Eine neue politische Kraft im Oberengadin

Transcrição

Eine neue politische Kraft im Oberengadin
AZ 7500 St. Moritz
115. Jahrgang
Nr. 136
Dienstag, 18. November 2008
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun
Aktuell
Gründungsversammlung einer Sektion der Grünliberalen Partei
Kunst auf Muottas Muragl
Mit einer ausserordentlichen Projektidee wurden gestern die Bündner Medien konfrontiert. Im näheren Umfeld der Bergstation von
Muottas Muragl soll ein Kunsthaus
samt integriertem Hotel mit 80 Suiten entstehen. Sollte aus der Projektidee ein Projekt werden, führte dies
zu Investitionen von bis zu 250 Mio.
Franken, der Schaffung von 150 Arbeitsplätzen und der touristischen
Positionierung des Samedner Hausbergs als Kunstort mit internationaler Ausstrahlung.
Seite 3
Eine neue politische Kraft im Oberengadin
Am Samstag ist in Celerina
die Sektion Oberengadin der
Grünliberalen Partei Graubündens gegründet worden.
Ein dreiköpfiger ad-interimVorstand wird vorerst die
Geschäfte im Co-Präsidium
führen und den Aufbau der
Sektion vorantreiben.
Stephan Kiener
Cun optimissem vers l’inviern
L’inviern turistic 2008/09 sarà
main bun co l’inviern passà, dischan
perits turistics. Quai causa cha la
valur da l’euro s’ha indeblida pervi
da la crisa finanziala globala – per
giasts da pajais esters dvaintan las
vacanzas in Svizra plü charas. Ils turistikers da la Plaiv e Zernez, da la
Val Müstair e da Scuol e contuorns
nu sun però pessimistics: Lur grond
avantag es ch’els sun focussats sül
marchà svizzer.
Pagina 7
Il nouv Chalender Ladin
Il 99avel Chalender Ladin da
l’UdG es cumparü. Eir quist on cumpiglia’l istorgias, actualitats, evenimaints e fats chi interessan a giuven e vegl. Il fil cotschen dal nouv
chalender sun las punts. Punts chi
collian, survendschan difficultats e
scurznischan tragets. Preschaint a la
preschantaziun dal nouv Chalender
Ladin d’eira eir il secretari da la
Lia Rumantscha, Urs Cadruvi. Be
cuort ha el declerà che via cha la LR
prevezza d’inchaminar in avegnir.
Pagina 7
Die Grünliberale Partei hat am
Samstag in Celerina mit dem Oberengadin eine zweite Sektion im Kanton Graubünden erhalten. Eine weitere ist in den nächsten Wochen im
Unterengadin geplant.
Bei der Gründungsversammlung
wurden der Architekt Toni Spirig
(Celerina), Ara-Staz-Betriebsleiter
Gottfried Blaser (Celerina) und Fotograf Giancarlo Cattaneo (St. Moritz) als erste ad-interim-Vorstandsmitglieder bestimmt. Sie sollen den
Aufbau der Partei in der Region vorantreiben.
Gottfried Blaser skizzierte die
Ziele: Die Grünliberalen sollen als
neue Kraft im Oberengadin wahrgenommen werden. «Und wir wollen
Einfluss auf das Geschehen in der
Region nehmen.» Es gelte Visionen
zu entwickeln. Die Inhalte des regionalen Parteiprogrammes werden
in den nächsten Wochen durch die
Mitglieder erarbeitet und definitiv
festgelegt. «Immer im Rahmen der
Inhalte der Schweizer und der Bünd-
Am Samstag ist in Celerina die Sektion Oberengadin der Grünliberalen Partei gegründet worden. Der ad-interim-Vorstand der glp (von links) Giancarlo Cattaneo (St. Moritz), Toni Spirig (Celerina) und Gottfried Blaser (Celerina).
Foto: Stephan Kiener
ner Grünliberalen Partei», sagte Blaser. Mit ökologischen, ökonomischen
und sozialen Ressourcen soll nachhaltig umgegangen werden. Die
Schwergewichte setzt die Oberengadiner Sektion bei Klima und Energie,
Wirtschaft, Raumplanung, Umwelt
und Bildung.
Die Oberengadiner Grünliberalen
haben sich den Zeichen der Zeit angepasst und das Motto «Yes we can»
übernommen. Bereits aufgeschaltet
ist die eigene Homepage www.ober
engadin.grunliberale.ch
Nachdem einleitend der Gründungsversammlung das Kinder-Jodelchörli Oberengadin mit vier Beiträgen aufgewartet und der Celeriner
Vizepräsident Dino Menghini die
Grussworte der Gemeinde überbracht hatte, führte anschliessend
die glp Graubünden ihre Mitgliederversammlung durch. Präsident Jürg
Kappeler gratulierte der neuen Sektion. In den Vorstand der kantonalen
Partei wurden neu Gottfried Blaser
(Celerina) und Gaudenz Bavier
(Chur) aufgenommen.
Weiter wurden die Parolen für
die Eidgenössische Abstimmung gefasst. Die Grünliberalen sagen Nein
zur Volksinitiative «Für die Unverjährbarkeit von pornografischen
Straftaten an Kindern», zur AHVInitiative und zur Initiative zur Einschränkung des Beschwerderechts.
Hingegen befürwortet die glp Graubünden die Hanf-Initiative und die
Änderung des Bundesgesetzes über
die Betäubungsmittel sowie den
Beitritt Graubündens zum HarmoSKonkordat.
Morgen Mittwoch wird die Ferienregion Engadin aufgelöst
Ein finanzielles Abschiedsgeschenk der FRE
Ein Quantum Stress
Mit der Auflösung der Ferien- tum muss das Ziel sein, sondern die
qualitative Weiterentwicklung des
region Engadin (FRE) geht
Vorhandenen», sagt Filli.
eine 130-jährige Ära zu
Ende. Zum Abschied darf
die FRE Geld verteilen. Pro- Positive Jahresrechnung
Claudio Chiogna, der per Ende
fitieren sollen vier Anlässe
September
2007 in Pension geganvon regionaler Bedeutung
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Reto Stifel
Jubilieren mit Haydn
40-jährig ist der Engadiner Kammerchor, der am Samstag zum zweitenmal mit dem Chor der Stadtkirche Brugg im grossen LaudinellaSaal in St. Moritz auftrat. Reizvolle
Klangmischungen,schöne Stimmen,
ein sehr homogenes Instrumentalensemble und der Chorleiter begeisterten die zahlreichen Zuhörer.
Gesungen wurde Haydns Jahreszeiten. Alles harmonisch präsentiert.
Seite 12
…und im Internet unter
www.engadinerpost.ch
9<HSMGRB=aba ae>:X;l;l;p;x
Oberengadiner Kurverein – Verkehrsverein Oberengadin – Ferienregion Engadin: Die Organisation, die
sich die vergangenen 130 Jahren um
die touristischen Belange der Region
Oberengadin gekümmert hat, bestand als Verein unter den verschiedensten Namen. Morgen Mittwoch
nun geht die Ära zu Ende. Die FRE
hat zur letzten ordentlichen Generalversammlung eingeladen.
Mit wenig Geld und minimalem
Personalbestand habe die FRE das
Unmögliche möglich gemacht und
die Region so positioniert, dass diese
im Ausland wahrgenommen werde,
schreibt FRE-Präsident Reto Filli
in seinem Jahresbericht. Filli zeigt
sich überzeugt, dass die aus der FRE
entstandene Destination Engadin
St. Moritz die Ausgangslage zu nutzen weiss und es versteht, die Region
als Feriengebiet für zukünftige Generationen zu sichern respektive auszubauen. «Nicht das schnelle Wachs-
gene, letzte FRE-Direktor, hat die
Abschlussarbeiten für die Auflösung
des Vereins in den letzten Monaten
im Mandatsverhältnis ausgeführt.
Mit der Pensionierung von Chiogna
wurden auch die operativen Tätigkeiten der FRE eingestellt.
An der Generalversammlung von
morgen Mittwoch im Hotel Donatz
in Samedan gilt es sowohl den Jahresbericht wie auch die Jahresrechnung 2007 zu genehmigen. Anstatt
des budgetierten Defizitausgleichs
von 63 000 Franken kann ein Ertragsüberschuss von 36 000 Franken
präsentiert werden. Gemäss Chiogna
ist das auf Einsparungen bei Personal- und Mietkosten, Erträgen aus
Dienstleistungen an Dritte sowie dem
Erlös aus dem Verkauf von diversem
Inventar zurückzuführen. Das Vermögen des Vereins betrug per Ende
Dezember 2007 rund 92 000 Franken.
Nach Vornahme von Rückstellungen
für Steuern dürfte ein Rest-Vermögen von 70 000 bis 80 000 Franken
verbleiben.
Der FRE-Vorstand beantragt, das
Geld in vier gleichen Teilen den Engadiner Konzertwochen, dem Engadiner
Sommerlauf, dem Ferien(S)pass Engadin St. Moritz und dem Engadiner Winter Golf Turnier zukommen zu lassen.
Alles seien von der FRE seinzerzeit initiierte oder mitinitiierte Anlässe die für die Destination wichtig
und von regionaler Bedeutung seien.
Alle vier Anlässe würden heute von
neuen Organisatoren weitergeführt.
Diese sähen sich aber mit denselben
Problemen der Finanzbeschaffung
konfrontiert wie seinerzeit die FRE.
«Mit dem Beitrag kann die FRE zum
Abschluss ihrer Tätigkeit diese vier
Events sinnvoll und wirksam unterstützen», heisst es im Antrag des Vorstandes an die Vereinsmitglieder.
RhB-Strecke im Unterengadin während acht
Monaten gesperrt
(sda) Bei der Sanierung des Tasna-Bahntunnels im Unterengadin
sind Probleme aufgetreten. Wegen
komplexer geologischer Verhältnisse wird die Strecke zwischen Ardez und Scuol-Tarasp nächstes Jahr
für acht Monate gesperrt.
Für Reisende werde während des
Totalunterbruchs von April bis November 2009 ein Ersatzdienst mit
Bussen eingerichtet, teilte die Rhätische Bahn (RhB) mit. Auch für die
Güterkunden würden «möglichst
optimale» Lösungen erarbeitet.
Die Bauarbeiten im drittlängsten
Tunnel auf dem RhB-Netz hatten
mehrere Betriebsstörungen zur
Folge. Die 2351 Meter lange Röhre
wird mit Kosten von 17 Millionen
Franken saniert, weil Geländever-
schiebungen massive Schäden an
den Anlagen angerichtet haben.
Eine neue Baumethode bei den
Tunnelarbeiten macht laut Angaben der Bahn Synergien frei für
den vorzeitigen Umbau des Bahnhofs Scuol-Tarasp. Die RhB investiert dort 18 Millionen Franken in
die Gleis- und Publikumsanlagen.
Weitere zwei Millionen Franken
fliessen in die Modernisierung der
Verkaufsräumlichkeiten.
Mit der Inbetriebnahme des Vereinatunnels Ende 1999 habe die Unterengadiner Linie eine markante
Aufwertung erfahren, schreibt die
RhB. Zwischen 2005 bis 2010 werden insgesamt über 40 Millionen
Franken in diesen Streckenabschnitt investiert.
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Dienstag, 18. November 2008
Amtliche Anzeigen Amtliche Anzeigen
Gemeinde Samedan
Gemeinde St. Moritz
Versand
Abstimmungsmaterial
Gemeindeversammlung
vom 2. Dezember 2008
Bein den Unterlagen zu Traktadum 3.
Finanzplanung der Gemeinde 20092013 hat sich beim Druck ein Fehler
eingeschlichen.
Sie erhalten in den nächsten Tagen
die korrigierte Version.
Wir danken für Ihr Verständnis.
St. Moritz, 14. November 2008
Gemeindevorstand
St. Moritz
176.762.505
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Madulain
Baugesuch
Baugesuchnummer:
BG 06/2008
BauherrCrian SA
schaft:
Via Vela 42
6834 Morbio Inferiore
GrundCrian SA
eigentümer: Via Vela 42
6834 Morbio Inferiore
ProjektPiedra del Sol SA
verfasser:
Via Vela 42
6834 Morbio Inferiore
Projekt:
Umbau Chesa Seja
und neue Garage
Parzelle/
Zone:
Nr. 518/Kernzone
Einsprachefrist:
13. Dezember 2008
Baupublikation
Gestützt auf die Raumplanungsverordnung des Kantons Graubünden
(KRVO) Art. 45 wird hiermit das
vorliegende Baugesuch öffentlich bekannt gegeben:
Bauherr:
Politische Gemeinde
Samedan
Plazzet 4
7503 Samedan
ProjektIngenieurbüro Caprez
verfasser:
Via Vers Mulins 19
7513 Silvaplana
Bauprojekt: Sanierung der
Infrastruktur
Bügl da la Nina,
1. Teil San Bastiaun
Sanierung der
Infrastruktur
2. Teil San Bastiaun,
Chaunt da San Bastiaun
Parzelle Nr.: 64,65,1140,1240,1668,
1853 und 1854
Nutzungszone:
Kernzone
Auflagefrist: vom 18. November 2008
bis 8. Dezember 2008
Die Pläne liegen auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf.
Einsprachen sind innerhalb der Auflagezeit an folgende Adresse einzureichen: Gemeinde Samedan, Plazzet 4,
7503 Samedan.
Samedan, 14. November 2008
Im Auftrag der Baukommission
Das Gemeindebauamt
176.762.510
Madulain, 14. November 2008
Baubehörde Madulain
Der Präsident: Gian-Duri Ratti
Die Aktuarin: Katrin Glisenti
176.455.648
www.engadinerpost.ch
4ELEFONWWWBERGHILFECH
– Öffentlichrechtlich: im Doppel an
die Baubehörde Madulain
– Zivilrechtlich: an das Kreisamt
Oberengadin, 7503 Samedan
PONTRESINA
Aus dem Gemeindevorstand
An der Gemeindevorstandssitzung
vom 11. November wurden folgende
Themen behandelt:
Umfrage betr. die Bedeutung des
Romanischunterrichts an der Sekundarschule II und am Gymnasium für
die Gemeinden des Oberengadins:
Zur Umfrage der Academia Engiadina, Samedan, betr. die Bedeutung
des Romanischunterrichts an der Sekundarschule II und am Gymnasium
nimmt der Gemeindevorstand Stellung. Er vertritt die Auffassung, dass
es wichtig ist, dass an der Mittelschule Romanisch vermittelt wird und
unterstützt es grundsätzlich, dass Romanisch angeboten wird. Die Mehrkosten müssten aber grundsätzlich
vom Kanton getragen werden. Der
Gemeindevorstand zeigt sich jedoch
Die Schweizerische Erzählnacht fand dieses Jahr wieder am zweiten Freitag im November statt. Dazu wurden in der ganzen Schweiz Geschichten
zum Motto «L’aua raquinta – Storie d’aqua – Au fil de l’eau – Geschichten
vom Wasser» erzählt. Die Schule St. Moritz hatte in Zusammenarbeit mit
der Leihbibliothek St. Moritz aus der Erzählnacht einen Geschichte-Morgen gemacht. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a haben den Kindergärtlern Bilderbücher zum Thema «Wasser», vorgelesen. Dies sehr zur
Freude der Kleinen, die gespannt den Grossen lauschten. Dabei konnten
die Sechstklässler Lesefertigkeit, Präsentationstalent, Kreativität sowie
Teamkompetenz spielerisch üben und die Kindergärtler erlebten tolle und
spannende Wassergeschichten.
(Einges.)
bereit, über eine allfällige Kostenfolge im Detail zu diskutieren.
Sponsoring des 30. Engadiner
Sommerlaufes 2009: Dem Gesuch
um einen finanziellen Beitrag für
die Durchführung des 30. Engadiner
Sommerlaufes 2009 kann unter Vorbehalt entsprochen werden.
Geodätische Überwachungsmessung für Klettersteig Pontresina:
Beim Bau des neuen Klettersteiges
oberhalb von La Resgia wurde ein
losgelöster Felsbereich festgestellt.
Auf Empfehlung von Ives Bonanomi
soll der losgelöste Klufkörper messtechnisch überwacht werden. Für
die geodätische Überwachungsmessung wurde das Ingenieurbüro GeoGrischa St. Moritz beauftragt. (rd)
SAMEDAN
Sektionsversammlung der Männerriege Samedan
Venedig–St. Moritz
in Basel
In der ersten Dezemberwoche findet im Betriebsrestaurant des Unispitals in Basel eine
kulinarische Themenwoche zur
Strecke Venedig – St. Moritz
statt. Der Münstertaler Sternekoch Rudi Wanninger teilt
die Reise in fünf kulinarische
Etappen/Tage und gestaltet
mit der lokalen Küchenbrigade
am Abschlusstag, 5. Dezember
2008, ein Gala-Dinner. Dort
wird der Basler Gesellschaft
und Medienszene der neue Venedig–St. Moritz-Express zur
Art Basel vorgestellt, der vom
6. bis 8. Juni 2009 Kunst-Afficionados von der Art Biennale
Venedig über St. Moritz zur
Art Basel bringt. Das definitive,
sehr schön gestaltete Reiseprogramm ist soeben erschienen.
Das Unispital in Basel hat
4500 Mitarbeiter, von denen
über 1500 regelmässig im Betriebsrestaurant essen. Die Küche bedient auch einen Teil der
Patienten, wovon ca. 700 Privatpatienten.
Ariane Ehrat, Urs Höhener
uh. Zwölf Turner fanden sich am
Donnerstag voriger Woche im Restaurant Dosch zur diesjährigen Versammlung ein. Pünktlich konnte
der Präsident Thomas Widmer die
Zusammenkunft eröffnen. Das detaillierte und gut abgefasste 100.
Protokoll des Jubiläumsjahres wurde verlesen und mit Applaus genehmigt.
In seinem Jahresbericht liess der
Vorsitzende das vergangene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren.Im
Speziellen erwähnte er das Grosshallen-Faustballturnier, die Turnfahrt
ins Val Poschiavo und den FamilienZigeuner. Einige Anlässe fielen dem
Wetter zum Opfer.
Oberturner Werner Gauderon
stellte seinen Bericht unter das Thema Rückschau – Zukunft. Der Turnbetrieb ist nach wie vor nur mässig
besucht. Trotzdem will er sein Gymnastikprogramm auch mit nur zwei
Teilnehmenden durchziehen. Auf
der Strecke bleibt dann halt das abschliessende Spiel. In der heutigen
technisierten Welt müsse es doch
möglich sein, dass jeder in der Lage
ist, den Mittwochabend in seiner
Agenda rot zu markieren, forderte er
die Mitglieder auf. Trotz zwei neuen
Turnern sei es nach wie vor unsicher,
wie lange die Männerriege noch existieren könne, meinte Gauderon weiter in seinem Referat. Er selber gehe
Ende November in Pension und
werde im nächsten Jahr nicht immer
anwesend sein. Zudem stellt er sein
Amt auf Ende 2009 zur Verfügung.
Zum Schluss dankte er allen Turnern
für die gute Kameradschaft.
Zwei altgediente Turner wurden
mit einem Präsent geehrt, zwei neue
Mitglieder wurden in die Riege aufgenommen. Leider mussten sich die
Mänerriegler auch von drei Kameraden für immer verabschieden. Zu
ihren Ehren erhob sich die Versammlung.
Der Kassier erläuterte die wichtigsten Posten in der Vereinskasse.
Wieder einmal erwies sich das Grosshallen-Turnier als Finanzspritze.
Somit konnten einige Neuanschaffungen getätigt werden. Dank der
erfolgreichen Sponsorensuche durch
Werner Winkler stehen die Finanzen
auf gesunden Beinen.
Es gab keine Demissionen – der
jetzige Vorstand wird ein weiteres
Amtsjahr in Angriff nehmen.
Das neue Jahresprogramm besteht
im Wesentlichen aus den bewährten Anlässen wie Curling-Plausch,
Grosshallen-Turnier, Veloplausch im
Südtirol,Turnfahrt und Familien-Zigeuner. Für zusätzliche Anregungen
ist der Vorstand jederzeit offen. Das
definitive Programm wird zu einem
späteren Zeitpunkt erscheinen. Spezielle Aktivitäten werden jeweils in
der Turnstunde bekanntgegeben.
Unter Varia gab der Präsident Thomas Widmer bekannt, dass er sehr
wahrscheinlich aus beruflichen Gründen sein Amt ebenfalls auf Ende 2009
abgeben werde. Somit sind die Mitglieder aufgefordert frühzeitig für
Nachwuchs zu sorgen. Nach wie vor
ist die Männerriege auf neue Mitturner angewiesen. Interessierte haben
jeweils am Mittwochabend Gelegenheit die Riege kennen zu lernen.
Sie turnt jeweils ab 20.00 Uhr in der
Mehrzweckhalle Promulins.
CELERINA
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN
Heiteres und
Besinnliches zum
Zuhören
Erzähl-Nacht wird zum Geschichte-Morgen
Neues vom Kurverein
Auch diesen Winter sind Seniorinnen und Senioren und alle, die
gerne Geschichten hören zu einer
spannenden und entspannenden Lesestunde ins evangelische Kirchgemeindehaus Peidra viva in Celerina
eingeladen. Ingelore Balzer, Gretli
Faoro und Cornelia Pedretti freuen
sich, sie mit lustigen aber auch tiefgründigen Geschichten verwöhnen
zu dürfen.
Die Lesungen finden jeweils am
Donnerstag, 20. November, 4. Dezember 2008, 15. Januar 2009, 12.
Februar 2009 und 12. März 2009 von
15.00 bis 16.00 Uhr statt und sind für
jedermann, Einheimische und Gäste
gleich welcher Konfession, zugänglich.
Der Eintritt ist frei, die Kollekte
wird einer wohltätigen Institution
zukommen.
(Einges.)
PONTRESINA
Adventsverkauf im
Weltladen
Der Weltladen in Pontresina führt
auch dieses Jahr wieder einen Adventsverkauf durch. An den Samstagen, 22. November und 29. November
ist er jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr
und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Zu geniessen ist die Adventsstimmung beim Aussuchen schöner
Weihnachtsgeschenke aus einem interessanten und reichhaltigen Angebot. Am Adventsverkauf findet man
Weihnachtskrippen aus aller Welt,
Spielsachen, Schmuck, Kerzen, Lebensmittel und vieles mehr.
Wer den Faire Traide, den gerechten
Handel, unterstützt, trägt etwas zum
Frieden und zur Verringerung der
Armut in der Welt bei.
Am Mittwoch, 24. Dezember und
Mittwoch, 31. Dezember ist der Weltladen zusätzlich von 9.00 bis 12.00
Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
(Einges.)
Verschiedene Anzeigen
St. Moritz
City-Race in St. Moritz-Dorf, 28. bis 30. November.
Gemeindeversammlung am 2. Dezember im Schulhaus Grevas.
Pontresina
«Snow-Festival» am Samstag, 22. November ab 18.00 Uhr im Rondo.
Zuoz
Adventsmarkt am Lyceum Alpinum, am Samstag, 22. November von 17.00
bis 21.00 Uhr.
Lavin/Zernez
La radunanza generala dal Lö d'inscunter Lavin, Chasa Fliana, marcurdi, als
19 november, 20h00, aint il nouv center dal Parc Naziunal a Zernez.
Kino
St. Moritz
Ciné Scala: Dienstag keine Vorstellung. «Burn after reading», morgen Mittwoch um 20.30 Uhr.
Pontresina
Cinema Rex: Film Club 2008. «Pas Douce», heute um 20.30 Uhr. James Bond
007, «Quantum of Solace», morgen Mittwoch um 20.30 Uhr.
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Dienstag, 18. November 2008
32 Hardcore-Gamer schlugen sich die Nacht um die Ohren
Wachsender Zulauf
für Samedner LAN-Party
Zum vierten Mal organisierten Lehrlinge des Informatik-Ausbildungszentrums Engadin am Samstag in Samedan eine LAN-Party. 32 Teilnehmer machten mit – mehr
als je zuvor. Auch aus dem
Unterland reisten Gamer an.
Urs Dubs
LAN-Partys – Anlässe, an denen
die Teilnehmer ihre mitgebrachten
PCs zu einem Netzwerk zusammenschliessen (LAN = local area network) – haben trotz Online-Angeboten überall Zulauf. Am Samstag traf
sich ein Teil der Engadiner GamerSzene auf Einladung eines Zweitlehrjahr-Lehrlingsquartetts des Informatik-Ausbildungszentrums Engadin
(IAE) in der Sela Puoz. Die Challenge war ambitiös: Vom früheren Samstagabend war durchzuspielen bis am
Sonntagmorgen. 32 Gamer (wie sich
die Spieler selber nennen) machten
mit, einzelne waren dazu extra aus
dem Unterland angereist. Für den
sachunkundigen Zaungast auffällig:
Alle sind im Alter zwischen 17 und
Mitte zwanzig und alle männlich.
Das Bild der Gamer-Community
zur späten Nachtstunde ist leicht gespenstisch: Im abgedunkelten Saal
flackern bunte Lichtblitze über mehr
als drei Dutzend Bildschirme. Auf den
Tischen stehen die PCs, davor sitzen
die Gamer. Zu hören ist das Klappern der Klaviaturen und immer mal
wieder ein Triumphschrei, kurzes Gelächter, gelegentlich ein Fluch. Sonst
höchstens Gemurmel. Jeder trägt ein
Headset, d. h. Kopfhörer mit Mikrophon. Bei längerem Zuschauen fällt
auf, dass der Frustfluch aus der einen
mit dem Triumpfschrei in der anderen Ecke zu tun hat: Die Gamer treten gegeneinander an, einzeln oder in
selber bestimmten Koalitionen.
Dies technisch möglich zu machen,
darin liegt die Herausforderung an
die Veranstalter. Die IAE-Lehrlinge
Jürg Sprecher aus Zuoz, Carlo Mehli
aus St. Moritz, Oliver Ngumbao aus
Pontresina und Andi Zala aus Zer-
nez haben es möglich gemacht: Die
über drei Dutzend PCs mit teilweise
unterschiedlichen Betriebssystemen
innerhalb kürzester Zeit zu einem
funktionierenden lokalen Netzwerk
(eben einem LAN) zusammenzuschliessen. Zur Vorbereitung haben
sie vom IAE Zeit zur Verfügung bekommen und zur Durchführung das
nötige Netzwerkmaterial. Der Netzwerk-Aufbau, die Software-Distribution (beim Verteilen der Games) und
die Bewältigung der auftretenden
Probleme (inkompatible Programmversionen, falsch eingestellte Grafikkarten und vieles mehr) gehören zu
den Kernaufgaben eines Informatikers – Training auf freiwilliger Basis
für die vier IAE-Stifte. Das Veranstaltungsbudget beträgt ganze 400
Franken – und es reicht aus.
Von den gespielten Games sind
die wenigsten kindertauglich – ein
Grund, warum das Mindestalter auf
16 festgelegt ist. Die Game-Namen
wie «Counterstryke», «Call of Duty»
und «Battlefield» deuten an, worum
es darin geht. Zwar werden Sportgames wie NHL (Eishockey) oder
FIFA (Fussball) auch angeboten,
aber die Beliebtheitsliste wird von
Action-Games angeführt. «Für alle
von uns ist aber klar, dass das eine
virtuelle Umgebung ist, die nichts,
aber auch gar nichts mit dem wirklichen Leben zu tun hat», betonen
stellvertretend zwei Gamer während
der Pizza-Pause. «Und für uns steht
auch fest, dass diese Games nicht aus
normalen Menschen Monster machen.» Auch klar ist aber, dass indexierte Games an einer öffentlichen
LAN-Party tabu sind.
Erst zur Frühstückszeit am Sonntagmorgen erlahmte der Spieleifer
der Gamer. Logisch ist für die allermeisten bereits jetzt, dass sie an der
nächsten IAE-LAN-Party wieder
dabei sein werden. Der bislang einzigen im Engadin. Ihre Anziehungskraft wächst dank Internet und der
Vernetzung der Gamer-Community
auch ins Unterland. LAN-Partys gibt
es auch in Thusis und – im grossen
Stil mit 1000 Gamern – in Zürich.
Über 30 Gamer machten am Samstag an der vierten LAN-Party mit, die in der
Samedner Sela Puoz von IAE-Lehrlingen organisiert worden war.
Foto: Urs Dubs
ST. MORITZ
Podiumsdiskussion zu HarmoS
(pd) In den vergangenen vier Wochen führte die Volkshochschule
Oberengadin drei Informationsveranstaltungen zum Thema HarmoS
durch. Eine Woche vor der Abstimmung treten am kommenden Freitag,
20. November, um 20.15 Uhr im Hotel Laudinella Politiker aus allen Lagern zu einer Podiumsdiskussion an.
Auf Seite der HarmoS-Gegner beteiligen sich zwei Vertreter aus dem
Bürgerkomitee (Beatrice Conrad,
Robert Hofer), welches das Referendum gegen HarmoS ergriffen hat, jedoch die Notwendigkeit der Harmo-
nisierung nicht in Frage stellt. Dem
Widerstand gegen HarmoS hat sich
auch die SVP angeschlossen, welche an diesem Abend durch deren
Präsidenten, Jon Peider Lemm aus
S-chanf vertreten wird. Unter den
Befürwortern von HarmoS befinden
sich Vertreter aller übrigen Parteien,
namentlich die aus Pontresina stammenden Annemarie Perl (Grossrätin
FDP), der Samedner CVP-Vertreter
Patrick Blarer und Romedi Arquint,
(Grossrat, S-chanf) von der SP. Die
Moderation übernimmt Felix Keller
aus Samedan.
In diesem grob bezeichneten Perimeter könnte «art Samedan», das Kunsthaus samt Hotel auf Muottas Muragl zu liegen
kommen. Einen Grundsatzentscheid zur Projektidee wird die Bürgergemeinde Samedans in zwei Wochen fällen, wenn
es über die Vergabe eines Baurechts über 100 Jahre geht.
In zwei Wochen stellt die Bürgergemeinde Samedan die ersten Weichen
Ein Kunsthaus auf Muottas Muragl
«Art Samedan». Unter diesem Label soll Samedans
Hausberg «Muottas Muragl»
zum Mekka für Kunstliebhaber werden. Geplant ist ein
Kunsthaus mit Kunsthotel.
Die Rede ist von Investitionen von bis zu 250 Mio.
Franken, 150 neuen Arbeitsplätzen und einer besseren
Auslastung der Standseilbahn.
Marie-Claire Jur
Investitionen von rund einer Viertelmilliarde Franken. Diese Summe
wird nicht nur ins Erneuerungs- und
Ausbauprojekt der Suvretta House
AG in St. Moritz fliessen. Auch auf
der anderen Talseite des Oberengadins, auf Muottas Muragl, soll
ein Bauvorhaben realisiert werden,
das ähnlich viel Geld verschlingen
könnte. «Art Samedan» heisst es und
besteht aus einem Kunsthaus mit integriertem Hotel. Die Projektidee,
die ihren Ursprung in einer Klausurtagung des Gemeindevorstands von
Samedan hatte, wurde den Medien
gestern morgen vorgestellt. Allen voran von Projektleiter Daniel Kündig,
Architekt und Architekturdozent
sowie Verwaltungsratspräsident der
«SwissSpaGroup», die sich unter
anderem auf die Entwicklung von
Sonderimmobilien im touristischen
Umfeld positioniert hat. Bei der Entwicklung und Gestaltung des Stadtraums im Bereich des SBB-Hauptbahnhofs von Zürich oder derjenigen
des Alpenbads Adelboden – um nur
zwei Beispiele zu nennen – war dieses
Unternehmen massgeblich beteiligt.
Emotionales Kunsterlebnis
Ziel des Projektteams «Art Samedan» ist es, auf rund 2450 Metern, in
einem Rayon von etwa 200 Metern
von der Bergstation der Muottas
Muragl Bahn ein Kunsthaus mit einer
Ausstellungsfläche von 10 000 Quadratmetern zu realisieren. Dort soll
Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert ausgestellt werden, wobei neben
Protagonisten der Internationalen
Kunstszene auch Bündner und Engadiner Kunstschaffenden Raum gegeben werden soll. Hier in luftiger Höhe
und fernab vom Rummel soll sich der
kunstinteressierte Gast mit der Engadiner Kultur- und Naturlandschaft
auseinander setzen können, die schon
von Künstlerkoryphäen wie Giovanni Segantini, Giovanni und Augusto
Giacometti, Cuno Amiet u.a.m. als
Basis für ihr Schaffen diente. Geplant
ist aber auch, grösseren Sammlungen
von internationaler Bedeutung Platz
zu bieten. «Internationalität – Lokalität» sowie «Natur – Kunst» lauten
die konzeptuellen Spannungsfelder
die dem Gesamtkonzept zugrunde
liegen. Es steuert die bewusste Auseinandersetzung mit der Natur- und
Kulturlandschaft an und will den Besuchern und Gästen ein emotionales
Kunsterlebnis in einer besonderen
Umgebung bieten. Auch die Wiederbelebung des «Alpenmythos» ist ein
Teil der Projektidee, die auf Muottas
Muragl – und nur hier, wie der Projektleiter betonte – umgesetzt werden soll.
Das Investitionsvolumen von «art
Samedan» beträgt zwischen 200 bis
250 Mio. Franken. Der Hotelteil soll
80 rund 60 m2 grosse, speziell gestaltete Kunstsuiten beinhalten, das
Kunsthaus selbst verschiedene Ausstellungsräumlichkeiten (für Sammlungen und Wechselausstellungen),
ein Atelier, Shop, Bibliothek, Kunstcafé u.a.m. Zudem sind Personalwohnungen/-Zimmer geplant. Ausserdrücklich keinen Platz im Projekt
haben Zweitwohnungen). Ferner
wird mit der Schaffung von 150 Arbeitsplätzen gerechnet, ein Grossteil
davon dürften Ganzjahresstellen
sein, weil das Kunsthaus an mindestens 300 Tagen im Jahr geöffnet sein
soll.
Einhellige Begeisterung
Seitens der Politischen Gemeinde begrüsste Gemeindepräsident
Thomas Nievergelt das Projekt. Mit
einem geschätzten Jahresumsatz von
20 Mio. Franken werde «art samedan» einen wertvollen Beitrag zur
im Oberengadin erwirtschafteten
Wertschöpfung beitragen und Familien ins Hochtal ziehen. Carl Chasper Lüthi, Präsident der Bürgergemeinde Samedans, die im Besitz des
Muottas Muragl ist, befürwortete das
Vorhaben und möchte, dass die Bürgergemeinde am 1. Dezember einen
positiven Grundsatzentscheid fällt.
«Unsere Vorfahren, welche die Bahn
bauten, waren Visionäre. Jetzt ist es
an der Zeit, einem zweiten visionären
Projekt eine Chance zu geben.» Geplant ist, der künftigen Trägerschaft
ein Baurecht für 100 Jahre zu geben.
«Wir suchen für jeden Berg eine Positionierung. Für Muottas Muragl bietet sich mit diesem Projekt eine ideale Ergänzung und Kombination zum
bestehenden Angebot», befürwortete
Luis Wieser, Verwaltungsratspräsident der Engadiner Bergbahnen, das
Vorhaben. Die längeren Öffnungszeiten und erhöhten Frequenzen
würden zu einer besseren Auslastung
der Standseilbahn führen. Wieser
rechnet mit 400 zusätzlichen Ersteintritten täglich dank «art Samedan».
«Mein touristisches Herz macht
Freudensprünge», liess Ariane Ehrat,
CEO von Engadin/St. Moritz ihrer
Begeisterung freien Lauf und wertete
«art Samedan» als «einmalige Chance», mehr Logiernächte und Wertschöpfung im Tal zu generieren. Jedes
Projekt, das erlaube, warme Betten zu
schaffen, sei zu unterstützen, meinte
Ehrat. Zudem spreche «art samedan»
auch eine internationale Gästeschaft
an, sei also gut vermarktbar. Da der
Trend in Sachen Schaffung von kulturellen touristischen Angeboten
sicher noch über zwanzig Jahre anhalten werde und das Potenzial von
Kultur, Kunst und Natur im Engadin
fast unerschöpflich sei, solle diese
Chance jetzt gepackt werden.
Wie Kündig vor den Medien bekannt gab, soll «art Samedan» über
zwei Stiftungen finanziert werden.
Der Bau selbst soll nicht ein Architektur-Wahrzeichen werden, sondern
sich sensibel in die Landschaft einfügen. Dass er auch vom Talgrund
aus sichtbar sein wird, ist nicht auszuschliessen. Da das Kunsthaus mit
integriertem Hotel sich im Laufe
eines Prozesses entwickeln soll, wo
verschiede Fachleute das Sagen haben, ist auch kein Architekturwettbewerb geplant. «Der Inhalt zählt in
erster Linie, nicht die Form», meinte
der Projektleiter.
Verfahrensschritte
Nach dem (positiven) Grundsatzentscheid seitens der Samedner Bürgergemeinde am 1. Dezember und
der politischen Gemeinde am 11.
Dezember, wo über den Baurechtsvertrag und eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung nach kantonalem
Raumplanungsgesetz befunden wird,
will sich das Projektteam in Koordination mit Behörden-Vertretern (Fachstellen, Kreisplanern) und NGOs wie
dem Bündner Heimatschutz, WWF
Graubünden, Stiftung Landschaftschutz u.a.m.) sowie einem Gestaltungsbeirat unter der Leitung der
Gemeinde Samedan an die Projektarbeit machen, die im Rahmen einer
Nutzungsplanung laufen wird, zu
der die Stimmbürger Samedans voraussichtlich im April 2009 Stellung
nehmen werden. Nach dem OK des
Samedner Souveräns und der Bündner Regierung zu dieser Nutzungsplanung wird die Folgeplantung (Gestaltung, BaB-Verfahren) in Angriff
genommen.
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Die Regierung des Kantons
Graubünden hat in ihrer Sitzung
vom 4. November 2008 (Protokoll
Nr. 1482) die Anlage des eidgenössischen Grundbuches über
die Grundstücke der Pläne für
das Grundbuch Nrn. 5168, 5177,
5178, 5362, 5371 und 5372 (Vermessungslos 4; übriges Gemeindegebiet) in der Gemeinde Bever
genehmigt und auf den 1. Dezember 2008 in Kraft gesetzt.
Die im Grundbuch nicht vollzogenen Rechte, die für ihren
Bestand jedoch der Eintragung
bedürften, können somit gegenüber Dritten, die sich im guten
Glauben auf das Grundbuch
verlassen, nicht mehr geltend
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Mardi, 18 november 2008
POSTA LADI NA
Publicaziun ufficiela
vschinauncha
da Samedan
Publicaziun ufficiala
Cumün da Susch
Publicaziun
da fabrica
Dumonda per ün permiss
da fabrica
In basa a l’ordinaziun davart la planisaziun dal territori dal chantun
Grischun (LPTC), art. 45, vain cotres
publicheda la seguainta dumanda da
fabrica:
Patruna
Vschinauncha politica
da fabrica: da Samedan, Plazzet 4,
7503 Samedan
Autir dal
Büro d’indschegner
proget:
Caprez
Via Vers Mulins 19,
7513 Silvaplana
Proget
Sanaziun da
da fabrica: l’infrastructura
Bügl da la Nina,
1. part San Bastiaun
Sanaziun da
l’infrastructura
2. part San Bastiaun,
Chaunt da San Bastiaun
Parcella nr.: 64, 65, 1140, 1240, 1668,
1853 e 1854
Zona
d’ütilisaziun: Zona centrela
Termin
dals 18 november fin
d’exposiziun: als 8 december 2008
Ils plans sun exposts ad invista illa
chanzlia cumünela.
Recuors stöglian gnir inoltros infra
il temp d’exposiziun a la seguainta
adressa: Vschinauncha da Samedan,
Plazzet 4, 7503 Samedan
Samedan, 14 november 2008
Per incumbenza da la cumischiun
da fabrica:
l’uffizi cumünel da fabrica
Publicaziun
Patrun
da fabrica:
Clinica Holistica
Engiadina SA
Mattias Bulfoni
7542 Susch
Lö:
Plaz
Zona:
Zona da cumün
Intent:
sbodar plan sura (sala)
da l’hotel 40-A, tablà
40-B garascha 40-C
e remisa 40-D
Ulteriuras infuormaziuns:
Chancellaria cumünala obain il schef
da fabrica Gian Carlo Neuhäusler
Recuors sun d’inoltrar:
Dürant ils 20 dis da publicaziun
18 november fin 8 december 2008 al
Cussagl cumünal da Susch, Center
Muglinas, 7542 Susch.
7542 Susch, 18 november 2008
Per l’uffizi da fabrica
L’uffiziant: Robert Cantieni
176.000.069
SCUOL
DIVERS
Püschain per duonnas
cun referat
Scoulas medias rumantschas
(pl) In sonda, ils 29 november, ha lö
fingià per la sesavla jada il püschain
per duonnas a Scuol. Davo ün büffè
abundant e’l rom musical sport da
Bianca Mayer da Scuol referischa Jolanda Schärer da Zernez davart il
tema «Cun gas cumplain in üna nouva vita». Jolanda Schärer es chasarina
e mamma da set uffants ill’eta tanter
3 e 20 ons. Imprais ha ella agüdonta
da meidi ed instructura dad aerobic e
fitness. Malgrà seis astma acut ha ella
fingià da matta dat gas cumplain in
sia vita. Ella es dvantada instructura
dad aerobic, ha trenà a Turich cun Arnold Schwarzenegger ed ha ragiunt
üna plazza sül podest pro la Maestranza europeica da fitness. La referenta disch che ch’ella pensa: o davart
aborts, la vita sco single o l’ingaschamaint sco mamma da set uffants – ella
ha da quintar alch per duonnas da
minch’età.
Al püschain chi ha lö da las 09.00 a
las 11.00 illa sala polivalenta da la
Chasa Puntota a Scuol, sun invidadas
duonnas da minch’età. Pels uffants es
gnü organisà ün servezzan da chüra.
Organisà vain l’arrandschamaint da
differentas persunas da la baselgia libra. Annunzchas: Jolanda Thanei, telefon 081 858 59 64, 076 472 40 73).
La stamparia dals Engiadinais.
Abunamaints
081 837 90 80
081 837 90 90
Inserats
081 837 90 00
Invüd a la radunanza generala
dal lö d’inscunter Lavin, Chasa Fliana
Marcurdi, als 19 november 2008
ad uras 20.00 h aint il nouv center
dal Parc Naziunal a Zernez
Nus ans chattain aint il nouv center
dal Parc Naziunal Svizzer a Zernez. Nus
spordschain a tuots üna visita dal center
nouv. Davo ha lö la radunanza generala
aint il auditorium illa chasa cumünala da
Zernez.
Tractandas:
1. Bivgnaint
2. Protocol da la radunanza generala
dals 8 november 2007
3. Rapport dal president
4. Rapport annual dals cusgliaders agriculs
5. Rapport annual sur dals cuors da duonnas
6. Rendaquint per l’on 2007/08
7. Rapport dals revisuors da quint
8. Tschernas: tuot la suprastanza
9. Communicaziuns e varia
Amiaivelmaing invüda la suprastanza
176.508.642
engadinerpost.ch
ta üna reducziun dal prestige d’üna o
l’otra lingua, quai chi maness s’inclegia eir ad ün chal da la cumpetenza
in quista lingua. Scolars chi vegnan
our d’ün context biling dessan perquai eir gnir valütats sün quista basa,
perquai propuona la conferenza da
mantgnair ün examen d’admissiun
biling cun rumantsch/talian e tudais-ch sco prüma lingua per quists scolars.
Matura bilingua: Las scoulas medias chi mainan partiziuns rumantschas (matura bilingua o instrucziun
da rumantsch) han cuosts cha las
scoulas medias chi nu mainan ingünas partiziuns rumantschas nun han e
tuottüna survegnan las scoulas medias sainza partiziuns rumantschas
exact il listess import annual per scolar sco las scoulas medias cun partiziuns rumantschas. La conferenza
pretenda perquai dal Chantun ch’el
chatta uschè svelt sco pussibel üna
soluziun da finanziaziun per indemnisar ils cuosts da la sporta effectiva
d’üna scoula, cumbinà cun ün’incumbenza da prestaziun per las scoulas
pertoccas. Plünavant pretenda la conferenza chi detta üna soluziun transitorica fin chi s’ha chattà üna soluziun
finala.
ZERNEZ
Conferenza Generala Ladina
Vschinauncha da Segl
176.496.533
LÖ D’INSCUNTER LAVIN
(pl) Ils 6 november s’han inscuntrats ils magisters da rumantsch a las
scoulas medias a Samedan per lur
cuors annual da fuormaziun cuntinuada al qual els s’han fatschendats
culla tematica «plagiats». A chaschun
da la conferenza chi ha gnü lö il davomezdi han els formulà differentas
pretensiuns, las qualas els han miss
insembel ad ün’infuormaziun a las
medias.
Scolaziun da rumantsch grischun
pels magisters da scoula media: La
conferenza dals magisters da rumantsch a las scoulas medias giavüscha cha’ls magisters a las scoulas
medias chi instruischan il rom rumantsch o ün oter per rumantsch pon
absolver uschè svelt sco pussibel, il
plü tard l’on 2009, la scolaziun obligatorica da rumantsch grischun.
Examens d’admissiun: La conferenza dals magisters da rumantsch a
las scoulas medias es surpraisa cha la
Regenza ha decis davart ün nouv
proceder pels examens d’admissiun
sainza avair fat üna consultaziun
pro’ls circuls pertocs. Plünavant constatescha la conferenza cha scha’ls
genituors (dal territori rumantsch e
talian) han da decider tranter rumantsch/talian e tudais-ch, lura resul-
La vschinauncha da Segl tschercha per la
stagiun d’inviern 2008/09, cun bun ingaschamaint eventuel müdamaint sün üna plazza da
tuot an ün
Telefax
081 837 90 01
(anr/map) La Conferenza Generala Ladina (CGL) organisescha sco
minch’on sia radunanza annuala. Ingon ha’la lö venderdi, ils 21 november, i’l nouv auditori dal Parc Naziunal Svizzer a Zernez. Ella cumainza a
las 14.00 uschè cha’ls scolars dals
commembers da la CGL han fin
d’eivna prolungada. Ouramai cha la
CGL ha decis da far ils cuors da perfecziunamaint dürant l’on da scoula
Lavuraint da vias /
gruppa d’implaunts
es la radunanza dedichada als affars
statutarics ed al star da cumpagnia.
Dürant il davomezdi vain salvada la
radunanza üsitada culs differents
rapports e las diversas orientaziuns.
La saira, davo tschaina, referischa
Werner Carigiet davart la scoula. Seis
referat es intitulà «150 ons scoula bilingua – la scoula rumantscha». Davo
il referat esa previss da cultivar la
cumpagnia cun chant cumünaivel.
L‘ura es gnida per tour cumgià
e vulain per tuot savair grà
Lur annunzcha cun la documainta üsiteda drizzan
Els per plaschair fin als 24 november 2008
a la suprastanza cumünela da Segl, chesa cumünela, 7514 Segl Maria.
El lavura in üna squedra da ca. 6 persunas chi
pissera pel mantegnimaint (incl. lavuors da
cunagir) da tuot la rait da vias, sendas e loipas, il mantegnimaint da l’implaunt da sport
Muot Marias, la realisaziun ed il mantegnimaint
dal glatsch, la montascha e la demontascha
d’infrastructuras temporarias tar arrandschamaints, la chüra dals posts per ramassar las immundizchas sco eir il ramassamaint d’immundizchas
in Val Fex.
Annunzcha da mort
Joos Lemm-Schneller
1. schner 1920 – 13 november 2008
Davò üna vita richa ed accumplida es el stat accumpognà d’üna lunga e stantusa malatia sün seis ultim percuors.
Cun amur ed arcugnuschentscha:
Alice Lemm-Schneller
Nives, Sonja e Ladina cun famiglias
Giancarlo Conrad cun Gian Fadri
Prisca e Patrik Simeon
Nus tscherchains üna persuna abla da lavurer
suot squitsch e pronta da s’ingascher, d’avantag
cun üna scolaziun manuela, evtl. permiss da
manascher cat. C1 e cun buna maniera. Cugnuschentschas dal taliaun sco eir incletta pels interess
d’üna vschinauncha da cura sun indispensablas.
Il funeral ha lö in sonda, ils 22 november 2008, a las 14.00 in baselgia a Sta. Maria
Segl Maria, 18 november 2008
La suprastanza cumünela
Adressa da condolenza: Alice Lemm-Schneller, 7536 Sta. Maria
Invezza da far donaziuns da fluors giavüschain da resguardar l‘Ospidal Val Müstair
CP 70-2713-5 e la Krebsliga Schweiz
176.508.671
176.370.762
174.8.152
Naziunalisar
l’uffanza?
NA a HarmoS:
NA ad ina scola populara senza pievel!
Harmos cuntrafa sfurzadamain al dretg chantunal e privescha il parlament, ils geniturs ed ils votants da lur dretgs. Quels n’han da dir nagut pli areguard l’organisaziun da la scola populara. Ma i na dastga betg esser ch’ils
geniturs grischuns surlaschan tut las decisiuns futuras en ils fatgs da scola ad
in pèr funcziunaris e cussegliers guvernativs. Ils geniturs pon bain represchentar meglier ils giavischs da lur uffants!
Scola sfurzada
HarmoS
NA a la naziunalisaziun da l’uffanza da noss pitschens!
HarmoS signifitga: noss uffants vegnan tramess a scolina cun quatter
onns. Uschia n’han noss pitschens nagina uffanza pli. L’educaziun vegn naziunalisada. Nus stuain laschar a noss uffants lur uffanza. L’amur e la confidenza
ch’els survegnan en la famiglia na pon vegnir remplazzadas en nagina furma!
NA a la tscherna tempriva da la professiun!
Sch’ils uffants vegnan tramess uschè baud a scola, bandunan els quella
cun 14/15 onns. HarmoS sforza ils giuvenils da sa decider gia en quella vegliadetgna per ina professiun. Per numerus dad els è quai bler memia baud! En
consequenza prendan els decisiuns falladas per lur avegnir. Quai na dastga betg
capitar!
Cun ina donaziun sin il conto postal 85-700609-0 gidais Vus a publitgar anc ulteriuras giadas quest inserat. Bun engraziament per Voss sustegn.
www.harmos-nein.ch
Partida populara dal chantun Grischun
Chascha postala 415, 7270 Tavau Plaz
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La partida da la classa mesauna
6
Mardi, 18 november 2008
POSTA LADI NA
Exposiziun cumünaivla a Tschierv
Anguels da pingoula e furmias da fier
L’«art-atelier» a Tschierv es
be vita: Uorsins fats a man e
sculpturas da metal dan il
bivgnaint als visitaduors.
Exposts sun però eir purtrets
ed art fatta cun s-chaina. Las
ouvras derivan da trais artists
indigens chi expuonan dürant quist inviern lur art.
Scuol: La Butietta ha fat müdada in üna
garascha d’autos
(pl) Tuot la famiglia po ir insembel a far cumpritas e tuots han gust landervia perche cha illa listessa chasa vegnan cuvernats ils interess da tuot
ils confamigliars. Pussibel es quai a Scuol illa nouva Butietta, quella ha
nempe fat müdada i’l stabilimaint da la Central Garascha Denoth a Scuol.
Uschè po il bap contemplar ils autos nouvs, la mamma la plü nouva moda
d’uffants e poppins e’ls uffants as divertir pro’ls giovarets. Per Astrid Castellani, possessura da la Butietta, es quista cumbinaziun ideala. «Eu n’ha
vuglü ingrondir mia butia e Flurin Denoth ha vuglü far gnir plü pitschen
il local d’exposiziun dals autos. Uschè ans vaina chattats e landroura haja
dat ün flot lö d’inscunter per tuot la famiglia.» Intant cha la butia veglia
sül Stradun d’eira fich pitschna, spordscha Astrid Castellani uossa sün üna
surfatscha da raduond 170 m2 üna gronda schelta da büschmainta per creschüts ed uffants ed ün grond sortimaint da roba da poppins.«Il sortimaint
es plü o main restà listess, simplamaing la schelta es gnüda bler plü gronda», declera la possessura da la Butietta. La butia es cumbinada cun üna
bar da café ed ün flot chantunet da giovar pels uffants. La strategia da la
butia es da vender prodots da marca, però per ün predsch ragiunaivel. «Eu
sun fich cuntainta cul nouv lö da la butia», disch Castellani e muossa eir via
sül fat, cha be davant butia as rechatta la fermativa da l’auto da posta ed a
sun eir avantman avuonda plazzas da parcar.
La Butietta es averta in lündeschdi e marcurdi fin sonda da las 09.30 a las
11.00 e da las 14.30 a las 18.00 (la sonda fin a las 16.00). Il mardi es la butia
serrada.
(anr/mfo) Susanne Pfister expuona
actualmaing illas localitats da sia chasa, la Chasa Tulai a Tschierv, art da
trais differents artists indigens. L’exposziun cul titel «inviern» cumpiglia
eir ouvras da Susanne Pfister svess.
Ella expuona sculpturas fattas da
lain, metal, giaters e gess – il tema da
las creaziuns ch’ella muossa actualmaing es «anguels». Plünavant muossa ella disegns e purtrets sco eir uorsins cusits a man ed imbellits cun
grond’amur e sentimaint per detagls.
Susanne Pfister es timida, quai schabain ch’ella e si’art sun cuntschaintas
fin dalöntsch sur ils cunfins dal pajais
oura. «Eu n’ha plaschair da far da
tuottas sorts art e m’allegr adüna darcheu da surgnir nouvs impuls e da tils
realisar in seguit in qualche fuorma
artistica», decler’la. Perche ch’ella
metta a disposiziun localitats in sia
chasa, argumentescha ella seguaintamaing: «Eu vuless cha blera glieud
survain quia la schanza d’expuoner
si’art e vuless provochar uschè il contact tanter pêr.» L’exposiziun actuala
es ün novum, quai as dess però müdar. «Eir in avegnir dessan artists e
persunas chi vöglian expuoner lur art
surgnir suot meis tet la schanza da far
quai», decler’la.
La seguond’artista chi expuona sias
ouvras ill’exposiziun «inviern», es
Barbara Theus da Müstair. Ella preschainta ogets fats s-chaina cun üna
pingoula fich fina. Da seis mans resultan p.ex. cullas da Nadal exclusivas,
cuvertinas e decoraziuns specialas.
Tuot es fat cun üna pingoula uschè
fina chi para d’esser be chavels da saida. Pazienza ed üna buna vzüda sun
las premissas per quistas lavuors, chi
sun ün’art veglia. Sia motivaziun da
far cun üna tecnica veglia robas nouvas e modernas saja gronda, quinta
Barbara Theus. Da far s-chaina d’art
es per ella dvantada üna «tscherta dependenza». «Eu vögl far robas unicas
e singularas, scha pussibel cun pingoulas fich finas e cun muostras cumplichadas», conced’la.
Barbara Theus da Müstair fa art cun
far s-chaina, sco p.ex. anguels da Nadal.
L’art da Willy Fiolka fascinescha grazcha a sia simplicità. Quia as vezza üna
furmia fatta our da tocs da metal chi
nu pon plü gnir dovrats.
fotografias: Martina Fontana
Il terz artist chi fa part a l’exposiziun
«inviern» es Willy Fiolka da Müstair.
El fa art da reciclagi. La materia
oriunda per sias sculpturas chatta
l’artist pelplü sün plazzas da fier e
metal vegl. Las ouvras da l’artist chi
maina eir la «Galeria Pitschna» a
Müstair, sun unicas e pon eir gnir
contempladas sülla «Senda da trafögl» a Valchava. «In nos pajais uschè
prezius esa bain bel da laschar renascher material chi nu vain plü dovrà a
nouva vita», declera el sia motivaziun
da far si’art. «Mi’art provochescha
pro’l spectatur pelplü ün surrier – e
quai es per mai fingià indemnisaziun
per mia lavur», agiundscha Fiolka.
L’exposiziun «inviern» es averta
dals 15 november fin als 1. marz 2009.
Las uras d’avertüra sun mincha di da
las 10.00 fin a las 11.00 e da las 16.00
fin a las 19.00. Ulteriuras infuormaziuns: www.art-atelier.org obain: Susanne Pfister, telefon 077 445 64 15.
connex cun l’introducziun dal preventiv as ho da revair ils tschantamaints da la vschinauncha da S-chanf.
Uschè sun da stricher l’artichel 16 al.
2 ed agiundscher ün nouv artichel
18al. 4d. Quistas duos propostas sun
da suottametter a la radunanza cumünela dals 19 november 2008, aunz
cu tratter il preventiv 2009. Ils duos
artichels vegnan publichos sün la
bannida da la radunanza cumünela.
Unanimamaing deliberescha il cus-
sagl la revisiun a maun da la radunanza cumünela dals 19 november 2008.
Taxa promoziun turissem: La nouva ledscha da turissem es entreda
quist an in vigur. Causa chi do auncha
differents artichels chi nu clarificheschan sufficiaintamaing ils detagls, ho
decis il cussagl cumünel decis da spezificher quels in ün regulativ per adöver intern. Il cussagl repassa quel ed
appruvescha il proceder unanimamaing.
S-CHANF
Da las trattativas dal cussagl cumünel
(ds) In occasiun da l’ultima tschanteda dal cussagl cumünel da S-chanf
dals 5 november sun gnieus trattos ils
seguaints affers:
Dumandas da fabrica: Per fer pitschens müdamaints vi dal proget da
la chesa d’abiter sün parcella nr. 576 a
Palüds Chapella, conced’il cussagl ad
Annachatrina ed Ambrosi Willy unanimamaing il permiss giavüscho.
Ad Ida Fanconi conced’il cussagl
cumünel unanimamaing il permiss
per eriger üna chesa d’abiter in Davous Chesas parcella nr. 778.
Zieva cha la documainta bsögnaivla es entreda conced’il cussagl cumünel unanimamaing il permiss giavüscho da Ladina Florineth per renover e fer divers müdamaints interns
vi da la chesa in Somvih sün parcella
nr. 6.
Surpassamaint 1 da la ledscha da
fabrica: La cumischiun da fabrica ho
constato, cha’l fabricat provisoric illa
zona da misteraunza in Serlas nu correspuonda a la dumanda da fabrica
appruveda dal cussagl cumünel. In ün
prüm pass vain do la pussibilted al
patrun da fabrica, da piglier pusiziun
dal fat.
Surpassamaint 2 da la ledscha da
fabrica: Eir tal fabricat provisoric 2
illa zona da misteraunza Serlas, ho la
cumischiun da fabrica constato ün
surpassamaint da la ledscha da fabrica. Il patrun da fabrica nun ho inoltro
üngüna dumanda da fabrica per ün
provisorium. Eir co vain do al patrun
da fabrica la pussibilted da piglier pusiziun.
Proget turistic Livigno: Zieva cha’l
rapreschantant dal proget da lifts da
skis da Livigno ho preschanto sias
ideas in connex cun eriger ün implaunt da skis da Zuoz fin Livigno
vain discuto l’interess da la vschinauncha da S-chanf vi al proget. A
sun progettedas ses s-chabelleras sül
territori da S-chanf traunter Piz Uter
e Frela Chaschauna. Ils iniziants giavüschan ün ingaschamaint ideel e finanziel. Il cussagl cumünel es da
l’avis, cha’l concept turistic da nossa
regiun Parc Naziunel e natüra nu’s
cunfo cun quel proget. A sun eir da
fer resalvas our da motivs da sgürezza. Our da quels motivs decid’il
cussagl da nun entrer in discussiuns
culs iniziants.
Schlarger incumbenza da la cumischiun da planisaziun: Zieva cha la
radunanza cumünela dals 11 lügl 2007
ho incumbenzo la cumischiun da planisaziun d’elavurer la zona da l’otel
Aurora, scu eir d’elavurer normas per
seguondas abitaziuns ho la cumischiun piglio per mauns la lavur. Ad
es gnieu evidaint ch’üna revisiun parziela nu fo sen, causa cha’s stu adatter
l’intera ledscha a la nouva ledscha
chantunela e cha saja perque da fer
üna revaisa totela da la ledscha da fabrica cun adattamaints eir dal plan da
zonas da la vschinauncha S-chanf. Il
cussagl propuona a la prosma radunanza cumünela dad incumbenzer la
cumischiun in quist sen.
Dumanda proprieted alps Funtauna e Vaüglia, regler proprieted – proposta da la cumischiun: Zieva cha’s
ho do a la cumischiun chi’s cumpuona
da duos rapreschantants da las vschinaunchas politicas e vschinelas da
S-chanf e da Zuoz l’incumbenza da
sclarir e regler las dumandas areguard la proprieted da las alps Funtauna e Vaüglia Sur, es uossa avantmaun üna proposta. Zieva il stüdi da
las actas existentas e zieva avair piglio cugnuschentscha da la proposta
da la cumischiun es il cussagl cumünel unanimamaing da l’avis, cha la
proprieted da las alps Funtauna e
Vaüglia dess ir a la vschinauncha da
Zuoz. Il cussagl vschinel ho pero eir
auncha da tratter la chosa aunz cu
cha la dumanda vegn suottamissa a
las radunanzas cumünelas.
Recuors cunter il decret dal surpassamaint da la ledscha da scoula: Cunter ün decret dal surpassamaint da la
ledscha da scoula dals 17 settember
2008 tres il cussagl da scoula es gnieu
fat recuors al cussagl cumünel. Il cussagl es unanimamaing da l’avis da
confermer la decisiun dal cussagl da
scoula. Ils inculpos haun la pussibilted da fer recuors al güdisch administrativ.
Polycom, contrat cun la Confederaziun: In connex cun la dumanda da la
Polycom per eriger ün’antenna da
func sü Griatschouls haun gieu lö differentas discussiuns e preschantaziuns tres la Confederaziun. Il cussagl
cumünel decida zieva cha’l president
ho taglio la vusch cun 3 cunter 2
vuschs da suottametter quista dumanda a la prosma radunanza cumünela in maniera positiva. Ils respunsabels da la Confederaziun haun giavüscho, da pudair infurmer als abitants da S-chanf illa prosma radunanza sur da quel proget.
Preventiv 2009: Zieva avair tratto il
preventiv 2009 illa tschanteda dals 29
october 2008 ho il cussagl repasso
quel üna seguonda vouta. Cun sortidas da 6 022 195 francs ed entredas
da 5 985 035 francs e zieva avair fat
amortisaziuns ordinarias in l’otezza
da 250 000 francs serra il preventiv
2009 cun ün deficit da 37 160 francs.
Causa cha vegnan fattas l’an chi vain
diversas investiziuns pü grandas, creschan las sortidas eir co per bainquaunt. Il cussagl deliberescha il preventiv 2009 a maun da la radunanza
cumünela dals 19 november 2008.
Planisaziun da finanzas – revisiun
dals artichels 16 al. 2 e 18 al. 4d: In
ZERNEZ
Marchà d’Advent dvainta «Inscunter d’Advent»
(anr/mfo) Il marchà d’Advent da
Zernez ha lö eir quist on, our dal
marchà es però dvantà ün «Inscunter
d’Advent» chi ha lö in sonda, ils 29
november. «Avant co organisar quist
on il marchà ans vaina fat impissamaints scha quai fa insomma amo
sen», conceda Christian Buchli, rapreschantant da la suprastanza cumünala i’l nouv comitè d’organisaziun
dal marchà d’Advent da Zernez.
Dürant üna sairada d’infuormaziun
esa gnü cler cha quels da Zernez vöglian ün marchà d’Advent. Plünavant
es però eir gnü decis d’organisar quist
on per la prüma jada ün «Inscunter
d’Advent». L’aspet social, l’inscunter
tanter pêr e pudair giodair da cumpagnia üna bella saira suot l’insaina dal
temp da Nadal, saja in quist cas il böt
principal cha’l comitè d’organisaziun
voul ragiundscher.
L’interess pel marchà ed inscunter
d’Advent a Zernez es quist on grond,
ils respunsabels han fingià 36 annunzchas da persunas, firmas o instituziuns chi’s partecipeschan al marchà.
Sper stands chi vendan prodots es
quai p.ex. eir üna tenda da parablas
ed istorgias, ingio cha’ls uffants pon
tadlar aventüras prelettas da las collavuraturas da la Biblioteca da Zernez. Ultra da quai s’haja pudü ingaschar üna duonna da Berna chi
vain quella saira a Zernez a demonstrar co chi’s lia tschiguollas. In ün’otra
tenda muossa üna massösa professiunala co chi’s fa da tuottas sorts massaschas e che effets cha la terapia da
craps chods ha. Plünavant daja üna
visita dal Niculaus cun seis asenin, i
s’ha l’occasiun da trar chandailas e’ls
scolars e’l Cor Viril chantan chanzuns
da Nadal. Per trategnimaint musical
pissera tanter oter la musica da Cinuos-chel/Brail.L’inscunter d’Advent
spordscha a seis visitaduors però eir
ün’exposiziun d’art cun ouvras da
duos indigens e differents stands da
mangiativas e bavrondas. Plünavant
han las butias in cumün quella saira
avert las portas e vendan lur prodots
uschè lönch sco cha’l marchà düra.
L’Inscunter d’Advent da Zernez ha
lö als 29 november a partir da las
16.00. La via maistra tras cumün vain
serrada pel trafic.
7
Mardi, 18 november 2008
POSTA LADI NA
Il nouv Chalender Ladin 2009 da l’Uniun dals Grischs
Bunas vistas per l’affar turistic in territori ladin
Punts sco fil cotschen
Giodair l’inviern malgrà crisas finanzialas
D’incuort es cumparü il
Chalender Ladin 2009. Eir
quist on cumpiglia’l da tuottas sorts istorgias, actualitats,
evenimaints e fats chi interessan a giuven e vegl. Il fil
cotschen dal nouv chalender
sun las punts. Punts chi collian, survendschan difficultats e scurznischan tragets.
(anr/mfo) «Punts survendschan
difficultats – punts scurznischan tragets e collian quartiers, cumüns, regiuns ed ideologias», scrivan ils autuors dal Chalender Ladin, Claudia e
Pol Clo Nicolay in lur salüd dal nouv
Chalender Ladin. «Las punts sun
ill’ediziun dal Chalender Ladin 2009
per uschè dir il fil cotschen», declera
Pol Clo Nicolay da Bever. «Punts» es
eir la gazetta rumantscha da la giuventüna rumantscha «Giuru», la quala vain eir preschantada quist on aint
il Chalender Ladin. «Nus vulain cha
la giuventüna es preschainta in nos
chalender e perquai tilla dain eir adüna darcheu üna plattafuorma per as
preschantar», accentuescha’l. Però
eir persunas privatas, correspundents
e collavuratuors dal Chalender Ladin
inoltran cuntribuziuns: Evidaintamaing eir cuntribuziuns chi nu’s trattan da punts. «Quai es bun e fa gnir il
chalender multifari», disch Nicolay.
Il Chalender Ladin cumpiglia uschè
nempe da tuottas sorts temas ed es
parti sü in differentas parts. I vegnan
preschantadas reportaschas, istorgias
e fats chi tuochan illa sparta da l’art e
la poesia, üna part cun temas actuals,
raquints ed üna part litterara. La part
regiunala, tratta quist on las sauaziuns a Scuol, las «trais s-chafettas»
da Claudio Gustin e la via da schlisular da Preda-Bravuogn. Pro’l tema
natüra preschainta il Parc Naziunal
Svizzer tscherts da seis s-chazis e
Christine Rothenbühler declera co e
perche cha’ls vadrets as müdan. Illa
part dals temps passats vain tanter
oter muossà via sün «500 ons Calvin»,
co chi’s vivaiva avant 200 ons a Schlarigna, sco cha la racolta da chanv a
Scuol gniva fatta avant 100 ons e decleradas diversas bellas üsanzas. Ils
trais vendschaders da la concurrenza
da scriver «Pledpierla» preschaintan
lur istorgias, l’Uniun dals Grischs
preschainta seis 97avel rapport presidial e la cronica da l’on 2007/2008 fa
la finischiun dal chalender.
Sco cha Pol Clo Nicolay conceda,
esa minch’on danövmaing üna sfida
da decider che artista o artist chi vain
preschantà i’l Chalender Ladin. Quist
on s’han ils respunsabels pel chalender decis per Esther Schena, üna giuvna artista da la Val Müstair chi viva
e lavura a Turich. Ella «accumpogna»
ils differents temas dal chalender cun
purtrets chi han il nom «fermada sün
dumonda». Pro quista lavur s’occupa
l’artista cun cuntradas, situaziuns e
mumaints ch’ella vezza our dal tren.
Ella pittura directamaing cun culur
da guache süls bigliets dal tren. Mincha panorama pitturà as rechatta sül
traget tanter las staziuns indichadas
sül bigliet. «Quist imbellimaint dal
Chalender Ladin es unic ed ans fa
grond plaschair», disch el e suottastricha cha da pudair collavurar cun artists, cun scriptuors professiunals e na
professiunals fetscha bain e saja adüna alch special e bel.
Il Chalender Ladin vain scumparti dals
cuvihs dals cumüns da l’Uniun dals Grischs
e da scolars o vendü in differentas butias.
Cun ün import plü grond per
la campagna d’inviern voul la
Svizra Turissem evitar mancanzas da giasts causa la crisa
finanziala. In Engiadina e
Val Müstair sun reservadas
fingià bleras abitaziuns e
stanzas d’hotel.
(anr/fa) La crisa finanziala globala
ha a l’avis d’exponents da la Svizra
Turissem consequenzas per l’affar turistic illa prosma stagiun d’inviern.
Per cha’ls giasts esters nu perdan il
plaschair da gnir a giodair la naiv illas
muntognas svizras investischa l’organisaziun ingon 19,5 milliuns francs
pel marketing d’inviern (l’on passà
18 milliuns francs). Quant damain
entradas cha’l turissem illas Alps
svizras farà quist inviern dependa tenor Jürg Schmid, il president da la
Svizra Turissem, eir da l’euro. Scha
quel s’indeblischa amo plü ferm as
pon prestar sco ch’el disch damain
giasts esters da far vacanzas in Svizra.
Ils turistikers interrogats in Engiadina e Val Müstair nu’s fan per intant
amo uschè gronds pissers.
Crisa perfin d’avantag?
«Fin uossa nu badaina amo ingünas
consequenzas da la crisa da finanzas», disch Dani Koller, substitut directur da l’Engiadina Scuol Turissem
SA, «in quai chi reguarda las reservaziuns chi vegnan fattas sün nossa
plattafuorma, hotels ed abitaziuns da
vacanzas, pudaina registrar ingon
perfin daplüssas reservaziuns co l’on
passà da quist temp.» Cunquai chi dà
eir amo otras pussibiltats per reservar las vacanzas nu sun quistas cifras
bainschi na rapreschantativas, «ellas
muossan però istess la tendenza.» Ils
giasts a Scuol e contuorns sun per
gronda part Svizzers (75 pertschient).
«Perquai pudess esser la crisa dafatta
ün pitschen avantag per la regiun, ils
giasts svizzers nu badan nempe la
Las s-chabelleras da la Motta Naluns sun a partir da quist inviern equipadas
cun ün sistem da sgürezza per uffants pitschens.
consequenza da l’euro plü debel.»
Dal tuot nu gnarà l’Engiadina Bassa
istess na schaniada da la crisa finanziala. Ils giasts tudais-chs (20 pertschient) e’ls giasts d’oters pajais staran calcular bain per as pudair amo
prestar vacanzas in Svizra, manaja
Koller.
Eir la gronda part dals giasts in Val
Müstair, nempe fin 80 pertschient,
sun giasts svizzers. «Sur Festas sun be
amo propcha pacas abitaziuns da vacanzas libras», disch Annelise Albertin dal Turissem Val Müstair. Ch’eir
ils hotels sajan fingià uossa in november bain occupats, e quai es sco ch’ella
intuna fingià bod in congual cun oters
ons. «Nossas prognosas per quist inviern nu sun dimena uschè s-chüras
sco quellas da la Svizra Turissem»,
manaja ella. Per la prosma stagiun ha
preparà l’organisaziun üna nouva
sporta per lur giasts: «Nos guardgiasulvaschina Jon Gross maina als
giasts mincha duos eivnas i’l god per
observar sulvaschina, il böt es da sensibilisar a skiunzs e gianellists per la
necessità da na disturbar d’inviern la
sulvaschina.»
Sco chi disch Claudio Duschletta,
coordinatur turistic per la regiun La
Plaiv e Zernez, guarda oura fich bain
tant pro las reservaziuns d’abitaziuns
da vacanzas sco eir ill’hotellaria: «Per
Nadal fin Büman e’l mais favrer esa
fingià bain occupà, uschè chi’s po ir
cun svung positiv vers la prosma stagiun d’inviern.» L’euro debel nu fa
neir ad el uschè gronda temma, siond
cha 80 pertschient dals giasts in quista regiun sun Svizzers: «Illa part sura
da l’Engiadin’Ota invezza chi ha
giasts da tuot il muond pudessa esser
chi badan plü ferm co nus las consequenzas da la crisa finanziala.» Tuottüna esa tenor el necessari da gnir
activ eir illa regiun da la Plaiv ed a
Zernez e da provar dad optimar las
sportas: «Uschè vezzan ils giasts cha
noss hoteliers, usters e possessuors
d’abitaziun da vacanzas as dan propcha fadia per tils pudair bivgnantar
eir in avegnir.» Sco sporta supplementara exemplarica nomna’l il center dal Parc Naziunal Svizzer a Zernez chi’d es avert uossa eir d’inviern:
«In Engiadina vaina fich bleras
sportas per cur chi splendura il sulai,
ma plütöst pacas pel cas da trid’ora»,
disch Claudio Duschletta, «uossa pon
ils giasts da l’Engiadina e da la Val
Müstair passantar ün bel di fond visita al center dal parc e davo amo giodair il bogn da Zernez.»
ZERNEZ
Ulteriur terrain da fabrica a Zernez
Il nouv Chalender Ladin 2009 cumpiglia diversas ouvras da la giuvna artista
jaura Esther Schena chi lavura ed abita a Turich.
LAVIN
Musica per rier e per s’insömgiar
In sonda, ils 22 november, ha lö a
las 20.30 in «La Vouta» a Lavin il concert cul duo Benigni & Rocca. Il duo
(orgel da man/clarinettas) da Roma
nu schneja mai e ninglur sias ragischs,
la folclora taliana. Dalander sviluppan els üna musica da gronda richezza stilistica e complexità ritmica ed
armonica: Klezmer melodius-lamantus, Choro brasilian, Geampara rumen, Jazz-Tango contemporan. Il respet per il musicalmaing different e’l
curaschi per l’agen fan nascher üna
musica chi tschüffa e s-choda, üna
musica per rier e per s’insömgiar
apunta, üna musica chi riva üna fanestra vers il süd – üna musica sco fatta
aposta per il november somber.
Il concert cumainza a las 20.30.
Avant il concert as poja mangiar
tschaina, a las 17.45, ill’ustaria culturala. Per la tschaina e’l concert esa da
s’annunzchar (tel. 081 866 37 84, fax
081 862 26 46, e-mail: [email protected]).
(protr.)
SCHLARIGNA
Cafè dals suspirs
Daman, marculdi, as po darcho suspirer aint il Chesin Manella a Schlarigna. A partir da las 16.00 ho lö, già
per la quarta vouta, il «Cafè dals suspirs» – quista vouta cun Angelo An-
dina da Tschlin sur dal tema: «Es ün
svilup chi mantegna nossas structuras
auncha pussibel?» Anna Ratti maina
la discussiun ed ün bun cafè ed otras
bunteds nu mauncharegian. (protr.)
(anr/mfo) Il suveran da Zernez ha
approvà, illa radunanza cumünala da
venderdi passà, ün credit per la planisaziun da la seguonda part dal nouv
quartier d’abitar Ruzön. Il success e
la gronda dumonda davo nouvas parcellas da fabrica dà andit da preparar
uossa ulteriuras desch parcellas per
fabrichar chasas.
Davo la planisaziun da la prüma
part dal quartier Clüs (chi ha uossa
nom Ruzön) es capità bler a Zernez.
Las desch parcellas chi sun quella
vouta gnüdas planisadas, sun vendüdas e per part stan là fingià nouvas
chasas. Il success cha’l cumün ha gnü
in connex cun dumondas da nouvas
parcellas da fabrica d’eira ed es grond.
La cumischiun da planisaziun cumünala ha perquai cumanzà in settember da quist on a preparar ils singuls
pass per dar liber amo üna vouta tantas parcellas sco fingià fat. Per proseguir cun la planisaziun da detagl faja
uossa però dabsögn d’ün credit da
planisaziun chi s’amunta ad 80 000
francs.
Dürant la radunanza cumünala da
venderdi saira ha il suveran da Zernez fat bun quel credit cun unanimità da las vuschs. Il plan da termins
prevezza da proseguir cun la planisaziun da las ulteriuras parcellas da fabrica dürant quist inviern e la prümavaira chi vain, uschè chi’s po far quint
d’avair pront il terrain da fabrica dürant la stà dal 2009.
Il suveran da Zernez ha fat bun il
preventiv da gestiun per l’on 2009 dal
cumün chi prevezza ün surplü da sortidas da 295 850 francs. Il preventiv
d’investiziuns s’amunta per l’on chi
vain a s-chars tschinch milliuns francs.
Ultra da quai han las votantas ed ils
votants decis cun unanimità da las
vuschs da laschar il pè d’impostas pel
2009 sün 84 pertschient. La radunanza cumünala es seguida a la proposta
da la suprastanza ed ha approvà eir il
contrat da surtutta per la località
d’infuormaziun turistica illa Chasa
Fuschina tanter l’anteriura società da
trafic ed il cumün da Zernez.
producziun da la «Batteria Engiadina». Da quella fuormaziun fan part ils
giuvenils Valentin Bezzola (Scuol),
Mevion Famos (Ramosch), Andrin
Kienz (Ramosch), Marco Milosev
(Scuol) e Janic Sarott (Scuol). Els sun
scolars da la scoula da musica da
l’Engiadina Bassa e Val Müstair e piglian uras da percussiun pro Andreas
Schneider.
Davo ils giuvenils suna la fuormaziun «Talking Mallets» da l’Austria
Ota chi’s cumpuona dals magisters da
musica Herwig Stieger (percussiun),
Albin Zaininger (percussiun, marimba) e Markus Lindner (percussiun,
marimba). L’ulteriura band «Be 3»
deriva dal Tirol, dals contuorns da
Puntina. Eir els sun musicists da professiun: Andreas Gilgenberg (saxofon e clarinetta dal bass), Hannes
Sprenger (saxofon) ed Andreas
Schneider (posauna, tuba). «L’idea
da quists concerts es il barat musical
chi’d es interessant per tuottas duos
varts», declera Schneider, «l’on passà
han sunà ils scolars da la Batteria Engiadina a Freistatt ill’Austria Ota, in
vicinanza dal cunfin culla Tschekia,
quist on as pona partecipar in mai a
Freistatt ad ün festival da percussiun.»
RAMOSCH
Percussion Night 2
(anr/fa) Per la seguonda jada organisescha la società da musica da Ramosch ün concert da percussiun e da
jazz. Ils giuvens commembers da la
Batteria Engiadina drivan il concert.
Il concert ha lö in sonda, ils 22 november, illa sala da cumün a Ramosch
e cumainza a las 20.00.
Duos gruppas da musicists professiunals (percussiun e jazz) e la Batteria Engiadina mainan in sonda chi
vain als audituors da la «2. not da percussiun» a Ramosch darcheu in ün
muond dal ritem, da sentimaints e
d’emoziuns. Il concert cumainza culla
Gemeinde Sils i.E./Segl
Ersatzwahl
für das Bezirksgericht Maloja
Auf der Gemeinde Sils i.E./Segl ist für die
Wintersaison 2008/09, bei Bewährung eventuell
Umwandlung in Jahresanstellung, die Stelle
für einen
Antonio Walther
Strassenarbeiter Werkgruppe
Gastronom/Fischhändler,
Plaun da Lej
zu besetzen.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum
24. November 2008 mit den üblichen Unterlagen an den Gemeindevorstand Sils i.E./Segl,
Chesa Cumünela, 7514 Sils Maria.
– Erfolgreich im Berufsleben
– Engagiert für die Öffentlichkeit
– Unabhängig und
lösungsorientiert
Sie arbeiten im Team von ca. 6 Mitarbeitern mit,
welches den Unterhalt (inkl. Reinigungsarbeiten)
des ganzen Strassen-, Wanderweg- und Loipennetzes, den Unterhalt der Sportanlage Muot
Marias, die Erstellung und den Unterhalt des
Eisfeldes, den Auf- und Abbau von temporären
Infrastrukturen bei Veranstaltungen, die Betreuung der Kehrichtsammelstellen sowie die Kehrichtsammlung in der Val Fex besorgt.
als Bezirksrichter
Wir suchen eine belastbare, einsatzfreudige
Person, bevorzugt mit handwerklicher Ausbildung, ev. Führerausweis Kat. C1, mit guten
Umgangsformen. Italienischkenntnisse sowie
Verständnis für die Belange einer Kurortsgemeinde sind unabdingbar.
Sils Maria, 18. November 2008
Der Gemeindevorstand
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Geschenkvorschläge
Platzvorschriften
in der
Kann aus technischen oder anderen Gründen der
Vorschrift nicht
entsprochen werden, so behalten
wir uns das Recht
vor, das Inserat
an anderer Stelle
erscheinen
zu lassen.
für Inserate
werden nach
Möglichkeit
berücksichtigt.
Diese Sonderseiten erscheinen jeweils am 2., 9. und 16. Dezember.
Von den drei Inseraten bezahlen Sie lediglich zwei. Das dritte Inserat
schenken wir Ihnen. Inserateschluss ist am Mittwoch, 26. November 2008.
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Gemeinde Sils
Gesamtes Skigebiet Furtschellas/Sils
Das Begehen dieses Gebietes ist während den Schiesszeiten untersagt. Den
Weisungen und Anordnungen der Organe des Pisten- und Rettungsdienstes
ist strikte Folge zu leisten. Jede Verantwortung für Unfälle, die sich aus der
Missachtung der Sicherheitsvorkehrungen ergeben, wird abgelehnt.
Pontresina
Wir fügen Orte zusammen.
Name:
Piz Surlej Westhänge – Piz San Gian Westhänge, den Raum Koord. 783‘500
bis 785‘000 / 147‘300 bis 149‘000 und das Gebiet Chastelets, Koord. 782‘000
bis 783‘200 / 144‘000 bis 145‘000; Las Blais bis Pascul dal Crap Alv, Koord.
782‘500 bis 783‘800 / 146‘600 bis 148‘500.
Gemeinde Samedan
Fuldera
Sur En d'Ardez
Gemeinde Silvaplana
Tschierv
Samedan
Cinuos-chel
Der Pistensicherungsdienst der Corvatsch AG beschiesst während der Wintersaison 2008/09 nach Neuschneefall und bei Lawinengefahr für die Sicherung der Pisten folgende Gebiete:
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Im Bedarfsfalle muss auch während der Nacht geschossen werden. Auskunft
über evtl. Schiesszeiten erteilt der SOS-Dienst der Corvatsch AG, Tel. 081
838 73 00 und 081 838 73 73.
Das Berühren bzw. Auflesen von Blindgängern ist auch nach der Schneeschmelze wegen grosser Gefährlichkeit verboten. Meldungen über aufgefundene Blindgänger sind zu richten an die Telefonnummer 117 oder Blindgänger-Zentrale, Thun – Telefon 033 223 57 27.
Silvaplana, 05. November 2008
# O R VA T S C H !' \ 6I A D A L # O R VA T S C H \ # ( 3 I L VA P L A N A
9
Dienstag, 18. November 2008
Gross angelegte Katastrophen-Übung am Spital Oberengadin
Ein Quantum Stress
«Operation Sforz» testet den
Ernstfall im Spital Oberengadin Samedan mit einer
gross angelegten Übung.
Giancarlo Cattaneo
Seit Monaten wird geplant und
vorbereitet. Das Drehbuch ist bereit.
Natürlich alles streng geheim und mit
dem Codenamen «Sforz» für Eingeweihte versehen. Niemand im Spital
darf von «Sforz» Wind bekommen.
Der Regisseur und Schweizer Spezialist für Übungen im medizinischen
Sektor ist Dr. med. Daniel Mühlemann aus Münsingen. Als Arzt kennt
er die Schwächen und Stärken vieler Spitäler. Das Drehbuch umfasst
25 eng beschriebene Seiten. Jedes
kleinste Detail ist aufgeführt. Nichts
wird vergessen. Alle «Figuranten»
(Statisten) sind mit den dazugehörigen «Moulagen» (applizierte unechte Verletzungen) und Symptomen
genau definiert. Der externe Berater
Mühlemann hat in vielen Arbeitsstunden einen Zeitplan für das Szenario im Spital Oberengadin ausgearbeitet. X bezeichnet die Startzeit
der Übung und die folgenden dramatischen Ereignisse sind in X+ Minuten dargestellt.
Jederzeit möglich
«Wir prüfen ob die Teams einer
Kumulierung von schweren Ereignissen gewachsen sind», erklärt
Mühlemann. «Diese Arten von
Unfällen können jederzeit geschehen. Dann muss jeder genau wissen wie sein Einsatz aussieht. Wie
Stress bewältigt werden kann, wie
die Abläufe funktionieren, und wo
eventuelle Schwachstellen sind. Wir
gehen heute Abend schon ziemlich
an die Grenzen. Wir werden sehen.
Wir testen eigentlich alle Bereiche».
Laut Script ist ein Zug der RhB in
Punt Muragl aus den Schienen gesprungen und ein Wagen ist auf die
Strasse geschoben worden. Ein Bus
wurde dabei gerammt. Die Zeit wird
mit Code «X-10» angegeben und bedeutet im Klartext 16.50 Uhr. Die
Unfallmeldung trifft ein bei der Polizei, beim 144 und natürlich auch im
Spital Oberengadin.
Die Rettungsmechanismen in
Graubünden setzen sich nach einem
vorgegebenen Masterplan in Bewegung. Ein Verletzter ruft mit dem
Handy zusätzlich direkt bei der Spitalzentrale an und meldet «viele Verletzte». Das entfacht ein weiteres emsiges Treiben der zwei Frauen in der
Zentrale. Die Rettungsorganisation
Oberengadin (REO) rückt mit mehreren Rettungsfahrzeugen aus. Fast
gleichzeitig erreicht die Meldung
eines Herzinfarkt-Falles in St. Moritz
die Beübten.
Das Wetter ist schlecht. Es ist Mittwochabend und es schneit heftig
schon den ganzen Tag. An einen Einsatz der REGA ist nicht zu denken.
Und prompt produziert ein Automobilist noch eine Frontalkollision (bei
X+55) zwischen Bever und Samedan.
Ein ganz simpler, durchbrochener
Blinddarm (bei X+75) in Celerina
soll laut Script «ein Quantum Stress»
in die Dispositionen des Führungsstabes bringen.
45 Personen zusätzlich
Da mit «vielen Verletzten» zu rechnen ist werden zusätzliche 45 Spitalmitarbeiter aus ihrer Freizeit nach
einem bestimmten System einzeln
zu Hause angerufen und aufgefordert sich sofort ins Spital zu begeben.
Zusammen mit dem normal eingesetzten Personal werden so über 160
Personen an «Sforz» beteiligt.
Bei der Notfallvorfahrt werden die
Teams bereitgehalten. Die verschiedenen Jobs werden noch besprochen
und verteilt. Das Warten auf die ersten Unfallopfer beginnt. Die ersten
Rettungsfahrzeuge treffen ein und
entladen Verletzte an die Patientenaufnahme. Einzelne Pressevertreter
versuchen sich als «lästige Paparazzi» und werden von dem Notfallpersonal erfolgreich weggewiesen. Die
Securitas trifft ein und übernimmt
die Sicherung des Geländes um das
Gebäude zusammen mit dem Sicherheitsbeauftragten des Spitals Peider
Gotsch aus Zuoz.
Bei der Patientenannahme entscheidet Dr. Bernd Gächter mit einer
ersten «Triage» (Beurteilung) in welchen Sektor des Spitals die Verletzten nach der Registrierung behandelt
werden müssen. Ein Quantum Stress
ist dabei sicher vorhanden, denn hier
wird eine sehr rasche medizinische
Die REO-Rettungsleute Mario Bauer und Georg Casanova bringen einen Verletzten in den Notfallraum.
Fotos: innFoto/cattaneo
Entscheidung vom diensthabenden
Einsatz-Arzt gefordert.
Gemeindepräsident unter den
Figuranten
Die Rettungsleute der REO bringen die Verletzten auf der modernen
fahrbaren Liege zur Notfallstation im
ersten Stock des Spitals. Die Teams
übernehmen hier die Patienten zur
sofortigen Behandlung. Ein Figurant
entpuppt sich als Gemeindepräsident
von Samedan. Thomas Nievergelt
hat sichtbare Moulagen im Gesicht
sowie weitere Verletzungen gemäss
Etikett. «Es ist die beste Gelegenheit, um zu sehen wie ein Spital so
richtig funktioniert. Sonst sehe ich
es nur von der administrativen Seite, vom Budget her», sagt Nievergelt,
«ich fühle mich hier geborgen». Je
nach Verletzung entscheidet der Stationsarzt zusammen mit den Assistenten die nächsten zu ergreifenden
Massnahmen. Schwerverletzte haben
klar Priorität und erhalten sofortige Behandlung vom spezialisierten
Team.
Internationale Truppe
Mentor Kelmendi und seine sechs
Frauen sind ein internationales Team
aus Indien, Rumänien, Deutschland
und der Schweiz. Sie tragen hellblaue Overalls, Schuhsocken und
Mundschutz. Diese Gruppe arbeitet
im Vorraum zum Operationssaal. In
der Station «Umbetten» werden die
Verletzten auf die bevorstehende
Operation vorbereitet. Nach dieser
Schleuse ist alles klinisch sauber. Nur
noch das OPS-Personal darf sich hier
aufhalten. Die Schleuse führt direkt
in den Operationsraum. Modernste
technische Geräte prägen diesen
sehr wichtigen Bereich.
Schiedsrichter beurteilen
Internationales OPS-Team (von links): Manuela Führer, Lalama Cherapuathu
(Indien), Annamaria Cortesi (Poschiavo), Nedelko Stanisic (Samedan), Mentor Kelmendi (BRD), Maria Comsa (Rumänien), Dana Hudea (Rumänien).
Mischa van der Valk, Anna Büttner und Carol Jacobi mit einem schwerverletzten Patienten.
Im Drehbuch vorgesehen sind
auch acht Schiedsrichter. Sie folgen
den einzelnen Teams in ihrer Arbeit
und beurteilen dabei jede Bewegung.
Otto Lanz aus dem Oberaargau ist
Schiedsrichter im Führungsraum und
schaut dem Notfallmanagement auf
die Finger. «Hier befindet sich der
Chef Führungsorganisation. Von hier
gehen die Befehle hinaus. Hier ist das
Hirn der Übung. Hier wird geführt»,
erklärt Lanz.
Sigi Asprion, CEO Spital Oberengadin und Schiedsrichter bei «Sforz»
erklärt die Beweggründe für die Auslösung einer Übung dieser Dimension: «Sforz» war schon vor dem Busunfall von Silvaplana eingeplant. Im
Rahmen des Dispositivs «besondere
Lagen» aktualisieren wir die Abläufe
in den einzelnen Departementen alle
drei bis fünf Jahre. Dies testen wir mit
wahrheitsgetreuen Übungen.»
Bei einer ersten Pressekonferenz
übt Luzi Schucan, Leiter Dienste, den
Umgang mit den Medien. Eine Hotline wurde unterdessen eingerichtet
und besonders geschultes Personal
übte den Umgang mit Angehörigen.
Das Spital ist bereit
Beim abschliessenden Debriefing
im Schulungsraum sind alle Beteiligten gespannt auf die Worte der einzelnen Schiedsrichter. Diese sind im
Grossen und Ganzen zufrieden mit
dem Ablauf von «Sforz». «Natürlich
muss noch an einigen Stellen optimiert werden. Das ist aber normal»,
sagt Dr. Mühlemann «und ganz wichtig, die Bevölkerung kann beruhigt
sein. Das Spital Oberengadin ist für
ein grosses Ereignis gerüstet!»
Ein kurzer Fotofilm der Übung ist auf
www.youtube.com (suchen: Sforz) aufgeschaltet.
Ladina Clavuot, Anita Padrun leisten erste Hilfe an Patient Christian Weber.
10
Dienstag, 18. November 2008
«Geschichten vom Wasser – L’ova raquinta» – selber recherchiert und erzählt
Pontresiner Schüler gestalten die Erzählnacht
Die Gemeindeschule Pontresina machte die diesjährige
Schweizer Erzählnacht zu
einem umfassenden, gemeinsamen Projekt von Lehrpersonen und Schülern. Am
Freitag war vom Nachmittag
bis in den späten Abend die
Präsentation des Erarbeiteten.
Urs Dubs
Immer am zweiten Freitag im November ist in der Schweiz «Erzählnacht». Das Schweizerische Institut
für Kinder- und Jugendmedien, Bibliomedia Schweiz und UNICEF
Schweiz legen seit 1997 jeweils das
Motto fest und laden Schulklassen,
Bibliotheken, Buchhandlungen, Jugendtreffs und Vereine dazu ein, das
gewählte Motto umzusetzen. Dieses
Jahr war es «Geschichten vom Wasser, Au fil de l’eau, Storie d’acqua,
l’ova raquinta».
Pontresina wählte auf Anregung
der Kommission «Offentlichkeitsarbeit Mehrsprachigkeit in Schule und
Dorf» einen anspruchsvolleren, längeren Weg, zu dem sich Lehrerinnen
und Lehrer, Schülerinnen und Schüler bereits nach den Sommerferien
aufmachten. Erarbeitet wurden ein
Dutzend Projekte, die im engeren
oder weiteren Sinn einen Bezug zum
Wasser haben, und die am Freitag
vorgeführt wurden bzw. selber erlebt
werden konnten. Die Spanne reichte
da vom Quiz über die Vorlesung eines
romanischen Literaten zum Rap, zur
Rezitation und zur Sketch-Serie bis
hin zur Meditation.
Am Nachmittag standen die Kindergärtler, 1.- und 2.-Klässler im
Mittelpunkt. Einerseits stellten sie
sich ihre Projekte vor (u. a. den Wassertanz), anderseits wurden sie von
Oberstufenschülern durch eine altersgerechte Auswahl der Arbeiten
der «Grösseren» geführt. Gemeinsamer Anlass aller Schülerinnen und
Schüler war die Sketchrunde der
Theatergruppe im brechend vollen
Kinosaal.
Während die «Kleinen» nach
einem interessanten Nachmittag
voller neuer Eindrücke nach Hause
gingen, tauchten die 4.- bis 9.-Klässler ein in die Projekte, die von ihnen
selber vorbereitet worden waren. In
durchmischten Altersgruppen machten sie in den Zimmern die Runde
und erlebten u. a. ein «lotto d’aua»,
ein Bilderbuchkino, eine «meditaziun cul thema ova», eine Lesung mit
Autor Göri Klainguti, eine FontaneGedichtsrezitation, ein Quiz, einen
Sinnesraum mit Kerzenlicht und
selbst erzeugten Melodien und eine
Präsentation der vielen Berufe, die
mit Wasser zu tun haben. Hatte es am
einen Ort mit dem blossen Zuhören
sein Bewenden, so war am andern Ort
Action gefragt. So etwa beim WasserRap, wo den Gruppen eine Viertel-
stunde Zeit gegeben war, einen von
Sek-Schülern eigens geschriebenen,
romanischen Rap einzuüben und vor
laufender Videokamera vorzutragen.
Nachfolgend fünf Kurzberichte von
Oberstufenschülern, die am Nachmittag die «Kleinen» bei den Projekten
beobachtet hatten, die sie am Abend
selber verfolgten.
Das «Wasser-Quiz»
«Du muesch dich bücke, susch
machsch alles kaputt!» – um ins Zimmer eintreten zu können, musste man
unter Tüchern hindurchkriechen, die
links und rechts durch Stühle in die
Höhe gehalten werden. Der Raum ist
so wie die richtige «Millionen-Show»
eingerichtet ist – Klasse!. Die Schüler der vierten Klasse, die vorspielen
müssen, sind ziemlich aufgeregt. Jeder
der hereinkommt weiss, ob er erster
oder zweiter Kandidat ist oder für
den Joker, den es auch gibt, eingesetzt
werden. Es ist wirklich spannend und
lustig! Jeder Schüler hat seine eigene
Aufgabe. Entweder die Fragen vorlesen, was manchmal ein bisschen zum
Verhängnis wurde oder die Joker vorzuführen u.s.w. Die Zuschauer, also
der Rest der Gruppe, macht auch sehr
gut mit, was das Quiz umso lustiger
macht. Auch ein paar Lehrer sind da
und schauen gespannt zu.
Timo Hudry, 3. Sek.
Experimente mit Wasser
Tina Nuotclà machte mit den Schülerinnen und Schülern das Wasserspiel. Sie fing an, die Hände gegeneinander zu reiben, der Nächste musste
es ihr nachmachen und so weiter im
Kreis herum. Sie imitierte mit den
Händen Geräusche des Regens. Danach führte Tina Nuotclà verschiedene Experimente durch. Beim ersten
Experiment füllte sie verschiedene
Mengen Wasser in Gläser. Wenn man
die Gläser nun mit einem Löffel leicht
berührte, klang jedes der Gläser anders. Im zweiten Experiment hatte es
verschiedene Gegenstände, bei denen
man in einem Becken erproben konnte, welche schwimmen und welche
nicht. Beim dritten Experiment hatte
es zwei kleine Schalen, eine gefüllt mit
normalem Wasser und eine gefüllt mit
Wasser vermischt mit Abwaschmittel. Man konnte schauen, bei welcher
Schale ein kleines Serviettenstück
zuerst sinkt. Das vierte Experiment
bestand darin, Farbtropfen auf einen
Würfel zu tippen und ihn danach auf
einen Teller mit einer Wasserfläche, die
farbene Seite voraus, zu legen. Daraus
ergaben sich schöne Muster, welche
im Wasser schwammen.Für all das
hatte man 15 Minuten zur Verfügung,
in denen man die Experimente noch
einmal anschauen und selber ausprobieren konnte.
Niculin Tschumper, 3. Sek.
Selber machen: Pontresiner Schülerinnen und Schüler üben den Wasser-Rap, eines der selbsterarbeiteten Projekte für die
Erzählnacht vom vergangnen Freitag.
Fotos: Urs Dubs
hatten einen Film gedreht mit dem lustigen Titel «Kukst du – Lernst du».
«Professor Zweistein», Rafael Weyrich erklärte, was im Wasserreservoir
läuft und was dort passiert. Im Film
ging es darum, was Wasser ist, die Bewegung des Wassers und wo Wasser
in unsere Gemeinde fliesst. Zum Film
gab es Musik und die Kleinen haben
dazu ein bisschen getanzt. Bei der
Powerpoint-Präsentation wurde die
Funktion Segelboot erklärt und welche Handgriffe es braucht, um damit
zu fahren. Danach wurden verschiedene Sportarten, die auf dem Wasser
betrieben werden, vorgestellt.
Estefano Orza, 3. Real
John Maynard
«Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt. Gerettet alle, nur einer
fehlt.» Theodor Fontanes berühmtes
Gedicht über den heldenhaften Eriesee-Steuermann John Maynard wurde
von Schülerinnen und Schülern vorgetragen – auswendig natürlich und vor
selbstgemalten tollen Illustrationen.
Die Geschichte ereignete sich vor
167 Jahren, am Eriesee nahe Detroit.
Es handelt sich bei dieser Geschichte
um eine wahre Begebenheit, denn das
dampfgetriebene Schiff fing kurz vor
dem Ziel Buffalo Feuer. Dem heldenhaften Steuermann verdankten viele
ihr Leben. Doch er selbst bezahlte mit
seinem Leben. Die Geschichte wurde
sehr interessant präsentiert.
Riet Graf, 3. Sek.
Film und Powerpoint
Wassertanz
Die Schüler der 2. Real und 2.Sekundar von der Schule Pontresina
Als erstes versammelten sich die
Kinder vom Kindergarten bis zur 2.
Gut vorgetragen fesselt auch ein 167 Jahre altes Gedicht.
Primarklasse in der Turnhalle. Die
Kindergärtnerin gab eine kurze Einführung, was sie machen müssen und
zeigte dann ein Bild. Auf dem Bild
waren Schneeflocken zu sehen.
Die Lehrerin gab dann Anweisungen. Die Kinder bildeten einen
Kreis und jedes bekam ein farbiges
Tüchlein, welches sie dann an ihrer
Hand befestigen mussten.
Jedes Kind war jetzt ein Flöcklein,
so wie es auf dem Bild zu sehen war.
Nach dem Einüben kam die Musik
dazu. Die Melodie hörte sich an wie
ein traditionelles irisches Lied. Die
Kinder durften zum Lied die gelernten
Bewegungen machen. Die Kinder waren voll dabei, sie folgten den Anweisungen genau, waren sehr ruhig und
hörten gut zu. Nach 20 Minuten beherrschten sie daher den Tanz perfekt
und es war erstaunlich, wie schnell sie
sich die Abfolge einprägen konnten,
denn es waren viele Schritte und Bewegungen.
Ricardo Martins, 3. Real
Ging für die Oberstufenschüler der
Abend gegen 22.00 Uhr zu Ende, so
wurde es für viele der 3. bis 6.-Klässler
eine lange Nacht: Sie hatten nämlich
Gelegenheit, für einmal im Klassenzimmer zu übernachten. Die einen
schliefen dem Vernehmen nach sehr
gut, andere nach eigenem Bekunden
«überhaupt nicht!», aber Spass gemacht hat es offenbar allen.
«Cool. So ist Schule toll!», kommentierte einer der älteren Schüler
das ganze Projekt. Und eine Lehrerin zeigte sich überzeugt, dass sich
das für diese Art «Lesenacht» nötige
Mehrengagement gelohnt hat: «Da
kommt auch etwas zurück! Es ist
schön zu sehen, wie gut die verschiedenaltrigen Schüler in den Gruppen
miteinander umgehen.»
Im Erlebnisraum wird zu Kerzenlicht auf Wasserflaschen Musik gemacht.
Schriftsteller Göri Klainguti las Geschichten vom und übers Wasser.
11
Dienstag, 18. November 2008
EISHOCKEY
Eishockey 2. Liga: St. Moritz – Herisau 1:6 (0:2, 1:2, 0:2)
Spass und Schweiss beim Schülerturnier in Scuol
Der Gegner war noch stärker
(ep) Die PostFinance Trophy in
Scuol war ein grosser Erfolg. 85
Kinder und Jugendliche aus der
Region von Scuol machten am vergangenen Mittwochnachmittag in
der Eishalle von Scuol beim Eishockey-Schülerturnier mit. Auch wenn
der Spass im Vordergrund stand, war
auch ein gesunder Ehrgeiz erkennbar. Die besten Teams qualifizierten
sich für die Halbfinals. Das Nachwuchsprojekt von Swiss Ice Hockey
und PostFinance weckte Begeisterung fürs Eishockey.
85 Kids kämpften an der PostFinance Trophy um den Einzug in
den Halbfinal und liessen sich vom
Hockeyvirus infizieren. Zwar stehen beim grossen Eishockey-Schülerturnier der Spass und das Messen
mit Gleichaltrigen im Vordergrund.
Trotzdem machte sich hie und da ein
gesunder Ehrgeiz bemerkbar. Gewonnen haben schliesslich die Teams
«Die Unbesiegbaren», «the cracks
from scuol» und «Säbelzahneichhörnchen». Sie qualifizierten sich für
die Halbfinals in Chur. Die besten
sechs Teams der Halbfinals sind dann
beim grossen Finalturnier dabei.
Die PostFinance Trophy wurde anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums von
Swiss Ice Hockey gemeinsam von
PostFinance und der Regio League
lanciert. Nach dem grossen Erfolg
im ersten Jahr mit 1600 begeisterten
Kids haben die beiden Organisatoren
das Schweizer Eishockey-Schülerturnier weiter ausgebaut. Bei der PostFinance Trophy 2009 finden 28 regionale Turniere statt, acht mehr als im
Vorjahr. Auch das Tessin ist erstmals
mit dabei, so dass alle 1.- bis 6.-Klässler in der Schweiz in unmittelbarer
Nähe an der PostFinance Trophy mitmachen können.
Eishockey ist eine Sportart, die
nicht zum Schulsportalltag gehört,
aber in der Schweiz bestens bekannt
ist. Mark Wirz, Geschäftsführer der
Regio League und Projektleiter der
PostFinance Trophy, hat sich mit dem
Nachwuchsprojekt darum ein klares
Ziel gesetzt: «Für den Spitzensport
braucht das Eishockey eine breite
Basis. Wir brauchen jedoch für alle
Ligen – auch im Breitensport – Spieler, Schiedsrichter, Funktionäre und
nicht zuletzt Fans, um das Eishockey
noch beliebter zu machen.»
Um den Kindern den Einstieg ins
Eishockey zu erleichtern, werden bei
der PostFinance Trophy vereinfachte
Regeln angewendet. Der Spass am
Spielen und das Messen mit Gleichaltrigen stehen dabei im Vordergrund. Bodychecks, Stockschläge und
Hochschüsse sind nicht erlaubt.
Der EHC St. Moritz hatte
mehr Chancen, doch der SC
Herisau war trotzdem stärker: Beim (zu hohen) 6:1Sieg vor fast 400 Zuschauern
auf der Ludains waren die
Appenzeller routinierter im
Abschluss und technisch besser. Die Partie stand während 40 Minuten auf 1.-LigaNiveau.
Stephan Kiener
Es herrschte Stimmung auf der St.
Moritzer Ludains: 389 Fans, darunter
rund 100 aus Herisau, sahen einen
verdienten Sieg des klaren Gruppenfavoriten über einen EHC St. Moritz,
der seine beste Saisonpartie zeigte,
trotzdem aber schlussendlich keine
Chance hatte.
Dabei hatten beide Equipen auf
mehrere Spieler verzichten müssen.
Bei St. Moritz hütete der 17-jährige
David Badrutt das Tor, nachdem
Standardgoalie Philipp Kiener (22)
im Training einen Anriss des unteren
Bauchmuskels und eine Leistenzerrung erlitten hatte. Er fällt rund einen Monat aus. Im Gastgeber-Team
fehlten weiterhin Adrian Lechthaler
(rekonvaleszent) und Gian Andrea
Schild (RS), dazu die Junioren Dea
Biert, Prisco Deininger, Fabio Mehli
und Ariel Daguati aus unterschiedlichen Gründen.
Torchancen nicht genützt
Die Partie war von Beginn weg intensiv, schnell und bot vorerst eine
feldmässige Überlegenheit der entschlossenen St. Moritzer. «Wir hätten
nach zehn Minuten auch hinten liegen können», meinte Herisau-Trainer
Yves Narbel nach der Partie. Mit der
Betonung auf «hätten»: Die Engadiner spielten eifrig nach vorne, hatten
Torchancen, konnten diese aber nicht
nützen. Das hatte seinen Grund auch
in der kompakten Herisauer Defensive, welche im Slot wenig Möglichkeiten zuliess. Auf der anderen Seite
bekam Badrutt am Anfang wenig zu
tun, die St. Moritzer wirkten diszipliniert (erste Strafe nach 27 Minuten).
Trotzdem stand es nach 20 Minuten
0:2. Die Appenzeller nützten mit zwei
Hocheckschüssen kaltblütig die sich
bietenden Gelegenheiten aus. Und
als im zweiten Drittel die Engadiner
verdient durch Gian Luca Mühlemann zum Anschlusstor kamen (26.)
fiel praktisch im Gegenzug nach
einem fatalen Fehler der Gastgeber
durch den langjährigen NLB-Spieler
Stefan Gähler das 1:3. Kurz vor dem
zweiten Sirenenton erhöhten die Gäste durch Topskorer Alain Flotiront
sogar auf 1:4. Die Partie war gelaufen, das Schlussdrittel noch Zugabe.
Dies auch weiterhin in fairem Rahmen und von den zwei sehr guten
Schiedsrichtern Rolf Keller und Diane Michaud geleitet.
Komplimente, aber keine Punkte
Das 1:6 Schlussresultat fiel schlussendlich zu deutlich aus. Herisau-Trainer Narbel sprach gar Lob für die
Gastgeber aus. Die St. Moritzer hätten sie sehr stark gefordert.
Keine Zähler also für die St. Moritzer, dafür Komplimente vom Gegner:
Damit konnten die Einheimischen
natürlich nicht zufrieden sein. Bereits
in den nächsten beiden Partien gegen
Bassersdorf (Ludains) und bei Prättigau sollen wieder Punkte her.
EHC St. Moritz – SC Herisau 1:6 (0:2, 1:1,
0:2).
Eisarena Ludains – 389 Zuschauer – SR:
Keller/Diane Michaud.
Tore: 8. Dintheer (Brem) 0:1; 14.
Schnürle (Dintheer, Brem) 0:1; 26. Mühle-
mann (Rühl) 1:2; 27. Gähler (Forster) 1:3;
39. Flotiront (Hofer, Pace) 1:4; 44. Dintheer
(Schnürle) 1:5; 53. Gähler (Ungricht, Koch)
1:6.
Strafen: Je 4-mal 2 Minuten.
St. Moritz: Badrutt; Gantenbein, Rühl;
Clavadätscher, Enz; Bezzola, Brenna; Marugg; Heinz, Mühlemann, Heim; Tuena,
Landolt, Plozza; Moraschini, Trivella, Wanzenried.
Herisau: Binggeli; Schmid, Diener, Wild,
Forster, Kilian; Koller, Ungricht, Bollhalder,
Dintheer, Homberger, Brem, Gähler, Pace,
Hofer, Schnürle, Flotiront, Koch.
Bemerkungen: St. Moritz ohne Kiener,
Lechthaler (beide verletzt), Schild (Militär), Dea Biert, Deininger, Daguati, Mehli.
Ab 41. ohne Enz (angeschlagen). Herisau
ohne Frehner, Ciofalo (abwesend).
Kampf um Ränge zwei bis vier
In der 2.-Liga-Gruppe 2 zeichnen
sich klare Zäsuren ab. Vorneweg zieht
der SC Herisau einsam seine Kreise,
nach wie vor ohne Punktverlust und
mit dem beeindruckenden Torverhältnis von 50:6. Dahinter balgt sich
ein Quintett innerhalb von nur einem
Verlustpunkt um die restlichen drei
Playoffplätze. Erfreulicherweise mit
den beiden Teams von Engiadina
und St. Moritz. Die zweite Hälfte der
Tabelle wird angeführt von Lenzerheide-Valbella.
2. Liga, Gruppe 2, die Resultate vom Wochenende: Illnau-Effretikon – Engiadina
3:6; St. Moritz – Herisau 1:6; Wallisellen –
Dielsdorf-Niederhasli 3:2; Prättigau-Herrschaft – Rheintal 2:7; Bassersdorf – Kreuzlingen-Konstanz 3:5; Lenzerheide-Valbella
– Küsnacht verschoben.
1. Herisau
8 8 0 0 0 50: 6 24
2. Illnau-Effretikon 8 5 0 1 2 34:27 16
3. Engiadina
7 5 0 0 2 29:24 15
4 Wallisellen
8 5 0 0 3 34:24 15
5. Rheintal
8 5 0 0 3 39:27 15
6. St. Moritz
7 4 0 1 2 30:28 13
7. Lenzerheide-Val. 7 2 1 1 3 25:25 9
8. Kreuzlingen-Kon. 8 2 1 0 5 25:37 8
9. Prättigau-Herrs. 8 2 1 0 5 25:38 8
10. Dielsdorf-Nieder. 8 1 1 1 5 17:38 6
11. Bassersdorf
8 2 0 0 6 20:43 6
12. Küsnacht ZH
7 1 0 0 6 15:31 3
Eishockey 2. Liga: Illnau-Effretikon – Engiadina 3:6 (2:2, 1:3, 0:1)
85 Erst- bis Sechstklässler nahmen in Scuol an der PostFinance Trophy teil.
SKI ALPIN
Es war kein Südbündner Wochenende
(ep) Im Weltcupslalom im finnischen Levi konnten die Südbündner Fahrerinnen und Fahrer nicht
überzeugen. Niemand konnte sich in
den Punkterängen klassieren.
Bei dem von Lindsey Vonn überraschend gewonnenen Slalom der
Frauen am Samstag fuhr Teamleaderin Sandra Gini (Bivio) im ersten
Durchgang mit angezogener Handbremse und schaffte den Cut als 27.
nur knapp. Ein Blackout kurz nach
dem Start des zweiten Laufes bedeutete dann das Out. Gini hatte die
erste Torstange nach einer «Banane»
(Doppeltor) von der falschen Seite
umkurvt. Forfait geben musste Aïta
FUSSBALL
Lusitanos überwintert als
Letztklassierter
(ep) Lusitanos de Samedan hat das
Nachtragsspiel der 3. Liga, Gruppe 1,
gegen Balzers nicht nützen können
und geht als Letztklassierter in die
Winterpause. Die Lusitaner unterlagen in Vicosoprano den Liechtensteinern mit 1:2 Toren. Mit nur sechs
Punkten nach elf Partien weisen die
Oberengadiner einen Zähler Rückstand auf Mladost auf. Auf dem Ende
Saison rettenden zehnten Rang liegt
zurzeit der FC Mels mit bereits 13
Punkten.
Camastral. Nach einer Fussoperation
im Sommer machte der Pontresinerin
diesmal eine alte Schwachstelle zu
schaffen. Weil der Rücken blockiert
war und eine Spritze nicht die erhoffte Wirkung hatte, musste Camastral
am Morgen das Handtuch werfen.
Nicht besser als den Frauen lief es
den Südbündner Männern am Sonntag. Marc Gini (Bivio), der vor Jahresfrist das Ersatzrennen für Levi auf
der Reiteralm gewonnen hatte, beging schon im flachen ersten Teil der
Piste Fehler. Rang 45 war die Quittung. Nur knapp verpasste Sandro Viletta (Samnaun/La Punt) als 32. den
zweiten Durchgang. Marc Berthod
(St. Moritz) wurde 37. und damit
erstmals seit zwei Jahren zu langsam
für einen zweiten Slalom-Lauf. «Das
ist wirklich bitter», sagte der Engadiner gegenüber der Agentur «Sportinformation». Seine gesundheitlichen
Probleme in der Vorbereitung (Knie,
Rücken, Grippe) wollte er nicht für
die enttäuschende Vorstellung verantwortlich machen. «Im Training
fühlte ich mich gut.» Es sei allgemein
nicht gelungen, das im Training Gezeigte im Rennen umzusetzen, stellte
Trainer Sepp Brunner fest. «Die Burschen fuhren zu vorsichtig.»
Das Männer-Rennen wurde von
Jean-Baptiste Grange gewonnen.
Der nach elf Monaten Verletzungspause sein Comeback gebende Silvan Zurbriggen wurde überraschend
Vierter.
Engiadina-Sieg beim Tabellenzweiten
Der CdH Engiadina überzeugt weiterhin und nun
auch auswärts: Die Unterengadiner überraschten mit
einem feinen 6:3-Erfolg beim
heimstarken und routinierten
Illnau-Effretikon. Disziplin
und eine gute Defensive waren die Hauptgründe für den
Sieg.
Stephan Kiener
Illnau-Effretikon hat im bisherigen
Saisonverlauf mehrheitlich überzeugt – vor allem vor heimischem Publikum. Der Tabellenzweite galt auch
letzten Samstag gegen Verfolger Engiadina als Favorit. Umso mehr die
Zürcher bisher im «Eselriet» nur einmal verloren haben, 0:4 gegen Leader
Herisau.
Unbeeindruckte Engadiner
Unbeeindruckt von der Stärke
von Illnau-Effretikon ging der CdH
Engiadina an die Auswärts-Aufgabe heran. Diszipliniert hielten die
Unterengadiner vorab den ersten
gefährlichen und erfahrenen Block
der Einheimischen während 60 Minuten unter Kontrolle. 2.-Liga-Topskorer Patrick Lamprecht kam nie
auf Touren. «Wir haben gut defensiv
gespielt», stellte Engiadina-Trainer
Jon Peder Benderer gegenüber der
«EP/PL» fest. Vor einem starken Torhüter Domenic Stecher (19) agierten die ohne mehrere Stammspieler
angetretenen Unterengadiner sicher
und gingen das von den Zürchern angeschlagene hohe Tempo problemlos
mit. Die Einheimischen und die 142
Zuschauer mussten von einer kompakten Gästemannschaft Kenntnis
nehmen. Entscheidend war, dass die
Tore zum richtigen Zeitpunkt fielen.
Wobei die Begegnung bis Mitte der
Spielzeit resultatmässig ausgeglichen
war, ehe sich Engiadina mit zwei
Toren innert 138 Sekunden zum 3:5
absetzten.
Begonnen hatte die Partie mit einer
frühen Führung für die Gäste durch
Diego Dell'Andrino in Überzahl, die
allerdings Sommer für die Einheimischen ebenfalls im Powerplay fast
postwendend ausglich. Röder brachte
die Zürcher nach elf Minuten voran,
aber noch vor Drittelsende konnte
Patric Dorta den 2:2 Zwischenstand
erzielen.
Der zweite Abschnitt begann mit
der erneuten Führung von Illnau
durch Hardmeier und dem zweiten
Treffer Dortas zum 3:3. Als Marco
Huder mit einem Doppelpack wie
geschildert Mitte Partie die Gäste mit
3:5 voranbrachte, konnten die Zürcher zu wenig reagieren. Während
26 Minuten hielten beide Torhüter
ihre Gehäuse rein. Das 3:6 von Diego Dell'Andrino ins leere Tor (59.08)
brachte die endgültige Entscheidung
zugunsten der Unterengadiner.
Nun gegen Lenzerheide
Mit diesem wichtigen Sieg bei
einem Playoff-Anwärter hat sich
Engiadina wieder auf dem dritten
Tabellenplatz etabliert. Eine gute
Ausgangslage für die Partie vom
kommenden Samstag gegen Lenzerheide-Valbella, das zurzeit vom Pech
verfolgt ist. Die Obervazer mussten
am letzten Samstag ihre Partie drei
Stunden vor Spielbeginn absagen,
weil alle vier möglichen Torhüter infolge Verletzungen oder kurzfristig
aufgetretenen Herzproblemen nicht
zur Verfügung standen.
EHC Illnau-Effretikon – CdH Engiadina
3:6 (2:2, 1:3, 0:1).
Eselriet Effretikon – 142 Zuschauer –
SR: Hard/Fausch.
Tore: 4. Dell'Andrino (Corsin Roner,
Ausschluss Markus) 0:1; 6. Sommer (Lamprecht, Ausschluss Castellani) 1:1; 11. Röder
(Hangartner) 2:1; 20. Patric Dorta (Gantenbein, Huder) 2:2; 22. Hardmeier (Steinbrunner, Ausschlüsse Röder und Flurin Roner)
3:2; 23. Patric Dorta (Huder) 3:3; 31. Huder
(Pult) 3:4; 33. Huder (Patric Dorta) 3:5; 60.
(59.08) Dell'Andrino (Corsin Roner, Aussschluss Hardmeier, ins leere Tor) 3:6.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen IllnauEffretikon; 7-mal 2 Minuten gegen Engiadina.
Illnau-Effretikon: Häbig; Fusco, Dinkel,
Hardmeier, Sommer, Steinbrunner, Hangartner, Hollenstein, Benjamin Wiederkehr,
Leuthold, Markus, Röder, Kuhn, Cedric
Wiederkehr, Grösser, Lamprecht, Wehrle.
Engiadina: Stecher; Bott, Pult; David
Dorta, Fadri à Porta; Flurin Roner, Cordett;
Huder, Patric Dorta, Gantenbein; Schocher, Corsin Roner, Castellani; Schudel,
Dell'Andrino, Campos; Felix.
Bemerkungen: Engiadina ohne Jon Armon à Porta, Ruinatscha, Andri Riatsch,
Schmid.
www.engadinerpost.ch
12
Dienstag, 18. November 2008
engadin apartments hielt erste Generalversammlung ab
«Die Ferienwohnung wird
durch den Vermieter geprägt»
Mit einem siebenköpfigen
Vorstand und der Präsidentin Cornelia Clavadätscher
geht engadin apartments ein
Jahr nach der Gründung in
die Zukunft. Das nächste
Ziel sind 100 Mitglieder. Unterstützt wird die Stossrichtung der Kantonalen Tourismusabgabe KTA.
Stephan Kiener
Am 16. Dezember 2007 ist engadin
apartments (enap) zur Bündelung
der Kräfte und zur Interessenvertretung der Oberengadiner Ferienwohnungsvermieter offiziell gegründet
worden. Im April fand eine Informationsveranstaltung statt und nun am
letzten Samstag die erste Generalversammlung. 46 Mitglieder, welche
gegen 500 Objekte repräsentieren,
zählt die Vereinigung mittlerweilen.
Erste Erfolge sind der Ferienwohnungs-Top Hit und die intensivierte
Zusammenarbeit mit der touristischen Destination.
engadin apartments in den nächsten
Jahren verfolgt. Erstens werde das
Gespräch mit der Destination und
den Bergbahnen zum Thema «all
inklusive» intensiviert. Weiter wolle
man die Mitgliederzahl auf 100 erhöhen. Zu stärken gelte es das Produkt und zu fördern, den Ausbau
von Serviceleistungen. Zudem sei die
Auslastung der Ferienwohnungen zu
verbessern. Waldmeier wehrte sich
gegen vorhandene Kritik am Produkt Top Hit. Zuerst müsse man jetzt
schauen was gut und was schlecht sei
und dann angemessen reagieren. Er
forderte die Vermieter auf, den Verdienst wieder in die Objekte zu investieren, das sei das beste Marketing.
«Die Ferienwohnung wird durch den
Vermieter geprägt!»
Zustimmung fand das Budget mit
vorgesehenen Einnahmen von 6370
Franken. Die jährlichen Mitgliederbeiträge betragen je nach Anzahl
Wohnungen zwischen 120 und 500
Franken. Die
Internetplattform
(www.enap.ch) wird künftig als eigentliches Kommunikationsinstrument für die Mitglieder von engadin
apartments gelten.
Siebenköpfiger Vorstand
Die GV im Hotel Laudinella wählte am Samstag den ersten offiziellen
Vorstand von engadin apartments.
Ihm gehören Reto Braschler (Finanzen), Cornelia Clavadätscher
(Administration), Aldo Fumasoli
(Marketing), Elisabeth Nägeli (Spezialaufgaben), Georges Nägeli (Netzwerkpflege), Marcus Waldmeier (PR,
Kooperationen) und Ursula Wilhelm
(Bindeglied Tourismus) an. Als Präsidentin von engadin apartments wurde Cornelia Clavadätscher gewählt.
Marcus Waldmeier erklärte vor
den Mitgliedern die Strategie, welche
Unterstützung für die KTA
Positiv äusserte sich Marcus Waldmeier zur geplanten Kantonalen
Tourismusförderungsabgabe KTA.
Man unterstütze die Stossrichtung
neu nach Kapazitäten und nicht mehr
nach Frequenzen zu berechnen. Bei
der KTA könnten Ferienwohnungsbesitzer gegenüber der heutigen Lösung massiv sparen. Allerdings nur
jene, welche ihre Wohnungen vermieten würden. Zu diskutieren gebe
es bei der KTA aus Sicht der Ferienwohnungsvermieter allenfalls noch
Details.
ZUOZ
Banca Raiffeisen weiht Umbau ein
(ep) Nach fünfmonatiger Bauzeit
ist es soweit: Die Banca Raiffeisen
Engiadina Val Müstair eröffnete gestern ihre neuen Geschäftsräumlichkeiten in der «Chasa Posta veglia» in
Zuoz.
Mit dem Umbau trage man dem
starken Wachstum der letzten Jahre
Rechnung, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Zahl der Mitglieder
der Gesamtbank ist in den letzten
fünf Jahren von 5127 auf 6175 gestiegen, die Zahl der Mitarbeitenden von
28 auf 36.
«Der Umbau wurde dank dem
grossen Einsatz aller Beteiligten
sehr sorgfältig und speditiv durchgeführt», sagt Thomas Malgiaritta, Vor-
sitzender der Bankleitung der Banca
Raiffeisen Engiadina Val Müstair.
Die Räumlichkeiten sind offen und
freundlich gestaltet. Im Parterre befinden sich die Schalterhalle sowie
ein Besprechungszimmer für Beratungen. Im Untergeschoss befinden
sich der Kundentresor sowie ein weiteres Sitzungszimmer.
Die umgebaute Bankstelle ist seit
gestern geöffnet und ist jeweils am
Vormittag von 08.00 bis 12.00 Uhr
und am Nachmittag von 14.00 bis
17.00 Uhr offen. Am «Tag der offenen Tür» am kommenden Freitag
ab 15.00 Uhr will die Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair der Bevölkerung die neuen Räumlichkeiten
präsentieren.
Die umgebaute Zuozer Filiale der Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair.
Foto: Flavio Gross
Die beiden Dirigenten des gemeinsamen Jahreskonzerts der Musica da Schlarigna und der Societed da Musica Samedan,
Gino Paganini (links) und Jürg Pedrun.
Foto: Béa Funk
Gemeinschaftskonzert der Musikgesellschaften Celerina und Samedan
Ein etwas anderes Jahreskonzert in Celerina
Mit prominenter Moderation
musizierte die Musica da
Schlarigna am diesjährigen
Jahreskonzert am vergangenen Freitag zusammen mit
der Societed da Musica
Samedan.
Béa Funk
Die Bühne im gemütlichen Gemeindesaal von Celerina wäre zu
klein für zwei Musikgesellschaften,
und so fand das diesjährige Jahreskonzert am vergangenen Freitag
in der Mehrzweckhalle Celerina statt.
Die bekannt gute Akustik machte den
Verlust der familiären Atmosphäre
wieder wett, und Musikanten und Publikum freuten sich gemeinsam über
das abwechslungsreiche Programm.
Selbst Bach, Vivaldi und Bizet waren
vertreten.
Trotz kurzer gemeinsamer Probenzeit zeigten sich die beiden Dirigenten
Jürg Pedrun (Celerina) und Gino Paganini (Samedan) sehr zufrieden, das
kleine, aber feine Publikum forderte
gar drei Zugaben. Abwechslungsreich war übrigens nicht nur die Wahl
der Stücke. Durch den regelmässigen
Wechsel am Dirigentenpult konnte
aufgrund der verschiedenen Temperamente auch ein ganz natürlicher
Rhythmuswechsel wahrgenommen
werden.
«Schickt eure Kinder in die
Musikvereine»
Kein geringerer als Guido Ratti, seines Zeichens Speaker beim
Bobrun und bei diversen Grossanlässen, führte gewohnt launig durch den
Abend. Und er forderte die Zuhörer
auf, die Kinder vermehrt zum Musizieren anzuregen, «sonst geht unsere
Kultur verloren!» In der Tat schmilzt
die Anzahl musizierender Menschen
in den Gemeinden nicht zuletzt durch
Abwanderung rasant.
Lobenswert und speziell erwähnt
werden deshalb an dieser Stelle drei
Jugendliche, die neben sportlicher
Betätigung in ihrer Freizeit auch
Musik machen! Die Musica da Schlarigna wird denn an der diesjährigen
Generalversammlung beschliessen
müssen, wie es weitergeht, denn mit
dem momentanen Bestand aktiver
Mitglieder kann nicht im Sinne der
Harmonie musiziert werden. Der im
Juni ausgeschriebene Kurs für Anfänger fand kein Echo, keine einzige Anmeldung konnte verbucht werden.
In der Societed da Musica Samedan
spielten einst um die vierzig Musikanten auf, derzeit sind es rund sechzehn. Der gemeinsame Auftritt ist
allerdings kein Signal für eine künftige Fusion, sondern als vorderhand
einjähriges Projekt zu verstehen.
Die beruflich bedingte Abwanderung junger Leute ist ein verständlicher Grund, aber offensichtlich
scheint auch das Interesse für die
Harmoniemusik rückgängig. Im vergangenen Jahr konnten über 150
Zuhörer begrüsst werden, am Konzert vom Freitag zählte man rund 70
Personen, zum grössten Teil «Insider» aus befreundeten Vereinen und
Angehörige. Dass dieses Jahr kein
Theater aufgeführt wurde, mag möglicherweise mit dazu beigetragen haben, dass weniger Leute den Weg in
die Mehrzweckhalle gefunden haben,
der Stimmung tat dies aber in keiner
Weise Abbruch.
Bis in den Morgen
Es bleibt zu hoffen, dass die Kultur
der Harmoniemusik wieder Zuwachs
bekommt und damit auch in Celerina
weiterhin forsche Märsche, Polkas,
Walzer und auch Ouvertüren zu hören sein werden.
Die einst als Jugendmusik von Jürg
Pedrun gegründete Formation wuchs
mit den Jahren zur Musica da Schlarigna und hat mit vielen Platz- und
anderen Konzerten die Menschen erfreut. Der unermüdliche Einsatz des
Dirigenten müsste belohnt werden,
mit dem Weiterbestehen des Vereins
nämlich!
Ein Jahreskonzert ohne fröhliches
Beisammensein wäre nur eine halbe
Sache. So spielte denn auch dieses Jahr
die «Chapella Serlas» mit rassigen
Melodien zum Tanz. Zwischendurch
mit Verstärkung aus dem Publikum,
was der Heiterkeit wohl bekam, denn
ans Heimgehen hat keiner gedacht.
Es wurde getanzt, gelacht, diskutiert
und schnabuliert, und dies wie üblich
bis in die frühen Morgenstunden. Wie
es sich für ein rechtes Fest eben gehört!
GRAUBÜNDEN
RE baut im Prättigau neues Wasserkraftwerk
(ep) In diesen Tagen haben die Bauarbeiten für das neue Wasserkraftwerk Taschinas im Prättigau begonnen. Rätia Energie (RE) investiert
dort gemäss einer Medienmitteilung
rund 58 Millionen Franken. Die Arbeiten werden im Winter 2010/2011
abgeschlossen sein.
Zunächst werden im Gebiet
Plileisch (Gemeindegebiet Seewis)
die Deponie für das Aushubmaterial
eingerichtet, die Baubaracken erstellt
und weitere Vorbereitungsarbeiten
getätigt. Ab Mitte Februar wird die
Tunnelbohrmaschine installiert und
ab etwa Mitte März wird mit dem
Vortrieb des Stollens begonnen.
Ebenfalls bereits in diesen Tagen
wird mit der Erschliessung der Baustelle für die Wasserfassung Pudenal
begonnen – insbesondere wird eine
Seilbahn für die Material- und Perso-
nentransporte erstellt. Abhängig von
der Wasserführung im Taschinasbach
wird anschliessend mit dem Bau der
Wasserfassung begonnen.
Anfang 2009 setzen die Bauarbeiten für die Kavernenzentrale und für
die Druckleitung ein. An der Kraftwerkszentrale wird ab Januar 2009
gebaut.
Das Kraftwerk Taschinas nutzt das
hydraulische Potenzial des Taschinasbaches zwischen dem Zusammenfluss des Canibaches mit dem Valserbach und Grüsch. Die installierte
Maschinenleistung beträgt rund
11 MW. Die jährliche Produktion des
Kraftwerks Taschinas wird etwa 41
Millionen Kilowattstunden betragen,
das entspricht dem Jahresverbrauch
von knapp 10 000 Haushaltungen.
Konzessionsgemeinden sind Fanas,
Seewis und Grüsch.
Parteipräsidenten werben für HarmoS
(ep) Am Donnerstag warben die
Präsidenten der Bündner Kantonalparteien FDP (Michael Pfäffli), BDP
(Marcus Hasler), CVP (Elita Florini-Caluori) und SP (Peter Peyer)
im Rahmen einer Medienkonferenz
in Chur für ein Ja zur HarmoS-Vorlage, über die am 30. November abgestimmt wird.
Im Wesentlichen zielten sie bei ihren Ausführungen auf die von den
HarmoS-Gegnern verbreiteten Zahlen. Namentlich die Kostenprognose
für die Tagesstrukturen sei frei erfunden, hiess es.
Im Übrigen ersetze oder ändere das
HarmoS-Konkordat keine bestehenden Gesetze. Es würden lediglich gemeimsame Ziele, Eckwerte und Empfehlungen angestrebt, hiess es. Auch
mit einem Ja zu HarmoS würden alle
allfälligen Änderungen ordentlich
über das Gesetzgebungsverfahren
des Kantons erfolgen – Kompetenz
und Verantwortung für die Schule
würden damit weiterhin in den Händen des Kantons Graubünden liegen.
Die erhöhte Bildungsqualität bringe
Graubünden vorwärts, weil ein gutes
Bildungssystem den Standortwettbewerb und das wirtschaftliche Umfeld
stärke, hiess es.
13
Dienstag, 18. November 2008
Jubiläumskonzertreihe der Musikschule Oberengadin
Musik – mal nicht ganz ernst
gemeint
Musik ist nicht immer tierisch ernst gemeint. Das
zeigte ein Konzertabend der
Musikschule Oberengadin in
Zuoz auf. Tonbeispiele, LiveActs des Lehrkörpers und
Karrikaturen brachten das
Publikum zum Schmunzeln
und Lachen.
Marie-Claire Jur
Zur Feier ihres 40-jährigen Bestehens organisiert die Musikschule
Oberengadin (MSO) über einige Monate hinweg eine abwechslungsreiche
Konzertserie. Die jüngste Veranstaltung dieser Jubelreihe lockte letzten
Freitag rund 40 Zuhörer in die Aula
des Zuozer Lyceum Alpinum. Thema
des Abends: «Humor und Musik». Er
zeigte auf, dass Komponisten und Musiker sich nicht immer so ernst nehmen, wie gemeinhin angenommen
wird. Den Beleg dafür brachte der
Musiker und Musiklehrer Hansjörg
Stalder mit der Einspielung von vielen Musikbeispielen. Dazu gabs LiveKostproben gespielt von Mitgliedern
des MSO-Lehrerkollegiums.
Dass an diesem Konzert gelacht
und geschmunzelt werden durfte,
machte gleich das Auftaktstück klar,
der «Lachblues» des Zürcher Kabarettisten Kaspar Fischer (1938–2000).
Mit diesem Song machte Fischer seinerzeit Furore: Einfache Gitarrenakkorde, eine eingängige Melodie,
aber keinerlei Text. Denn anstatt zu
singen oder zu summen, lachte sich
der Interpret in seiner Sketchnum-
jeweils in Kürze ausgebucht, so gut
kam ihr Auftritt an. Auch das Zuozer
Publikum durfte sich anhand einer
historischen Aufnahme am FosterJenkinschen Rache-Gequike und
Gekreische ergötzen.
Lehrer als Klamaukbrüder
Doch nicht nur Musik aus der
Büchse und eine Menge projizierter
Musik-Karrikaturen (mehrheitlich
aus der Feder von Wilhelm Busch)
erheiterten die Zuhörerschaft. Es
gab auch einige Live-Acts, die Lacher
auslösten. Denn einige Lehrer der
Musikschule tauschten ihre seriöse
Dozentenrolle mal mit derjenigen
des locker-komödiantischen Interpreten. Herrlichstes Beispiel dafür
der Auftritt von Anton Ludwig Wilhalm, dem musikalischen Leiter der
MSO (Trompete) und von Jachen
Janett (Gesang) in Gioacchino Rossinis «Katzenduett», wo die beiden in
einer Passage so gekonnt um die Wette «miauten», dass jeder Kater hätte
neidisch werden müssen…
Eingeprägt hat sich auch das letzte
Stück dieses nicht ganz ernst gemeinten Konzertes, die Aufführung des
Finalsatzes aus der «Abschiedssinfonie» in fis-moll von Joseph Haydn
durch das MSO-Lehrerkollegium,
ein Musikstück, das den «Abschied
auf Raten» zelebriert. Ein ausführendes Mitglied nach dem anderen
dieses zehnköpfigen Kammerorchesters hörte während der Aufführung dieses Finales auf zu spielen,
blies die am Notenständer befestigte
Kerze aus und machte sich mit dem
Momentaufnahme aus einem Konzertabend, an dem Heiteres aus der Welt der
Musik zu hören war. Im Bild Mitglieder des Lehrerkollegiums bei ihrem Auftritt.
Foto: Marie-Claire Jur
mer einfach durch seinen Song hindurch. Das von Stalder eingespielte
Tonbeispiel verfehlte seinen Effekt
nicht und stimmte das Publikum auf
den gut eineinhalbstündigen Abend
ein, bei dem sich (fast) alles um die
Musik-Parodie drehte.
Starsängerin trotz Talentmangel
Im Gedächtnis haften bleiben wird
den Zuhörern sicher die «RacheArie» der Königin der Nacht aus
Wolfgang Amadeus Mozarts Oper
«Die Zauberflöte», eine Arie die bekannterweise hohe Anforderungen
an die ausführende Sopranistin stellt.
Stalder spielte eine Aufnahme mit der
legendären Florence Foster-Jenkins
(1868–1944) ein, die zielstrebig ihre
Solo-Gesangskarriere verfolgte, auch
ohne über das dafür erforderliche
Organ und Gehör zu verfügen. Oder
wie es ein Musikkritiker einmal auf
den Punkt gebracht hat:« Man muss
die Noten schon sehr genau kennen,
um sie so exakt zu verfehlen.» Die
ziemlich schräge Interpretationspraxis der exzentrischen Sopranistin
tat ihrer Laufbahn keinen Abbruch.
Im Gegenteil: Ihre Konzerte waren
Musikinstrument auf und davon.
Bis schliesslich nur noch die beiden
Violonistinnen auf der Bühne konzertierten. Aber auch denen ging
schliesslich der Schnauf aus, so dass
das Publikum nach diesem vergnüglichen Konzertabend nach Hause
entlassen werden konnte.
Der Engadiner Kammerchor sang am Samstag zum 40-Jahr-Jubiläum in der St. Moritzer Laudinella gemeinsam mit
dem Chor der Stadtkirche Brugg und dem Orchester «La Chapelle Ancienne) Joseph Haydns «Die vier Jahreszeiten».
Foto: Urs Dubs
40 Jahre Engadiner Kammerchor
Jubilieren mit Haydns «Jahreszeiten»
Reizvolle Klangmischungen,
schöne Stimmen, ein sehr homogenes Instrumentalensemble und ein formidabler Chorleiter begeisterten
die überaus zahlreichen Zuhörer am letzten Samstag in
der St. Moritzer Laudinella.
Ingelore Balzer
Die Künstlerschaft von Joseph
Haydn (1732–1809) zeigte sich bis
fast ans Ende seines Lebens als steil
ansteigende Kurve; mit 65 Jahren
komponierte er das Oratorium «Die
Schöpfung» und einige Jahre später
die frische, ewig junge Musik der
«Jahreszeiten». Man pflegt dieses
Werk als «Oratorium» zu bezeichnen, aber eigentlich hat man es mit
einem Zyklus von vier Kantaten zu
tun, die das Landleben in den vier
verschiedenen Jahreszeiten besingen.
Eine eigentliche Handlung fehlt; die
Konstellation der drei namentlich bezeichneten Solisten (das Liebespaar
Hanne und Lukas, der Pächter Simon
als Vater der Hanne) knüpft nur assoziative, keine dramaturgisch motivierten Bande, und der Chor vertritt
die Welt der Landleute und Jäger.
Das Textbuch dieses Werkes (Gottfried van Swieten) zieht auch eine
Parallele zwischen den Jahreszeiten
und den Lebensaltern der Menschen
und lässt keinen Zweifel daran, dass
aus allem Erblühen, Wachsen, Reifen
und Vergehen die Allmacht Gottes
sichtbar wird. So bringt auch der
Schlusschor in den «Jahreszeiten» die
zuversichtliche Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit zum Ausdruck.
«Die Brücke, die von der äusseren
Natur in das menschliche Herz führt,
wird durch die Welt der Töne geschlagen» (K. Geiringer) und darin
ST. MORITZ
Tritton-Cello-Ensemble im Segantini Museum
Die vier Mitglieder des TrittonCello-Ensemble Josep Basal (Spanien), Bongshin Ko (USA), Wolfgang
Lehner (Deutschland) und Albert
Roman (Schweiz) sind bekannte Solisten und spielen seit 2002 in dieser
Besetzung. Nach der erfolgreichen
Tournee im Frühling durch zehn
Städte Spaniens treffen sich die vier
Musiker in der Chesa da Cultura am
St. Moritzersee, um ihre neue CD
einzuspielen. Die meisten Werke, die
auf dem Programm stehen, erklingen zum ersten Mal im Engadin. Es
handelt sich durchwegs um Originalwerke für Cello-Quartett von Michel
Corrette, Georg C. Wagenseil, Georg
Goltermann, Domenica Labocetta, Guillaume Paque, Rudolf Matz,
Friedrich Grützmacher, Jaume Pahissa und Rogelio Huguet y Tagell.
Die vier Meisterinstrumente – davon
drei Stradivari Celli – werden dem
aussergewöhnlichen Programm mit
Werken aus drei Jahrhunderten ihren
besonderen Reiz geben.
Am Mittwoch, 26. November, ist
das Tritton-Cello-Ensemble um 20.30
Uhr im Kuppelsaal des Segantini Museums zu hören. Im Anschluss findet
ein Apéro statt.
(Einges.)
Ticket-Reservation: [email protected], Tel. 079 625 20 73
war Joseph Haydn der unerreichte
Meister. Ein schier unerschöpflicher
Vorrat an Gestaltungsmitteln – von
der Chromatik über die Tonmalerei
bis hin zu vielfältigst differenzierten
Instrumentationseffekten – steht dem
Komponisten bei seinen phantasievollen musikalischen Schilderungen
zur Verfügung. Schlechthin genial
ist der Satz im «Sommer» (sie steigt
herauf, die Sonne), der pianissimo in
den nacheinander einsetzenden Solostimmen beginnt und dann vom Chor
übernommen wird, dessen Crescendo
uns den Sonnenaufgang vorzaubert!
Ebenso das Gewitter (die Flöten lassen Blitze zucken, die Pauken den
Donner krachen und die Streicher
den Sturm toben) sowie das übermütige «Trinkgelage» (Herbst), in dem
das Landvolk aus vollem Halse jubelt
und schreit.
Die unbeholfen komische Kontrapunktik des Mittelteils hat Haydn
selbst als seine «besoffene Fuge»
bezeichnet! Und von unglaublicher
Schönheit natürlich das «Uns leite
deine Hand, o Gott», der oben schon
erwähnte Schlusschor der «Jahreszeiten». Alles in allem eine wundervolle und beeindruckende Musik, geschaffen von einer heiteren, gütigen,
kindlich-frommen Seele, deren Sprache zu allen Zeiten und von allen
Völkern verstanden wird.
Disziplinierter Gesang und
Musizierfreude
Gaudenz Tscharner, der seit 2001
den heuer jubilierenden «Engadiner
Kammerchor» leitet, hat für diesen
speziellen Anlass erneut den Chor
der Stadtkirche Brugg aufgeboten,
so dass rund 110 Choristen das Podium füllten. Trotz der (manchmal
eher etwas «gefährlichen») Pracht einer solch grossen Chorgemeinschaft
haben die Damen und Herren sehr
durchsichtig gesungen und bewiesen,
dass dank der hohen professionellen
Kompetenz ihres Chorleiters ein
schöner und ausgewogener Klang
sowie abwechslungsreiche Phrasierungen und ausgezeichneteEnsemble-Qualitäten in all ihren Einsätzen
präsentiert wurden.
Ein besonderes Kompliment für
die chorisch wunderschön gelungene
Gestaltungen im «Sommer», den
Chor der Landleute und Jäger und
den Schlusschor im «Herbst» sowie
natürlich das «Schnurrelied» und den
fabelhaft gelungenen Doppelchor im
Finale der «Jahreszeiten»!
Dirigent Tscharner präsentierte
sich mit diesem Werk als ein versierter Haydn-Interpret, liess aber im
ersten Teil («Frühling und Sommer»)
doch leider etwas zu griffigere Tem-
pi vermissen. Dafür aber gelang der
zweite Teil («Herbst und Winter») in
allen musikalischen Details ganz hervorragend.
Bei den Gesangssolisten hörte
man an diesem Abend einen glänzend disponierten Tenor in der Person von Jens Weber (Lukas), begeisternd durch die überaus gekonnte
Mischung von gesanglicher Linie,
schlankem Timbre und deklamatorischen Ausdruck (v.a. im Rezitativ
und der Arie im «Winter»). Die Sopranistin Haida Housseini (Hanne)
bewies ihre grosse Ausdrucksstärke
in all ihren Partien und überzeugte
vollauf mit ihrer wunderschönen und
sehr beweglichen Stimme sowie ihrer
frappierender technischen Souveränität. Auch der Bassbariton Michael
Kreis (Simon) präsentierte schöne
Momente mit seinen Einsätzen, die
er mit kerniger und fester Stimme
(allerdings hin und wieder mit einigen «pathetischen Drückern» durch
zu starkes Forcieren) gestaltete.
Feine Interpretationen des
Orchesters
«La Chapelle Ancienne» mit Konzertmeister Wojtek Martuszewski
– musizierend auf historischen Instrumenten – ging seine Aufgaben
äusserst umsichtig an, wohl wissend
um die Dominanz der musik-immanenten Ausstrahlung in diesem
Haydn-Werk. Trotz einiger Intonationstrübungen im ersten Teil agierten die Musiker (Streicher, Bläser,
Cembalo und Schlagwerk) äusserst
klangschön wie aber auch sehr sensibel und ordneten sich – perfekt miteinander harmonierend – dem steten
Wechsel von Führen und Begleiten
hervorragend unter.
Gratulieren möchte man allen an
diesem Konzert Beteiligten, v.a. aber
dem jubilierenden Engadiner Kammerchor zum 40. Geburtstag. Das
Konzert wird noch einmal zu hören
sein am kommenden Samstag, um
20.00 Uhr in der Reformierten Stadtkirche Brugg.
Feriengäste
oder Einheimische
Wer mehr Informationen
über Veranstaltungen
erfahren will abonniert die
Telefon 081 837 90 80
14
Dienstag, 18. November 2008
Umbau Kraftwerk Islas
Bauherrenbericht
St. Moritz ist bekanntlich die Wiege
des elektrischen Stromes in der Schweiz.
Die erste elektrische Beleuchtung erhellte
1878 das Hotel Kulm. Danach war vielen
klar: «Diese neue Energieform hat Zukunft!»
Nach neuen Kraftwerkstandorten Ausschau haltend, entdeckte man schon bald
die Innschlucht. Wegen des damals – im
Vergleich zu heute – noch sehr geringen
Netzkonsums wollte und konnte man in
den frühen Jahren des letzten Jahrhunderts
jedoch nicht das gesamte Gefälle nutzen.
Erst in den 30er-Jahren wurde, nach langen Diskussionen und Abklärungen, der
Bau des aktuellen Kraftwerks beschlossen.
Diesem Mut gepaart mit Weitsicht gebührt
gerade in der heutigen Zeit des kurzfristigen Denkens besonderer Respekt.
Die 1932 erteilte Konzession hatte eine
Laufzeit von 60 Jahren und lief folglich im
Jahre 1992 aus. Aufgrund verschiedener
Abklärungen, Gesetzesanpassungen u.v.m.
dauerte die neue Konzessionserteilung
ganze 13 Jahre. Im Laufe dieses Prozesses
wurde ebenfalls eine Volksabstimmung
durchgeführt. Am 24. September 2000
stimmten die St. Moritzer Stimmbürger
dem Vorhaben mit grossem Mehr zu. Die
Konzessionserneuerung im Juni 2005 war
der definitive Startschuss für die Detailplanung dieses Umbauprojekts. Die Vorgeschichte hatte zur Folge, dass der Umbau
des Kraftwerkes Islas vom ersten Moment
an in einem Spannungsfeld von Tradition
und Innovation stand. Treibende Kraft war
die Innovation. Für die Verantwortlichen
standen nämlich Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Anlagen stets im Vordergrund.
Das heisst, die neuen Anlagen mussten
dem neuesten Stand der Technik entsprechen und so effizient wie nur möglich produzieren.
Auf der anderen Seite musste ein Eingriff in das bestehende Gebäude mit dem
nötigen Gefühl angegangen werden. Dies
nicht zuletzt aus Respekt vor der Leistung
unserer Vorfahren. Bei diesen Entscheidungen stand uns Architekt Hans-Jörg
Ruch beratend zur Seite. Viele der kaum
GIANANTONIO CECINI
ARCHITEKTUR UND BAULEITUNG
Wir bedanken uns bei der
Bauherrschaft
für den interessanten Auftrag
Wir bedanken uns
für den geschätzten Auftrag
Gipsergeschäft
St. Moritz – Samedan
Telefon 081 833 38 34, Fax 081 833 00 46
sichtbaren Details, die unserer Meinung
nach nun zu einem harmonischen, zum Teil
auch selbstbewussten Ganzen beitragen,
sind unter anderem ihm zu verdanken.
Unsere Vorfahren wollten mit diesem
Gebäude nicht einfach den Maschinen
ein Dach bauen und sie vor der Witterung
schützen. Sie bauten ein Gebäude, in dem
die Maschinen und die Mitarbeitenden sich
«wohlfühlen» können. Diese Philosophie
wollte man beim Umbau weiterführen.
Die ersten Entwürfe dieses Gebäudes
stammen vom Architekten Nicolaus Hartmann. Das Gebäude war aber viel zu gross
konzipiert und folglich teuer. Aufgrund
der finanziellen Mittel wurde schliesslich
wesentlich bescheidener gebaut. Aus den
alten Dokumenten geht nicht klar hervor,
welcher Anteil Architekt Hartmann letztlich zukommt.
So viel zur Geschichte. Zurück zur Gegenwart. Die elektromechanischen Anlagen wurden im Frühjahr 2006 gemäss
GATT-WTO als Generalunternehmerauftrag
ausgeschrieben. An der Begehung nahmen
im März 2006 sechs international tätige
Unternehmungen teil. Vier Offerten gingen
ein und zwei davon wurden in die Endauswahl aufgenommen. Der Generalunternehmungsauftrag für die Umsetzung des
elektromechanischen Projektes wurde einer Schweizer Firma vergeben. Nach dieser
Arbeitsvergabe begann die Detailplanung.
Alles wurde dahingehend vorbereitet, dass
der Anlagenumbau und folglich der damit
verbundene Produktionsausfall zwischen
Ostern und Weihnachten realisiert werden
konnte. Am 23. März 2007 war es dann so
weit; der «Point of no Return» war erreicht.
Die bestehenden mittlerweile 75 jährigen
Maschinen wurden zum letzten Mal vom
Netz genommen und die Abbrucharbeiten
begannen. Der Abbruch der alten Maschinen bedeutete für das Elektrizitätswerk der
Gemeinde St. Moritz und speziell für die
beiden Maschinisten das Ende einer Ära.
Die neuen Maschinen wurden nämlich als
vollautomatische, ferngesteuerte Anlage
geplant und realisiert. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit einer persönlichen Präsenz
vor Ort.
Obwohl als Generalunternehmer eine
Schweizer Firma gewählt wurde, stellte
man schon bald fest, dass unser Projekt
immer internationaler wurde und verschiedenste Unterlieferanten involviert waren.
Der bedeutendste aufgrund des Volumens
war der Generatorhersteller. Eine Firma
aus Spanien.
Anlässlich eines Besuches in den Fabrikhallen dieser Unternehmung im Baskenland konnten sich die Beteiligten von der
Qualität und vom Können dieser Unternehmung überzeugen. Ebenfalls erstaunen
mag die Tatsache, dass die Spiralgehäuse
– die grossen gebogenen, sich verjüngenden Rohre, in denen sich das Turbinenrad dreht – in Südkorea und in Portugal
geschweisst wurden. Diese verhältnismässig grossen Teile wurden als Halbfabrikate
in die Schweiz gebracht und hier fertiggestellt. Aber auch aus Italien, Deutschland
und weiteren Ländern wurden Anlageteile
geliefert und montiert.
Da der allergrösste Teil der Arbeiten innerhalb der bestehenden Gebäudehülle
Projektierung und Bauleitung des KW Islas
Ingenieurbüro für elektrische Anlagen
Brüniger + Co. AG
Kasernenstr. 95, Postfach 101, CH-7007 Chur
www.brueniger.com
Herzlichen Dank an die Bauherrschaft
Aussen die beiden Spiralgehäuse, in der Mitte die beiden Generatoren.
ausgeführt wurde, gebührt den Arbeitern
der Baufirma ein grosser Dank. In zum Teil
sehr knappen Platzverhältnissen musste mit grossen Baumaschinen gearbeitet
werden, was nicht immer einfach war.
Dank der guten Planung der beiden Ingenieurbüros Toscano sowie Brüniger und
der regen konstruktiven Diskussionen aller
Beteiligten an den Koordinationssitzungen
konnten verschiedenste Probleme frühzeitig erkannt und rechtzeitig entsprechende
Gegenmassnahmen getroffen werden.
Trotz der langen und intensiven Planung
blieb noch genügend Platz für Unvorhergesehenes. Beispielsweise erwies sich der
alte Beton wesentlich härter als angenommen. Der hohe Grundwasserspiegel
erschwerte die Aushubarbeiten zusätzlich.
Nicht selten glich die Halle, wie im Zeitrafferfilm gut sichtbar, einem Hallenbad.
Im Grobprojekt war eine Revision des
Zugangsstollens der Rohrbruchklappe sowie der Druckleitung vorgesehen. Im Laufe
des Projektes stellte sich aber heraus, dass
der Zustand der Rohrbruchklappe sowie
der Druckleitung schlechter als angenommen war. Ein Aufschieben dieser Arbeiten
hätte ein nochmaliges Stilllegen der Anlagen für mindestens zwei Monate zur
Folge gehabt. Deshalb beschloss man im
Frühsommer, diese Sanierungen ebenfalls
umgehend in Angriff zu nehmen.
Parallel dazu ging es im Kraftwerksgebäude weiter. Im Sommer nach Fertigstellung des neuen Hallenbodens wurden die
Teile der einzelnen Maschinen von den
verschiedenen Lieferanten angeliefert. Ab
Mitte Oktober wurden die Maschinen der
Reihe nach montiert, in Betrieb genommen
und getestet.
Nicht selten führten Produktions- respektive Lieferverzögerungen zu nervenaufreibenden Momenten. Man wusste
Weihnachten steht vor der Tür und jede
Verzögerung hätte grosse finanzielle Folgen gehabt. Während einer rund einmona-
tigen Testphase, in der die Anlage intensiv
auf Herz und Nieren geprüft wurde, konnten Kinderkrankheiten beseitigt werden.
Am 21. Dezember 2007 konnten dann die
Maschinen planmässig ins Eigentum des
EW St. Moritz übernommen werden.
Von diesem Moment an verfügte man
wieder über die eigene – um rund 30%
höhere – Maschinenleistung und konnte
die Wintersaison planmässig angehen.
Während des Winterbetriebs erwiesen sich
die Anlagen als sehr zuverlässig.
Das Gebäude befand sich zu dieser Zeit
aber praktisch noch im Rohbau. Erst ab
Frühjahr 2008 konnte die Fertigstellung
des Gebäudes angegangen werden. Diese
Tätigkeiten, allen voran die Dach- und Fassadensanierung, wurden unter der Bauleitung von Gianantonio Cecini durchgeführt.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde am Gebäude nur gespitzt und demoliert. Jetzt ging
es darum die Narben zu flicken. Nachdem
auch diese Arbeiten vollzogen sind, präsentiert sich das Gebäude in alter Frische
und lädt zu einer Besichtigung ein.
Als Bauherrenvertreter bin ich überzeugt, dass das Elektrizitätswerk St. Moritz mit dem umgebauten Kraftwerk nun
über eine moderne, hoch effiziente Anlage
verfügt. Diese wird auf viele Jahre hinaus
einen massgebenden Beitrag zur ökologischen Energieversorgung von St. Moritz
und Celerina beitragen.
Daneben soll das Kraftwerk Interessierten die Möglichkeit geben, die Wasserkraft
in einem ansprechenden Gebäude zu erleben.
Allen am Bau beteiligten Unternehmungen sei an dieser Stelle für Ihren Einsatz herzlich gedankt. Es gab wie immer
bei solchen Projekten schöne und weniger
schöne sowie zum Glück nur ganz wenige
kritische Momente. Die Zusammenarbeit
und der Wille etwas Besonderes zu erreichen war stets gross.
Ein besonderer Dank gebührt der Verwaltungskommission des Elektrizitätswerks
St. Moritz und der Gemeinde St. Moritz,
die mir und meinem Team das Vertrauen
geschenkt und die Verantwortung für ein
solch einmaliges wie faszinierendes Projekt übertragen haben. Schliesslich bedanke ich mich bei unseren Mitarbeitenden,
die mit einer vorbildlichen Teamleistung
zum guten Gelingen dieses Werkes beigetragen haben.
Patrik Casagrande, Betriebsleiter
Oskar Kleger AG
Malergeschäft
Via Surpunt 14
7500 St. Moritz, Tel. 081 833 18 17
Wir bedanken uns bei der
Bauherrschaft
für das entgegengebrachte Vertrauen
Wir bedanken uns bei der
Bauherrschaft für das
entgegengebrachte Vertrauen
Gebrüder Costa, Heizung/Sanitär
Alte Brauerei, 7505 Celerina
Telefon 081 832 19 76
Wir bedanken uns bei der
Bauherrschaft
für den interessanten Auftrag
Besten Dank
für den Auftrag
Gammeter Druck
[email protected]
Telefon 081 837 90 90
15
Dienstag, 18. November 2008
FORUM
ABSTIMMUNGSFORUM 30. NOVEMBER
AHV für alle statt Boni für wenige
Die SP Engiadina Bassa empfiehlt
ein herzhaftes Ja für das flexible
AHV-Alter. Auch Leute mit kleinem
Einkommen und geringerer Lebenserwartung sollen das Recht haben,
sich früher pensionieren lassen zu
können. Die AHV ist finanziell gesund und ein flexibles Rentenalter
kostet uns den Bruchteil einer Grossbank.
Ebenfalls Ja sagt die SP Engiadina
Bassa zur nationalen Schulkoordination HarmoS. Graubünden soll ein
attraktiver Wohn- und Lebenskanton sein. Deshalb darf die Schule in
Graubünden nicht andere Lehrziele
und Einschultermine haben als die
übrige Schweiz. Kinder lernen zusammen mit anderen Kindern. Weil
heutzutage die meisten Kindern in
Kleinfamilien in Quartieren mit wenigen Kindern aufwachsen, ist es im
Interesse der Kinder, wenn sie etwas
früher in den Kindergarten eintreten
dürfen.
Auch die beiden Vorlagen zur Drogenpolitik verdienen Unterstützung.
Hingegen verdient die Abschaffung
des Verbandsbeschwerderechts ein
klares Nein. 99% aller Einsprachen
bei Bauvorhaben kommen von Privaten und sind meist von egoistischen
Interessen geprägt – und werden weiterhin möglich sein. Doch diese Einsprachen behindern die Entwicklung,
derweil das touristische Graubünden
die meist noch intakte Landschaft
den Umweltverbänden zu verdanken
hat.
SP Engiadina Bassa
Ün «na» a l’aboliziun dal dret da recuors
Sco cha Dieu ha ordinà ha l’uman
suottamiss la terra. I’ns para cha’l
Parti liberaldemocrat (PLD) zürigais
vöglia proseguir quista mera, lantschond si’iniziativa d’annullaziun
dal dret da recuors da federaziun. Lur
devisa tuna: «Ingüna politica d’impedimaint, daplü svilup in Svizra!»
Fin hoz ha valü per furtüna in nos
pajais il dret democratic da recuors
da las organisaziuns. Ed uossa stuvess
gnir annullà quista pussibiltà d’intervgnir. Progets chi cuntrafan a las ledschas da protecziun da l’ambiaint nu
pudessan plü gnir contestats. Quist
instrumaint da recuors da las organisaziuns ha già pudü impedir tantas
voutas la realisaziun d’intents illegals,
ed es perquai da gronda portada per
la protecziun da l’ambiaint. Nossa
natüra nun ha displaschaivelmaing
ingüns advocats per as defender,
perquai sto surtour ün’instituziun da
protecziun da l’ambiaint quist’ incumbenza. In nos temp, ingio chi vain
surfabrichà mincha secunda 1 m terrain svizzer, douvra la natüra eir ün
advocat. Pensain eir co cha nos pajais
as preschantess hoz sainza quist instrumaint da dret democratic! Bain
sgür cha la natüra füss gnüda strapatschada amo daplü, la speculaziun
vess maglià amo daplü terrain, promovüda da l’arsaja insazchabla da
tants speculants. Fintant cha instanzas e parlamaint realiseschan progets
chi nu’s cunfan cun la ledscha – suot
squitsch dals gronds investituors –
douvra quai ün dret da recuors. Tants
exaimpels cumprovan sia importanza. Co as preschantess il trassè da la
via tras la Ruinaulta illa chavorgia
dal Rain anteriur, la punt eleganta
a Sunniberg i’l Partens? Grazcha a
l’intervenziun da las organisaziuns da
la protecziun da l’ambiaint s’ha chattà in collavuraziun cun las instanzas
chantunalas eir üna soluziun chi cuntainta a tuot las parts pro la revitalisaziun da la regiun alluviala e la sanaziun da la chava da gera a Strada ed
eir pro’l proget ecologic dal Rom in
Val Müstair. In blers cas nu’s tratta quai d’impedir progets, dimpersè
d’adattar e tscherchar üna fuorma
cumpatibla per l’ambianint, sco pro
la plazza da golf a Zuoz, ad Alvaneu
e Sagogn.
L’iniziativa dal PLD zürigais sdarlossa la fundamainta d’ün stadi da
dret e da nossa democrazia. Scha
tribunals independents nu pon plü
intercurrir la legitimità da decisiuns
dal pövel, lura pigliarà suraman eir in
nos pajais ün agir despotic, arbitrari e
speculativ. Il dret da recuors es necessari per cha cumüns o il chantun nun
hajan la pussibiltà da violar ledschas
federalas sainza sancziuns efficiaintas. L’iniziativa sta eir in cuntradicziun cun las tendenzas dal dret d’ambiaint european.
Sainza respunsabiltà vers l’avegnir
e resguard sün las generaziuns futuras sun ils aderents da quista iniziativa chi vivan amo adüna cun la devisa
«Davo mai il diluvi» e quels chi pel
profit dal mumaint vöglian vender
l’avegnir. In vista a tuot ils privels
globals, a la destrucziun e speculaziun
– eir in Engiadina – es quai ün dovair
da sbüttar als 30 november l’iniziativa
cun ün schlass NA al bön da nos ambiaint.
Alfons Clalüna, Samedan
Flexibles Rentenalter für Schlankheitskur im
alle
Engadin
Mit Annahmen und Prognosen, so
genannten Prospektivstudien, ist das
so eine Sache. Die Erfahrung zeigt,
dass sie schon nach kurzer Zeit revidiert werden müssen, weil die Annahmen und die Schlüsse, die daraus
gezogen wurden, sich als falsch erwiesen.
Wie oft hat man den «Bankrott»
der AHV schon gepredigt. Bei jeder
AHV-Revision wollen die Gegner
des sozialen Fortschritts uns weismachen, das würde die Volkswirtschaft
finanziell nicht ertragen, das Ende
der AHV wird prognostiziert.
Tatsache ist, unsere AHV ist kerngesund und die Volkswirtschaft hat
den Ausbau des Sozialwerkes bestens
überstanden. Die Flexibilisierung des
Rentenalters kostet uns pro Monat
Fr. 6.50. Für diesen Mehraufwand erhalten wir eine gesicherte Gegenleistung: Das flexible Rentenalter. Das
ist eine gute Sache. Niemand musss
mit 62 ins Rentenalter eintreten, aber
er/sie kann es tun, ohne eine Rentenkürzung in Kauf zu nehmen. Dass ab
einem gewissen Einkommen diese
Rentenkürzung aufgehoben wird,
ist sinnvoll. Es kann nicht von einem
Giesskannenprinzip gesprochen werden.
Die AHV ist eine gute und sichere
Altersvorsorge. Viel sicherer, als die
private Rentenvorsorge. Das mussten
in den vergangenen Monaten Tausende von gutgläubigen Bankkundinnen
und -kunden schmerzlich erfahren.
Darum lieber etwas mehr in die AHV
einzahlen, statt in spekulative Bankpapiere investieren. Mit einem JA
zur Flexibilisierung des Rentenalters
beschreiten wir den sicheren Weg in
unserer Altersvorsorge.
Hans Koller, Scuol
Rentner
Bündner Logopädenverband für HarmoS
Der BBL befürwortet das Projekt
der Harmonisierung der obligatorischen Schule HarmoS aus folgenden Gründen:
Zum heutigen Zeitpunkt besuchen
im Kanton Graubünden bereits 98%
aller Kinder den freiwilligen Kindergarten. Durch HarmoS werden also
lediglich die letzten 2% der Kinder
einem obligatorischen Kindergarten
zugeführt. Der Kindergarteneintritt erfolgt im Laufe des 5. Lebensjahres. Durch die Vorverschiebung
des Stichtages werden einige Kinder
ein Jahr früher in den Kindergarten
eintreten.
Eine alle Entwicklungsbereiche
berücksichtigende Vorbereitung im
Kindergarten auf die Schule sorgt
für gleiche Chancen aller Kinder
unterschiedlichster Herkunft. Viele
Kinder sind auf eine schulvorbereitende Lernumgebung angewiesen.
Diese beinhaltet unter anderem eine
gezielte logopädische Erfassung und
gegebenenfalls sprachliche Förderung. Je früher wir die Kinder mit
sprachlichen Auffälligkeiten erfassen
und – falls nötig – eine Therapie einleiten können, desto grösser ist ihre
Chance, diese Entwicklungsverzögerungen aufarbeiten zu können. Dies
führt unter Umständen dazu, dass sich
Lernstörungen gar nicht erst so stark
ausprägen können und im Schulalter
zusätzliche teure Förderung somit
entfallen kann. Deshalb empfehlen die Bündner Logopädinnen und
Logopäden am 30. November 2008
unbedingt ein Ja für HarmoS in die
Urne zu legen.
Bündner Logopädinnen
und Logopäden
Renata Guler, Bonaduz
Danksagung
Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme beim Hinschied von
Peppino Cattaneo
1912 bis 2008
danken wir aufrichtig. Ebenfalls möchten wir allen von Herzen danken, die dem Verstorbenen in Freundschaft verbunden waren und ihn zur letzten Ruhestätte begleitet
haben. Ganz herzlichen Dank auch den Pflegerinnen für die medizinische Betreuung
sowie für die musikalische Umrahmung der Abdankungsfeier. Und danken möchten
wir nicht zuletzt auch für die Spenden, die für verschiedene Organisationen eingegangen sind, die Blumen und die zahlreichen mündlichen und schriftlichen Beileidsbezeugungen.
Die Trauerfamilie
Generalanzeiger für das Engadin
Schönstes Wetter am Sonntag im
Engadin. Nach einem interessanten
und perfekten Tag in Müstair fahren
wir früh am Morgen nach Susch, wo
wir unser Gepäck im Hotel Flüela
(danke, es ist offen) lassen. Zu Fuss
wollen wir Guarda erreichen. Wir
freuen uns auf das Bilderbuchdorf,
auf die schöne Architektur … und
auf ein gutes Essen.
Das Dorf ist da, die schönen Häuser auch, danke … ein offenes Restaurant finden wir aber nicht. Unsere
Beine haben uns von Susch via Lavin
nach Guarda gebracht, sie werden
wohl auch den Weg bis Ardez bewältigen. Gedacht, getan. Von Bos-cha
sehen wir Ardez unten; wiederum
freuen wir uns auf etwas zu essen (inzwischen sind wir bereit, mit jedem
Angebot zufrieden zu sein) in Ardez.
Auch da entdecken wir schöne Häuser. Die Sonne ist allerdings bereits
verschwunden und wir finden weder
ein Restaurant, noch einen Kiosk
oder Automaten offen. Nichts.
Andere Touristen sind auch auf der
Suche. Auch sie haben nichts gefunden. So warten wir beim hübschen
Bahnhof über 40 Minuten auf den
Zug nach Susch, wo wir endlich im
Hotel Flüela ein Stück Engadiner
Nusstorte mit einer Tasse Kaffee geniessen dürfen!
In den teuren Prospekten und Aktionen der Tourismusbranche fehlt
ein Hinweis: «Selbstverpflegung in
der Zwischensaison empfohlen!»
Trotzdem: Sie haben ein wunderbares
Land, liebe Engadiner!
Jacqueline Simonet, Reinach BL
Erst den Rat des
Apothekers
Amtliches Publikationsorgan des Kreises
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,
Samnaun
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex.
http://www.engadinerpost.ch
Herausgeberin:
Gammeter Druck AG
Zentrum für Druck, Medien und Verlag
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91
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Verleger: Walter-Urs Gammeter
Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner
Redaktion:
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
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Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)
Engadiner Post:
Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs)
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Nicolo Bass (nba)
Fadrina Hofmann Estrada (fh)
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Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)
Agenturen:
Schweizerische Depeschenagentur (sda)
Sportinformation (si)
Keystone-Bilderdienst (key)
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)
Inserate:
Publicitas AG, Via Surpunt 54
7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00
Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich: Andrea Matossi
Insertionspreise:
Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp.
Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07
Grossauflage: Fr. 1.11
Stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30
zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer
Abo-Service:
(Zum Artikel «Der Patient soll entscheiden dürfen» in der EP/PL vom 15. November)
In diversen Arztpraxen hörte ich
bereits des öftern, dass heute die
Leute «wegen jedem Mist» zum Arzt
rennen.
Auch aus diesem Grund bin ich
froh, in Pontresina einen bestens ausgewiesenen, fachlich kompetenten
und überaus hilfsbereiten Apotheker
zu wissen.
Ich werde auch in Zukunft, sofern
es die Situation erlaubt, erst seinen
Rat einholen, bevor ich einen Arzt
«belästige». Wenn «ein dichtes Netz
an Hausärzten sinnvoller ist, als überall Apotheken» (Zitat Dr. Bezzola),
dann würde dies den einen oder andern zwingen, wegen jedem Halsweh
oder ähnlichen Banalitäten den Arzt
aufzusuchen. Dann wäre eingangs
erwähnter Spruch schon fast berechtigt. Eliane Rutishauser, Pontresina
Meinrad Schlumpf
Telefon 081 837 90 80
[email protected]
Abonnementspreise Inland:
3 Mte. Fr. 94.– 6 Mte. Fr. 113.– 12 Mte. Fr. 164.–
Schnupperabo für 1 Monat Fr. 18.–
Einzelverkaufspreis: Fr. 1.60
Abonnementspreise Europa:
3 Mte. Fr. 121.– 6 Mte. Fr. 178.– 12 Mte. Fr. 294.–
Abonnementspreise übriges Ausland:
auf Anfrage
(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)
Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen
von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,
bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.
Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine
Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig
davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen
dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.
Todesanzeige
Sehr traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen müssen wir Abschied nehmen von
unserer lieben Tante, Gotte und Freundin
Erminia Derungs-Semadeni
19. Februar 1915 – 13. November 2008
Sie starb nach kurzer Krankheit im Spital Samedan. Mit ihr verlieren wir eine grossartige und herzensgute Persönlichkeit. Allen die Rina verständnisvoll und freundschaftlich begegnet sind und ihr Hilfe angeboten haben, danken wir von ganzem
Herzen. Dir liebe Rina danken wir für alles was Du uns gegeben hast. Wir werden
Dich vermissen.
Traueradresse:
I. Heimgartner-Solèr
Schönaustrasse 1
5442 Fislisbach
Trauerfamilien
Ida Solèr Grono
Ida Heimgartner-Solèr
mit Kindern
Madlen Ziliotto-Solèr
Ines Solèr mit Kindern
Alle Freundinnen
und Bekannten
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 19. November 2008, 13.00 Uhr in der kath.
Kirche in St. Moritz Bad statt. Statt Blumen zu spenden, gedenke man bitte der
«Patenschaft Bergemeinden» PC 80-16445-0.
176.508.669
Schmunzeln mit
Die letzte Seite.
Eine gute Platzierung
für Ihre Werbung.
Der kleine Markus fragt
seinen Vater: «Papi, bist du
wirklich auch mal so klein
gewesen wie ich?»
Gewerbezentrum Surpunt
7500 St.Moritz, Tel. 081 837 90 00
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«Aber natürlich», sagt der
Vater, «ganz genauso klein!»
«Da musst du aber lustig
ausgesehen haben mit deinem
dicken Bauch und der Glatze!»
VERMISCHTES
Ab dem Rentenalter
gehts bergab
(sda) In zahlreichen Ländern der
Europäischen Union bleibt den Männern keine Zeit, das Rentnerdasein
wirklich zu geniessen. Das zeigt eine
Studie, die in einer britischen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde.
Demzufolge sind in zehn EU-Staaten die Männer nur bis zu einem
Alter von 65 Jahren «bei guter Gesundheit». Im Durchschnitt aller 25
Mitgliedsländer, die der EU vor drei
Jahren angehörten, schränkte eine
schwächelnde Gesundheit die europäischen Männer ab dem Alter von
67 Jahren ein, Während ein heute 50jähriger Mann aus Italien, den Niederlanden, aus Schweden oder Malta in
mehr als 20 Jahren immer noch ohne
gesundheitliche
Einschränkungen
leben kann, ist das bei Männern aus
Ungarn, Lettland, Litauen oder der
Slowakei schon etwa ab dem 60. Lebensjahr nicht mehr möglich.
Regionaler
Strassenzustand
Telefon 0900 55 80 40
Blaue Kürbiskerne erzürnen Viagra-Hersteller
(sda) Ein österreichischer Landwirt hat – unbeabsichtigt, wie er sagt
– mit dem Verkauf von Kürbiskernen
mit hellblauem Zuckerüberzug den
US-amerikanischen Pharmariesen
Pfizer herausgefordert.
Nach Medienberichten verkauft
der Landwirt aus der Steiermark die
Kürbiskerne unter dem eingetragenen Markennamen «Styriagra».
Pfizer sieht darin eine bewusste Verletzung seiner Rechte am Namen
«Viagra» für sein Potenzmittel.
Der Landwirt wiederum will sich
gegen die Klage, die mit einer Zahlungsaufforderung von 36 000 Euro
Schadenersatz verbunden ist, wehren. Schliesslich habe er sich die Marke «Styriagra» patentieren lassen.
Im Übrigen setze sich der Name
aus den Begriffen «Styria» (für Steiermark) und «Agra» (für: Agrar)
zusammen und habe absolut nichts
mit einem Potenzmittel zu tun. Blau
wiederum sei die einzige Farbe gewesen, die er bisher noch nicht für
seine diversen Kürbiskernprodukte
verwendet habe.
Erste Bauzonenstatistik der Schweiz
VERMISCHTES
Zuviel Bauland am falschen Ort
Weniger Raser-Unfälle
Die Bauzonen sind überdimensioniert. Die Reserven
für Wohnungen liegen oft am
falschen Ort und sind durch
den öffentlichen Verkehr ungenügend erschlossen. Dies
zeigt die erste Bauzonenstatistik des Bundesamtes für
Raumentwicklung (ARE).
(sda) Wie der scheidende ARE-Direktor Pierre-Alain Rumley vor den
Medien darlegte, bietet die Statistik
Grundlagen für die Agglomerationspolitik, über die der Bundesrat
Ende Jahr berichten werde. Auch für
die Beurteilung der Volksinitiative
«Raum für Mensch und Natur» sei
sie hilfreich.
Die Landschaftsinitiative verlangt,
dass die Gesamtfläche der Bauzonen während 20 Jahren nicht mehr
wächst. Bund und Kantone sollen
für die haushälterische Nutzung des
Bodens gemeinsam zuständig sein.
Der Schutz des Kulturlandes und die
Trennung von Bau- und Nichtbaugebiet würden in der Verfassung verankert.
Die Statistik und der begleitende
Expertenbericht zeigten, dass ein
Moratorium machbar wäre, weil genügend Bauzonen vorhanden seien,
sagte Rumley. Eine Umsetzung wäre
indes nur möglich, wenn ein Kompensationssystem bei Umzonungen
eingeführt würde. Nur noch dort zu
bauen, wo es Baulandreserven gebe,
wäre unvernünftig.
Wie die vom ARE in Zusammenarbeit mit den Kantonen erarbeitete Statistik ausweist, gibt es heute
knapp 227 000 Hektaren Bauzonen.
Ungefähr ein Viertel davon ist noch
nicht überbaut. Diese Reserve böte
Platz für 1,4 bis 2,1 Millionen Personen, was über dem Bevölkerungswachstum liegt.
Die Experten des ARE stellen deshalb fest, dass die Bauzonenreserven
zu gross und regional falsch verteilt
sind. Während in vielen ländlichen
Regionen die Reserven deutlich
grösser sind als die zukünftige Nachfrage, könnte Bauland in Städten und
Agglomerationen zu einem raren
Gut werden.
Während in Städtekantonen wie
Basel und Genf kaum noch Baulandreserven existieren, sind in den Kantonen Wallis, Freiburg oder Glarus
25 bis 40 Prozent der Bauzonen noch
nicht überbaut. Beträchtliche Reserven befinden sich zudem in den bereits überbauten Bauzonen.
Durch An- und Ausbauten, die
Überbauung von Industrie- und Gewerbebrachen oder von ehemaligen
Militär- und Bahnanlagen könnten
diese so genannten inneren Reserven
genutzt werden. Das ARE schätzt,
dass diese Bauzonenfläche, die bis
2030 verbaut werden könnte, 15 000
Hektaren entspricht.
Es liege an der Raumplanung, griffige Massnahmen zu ergreifen, um
die Zersiedelung der Schweiz zu begrenzen, hält das ARE fest. Dazu gehörten insbesondere Verdichtungen
von schon überbautem Raum oder
Vorschriften, die sicherstellten, dass
Bauland nicht gehortet, sondern tatsächlich überbaut wird.
Die auf Basis von Geodaten erstellte Bauzonenstatistik Schweiz wird
gestützt auf die Verordnung über die
Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes regelmässig
aktualisiert und detailliert. Alle fünf
Jahre ist eine Publikation vorgesehen.
Der Engadiner Langlaufwinter ist eröffnet
(ep) Die Höhenloipe Alp Bondo sowie die Loipe Morteratsch sind seit
Samstag offen – der Langlaufwinter im Engadin hat begonnen. Die Alp
Bondo bietet 5,5 km Loipe (Bild) und ist sowohl für Klassisch- wie auch
für Skatingläufer offen. Die Loipe Morteratsch ist gewalzt und steht für
Skating offen. Gewalzt ist ebenfalls eine Schlaufe in Surlej.
Weil die Temperaturen in den letzten Tagen nicht ausreichend tief waren,
konnte erst am Samstag mit der künstlichen Beschneiung der Loipen begonnen werden.
Foto: Urs Dubs
WETTERLAGE
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)
Zwischen einem Atlantikhoch und einem Tief über Nordeuropa
liegen die Alpen in einer wechselhaften und kühlen Nordwestströmung. Die nächste Störung ist dabei im Anmarsch.
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
°C
°C
°C
– 2
4
– 2
7
– 1
3
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG
Temperaturen: min./max.
Stärker bewölkt, aber meist trocken! Am Vormittag kann sich die
Sonne kurzzeitig über dem Unterengadin und dem Münstertal zeigen, nachmittags tendenziell über dem Bergell und dem Puschlav.
Aber auch im Oberengadin sollten ein paar Sonnenstrahlen möglich sein. Unergiebiger Niederschlag kann nicht ganz ausgeschlossen werden, trotzdem sollte es weitgehend trocken bleiben. Sicher
aber ist, es bleibt anhaltend kühl.
Scuol
–5°/2°
Zernez
–4°/–1°
BERGWETTER
Zum Teil geraten die Berge in Wolken, zeitweise sind diese auch
frei. Ein paar Schneeflocken könnten am ehesten an der Grenze zu
Mittelbünden dabei sein. Der Wind dreht im Tagesverlauf von West
auf Nordwest.
Täglich
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Ihr Bäckermeister:
4000
– 14°
3000
– 9°
2000
– 4°
176.507.387
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Poschiavo/Robbia (1078 m)
Scuol (1286 m)
– 10°
– 1°
10°
2°
(sda) Italienische Kassenärzte auf
Sizilien sollen seit Jahren Geld für
mehr als 51 000 bereits gestorbene
Patienten kassiert haben. Die Ärzte
hätten sich vom Staat weiter bezahlen lassen, obwohl die Patienten bereits vor Jahren das Zeitliche gesegnet hatten, berichteten italienische
Medien.
Wie die Finanzpolizei jetzt aufgedeckt habe, gebe die südlichste
Region der Apenninhalbinsel jährlich gut zwei Millionen Euro für die
«Gesundheit» verstorbener Bürger
aus. Die Ermittler gehen von einem
Schaden von mindestens 14 Millionen Euro aus, hiess es weiter.
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AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)
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Ärzte kassieren für
gestorbene Patienten
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–5°/2°
(sda) Die Zahl der Opfer von Geschwindigkeitsunfällen ist laut der
Beratungsstelle für Unfallverhütung
(bfu) seit 1999 um fast ein Drittel
gesunken. Allerdings entsteht ein
Viertel der schweren Personenschäden im Strassenverkehr bei solchen
Unfällen.
Wie dem SINUS-Report 2008 der
bfu zu entnehmen ist, wurden 1999
knapp 2000 Personen bei Geschwindigkeitsunfällen getötet oder schwer
verletzt. 2007 waren es rund 1350.
Während die Opferzahlen bei Autoinsassen klar sanken, stiegen sie bei
Motorradfahrern leicht an – was laut
SINUS-Report mit der Zunahme ihrer Fahrleistung zusammenhängt.
Allerdings kann man Geschwindigkeitsunfälle nicht einfach mit Raser-Unfällen gleichsetzen. Bei fast
der Hälfte der Opfer (625 Tote und
Schwerverletzte) war Nichtanpassen
an die Linienführung («zu schnell
in die Kurve») Ursache des Unfalls.
Bei 388 war es Nichtanpassen an die
Strassenverhältnisse.
Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit kommt erst an dritter
Stelle mit 252 Opfern. Bei den übrigen Opfern war die Unfallursache
Nichtanpassen an Verkehrs- oder
Sichtverhältnisse.
Junge sind häufiger in Geschwindigkeitsunfälle verwickelt als Alte,
Männer häufiger als Frauen. Von den
18- bis 24-jährigen, die an schweren
Unfällen beteiligt waren, wurden 28
Prozent wegen ihres Geschwindigkeitsverhaltens bemängelt. In den
anderen Altersklassen waren es maximal 13 Prozent.
Von allen schwer verunfallten Ausländern wurden 17 Prozent wegen
ihres
Geschwindigkeitsverhaltens
bemängelt, bei den Schweizern und
Niedergelassenen waren es 13 respektive 14 Prozent.
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
°C
°C
°C
– 6
1
– 6
4
– 2
2

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