Eine neue politische Kraft im Oberengadin
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Eine neue politische Kraft im Oberengadin
AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr. 136 Dienstag, 18. November 2008 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Aktuell Gründungsversammlung einer Sektion der Grünliberalen Partei Kunst auf Muottas Muragl Mit einer ausserordentlichen Projektidee wurden gestern die Bündner Medien konfrontiert. Im näheren Umfeld der Bergstation von Muottas Muragl soll ein Kunsthaus samt integriertem Hotel mit 80 Suiten entstehen. Sollte aus der Projektidee ein Projekt werden, führte dies zu Investitionen von bis zu 250 Mio. Franken, der Schaffung von 150 Arbeitsplätzen und der touristischen Positionierung des Samedner Hausbergs als Kunstort mit internationaler Ausstrahlung. Seite 3 Eine neue politische Kraft im Oberengadin Am Samstag ist in Celerina die Sektion Oberengadin der Grünliberalen Partei Graubündens gegründet worden. Ein dreiköpfiger ad-interimVorstand wird vorerst die Geschäfte im Co-Präsidium führen und den Aufbau der Sektion vorantreiben. Stephan Kiener Cun optimissem vers l’inviern L’inviern turistic 2008/09 sarà main bun co l’inviern passà, dischan perits turistics. Quai causa cha la valur da l’euro s’ha indeblida pervi da la crisa finanziala globala – per giasts da pajais esters dvaintan las vacanzas in Svizra plü charas. Ils turistikers da la Plaiv e Zernez, da la Val Müstair e da Scuol e contuorns nu sun però pessimistics: Lur grond avantag es ch’els sun focussats sül marchà svizzer. Pagina 7 Il nouv Chalender Ladin Il 99avel Chalender Ladin da l’UdG es cumparü. Eir quist on cumpiglia’l istorgias, actualitats, evenimaints e fats chi interessan a giuven e vegl. Il fil cotschen dal nouv chalender sun las punts. Punts chi collian, survendschan difficultats e scurznischan tragets. Preschaint a la preschantaziun dal nouv Chalender Ladin d’eira eir il secretari da la Lia Rumantscha, Urs Cadruvi. Be cuort ha el declerà che via cha la LR prevezza d’inchaminar in avegnir. Pagina 7 Die Grünliberale Partei hat am Samstag in Celerina mit dem Oberengadin eine zweite Sektion im Kanton Graubünden erhalten. Eine weitere ist in den nächsten Wochen im Unterengadin geplant. Bei der Gründungsversammlung wurden der Architekt Toni Spirig (Celerina), Ara-Staz-Betriebsleiter Gottfried Blaser (Celerina) und Fotograf Giancarlo Cattaneo (St. Moritz) als erste ad-interim-Vorstandsmitglieder bestimmt. Sie sollen den Aufbau der Partei in der Region vorantreiben. Gottfried Blaser skizzierte die Ziele: Die Grünliberalen sollen als neue Kraft im Oberengadin wahrgenommen werden. «Und wir wollen Einfluss auf das Geschehen in der Region nehmen.» Es gelte Visionen zu entwickeln. Die Inhalte des regionalen Parteiprogrammes werden in den nächsten Wochen durch die Mitglieder erarbeitet und definitiv festgelegt. «Immer im Rahmen der Inhalte der Schweizer und der Bünd- Am Samstag ist in Celerina die Sektion Oberengadin der Grünliberalen Partei gegründet worden. Der ad-interim-Vorstand der glp (von links) Giancarlo Cattaneo (St. Moritz), Toni Spirig (Celerina) und Gottfried Blaser (Celerina). Foto: Stephan Kiener ner Grünliberalen Partei», sagte Blaser. Mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Ressourcen soll nachhaltig umgegangen werden. Die Schwergewichte setzt die Oberengadiner Sektion bei Klima und Energie, Wirtschaft, Raumplanung, Umwelt und Bildung. Die Oberengadiner Grünliberalen haben sich den Zeichen der Zeit angepasst und das Motto «Yes we can» übernommen. Bereits aufgeschaltet ist die eigene Homepage www.ober engadin.grunliberale.ch Nachdem einleitend der Gründungsversammlung das Kinder-Jodelchörli Oberengadin mit vier Beiträgen aufgewartet und der Celeriner Vizepräsident Dino Menghini die Grussworte der Gemeinde überbracht hatte, führte anschliessend die glp Graubünden ihre Mitgliederversammlung durch. Präsident Jürg Kappeler gratulierte der neuen Sektion. In den Vorstand der kantonalen Partei wurden neu Gottfried Blaser (Celerina) und Gaudenz Bavier (Chur) aufgenommen. Weiter wurden die Parolen für die Eidgenössische Abstimmung gefasst. Die Grünliberalen sagen Nein zur Volksinitiative «Für die Unverjährbarkeit von pornografischen Straftaten an Kindern», zur AHVInitiative und zur Initiative zur Einschränkung des Beschwerderechts. Hingegen befürwortet die glp Graubünden die Hanf-Initiative und die Änderung des Bundesgesetzes über die Betäubungsmittel sowie den Beitritt Graubündens zum HarmoSKonkordat. Morgen Mittwoch wird die Ferienregion Engadin aufgelöst Ein finanzielles Abschiedsgeschenk der FRE Ein Quantum Stress Mit der Auflösung der Ferien- tum muss das Ziel sein, sondern die qualitative Weiterentwicklung des region Engadin (FRE) geht Vorhandenen», sagt Filli. eine 130-jährige Ära zu Ende. Zum Abschied darf die FRE Geld verteilen. Pro- Positive Jahresrechnung Claudio Chiogna, der per Ende fitieren sollen vier Anlässe September 2007 in Pension geganvon regionaler Bedeutung Seite 9 Reto Stifel Jubilieren mit Haydn 40-jährig ist der Engadiner Kammerchor, der am Samstag zum zweitenmal mit dem Chor der Stadtkirche Brugg im grossen LaudinellaSaal in St. Moritz auftrat. Reizvolle Klangmischungen,schöne Stimmen, ein sehr homogenes Instrumentalensemble und der Chorleiter begeisterten die zahlreichen Zuhörer. Gesungen wurde Haydns Jahreszeiten. Alles harmonisch präsentiert. Seite 12 …und im Internet unter www.engadinerpost.ch 9<HSMGRB=aba ae>:X;l;l;p;x Oberengadiner Kurverein – Verkehrsverein Oberengadin – Ferienregion Engadin: Die Organisation, die sich die vergangenen 130 Jahren um die touristischen Belange der Region Oberengadin gekümmert hat, bestand als Verein unter den verschiedensten Namen. Morgen Mittwoch nun geht die Ära zu Ende. Die FRE hat zur letzten ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Mit wenig Geld und minimalem Personalbestand habe die FRE das Unmögliche möglich gemacht und die Region so positioniert, dass diese im Ausland wahrgenommen werde, schreibt FRE-Präsident Reto Filli in seinem Jahresbericht. Filli zeigt sich überzeugt, dass die aus der FRE entstandene Destination Engadin St. Moritz die Ausgangslage zu nutzen weiss und es versteht, die Region als Feriengebiet für zukünftige Generationen zu sichern respektive auszubauen. «Nicht das schnelle Wachs- gene, letzte FRE-Direktor, hat die Abschlussarbeiten für die Auflösung des Vereins in den letzten Monaten im Mandatsverhältnis ausgeführt. Mit der Pensionierung von Chiogna wurden auch die operativen Tätigkeiten der FRE eingestellt. An der Generalversammlung von morgen Mittwoch im Hotel Donatz in Samedan gilt es sowohl den Jahresbericht wie auch die Jahresrechnung 2007 zu genehmigen. Anstatt des budgetierten Defizitausgleichs von 63 000 Franken kann ein Ertragsüberschuss von 36 000 Franken präsentiert werden. Gemäss Chiogna ist das auf Einsparungen bei Personal- und Mietkosten, Erträgen aus Dienstleistungen an Dritte sowie dem Erlös aus dem Verkauf von diversem Inventar zurückzuführen. Das Vermögen des Vereins betrug per Ende Dezember 2007 rund 92 000 Franken. Nach Vornahme von Rückstellungen für Steuern dürfte ein Rest-Vermögen von 70 000 bis 80 000 Franken verbleiben. Der FRE-Vorstand beantragt, das Geld in vier gleichen Teilen den Engadiner Konzertwochen, dem Engadiner Sommerlauf, dem Ferien(S)pass Engadin St. Moritz und dem Engadiner Winter Golf Turnier zukommen zu lassen. Alles seien von der FRE seinzerzeit initiierte oder mitinitiierte Anlässe die für die Destination wichtig und von regionaler Bedeutung seien. Alle vier Anlässe würden heute von neuen Organisatoren weitergeführt. Diese sähen sich aber mit denselben Problemen der Finanzbeschaffung konfrontiert wie seinerzeit die FRE. «Mit dem Beitrag kann die FRE zum Abschluss ihrer Tätigkeit diese vier Events sinnvoll und wirksam unterstützen», heisst es im Antrag des Vorstandes an die Vereinsmitglieder. RhB-Strecke im Unterengadin während acht Monaten gesperrt (sda) Bei der Sanierung des Tasna-Bahntunnels im Unterengadin sind Probleme aufgetreten. Wegen komplexer geologischer Verhältnisse wird die Strecke zwischen Ardez und Scuol-Tarasp nächstes Jahr für acht Monate gesperrt. Für Reisende werde während des Totalunterbruchs von April bis November 2009 ein Ersatzdienst mit Bussen eingerichtet, teilte die Rhätische Bahn (RhB) mit. Auch für die Güterkunden würden «möglichst optimale» Lösungen erarbeitet. Die Bauarbeiten im drittlängsten Tunnel auf dem RhB-Netz hatten mehrere Betriebsstörungen zur Folge. Die 2351 Meter lange Röhre wird mit Kosten von 17 Millionen Franken saniert, weil Geländever- schiebungen massive Schäden an den Anlagen angerichtet haben. Eine neue Baumethode bei den Tunnelarbeiten macht laut Angaben der Bahn Synergien frei für den vorzeitigen Umbau des Bahnhofs Scuol-Tarasp. Die RhB investiert dort 18 Millionen Franken in die Gleis- und Publikumsanlagen. Weitere zwei Millionen Franken fliessen in die Modernisierung der Verkaufsräumlichkeiten. Mit der Inbetriebnahme des Vereinatunnels Ende 1999 habe die Unterengadiner Linie eine markante Aufwertung erfahren, schreibt die RhB. Zwischen 2005 bis 2010 werden insgesamt über 40 Millionen Franken in diesen Streckenabschnitt investiert. 2 Dienstag, 18. November 2008 Amtliche Anzeigen Amtliche Anzeigen Gemeinde Samedan Gemeinde St. Moritz Versand Abstimmungsmaterial Gemeindeversammlung vom 2. Dezember 2008 Bein den Unterlagen zu Traktadum 3. Finanzplanung der Gemeinde 20092013 hat sich beim Druck ein Fehler eingeschlichen. Sie erhalten in den nächsten Tagen die korrigierte Version. Wir danken für Ihr Verständnis. St. Moritz, 14. November 2008 Gemeindevorstand St. Moritz 176.762.505 Amtliche Anzeigen Gemeinde Madulain Baugesuch Baugesuchnummer: BG 06/2008 BauherrCrian SA schaft: Via Vela 42 6834 Morbio Inferiore GrundCrian SA eigentümer: Via Vela 42 6834 Morbio Inferiore ProjektPiedra del Sol SA verfasser: Via Vela 42 6834 Morbio Inferiore Projekt: Umbau Chesa Seja und neue Garage Parzelle/ Zone: Nr. 518/Kernzone Einsprachefrist: 13. Dezember 2008 Baupublikation Gestützt auf die Raumplanungsverordnung des Kantons Graubünden (KRVO) Art. 45 wird hiermit das vorliegende Baugesuch öffentlich bekannt gegeben: Bauherr: Politische Gemeinde Samedan Plazzet 4 7503 Samedan ProjektIngenieurbüro Caprez verfasser: Via Vers Mulins 19 7513 Silvaplana Bauprojekt: Sanierung der Infrastruktur Bügl da la Nina, 1. Teil San Bastiaun Sanierung der Infrastruktur 2. Teil San Bastiaun, Chaunt da San Bastiaun Parzelle Nr.: 64,65,1140,1240,1668, 1853 und 1854 Nutzungszone: Kernzone Auflagefrist: vom 18. November 2008 bis 8. Dezember 2008 Die Pläne liegen auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innerhalb der Auflagezeit an folgende Adresse einzureichen: Gemeinde Samedan, Plazzet 4, 7503 Samedan. Samedan, 14. November 2008 Im Auftrag der Baukommission Das Gemeindebauamt 176.762.510 Madulain, 14. November 2008 Baubehörde Madulain Der Präsident: Gian-Duri Ratti Die Aktuarin: Katrin Glisenti 176.455.648 www.engadinerpost.ch 4ELEFONWWWBERGHILFECH – Öffentlichrechtlich: im Doppel an die Baubehörde Madulain – Zivilrechtlich: an das Kreisamt Oberengadin, 7503 Samedan PONTRESINA Aus dem Gemeindevorstand An der Gemeindevorstandssitzung vom 11. November wurden folgende Themen behandelt: Umfrage betr. die Bedeutung des Romanischunterrichts an der Sekundarschule II und am Gymnasium für die Gemeinden des Oberengadins: Zur Umfrage der Academia Engiadina, Samedan, betr. die Bedeutung des Romanischunterrichts an der Sekundarschule II und am Gymnasium nimmt der Gemeindevorstand Stellung. Er vertritt die Auffassung, dass es wichtig ist, dass an der Mittelschule Romanisch vermittelt wird und unterstützt es grundsätzlich, dass Romanisch angeboten wird. Die Mehrkosten müssten aber grundsätzlich vom Kanton getragen werden. Der Gemeindevorstand zeigt sich jedoch Die Schweizerische Erzählnacht fand dieses Jahr wieder am zweiten Freitag im November statt. Dazu wurden in der ganzen Schweiz Geschichten zum Motto «L’aua raquinta – Storie d’aqua – Au fil de l’eau – Geschichten vom Wasser» erzählt. Die Schule St. Moritz hatte in Zusammenarbeit mit der Leihbibliothek St. Moritz aus der Erzählnacht einen Geschichte-Morgen gemacht. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a haben den Kindergärtlern Bilderbücher zum Thema «Wasser», vorgelesen. Dies sehr zur Freude der Kleinen, die gespannt den Grossen lauschten. Dabei konnten die Sechstklässler Lesefertigkeit, Präsentationstalent, Kreativität sowie Teamkompetenz spielerisch üben und die Kindergärtler erlebten tolle und spannende Wassergeschichten. (Einges.) bereit, über eine allfällige Kostenfolge im Detail zu diskutieren. Sponsoring des 30. Engadiner Sommerlaufes 2009: Dem Gesuch um einen finanziellen Beitrag für die Durchführung des 30. Engadiner Sommerlaufes 2009 kann unter Vorbehalt entsprochen werden. Geodätische Überwachungsmessung für Klettersteig Pontresina: Beim Bau des neuen Klettersteiges oberhalb von La Resgia wurde ein losgelöster Felsbereich festgestellt. Auf Empfehlung von Ives Bonanomi soll der losgelöste Klufkörper messtechnisch überwacht werden. Für die geodätische Überwachungsmessung wurde das Ingenieurbüro GeoGrischa St. Moritz beauftragt. (rd) SAMEDAN Sektionsversammlung der Männerriege Samedan Venedig–St. Moritz in Basel In der ersten Dezemberwoche findet im Betriebsrestaurant des Unispitals in Basel eine kulinarische Themenwoche zur Strecke Venedig – St. Moritz statt. Der Münstertaler Sternekoch Rudi Wanninger teilt die Reise in fünf kulinarische Etappen/Tage und gestaltet mit der lokalen Küchenbrigade am Abschlusstag, 5. Dezember 2008, ein Gala-Dinner. Dort wird der Basler Gesellschaft und Medienszene der neue Venedig–St. Moritz-Express zur Art Basel vorgestellt, der vom 6. bis 8. Juni 2009 Kunst-Afficionados von der Art Biennale Venedig über St. Moritz zur Art Basel bringt. Das definitive, sehr schön gestaltete Reiseprogramm ist soeben erschienen. Das Unispital in Basel hat 4500 Mitarbeiter, von denen über 1500 regelmässig im Betriebsrestaurant essen. Die Küche bedient auch einen Teil der Patienten, wovon ca. 700 Privatpatienten. Ariane Ehrat, Urs Höhener uh. Zwölf Turner fanden sich am Donnerstag voriger Woche im Restaurant Dosch zur diesjährigen Versammlung ein. Pünktlich konnte der Präsident Thomas Widmer die Zusammenkunft eröffnen. Das detaillierte und gut abgefasste 100. Protokoll des Jubiläumsjahres wurde verlesen und mit Applaus genehmigt. In seinem Jahresbericht liess der Vorsitzende das vergangene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren.Im Speziellen erwähnte er das Grosshallen-Faustballturnier, die Turnfahrt ins Val Poschiavo und den FamilienZigeuner. Einige Anlässe fielen dem Wetter zum Opfer. Oberturner Werner Gauderon stellte seinen Bericht unter das Thema Rückschau – Zukunft. Der Turnbetrieb ist nach wie vor nur mässig besucht. Trotzdem will er sein Gymnastikprogramm auch mit nur zwei Teilnehmenden durchziehen. Auf der Strecke bleibt dann halt das abschliessende Spiel. In der heutigen technisierten Welt müsse es doch möglich sein, dass jeder in der Lage ist, den Mittwochabend in seiner Agenda rot zu markieren, forderte er die Mitglieder auf. Trotz zwei neuen Turnern sei es nach wie vor unsicher, wie lange die Männerriege noch existieren könne, meinte Gauderon weiter in seinem Referat. Er selber gehe Ende November in Pension und werde im nächsten Jahr nicht immer anwesend sein. Zudem stellt er sein Amt auf Ende 2009 zur Verfügung. Zum Schluss dankte er allen Turnern für die gute Kameradschaft. Zwei altgediente Turner wurden mit einem Präsent geehrt, zwei neue Mitglieder wurden in die Riege aufgenommen. Leider mussten sich die Mänerriegler auch von drei Kameraden für immer verabschieden. Zu ihren Ehren erhob sich die Versammlung. Der Kassier erläuterte die wichtigsten Posten in der Vereinskasse. Wieder einmal erwies sich das Grosshallen-Turnier als Finanzspritze. Somit konnten einige Neuanschaffungen getätigt werden. Dank der erfolgreichen Sponsorensuche durch Werner Winkler stehen die Finanzen auf gesunden Beinen. Es gab keine Demissionen – der jetzige Vorstand wird ein weiteres Amtsjahr in Angriff nehmen. Das neue Jahresprogramm besteht im Wesentlichen aus den bewährten Anlässen wie Curling-Plausch, Grosshallen-Turnier, Veloplausch im Südtirol,Turnfahrt und Familien-Zigeuner. Für zusätzliche Anregungen ist der Vorstand jederzeit offen. Das definitive Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen. Spezielle Aktivitäten werden jeweils in der Turnstunde bekanntgegeben. Unter Varia gab der Präsident Thomas Widmer bekannt, dass er sehr wahrscheinlich aus beruflichen Gründen sein Amt ebenfalls auf Ende 2009 abgeben werde. Somit sind die Mitglieder aufgefordert frühzeitig für Nachwuchs zu sorgen. Nach wie vor ist die Männerriege auf neue Mitturner angewiesen. Interessierte haben jeweils am Mittwochabend Gelegenheit die Riege kennen zu lernen. Sie turnt jeweils ab 20.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Promulins. CELERINA DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN Heiteres und Besinnliches zum Zuhören Erzähl-Nacht wird zum Geschichte-Morgen Neues vom Kurverein Auch diesen Winter sind Seniorinnen und Senioren und alle, die gerne Geschichten hören zu einer spannenden und entspannenden Lesestunde ins evangelische Kirchgemeindehaus Peidra viva in Celerina eingeladen. Ingelore Balzer, Gretli Faoro und Cornelia Pedretti freuen sich, sie mit lustigen aber auch tiefgründigen Geschichten verwöhnen zu dürfen. Die Lesungen finden jeweils am Donnerstag, 20. November, 4. Dezember 2008, 15. Januar 2009, 12. Februar 2009 und 12. März 2009 von 15.00 bis 16.00 Uhr statt und sind für jedermann, Einheimische und Gäste gleich welcher Konfession, zugänglich. Der Eintritt ist frei, die Kollekte wird einer wohltätigen Institution zukommen. (Einges.) PONTRESINA Adventsverkauf im Weltladen Der Weltladen in Pontresina führt auch dieses Jahr wieder einen Adventsverkauf durch. An den Samstagen, 22. November und 29. November ist er jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Zu geniessen ist die Adventsstimmung beim Aussuchen schöner Weihnachtsgeschenke aus einem interessanten und reichhaltigen Angebot. Am Adventsverkauf findet man Weihnachtskrippen aus aller Welt, Spielsachen, Schmuck, Kerzen, Lebensmittel und vieles mehr. Wer den Faire Traide, den gerechten Handel, unterstützt, trägt etwas zum Frieden und zur Verringerung der Armut in der Welt bei. Am Mittwoch, 24. Dezember und Mittwoch, 31. Dezember ist der Weltladen zusätzlich von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. (Einges.) Verschiedene Anzeigen St. Moritz City-Race in St. Moritz-Dorf, 28. bis 30. November. Gemeindeversammlung am 2. Dezember im Schulhaus Grevas. Pontresina «Snow-Festival» am Samstag, 22. November ab 18.00 Uhr im Rondo. Zuoz Adventsmarkt am Lyceum Alpinum, am Samstag, 22. November von 17.00 bis 21.00 Uhr. Lavin/Zernez La radunanza generala dal Lö d'inscunter Lavin, Chasa Fliana, marcurdi, als 19 november, 20h00, aint il nouv center dal Parc Naziunal a Zernez. Kino St. Moritz Ciné Scala: Dienstag keine Vorstellung. «Burn after reading», morgen Mittwoch um 20.30 Uhr. Pontresina Cinema Rex: Film Club 2008. «Pas Douce», heute um 20.30 Uhr. James Bond 007, «Quantum of Solace», morgen Mittwoch um 20.30 Uhr. 3 Dienstag, 18. November 2008 32 Hardcore-Gamer schlugen sich die Nacht um die Ohren Wachsender Zulauf für Samedner LAN-Party Zum vierten Mal organisierten Lehrlinge des Informatik-Ausbildungszentrums Engadin am Samstag in Samedan eine LAN-Party. 32 Teilnehmer machten mit – mehr als je zuvor. Auch aus dem Unterland reisten Gamer an. Urs Dubs LAN-Partys – Anlässe, an denen die Teilnehmer ihre mitgebrachten PCs zu einem Netzwerk zusammenschliessen (LAN = local area network) – haben trotz Online-Angeboten überall Zulauf. Am Samstag traf sich ein Teil der Engadiner GamerSzene auf Einladung eines Zweitlehrjahr-Lehrlingsquartetts des Informatik-Ausbildungszentrums Engadin (IAE) in der Sela Puoz. Die Challenge war ambitiös: Vom früheren Samstagabend war durchzuspielen bis am Sonntagmorgen. 32 Gamer (wie sich die Spieler selber nennen) machten mit, einzelne waren dazu extra aus dem Unterland angereist. Für den sachunkundigen Zaungast auffällig: Alle sind im Alter zwischen 17 und Mitte zwanzig und alle männlich. Das Bild der Gamer-Community zur späten Nachtstunde ist leicht gespenstisch: Im abgedunkelten Saal flackern bunte Lichtblitze über mehr als drei Dutzend Bildschirme. Auf den Tischen stehen die PCs, davor sitzen die Gamer. Zu hören ist das Klappern der Klaviaturen und immer mal wieder ein Triumphschrei, kurzes Gelächter, gelegentlich ein Fluch. Sonst höchstens Gemurmel. Jeder trägt ein Headset, d. h. Kopfhörer mit Mikrophon. Bei längerem Zuschauen fällt auf, dass der Frustfluch aus der einen mit dem Triumpfschrei in der anderen Ecke zu tun hat: Die Gamer treten gegeneinander an, einzeln oder in selber bestimmten Koalitionen. Dies technisch möglich zu machen, darin liegt die Herausforderung an die Veranstalter. Die IAE-Lehrlinge Jürg Sprecher aus Zuoz, Carlo Mehli aus St. Moritz, Oliver Ngumbao aus Pontresina und Andi Zala aus Zer- nez haben es möglich gemacht: Die über drei Dutzend PCs mit teilweise unterschiedlichen Betriebssystemen innerhalb kürzester Zeit zu einem funktionierenden lokalen Netzwerk (eben einem LAN) zusammenzuschliessen. Zur Vorbereitung haben sie vom IAE Zeit zur Verfügung bekommen und zur Durchführung das nötige Netzwerkmaterial. Der Netzwerk-Aufbau, die Software-Distribution (beim Verteilen der Games) und die Bewältigung der auftretenden Probleme (inkompatible Programmversionen, falsch eingestellte Grafikkarten und vieles mehr) gehören zu den Kernaufgaben eines Informatikers – Training auf freiwilliger Basis für die vier IAE-Stifte. Das Veranstaltungsbudget beträgt ganze 400 Franken – und es reicht aus. Von den gespielten Games sind die wenigsten kindertauglich – ein Grund, warum das Mindestalter auf 16 festgelegt ist. Die Game-Namen wie «Counterstryke», «Call of Duty» und «Battlefield» deuten an, worum es darin geht. Zwar werden Sportgames wie NHL (Eishockey) oder FIFA (Fussball) auch angeboten, aber die Beliebtheitsliste wird von Action-Games angeführt. «Für alle von uns ist aber klar, dass das eine virtuelle Umgebung ist, die nichts, aber auch gar nichts mit dem wirklichen Leben zu tun hat», betonen stellvertretend zwei Gamer während der Pizza-Pause. «Und für uns steht auch fest, dass diese Games nicht aus normalen Menschen Monster machen.» Auch klar ist aber, dass indexierte Games an einer öffentlichen LAN-Party tabu sind. Erst zur Frühstückszeit am Sonntagmorgen erlahmte der Spieleifer der Gamer. Logisch ist für die allermeisten bereits jetzt, dass sie an der nächsten IAE-LAN-Party wieder dabei sein werden. Der bislang einzigen im Engadin. Ihre Anziehungskraft wächst dank Internet und der Vernetzung der Gamer-Community auch ins Unterland. LAN-Partys gibt es auch in Thusis und – im grossen Stil mit 1000 Gamern – in Zürich. Über 30 Gamer machten am Samstag an der vierten LAN-Party mit, die in der Samedner Sela Puoz von IAE-Lehrlingen organisiert worden war. Foto: Urs Dubs ST. MORITZ Podiumsdiskussion zu HarmoS (pd) In den vergangenen vier Wochen führte die Volkshochschule Oberengadin drei Informationsveranstaltungen zum Thema HarmoS durch. Eine Woche vor der Abstimmung treten am kommenden Freitag, 20. November, um 20.15 Uhr im Hotel Laudinella Politiker aus allen Lagern zu einer Podiumsdiskussion an. Auf Seite der HarmoS-Gegner beteiligen sich zwei Vertreter aus dem Bürgerkomitee (Beatrice Conrad, Robert Hofer), welches das Referendum gegen HarmoS ergriffen hat, jedoch die Notwendigkeit der Harmo- nisierung nicht in Frage stellt. Dem Widerstand gegen HarmoS hat sich auch die SVP angeschlossen, welche an diesem Abend durch deren Präsidenten, Jon Peider Lemm aus S-chanf vertreten wird. Unter den Befürwortern von HarmoS befinden sich Vertreter aller übrigen Parteien, namentlich die aus Pontresina stammenden Annemarie Perl (Grossrätin FDP), der Samedner CVP-Vertreter Patrick Blarer und Romedi Arquint, (Grossrat, S-chanf) von der SP. Die Moderation übernimmt Felix Keller aus Samedan. In diesem grob bezeichneten Perimeter könnte «art Samedan», das Kunsthaus samt Hotel auf Muottas Muragl zu liegen kommen. Einen Grundsatzentscheid zur Projektidee wird die Bürgergemeinde Samedans in zwei Wochen fällen, wenn es über die Vergabe eines Baurechts über 100 Jahre geht. In zwei Wochen stellt die Bürgergemeinde Samedan die ersten Weichen Ein Kunsthaus auf Muottas Muragl «Art Samedan». Unter diesem Label soll Samedans Hausberg «Muottas Muragl» zum Mekka für Kunstliebhaber werden. Geplant ist ein Kunsthaus mit Kunsthotel. Die Rede ist von Investitionen von bis zu 250 Mio. Franken, 150 neuen Arbeitsplätzen und einer besseren Auslastung der Standseilbahn. Marie-Claire Jur Investitionen von rund einer Viertelmilliarde Franken. Diese Summe wird nicht nur ins Erneuerungs- und Ausbauprojekt der Suvretta House AG in St. Moritz fliessen. Auch auf der anderen Talseite des Oberengadins, auf Muottas Muragl, soll ein Bauvorhaben realisiert werden, das ähnlich viel Geld verschlingen könnte. «Art Samedan» heisst es und besteht aus einem Kunsthaus mit integriertem Hotel. Die Projektidee, die ihren Ursprung in einer Klausurtagung des Gemeindevorstands von Samedan hatte, wurde den Medien gestern morgen vorgestellt. Allen voran von Projektleiter Daniel Kündig, Architekt und Architekturdozent sowie Verwaltungsratspräsident der «SwissSpaGroup», die sich unter anderem auf die Entwicklung von Sonderimmobilien im touristischen Umfeld positioniert hat. Bei der Entwicklung und Gestaltung des Stadtraums im Bereich des SBB-Hauptbahnhofs von Zürich oder derjenigen des Alpenbads Adelboden – um nur zwei Beispiele zu nennen – war dieses Unternehmen massgeblich beteiligt. Emotionales Kunsterlebnis Ziel des Projektteams «Art Samedan» ist es, auf rund 2450 Metern, in einem Rayon von etwa 200 Metern von der Bergstation der Muottas Muragl Bahn ein Kunsthaus mit einer Ausstellungsfläche von 10 000 Quadratmetern zu realisieren. Dort soll Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert ausgestellt werden, wobei neben Protagonisten der Internationalen Kunstszene auch Bündner und Engadiner Kunstschaffenden Raum gegeben werden soll. Hier in luftiger Höhe und fernab vom Rummel soll sich der kunstinteressierte Gast mit der Engadiner Kultur- und Naturlandschaft auseinander setzen können, die schon von Künstlerkoryphäen wie Giovanni Segantini, Giovanni und Augusto Giacometti, Cuno Amiet u.a.m. als Basis für ihr Schaffen diente. Geplant ist aber auch, grösseren Sammlungen von internationaler Bedeutung Platz zu bieten. «Internationalität – Lokalität» sowie «Natur – Kunst» lauten die konzeptuellen Spannungsfelder die dem Gesamtkonzept zugrunde liegen. Es steuert die bewusste Auseinandersetzung mit der Natur- und Kulturlandschaft an und will den Besuchern und Gästen ein emotionales Kunsterlebnis in einer besonderen Umgebung bieten. Auch die Wiederbelebung des «Alpenmythos» ist ein Teil der Projektidee, die auf Muottas Muragl – und nur hier, wie der Projektleiter betonte – umgesetzt werden soll. Das Investitionsvolumen von «art Samedan» beträgt zwischen 200 bis 250 Mio. Franken. Der Hotelteil soll 80 rund 60 m2 grosse, speziell gestaltete Kunstsuiten beinhalten, das Kunsthaus selbst verschiedene Ausstellungsräumlichkeiten (für Sammlungen und Wechselausstellungen), ein Atelier, Shop, Bibliothek, Kunstcafé u.a.m. Zudem sind Personalwohnungen/-Zimmer geplant. Ausserdrücklich keinen Platz im Projekt haben Zweitwohnungen). Ferner wird mit der Schaffung von 150 Arbeitsplätzen gerechnet, ein Grossteil davon dürften Ganzjahresstellen sein, weil das Kunsthaus an mindestens 300 Tagen im Jahr geöffnet sein soll. Einhellige Begeisterung Seitens der Politischen Gemeinde begrüsste Gemeindepräsident Thomas Nievergelt das Projekt. Mit einem geschätzten Jahresumsatz von 20 Mio. Franken werde «art samedan» einen wertvollen Beitrag zur im Oberengadin erwirtschafteten Wertschöpfung beitragen und Familien ins Hochtal ziehen. Carl Chasper Lüthi, Präsident der Bürgergemeinde Samedans, die im Besitz des Muottas Muragl ist, befürwortete das Vorhaben und möchte, dass die Bürgergemeinde am 1. Dezember einen positiven Grundsatzentscheid fällt. «Unsere Vorfahren, welche die Bahn bauten, waren Visionäre. Jetzt ist es an der Zeit, einem zweiten visionären Projekt eine Chance zu geben.» Geplant ist, der künftigen Trägerschaft ein Baurecht für 100 Jahre zu geben. «Wir suchen für jeden Berg eine Positionierung. Für Muottas Muragl bietet sich mit diesem Projekt eine ideale Ergänzung und Kombination zum bestehenden Angebot», befürwortete Luis Wieser, Verwaltungsratspräsident der Engadiner Bergbahnen, das Vorhaben. Die längeren Öffnungszeiten und erhöhten Frequenzen würden zu einer besseren Auslastung der Standseilbahn führen. Wieser rechnet mit 400 zusätzlichen Ersteintritten täglich dank «art Samedan». «Mein touristisches Herz macht Freudensprünge», liess Ariane Ehrat, CEO von Engadin/St. Moritz ihrer Begeisterung freien Lauf und wertete «art Samedan» als «einmalige Chance», mehr Logiernächte und Wertschöpfung im Tal zu generieren. Jedes Projekt, das erlaube, warme Betten zu schaffen, sei zu unterstützen, meinte Ehrat. Zudem spreche «art samedan» auch eine internationale Gästeschaft an, sei also gut vermarktbar. Da der Trend in Sachen Schaffung von kulturellen touristischen Angeboten sicher noch über zwanzig Jahre anhalten werde und das Potenzial von Kultur, Kunst und Natur im Engadin fast unerschöpflich sei, solle diese Chance jetzt gepackt werden. Wie Kündig vor den Medien bekannt gab, soll «art Samedan» über zwei Stiftungen finanziert werden. Der Bau selbst soll nicht ein Architektur-Wahrzeichen werden, sondern sich sensibel in die Landschaft einfügen. Dass er auch vom Talgrund aus sichtbar sein wird, ist nicht auszuschliessen. Da das Kunsthaus mit integriertem Hotel sich im Laufe eines Prozesses entwickeln soll, wo verschiede Fachleute das Sagen haben, ist auch kein Architekturwettbewerb geplant. «Der Inhalt zählt in erster Linie, nicht die Form», meinte der Projektleiter. Verfahrensschritte Nach dem (positiven) Grundsatzentscheid seitens der Samedner Bürgergemeinde am 1. Dezember und der politischen Gemeinde am 11. Dezember, wo über den Baurechtsvertrag und eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung nach kantonalem Raumplanungsgesetz befunden wird, will sich das Projektteam in Koordination mit Behörden-Vertretern (Fachstellen, Kreisplanern) und NGOs wie dem Bündner Heimatschutz, WWF Graubünden, Stiftung Landschaftschutz u.a.m.) sowie einem Gestaltungsbeirat unter der Leitung der Gemeinde Samedan an die Projektarbeit machen, die im Rahmen einer Nutzungsplanung laufen wird, zu der die Stimmbürger Samedans voraussichtlich im April 2009 Stellung nehmen werden. Nach dem OK des Samedner Souveräns und der Bündner Regierung zu dieser Nutzungsplanung wird die Folgeplantung (Gestaltung, BaB-Verfahren) in Angriff genommen. Mittwoch und Donnerstag, 20.30 Uhr JAMES BOND 007: www.cinema-pontresina.ch Eigentumswohnungen zu verkaufen! 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November 2008 17.00 bis 21.00 Uhr Rondell Lyceum Alpinum Zuoz 176.508.668 Gammeter Druck [email protected] Telefon 081 837 90 90 Traditioneller Jahresrückblick Inkraftsetzung des eidgenössischen Grundbuches in der Gemeinde Bever mit einem Seitenblick auf den Jahreswechsel in der Danken Sie Ihren Kunden für ihre Treue im letzten Jahr und wünschen ihnen, Freunden und Bekannten alles Gute fürs Jahr 2009 in der traditionellen Silvesterbeilage. Gerne beraten wir Sie ganz unverbindlich. Publicitas AG, Gewerbezentrum Surpunt, 7500 St.Moritz Tel. 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01, [email protected] Der Erlös geht zu Gunsten des Projektes «ABC 2015» der Stiftung Menschen für Menschen (www.menschenfuermenschen.ch). Die Regierung des Kantons Graubünden hat in ihrer Sitzung vom 4. November 2008 (Protokoll Nr. 1482) die Anlage des eidgenössischen Grundbuches über die Grundstücke der Pläne für das Grundbuch Nrn. 5168, 5177, 5178, 5362, 5371 und 5372 (Vermessungslos 4; übriges Gemeindegebiet) in der Gemeinde Bever genehmigt und auf den 1. Dezember 2008 in Kraft gesetzt. Die im Grundbuch nicht vollzogenen Rechte, die für ihren Bestand jedoch der Eintragung bedürften, können somit gegenüber Dritten, die sich im guten Glauben auf das Grundbuch verlassen, nicht mehr geltend gemacht werden. Lyceum Alpinum Zuoz AG CH-7524 Zuoz, Switzerland Tel +41 81 851 3000 [email protected] Junger Mann sucht Zimmer für Winter Telefon 078 613 45 35 176.508.673 St. Moritz, 10. November 2008 www.publicitas.ch/st.moritz GRUNDBUCHAMT OBERENGADIN Der Grundbuchverwalter: Hanspeter Brenna 176.503.654 ;VWFSNJFUFOJN&OHBEJO In St. Moritz suchen wir für Mitarbeiter für die Wintersaison 1- bis 2-Zimmer-Wohnung Foto Olaf Küng Via Somplaz 1, St. Moritz Telefon 081 833 64 67 w. k. A. 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Recuors stöglian gnir inoltros infra il temp d’exposiziun a la seguainta adressa: Vschinauncha da Samedan, Plazzet 4, 7503 Samedan Samedan, 14 november 2008 Per incumbenza da la cumischiun da fabrica: l’uffizi cumünel da fabrica Publicaziun Patrun da fabrica: Clinica Holistica Engiadina SA Mattias Bulfoni 7542 Susch Lö: Plaz Zona: Zona da cumün Intent: sbodar plan sura (sala) da l’hotel 40-A, tablà 40-B garascha 40-C e remisa 40-D Ulteriuras infuormaziuns: Chancellaria cumünala obain il schef da fabrica Gian Carlo Neuhäusler Recuors sun d’inoltrar: Dürant ils 20 dis da publicaziun 18 november fin 8 december 2008 al Cussagl cumünal da Susch, Center Muglinas, 7542 Susch. 7542 Susch, 18 november 2008 Per l’uffizi da fabrica L’uffiziant: Robert Cantieni 176.000.069 SCUOL DIVERS Püschain per duonnas cun referat Scoulas medias rumantschas (pl) In sonda, ils 29 november, ha lö fingià per la sesavla jada il püschain per duonnas a Scuol. Davo ün büffè abundant e’l rom musical sport da Bianca Mayer da Scuol referischa Jolanda Schärer da Zernez davart il tema «Cun gas cumplain in üna nouva vita». Jolanda Schärer es chasarina e mamma da set uffants ill’eta tanter 3 e 20 ons. Imprais ha ella agüdonta da meidi ed instructura dad aerobic e fitness. Malgrà seis astma acut ha ella fingià da matta dat gas cumplain in sia vita. Ella es dvantada instructura dad aerobic, ha trenà a Turich cun Arnold Schwarzenegger ed ha ragiunt üna plazza sül podest pro la Maestranza europeica da fitness. La referenta disch che ch’ella pensa: o davart aborts, la vita sco single o l’ingaschamaint sco mamma da set uffants – ella ha da quintar alch per duonnas da minch’età. Al püschain chi ha lö da las 09.00 a las 11.00 illa sala polivalenta da la Chasa Puntota a Scuol, sun invidadas duonnas da minch’età. Pels uffants es gnü organisà ün servezzan da chüra. Organisà vain l’arrandschamaint da differentas persunas da la baselgia libra. Annunzchas: Jolanda Thanei, telefon 081 858 59 64, 076 472 40 73). La stamparia dals Engiadinais. Abunamaints 081 837 90 80 081 837 90 90 Inserats 081 837 90 00 Invüd a la radunanza generala dal lö d’inscunter Lavin, Chasa Fliana Marcurdi, als 19 november 2008 ad uras 20.00 h aint il nouv center dal Parc Naziunal a Zernez Nus ans chattain aint il nouv center dal Parc Naziunal Svizzer a Zernez. Nus spordschain a tuots üna visita dal center nouv. Davo ha lö la radunanza generala aint il auditorium illa chasa cumünala da Zernez. Tractandas: 1. Bivgnaint 2. Protocol da la radunanza generala dals 8 november 2007 3. Rapport dal president 4. Rapport annual dals cusgliaders agriculs 5. Rapport annual sur dals cuors da duonnas 6. Rendaquint per l’on 2007/08 7. Rapport dals revisuors da quint 8. Tschernas: tuot la suprastanza 9. Communicaziuns e varia Amiaivelmaing invüda la suprastanza 176.508.642 engadinerpost.ch ta üna reducziun dal prestige d’üna o l’otra lingua, quai chi maness s’inclegia eir ad ün chal da la cumpetenza in quista lingua. Scolars chi vegnan our d’ün context biling dessan perquai eir gnir valütats sün quista basa, perquai propuona la conferenza da mantgnair ün examen d’admissiun biling cun rumantsch/talian e tudais-ch sco prüma lingua per quists scolars. Matura bilingua: Las scoulas medias chi mainan partiziuns rumantschas (matura bilingua o instrucziun da rumantsch) han cuosts cha las scoulas medias chi nu mainan ingünas partiziuns rumantschas nun han e tuottüna survegnan las scoulas medias sainza partiziuns rumantschas exact il listess import annual per scolar sco las scoulas medias cun partiziuns rumantschas. La conferenza pretenda perquai dal Chantun ch’el chatta uschè svelt sco pussibel üna soluziun da finanziaziun per indemnisar ils cuosts da la sporta effectiva d’üna scoula, cumbinà cun ün’incumbenza da prestaziun per las scoulas pertoccas. Plünavant pretenda la conferenza chi detta üna soluziun transitorica fin chi s’ha chattà üna soluziun finala. ZERNEZ Conferenza Generala Ladina Vschinauncha da Segl 176.496.533 LÖ D’INSCUNTER LAVIN (pl) Ils 6 november s’han inscuntrats ils magisters da rumantsch a las scoulas medias a Samedan per lur cuors annual da fuormaziun cuntinuada al qual els s’han fatschendats culla tematica «plagiats». A chaschun da la conferenza chi ha gnü lö il davomezdi han els formulà differentas pretensiuns, las qualas els han miss insembel ad ün’infuormaziun a las medias. Scolaziun da rumantsch grischun pels magisters da scoula media: La conferenza dals magisters da rumantsch a las scoulas medias giavüscha cha’ls magisters a las scoulas medias chi instruischan il rom rumantsch o ün oter per rumantsch pon absolver uschè svelt sco pussibel, il plü tard l’on 2009, la scolaziun obligatorica da rumantsch grischun. Examens d’admissiun: La conferenza dals magisters da rumantsch a las scoulas medias es surpraisa cha la Regenza ha decis davart ün nouv proceder pels examens d’admissiun sainza avair fat üna consultaziun pro’ls circuls pertocs. Plünavant constatescha la conferenza cha scha’ls genituors (dal territori rumantsch e talian) han da decider tranter rumantsch/talian e tudais-ch, lura resul- La vschinauncha da Segl tschercha per la stagiun d’inviern 2008/09, cun bun ingaschamaint eventuel müdamaint sün üna plazza da tuot an ün Telefax 081 837 90 01 (anr/map) La Conferenza Generala Ladina (CGL) organisescha sco minch’on sia radunanza annuala. Ingon ha’la lö venderdi, ils 21 november, i’l nouv auditori dal Parc Naziunal Svizzer a Zernez. Ella cumainza a las 14.00 uschè cha’ls scolars dals commembers da la CGL han fin d’eivna prolungada. Ouramai cha la CGL ha decis da far ils cuors da perfecziunamaint dürant l’on da scoula Lavuraint da vias / gruppa d’implaunts es la radunanza dedichada als affars statutarics ed al star da cumpagnia. Dürant il davomezdi vain salvada la radunanza üsitada culs differents rapports e las diversas orientaziuns. La saira, davo tschaina, referischa Werner Carigiet davart la scoula. Seis referat es intitulà «150 ons scoula bilingua – la scoula rumantscha». Davo il referat esa previss da cultivar la cumpagnia cun chant cumünaivel. L‘ura es gnida per tour cumgià e vulain per tuot savair grà Lur annunzcha cun la documainta üsiteda drizzan Els per plaschair fin als 24 november 2008 a la suprastanza cumünela da Segl, chesa cumünela, 7514 Segl Maria. El lavura in üna squedra da ca. 6 persunas chi pissera pel mantegnimaint (incl. lavuors da cunagir) da tuot la rait da vias, sendas e loipas, il mantegnimaint da l’implaunt da sport Muot Marias, la realisaziun ed il mantegnimaint dal glatsch, la montascha e la demontascha d’infrastructuras temporarias tar arrandschamaints, la chüra dals posts per ramassar las immundizchas sco eir il ramassamaint d’immundizchas in Val Fex. Annunzcha da mort Joos Lemm-Schneller 1. schner 1920 – 13 november 2008 Davò üna vita richa ed accumplida es el stat accumpognà d’üna lunga e stantusa malatia sün seis ultim percuors. Cun amur ed arcugnuschentscha: Alice Lemm-Schneller Nives, Sonja e Ladina cun famiglias Giancarlo Conrad cun Gian Fadri Prisca e Patrik Simeon Nus tscherchains üna persuna abla da lavurer suot squitsch e pronta da s’ingascher, d’avantag cun üna scolaziun manuela, evtl. permiss da manascher cat. C1 e cun buna maniera. Cugnuschentschas dal taliaun sco eir incletta pels interess d’üna vschinauncha da cura sun indispensablas. Il funeral ha lö in sonda, ils 22 november 2008, a las 14.00 in baselgia a Sta. Maria Segl Maria, 18 november 2008 La suprastanza cumünela Adressa da condolenza: Alice Lemm-Schneller, 7536 Sta. Maria Invezza da far donaziuns da fluors giavüschain da resguardar l‘Ospidal Val Müstair CP 70-2713-5 e la Krebsliga Schweiz 176.508.671 176.370.762 174.8.152 Naziunalisar l’uffanza? NA a HarmoS: NA ad ina scola populara senza pievel! Harmos cuntrafa sfurzadamain al dretg chantunal e privescha il parlament, ils geniturs ed ils votants da lur dretgs. Quels n’han da dir nagut pli areguard l’organisaziun da la scola populara. Ma i na dastga betg esser ch’ils geniturs grischuns surlaschan tut las decisiuns futuras en ils fatgs da scola ad in pèr funcziunaris e cussegliers guvernativs. Ils geniturs pon bain represchentar meglier ils giavischs da lur uffants! Scola sfurzada HarmoS NA a la naziunalisaziun da l’uffanza da noss pitschens! HarmoS signifitga: noss uffants vegnan tramess a scolina cun quatter onns. Uschia n’han noss pitschens nagina uffanza pli. L’educaziun vegn naziunalisada. Nus stuain laschar a noss uffants lur uffanza. L’amur e la confidenza ch’els survegnan en la famiglia na pon vegnir remplazzadas en nagina furma! NA a la tscherna tempriva da la professiun! Sch’ils uffants vegnan tramess uschè baud a scola, bandunan els quella cun 14/15 onns. HarmoS sforza ils giuvenils da sa decider gia en quella vegliadetgna per ina professiun. Per numerus dad els è quai bler memia baud! En consequenza prendan els decisiuns falladas per lur avegnir. Quai na dastga betg capitar! Cun ina donaziun sin il conto postal 85-700609-0 gidais Vus a publitgar anc ulteriuras giadas quest inserat. Bun engraziament per Voss sustegn. www.harmos-nein.ch Partida populara dal chantun Grischun Chascha postala 415, 7270 Tavau Plaz [email protected] La partida da la classa mesauna 6 Mardi, 18 november 2008 POSTA LADI NA Exposiziun cumünaivla a Tschierv Anguels da pingoula e furmias da fier L’«art-atelier» a Tschierv es be vita: Uorsins fats a man e sculpturas da metal dan il bivgnaint als visitaduors. Exposts sun però eir purtrets ed art fatta cun s-chaina. Las ouvras derivan da trais artists indigens chi expuonan dürant quist inviern lur art. Scuol: La Butietta ha fat müdada in üna garascha d’autos (pl) Tuot la famiglia po ir insembel a far cumpritas e tuots han gust landervia perche cha illa listessa chasa vegnan cuvernats ils interess da tuot ils confamigliars. Pussibel es quai a Scuol illa nouva Butietta, quella ha nempe fat müdada i’l stabilimaint da la Central Garascha Denoth a Scuol. Uschè po il bap contemplar ils autos nouvs, la mamma la plü nouva moda d’uffants e poppins e’ls uffants as divertir pro’ls giovarets. Per Astrid Castellani, possessura da la Butietta, es quista cumbinaziun ideala. «Eu n’ha vuglü ingrondir mia butia e Flurin Denoth ha vuglü far gnir plü pitschen il local d’exposiziun dals autos. Uschè ans vaina chattats e landroura haja dat ün flot lö d’inscunter per tuot la famiglia.» Intant cha la butia veglia sül Stradun d’eira fich pitschna, spordscha Astrid Castellani uossa sün üna surfatscha da raduond 170 m2 üna gronda schelta da büschmainta per creschüts ed uffants ed ün grond sortimaint da roba da poppins.«Il sortimaint es plü o main restà listess, simplamaing la schelta es gnüda bler plü gronda», declera la possessura da la Butietta. La butia es cumbinada cun üna bar da café ed ün flot chantunet da giovar pels uffants. La strategia da la butia es da vender prodots da marca, però per ün predsch ragiunaivel. «Eu sun fich cuntainta cul nouv lö da la butia», disch Castellani e muossa eir via sül fat, cha be davant butia as rechatta la fermativa da l’auto da posta ed a sun eir avantman avuonda plazzas da parcar. La Butietta es averta in lündeschdi e marcurdi fin sonda da las 09.30 a las 11.00 e da las 14.30 a las 18.00 (la sonda fin a las 16.00). Il mardi es la butia serrada. (anr/mfo) Susanne Pfister expuona actualmaing illas localitats da sia chasa, la Chasa Tulai a Tschierv, art da trais differents artists indigens. L’exposziun cul titel «inviern» cumpiglia eir ouvras da Susanne Pfister svess. Ella expuona sculpturas fattas da lain, metal, giaters e gess – il tema da las creaziuns ch’ella muossa actualmaing es «anguels». Plünavant muossa ella disegns e purtrets sco eir uorsins cusits a man ed imbellits cun grond’amur e sentimaint per detagls. Susanne Pfister es timida, quai schabain ch’ella e si’art sun cuntschaintas fin dalöntsch sur ils cunfins dal pajais oura. «Eu n’ha plaschair da far da tuottas sorts art e m’allegr adüna darcheu da surgnir nouvs impuls e da tils realisar in seguit in qualche fuorma artistica», decler’la. Perche ch’ella metta a disposiziun localitats in sia chasa, argumentescha ella seguaintamaing: «Eu vuless cha blera glieud survain quia la schanza d’expuoner si’art e vuless provochar uschè il contact tanter pêr.» L’exposiziun actuala es ün novum, quai as dess però müdar. «Eir in avegnir dessan artists e persunas chi vöglian expuoner lur art surgnir suot meis tet la schanza da far quai», decler’la. La seguond’artista chi expuona sias ouvras ill’exposiziun «inviern», es Barbara Theus da Müstair. Ella preschainta ogets fats s-chaina cun üna pingoula fich fina. Da seis mans resultan p.ex. cullas da Nadal exclusivas, cuvertinas e decoraziuns specialas. Tuot es fat cun üna pingoula uschè fina chi para d’esser be chavels da saida. Pazienza ed üna buna vzüda sun las premissas per quistas lavuors, chi sun ün’art veglia. Sia motivaziun da far cun üna tecnica veglia robas nouvas e modernas saja gronda, quinta Barbara Theus. Da far s-chaina d’art es per ella dvantada üna «tscherta dependenza». «Eu vögl far robas unicas e singularas, scha pussibel cun pingoulas fich finas e cun muostras cumplichadas», conced’la. Barbara Theus da Müstair fa art cun far s-chaina, sco p.ex. anguels da Nadal. L’art da Willy Fiolka fascinescha grazcha a sia simplicità. Quia as vezza üna furmia fatta our da tocs da metal chi nu pon plü gnir dovrats. fotografias: Martina Fontana Il terz artist chi fa part a l’exposiziun «inviern» es Willy Fiolka da Müstair. El fa art da reciclagi. La materia oriunda per sias sculpturas chatta l’artist pelplü sün plazzas da fier e metal vegl. Las ouvras da l’artist chi maina eir la «Galeria Pitschna» a Müstair, sun unicas e pon eir gnir contempladas sülla «Senda da trafögl» a Valchava. «In nos pajais uschè prezius esa bain bel da laschar renascher material chi nu vain plü dovrà a nouva vita», declera el sia motivaziun da far si’art. «Mi’art provochescha pro’l spectatur pelplü ün surrier – e quai es per mai fingià indemnisaziun per mia lavur», agiundscha Fiolka. L’exposiziun «inviern» es averta dals 15 november fin als 1. marz 2009. Las uras d’avertüra sun mincha di da las 10.00 fin a las 11.00 e da las 16.00 fin a las 19.00. Ulteriuras infuormaziuns: www.art-atelier.org obain: Susanne Pfister, telefon 077 445 64 15. connex cun l’introducziun dal preventiv as ho da revair ils tschantamaints da la vschinauncha da S-chanf. Uschè sun da stricher l’artichel 16 al. 2 ed agiundscher ün nouv artichel 18al. 4d. Quistas duos propostas sun da suottametter a la radunanza cumünela dals 19 november 2008, aunz cu tratter il preventiv 2009. Ils duos artichels vegnan publichos sün la bannida da la radunanza cumünela. Unanimamaing deliberescha il cus- sagl la revisiun a maun da la radunanza cumünela dals 19 november 2008. Taxa promoziun turissem: La nouva ledscha da turissem es entreda quist an in vigur. Causa chi do auncha differents artichels chi nu clarificheschan sufficiaintamaing ils detagls, ho decis il cussagl cumünel decis da spezificher quels in ün regulativ per adöver intern. Il cussagl repassa quel ed appruvescha il proceder unanimamaing. S-CHANF Da las trattativas dal cussagl cumünel (ds) In occasiun da l’ultima tschanteda dal cussagl cumünel da S-chanf dals 5 november sun gnieus trattos ils seguaints affers: Dumandas da fabrica: Per fer pitschens müdamaints vi dal proget da la chesa d’abiter sün parcella nr. 576 a Palüds Chapella, conced’il cussagl ad Annachatrina ed Ambrosi Willy unanimamaing il permiss giavüscho. Ad Ida Fanconi conced’il cussagl cumünel unanimamaing il permiss per eriger üna chesa d’abiter in Davous Chesas parcella nr. 778. Zieva cha la documainta bsögnaivla es entreda conced’il cussagl cumünel unanimamaing il permiss giavüscho da Ladina Florineth per renover e fer divers müdamaints interns vi da la chesa in Somvih sün parcella nr. 6. Surpassamaint 1 da la ledscha da fabrica: La cumischiun da fabrica ho constato, cha’l fabricat provisoric illa zona da misteraunza in Serlas nu correspuonda a la dumanda da fabrica appruveda dal cussagl cumünel. In ün prüm pass vain do la pussibilted al patrun da fabrica, da piglier pusiziun dal fat. Surpassamaint 2 da la ledscha da fabrica: Eir tal fabricat provisoric 2 illa zona da misteraunza Serlas, ho la cumischiun da fabrica constato ün surpassamaint da la ledscha da fabrica. Il patrun da fabrica nun ho inoltro üngüna dumanda da fabrica per ün provisorium. Eir co vain do al patrun da fabrica la pussibilted da piglier pusiziun. Proget turistic Livigno: Zieva cha’l rapreschantant dal proget da lifts da skis da Livigno ho preschanto sias ideas in connex cun eriger ün implaunt da skis da Zuoz fin Livigno vain discuto l’interess da la vschinauncha da S-chanf vi al proget. A sun progettedas ses s-chabelleras sül territori da S-chanf traunter Piz Uter e Frela Chaschauna. Ils iniziants giavüschan ün ingaschamaint ideel e finanziel. Il cussagl cumünel es da l’avis, cha’l concept turistic da nossa regiun Parc Naziunel e natüra nu’s cunfo cun quel proget. A sun eir da fer resalvas our da motivs da sgürezza. Our da quels motivs decid’il cussagl da nun entrer in discussiuns culs iniziants. Schlarger incumbenza da la cumischiun da planisaziun: Zieva cha la radunanza cumünela dals 11 lügl 2007 ho incumbenzo la cumischiun da planisaziun d’elavurer la zona da l’otel Aurora, scu eir d’elavurer normas per seguondas abitaziuns ho la cumischiun piglio per mauns la lavur. Ad es gnieu evidaint ch’üna revisiun parziela nu fo sen, causa cha’s stu adatter l’intera ledscha a la nouva ledscha chantunela e cha saja perque da fer üna revaisa totela da la ledscha da fabrica cun adattamaints eir dal plan da zonas da la vschinauncha S-chanf. Il cussagl propuona a la prosma radunanza cumünela dad incumbenzer la cumischiun in quist sen. Dumanda proprieted alps Funtauna e Vaüglia, regler proprieted – proposta da la cumischiun: Zieva cha’s ho do a la cumischiun chi’s cumpuona da duos rapreschantants da las vschinaunchas politicas e vschinelas da S-chanf e da Zuoz l’incumbenza da sclarir e regler las dumandas areguard la proprieted da las alps Funtauna e Vaüglia Sur, es uossa avantmaun üna proposta. Zieva il stüdi da las actas existentas e zieva avair piglio cugnuschentscha da la proposta da la cumischiun es il cussagl cumünel unanimamaing da l’avis, cha la proprieted da las alps Funtauna e Vaüglia dess ir a la vschinauncha da Zuoz. Il cussagl vschinel ho pero eir auncha da tratter la chosa aunz cu cha la dumanda vegn suottamissa a las radunanzas cumünelas. Recuors cunter il decret dal surpassamaint da la ledscha da scoula: Cunter ün decret dal surpassamaint da la ledscha da scoula dals 17 settember 2008 tres il cussagl da scoula es gnieu fat recuors al cussagl cumünel. Il cussagl es unanimamaing da l’avis da confermer la decisiun dal cussagl da scoula. Ils inculpos haun la pussibilted da fer recuors al güdisch administrativ. Polycom, contrat cun la Confederaziun: In connex cun la dumanda da la Polycom per eriger ün’antenna da func sü Griatschouls haun gieu lö differentas discussiuns e preschantaziuns tres la Confederaziun. Il cussagl cumünel decida zieva cha’l president ho taglio la vusch cun 3 cunter 2 vuschs da suottametter quista dumanda a la prosma radunanza cumünela in maniera positiva. Ils respunsabels da la Confederaziun haun giavüscho, da pudair infurmer als abitants da S-chanf illa prosma radunanza sur da quel proget. Preventiv 2009: Zieva avair tratto il preventiv 2009 illa tschanteda dals 29 october 2008 ho il cussagl repasso quel üna seguonda vouta. Cun sortidas da 6 022 195 francs ed entredas da 5 985 035 francs e zieva avair fat amortisaziuns ordinarias in l’otezza da 250 000 francs serra il preventiv 2009 cun ün deficit da 37 160 francs. Causa cha vegnan fattas l’an chi vain diversas investiziuns pü grandas, creschan las sortidas eir co per bainquaunt. Il cussagl deliberescha il preventiv 2009 a maun da la radunanza cumünela dals 19 november 2008. Planisaziun da finanzas – revisiun dals artichels 16 al. 2 e 18 al. 4d: In ZERNEZ Marchà d’Advent dvainta «Inscunter d’Advent» (anr/mfo) Il marchà d’Advent da Zernez ha lö eir quist on, our dal marchà es però dvantà ün «Inscunter d’Advent» chi ha lö in sonda, ils 29 november. «Avant co organisar quist on il marchà ans vaina fat impissamaints scha quai fa insomma amo sen», conceda Christian Buchli, rapreschantant da la suprastanza cumünala i’l nouv comitè d’organisaziun dal marchà d’Advent da Zernez. Dürant üna sairada d’infuormaziun esa gnü cler cha quels da Zernez vöglian ün marchà d’Advent. Plünavant es però eir gnü decis d’organisar quist on per la prüma jada ün «Inscunter d’Advent». L’aspet social, l’inscunter tanter pêr e pudair giodair da cumpagnia üna bella saira suot l’insaina dal temp da Nadal, saja in quist cas il böt principal cha’l comitè d’organisaziun voul ragiundscher. L’interess pel marchà ed inscunter d’Advent a Zernez es quist on grond, ils respunsabels han fingià 36 annunzchas da persunas, firmas o instituziuns chi’s partecipeschan al marchà. Sper stands chi vendan prodots es quai p.ex. eir üna tenda da parablas ed istorgias, ingio cha’ls uffants pon tadlar aventüras prelettas da las collavuraturas da la Biblioteca da Zernez. Ultra da quai s’haja pudü ingaschar üna duonna da Berna chi vain quella saira a Zernez a demonstrar co chi’s lia tschiguollas. In ün’otra tenda muossa üna massösa professiunala co chi’s fa da tuottas sorts massaschas e che effets cha la terapia da craps chods ha. Plünavant daja üna visita dal Niculaus cun seis asenin, i s’ha l’occasiun da trar chandailas e’ls scolars e’l Cor Viril chantan chanzuns da Nadal. Per trategnimaint musical pissera tanter oter la musica da Cinuos-chel/Brail.L’inscunter d’Advent spordscha a seis visitaduors però eir ün’exposiziun d’art cun ouvras da duos indigens e differents stands da mangiativas e bavrondas. Plünavant han las butias in cumün quella saira avert las portas e vendan lur prodots uschè lönch sco cha’l marchà düra. L’Inscunter d’Advent da Zernez ha lö als 29 november a partir da las 16.00. La via maistra tras cumün vain serrada pel trafic. 7 Mardi, 18 november 2008 POSTA LADI NA Il nouv Chalender Ladin 2009 da l’Uniun dals Grischs Bunas vistas per l’affar turistic in territori ladin Punts sco fil cotschen Giodair l’inviern malgrà crisas finanzialas D’incuort es cumparü il Chalender Ladin 2009. Eir quist on cumpiglia’l da tuottas sorts istorgias, actualitats, evenimaints e fats chi interessan a giuven e vegl. Il fil cotschen dal nouv chalender sun las punts. Punts chi collian, survendschan difficultats e scurznischan tragets. (anr/mfo) «Punts survendschan difficultats – punts scurznischan tragets e collian quartiers, cumüns, regiuns ed ideologias», scrivan ils autuors dal Chalender Ladin, Claudia e Pol Clo Nicolay in lur salüd dal nouv Chalender Ladin. «Las punts sun ill’ediziun dal Chalender Ladin 2009 per uschè dir il fil cotschen», declera Pol Clo Nicolay da Bever. «Punts» es eir la gazetta rumantscha da la giuventüna rumantscha «Giuru», la quala vain eir preschantada quist on aint il Chalender Ladin. «Nus vulain cha la giuventüna es preschainta in nos chalender e perquai tilla dain eir adüna darcheu üna plattafuorma per as preschantar», accentuescha’l. Però eir persunas privatas, correspundents e collavuratuors dal Chalender Ladin inoltran cuntribuziuns: Evidaintamaing eir cuntribuziuns chi nu’s trattan da punts. «Quai es bun e fa gnir il chalender multifari», disch Nicolay. Il Chalender Ladin cumpiglia uschè nempe da tuottas sorts temas ed es parti sü in differentas parts. I vegnan preschantadas reportaschas, istorgias e fats chi tuochan illa sparta da l’art e la poesia, üna part cun temas actuals, raquints ed üna part litterara. La part regiunala, tratta quist on las sauaziuns a Scuol, las «trais s-chafettas» da Claudio Gustin e la via da schlisular da Preda-Bravuogn. Pro’l tema natüra preschainta il Parc Naziunal Svizzer tscherts da seis s-chazis e Christine Rothenbühler declera co e perche cha’ls vadrets as müdan. Illa part dals temps passats vain tanter oter muossà via sün «500 ons Calvin», co chi’s vivaiva avant 200 ons a Schlarigna, sco cha la racolta da chanv a Scuol gniva fatta avant 100 ons e decleradas diversas bellas üsanzas. Ils trais vendschaders da la concurrenza da scriver «Pledpierla» preschaintan lur istorgias, l’Uniun dals Grischs preschainta seis 97avel rapport presidial e la cronica da l’on 2007/2008 fa la finischiun dal chalender. Sco cha Pol Clo Nicolay conceda, esa minch’on danövmaing üna sfida da decider che artista o artist chi vain preschantà i’l Chalender Ladin. Quist on s’han ils respunsabels pel chalender decis per Esther Schena, üna giuvna artista da la Val Müstair chi viva e lavura a Turich. Ella «accumpogna» ils differents temas dal chalender cun purtrets chi han il nom «fermada sün dumonda». Pro quista lavur s’occupa l’artista cun cuntradas, situaziuns e mumaints ch’ella vezza our dal tren. Ella pittura directamaing cun culur da guache süls bigliets dal tren. Mincha panorama pitturà as rechatta sül traget tanter las staziuns indichadas sül bigliet. «Quist imbellimaint dal Chalender Ladin es unic ed ans fa grond plaschair», disch el e suottastricha cha da pudair collavurar cun artists, cun scriptuors professiunals e na professiunals fetscha bain e saja adüna alch special e bel. Il Chalender Ladin vain scumparti dals cuvihs dals cumüns da l’Uniun dals Grischs e da scolars o vendü in differentas butias. Cun ün import plü grond per la campagna d’inviern voul la Svizra Turissem evitar mancanzas da giasts causa la crisa finanziala. In Engiadina e Val Müstair sun reservadas fingià bleras abitaziuns e stanzas d’hotel. (anr/fa) La crisa finanziala globala ha a l’avis d’exponents da la Svizra Turissem consequenzas per l’affar turistic illa prosma stagiun d’inviern. Per cha’ls giasts esters nu perdan il plaschair da gnir a giodair la naiv illas muntognas svizras investischa l’organisaziun ingon 19,5 milliuns francs pel marketing d’inviern (l’on passà 18 milliuns francs). Quant damain entradas cha’l turissem illas Alps svizras farà quist inviern dependa tenor Jürg Schmid, il president da la Svizra Turissem, eir da l’euro. Scha quel s’indeblischa amo plü ferm as pon prestar sco ch’el disch damain giasts esters da far vacanzas in Svizra. Ils turistikers interrogats in Engiadina e Val Müstair nu’s fan per intant amo uschè gronds pissers. Crisa perfin d’avantag? «Fin uossa nu badaina amo ingünas consequenzas da la crisa da finanzas», disch Dani Koller, substitut directur da l’Engiadina Scuol Turissem SA, «in quai chi reguarda las reservaziuns chi vegnan fattas sün nossa plattafuorma, hotels ed abitaziuns da vacanzas, pudaina registrar ingon perfin daplüssas reservaziuns co l’on passà da quist temp.» Cunquai chi dà eir amo otras pussibiltats per reservar las vacanzas nu sun quistas cifras bainschi na rapreschantativas, «ellas muossan però istess la tendenza.» Ils giasts a Scuol e contuorns sun per gronda part Svizzers (75 pertschient). «Perquai pudess esser la crisa dafatta ün pitschen avantag per la regiun, ils giasts svizzers nu badan nempe la Las s-chabelleras da la Motta Naluns sun a partir da quist inviern equipadas cun ün sistem da sgürezza per uffants pitschens. consequenza da l’euro plü debel.» Dal tuot nu gnarà l’Engiadina Bassa istess na schaniada da la crisa finanziala. Ils giasts tudais-chs (20 pertschient) e’ls giasts d’oters pajais staran calcular bain per as pudair amo prestar vacanzas in Svizra, manaja Koller. Eir la gronda part dals giasts in Val Müstair, nempe fin 80 pertschient, sun giasts svizzers. «Sur Festas sun be amo propcha pacas abitaziuns da vacanzas libras», disch Annelise Albertin dal Turissem Val Müstair. Ch’eir ils hotels sajan fingià uossa in november bain occupats, e quai es sco ch’ella intuna fingià bod in congual cun oters ons. «Nossas prognosas per quist inviern nu sun dimena uschè s-chüras sco quellas da la Svizra Turissem», manaja ella. Per la prosma stagiun ha preparà l’organisaziun üna nouva sporta per lur giasts: «Nos guardgiasulvaschina Jon Gross maina als giasts mincha duos eivnas i’l god per observar sulvaschina, il böt es da sensibilisar a skiunzs e gianellists per la necessità da na disturbar d’inviern la sulvaschina.» Sco chi disch Claudio Duschletta, coordinatur turistic per la regiun La Plaiv e Zernez, guarda oura fich bain tant pro las reservaziuns d’abitaziuns da vacanzas sco eir ill’hotellaria: «Per Nadal fin Büman e’l mais favrer esa fingià bain occupà, uschè chi’s po ir cun svung positiv vers la prosma stagiun d’inviern.» L’euro debel nu fa neir ad el uschè gronda temma, siond cha 80 pertschient dals giasts in quista regiun sun Svizzers: «Illa part sura da l’Engiadin’Ota invezza chi ha giasts da tuot il muond pudessa esser chi badan plü ferm co nus las consequenzas da la crisa finanziala.» Tuottüna esa tenor el necessari da gnir activ eir illa regiun da la Plaiv ed a Zernez e da provar dad optimar las sportas: «Uschè vezzan ils giasts cha noss hoteliers, usters e possessuors d’abitaziun da vacanzas as dan propcha fadia per tils pudair bivgnantar eir in avegnir.» Sco sporta supplementara exemplarica nomna’l il center dal Parc Naziunal Svizzer a Zernez chi’d es avert uossa eir d’inviern: «In Engiadina vaina fich bleras sportas per cur chi splendura il sulai, ma plütöst pacas pel cas da trid’ora», disch Claudio Duschletta, «uossa pon ils giasts da l’Engiadina e da la Val Müstair passantar ün bel di fond visita al center dal parc e davo amo giodair il bogn da Zernez.» ZERNEZ Ulteriur terrain da fabrica a Zernez Il nouv Chalender Ladin 2009 cumpiglia diversas ouvras da la giuvna artista jaura Esther Schena chi lavura ed abita a Turich. LAVIN Musica per rier e per s’insömgiar In sonda, ils 22 november, ha lö a las 20.30 in «La Vouta» a Lavin il concert cul duo Benigni & Rocca. Il duo (orgel da man/clarinettas) da Roma nu schneja mai e ninglur sias ragischs, la folclora taliana. Dalander sviluppan els üna musica da gronda richezza stilistica e complexità ritmica ed armonica: Klezmer melodius-lamantus, Choro brasilian, Geampara rumen, Jazz-Tango contemporan. Il respet per il musicalmaing different e’l curaschi per l’agen fan nascher üna musica chi tschüffa e s-choda, üna musica per rier e per s’insömgiar apunta, üna musica chi riva üna fanestra vers il süd – üna musica sco fatta aposta per il november somber. Il concert cumainza a las 20.30. Avant il concert as poja mangiar tschaina, a las 17.45, ill’ustaria culturala. Per la tschaina e’l concert esa da s’annunzchar (tel. 081 866 37 84, fax 081 862 26 46, e-mail: [email protected]). (protr.) SCHLARIGNA Cafè dals suspirs Daman, marculdi, as po darcho suspirer aint il Chesin Manella a Schlarigna. A partir da las 16.00 ho lö, già per la quarta vouta, il «Cafè dals suspirs» – quista vouta cun Angelo An- dina da Tschlin sur dal tema: «Es ün svilup chi mantegna nossas structuras auncha pussibel?» Anna Ratti maina la discussiun ed ün bun cafè ed otras bunteds nu mauncharegian. (protr.) (anr/mfo) Il suveran da Zernez ha approvà, illa radunanza cumünala da venderdi passà, ün credit per la planisaziun da la seguonda part dal nouv quartier d’abitar Ruzön. Il success e la gronda dumonda davo nouvas parcellas da fabrica dà andit da preparar uossa ulteriuras desch parcellas per fabrichar chasas. Davo la planisaziun da la prüma part dal quartier Clüs (chi ha uossa nom Ruzön) es capità bler a Zernez. Las desch parcellas chi sun quella vouta gnüdas planisadas, sun vendüdas e per part stan là fingià nouvas chasas. Il success cha’l cumün ha gnü in connex cun dumondas da nouvas parcellas da fabrica d’eira ed es grond. La cumischiun da planisaziun cumünala ha perquai cumanzà in settember da quist on a preparar ils singuls pass per dar liber amo üna vouta tantas parcellas sco fingià fat. Per proseguir cun la planisaziun da detagl faja uossa però dabsögn d’ün credit da planisaziun chi s’amunta ad 80 000 francs. Dürant la radunanza cumünala da venderdi saira ha il suveran da Zernez fat bun quel credit cun unanimità da las vuschs. Il plan da termins prevezza da proseguir cun la planisaziun da las ulteriuras parcellas da fabrica dürant quist inviern e la prümavaira chi vain, uschè chi’s po far quint d’avair pront il terrain da fabrica dürant la stà dal 2009. Il suveran da Zernez ha fat bun il preventiv da gestiun per l’on 2009 dal cumün chi prevezza ün surplü da sortidas da 295 850 francs. Il preventiv d’investiziuns s’amunta per l’on chi vain a s-chars tschinch milliuns francs. Ultra da quai han las votantas ed ils votants decis cun unanimità da las vuschs da laschar il pè d’impostas pel 2009 sün 84 pertschient. La radunanza cumünala es seguida a la proposta da la suprastanza ed ha approvà eir il contrat da surtutta per la località d’infuormaziun turistica illa Chasa Fuschina tanter l’anteriura società da trafic ed il cumün da Zernez. producziun da la «Batteria Engiadina». Da quella fuormaziun fan part ils giuvenils Valentin Bezzola (Scuol), Mevion Famos (Ramosch), Andrin Kienz (Ramosch), Marco Milosev (Scuol) e Janic Sarott (Scuol). Els sun scolars da la scoula da musica da l’Engiadina Bassa e Val Müstair e piglian uras da percussiun pro Andreas Schneider. Davo ils giuvenils suna la fuormaziun «Talking Mallets» da l’Austria Ota chi’s cumpuona dals magisters da musica Herwig Stieger (percussiun), Albin Zaininger (percussiun, marimba) e Markus Lindner (percussiun, marimba). L’ulteriura band «Be 3» deriva dal Tirol, dals contuorns da Puntina. Eir els sun musicists da professiun: Andreas Gilgenberg (saxofon e clarinetta dal bass), Hannes Sprenger (saxofon) ed Andreas Schneider (posauna, tuba). «L’idea da quists concerts es il barat musical chi’d es interessant per tuottas duos varts», declera Schneider, «l’on passà han sunà ils scolars da la Batteria Engiadina a Freistatt ill’Austria Ota, in vicinanza dal cunfin culla Tschekia, quist on as pona partecipar in mai a Freistatt ad ün festival da percussiun.» RAMOSCH Percussion Night 2 (anr/fa) Per la seguonda jada organisescha la società da musica da Ramosch ün concert da percussiun e da jazz. Ils giuvens commembers da la Batteria Engiadina drivan il concert. Il concert ha lö in sonda, ils 22 november, illa sala da cumün a Ramosch e cumainza a las 20.00. Duos gruppas da musicists professiunals (percussiun e jazz) e la Batteria Engiadina mainan in sonda chi vain als audituors da la «2. not da percussiun» a Ramosch darcheu in ün muond dal ritem, da sentimaints e d’emoziuns. Il concert cumainza culla Gemeinde Sils i.E./Segl Ersatzwahl für das Bezirksgericht Maloja Auf der Gemeinde Sils i.E./Segl ist für die Wintersaison 2008/09, bei Bewährung eventuell Umwandlung in Jahresanstellung, die Stelle für einen Antonio Walther Strassenarbeiter Werkgruppe Gastronom/Fischhändler, Plaun da Lej zu besetzen. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 24. November 2008 mit den üblichen Unterlagen an den Gemeindevorstand Sils i.E./Segl, Chesa Cumünela, 7514 Sils Maria. – Erfolgreich im Berufsleben – Engagiert für die Öffentlichkeit – Unabhängig und lösungsorientiert Sie arbeiten im Team von ca. 6 Mitarbeitern mit, welches den Unterhalt (inkl. Reinigungsarbeiten) des ganzen Strassen-, Wanderweg- und Loipennetzes, den Unterhalt der Sportanlage Muot Marias, die Erstellung und den Unterhalt des Eisfeldes, den Auf- und Abbau von temporären Infrastrukturen bei Veranstaltungen, die Betreuung der Kehrichtsammelstellen sowie die Kehrichtsammlung in der Val Fex besorgt. als Bezirksrichter Wir suchen eine belastbare, einsatzfreudige Person, bevorzugt mit handwerklicher Ausbildung, ev. Führerausweis Kat. C1, mit guten Umgangsformen. Italienischkenntnisse sowie Verständnis für die Belange einer Kurortsgemeinde sind unabdingbar. Sils Maria, 18. November 2008 Der Gemeindevorstand 176.370.762 Weihnachtsseiten & Geschenkvorschläge Platzvorschriften in der Kann aus technischen oder anderen Gründen der Vorschrift nicht entsprochen werden, so behalten wir uns das Recht vor, das Inserat an anderer Stelle erscheinen zu lassen. für Inserate werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Diese Sonderseiten erscheinen jeweils am 2., 9. und 16. Dezember. Von den drei Inseraten bezahlen Sie lediglich zwei. Das dritte Inserat schenken wir Ihnen. Inserateschluss ist am Mittwoch, 26. November 2008. Für unser Büro in Zernez (Engadin) suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung Bauingenieur/-in ETH oder FH Bauzeichner/-in Massivbau mit CAD-Erfahrung Unser kleines Team ist vorwiegend im Hochbau tätig. Wir bearbeiten Projekte in den Bereichen Stahlbeton, Stahlbau, Holzbau und Spezialtiefbau. Wir bieten flexible Arbeitszeiten und evtl. Heimarbeit. Ingenieurbüro Beat. E. Birchler Dipl. Bauingenieur ETH/SIA 7530 Zernez Telefon 081 834 33 84 E-Mail: [email protected] 176.508.667 Gerne beraten wir Sie ganz unverbindlich. Publicitas AG, Gewerbezentrum Surpunt, 7500 St.Moritz Tel. 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01, [email protected] www.publicitas.ch/st.moritz Lawinenschiessen im Raume Corvatsch Volvo S60 AWD Strada Jg. 2002, schwarz mét., 245 000 km, Klima, Navi, Tel., SD, Fr. 5800.–. Lavin Bever Sta. 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Dreimal wöchentlich im Dialog mit der Region. ■ Schnupperabo für 4 Wochen Fr. 18.– ■ Abonnement für 4–6 Monate Fr. 113.– ■ Abonnement für 1–3 Monate Fr. 94.– ■ Abonnement für 10–12 Monate Fr. 164.– (Preise für Inland) Vorname: Strasse: PLZ: Wohnort: Für telefonische Bestellungen 081 837 90 90 oder 081 837 90 80, Fax 081 837 90 91, E-Mail: [email protected] Gemeinde Sils Gesamtes Skigebiet Furtschellas/Sils Das Begehen dieses Gebietes ist während den Schiesszeiten untersagt. Den Weisungen und Anordnungen der Organe des Pisten- und Rettungsdienstes ist strikte Folge zu leisten. Jede Verantwortung für Unfälle, die sich aus der Missachtung der Sicherheitsvorkehrungen ergeben, wird abgelehnt. Pontresina Wir fügen Orte zusammen. Name: Piz Surlej Westhänge – Piz San Gian Westhänge, den Raum Koord. 783‘500 bis 785‘000 / 147‘300 bis 149‘000 und das Gebiet Chastelets, Koord. 782‘000 bis 783‘200 / 144‘000 bis 145‘000; Las Blais bis Pascul dal Crap Alv, Koord. 782‘500 bis 783‘800 / 146‘600 bis 148‘500. Gemeinde Samedan Fuldera Sur En d'Ardez Gemeinde Silvaplana Tschierv Samedan Cinuos-chel Der Pistensicherungsdienst der Corvatsch AG beschiesst während der Wintersaison 2008/09 nach Neuschneefall und bei Lawinengefahr für die Sicherung der Pisten folgende Gebiete: Praktikum im IATA-Reisebüro Matura, Handelsschule oder KV. Flair für Zahlen, initiativ. Eintritt per sofort oder anfangs Januar Wir bieten eine praktische Einführung in die Reisebranche. Dauer ein Jahr, Praktikumslohn Herr L. Etterlin gibt Ihnen gerne detaillierte Auskunft [email protected] oder Tel. 081 833 40 91 176.370.933 Im Bedarfsfalle muss auch während der Nacht geschossen werden. Auskunft über evtl. Schiesszeiten erteilt der SOS-Dienst der Corvatsch AG, Tel. 081 838 73 00 und 081 838 73 73. Das Berühren bzw. Auflesen von Blindgängern ist auch nach der Schneeschmelze wegen grosser Gefährlichkeit verboten. Meldungen über aufgefundene Blindgänger sind zu richten an die Telefonnummer 117 oder Blindgänger-Zentrale, Thun – Telefon 033 223 57 27. Silvaplana, 05. November 2008 # O R VA T S C H !' \ 6I A D A L # O R VA T S C H \ # ( 3 I L VA P L A N A 9 Dienstag, 18. November 2008 Gross angelegte Katastrophen-Übung am Spital Oberengadin Ein Quantum Stress «Operation Sforz» testet den Ernstfall im Spital Oberengadin Samedan mit einer gross angelegten Übung. Giancarlo Cattaneo Seit Monaten wird geplant und vorbereitet. Das Drehbuch ist bereit. Natürlich alles streng geheim und mit dem Codenamen «Sforz» für Eingeweihte versehen. Niemand im Spital darf von «Sforz» Wind bekommen. Der Regisseur und Schweizer Spezialist für Übungen im medizinischen Sektor ist Dr. med. Daniel Mühlemann aus Münsingen. Als Arzt kennt er die Schwächen und Stärken vieler Spitäler. Das Drehbuch umfasst 25 eng beschriebene Seiten. Jedes kleinste Detail ist aufgeführt. Nichts wird vergessen. Alle «Figuranten» (Statisten) sind mit den dazugehörigen «Moulagen» (applizierte unechte Verletzungen) und Symptomen genau definiert. Der externe Berater Mühlemann hat in vielen Arbeitsstunden einen Zeitplan für das Szenario im Spital Oberengadin ausgearbeitet. X bezeichnet die Startzeit der Übung und die folgenden dramatischen Ereignisse sind in X+ Minuten dargestellt. Jederzeit möglich «Wir prüfen ob die Teams einer Kumulierung von schweren Ereignissen gewachsen sind», erklärt Mühlemann. «Diese Arten von Unfällen können jederzeit geschehen. Dann muss jeder genau wissen wie sein Einsatz aussieht. Wie Stress bewältigt werden kann, wie die Abläufe funktionieren, und wo eventuelle Schwachstellen sind. Wir gehen heute Abend schon ziemlich an die Grenzen. Wir werden sehen. Wir testen eigentlich alle Bereiche». Laut Script ist ein Zug der RhB in Punt Muragl aus den Schienen gesprungen und ein Wagen ist auf die Strasse geschoben worden. Ein Bus wurde dabei gerammt. Die Zeit wird mit Code «X-10» angegeben und bedeutet im Klartext 16.50 Uhr. Die Unfallmeldung trifft ein bei der Polizei, beim 144 und natürlich auch im Spital Oberengadin. Die Rettungsmechanismen in Graubünden setzen sich nach einem vorgegebenen Masterplan in Bewegung. Ein Verletzter ruft mit dem Handy zusätzlich direkt bei der Spitalzentrale an und meldet «viele Verletzte». Das entfacht ein weiteres emsiges Treiben der zwei Frauen in der Zentrale. Die Rettungsorganisation Oberengadin (REO) rückt mit mehreren Rettungsfahrzeugen aus. Fast gleichzeitig erreicht die Meldung eines Herzinfarkt-Falles in St. Moritz die Beübten. Das Wetter ist schlecht. Es ist Mittwochabend und es schneit heftig schon den ganzen Tag. An einen Einsatz der REGA ist nicht zu denken. Und prompt produziert ein Automobilist noch eine Frontalkollision (bei X+55) zwischen Bever und Samedan. Ein ganz simpler, durchbrochener Blinddarm (bei X+75) in Celerina soll laut Script «ein Quantum Stress» in die Dispositionen des Führungsstabes bringen. 45 Personen zusätzlich Da mit «vielen Verletzten» zu rechnen ist werden zusätzliche 45 Spitalmitarbeiter aus ihrer Freizeit nach einem bestimmten System einzeln zu Hause angerufen und aufgefordert sich sofort ins Spital zu begeben. Zusammen mit dem normal eingesetzten Personal werden so über 160 Personen an «Sforz» beteiligt. Bei der Notfallvorfahrt werden die Teams bereitgehalten. Die verschiedenen Jobs werden noch besprochen und verteilt. Das Warten auf die ersten Unfallopfer beginnt. Die ersten Rettungsfahrzeuge treffen ein und entladen Verletzte an die Patientenaufnahme. Einzelne Pressevertreter versuchen sich als «lästige Paparazzi» und werden von dem Notfallpersonal erfolgreich weggewiesen. Die Securitas trifft ein und übernimmt die Sicherung des Geländes um das Gebäude zusammen mit dem Sicherheitsbeauftragten des Spitals Peider Gotsch aus Zuoz. Bei der Patientenannahme entscheidet Dr. Bernd Gächter mit einer ersten «Triage» (Beurteilung) in welchen Sektor des Spitals die Verletzten nach der Registrierung behandelt werden müssen. Ein Quantum Stress ist dabei sicher vorhanden, denn hier wird eine sehr rasche medizinische Die REO-Rettungsleute Mario Bauer und Georg Casanova bringen einen Verletzten in den Notfallraum. Fotos: innFoto/cattaneo Entscheidung vom diensthabenden Einsatz-Arzt gefordert. Gemeindepräsident unter den Figuranten Die Rettungsleute der REO bringen die Verletzten auf der modernen fahrbaren Liege zur Notfallstation im ersten Stock des Spitals. Die Teams übernehmen hier die Patienten zur sofortigen Behandlung. Ein Figurant entpuppt sich als Gemeindepräsident von Samedan. Thomas Nievergelt hat sichtbare Moulagen im Gesicht sowie weitere Verletzungen gemäss Etikett. «Es ist die beste Gelegenheit, um zu sehen wie ein Spital so richtig funktioniert. Sonst sehe ich es nur von der administrativen Seite, vom Budget her», sagt Nievergelt, «ich fühle mich hier geborgen». Je nach Verletzung entscheidet der Stationsarzt zusammen mit den Assistenten die nächsten zu ergreifenden Massnahmen. Schwerverletzte haben klar Priorität und erhalten sofortige Behandlung vom spezialisierten Team. Internationale Truppe Mentor Kelmendi und seine sechs Frauen sind ein internationales Team aus Indien, Rumänien, Deutschland und der Schweiz. Sie tragen hellblaue Overalls, Schuhsocken und Mundschutz. Diese Gruppe arbeitet im Vorraum zum Operationssaal. In der Station «Umbetten» werden die Verletzten auf die bevorstehende Operation vorbereitet. Nach dieser Schleuse ist alles klinisch sauber. Nur noch das OPS-Personal darf sich hier aufhalten. Die Schleuse führt direkt in den Operationsraum. Modernste technische Geräte prägen diesen sehr wichtigen Bereich. Schiedsrichter beurteilen Internationales OPS-Team (von links): Manuela Führer, Lalama Cherapuathu (Indien), Annamaria Cortesi (Poschiavo), Nedelko Stanisic (Samedan), Mentor Kelmendi (BRD), Maria Comsa (Rumänien), Dana Hudea (Rumänien). Mischa van der Valk, Anna Büttner und Carol Jacobi mit einem schwerverletzten Patienten. Im Drehbuch vorgesehen sind auch acht Schiedsrichter. Sie folgen den einzelnen Teams in ihrer Arbeit und beurteilen dabei jede Bewegung. Otto Lanz aus dem Oberaargau ist Schiedsrichter im Führungsraum und schaut dem Notfallmanagement auf die Finger. «Hier befindet sich der Chef Führungsorganisation. Von hier gehen die Befehle hinaus. Hier ist das Hirn der Übung. Hier wird geführt», erklärt Lanz. Sigi Asprion, CEO Spital Oberengadin und Schiedsrichter bei «Sforz» erklärt die Beweggründe für die Auslösung einer Übung dieser Dimension: «Sforz» war schon vor dem Busunfall von Silvaplana eingeplant. Im Rahmen des Dispositivs «besondere Lagen» aktualisieren wir die Abläufe in den einzelnen Departementen alle drei bis fünf Jahre. Dies testen wir mit wahrheitsgetreuen Übungen.» Bei einer ersten Pressekonferenz übt Luzi Schucan, Leiter Dienste, den Umgang mit den Medien. Eine Hotline wurde unterdessen eingerichtet und besonders geschultes Personal übte den Umgang mit Angehörigen. Das Spital ist bereit Beim abschliessenden Debriefing im Schulungsraum sind alle Beteiligten gespannt auf die Worte der einzelnen Schiedsrichter. Diese sind im Grossen und Ganzen zufrieden mit dem Ablauf von «Sforz». «Natürlich muss noch an einigen Stellen optimiert werden. Das ist aber normal», sagt Dr. Mühlemann «und ganz wichtig, die Bevölkerung kann beruhigt sein. Das Spital Oberengadin ist für ein grosses Ereignis gerüstet!» Ein kurzer Fotofilm der Übung ist auf www.youtube.com (suchen: Sforz) aufgeschaltet. Ladina Clavuot, Anita Padrun leisten erste Hilfe an Patient Christian Weber. 10 Dienstag, 18. November 2008 «Geschichten vom Wasser – L’ova raquinta» – selber recherchiert und erzählt Pontresiner Schüler gestalten die Erzählnacht Die Gemeindeschule Pontresina machte die diesjährige Schweizer Erzählnacht zu einem umfassenden, gemeinsamen Projekt von Lehrpersonen und Schülern. Am Freitag war vom Nachmittag bis in den späten Abend die Präsentation des Erarbeiteten. Urs Dubs Immer am zweiten Freitag im November ist in der Schweiz «Erzählnacht». Das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien, Bibliomedia Schweiz und UNICEF Schweiz legen seit 1997 jeweils das Motto fest und laden Schulklassen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Jugendtreffs und Vereine dazu ein, das gewählte Motto umzusetzen. Dieses Jahr war es «Geschichten vom Wasser, Au fil de l’eau, Storie d’acqua, l’ova raquinta». Pontresina wählte auf Anregung der Kommission «Offentlichkeitsarbeit Mehrsprachigkeit in Schule und Dorf» einen anspruchsvolleren, längeren Weg, zu dem sich Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler bereits nach den Sommerferien aufmachten. Erarbeitet wurden ein Dutzend Projekte, die im engeren oder weiteren Sinn einen Bezug zum Wasser haben, und die am Freitag vorgeführt wurden bzw. selber erlebt werden konnten. Die Spanne reichte da vom Quiz über die Vorlesung eines romanischen Literaten zum Rap, zur Rezitation und zur Sketch-Serie bis hin zur Meditation. Am Nachmittag standen die Kindergärtler, 1.- und 2.-Klässler im Mittelpunkt. Einerseits stellten sie sich ihre Projekte vor (u. a. den Wassertanz), anderseits wurden sie von Oberstufenschülern durch eine altersgerechte Auswahl der Arbeiten der «Grösseren» geführt. Gemeinsamer Anlass aller Schülerinnen und Schüler war die Sketchrunde der Theatergruppe im brechend vollen Kinosaal. Während die «Kleinen» nach einem interessanten Nachmittag voller neuer Eindrücke nach Hause gingen, tauchten die 4.- bis 9.-Klässler ein in die Projekte, die von ihnen selber vorbereitet worden waren. In durchmischten Altersgruppen machten sie in den Zimmern die Runde und erlebten u. a. ein «lotto d’aua», ein Bilderbuchkino, eine «meditaziun cul thema ova», eine Lesung mit Autor Göri Klainguti, eine FontaneGedichtsrezitation, ein Quiz, einen Sinnesraum mit Kerzenlicht und selbst erzeugten Melodien und eine Präsentation der vielen Berufe, die mit Wasser zu tun haben. Hatte es am einen Ort mit dem blossen Zuhören sein Bewenden, so war am andern Ort Action gefragt. So etwa beim WasserRap, wo den Gruppen eine Viertel- stunde Zeit gegeben war, einen von Sek-Schülern eigens geschriebenen, romanischen Rap einzuüben und vor laufender Videokamera vorzutragen. Nachfolgend fünf Kurzberichte von Oberstufenschülern, die am Nachmittag die «Kleinen» bei den Projekten beobachtet hatten, die sie am Abend selber verfolgten. Das «Wasser-Quiz» «Du muesch dich bücke, susch machsch alles kaputt!» – um ins Zimmer eintreten zu können, musste man unter Tüchern hindurchkriechen, die links und rechts durch Stühle in die Höhe gehalten werden. Der Raum ist so wie die richtige «Millionen-Show» eingerichtet ist – Klasse!. Die Schüler der vierten Klasse, die vorspielen müssen, sind ziemlich aufgeregt. Jeder der hereinkommt weiss, ob er erster oder zweiter Kandidat ist oder für den Joker, den es auch gibt, eingesetzt werden. Es ist wirklich spannend und lustig! Jeder Schüler hat seine eigene Aufgabe. Entweder die Fragen vorlesen, was manchmal ein bisschen zum Verhängnis wurde oder die Joker vorzuführen u.s.w. Die Zuschauer, also der Rest der Gruppe, macht auch sehr gut mit, was das Quiz umso lustiger macht. Auch ein paar Lehrer sind da und schauen gespannt zu. Timo Hudry, 3. Sek. Experimente mit Wasser Tina Nuotclà machte mit den Schülerinnen und Schülern das Wasserspiel. Sie fing an, die Hände gegeneinander zu reiben, der Nächste musste es ihr nachmachen und so weiter im Kreis herum. Sie imitierte mit den Händen Geräusche des Regens. Danach führte Tina Nuotclà verschiedene Experimente durch. Beim ersten Experiment füllte sie verschiedene Mengen Wasser in Gläser. Wenn man die Gläser nun mit einem Löffel leicht berührte, klang jedes der Gläser anders. Im zweiten Experiment hatte es verschiedene Gegenstände, bei denen man in einem Becken erproben konnte, welche schwimmen und welche nicht. Beim dritten Experiment hatte es zwei kleine Schalen, eine gefüllt mit normalem Wasser und eine gefüllt mit Wasser vermischt mit Abwaschmittel. Man konnte schauen, bei welcher Schale ein kleines Serviettenstück zuerst sinkt. Das vierte Experiment bestand darin, Farbtropfen auf einen Würfel zu tippen und ihn danach auf einen Teller mit einer Wasserfläche, die farbene Seite voraus, zu legen. Daraus ergaben sich schöne Muster, welche im Wasser schwammen.Für all das hatte man 15 Minuten zur Verfügung, in denen man die Experimente noch einmal anschauen und selber ausprobieren konnte. Niculin Tschumper, 3. Sek. Selber machen: Pontresiner Schülerinnen und Schüler üben den Wasser-Rap, eines der selbsterarbeiteten Projekte für die Erzählnacht vom vergangnen Freitag. Fotos: Urs Dubs hatten einen Film gedreht mit dem lustigen Titel «Kukst du – Lernst du». «Professor Zweistein», Rafael Weyrich erklärte, was im Wasserreservoir läuft und was dort passiert. Im Film ging es darum, was Wasser ist, die Bewegung des Wassers und wo Wasser in unsere Gemeinde fliesst. Zum Film gab es Musik und die Kleinen haben dazu ein bisschen getanzt. Bei der Powerpoint-Präsentation wurde die Funktion Segelboot erklärt und welche Handgriffe es braucht, um damit zu fahren. Danach wurden verschiedene Sportarten, die auf dem Wasser betrieben werden, vorgestellt. Estefano Orza, 3. Real John Maynard «Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt. Gerettet alle, nur einer fehlt.» Theodor Fontanes berühmtes Gedicht über den heldenhaften Eriesee-Steuermann John Maynard wurde von Schülerinnen und Schülern vorgetragen – auswendig natürlich und vor selbstgemalten tollen Illustrationen. Die Geschichte ereignete sich vor 167 Jahren, am Eriesee nahe Detroit. Es handelt sich bei dieser Geschichte um eine wahre Begebenheit, denn das dampfgetriebene Schiff fing kurz vor dem Ziel Buffalo Feuer. Dem heldenhaften Steuermann verdankten viele ihr Leben. Doch er selbst bezahlte mit seinem Leben. Die Geschichte wurde sehr interessant präsentiert. Riet Graf, 3. Sek. Film und Powerpoint Wassertanz Die Schüler der 2. Real und 2.Sekundar von der Schule Pontresina Als erstes versammelten sich die Kinder vom Kindergarten bis zur 2. Gut vorgetragen fesselt auch ein 167 Jahre altes Gedicht. Primarklasse in der Turnhalle. Die Kindergärtnerin gab eine kurze Einführung, was sie machen müssen und zeigte dann ein Bild. Auf dem Bild waren Schneeflocken zu sehen. Die Lehrerin gab dann Anweisungen. Die Kinder bildeten einen Kreis und jedes bekam ein farbiges Tüchlein, welches sie dann an ihrer Hand befestigen mussten. Jedes Kind war jetzt ein Flöcklein, so wie es auf dem Bild zu sehen war. Nach dem Einüben kam die Musik dazu. Die Melodie hörte sich an wie ein traditionelles irisches Lied. Die Kinder durften zum Lied die gelernten Bewegungen machen. Die Kinder waren voll dabei, sie folgten den Anweisungen genau, waren sehr ruhig und hörten gut zu. Nach 20 Minuten beherrschten sie daher den Tanz perfekt und es war erstaunlich, wie schnell sie sich die Abfolge einprägen konnten, denn es waren viele Schritte und Bewegungen. Ricardo Martins, 3. Real Ging für die Oberstufenschüler der Abend gegen 22.00 Uhr zu Ende, so wurde es für viele der 3. bis 6.-Klässler eine lange Nacht: Sie hatten nämlich Gelegenheit, für einmal im Klassenzimmer zu übernachten. Die einen schliefen dem Vernehmen nach sehr gut, andere nach eigenem Bekunden «überhaupt nicht!», aber Spass gemacht hat es offenbar allen. «Cool. So ist Schule toll!», kommentierte einer der älteren Schüler das ganze Projekt. Und eine Lehrerin zeigte sich überzeugt, dass sich das für diese Art «Lesenacht» nötige Mehrengagement gelohnt hat: «Da kommt auch etwas zurück! Es ist schön zu sehen, wie gut die verschiedenaltrigen Schüler in den Gruppen miteinander umgehen.» Im Erlebnisraum wird zu Kerzenlicht auf Wasserflaschen Musik gemacht. Schriftsteller Göri Klainguti las Geschichten vom und übers Wasser. 11 Dienstag, 18. November 2008 EISHOCKEY Eishockey 2. Liga: St. Moritz – Herisau 1:6 (0:2, 1:2, 0:2) Spass und Schweiss beim Schülerturnier in Scuol Der Gegner war noch stärker (ep) Die PostFinance Trophy in Scuol war ein grosser Erfolg. 85 Kinder und Jugendliche aus der Region von Scuol machten am vergangenen Mittwochnachmittag in der Eishalle von Scuol beim Eishockey-Schülerturnier mit. Auch wenn der Spass im Vordergrund stand, war auch ein gesunder Ehrgeiz erkennbar. Die besten Teams qualifizierten sich für die Halbfinals. Das Nachwuchsprojekt von Swiss Ice Hockey und PostFinance weckte Begeisterung fürs Eishockey. 85 Kids kämpften an der PostFinance Trophy um den Einzug in den Halbfinal und liessen sich vom Hockeyvirus infizieren. Zwar stehen beim grossen Eishockey-Schülerturnier der Spass und das Messen mit Gleichaltrigen im Vordergrund. Trotzdem machte sich hie und da ein gesunder Ehrgeiz bemerkbar. Gewonnen haben schliesslich die Teams «Die Unbesiegbaren», «the cracks from scuol» und «Säbelzahneichhörnchen». Sie qualifizierten sich für die Halbfinals in Chur. Die besten sechs Teams der Halbfinals sind dann beim grossen Finalturnier dabei. Die PostFinance Trophy wurde anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums von Swiss Ice Hockey gemeinsam von PostFinance und der Regio League lanciert. Nach dem grossen Erfolg im ersten Jahr mit 1600 begeisterten Kids haben die beiden Organisatoren das Schweizer Eishockey-Schülerturnier weiter ausgebaut. Bei der PostFinance Trophy 2009 finden 28 regionale Turniere statt, acht mehr als im Vorjahr. Auch das Tessin ist erstmals mit dabei, so dass alle 1.- bis 6.-Klässler in der Schweiz in unmittelbarer Nähe an der PostFinance Trophy mitmachen können. Eishockey ist eine Sportart, die nicht zum Schulsportalltag gehört, aber in der Schweiz bestens bekannt ist. Mark Wirz, Geschäftsführer der Regio League und Projektleiter der PostFinance Trophy, hat sich mit dem Nachwuchsprojekt darum ein klares Ziel gesetzt: «Für den Spitzensport braucht das Eishockey eine breite Basis. Wir brauchen jedoch für alle Ligen – auch im Breitensport – Spieler, Schiedsrichter, Funktionäre und nicht zuletzt Fans, um das Eishockey noch beliebter zu machen.» Um den Kindern den Einstieg ins Eishockey zu erleichtern, werden bei der PostFinance Trophy vereinfachte Regeln angewendet. Der Spass am Spielen und das Messen mit Gleichaltrigen stehen dabei im Vordergrund. Bodychecks, Stockschläge und Hochschüsse sind nicht erlaubt. Der EHC St. Moritz hatte mehr Chancen, doch der SC Herisau war trotzdem stärker: Beim (zu hohen) 6:1Sieg vor fast 400 Zuschauern auf der Ludains waren die Appenzeller routinierter im Abschluss und technisch besser. Die Partie stand während 40 Minuten auf 1.-LigaNiveau. Stephan Kiener Es herrschte Stimmung auf der St. Moritzer Ludains: 389 Fans, darunter rund 100 aus Herisau, sahen einen verdienten Sieg des klaren Gruppenfavoriten über einen EHC St. Moritz, der seine beste Saisonpartie zeigte, trotzdem aber schlussendlich keine Chance hatte. Dabei hatten beide Equipen auf mehrere Spieler verzichten müssen. Bei St. Moritz hütete der 17-jährige David Badrutt das Tor, nachdem Standardgoalie Philipp Kiener (22) im Training einen Anriss des unteren Bauchmuskels und eine Leistenzerrung erlitten hatte. Er fällt rund einen Monat aus. Im Gastgeber-Team fehlten weiterhin Adrian Lechthaler (rekonvaleszent) und Gian Andrea Schild (RS), dazu die Junioren Dea Biert, Prisco Deininger, Fabio Mehli und Ariel Daguati aus unterschiedlichen Gründen. Torchancen nicht genützt Die Partie war von Beginn weg intensiv, schnell und bot vorerst eine feldmässige Überlegenheit der entschlossenen St. Moritzer. «Wir hätten nach zehn Minuten auch hinten liegen können», meinte Herisau-Trainer Yves Narbel nach der Partie. Mit der Betonung auf «hätten»: Die Engadiner spielten eifrig nach vorne, hatten Torchancen, konnten diese aber nicht nützen. Das hatte seinen Grund auch in der kompakten Herisauer Defensive, welche im Slot wenig Möglichkeiten zuliess. Auf der anderen Seite bekam Badrutt am Anfang wenig zu tun, die St. Moritzer wirkten diszipliniert (erste Strafe nach 27 Minuten). Trotzdem stand es nach 20 Minuten 0:2. Die Appenzeller nützten mit zwei Hocheckschüssen kaltblütig die sich bietenden Gelegenheiten aus. Und als im zweiten Drittel die Engadiner verdient durch Gian Luca Mühlemann zum Anschlusstor kamen (26.) fiel praktisch im Gegenzug nach einem fatalen Fehler der Gastgeber durch den langjährigen NLB-Spieler Stefan Gähler das 1:3. Kurz vor dem zweiten Sirenenton erhöhten die Gäste durch Topskorer Alain Flotiront sogar auf 1:4. Die Partie war gelaufen, das Schlussdrittel noch Zugabe. Dies auch weiterhin in fairem Rahmen und von den zwei sehr guten Schiedsrichtern Rolf Keller und Diane Michaud geleitet. Komplimente, aber keine Punkte Das 1:6 Schlussresultat fiel schlussendlich zu deutlich aus. Herisau-Trainer Narbel sprach gar Lob für die Gastgeber aus. Die St. Moritzer hätten sie sehr stark gefordert. Keine Zähler also für die St. Moritzer, dafür Komplimente vom Gegner: Damit konnten die Einheimischen natürlich nicht zufrieden sein. Bereits in den nächsten beiden Partien gegen Bassersdorf (Ludains) und bei Prättigau sollen wieder Punkte her. EHC St. Moritz – SC Herisau 1:6 (0:2, 1:1, 0:2). Eisarena Ludains – 389 Zuschauer – SR: Keller/Diane Michaud. Tore: 8. Dintheer (Brem) 0:1; 14. Schnürle (Dintheer, Brem) 0:1; 26. Mühle- mann (Rühl) 1:2; 27. Gähler (Forster) 1:3; 39. Flotiront (Hofer, Pace) 1:4; 44. Dintheer (Schnürle) 1:5; 53. Gähler (Ungricht, Koch) 1:6. Strafen: Je 4-mal 2 Minuten. St. Moritz: Badrutt; Gantenbein, Rühl; Clavadätscher, Enz; Bezzola, Brenna; Marugg; Heinz, Mühlemann, Heim; Tuena, Landolt, Plozza; Moraschini, Trivella, Wanzenried. Herisau: Binggeli; Schmid, Diener, Wild, Forster, Kilian; Koller, Ungricht, Bollhalder, Dintheer, Homberger, Brem, Gähler, Pace, Hofer, Schnürle, Flotiront, Koch. Bemerkungen: St. Moritz ohne Kiener, Lechthaler (beide verletzt), Schild (Militär), Dea Biert, Deininger, Daguati, Mehli. Ab 41. ohne Enz (angeschlagen). Herisau ohne Frehner, Ciofalo (abwesend). Kampf um Ränge zwei bis vier In der 2.-Liga-Gruppe 2 zeichnen sich klare Zäsuren ab. Vorneweg zieht der SC Herisau einsam seine Kreise, nach wie vor ohne Punktverlust und mit dem beeindruckenden Torverhältnis von 50:6. Dahinter balgt sich ein Quintett innerhalb von nur einem Verlustpunkt um die restlichen drei Playoffplätze. Erfreulicherweise mit den beiden Teams von Engiadina und St. Moritz. Die zweite Hälfte der Tabelle wird angeführt von Lenzerheide-Valbella. 2. Liga, Gruppe 2, die Resultate vom Wochenende: Illnau-Effretikon – Engiadina 3:6; St. Moritz – Herisau 1:6; Wallisellen – Dielsdorf-Niederhasli 3:2; Prättigau-Herrschaft – Rheintal 2:7; Bassersdorf – Kreuzlingen-Konstanz 3:5; Lenzerheide-Valbella – Küsnacht verschoben. 1. Herisau 8 8 0 0 0 50: 6 24 2. Illnau-Effretikon 8 5 0 1 2 34:27 16 3. Engiadina 7 5 0 0 2 29:24 15 4 Wallisellen 8 5 0 0 3 34:24 15 5. Rheintal 8 5 0 0 3 39:27 15 6. St. Moritz 7 4 0 1 2 30:28 13 7. Lenzerheide-Val. 7 2 1 1 3 25:25 9 8. Kreuzlingen-Kon. 8 2 1 0 5 25:37 8 9. Prättigau-Herrs. 8 2 1 0 5 25:38 8 10. Dielsdorf-Nieder. 8 1 1 1 5 17:38 6 11. Bassersdorf 8 2 0 0 6 20:43 6 12. Küsnacht ZH 7 1 0 0 6 15:31 3 Eishockey 2. Liga: Illnau-Effretikon – Engiadina 3:6 (2:2, 1:3, 0:1) 85 Erst- bis Sechstklässler nahmen in Scuol an der PostFinance Trophy teil. SKI ALPIN Es war kein Südbündner Wochenende (ep) Im Weltcupslalom im finnischen Levi konnten die Südbündner Fahrerinnen und Fahrer nicht überzeugen. Niemand konnte sich in den Punkterängen klassieren. Bei dem von Lindsey Vonn überraschend gewonnenen Slalom der Frauen am Samstag fuhr Teamleaderin Sandra Gini (Bivio) im ersten Durchgang mit angezogener Handbremse und schaffte den Cut als 27. nur knapp. Ein Blackout kurz nach dem Start des zweiten Laufes bedeutete dann das Out. Gini hatte die erste Torstange nach einer «Banane» (Doppeltor) von der falschen Seite umkurvt. Forfait geben musste Aïta FUSSBALL Lusitanos überwintert als Letztklassierter (ep) Lusitanos de Samedan hat das Nachtragsspiel der 3. Liga, Gruppe 1, gegen Balzers nicht nützen können und geht als Letztklassierter in die Winterpause. Die Lusitaner unterlagen in Vicosoprano den Liechtensteinern mit 1:2 Toren. Mit nur sechs Punkten nach elf Partien weisen die Oberengadiner einen Zähler Rückstand auf Mladost auf. Auf dem Ende Saison rettenden zehnten Rang liegt zurzeit der FC Mels mit bereits 13 Punkten. Camastral. Nach einer Fussoperation im Sommer machte der Pontresinerin diesmal eine alte Schwachstelle zu schaffen. Weil der Rücken blockiert war und eine Spritze nicht die erhoffte Wirkung hatte, musste Camastral am Morgen das Handtuch werfen. Nicht besser als den Frauen lief es den Südbündner Männern am Sonntag. Marc Gini (Bivio), der vor Jahresfrist das Ersatzrennen für Levi auf der Reiteralm gewonnen hatte, beging schon im flachen ersten Teil der Piste Fehler. Rang 45 war die Quittung. Nur knapp verpasste Sandro Viletta (Samnaun/La Punt) als 32. den zweiten Durchgang. Marc Berthod (St. Moritz) wurde 37. und damit erstmals seit zwei Jahren zu langsam für einen zweiten Slalom-Lauf. «Das ist wirklich bitter», sagte der Engadiner gegenüber der Agentur «Sportinformation». Seine gesundheitlichen Probleme in der Vorbereitung (Knie, Rücken, Grippe) wollte er nicht für die enttäuschende Vorstellung verantwortlich machen. «Im Training fühlte ich mich gut.» Es sei allgemein nicht gelungen, das im Training Gezeigte im Rennen umzusetzen, stellte Trainer Sepp Brunner fest. «Die Burschen fuhren zu vorsichtig.» Das Männer-Rennen wurde von Jean-Baptiste Grange gewonnen. Der nach elf Monaten Verletzungspause sein Comeback gebende Silvan Zurbriggen wurde überraschend Vierter. Engiadina-Sieg beim Tabellenzweiten Der CdH Engiadina überzeugt weiterhin und nun auch auswärts: Die Unterengadiner überraschten mit einem feinen 6:3-Erfolg beim heimstarken und routinierten Illnau-Effretikon. Disziplin und eine gute Defensive waren die Hauptgründe für den Sieg. Stephan Kiener Illnau-Effretikon hat im bisherigen Saisonverlauf mehrheitlich überzeugt – vor allem vor heimischem Publikum. Der Tabellenzweite galt auch letzten Samstag gegen Verfolger Engiadina als Favorit. Umso mehr die Zürcher bisher im «Eselriet» nur einmal verloren haben, 0:4 gegen Leader Herisau. Unbeeindruckte Engadiner Unbeeindruckt von der Stärke von Illnau-Effretikon ging der CdH Engiadina an die Auswärts-Aufgabe heran. Diszipliniert hielten die Unterengadiner vorab den ersten gefährlichen und erfahrenen Block der Einheimischen während 60 Minuten unter Kontrolle. 2.-Liga-Topskorer Patrick Lamprecht kam nie auf Touren. «Wir haben gut defensiv gespielt», stellte Engiadina-Trainer Jon Peder Benderer gegenüber der «EP/PL» fest. Vor einem starken Torhüter Domenic Stecher (19) agierten die ohne mehrere Stammspieler angetretenen Unterengadiner sicher und gingen das von den Zürchern angeschlagene hohe Tempo problemlos mit. Die Einheimischen und die 142 Zuschauer mussten von einer kompakten Gästemannschaft Kenntnis nehmen. Entscheidend war, dass die Tore zum richtigen Zeitpunkt fielen. Wobei die Begegnung bis Mitte der Spielzeit resultatmässig ausgeglichen war, ehe sich Engiadina mit zwei Toren innert 138 Sekunden zum 3:5 absetzten. Begonnen hatte die Partie mit einer frühen Führung für die Gäste durch Diego Dell'Andrino in Überzahl, die allerdings Sommer für die Einheimischen ebenfalls im Powerplay fast postwendend ausglich. Röder brachte die Zürcher nach elf Minuten voran, aber noch vor Drittelsende konnte Patric Dorta den 2:2 Zwischenstand erzielen. Der zweite Abschnitt begann mit der erneuten Führung von Illnau durch Hardmeier und dem zweiten Treffer Dortas zum 3:3. Als Marco Huder mit einem Doppelpack wie geschildert Mitte Partie die Gäste mit 3:5 voranbrachte, konnten die Zürcher zu wenig reagieren. Während 26 Minuten hielten beide Torhüter ihre Gehäuse rein. Das 3:6 von Diego Dell'Andrino ins leere Tor (59.08) brachte die endgültige Entscheidung zugunsten der Unterengadiner. Nun gegen Lenzerheide Mit diesem wichtigen Sieg bei einem Playoff-Anwärter hat sich Engiadina wieder auf dem dritten Tabellenplatz etabliert. Eine gute Ausgangslage für die Partie vom kommenden Samstag gegen Lenzerheide-Valbella, das zurzeit vom Pech verfolgt ist. Die Obervazer mussten am letzten Samstag ihre Partie drei Stunden vor Spielbeginn absagen, weil alle vier möglichen Torhüter infolge Verletzungen oder kurzfristig aufgetretenen Herzproblemen nicht zur Verfügung standen. EHC Illnau-Effretikon – CdH Engiadina 3:6 (2:2, 1:3, 0:1). Eselriet Effretikon – 142 Zuschauer – SR: Hard/Fausch. Tore: 4. Dell'Andrino (Corsin Roner, Ausschluss Markus) 0:1; 6. Sommer (Lamprecht, Ausschluss Castellani) 1:1; 11. Röder (Hangartner) 2:1; 20. Patric Dorta (Gantenbein, Huder) 2:2; 22. Hardmeier (Steinbrunner, Ausschlüsse Röder und Flurin Roner) 3:2; 23. Patric Dorta (Huder) 3:3; 31. Huder (Pult) 3:4; 33. Huder (Patric Dorta) 3:5; 60. (59.08) Dell'Andrino (Corsin Roner, Aussschluss Hardmeier, ins leere Tor) 3:6. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen IllnauEffretikon; 7-mal 2 Minuten gegen Engiadina. Illnau-Effretikon: Häbig; Fusco, Dinkel, Hardmeier, Sommer, Steinbrunner, Hangartner, Hollenstein, Benjamin Wiederkehr, Leuthold, Markus, Röder, Kuhn, Cedric Wiederkehr, Grösser, Lamprecht, Wehrle. Engiadina: Stecher; Bott, Pult; David Dorta, Fadri à Porta; Flurin Roner, Cordett; Huder, Patric Dorta, Gantenbein; Schocher, Corsin Roner, Castellani; Schudel, Dell'Andrino, Campos; Felix. Bemerkungen: Engiadina ohne Jon Armon à Porta, Ruinatscha, Andri Riatsch, Schmid. www.engadinerpost.ch 12 Dienstag, 18. November 2008 engadin apartments hielt erste Generalversammlung ab «Die Ferienwohnung wird durch den Vermieter geprägt» Mit einem siebenköpfigen Vorstand und der Präsidentin Cornelia Clavadätscher geht engadin apartments ein Jahr nach der Gründung in die Zukunft. Das nächste Ziel sind 100 Mitglieder. Unterstützt wird die Stossrichtung der Kantonalen Tourismusabgabe KTA. Stephan Kiener Am 16. Dezember 2007 ist engadin apartments (enap) zur Bündelung der Kräfte und zur Interessenvertretung der Oberengadiner Ferienwohnungsvermieter offiziell gegründet worden. Im April fand eine Informationsveranstaltung statt und nun am letzten Samstag die erste Generalversammlung. 46 Mitglieder, welche gegen 500 Objekte repräsentieren, zählt die Vereinigung mittlerweilen. Erste Erfolge sind der Ferienwohnungs-Top Hit und die intensivierte Zusammenarbeit mit der touristischen Destination. engadin apartments in den nächsten Jahren verfolgt. Erstens werde das Gespräch mit der Destination und den Bergbahnen zum Thema «all inklusive» intensiviert. Weiter wolle man die Mitgliederzahl auf 100 erhöhen. Zu stärken gelte es das Produkt und zu fördern, den Ausbau von Serviceleistungen. Zudem sei die Auslastung der Ferienwohnungen zu verbessern. Waldmeier wehrte sich gegen vorhandene Kritik am Produkt Top Hit. Zuerst müsse man jetzt schauen was gut und was schlecht sei und dann angemessen reagieren. Er forderte die Vermieter auf, den Verdienst wieder in die Objekte zu investieren, das sei das beste Marketing. «Die Ferienwohnung wird durch den Vermieter geprägt!» Zustimmung fand das Budget mit vorgesehenen Einnahmen von 6370 Franken. Die jährlichen Mitgliederbeiträge betragen je nach Anzahl Wohnungen zwischen 120 und 500 Franken. Die Internetplattform (www.enap.ch) wird künftig als eigentliches Kommunikationsinstrument für die Mitglieder von engadin apartments gelten. Siebenköpfiger Vorstand Die GV im Hotel Laudinella wählte am Samstag den ersten offiziellen Vorstand von engadin apartments. Ihm gehören Reto Braschler (Finanzen), Cornelia Clavadätscher (Administration), Aldo Fumasoli (Marketing), Elisabeth Nägeli (Spezialaufgaben), Georges Nägeli (Netzwerkpflege), Marcus Waldmeier (PR, Kooperationen) und Ursula Wilhelm (Bindeglied Tourismus) an. Als Präsidentin von engadin apartments wurde Cornelia Clavadätscher gewählt. Marcus Waldmeier erklärte vor den Mitgliedern die Strategie, welche Unterstützung für die KTA Positiv äusserte sich Marcus Waldmeier zur geplanten Kantonalen Tourismusförderungsabgabe KTA. Man unterstütze die Stossrichtung neu nach Kapazitäten und nicht mehr nach Frequenzen zu berechnen. Bei der KTA könnten Ferienwohnungsbesitzer gegenüber der heutigen Lösung massiv sparen. Allerdings nur jene, welche ihre Wohnungen vermieten würden. Zu diskutieren gebe es bei der KTA aus Sicht der Ferienwohnungsvermieter allenfalls noch Details. ZUOZ Banca Raiffeisen weiht Umbau ein (ep) Nach fünfmonatiger Bauzeit ist es soweit: Die Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair eröffnete gestern ihre neuen Geschäftsräumlichkeiten in der «Chasa Posta veglia» in Zuoz. Mit dem Umbau trage man dem starken Wachstum der letzten Jahre Rechnung, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Zahl der Mitglieder der Gesamtbank ist in den letzten fünf Jahren von 5127 auf 6175 gestiegen, die Zahl der Mitarbeitenden von 28 auf 36. «Der Umbau wurde dank dem grossen Einsatz aller Beteiligten sehr sorgfältig und speditiv durchgeführt», sagt Thomas Malgiaritta, Vor- sitzender der Bankleitung der Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair. Die Räumlichkeiten sind offen und freundlich gestaltet. Im Parterre befinden sich die Schalterhalle sowie ein Besprechungszimmer für Beratungen. Im Untergeschoss befinden sich der Kundentresor sowie ein weiteres Sitzungszimmer. Die umgebaute Bankstelle ist seit gestern geöffnet und ist jeweils am Vormittag von 08.00 bis 12.00 Uhr und am Nachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr offen. Am «Tag der offenen Tür» am kommenden Freitag ab 15.00 Uhr will die Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair der Bevölkerung die neuen Räumlichkeiten präsentieren. Die umgebaute Zuozer Filiale der Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair. Foto: Flavio Gross Die beiden Dirigenten des gemeinsamen Jahreskonzerts der Musica da Schlarigna und der Societed da Musica Samedan, Gino Paganini (links) und Jürg Pedrun. Foto: Béa Funk Gemeinschaftskonzert der Musikgesellschaften Celerina und Samedan Ein etwas anderes Jahreskonzert in Celerina Mit prominenter Moderation musizierte die Musica da Schlarigna am diesjährigen Jahreskonzert am vergangenen Freitag zusammen mit der Societed da Musica Samedan. Béa Funk Die Bühne im gemütlichen Gemeindesaal von Celerina wäre zu klein für zwei Musikgesellschaften, und so fand das diesjährige Jahreskonzert am vergangenen Freitag in der Mehrzweckhalle Celerina statt. Die bekannt gute Akustik machte den Verlust der familiären Atmosphäre wieder wett, und Musikanten und Publikum freuten sich gemeinsam über das abwechslungsreiche Programm. Selbst Bach, Vivaldi und Bizet waren vertreten. Trotz kurzer gemeinsamer Probenzeit zeigten sich die beiden Dirigenten Jürg Pedrun (Celerina) und Gino Paganini (Samedan) sehr zufrieden, das kleine, aber feine Publikum forderte gar drei Zugaben. Abwechslungsreich war übrigens nicht nur die Wahl der Stücke. Durch den regelmässigen Wechsel am Dirigentenpult konnte aufgrund der verschiedenen Temperamente auch ein ganz natürlicher Rhythmuswechsel wahrgenommen werden. «Schickt eure Kinder in die Musikvereine» Kein geringerer als Guido Ratti, seines Zeichens Speaker beim Bobrun und bei diversen Grossanlässen, führte gewohnt launig durch den Abend. Und er forderte die Zuhörer auf, die Kinder vermehrt zum Musizieren anzuregen, «sonst geht unsere Kultur verloren!» In der Tat schmilzt die Anzahl musizierender Menschen in den Gemeinden nicht zuletzt durch Abwanderung rasant. Lobenswert und speziell erwähnt werden deshalb an dieser Stelle drei Jugendliche, die neben sportlicher Betätigung in ihrer Freizeit auch Musik machen! Die Musica da Schlarigna wird denn an der diesjährigen Generalversammlung beschliessen müssen, wie es weitergeht, denn mit dem momentanen Bestand aktiver Mitglieder kann nicht im Sinne der Harmonie musiziert werden. Der im Juni ausgeschriebene Kurs für Anfänger fand kein Echo, keine einzige Anmeldung konnte verbucht werden. In der Societed da Musica Samedan spielten einst um die vierzig Musikanten auf, derzeit sind es rund sechzehn. Der gemeinsame Auftritt ist allerdings kein Signal für eine künftige Fusion, sondern als vorderhand einjähriges Projekt zu verstehen. Die beruflich bedingte Abwanderung junger Leute ist ein verständlicher Grund, aber offensichtlich scheint auch das Interesse für die Harmoniemusik rückgängig. Im vergangenen Jahr konnten über 150 Zuhörer begrüsst werden, am Konzert vom Freitag zählte man rund 70 Personen, zum grössten Teil «Insider» aus befreundeten Vereinen und Angehörige. Dass dieses Jahr kein Theater aufgeführt wurde, mag möglicherweise mit dazu beigetragen haben, dass weniger Leute den Weg in die Mehrzweckhalle gefunden haben, der Stimmung tat dies aber in keiner Weise Abbruch. Bis in den Morgen Es bleibt zu hoffen, dass die Kultur der Harmoniemusik wieder Zuwachs bekommt und damit auch in Celerina weiterhin forsche Märsche, Polkas, Walzer und auch Ouvertüren zu hören sein werden. Die einst als Jugendmusik von Jürg Pedrun gegründete Formation wuchs mit den Jahren zur Musica da Schlarigna und hat mit vielen Platz- und anderen Konzerten die Menschen erfreut. Der unermüdliche Einsatz des Dirigenten müsste belohnt werden, mit dem Weiterbestehen des Vereins nämlich! Ein Jahreskonzert ohne fröhliches Beisammensein wäre nur eine halbe Sache. So spielte denn auch dieses Jahr die «Chapella Serlas» mit rassigen Melodien zum Tanz. Zwischendurch mit Verstärkung aus dem Publikum, was der Heiterkeit wohl bekam, denn ans Heimgehen hat keiner gedacht. Es wurde getanzt, gelacht, diskutiert und schnabuliert, und dies wie üblich bis in die frühen Morgenstunden. Wie es sich für ein rechtes Fest eben gehört! GRAUBÜNDEN RE baut im Prättigau neues Wasserkraftwerk (ep) In diesen Tagen haben die Bauarbeiten für das neue Wasserkraftwerk Taschinas im Prättigau begonnen. Rätia Energie (RE) investiert dort gemäss einer Medienmitteilung rund 58 Millionen Franken. Die Arbeiten werden im Winter 2010/2011 abgeschlossen sein. Zunächst werden im Gebiet Plileisch (Gemeindegebiet Seewis) die Deponie für das Aushubmaterial eingerichtet, die Baubaracken erstellt und weitere Vorbereitungsarbeiten getätigt. Ab Mitte Februar wird die Tunnelbohrmaschine installiert und ab etwa Mitte März wird mit dem Vortrieb des Stollens begonnen. Ebenfalls bereits in diesen Tagen wird mit der Erschliessung der Baustelle für die Wasserfassung Pudenal begonnen – insbesondere wird eine Seilbahn für die Material- und Perso- nentransporte erstellt. Abhängig von der Wasserführung im Taschinasbach wird anschliessend mit dem Bau der Wasserfassung begonnen. Anfang 2009 setzen die Bauarbeiten für die Kavernenzentrale und für die Druckleitung ein. An der Kraftwerkszentrale wird ab Januar 2009 gebaut. Das Kraftwerk Taschinas nutzt das hydraulische Potenzial des Taschinasbaches zwischen dem Zusammenfluss des Canibaches mit dem Valserbach und Grüsch. Die installierte Maschinenleistung beträgt rund 11 MW. Die jährliche Produktion des Kraftwerks Taschinas wird etwa 41 Millionen Kilowattstunden betragen, das entspricht dem Jahresverbrauch von knapp 10 000 Haushaltungen. Konzessionsgemeinden sind Fanas, Seewis und Grüsch. Parteipräsidenten werben für HarmoS (ep) Am Donnerstag warben die Präsidenten der Bündner Kantonalparteien FDP (Michael Pfäffli), BDP (Marcus Hasler), CVP (Elita Florini-Caluori) und SP (Peter Peyer) im Rahmen einer Medienkonferenz in Chur für ein Ja zur HarmoS-Vorlage, über die am 30. November abgestimmt wird. Im Wesentlichen zielten sie bei ihren Ausführungen auf die von den HarmoS-Gegnern verbreiteten Zahlen. Namentlich die Kostenprognose für die Tagesstrukturen sei frei erfunden, hiess es. Im Übrigen ersetze oder ändere das HarmoS-Konkordat keine bestehenden Gesetze. Es würden lediglich gemeimsame Ziele, Eckwerte und Empfehlungen angestrebt, hiess es. Auch mit einem Ja zu HarmoS würden alle allfälligen Änderungen ordentlich über das Gesetzgebungsverfahren des Kantons erfolgen – Kompetenz und Verantwortung für die Schule würden damit weiterhin in den Händen des Kantons Graubünden liegen. Die erhöhte Bildungsqualität bringe Graubünden vorwärts, weil ein gutes Bildungssystem den Standortwettbewerb und das wirtschaftliche Umfeld stärke, hiess es. 13 Dienstag, 18. November 2008 Jubiläumskonzertreihe der Musikschule Oberengadin Musik – mal nicht ganz ernst gemeint Musik ist nicht immer tierisch ernst gemeint. Das zeigte ein Konzertabend der Musikschule Oberengadin in Zuoz auf. Tonbeispiele, LiveActs des Lehrkörpers und Karrikaturen brachten das Publikum zum Schmunzeln und Lachen. Marie-Claire Jur Zur Feier ihres 40-jährigen Bestehens organisiert die Musikschule Oberengadin (MSO) über einige Monate hinweg eine abwechslungsreiche Konzertserie. Die jüngste Veranstaltung dieser Jubelreihe lockte letzten Freitag rund 40 Zuhörer in die Aula des Zuozer Lyceum Alpinum. Thema des Abends: «Humor und Musik». Er zeigte auf, dass Komponisten und Musiker sich nicht immer so ernst nehmen, wie gemeinhin angenommen wird. Den Beleg dafür brachte der Musiker und Musiklehrer Hansjörg Stalder mit der Einspielung von vielen Musikbeispielen. Dazu gabs LiveKostproben gespielt von Mitgliedern des MSO-Lehrerkollegiums. Dass an diesem Konzert gelacht und geschmunzelt werden durfte, machte gleich das Auftaktstück klar, der «Lachblues» des Zürcher Kabarettisten Kaspar Fischer (1938–2000). Mit diesem Song machte Fischer seinerzeit Furore: Einfache Gitarrenakkorde, eine eingängige Melodie, aber keinerlei Text. Denn anstatt zu singen oder zu summen, lachte sich der Interpret in seiner Sketchnum- jeweils in Kürze ausgebucht, so gut kam ihr Auftritt an. Auch das Zuozer Publikum durfte sich anhand einer historischen Aufnahme am FosterJenkinschen Rache-Gequike und Gekreische ergötzen. Lehrer als Klamaukbrüder Doch nicht nur Musik aus der Büchse und eine Menge projizierter Musik-Karrikaturen (mehrheitlich aus der Feder von Wilhelm Busch) erheiterten die Zuhörerschaft. Es gab auch einige Live-Acts, die Lacher auslösten. Denn einige Lehrer der Musikschule tauschten ihre seriöse Dozentenrolle mal mit derjenigen des locker-komödiantischen Interpreten. Herrlichstes Beispiel dafür der Auftritt von Anton Ludwig Wilhalm, dem musikalischen Leiter der MSO (Trompete) und von Jachen Janett (Gesang) in Gioacchino Rossinis «Katzenduett», wo die beiden in einer Passage so gekonnt um die Wette «miauten», dass jeder Kater hätte neidisch werden müssen… Eingeprägt hat sich auch das letzte Stück dieses nicht ganz ernst gemeinten Konzertes, die Aufführung des Finalsatzes aus der «Abschiedssinfonie» in fis-moll von Joseph Haydn durch das MSO-Lehrerkollegium, ein Musikstück, das den «Abschied auf Raten» zelebriert. Ein ausführendes Mitglied nach dem anderen dieses zehnköpfigen Kammerorchesters hörte während der Aufführung dieses Finales auf zu spielen, blies die am Notenständer befestigte Kerze aus und machte sich mit dem Momentaufnahme aus einem Konzertabend, an dem Heiteres aus der Welt der Musik zu hören war. Im Bild Mitglieder des Lehrerkollegiums bei ihrem Auftritt. Foto: Marie-Claire Jur mer einfach durch seinen Song hindurch. Das von Stalder eingespielte Tonbeispiel verfehlte seinen Effekt nicht und stimmte das Publikum auf den gut eineinhalbstündigen Abend ein, bei dem sich (fast) alles um die Musik-Parodie drehte. Starsängerin trotz Talentmangel Im Gedächtnis haften bleiben wird den Zuhörern sicher die «RacheArie» der Königin der Nacht aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper «Die Zauberflöte», eine Arie die bekannterweise hohe Anforderungen an die ausführende Sopranistin stellt. Stalder spielte eine Aufnahme mit der legendären Florence Foster-Jenkins (1868–1944) ein, die zielstrebig ihre Solo-Gesangskarriere verfolgte, auch ohne über das dafür erforderliche Organ und Gehör zu verfügen. Oder wie es ein Musikkritiker einmal auf den Punkt gebracht hat:« Man muss die Noten schon sehr genau kennen, um sie so exakt zu verfehlen.» Die ziemlich schräge Interpretationspraxis der exzentrischen Sopranistin tat ihrer Laufbahn keinen Abbruch. Im Gegenteil: Ihre Konzerte waren Musikinstrument auf und davon. Bis schliesslich nur noch die beiden Violonistinnen auf der Bühne konzertierten. Aber auch denen ging schliesslich der Schnauf aus, so dass das Publikum nach diesem vergnüglichen Konzertabend nach Hause entlassen werden konnte. Der Engadiner Kammerchor sang am Samstag zum 40-Jahr-Jubiläum in der St. Moritzer Laudinella gemeinsam mit dem Chor der Stadtkirche Brugg und dem Orchester «La Chapelle Ancienne) Joseph Haydns «Die vier Jahreszeiten». Foto: Urs Dubs 40 Jahre Engadiner Kammerchor Jubilieren mit Haydns «Jahreszeiten» Reizvolle Klangmischungen, schöne Stimmen, ein sehr homogenes Instrumentalensemble und ein formidabler Chorleiter begeisterten die überaus zahlreichen Zuhörer am letzten Samstag in der St. Moritzer Laudinella. Ingelore Balzer Die Künstlerschaft von Joseph Haydn (1732–1809) zeigte sich bis fast ans Ende seines Lebens als steil ansteigende Kurve; mit 65 Jahren komponierte er das Oratorium «Die Schöpfung» und einige Jahre später die frische, ewig junge Musik der «Jahreszeiten». Man pflegt dieses Werk als «Oratorium» zu bezeichnen, aber eigentlich hat man es mit einem Zyklus von vier Kantaten zu tun, die das Landleben in den vier verschiedenen Jahreszeiten besingen. Eine eigentliche Handlung fehlt; die Konstellation der drei namentlich bezeichneten Solisten (das Liebespaar Hanne und Lukas, der Pächter Simon als Vater der Hanne) knüpft nur assoziative, keine dramaturgisch motivierten Bande, und der Chor vertritt die Welt der Landleute und Jäger. Das Textbuch dieses Werkes (Gottfried van Swieten) zieht auch eine Parallele zwischen den Jahreszeiten und den Lebensaltern der Menschen und lässt keinen Zweifel daran, dass aus allem Erblühen, Wachsen, Reifen und Vergehen die Allmacht Gottes sichtbar wird. So bringt auch der Schlusschor in den «Jahreszeiten» die zuversichtliche Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit zum Ausdruck. «Die Brücke, die von der äusseren Natur in das menschliche Herz führt, wird durch die Welt der Töne geschlagen» (K. Geiringer) und darin ST. MORITZ Tritton-Cello-Ensemble im Segantini Museum Die vier Mitglieder des TrittonCello-Ensemble Josep Basal (Spanien), Bongshin Ko (USA), Wolfgang Lehner (Deutschland) und Albert Roman (Schweiz) sind bekannte Solisten und spielen seit 2002 in dieser Besetzung. Nach der erfolgreichen Tournee im Frühling durch zehn Städte Spaniens treffen sich die vier Musiker in der Chesa da Cultura am St. Moritzersee, um ihre neue CD einzuspielen. Die meisten Werke, die auf dem Programm stehen, erklingen zum ersten Mal im Engadin. Es handelt sich durchwegs um Originalwerke für Cello-Quartett von Michel Corrette, Georg C. Wagenseil, Georg Goltermann, Domenica Labocetta, Guillaume Paque, Rudolf Matz, Friedrich Grützmacher, Jaume Pahissa und Rogelio Huguet y Tagell. Die vier Meisterinstrumente – davon drei Stradivari Celli – werden dem aussergewöhnlichen Programm mit Werken aus drei Jahrhunderten ihren besonderen Reiz geben. Am Mittwoch, 26. November, ist das Tritton-Cello-Ensemble um 20.30 Uhr im Kuppelsaal des Segantini Museums zu hören. Im Anschluss findet ein Apéro statt. (Einges.) Ticket-Reservation: [email protected], Tel. 079 625 20 73 war Joseph Haydn der unerreichte Meister. Ein schier unerschöpflicher Vorrat an Gestaltungsmitteln – von der Chromatik über die Tonmalerei bis hin zu vielfältigst differenzierten Instrumentationseffekten – steht dem Komponisten bei seinen phantasievollen musikalischen Schilderungen zur Verfügung. Schlechthin genial ist der Satz im «Sommer» (sie steigt herauf, die Sonne), der pianissimo in den nacheinander einsetzenden Solostimmen beginnt und dann vom Chor übernommen wird, dessen Crescendo uns den Sonnenaufgang vorzaubert! Ebenso das Gewitter (die Flöten lassen Blitze zucken, die Pauken den Donner krachen und die Streicher den Sturm toben) sowie das übermütige «Trinkgelage» (Herbst), in dem das Landvolk aus vollem Halse jubelt und schreit. Die unbeholfen komische Kontrapunktik des Mittelteils hat Haydn selbst als seine «besoffene Fuge» bezeichnet! Und von unglaublicher Schönheit natürlich das «Uns leite deine Hand, o Gott», der oben schon erwähnte Schlusschor der «Jahreszeiten». Alles in allem eine wundervolle und beeindruckende Musik, geschaffen von einer heiteren, gütigen, kindlich-frommen Seele, deren Sprache zu allen Zeiten und von allen Völkern verstanden wird. Disziplinierter Gesang und Musizierfreude Gaudenz Tscharner, der seit 2001 den heuer jubilierenden «Engadiner Kammerchor» leitet, hat für diesen speziellen Anlass erneut den Chor der Stadtkirche Brugg aufgeboten, so dass rund 110 Choristen das Podium füllten. Trotz der (manchmal eher etwas «gefährlichen») Pracht einer solch grossen Chorgemeinschaft haben die Damen und Herren sehr durchsichtig gesungen und bewiesen, dass dank der hohen professionellen Kompetenz ihres Chorleiters ein schöner und ausgewogener Klang sowie abwechslungsreiche Phrasierungen und ausgezeichneteEnsemble-Qualitäten in all ihren Einsätzen präsentiert wurden. Ein besonderes Kompliment für die chorisch wunderschön gelungene Gestaltungen im «Sommer», den Chor der Landleute und Jäger und den Schlusschor im «Herbst» sowie natürlich das «Schnurrelied» und den fabelhaft gelungenen Doppelchor im Finale der «Jahreszeiten»! Dirigent Tscharner präsentierte sich mit diesem Werk als ein versierter Haydn-Interpret, liess aber im ersten Teil («Frühling und Sommer») doch leider etwas zu griffigere Tem- pi vermissen. Dafür aber gelang der zweite Teil («Herbst und Winter») in allen musikalischen Details ganz hervorragend. Bei den Gesangssolisten hörte man an diesem Abend einen glänzend disponierten Tenor in der Person von Jens Weber (Lukas), begeisternd durch die überaus gekonnte Mischung von gesanglicher Linie, schlankem Timbre und deklamatorischen Ausdruck (v.a. im Rezitativ und der Arie im «Winter»). Die Sopranistin Haida Housseini (Hanne) bewies ihre grosse Ausdrucksstärke in all ihren Partien und überzeugte vollauf mit ihrer wunderschönen und sehr beweglichen Stimme sowie ihrer frappierender technischen Souveränität. Auch der Bassbariton Michael Kreis (Simon) präsentierte schöne Momente mit seinen Einsätzen, die er mit kerniger und fester Stimme (allerdings hin und wieder mit einigen «pathetischen Drückern» durch zu starkes Forcieren) gestaltete. Feine Interpretationen des Orchesters «La Chapelle Ancienne» mit Konzertmeister Wojtek Martuszewski – musizierend auf historischen Instrumenten – ging seine Aufgaben äusserst umsichtig an, wohl wissend um die Dominanz der musik-immanenten Ausstrahlung in diesem Haydn-Werk. Trotz einiger Intonationstrübungen im ersten Teil agierten die Musiker (Streicher, Bläser, Cembalo und Schlagwerk) äusserst klangschön wie aber auch sehr sensibel und ordneten sich – perfekt miteinander harmonierend – dem steten Wechsel von Führen und Begleiten hervorragend unter. Gratulieren möchte man allen an diesem Konzert Beteiligten, v.a. aber dem jubilierenden Engadiner Kammerchor zum 40. Geburtstag. Das Konzert wird noch einmal zu hören sein am kommenden Samstag, um 20.00 Uhr in der Reformierten Stadtkirche Brugg. Feriengäste oder Einheimische Wer mehr Informationen über Veranstaltungen erfahren will abonniert die Telefon 081 837 90 80 14 Dienstag, 18. November 2008 Umbau Kraftwerk Islas Bauherrenbericht St. Moritz ist bekanntlich die Wiege des elektrischen Stromes in der Schweiz. Die erste elektrische Beleuchtung erhellte 1878 das Hotel Kulm. Danach war vielen klar: «Diese neue Energieform hat Zukunft!» Nach neuen Kraftwerkstandorten Ausschau haltend, entdeckte man schon bald die Innschlucht. Wegen des damals – im Vergleich zu heute – noch sehr geringen Netzkonsums wollte und konnte man in den frühen Jahren des letzten Jahrhunderts jedoch nicht das gesamte Gefälle nutzen. Erst in den 30er-Jahren wurde, nach langen Diskussionen und Abklärungen, der Bau des aktuellen Kraftwerks beschlossen. Diesem Mut gepaart mit Weitsicht gebührt gerade in der heutigen Zeit des kurzfristigen Denkens besonderer Respekt. Die 1932 erteilte Konzession hatte eine Laufzeit von 60 Jahren und lief folglich im Jahre 1992 aus. Aufgrund verschiedener Abklärungen, Gesetzesanpassungen u.v.m. dauerte die neue Konzessionserteilung ganze 13 Jahre. Im Laufe dieses Prozesses wurde ebenfalls eine Volksabstimmung durchgeführt. Am 24. September 2000 stimmten die St. Moritzer Stimmbürger dem Vorhaben mit grossem Mehr zu. Die Konzessionserneuerung im Juni 2005 war der definitive Startschuss für die Detailplanung dieses Umbauprojekts. Die Vorgeschichte hatte zur Folge, dass der Umbau des Kraftwerkes Islas vom ersten Moment an in einem Spannungsfeld von Tradition und Innovation stand. Treibende Kraft war die Innovation. Für die Verantwortlichen standen nämlich Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Anlagen stets im Vordergrund. Das heisst, die neuen Anlagen mussten dem neuesten Stand der Technik entsprechen und so effizient wie nur möglich produzieren. Auf der anderen Seite musste ein Eingriff in das bestehende Gebäude mit dem nötigen Gefühl angegangen werden. Dies nicht zuletzt aus Respekt vor der Leistung unserer Vorfahren. Bei diesen Entscheidungen stand uns Architekt Hans-Jörg Ruch beratend zur Seite. Viele der kaum GIANANTONIO CECINI ARCHITEKTUR UND BAULEITUNG Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für den interessanten Auftrag Wir bedanken uns für den geschätzten Auftrag Gipsergeschäft St. Moritz – Samedan Telefon 081 833 38 34, Fax 081 833 00 46 sichtbaren Details, die unserer Meinung nach nun zu einem harmonischen, zum Teil auch selbstbewussten Ganzen beitragen, sind unter anderem ihm zu verdanken. Unsere Vorfahren wollten mit diesem Gebäude nicht einfach den Maschinen ein Dach bauen und sie vor der Witterung schützen. Sie bauten ein Gebäude, in dem die Maschinen und die Mitarbeitenden sich «wohlfühlen» können. Diese Philosophie wollte man beim Umbau weiterführen. Die ersten Entwürfe dieses Gebäudes stammen vom Architekten Nicolaus Hartmann. Das Gebäude war aber viel zu gross konzipiert und folglich teuer. Aufgrund der finanziellen Mittel wurde schliesslich wesentlich bescheidener gebaut. Aus den alten Dokumenten geht nicht klar hervor, welcher Anteil Architekt Hartmann letztlich zukommt. So viel zur Geschichte. Zurück zur Gegenwart. Die elektromechanischen Anlagen wurden im Frühjahr 2006 gemäss GATT-WTO als Generalunternehmerauftrag ausgeschrieben. An der Begehung nahmen im März 2006 sechs international tätige Unternehmungen teil. Vier Offerten gingen ein und zwei davon wurden in die Endauswahl aufgenommen. Der Generalunternehmungsauftrag für die Umsetzung des elektromechanischen Projektes wurde einer Schweizer Firma vergeben. Nach dieser Arbeitsvergabe begann die Detailplanung. Alles wurde dahingehend vorbereitet, dass der Anlagenumbau und folglich der damit verbundene Produktionsausfall zwischen Ostern und Weihnachten realisiert werden konnte. Am 23. März 2007 war es dann so weit; der «Point of no Return» war erreicht. Die bestehenden mittlerweile 75 jährigen Maschinen wurden zum letzten Mal vom Netz genommen und die Abbrucharbeiten begannen. Der Abbruch der alten Maschinen bedeutete für das Elektrizitätswerk der Gemeinde St. Moritz und speziell für die beiden Maschinisten das Ende einer Ära. Die neuen Maschinen wurden nämlich als vollautomatische, ferngesteuerte Anlage geplant und realisiert. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer persönlichen Präsenz vor Ort. Obwohl als Generalunternehmer eine Schweizer Firma gewählt wurde, stellte man schon bald fest, dass unser Projekt immer internationaler wurde und verschiedenste Unterlieferanten involviert waren. Der bedeutendste aufgrund des Volumens war der Generatorhersteller. Eine Firma aus Spanien. Anlässlich eines Besuches in den Fabrikhallen dieser Unternehmung im Baskenland konnten sich die Beteiligten von der Qualität und vom Können dieser Unternehmung überzeugen. Ebenfalls erstaunen mag die Tatsache, dass die Spiralgehäuse – die grossen gebogenen, sich verjüngenden Rohre, in denen sich das Turbinenrad dreht – in Südkorea und in Portugal geschweisst wurden. Diese verhältnismässig grossen Teile wurden als Halbfabrikate in die Schweiz gebracht und hier fertiggestellt. Aber auch aus Italien, Deutschland und weiteren Ländern wurden Anlageteile geliefert und montiert. Da der allergrösste Teil der Arbeiten innerhalb der bestehenden Gebäudehülle Projektierung und Bauleitung des KW Islas Ingenieurbüro für elektrische Anlagen Brüniger + Co. AG Kasernenstr. 95, Postfach 101, CH-7007 Chur www.brueniger.com Herzlichen Dank an die Bauherrschaft Aussen die beiden Spiralgehäuse, in der Mitte die beiden Generatoren. ausgeführt wurde, gebührt den Arbeitern der Baufirma ein grosser Dank. In zum Teil sehr knappen Platzverhältnissen musste mit grossen Baumaschinen gearbeitet werden, was nicht immer einfach war. Dank der guten Planung der beiden Ingenieurbüros Toscano sowie Brüniger und der regen konstruktiven Diskussionen aller Beteiligten an den Koordinationssitzungen konnten verschiedenste Probleme frühzeitig erkannt und rechtzeitig entsprechende Gegenmassnahmen getroffen werden. Trotz der langen und intensiven Planung blieb noch genügend Platz für Unvorhergesehenes. Beispielsweise erwies sich der alte Beton wesentlich härter als angenommen. Der hohe Grundwasserspiegel erschwerte die Aushubarbeiten zusätzlich. Nicht selten glich die Halle, wie im Zeitrafferfilm gut sichtbar, einem Hallenbad. Im Grobprojekt war eine Revision des Zugangsstollens der Rohrbruchklappe sowie der Druckleitung vorgesehen. Im Laufe des Projektes stellte sich aber heraus, dass der Zustand der Rohrbruchklappe sowie der Druckleitung schlechter als angenommen war. Ein Aufschieben dieser Arbeiten hätte ein nochmaliges Stilllegen der Anlagen für mindestens zwei Monate zur Folge gehabt. Deshalb beschloss man im Frühsommer, diese Sanierungen ebenfalls umgehend in Angriff zu nehmen. Parallel dazu ging es im Kraftwerksgebäude weiter. Im Sommer nach Fertigstellung des neuen Hallenbodens wurden die Teile der einzelnen Maschinen von den verschiedenen Lieferanten angeliefert. Ab Mitte Oktober wurden die Maschinen der Reihe nach montiert, in Betrieb genommen und getestet. Nicht selten führten Produktions- respektive Lieferverzögerungen zu nervenaufreibenden Momenten. Man wusste Weihnachten steht vor der Tür und jede Verzögerung hätte grosse finanzielle Folgen gehabt. Während einer rund einmona- tigen Testphase, in der die Anlage intensiv auf Herz und Nieren geprüft wurde, konnten Kinderkrankheiten beseitigt werden. Am 21. Dezember 2007 konnten dann die Maschinen planmässig ins Eigentum des EW St. Moritz übernommen werden. Von diesem Moment an verfügte man wieder über die eigene – um rund 30% höhere – Maschinenleistung und konnte die Wintersaison planmässig angehen. Während des Winterbetriebs erwiesen sich die Anlagen als sehr zuverlässig. Das Gebäude befand sich zu dieser Zeit aber praktisch noch im Rohbau. Erst ab Frühjahr 2008 konnte die Fertigstellung des Gebäudes angegangen werden. Diese Tätigkeiten, allen voran die Dach- und Fassadensanierung, wurden unter der Bauleitung von Gianantonio Cecini durchgeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde am Gebäude nur gespitzt und demoliert. Jetzt ging es darum die Narben zu flicken. Nachdem auch diese Arbeiten vollzogen sind, präsentiert sich das Gebäude in alter Frische und lädt zu einer Besichtigung ein. Als Bauherrenvertreter bin ich überzeugt, dass das Elektrizitätswerk St. Moritz mit dem umgebauten Kraftwerk nun über eine moderne, hoch effiziente Anlage verfügt. Diese wird auf viele Jahre hinaus einen massgebenden Beitrag zur ökologischen Energieversorgung von St. Moritz und Celerina beitragen. Daneben soll das Kraftwerk Interessierten die Möglichkeit geben, die Wasserkraft in einem ansprechenden Gebäude zu erleben. Allen am Bau beteiligten Unternehmungen sei an dieser Stelle für Ihren Einsatz herzlich gedankt. Es gab wie immer bei solchen Projekten schöne und weniger schöne sowie zum Glück nur ganz wenige kritische Momente. Die Zusammenarbeit und der Wille etwas Besonderes zu erreichen war stets gross. Ein besonderer Dank gebührt der Verwaltungskommission des Elektrizitätswerks St. Moritz und der Gemeinde St. Moritz, die mir und meinem Team das Vertrauen geschenkt und die Verantwortung für ein solch einmaliges wie faszinierendes Projekt übertragen haben. Schliesslich bedanke ich mich bei unseren Mitarbeitenden, die mit einer vorbildlichen Teamleistung zum guten Gelingen dieses Werkes beigetragen haben. Patrik Casagrande, Betriebsleiter Oskar Kleger AG Malergeschäft Via Surpunt 14 7500 St. Moritz, Tel. 081 833 18 17 Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für das entgegengebrachte Vertrauen Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für das entgegengebrachte Vertrauen Gebrüder Costa, Heizung/Sanitär Alte Brauerei, 7505 Celerina Telefon 081 832 19 76 Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für den interessanten Auftrag Besten Dank für den Auftrag Gammeter Druck [email protected] Telefon 081 837 90 90 15 Dienstag, 18. November 2008 FORUM ABSTIMMUNGSFORUM 30. NOVEMBER AHV für alle statt Boni für wenige Die SP Engiadina Bassa empfiehlt ein herzhaftes Ja für das flexible AHV-Alter. Auch Leute mit kleinem Einkommen und geringerer Lebenserwartung sollen das Recht haben, sich früher pensionieren lassen zu können. Die AHV ist finanziell gesund und ein flexibles Rentenalter kostet uns den Bruchteil einer Grossbank. Ebenfalls Ja sagt die SP Engiadina Bassa zur nationalen Schulkoordination HarmoS. Graubünden soll ein attraktiver Wohn- und Lebenskanton sein. Deshalb darf die Schule in Graubünden nicht andere Lehrziele und Einschultermine haben als die übrige Schweiz. Kinder lernen zusammen mit anderen Kindern. Weil heutzutage die meisten Kindern in Kleinfamilien in Quartieren mit wenigen Kindern aufwachsen, ist es im Interesse der Kinder, wenn sie etwas früher in den Kindergarten eintreten dürfen. Auch die beiden Vorlagen zur Drogenpolitik verdienen Unterstützung. Hingegen verdient die Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts ein klares Nein. 99% aller Einsprachen bei Bauvorhaben kommen von Privaten und sind meist von egoistischen Interessen geprägt – und werden weiterhin möglich sein. Doch diese Einsprachen behindern die Entwicklung, derweil das touristische Graubünden die meist noch intakte Landschaft den Umweltverbänden zu verdanken hat. SP Engiadina Bassa Ün «na» a l’aboliziun dal dret da recuors Sco cha Dieu ha ordinà ha l’uman suottamiss la terra. I’ns para cha’l Parti liberaldemocrat (PLD) zürigais vöglia proseguir quista mera, lantschond si’iniziativa d’annullaziun dal dret da recuors da federaziun. Lur devisa tuna: «Ingüna politica d’impedimaint, daplü svilup in Svizra!» Fin hoz ha valü per furtüna in nos pajais il dret democratic da recuors da las organisaziuns. Ed uossa stuvess gnir annullà quista pussibiltà d’intervgnir. Progets chi cuntrafan a las ledschas da protecziun da l’ambiaint nu pudessan plü gnir contestats. Quist instrumaint da recuors da las organisaziuns ha già pudü impedir tantas voutas la realisaziun d’intents illegals, ed es perquai da gronda portada per la protecziun da l’ambiaint. Nossa natüra nun ha displaschaivelmaing ingüns advocats per as defender, perquai sto surtour ün’instituziun da protecziun da l’ambiaint quist’ incumbenza. In nos temp, ingio chi vain surfabrichà mincha secunda 1 m terrain svizzer, douvra la natüra eir ün advocat. Pensain eir co cha nos pajais as preschantess hoz sainza quist instrumaint da dret democratic! Bain sgür cha la natüra füss gnüda strapatschada amo daplü, la speculaziun vess maglià amo daplü terrain, promovüda da l’arsaja insazchabla da tants speculants. Fintant cha instanzas e parlamaint realiseschan progets chi nu’s cunfan cun la ledscha – suot squitsch dals gronds investituors – douvra quai ün dret da recuors. Tants exaimpels cumprovan sia importanza. Co as preschantess il trassè da la via tras la Ruinaulta illa chavorgia dal Rain anteriur, la punt eleganta a Sunniberg i’l Partens? Grazcha a l’intervenziun da las organisaziuns da la protecziun da l’ambiaint s’ha chattà in collavuraziun cun las instanzas chantunalas eir üna soluziun chi cuntainta a tuot las parts pro la revitalisaziun da la regiun alluviala e la sanaziun da la chava da gera a Strada ed eir pro’l proget ecologic dal Rom in Val Müstair. In blers cas nu’s tratta quai d’impedir progets, dimpersè d’adattar e tscherchar üna fuorma cumpatibla per l’ambianint, sco pro la plazza da golf a Zuoz, ad Alvaneu e Sagogn. L’iniziativa dal PLD zürigais sdarlossa la fundamainta d’ün stadi da dret e da nossa democrazia. Scha tribunals independents nu pon plü intercurrir la legitimità da decisiuns dal pövel, lura pigliarà suraman eir in nos pajais ün agir despotic, arbitrari e speculativ. Il dret da recuors es necessari per cha cumüns o il chantun nun hajan la pussibiltà da violar ledschas federalas sainza sancziuns efficiaintas. L’iniziativa sta eir in cuntradicziun cun las tendenzas dal dret d’ambiaint european. Sainza respunsabiltà vers l’avegnir e resguard sün las generaziuns futuras sun ils aderents da quista iniziativa chi vivan amo adüna cun la devisa «Davo mai il diluvi» e quels chi pel profit dal mumaint vöglian vender l’avegnir. In vista a tuot ils privels globals, a la destrucziun e speculaziun – eir in Engiadina – es quai ün dovair da sbüttar als 30 november l’iniziativa cun ün schlass NA al bön da nos ambiaint. Alfons Clalüna, Samedan Flexibles Rentenalter für Schlankheitskur im alle Engadin Mit Annahmen und Prognosen, so genannten Prospektivstudien, ist das so eine Sache. Die Erfahrung zeigt, dass sie schon nach kurzer Zeit revidiert werden müssen, weil die Annahmen und die Schlüsse, die daraus gezogen wurden, sich als falsch erwiesen. Wie oft hat man den «Bankrott» der AHV schon gepredigt. Bei jeder AHV-Revision wollen die Gegner des sozialen Fortschritts uns weismachen, das würde die Volkswirtschaft finanziell nicht ertragen, das Ende der AHV wird prognostiziert. Tatsache ist, unsere AHV ist kerngesund und die Volkswirtschaft hat den Ausbau des Sozialwerkes bestens überstanden. Die Flexibilisierung des Rentenalters kostet uns pro Monat Fr. 6.50. Für diesen Mehraufwand erhalten wir eine gesicherte Gegenleistung: Das flexible Rentenalter. Das ist eine gute Sache. Niemand musss mit 62 ins Rentenalter eintreten, aber er/sie kann es tun, ohne eine Rentenkürzung in Kauf zu nehmen. Dass ab einem gewissen Einkommen diese Rentenkürzung aufgehoben wird, ist sinnvoll. Es kann nicht von einem Giesskannenprinzip gesprochen werden. Die AHV ist eine gute und sichere Altersvorsorge. Viel sicherer, als die private Rentenvorsorge. Das mussten in den vergangenen Monaten Tausende von gutgläubigen Bankkundinnen und -kunden schmerzlich erfahren. Darum lieber etwas mehr in die AHV einzahlen, statt in spekulative Bankpapiere investieren. Mit einem JA zur Flexibilisierung des Rentenalters beschreiten wir den sicheren Weg in unserer Altersvorsorge. Hans Koller, Scuol Rentner Bündner Logopädenverband für HarmoS Der BBL befürwortet das Projekt der Harmonisierung der obligatorischen Schule HarmoS aus folgenden Gründen: Zum heutigen Zeitpunkt besuchen im Kanton Graubünden bereits 98% aller Kinder den freiwilligen Kindergarten. Durch HarmoS werden also lediglich die letzten 2% der Kinder einem obligatorischen Kindergarten zugeführt. Der Kindergarteneintritt erfolgt im Laufe des 5. Lebensjahres. Durch die Vorverschiebung des Stichtages werden einige Kinder ein Jahr früher in den Kindergarten eintreten. Eine alle Entwicklungsbereiche berücksichtigende Vorbereitung im Kindergarten auf die Schule sorgt für gleiche Chancen aller Kinder unterschiedlichster Herkunft. Viele Kinder sind auf eine schulvorbereitende Lernumgebung angewiesen. Diese beinhaltet unter anderem eine gezielte logopädische Erfassung und gegebenenfalls sprachliche Förderung. Je früher wir die Kinder mit sprachlichen Auffälligkeiten erfassen und – falls nötig – eine Therapie einleiten können, desto grösser ist ihre Chance, diese Entwicklungsverzögerungen aufarbeiten zu können. Dies führt unter Umständen dazu, dass sich Lernstörungen gar nicht erst so stark ausprägen können und im Schulalter zusätzliche teure Förderung somit entfallen kann. Deshalb empfehlen die Bündner Logopädinnen und Logopäden am 30. November 2008 unbedingt ein Ja für HarmoS in die Urne zu legen. Bündner Logopädinnen und Logopäden Renata Guler, Bonaduz Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme beim Hinschied von Peppino Cattaneo 1912 bis 2008 danken wir aufrichtig. Ebenfalls möchten wir allen von Herzen danken, die dem Verstorbenen in Freundschaft verbunden waren und ihn zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Ganz herzlichen Dank auch den Pflegerinnen für die medizinische Betreuung sowie für die musikalische Umrahmung der Abdankungsfeier. Und danken möchten wir nicht zuletzt auch für die Spenden, die für verschiedene Organisationen eingegangen sind, die Blumen und die zahlreichen mündlichen und schriftlichen Beileidsbezeugungen. Die Trauerfamilie Generalanzeiger für das Engadin Schönstes Wetter am Sonntag im Engadin. Nach einem interessanten und perfekten Tag in Müstair fahren wir früh am Morgen nach Susch, wo wir unser Gepäck im Hotel Flüela (danke, es ist offen) lassen. Zu Fuss wollen wir Guarda erreichen. Wir freuen uns auf das Bilderbuchdorf, auf die schöne Architektur … und auf ein gutes Essen. Das Dorf ist da, die schönen Häuser auch, danke … ein offenes Restaurant finden wir aber nicht. Unsere Beine haben uns von Susch via Lavin nach Guarda gebracht, sie werden wohl auch den Weg bis Ardez bewältigen. Gedacht, getan. Von Bos-cha sehen wir Ardez unten; wiederum freuen wir uns auf etwas zu essen (inzwischen sind wir bereit, mit jedem Angebot zufrieden zu sein) in Ardez. Auch da entdecken wir schöne Häuser. Die Sonne ist allerdings bereits verschwunden und wir finden weder ein Restaurant, noch einen Kiosk oder Automaten offen. Nichts. Andere Touristen sind auch auf der Suche. Auch sie haben nichts gefunden. So warten wir beim hübschen Bahnhof über 40 Minuten auf den Zug nach Susch, wo wir endlich im Hotel Flüela ein Stück Engadiner Nusstorte mit einer Tasse Kaffee geniessen dürfen! In den teuren Prospekten und Aktionen der Tourismusbranche fehlt ein Hinweis: «Selbstverpflegung in der Zwischensaison empfohlen!» Trotzdem: Sie haben ein wunderbares Land, liebe Engadiner! Jacqueline Simonet, Reinach BL Erst den Rat des Apothekers Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/ Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex. http://www.engadinerpost.ch Herausgeberin: Gammeter Druck AG Zentrum für Druck, Medien und Verlag Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91 [email protected], www.gammeterdruck.ch Postcheck 70-667-2 Verleger: Walter-Urs Gammeter Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner Redaktion: Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82 E-Mail: [email protected] Urs Dubs, Chefredaktor, (ud) Engadiner Post: Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs) Marie-Claire Jur (mcj) Stephan Kiener (skr) Posta Ladina: Myrtha Fasser (mf) Nicolo Bass (nba) Fadrina Hofmann Estrada (fh) Korrespondenten: Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc), Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef), Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm), Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs) Agenturen: Schweizerische Depeschenagentur (sda) Sportinformation (si) Keystone-Bilderdienst (key) Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR) Inserate: Publicitas AG, Via Surpunt 54 7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00 Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Andrea Matossi Insertionspreise: Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp. Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07 Grossauflage: Fr. 1.11 Stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30 zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer Abo-Service: (Zum Artikel «Der Patient soll entscheiden dürfen» in der EP/PL vom 15. November) In diversen Arztpraxen hörte ich bereits des öftern, dass heute die Leute «wegen jedem Mist» zum Arzt rennen. Auch aus diesem Grund bin ich froh, in Pontresina einen bestens ausgewiesenen, fachlich kompetenten und überaus hilfsbereiten Apotheker zu wissen. Ich werde auch in Zukunft, sofern es die Situation erlaubt, erst seinen Rat einholen, bevor ich einen Arzt «belästige». Wenn «ein dichtes Netz an Hausärzten sinnvoller ist, als überall Apotheken» (Zitat Dr. Bezzola), dann würde dies den einen oder andern zwingen, wegen jedem Halsweh oder ähnlichen Banalitäten den Arzt aufzusuchen. Dann wäre eingangs erwähnter Spruch schon fast berechtigt. Eliane Rutishauser, Pontresina Meinrad Schlumpf Telefon 081 837 90 80 [email protected] Abonnementspreise Inland: 3 Mte. Fr. 94.– 6 Mte. Fr. 113.– 12 Mte. Fr. 164.– Schnupperabo für 1 Monat Fr. 18.– Einzelverkaufspreis: Fr. 1.60 Abonnementspreise Europa: 3 Mte. Fr. 121.– 6 Mte. Fr. 178.– 12 Mte. Fr. 294.– Abonnementspreise übriges Ausland: auf Anfrage (Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer) Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt. Todesanzeige Sehr traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen müssen wir Abschied nehmen von unserer lieben Tante, Gotte und Freundin Erminia Derungs-Semadeni 19. Februar 1915 – 13. November 2008 Sie starb nach kurzer Krankheit im Spital Samedan. Mit ihr verlieren wir eine grossartige und herzensgute Persönlichkeit. Allen die Rina verständnisvoll und freundschaftlich begegnet sind und ihr Hilfe angeboten haben, danken wir von ganzem Herzen. Dir liebe Rina danken wir für alles was Du uns gegeben hast. Wir werden Dich vermissen. Traueradresse: I. Heimgartner-Solèr Schönaustrasse 1 5442 Fislisbach Trauerfamilien Ida Solèr Grono Ida Heimgartner-Solèr mit Kindern Madlen Ziliotto-Solèr Ines Solèr mit Kindern Alle Freundinnen und Bekannten Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 19. November 2008, 13.00 Uhr in der kath. Kirche in St. Moritz Bad statt. Statt Blumen zu spenden, gedenke man bitte der «Patenschaft Bergemeinden» PC 80-16445-0. 176.508.669 Schmunzeln mit Die letzte Seite. Eine gute Platzierung für Ihre Werbung. Der kleine Markus fragt seinen Vater: «Papi, bist du wirklich auch mal so klein gewesen wie ich?» Gewerbezentrum Surpunt 7500 St.Moritz, Tel. 081 837 90 00 www.publicitas.ch/stmoritz «Aber natürlich», sagt der Vater, «ganz genauso klein!» «Da musst du aber lustig ausgesehen haben mit deinem dicken Bauch und der Glatze!» VERMISCHTES Ab dem Rentenalter gehts bergab (sda) In zahlreichen Ländern der Europäischen Union bleibt den Männern keine Zeit, das Rentnerdasein wirklich zu geniessen. Das zeigt eine Studie, die in einer britischen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Demzufolge sind in zehn EU-Staaten die Männer nur bis zu einem Alter von 65 Jahren «bei guter Gesundheit». Im Durchschnitt aller 25 Mitgliedsländer, die der EU vor drei Jahren angehörten, schränkte eine schwächelnde Gesundheit die europäischen Männer ab dem Alter von 67 Jahren ein, Während ein heute 50jähriger Mann aus Italien, den Niederlanden, aus Schweden oder Malta in mehr als 20 Jahren immer noch ohne gesundheitliche Einschränkungen leben kann, ist das bei Männern aus Ungarn, Lettland, Litauen oder der Slowakei schon etwa ab dem 60. Lebensjahr nicht mehr möglich. Regionaler Strassenzustand Telefon 0900 55 80 40 Blaue Kürbiskerne erzürnen Viagra-Hersteller (sda) Ein österreichischer Landwirt hat – unbeabsichtigt, wie er sagt – mit dem Verkauf von Kürbiskernen mit hellblauem Zuckerüberzug den US-amerikanischen Pharmariesen Pfizer herausgefordert. Nach Medienberichten verkauft der Landwirt aus der Steiermark die Kürbiskerne unter dem eingetragenen Markennamen «Styriagra». Pfizer sieht darin eine bewusste Verletzung seiner Rechte am Namen «Viagra» für sein Potenzmittel. Der Landwirt wiederum will sich gegen die Klage, die mit einer Zahlungsaufforderung von 36 000 Euro Schadenersatz verbunden ist, wehren. Schliesslich habe er sich die Marke «Styriagra» patentieren lassen. Im Übrigen setze sich der Name aus den Begriffen «Styria» (für Steiermark) und «Agra» (für: Agrar) zusammen und habe absolut nichts mit einem Potenzmittel zu tun. Blau wiederum sei die einzige Farbe gewesen, die er bisher noch nicht für seine diversen Kürbiskernprodukte verwendet habe. Erste Bauzonenstatistik der Schweiz VERMISCHTES Zuviel Bauland am falschen Ort Weniger Raser-Unfälle Die Bauzonen sind überdimensioniert. Die Reserven für Wohnungen liegen oft am falschen Ort und sind durch den öffentlichen Verkehr ungenügend erschlossen. Dies zeigt die erste Bauzonenstatistik des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE). (sda) Wie der scheidende ARE-Direktor Pierre-Alain Rumley vor den Medien darlegte, bietet die Statistik Grundlagen für die Agglomerationspolitik, über die der Bundesrat Ende Jahr berichten werde. Auch für die Beurteilung der Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur» sei sie hilfreich. Die Landschaftsinitiative verlangt, dass die Gesamtfläche der Bauzonen während 20 Jahren nicht mehr wächst. Bund und Kantone sollen für die haushälterische Nutzung des Bodens gemeinsam zuständig sein. Der Schutz des Kulturlandes und die Trennung von Bau- und Nichtbaugebiet würden in der Verfassung verankert. Die Statistik und der begleitende Expertenbericht zeigten, dass ein Moratorium machbar wäre, weil genügend Bauzonen vorhanden seien, sagte Rumley. Eine Umsetzung wäre indes nur möglich, wenn ein Kompensationssystem bei Umzonungen eingeführt würde. Nur noch dort zu bauen, wo es Baulandreserven gebe, wäre unvernünftig. Wie die vom ARE in Zusammenarbeit mit den Kantonen erarbeitete Statistik ausweist, gibt es heute knapp 227 000 Hektaren Bauzonen. Ungefähr ein Viertel davon ist noch nicht überbaut. Diese Reserve böte Platz für 1,4 bis 2,1 Millionen Personen, was über dem Bevölkerungswachstum liegt. Die Experten des ARE stellen deshalb fest, dass die Bauzonenreserven zu gross und regional falsch verteilt sind. Während in vielen ländlichen Regionen die Reserven deutlich grösser sind als die zukünftige Nachfrage, könnte Bauland in Städten und Agglomerationen zu einem raren Gut werden. Während in Städtekantonen wie Basel und Genf kaum noch Baulandreserven existieren, sind in den Kantonen Wallis, Freiburg oder Glarus 25 bis 40 Prozent der Bauzonen noch nicht überbaut. Beträchtliche Reserven befinden sich zudem in den bereits überbauten Bauzonen. Durch An- und Ausbauten, die Überbauung von Industrie- und Gewerbebrachen oder von ehemaligen Militär- und Bahnanlagen könnten diese so genannten inneren Reserven genutzt werden. Das ARE schätzt, dass diese Bauzonenfläche, die bis 2030 verbaut werden könnte, 15 000 Hektaren entspricht. Es liege an der Raumplanung, griffige Massnahmen zu ergreifen, um die Zersiedelung der Schweiz zu begrenzen, hält das ARE fest. Dazu gehörten insbesondere Verdichtungen von schon überbautem Raum oder Vorschriften, die sicherstellten, dass Bauland nicht gehortet, sondern tatsächlich überbaut wird. Die auf Basis von Geodaten erstellte Bauzonenstatistik Schweiz wird gestützt auf die Verordnung über die Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes regelmässig aktualisiert und detailliert. Alle fünf Jahre ist eine Publikation vorgesehen. Der Engadiner Langlaufwinter ist eröffnet (ep) Die Höhenloipe Alp Bondo sowie die Loipe Morteratsch sind seit Samstag offen – der Langlaufwinter im Engadin hat begonnen. Die Alp Bondo bietet 5,5 km Loipe (Bild) und ist sowohl für Klassisch- wie auch für Skatingläufer offen. Die Loipe Morteratsch ist gewalzt und steht für Skating offen. Gewalzt ist ebenfalls eine Schlaufe in Surlej. Weil die Temperaturen in den letzten Tagen nicht ausreichend tief waren, konnte erst am Samstag mit der künstlichen Beschneiung der Loipen begonnen werden. Foto: Urs Dubs WETTERLAGE AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL) Zwischen einem Atlantikhoch und einem Tief über Nordeuropa liegen die Alpen in einer wechselhaften und kühlen Nordwestströmung. Die nächste Störung ist dabei im Anmarsch. Mittwoch Donnerstag Freitag °C °C °C – 2 4 – 2 7 – 1 3 PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG Temperaturen: min./max. Stärker bewölkt, aber meist trocken! Am Vormittag kann sich die Sonne kurzzeitig über dem Unterengadin und dem Münstertal zeigen, nachmittags tendenziell über dem Bergell und dem Puschlav. Aber auch im Oberengadin sollten ein paar Sonnenstrahlen möglich sein. Unergiebiger Niederschlag kann nicht ganz ausgeschlossen werden, trotzdem sollte es weitgehend trocken bleiben. Sicher aber ist, es bleibt anhaltend kühl. Scuol –5°/2° Zernez –4°/–1° BERGWETTER Zum Teil geraten die Berge in Wolken, zeitweise sind diese auch frei. Ein paar Schneeflocken könnten am ehesten an der Grenze zu Mittelbünden dabei sein. Der Wind dreht im Tagesverlauf von West auf Nordwest. Täglich knusperfrisches Brot Ihr Bäckermeister: 4000 – 14° 3000 – 9° 2000 – 4° 176.507.387 Corvatsch (3315 m) Samedan/Flugplatz (1705 m) Poschiavo/Robbia (1078 m) Scuol (1286 m) – 10° – 1° 10° 2° (sda) Italienische Kassenärzte auf Sizilien sollen seit Jahren Geld für mehr als 51 000 bereits gestorbene Patienten kassiert haben. Die Ärzte hätten sich vom Staat weiter bezahlen lassen, obwohl die Patienten bereits vor Jahren das Zeitliche gesegnet hatten, berichteten italienische Medien. Wie die Finanzpolizei jetzt aufgedeckt habe, gebe die südlichste Region der Apenninhalbinsel jährlich gut zwei Millionen Euro für die «Gesundheit» verstorbener Bürger aus. Die Ermittler gehen von einem Schaden von mindestens 14 Millionen Euro aus, hiess es weiter. NEUERÖFFNUNG IN CHIAVENNA VIA BOSSI 3 TEL. 0039 343 32 620 Castasegna 4°/6° Poschiavo 2°/4° Ausserdem finden Sie bei uns Kleider und Schuhe von DUVETICA BLAUER JACOB COHEN SANTONI ORCIANI EL ZED (CASHMERE) AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ) N 7 km/h windstill NO 20 km/h windstill Ärzte kassieren für gestorbene Patienten Es erwartet Sie Kosmetik und Parfüme von ANNAYAKE LBF ST. BARTH FARMACIA S.S.– ANNUNZIATA FIRENZE CULTI L’ARTISAN PARFUMEUR COMPTOIR SUDPACIFIQUE PLACE DES LICES St. Moritz –6°/–2° DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR Bäckerei Bad St. Moritz Tel. 081 833 88 88 www.baeckerei-bad.ch Sta. Maria –5°/2° (sda) Die Zahl der Opfer von Geschwindigkeitsunfällen ist laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) seit 1999 um fast ein Drittel gesunken. Allerdings entsteht ein Viertel der schweren Personenschäden im Strassenverkehr bei solchen Unfällen. Wie dem SINUS-Report 2008 der bfu zu entnehmen ist, wurden 1999 knapp 2000 Personen bei Geschwindigkeitsunfällen getötet oder schwer verletzt. 2007 waren es rund 1350. Während die Opferzahlen bei Autoinsassen klar sanken, stiegen sie bei Motorradfahrern leicht an – was laut SINUS-Report mit der Zunahme ihrer Fahrleistung zusammenhängt. Allerdings kann man Geschwindigkeitsunfälle nicht einfach mit Raser-Unfällen gleichsetzen. Bei fast der Hälfte der Opfer (625 Tote und Schwerverletzte) war Nichtanpassen an die Linienführung («zu schnell in die Kurve») Ursache des Unfalls. Bei 388 war es Nichtanpassen an die Strassenverhältnisse. Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit kommt erst an dritter Stelle mit 252 Opfern. Bei den übrigen Opfern war die Unfallursache Nichtanpassen an Verkehrs- oder Sichtverhältnisse. Junge sind häufiger in Geschwindigkeitsunfälle verwickelt als Alte, Männer häufiger als Frauen. Von den 18- bis 24-jährigen, die an schweren Unfällen beteiligt waren, wurden 28 Prozent wegen ihres Geschwindigkeitsverhaltens bemängelt. In den anderen Altersklassen waren es maximal 13 Prozent. Von allen schwer verunfallten Ausländern wurden 17 Prozent wegen ihres Geschwindigkeitsverhaltens bemängelt, bei den Schweizern und Niedergelassenen waren es 13 respektive 14 Prozent. Mittwoch Donnerstag Freitag °C °C °C – 6 1 – 6 4 – 2 2