Freizeitparks: Sorgen vergessen

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Freizeitparks: Sorgen vergessen
Freizeitparks: Sorgen vergessen - WirtschaftsWoche
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Freizeit
12.05.2003
0 (0) Legende
In den USA blieben viele Menschen nach den Terroranschlägen des 11. September lieber in den
eigenen vier Wänden. Darunter leidet auch das Geschäft der Freizeitparks von Disney & Co.
Anders die Deutschen: Hier zu Lande geht es den Freizeitparks vom Hansa-Park an der Ostsee
bis zum Europa-Park in Baden gut.
"Die Leute halten zwar wegen der schwachen Konjunktur ihr
Geld zusammen“, sagt Ulrich Müller-Oltay, Geschäftsführer des
Verbands Deutscher Freizeitparks und -unternehmen (VDFU).
"Aber die Parks profitieren davon, dass Urlauber auch wegen der
Terrorangst lieber in Deutschland bleiben, als ins Ausland zu
fahren. Die Familien gönnen sich dann ein paar schöne Tage in
einer Erlebniswelt.“
Damit das so bleibt, müssen die Parks jedoch mit attraktiven
Ideen immer neue Gäste anlocken.
Rund 21 Millionen Menschen waren es im vergangenen Jahr laut
VDFU, die in Achterbahnen kreischten, Stuntshows bestaunten und sich in Miniaturwelten von
Griechenland bis Mexiko verzaubern ließen. Zählt man kleine Parks hinzu, schätzt Hermann-Josef Kiel,
Professor für Kultur- und Freizeitmanagement an der Fachhochschule Heilbronn, die Zahl sogar auf
23 Millionen.
"Oh, wie furchtbar." Dino-Grusel im
Vogtland.
Auf den Zug springt jetzt auch der Osten auf: Belantis bei Leipzig ist im April gestartet. Den größten
Vergnügungspark in den neuen Ländern stampften private Hörfunksender für 50 Millionen Euro aus
dem Boden. "Unser Ziel für 2003 sind 600 000 Besucher“, sagt Sprecher Jan Noack.
600 Millionen Euro lassen die Vergnügungslustigen pro Jahr an den Kassen, anders als auf der Kirmes
immer nach der Devise "einmal zahlen, alles nutzen". Die einzelnen Parks rücken außer Besucherzahlen
keine Daten heraus, und die, so ein Kenner, "werden gern nach oben korrigiert".
Dennoch darf man den Meldungen glauben, wonach das sonnige Osterwetter vielen Parks einen guten
Saisonstart bescherte. Einen "Ansturm" meldet Antje Möller, Sprecherin von Warner Bros. Movie
World in Bottrop. Der Filmpark lockt jeden Monat mit neuen Preisaktionen. So zahlen im Mai
Erwachsene mit Kind nur den Kinderpreis, im Juni haben Kinder in Begleitung eines Erwachsenen
freien Eintritt.
Guter Saisonauftakt
"Total happy" mit dem Saisonauftakt ist auch Christine Wenz vom Europa-Park. Die Badener sind mit
mehr als 3,5 Millionen Gästen pro Jahr und einem geschätzten Jahresumsatz von 150 Millionen Euro die
Nummer eins in Deutschland. "Wir wollen unseren Besucherrekord vom Vorjahr halten", sagt Wenz.
Auch beim Geschäft mit Pommes, Pizza und Popcorn befürchtet der Europa-Park dank
zahlungskräftiger Gäste aus der Schweiz und Frankreich keinen Einbruch und ist damit in einer
Ausnahmeposition: "In der vergangenen Saison haben mehr Besucher einen Rucksack mit Verpflegung
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mitgebracht und im Park gepicknickt", beobachtet VDFU-Mann Müller-Oltay.
"In Deutschland sind ein Drittel der Leute Freizeitparkfans, ein Drittel absolute Hasser und ein Drittel
meint, das kann man mal machen", sagt Freizeitexperte Kiel. "Entscheidend für den dauerhaften Erfolg
ist es, immer neue Besuchergruppen zu erschließen, die Besuchsdauer zu verlängern und die Saison zu
erweitern, um die teuren Anlagen besser auszulasten."
Basis sind die treuen Fans. "88 Prozent unserer Gäste sind Wiederholungsbesucher", sagt
Phantasialand-Chef Löffelhardt. Im Europa-Park sind es 75 Prozent. "Um die Wiederbesucherrate zu
halten, müssen alle zwei Jahre neue Attraktionen her", sagt Professor Kiel. "Der Innovations- und
Investitionsdruck ist enorm."
"Die Leute halten zwar wegen der schwachen Konjunktur ihr
Geld zusammen“, sagt Ulrich Müller-Oltay, Geschäftsführer des
Verbands Deutscher Freizeitparks und -unternehmen (VDFU).
"Aber die Parks profitieren davon, dass Urlauber auch wegen der
Terrorangst lieber in Deutschland bleiben, als ins Ausland zu
fahren. Die Familien gönnen sich dann ein paar schöne Tage in
einer Erlebniswelt.“
Damit das so bleibt, müssen die Parks jedoch mit attraktiven
Ideen immer neue Gäste anlocken.
Rund 21 Millionen Menschen waren es im vergangenen Jahr laut
VDFU, die in Achterbahnen kreischten, Stuntshows bestaunten und sich in Miniaturwelten von
Griechenland bis Mexiko verzaubern ließen. Zählt man kleine Parks hinzu, schätzt Hermann-Josef Kiel,
Professor für Kultur- und Freizeitmanagement an der Fachhochschule Heilbronn, die Zahl sogar auf
23 Millionen.
"Oh, wie furchtbar." Dino-Grusel im
Vogtland.
Auf den Zug springt jetzt auch der Osten auf: Belantis bei Leipzig ist im April gestartet. Den größten
Vergnügungspark in den neuen Ländern stampften private Hörfunksender für 50 Millionen Euro aus
dem Boden. "Unser Ziel für 2003 sind 600 000 Besucher“, sagt Sprecher Jan Noack.
600 Millionen Euro lassen die Vergnügungslustigen pro Jahr an den Kassen, anders als auf der Kirmes
immer nach der Devise "einmal zahlen, alles nutzen". Die einzelnen Parks rücken außer Besucherzahlen
keine Daten heraus, und die, so ein Kenner, "werden gern nach oben korrigiert".
Dennoch darf man den Meldungen glauben, wonach das sonnige Osterwetter vielen Parks einen guten
Saisonstart bescherte. Einen "Ansturm" meldet Antje Möller, Sprecherin von Warner Bros. Movie
World in Bottrop. Der Filmpark lockt jeden Monat mit neuen Preisaktionen. So zahlen im Mai
Erwachsene mit Kind nur den Kinderpreis, im Juni haben Kinder in Begleitung eines Erwachsenen
freien Eintritt.
Guter Saisonauftakt
"Total happy" mit dem Saisonauftakt ist auch Christine Wenz vom Europa-Park. Die Badener sind mit
mehr als 3,5 Millionen Gästen pro Jahr und einem geschätzten Jahresumsatz von 150 Millionen Euro die
Nummer eins in Deutschland. "Wir wollen unseren Besucherrekord vom Vorjahr halten", sagt Wenz.
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Auch beim Geschäft mit Pommes, Pizza und Popcorn befürchtet der Europa-Park dank
zahlungskräftiger Gäste aus der Schweiz und Frankreich keinen Einbruch und ist damit in einer
Ausnahmeposition: "In der vergangenen Saison haben mehr Besucher einen Rucksack mit Verpflegung
mitgebracht und im Park gepicknickt", beobachtet VDFU-Mann Müller-Oltay.
"In Deutschland sind ein Drittel der Leute Freizeitparkfans, ein Drittel absolute Hasser und ein Drittel
meint, das kann man mal machen", sagt Freizeitexperte Kiel. "Entscheidend für den dauerhaften Erfolg
ist es, immer neue Besuchergruppen zu erschließen, die Besuchsdauer zu verlängern und die Saison zu
erweitern, um die teuren Anlagen besser auszulasten."
Basis sind die treuen Fans. "88 Prozent unserer Gäste sind Wiederholungsbesucher", sagt
Phantasialand-Chef Löffelhardt. Im Europa-Park sind es 75 Prozent. "Um die Wiederbesucherrate zu
halten, müssen alle zwei Jahre neue Attraktionen her", sagt Professor Kiel. "Der Innovations- und
Investitionsdruck ist enorm."
"Die Leute halten zwar wegen der schwachen Konjunktur ihr
Geld zusammen“, sagt Ulrich Müller-Oltay, Geschäftsführer des
Verbands Deutscher Freizeitparks und -unternehmen (VDFU).
"Aber die Parks profitieren davon, dass Urlauber auch wegen der
Terrorangst lieber in Deutschland bleiben, als ins Ausland zu
fahren. Die Familien gönnen sich dann ein paar schöne Tage in
einer Erlebniswelt.“
Damit das so bleibt, müssen die Parks jedoch mit attraktiven
Ideen immer neue Gäste anlocken.
Rund 21 Millionen Menschen waren es im vergangenen Jahr laut
VDFU, die in Achterbahnen kreischten, Stuntshows bestaunten und sich in Miniaturwelten von
Griechenland bis Mexiko verzaubern ließen. Zählt man kleine Parks hinzu, schätzt Hermann-Josef Kiel,
Professor für Kultur- und Freizeitmanagement an der Fachhochschule Heilbronn, die Zahl sogar auf
23 Millionen.
"Oh, wie furchtbar." Dino-Grusel im
Vogtland.
Auf den Zug springt jetzt auch der Osten auf: Belantis bei Leipzig ist im April gestartet. Den größten
Vergnügungspark in den neuen Ländern stampften private Hörfunksender für 50 Millionen Euro aus
dem Boden. "Unser Ziel für 2003 sind 600 000 Besucher“, sagt Sprecher Jan Noack.
600 Millionen Euro lassen die Vergnügungslustigen pro Jahr an den Kassen, anders als auf der Kirmes
immer nach der Devise "einmal zahlen, alles nutzen". Die einzelnen Parks rücken außer Besucherzahlen
keine Daten heraus, und die, so ein Kenner, "werden gern nach oben korrigiert".
Dennoch darf man den Meldungen glauben, wonach das sonnige Osterwetter vielen Parks einen guten
Saisonstart bescherte. Einen "Ansturm" meldet Antje Möller, Sprecherin von Warner Bros. Movie
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mehr als 3,5 Millionen Gästen pro Jahr und einem geschätzten Jahresumsatz von 150 Millionen Euro die
Nummer eins in Deutschland. "Wir wollen unseren Besucherrekord vom Vorjahr halten", sagt Wenz.
Auch beim Geschäft mit Pommes, Pizza und Popcorn befürchtet der Europa-Park dank
zahlungskräftiger Gäste aus der Schweiz und Frankreich keinen Einbruch und ist damit in einer
Ausnahmeposition: "In der vergangenen Saison haben mehr Besucher einen Rucksack mit Verpflegung
mitgebracht und im Park gepicknickt", beobachtet VDFU-Mann Müller-Oltay.
"In Deutschland sind ein Drittel der Leute Freizeitparkfans, ein Drittel absolute Hasser und ein Drittel
meint, das kann man mal machen", sagt Freizeitexperte Kiel. "Entscheidend für den dauerhaften Erfolg
ist es, immer neue Besuchergruppen zu erschließen, die Besuchsdauer zu verlängern und die Saison zu
erweitern, um die teuren Anlagen besser auszulasten."
Basis sind die treuen Fans. "88 Prozent unserer Gäste sind Wiederholungsbesucher", sagt
Phantasialand-Chef Löffelhardt. Im Europa-Park sind es 75 Prozent. "Um die Wiederbesucherrate zu
halten, müssen alle zwei Jahre neue Attraktionen her", sagt Professor Kiel. "Der Innovations- und
Investitionsdruck ist enorm."
"Die Leute halten zwar wegen der schwachen Konjunktur ihr
Geld zusammen“, sagt Ulrich Müller-Oltay, Geschäftsführer des
Verbands Deutscher Freizeitparks und -unternehmen (VDFU).
"Aber die Parks profitieren davon, dass Urlauber auch wegen der
Terrorangst lieber in Deutschland bleiben, als ins Ausland zu
fahren. Die Familien gönnen sich dann ein paar schöne Tage in
einer Erlebniswelt.“
Damit das so bleibt, müssen die Parks jedoch mit attraktiven
Ideen immer neue Gäste anlocken.
Rund 21 Millionen Menschen waren es im vergangenen Jahr laut
VDFU, die in Achterbahnen kreischten, Stuntshows bestaunten und sich in Miniaturwelten von
Griechenland bis Mexiko verzaubern ließen. Zählt man kleine Parks hinzu, schätzt Hermann-Josef Kiel,
Professor für Kultur- und Freizeitmanagement an der Fachhochschule Heilbronn, die Zahl sogar auf
23 Millionen.
"Oh, wie furchtbar." Dino-Grusel im
Vogtland.
Auf den Zug springt jetzt auch der Osten auf: Belantis bei Leipzig ist im April gestartet. Den größten
Vergnügungspark in den neuen Ländern stampften private Hörfunksender für 50 Millionen Euro aus
dem Boden. "Unser Ziel für 2003 sind 600 000 Besucher“, sagt Sprecher Jan Noack.
600 Millionen Euro lassen die Vergnügungslustigen pro Jahr an den Kassen, anders als auf der Kirmes
immer nach der Devise "einmal zahlen, alles nutzen". Die einzelnen Parks rücken außer Besucherzahlen
keine Daten heraus, und die, so ein Kenner, "werden gern nach oben korrigiert".
Dennoch darf man den Meldungen glauben, wonach das sonnige Osterwetter vielen Parks einen guten
Saisonstart bescherte. Einen "Ansturm" meldet Antje Möller, Sprecherin von Warner Bros. Movie
World in Bottrop. Der Filmpark lockt jeden Monat mit neuen Preisaktionen. So zahlen im Mai
Erwachsene mit Kind nur den Kinderpreis, im Juni haben Kinder in Begleitung eines Erwachsenen
freien Eintritt.
11.10.2011 16:47
Freizeitparks: Sorgen vergessen - WirtschaftsWoche
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Guter Saisonauftakt
"Total happy" mit dem Saisonauftakt ist auch Christine Wenz vom Europa-Park. Die Badener sind mit
mehr als 3,5 Millionen Gästen pro Jahr und einem geschätzten Jahresumsatz von 150 Millionen Euro die
Nummer eins in Deutschland. "Wir wollen unseren Besucherrekord vom Vorjahr halten", sagt Wenz.
Auch beim Geschäft mit Pommes, Pizza und Popcorn befürchtet der Europa-Park dank
zahlungskräftiger Gäste aus der Schweiz und Frankreich keinen Einbruch und ist damit in einer
Ausnahmeposition: "In der vergangenen Saison haben mehr Besucher einen Rucksack mit Verpflegung
mitgebracht und im Park gepicknickt", beobachtet VDFU-Mann Müller-Oltay.
"In Deutschland sind ein Drittel der Leute Freizeitparkfans, ein Drittel absolute Hasser und ein Drittel
meint, das kann man mal machen", sagt Freizeitexperte Kiel. "Entscheidend für den dauerhaften Erfolg
ist es, immer neue Besuchergruppen zu erschließen, die Besuchsdauer zu verlängern und die Saison zu
erweitern, um die teuren Anlagen besser auszulasten."
Basis sind die treuen Fans. "88 Prozent unserer Gäste sind Wiederholungsbesucher", sagt
Phantasialand-Chef Löffelhardt. Im Europa-Park sind es 75 Prozent. "Um die Wiederbesucherrate zu
halten, müssen alle zwei Jahre neue Attraktionen her", sagt Professor Kiel. "Der Innovations- und
Investitionsdruck ist enorm."
Vorbild Disneyland: Besucher sollen länger bleiben
So baute der Europa-Park vor einem Jahr für 15 Millionen Euro den "Silver Star", die höchste
Achterbahn Europas. Der Heide-Park Soltau gab 7,5 Millionen Euro für den zu Ostern eröffneten,
103 Meter hohen Free-Fall-Tower "Scream" aus und veranstaltet im Sommer eine Weltmeisterschaft im
Pfahlhocken. Das Phantasialand investierte fünf Millionen Euro, unter anderem für das "Wupi- und
Wözlland" für kleinere Kinder bis elf Jahren.
Die Besucher sollen nach Vorbild von Disneyland aber nicht nur immer wieder kommen, sondern auch
länger bleiben. Trendsetter ist hier der Europa-Park mit seinen beiden in den Park integrierten Hotels
mit zusammen 1250 Betten. "Die Auslastung liegt in der Saison bei 99 Prozent", sagt Sprecherin Wenz.
Im Frühjahr 2004 eröffnet ein weiteres 1400-Betten-Hotel. Im Durchschnitt bleiben Besucher bereits
1,4 Tage lang. Auf diesen Effekt hofft auch das Phantasialand. "Mit dem Hotel können wir unseren
Einzugsradius auf ganz Deutschland erweitern", sagt Löffelhardt.
Um die Hotels außerhalb der Saison auszulasten - die meisten Parks haben von April bis Oktober
geöffnet - setzen die Unternehmen auf zwei Schienen: Winter und Konferenzen. Als Erster wagte es der
Europa-Park, auch im Dezember zu öffnen. Zum "Winterzauber" 2001 kamen 180 000 Besucher, 2002
waren es 200 000. Zudem holten die Badener 850 Tagungen in den Park. Das Phantasialand öffnet seit
2002 im Winter zeitweise seine Tore und hat im neuen Hotel Konferenzräume geplant.
Finanzstarke Investoren gesucht
Wichtig sind neue Vermarktungsideen. So hatte der Europa-Park 2002 mehr als 200 TV-Produktionen
auf dem Gelände - von Max Schautzer bis zum Grand Prix der Volksmusik. Erfolgreich läuft die
Zusammenarbeit mit dem Sender SWR 3, der vor Ort mit Partys auf Sendung geht.
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Das Phantasialand setzt auf Schulklassen, um trotz hoher Arbeitslosigkeit in der Region neue Besucher
zu gewinnen. Unter dem Motto "Erlebnis Lernen" bieten die Brühler Themenpakete zu Geschichte und
Naturwissenschaften an, die skeptischen Direktoren einen Ausflug als pädagogisch wertvoll verkaufen.
Die Idee: Kunstlehrer demonstrieren an den Giebeln und Zierelementen im Viertel Alt-Berlin Baustile
von Klassizismus bis Jugendstil, der Physikkurs entdeckt im "Mystery Castle" die Geheimnisse von
Beschleunigung und freiem Fall.
Ob Wildwasserbahn, Hotel oder Show: Neues kostet Geld. Gut gemanagte Unternehmen mit klarem
Profil schaffen es, Investitionen aus dem eigenen Cash-Flow zu erwirtschaften. Kleinere Parks helfen
sich oft mit Leasingangeboten: Finanzierungsgesellschaften kaufen ein neues Fahrgeschäft, verleasen es
für sechs bis acht Jahre an den Park und verkaufen es gebraucht weiter. Wem auch diese Option fehlt,
muss finanzstarke Investoren suchen. So wurde das alteingesessene Fort Fun Abenteuerland im
Sauerland an den französischen Freizeitkonzern Grévin verkauft.
Die vollständige Geschichte lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der WirtschaftsWoche.Kennen Sie schon das Mini-Abo?
Vorbild Disneyland: Besucher sollen länger bleiben
So baute der Europa-Park vor einem Jahr für 15 Millionen Euro den "Silver Star", die höchste
Achterbahn Europas. Der Heide-Park Soltau gab 7,5 Millionen Euro für den zu Ostern eröffneten,
103 Meter hohen Free-Fall-Tower "Scream" aus und veranstaltet im Sommer eine Weltmeisterschaft im
Pfahlhocken. Das Phantasialand investierte fünf Millionen Euro, unter anderem für das "Wupi- und
Wözlland" für kleinere Kinder bis elf Jahren.
Die Besucher sollen nach Vorbild von Disneyland aber nicht nur immer wieder kommen, sondern auch
länger bleiben. Trendsetter ist hier der Europa-Park mit seinen beiden in den Park integrierten Hotels
mit zusammen 1250 Betten. "Die Auslastung liegt in der Saison bei 99 Prozent", sagt Sprecherin Wenz.
Im Frühjahr 2004 eröffnet ein weiteres 1400-Betten-Hotel. Im Durchschnitt bleiben Besucher bereits
1,4 Tage lang. Auf diesen Effekt hofft auch das Phantasialand. "Mit dem Hotel können wir unseren
Einzugsradius auf ganz Deutschland erweitern", sagt Löffelhardt.
Um die Hotels außerhalb der Saison auszulasten - die meisten Parks haben von April bis Oktober
geöffnet - setzen die Unternehmen auf zwei Schienen: Winter und Konferenzen. Als Erster wagte es der
Europa-Park, auch im Dezember zu öffnen. Zum "Winterzauber" 2001 kamen 180 000 Besucher, 2002
waren es 200 000. Zudem holten die Badener 850 Tagungen in den Park. Das Phantasialand öffnet seit
2002 im Winter zeitweise seine Tore und hat im neuen Hotel Konferenzräume geplant.
Finanzstarke Investoren gesucht
Wichtig sind neue Vermarktungsideen. So hatte der Europa-Park 2002 mehr als 200 TV-Produktionen
auf dem Gelände - von Max Schautzer bis zum Grand Prix der Volksmusik. Erfolgreich läuft die
Zusammenarbeit mit dem Sender SWR 3, der vor Ort mit Partys auf Sendung geht.
Das Phantasialand setzt auf Schulklassen, um trotz hoher Arbeitslosigkeit in der Region neue Besucher
zu gewinnen. Unter dem Motto "Erlebnis Lernen" bieten die Brühler Themenpakete zu Geschichte und
Naturwissenschaften an, die skeptischen Direktoren einen Ausflug als pädagogisch wertvoll verkaufen.
Die Idee: Kunstlehrer demonstrieren an den Giebeln und Zierelementen im Viertel Alt-Berlin Baustile
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Freizeitparks: Sorgen vergessen - WirtschaftsWoche
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von Klassizismus bis Jugendstil, der Physikkurs entdeckt im "Mystery Castle" die Geheimnisse von
Beschleunigung und freiem Fall.
Ob Wildwasserbahn, Hotel oder Show: Neues kostet Geld. Gut gemanagte Unternehmen mit klarem
Profil schaffen es, Investitionen aus dem eigenen Cash-Flow zu erwirtschaften. Kleinere Parks helfen
sich oft mit Leasingangeboten: Finanzierungsgesellschaften kaufen ein neues Fahrgeschäft, verleasen es
für sechs bis acht Jahre an den Park und verkaufen es gebraucht weiter. Wem auch diese Option fehlt,
muss finanzstarke Investoren suchen. So wurde das alteingesessene Fort Fun Abenteuerland im
Sauerland an den französischen Freizeitkonzern Grévin verkauft.
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Vorbild Disneyland: Besucher sollen länger bleiben
So baute der Europa-Park vor einem Jahr für 15 Millionen Euro den "Silver Star", die höchste
Achterbahn Europas. Der Heide-Park Soltau gab 7,5 Millionen Euro für den zu Ostern eröffneten,
103 Meter hohen Free-Fall-Tower "Scream" aus und veranstaltet im Sommer eine Weltmeisterschaft im
Pfahlhocken. Das Phantasialand investierte fünf Millionen Euro, unter anderem für das "Wupi- und
Wözlland" für kleinere Kinder bis elf Jahren.
Die Besucher sollen nach Vorbild von Disneyland aber nicht nur immer wieder kommen, sondern auch
länger bleiben. Trendsetter ist hier der Europa-Park mit seinen beiden in den Park integrierten Hotels
mit zusammen 1250 Betten. "Die Auslastung liegt in der Saison bei 99 Prozent", sagt Sprecherin Wenz.
Im Frühjahr 2004 eröffnet ein weiteres 1400-Betten-Hotel. Im Durchschnitt bleiben Besucher bereits
1,4 Tage lang. Auf diesen Effekt hofft auch das Phantasialand. "Mit dem Hotel können wir unseren
Einzugsradius auf ganz Deutschland erweitern", sagt Löffelhardt.
Um die Hotels außerhalb der Saison auszulasten - die meisten Parks haben von April bis Oktober
geöffnet - setzen die Unternehmen auf zwei Schienen: Winter und Konferenzen. Als Erster wagte es der
Europa-Park, auch im Dezember zu öffnen. Zum "Winterzauber" 2001 kamen 180 000 Besucher, 2002
waren es 200 000. Zudem holten die Badener 850 Tagungen in den Park. Das Phantasialand öffnet seit
2002 im Winter zeitweise seine Tore und hat im neuen Hotel Konferenzräume geplant.
Finanzstarke Investoren gesucht
Wichtig sind neue Vermarktungsideen. So hatte der Europa-Park 2002 mehr als 200 TV-Produktionen
auf dem Gelände - von Max Schautzer bis zum Grand Prix der Volksmusik. Erfolgreich läuft die
Zusammenarbeit mit dem Sender SWR 3, der vor Ort mit Partys auf Sendung geht.
Das Phantasialand setzt auf Schulklassen, um trotz hoher Arbeitslosigkeit in der Region neue Besucher
zu gewinnen. Unter dem Motto "Erlebnis Lernen" bieten die Brühler Themenpakete zu Geschichte und
Naturwissenschaften an, die skeptischen Direktoren einen Ausflug als pädagogisch wertvoll verkaufen.
Die Idee: Kunstlehrer demonstrieren an den Giebeln und Zierelementen im Viertel Alt-Berlin Baustile
von Klassizismus bis Jugendstil, der Physikkurs entdeckt im "Mystery Castle" die Geheimnisse von
Beschleunigung und freiem Fall.
Ob Wildwasserbahn, Hotel oder Show: Neues kostet Geld. Gut gemanagte Unternehmen mit klarem
Profil schaffen es, Investitionen aus dem eigenen Cash-Flow zu erwirtschaften. Kleinere Parks helfen
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sich oft mit Leasingangeboten: Finanzierungsgesellschaften kaufen ein neues Fahrgeschäft, verleasen es
für sechs bis acht Jahre an den Park und verkaufen es gebraucht weiter. Wem auch diese Option fehlt,
muss finanzstarke Investoren suchen. So wurde das alteingesessene Fort Fun Abenteuerland im
Sauerland an den französischen Freizeitkonzern Grévin verkauft.
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So baute der Europa-Park vor einem Jahr für 15 Millionen Euro den "Silver Star", die höchste
Achterbahn Europas. Der Heide-Park Soltau gab 7,5 Millionen Euro für den zu Ostern eröffneten,
103 Meter hohen Free-Fall-Tower "Scream" aus und veranstaltet im Sommer eine Weltmeisterschaft im
Pfahlhocken. Das Phantasialand investierte fünf Millionen Euro, unter anderem für das "Wupi- und
Wözlland" für kleinere Kinder bis elf Jahren.
Die Besucher sollen nach Vorbild von Disneyland aber nicht nur immer wieder kommen, sondern auch
länger bleiben. Trendsetter ist hier der Europa-Park mit seinen beiden in den Park integrierten Hotels
mit zusammen 1250 Betten. "Die Auslastung liegt in der Saison bei 99 Prozent", sagt Sprecherin Wenz.
Im Frühjahr 2004 eröffnet ein weiteres 1400-Betten-Hotel. Im Durchschnitt bleiben Besucher bereits
1,4 Tage lang. Auf diesen Effekt hofft auch das Phantasialand. "Mit dem Hotel können wir unseren
Einzugsradius auf ganz Deutschland erweitern", sagt Löffelhardt.
Um die Hotels außerhalb der Saison auszulasten - die meisten Parks haben von April bis Oktober
geöffnet - setzen die Unternehmen auf zwei Schienen: Winter und Konferenzen. Als Erster wagte es der
Europa-Park, auch im Dezember zu öffnen. Zum "Winterzauber" 2001 kamen 180 000 Besucher, 2002
waren es 200 000. Zudem holten die Badener 850 Tagungen in den Park. Das Phantasialand öffnet seit
2002 im Winter zeitweise seine Tore und hat im neuen Hotel Konferenzräume geplant.
Finanzstarke Investoren gesucht
Wichtig sind neue Vermarktungsideen. So hatte der Europa-Park 2002 mehr als 200 TV-Produktionen
auf dem Gelände - von Max Schautzer bis zum Grand Prix der Volksmusik. Erfolgreich läuft die
Zusammenarbeit mit dem Sender SWR 3, der vor Ort mit Partys auf Sendung geht.
Das Phantasialand setzt auf Schulklassen, um trotz hoher Arbeitslosigkeit in der Region neue Besucher
zu gewinnen. Unter dem Motto "Erlebnis Lernen" bieten die Brühler Themenpakete zu Geschichte und
Naturwissenschaften an, die skeptischen Direktoren einen Ausflug als pädagogisch wertvoll verkaufen.
Die Idee: Kunstlehrer demonstrieren an den Giebeln und Zierelementen im Viertel Alt-Berlin Baustile
von Klassizismus bis Jugendstil, der Physikkurs entdeckt im "Mystery Castle" die Geheimnisse von
Beschleunigung und freiem Fall.
Ob Wildwasserbahn, Hotel oder Show: Neues kostet Geld. Gut gemanagte Unternehmen mit klarem
Profil schaffen es, Investitionen aus dem eigenen Cash-Flow zu erwirtschaften. Kleinere Parks helfen
sich oft mit Leasingangeboten: Finanzierungsgesellschaften kaufen ein neues Fahrgeschäft, verleasen es
für sechs bis acht Jahre an den Park und verkaufen es gebraucht weiter. Wem auch diese Option fehlt,
muss finanzstarke Investoren suchen. So wurde das alteingesessene Fort Fun Abenteuerland im
Sauerland an den französischen Freizeitkonzern Grévin verkauft.
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9 von 9
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