der Zeit im Wandel - Die FeG Ennepetal

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der Zeit im Wandel - Die FeG Ennepetal
60 Jahre Bläserchor der FeG Ennepetal
1955-2015
im Wandel der Zeit
3
Ich
denke zurück an früher, an das,
was du damals getan hast, und halte mir
deine großen Taten vor Augen. Psalm 143,5
Lobt den Herrn
mit allen Instrumenten
1
Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum,
lobet ihn in der Feste seiner Macht!
2
Lobet ihn für seine Taten,
lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!
3
Lobet ihn mit Posaunen,
lobet ihn mit Psalter und Harfen!
4
Lobet ihn mit Pauken und Reigen,
lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!
5
Lobet ihn mit hellen Zimbeln,
lobet ihn mit klingenden Zimbeln!
6
Alles, was Odem hat,
lobe den HERRN! Halleluja!
Psalm 150
4
Im Jahr 1954 wurde im
Neubau des Gemeindehauses in der Loherstraße
das Buntglasfenster eingesetzt. Von der Empore aus
schaute ich auf das mit
Aussenlicht durchflutete
bunte Fenster, als Emil
Mauerwerk zu mir kam und
mich fragte: „Ich will in
dieser Gemeinde einen
Posaunenchor gründen. Bist
du dabei?” Damals habe
ich freudig „Ja“ gesagt! Es
ist mir deutlich geworden,
dass die Gründung eines
Bläserchores die Initiative
Einzelner ist. Am Anfang waren
es acht Personen. Das offizielle
Gründungsjahr war 1955. Die Arbeit über sechs Jahrzehnte hinweg
lebte und lebt vom Einsatz von
Menschen, die dafür Zeit und Interesse investieren. Es ist für mich
Vorwort
eine große Freude und innerliche Bereicherung, als
einziges Gründungsmitglied heute noch als aktiver
Bläser nach 60 Jahren durch Gottes Gnade dabei zu
sein. Instrumente hatten
wir nicht. Emil hatte eine
Idee, er sagte: „Im Waisenhaus am Lohernocken
müssten noch Instrumente
auf dem Dachboden liegen, die den Krieg überstanden haben.“ Einige
Instrumente haben wir
ausgeliehen. Emil, ein
Mann der Tat, holte die
Instrumente. Somit konnten wir
mit Metalloxidation behafteten
alten Instrumenten endlich die
ersten Töne erklingen lassen.
Wilfried Trapp
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1. Kapitel
Unsere Chorleiter
Wir über uns
Dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: So jemand redet, dass er´s rede als Gottes Wort; so jemand ein Amt hat, dass
er´s tue als aus dem Vermögen, das Gott darreicht, auf dass in allen Dingen Gott gepriesen werde
durch Jesum Christum, welchem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! 1.Petr. 4/10,11
Satzungen des Posaunenchores
der FeG Ennepetal
Die Grundlage: Wir Bläserinnen und Bläser
betrachten unsere Musikalität und die Fähigkeit des
Blasens als eine uns von Gott, dem Herrn, anvertraute
Gabe, aus der uns die Verpflichtung erwächst, diese
voll und ganz in seinen Dienst zu stellen. „Loben und
Dienen, das ist unser Amt!“ Wir sind durch sein Wort
zu diesem Dienst berufen, und darum bildet das Wort
Gottes die Grundlage zu all unserem Tun.
Die Aufgaben: Hierzu gehört als erstes der Dienst in der Gemeinde: Blasen bei Gottesdiensten in
möglichst regelmäßigen Abständen und bei sonstigen
Festlichkeiten, sowie die Durchführung von musikalischen Feierstunden, aber auch der Dienst für das
einzelne Gemeindemitglied bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen im Alter von 75, 80 und mehr
Jahren, Jubiläen, schwerer Krankheit oder Begräbnissen. Ebenso wichtig ist der Dienst außerhalb der
Gemeinde: Blasen bei missionarischen Einsätzen,
Einladung zu Evangelisationen, Blasen in Kranken-
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häusern und der regelmäßige Dienst im Gefängnis.
Als dritte Aufgabe steht die Ausbildung von Nachwuchsbläsern an. Jeder Bläser, der sich dazu berufen
fühlt und fachlich dazu in der Lage ist, kann diesen
Dienst übernehmen. zu den Aufgaben des Chores
gehört auch die Teilnahme an Veranstaltungen des
BCPD, bei denen die Zahl der Bläser immer wieder
zu einem besonderen Zeugnis wird.
Emil Mauerwerk, † 1994
Gründer und Chorleiter
von 1955 - 1962
Zugehörigkeit zur Gemeinde: Der Posaunenchor ist mit der Freien Evangelischen Gemeinde in
Ennepetal-Altenvoerde untrennbar verbunden. Bei
einer Loslösung von der Gemeinde gilt er als aufgelöst.
Zugehörigkeit zum BCPD: Der Posaunenchor
ist dem Rheinisch-Westfälischen Verband im Bund
Christlicher Posaunenchöre Deutschlands (BCPD) angeschlossen. Ein Austritt aus diesem Bund ist möglich,
wenn auf Antrag eines Mitglieds eine 2/3 Mehrheit
der Jahreshauptversammlung ihn beschließt, und eine
Bestätigung des Beschlusses durch die Gemeindeleitung erfolgt.
Friedhelm Klotz,
Chorleiter von 1962 - 1977
Lisa Simon, geb.
Küpper,
Chorleiterin seit
2007
Joachim Balzer,
Chorleiter von 1977 - 1997
Werner Schröder,
Chorleiter von 1997 - 2007
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Wir fangen an
Die ersten Chorproben
Wir trafen uns im kleinen Saal,
wir waren acht an der Zahl.
Am Montag um 19:30 Uhr war Probe,
da ging es los mit dem Getobe,
mit Einblas-Übungen fingen wir an,
da gingen wir ganz locker dran.
Die Tonleitern mussten wir zu Hause üben,
da blieb viel anderes oft liegen.
Nun packte Emil, mit saus,
die neu gekauften Choralbücher aus.
Es ging los mit dem ersten Choral,
Emil predigte uns die ganze Moral.
Er hatte uns sehr dominant
im Choralbuch Nr. 9a genannt.
Im Tonsatz sehr versteckt
hatten wir ein b-echen entdeckt.
Dann wurde die Andacht gemacht,
wir hatten unsere Zeit verbracht.
Nach wochenlangen Proben,
konnten wir Gott mit diesem Choral loben.
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Die ersten Kassenbucheinträge ...
Ellen und Alfred oh, wie fein,
luden uns zu ihrer Verlobung ein.
So hatten wir unseren ersten Auftritt,
es gab ja auch Schnittchen mit Aufschnitt.
Lampenfieber kannten wir nicht,
wir taten ja nur
unsere Pflicht.
Das war ja heiter,
unsere Proben
machten wir weiter ...
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2. Kapitel
1956
Mitten in der Gemeinde
Bläsertag 1965
Vom 19. - 29. Mai 1956 findet eine Allianz-Evangelisation mit dem amerikanischen Pastor Kurt G. Jung statt.
Bis zu 900 Besucher kommen täglich in den Gemeindesaal.
Ennepetal. Aus Anlass des Verbandstages der Rheinisch-Wetfälischen Posaunenchöre im Bund christlicher
Posaunenchöre Deutschlands fand am Sonntag, 11 Uhr, auf dem Parkplatz der Firma August Bilstein ein Choralblasen durch 100 Posaunenbläser statt. Zwischendurch wurde das Wort Gottes verkündet. Zu diesem seltenen
Anlass hatten sich zahlreiche Zuhörer eingefunden. Nachmittags klang der Verbandstag mit einem festlichen
Konzert im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde Altenvoerde aus.
1957
60 Jahre
FeG Ennepetal
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11
Orgeleinweihung
1972
1973
Diese Orgel kam nicht
in ein musikalisches
Niemandsland
Festliche Einweihung
bei der Freien evangelischen
Gemeinde Altenvoerde
„Liebe Orgel, keine Angst,
du kämest in ein musikalisches
Niemandsland! Bei uns wurde schon
immer reichlich und gut musiziert.
Du brauchst dich nur noch würdig einzureihen!“
Frieda Fronmüller,
KMD Nürnberg
Paul Ernst Ruppel
7. und 8. Oktober:
75-Jahrfeier
Unsere Festschrift schließt mit
folgenden Sätzen: „So möge
denn, nach der im Grundstein
eingemauerten Urkunde, unser
Haus ein Segen unseres Gottes
eine Stätte sein, wo Menschen
bei aller Unruhe und aller Vergänglichkeit des Zeitlichen zur
Stille und tiefen, inneren Besinnung kommen.“
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Ennepetal den 27.Oktober 1973 Die Gemeinde
selbst wusste wohl, was ihr dieser Festtag bedeutete! Aber
auch viele Gäste und Freunde, angezogen durch ein geschmackvolles Plakat, (was in unserer Stadt nicht so ganz
selbstverständlich ist), füllten den Gemeindesaal bis auf den
letzten Platz, um dem Einweihungskonzert zu lauschen.
Das es sich um eine neue Orgel handeln musste, war wohl
im Saale selbst zu sehen: Das neue Instrument in seiner
prachtvollen Gestaltung, helles Eichengehäuse, hochgezogener asymmetrischer Pfeifenprospekt, in sich geschlossenes, erhabenes Gesamtbild mit einer ganz persönlicher Note in der Gestaltung, zieht sofort alle Blicke auf sich.
Im Programm war die Orgel mit drei solistischen Stücken
vertreten, außerdem mit einer Reihe von Begleitaufgaben
und Einleitungen. Blockflöten, Holz und Blechbläsergruppen boten fünf Werke aus dem Bereich der Canzonen, Partiten und Festmusiken. Sehr sympathisch und auffallend die
Musikalität von Renate Raschke, Sopran-Flöte, im „Blockflöten-Trio von Harald Genzmer.“ Der Chor der Freien Gemeinde, ein guter Partner des neuen Instruments,
war mit drei Motetten von Bach, Telemann und Beuerle beteiligt am anspruchsvollsten darunter die Bach-Motette
„Lobet den Herrn, alle Heiden“, hier hatte der Chor unter
seinem Leiter Friedhelm Klotz mit großer Energie Neuland
betreten, mit erstaunlichem Erfolg.
Am Anfang stand Buxtehudes „E-Dur-Toccata“, in der
Mitte ein Kabinett-Stück, „Agio-Allegro-Adagio in f“ von
Mozart, dann die Choralpartita „Erhalt uns Herr bei deinem Wort“ von J.N. David. Man wünscht sich, die vielen
intimen Charakterzüge des zehnregistrigen Werkes noch in
mancher schönen Orgel-Vesper zu erleben, was bedeutet,
das diese Orgel in den Aufbau einer wohl regulierten Kirchenmusik in Ennepetal einzubeziehen ist. Und damit ist
der Name des Erbauers gefallen: PAUL OTT, Göttingen, der
Pionier der Orgelbewegung, wir danken Ihm dafür! Zu danken ist aber auch Friedhelm Klotz, der die finanzielle Opferbereitschaft in seiner Gemeinde erreicht hat. Hat es sich
gelohnt?
Pastor Haberkorn gab eine Antwort darauf in seiner Ansprache: Ein lebendiger Glaube kann nicht darauf verzichten, da, wo die Dinge unaussprechlich werden, seine Stimme dennoch zu erheben. „Es ist die Stimme der Musik“ und
sie ermöglicht allen den „Brückenschlag zu einer herzlichen Gemeinschaft“. Wilhelm Dettmar
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Der Posaunist aus Japan blies nie gehörte Klänge!
Ennepetal. Diese geistliche Musik zum Totensonntag in der Freien evang. Gemeinde Loher
Straße, dargestellt von M. Schauß-Flake, Orgel,
M. Yamamoto, Posaune, und dem Westf. Bläserkreis, war im Ausdrucksgehalt vielfältig.
Hörte man in der Einleitung des sorgfäl-tig von
Friedhelm Klotz und der Komponistin SchaußFlake zusammengestellten Programms Orgel und
Bläsermusik alter Meister, wenn man von der
Hommage a Bach (Huldigung an Bach) des
zeitgenössischen französischen Komponisten
E. Bozza (geb. 1905) absieht, so waren in der
Programmfolge mit Schauß-Flake, S. Reda,
E. Pepping ausschließlich Komponisten der Gegenwart vertreten. Einen besonderen Akzent erhielt die Abendmusik durch die Mitwirkung des
gegenwärtig in Stuttgart lebenden japanischen
Meisterkomponisten M. Yamamoto. Was dieser
Musiker aus seiner Posaune im weitesten Sinne
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herausblies, war beeindruckend und frappierend
zugleich. Durch virtuos gestützte Techniken, teilweise nur auf den Zügen blasend verwandelte er
den inbrünstigen Posaunenton in einen flötenähnlichen Klang. Mit mehreren Eigenkompositionen
war die hervorragende Organistin Schauß-Flake
vertreten. Die expressive Heterophonie in ihren
Orgel- und Bläserkompositionen erwächst aus
der von ihr angestrebten Wort-Tongebundenheit
und erinnert in der sublimen Aussage an DistlerAhrens-David, Pepping, dessen Choralvor-spiel
„Jesus Christus, unser Heiland“ besonders überzeugend von ihr auf der Orgel gestaltet wurde.
Die eindringlichen Worte des Gemeindepastors Straßner erhellten in Bezug auf den Ewigkeitssonntag die Thematik der geistlichen Abendmusik, der nach Inhalt, Aussage und beachtlicher Darbietung besonderen Anspruch zukommt.
Heinz Ewald Trust
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1974
Gemeindetag
Auf dem Wartenberg 1974 und 1975
1975
1975
Denn
nur so könnt ihr mit allen anderen
Christen das ganze Ausmaß seiner Liebe erfahren.
Epheser 3,18
Allianzgebetswoche
Abschlussgottesdienst in der evangelischen Kirche Ennepetal-Voerde
Erstaunliche Leistungen beim Konzert
Ennepetal, den 10. Mai 1975
Beglückender Abend für Musikfreunde im Saal der FeG
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1975
Ennepetal. „Mehrchörige Musik aus Barock und Romantik“. Das war der anspruchsvolle Titel einer geistlichen
Abendmusik zu der die Freie evang. Gemeinde Ennepetal
am Samstag in ihren Saal in der Loher Straße eingeladen
hatte. Man ist inzwischen daran gewöhnt, das Friedhelm
Klotz, der musikalische Leiter und Initiator der Freien Gemeinde, sich bei seinen Veranstaltungen etwas Besonderes
einfallen lässt, wir erinnern uns des japanischen Weltklasse – Posaunisten Yamamoto! Diesmal war zur doppelchörigen Mitwirkung neben dem Chor der FeG die MarkusKantorei aus Hagen eingeladen, deren Dirigent Hans Jörg
Becher die Leitung des Ennepetaler Konzerts übernommen
hatte. Das Prinzip der Doppelchörigkeit war auch instrumental verwirklicht: Den barocken Blechblasinstrumenten
der Gemeinde stand ein Holzbläserchor gegenüber (Oboen), dazu noch weitere Mitglieder der Herdecker-Kammermusikvereinigung mit Hubert Schmoll als Konzertmeister.
Kantor Hans-Alfons Siegel aus Gevelsberg hatte den Orgelpart im Continuo-Spiel und solistisch übernommen.
Wohltuend war die stimmliche Fülle, der gesättigte
Klang des großen Kapellchores, die Präzision der doppelchörigen Verflechtung und die Ausgewogenheit des
Favoritchors, besonders bei Schütz (Psalm 103 „ Lobe
den Herrn meine Seele“ und Psalm 100 „ Jauchzet dem
Herrn“). Der Atem der ersehnten Inspiration war jedoch
voll zu spüren bei den letzten drei Werken des Programms. Das Aufhorchen begann mit dem Adagio des
Orgelkonzerts d-Moll von G. F. Händel. Die Virtuosität
des zweiten Satzes machte das hinlänglich klar. Bemerkenswert schön war sodann die Orgeleinleitung, zum
Gemeindelied „Nun bitten wir den heiligen Geist“,
die im Programm nicht einmal vermerkt war. Und zum
Schluss, aber noch die Krone des Ganzen: Bachs doppelchörige Motette „Der Geist hilft unsrer Schwachheit
auf“. Erstaunlich, dass ein Ennepetaler Chor ein solches
Werk verwirklichen kann; beglückend für den Abend,
dass man mit einem solchen Eindruck nach Hause gehen konnte. Wilhelm Dettmar
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1976 Ostermusik
Anfangs muSSten sich die
Bläser Instrumente leihen
Altenvoerder Bläserchor tritt am 1.Mai wieder
einmal mit einem Konzert an die Öffentlichkeit
Ennepetal. Wieder einmal tritt der Bläserchor der Freien evangelischen Gemeinde Altenvoerde mit einer
geistlichen Bläsermusik an die Öffentlichkeit. Die Ostermusik erklingt allerdings erst am Samstag, 1. Mai 19.30 Uhr,
im Gemeindehaus der Altenvoerder Gemeinde in der
Loherstrasse. Seit der Gründung im Jahre 1955 hat der
Chor eine ständige Aufwärtsentwicklung erlebt. Unter
schwierigen Umständen begann der erste Chorleiter,
Emil Mauerwerk, die Arbeit. Das Instrumentarium bestand aus geliehenen oder günstig erworbenen Instrumenten unterschiedlicher Bauart und Stimmung. Durch
den Kauf eigener, neuer Instrumente wurde der Chorklang im Laufe der Jahre wesentlich besser.
Als Emil Mauerwerk 1962 aus Altersgründen seine
Arbeit einstellte, übernahm Friedhelm Klotz, Musiklehrer an der Realschule in Gevelsberg, die Chorleitung.
Im Jahr 1964 schloss sich der Bläserchor dem Bund
Christlicher Posaunenchöre Deutschlands (BCPD) an,
dem Bläserwerk der evang. Freikirchen. Da man in
der Gemeindearbeit auch oft den Chorgesang mit den
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Posaunen verbindet, nahm man zu den normalmensorierten Trompeten und Posaunen sechs engmensorierte Barockinstrumente hinzu, die sich besonders gut
zum Zusammenspiel mit Sängern eignen. Die Nachwuchsschulung bildet einen besonderen Schwerpunkt
der Chorarbeit. Unter fachlich qualifizierter Anleitung
von Chorobmann Joachim Balzer und Chorleiter Friedhelm Klotz werden drei Jungbläsergruppen praktisch
und theoretisch ausgebildet. Einmal im Jahr nehmen
alle Jungbläser an einer Jungbläserfreizeit des BCPD in
Dortmund-Hohensyburg in Haus-Husen teil.
Bei aller Freude an der praktischen musischen Beschäftigung sieht der Posaunenchor seine Arbeit als
Ausrichtung des biblischen Auftrages: Lobet den Herrn
mit Posaunen. Der Chor setzt die Tradition evangelischer Kirchenmusik fort und es wird auch freie Bläsermusik mit einbezogen. So wird auch von den Jungbläsern eine Suite für zwei Trompeten und eine Sonate
für vier Posaunen des Barockmeisters D. Speer vorgetragen. Der große Bläserchor intoniert eine dreisätzige Bläsermusik von Herbert Gadsch mit zum Teil recht
schwierigen rhythmischen Passagen. Zur Mitwirkung
an der Orgel konnte Kantor H. A. Siegel aus Gevelsberg gewonnen werden. (W.Z.)
1979 Offenes Adventssingen
Zusammen
stimmten die Sänger und Musiker ein Loblied für den Herrn an.
Begleitet von Trompeten, Zimbeln,und anderen Instrumenten sangen sie das Lied:
„Derr Herr ist gütig, seine Gnade hört niemals aus“.
2. Chronik 5,13a
Ein Junge brachte seine Geige mit
Offenes Singen zum Advent 1979 begeisterte
einige hundert Musikfreunde
Ennepetal. Wurden bisher die Sang-und-KlangKonzerte während des Sommerhalbjahres im Hülsenbecker Tal und die Serenadenkonzerte in „Haus
Ennepetal“ dankbar von den Hörern angenommen,
so gilt das auch für die Konzertreihe im schönen Saal
des Hauses Ennepetal während des Winterhalbjahres.
Und das um so mehr, wenn man bedenkt, daß um
17.00 Uhr mehrere musikalische Veranstaltungen im
Stadtgebiet stattfanden!
Im fast gefüllten großen Saal konnte Heinz Ewald
Trust eine begeisterte Singgemeinschaft, unter der
auch Sängerinnen und Sänger öffentlicher Chorvereine waren-gute Stützen beim Gesang begrüßen.
Die Einladung, mit dem eigenen Instrument zu kommen, um mitzumusizieren, nahm nur ein Junge an.
Er brachte seine Geige mit und nahm in der Reihe
der Musiker Platz. Im ersten Teil des Offenen Singens
wurden im Wechsel mit den von Frau Jähn und Frau
Brüggemann bestens einstudierten Chören der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, der Freien evang.
Gemeinde und dem von Herrn Balzer sicher geleiteten Bläserchor Adventslieder, die teilweise auch von
Streichern begleitet wurden gesungen. Im zweiten
weihnachtlichen Teil wurden einige von Trust bearbeitete Weihnachtschoräle von den Chören und de Singgemeinschaft im Saal kanonisch musiziert. Selbst der
komplizierte Satz „Ich steh an deiner Krippen hier“
wurde in seiner kanonischen Anlage gemeistert. Besonders deutlich und schön sangen beide Chöre a
Capella und gemeinsam mit dem Bläserchor den Gesius-Satz „ Nun jauchzet all ihr Frommen“. Mit dem
zarten Prätorius-Satz „ Es ist ein Ros entsprungen“
endete das Offene Singen. Sehr geschmackvoll und
übersichtlich hatte der Verkehrsverein die Liedtexte
abgedruckt. Sie wurden von den meisten Besuchern
als Erinnerung an das Offene Singen mit nach Hause
genommen. (W.R.)
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25 Jahrsfeier
1955 – 1980
Bläserchor der FeG WIRD 25 Jahre!
Ennepetal. Als die Freie evangelische Gemeinde vor
25 Jahren ihr neues Gotteshaus bezog, wurde gleichzeitig ein Posaunenchor gegründet. Alfred Dörken, einer
der Gründungsmitglieder, sprach über die künstlerische
Weiterentwicklung des Chores unter den Dirigenten
Mauerwerk und Klotz zum gegenwärtigen Leiter Balzer.
Auf den wesentlichen geistlichen Stellenwert des Chores
ging E. Hohenoff ein: Er sei aus dem Leben der Gemeinde nicht mehr fortzudenken. Besonders beeindruckend
war das intensive, saubere Spiel der Bläser bei den Werken alter und neuer Meister. Unter Balzers umsichtiger
und motivierender Führung wurde ein umfangreiches
und anspruchsvolles Programm geboten. Auch im Zu-
sammenhang mit der Orgel zeigte der Chor Flexibilität
und Einführungsvermögen. Eine wirkliche Bereicherung
erfuhr die Abendmusik durch Wilhelm Dettmar an der
Orgel. Auch die Darbietungen des Gemeindechores verdienten Anerkennung: Frau Jähn animierte den prächtig
aufeinander abgestimmten Chor durch zügige Tempi in
gestalterisch zupackendem Dirigat. Sie wußte bei den
Nahtstellen der Doppelchöre (Briegel und Hammerschmidt) sicher zu führen und die herr-liche Klangpracht
der Werke bis zur Corona hin entwickelnd zu steigern.
Die zahlreichen Gäste, Freunde und Gemeindemitglieder wurden durch gemeinsam gesungene Choräle miteinbezogen. Heinz Ewald Trust
Freie evangelische Gemeinde
Altenvoerde feierte am Samstag
Der Bläserchor der F.e.G. Feiert sein 25jähriges Bestehen am Samstag, 14 Juni, 19.30 Uhr, im Gemeindesaal
in der Loherstraße mit einer „Geistlichen Abendmusik“.
Es erklingen Bläserkompositionen von Purcell, Hilton,
Hammerchmidt und Johann Sebastian Bach. Als Gast an
der Orgel: Kantor Wilhelm Dettmar von der evangelischen Kirchengemeinde Voerde. Die Gemeinde selbst ist
schon 83 Jahre alt. Erst vor wenigen Wochen feiert die
Gemeinde das 25jährige Bestehen ihres am 8.Mai 1955
eingeweihten Gemeindehauses, das sie in Eigenarbeit
errichtet hatten. Der Neubau eines Gemeindezentrums
war dann auch auslösendes Moment für die Gründung
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eines Bläserchores in der Gemeinde, wie es die Bibel ja
auch schon aussagt: „ Lobt Gott mit Trompeten und Posaunen“. Aus acht Mitbegründern wuchs der Chor aber
bald bis auf 20 Bläser an, die auch im Laufe der 25 Jahre trotz der Fluktuation gehalten werden konnten. Auch
junge Mädchen blasen in den Reihen des Chores mit.
Nach der Veranstaltung sind alle ehemaligen Bläser zu
einem Treff eingeladen, es sind etwa 30, die in den 25
Jahren durch den Chor gegangen sind. Von den Mitbegründern wird auch Emil Mauerwerk dabei sein. Aktiv
sind heute noch dabei: Alfred Dörken, Hartwig Sondermann und Wilfried Trapp. (W.R.)
1980
Bläser boten beachtliche Leistung
Ennepetal. Im Sommer 1955 kurz nach der Fertigstellung des Gemeindehauses in der Loherstraße,
fanden sich acht Bläser unter der Leitung von Emil
Mauerwerk, um den Bläserchor der Freien evang.
Gemeinde ins Leben zu rufen. Nach Überwindung
der ersten Schwierigkeiten, insbesondere der Beschaffung von Instrumenten, machte man durch den
Anschluss an den Bund Christlicher Posaunenchöre,
Beschaffung neuen Notenmaterials und beharrliche
Weiterbildung der Bläser beachtliche Fortschritte. Von
1962 – 1977 leitete Friedhelm Klotz. Seit drei Jahren
leitet Joachim Balzer den Chor, der im Jubiläumsjahr
mit 22 Aktiven und fünf Anwärtern den Dienst in der
Gemeinde in vielfältiger Art versieht.
Mit einer Abendmusik im Gemeindehaus feierte der Jubelchor dieses Silberjubiläum. Einmal mehr
wurde hier wie schon anderwärts der Nachweis erbracht, das die Posaunenchöre von heute nicht mehr
mit jenen vor 20 oder 30 Jahren zu vergleichen sind.
Die Bläser sind geschulter, verstehen einiges von Tongebung und -formung, bringen Musikwerke zu Gehör,
die mit der Ära unseres unvergesslichen Posaunengenerals Kuhlo nicht mehr allzu viel gemein haben.
Kurzum: die Zeiten, wo man diesen Chören ein mitleidiges, höchstens aber nachsichtiges Lächeln gönnte, sind vorbei.
Vorträge für drei, fünf Instrumente, Vorspiele und
Choräle für Bläser allein wie auch solche im Zusam-
menspiel mit der Orgel und der stark vertretenen Gemeinde bestätigen, das hier ernsthaft gearbeitet und
geprobt wurde. Sicher war bei der einen oder anderen Passage der Gleichklang im Chor ein wenig uneben und waren die Bläser beim „Danket dem Herrn“
von Gadsch so stark, dass von der Orgel kaum noch
etwas zu hören war. Das soll aber nicht daran hindern, die Leistung besonders bei der „Chromatischen
Chaconne“ von Herbert Gadsch herauszustellen, eine
Leistung, die Beachtung verdient.
Zur Bereicherung des Abends wirkte der gemischte Chor unter der Leitung von Marlies Jähn mit. Was
diese Sängerschar im Zusammenwirken mit der Orgel, einer Instrumentalgruppe und den Bläsern darbot,
war einfach großartig. „Jauchzet Gott alle Land“ vom
Wolfg. C. Briegel und die Motette „Wie bin ich doch
so herzlich froh“ von A. Hammerschmidt, mögen als
Beispiel für eine Chorarbeit stehen, die die Zuhörer
anspricht und zu Herzen geht.
Bliebe noch der Solist der Abendmusik, Kantor Wilhelm Dettmar, zu erwähnen. Ihm Lob zu spenden, ist
gewiss ein überflüssiges Unterfangen. Mit der Toccata
fis-moll von Buxtehude und einer Fuge von Königsperger sowie als verständnisvoller Begleiter des Chores
gab er dem Ganzen den Glanz einer Jubiläumsveranstaltung, die Alfred Dörken bei seinen Ausführungen
zum Tage und zum Schluß als Ermutigung zu weiterem Tun verstanden wissen wollte. Adolf Schmidt
21
1983
1983: Einladung zur Evangelisation auf dem Marktplatz in Ennepetal-Milspe
„Ruft das ganze Volk zusammen, Männer, Frauen und Kinder und auch die Fremden, die bei euch
leben. Sie sollen das ganze Gesetz hören, damit sie lernen, den Herrn, euren Gott, ernst zu
nehmen und alle seine Weisungen in dem Gesetzbuch genau zu befolgen.“ 5. Mose 31,12
„Ihr
habt doch
von ihm gehört, ihr
seid über ihn unterrichtet worden und
habt an Jesus den
Maßstab für euer eigenes Leben.“ Eph. 4,21
22
1982
1985
1982: Entlassung aus dem
Biblischen Unterricht
23
Musikgottesdienst am 17. September 2000
100 Jahre FeG Ennepetal
Posaunenchor?
Ist das denn noch zeitgemäSS?
„Als
sie aber angekommen waren und die Gemeinde
versammelt hatten, erzählten sie, wie viel Gott mit ihnen
getan hatte.“ Apostelg. 14,27a
Haben nicht die letzten zwanzig Jahre zahlreiche
moderne Stilrichtungen hervorgebracht, und ist nicht
das Instrumentarium im Zeitalter der Elektronik vielseitiger und modulationsfähiger geworden? Und außerdem steht doch Spitzenqualität aller Musikrichtungen
auf Abruf für jeden in Form digitaler Tonträger bereit.
Können wir damit denn konkurrieren? Genau dieses wollen wir eigentlich nicht! Seit der Gründung im
Jahr 1955 hat der Bläserchor die Freie evangelische
Gemeinde Ennepetal auf nahezu der Hälfte ihres Lebensweges begleitet. Sicher hat es während dieser Zeit
manche Veränderung gegeben: denken wir nur einmal an Kleidung, Auftreten, musikalischer Ausrichtung,
Ausbildung, und den Umgang miteinander. Wir musizieren zum Lob Gottes und zum Dienst der Gemeinde.
Aus der Nutzung und Ausbildung anvertrauter Gaben
entstehen uns Aufgaben in der missionarischen Arbeit:
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- nach außen: durch öffentliches Musizieren, in missionarischen Gottesdiensten und im JVA-Dienst.
- in der Gemeinde: durch Mitgestaltung von Gottesdiensten, Feiern und Festen, durch Geburtstagsgrüße.
- an uns selbst: es macht uns Freude Mitarbeiter in
einer Gruppe zu sein, die Generationen über eine
Spanne von fünf Jahrzehnten miteinander verbindet
und durch die mancher zum Glauben und zur Gemeinde geführt wurde.
In den 42 Jahren gingen etwa 80 Bläserinnen und Bläser durch unseren Kreis! Zur Zeit zählen wir 17 aktive
Mitarbeiter, und wir freuen uns über jeden, der mitmachen möchte. Jungbläserausbildung betrachten wir
als eine ständige Aufgabe. Wir freuen uns auf die vor
uns liegende gemeinsame Wegstrecke, denn LOBEN
und DIENEN – das ist unser Amt!
Joachim Balzer
Blast
die Trompeten auch bei freudigen Anlässen,
bei euren Festen sowie zu Beginn jeden Monats.
Die Trompeten sollen den Herrn, euren Gott,
an euch erinnern. Ich bin der Herr, euer Gott. 4. Mose 10,10
25
Ganz schön im Brass
Konzert zum 50. Jubiläum
An sich hätte man schon am Kaiserwetter erkennen
müssen, dass ein Jubiläum anstand. Und so war es
auch. Der Bläserkreis unserer Gemeinde feierte am
Wochenende des 18.+19. Juni 2005 sein 50-Jähriges
Bestehen. Bestehen bedeutet aber für Bläser und Gemeinde in erster Linie Gottes Führungen, Bewahrung
in Höhen und Tiefen und Segnungen über eine Zeit,
beinahe so lang wie ein Menschenleben. Zum Auftakt der Festlichkeiten bot der Bläserkreis ein Konzert
der „Brass-Connection“, einer Bläserauswahl aus den
Posaunenchören des CVJM-Westbundes. Schon ihr
Erscheinungsbild unterstrich die Festlichkeit des Anlasses. Die neun Musiker präsentierten im Licht der
Abendsonne Kompositionen verschiedener Regionen
der Erde und spannten so einen Bogen, der die Zuhörer einbezog und bewegte. Gut 90 Minuten später
wurden die ‘Laienprofis’ nach zwei Zugaben „entlassen“. Sie hinterließen ein ergriffenes und begeistertes
Auditorium, das unmittelbar von einem perfekt gestyltem und organisiertem Bistroteam mit Sekt und
Kanapees überrascht und verwöhnt wurde. Bestechend auffällig stellten sich die Dekorationen dar:
Brass Connection in Ennepetal
Ennepetal. Der Bläserchor der Freien evang. Gemeinde Ennepetal feiert sein 50-jähriges Bestehen.
Aus diesem Grund findet am Samstag, den 18 Juni,
um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum an der Loher
Straße 22 ein Konzert mit „Brass Connection“ statt.
Dabei handelt es sich um eine Bläsergruppe aus dem
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Gebiet des CVJM Westbund unter Leitung von Bundesposaunenwart Matthias Schnabel. Der Name der
Band bedeutet soviel wie „Blech(bläser)-Verbindung.“
Die Gruppe hat schon mehrere CDs eingespielt und
sich durch Konzerte einen guten Namen gemacht.
(W.R.)
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Wir
wollen Junge und Alte
mitnehmen, wir sollen alle
zusammen ein Fest für den
2. Mose 10,9
Herrn feiern!
Posaunenchor lässt seit 50 Jahren
Lieder zum Lob Gottes erklingen!
Konzert und Gottesdienst zum Jubiläum
des Bläserkreises der Freien evangelischen Gemeinde
Glänzende Musikinstrumente, goldene Noten, Partituren, bereichert mit tiefroten Rosen, erfüllten dezent
die Klangräume. Nach diesem lohnenswerten Abend
glaubten wir alle, dem Höhepunkt des Jubiläums beigewohnt zu haben. Der Festgottesdienst am Sonntag,
reich besetzt mit mehr als dreißig Bläsern und einem
erlesenen, breitgefächerten Liedgut, belehrte uns eines besseren. In dieser Besetzung klangen u. a. der
Choral „Christ ist erstanden“, „Herr, Gott, dich loben
wir“ von J. S. Bach und das schottische „Highland Cathedral“ anmutig und erhaben, als verfüge die Welt
über keine Misstöne. Zusätzlich zu den in der Chronik erwähnten Ereignissen, die durch eine bebilderte Dokumentation ergänzt wurden, becircten uns die
Jungbläser mit ihrer Hingabe und Ernsthaftigkeit. Erwähnenswert erachten wir, dass von den Gründern
28
des Bläserkreises Wilfried Trapp immer noch als Triebfeder und als hingebungsvoller Lehrer und Freund den
jungen Menschen die Liebe zur Musik und zu Jesus
vermittelt. Die Gemeinschaft der Jubilare mit vielen
ehemaligen Bläsern, einer großen Zahl von Freunden aus nachbarschaftlichen Posaunenchören, mit
dem Ratsvertreter Johannes Kraft, zahlreichen Gästen und mit der anteilnehmenden Gemeinde beschloß
ein gemeinsames Mittagessen mit köstlichen Salaten,
Gegrilltem und einem überschwenglichem Dessertbuffet. Dank dem Bläserkreis, seinen Dirigenten, seinen Freunden und seinem Nachwuchs für das herausragende Ereignis. Dank und Lob sei auch unserem
Herrn. Für die Zukunft wünschen wir Euch Bläsern die
Führung und Freude der letzten 50 Jahre!
Ulrich Engels
Ennepetal. Der strahlende Sonnenschein ließ das
goldene Messing der Trompeten und Posaunen aufblitzen. Es war wie ein Fanal. „Feiert mit uns ein Fest“
so hieß das Motto zum 50. Jubiläum des Bläserchores der FeG In Ennepetal. Das Spiel der 30 Bläser des
Jubiläumchores während des Festgottesdienstes am
Sonntag war ein Hörgenuss. Ein umfangreiches Programm war einstudiert worden, bei dem auch Bläser
befreundeter Gemeinden mitmachten. Für einen Laienchor waren Klang, Intonation und Zwischenspiel
beachtlich. Besonders schön waren die Choralintrade „Christ ist erstanden“ im Satz von Frieda Fronmüller sowie Bachs „ Herr Gott, dich loben wir“ aus dem
Magnifikat. Den Bläserchor leitete Werner Schröder.
Zu Gast waren auch die früheren Dirigenten Friedhelm Klotz und Joachim Balzer. Letzterer leitete die
Bläser bei „Jesus be a Fence“, einen beachtlichen Bläsersatz von Matthias Schnabel. Eine festlich gestimmte Gemeinschaft zwischen Aktiven und Zuhörern erfreute an diesem Morgen alle. Dazu gehörten auch
die Jungbläser, acht Kinder unter der Leitung von Lisa
Küpper. Besonders verdient machte sich das unermüdliche Bistro-Team der Gemeinde, das am Festtag
für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Ellen Reinecke
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Impressionen
2009
Sonntagsschul-Weihnachtsfeier
2011
Sonntagsschul-Weihnachtsfeier
2010
Chorprobe mit den Jungbläsern
30
2012
Während der EM im Juni 2012: Ein musikalischer Gruß für Rosemarie und Friedrich Müller
31
3. Kapitel
Bläser unterwegs
1957
1998
2011
Zum Geburtstag gibt es ein Ständchen vom Bläserchor
2009
Also,
geh jetzt! Ich werde dir helfen.
2. Mose 4,12
32
33
Gottesdienste in der J VA Hagen
Alle
jubelten vor Freude,
und die Trompeten erklangen.
2. Könige 11,14 d
1961
1962
34
Um
Mitternacht beteten
Paulus und Silas und sangen
Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.
Apostelg. 16,25
2011
35
JVA-Programm Impressionen
Sendfahrten 1964-65 Beverwijk Holland
Er
hat mich gesandt,
den Armen die Frohe
Botschaft zu bringen
und die Verzweifelten
zu trösten. m Jesaja 61,1b i
1964
Über viele Jahre besteht der Kontakt des Gemischten Chores zu dem Chor der Freien evangelischen Gemeinde Beverwijk/Niederlande.
Ermuntert
einander mit Psalmen und Lobliedern,
wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus, dem Herrn,
von ganzem Herzen. Eph. 5,19
36
37
Bläsertreffen Schweden 1974
Impressionen Literatur (Noten)
Klatscht
in die Hände, ihr Völker alle!
Jauchzet Gott mit fröhlichem
Schall! Psalm 47,2
1974
38
39
Konzerte im Hülsenbeckertal Sang und Klang
Konzerte im Hülsenbeckertal Sang und Klang
Die
Trompeter und Sänger lobten den Herrn und dankten ihm, und
ihr Gesang klang wie aus einem einzigen Mund. Begleitet von Trompeten,
Zimbeln und anderen Instrumenten erhoben sie ihre Stimmen und priesen
den Herrn: Seine Güte ist so groß! Seine Gnade bleibt ewig bestehen!
2. Chr.5,13a
1976
1978
04.07.1976 Kurpark-Atmosphäre im Hülsenbecker Tal in Ennepetal-Altenvoerde: Der gemischte Chor der FeG sang in der Konzertreihe
„Sang und Klang“. Auch die Bläser der Gemeinde stellten sich vor. Der „Vater“ von „Sang und Klang“, Adolf Schmidt: „Der Auftritt war
eine echte Bereicherung des Angebots!“ (WR-Bild: Bodo Viering)
40
41
Unvergesslich unsere Wandertage mit dem Gemischten Chor
197 0
Dorma-Stadion Pokal Endspiel
Erste Chorwanderung
unter der Leitung von
Horst Finis
Ein
Sportler kann einen
Siegeskranz nur gewinnen,
wenn er sich an die
Wettkampfregeln hält. 2. Tim. 2,5
1979
Als
2009
Im Pokalfinale spielte am 22.06.2009 die FEG
Ennepetal gegen die GFH Scheideweg. Anpfiff
war um 19.30 Uhr im Dorma-Park. Es gewann
mit 2:1 die FeG Ennepetal den Titelmeister-Pokal.
mich aber Gott aus meines Vaters Hause wandern hieß, sprach ich: Die Liebe tu mir an,
dass, wo wir hinkommen, du von mir sagst, ich sei dein Bruder. 1. Mose 20,13
42
43
4. Kapitel
Wir und der BCPD
Der BCPD stellt sich vor
Der Bund Christlicher Posaunenchöre Deutschlands
(bcpd) e.V. ist ein Zusammenschluss von Posaunenchören in evangelischen Freikirchen. Hierzu gehören die Evangelisch-methodistische Kirche, der Bund
Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und der Bund
Freier evangelischer Gemeinden. Der bcpd wurde
1909 in Siegen gegründet und besteht aus acht Regionalverbänden mit ca. 1.800 Bläserinnen und Bläsern.
Er ist Mitglied im Evangelischen Posaunendienst in
Deutschland e.V. (EpiD).
Wir sehen es als wichtige Aufgabe der Posaunenchöre, mit der Gemeinde, in der Öffentlichkeit und in
Gottesdiensten das Lob Gottes anzustimmen. Besonders in sozialen Einrichtungen, wie Krankenhäusern
und Altenheimen, aber auch bei Freiluftveranstaltungen bereiten sie durch ihr Musizieren viel Freude. Sie
verkündigen den christlichen Glauben auch außerhalb der Kirchengebäude.
In den Posaunenchören musizieren verschiedene
Generationen gemeinsam. Vom achtjährigen Anfänger
bis zum 80-jährigen erfahrenen Bläser ist jede Altersgruppe vertreten. Auf diese Weise begegnen sich jüngere und ältere Menschen bei der gemeinsamen musikalischen Arbeit. So verschieden die Bläser sind, so
verschieden sind auch die Geschmäcker. Bläserchöre bieten ein breites musikalisches Spektrum. Alte und
neue Choräle, barocke und romantische Arrangements
gehören ebenso in ihr Repertoire, wie swingende, poppige und sogar rockige Musik. Nicht selten wird die
Vielfalt durch ein Schlagzeug und Percussion ergänzt.
Im bcpd bemühen wir uns um eine fachlich qualifizierte Nachwuchsarbeit. So werden jährlich Jungbläserfreizeiten und Schulungstage angeboten. Hier
44
lernen Anfänger und Fortgeschrittene auf spielerische
Weise die musikalischen Grundtechniken. Außerdem
lernen sie Gleichaltrige kennen und bekommen Freude am gemeinsamen Musizieren. Auch für erfahrene
Bläser und Chorleiter gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf Bundesebene veranstalten
wir jährlich die Bläserwoche und die Chorleiterschulung in Friolzheim. Außerdem werden auf Verbandsebene und für einzelne Chöre Schulungen angeboten. Den Bläserinnen und Bläsern werden so immer
wieder neue musikalische und geistliche Impulse für
ihre Chorarbeit vermittelt. Sie lernen neue Literatur
kennen und bekommen Tipps in Blastechnik, Artikulation und Interpretation. Zum Erfahrungsaustausch mit
anderen Bläserchören sind die Posaunentage von besonderer Bedeutung. So finden nicht nur regelmäßig
Verbandsposaunentage statt, sondern auch ein Bundesposaunenfest. Der letzte Bundesposaunentag fand
zum 100-jährigen Jubiläum des bcpd in Siegen im
Jahr 2009 statt. Wir freuen uns schon auf den nächsten im Jahr 2015 in Würzburg.
Der bcpd veröffentlicht Notenhefte, die jeweils
verschiedene thematische und musikalische Schwerpunkte aufgreifen. Oftmals erscheint dazu eine CD,
die nicht nur als Hörbeispiel für Chorleiter dient, sondern auch als Geschenk für Interessierte. Alle wichtigen Hinweise zu Neuerscheinungen und Veranstaltungen erhalten Bläserinnen und Bläser über die
Rundbriefe. Außerdem werden Arbeitsmittel veröffentlicht. Bis auf den Bundesposaunenwart sind alle Chorleiter, Ausbilder und die Verantwortlichen in
Bund und Verbänden ehrenamtlich tätig. Die Arbeit
des bcpd wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden
finanziert.
45
1967
BCPD Regional
BCPD Regional - Impressionen
oben: Posaunentag in Gelsenkirchen
unten: Passionsmusik, in deren Mittelpunkt die Glashütter Passion stand, wurde in der Martinskirche der Orthopädischen Anstalten
Volmarstein geboten. Unser Bild zeigt den Singekreis der Freien Evangelischen Gemeinde Ennepetal und den Bläserkreis des Bundes
Christlicher Posaunenchöre während des Konzertes in der Martinskirche. (Rundschau-Bild: Heidemanns)
1970
46
Herr,
wir stehen Hand in Hand,
die dein Hand und Ruf verband,
stehn in deinem großen Heer
aller Himmel, Erd und Meer.
47
Bundeslehrwoche in Willingen
Willinger Lehrwochen –
das war mehr als nur das Sammeln von Schallplatten und Noten und das Kennenlernen von
Komponisten und Pastoren, das war nach wie
vor das Hineingenommen werden in einen permanenten Lernprozess, das war umfassende
Weiterbildung als Chorleiter und Bläser und die
Begegnung miteinander.
Gesichter tauchen wieder in mir auf, die sich
eingeprägt haben: J. H. E. Koch, Prof. Ehmann,
Jochen Schwarz, Rolf Schweizer, Walter Holy,
Lothar Brandes, Masaaki Yamamoto, Götz Wiese,
H. J. Lange. Richard Lörcher, Erich Gruber, Magdalene Schauß-Flake, P. E. Ruppel, Armin Rosin,
Richard Bäuerle. Meine Beziehung zur zeitgenössischen geistlichen Bläser-musik wäre nicht
so intensiv geworden ohne diese Begegnungen.
Ich kann schließlich nicht umhin, den Mann
zu würdigen, der über zwanzig Jahren die Willinger BCPD – Lehrwochen vorbereitet und organisiert hat. Unser damaliger Bundesposaunenwart
Wilhelm Dignus. Wer kann ermessen, wie viel
Arbeit an Planung und Durchführung darin
steckt. Wer ihn kannte, weiß um das rastlose
Engagement, mit dem er die gesamte Arbeit
vorangetrieben hat. Was der BCPD heute ist,
das ist er durch seinen Bundesposaunenwart
geworden.
Friedhelm Klotz
48
1972
Ermuntert
einander mit Psalmen und Lobliedern,
wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus,
dem Herrn, von ganzem Herzen! Eph. 5,19
49
Lehrwoche in Haus Husen, Hohenseyburg
v. l. n. r.: R. Raschke, Percussion;
Landesposaunenwart Wilfried Raschke;
Bundesposaunenwart Roland Werner
2001
Denn
die zu uns
gehören, sollen kein nutzloses
Leben führen, sondern lernen,
überall dort Gutes zu tun
und zu helfen, wo es nötig ist.
Tit.3,14
50
51
Bundesposaunentage
Die alle sechs Jahre stattfindenden Bundesposaunentage waren stets etwas ganz Besonderes: es
gab eine tolle Gemeinschaft, emotional bewegende Momente und (fast) jedesmal die Uraufführung
einer eigens komponierten Kantate, passend zur jeweiligen Jahreslosung. Wenn dann Hunderte von
Bläsern dieses Stück aufführten, ging das „richtig
unter die Haut“.
52
Bundesposaunentag 1966 in Frankfurt-Höchst, Jahrhunderthalle
Unterwegs notiert
1966
Mit dem Bus in schneller Fahrt
fuhren wir nach Frankfurt,
wir hatten ja auch für die Reise gespart.
Wir überholten einen TRABANT,
im Volksmund wurde er „TRABI“ genannt.
Quer im Trabi lag eine große Tuba,
hinten saß ein Bub da,
mit beiden Händen hielt er die Tuba fest,
der Fahrer vorne war am Lenkrad gepresst.
Er gab Vollgas man konnte es sehn,
der Auspuff, der rauchte, der Trabi blieb nicht stehn.
Unsere Bläserfreunde aus der DDR, sie wollten mal eben,
den BUNDESPOSAUNENTAG in Frankfurt erleben.
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Bundesposaunentag in Stuttgart
Geistliches Bläserkonzert
Samstag, 29. April, 18:30 Uhr, Stiftskirche
1972
„Die Herren der Welt“
und der „Herr der Welt“
Urauführung auf dem Killesberg!
Als eine machtvolle Demonstration der musikalischen Verkündigung des Evangeliums und der
Botschaft Jesu haben etwa 2000 Posaunenbläser
des „Bundes Christlicher Posaunenchöre Deutschlands“ den Bundesposaunentag gesehen, der sie
am Samstag und Sonntag in Stuttgart zusammengeführt hat. Der nur alle sechs Jahre stattfindende Bundesposaunentag stand diesmal unter dem
Motto: „ Herren der Welt – Herr der Welt“ das die
Gegensätzlichkeit der „Herren, die kommen und,
sich widerstreitend gehen“, mit dem „wahrhaften
Herrn der Welt, an dem sie nicht vorbeikommen“,
charakterisieren und die Konfrontation mit der
klaren biblischen Aussage ausdrücken sollte.
Stuttgarter Nachrichten 02.05.1972
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Am Rande erlebt
Frieda Fronmüller hatte es nach Stuttgart getrieben,
sie hatte eine Choral-Intrade zu sechs Stimmen geschrieben.
Die Uraufführung war angesagt
und wurde auch nicht mehr vertagt.
Am Samstag um 18.30 Uhr ging es los,
der Bläserkreis, der war sehr groß.
Frieda mit 72 Jahr,
war in ihrem Element, das war uns ganz schnell klar.
Christ ist erstanden ist der Titel,
zum Applaus brauchten wir nicht bitten.
Hinter uns ein Schwabe sprach, laut und deutlich, prompt:
„De`Frieda isch a Bomb!“
(Die Frieda ist eine musikalische Bombe)
Noch heute wird in der Szene, das ist bekannt,
schmunzelnd dieser Ausspruch genannt.
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Bundesposaunentag in Wiesbaden
29./30. April 1978
Suchet
mich, so werdet ihr Leben.
Amos 5,4b (Jahreslosung 1978)
In Erinnerung
Such, wer da will ein ander Ziel
die Seligkeit zu finden.
Mein Herz allein bedacht soll sein
auf Christum sich zu gründen.
Sein Wort sind wahr, sein Werk sind klar,
sein heilger Mund hat Kraft und Grund,
all Feind zu überwinden.
Ach such doch den, laßt alles stehn,
die ihr das Heil begehret!
Er ist der Herr, und keiner mehr,
der euch das Heil gewähret.
Sucht ihn all Stund von Herzensgrund,
sucht ihn allein; denn wohl wird sein dem,
der ihn herzlich ehret.
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Es ist doch jedem klar,
dass Max Köhler aus Hessen ein Mann der Tat war.
Planen, gestalten und organisieren,
nebenbei konnte er auch noch gut dirigieren.
In der Rhein-Main-Halle saßen wir im Foyer,
wir hatten Mittagspause,
plötzlich hörten wir ein Gebrause.
Max fuhr mit seinem Ford fast in die Halle hinein,
das war nicht fein.
Viele kamen angerannt,
es wurden Mengen von Kartons
entladen am laufenden Band.
Viele schleppten, es war schon bald Drei,
Andreas Jahn vom Ostverband war auch dabei.
Die Probe fing an, wir waren überrascht,
es wurden die ganzen Kartons aufgemacht.
Es kamen Helfer geeilt und 1200 Dosen
„PULMOLL – HUSTENBONBONS“ wurden verteilt.
Ein Gag von Max, die es erlebt,
werden es nie vergessen,
zu Hause haben wir noch Hustenbonbons gegessen.
1978
57
Randnotiz ...
Bundesposaunentag in Esslingen
1984
Am 1.9.1984 übernahm Roland Werner die Nachfolge
von Wilhelm Dignus als Bundesposaunenwart im
BCPD. Die Chöre
und Verbände wurden über diesen für
unser Werk wichtigen Stabwechsel
informiert.
Wilhelm Dignus
1984
Den Komponisten ist es gelungen, eine großartige
„Kirchenmusik“ über die Jahreslosung 1984 zu schreiben, die in den unterschiedlichen kirchlichen Veranstaltungen ihre Verwendung findet.
Das Werk stellt an Bläser und Sänger keine allzu
hohen Anforderungen, sodass es nicht nur von ein
paar Elite-Chören aufgeführt werden kann. Durch
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Roland Werner
Denn
Gott hat uns
keinen Geist der Furcht gegeben,
sondern sein Geist erfüllt uns
mit Kraft, Liebe und Besonnenheit.
2.Tim. 1,7 (Jahreslosung 1984)
die Ergänzung von Sprechtexten und Gemeindelieder wird dieses Stück zu einer echt gottesdienstlichen
Musik. Den beiden Autoren Herbert Beuerle und
Karl-Heinz Saretzki sei an dieser Stelle für Ihre Arbeit
herzlich gedankt.
Horst Rempp
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10. Bundesposaunentag in frankfurt-Höchst
28.-29. April 1990 in der Jahrhunderthalle
Die Jahrhunderthalle in Frankfurt-Hoechst
Gesamtprobe in der Kirche am Römerberg
Bläserkreis Hessen 4 unter der Leitung
von Max Köhler
1990
Die Einladung zum 10. Bundesposaunentag des
BCPD ein Fest zu feiern nahmen rund 1350 Bläserinnen und Bläser aus Nord , Süd, Ost und West an. Sie
reisten am 28. und 29. April in die Jahrhunderthalle
in Frankfurt-Höchst an. Das Besondere war diesmal,
dass ca. 250 Bläserinnen und Bläser aus freikirchli-
chen Posaunenchören aus der ehemaligen DDR mitmusizierten. Der Höhepunkt der Veranstaltung war
die Uraufführung der Kantate: „Feiert mit uns ein Fest
vor dem Herrn“. Das war gelungen, zumal in das
Werk eine Reihe von Liedern eingearbeitet wurden,
die in Gemeinden weitgehend bekannt sind.
Die Teilnehmer des bcpd-Ostverbandes
blasen unter der Leitung von Andreas Jahn.
Und du sollst an deinem Fest fröhlich sein,
du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht,
deine Magd, der Levit, der Fremdling, die Waise
und die Witwe, die in deinen Toren sind.
5.Mose 16,14
60
61
Bundesposaunentag in Dresden
01.-04. Mai 1997
Unterwegs ...
war die thematische Überschrift des BPT. Unterwegs
waren etwa 1300 Bläserinnen und Bläser und 700
mitgereiste Fans, die dieses verlängerte Wochenende
als Posaunenchorausflug nutzen und mit PKW, Bussen oder im Sonderzug anreisten. In Dresden angekommen, stellte sich dann sehr schnell heraus, dass
diese Ankunft der Ausgangspunkt für viele Angebo-
1997
te war, bei denen wieder „Unterwegs sein“ angesagt war, so z. B. bei den vielen kulturellen Angeboten, den Bläserworkshops und den Ausflügen in die
Umgebung Dresdens. Sehr eindrücklich und vielfältig waren die Einsätze der Bläser, die den Aktiven und
den Zuhörern wohl lange im Gedächtnis bleiben werden, denn ein Posaunentag in dieser Form und Umgebung von Dresden 1997 ist ein einmaliges Erlebnis.
Freizeitprogramm: Besuch der Semper Oper
Ich
werde einen
Engel vor euch hersenden, der euch auf
dem Weg bewahrt und
in das versprochene
Land bringt!
Freizeitprogramm: Besuch des Zwinger
euzkirche
zerte in der Kr
Bläserkreiskon
2.Mose 23,20
Festgottesdienst im Kulturpalast
62
63
BundesposaunenFEST in BÖBLINGEN
01.-04. Mai 2003
Hoffnung trägt und bewegt.
Mut gibt sie und Kraft,
fordert und erwartet alles,
rechnet mit dem Fall des Falles,
ist,s die Neues schafft.
Freizeitprogramm: Besichtigung in Tübingen
Gott, du gibst, weil du liebst
und uns nicht vergisst.
Mut und Hoffnung, die uns tragen,
so dass wir ein Leben wagen,
das nicht sinnlos ist.
Halt ich nur deine Spur,
gibt mir Hoffnung Licht.
Ich fasse heute Mut, beginne,
öffne mich und meine Sinne,
geh mit Zuversicht.
Begegnung mit Wilhelm Dignus
(* 1908 und † 2008)
auf dem Bundesposaunentag 2003
Festveranstaltung in der Sporthalle in Böblingen
Auf
64
den lebendigen Gott haben wir
unsere Hoffnung gesetzt.
1.Timoth. 4,10 b
2003
65
Liebe Bläserinnen und Bläser
in Ennepetal,
BCPD-Seniorenbläserfreizeiten
Jedes Jahr, im April und Mai,
sind „ Rentner“-Bläser mit dabei.
Sie kommen vom Osten, Westen, Norden
und Süden, weil alle die Gemeinschaft lieben.
Es sind viele Bekannte, auch Neue dabei.
Sie kommen halt wieder, sind eben treu.
Es wird viel gebüffelt, gelernt und studiert.
Doch meistens wird hier musiziert.
Andreas und Helmut, sie geben sich Müh.
So manch einer denkt: „Das lerne ich nie!“
Andreas macht´s vor, er macht uns immer Mut
und dann staunen alle: Es klingt wirklich gut.
Volker und Monika waren auch vor Ort.
Sie führten uns ein in Gottes Wort.
Die Seligpreisungen, die dort sind genannt,
mit denen machte uns Volker bekannt.
Die Atmosphäre ist prima, die Heimleitung toll.
Die Küche sorgt für das leibliche Wohl.
Drum kehren stets alle mit Freuden hier ein,
denn Schwarzenshof liegt dicht bei Zeigerheim.
Alle, die hier nur ihr Bestes geben,
Mög Gott belohnen mit einem langem Leben.
Karin und Helmut Quieram
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2012
Auch
jetzt, wo ich alt und grau geworden
bin, verlass mich nicht, mein Gott! Kindern und
Enkel will ich erzählen, wie mächtig du bist und
wie gewaltig deine Taten sind.
Psalm 71,18
im Namen der Bläserfamilie des bcpd
möchte ich euch herzlich zu eurem
60jährigen Chorjubiläum gratulieren. An
Gottes Hand und unter seiner Führung
durftet ihr diesen Weg gehen. Normaler
Weise denkt man in diesem Alter langsam an den Ruhestand. Das bedeutet eine einschneidende Veränderung
in der Lebensführung. Veränderungen gehören aber
auch zu Posaunenchören. Denkt einmal an die Noten,
die man vor 60 Jahren auf den Notenständer gelegt hat.
Damals waren ganz anderen Harmonien und Rhythmen
aktuell. Natürlich hat sich manches auch erhalten. Alte
Choralmusik oder Komponisten wie Bach und Händel
gehören noch heute zum Zentrum der Posaunenchorarbeit. Auch die Aufgabe der Posaunenchöre, Gott zu loben, gilt noch nach 60 Jahren. Dennoch hat sich vieles
gewandelt: Gemeindestrukturen, Hörgewohnheiten, Lebensbedingungen, Arbeitswelt. Ist es nicht ein Geschenk
Gottes, dass sich trotzdem immer wieder Menschen bereit waren, mit ihren Instrumenten die Liebe Gottes in
dieser Welt hörbar und durch ihr Miteinander erlebbar
zu machen? Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Gabe Gottes.
Immer wieder werde ich gefragt, warum treffen
sich Menschen jeder Woche zum Üben. Sicher nicht
aus Langweile. Für mich ist jede Posaunenchorstunde
eine Gotteserfahrung. Ich komme zur Ruhe, Gedanken zu Texten und Musik gehen durch den Kopf, gute
Erinnerungen werden wachgerufen. In der Gemeinschaft erlebe ich Zuwendung und Anteilnahme. Die
Andacht und die Musik machen mir bewusst, dass ich
in Gottes Hand geborgen bin. So erlebe ich jede Posaunenchorstunde als ein Geschenk Gottes, das mein
Leben reich macht.
Wo Posaunenchöre von Herzen musizieren, berühren sich Himmel und Erde. Menschen werden getröstet
und mit neuer Hoffnung erfüllt. In der Dunkelheit ihrer
Krankheit oder anderer Belastungen leuchtet ein Licht
auf. Sie hören nicht nur die eigene Klage, sondern spü-
ren etwas von Gottes Barmherzigkeit und Zuwendung.
Das Versprechen Jesu: „Ich bin bei euch alle Tage!“
wird spürbar. Posaunenchöre bringen mit ihrer Musik
ein Stück Reich Gottes in dieser Welt zu Gehör.
Für eure Aufgaben als Posaunenchor wünsche ich
euch weiterhin Gottes Segen. Er schenke euch Ausdauer und Begeisterung zum Üben, Verständnis für einander und Freude beim Musizieren in den Gottesdiensten
und bei anderen Gelegenheiten. Gott öffne die Ohren
und Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer.
Euer Werner Jung, Bundesvorsitzender
67
5. Kapitel
Wir und unsere Nachwuchsbläser
JungbläserLiteratur
L eitfaden und Erkenntnis
in der Jungbläserarbeit
Einer der wichtigsten Aufgaben in der Bläserchorarbeit ist die Ausbildung von Nachwuchsbläsern und
Bläserinnen innerhalb des Bläserchores, um den Fortbestand des Chores zu gewährleisten. Über sechs
Jahrzehnte ist in unseren Bläserchor diese Aufgabe
von Chormitgliedern mit persönlichen Einsatz weiterführend durchgeführt worden. Die Zielgruppe der Jungbläserarbeit sind Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren.
Kinder und Jugendarbeit im Bläserchor, das bedeutet mehr, als nur den Kindern zu lehren. Die Aufgaben sind wesentlich komplexer und weitläufiger.
Jugendarbeit erfordert viel Geduld und auch ein gewisses Maß an Bereitschaft, Enttäuschungen zu meistern. Die Eltern sollten die Arbeit aktiv unterstützen.
Es ist darauf zu achten, dass zu Hause regelmäßig geübt wird (mindestens 30 Minuten täglich). Die Kinder
regelmäßig zum Unterricht schicken wird erwartet.
68
IMpressionen
Du
meinst, du könntest die
Unwissenden unterweisen und
Kindern die Wege Gottes lehren.
Römer 2,20a
In den Familien sollte positiv über die Bläserchor und
Ausbildungsarbeit gesprochen werden.
Wir als Ausbilder vermitteln auch in Form von Gesprächen und Andachten christliche Werte und das
Lob Gottes. Ganz nebenbei lernen gerade die Jüngeren wichtige Tugenden, die in unserer Gesellschaft
langsam verloren zu gehen scheinen: Geduld und
Ausdauer. Jugendliche heute haben weniger Zeit zum
Üben und sind schneller überfordert. Man denke an
die verkürzte Gymnasialzeit „G 8“ („Turbo-Abi“) und
den vermehrten Unterricht am Nachmittag.
Wir erfahren immer wieder, dass Einzelne ihre musikalischen Begabungen entdecken, entfalten, sich
einbringen und auch ein eigenes Engagement bei Andachten entwickeln. Diese Erkenntnis macht uns mutig, die Arbeit weiterhin zu tun und erfolgreich die
ausgebildeten Jungbläser in den Bläserchor zu integrieren. (Wilfried Trapp)
69
Jungbläser-Freizeiten in Haus Husen Hohensyburg
DIE JUNGBLÄSER aus dem 33köpfigen Posaunenchor der
Ennepetaler Freien evangelischen Gemeinde stellten sich im
Gemeindehaus an der Loher Straße der Öffentlichkeit vor.
Musiklehrer Friedhelm Klotz bildet seit einigen Jahren die
Bläser aus, ähnlich wie in einer Musikschule. Was die Sieben- bis Zwölfjährigen in neun Monaten gelernt hatten, hörten jetzt begeistert Eltern und Freunde. Die fortgeschrittenen
Jungbläser sind schon voll im Posaunenchor integriert.
(WR-Bild: Monika Schulte)
Jungbläser-Workshop mit Simone Wepler
2004
1975
2005
Profil: Simone Wepler, Beauftragte für Jungbläserarbeit
1993
W. Raschke Landesposaunenwart
oben und unten: Abschlusskonzerte
70
71
CVJM Seminar für Jungbläser in Kaub Elsenburg
Besuch des Bürgermeisters
2005
„Gottes guter Segen“
Jungbläser Workshop Kaub!
Wir musizieren in verschiedenen Leistungsgruppen. Hier gibt es erste Hinweise zu Blastechnik,
Atmung, Rhythmik, Musiktheorie, etc. Ein abwechslungsreiches Programm mit Sporteinheit und
exklusivem Konzert von „tuba mirum“ runden das
Wochenende ab. Teilnehmende sind Jungbläser ab
10 Jahren.
Haus Elsenburg, Kaub
Unser Bürgermeister Herr Eckhardt war ein vielbeschäftigter Mann,
sein Besuch bei uns stand an.
Die Jungbläser und Percussionsgruppe hatten ihn eingeladen.
Er kam pünktlich und brachte uns, das war der Hit,
Freikarten für das Stadtbad mit.
Eine kurze Andacht sprach er für uns, das war toll,
wir waren des Lobes voll.
Von Jeremia 29,7 war die Rede.
„Suchet der Stadt Bestes“ rief er uns zu,
die Zeit verflog im Nu.
Dann erzählte er noch, dass er früher stete,
im Voerder Posaunenchor gespielt die Trompete.
Wir mussten noch ein Ständchen spielen,
zu seiner Ehre, das war uns schon klar,
denn ein Bürgermeister kommt höchstens einmal im Jahr.
Mit freundlichen Worten verabschiedete er sich,
der Bürgermeister unserer Stadt,
hat uns besucht – wir waren platt.
2006
„Oh when the Saints“
72
73
KrenzersHammer
IMpressionen
Notenschlüssel geschmiedet
Erinnerung
Zum Schmiedefest in „Krenzers-Hammer“
wir waren eingeladen, für uns kein Jammer.
Am Samstag fuhren wir los,
das Wetter war gut,
wir hatten Mut.
Familie Krenzer wartete schon,
mit Freikarten für Essen und Trinken, das war unser Lohn.
Wir hatten unseren Stellplatz zugewiesen bekommen
und haben uns auf unser Programm besonnen.
Neben uns wurde gebacken das Brot,
wir spielten dann, der „Hahn ist tot“.
In der Freizeit gab es Spanferkel mit Käse bedeckt,
vor dem Bläserauftritt haben wir die Lippen sauber geleckt.
Auf den hinteren Höfen wurde glühender Stahl geformt,
für uns wurden Notenschlüssel geschmiedet,
die waren nicht genormt.
Jedes Teil ein Unikat,
wir durften sie mitnehmen für uns privat.
Wir bliesen nochmal die Trompeten,
Posaunen und Hörner, das war kein Graus,
das Publikum dankte uns mit Applaus.
Ein Tag der Gemeinschaft ging zu Ende,
wir packten unsere Instrumente behende.
Wir fuhren nach Hause zurück,
wir waren beglückt.
74
Programm 2006
2006&
2010
75
Jungbläserworkshop
IMpressionen_alle und Gruppe 1
Anfängerworkshop der Blechbläser an Pfingsten 2006.
2006
Alle vier Gruppen üben gemeinsam für den Pfingstgottesdienst
Während des diesjährigen Pfingstfestes, nämlich am
2. Bis 5. Juni 2006, trafen sich junge „Neulinge“ der
Blechbläser zu einer mehrtägigen Weiterbildung in
der Freien evangelischen Gemeinde Ennepetal. Diese Intensivschulung hatten der CVJM-Kreisverband
Schwelm und der Bläserkreis unserer Gemeinde gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Fünfzig Jungen und Mädchen kamen zusammen, um unter der
fachmännischen Leitung „alter Hasen“ ihr bereits
Erlerntes zu festigen und vor allem zu mehren. Die
vier Gruppen leiteten Bundesposaunenwart Mathias
Schnabel, Projektleiter Andreas Form und die Ennepetaler Musikschullehrer Burkhard Schäfer und Martin
Seeland und wurden dadurch dem unterschiedlichen
Alter und dem differierenden Ausbildungsstand der
Teilnehmer gerecht. Parallel hierzu unterwies MarieCarmen Trapp die fünfte Gruppe in Percussions.
Die einzelnen Gruppen studierten über die Tage neue Musikstücke ein und wurden in den wohlverdienten Pausen von vielen Helfern bewirtet. Eine
Abwechslung für die jungen Leute war die Rallye zu
Fuß durch Altenvoerde, welche die Schwelmer Kreisjungschar erarbeitet hatte. Am Samstagabend bewie76
sen die Bläser der bei uns bekannten und beliebten
Formation „Brass Connection“ vor vollem Saal zum
zweiten Mal ihr Können, dem offensichtlich keine
Grenzen gesetzt sind: den Jungbläsern waren sie eine
Ermutigung, was man durch stetes Lernen erreichen
kann. Aber auch die Anfänger behaupteten sich entsprechend ihrer Möglichkeiten im gutbesuchten Gottesdienst am Pfingstsonntag, in dem Haßlinghauser
Pfarrer Thomas Bracht die Predigt auslegte. Vor dem
Abschluss nahm man gemeinsamt mit den Gottesdienstbesuchern das Mittagessen mit Gegrilltem, Salaten und Desserts ein. Zum Gemeindefest der Gevelsberger Kirchengemeinde zum Jubiläum des Drevermannstifts traten die Jungbläser ein weiteres Mal auf
und gestalteten Gottesdienst und Matinee des Pfingstmontags musikalisch mit.
Hinter allen liegt ein erfülltes, langes Wochenende,
dass Gemeinschaft, Arbeit und Erfolge mit sich brachte, und alle wünschen sich eine baldige Fortsetzung.
Dankbar für das gute Gelingen sind die Teilnehmer
und die Organisatoren, die damit auch der großen
Nachfrage bei der Ausbildung von Jungbläsern entsprachen. (CVJM)
Achtung: die B-Dur-Tonleiter
Ein Solist spielt vor
Andreas Form, Projektleiter der Jungbläserschulung,
zeigt die korrekte Haltung der Trompete
Neben dem praktischen Üben
gibt es auch Unterricht in Theorie
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Impressionen_Gruppe 2
IMpressionen_Gruppe 3
2006
Musikschullehrer H. Martin Seeland dirigiert.
links: Musikschullehrer Burkhard Schäfer spielt vor.
oben: Die Trompetenstimmen spielen nach Anweisungen.
unten: Jetzt sind die Posaunisten und Posaunistinnen gefordert.
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Impressionen_Gruppe 4
Impressionen_Percussion-Gruppe
2006
2008
links: drei Solisten
mittlere Reihe links: Pause mit Süßigkeiten
mittlere Reihe rechts: Matthias Schnabel, Landesposaunenwart
im Westbund des CVJM
unten: volle Konzentration
beim Spielen
Gemeinsames Üben
Nachwuchswerbung beim Stadtteilfest mit M. Jähn und M. C. Trapp
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Bildunterschrift
jungbläser-workshop Impressionen
2006
Es ist besser Blech zu blasen ...
Julian Mack (vorne)
freut sich auf neue
Mitspieler im Jungbläserkreis der Freien
evangelischen Gemeinde in der Loher
Straße. Linda Müller
(li.), Lisa Küpper und
Wilfried Trapp leiten
die Gruppe, die keinen Beitrag verlangt.
Foto: Martin Dörr
Konzert am Pfingstsamstag mit der „Brass Connection“
Es ist besser, Blech zu blasen, als Blech zu reden!
Gemeinsames Grillen am Pfingstsonntag
Konzert der Jungbläser am Pfingstmontag im Drevermannstift
Gemeinsames Mittagessen am Pfingstsonntag
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Pastor Bracht nach der Predigt Pfingstsonntag
Pausenclowns am Pfingstsamstag
WAP Titelseite Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg,
03.09.2008 Ennepetal. Das Motto des Jungbläserkreises ist eindeutig: „Besser Blech blasen, als Blech
zu reden“. Wer ähnlich denkt, kann mitmachen. Auf
dem Altenvoerder Stadtteilfest, vom 12. bis 14. September wollen sich Mitglieder des Jungbläserchores
allen Interessenten persönlich vorstellen. „Wir zeigen
an unserem Stand einige Übungen und die Instrumente und spielen ein paar kleine Stücke“, sagt Wilfried Trapp einer der drei Leiter der Gruppe. Mit ihm
wollen Linda Müller und Lisa Küpper Kindern und
Jugendlichen von 8 bis 18 Jahren die Blechblastöne
beibringen. „Wir stellen die Instrumente kostenlos zur
Verfügung. Beitrag brauchen die Jugendlichen nicht
zu bezahlen, da wir uns durch Spenden finanzieren“,
sagt Wilfried Trapp.
Und Instrumente gebe es auch genug: Trompeten,
Posaunen und Hörner in verschiedenen Größen liegen für die Kinder- und Jugendlichen bereit. Immerhin: in 53 Jahren Posaunenchor-Tradition der Freien
evang. Gemeinde sind viele Instrumente zusammen
gekommen, die an die Nachwuchsmusiker verliehen
werden, damit sie auch zu Hause ihre Etüden üben
können. „Wir lernen von vorneherein Noten“, fügt
Wilfried Trapp an, der mit seinen beiden Helferinnen den neuen Jungbläserkreis innerhalb von 2 Jahren
bühnenreif machen will. Parallel zum Hauptensemble der Gemeinde sollen die Jugendlichen auf Festen
und Veranstaltungen spielen. Auftritte haben die Musiker an verschiedenen Orten, zum Beispiel auch im
Gefängnis in Hagen. „Wir brauchen mindestens acht
Mitglieder“ sagt Linda Müller, die ihr Instrument auch
in der Jugendabteilung gelernt hat und nun bei der
Ausbildung des Nachwuchses hilft.
Wer Lust hat mitzumachen, kann zum Altenvoerder Stadtteilfest gehen, oder zum Kennenlernen am
24. September im Gemeindehaus. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02333/72515
oder per E-Mail unter: [email protected]
Martin Dörr
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Stadtteilfest Altenvoerde 2008
IMpressionen
2008
Der erste Ton auf einer
Trompete ist gar nicht
so leicht...
„Bitte so feste pusten, dass der Ball innerhalb des blauen Rohres oben bleibt!“
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Stadtteilfest_Werbung
Stadtteilfest_Percussions
2008
Mit einem Wasserschlauch und
Mundstück fängt das Gebläse an.
Auftritte der Percussionsgruppe
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Tenorhorn: Die Tuba für Kinder
2009
Hoch her geht es, wenn sich die Jungbläser der Freien evangelischen Gemeinde an der Loher Straße treffen Foto: Martin Dörr
Freie evangelische Gemeinde bildet viele Nachwuchsmusiker aus.
„Tute mal“, sagt Zoe und hält ihr Ohr ganz nah an die
Trompete ihrer Freundin Birte. Die pustet so vorsichtig
in das hochglanzpolierte Instrument, dass die Ohren
von Zoe keinen Schaden nehmen. Denn auch wenn
die beiden erst elf und neun Jahre alt sind, mit ihren
Musikinstrumenten umgehen können die beiden. Seit
rund einem Jahr gehören die beiden Mädchen zum
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Jungbläserkreis der Freien evangelischen Gemeinde an der Loher Strasse. Einer Blechblas-Musikgruppe, in der zehn Kinder zwischen acht und 18 einmal
wöchentlich Musik machen. Die meisten haben nach
dem Altenvoerder Stadtteilfest vor einem Jahr angefangen“, erzählt Wilfried Trapp, einer der drei Chorleiter. Seinerzeit hatte die Gruppe auf dem Fest mit
Jungbläser_Impressionen
einem Stand um neue Mitglieder geworben. Mit
Erfolg. Posaunen und Waldhörner können es immer noch mit Nintendo und CO aufnehmen,
wenn, ja, wann?
„Die Stimmung ist immer gut und die Kinder
spielen auch flotte Sachen, die Spaß machen“,
weiß Gemeinde-Pressesprecher Thomas Spieker. Außerdem konnte sich jedes Kind sein Instrument (das ihm kostenlos zu Verfügung gestellt
wird) selber aussuchen. „ Max wollte unbedingt
Tuba spielen“, erinnert sich Wilfried Trapp an
die Anfänge des kleinen Blondschopfs, der heute
täglich auf seinem Tenorhorn übt. Das sieht zwar
von der Form her aus wie eine Tuba, ist nur viel
kleiner und damit kindertauglich. Vor einem Monat hatte die Kindergruppe ihren ersten großen
Auftritt vor der Gemeinde an der Loher Strasse.
Weitere sollen folgen.
Für nächstes Jahr steht schon das Schmiedefest
am Krenzer Hammer im Bläserkreis-Terminkalender. „Das hätten wir vor einem Jahr nicht gedacht“, erinnert sich Wilfried Trapp, der gemeinsam mit Lisa Küpper und Linda Müller die Gruppe unterrichtet, an den Aufruf, der dem Chor so
viele Musiker bescherte. Die sollen irgendwann
in den Erwachsenenkreis des Gemeindeposaunenchores aufsteigen. Dafür bekommen sie kostenlos eine erstklassige Ausbildung, in der Birte
innerhalb kürzester Zeit gelernt hat, dass man
eine Trompete auch leise spielen kann.
Der Jungbläserkreis freut sich auch über weitere neue Nachwuchsmusiker. Geprobt wird
mittwochs von 17:30 Uhr bis 19 Uhr. Weitere
Informationen gibt es unter der Telefonnummer
02333/72515 oder per E-Mail unter:
[email protected]
Martin Dörr, in: Ausgabe 09/09 spektrum ENNEPETAL
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Jungbläser_Impressionen
auf einer Hochzeit
2011
2010
Die ersten Proben
mit den Jungbläsern!
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60 Jahre_der Kreis schliesst sich
Jesus
Christus ist
und bleibt derselbe,
gestern, heute und für immer!
Hebr. 13,8
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