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Nr. 54, Dezember 2011 Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. AWO startet neues Projekt: Stipendium fördert Kinder und ihre Familien Regionskonferenz: Neuer Vorstand gewählt Verband Vorwort: Zum Jahreswechsel 2011/2012 Regionskonferenz: Neuer Vorstand gewählt Die ersten Bundesfreiwilligen haben ihren Dienst angetreten Die Ortsvereine in der Region 8 9 10 Vorgestellt: der Ortsverein Ingeln-Oesselse Vorgestellt: der Ortsverein List AWO Camp in Schulenburg-Nord Menschen 11 11 Hannelore Kunze zieht sich aus der aktiven Arbeit zurück 30 Jahre Ehrenamt in der AWO Beruf und Bildung 24 26 27 Jugendhilfe 27 28 12 13 14 14 15 16 16 Neustart der Qualitätsentwicklung im Fachbereich Kindertagesstätten Eltern empfehlen AWO Kindertagesstätten AWO erweitert Ganztagsschulangebot Die Schlaumäuse ziehen in die Schweriner Straße Hilfe für Somalia: Kita Freytagstraße spendet Spielplatz Odenwaldstraße im Sahlkamp fertiggestellt Neues Außengelände: Kita Freudenthalstraße feiert Einweihung Wellenbrecher besuchen das Sea Life: AWO Mitglieder erhalten Rabatt Familie 17 18 18 18 19 20 22 23 23 24 Familienzentrum Schweriner Straße feiert Ländertag „Die Weltentdecker“: Eltern-Kind-Gruppe im Nachbarschaftstreff Mittelfeld FUN im Familienzentrum Gottfried-Keller-Straße Misburger Regenbogenschiff hat neue Leitung 30 Jahre Spielkreise in Isernhagen Neues Projekt: Diesterweg-Stipendium fördert Kinder und ihre Familien Drei Jahre Familienzentrum Sonnenblume Ferienhort im Familienzentrum Zur Hebammensprechstunde: Neues Angebot im Familienzentrum Fördergruppen arbeiten eng mit Familien zusammen 2 aktuell 2 11 Harmonisches Hoffest mitten im Brennpunkt Orientierungslauf durch das Labyrinth der Berufsorientierung Senioren 30 Lebendige Nachbarschaft: Eröffnung des Mietertreffs in Ricklingen Migration 31 Kinder 12 Berufsbezogene Deutschförderung im Blick Neue Aufgabe für den Integrationsfachdienst Gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege 33 Gleichbehandlung als Voraussetzung für berufliche Integration: BIM veranstaltet viertes Fachgespräch Von der Moschee in die Übungsleiterinnenausbildung: Integration auf ganz sportliche Weise kurz notiert 34 Aktuelles und Informationen aktuell IMPRESSUM 3 4 7 Dezember Inhalt Inhalt Herausgeber: Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Wilhelmstr. 7, 30171 Hannover Verantwortlich i.S.d.P.: Burkhard Teuber Redaktion: Gaby Kujawa (g.k.) Tel.: 0511 8114-261, Fax: 8114-250 aktuell erscheint jährlich zweimal. Überarbeitungen und Kürzungen eingereichter Beiträge liegen im Ermessen der Redaktion. Fotos: Gaby Kujawa, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Archiv Satz und Gestaltung: H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH Druck: Liskow, Hannover Auflage: 5.000 E-Mail: [email protected] Internet: www.awo-hannover.de Verband 1112 Zum Jahreswechsel 2011/2012 mit der Regionskonferenz am 19. November 2011 endete meine fast zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in der Region Hannover, weil ich aus Altersgründen nicht wieder kandidiert habe. Zum Schluss meines Rechenschaftsberichts in dieser Konferenz habe ich aus Überzeugung dargestellt: Die AWO in der Region Hannover ist als großer Wohlfahrtsverband bereit und fachlich in der Lage, sich auch den künftigen sozialen Herausforderungen zu stellen. Entscheidend für die gute Entwicklung unserer Organisation in den letzten acht Jahren war sicher der Zusammenschluss der beiden Kreisverbände Hannover-Stadt und Hannover-Land zum 1. Januar 2004. Dass die Fusion in voller Harmonie und ohne Brüche erfolgte, ist den damaligen Vorstandsmitgliedern und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, was keinesfalls selbstverständlich war. Heute sind wir einer der größten AWO-Kreisverbände Deutschlands und dank einer soliden finanziellen Struktur in vielen sozialen Bereichen tätig. Das zeigt sehr eindrucksvoll der in der Regionskonferenz vorgelegte Geschäftsbericht über die vergangenen vier Jahre. Unsere dort aufgezeigten Tätigkeiten erstrecken sich vom umfangreichen vorschulischen Bereich über die Jugendhilfe, der Ausbildungsförderung, der Familienbildung, der Integrationshilfe bis hin zur Seniorenbetreuung, um nur einige Schwerpunkte unserer Arbeit zu nennen. Diese Erfolge waren nur möglich dank vieler ehrenamtlicher Arbeit und dank gut ausgebildeten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei sehe ich neue große Herausforderungen auf den Regionsverband zukommen. In meiner Zeit als Vorsitzender, also in den letzten zwölf Jahren, ist leider der Abstand zwischen den reichen und den armen Menschen in Deutschland stark gestiegen. „Gerecht war gestern“ titelte vor drei Monaten die angesehene Wochenzeitschrift „Die Zeit“ einen Artikel über die wachsende Ungleichheit in Deutschland. Ursächlich waren massive Steuererleichterungen, geringe Lohnzuwächse und Die AWO in der Region ist gut aufgestellt unterbezahlte Arbeitsverhältnisse. Das hat die sozialen Probleme stark erhöht. Damit sind die Wohlfahrtsverbände als ein wichtiger Teil unseres Sozialstaates mehr denn je gefordert. Sie sind berufen, der öffentlichen Hand im sozialen Bereich viele Aufgaben abzunehmen, wenn leider auch das Deutschland auszeichnende „Subsidiaritätsprinzip“ seit fast zwei Jahrzehnten stark durchbrochen ist und vielfach weiter ausgehöhlt wird. Die Wohlfahrtspflege leidet ferner unter der Finanznot der Kommunen, bei der kein Ende in Sicht ist und auf deren Unterstützung sie im besonderen Maße angewiesen ist. Da können wir uns als AWO bei unserer Arbeit für die Menschen, die unsere Unterstützung bedürfen, nur behaupten gemäß unserem Anspruch „Vielfalt, Innovation, Verantwortung – Soziale Arbeit mit Herz“. Ich bin davon überzeugt, dass Silke Lesemann mit dem neuen Vorstand, einer engagierten Geschäftsführung und sachverständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die bisherige Arbeit erfolgreich fortsetzen werden. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und alles Gute für 2012. Dr. Eckehart Peil Dezember Liebe Leserinnen und Leser, liebe AWO-Freundinnen und Freunde, 2 11 aktuell 3 Verband Regionskonferenz der AWO Delegierte wählen neuen Vorstand Auf dem Podium v.l.n.r. Burkhard Teuber, Dr. Eckehart Peil, Ilse Effer, Christiane Rintelmann, Michaela Bräuer-Pape, Dirk von der Osten Am 19. November 2011 hat die Regionskonferenz der AWO Region Hannover e.V. in Hannover stattgefunden. 150 Delegierte haben über einen neuen Vorstand entschieden und Arbeitsschwerpunkte für die Zukunft gesetzt. Dezember Um 10.00 Uhr eröffnete Dr. Eckehart Peil die Konferenz im Haus der Region Hannover und begrüßte die zahlreichen Gäste unter anderem Kerstin Tack (MdB SPD), Sigrid Leuschner, Marco Brunotte und Wolfgang Jüttner (MdL, SPD), die SPD Fraktionsvorsitzende Silke Gardlo, Michaela Michalowitz (Sprecherin im CDU Arbeitskreis Soziales), Birgit Merkel (stellv. Vorsitzende des AWO Bezirksverbandes Hannover e.V., Marion Wedell (stellv. Geschäftsführerin AWO Bezirksverband) und die Ehrenvorsitzende Inge Meyer. 4 aktuell 2 11 Ein zuverlässiger Partner Stephan Weil, Oberbürgermeister der Stadt Hannover, bezeichnete die AWO in seinen Grußworten als zuverlässigen Partner, insbesondere im Ausbau von Kindertagesstätten. „Wir sind dankbar, dass wir in der AWO eine leistungsfähige Organisation haben, mit der wir gemeinsam die Herausforderungen für die Zukunft meistern.“ Die AWO stehe auf der Seite der Menschen, die Hilfe brauchen, betonte Regionspräsident Hauke Jagau in seiner Rede und hob insbe- Im Regionshaus sondere die gute Kombination von Haupt- und Ehrenamt innerhalb der AWO hervor. Birgit Merkel ging in ihren Grußworten besonders auf die zukünftigen Herausforderungen ein: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit, Aktivierung der älteren Generation oder das große Thema Inklusion. „Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, bedarf es vieler ehrenamtlicher und hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Verband Region Hannover e.V. Veränderungen in den sozialen Diensten M Vorstand und Geschäftsführung berichteten über die Arbeit der zurückliegenden vier Jahre. In diesem Zeitraum war das Wirken des Vorstandes und der Geschäftsführung insbesondere durch den Wandel im Sozialhilferecht und den daraus folgenden Veränderungen in den sozialen Diensten der AWO Region Hannover e.V. geprägt. „Wir setzen uns dafür ein, dass unsere sozialen Angebote trotz finanzieller Kürzungen fortbestehen oder sich konzeptionell verändern Wolfgang Jüttner, Sigrid Leuschner, Dr. Silke Lesemann, Marco Brunotte Silke Lesemann ist integrationspolitische Sprecherin der SPDLandtagsfraktion und setzt sich insbesondere für die Bildungs- und Sozialpolitik ein. Der politische Weg der promovierten Historikerin begann 2001 in der Kommunalpolitik. Sie ist Ortsbürgermeisterin in Bolzum und Mitglied im Rat der Stadt Sehnde. Außerdem ist sie Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Sehnde. Bis zu ihrer Wahl in den Landtag 2008 arbeitete Silke Lesemann als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Braunschweig. Die Delegierten stimmen ab. Die Stimmen werden ausgezählt. Dezember Die neue Vorsitzende Dr. Silke Lesemann (49 Jahre) lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Bolzum bei Sehnde. 2 11 aktuell 5 DER NEU GEWÄHLTE VORSTAND können, ohne dass der Verband in die Gefahr einer finanziellen Schieflage kommt“, betonte AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. Jede Maßnahme könne aber auch nur so erfolgreich und gut sein, wie es die vorgegebenen Rahmenbedingungen zuließen. „Die AWO in der Region Hannover ist als großer Wohlfahrtsverband bereit und fachlich in der Lage, sich auch den künftigen sozialen Herausforderungen zu stellen“ stellte Dr. Eckehart Peil in seinem Rechenschaftsbericht abschließend fest. Sorge bereitet dem ehemaligen Vorsitzenden allerdings die Entwicklung der Mitgliederzahlen. In den letzten vier Jahren ist die Anzahl der AWO Mitglieder um knapp fünf Prozent zurückgegangen. Jüngere aktive Menschen in die AWO hinein zu bekommen sei unter anderem eine große Aufgabe für die Zukunft. Neue Vorsitzende ist Dr. Silke Lesemann aus Sehnde/Bolzum. Als Stellvertreter/innen wurden gewählt Sven Kromminga aus HannoverLinden, Birgit Merkel aus HannoverBuchholz und Horst Schild aus Barsinghausen. Beisitzer/innen: Anika Ast (Hannover), Hans-Werner Blume (Osterwald), Helga Büschking (Laatzen), Karl-Heinz Dahlke (Schulenburg), Manfred Jonas (Hannover), Horst Knoke (Hannover), Gudrun Mennecke (Langenhagen), Gerda Mirkovic (Wunstorf), Petra Rudszuck (Hannover), Detlev Sprenz (Hannover), Eike Wiechmann (Burgwedel) Mit großer Mehrheit wurde Dr. Silke Lesemann zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des bisherigen geschäftsführenden Vorstandes sind aus Alters- und Zeitgründen zurückgetreten. „Wir wollen uns den großen Herausforderungen stellen“, sagte die neue Vorsitzende in ihrem Schlusswort. „Dass, was die AWO leistet, will ich mit Leib und Seele unterstützen. Silke Lesemann bedankte sich besonders bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Wolfgang Brombach, Ilse Effer, Ursula Kottas, Manfred Partzsch, Eckehart Peil, Christiane Rintelmann, Wolfgang Vogel, Klaus Wedemeyer und Erika Winger für ihre geleistete Arbeit. g.k. Revisoren: Arno Bürmann (Hannover), Wolfgang Dude (Laatzen), Artur Geisler (Burgdorf), Holger Schöne (Burgdorf) Arbeitsschwerpunkte gesetzt Die Delegierten haben auf der Regionskonferenz über verschiedene Sachanträge diskutiert, beraten und abgestimmt. Die fünf wichtigen Themen sind: 1. Sicherstellung der ambulanten und stationären Altenpflege 2. Für ein sozial faires, inklusives Bildungssystem 3. Schluss mit der Sozialpiraterie: AWO fordert eine gerechte Verteilung der Lasten. 4. Gleichbehandlung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 5. Bekämpfung von Armut und ihren Folgen Dezember Verband Geschäftsführender Vorstand und Geschäftsführung: Burkhard Teuber (Geschäftsführer), Birgit Merkel, Sven Kromminga, Dr. Silke Lesemann, Dirk von der Osten (stellv. AWO Geschäftsführer), Michaela Bräuer-Pape (stellv. AWO Geschäftsführerin) und Horst Schild 6 aktuell 2 11 Dr. Eckehart Peil war zwölf Jahre lang Vorsitzender der AWO Region Hannover e.V. Der 76-Jährige hat sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Eckehart Peil gehört seit über 40 Jahren der Arbeiterwohlfahrt an. Der promovierte Jurist hat sich aktiv auf der Kommunal- und Landesebene für das Gemeinwohl engagiert. Auf Vorschlag der Mitglieder wurde Eckehart Peil auf der Regionskonferenz zum Ehrenvorsitzenden der AWO Region Hannover e.V. gewählt. Verband Die ersten Bundesfreiwilligen haben ihren Dienst angetreten Dies ist dem doppelten Abiturjahrgang und der bundesweiten AWO Kampagne „freiwillich“ zu verdanken. Alle bisherigen Zivildienststellen im Verband, die im Bundesfreiwilligendienst anerkannt sind, sind besetzt. Es haben also die ersten Bundesfreiwilligendienstler, die sogenannten Bufdis, ihren Dienst für zwölf Monate angetreten. Die fachliche Anleitung der Freiwilligen wird von den Einsatzstellen geleistet, die Organisation und die Seminare werden zentral organisiert über den AWO Bezirksverband Weser Ems. Kritik an den Vorgaben des Familienministeriums Grundsätzlich ist die Aufstockung der Freiwilligendienste begrüßenswert. Allerdings kritisieren wir die Vorgaben des Familienministeriums. Danach sind die Bundeszuschüsse zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) an den neuen Bundesfreiwilligendienst gekoppelt worden. Für je drei FSJ-Plätze muss ein Träger zwei abgeschlossene BFD-Verträge vorzeigen. Andernfalls dreht der Bund den Geldhahn für das FSJ zu. „Das Ministerium muss diese Regelung zurücknehmen, sonst kann es zu einer Konkurrenzsituation dieser beiden Dienste kommen“, fordert Michaela Bräuer-Pape. BUFDIS BEI DER AWO Isabel Bartl und Sven Hinzmann sind die ersten Bundesfreiwilligen bei der AWO Region Hannover e.V. Beide haben dieses Jahr im Sommer Abitur gemacht. Isabel Bartl, 19 Jahre, ist seit dem 1. September 2011 bei der Familienbildung tätig: Sven Hinzmann, 18 Jahre, arbeitet seit dem 1. August 2011 bei der Seniorenarbeit: „Ich arbeite insbesondere bei den Eltern-Kind-Kursen mit. Ich bereite die Kurse mit vor und hospitiere in den unterschiedlichen Gruppen in Linden und Misburg. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Mein Ziel ist es, nächstes Jahr eine Ausbildung eventuell als Hebamme anzufangen. Ich möchte gerne mit Kindern und Familien arbeiten. Ich hätte auch noch andere Stellen gehabt, habe mich aber für die AWO entschieden.“ „Ich bin vor allem in der AWO Welle bei den Schwimmkursen dabei, kontrolliere die Wasserwerte und habe quasi Bademeister-Funktion. Im Moment mache ich gerade meinen DRLG-Rettungsschein. Darüber hinaus bin ich im Büro tätig, bereite Flyertexte und die Kursausschreibungen vor. Ich weiß noch nicht genau, was ich im Anschluss mache. Vielleicht verlängere ich auch noch um ein halbes Jahr. Mal sehen, was sich so ergibt.“ Gerne bei der AWO: Isabel Bartl und Sven Hinzmann Ebenso ist umstritten, die Organisation des Bundesfreiwilligendienstes dem Bundesamt für zivile Angelegenheiten zuzuordnen. Für die Verwaltung des BFD werden damit neue Strukturen geschaffen, welche im Prinzip die gleiche Arbeit erledigen wie bereits vorhandene Strukturen für das FSJ. Ein einheitlicher freiwilliger sozialer Dienst mit den nötigen Anreizen hätte Doppelstrukturen vermieden und den Zivildienst angemessen ersetzt. Positiv bewerten wir, dass der künftige Dienst offen ist für alle Altersgruppen. Auch die Festlegung, dass Freiwillige, die älter als 27 Jahre sind, sich auch in Teilzeit verpflichten können, wird befürwortet. Pauschale Förderung muss aufgestockt werden Natürlich freuen wir uns, dass die Bundesregierung auch in Zukunft Freiwilligendienste fördern will. Damit der Bundesfreiwilligendienst ein Erfolgsmodell wird, muss aber noch einiges nachgebessert werden. Die Träger erhalten zwar eine pauschale Förderung, die aber aufgestockt werden müsste. Michaela Bräuer-Pape Kontakt: Bewerben können Sie sich bei der Personalleitung Bettina Kubis, AWO Region Hannover e.V., Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover mit einem Anschreiben, Lebenslauf mit Passbild und die Kopie des letzten Zeugnisses. Fragen beantworten wir gern unter Tel.: 0511 8114-219 Dezember In der letzten AWO aktuell berichteten wir bereits: Der Zivildienst wurde zum 30. Juni 2011 ausgesetzt und als Nachfolger der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ins Leben gerufen. Da die Rahmenbedingungen lange unklar waren und die Öffentlichkeit schlecht informiert war, lief der BFD sehr schleppend an. Seit Juli erreichen die AWO Region Hannover e.V. nun vermehrt Anfragen junger Menschen, die sich über diesen Dienst informieren wollten und eine Stelle suchten. 2 11 aktuell 7 Vorgestellt: Ortsverein Ingeln-Oesselse In Ingeln-Oesselse, einem Ortsteil der Stadt Laatzen, südlich von Hannover treffen sich die 60 Mitglieder des 1990 gegründeten AWO Ortsvereins regelmäßig auf dem Gelände der Grundschule. List v.l.n.r.: Eva Voß, Helga Wolf, Gisela Sydekum Auf dem Außengelände steht seit einem Jahr ein Container, den der Ortsverein für seine Aktivitäten nutzt. Aufgrund mangelnder Raumkapazitäten musste der Ortsverein letztes Jahr aus der Grundschule in den Container ziehen. Die Stadt Laatzen hatte dort einen sogenannten Mehrzweckraum für die Vereine und Verbände in Ingeln-Oesselse zur Verfügung gestellt. Jetzt ist dort die Hortgruppe untergebracht. „Das ist schade“, bedauert Gisela Sydekum, die 61Jährige Vorsitzende, den Umzug. „Aber wir haben das Beste aus den neuen Räumlichkeiten gemacht.“ DER VORSTAND Gisela Sydekum: Vorsitzende Helga Wolf, stellvertretende Vorsitzende Eva Voß: Kassiererin Rolf Sydekum, Schriftführer Eleonore Parigger, Marlis Schuchardt: Beisitzerinnen Dezember Ortsvereine Die Ortsvereine in der Region 8 aktuell 2 11 Klein und aktiv „Klein und aktiv“, so beschreiben die drei Vorstandsmitglieder, Gisela Sydekum, Helga Wolf und Eva Voß ihren Ortsverein. Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen sich die Mitglieder ab 14.30 Uhr bei Kaffee und Kuchen und wechselnden Programmpunkten zu einem gemütlichen Seniorentreff. Mit 30 Seniorinnen und Senioren ist der Container voll. „Mehr passen nicht hinein“, sagt Helga Wolf. Die Handarbeitsgruppe trifft sich alle 14 Tage und einmal im Jahr wird ein Tagesausflug veranstaltet. Die diesjährige Reise ging nach Walsrode ins Bachttheater, wo der Ortsverein auch sein 20jähriges Bestehen gefeiert hat. Des Weiteren stehen eine Faschingsfeier gemeinsam mit der Kirchengemeinde auf dem Programm und die jährliche Grillfeier auf dem Gelände der Grundschule. Ein tolles Team „Wir machen hier in Ingeln-Oesselse speziell etwas für die Älteren“, betonten die drei Vorstandsmitglieder. Die Mitglieder sind mit dem Programm sehr zufrieden und freuten sich auf jedes Treffen. „Die Arbeit macht Spaß und wir sind ein tolles Team.“ Gerne würden die Drei auch einmal etwas Neues anbieten oder Angebote für die Aktiveren initiieren. Doch die meisten der zwischen 70- und 95Jährigen möchten keine Veränderungen. Für andere Projekte fehlten leider auch Jüngere, die sich aktiv in die Arbeit des Ortsvereines einbringen. Interessierte sind herzlich willkommen. g.k. Kontakt: Ortsverein Ingeln-Oesselse Gisela Sydekum Buchenweg 3, 30880 Laatzen Tel.: 05102 5976 [email protected] Ortsvereine Ortsverein List Ingeln-Oesselse Aus den ehemaligen Abteilungen List/Nord und List/Süd wurde im Jahr 2007 der Ortsverein List gegründet. Mit 250 Mitgliedern zählt er zu den großen Ortsvereinen der AWO Region Hannover e.V. Treffpunkt der Mitglieder und Ort für das abwechslungsreiche Programm ist das Heim Freundschaft in der List. Zu ihnen gehören insbesondere viele Familien aus dem Stadtteil, die Angebote der AWO Familienbildung im Heim Freundschaft nutzen. Heidemarie Günther ist seit der Gründung des fünf Jahre bestehenden Ortsvereins als Vorsitzende tätig. Die 64jährige war 1975 mit 28 Jahren in der ehemaligen Begegnungsstätte Helmholtzstraße für die AWO im Einsatz und ab 1981 Abteilungsleiterin in der List, bis sie dann im Jahr 2007 den Vorsitz übernommen hat. Die Aufgaben des Ortsvereins wurden bisher von allen Vorstandsmitgliedern mit unterschiedlichen Schwerpunkten getragen. „Nur so ist es möglich, ein so ab- wechslungsreiches Programm anbieten zu können“, betont die stellvertretende Vorsitzende Petra Gillmann. Der plötzliche Tod von Helmut Günther ist ein schwerer Verlust für den Ortsverein. Aufgaben und Schwerpunkte müssen anders verteilt werden. „Wir befinden uns gerade in einem Wandlungsprozess.“ Mischung aus traditionellen Angeboten und neuen Projekten Zu den regelmäßigen Angeboten gehört der Seniorenclub. Jeden Mittwoch ab 14.00 Uhr treffen sich zwischen 30 und 40 Mitglieder bei Kaffee und Kuchen und verbringen einen gemeinsamen Nachmittag mit Vorträgen und Informationen zu aktuellen Themen, Spielen und manchmal auch mit Livemusik. Über die Herbst- und Wintermonate von August bis Mai findet einmal im Monat das Sonntags Café statt. Des Weiteren werden Ausflugsfahrten unternommen, zum Beispiel in den Harz oder in das Alte Land und Feste zu den Jahreszeiten gefeiert. Eine ganz besondere Veranstaltung, die seit 1981 stattfindet, ist das „Frühstück mit Politik“ (siehe Bericht in AWO aktuell, Juni 2011). Auch im Stadtteil ist der Ortsverein unterwegs und auf vielen Veranstaltungen präsent, um „Flagge zu zeigen“, wie Petra Gillmann formuliert. „Wir sprechen viele Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen an.“ Eine ganz besondere Unterstützung vom Ortsverein bekommen „Die Wellenbrecher“ des Kreisjugendwerks der AWO. Neben den regelmüßigen finanziellen Vor dem Heim Freundschaft: v.l.n.r.: Ruth Willers, Heidemarie Günther, Hannelore Schmalstieg, Herbert Holtmann, Petra Gillmann, Beate Höfs Zuwendungen gehen die Vorstandsmitglieder in die Einrichtung und veranstalten gemeinsame Aktionen. Das Lebensumfeld mit gestalten Es sei schwierig, jüngere Menschen für die aktive Arbeit im Ortsverein zu gewinnen, sagt Heidemarie Günther. Viele haben aufgrund ihrer familiären und beruflichen Situation keine Zeit für mehr Engagement. „Für einen Teil von uns ist die AWO eine politische Heimat geworden. Wir wünschen uns, dass mehr Familien die AWO als einen Ort begreifen, an dem sie sich für ihr eigenes Lebensumfeld einsetzen und gestaltend mitwirken können.“ g.k. Kontakt: Ortsverein List Heidemarie Günther Holbeinstraße 2, 30177 Hannover Tel.: 0511 699311 [email protected] DER VORSTAND Heidemarie Günther: Vorsitzende Petra Gillmann, stellvertretende Vorsitzende Börries Luttmer: Kassierer Herbert Holtmann, Ruth Willers, Hannelore Schmalstieg, Beate Höfs, Christina Neumann, Abdessalam Saad: Beisitzerinnen und Beisitzer Dezember Vorgestellt: 2 11 aktuell 9 Ortsvereine Die Ortsvereine in der Region Zum zweiten Mal hat der Ortsverein Schulenburg der AWO Region Hannover e.V. ein Camp für Grundschulkinder vom 11. bis 15. Juli 2011 angeboten. Fünf Tage lang von 9 bis 16 Uhr spielten, tobten und bastelten 35 Kinder auf dem großzügigen Gelände in Schulenburg-Nord. AWO Camp in Schulenburg-Nord Das Gelände gehört dem Flughafen Langenhagen und wurde dem Ortsverein von der Flughafenverwaltung auch dieses Jahr zur Verfügung gestellt. „Wir sind dankbar, dass wir dieses Gelände wieder nutzen durften. Es ist sehr gut für ein Camp geeignet“, freut sich Ortsvereinsvorsitzender Karl-Heinz Dahlke. Die Kinder haben eine abwechslungsreiche Ferienwoche erlebt mit Ausflügen in die nähere Umgebung und natürlich zum Flughafen-Tower. Die Mittagsverpflegung wurde vor Ort zubereitet. Auch wenn es manchmal geregnet hat, das Mittagessen konnte immer unter freiem Himmel eingenommen werden. Einmal haben die Kinder auf dem Gelände übernachtet. Das Frühstück wurde dann am nächsten Morgen von der ansässigen Gastwirtschaft Rust gestiftet. „Das war eine tolle Woche!“ „Wann findet wieder ein Camp statt?“: Den Kindern hat die Woche viel Spaß gemacht. KarlHeinz Dahlke versprach, dass sich der Ortsverein bemühen werde, das Grundstück auch im nächsten Jahr wieder zur Verfügung gestellt zu bekommen. Außerdem werde zum Ende der Sommerferien in 2012 ein einwöchiger Ausflug für Zehn- bis Zwölfjährige zum AWO Heim in Hörnum auf Sylt angeboten. Zum Abschluss des Camps gab es eine Fußgängerrallye „Rund um den See“, die die Kinder – hier mit Ihren Betreuerinnen und Betreuern – erfolgreich absolvierten, so dass alle eine Urkunde erhielten Zünftiges Mittagessen unter freiem Himmel Karl-Heinz Dahlke Kontakt: Ortsverein Schulenburg Schulenburg Nord 39, 30855 Langenhagen Tel.: 0511 773894 [email protected] Sylt für Kinder - und Jugendgruppen „Heim an der Düne“ in Hörnum auf Sylt • • • • Dezember Informationen unter: 10 aktuell 2 11 Freizeiten, Fahrten und Ferien für Kinder und Jugendliche Gruppenräume und große Terrasse für allerlei Aktivitäten Eigener Zugang zum Badestrand und auf kurzem Weg ins Wattenmeer Bushaltestelle direkt vorm Haus Jugendpflegeverein der AWO Region Hannover e.V., Deisterstr. 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511/ 219 78 - 176 - [email protected] - www.awo-hannover.de Menschen Hannelore Kunze zieht sich aus der aktiven Arbeit zurück Als Anerkennung für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement hat der AWO Ortsverein Döhren-WülfelMittelfeld am 26. Juli 2011 eine Feierstunde veranstaltet. Dr. Eckehart Peil, ehemaliger AWO Vorsitzender, und Geschäftsführer Burkhard Teuber bedankten sich bei Hannelore Kunze für ihre geleistete Arbeit und gratulierten ihr zum 80. Geburtstag. Auch Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck überbrachte die Grüße des Stadtbezirksrates 8. Sie alle würdigten in ihren Ansprachen die ehrenamtlichen Leistungen von Hannelore Kunze: 1973 gründete sie in WülfelMittelfeld die Abteilung 34 der AWO Kreisverband Hannover- Stadt e.V. Daraus entstand dann 1976 der erste Ortsverein des Verbandes. 2009 war sie am Zusammenschluss der Ortsvereine Wülfel-Mittelfeld und Döhren maßgeblich beteiligt. Sie leitete die Geschicke ihres Ortsvereins über 36 Jahre und war als Mitglied im Vorstand des Kreisverbandes HannoverStadt aktiv. Auch hier hat sie in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende an der Fusion der Kreisverbände HannoverStadt und Hannover-Land im Sommer 2003 mitgewirkt. Darüber hinaus leitete sie in den letzten zehn Jahren den Seniorentreff, heute AWO-TREFF Mittelfeld 1. Hannelore Kunze mit Detlev Sprenz (links) und Dr. Eckehart Peil Die Tätigkeit Hannelore Kunzes im Rat der Landeshauptstadt Hannover ab 1972 und ihre Berufung zur ersten Bürgermeisterin von 1986 bis 1996 haben im Stadtbezirk unauslöschliche Spuren hinterlassen. Das Begegnungszentrum am Mittelfelde mit Seniorenbegegnungsstätte, Jugendzentrum und Bücherei (heute Nachbarschaftstreff), die beiden Kindertagesstätten in der Wiehbergstraße in Döhren und die Sozialwohnungen in der Pieperstraße in Wülfel sind Zeugen ihrer Arbeit zum Wohle der Mitmenschen ihres Stadtbezirkes. „Wir hoffen, dass sie noch lange, auch ohne Aufgabenbereich, den Ortsverein mit ihren Erfahrungen unterstützt“, betonte Detlev Sprenz auf der Feier. Kontakt: Ortsverein Döhren-Wülfel-Mittelfeld Detlev Sprenz Landwehrstraße 79, 30519 Hannover Tel.: 0511 8441720 30 Jahre Ehrenamt in der AWO „Arbeit hält jung“, so heißt es im Volksmund. Deshalb ist es kein Wunder, dass Ingeborg Ballnuweit, Bewohnerin in der City Park Residenz Langenhagen, an ihrem neunzigsten Geburtstag am 31. Juli 2011 noch so frisch und jugendlich wirkt. So hat sie schon Mitte der sechziger Jahre, parallel zu ihrer Berufstätigkeit als Sekretärin, bei der Arbeiterwohlfahrt ehrenamtlich mitgewirkt. Burkhard Teuber gratuliert Inge Ballnuweit zum Geburtstag. Für dieses Engagement haben sich Burkhard Teuber (Geschäftsführer der AWO Region e.V.), und Klaus Wedemeyer (ehemaliges Mitglied im AWO Vorstand) mit einem Korb voller Lebensmittel und Blumen bei Inge Ballnuweit bedankt. Für die Stadt Langenhagen gratulierte der stellvertretende Bürgermeister Willi Minne. Sabine Kleinschmidt Kontakt: City Park Residenz Walsroder Straße 113, 30853 Langenhagen Tel.: 0511 59096-0 [email protected] Dezember Dass diese ehrenamtliche Tätigkeit dann gut dreißig Jahre dauern würde, für die Inge Ballnuweit sogar das Bundesverdienstkreuz erhielt, war ihr damals sicherlich nicht bewusst. Mit viel Spaß und Elan hat sie nicht nur die Seniorenarbeit innerhalb der AWO aufgebaut, sondern war auch lange Jahre im Vorstand tätig. Später übernahm sie die Seniorenarbeit in Vahrenwald und organisierte Ausflüge, Reisen nach Südtirol, den monatlich stattfindenden Seniorentanz und einen wöchentlichen Kaffeenachmittag. 2 11 aktuell 11 Kinder Qualität ist das beste Rezept Neustart der Qualitätsentwicklung im Fachbereich Nach vielen Jahren der intensiven Bearbeitung der Leitsätze in den Kindertagesstätten der AWO Region Hannover e.V. ist es Zeit, den Qualitätsentwicklungsprozess in einem neuen Focus zu betrachten. Zum Kitajahr 2011/2012 startet der Fachbereich Kindertagesstätten parallel zu allen anderen AWO Fachbereichen mit etwas veränderten Vorzeichen neu durch. Grundlage der Arbeit ist die DIN EN ISO 9001, ergänzt um das Tandem QM der Arbeiterwohlfahrt. Ziel ist es, die hohe Qualität der pädagogischen Arbeit in den Einrichtungen in einem Handbuch abzubilden und kontinuierlich zu verbessern. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen aus Einrichtungsleitungen bestehende moderierte Qualitätszirkel, die sich jeweils einem Thema zuwenden, Ziele und Standards definieren, sowie Prozesse effizient beschreiben. Die Qualitätszirkel werden von einem übergeordneten Arbeitskreis Qualitätsmanagement gesteuert. Unterstützung bei der täglichen Arbeit Sinn dieser Arbeit ist es, einerseits einen bestimmten Qualitätslevel in allen AWO Kindertagesstätten zu garantieren, und andererseits den Einrichtungsleitungen und Mitarbeitenden konkrete Unterstützung bei der täglichen Arbeit zu bieten. So könnte zum Beispiel der Qualitätszirkel Aufnahme einen Leitfaden „Anmeldegespräch“ entwickeln, der dann für alle verbindlich wäre. Eltern erhielten dann bestimmte Informationen in allen Kindertagesstätten, unabhängig von den Gesprächspartnern. Gleichzeitig muss nicht jede Einrichtung diese Materialien selbst entwickeln, sondern kann von der Arbeit der Qualitätszirkel profitieren. Die Mitarbeiterinnen in den Einrichtungen werden über die Dienstbesprechungen beteiligt. Eltern empfehlen AWO Kindertagesstätten! Hagen Zywicki Hohe Kundenzufriedenheit im Fachbereich Kindertagesstätten Dezember Die Fragen sind aus den Wünschen der Eltern, den bestehenden Leitsätzen, sowie der letzten Kundenbefragung aus dem Jahr 2006 von einem aus Einrichtungsleitungen bestehenden Qualitätszirkel zusammengestellt worden. Eine Besonderheit ist die Doppelskala. Diese misst zum Einen die Zufriedenheit der Eltern mit einem Thema und zum Anderen die Relevanz, die sie diesem zumessen. So wird eine Konzentration auf Kernpunkte der Kundenzufriedenheit möglich. 12 aktuell 2 11 Fragebogen in neun Sprachen Um möglichst viele Eltern zu erreichen, wurden der Fragebogen, sowie alle Elterninformationen in neun verschiedenen Sprachen angeboten. Die Rückgabe erfolgte anonym über einen entsprechend gekennzeichneten Kasten. Die Auswertung der Fragebögen fand auf zwei Ebenen statt. In einem ersten Schritt wurden diese in der Kindertagesstätte in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat ausgewertet. Das Ergebnis fließt in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein. In der Folge fand eine weitere Auswertung auf Fachbereichsebene statt. 56 Prozent Rücklauf Derzeit besuchen 3.137 Kinder die Tageseinrichtungen. Da die Eltern von Geschwisterkindern nur einen Bogen erhielten, wurden 2.702 Bögen ausgegeben. Dank der engagierten Arbeit der Fachkräfte in den Einrichtungen wurde ein Rücklauf von 56 Prozent beziehungsweise 1.508 Bögen erreicht. Von den befragten Eltern sind 92,6 Prozent mit der Gesamtatmosphäre zufrieden oder sehr zufrieden. 92 Prozent empfehlen die Kindertagesstätte weiter. Die anderen Fragebereiche ergeben ein ähnliches Bild. „Zusammengefasst betrachtet, stellt diese Rückmeldung eine Bestätigung der qualitativ hochwertigen Arbeit in den Kindertagesstätten dar“, freut sich Burkhard Teuber über das sehr gute Ergebnis. Die gewonnenen Informationen sind hilfreich für die weitere Entwicklung unserer Dienstleistungsqualität. Die Erkenntnisse fließen in die nächste Kundenbefragung im Jahr 2014 ein. AWO erweitert Ganztagsschulangebot Kinder Im März 2011 haben die pädagogischen Fachkräfte in den Kindertagesstätten mittels standarisierter Fragen die Zufriedenheit aller Eltern mit der Dienstleistungsqualität der AWO Kindertagesstätten ermittelt. Kooperation mit Grundschule in Kleefeld Seit dem 1. August 2011 koordiniert die AWO Region Hannover e.V. den Ganztagschulbereich der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Grundschule in Kleefeld. Zusammen mit den Grundschulen Alemannstraße und Suthwiesenstraße kooperiert die AWO unter Regie des Fachbereichs Kindertagesstätten jetzt mit drei Ganztagsgrundschulen. Wie auch bei den anderen offenen Ganztagsgrundschulen bildet eine Schüler- und Elternbefragung die Basis der Planung. Das Angebot reicht vom RugbyTraining bis zum Entspannungskurs. Im Gegensatz zu einer gebundenen Ganztagsschule finden am Nachmittag kein Unterricht und keine Betreuung durch Lehrkräfte statt. Ein großer Teil der Betreuungsangebote an allen drei Schulen wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AWO gestaltet. Die Anzahl der Kinder wechselt täglich, da die Eltern ihre Kinder tageweise anmelden können. Ein angemeldetes Kind ist verpflichtet, bis zum Ende des Schultages das Angebot wahrzunehmen. Hoher Koordinations- und Kommunikationsaufwand An der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Grundschule nehmen durchschnittlich über 90 Kinder aller Klassenstufen am Ganz- tagsschulangebot teil. Die Mitarbeiterinnen stehen dabei vor der Herausforderung täglich eine unterschiedliche Anzahl von Kindern und Angeboten zu koordinieren. Aus dieser komplexen Struktur resultiert ein hoher Koordinations- und Kommunikationsaufwand, den jeweils zwei Teilzeitkräfte mit sehr großer Flexibilität und hohem Engagement leisten. Die große Herausforderung in diesem Arbeitsbereich ist es, funktionierende Kommunikations- und Informationsstrukturen mit allen Beteiligten aufzubauen und auf die täglichen, aktuellen Anforderungen zu reagieren. Hagen Zywicki Kontakt: Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder Marienstraße 22, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-357 [email protected] .QLWWHUIUHL :lVFKHUHL +HLPDQJHO 6FKXOHQEXUJHU /DQGVWUDH +DQQRYHU 7HO )D[ Dezember Hagen Zywicki 2 11 aktuell 13 Kinder Die Schlaumäuse ziehen in die Schweriner Straße! „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache“ Bei den Schlaumäusen können sich die Kinder auf einem virtuellen Spielplatz spielerisch mit der deutschen Sprache beschäftigen und den Umgang mit einem Computer lernen. Um Kinder rechtzeitig auf die Anforderungen der Schule vorzubereiten, startete das Unternehmen Microsoft 2003 die Bildungsinitiative „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache“ unter der Schirmherrschaft des Familienministeriums. Schwerpunkt der Initiative ist die Förderung der Sprachkompetenz von Vier- bis Sechsjährigen – auf spielerische Weise, ohne Druck und mit Hilfe moderner Technologien. Die Kinder erklären sich gegenseitig, wie das Programm funktioniert. Das AWO Familienzentrum Schweriner Straße hatte im Frühjahr beim ausgeschriebenen Wettbewerb der „Pro Hannover Region“ Verein zur Förderung der Region und der regionalen Wirtschaft mitgemacht: Alle Kindertagesstätten waren aufgefordert, sich an der Verlosung für die SchlaumäuseSoftware und entsprechende Hardware auf kreative Art und Weise zu beteiligen. Dieser Aufforderung folgten die Kinder des Familienzentrums mit Begeisterung und großem Engagement. Mit viel Mühe wurde ein Laptop aus Pappe und Farbe originalgetreu nachgebaut. Nachdem der Laptop abgeschickt war, begann für die Kinder die Wartezeit. Mit Einführungsveranstaltung und Elternabend Dezember Drei Monate später kam die gute Nachricht. Das Familienzentrum gehört zu den zehn Kindertagesstätten, die neben dem kompletten Schlaumäuse-Set und TabletPC, eine Einführungsveranstaltung und einen Elternabend zum Thema „Kinder und Computer“ gewonnen hatte. Im Juni durften dann endlich zwei Kinder aus der Einrichtung den PC und die prall ge- 14 aktuell 2 11 füllte Schlaumäuse-Tasche abholen. Begeistert probierten sie das Programm aus und spielten mit den SchlaumäuseFingerpuppen. Im Familienzentrum erklärten sie dann fachkundig den anderen Kindern, wie das Schlaumäuse-Programm funktioniert. Das Programm begeistert sowohl die Kindergarten- als auch die Hort-Kinder, die ebenfalls mit viel Freude und Konzentration damit arbeiten. Sabrina Ennen Hilfe für Somalia Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben privat und gemeinsam mit den Kindern eine Auswahl leckerer Kuchen fertig gestellt. Die Nachfrage am Verkaufstag in der Kindertagesstätte war groß: Innerhalb einer Stunde war der Kuchen bereits ausverkauft. Die Kinder freuten sich sehr darüber, dass ihre so Backkünste wertgeschätzt wurden. Damit war die Aktion für alle Beteiligten ein schöner Erfolg. Als Erlös konnte eine Summe von 428,65 Euro verbucht werden. Uschi Juretzki Kontakt: Familienzentrum Schweriner Straße 22, 30625 Hannover Tel.: 0511 537287 [email protected] Kontakt: Freytagstraße 14, 30169 Hannover Tel.: 0511 883201 [email protected] Die Kinder weihen „ihren“ Spielplatz ein. Kinder Am 31. Oktober 2011 wurde der neu gestaltete Spielplatz Odenwaldstraße eingeweiht. Nach einer intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase, unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen, im Rahmen des Beteiligungsprojektes „Rollende Baustelle“ des Kreisjugendwerks der AWO, entspricht der neue Platz nun den Vorstellungen und Planungen aller Kinder und Jugendlichen. Die AWO Kindertagesstätte Freytagstraße hat am 19. August 2011 einen Kuchen-Verkaufstag veranstaltet und den Erlös für die hungernden Menschen in Somalia gespendet. Innerhalb einer Stunde war der Kuchen ausverkauft. Im September 2010 herrschte drei Tage lang ein ganz besonderes Treiben in der Klasse 3d der Grundschule Hägewiesen. Die Kinder erkundeten nahgelegene Spielplätze und malten und bauten ihren „Traumspielplatz.“ Grund dafür war, dass die Stadt Hannover den in die Jahre gekommenen Spielplatz in der Odenwaldstraße neu gestalten wollte – unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen. Eine abwechslungsreiche Bewegungslandschaft Deutlich vertraten die Kinder ihre Wünsche nach einer abwechslungsreichen Bewegungslandschaft mit vielen unterschiedlichen Herausforderungen. Auch die Jugendlichen des Jugendzentrums Sahlkamp entwickelten zwei Tage lang Ideen für jugendgerechte Aktivitäten. Bei ihnen stand ein Platz zum “Chillen“, ein großes Trampolin, Möglichkeiten zur Outdoor-Fitness sowie die Erneuerung und Ausgestaltung des Fußballkäfigs ganz oben auf der Prioritätenliste. Und dann waren da noch die Kita-Kinder der Epiphanias-Gemeinde, deren kleines Außengelände direkt an die Spielfläche angrenzt und die ebenfalls ihre Wünsche einbrachten. Durchgeführt, begleitet und moderiert wurde dieser Prozess von der Kinderund Jugendmoderatorin Martina Byrohl Fast alle Wünsche wurden verwirklicht Am 10. September 2010 haben beide Gruppen gemeinsam vor Vertretern der Stadt Hannover, der neu gebildeten Sanierungskommission und Bezirksratsmitgliedern ihre Wünsche präsentiert und diskutiert. Im Oktober 2010 haben die Planer dann ihre Entwürfe vorgestellt. Die Kinder und Jugendlichen waren sehr zufrieden. Fast alle ihre Wünsche wurden verwirklicht und unter dem von den Kindern entwickelten Motto „Gruselwelt“ gestaltet. In einem für die Verwaltung und die Politik sehr engen Zeitplan wurde das Vorhaben genehmigt. Was lange währt, ist nun richtig gut gelungen: Die Kinder und Jugendlichen konnten endlich den von ihnen entworfenen Spielplatz einweihen und sie waren sich einig: Der Spielplatz entspricht ihren Vorstellungen und Planungen. Martina Byrohl Kontakt: Rollende Baustelle – Kinder bestimmen mit Kreisjugendwerk der AWO Fössestraße 47, 30451 Hannover Tel.: 0511 12607014 [email protected] Dezember Spielplatz Odenwaldstraße im Sahlkamp fertiggestellt der „Rollenden Baustelle“ des Kreisjugendwerkes der AWO, die mit altersgerechten, flexiblen Methoden Kinder und Jugendliche bei der Formulierung und Verhandlung ihrer Interessen in vielfältiger Weise unterstützte. 2 11 aktuell 15 Kinder Neues Außengelände Kita Freudenthalstraße feiert Einweihung Die AWO Kindertagesstätte Freudenthalstraße in Hannover-Stöcken hat am 23. September 2011 ihr neues Außengelände eingeweiht. Das Gelände wurde nach einer intensiven Planungsphase, an der auch die Kinder beteiligt waren, in Kooperation mit der Stadt Hannover neu gestaltet. Zum Herbstanfang bei schönstem Sonnenwetter haben Eltern und Kinder, Vertretungen der AWO, des Bezirksrates und des Amtes für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Hannover zusammen gefeiert und das Gelände in Beschlag genommen. Viele neue Spielgeräte, darunter eine Nestschaukel, ein Sandspielturm, Klettergerüste, zwei neu gestaltete Sandspielbereiche, neue Pflanzungen sowie ein Kräuterhochbeet ermöglichen den Kindern seit Ende 2010 neue Bewegungserfahrungen und sinnliches Erleben beim Spiel im neuen Außenbereich der Kindertagesstätte. „Es ist toll, wie viele neue Spielmöglichkeiten es jetzt hier gibt“, sagte Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover e.V. auf der Veranstaltung. Die Kinder haben mitgeplant „Im Jahr 2007 kam uns die Idee, unser Außengelände neu zu gestalten“, berichtete Kita Leiterin Cornelia Hau. Im Rahmen des Beteiligungsprojektes „Rollende Baustelle“ haben die Kinder ihre Wünsche und Vorstellungen erarbeitet. Die Ergebnisse wurden der Stadt Han- nover und dem Bezirksrat Herrenhausen-Stöcken präsentiert und in der Bauphase von Juni bis Oktober 2010 umgesetzt. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Mitarbeiterinnen und Eltern der Kita für den engagierten Einsatz an diesem turbulenten Tag, der mit dem Start von 100 bunten Luftballons zu Ende ging. Nicht zuletzt durch die unermüdliche Hilfe und Unterstützung der Eltern beim Kuchenverkauf, Waffeln backen oder Kaffeeausschank war das Fest ein Erfolg. Am Ende des Tages waren 301,10 Euro in der Kasse, von dem ein Teil in die Gestaltung der Klangwand auf dem Außengelände fließen wird. Cornelia Hau Kontakt: Kindertagesstätte Freudenthalstraße 74, 30419 Hannover Tel.: 0511 791314 kita.freudenthalstrasse@ awo-hannover.de Wellenbrecher besuchen das Sea Life AWO Mitglieder erhalten Rabatt Am 1. August 2011 haben 26 Kinder und vier Betreuer der Einrichtung „Die Wellenbrecher“ des Kreisjugendwerks der AWO im Rahmen der Ferienganztagsbetreung das Sea Life Aquarium in Hannover-Herrenhausen besucht. Dezember In über 30 naturgetreu nachgebildeten Becken konnten die Jungen und Mädchen über 5.000 Süß- und Salzwasserfische aus verschiedenen Arten bestaunen. Ganz besonders waren sie an den Haien, Rochen und Piranhas interessiert. Aber auch die „Nemos“, kleine orange weiß gestreifte Clownfische, und die Seepferdchen sorgten für große Begeisterung. 16 aktuell 2 11 Den Mittelpunkt der Anlage bildet das 300.000 Liter fassende Ozeanbecken durch das ein acht Meter langer Tunnel aus Acrylglas führt. Wie Taucher konnten die Kinder die durch das Becken schwimmenden Fischschwärme, Haie, Rochen und Schildkröten bewundern. Im Entdeckerraum der Anlage haben sie Krebse, Seesterne und Miesmuscheln betrachtet, die unter Anleitung im offenen Becken auch angefasst werden durften. Auch die vielen tropischen Pflanzen wie Begeisterung und Faszination Bananen, Bambus, Kaffeesträucher oder Baumfarne faszinierten die Kinder und vermittelten ihnen den Eindruck eines Regenwaldes. Neben den Vorträgen und Fütterungen standen noch ein Wissensquiz durch die Ausstellung sowie ein interaktiver Quizpfad durch den Pflanzendom auf dem Programm. Der Nachmittag hat den Kindern sehr gut gefallen und alle freuen sich schon auf den nächsten Besuch im Sea Life. Timo Regenhardt Eltern, Kinder und Großeltern feierten ausgelassen am 20. Mai 2011 im Vereinsheim des Kleingartenvereins Kleefeld beim dritten Länderabend des AWO Familienzentrum Schweriner Straße. Auf dem Fest gab es kulinarische Speisen aus verschiedenen Ländern Mittelund Osteuropas sowie Tänze und Spiele zu polnischer und russischer Musik. Viele Eltern brachten landestypische Speisen aus ihren Herkunftsländern mit und trugen so zu einem reichhaltigen und leckeren Buffet bei. AWO-Gruppen-Special Besuch des SEA LIFE Hannover ohne Führung: 7 Euro pro Person (ab 10 Personen) Familie Eine Reise in unbekannte Länder Tanz und Spiele zu polnischer und russischer Musik Vorbereitet wurde der Länderabend zusammen mit einigen Familien aus dem Familienzentrum. Sie brachten landestypische Kleidung, Gegenstände, Musik und Rezepte aus ihren Heimatländern mit. Das eigene Land vorstellen Entstanden war die Idee für einen Länderabend während einer Elternbeiratssitzung im Frühjahr 2010. Ein Vater aus dem Iran wollte gerne sein Land, die Menschen und die Kultur von einer positiven Seite darstellen und lud alle Familien des Familienzentrums zum „IranAbend“ mit Musik, Essen und Informationen über das Land ein. Dieser erste Länderabend war für alle ein tolles Erlebnis, so dass im November 2010 der „Türkei-Abend“ folgte. Auf Grund der großen Teilnehmerzahl und dem begrenzten Raum im Familienzentrum fand dieser dann im Vereinsheim des Kleingartenvereins Kleefeld statt. Anfragen für den nächsten Länderabend sind bereits eingegangen, so dass wir auf eine weitere Reise in ein fremdes Land gespannt sein dürfen. Sabrina Ennen Kontakt: Familienzentrum Schweriner Straße 22, 30625 Hannover Tel.: 0511 537287 Kita.schwerinerstrasse@ awo-hannover.de mit Führung: 12 Euro pro Person (ab 10 Personen) Besuch des SEA Life und der Herrenhäuser Gärten: 12 Euro pro Person (ab 10 Personen) Kontakt: 01805-66690101 (14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) Buchungsstichwort: AWO-Special Oldenburger Allee 23 30659 Hannover Telefon (0511) 56 35 85 -3 Internet: www.liskow.de Telefax (0511) 56 35 85 -55 E-Mail: [email protected] Dezember Kontakt: Die Wellenbrecher Kreisjugendwerk der AWO Gorch-Fock-Straße 30, 30177 Hannover Tel.: 0511 3946840 [email protected] G Drucksachen aller Art Konzeption, Satz, Druck und Versand von Periodika und Zeitschriften G Abonnentenverwaltung G Direct-Mailing-Aktionen G Neue Medien G 2 11 aktuell 17 Familie „Die Weltentdecker“ Eltern-Kind-Gruppe im Nachbarschaftstreff Mittelfeld Die AWO Familienbildung bietet seit Mitte November eine neue wöchentliche Eltern-Kind-Gruppe im Stadtteil Mittelfeld an und erschließt damit gleichzeitig einen neuen Stadtteil für ihre Arbeit. Auf Initiative von Detlev Sprenz, dem Vorsitzenden des Ortsvereins DöhrenWülfel-Mittelfeld der AWO Region Hannover e.V., wird dieses Gruppenangebot kostenfrei für Mütter oder Väter mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren im Nachbarschaftstreff Mittelfeld angesiedelt. „Wir freuen uns, dass die Finanzierung für das erste Jahr durch Gelder aus dem Stadtteilfonds Mittelfeld gesichert ist“, sagt Ingrid Kröger, Leiterin der Familienbilung. Das ermöglicht allen Interessierten eine kostenfreie Teilnahme. Die Gruppe trifft sich jeden Dienstag von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr im Nachbarschaftstreff Am Mittelfelde 104, 30519 Hannover und bietet Eltern und Kindern die Möglichkeit gemeinsam zu singen, zu spielen, zu lernen und sich auszutauschen. Interessierte sind herzlich willkommen. Anja Kories, Berufspraktikantin Familienbildung Kontakt: Familienbildung Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-171 [email protected] FUN im Familienzentrum Gottfried-Keller-Straße Von Mai bis Juni 2011 wurde im AWO Familienzentrum Gottfried-Keller-Straße das FUN-Programm (Familie und Nachbarschaft) durchgeführt. Das Projekt vermittelt Familien Erziehungs- und Beziehungskompetenzen durch gemeinsames Erleben von Übungen und Spielen. Acht Familien haben sich in dieser Zeit einmal wöchentlich getroffen und wurden dabei von drei qualifizierten Fachkräften begleitet. Im Projekt werden Eltern als Erziehungspersonen wertschätzend anerkannt, gefördert und unterstützt. Durch die gemeinsamen Aktivitäten mit ihren Kindern erleben die Familien ein positives Klima innerhalb der Familie und eine Stärkung ihres Zusammenhaltes. ten Situationen umzugehen. Durch die regelmäßigen Treffen entwickelt sich Vertrauen. Dadurch entstehen Freundschaften und soziale Netzwerke. Das Feedback der Familien zum Programm war durchweg positiv. Die Eltern fühlten sich bestätigt und gestärkt, haben Anregungen erhalten und teilweise neue Freundschaften geschlossen. Auch der Kontakt zu den pädagogischen Fachkräften ist intensiver und offener geworden. Treffen in der Elternrunde Dezember Die Eltern-Kind-Interaktionen wurden durch Spiele und Übungen angeregt und Formen der konstruktiven Kommunikation und Konfliktbearbeitung eingeübt. Ein sehr beliebter und aktiver Bestandteil des Programmes war die Elternrunde. Eltern haben dort die Möglichkeit bekommen, ihre Probleme und Sorgen anzusprechen. Diese Gespräche haben dazu beigetragen, neue Ideen und andere Sichtweisen zu entwickeln, mit bestimm- 18 aktuell 2 11 Seit Oktober 2011 findet ein neuer Kurs mit anderen Familien statt. Meike Schmitz Kontakt: Familienzentrum Gottfried-Keller-Straße 24 30655 Hannover Tel.: 0511 693494 kita.gottfriedkellerstrasse@ awo-hannover.de Silke Gdanitz Unter neuem Kommando Ursula Faust-Lauer wurde am 19. August 2011 nach 28 Jahren bei der AWO Region Hannover e.V. verabschiedet. Burkhard Teuber, AWO Geschäftsführer, bedankte sich zu diesem Anlass für ihren engagierten Einsatz. Silke Gdanitz ist Diplom-Sozialpädagogin/Diplom-Sozialarbeiterin, Erzieherin und Bürokauffrau. „In meiner Arbeit möchte ich gemeinsam mit dem Team, die pädagogische Arbeit weiterentwickeln. Mit den Familien und Menschen aus dem Stadtteil wünsche ich mir eine aktive Zusammenarbeit. Ursprünglich komme ich Familie 30 Jahre Spielkreise in Isernhagen Im September 1981 gründeten neun Mütter mit kleinen Kindern in Isernhagen einen Spielkreis. Christiane Ehmsen übernahm die Leitung des Spielkreises und ist bis heute dabei geblieben! Am 1. August 2011 hat Silke Gdanitz im Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff das Ruder von der langjährigen Leiterin Ursula FaustLauer übernommen. aus Ostfriesland. Hier ist es üblich, die Türen nicht abzuschließen und jeden, der vorbeikommt, willkommen zu heißen. Diese Tradition möchte ich auch im Familienzentrum leben. Ich freue mich auf gute und spannende Jahre. Ahoi und allzeit gute Fahrt!“ g.k. Kontakt: Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff Ibykusweg 3, 30629 Hannover Tel.: 0511 5865083 [email protected] Im Rahmen des Referenten-Treffens im September 2011 überbrachte Karin Emse im Namen der Familienbildung Glückwünsche und gratulierte Christiane Ehmsen zum 30jährigen Jubiläum. Eine gute Vorbereitung für den Übergang in die Kita Mit der Erweiterung der Krippenplätze wurde dem großen Bedarf an Betreuungsplätzen im Kleinkindbereich erfreulicherweise Rechnung getragen. Doch für alle Kinder, die nicht in die Krippe gehen, ist der Spielkreis eine gute Vorbereitung für den Übergang in die Krippe oder den Kindergarten. Gemeinsam mit anderen Kindern wird gespielt, gesungen und gegessen. Eine Mutter unterstützt die jeweilige Gruppenleitung bei der Kinderbetreuung. Kinder werden ab anderthalb Jahren in die Spielkreisgruppen aufgenommen. Wir gratulieren Christiane Ehmsen zu ihrem 30jährigen Jubiläum und bedanken uns dafür, dass sie mit viel Energie, Liebe und Ideen wichtige und wertvolle Arbeit mit den Kindern und Eltern leistet. Karin Emse Kontakt: Informationen zu den Spielkreisen in Isernhagen erhalten Sie bei der AWO Familienbildung Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel. 0511 21978-170 [email protected] %$' +g11,1*(1 5+(,1 *.RPIRUW3HQVLRQ *CWU %JTKUVGN )D[ ZZZKDXVFKULVWHOGH %HWWHQ '8:& 'DQFLQJ :HOOQHVV 5KHLQ :HLQ 5KHLQVWHLJ /,0(6 :HVWHUZDOGVWHLJ 5DG :DQGHUQ %LNHU ZHOFRPH )U *UXSSHQ XQG *USSFKHQ Ä*DVWURQRPLVFKHV :µHQGH³ 1lFKWH +3 LQNO 3URJU DE (XUR S3 Ä:RFKHQPLWWH7LSS 3OXV³ 1lFKWH +3 LQNO 3URJU DE (XUR S3 Ä&ODVVLF :RFKH3OXV³ 1lFKWH +3 LQNO 3URJ DE (XUR S3 (YHQWV ā :HLQIHVWH ā 5KHLQ LQ )ODPPHQY :HLKQDFKWHQ 6\OYHVWHU JH|IIQHW Dezember Die gelernte Erzieherin hat die Freude und das Engagement an ihrer Arbeit nie verloren, trotz so mancher Herausforderung. Die Spielkreisgruppe startete zunächst in Trägerschaft der St. MarienGemeinde Isernhagen. Eine zweite und dritte Spielkreisgruppe wurde eröffnet. Deshalb kam 1999 Gesine Matzanke als weitere Gruppenleitung dazu. Im Januar 2006 übernahm die Familienbildung der AWO Region Hannover e.V. die Trägerschaft der Spielkreise im Landrat-MüllerHaus. Bald darauf startete eine vierte Gruppe. 2 11 aktuell 19 Familie Am 23. September 2011 wurden die Stipendiaten und ihre Familien in einer feierlichen Auftaktveranstaltung in der Grundschule Feldbuschwende in das Stipendium aufgenommen. AWO startet neues Projekt in Hannover Unterstützer gesucht Dezember Die Stiftung Soziale Zukunft der AWO Region Hannover e.V. und weitere kooperierende Stiftungen, wie die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die TUI-Stiftung, tragen die Kosten des Projektes zunächst im ersten Jahr. Darüber hinaus erhofft sich die Stiftung Soziale Zukunft, dass weitere Partner, Institutionen und Einzelspender dieses Projekt mit unterstützen und zum Gelingen beitragen. 20 aktuell 2 11 Diesterweg-Stipendium fördert Kinder und ihre Familien Die Stiftung „Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO in der Region Hannover“ und die AWO Familienbildung unterstützen zehn Grundschulkinder sowie ihre Familien mit einem Stipendium. Es richtet sich an Kinder des vierten und fünften Schuljahres mit einem guten Leistungspotenzial, denen aber entscheidende Zugangsmöglichkeiten zur Förderung bisher verwehrt blieben. Das Stipendium orientiert sich am Diesterweg-Stipendium der Stiftung Polytechnischen Geschellschaft Frankfurt am Main. Ziel ist es, die Kinder und ihre Eltern auf dem Bildungsweg von der Grundschule in die weiterführende Schule zu unterstützen. Das Stipendium soll Kindern mit förderbedürftigen Deutschkenntnissen oder anderen Hemmnissen, aber gutem Leistungspotenzial, helfen, sich dort zurechtzufinden und den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiter zu gehen. Gleichzeitig soll das Stipendium die Eltern stärken, damit sie den Bildungsweg ihrer Kinder aktiv begleiten können und sich im schulischen und gesellschaftlichen Umfeld engagieren. Das Stipendium ist angesiedelt an die AWO Familienbildung. Für die Bildungsbegleitung ist Gudrun von Alten zuständig. Sie bringt langjährige Erfahrungen als Diplom-Sozialpädagogin in einer Jugendwerkstatt der AWO für vornehmlich Jugendliche mit Migrationshintergrund mit. Stipendiaten wurden durch einen Beirat ausgesucht Die Auswahl der ersten StipendiatenGeneration erfolgte durch einen Beirat. Bis Juli 2013 können zunächst zehn Grundschulkinder der Klasse vier mit ihren Eltern für die Dauer von zwei Jahren (Klassen vier und fünf) in das Stipendienprogramm aufgenommen Zwölf Kinder- und Elternakademien Das Stipendium umfasst zwölf Kinderakademien an Sonnabenden zu den Themen Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften, Technik, Theater, Kunst und Musik. Es umfasst ferner parallel veranstaltete Elternakademien zur Erziehungspraxis und Bildungsbegleitung, zum deutschen Bildungs- und Schulsystem sowie zu Mitwirkungsmöglichkeiten im schulischen und gesellschaftlichen Umfeld. Außerdem werden den Kindern und ihren Eltern Exkursionen in Hannover und in die nähere niedersächsische Umgebung geboten. Schließlich umfasst das Stipendium einen Bildungsfonds, aus dem pro Stipendium einkommensabhängig jeweils bis zu 1.250 Euro in zwei Jahren für Bildungsanschaffungen und -maßnahmen beantragt werden können. Die Schirmherrschaft über das Projekt hat der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover Stephan Weil übernommen und macht damit deutlich, wie wichtig der Stadt Integration in die Stadtgesellschaft durch Bildung ist. Familie werden. Zu den Stipendiaten kommen 17 Erwachsene und 19 Geschwisterkinder hinzu. Am 23. September 2011 wurden die Stipendiaten und ihre Familien in einer feierlichen Auftaktveranstaltung in der Grundschule Feldbuschwende in das Stipendium aufgenommen. DIE FAMILIEN Kerem geht in die vierte Klasse der IGS Roderbruch. Sein Lieblingsfach ist Mathe. Er spielt gern Schach, aber vor allen Dingen hat er viele Fragen, die seine Mutter nicht beantworten kann. Sie erzählt: „Er will alles wissen. Ich kann nicht alle Fragen beantworten!“ Wissbegierig und interessiert sind auch die anderen neun Kinder, die von ihren Klassenlehrern für das DiesterwegStipendium vorgeschlagen wurden. Madina würde gern die Nanas nachbauen und Muhammed hat bereits das Schachtunier in seiner Grundschule gewonnen. Marilize ist erst im Februar mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen und war so mutig, bei der Aufführung der Bremer Stadtmusikanten eine Rolle zu übernehmen. Auch wenn die Familien ursprünglich nicht aus Deutschland sind, fühlen sie sich hier in Hannover Zuhause. Die Zukunft ihrer Kinder sehen sie in Deutschland und sie wissen, dass für diese Zukunft ein guter Schulabschluss wichtig ist. Darin sind sich die Familien einig, ob sie aus Deutschland, aus Kasach- stan oder aus Afghanistan sind. Aber viele Eltern wissen nicht, wie sie den Bildungsweg ihrer Kinder unterstützen können. So berichtet ein Vater, der mit sieben Jahren nach Deutschland kam, wie schwer für ihn die Schule war. Er möchte gern wissen, wie er sein Kind fördern kann. Gerade der Übergang von der vierten in die fünfte Klasse macht vielen Eltern und Kindern Angst. Sie kennen sich mit dem Schulsystem nicht aus und haben viele Fragen: Welche weiterführende Schule ist für mein Kind geeignet, gibt es Förderunterricht in Deutsch oder Mathe, wie kann ich mein Kind bei den Hausaufgaben unterstützen? Sie wissen nicht, dass es in Hannover auch kostenfreie Bildungsangebote gibt oder sie haben Hemmungen, ein Museum oder ein Theater zu besuchen. Das Diesterweg-Stipendium möchte den Familien zeigen, wie sie ihre Kinder fördern und unterstützen können und das gemeinsames Lernen viel Spaß machen kann! Gudrun von Alten g.k. Kontakt: Stiftung Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO in der Region Hannover Dirk von der Osten, Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-265, Fax: -250 [email protected] Dezember v.l.n.r. Dr. Roland Kaehlbrandt (Stiftung Polytechnische Gesellschaft), Gisela von Auer (Projektleiterin Diesterweg-Stipendium), Dirk von der Osten (Vorstand Stiftung Soziale Zukunft), Gudrun von Alten (Familienbildung) 2 11 aktuell 21 Familie Am 1. August 2008 hat das Familienzentrum „Sonnenblume“ der AWO Region Hannover e.V. in Langenhagen-Kaltenweide seinen Betrieb aufgenommen. In den drei Jahren hat es sich zu einem festen Bestandteil des örtlichen Lebens und Treffpunkt entwickelt. Drei Jahre Familienzentrum Sonnenblume Ein lebhafter Treffpunkt für Familien Die zum Familienzentrum gehörende Kindertagesstätte mit fünf Gruppen für Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren war bereits kurz nach der Eröffnung voll belegt. „Besonders im Bereich der Ganztagsbetreuung und für Kinder unter drei Jahren gibt es eine große Nachfrage nach Plätzen und es existieren Wartelisten“, so Barbara Stamm, Leiterin des Familienzentrums. Da die rege Bautätigkeit im schnell wachsenden Neubaugebiet Weiherfeld noch nicht beendet ist, bleibt zu erwarten, dass sich hieran so schnell nichts ändert. Angebote für Menschen aus drei Generationen Dezember Neben der Tagesbetreuung für Kinder in der Kindertagesstäte entwickelten sich im Familienzentrum Aktivitäten und Angebote für Menschen aus drei Generationen. Kurse für Erwachsene und Kinder in den Bereichen Bildung und Gesundheit sowie Aktivitäten, zu denen sich Familien treffen können, erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei sind einige Veranstaltungen bereits zu einem festen Bestandteil des Lebens im Familienzentrum geworden, wie der Vater-Kind-Treff (inzwischen zum Vater-Großvater-KindTreff weiterentwickelt), das Familienfrühstück und auch Familienausflüge. Besonders beliebt sind immer wieder Kreativangebote und Veranstaltungen rund ums Kochen und Backen. Jährlich werden Bedarfe und Wünsche sowohl bei den Kindern als auch bei den Familien abgefragt. Die Wünsche fließen in die Programmgestaltung ein. „Erstmals ist es uns nun gelungen, eine langfristige Planung für ein ganzes Kindergartenjahr zu erstellen“, sagt Barbara Stamm. An Wochenenden, an denen keine Veranstaltungen des Familienzentrums stattfinden, haben Familien die Möglichkeit, die Räume gegen ein Nutzungsentgelt 22 aktuell 2 11 Holzwerkstatt beim Vater-Großvater-Kind-Treff: Stolz werden die Ergebnisse präsentiert. für private Anlässe zu nutzen. Davon wird reger Gebrauch gemacht: Für Kindergeburtstage, Taufen oder sonstige Anlässe gibt es immer wieder Anfragen. Eine Einschränkung gibt es: Die Feiern müssen tagsüber stattfinden, eine Nutzung nach 22 Uhr ist ausgeschlossen. „Unsere Einrichtung liegt in einem sehr ruhigen Wohngebiet und wir wollen die Beziehung zu unseren Nachbarn nicht unnötig durch Lärm belasten.“ Barbara Stamm Kontakt: Kindertagesstätte und Familienzentrum „Sonnenblume“ Moorlilienweg 2, 30855 Langenhagen Tel.: 0511 519353-10 Familienzentrum.weiherfeld@ awo-hannover.de Besuch des Trainings von Hannover 96. Familie Zur Hebammensprechstunde Neues Angebot im Misburger Regenbogenschiff Seit September dieses Jahres ändert sich das Publikum mittwochs nachmittags im Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff der AWO Region Hannover e.V. schlagartig. Glücklich strahlende Pärchen – mal mit, mal ohne MaxiCosi – klopfen an die Bürotür und fragen: „Wo geht es denn hier zu Hebammensprechstunde?“ Die Hebammensprechstunde wird von Annette Wöhler, einer freiberuflichen Hebamme und Ergotherapeutin, nicht nur im Beratungsbüro des Familienzentrums, sondern auch mittwochs ab 11.30 Uhr online über www.hebammeimnetz.de durchgeführt. Dieses Onlineberatungsangebot spricht speziell werdende Mütter an, die aufgrund vielfältiger Schwierigkeiten die Wohnung nicht mehr verlassen können und beinhaltet Ernährungsberatung in der Schwangerschaft, Hilfe bei Beschwerden oder Risikoschwangerenbegleitung. Im Familienzentrum bietet Annette Wöhler neben der Hebammensprechstunde Beikostkurse, ein Müttercafe, und Rückbildungsgymnastik und begleitet die jungen Familien während der ersten Monate mit dem Baby. „Die Hebammensprechstunde ist das neueste Angebot des AWO Familienzentrums und rundet unsere Kurse und Angebote rund um die Familie perfekt ab“, betont Sabine Normann, Koordinatorin des Familienzentrums. Sabine Normann Kontakt: Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff Ibykusweg 3, 30629 Hannover Tel.: 0511 5865083 familienzentrum.misburg@ awo-hannover.de Ferienhort im Familienzentrum Bereits zum dritten Mal hat seit 2009 im Familienzentrum Sonnenblume in den Sommerferien ein Ferienhort stattgefunden. Im Ferienhort können Langenhagener Familien ihre Kinder im Grundschulalter täglich acht Stunden betreuen lassen. Kinder entscheiden mit Höhepunkte des Ferienhortes sind jedoch die Ausflüge. Zwei bis dreimal in der Woche verlässt die Gruppe die Einrichtung mit einem bestimmten Ziel, über das auch die Kinder mit entscheiden. In diesem Jahr waren der Besuch des NordOst-Bades in Hannover sowie der Besuch des Trainings der Hannover-96Profis die Highlights. Besonders erfreulich ist, dass bereits jetzt die Genehmigung der Stadt Langenhagen vorliegt, auch im Jahr 2012 wieder einen Ferienhort anbieten zu können. Dafür gibt es jetzt schon die ersten Anmeldungen. Barbara Stamm Dezember Der Ferienhort fand bisher jeweils in den ersten beiden Ferienwochen statt. Die Betreuung schließt pädagogische Angebote, Ausflüge sowie die Versorgung mit einem warmen Mittagessen ein und wird durch das Familienzentrum organisiert. „In der Ferienzeit, in der die Kursangebote im Familienzentrum pausieren, können wir die Räume für die Nutzung durch den Ferienhort einrichten“, erläutert Barbara Stamm, Leiterin des Familienzentrums. 2 11 aktuell 23 Familie „Die Eltern der Löwengruppe, deren Kinder in diesem Sommer eingeschult wurden, haben zum Abschluss ein Fest mit Clownin, Spielen und selbstgemachten kulinarischen Köstlichkeiten organisiert und damit Kompetenz und Lebensfreude bewiesen“, freut sich Ute Niehoff, Fördergruppe Dunantstraße. „Fast alle Eltern wollen das Beste für ihr Kind…“ Fördergruppen arbeiten eng mit Familien zusammen Auf dem Weg dahin werden sie begleitet, gemeinsame „Qualitätszeiten“ (Zeiten, die die Eltern und Kinder ausschließlich miteinander verbringen) mit ihrem Kind zu entwickeln. Das kann die tägliche „Gute-Nacht Geschichte“, das Radfahren oder das gemeinsame Vorbereiten des Abendessens sein. Wichtig ist, dass die Eltern es regelmäßig machen können und alle daran Freude haben! Die Frage: “ Was haben wir falsch gemacht?“ taucht zu Beginn des Gespräches häufig auf. Für die Fachkräfte bedeutet das, nicht zu werten, sondern die Aufmerksamkeit auf die Stärken der Familien und ihrer sozialen Unterstützungsnetze zu richten. Sie bieten Gespräche an, hören aufmerksam zu, beobachten und begleiten. Ziel ist es, einen Prozess in Bewegung zu setzen, in dem die Eltern zunehmend das Gefühl haben, dass ihre Wirksamkeit in der Erziehung zunimmt und sie sich wieder sicher fühlen können. Die Eltern sollen darin unterstützt werden, die Bindungssignale ihrer Kinder zu erkennen und anzunehmen. Um Stärken zu erkennen, wird eine von den Eltern problematisch empfundene Situation, in einen anderen Rahmen gesetzt: Welche Bedeutung könnte das Verhalten noch haben? Im gemeinsamen Gespräch kann so leichter der Blickwinkel verändert werden. Dezember Wenn ein Kind in die Heilpädagogische Fördergruppe Dunantstraße der AWO Region Hannover e.V. kommt, herrscht bei den Eltern meist keine Freude! Im Gegenteil: Oft fühlen die Eltern sich tief getroffen und verletzt. Die Mitarbeiterinnen bieten Betroffenen in Gesprächen Raum und Begleitung. 24 aktuell 2 11 Ute Niehoff Kontakt: Fördergruppen Dunantstraße und Eichsfelder Straße Ute von der Brelie Tel.: 0511 5511438 [email protected] Im Weiterbildungszentrum der AWO Region Hannover e.V. läuft bereits der vierte Kurs im Rahmen des BAMF ESF Programms ‚Deutsch für den Beruf‘. Dieses Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) organisiert. In Hannover wird es in einem Trägerverbund unter der Koordination von ALBUM (Arbeiten-Lernen-Beraten mit und für Menschen mit Migrationshintergrund) durchgeführt. In dem Programm werden drei Elemente kombiniert: • Berufsbezogene deutsche Sprache, • fachliche Qualifizierung und • ein Praktikum. Zielgruppe sind hauptsächlich Arbeitslosengeld I- und II-Empfängerinnen und Empfänger, aber auch Beschäftigte, die dem Arbeitsmarkt erhalten bleiben sollen. Die Teilnehmenden im Kurs ‚Deutsch für die Pflege’ bereiten sich auf ein Praktikum in Kindertagesstätten, in Senioreneinrichtungen oder im Krankenhaus vor. Kontakt: Weiterbildungszentrum Deisterstraße 85, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978–154 [email protected] Beruf und Bildung Berufsbezogene Deutschförderung im Blick Laura hat sich vor zwei Jahren für ein Leben in Deutschland entschieden. Sie ist 30 Jahre alt, verheiratet, hat eine neunjährige Tochter und ist von Beruf Krankenschwester. Ihre Ausbildung hat sie in ihrem Heimatland auf Mauritius absolviert und dort auch ihre ersten beruflichen Erfahrungen gesammelt: Guillermo kommt aus Madrid, Spanien, ist 32 Jahre alt und ledig. In seinem Heimatland hat er eine zweijährige Ausbildung zum Altenpfleger mit Zertifikat abgeschlossen. Seine beruflichen Erfahrungen hat er in der Notaufnahmestation eines Krankenhauses und im ambulanten Pflegedienst gesammelt: „Nach einem Monat in Deutschland habe ich angefangen nach Möglichkeiten zu suchen, Deutsch zu lernen. Eine Bekannte hat mir den Integrationskurs bei der AWO empfohlen. Später habe ich in einen Intensivkurs beim Bildungsverein gewechselt. Nach der Zertifikatsprüfung habe ich mich an das JobCenter gewandt und da hat man mich auf die Qualifizierungsmaßnahme ‚Deutsch für die Pflege‘ aufmerksam gemacht. Jetzt stehe ich kurz vor dem Praktikum. Im Kurs habe ich meine Deutschkenntnisse und den Fachwortschatz erweitert und die Arbeitsabläufe in einer Pflegeeinrichtung in Deutschland kennen gelernt. Ich habe auch gelernt Gespräche mithilfe verschiedener Gesprächstechniken zu führen und in Konfliktsituationen den richtigen Ton zu finden. Dank diesem Kurs habe ich den Mut gefunden, einen Minijob als Krankengymnastin, der sich mir vor einigen Tagen anbot, anzunehmen.“ „Auf Mallorca bin ich mit vielen Deutschen in Kontakt gekommen und so ist mein Interesse an der deutschen Sprache geweckt worden. Um Deutsch zu lernen, bin ich nach Deutschland gekommen und lebe seit über einem Jahr in Hannover. Hier habe ich sofort einen Integrationskurs besucht und gleichzeitig einen Minijob gefunden. Durch den Flyer von der AWO bin ich auf den Kurs ‚Deutsch für die Pflege‘ aufmerksam geworden. Glücklicherweise konnte ich sofort einsteigen. Der Kurs gefällt mir sehr gut, weil er nicht nur Theorie vermittelt, sondern praxisorientiert aufgebaut ist. Ich fühle mich hier wohl, weil das Klima sehr gut ist, die Lehrerinnen und Lehrer kompetent und die Teilnehmenden freundlich und hilfsbereit sind. Jetzt stehe ich kurz vor dem Praktikum und freue mich darauf, meine Fähigkeiten im Bereich Kindererziehung einzusetzen.“ Laura wünscht sich für die Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz. Sie möchte unabhängig vom JobCenter sein. Nach dem Praktikum will Guillermo seine beruflichen Ziele definieren und entscheiden, ob er im Bereich Kindererziehung noch eine Ausbildung beginnen möchte. Valeriya Ivanova, Lisa Litau Laura Marie Gnauck und Guiellermo Escobar Franco. Dezember STIMMEN VON TEILNEHMENDEN Für den Beruf qualifizieren und gleichzeitig Deutsch lernen 2 11 aktuell 25 Beruf und Bildung Neue Aufgabe für den Integrationsfachdienst Fachliche und persönliche Beratung Kirsten Schliwa ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung von Integrationsleistungen. Seit Januar 2011 hat der Integrationsfachdienst (IFD) der AWO Region Hannover e.V. ein weiteres Aufgabenfeld erhalten: Die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung von Integrationsleistungen. Hierbei geht es um die „Verbesserung der Kenntnisse über die bestehenden Angebote zur Eingliederung behinderter und schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“. Dezember Der IFD hatte bisher zunächst zwei Aufgabenbereiche: die Berufsbegleitung und die Vermittlung schwerbehinderter Menschen. Die Berufsbegleitung unterstützt schwerbehinderte Menschen, die in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen und zeitweise im Arbeitsleben Unterstützung brauchen. Der Vermittlungsdienst ist für die Vermittlung von arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zuständig und berät Arbeitgeber über finanzielle Fördermöglichkeiten. Der neue Bereich Öffentlichkeitsarbeit informiert und berät Arbeitgeber und Arbeitgebervereinigungen, Betriebe, Behörden, Kammern und andere Unternehmen und deren Verbände über die Einstellungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen. Er gibt Auskunft über mögliche Integrationsleistungen und vernetzt diese beziehungsweise die einzelnen Kostenträger miteinander. Zuständig ist die Öffentlichkeitsarbeit auch für die Information und Beratung von Menschen mit Behinderungen sowie deren Interessenverbände und deren sozialen Einrichtungen. 26 aktuell 2 11 Zum IFD kommen Menschen, denen man ihre Behinderung oft nicht ansehen kann: Menschen mit Krebserkrankungen, Diabetes, Multiple Sklerose, chronischen Knochen- und Skeletterkrankungen und vielen weiteren Erkrankungen und zunehmend mehr – Menschen mit psychischen Erkrankungen. Der IFD wird häufig von Arbeitnehmern aufgesucht, die nach einer Operation oder nach einer Kur wieder in ihren Beruf einsteigen möchten. Oft sind die Folgen und Einschränkungen einer Erkrankung jedoch so stark, dass der bisherige Beruf nur mit Einschränkungen oder gar nicht mehr ausgeübt werden kann. Eine fachliche und persönliche Beratung des Integrationsfachdienstes kann hier vieles vereinfachen und den schwerbehinderten Arbeitnehmer stark entlasten. Der IFD ist ein Fachdienst für schwerbehinderte Menschen im Arbeitsleben und für Arbeit suchende schwerbehinderte Menschen, für Arbeitgeber und für betriebliche Helfer. Auftraggeber des Fachdienstes ist das Integrationsamt Hildesheim. Die Beratungsangebote des IFD sind kostenfrei und der Zugang niederschwellig. Kontakt: Integrationsfachdienst Hannover, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung von Integrationsleistungen Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel. 0511 21978-110 [email protected] Vermittler zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Der IFD berät aber nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen beschäftigen oder einstellen wollen. Die Betriebe und Unternehmen können den IFD einschalten, wenn es Probleme mit schwerbehinderten Beschäftigten am Arbeitsplatz gibt. Der IFD fungiert als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kirsten Schliwa Ein friedliches Fest für Kinder und Erwachsene aus unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen in einer Hochhaussiedlung – das klingt schwierig. Für die Bewohner der Gorch-Fock-Straße in der List ist das sogenannte Hoffest schon seit vielen Jahren ein fester, jährlicher Termin. Gemeinsam mit dem Runden Tisch „Ausbildung in der Altenpflege“ werden Lösungsansätze erarbeitet, um Bewerberinnen und Bewerber besser für den Beruf des Altenpflegers beziehungsweise der Altenpflegerin zu motivieren. Die am Runden Tisch beteiligten Träger und Organisationen aus der Altenpflege haben daher festgelegt, dass ein spezielles Verfahren entwickelt werden soll, mit dem die Kompetenzen und Fähigkeiten, die in der Altenpflegeausbildung Gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege und im späteren Berufsleben wichtig sind, erkannt werden können. Die vom Weiterbildungszentrum der AWO Region Hannover e.V. seit Jahren im Rahmen der beruflichen Orientierung angebotene Assessment-Methode ist für diesen Bereich sehr gut geeignet. Die AWO verbindet so ihre Kompetenzen in beiden Arbeitsfeldern, Altenpflege und Assessment. Spezielles Assessmentverfahren entwickelt Das Weiterbildungszentrum wurde beauftragt, gemeinsam mit dem Runden Tisch ein spezielles Assessment-Verfahren für die Altenpflege zu entwickeln. Dank der Förderung durch die Region Hannover wird das Verfahren allen Beteiligten des Runden Tisches zur Verfügung stehen. Projektleiter Markus Stünkel vom Weiterbildungszentrum erwartet bei konsequenter Anwendung des Verfahrens – beispielsweise bei der Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern – ein deutliches Absinken der Ausbildungsabbrüche und somit auch eine Kostenersparnis. Das Verfahren kann aber auch im Rahmen von Berufserkundungsmaßnahmen in Schulen eingesetzt werden, um zu einer Attraktivitätssteigerung des Berufs Altenpflegerin/Altenpfleger beizutragen und damit den Fachkräftebedarf zu unterstützen. Das Projekt hat bereits im September begonnen, Ergebnisse werden im Frühjahr 2012 erwartet. Markus Stünkel Kontakt: Weiterbildungszentrum Deisterstraße 85, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978–154 weiterbildungszentrum@ awo-hannover.de GoHin-Runde organisiert Feier für alle Kulturen Die Kinder freuen sich schon lange vorher auf das Hoffest. die sechs bis acht Jährigen betreut. Das Hoffest war ursprünglich ein Familienfest. Nach Gründung der Wellenbrecher und weiterer Institutionen übernahm dann die GoHin-Runde die Organisation des Festes. Ziel war es zwischen allen Altersklassen und Kulturen Kontakt und ein positives Miteinander zu schaffen. Die Kinder freuen sich jedes Jahr schon lange vorher auf das Hoffest. Magdalena Brämswig Kontakt: Die Wellenbrecher Kreisjugendwerk der AWO Gorch-Fock-Straße 30, 30177 Hannover Tel.: 0511 3946840 [email protected] Dezember seitiger Ausgrenzung zwischen den unterschiedlichen Nationalitäten gekommen. Ein soziales Gruppenleben sei nicht möglich gewesen. Erst seit etwa vier Jahren habe sich eine offene Atmosphäre auch auf dem Hoffest durchgesetzt. Die Wellenbrecher wurden 1998 gegründet, um eine Betreuungslücke zwischen Jugendzentrum und Hort zu schließen. Mehr als zehn zum Großteil ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 14 Jahren. Vom Mittagstisch über Hausaufgabenhilfe bis zur Freizeitgestaltung wird viel Unterschiedliches geboten. Bei den „Mini-Wellis“, einer Untergruppe, werden Jugendhilfe Harmonisches Hoffest mitten im Brennpunkt Organisiert von der „GoHin-Runde“, ein Zusammenschluss aus acht Einrichtungen und Institutionen an der Gorch-FockStraße und der Straße Hinrichsring, werden den Kindern im Innenhof zum Beispiel Kinderschminken, Dosenwerfen, eine Rollenrutsche und Bastelaktionen geboten. Außerdem kann an einem internationalen Kochstand Fingerfood aus den unterschiedlichen Kulturen probiert werden oder im Medienbus der Stadt das Internet genutzt werden. „So harmonisch wie jetzt ist es zu Anfang allerdings nicht gewesen“, erklärt Meike Krentz von der Einrichtung „Die Wellenbrecher“ des Kreisjugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt. In den ersten Jahren sei es unter den Kindern zu extremer gegen- Beruf und Bildung Das Aktionsbündnis Altenpflege in der Region Hannover, dem unter anderem die AWO Region Hannover, die Caritas Hannover, der Deutsche Gewerkschaftsbund(DGB), die Henriettenstiftung Altenhilfe gGmbH, die Johanniter und die städtischen Altenund Pflegezentren der Stadt Hannover angehören, haben sich zum Ziel gesetzt, die Qualität der Pflege, der Altenpflegeausbildung und die Lage der in der Pflege Beschäftigten zu verbessern. 2 11 aktuell 27 Jugendhilfe Orientierungslauf durch das Labyrinth der Berufsorientierung Welcher Beruf passt zu mir, welche Voraussetzungen brauche ich wofür, wie bewerbe ich mich richtig? Die Beantwortung dieser Fragen stellt Schülerinnen und Schüler oft vor große Herausforderungen. Das Kreisjugendwerk der AWO will Jugendlichen den Start ins Berufsleben erleichtern und gibt Schülerinnen und Schülern ab der siebten Klasse konkrete Hilfestellungen. Dezember Im Oktober 2008 startete in Hannover ein Berufsorientierungsprojekt in drei kleinen Jugendtreffs des Kreisjugendwerkes. Im Atlantis, Stadtteil WettbergenWest, im El Dorado in Badenstedt und im Desperados in Davenstedt. Wie in den vergangenen drei Jahren bietet das Kreisjugendwerk auch in diesem Jahr den Teilnehmenden eine übersichtliche Orientierung auf dem Weg ins Berufsleben. Dazu gehören neben Förderung der Motivation der baldigen Schulabgänger auch die Befähigung zur realistischen, zielgenauen und individuellen Berufsplanung. Das Angebot ist für alle Teilnehmenden kostenfrei. 28 aktuell 2 11 Chancen wahrnehmen und nutzen Die Entwicklung von Selbsthilfestrategien soll die Jugendlichen befähigen, ihre Chancen auf einen der begehrten Ausbildungsplätze wahrzunehmen und sie für sich erfolgreich zu nutzen. Ein weiterer Bestandteil des Berufsorientierungsprojektes sind Besuche im Berufsinformationszentrum oder auch von Veranstaltungen wie der langen Nacht der Berufe im Rathaus sowie dem Arbeitskreis Lehrstelleninitiative (ALI). Hier können die Jugendlichen Informationen zu den Ausbildungsberufen und den erforderlichen Voraussetzungen sowie den Anforderungen des Berufsalltages sammeln. Sie erhalten ein reales Bild über Voraussetzungen und Anforderungsprofilen. Vorstellungen und Wünsche können so bestätigt, ausgebaut, aber auch verändert werden. Intensive Vorbereitung auf die Bewerbung Die Schülerinnen und Schüler werden nach der beruflichen Orientierungsphase auch bei der Erstellung der eigenen individuellen Bewerbungsmappe unterstützt und erfahren bei der Simulation von Einstellungstests und Vorstellungsgesprächen eine intensive Vorbereitung für eine erfolgreiche Präsentation in den Ausbildungsbetrieben. Bisher wurde das Projekt der vertiefenden Berufsorientierung durch die Agentur für Arbeit und von der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend und Familie gefördert. In diesem Jahr unterstützt der Integrationsbeirat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt das Projekt finanziell. Anja Kories, Berufspraktikantin Familienbildung Kontakt: Interessierte Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis18 Jahren können sich unter www.kjw.de (Seminare_Berufsorientierung) für die Berufsorientierungskurse in den Stadtteilen Davenstedt und Badenstedt informieren und auch anmelden. Gemeinsam aktiv Ziel Zeitraum Urlaub in Deutschland: Nordseeinsel Norderney Frühling in Zinnowitz / Usedom Jetzt bin ich mal dran – Bad Salzschlirf 28.03. – 11.04. 05.05. – 19.05. 1.06. – 25.06. Kurzfahrten und Tagesausflüge: Wellness für Frauen in Bad Zwesten Tagesfahrt – Wie kommt ein Hof auf die Nudel Niederschlesien entdecken, Breslau Tagesfahrt, Erlebniswelt Dr. Oetker – Bielefeld Wandern am Rennsteig – Oberhof 21.03. – 25.03. 485 € im EZ 14.05., 30.05. und 05.06. 40 € 21.05. – 25.05. 569 € im DZ 24.05. und 26.06. 43 € 03.07. – 10.07. 556 € Urlaub im Ausland: Lanzarote, einzigartige Feuerinsel Traumhafte Amalfiküste, Golf von Neapel 21.01. – 04.02. 13.04. – 27.04. Großeltern und Enkel: Mit Oma und Opa im Phaeno in Wolfsburg (1 Erw. + 1 Kind) Großeltern–Enkel–Wochenende im Harz (Kinder bis 9 Jahre frei) eigene Anreise 10.03. 01.06. – 03.06. Senioren Die AWO Region Hannover e.V. bietet in ihrem Programmheft 1/2012 eine große Auswahl an Kur-, Erholungs- und Aktivangeboten für Menschen ab 50. Alle Angebote werden von erfahrenen Gruppenbegleitungen betreut. Neu im Programm sind gemeinsame Unternehmungen für Großeltern und Enkel. Lesen Sie in „AWO aktuell“ eine Auswahl des ersten Halbjahres. Preis je Person 1.035 € im DZ 999 € im DZ 930 € im DZ 1.525 € im DZ 1.467 € im DZ 35 € 129 € im DZ Alle Angebote inklusive Transfer, erfahrener AWO-Begleitung, Unterkunft, Verpflegung (inklusive Frühstück, Halbpension oder Vollpension), gemeinsame Unternehmungen, Insolvenzversicherung. Zuschlag für Einzelzimmer auf Anfrage. Programmänderungen vorbehalten. Dezember Kontakt: Sie möchten ausführliche Informationen? Wir senden Ihnen gerne unseren Prospekt. Seniorenarbeit, Edelgard Pohl Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover, Tel. 0511 21978-177 [email protected] www.awo-senioren.info 2 11 aktuell 29 Senioren Lebendige Nachbarschaft Eröffnung des Mietertreffs in Ricklingen Der Wunsch der Wohnungsgenossenschaft Spar- und Bauverein etwas für eine lebendige Nachbarschaft in ihren Quartieren zu tun, war der Beginn einer Kooperation mit der Seniorenarbeit der AWO Region Hannover e.V. Der erste Mietertreff ging 2008 in Limmer in Betrieb und hat sich zu einer festen Institution im Quartier entwickelt. Nun gibt es einen zweiten Standort: Am 17. September 2011 wurde der Treffpunkt am Friedrich-Ebert-Platz in Ricklingen feierlich eröffnet. Silke Oppenhausen mit den Ehrenamtlichen der „ersten Stunde“ Ein Team von Ehrenamtlichen organisiert Angebote für Jung und Alt und öffnet täglich den Treffpunkt für die Nachbarschaft. Die Ehrenamtlichen werden dabei von Silke Oppenhausen, pädagogische Mitarbeiterin der Seniorenarbeit, begleitet. Auf der Feier haben sich Nachbarn und andere Interessierte informiert, wie der Spar- und Bauverein die Räume einer ehemaligen Arzt-Praxis umgebaut hat. „Das ist ein richtig schöner Ort für Begegnungen unter Nachbarn geworden“, so die einhellige Meinung der Besucherinnen und Besucher. Bei Sekt, Kuchen und Erbsensuppe sind die Gäste miteinander ins Gespräch gekommen und haben die neuen Räume besichtigt. Von Mietern für Mieter Dezember Zum Gelingen dieses Festes haben viele Ehrenamtliche beigetragen. Diese Bereitschaft, sich für die Nachbarschaft und den Mietertreff zu engagieren, wird für die weitere Entwicklung maßgeblich sein, denn der Treffpunkt ist ein Ort, in dem Angebote entstehen sollen nach dem Motto „Von Mietern für Mieter“. 30 aktuell 2 11 Der Eröffnung des Treffpunktes Ricklingen war eine Befragung vorangegangen. Die 940 Mieterinnen und Mieter erhielten Post, um das Interesse an einem solchen Treffpunkt abzufragen und die Bereitschaft zu ermitteln, sich gelegentlich oder regelmäßig im Treffpunkt zu engagieren. Die Fragebögen wurden persönlich von einem Team der AWO Wunsch nach generationsübergreifenden Angeboten unter der Leitung von Silke Oppenhausen abgeholt. Die Auswertung der Befragung zeigt, dass sich die Mieter vor allem Möglichkeiten zum Kaffeetrinken und Kennenlernen wünschen. Außerdem besteht großes Interesse an Spielgruppen und Bewegungsangeboten. Angebote für Senioren bilden zwar einen Schwerpunkt, aber es besteht auch der Wunsch nach Eltern-Kind-Gruppen und generationsübergreifenden Angeboten. Die Auswertung zeigt auch, dass sich viele bereit erklärt haben, im Treffpunkt ehrenamtlich aktiv zu werden. Neben den Angeboten, bei der Eröffnung zu helfen oder sich ab und zu mit einzubringen, wollten 32 Personen zu einem nächsten Planungstreffen eingeladen werden. Bei diesen Treffen wird es nun darum gehen, konkrete Angebote zu entwickeln und zu schauen, wer sich wie einbringen möchte und kann. Die Ehrenamtlichen werden dabei von Silke Oppenhausen aus der Seniorenarbeit unterstützt. „Die Bereitschaft sich zu engagieren ist groß und die Ideen sind bunt und vielfältig. Der Mietertreff wird sich sicher in den nächsten Monaten zu einem Ort der Begegnung und der lebendigen Nachbarschaft entwickeln!“ Silke Oppenhausen Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-178 [email protected] Migration Die Podiumsteilnehmenden forderten dazu auf, offensiv gegen Diskriminierung vorzugehen. Gleichbehandlung als Voraussetzung für berufliche Integration BIM veranstaltet viertes Fachgespräch Durchsetzungsprobleme in der Praxis Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist seit fünf Jahren in Kraft. „Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass die Umsetzung immer noch schwierig ist“, betonte Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover e.V., auf der Veranstaltung im AWO Tagungszentrum in Hannover-Linden vor den rund 60 erschienenen Teilnehmenden aus Politik, Verbänden, Jobcenter und anderen Organisationen. „Das AGG ist kein Allheilmittel“, sagte Rechtsanwalt Dr. Rainer Nickel von der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Armut könne dadurch nicht beseitigt werden und strukturelle Probleme erst recht nicht. Das AGG habe starke Widerstände hervorgerufen, zum Beispiel bei den Arbeitgebern oder in der Wohnungswirtschaft. „Diskriminierungserfahrungen in der Arbeitswelt stehen bei den Betroffenen an erster Stelle“, bestätigte Birte Weiß, Pädagogin und Beraterin bei basis & woge aus Hamburg, in ihrem Impulsreferat. Durchsetzungsprobleme bestünden zum Beispiel durch die Frage der Beweislast und der Kausalität. Als Ursachen für die überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten werden mangelnde Sprachkenntnisse und mangelnde Qualifikation von Seiten der Arbeitgeber gesehen. Betroffene berichteten über andere Erfahrungen, zum Beispiel über sehr viele Hürden im Alltag. M Die Wahrscheinlichkeit für Jugendliche mit Migrationshintergrund einen Ausbildungsplatz zu erhalten, liegt mehr als 20 Prozent unter der vergleichbaren Referenzgruppe ohne Migrationshintergrund. Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Migrationshintergrund ist doppelt so hoch, auch in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung sind sie wesentlich niedriger vertreten. Dezember Das AWO Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen (BIM) hat am 27. September 2011 ein Fachgespräch mit dem Titel „Gleichbehandlung als Voraussetzung für berufliche Integration – 5 Jahre Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz“ veranstaltet. Fachleute aus Deutschland und der Region Hannover haben ihre Erfahrungen und Handlungsansätze mit dem AGG vorgestellt und diskutiert. 2 11 aktuell 31 Migration Der Stellenwert von Gleichbehandlung ist gestiegen Das AGG habe den Stellenwert von Gleichbehandlung sehr stark in der Stadtverwaltung gehoben, berichtete Carsten Sievers, Leiter der Agentur für Arbeit, Laatzen. Es bereite aber auch zum Teil Probleme. „Früher konnte man bei Absagen sehen, wo die Schwächen lagen.“ Heute hielten sich die Firmen zurück und reagierten mit Standardschreiben, aus denen nur wenige Schlüsse zu ziehen seien. Dr. Klaudia Tietze, Geschäftsführerin des Vereins „Mach meinen Kumpel nicht an“, Düsseldorf, kritisierte: „Das AGG wirkt unterstützend, bietet aber nur den gesetzlichen Rahmen, zur betrieblichen Umsetzung reicht es nicht.“ Hier seien Betriebsvereinbarungen notwendig. Es gibt einen riesigen Aufklärungsbedarf Die Teilnehmenden der Podiumsrunde waren sich einig, dass es einen riesigen Aufklärungsbedarf über das AGG gibt und forderten dazu auf, offensiv gegen Diskriminierung vorzugehen. Die Wirksamkeit hänge vor allem von dem Wissen über das Gesetz und die Aufklärung ab. „Das AGG ist ein wichtiger Rückhalt bei dem Umbau zu einer vielfältigen Gesellschaft“, betonte Rainer Nickel. Es sei aber verbesserungsbedürftig, um es effektiver zu machen. g.k. Aysun Öztürk, Frauenbeirat der DITIB-Moschee Langenhagen, hat sich erfolgreich für die Gewinnung von Teilnehmerinnen und die wichtige Motivationsarbeit vor Ort eingesetzt. AWO aktuell: Das Projekt LaMIS ist bereits in die zweite Phase angelaufen. Was sind für Sie die Faktoren, die das Projekt so erfolgreich machen? Burkhard Teuber: „Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass die Umsetzung des AGG immer noch schwierig ist.“ Kontakt: Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen Slobodanka Sljoka Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-142 [email protected] Aysun Öztürk: Der Grund, warum das Projekt so erfolgreich ist, liegt daran, dass jede zweite Migrantin mehr Sport treiben möchte. Nirgendwo können sich die Menschen aus den verschiedenen Kulturkreisen besser nähern als beim Sport. Jedoch sind in den meisten Sportvereinen die Umstände für muslimische Frauen nicht gegeben. Das Projekt LaMiS hingegen passt sich ihnen an. AWO aktuell: Was ist für Sie wichtig in der Zusammenarbeit mit Sportvereinen und anderen Institutionen? Aysun Öztürk: Mir ist wichtig, dass dieses Projekt sich durchsetzt und viele Sportvereine dies Möglichkeiten für muslimische Frauen schaffen. AWO aktuell: Was wünschen Sie sich von den Kooperationspartnern für die Zukunft? Dezember Aysun Öztürk: Dass wir weiterhin so gut zusammenarbeiten wie bisher und dass das Projekt ausgebaut wird. 32 aktuell 2 11 Migration Von der Moschee in die Übungsleiterinnenausbildung Integration auf ganz sportliche Weise Der Erfolgskurs des Projektes „LaMiS“ (Langenhagener Migrantinnen Sport) geht in die nächste Phase. Die Teilnehmerinnen starteten am 9. September 2011 beim Sportverein MTV Engelbostel-Schulenburg mit der Übungsleiterinnenausbildung Zwölf Migrantinnen, die in der DITIB-Moschee und dem Behindertensportverein Langenhagen e.V. am Gesundheitssport und Fitness teilnehmen, werden sich für die Arbeit mit Sportgruppen qualifizieren. Damit kommt das Projekt seinem Ziel einen wichtigen Schritt näher, muslimischen Frauen und Mädchen den Zugang zu den Sportvereinen zu ermöglichen sowie die Sportvereine bei der Gewinnung dieser Zielgruppe als neue Mitglieder zu unterstützen. Dieses landesweit innovative Projekt wird von der AWO Region Hannover e.V., dem Regionssportbund Hannover e.V., der DITIB-Moschee Langenhagen und dem LandesSportBund Niedersachsen unterstützt. Die Freude über den gelungen Start des Projektes teilte mit Teilnehmerinnen auch die Organisatorin Nuray AlbayrakKaraköse „Es ist wichtig, die Konzepte und Angebote den Bedürfnissen der Frauen anzupassen. Dann klappt es ja auch!“ Nuray Albayrak-Karaköse Kontakt: Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen Nuray Albayrak-Karaköse Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-129 nuray.a.karakoese@awo-hannover. de Dezember (LSB Niedersachsen) Die Teilnehmerinnen und Projektpartner beim Start am 9. September 2011 2 11 aktuell 33 kurz notiert kurz notiert S „Straße der Kinderrechte“ Die Kinder der Schul-Arbeitsgemeinschaft „Traumschule“ der neugegründeten IGS Badenstedt (5. Jahrgang) setzen sich von Januar bis Juni 2011 mit ihren Rechten auseinander. Durchgeführt wurde das Projekt vom Team der Rollenden Baustelle - Kinder bestimmen mit – des Kreisjugendwerkes der AWO und erhielt eine Förderung durch das Deutsche Kinderhilfswerk. Das AG-Team setzte an den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder an und entwickelte gemeinsam mit ihnen einen durch Beteiligung, Selbstbestimmung und Spaß geprägten demokratischen und sozialen Ablauf. Die Kinder wählten einzelne Rechte aus und erstellten eine „Straße der Kinderrechte“ aus Postern. Diese Straße ist im Flur der Schule ausgestellt und wird kontinuierlich erweitert und aktualisiert. Zusätzlich haben sie am „Tag der offenen Tür“ im April und beim „Markt der Möglichkeiten“ Anfang September ihre Ergebnisse vorgestellt und Eltern, Lehrkräfte und Schüler durch Modelle, Poster und Postkarten zu den Kinderrechten informiert. Die Kinder waren sich einig: Kinderrechte sind wichtig und die Arbeitsgemeinschaft war toll! Kontakt: Rollende Baustelle – Kinder bestimmen mit Kreisjugendwerk der AWO Fössestraße 47, 30451 Hannover Tel.: 0511 12607014 [email protected] Die neuen Programme der Familienbildung und der Seniorenarbeit sind da! Hier gibt es tolle Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote für das neue Jahr und für jedes Alter! Einen besonderen Hinweis verdient der Schwerpunkt „Großeltern & Enkel“ mit Schwimm-Nachmittagen in der AWO-Welle, geführte Spaziergänge oder ein Großeltern-Enkel-Wochenende im Harz. Im Programm der Familienbildung finden Sie Kurse und Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten für die Kleinsten ab sechs Wochen bis hin zu den Sport-und Gesundheitskursen für jedes Alter. Freizeiten für Kinder und Jugendliche im In- und Ausland machen jetzt schon Lust auf das Verreisen. Innerhalb des Jahres nehmen wir neue Kurse in das Programm auf und gehen somit auf aktuelle Trends ein. Das aktuelle Programm finden sie im Internet unter: www.familienbildung-hannover.de. Wassergymnastik, Computerkurse, Besichtigungen, Wandern im Thüringer Wald , eine Fahrt im Frühling an den Golf von Neapel und vieles mehr sind im Programm der Seniorenarbeit enthalten. Gern schicken wir ihnen das Programm zu. Sie finden es auch im Internet unter: www.awo-senioren.info.de Dezember Kontakt: AWO Familienbildung und Seniorenarbeit Telefon 0511 21978-170 34 aktuell 2 11 kurz notiert kurz notiert Neue Konzepte für das Kesselhaus Ideen, wie das zurzeit leerstehende Kesselhaus an der AWO Kindertagesstätte Gehägestraße im Henriettenviertel zukünftig für soziale und/oder kulturelle Zwecke genutzt werden kann, haben Studierende der Fachhochschule Hannover am 7. Juli 2011 im AWO Tagungszentrum Martha-Wissmann-Platz präsentiert. Die Studentinnen und Studenten des vierten Semesters haben zehn Entwürfe vorgestellt, die auch für den Stadtteil eine Bereicherung darstellen könnten. Kontakt: AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH, Dirk von der Osten, Tel.: 0511 8114-265 [email protected] Hier könnte Ihre Anzeige stehen zu Telefon 0511 8114-261 Dezember N Die AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH bedankt sich mit einer Riesen-Paella bei den Studierenden für ihr Engagement und die vielen kreativen Ideen. 2 11 aktuell 35 kurz notiert kurz notiert R Richtfest in der AWO Residenz Gehrden Die Bauarbeiten zum Neubau des Altenpflegeheimes in Gehrden haben große Fortschritte gemacht. Fünf Monate nach dem ersten Spatenstich wurde am 7. September 2011 das traditionelle Richtfest gefeiert. Voraussichtlich können die ersten Bewohnerinnen und Bewohner am 1. Mai 2012 die AWO Residenz Gehrden beziehen. Kontakt: AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH Dirk von der Osten Tel.: 0511 8114-265 dirk.vdosten@awo-hannvover B Baubeginn Betreutes Wohnen Mitte November war Baubeginn des Betreuten Wohnen in Gehrden. Neben der AWO Residenz Gehrden entstehen 16 barrierefreie Wohnungen. Bis auf das Dachgeschoss sind bereits alle anderen Wohnungen reserviert. Die Übergabe an die AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH ist für den 31. Juli 2012 geplant. Dezember Kontakt: AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH Jan Schwarz Tel.: 0511 8114-270 [email protected] 36 aktuell 2 11 kurz notiert kurz notiert E Erste bundesweite AWO Betriebsmeisterschaften zen zwischen acht und zwölf Kilometer zurücklegen und Halbmarathon: Startzeit: 11.00 Uhr. Die AWO Region Hannover e.V. organisiert Gruppenunterkünfte (Luftmatratzen/Schlafsäcke sind mitzubringen) zum Übernachtungspreis von fünf Euro pro Person. Kontakt: Die Anmeldung erfolgt nur online über den Veranstalter eichels event. Nähere Informationen hierzu über Telefon 0511 8114-200 oder [email protected] A AWO rennt Das nächste Marathon-Wochenende findet am 5. und 6. Mai 2012 statt. Die AWO Region Hannover e.V. beteiligt sich zum 14. Mal unter dem Motto „AWO gegen Ausgrenzung – Unsere Sprache heißt Integration“ an der Veranstaltung am ersten Mai-Wochenende in Hannover. Wer für die AWO laufen oder sich in anderer Form beteiligen möchte, ist herzlich willkommen. Letztes Jahr waren 682 Kinder und 182 jugendliche und erwachsene Läuferinnen und Läufer dabei. Über 170 Helferinnen und Helfer haben das AWO Team tatkräftig während des Wochenendes unterstützt. Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf helfende Hände! Kontakt: Anmeldungen und mehr Informationen bei Susann Czerner Tel.: 0511 8114-200 [email protected] Brigitte Breithaupt und rechts daneben Gerda Schönfelder A Aktive werden in Benthe verabschiedet Auf der Vollversammlung am 28. November 2011 stimmten die verbleibenden Mitglieder der Auflösung des Ortsverein Benthe der AWO Region Hannover e.V. zu. „Es wurden immer weniger“, so Vorsitzende Gerda Schönfelder, die mit Kassiererin Brigitte Breithaupt den AWO Treff organisierte. Beide Vorstandmitglieder wollen im nächsten Jahr die Vorstandsarbeit nicht mehr weiterführen und ein neuer Vorstand ist nicht in Sicht. Die Mitglieder werden zukünftig von der AWO Region Hannover e.V. betreut. „Geburtstagsgrüße und eine Adventsfeier werden wir für die verbleibenden Mitglieder organisieren“, teilte Adalbert Mauerhof, der für die Verbandsarbeit Zuständige bei der AWO, mit. Adalbert Mauerhof bedankte sich bei Gerda Schönfelder und Brigitte Breithaupt für ihr Engagement im Ortsverein. Neben den monatlichen Treffen organisierten sie Weihnachtsfeiern und viele Ausflüge in die Umgebung. Allen unvergessen sind die Fahrten auf den Lindener Berg zum Scilla Blütenfest. So bleiben bei den beiden Verantwortlichen ein lachendes und ein weinendes Auge, wenn sie auf die jahrelange Arbeit zurück blicken. Dezember Am Sonntag, den 6. Mai 2012 veranstaltet die Arbeiterwohlfahrt im Rahmen des hannoverschen TUI-Marathon erstmals eine bundesweite Firmenmeisterschaft auf der Marathon- beziehungsweise Halbmarathon-Strecke in Hannover. Teilnehmen können alle AWO Mitarbeitenden (haupt- oder ehrenamtlich), Mitglieder und AWO Freunde. Alle Teilnehmenden erhalten ein Funktions-Shirt mit dem Motto „AWO gegen Ausgrenzung – Unsere Sprache heißt Integration“. Gewertet wird in den Disziplinen Marathon: Startzeit: 9.00 Uhr (Rundkurs, eine Runde), Marathon-Staffel (vier Läuferinnen und Läufer, die jeweils Distan- 2 11 aktuell 37 kurz notiert kurz notiert E Erfolgsgeschichte Stromspar-Check Seit Ende 2009 profitieren einkommensschwache Haushalte in der Region Hannover vom Projekt Stromspar-Check, das die AWO Region Hannover e.V. gemeinsam mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur anbietet. Finanziert vom Bundesumweltministerium, der Region Hannover und dem enercity-Fonds proKlima können sich Haushalte, die Sozial- leistungen empfangen, kostenlos zum Strom-, Wasser- und Heizenergiesparen beraten lassen. Und das mit Erfolg, wie die Evaluation des Projekts zeigt: Am 29. September stellten Umweltdezernent Professor Dr. Axel Priebs von der Region Hannover, proKlima-Geschäftsführer Harald Halfpaap, Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hanno- ver e.V., und Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur, den Ergebnisbericht vor. Burkhard Teuber hob besonders den sozialen Aspekt hervor: „Die zwölf Berater, die für den Stromspar-Check unterwegs sind, sind geschulte Langzeitarbeitslose aus dem Projekt „50TOP!“ des JobCenters Region Hannover.“ Mit ihrem Einsatz solle nicht nur die Hemmschwelle der Beratenden gesenkt werden, auch die Langzeitarbeitslosen kommen dem ersten Arbeitsmarkt wieder ein Stück näher. Bereits im November wurde das selbstgesteckte Ziel von 1.500 Beratungen in der Region Hannover erreicht. Dies war möglich, weil immer mehr Kommunen in der Region Hannover aktiv den Stromspar-Check unterstützen und auf das kostenlose Beratungsangebot hinweisen. Kontakt: Wer in der Region Hannover lebt, Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld bezieht und einen Stromspar-Check durchführen lassen möchte, wendet sich an die AWO Region Hannover e.V. unter Tel. 0511 60099-634 oder per E-Mail an [email protected]. v.l.n.r.: Harald Halfpaap, Udo Sahling, Axel Priebs, Burkhard Teuber Anregungen oder Kritik an „AWO aktuell“? Sagen Sie uns Ihre Meinung per E-Mail: [email protected] Dezember Wir veröffentlichen Ihren Leserbrief in „AWO aktuell“! 38 aktuell 2 11 Die ist es wert! Beitrittsanmeldung Beitragsänderung AWO-Ortsverein: Mitglieds-Nr.: (wird von der Arbeiterwohlfahrt ausgefüllt) Zuname Vorname Postleitzahl Wohnort Name: _______________________________________ Vorname: _____________________________________ Straße w Geburtsdatum Telefon m Geschlecht Straße: _______________________________________ Neue PLZ: ____________________________________ Wohnort: _____________________________________ E-Mail Ich beantrage die Einzelmitgliedschaft. Ich beantrage die Familienmitgliedschaft für mich und folgende Familienmitglieder*): Telefon: _______________________________________ Als Monatsbeitrag zahle ich 25,- /20,- /15,- /10,- / 7,50 /5,- /4,- /3,- /2,50 €. Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover /Ortsverein *) Bitte Name, Geburtsdatum und Geschlecht (w/m) angeben den Monatsbeitrag in Höhe Eintrittsdatum Als Monatsbeitrag zahle ich 25,- / 20,- / 15,- / 10,- / 7,50 / 5,- / 4,- / 3,- / 2,50 €. Der Mindestbeitrag einer Familienmitgliedschaft beträgt 4,- €. Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover/Ortsverein ............................................................................................................................................, den Monatsbeitrag in Höhe von .............................. € jeweils für 1/4, 1/2, 1 Jahr von _______________________€ jeweils für 1/4, 1/2, 1 Jahr von meinem Konto, Nr. _________________________ bei der Bank __________________________________ BLZ ____________________________ einzuziehen. von meinem Konto, Nr. ................................................................................................ bei der Bank .................................................................................................................... BLZ ............................................................................................................ einzuziehen. ........................................................... 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Tolstoi Zuhause im Alter Unsere Angebote in und um Hannover Seniorenzentren Gehrden H.-Badenstedt H.-Kirchrode H.-Linden H.-Vahrenwald Langenhagen Lehrte Seelze Sehnde Betreutes Wohnen H.-Linden H.-Vahrenwald Langenhagen Lehrte Seelze Ambulante Hausund Krankenpflege Hannover Laatzen Langenhagen Service-Wohnen Gehrden Laatzen Sehnde HausnotrufAktiWO Hannover WohnGemeinschaft Demenz Lehrte Tagespflege H.-Linden Langenhagen Lehrte Seelze Gruppenfahrten und Freizeitangebote Wohnen & Pflegen gGmbH • www.awo-wup.de Jugend- und Sozialdienste gGmbH • www.awo-js-hannover.de ambulante Dienste gGmbH • www.awo-pflegedienst.de Informationen zu unseren Einrichtungen erhalten Sie im Internet oder unter unserem Senioren-Info-Telefon: (01 80) 500 52 53 14 Cent/Min.