:00 h centralstation (halle) Kunsthalle, Steubenplatz 1 Schlosskeller Steinbruch-theater, Mühltal Dienstag, 13.03.2012 Konzert: Gretchen Parlato - the lost and Found Kulturhäppchen: café Fernweh noch’n Gedicht - Der große heinz Erhardt Abend hörbar: Andreas Vögler liest Goethe lesung: Michael Kumpfmüller Quiz night Pub Quiz Pub Quiz Karaoke > Seite 32 > Seite 32 Mittwoch, 14.03.2012 Konzert & Kunst-Ausstellung: cornelius Staudt lesung zum Intl. Frauentag: Alina Bronsky Salsa mit DJ Jcc Musikerstammtisch mit Session (Open Stage) Donnerstag, 15.03.2012 Konzert: los Van Van + Support: DJ Abdul thomas Meinecke: Punk, Pop, Poetry Basement Grooves - live Special club-therapie mit DJ Daniel AnZEIGE Die Brauerei erstrahlt wieder in mystischem Glanz mit • fettem Sound von unseren DJs Peter Gräber (Centralstation) und DJ Mike • spektakulärer Laser- und Feuershow • und natürlich unserem Vollmondbier 2, ab 19.30 Uhr, Donnerstag, 8. März 201 rauerei am Hbf. atb in der Darmstädter Priv www.facebook.com/Darmstaedter www.darmstaedter.de > Seite 06 ÜBERSIchtlIch_ P 45 Karaoke night Indie club mit DJ Kai StuDance WarmUp lounge (house, Electro, clubsounds) 21:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h An Sibin Goldene Krone (Rockybar) Magenta club hollywood 21:00 h 20:30 h 20:00 h 21:00 h 20:00 h 20:00 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 21:30 h 22:00 h 20:15 h 21:00 h 21:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h centralstation (Saal) halbneun theater Ernst-ludwig-Saal, Eberstadt centralstation (lounge) Zucker linie neun, Griesheim Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller An Sibin Musikclub Rabe cityDome Kinos (Rex-Kino) Weststadtclub Steinbruch-theater, heater, Mühltal nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 19:30 h 20:00 h centralstation (Saal) Ireland Pub, Mauerstraße 22 Freitag, 16.03.2012 Disco minus50plus mit DJane Vira Show: Ken Bardowicks - Mann mit Eiern comedy: Johannes Scherer - Asoziale netzwerke Rocklounge: K.Rings - Klub tour 2012 leises Konzert: Mute Swimmer (UK) Amikejo Flamenko (tanzshow mit live-Musik) Konzert: the tulips (Rock’n’Roll) Kronisch Elektronisch mit DJ Jan (techno) Kultur ist mehr als Orchester Konzert: Dear Snowcap + Sigura Schrill und laut: Kiss Me It’s My Birthday Konzert: the Folks Weekend Warm-Up mit DJ chappi RexExtra: Goodnight nobody Dubnation: Sucre crew + Duberrycrunch Enter the Pit - the Metal-Friday Friday night Fever - Best Of Dance & house Girlz club (house, R’n’B, charts) Best Of Discofox & Dance mit DJ thomy > Seite 07 Samstag, 17.03.2012 Ass-Dur: 2. Satz - largo Maggiore St. Patricks Day mit An cat Dubh (live) AnZEIGE P 46_ÜBERSIchtlIch Angeschimmelt Youth crew Festival 2012 Kabarett: Sven Kemmler - Moralcarpaccio 42. Mollerkoller Mellow Weekend mit DJ Kemal + heinrich Sen Konzert: nightclub (Rockin’ Soul cover) neonparty mit Mg King + chris Angel 80er Party mit DJ Dominatrix Konzert: Besidos + Goldstück Konzert: Jan Jahnson Quartett (Jazz) come As You Are mit DJ Kai (Alternative) Rest In Sleaze mit DJ Florian Grey Your Gig Bandwettbewerb (Vorrunde) Pussy Jungle (Drum’n’Bass Party auf 2 Floors) Buck Rogers Made Us Do It... El Pulpo theater: totalschaden St. Patrick’s Day mit Jamie clarke (live) nachtfieber mit DJ Olaf Pokerturnier Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal) Saturday clubnight - Strictly house Premium Saturday (2 Floors) Saturday night Fever 14:00 h 20:30 h 20:30 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 21:30 h 20:00 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 20:00 h 22:00 h 22:00 h 20:00 h 21:30 h 22:00 h 19:00 h 21:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h Oetinger Villa halbneun theater theater Moller haus centralstation (halle) herrngartencafé hollywood linie neun, Griesheim Jagdhofkeller Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller lowbrow Das Blumen An Sibin Musikclub Rabe Martinsstuben Steinbruch-theater, Mühltal nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 11:00 h 20:00 h 20:00 h 19:30 h 21:00 h 18:00 h Staatstheater (Foyer) Staatstheater hoffart theater Schlosskeller Oetinger Villa EarlStreet cinemafoyer: Vincent will meer 3rd-Monday-Uni-Bachata-Fiesta Kabarett: Die Distel - Kampfzone Bundestag Rock-, Dance- & Oldie-Monday 20:00 h 21:00 h 20:30 h 21:00 h Staatstheater (Foyer) herrngartencafé halbneun theater Steinbruch-theater, Mühltal Pub Quiz 20:30 h Green Sheep Pub > Seite 28 Sonntag, 18.03.2012 Frühschoppen mit live-Musik: Eagles Reloaded hr-Bigband mit August Zirner: Melodram in Jazz Konzert: Jamie lawson Wohnkeller (Spieleabend und Fernsehen) Konzert: Doozer + Pretty lightning Plastic Is Beautiful - Solo für Andy Montag, 19.03.2012 AnZEIGE Comic Cosmos ab jetzt in der Saalbaustrasse 5 Eure Adresse in Darmstadt für anspruchsvolle Comicliteratur ComicCosmos_Az_148x69mm.indd 1 20.11.11 14:53 ÜBERSIchtlIch_ P 47 Dienstag, 20.03.2012 Kulturhäppchen: Das Kosmische Bla (Improetry Slam) Konzert: Björn Peng + Über allem thront das Flug lesung: Jan Koneffke Quiz night Pub Quiz Pub Quiz Karaoke 20:30 h 21:00 h 19:00 h 21:00 h 20:30 h 20:30 h 20:00 h Schlosskeller Oetinger Villa literaturhaus An Sibin crossroads Green Sheep Pub Music Station, Weiterstadt 20:30 h 20:30 h 21:30 h 20:30 h Jagdhofkeller centralstation (halle) Bessunger Knabenschule (Keller) herrngartencafé Music Station, Weiterstadt 19:30 h 21:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h centralstation (Saal) centralstation (lounge) Grashüpfer Schlosskeller Steinbruch-theater, Mühltal An Sibin Goldene Krone (Rockybar) Magenta club hollywood 20:00 h 19:30 h 20:30 h 19:30 h Darmstadtium centralstation (Saal) halbneun theater Jazzinstitut (Keller) Green Sheep Pub Jagdhofkeller Bessunger Knabenschule (Keller) linie neun, Griesheim Bessunger Knabenschule (halle) Goldene Krone (Kneipe) > Seite 33 > Seite 33 Mittwoch, 21.03.2012 Gisa Klönne liest aus ’nichts als Erlösung’ Konzert: lee Fields & the Expressions Frischzelle mit Rufus Dipper (live) Salsa mit DJ Jcc Musikerstammtisch mit Session (Open Stage) > Seite 33 > Seite 07 Donnerstag, 22.03.2012 Jazz-Konzert: Jacob Karlzon 3 Engtanzparty mit DJ heinrich Sen Whitetrain-lesung Basement Grooves: tapejam + christoph Krämer club-therapie mit DJ Daniel Karaoke night Indie club mit DJ Kai StuDance WarmUp lounge (house, Electro, clubsounds) > Seite 33 Freitag, 23.03.2012 live: Serdar Somuncu - hassprediger Konzert: Denis Wittberg & seine Schellack-Solisten Kabarett: Mark Britton Jazztalk089: Uwe theo Kropinski Konzert: Stormin’ norman (Folk, Rock, Pop) Konzert: Vivid curls Konzert: hysterese (Pop-Punk) + Gäste latin Dance night Konzert: Andi Kissenbeck’s club Boogaloo Karaoke mit Stritti 20:30 h 21:00 h 21:00 h 20:30 h 20:00 h > Seite 07 AnZEIGE 14:53 P 48_ÜBERSIchtlIch Elektroswing mit DJ Philipp Aaron Rocky Reggae mit DJ General Motors Konzert: 4th Inc. + the nuri (Rock, Metal) Bohemica (Goa, Psytrance, Visuals) Konzert: high Voltage (Rock classics) Weekend Warm-Up mit DJ JayJay Football Is coming home - Die Derbyparty Friday night Fever - Best Of Dance & house Girlz club (house, R’n’B, charts) Best Of Discofox & Dance mit DJ thomy 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 21:30 h 22:00 h 21:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller An Sibin Musikclub Rabe Steinbruch-theater, Mühltal nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 20:00 h 20:30 h 20:30 h 20:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 21:00 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 19:00 h 20:30 h 21:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h Darmstadtium Jagdhofkeller halbneun theater centralstation (Saal) Schlosskeller centralstation (halle) herrngartencafé Bessunger Knabenschule (Keller) Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) lowbrow An Sibin Musikclub Rabe Martinsstuben Künstlerkeller im Schloss Steinbruch-theater, heater, Mühltal nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 19:00 h 20:30 h 17:00 h 17:00 h Darmstadtium centralstation entralstation (Saal) Stadtkirche Galerie c. Klein Samstag, 24.03.2012 live: Serdar Somuncu - hassprediger Konzert: Wilson de Oliveira trio Kabarett: Die Buschtrommel Konzert: Òlafur Arnalds + Support: nils Frahm IDc Urban Styles präsentiert DJ Suspect (Paris) Mellow Weekend mit Shamir liberg + G-Rilla Konzert: the DustedBrooms (Rock, Soul, Blues) Die tanzalternative mit DJ capo Konzert: the Beatcats (Akustik-cover) 10 Jahre Indie club mit DJ Kai Diskothekerkollektiv Rote nadel (Indie) Konzert: 3ling + JnR + last Jeton (Rock) Buck Rogers Made Us Do It... Boing Boing Saturday night Karaoke Stoffwechsel mit DJ Klaus Pokerturnier Jubiläumskonzert - 60 Jahre Keller-Klub Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal) Saturday clubnight - Strictly house Premium Saturday (2 Floors) Saturday night Fever > Seite 08 > Seite 08 Sonntag, 25.03.2012 night Of the Dance tV noir Konzert: Kat Frankie + Francesco Wilking Wunder - Drei lesungen und ein Gespräch Konzert: norbert Grossmann und Freunde AnZEIGE > Seite 33 ÜBERSIchtlIch_ P 49 neue Darmstädter comicbörse Wohnkeller (Spieleabend und Fernsehen) ca[ge]rahmt/hommage à John cage 10:00 h 19:30 h 16:00 h Bessunger Knabenschule (halle) Schlosskeller Atelierhaus 21:00 h 20:30 h Green Sheep Pub Steinbruch-theater, heater, Mühltal Green Sheep Pub 20:00 h 20:30 h 19:00 h 21:00 h 20:30 h 20:30 h 20:00 h centralstation (Saal) Schlosskeller literaturhaus An Sibin crossroads Green Sheep Pub Music Station, Weiterstadt 21:00 h 20:00 h 20:00 h 20:30 h centralstation (halle) alle) Staatstheater Jagdhofkeller herrngartencafé Music Station, Weiterstadt 20:00 h 20:30 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 20:30 h 21:00 h 21:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h centralstation (Saal) halbneun theater centralstation (lounge) ounge) Schlosskeller Oetinger Villa EarlStreet Steinbruch-theater, heater, Mühltal An Sibin Goldene Krone (Rockybar) Magenta club hollywood > Seite 36 Montag, 26.03.2012 traditional Folk Music Session Rock-, Dance- & Oldie-Monday Pub Quiz Dienstag, 27.03.2012 Konzert: Bartmes feat. Fola Dada Kulturhäppchen: Singer/Songwriterabend lesung: Matthias Kneip - Reise in Ostpolen Quiz night Pub Quiz Pub Quiz Karaoke > Seite 09 > Seite 33 Mittwoch, 28.03.2012 Konzert: Parov Stelar Band Salut Salon: Ein haifisch im Aquarium - tour 2012 comedy: nightwash club Salsa mit DJ Jcc Musikerstammtisch mit Session (Open Stage) Donnerstag, 29.03.2012 caveman: Du sammeln, ich jagen! Kabarett: holger Peatz - Ganz Fest loslassen DJ chromo präsentiert: Unglaubliche Schallplatten Basement Grooves: topshake DJ-team + Monologic Konzert: Sectarian Violence Plastic Is Beautiful - Solo für Andy club-therapie mit DJ Daniel Karaoke night Indie club mit DJ Kai StuDance WarmUp lounge (house, Electro, clubsounds) Die große Messe für Foto, Video und Multimedia - Über 50 Aussteller - Profiseminare - Praxis Workshops - Check & Clean - Live-Präsentationen 2012 Eintritt frei! Samstag, 31. März Sonntag, 1. April 2012 jeweils von 10 bis 20 Uhr Veranstaltungsort: darmstadtium Schloßgraben 1 64283 Darmstadt Mehr Informationen, Seminartickets und Anmeldung unter: www.multimediale.de Veranstalter: fotogena GmbH | Rheinstr. 7-9 | 64283 Darmstadt | Tel.: 06151 177376 AnZEIGE P 50_ÜBERSIchtlIch Freitag, 30.03.2012 caveman: Du sammeln, ich jagen! Kabarett: tina teubner Bessunger Jam Session Goethe’s Faust - Zweiter teil in zwei Stunden Boogie Bounce - Disco in der hüpfburg Konzert: Pfund (cover) Konzert: timo Gross Band Konzert: Grapefruit United (Pop, Rock) Konzert: Second home + Skaya (Rock, Soul, Reggae) IDc local heroes - Party auf 2 Floors Schöner Rocken (20 Years Of Indie & Alternative) liveparade labelnacht Plastic Is Beautiful - Solo für Andy Konzert: Jimmy cornett & the Dead Men Weekend Warm-Up mit DJ Uwe Konzert: the Vision Bleak + helrunar Friday night Fever - Best Of Dance & house Girlz club (house, R’n’B, charts) Best Of Discofox & Dance mit DJ thomy 20:00 h 20:30 h 20:30 h 19:00 h 22:00 h 21:00 h 20:30 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 20:30 h 21:30 h 22:00 h 20:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h centralstation (Saal) halbneun theater Jazzinstitut (Keller) Prinz-Emil-Garten Schlösschen centralstation linie neun, Griesheim Bessunger Knabenschule (halle) Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Saal) Goldene Krone Schlosskeller Oetinger Villa EarlStreet An Sibin Musikclub Rabe Steinbruch-theater, Mühltal nachtcafé hollywood tanzcafé Papillon 20:00 h 21:30 h 20:00 h 20:30 h 21:00 h 22:00 h centralstation (Saal) Künstlerkeller im Schloss An Sibin halbneun theater Oetinger Villa centralstation (halle) Samstag, 31.03.2012 caveman: Du sammeln, ich jagen! Konzert: like A Stuntman Konzert: An cat Dubh (celtic Folk Rock) hans Scheibner - Klopfzeichen Konzert: trainwreck + Sugartown cabarett + Kyrest Mellow Weekend mit DJ Peter Gräber + PaulMG AnZEIGE AB APRIL 2012! SONNENBADEN FAMILIENSONNTAG JAZZ IM GARTEN uvm. Mo - So 11-24 Uhr www.schlossgarten-darmstadt.de > Seite 05 ÜBERSIchtlIch_ P 51 Konzert: Uncle Gulus Blues Band Konzert: Udo Klopke Band + Support: Durden Konzert: the Silverballs (Rock’n’Roll) Strictly British mit DJ Kai (Rock, Pop, Punk) Dance Experience mit DJ D-Zero Konzert: Waste + Romeo (Rock) 70er80er Party mit DJ Andy Musical-Premiere: My Fair lady läd naid Sürpries Buck Rogers Made Us Do It... Bösedän nachtfieber mit DJ Olaf Pokerturnier tanzbar - Die Frauendisco Underground Evolution (Gothic, Industrial, Metal) Saturday clubnight - Strictly house Premium Saturday (2 Floors) 8. Darmstädter Weitsicht-Festival 2012 Saturday night Fever 21:00 h 20:30 h 22:00 h 22:00 h 22:00 h 21:00 h 22:00 h 19:30 h 23:00 h 22:00 h 22:00 h 19:00 h 20:00 h 21:00 h 23:00 h 22:00 h 20:00 h herrngartencafé Jazzinstitut (Keller) Goldene Krone (Kneipe) Goldene Krone (Disco) Goldene Krone (Rockybar) Goldene Krone (Saal) Schlosskeller Staatstheater Staatstheater (Kammerspiele/Bar) lowbrow Musikclub Rabe Martinsstuben Frauenkulturzentrum Steinbruch-theater, Mühltal nachtcafé hollywood Darmstadtium tanzcafé Papillon > Seite 70 > Seite 09 BOOGIE BOUNCE BIG BEAT Dieser Kalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit | FeierAbendKultur in Darmstadt. Alle Events, die bis zum 15. des Vormonats auf www.partyamt.de eingetragen werden, erscheinen automatisch und kostenfrei hier im Stadtkulturmagazin P. AnZEIGEn Bessunger Jagdhofkeller Bessunger Straße 84 64285 Darmstadt Tel. 06151 66 40 91 www.jagdhofkeller.com Grenztänzer Antilopen Der goldene Drache März 2012 Abendveranstaltungen Fr 02.03. | Sa 03.03. | 20:30 Das ElektraSyndrom Grenztänzer e.V. Premiere 02.03. Do 08.03. | 20:30 Zwei alte Frauchen Theater Transit Fr 09.03. | Sa 10.03. | 20:30 Eine Dame verschwindet Theater die stromer Do 15.03. | 19:00 18/66 Who the fuck are Harold & Maude Theater Transit/Theater Lakritz Fr 16.03. | 20:30 achten statt ächten - Werkstattaufführung Die Hagestolzen Sa 17.03. | 20:30 44. Mollerkoller Theater Rainer Bauer Fr 23.03. | Sa 24.03. | Fr 30.03. | Sa 31.03. | 20.30 Antilopen Theater Curioso Premiere 23.03. Mi 28.03. | 20:30 Der goldenen Drache Theaterlabor Darmstadt Kinderveranstaltungen So 04.03. | 15:00 Lizzy auf Schatzsuche Theater die stromer So 11.03. | 15:00 Adler an Falke Consol Theater Gelsenkirchen im Rahmen des Starke Stücke Festival Rhein-Main So 18.03. | 15:00 Der Kartoffelkönig Puppentheater Pusteblume So 25.03. | 15:00 Frei – nach Büchner Theater 3 D Theater Moller Haus, Freie Szene Darmstadt e.V. Sandstraße 10, 64283 Darmstadt Tel.: 06151-26540 www.theatermollerhaus.de MÄRZ 03.03. ABSINTO ORKESTRA Balkan-Folklore, Klezmer, Flamenco, Tango, Blues, Musette 10.03. CORINNE DOUARRE Nouvelle Chanson Francaise 21.03. LESUNG MIT GISA KLÖNNE Teil 3 der Reihe „literarisch | musikalisch | kulinarisch“ 23.03. VIVID CURLS Gewinner des Deutschen Rock & Pop Preises 2010 und 2011 24.03. WILSON DE OLIVEIRA TRIO mit Bob Degen und Günter Lenz 28.03. NIGHTWASH LIVE mit einem Moderator und den Comedians: Matthias Jung & Meltem Kaplan www.nightwash.de Tickets über www.jagdhofkeller.com oder im Ticketshop Luisencenter Tel. 06151 13 45 35 oder allen bekannten Vorverkaufsstellen P 52_ÜBERSIchtlIch live loops grooves improvisation coramali coramali.de mandoferno myspace.com/mandofernoda Samstag, 10.03.2012 Einlass 20.00 UHR VVK 4,- : AK 6,- Kulturwerk Griesheim schöneweibergasse 96 www.kulturwerk-griesheim.de LEVEL 6 CLUB DER CLUB FÜR ELEKTRONISCHE TANZKULTUR MÄRZ 2012 03/03 KEINE MUSIK LABELNIGHT Adam Port, &ME 10/03 ALL NIGHT LONG Masomenos 17/03 Audiofly 24/03 WIR SIND ANDERS Bunte Bummler 30/03 12 STD MARATHON Karotte DARMSTADT. KASINOSTRASSE 60. WWW.LEVEL-SECHS.DE. P 54_ ÜBERSIchtlIch Out of Darmstadt Kultur in Rhein-Main-Neckar Das P schaut für Euch über die Stadtmauern. Hier werden erwähnenswerte und monatsaktuelle Veranstaltungen im Rhein-Main-Neckar-Gebiet – in erster Linie Konzerte, aber auch Theateraufführungen, Ausstellungen, Lesungen und so weiter – kurz und knackisch vorgestellt. Im März 2012 sind es: Keretta (Nz) Sphärisch-experimenteller Post-Rock aus neuseeland. Zum ersten Mal in Europa. Juz Friedrich-Dürr, Mannheim Fr, 02.03. / 22 Uhr /8 Euro Flohmarkt Der legendäre SchlachthofOpen-Air-Flohmarkt ist zurück! Wie immer: „Keine händler. Kein Sexismus. Kein nazikram.“ Schlachthof, Wiesbaden Sa, 03.03. / ab 12 Uhr Eintritt frei Lambchop (USA) Kurt Wagner endlich wieder auf tour. Weit mehr als nur country. Union Halle, Frankfurt Sa, 10.03. / 20 Uhr / 32 Euro Jonathan Richman (USA) Der Ex-„Modern lovers“-Kopf ist nicht erst seit dem Soundtrack zu „Verrückt nach Mary“ Kult. zoom, Frankfurt Di, 06.03. / 21 Uhr / 18 Euro ¡Más Shake! (Berlin) „the South American Beat Invasion From Berlin!“ Mit Rod González (Die Ärzte). Ponyhof, Frankfurt Mi, 07.03. / 22 Uhr / 12 Euro Max Prosa (Berlin) Auftritt im Rahmen des „Songtext-Festival neuer deutscher Sänger und Poeten“. Halle_02, Heidelberg Sa, 03.03. / 21 Uhr / 13 Euro The Jezabels (AUS) Indie-Alternative-Rock um die charismatische Frontfrau hayley Mary. Das Bett, Frankfurt So, 11.03. / 20 Uhr / 20 Euro „Der Kontrabass“ (nach Patrick Süskind) theaterstück mit Benjamin hille. Ein einsamer Orchestermusiker frönt der hassliebe zu seinem Instrument. Stalburg Theater, Frankfur So, 11.03. /20 Uhr / 19 bis 26 Euro Francis (SWE) Ursprung im Folk und Blues. Dieser wird mit treibendem Pop-Sound gepaart. Hafen 2, Offenbach Do, 08.03. / 20 Uhr / 10 Euro „About Sam“ (Samuel Beckett) lesung. Es sprechen Rita Böhmer, Ralf harster, till Weinheimer und Roger Willemsen. National Theater (Schauspielhaus), Mannheim So, 11.03. / 20 Uhr / 18 Euro ÜBERSIchtlIch_ P 55 Iranisches Feuerfest Ein Fest zum triumph des lichtes über die Dunkelheit vor nouruz und damit vor der tagundnachtgleiche des Frühlings. Warmherzig! Schlachthof, Wiesbaden Di, 13.03. /19 Uhr Eintritt frei (Party: 7 Euro) Helmet (USA) 20 Jahre „Meantime“. helmet spielt das Album in voller länge. Colos-Saal, Aschaffenburg Di, 20.03. / 20 Uhr / 23 Euro Kristofer Aström (SWE) & Mattias Hellberg (SWE) Ex-Fireside trifft auf Ex-hellacopter. heute werden eher die leisen töne angeschlagen. Schlachthof, Wiesbaden Di, 20.03. / 20 Uhr / 15 Euro (hed) p.e. (USA) Es gibt ihn also noch, den (guten) alten crossover. Orange Peel, Frankfurt Fr, 23.03. / 21 Uhr / 18 Euro Lyambiko (Berlin) Zeitlose Stimme des Jazz! neues Programm: „lyambiko sings Gershwin“. Colos-Saal, Aschaffenburg Do, 15.03. / 20 Uhr / 20 Euro Ravens And Chimes (USA) Wunderbarer Indie-Art-Rock der modernen Art. Brotfabrik, Frankfurt Mo, 26.03. /20 Uhr / 18 Euro Feist (CAN) leslie Feist ist längst auf dem Songwriter-Olymp angekommen. Immer noch großartig. Jahrhunderthalle, Frankfurt-Höchst Do, 15.03. / 20 Uhr / 35 Euro Selah Sue (BEL) Fusion aus organischem hiphop, Ragga-Feeling und einer Menge Soul-Funk. Batschkapp, Frankfurt Mo, 19.03. / 20 Uhr / 21 Euro Deichkind (Hamburg) hiphop-/Electro-Formation, live ganz großes Remmidemmi ... Jahrhunderthalle, Frankfurt Mo, 26.03. / 21 Uhr / 30 Euro Other Lives (USA) Elegischer Indie-Rock. In den USA mit Radiohead auf tour. tipp! Brotfabrik, Frankfurt Di, 27.03. / 20 Uhr / 17 Euro The Chap (GB/D) Grandiose live-Band mit einem echten Weizsäcker als Frontmann. Amüsanter Indie-Pop. Hafen2, Offenbach Di, 27.03. /20 Uhr / 13 Euro Dean Dirg (Wuppertal) hardcore-Punk der alten Schiene à la circle Jerks, Adolescents und Konsorten. Juz Friedrich-Dürr, Mannheim Fr, 30.03. / 22 Uhr / 8 Euro Barbara Morgenstern (Berlin) Elektropop? Ein Sound durchsetzt von drastischem lärm, holpernden Rhythmen und doch wieder poppigen Meldodien. Ponyhof, Frankfurt Fr, 30.03. /22 Uhr / 15 Euro 20. Internationale Tattoo-Convention Größte tattoo-convention in Europa. Mehr als 600 tätowierer aus über 20 ländern. Messe, Frankfurt Fr, 30.03. bis So, 01.04. Fr: 15 bis 22 Uhr, Sa: 12 bis 22 Uhr So: 12 bis 19 Uhr / 20 Euro „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ (Ausstellung) Monumentale, lehrreiche und unterhaltsame Präsentation mit 1.000 Repliken! Einmalig. Hörzu Wissen Forum (Ecke Mainzer Landstraße 124, Güterplatz), Frankfurt noch bis So, 29.04. täglich von 10 bis 18 Uhr 16 bis 19 Euro „Edvard Munch – Der moderne Blick“ (Ausstellung) Ein teil der über 140 Gemälde, Fotografien, Stiche, Zeichnungen, Skulpturen und Filme war in Deutschland noch nie zuvor zu sehen! Schirn Kunsthalle, Frankfurt noch bis So, 13.05. Di, Fr, Sa + So von 10 bis 19 Uhr Mi + Do von 10 bis 22 Uhr 10 Euro Auswahl + text: Gunnar Schulz + tobi Moka Fotos: Veranstalter Unsere Kino-HigHligHts Die eiserne Lady Citydome Darmstadt Großbritannien 2011 | Regie: Phyllida Lloyd | Darsteller: Meryl Streep, Jim Broadbent, Alexandra Roach | FSK: 6 | Laufzeit: 105 Minuten | Filmstart: 01. März 2012 Die Anfänge als Lokalpolitikerin in einem Bezirk Nordlondons sind für Margaret Thatcher schwer. Die männlichen Kollegen nehmen sie nicht ernst, erste politische Gehversuche scheitern. Doch dann wird sie 1961 Parlamentssekretärin, ein Posten als Ministerin folgt. 1979 avanciert sie zur ersten weiblichen Ministerpräsidentin Großbritanniens, ein Amt, das sie bis 1990 bekleidet. An ihrer Seite steht Ehemann Denis, Vater ihrer Zwillinge, Liebhaber, Berater und Stütze. Als sie 1982 Argentinien nach der Besetzung der Falklandinseln den Krieg erklärt, erhöht sich der politische Druck auf sie. John Carter Darmstädter Kinos In 3D Digital USA 2012 | Regie: Andrew Stanton | Darsteller: Taylor Kitsch, Lynn Collins, Samantha Morton | FSK: 12 | Laufzeit: unbekannt | Filmstart: 08. März 2012 John Carter ist Soldat im amerikanischen Bürgerkrieg, eckt aber bei seinen Vorgesetzten an und will sich nicht weiter in den Kampf schicken lassen. Seine Flucht vor der Armee hat er sich allerdings anders vorgestellt, denn plötzlich findet er sich auf einem fremden Planeten und inmitten eines Kampfs fremdartiger Stämme wieder. Während seiner Reise verdient er sich den Respekt des Anführers einer der Stämme und verliebt sich in eine Prinzessin. Und schließlich liegt die Zukunft des ganzen Planeten in den Händen John Carters. Türkisch für Anfänger Darmstädter Kinos Deutschland 2012 | Regie: Bora Dagtekin | Darsteller: Josefine Preuß, Elyas M‘Barek, Anna Stieblich | FSK: 12 | Laufzeit: 110 Minuten | Filmstart: 15. März 2012 Nach einer Flugzeugnotlandung stranden ein deutsches Mädchen, ein stotternder griechischstämmiger Berliner und ein türkischer Jung-Macho samt keuscher Muslim-Schwester auf einer einsamen Insel. Bis zur Rettung streiten sie sich wie die Kesselflicker, schlagen sich durch die Wildnis und testen auf Umwegen die Liebe aus – wie auch die „forever young“ Mama und der türkische Witwer, die von einer Luxus-Anlage aus Funkkontakt mit ihren Kids halten. Best Exotic Marigold Hotel Citydome Darmstadt USA 2011 | Regie: John Madden | Darsteller: Dame Judi Dench, Bill Nighy, Penelope Wilton | FSK: 0 | Laufzeit: 124 Minuten | Filmstart: 15. März 2012 Als eine Gruppe britischer Pensionäre in Indien eintrifft, um dort den Lebensabend zu verbringen, erwartet sie eine Überraschung. Ihr als luxuriös angepriesenes Hotel entpuppt sich als etwas heruntergekommenes Entwicklungsprojekt, in dem der junge indische Hotelleiter seine ersten Gäste überhaupt begrüßt. Schon hier lernen die gereiften Emigranten, sich an die Gegebenheiten anzupassen und ein Land zu entdecken, das Chaos und Hektik, aber auch ungewohnte Erfahrungen und Chancen auf Erneuerung bietet. Die Tribute von Panem Darmstädter Kinos USA 2012 | Regie: Gary Ross | Darsteller: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth | FSK: 12 | Laufzeit: unbekannt | Filmstart: 22. März 2012 Als ihre kleine Schwester als Kämpferin für die diesjährigen Hungerspiele ausgewählt wird, nimmt die 17-jährige Katniss Everdeen ihre Stelle ein, um den zwölften Distrikt gemeinsam mit dem Bäckersohn Peeta zu vertreten. Alle zwölf Distrikte müssen jeweils zwei Kämpfer stellen, die in einer Arena bis zu ihrem Tod kämpfen – alles wird live übertragen. Katniss erweist sich schnell als geschickte Überlebenskämpferin. Als sie sich in Peeta zu verlieben beginnt, muss sie einen Weg finden, die brutalen Spielregeln auszuhebeln. CinemaxX Darmstadt Goebelstraße 11 Infos & Tickets: (06151) 8 705868 Citydome Darmstadt Wilhelminenstraße 9 Infos & Tickets: (0 61 51) 29789 www.facebook.com/ProgrammkinoRex www.facebook.de /KinosDarmstadt Mehr Infos im Kino und unter www.kinos-darmstadt.de adt ein sie 82 nos | ter r ß- nos d e n. KÖStlIch_ P 57 Iss was! Folge 20: Gefüllte Auberginen Endlich werden die Tage draußen länger und die Temperaturen befinden sich auch wieder auf der guten Seite der Null-Gradgrenze. Da freuen wir uns auf heitere Tage – und stopfen uns die Bäuche mit sonnigen Leckereien voll. Diesmal gibt’s: gefüllte Auberginen! Gefüllte Auberginen Dauert so lang wie: eine Schulstunde Französisch Sieht aus wie: Schiffchen im Roten Meer Am besten mit: Reis, Baby! Nebenwirkungen: Käseschock Kostet so viel wie: der gute Rotwein dazu Für vier Personen: 250 g hackfleisch 2 Auberginen 1 Paprika 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen 1 Dose Pizzatomaten 1 Päckchen passierte tomaten 2 Päckchen Mozzarella (und/oder Parmesan) 1 Feta 1 Zitrone Oregano, Rosmarin Paprikapulver, cumin Salz, Pfeffer, Zucker Gefüllte Aubergine an Rest vom Weihnachtsbaum adt Da gibt’s diesmal also Auberginen. Diese komisch glatten, lila-farbigen Fruchtbeutel, die ausseh’n, als hätten sie Außerirdische beim Bau der Pyramiden kurz vor dem Abflug vergessen. n nos Woher genau sie kommen, weiß man nicht, allerdings sind sich die meisten Botanik-Experten einig, dass sie eines irdischen Ursprungs entstammen. So vermutet man, sie seien aus dem asiatischen Raum in unsere hiesigen Gemüsebeete gekrabbelt, aber auch da ist man sich uneins. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dinger einfach aus’m Supermarkt kommen – da hab ich meine nämlich grad gekauft. Was man hierzulande kaum vermuten mag: Die Dinger gibt’s in zahlreichen Farben und Formen ... weiß und rund, gelb und gurkig, violett und tierpenisartig. Eine exotische Variante könnte so manchem schon unbewusst in Kindheitstagen über den Weg gelaufen sein und ich entschuldige mich jetzt schon mal ausdrücklich für den Raub jeglicher Illusion eines naiven Vorschülers: Die Früchte des Yps-Ostereierbaums waren gar keine Eier, sondern nur schnödes Auberginen-Gedöns. SKAnDAl! Ich hab’s mir damals schon gedacht, dass da was faul ist. Die Dinger ham nämlich roh, abgepflückt und angebissen geschmeckt – wie tapete ohne Kleister – und hatten so überhauptgarnix von Ostereiern. net ma die Fabb! Gekocht und lecker zubereitet schmecken die Dinger allerdings grandios und man kann unglaublich viele verschiedene Gerichte mit ihnen auf den tisch zaubern. Wir stopfen unsere Ranzen heute mit einer gefüllten Variante und schmeißen so viel Käse drauf, dass keinerlei Erinnerung an den Geschmack von Wandverkleidung übrig bleibt! Viel Spaß und bis zum nächsten „Yps was!“ – dann vielleicht mit lecker Krabbencocktail aus Urzeitkrebsen. P 58_ KÖStlIch Auberginen anbraten zutaten für gefüllte Auberginen Würzen, würzen, würzen Zuerst wird das ganze Gemüse ordentlich geschrubbt. Die Auberginen dann der länge nach halbieren und auf der Schnittseite in Olivenöl kurz, aber saftig anbraten. Dadurch kann man sie leichter aushöhlen – und genau das macht Ihr jetzt vorsichtig mit hilfe eines löffels (das Fruchtfleisch braucht Ihr gleich noch!). Am Ende sollte eine zirka 1 Zentimeter dicke Wand stehen bleiben, ohne dass der löffel auf der anderen Seite wieder das licht des tages erblickt. Die Auberginen-Schiffchen beträufelt Ihr auf der Innenseite mit Zitronensaft und würzt sie mit Salz und Pfeffer. Das Fruchtfleisch wird in kleine Würfel geschnitten, ebenfalls in Olivenöl angebraten und dann bis zur Weiterverarbeitung beiseite gelegt. natürlich habt Ihr schon längst die Zwiebel und auch die Paprika klein gewürfelt und wartet nur drauf, sie zusammen mit dem hackfleisch anzubraten. Gesagt, getan – sobald Euer hackfleisch bräunlich gebrutzelt ist, haut Ihr das ganze Gemüse inklusive der Aubergineninnereien mit in die Pfanne. Wenn alles ein wenig weich gebraten ist, gebt Ihr eine Dose gewürfelte tomaten hinzu, würzt ordentlich mit Salz, Pfeffer, Paprika und cumin und presst zwei Zehen Knoblauch hinein. Jetzt noch Oregano und Rosmarin dazu und 15 Minuten bei mittlerer hitze schmoren lassen. nun mischt Ihr den Feta-Käse darunter und füllt alles in die Auberginen-hälften. Selbige legen wir in eine Auflaufform und geben das Päckchen tomatensauce dazu. Um auch sicherzugeh’n, dass Ihr das volle Käse-Inferno zündet, zu guter letzt alles mit Mozzarella (und/oder frischem Parmesan) belegen und für eine halbe Stunde abgedeckt bei 180 Grad in den Ofen schieben. Anschließend noch 10 Minuten ohne Deckel im Ofen braten lassen, bis der Käse schön gold-braun funkelt. Je nach Gast: Auch mal Hände waschen Die Halben voll machen Die Soße mit Salz, Pfeffer, Zucker und allerlei anderen lieblingsgewürzen abschmecken, alles auf den teller und ab in de hals damit! lasst’s Euch schmecken! text: Sascha löwel | Fotos: Jan Ehlers Käse, Käse, Käse P 60_ hEIMAtlIch Kommen und Gehen Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie Welche neuen Läden buhlen in Darmstadt um Kunden? Welche neuen Restaurants und gastronomischen Konzepte gibt es in der Stadt? Und wer musste schließen? Das erfahrt Ihr ab sofort in der neuen P-Rubrik „Kommen und Gehen“ – im schnittigen Steckbrief-Stil. A bis Z Textildruck und Werbemittel Neuigkeit: Alles-Bedrucker „A bis Z“ ist in die Grafenstraße 20 gezogen, direkt neben das Eiscafé San Remo. Die nähe zur Innenstadt, 80 qm mehr ladenfläche und mehr lagerfläche sind die hauptgründe. Die ehemaligen „A bis Z“-Räumlichkeiten in der Elisabethenstraße 46 hat Miele-Spezial-Vertragshändler Wessely seit Mitte Januar gemietet und kehrt von der Rüdesheimer Straße zurück in die Innenstadt. Ort: Grafenstraße 20, Innenstadt www.a-z-werbemittel.de Annu-Linchen Neuigkeit: Seit Mitte Januar füllt dieses kleine lädchen die lücke, die der legendäre Kurzwaren-Spezialist „Rodenhäuser“ seit Ende 2010 (nach 60 Jahren!) in Darmstadt hinterlassen hat. Zwei original „Rodenhäuser“-Schränke mit mehr als 1.000 „Rodenhäuser“-Knöpfen konnte Inhaberin Ramona Baumann in ihr „Annulinchen“ retten. Außerdem im Angebot: Modische Stoffe (auch Plüsch, Walk und Design) für Kinder und Damen, Kurzwaren aller Art (Reißverschlüsse, nähgarn, Bordüren, Pailetten usw.), „Farbenmix“-Schnittmuster, selbst-geschneiderte Modelle und ein Stickservice. DA it yourself! Ort: Kirchstraße 18 (schräg gegenüber der Stadtkirche etwas versteckt am cityring), Innenstadt www.annu-linchen.de Elektro Saladin Neuigkeit: Der vom Bauverein geplante 120-Betten-hotelneubau ist vom tisch. nicht nur die grün-schwarze Stadtregierung ist dagegen, auch der Gestaltungsbeirat (5 Experten, allesamt nicht-Darmstädter) kam am 17. Februar zu dem Urteil: „Die hotel-nutzung entspricht in keiner Weise diesem prominenten Ort. Die architektonische und städtebauliche Qualität des Entwurfs ist nicht geeignet, diesen Diamanten zu heben.“ Der Entwurf des Darmstädter Architekten Udo nieper fiel durch. Momentan also Schwebezustand: Bauverein wartet auf konkrete Zielvorgaben von Stadt und zeigt sich offen gegenüber (Angeboten von) Dritten. Dem Bauverein liegt allerdings seit Mai 2011 eine Abrissgenehmigung für das „Saladin“-Gebäude vor. Derzeit werden noch Gutachten zur Statik der benachbarten „Krone“ im Falle eines „Saladin“-Abrisses eingeholt. Ort: landgraf-Georg-Straße 3 www.facebook.com/DarmstadtDaGegen hEIMAtlIch_ P61 © christian Grau Gegenüber (vom Henschel) Neuigkeit: neueröffnung am Donnerstag, dem 1. März, von 10 bis 19 Uhr, mit Zuckerwatte, candy-Bar und Unterwäsche-Aktion. Auf 700 (!) Quadratmetern Mode „für junge Damen zwischen 15 und 40“. Einrichtung: Industrie-Boden, tafellack-Wände, individuelle tapeten und Umkleidekabinen, holzelemente in „UsedOptik“, Kaffeebar mit orientalischen Fliesen, Spiegel mit E-Mail- und FacebookAnbindung, loungebereich zum chillen mit iPads. Am Eröffnungswochenende (2. und 3. März) von 10 bis 24 Uhr geöffnet, the Barbers rock’n’rollen live. Ort: Rheinstraße 1 (am Friedensplatz), Innenstadt www.gegenüber.com und www.facebook.com/gegenüber Henschel & Ropertz Neuigkeit: Von März bis September Umbau, während der Verkauf weiterläuft. Investition von 8,5 Millionen Euro in eine neue Klima- und lüftungstechnik, nottreppen-Modernisierung (aus fünf schmalen werden dabei zwei größere, dadurch mehr Verkaufsfläche). Und auch die Fassade wird teilweise erneuert: Die „braune nase“ zum Weißen turm wird durch eine vertikale Glasfront ersetzt, die Eingänge von Marktplatz und carree neu gestaltet. Ein stylisches Standort-Bekenntnis. Ort: Marktplatz 2, Innenstadt www.henschel-ropertz.de Hotel Weinmichel Neuigkeit: Die 1976/77 errichtete sechsstöckige hotel-Ruine (ehemals 160 Betten, seit zehn Jahren leerstehend) wird seit Ende Januar abgerissen. Ein neu- und Erweiterungsbau war schon 2002 geplant, doch Eigentümer hans A. W. Michel und der damalige Pächter Karl Eisele (heute „Altes Schalthaus“ und „Weinschmecker“) wurden sich nicht einig. nun soll ein nüchterner, sechsstöckiger, 48 Meter breiter Geschäfts-Block (unten läden, oben Büros) gebaut werden, der bis zum „Baumhaus“ von Ot hoffmann am cityring reicht. Der Gestaltungsbeirat riet dem Investor (Familie Ebert, Wella-Erben) am 17. Februar: „Auch Wohnungen können rentabel sein.“ Wir finden auch: Büroflächen stehen doch schon zur Genüge leer in Darmstadt (und bringen dann auch dem Investor keine Einnahmen)! Ort: Schleiermacherstraße 10-12, Innenstadt Luisencenter-News Neuigkeiten: „c & A“ geht raus aus dem luisencenter, stattdessen ziehen ein: Deko-Spezialist „Das Depot“ (zusätzlich zum laden im „Boulevard“) und Drogeriemarkt „Rossmann“ im Basement (Untergeschoss) – sowie (voraussichtlich ab Mai) „S. Oliver“ im Erdgeschoss. Renoviert wird gerade bei Bonita (Damenoberbekleidung) im Erdgeschoss (Eröffnung: 01.03.), bei Dany Shoes im 1. OG (Eröffnung: 08.03.) sowie bei Vila clothes im Erdgeschoss (08.03.). Außerdem bekommt Yuffi Döner im Basement einen neuen look. Ort: Am luisenplatz, Innenstadt www.facebook.com/luisencenter P 62 _ hEIMAtlIch Ponyreiten am Oberwaldhaus Neuigkeit: neue Betreiber gefunden. Seit 1990 betreibt Elisabeth Gleichauf den Ponyverleih (bis vor vier Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Peter Gleichauf, der 2008 verstarb). nun übergibt sie den Ponyhof aus gesundheitlichen Gründen – und, weil es ihren Kinder Julius und Katharina durch ihren hauptberuf (Betreiber der „Krone“) zuletzt immer schwerer fiel, Zeit freizuschaufeln, um auf dem hof der Mutter mitzuhelfen. neue Betreiber des Ponyhofs sind Susanne Winn und Mario haberthür von der Outdoorschule „Bergwind“. Die aus 12 Shetland-Ponys bestehende herde, eine eingeschworene Gemeinschaft, bleibt zusammen. Ort: Freizeitzentrum am Steinbrücker teich, Dieburger Straße 259 www.oberwaldhaus.com und www.bergwind.org Soulid (zweiter Heckmann-Laden) Neuigkeit: Ende März soll der zweite heckmann-laden (Mode und Accessoires für Frauen, „homöopathisch auch Männersachen“) im ehemaligen „Strickmoden Pflug“ in der Schulstraße eröffnet werden. Ein „laden mit Seele“ soll’s werden, so Inhaber Pit heckmann, nachhaltig-ökologisch-sozial bei Auswahl der Produkte, labels und Einrichtung: alte Möbel, bei Entkernung entdeckte alte Fliesen, freigelegte Backsteinwand. nomen est omen ... eine Mischung aus Soul und solide: Monatlich will Pit heckmann einen teil des Gewinnes an soziale lokale Projekte spenden und dies transparent darstellen. Ort: Schulstraße 5, Innenstadt www.heckmannstore.com „Zum Storchen“ / „Carstens Stubb“ Neuigkeit: Ende Februar wurde „Storchens Abschiedswochenende“ gefeiert. Die bisherige Betreiberin claudia Sabitzer sowie Koch und lebensgefährte carsten Schnakenburg eröffnen am 1. März in Weiterstadt in der Waldstraße 2 „carstens Stubb“ („gemütlich-rustikal“, Schnitzel, Mittagstisch). Streit um Renovierungskosten und ausstehende Miete mit dem Verpächter, der Darmstädter Privatbrauerei, ist noch nicht beigelegt. Dennoch ist bereits ein nachfolger für das Restaurant „Zum Storchen“ gefunden: Anfang März übernimmt Familie Eleftheriadis (bisher: „Schützenhaus“ in Arheilgen) mit deutscher und griechischer Küche sowie spezieller Mittagskarte. Ort: Darmstädter Straße 25, Arheilgen Watzetreff Neuigkeit: neuer name, neuer Besitzer: Oliver Zörgiebel hat den seit 42 Jahren bestehenden Kiosk in der Mollerstraße von Michael Scharf übernommen und das Sortiment erweitert: neben Zeitschriften, tabak und lotto gibt es jetzt eine kleine Kaffee-Ecke und eine Poststelle. Außerdem in den Kiosk integriert: der Mini-Antikladen „troedelhamster“. Ort: Mollerstraße 17, Martinsviertel Her mit den Infos! Du hast substanzielle neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie für uns? Dann her damit! Am besten per Mail an [email protected] (Redaktionsschluss: 10. des Vormonats). Recherche + text: cem teveto ǧlu | Fotos: Einzelhändler + Gastronomen + Betreiber + laura Morche P 64_ hEIMAtlIch Die TV-Sendung „Dein Song“ Als „Ozean des Elends“ beschrieb der „Spiegel“ die neue Staffel von Bohlens „DSDS“. Eine gesunde Skepsis ist immer angebracht, wenn es um das große PopBusiness geht. Entertainment ist das Schlagwort, Musik spielt meist nur am Rande eine Rolle. Es geht um Einschaltquoten, Werbeplatzierungen, Verkaufserlöse. Und um selbstverliebte Selbstdarsteller – unter den Juroren oft mehr als unter den Kandidaten. Es werden Illusionen verkauft, keine Realität. Die meisten zuschauer wissen das – und wollen es gar nicht anders. Also brauchen wir hier nicht länger zu moralisieren, was auf Dauer eh langweilt. Manchmal findet sich ja wirklich ein Talent – und noch besser: ein glaubwürdigeres Show-Konzept. Wie im Falle der TV-Sendung „Dein Song“, an deren Produktion maßgeblich Darmstädter und Exil-Darmstädter beteiligt sind. Ellya Franz, Jackie Benn, Alfred Bayer, Christoph Paulssen Die Gewinnerin der letzten Staffel von „Dein Song“, Sarah Pisek mit „Endlich frei“, sorgte mit ihrer BambiAuszeichnung und dem Auftritt bei hape Kerkelings „Menschen 2011“ für Aufsehen. Auch Kritiker zeigten sich angetan – von Pisek sowie vom andersartigen Konzept der casting-Show. „Dein Song“ wird seit dem Jahr 2008 auf „Kika“ ausgestrahlt, dem gemeinsamen Kinderkanal von ARD und ZDF. „Beratung statt persönlicher Kritik, Betreuung statt schadenfreudigem Voyeurismus“, lobte der Weser-Kurier die dritte Staffel. Im März startet die vierte. Mit steinalten 42 Jahren und ersten grauen haaren sieht sich der P-Redakteur weit jenseits der Zielgruppe von Kika. Also kurzerhand P-Schülerpraktikantin Jackie Benn (15 Jahre), die sich nur kurz mit einem „In meinem Alter ist Kika eigentlich schon uncool“ wehrt, ins Auto verfrachtet – und ab zum Interview. Wir treffen auf angenehm entspannte Gesprächspartner: 1.) Alfred Bayer – wohnhaft in Darmstadt und Geschäftsführer der renommierten Fernseh-Produktionsfirma „bsb“. Er hat die Show „Dein Song“ miterdacht und entscheidend konzipiert. 2.) christoph Paulssen – Musiker und mit Anke Schimpf Geschäftsführer der Darmstädter Produktionsfirma christine Musics – ist mitverantwortlich für die musikalische Produktion der Show. Und 3.) Ellya Franz, bei christine Musics für Kommunikation und Organisation zuständig. Paten für die jungen Songschreiber „Unsere Show ist kein reiner Gesangs-Wettbewerb“, weist uns Bayer gleich zu Anfang lächelnd zurecht, „’Dein Song’ ist ein Songschreiber-Wettbewerb, es geht also genauso um die Komposition, das Arrangement und die Produktion. Und damit sind wir meines Erachtens weltweit einzigartig.“ Die teilnehmer – in der neuen Staffel zwischen elf und 18 Jahre alt – sind teilweise weit jünger als sonst üblich. Jedem Kandidaten steht ein musikalischer Pate beiseite – und diese Auswahl war in den letzten Jahren mehr als prominent besetzt: nena, David Garrett, Klaus Doldinger, Samy Deluxe, Boss hoss, Roger cicero, Stanfour, Wolfgang niedecken, DJ Ötzi, culcha candela und ein Dutzend weitere. Sicher genügen nicht alle beteiligte Paten den Qualitätsansprüchen der allesbesserwissenden P-Redaktion, aber die Auswahl ist breit über mehrere Genres gefächert und offenbart dadurch deutlich mehr Offenheit und Gespür für die Belange der Kandidaten. „Es ist aber nicht ganz einfach, jeweils die gewünschten Paten zu bekommen. Da haben Managements Bedenken und es gibt seltsame Sonderwünsche“, sagt Bayer. Aber seit dem Erfolg von Sarah Pisek und ihrem Paten, dem „Grafen“ von Unheilig, sei es einfacher geworden. Mit dem Darmstädter tV-Regisseur Volker Weicker, der schon bei Kanzlerduellen, Klitschko-Boxkämpfen, WMEndspielen und DSDS-Shows Regie führte, haben die Macher der Sendung einen weiteren gut vernetzten Protagonisten an der hand. „Wir waren früher gemeinsam im Skiclub Darmstadt-Odenwald“, schmunzelt Bayer, „Weicker verlor eine Wette gegen mich, dass ich nicht genügend Paten für die erste Show bekäme. Dafür muss oder darf er jetzt Regie bei unseren Finals führen.“ hEIMAtlIch_ P 65 nach einer Vorauswahl aus zuletzt über 2.000 teilnehmern gelangen zehn Kandidaten in das Komponistencamp auf Ibiza und letztlich acht in das Staffel-Finale, das per telefon-Voting entschieden wird. „Es ist wunderbar zu sehen, wie sich dort Kandidaten und deren Kompositionen entwickeln. teilweise sind wir wirklich überrascht“, meint Paulssen, der sich zusammen mit Bayer sehr für die Sichtweise von P-Praktikantin Jackie interessiert. Prompt folgen Einladungen an sie zu einer Redaktionskonferenz beim ZDF, einer Vorabbeurteilung des neu produzierten Songs von Sarah Pisek mit Andreas Bourani und einem Besuch beim Staffel-Finale. Die begeisterte Jackie zeigt sich jetzt gar nicht mehr abgeschreckt vom mangelnden „coolness“-Faktor des Senders Kika. „Wir haben das als Familien-Show konzipiert, was ja auch durch die Auswahl der Paten belegt wird. Da kann man auch gern Kika einschalten“, wirbt Bayer. Vielleicht wäre es für das ZDF ja an der Zeit, ein nicht nur in Kritikerkreisen angesehenes Show-Konzept mal in den hauptsender zu verlegen? Bis dahin suche ich schon mal Kika auf meiner Fernbedienung. text: tobi Moka | Foto: laura Morche | Gestaltung: Melanie Dörsam Sendedaten „Dein Song“ auf Kika Die 16-teilige Doku-Soap: ab 05.03., montags bis donnerstags, 19.25 Uhr Live-Show „Dein Song – Das Finale“: Fr, 30.03., 19.05 Uhr Paten: Rolando Villazón, till Brönner, Guano Apes, laith Al-Deen, Jupiter Jones, ll, Selig, laFee Jury: Annett louisan, Joja Wendt, Peter hoffmann, Jenniffer Kae Moderation: Johanna Klum, Bürger lars Dietrich www.kika.de AnZEIGE P 66_ KlAnGlIch „Es macht Spaß, subtil zu motzen“ Blackbox mit der Rockformation Diskokugel Der Weg zum Interview führt über wenig vertrauenserweckende Dielen in den vielleicht 40 Quadratmeter großen Bauch eines Hausbootes. Das Hausboot „Venus“ liegt in Frankfurt-Höchst vor Anker und ist an diesem Abend die Location für die in Darmstadt und Schlüchtern beheimatete Rockformation Diskokugel. Nach knapp 15 Jahren Bandgeschichte, sechs Alben und unzähligen Konzerten in ganz Europa wird nun bald ihr jüngstes Werk „The Boy With The zorn In His Side“ veröffentlicht. Bei Bier und Döner stehen Bassist Mathias Hill und Keyboarder Magnus G. Schmerfeld Rede und Antwort. Ihr spielt heute Abend auf einem Hausboot. Ist das die außergewöhnlichste Location, in der Ihr bisher gespielt habt? Mathias: Das hausboot ist auf jeden Fall ziemlich weit vorne. Beim Berliner-Pop-Marathon Ende der 1990er war es auch spannend. Das Konzert war im Kellergeschoss eines ehemaligen Schuhladens und im alten lager war die Umkleidekabine – dort waren allerdings auch ein paar Ratten zuhause. Magnus: Der Weg in den Kellerraum führte über eine wacklige hühnerleiter, aus ganz einfachen Brettern. Die Bretter bogen sich sehr durch und wir mussten mit unserem ganzen Equipment darüber laufen. Wir hatten Angst. Mathias: Angst hatten wir auf dem hausboot noch nie. [In diesem Moment kracht es im Hintergrund. Eine Diele ist durchgebrochen] Mathias [lachend]: Okay, das war zu erwarten. Magnus: Die wird schon wieder repariert. Gut, dann machen wir mal weiter. Eure Musik ist äußerst tanzbar. Seid Ihr im Club eher Tänzer oder Steher? Beide: Spätestens ab dem dritten Gin tonic bewegt sich jeder von uns. Mathias: Am Anfang waren wir es auf unseren Konzerten gewohnt, dass die leute tanzten. Wenn keiner tanzte, dachten wir: scheiß Auftritt. Manchmal achten die Konzertbesucher aber auch nur auf die texte. Wir haben gelernt: Es muss kein schlechtes Konzert sein, wenn die leute nicht tanzen. Magnus: Als wir im Münchner Atomic café spielten, sagte man uns: hier tanzt nie jemand. Wir haben sie eines Besseren belehrt. [Der Geräuschpegel steigt merklich. Alfred, der Besitzer des Hausbootes, sägt aus einem Brett eine neue Diele und nagelt sie an die Bruchstelle.] Es scheint in vielen Texten so, als ob Ihr permanent unzufrieden seid. Was hält Euch vom zufriedensein ab? KlAnGlIch_ P 67 Mathias [lachend]: Als nächster Plattentitel ist im Gespräch: „Auf der Suche nach der Wurzel meiner Unzufriedenheit“. Aber eigentlich sind wir mit uns im Reinen. Außerdem spricht uns nicht jeder Song direkt aus der Seele. „Der tag mit Sid Vicious“ beispielsweise ist aus der Sicht von Johnny Rotten geschrieben. Magnus [lacht]: Ich glaube, Du hast die zwei größten Süd- und Mittelhessens vor Dir. Mathias: Der Song „Weich wie mein handschlag“ besteht im Grunde nur aus Smiths- und Morrissey-titeln, echte und ausgedachte. Das erklärt dann auch den Titel Wir sind die erste Band, die ökologisch wächst. Der Song ist ein Gedankenspiel: Wer wäre Sid Vicious heute, wenn er nicht 1979 gestorben wäre. Mit welcher verstorbenen Person würdet Ihr gerne mal ein Gespräch führen? Mathias: Auf jeden Fall nicht Sid Vicious, ich glaube, er hatte keine große Botschaft. Magnus: Ich hätte gerne John Peel [2004 verstorbener englischer Radio-DJ, Anm. d. Red.] getroffen. Er war zwar kein Musiker in dem Sinne, aber eine herausragende Persönlichkeit. Mathias: Es gibt ja den Spruch „never meet your heroes“. Aber Ian curtis [Sänger von Joy Division, Anm. d. Red.] hätte ich zumindest gerne altern gesehen. new Order mit Ian curtis wäre sicher spannend gewesen. Auch Gesellschaftskritik ist aus Euren Texten herauszuhören. Seht Ihr Euch als politische Band? Mathias: nicht wirklich, dafür sind wir zu abstrakt. Wir würden niemals singen: „Kauft im Bioladen oder stoßt Eure Deutsche-BankAktien ab.“ Magnus: Wenn wir etwas scheiße finden, haben wir mit der Band ein Medium, das auch zu äußern – nur eben nicht direkt, sondern kryptisch. Es macht Spaß, subtil zu motzen. Könnte es sein, dass Ihr Fans von den „Smiths“ seid? Eurer neuen Platte „The Boy With The zorn In His Side“, frei nach dem Smiths-Song „The Boy With The Thorn In His Side“. Ist das Album mehr Rock oder mehr Disko? Mathias: Definitiv mehr Rock. Ich weiß nicht, ob wir jemals eine richtige Disko-Phase hatten. Magnus: Der Bandname ist immer eher ein Wortspiel. Mathias: Wir haben am Anfang gedacht, dass es zwei Gegensätze sind, die sich ausschließen. Entweder Rock oder Disco. Das sollte im Grunde sein wie... Magnus: … Feuer und Wasser. Mathias: Genau. Aber das ist ja heute nicht mehr so. Gefällt Euch das Dasein als musikalische Außenseiter oder wollt Ihr lieber vor 1.000 zuschauern spielen. Magnus: Das haben wir als Vorband und auf Festivals schon öfter getan. In Düsseldorf haben wir mal vor 3.000 Menschen gespielt. Mathias: Ab 400 leuten muss man diese „Bono-Ansprachen“ machen, das sind wir nicht gewohnt – und da haben wir auch keine lust drauf. Magnus: Der Aufbau der Band ist sehr demokratisch, da ist es schwierig die heroische Pose anzunehmen. Euch gibt es jetzt seit 15 Jahren. Wann kommt der Durchbruch? Magnus: Wir wollten nie große Popstars werden. Das wurde uns immer nur angedichtet. Mathias: Wir sind alle voll berufstätig, da fehlt die Zeit. Magnus: Mit fast 30 haben wir uns erst gegründet. Die ersten Illusionen, ins Pop-Geschäft zu gelangen, waren da schon vorbei. Es ist immer schön, Zuspruch zu bekommen. Dabei bleibt es dann aber auch. Ihr habt also schon das erreicht, was Ihr mit der Band erreichen wolltet. Mathias: Genau. Diese Wachstumsdoktrin muss durchbrochen werden. Wir sind die erste Band, die ökologisch wächst ... Magnus: … und mit dem zufrieden ist, was sie hat. Vielen Dank für das Gespräch. P.S.: Beim anschließenden Konzert sind übrigens alle Dielen heile geblieben. text: Michael caspar | Foto: Jan Ehlers Rockformation Diskokugel live Album-Release „the Boy With the Zorn In his Side“ (mit Death by chocolate als Support): Das Bett (Frankfurt-Gallus) Fr, 02.03. / 21 Uhr / 11 Euro Die „Rockfo“ als Support der Fehlfarben: Centralstation (Halle) Fr, 27.04. / 20.30 Uhr / 25 Euro Win! Win! Das P verlost 3 x „the Boy With the Zorn In his Side“. Einfach bis 28. März eine Mail mit dem Betreff „Wachstumsdoktrin“ an [email protected] schicken. Viel Glück! www.rockformation-diskokugel.de LIGHTS OUT! P 68_ KOlUMnISch Wrede und Antwort Man trinkt kein Bier aus Plastikflaschen! Ein irreführender Titel für einen Artikel, welcher sich mit dem Niedergang der Kultur des zigaretten-Rauchens auseinandersetzt. Dieses Schriftstück, angestoßen durch das bundesdeutsche TabakWerbeverbot in Fernsehen & Kino und dem damit einhergehenden Mangel an Marken-Identifikation, liest sich in nicht einmal einer zigarettenlänge. Früher wurde mit Werbeträgern geworben, mit welchen sich der Bürger identifizieren konnte oder gar paktieren wollte. Und damit meine ich weder Klementine, deren Vater übrigens der leibkoch des letzten sächsischen Königs gewesen war, noch den Persil-Mann. Ich meine leute wie das hB-Männchen, welches bierselige Klempner ebenso wie weinselige Beamte zum Päckchen greifen ließ. Oder den Marlboro-Mann und den camel-Mann. Erbitterte Feinde! Ersterer, der cowboy, hatte seine Anhänger unter denen, die genauso cool und frei sein wollten wie er. Die camel-Fans wollten auch so cool sein wie ihr Idol, aber das hatte wenigstens einen Führerschein, einen Jeep – und vor allem nicht den Als zigarettenwerbung noch geil war ... nachteil, dort rumlaufen zu müssen, wo der colt das Gesetz regiert! Ich war camel-Raucher (ja, bei mir wirkte die Masche prima, ich hatte sogar einiges aus der korrespondierenden Kleidungs- und Schuh-linie). Es gab typische Reval-Raucher und deren trotziges Pendant, den frankophilen, Schal-tragenden GitanesRaucher. Am besten Mais! Beides dem Existenzialismus nahestehende typen. Ja, es gab sogar – für mehr als einen Wimpernschlag in der Geschichte – typische StuyvesantRaucher! In diesem Falle waren sogar Frauen darunter. Frauen, welche über Zigarettenspitze und SlimZigaretten mittlerweile auch im Reich der unwählerischen Raucher angelangt sind! Das facettenreiche Statussymbol Filterzigarette hat sich – ebenso wie die tätowierung – selbst überlebt. nach der Medienoffensive von lucky Strike und dem Siegeszug der helltabakigen Gauloises sind es nun vor allem die no-nameZigaretten der Discounter, welche das Stadtbild der Raucherecken dominieren. Aufgrund des Preis- niveaus reduziert sich Rauchen heute auf seinen ausschließlichen Sinn und Zweck: der schlichten Zuführung von nikotin zwecks Sucht- und nervositätsbekämpfung. Sicher wird noch wahnsinnig viel geraucht, doch „was her machen“ tut man weder mit einer Garfield auf dem Schulhof noch in der Umkleidekabine mit einer Winchester – oder wie diese ganzen mund- und fußdesignten AmateurProduktpiraten-Kippen heißen. Aber man soll ja sowieso nicht rauchen. Jugendliche rauchen ja heutzutage auch nicht mehr so viel(e) wie früher. Kein Wunder, wenn die Kippen scheiße schmecken! Jetzt auch noch mit diesen Zusätzen, welche die Zigarette ausgehen lassen! Was machen jetzt die ganzen Gitarristen während des Solo mit ihren Zigaretten? nichts mehr mit lässig-zwischen-die-Seiten-Klemmen und sie danach weiter rauchen! Selbst bei Fast Eddie clarke ist das Ding dann aus. So wie es dieser sich-keinesfalls-unaufklärerische-Zeiten-mittabakwerbungen-in-Fernsehenund-Kino-zurücksehnende text nun auch ist. text: Gerald Wrede | Foto: Jan Ehlers BEWEGlIch _ P 69 Unter Pappeln Lilien-Kolumne, Ausgabe 21: Wie einst in Stadtilm Unmittelbar nach dem Amtsantritt von Hans Kessler als Präsident des SV Darmstadt 98 sind damals viele gute Dinge in und um den Verein passiert. Aber nur die aufmerksamen Beobachter registrierten das wirklich Besondere: einen Holzkohlegrill. Eigentlich gibt es so was gar nicht mehr in deutschen Fußballstadien, meist werden dort die Wurst- und Fleischwaren in verranzten Fettwannen heißgebadet. So ein wabbeliger Phosphat-Stengel erinnert irgendwie immer an Sortimente des Spezialversenders Orion. Oder es gibt alberne Elektrogrills, AuthentizitätsAttrappen, sozusagen der Frauenfußball des Grillens. Wer sich daheim einen Elektrogrill hinstellt, der hält auch Walking für eine Sportart. In thüringen, wo die Menschen mit Bratwürsten in der hand auf die Welt kommen, soll es ja Kommunen geben, wo das Grillen mit solchen Geräten als Ordnungswidrigkeit geahndet wird. Aber am Böllenfalltor gab es quasi über nacht das Echte, das Gute, das Wahre: besagten holzkohlegrill. Mit richtiger Glut und gerösteten Würsten, die nach Feuer und Rauch schmeckten und allein den Besuch im Stadion rechtfertigten. Wir wussten: Dieser Verein hat eine große Zukunft. Doch irgendwann, oh weh – der Grill war verschwunden. Der Fettwannenimperialismus schien gesiegt zu haben. Aber weil auch große Männer ihre kleinen träume pflegen, wünschten wir uns seitdem, dass die holzkohle wieder glühen möge. Wir ließen nichts unversucht, als letztes Mittel hätten wir einen Sternmarsch initiiert, damit kennt man sich ja aus am Böllenfalltor. Und dann kam dieser beißend kalte tag im Februar, als Darmstadt und Wehen auf dem Betonrasen eine Art Fußballspiel veranstalteten und Gino lettieri den „lilien“ wieder einmal eine lange nase machte. Ach, wen interessiert schon das 1:0 seiner Wehener Mannschaft? Denn auf einmal entdeckten auch wir ihn endlich wieder: DEn hOlZKOhlEGRIll! Die Glut leuchtete rubinrot, Puderzucker-ähnlich hatte sich weiße Asche über die Briketts gelegt, wie in einen dicken Mantel hüllten wir uns in die Wärme, es roch nach Feuer und Rauch – und auf dem Gitter lagen sie, die gerösteten Würste, so knackig, so verführerisch. 2,50 Euro kostete das kleine Glück, in das wir gierig bissen. Auf holzkohle gegrillte Würste sind etwas Magisches. Das beweist ein Blick ins Jahr 1450: Der Kurfürst von Sachsen wollte damals die thüringische Stadt Stadtilm erobern – kam aber nicht voran. Die Stadt sollte ausgehungert werden, und die Stadtilmer hatten noch genau ein Schwein. Daraus fertigten die Menschen Bratwürste, legten sie auf den Grillrost, so dass er von den bösen Sachsen gesehen werden konnte. Der fette Duft der krossen Würste schien die Sinne der Feinde zu verwirren. Man glaubte, Stadtilm sei voll von lebensmitteln, hatte bald selber keine mehr – und zog wieder ab. Es liegen derzeit keine Informationen vor, ob es heute sächsische Kurfürsten gibt, die das Böllenfalltor einnehmen wollen. Sollten sie derlei planen – sie werden keine chance haben, denn der fette Duft der krossen Stadionwürste wird sie um den Verstand bringen. Und deswegen ganz ausdrücklich, und so oft Sie wollen: Danke, hans Kessler ... danke, dass Sie uns die Glut zurückgebracht haben. text: Steffen Gerth zweimal Offenbach und zurück! Di, 28.02., 19 Uhr: Kickers Offenbach – SV Darmstadt 98 (hessenpokal-Viertelfinale) So, 04.03., 14 Uhr: SV Darmstadt 98 – 1. Fc Saarbrücken Sa, 10.03., 14 Uhr: Sc Preußen Münster – SV Darmstadt 98 Di, 13.03., 19 Uhr: SSV Jahn Regensburg – SV Darmstadt 98 Sa, 17.03., 14 Uhr: SV Darmstadt 98 – 1. Fc heidenheim 1846 Sa, 24.03., 14 Uhr: Kickers Offenbach – SV Darmstadt 98 Sa, 31.03., 14 Uhr: SV Darmstadt 98 – SpVgg Unterhaching www.sv98.de P 70_KlAnGlIch „Ich bin jemand, der nie auf den Text hört“ Hörspiel mit Deniz Alatas Darmstädter Gitarrist, Jazz-Musiker und Fachmann für einen guten Longdrink. Deniz Alatas spielt permanent auf Jam-Abenden, ist musikalisch in unterschiedlichsten Bands unterwegs und kennt daher viele Hits und Standards aus dem Gitarren-FF. Demnächst steht er sogar auf einem Festival in Indonesien auf einer Bühne mit Stevie Wonder, zugegeben allerdings leicht zeitversetzt. Songs und Tracks zu erkennen, sei allerdings nicht sein Ding, wie er bereits vor dem Treffen erzählt. Deniz spielt bevorzugt selber die Musik, was allerdings dem P-Hörspiel keinen Abbruch tut. Deswegen auch gleich in die Vollen und Deniz bei seinem aktuellen Interesse an FusionJazz gepackt. Seine eigene Band „Durden“ (mit Andi Manns und Max Sonnabend) ist allerdings eine härtere Schiene als das, was er jetzt vorgesetzt bekommt. Koinonia „Celebration“ [Christliche Jazz-Band aus den 80ern mit Abraham Laboriel am Bass.] Deniz: Also ich muss bei dem Sound an Santana denken. Oder Al Di Meola. Wenn eine Gitarre dabei ist, dann höre ich besonders darauf. Aber ansonsten klingt der gesamte Groove hier so 80er Jahre. [Deniz’ Begeisterung hält sich in Grenzen, er hatte eher einen rasend schnellen Gitarrenlauf erwartet. Aber er bleibt mit den Ohren beim Bass-Solo.] D: Die meisten gehen dann bei der Jam-Session etwas trinken, aber ich höre gerne zu. [Die Gabe „zuhören“ ist ein wichtiger Part, denn so ist Deniz vor kurzem auf ein für ihn neues Terrain gekommen: als Gitarrist einer Reggae-Band. Grund genug, ihm …] nischen Band Black Dub mit der famosen Sängerin Trixie Whitley. Aber als ich das Reggae-Original der Jamaikaner Althea & Donna vorspiele …] D: Ach doch, kenne ich! Aber auch nur vom Sound her. Ich hab’ eigentlich gar keine Reggae-Seite an mir, da ich das bisher nicht gehört habe. Erst nachdem ich in der ReggaeBand Ease Up ltd. mitspielte, fing ich nach etwa einem halben Jahr an, mir diese Musik bewusst anzuhören. Die lust kam mit dem Spielen. Du bekommst immer wieder andere Eindrücke und musst quasi anders spielen als sonst. Das kommt dann automatisch. [Musiker eben: Spielen aus der Scout Niblett Lust heraus und sich mit seinem „Uptown Top Ranking“ [… vorzuspielen – die US-amerika- Musikwissen einbringen. Fast unnische Indie-Musikerin mit der Co- nötig zu erwähnen, dass Deniz Musik studiert hat. Das erklärt auch, verversion eines Reggae-Klassiwarum er privat eher kaum Musik kers. Song wie Künstlerin sagen ihm erst mal nichts. Es erinnert ihn von Tonträgern hört, wenn er sowieso alle musikalischen Befindnur an ein Konzert der amerikalichkeiten gleich selber umsetzen kann. Bewusst hat er das nicht angestrebt, aber so spielt er im Februar in einer Rock-FaschingsCombo in Darmstadt und im März dann Barry-White-Songs auf einem klanglich_ P 71 Festival in Indonesien. Die Verbindung dorthin kam über den weltweit agierenden Musiker James Simpson zustande. Und ein Blick auf das Line-Up mit Al Jarreau, Herbie Hancock, David Sanborn, Pat Metheny, Erykah Badu und anderen Schwergewichten reichte Deniz zur euphorischen Zusage.] Dan Bau Vietnam „Rider in the sky“ [Das angesprochene Java-Festival ist der Aufhänger für das nächste Stück vom Sampler „Ho! – Roady music from Vietnam 2000“ des Münchner Labels Trikont. Johnny Cashs Original gespielt von vietnamesischen Straßenmusikern.] D [mit breitem Grinsen]: „Sehr gut.“ Würdest Du bei so etwas mitspielen? D [lächelt]: Wenn’s genug geld gibt … Das ist eines der ersten Stücke, das ich je gespielt habe. aus dem lehrbuch „Schule der Rockgitarre Band 1“. [Deniz ist aber eher interessiert, in Indonesien mal Herbie Hancock zu treffen, als dort mit indonesischen Straßenmusikern zu jammen. Wer kann es ihm verdenken.] D: herbie hancock ist ein Musiker, den ich viel gehört habe, genauso Miles Davis. [Eine gute Vorlage für das nächste Stück.] Gun Club „Watermelon Man“ [Wichtige US-Band aus den 1980/90ern, deren Coverversion nur vage an das Original von Herbie Hancock angelehnt ist.] D: „ich bin so jemand, der nie auf den Text hört. Wenn mir etwas vorgespielt wird, höre ich immer zunächst auf die instrumente und erst beim zweiten oder dritten Mal vielleicht auf den Text. klingt nach 60/70er Jahre. 90er Jahre. D: Voll daneben. hancocks Songs „Back at The chicken Shack “,„Watermelon Man” und „So what” funktionieren übrigens immer auf JamSessions. Brad Mehldau „Paranoid Android“ [Berühmter US-amerikanischer Jazz-Pianist mit knapp 20-minütiger Version.] D [imitiert den Pianisten und meint am rechten Ende des fiktiven Klaviers]: Äh, wo sind da noch die anderen Tasten?! [nach etwa drei Minuten] ... gleich kommt’s, gleich kommt’s [nickt leicht mit] … was is’n das, ey? Von welcher Band ist das? [Wir können uns beide nicht mehr an den Nachnamen des Musikers erinnern, der bei einer gemeinsamen Jam-Session auf 603qm eine genau solche Interpretation des Stückes abgegeben hat. Brad Mehldau erkennt Deniz allerdings nicht.] Joe Satriani „The Bells of Lal” [Legendärer US-amerikanischer Rock- & Fusion-Gitarrist. Fast schon ein letzter Versuch – mit einem Basslauf am Anfang.] D: ich würd’ jetzt mal auf Marcus Miller tippen. [Später erkennt Deniz richtigerweise Stu Hamm am Bass. Beim Gitarreneinsatz schaut er aber erst mal irritiert.] D: ist das allan [Holdsworth, Anm. d. Red.]? aber das ist zu unabgefahren für allan … das ist eher so Satriani oder Steve Vai, die Ecke so. Dieser Einstieg war voll krass. aber das ist jetzt typisch Satriani … halt Musik für gitarristen. ich habe früher mit siebzehn, achtzehn Jahren Satriani gehört. inzwischen … naja, ist halt Satriani. aber es gibt immer noch ein paar Sachen, die hör’ ich mir gerne an. Die bluesigen Sachen, da ist nicht so ewiges Rumgefuddel. Christopher Dell & Roman Flügel „Perspective Moscow” [Darmstädter Jazzer & Darmstädter Elektroniker im Verbund. Freigeister unter sich.] D: helge! helge Schneider! … gehört dieses krasse Rauschen zur Musik dazu? Fusion aus Free Jazz und Radiorauschen. Es sind zwei Darmstädter. D: Der Dell, christopher Dell und … [Den Roman erkennt Deniz allerdings nicht mehr – und wir reden zum Schluss über Darmstadt und den Jazz.] D: ich find’s halt cool an Darmstadt, dass man sich so kennt und immer mal zusammen spielen kann. Du hast Bassisten, Pianisten, Schlagzeuger und dann kannst du gucken, was du machen kannst. Text: clemens Beier | Foto: laura Morche From Darmstadt to Indonesia Deniz alatas tritt am 3. und 4. März mit dem Barry White Show & The Pleasure Unlimited Orchestra beim Java Jazzfestival in Jakarta/ indonesien auf. Weitere konzerte mit dem Darmstädter gitarristen: 09.03. Suite, Mannheim (mit Phongemeinschaft) 16.03. Staatstheater Darmstadt, Großes Haus (Musical „aida“) 24.03. Musikpalast, NeuAnspach (mit The European Johnny guitar Watson Memorial Orchestra) 31.03. Jazzinstitut Darmstadt, Gewölbekeller (mit Durden, als Support der Udo klopke Band) Win! Win! Das P verlost 3 EPs von Deniz alatas’ high-gainJazz-Projekt Durden. Einfach bis 28. März eine Mail mit dem Betreff „krasses Rauschen“ an [email protected] schicken. Viel glück! www.javajazzfestival.com/2012 www.facebook.com/guitardeniz AnZEIGE P 74_ hEIMAtlIch Darmstädter Typ D Claus K. Netuschil „Kennen Sie das Sprengel Museum in Hannover?“, begrüßt mich Claus K. Netuschil in seiner Galerie in der Schleiermacherstraße 8. Ich verneine. „Na, da fahren wir mal zusammen hin.“ So beginnt unser vierstündiges Gespräch über Kunst und Leben – voller Passion, Wissen und Eloquenz. schaft zerschneidet ein Bild. Aber ich wollte hören, was mir ein ganzes zu sagen hatte“, erzählt er. Der Kunsthistoriker möchte Kunst genre-übergreifend vermitteln. Er spricht vom „Dreigestirn des künstlerischen Ausdrucks“: Kunst, literatur und Musik. Konzerte und lesungen begleiteten die 350 Ausstellungen der letzten 36 Jahre. 80 „Auf Darmstadt lass ich nichts titel hat netuschil im Eigenverlag kommen“, sagt netuschil. Das herausgegeben, rund 400 Künstler macht hoffnung, dass eine der letzten professionellen Galerien der gezeigt. „Die waren erst älter, dann gleich alt und nun sind sie alle viel Stadt erhalten bleibt. Bevor er und seine Frau 1976 die Saalbau-Galerie jünger“, sagt er. Bis zu zehn hoffnungsvolle klopfen jede Woche an. (in der Saalbaustraße) eröffneten, Aber nur wenige Künstler passen wusste claus K. netuschil lange nicht, „wohin ich mein Ei legen soll- in seine „choreografie der Ausstellungsfolge“. Für diese durchkämt er te“. Zwar verstand ein geschätzter Deutschland und halb Europa nach Onkel, im kleinen claus mit einem „malerischen leuten, die sich in die Gemälde des Spätromantikers Moritz von Schwind den Sinn für Malerei Kunst reinkippen – ob mit Pinsel zu wecken. Doch es dauerte, bis sich oder Kettensäge“. Aber beim hängen netuschil als Student der Kunstge- der Werke lässt er sich nicht reinreschichte und des Bibliothekswesens den – auch nicht vom Künstler. mit langem haar und in einen Wildseidenmantel gewandet durch Berlin Die Saalbau-Galerie eröffnete mit einer Ausstellung von Karl thylmann. treiben ließ. „Drei Jahre Studium Dessen Witwe hatte den 1888 in waren genug. Die Kunstwissen- Darmstadt geborenen Poeten und Künstler 60 Jahre überlebt. Der 18-jährige netuschil war ihr begegnet und tief beeindruckt. Ein Buch und die „kunsthistorisch wichtige“ Ausstellung fruchteten daraus. Doch der Galerist versteht sich nicht als Vertreter der Darmstädter Künstler. nur eine handvoll davon betreut er, darum gilt er einigen als arrogant. Aber „die Darmstädter interessieren viel mehr die Künstler von woanders her“. heute lagert thylmanns Werk im Kunstarchiv Darmstadt. claus K. netuschil ist dessen Gründer und seit 28 Jahren Vorsitzender. Zu seinen Aufgaben dort gehört auch die Erstellung des Darmstädter Künstlerverzeichnisses. Zeitgenössische Kunst ist heute thema des Galerieprogramms. netuschils große leidenschaft jedoch gehört dem Darmstädter Expressionismus. „herr netuschil, was ist Kunst?“, frage ich zum Abschluss. „Also, dafür treffen wir uns noch einmal.“ Gern. text: Antje herden | Foto: Jan Ehlers Rischdisch (un)wischdisch D D ju Darmstädter Fakten > Uschi Klartböhn aus Darmstadt entwickelte 1973 in der Jakobistraße eine dermathologische Salbe, die unter dem Produktnamen „Quendolatsch“ leider nie zu Berühmtheit gelangte – und deshalb nach kurzer Zeit wieder eingestellt wurde. > Die Röhr Auto AG baute in Ober-Ramstadt (bei Darmstadt) von 1926 bis 1935 mit etwa 800 Mitarbeitern Automobile und andere Fahrzeuge. > Der Darmstädter hauptbahnhof hat zwölf Bahnsteige. Recherche + text: Agges > Das größte naturfreibad Darmstadts, der Woog, ist 435 Jahre alt. Anfangs wahrscheinlich als löschteich angelegt, fand er um das Jahr 1820 erstmals als öffentlicher Badeteich Erwähnung. In 0 w Das nächste P erscheint am 29. März 2012, Redaktionsschluss: 10., Anzeigenschluss: 17. März 2012 © punkt3.com AUSZIEHEN UND DURCHSTARTEN shutterstock © InnervisionArt Du willst endlich zu Hause raus? Rein in deine eigenen 4 Wände? Dann pack‘s an. Preiswerte Starter-Wohnungen für Singles, WG´s und junge Paare findest du bei der HEAG Wohnbau. Schau doch mal rein. Infos unter 06151 2815-755 www.heagwohnbau.de Unsere Premieren im März Der Mond Ein kleines Welttheater von Carl Orff Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Premiere 3. März 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus Das Ende vom Geld Schauspiel von Urs Widmer | Uraufführung Ein Todes-Experiment im eingeschneiten Luxus-Hotel Premiere 24. März 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus Dass wir Geister sind von Bettina Erasmy | Uraufführung Ist die Welt real, oder sind wir alle Geister? Premiere 30. März 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele Katharina Uhland, Stefan Schuster und Anne Hoffmann in Bier für Frauen Karten und Informationen www.staatstheater-darmstadt.de | Tel. 06151 2811-600