Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten 35
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Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten 35
Infos | Fakten | Meinungen TORO AZB 3052 Zollikofen T +41 (0)31 910 62 62 F +41 (0)31 910 62 66 [email protected] www.swissgenetics.ch Nr. 6 / Juli & August 2009 Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten 35 Jahren. EDITOR IAL 6/09 Im Vordergrund steht der Züchter Schweizer Kühe verzeichnen an internationalen Ausstellungen grosse Erfolge. Diese Erfolge kommen nicht von ungefähr. Die Schweizer Züchter haben neben den Leistungsmerkmalen immer auch das Exterieur und die funktionellen Merkmale weiter verbessert. Die aktuelle TORO-Ausgabe zeigt anhand von Aufnahmen ehemaliger und aktueller Stierenmütter einen interessanten Überblick über die Entwicklung in der Zucht der wichtigsten Rassen in der Schweiz. Die Bilder von Stierenmüttern aus verschiedenen Zeitepochen zeigen gerade bei den Milchrassen eindrücklich die Entwicklung hin zum Milchtyp. Dabei sind auch die grossen Fortschritte in der Tierfotografie gut erkennbar. Die Unterschiede zwischen den modernen Red Holstein- und Holstein-Kühen sind in den letzten Jahren immer kleiner geworden. Diese Erkenntnis war letztlich der Ursprung für das Fusionsprojekt zwischen dem Schweizerischen Fleckvieh- und Holsteinzuchtverband. Auch wenn die Fusion nicht zustande gekommen ist, bekräftigen beide Verbände, alles zu unternehmen, um die Bedürfnisse ihrer Züchter bestmöglich zu befriedigen und die Methoden und Instrumente für die Holstein- und Red Holsteinzucht so rasch als möglich zu vereinheitlichen. Dringender und bedeutender Bedarf zur Harmonisierung und Zusammenarbeit besteht insbesondere bei der Linearen Beschreibung und Einstufung (LBE) sowie bei der Zuchtwertschätzung und dem Datenaustausch. Swissgenetics wird in Zukunft für die Beschaffung der Genetik bei allen Programmen direkt verantwortlich sein. Dies mit dem Ziel, innerhalb der beiden Genetikprogramme Holstein und Red Holstein enger zusammenzuarbeiten und züchterisch wichtige Optimierungen an deren Nahtstelle einheitlich umzusetzen. Der bisherige Leistungsauftrag mit dem Holsteinzuchtverband zur Genetikbeschaffung wird demzufolge nicht mehr weitergeführt. An der erfolgreichen Ausrichtung dieses Programms wird sich damit nichts ändern. Die Bedürfnisse des Züchters stehen dabei, wie immer, im Vordergrund. Ausschlaggebend bei der Beschaffung sind die Vererbungseigenschaften der Tiere – unabhängig davon, bei welchem Zuchtverband sie registriert sind. Die Beschaffung aus einer Hand ist nur ein erster kleiner Schritt. Die Harmonisierung der LBE und der Zuchtwertschätzung sind züchterisch gesehen noch bedeutender. Denn ohne gemeinsame Zuchtwertschätzung können Prüfstiere nicht in der schwarzen und roten Holstein-Population getestet werden und ein gemeinsamer Prüfstierkatalog macht wenig Sinn. Swissgenetics erwartet deshalb, dass die Harmonisierung zum Nutzen der gesamten Holsteinzucht möglichst rasch umgesetzt wird. Die Schweizer Zucht war in den letzten Jahren eine eindrückliche Erfolgsgeschichte – nicht nur wegen der vielen Ausstellungserfolge. Die erfolgreiche Weiterentwicklung in der Zucht und die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit setzen eine wirksame Zusammenarbeit in der Branche voraus. Dr. Stefan Felder-Reiche Direktor INTERNATIONALER PARTNER 3 I N HALT 6/09 EEE 4 Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten 35 Jahren EEE 6 Auswahlreise USA/Kanada 2009 EEE 10 Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten 35 Jahren Die Zuchtfamilie ZELIA brillierte mit der Höchstnote 12 16 Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten 35 Jahren 18 Auswahlreise USA/Kanada 2009 22 OFFENE STALLTÜRE – Zu Besuch bei Familie Hermann in Prez-vers-Noréaz FR 24 BERATUNG – Homöopathie ist mehr als Hokuspokus 26 Impressum INTERNATIONAL – Stiere nach Serbien exportiert Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62 Redaktion Leitung: Marketing: TORO erscheint 10 x jährlich. Gesamtauflage: 50’068 Ex. ISSN 1661-7118 Genetik: Auflage Nr. 7/09 Nr. 8/09 International: Beratung: Redaktions- und Inserateschluss 13. August 2009 10. September 2009 Simon Langenegger sla René Bucher rbc Bruno Käslin bka (Fotograf) Ruedi Meier rme Hansueli von Steiger hvs Hansueli Moser hmo Stefan Buri sbu Postversand 4. September 2009 2. Oktober 2009 Weitere Beiträge: Fabienne Chevalley fce, Hermann Frick hfr, Markus Hitz mhi, Jürg Stoll jst, Marti Wälti mwe Übersetzungen: Barbara Frutschi bfr Marie-Rose Volet mvo Druckvorstufe – Satz und Lithos: Marti Media AG, Dorfstr. 2, 3032 Hinterkappelen, Tel. 031 909 28 28 Layout: Marti Media AG Vanessa Trettin Nick Kölliker Druck und Versand: Ringier Print Adligenswil AG Swissgenetics im Internet: www.swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Tel.: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66 4 SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH, R ED HOLSTEI N 6/09 EEE Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten EEE Geb. bis 1977 SUSI (60) DOLDER x NERO Geboren 25.1.1974 Mutter von: Fez KANIS Paul Michel, Bönigen Geb. 1980 bis 1987 Geb. 1990 bis 1997 Aktuelle Stierenmütter GEMS (60) ORSON x COSAQUE Geboren 25.1.1981 Mutter von: Kanis FLIMS-ET Peter Matti, Saanen BRITTA (SF) TOPPER x ZAR Geboren 24.3.1973 Mutter von: Fedor BIG-JOHN Fritz Krebs, Rüeggisberg ELIDA (SF) FIRE x FEZ Geboren 12.12.1985 Mutter von: Bemol LOYD, Stardust STEN-ET, Jubilant JABBO Gilbert Uldry, Grangettes ALPENROSE (60) VALERIE (SF) AELPLI (60) KRISTA (SF) SENN x FLOTT Geboren 8.10.1990 Mutter von: Farmer AELPLER, Katino ADRIAN, Pickel FELICE Werner Aebersold, Fahrni SAEMI x KANIS Geboren 7.1.2005 Mutter von: Konrad ANAKONDA D. + U. Hadorn, Schangnau AARON x CONDOR Geboren 17.3.1993 Mutter von: Rado VITELLE, Stadel VOLTAIRE, Sten VILLOT, Sindrom VIKING Willy Scheidegger, Mettembert FRIGOR x LOYD Geboren 19.3.2003 Mutter von: Vitelle KARO Hans Indermühle, Reutigen 5 SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH, R ED HOLSTEI N 6/09 35 Jahren EEE EEE BLÖSCHI (SF) TOPPER x MIKADO Geboren 19.3.1977 Mutter von: Creation BEMOL, Tonto BAPTISTE, Caveman BONIVARD Paul Schlüchter, Châtillon JOSETTE (SF) CATSUP x MANNIX Geboren 21.11.1977 Mutter von: Dominator JONN-ET, Dominator EMBRIO-ET Frères Schrago, Middes JONQUILLE (RH) CAVEMAN x APPLE Geboren 11.11.1987 Mutter von: Ruby BACCALA, Ranger ESPOIR, Tino ANJOU, Heli FIESTA, Creation CAPRI, Rochester EDO Armand Menoud, Romanens NICOLE (SF) CAVEMAN x JOYEUX Geboren 2.4.1992 Mutter von: Tulip NAPOLEON Samuel Junker, Iffwil RAINA-ET (RH) RANGER x REDSTAR Geboren 19.5.2002 Mutter von: Classic CLASSMAN, Mr Burns BARCLEY Heinz Baur, Travers BIRKE (RH) JONN x LANCE Geboren 28.1.1986 Mutter von: Stardust BOXER, Heli BRAIL Franzsepp Flury, Oekingen GABY-ET (RH) FIRE x DRAGUS Geboren 12.1.1991 Mutter von: Black OINOIN-ET Henri-Daniel Reynand, Château-d’Oex KALINKA (RH) SAM x RADO Geboren 23.6.2005 Mutter von: Ralstorm RALINKO Roger Frossard, Les Pommerats R ED HOLSTEI N 6/09 Auswahlreise USA/Kanada 2009 Die Auswahl der Jungstiere wird anspruchsvoller jst. Die Selektionstour 2009 erstreckte sich über die kana dischen Staaten British Colum bia, Alberta, Ontario und Quebec sowie über die amerikanischen Staaten Michigan, Minnesota, Iowa, Wisconsin, IIlinois, India na, Ohio, Pennsylvania, Maryland und New York. Ziel der Reise waren Nachzucht besichtigungen von WISCONSIN (Jordan x Rubens), SAHARA RF (Champion x Durham) und FRONTRUNNER RF (Talent x James). Zusätzlich wurden einige Töchter von VINCENTE (Sep tember x Celsius), ein Stier mit ersten Resultaten in den USA, aber tiefer Sicherheit, besichtigt. VINCENTE wurde auch bei der Rinderzucht Schleswig-Holstein in Deutschland geprüft. Ein weiterer Bestandteil der Auswahlreise war die Selektion von Jungstieren und deren Kuh familien für das Prüfprogramm von Swissgenetics sowie die Aus wahl von neuen Kuhfamilien. Da Europa und Übersee genetisch jedes Jahr mehr zusammenrücken und bald auf der ganzen Welt mit den gleichen Blutlinien gearbeitet wird, ist die Auswahl der Jungstiere jedes Jahr anspruchsvoller. Nebst Stieren mit Vätern aus Deutsch land und einigen Rotfaktor-Jung stieren wurden vor allem Söhne von MR BURNS angeboten. Die Herausforderung war, in der Mut terlinie anderes Blut zu finden, was sich aber auch nicht als ein fach herausstellte. Die Züchter aus Übersee legen insbesondere Wert auf hohe kg-Zahlen bei den In haltsstoffen, beachten dafür die Prozentwerte weniger. Dies er reichen sie durch den Einsatz von hohen Index-Stieren. Das stellt bei der Genetik-Auswahl eine zusätz liche Hürde dar, da in der Schweiz das Augenmerk eher den Inhalts stoff-Prozenten gilt. Ein Novum war dieses Jahr, dass die KB-Organisationen Jungstie re mit genomischen Zuchtwerten nicht mehr als Prüfstier für das Prüfprogramm, sondern zum Preis eines nachzuchtgeprüften Stiers verkaufen wollten. Die meisten Züchter in den USA und in Kanada reagieren aber noch sehr verhalten auf diese ge nomischen Resultate und glauben, dass diese Testmethode vor allem ein grosser Marketingschlager ge worden ist und deren Stellenwert in der Zucht zuerst noch gefunden werden muss. Die gepflegte Hofzufahrt der Twin-B Dairy Farm in Wisconsin USA. Eine September-Tochter in der 3. Laktation. Jürg Stoll (Swissgenetics) und Fritz Läderach (Vertreter SRHK) haben auf ihrer Besichtigungstour mehrere hervorragende September-Töchter angetroffen. Neue Stierenmütter Die TALENT-Töchter bestätigen sich einmal mehr auf den meisten Betrieben und zeigen eine hohe Bleibe-Rate in den Herden. Mit ein paar Ausnahmen entwickeln sich diese Kühe bis in die 3. Lak tation und gewinnen dabei laufend an Grösse und Stärke. Erfreut konnten wir feststellen, dass die Töchter von SEPTEMBER bei den Züchtern beliebt sind und g erne auf den Betrieben gehalten werden. Es konnten auch einige hervorragende SEPTEMBERTöchter aus tiefen Kuhfamilien neu als Stierenmütter selektiert werden. Vor allem die Kombination von SEPTEMBER x DURHAM scheint eine ausgezeichnete Blutführung zu sein. Erfreut haben wir auch die erste EX 91 eingestufte MR-BURNS-Tochter in Kanada besichtigt. Eine wohlausbalan cierte, grosse Kuh aus dem R ED HOLSTEI N 6/09 Futterachse in einem kanadischen Stall. ussten. Mit einer gewissen w Verständnislosigkeit wurden wir gefragt, warum wir in der Schweiz die Kontingentierung aufgelöst Testeinsatz mit einem hervorra genden, drüsigen und gut bea derten Euter. Diese MR-BURNSTochter haben wir schon bei der NZ-Besichtigung im Jahr 2007 angeschaut und konnten nun eine gute Entwicklung bezüglich Typund Eutereigenschaften feststel len. Ebenfalls lassen die erfolgs versprechenden Rinder von MR BURNS einiges für die Zukunft erwarten. SALTO-Töchter mit hoher Milchleistung Die Töchter aus dem Wiedereinsatz von SALTO-ET sehen sehr aus sichtsreich aus und finden klar ihren Platz in den Herden. Sie zeigen viel Länge, meist viel Grösse und Har monie in ihren Typeigenschaften. SALTO-Kühe bewegen sich auf guten Fundamenten und haben drü sige, hohe Euter mit gutem Sitz bei hoher Milchleistung. Die ADVENT-Töchter sind gröss tenteils ausdrucksvolle Jungkühe mit viel Länge und unterschied licher Typentwicklung. Sie sind vor allem auf Showbetrieben zu sehen, stammen von sehr guten Familien ab und haben klar SiegerinnenPotenzial. In grossen Produktions herden müssen sie sich allerdings noch behaupten. Die Töchter von SAM, GLACIER und RUSTLER-ET halten sich gut auf unterschiedlichsten Betrieben. Die Züchter sind mit diesen Jung kühen sehr zufrieden. Seit seiner Zuchtwertsteigerung in der Milchleistung bei guten Zell zahlen wird MARINE sehr stark nachgefragt, da er als komplettes ter roter SEPTEMBER-Sohn ange schaut wird. Erfreut konnten wir feststellen, dass das Interesse an der Schweizer Zucht gestiegen ist und Schweizer Kühe mit den ausgezeichneten Exterieureigenschaften einen ho hen Stellenwert in Übersee haben. In den USA wird diverse Schweizer Genetik, vorwiegend aber SAVARDET, eingesetzt. In Kanada würden die Züchter gerne Schweizer Ge netik einsetzen, wegen eines neuen Bewertungssystems aber haben Schweizer Stiere tiefere RHBlutanteile als in den USA. Somit ist der Einsatz trotz Interesse eher verhalten. haben, ein guter Milchpreis sei doch der Lohn für die tägliche harte Arbeit auf dem Milchvieh betrieb. Nachzuchtbeschrieb von SAHARA und FRONTRUNNER SAHARA (Champion x Durham) CA 001.0243.7918.8 RF Besichtigt: 10 Töchter (alle in 1. Lakt.) Typ:Die grossen, langen und eleganten jungen Kühe zeigen viel Entwicklungspotenzial mit sehr viel Rippentiefe. Die Becken sind optimal geneigt. Fundament:Flache, gut entwickelte Sprunggelenke mit meist kor rekter Ausprägung. Die Kühe bewegen sich auf gut ge stellten Hinterbeinen. Die Fesseln sind eher lang. Dem Klauensatz ist klar Beachtung zu schenken. Euter:Lange Voreuter mit korrekter Aufhängung vorne, die Nacheuter sind breit ausgebildet mit durchschnittlicher Hintereuterhöhe. Die drüsigen Euter zeigen starke Zentralbänder. Zitzen: Korrekt in Verteilung, Länge, Form und Stellung. FRONTRUNNER (TALENT x JAMES) CA 000.0747.2411.5 RF Milchpreisschere zwischen USA und Kanada Die Rückreise traten wir aufgrund der betriebswirtschaftlichen Lage in Übersee eher nachdenklich an. In den USA gibt es keine Kontin gentierung und der Milchpreis ist sehr tief. Viele Bauern überlegen sich, mit der Milchviehhaltung aufzuhören, da sie den Milchverar beitern völlig ausgeliefert sind. In Kanada hingegen ist dank der Kontingentierung der Milchpreis mit 75–80 Cent sehr hoch. Wir waren erstaunt, wie genau die Milchviehhalter über die Situa tion in der Schweiz Bescheid Besichtigt: 23 Töchter (20 Töchter in 1. Lakt., 3 Töchter in 2. Lakt.) Typ:Junge, grosse Kühe mit guten Rückenlinien und meist korrekt geneigten Becken mit guter Breite. Die Kühe zeigen etwas mehr Stärke in der Vorhand als die Töchter von TALENT selber, eine gute Flankentiefe und meist einen guten Ausdruck. Fundament:Eher gerade und etwas enge Sprunggelenke, gute Fes seln und meist korrekt in der Hinterbeinstellung. Euter:Mittellange Voreuter mit festem Sitz, breit ausgebil dete Nacheuter mit guter Höhe hinten. Die Zentralbän der sind stark ausgeprägt. Die jungen Kühe zeigen sehr hohe Euter mit ausgeprägt guter Drüsigkeit. Zitzen:Die Zitzen sind sehr gut in Form, Stellung und Verteilung. Die eher als lang beschriebenen Zitzen konnten aufgrund der besichtigten Kühe nicht klar bestätigt werden. 8 6/09 P L AT TFOR M Toro-German_June09_HR.pdf 6/11/09 9:04:25 AM Egal, o b S i e 5 0 , 5 0 0 o d e r 5 0 0 0 Kühe melken C M Y CM MY CY CMY K MOORCLOSE FRONTRUNR LAUREL VG-86-2YR-USA William H. Calvert, WI, USA Photo by: Beth Herges MARSI FRONTRUNNER LILO GP-83-2YR-CAN South Glen Farms Ltd., Didsbury, AB, Canada Photo by: Ella Wright LPI Exterieur Euter Herd Life SCS - Zellzahlwert +1663 +11 +10 +108 2.89 (EBV ‘09 April) 0 2 0 0 H O 0 0 3 7 9 MORSAN FRONTRUNNER FRONTRUNNER*RC GP-CAN ST Talent x James x Ravens Die Kraft des Balanced Breeding 130 Stone Rd. W., Guelph, Ontario, Canada N1G 3Z2 | Tel: 519-821-5060 | Fax: 519-821-7225 | [email protected] | www.semex.com R ED HOLSTEI N 6/09 Red Holstein-Night 2009 Mattenhof Modesto CELINE holt den Titel hvs. Ende Juni hat in Burgdorf die 9. RH-Night stattgefunden. Die 12 Swissgenetics-Stierenmütter machten beste Werbung und schafften viel Vertrauen für die Inländer Prüfstiere. Mit drei ausgestellten Töchter war das STADEL-Blut immer noch gut vertreten. In der Endausmarchung trafen zwei selbst auf diesem hohen Niveau noch herausragende Kühe aufeinander. Hier die jüngere Bopi September LAVANDE mit Jugendlichkeit, viel Schliff, Ausstrahlung und Schönheit, dort die ältere Mattenhof Modesto CELINE mit Kapazität, Stärke, harmonischen Uebergängen, starker Beckenpartie sowie Swissgenetics präsentierte einem – in Anbetracht der bereits er- 12 aktuelle Stierenmütter brachten Leistung – Topeuter. Der Richter gab schliesslich der bewährten CELINE den Vorzug vor der jungen LAVANDE. Von mehreren der ausgestellten Stierenmütter, dazugehörend auch die zwei Siegerkühe, stehen bereits Söhne bei Swissgenetics. In den Erstlingsklassen sind die euterstarken JOYBOY-Töchter aufgefallen. Durchgesetzt in der Championnewahl hat sich aber König’s Classic FLORETTA. Ihr Vollbruder FABIO wird zurzeit in Mülligen für den künftigen Prüfeinsatz abgesamt. Swissgenetics dankt den Eigentümern der Stierenmütter für ihre Mithilfe d Holstein der 9. Swiss Re an ch si und Bereitschaft sowie dem SRHK lte ho esto CELINE als Organisator für die Plattform, Mat tenhof Mod onne -Titel. pi am eine Auswahl von Stierenmüttern Night den Ch präsentieren zu können. Richter H einz Bau r aus Tra vers war beeindru c k t von d e r hohe n Qualität der Tiere . Zwei neue Typstiere im Angebot DESTRY US 001.3812.2625.6 (GOLDWYN x Durham Debutante RAE-ET) BIG APPLE-RED-ET US 001.3914.1470.4 (TALENT x Regiment APPLE-Red-ET) 42.– R 42.– R KB-Hitparade Simmental 1. HUGO 2. NINERON 3. VOLFLEUR 4. KONRAD CH CH CH CH Montbéliarde 1. REDON-ET 2. TIPOLI Imp Imp Swiss Fleckvieh 1. BJOERN 2. RENATO-ET 3. FIDU 4. VOLTAIRE 5. KATA 6. GREGOR CH CH CH CH CH CH Red Holstein/Rotfaktor 1. SAVARD-ET CH 2. DOMINATOR CH 3. INCAS CH 4. RINO CH 5. MARINE lmp 6. RALSTORM RF lmp 7. JACK CH 8. RUSTLER-ET lmp 9. FIGARO 10. CATERPILAR-ET 11. DEVIS 12. LARSSON 13. JURIST 14. PICKEL 15. ALTIVO 16. LOKY CH lmp CH CH CH CH CH CH 10 B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH 6/09 EEE Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten EEE Geb. bis 1977 PAPRIKA NORMA Geb. 1980 bis 1987 ELFE JOLA Geb. 1990 bis 1997 COLA PETRA JOY ROSINA ELEGANT x MADRANO Geboren 15.12.1975 Mutter von: Performer PIRAT Z: Helfenstein Josef, Sempach Aktuelle Stierenmütter ELEGANT x BACCHUS Geboren 23.02.1985 Mutter von: Rugby RINO Z: Schönbächler J., Willerzell COMBUS x TARGET Geboren 19.3.1992 Mutter von: Prophet PROCO Z: Schild Christian, Ottoberg JOLDEN x EAGLE Geboren 22.1.2007 Mutter von: Nesta NONSTOP Z: Studer Markus, Schüpfheim STRETCH x PAVANNE Geboren 6.11.1973 Mutter von: Beautician ROCKER Z: Helfenstein Josef, Sempach IMPROVER x URI Geboren 13.4.1980 Mutter von: Ray RAYMO Z: Schön Kaspar, Neuheim SIMONIZE x SERVUS Geboren 3.11.1992 Mutter von: Cross CARLO Z: Guntli Ernst, Buchs GARDAN x STARBUCK Geboren 1.11.2003 Mutter von: Picard PICO, Vigor RIPLEY-ET Z: Cantieni Martin, Donat 11 B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH 6/09 35 Jahren EEE EEE CANADA MANUELA (OB) KRETA GERDA (OB) CAPTAIN x FROH Geboren 1.1.1973 Mutter von: Dorset DOMINIK Z: Furrer Kurt, Lustdorf KONDOR x CINO Geboren 22.7.1981 Grossmutter von: Magnet MONACO Z: Wallimann Hans, Romoos ALEXA-ET STARBUCK x LONALLO Geboren 21.9.1991 Mutter von: Star ALBION, Emerald ESKI-ET, Prophet ATRIX-ET Z: Tscharner Martin, Feldis ALLISON MASCOT x STARBUCK Geboren 19.7.2002 Mutter von: Wurl AMBRI, Parko ASTRO Z: Schärz Rodolphe, Renan MARKUS x FITAN Geboren 19.5.1973 Mutter von: Winzer WINETOU Z: Keller Josef, Fehraltorf GOLD x HEROLD Geboren 21.3.1984 Mutter von: Mars MEDOR Z: Dettling Paul, Lauerz META (OB) MEDOR x OTTO Geboren 20.10.1992 Mutter von: Kantus KONDOR-ET Z: Roos Walter, Menznau HELEN (OB) KASTOR x HEIKO Geboren 29.9.2003 Mutter von: Karlo KONTRAST Z: Huser Anton, Alt St. Johann 12 B ROWN SWI SS 6/09 Die Zuchtfamilie ZELIA brillierte mit der Höchstnote rme. Jeweils im Frühling werden beim Braunvieh landesweit die weiblichen Zuchtfamilien beurteilt. Die Anzahl der Familien hat in den letzten Jahren konstant zugenommen. Der Züchter darf speziell stolz sein, wenn er eine solche Familie präsentieren kann. Je nach Bekanntheitsgrad werden solche Anlässe auch von Züchterkollegen besucht, und manchmal kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, wenn berechtigterweise ein wenig gefeiert wird. Jedes Jahr sorgen die am höchsten beurteilten Familien für Aufsehen und werden dementsprechend gewürdigt. Sind dies Kuhfamilien, welche von Swissgenetics genutzt werden, so ist dies einen Besuch wert. Ist es dann noch eine Zuchtfamilie, die bei Swissgenetics über Stiere genutzt wird und die gleichzeitig noch die am höchsten beurteilte Familie des Jahres darstellt, so ist dies sogar einen Bericht im TORO wert. Pat ZELIA steht mit ihrer A-Familie und 91 Punkten in diesem Jahr zuoberst auf dem Podest. Züchter und Besitzer ist Thomas Blum, Honig, Roggliswil LU. Naheliegend ist, dass die Kuhfamilie zwar nicht vom Honig lebt, ihr aber von der Besitzerfamilie die «süssesten» Versuchungen angeboten werden. Swissgenetics gratuliert der Familie Blum wie auch allen anderen Züchtern, die eine Familie zeigen konnten, zum Zuchterfolg. Die detaillierten Resultate werden im nächsten «Schweizer Braunvieh» publiziert. ZELIA’s Stärken wiederspiegeln jene von PAT-ET Nachfolgend einige Zeilen, die der Züchter Thomas Blum zu seiner Zuchtfamilie aufgeschrieben hat: ZELIA CH 110.9190.2354.9 ist aus dem Prüfeinsatz von PAT-ET *TM. Deshalb war sie zweimal an der Nachzuchtschau ausgestellt und hat so zur Vermarktung von PAT-ET beigetragen. ZELIA ist eine gesunde, robuste Kuh und verkörpert genau die Fitnesseigenschaften von PAT-ET – Eigenschaften, die sie auch an ihre Töchter weitervererbt. ZELIA wird mit zunehmendem Alter immer leistungsfähiger, deshalb bin ich zuversichtlich, dass sie auch die nächste hohe Hürde – 100’000kg Lebensleistung – in naher Zukunft mühelos schaffen wird. Zu den Nachkommen zählen zurzeit sechs Töchter und der Stier Payoff PIETRO (geboren 23.12.2005), der im Prüfeinsatz war. Mutter TERZA war wohl jene Starbuck-Kuh mit dem schönsten Euter in unserem Stall. Sie gewann einige Eutertitel an regionalen Ausstellungen. TERZA war sehr robust und leistungswillig. Leider mussten wir sie in der 4. Laktation nach einem Beinbruch einschläfern. Die erste der Zelia-Töchter, CARINA, in fünfter Laktation stehend, ist eine der wenigen AMARANTO-Kühen, die spinnengliedrig negativ getestet sind, deshalb steht sie auch bei Swissgenetics unter Vertrag. Neben verschiedenen Schauerfolgen konnte sie am Gotthard-Open einen Abteilungssieg erringen und für den Schöneuter titel musste sie sich nur knapp geschlagen geben. CARINA hat zurzeit drei Töchter, und wer weiss, vielleicht hat sie in 2 Jahren ihre eigene Zuchtfamilie. DULANA, Vater CASHLAND, ist in der dritten Laktation und errang wie ihre Schwester schon an einigen Regionalschauen verschiedene Topplätze. Leider war sie noch nie an nationalen Schauen. Sind die ersten zwei Töchter einer Kuh so erfolgreich, so hat man natürlich immer auch grosse Erwartungen an die nächsten Töchter. Entsprechend hatte ich darum sehr hohe Erwartungen an Zeus GERDA (1. Laktation), welche sich mir glücklicherweise dann auch bestätigt haben. Sie hat sich zur vollsten Zufriedenheit entwickelt. Wagor HELENA, Wum JAVA und Glenn JOVA-ET sind die nächsten drei vielversprechenden Nachkommen von ZELIA, von denen natürlich ebenfalls viel erwartet wird. Weibliche Zuchtfamilien 2009 Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 222 weibliche Zuchtfamilien beurteilt, davon 22 der Rasse Original Braunvieh. Klasse A: 125 Familien Klasse B: 97 Familien Swissgenetics gratuliert allen Züchtern! v.l.n.r: Amaranto CARINA, Cashland DULANA, Zeus GERDA und Stammkuh Pat ZELIA. Bei dieser Zuchtfamilie handelt es sich um die mit 91 Punkten am höchsten benotete in diesem Jahr. Aussteller: Thomas Blum, Roggliswil LU. 13 B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH 6/09 Im Gegensatz zu den weiblichen Familien werden auch männliche Halteprämien und Zuchtfamilien gezeigt. Hier sind es mehrheitlich Orignal-Braunvieh-Stiere, von denen Nachkommen präsentiert werden. Dieses Jahr wurde nur die Familie von MICHI, von dem ein Samenlager bei Swissgenetics besteht, gezeigt. Er hat mit einer A-Familie und mit der hohen Punktzahl 79 abgeschlossen. Auch hier herzliche Gratulation an den Besitzer Michael Schuler aus Oberarth SZ. Foto: Rolf Bleisch MICHI mit einer Punktzahl von 79 Bei Regenwetter wurde die Zuchtfamilie von MICHI präsentiert – robust und allem Wetter trotzend. Aussteller: Michael Schuler, Oberarth SZ. Züchterblick nach Norden und Süden rme. Swissgenetics ist bestrebt, nicht nur aus den USA, sondern auch aus den wichtigen umliegenden Braunviehländern die beste Genetik zu selektionieren. Aus diesem Grund werden vielfach die grossen Schauen der Länder wie Verona/ Montichiari (I), Buchloe (D), Imst (A) oder Chatillon-sur-Seine (F) besucht. Um sich über den Stand der Zucht und das beste weibliche Genmaterial noch genauer zu informieren, werden von Zeit zu Zeit auch spezielle Touren abgefahren. Das Ziel ist, auf den Betrieben die Kühe auch einmal am «Arbeiten» und in ihrem an gestammten Umfeld zu sehen. Diesen Vorsommer führten uns die Touren je zwei Tage nach Deutschland und Italien. Milchpreis unter 20 Eurocent Der Milchpreis ist in beiden Ländern auf tiefem Niveau. Die Betriebe leiden unter diesen schlechten Preisen und die Stimmung ist diesbezüglich unbefriedigend. In Deutschland wurde die Prognose für einen Milchpreis von weniger als 20 Eurocent gemacht, welche in der Zwischenzeit bereits ein getroffen ist. Die Betriebe wachsen in beiden Ländern. Dies fällt auf, da viele Ställe erweitert wurden und immer mehr Tiere auf den Betrieben stehen. Auf einigen Betrieben in Italien wird die Direktvermarktung bereits markant praktiziert oder ausgeweitet. dies Jungbauern von anderen Betrieben. Es wurden insgesamt 12 Betriebe besucht. Verschiedene Highlights Die vielbekannte Vinozak DIVA war eine der Kühe, die im Stall bei Herbert Babel, Wald, besichtigt wurde. Auf dem Betrieb von Robert Hindelang in Betzigau konnte die Kuh Hussli SUNLIGH (52’000kg LL) aus einer Ellusion-Mutter, ihrerseits mit einer Lebensleistung von 130’000kg Milch, überzeugen. Vom Betrieb Epp in Lengenwang haben bereits 6 Stiere den Zweiteinsatz erreicht. Auf diesem Betrieb fiel uns die Jublend-Tochter ROSETTA auf, ebenso ihre Mutter und ihre Grossmutter (LL Deutschland Der Markt verlangt produktionsstarke und funktionelle Kühe. Die hohe Leistungsbereitschaft ist vorhanden, was die Grundvoraussetzung ist, denn auf den Auktionen erzielen nur solche Kühe gute Preise. Wenn die Leistung stimmt, werden beim Exterieur Kompromisse eingegangen. Aber auch in Deutschland werden verschiedene Zuchtstrategien wie Vollweide (besuchter Betrieb Hans Reiser) oder Bio gefahren. Zum ersten Mal ist die Bezeichnung «Mini Jopper» gefallen. Das sind angestellte Personen, die nicht über 400 Euro verdienen dürfen und die Betriebe in den Spitzenzeiten zu entlasten helfen. Teilweise sind Hussli SUNLIGH (DE) in der 6. Laktation und über 52’122kg Milch aus einer Ellusion-Tochter mit 130’000kg Milch repräsentiert Langlebigkeit in ihrer Familie. E: Robert Hindelang, Betzigen 14 B ROWN SWI SS 6/09 110’000kg). Von JUBLEND wurden einige gute Kühe aus dem Zweiteinsatz auf verschiedenen Betrieben vorgefunden. Auffallend positiv sind die vielen Töchter von ETPAT (M*) (V. EMSTAR) – mittelgrosse Kühe mit guten Eutern und Zitzen. Eine der besten von ihnen war KORINA vom Betrieb Gerle. Leider ist der Zuchtwert Milch von ETPAT nicht hoch. Aurum MONA ist der neue Stern auf der GBR Berkmiller-Schön. Bei Babels in Wald wurde nicht nur übernachtet, sondern auch der wertvolle Tierbestand besichtigt. Je eine PRECISE- und PRESIDENTTochter sind aufgefallen und natürlich Vinozak DIVA. Babels melken seit gut zwei Monaten mit einem Melkroboter. Bei Barnsteiners ist Starbuck FIESTA mit den Grosstöchtern Gardan FABIANA und Eagle FABIA immer noch die dominierende Kuh-Familie. Auf dem Betrieb Fichtl ist die K-Familie u.a. mit Etvei-Tochter KENDY den Besuch Wert. Auch dieser Betrieb läuft mit einem Melkroboter – dies schon seit vielen Jahren. KENDY steht mit momentan 54kg Tagesmilch viermal zum Melken an. Zum Schluss besuchten wir noch die Betriebe Hans Geisenberger und Martin Kriesmayr sowie als würdiger Abschluss zuallerletzt noch den Betrieb bei Josef Berchtold in Peiting mit Ace BÄRCHEN und deren Denver-Tochter. VASIR-Nachzuchtgruppe in Buchloe Am Samstsagabend wurden anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums in der Schwabenhalle Buchloe drei Nachzuchten gezeigt. Neben JULENG und PROTEUS interessierte uns vor allem die VASIR-Gruppe. Die leistungsstarken Kühe haben sich in der 2. Laktation (5 von 6 Tieren) gut entwickelt. Sie zeigten auch ein gutes Fundament. Die langen und drüsigen Euter zeigten die Leistungsbereitschaft der VASIR-Nachkommen auf. Die Euteraufhängung hinten war dank den prallen Eutern gut, muss bei der Anpaarung aber trotzdem beachtet werden. Die Zitzen waren bei fünf von sechs ausgestellten Tieren sehr gut. Die 49 in der Zuchtwertschätzung berücksichtigten Töchter haben in der 1. Laktation den sehr hohen Leistungsdurchschnitt von 7180kg Milch mit 4.23% Fett und 3.56% Eiweiss erreicht. Italien Hier sind die Distanzen zwischen den interessanten Betrieben bereits grösser und nehmen mehr Zeit in Anspruch. Insgesamt wurden unter der Führung von Angelo Pozzatti (arbeitet heute bei Zorlesco in Italien) ebenfalls Die tollen Kühe vom Betrieb Ponte Vecchio auf der zum Betrieb gehörenden Alp. Diese exterieurstarke Premium PARADISE-ET befindet sich Ende der zweiten Laktation. E: Cascina Margherita, Bormio zwölf Betriebe besichtigt. Davon wurden drei Betriebe extra wegen ALLOY-Töchtern (V: DYNASTY) angefahren. Die fünf besichtigten gekalbten Töchter waren etwas unterschiedlich und hier gilt es in der nächsten Zeit noch mehr Informa tionen sowie die Interbull-Zuchtwerte aus Italien und den USA abzuwarten. Es sind uns viele gute Jungkühe aus WURL-ET, PAYOFF, JACKPOT (M) und JEANS-ET (M*) aufgefallen. Wo bei MOIADOTöchtern die Euter in erster Laktation noch begeistern, sind diese in 2. Laktation im Eutersitz aber nicht immer ganz befriedigend. Über 600 Kühe Der Start wurde auf dem Betrieb Ciappesoni mit den Siegerkühen von Verona 2005, Poldi DENISE aus Emory UNGHERIA (sie ist die höchste POLDI-Tochter im Zuchtwert in Italien), und der Dominatorin von Domodossola 2009, Jackpot GORIZIA, gemacht. Auf der AZ Agricola Bodengo di Quadrio wurde die sehr starke Beamer ANSELMA-ET (M*) aus der Vollschschwester zu JEANS mit ihrer Grossmutter JLO besichtigt. Ebenfalls eine Vollschwester von ANSELMA wurde auf dem Betrieb 15 B ROWN SWI SS 6/09 Cascina Margherita AZ Agricola in Bormio besichtigt. Dieser Betrieb besitzt einige tolle Kühe, vor allem mit Schianto COGNE, Premium PARADISE-ET und Denmark JLO aus Prelude BOUQUET. Die Spezialität von diesem Betrieb ist, dass er Selbstvermarktung mit Käse und Fleisch auf höchstem und imponierendem Niveau betreibt. Allein dies war schon einen Besuch wert. Bei Barri Uidio steht Playboy TEDESCA, in 6. Laktation stehend. Dieser Betrieb hat einige Töchter von ZEUS, SESAM und PAT-ET. Letzterer und GARDAN weisen in der Zwischenzeit in Italien sehr gute Zuchtwerte auf. Auf De Cet Modesto BL konnte eine BRUNELLO-Tochter aus dem Prüf einsatz überzeugen. Auf Ponte Vecchio wurde das erste Mal der Alp betrieb besucht, der seit zwei Jahren zusammen mit dem Heimbetrieb geführt wird. Das Betriebsmanagement musste deshalb etwas umgestellt werden. Speziell aufgefallen sind Zoldo FOX-ET und Hussli GIULYET. Auch hier sind einige Kühe mit Schweizer Vätern zu sehen – speziell die Euterchampion von Montichiari Wurl GUINEA-ET. Zum Abschluss statteten wir Severino Caoduro noch einen Besuch ab. Dieser Betrieb wächst und wächst und melkt mit zwei getrennten Herden mit zwei Melk robotern und dem herkömmlichen Melkstand in der Zwischenzeit über 600 Kühe. Diese Besichtigungstouren standen klar unter dem Moto «Nur das Beste ist gut genug». Bei der Berücksichtigung wird daher der Massstab im Ausland auf einem hohen Niveau angesetzt, da das lediglich «sehr gute» Zuchtmaterial auch im eigenen Land beschafft werden kann. KB-Hitparade Grössere Betriebe – andere Maschinen – andere Sitten auf den Betrieben. Brown Swiss 1. ALIBABA 2. AGIO-ET 3. VIGOR-ET 4. JONGLEUR-ET 5. CARLOS-ET 6. WAGOR 7. PIXTON 8. IRONPUNCH 9. PELUX-ET 10. WURL-ET CH CH lmp CH CH CH CH CH CH CH 11. HURAY 12. ACEVIO lmp CH Original Braunvieh 1. VENTO CH 2. KAI CH 3. VULKOS CH 4. LORENZ CH 5. RICO CH ARENA BRUNEGG CHOMMLE GUNZWIL AU KRADOLF Dienstag, 14.07.09, 20.00 Uhr Braunvieh / Holstein Fleckvieh Mittwoch, 16.09.09, 20.00 Uhr Braunvieh (Luzerner BV-Zuchtverband) Mittwoch, 19.08.09, 20.00 Uhr Braunvieh / Holstein / Fleckvieh Dienstag, 11.08.09, 20.00 Uhr Braunvieh / Holstein / Fleckvieh Mittwoch, 23.09.09, 20.00 Uhr Fleischrinder Mittwoch, 02.09.09, 20.00 Uhr Braunvieh / Holstein O-CH / Fleckvieh Dienstag, 08.09.09, 20.00 Uhr Braunvieh / Holstein / Fleckvieh Mittwoch, 14.10.09, 12.00 Uhr Braunvieh / Holstein / Fleckvieh Mittwoch, 30.09.09, 11.00 Uhr Braunvieh / Holstein / Fleckvieh 16 HOLSTEI N 6/09 EEE Die Entwicklung der Stierenmütter in den letzten EEE Geb. bis 1977 Gauglera DOUANE FAIRLEA x REFLECTION Geboren 1.4.1975 Mutter von: Starlite HOPPY, Elevation IVO Z: Oberson Gebr. Giffers Geb. 1980 bis 1987 Geb. 1990 bis 1997 Aktuelle Stierenmütter Grand Clos RISSOLE VALI x SHEIK Geboren 8.2.1985 Mutter von: Blackstar RAMIRO Z: Savary J. + D., Sâles Ruegruet QUITTANCE JOLT x JACKPOT Geboren 1.9.1997 Mutter von: Storm QUESTO Laudan QUENTIN Z: Rüttimann Josef, Hohenrain Castel JOLIE JAMES x RED MARKER Geboren 9.9.2004 Mutter von: Calypso OLIPSO Z: Castella Michel, Sommentier Terraillet CALINE FAIRLEA x ELKCUR Geboren 5.12.1975 Mutter von: Vali JOJO Z: Dupasquier Oscar, Bulle Jaquet VENISE MANDRAKE x MARK Geboren 27.12.1980 Mutter von: Chief Mark HITUS, Odin VAMPIR Z: Jaquet Conrad, Estavannens Theiro EMIRA ESQUIMAU x LINDY Geboren 10.4.1997 Mutter von: James JERRY Z: Theiler Alfred, Meierskappel Morandele BRETAGNE KITE x LEE Geboren 1.3.2002 Mutter von: Champion BREEDER Talent BRENNER Z: Morand François, Vuadens 17 HOLSTEI N 6/09 35 Jahren EEE EEE Holst. Papaux DULPA TELEGRAND x PRESIDENT Geboren 10.3.1974 Mutter von: Elevation RENZO, Vali PILOT Z: Papaux Marcel, Les Ecasseys La Casa TRIOLET GARDENIA x APACHE Geboren 8.1.1980 Mutter von: Butler IMAGO Z: Dupasquier August, La Tour de Trême Sikema CORINA JUROR x SOUTHWIND Geboren 25.11.1997 Mutter von: Derry CORDERRY Morty CORTY Z: Sikema Holstein, USA Toc-Farm AMYLY ALLEN x PROGRESS Geboren 15.08.2002 Mutter von: Goldwyn AMYLWIN Goldwyn AMYLGOLD Z: Toc-Farm, Italien Illens AMOUREUSE NED x PILOT Geboren 25.11.1973 Mutter von: Astronaut ECOSSAIS Z: Rouiller Frères, Illens Holst. Papaux SUZY QUALITY x TELEGRAND Geboren 19.12.1979 Mutter von: Chairman CHARLOT, Vali TOKIO Z: Papaux Marcel, Les Ecasseys Suissmeister ROSMARIE JOLT x TESK Geboren 13.3.1997 Mutter von: Igniter IGNAZ, Lheros HERCULE Z: Meister Peter, Zollikofen Riedmuellers ROXIE RUBENS x STORM Geboren 2.3.2000 Mutter von: Champion FERRARI RFC Champion MONTOYA RFC Z: Müller Rinaldo, Sarmenstorf 18 HOLSTEI N 6/09 Sehr erfolgreiche Holstein-Selektionstouren 2009 mhi. Nordamerika bleibt weiterhin eine nicht versiegende Quelle bester Holsteingenetik. Wir können unsern Züchtern in der kommenden Saison einmal mehr das Beste vom Besten anbieten. Die nordamerikanische Genetik wird auch in der kommenden Besamungssaison im Holsteinangebot eine wichtige Rolle spielen. Dies ist kein Zufall, sondern eher die logische Folge, da sich diese Genetik in unserer Population besonders gut bewährt und sie auch entsprechend beliebt ist. Die ISELListe vom April dieses Jahres mit den CH-Resultaten aller Stiere beweist einmal mehr die Dominanz der Genetik aus Nordame rika. Von den Top-20-ISEL-Stieren stammen je 8 aus Kanada und den USA und je 2 aus Deutschland und Italien. Es sind dann auch gerade diese vier Länder, in denen wir auch dieses Jahr Nachzuchtbesichtigungen durchgeführt haben. Das Niveau der Schweizer Holsteinzucht ist international ge sehen sehr hoch. Zudem ist der Schweizer Züchter ein sehr anspruchsvoller Kunde. Wir sind heute in der glücklichen Lage, dass wir auch in unserem Inlandprogramm sehr gute, komplette und sicher geprüfte Vererber a nbieten können und damit im Ausland eigentlich nicht mehr dem Durchschnittsvererber «nachrennen» müssen. Bei den Import stieren können wir es uns leisten, die Allerbesten «unter die Lupe» zu nehmen. Nach sorgfältiger Analyse der Januar- und AprilZuchtwerte selektierten wir von weit über einhundert neu nachzuchtgeprüften Holsteinstieren in Europa und Nordamerika ein gutes Dutzend für eine Nachzuchtbesichtigung im Feld. Es überrascht nicht, dass der Grossteil dieser Besichtigungen in Kanada und den USA stattgefunden hat. Britt PRINCE neu im Angebot SANCHEZ-Tochter auf einer amerikanischen Farm. Wir starteten unsere Selektionstouren Anfang Mai in Italien und konnten eine gute Nachzucht sehen. New-Farm Britt PRINCE (Britt x Mtoto x Skywalker) wird ins Angebot aufgenommen. Er ist etwas «Outcross», ein ausge wogener Leistungs- und Exte rieurvererber und ein «Ausnahmekönner» betreffend Zellzahlen. Auf unserem Selektionsprogramm stand natürlich auch die Vorstellung der Nachzuchtgruppen an- lässlich der DHV-Schau von Mitte Juni in Oldenburg, Deutschland. Hier wurden nicht weniger als 13 Schwarzbunt-Nachzuchten aus allen Zuchtgebieten Deutschlands vorgestellt. Gezeigt wurden Gruppen (Erstmelken) von Stieren ohne offizielle Zuchtwerte, Gruppen Zweitkalbskühe von aktuell stark nachgefragten Stieren und wiederum Gruppen (Erstmelk kühe) von aktuellen Vererbern mit Resultaten aus dem Wieder- Typisch amerikanische Milchfarm im Dairyland in Wisconsin, USA. einsatz. Die Qualität dieser Nachzuchtgruppen war korrekt, aber wir glauben nicht, dass Stiere dieser Qualität unverzichtbar sind in unserem Angebot. Hervorragendes Embryoangebot Simon Brügger (Züchter) und Markus Hitz (Sire-Analyst Holstein) durchquerten nach intensiver 19 HOLSTEI N 6/09 Hervorragende Herde auf «Les Hectares Verts» in Quebec – gezüchtet von Schweizer Hand (Familie Baechler, ausgewandert aus Onnens, FR). Vorbereitungsphase vom 24. Mai bis 7. Juni 2009 die kanadischen Provinzen British Columbia, Ontario und Quebec sowie die US-Staaten Illinois, Ohio, Pennsylvania und Wisconsin. Wir besichtigten insgesamt 12 Nachzuchten von 3 Anbietern (ABS, Semex und WWS). Im Weiteren besuchten wir 5 Spitzen- Holsteinzuchtbetriebe zur Selektion potentieller Donorkühe für das Embryo importprogramm. Wir haben vor allem einige junge GOLDWYNund SHOTTLE-Töchter gesehen mit hervorragenden Pedigrees, aussergewöhnlichen Zuchtwerten (so z.B. die aktuelle Nr. 1 LPI in Kanada!) mit z.T. sehr hohen Einstufungen und Eigenleistungen. Wir werden aufgrund dieser Besichtigungen im Herbst einmal mehr ein hervorragendes Embryoangebot haben. Zur Erinnerung: mit diesen Embryoimporten möchten wir pro Jahr 4 bis 5 Jungstiere aus hervorragenden Kuhfamilien für unser Inlandprogramm pro duzieren. Interessant auf diesen Selektionstouren sind auch immer wieder die ersten abgekalbten Wiedereinsatztöchter von Stieren, die wir vor rund drei Jahren auch in unser Angebot aufgenommen haben. Dieses Jahr haben wir die ersten abgekalbten BOLTON-, BUCKEYE-, DOLMAN-, LOUund TOYSTORY-Töchter gesehen. Wir haben von diesen Stieren zu wenige Töchter gesehen, um ein eigenes Urteil abgeben zu können. Es wird aber sehr positiv über die Töchter dieser Stiere geredet und berichtet. Natürlich interessieren uns auch immer wieder Töchter von andern, bei uns ebenfalls im Angebot geführten Stieren. So haben wir natürlich viele GOLDWYN’s und SHOTTLE’s gesehen, die zum Teil schon in zweiter Laktation stehen. In zwölf Arbeitstagen haben wir rund 80 Betriebe besucht und sind zwischen 200 und über 800km pro Tag im Auto unterwegs gewesen. Die enormen Distanzen in Kanada und den USA sind bei beschränkter Zeit ohne Flugzeug nicht zu meistern. So haben wir auf der dies jährigen Nordamerika-Tour nicht weniger als neun verschiedene Flugzeuge bestiegen. Top-Holstein-Angebot 2009/10 Eine in den USA besichtigte MILLION-Tochter. Die Importgenetik-Selektion für das Holsteinangebot 2009/10 ist sehr erfolgreich verlaufen und das Importangebot kann mit besten Vererbern erneuert, erweitert und ergänzt werden. Zusammen mit einem stark erneuerten Inland angebot können wir unseren Kunden ein Top-Holstein-Angebot 2009/10 ankündigen. Ist das nicht ein kleiner Trost für die aktuell katastrophale Lage auf dem Milchmarkt? Denn erstens kann es ja nur noch aufwärts gehen und zweitens wird effiziente, leistungsstarke und funktionelle Genetik zum MUSS fürs Überleben! 20 HOLSTEI N 6/09 In Nordamerika besichtigte Nachzuchten Golden-Oaks St ALEXANDER-ET USA – W WS Stormatic x Patron x Aerostar Weltweit sehr starke Nachfrage – Profil für Standardangebot – sehr komplett – in den top 20 TPI in den USA – starker Einsatz als Stierenvater – 6 sehr gute, einheitliche Töchter gesehen – kann sicher auch Schautiere machen – wir versuchen, genügend Dosen zu erhalten, um ihn ins Standardangebot aufnehmen zu können. ALEXANDER-Tochter Kan Seme ada – x USA – W WS Morningview ASHLAR-ET Macomber O-Man BOGART Aerowood x Formation x Converse O Man x Louie x Terry Dieser Aerowood-Sohn ist die Nr. 4 LPI in Kanada – 8 Töchter besichtigt – sehr gute Euter – optimale Zitzenverteilungen – Durchschnitt für Format und Kapazität – sehr leistungsstark – anderes Blut – Profil für Reservation. Sehr kompletter O-Man-Sohn – positive ZW für Fett- und Eiweiss-% – ausgezeichnete ZW für die funktionellen Merkmale – gute, sehr ausgeglichene Exterieurvererbung – 8 Töchter besichtigt – einheitliche Nachzucht – für eine profitable Milchviehzucht – Profil für Standardangebot. Kan Seme ada – x USA – A BS Morsan FRONTRUNNER-ET RFC Ked Outside JEEVES-ET Talent x James x Rudolph Outside x Duster x Chief Mark Gleichzeitige Besichtigung (9 Töchter) mit den Ashlar-Töchtern in BC/ Kanada – RH-Team hat bedeutend mehr Töchter gesehen – einer der ersten Talent-Söhne mit Rotfaktor – gutes Fett-Eiweiss-Verhältnis – für Holstein schwarz etwas knapp in der Milch. International stark nachgefragter Vererber (Nr. 4 TPI in den USA) – stark positiver ZW-Milch – negative ZW für Fett- und vor allem Eiweissprozent – nur fünf und knapp durchschnittliche Töchter in drei Betrieben gesehen – kein Urteil möglich – wir bevorzugen den Outside-Sohn MILLION. Sicy KNOWLEDGE-ET Kan Seme ada – x Freelance x James x Storm Die grosse Überraschung aus Kanada – sehr ausgeglichenes Profil für die Leistung und das Exterieur – 15 Töchter besichtigt – im Exterieur deutlich besser als offizieller Nachzuchtbeschrieb mit 50 Töchtern – in der nächsten Auswertung werden noch 20 bis 30 zusätzliche Töchter erwartet – wir gehen von einer deutlichen Verbesserung des IML aus – Profil für Standardangebot. Euter einer KNOWLEDGE-Tochter 21 HOLSTEI N 6/09 Gen-Mark Stmatic SANCHEZ-ET USA – W WS England-Ammon MILLION-ET USA – W WS Stormatic x BW-Marshall x Winchester Merchant x BW Marshall x Rudolph Die 7 besichtigten Töchter dieses sehr gefragten Stormatic-Sohnes haben unsere Erwartungen voll erfüllt – aussergewöhnlicher Exterieurvererber mit guter Leistung bei knappen Gehalten – wir haben ihn bereits stark als Stierenvater eingesetzt – er macht sicher auch Schautiere – die eher knappe Verfügbarkeit, die Milchgehalte und der Preis machen ihn zu einem «Reservationsstier» (im Moment aber gut verfügbar!). Der in den letzten Monaten am stärksten eingesetzte Vererber in den USA – in den top 15 TPI in den USA – starker Leistungsvererber mit etwas knappen Milchgehalten – 7 Töchter besichtigt – überzeugende Euter (etwas enge Zitzenverteilung hinten!) – etwas mehr Streuung im Typ und den Gliedmassen – macht die gefragte, leistungsstarke, problemlose und funktionelle Milchkuh von heute – vorgesehen für die Reservation (beschränkt verfügbar). USA – W WS USA – A BS Bomaz O Man KRAMER-ET Morningview LEGEND-ET O Man x Hershel O Man x Durham x Chief Mark Im Gegensatz zum O-Man-Sohn BOGART leicht negative ZW für die Fett- und die Eiweissprozente – sehr gute ZW für die funktionellen Merkmale – 7 Töchter und Kuhfamilie besichtigt – Nachzucht nicht so ausgeglichen wie BOGART. Einer von den gut nachgefragten O-Man-Söhnen – hervorragender ZW Eiweiss-% – ein gutes, aber nicht überragendes Exterieurprofil (120 IML) – leider hat uns ABS nur eine Tochter vorgestellt – kein Urteil möglich – wir können und werden von vielen weiteren O-ManSöhnen die möglichst beste Wahl treffen. USA – W WS USA – W WS Long-Langs O Man O MAN-ET Ked Merchant MICKEY O Man x Aaron x Bellwood Merchant x BW Marshall x Rudolph Er ist die «inoffizielle» Nr. 1 TPI in den USA – bis zur April-Zuchtwertschätzung wurden Töchter in zu wenig Betrieben eingestuft, um auf der TPI-Liste zu figurieren – er hat phänomenale ZW für die Leistungsmerkmale (150 IPQ mit +0.17% Eiweiss!) – 8 Töchter besichtigt – aktuell sehr stark im ET eingesetzt – Sperma sehr, sehr knapp und sehr, sehr teuer – einige Dosen in der Reservation. Ein früher Merchant-Sohn mit einem sehr hohen ZW-Milch, knapp in den Fett- und korrekt in den Eiweissprozenten – hervorragender direkter Geburtsablauf und gute Zellzahlen – überdurchschnittlicher Exterieurvererber mit enger Zitzenverteilung – bereits im Reser vationsangebot. Einige dieser Vererber hatten bereits im Januar dieses Jahres sehr überzeugende NZP-Resultate und wurden sofort ins Reservationsangebot aufgenommen, um sie möglichst rasch den Züchtern zugänglich zu machen. Die Katalogblätter der verfügbaren Stiere finden Sie unter www.swissgenetics.ch und www.holsteinvision.ch. Unsere Eindrücke über die einzelnen Nachzuchten mit Anpaarungsempfehlungen erfahren Sie in einer späteren Ausgabe. In der letzten Juni-Woche entscheidet die zuständige Kommission (FAG Holstein) aufgrund der erstellten Berichte, der Profile und der Spermaverfügbarkeiten, welche Stiere über welchen Kanal (Standard/Reservation) neu ins Holstein-Angebot 2009/10 aufgenommen werden. Ende Juli steht schon wieder die nächste Zuchtwertschätzung für die CH-Stiere an. Auch wenn die Ausbeute aus dem Inlandprogramm in diesem Jahr mit Gauglera JORINO, Routrey WANDALL und Hitus CORDERRY schon sehr gut ist, erwarten wir in den nächsten Monaten weitere starke Inlandstiere. KB-Hitparade Zwei neue Typstiere im Angebot Holstein CH 6. EMBARO 2. DENZEL-ET lmp 7. LAURIN lmp 3. GLEN-ET lmp 8. ROSS-ET lmp 1. BIGNITER CH 4. CORDERRY CH 9. LIGHTNING lmp 5. JAMFLOW CH 10. DOLMAN-ET lmp – ATLANTIC-ET CA 8956383.9 (GOLDWYN x DURHAM) 42.– R – TRUMP-ET US 61886730.9 (SHOTTLE x BW-MARSHALL) 42.– R 22 I NTER NATIONAL 6/09 Stiere nach Serbien exportiert Mitte Mai sind drei Stiere von Swissgenetics nach Serbien ausgeführt worden. Der Simmental-Stier NESTOR und die Red Holstein-Stiere RIO und IGORE stehen nun auf der KB-Station unseres Vermarktungspartners und produzieren Samen für die Züchter in Serbien. hmo. Eine lange Geschichte ist diesem Stierenexport vorausgegangen, denn bereits im April 2007 wurde mit den Partnern in Serbien vereinbart, dass Schweizer Stiere exportiert werden sollen. In diesem Land besteht die Regelung, dass nur Samen importieren und vertreiben darf, wer auch selber Dosen produziert. Lucar Holstein Farm und SEMEX Serbien haben im 2007 mit dem Bau einer kleinen KB-Station für 6 geprüfte Stiere begonnen. Es war die Absicht, mit je zwei Simmental-, Red-Holstein- und Holstein-Stieren die Produktion aufzunehmen. Bütschwil – Serbien über 1200 km Der Export von geprüften Schweizer Stieren hat sich dann massiv verzögert, denn mit der Blauzungenimpfung erfüllten unsere Stiere die Anforderungen für den Import in Serbien nicht mehr. Zähe und lange Verhandlungen des Importeurs mit dem serbischen Veterinäramt haben dann zu einem neuen Importzeugnis geführt, das die Einfuhr von geimpften Stieren zulässt. Am 13. Mai war es dann so weit, die drei Stiere wurden aus dem Wartestall Bütschwil auf einen kroatischen Lastwagen verladen, der diese komfortabel und sicher nach Deronje in Zentralserbien v.l.n.r: Zwei kroatische Chauffeure, Peter Moos (Betriebsleiter Bütschwil) und Stefan Eisenhut (Stierenpfleger in Bütschwil). bringen sollte. Der für internationale Transporte ausgerüstete LKW verfügte über ausreichend Platz und für jeden Stier eine Tränkeeinrichtung. Damit mussten die Stiere während des Transportes nicht ausgeladen werden. Das wäre wohl ein ziemlich schwieriges Unterfangen gewesen, denn die Chauffeure transportieren meistens Rinder Rinderaufzucht auf einem ehemaligen Staatsbetrieb in Serbien. oder Schweine. Swissgenetics war dann auch froh, als die Meldung kam, die Stiere seien nach einer langen Reise von 1200km gut und gesund angekommen. Die Stiere haben den ersten Monat in Quarantäne verbracht und konnten erst dann die Samenproduktion aufnehmen. Wir haben erfahren, dass IGORE und RIO bereits bei den ersten Sprüngen erfolgreich abgesamt werden konnten. Für NESTOR wurden Startschwierigkeiten gemeldet; wir hoffen jedoch, dass auch mit NESTOR sehr bald Samendosen produziert werden können. 23 I NTER NATIONAL 6/09 NESTOR SI SÄMI x BEAT x FLEURON Y NESTOR ist auf dem Betrieb von Gilbert Christen in CheseauxNoréaz gezüchtet worden und hat den offiziellen Prüfeinsatz absolviert. Nachdem der Stier ein genügend grosses Samenlager produziert hatte, wurde er auf den Betrieben von Jean-Claude Maridor in Fenin und Hans-Peter Feuz in Interlaken im Natursprung eingesetzt. Aktuell weist NESTOR gute Resultate für den Geburtsverlauf und die Fruchtbarkeit aus und sein Erwartungszuchtwert für die Leistung ist solide. Mit der Abstammung SÄMI x NINA x NINETTE wird er ein guter Botschafter für Simmentaler aus der Schweiz sein. NESTOR im geräumigen Quarantäne-Stall in Serbien. Flury’s Brad RIO-ET RH BRAD x RECRUE x ROCHESTER RIO stammt aus der Zucht von David und Franz-Sepp Flury ist vollständig geprüft und zeigt gute Resultate für Leistung, Typ und auch für die funktionellen Merkmale. Als weiterer Brad-Sohn liegt er jedoch nicht ganz auf dem Niveau der besten Söhne dieses Stieres. RIO stammt aus der bekannten Recrue-Tochter RAISSA und züchtet grosse Tiere mit korrekten Beinen und sehr guten Eutern. Sein ZW Milch liegt bei +800kg mit negativen Fett-Werten. Wir sind überzeugt, dass RIO auf die in Serbien gehaltenen RH-Kühe einen massiven Zuchtfortschritt bringen wird. RIO beim Verladen in Bütschwil. Ja-Bob Intensifier IGORE-ET RH INTENSIFIER x PHIDEAUX x MOMENTUM IGORE ist ein Intensifier-Sohn aus der Vollschwester von Jordan-Red. Er wurde als Embryo aus den USA importiert und auf dem Betrieb von Eric Renaud in Rochefort geboren. IGORE ist auch vollständig geprüft und vererbt viel Leistung mit knappen Gehalten. Im Exterieur zeigt er positive Werte für Typ, Fundament und Euter. Die Zitzenvererbung ist leicht unterdurchschnittlich. IGORE ist ein LeichtgeburtsStier und wird sicher auf viele Rinder in Serbien eingesetzt. Auch IGORE wird das Image unserer RH-Zucht positiv beeinflussen und Wege für weitere Exporte öffnen. IGORE im komfortablen Lastwagen. Die Bedingungen für die Landwirtschaft in Serbien sind ak tuell sehr schlecht. Kapitalzins beträgt 20% Der Milchpreis ist auf einem tiefen Niveau und es fehlt an Vielem. Die kleinen Betriebe mit weniger als 10 Kühen geben die Produktion auf und die Kuhzahl sank massiv ab. Die Unterschiede auf den Betrieben bezüglich Betriebsführung und Tierhaltung könnten unterschiedlicher nicht sein. Betriebe, welche wachsen wollen, haben Probleme, um Kredite zu bekommen und der Zins für Kapital liegt dann bei etwa 20%. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und die Ausbildung vieler Landwirte auf einem bescheidenen Niveau. Es ist zu hoffen, dass sich auch in diesem Land die Wirtschaft wieder erholt, damit auch die Landwirtschaft sich besserer Absatzmärkte erfreuen kann und Fortschritte erreicht werden können. 24 SERVICE 6/09 Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Marie-Claude und Daniel Hermann, Prez-vers-Noréaz, FR «Produzieren was man verkaufen kann» Daniel Hermann, Marie-Claude mit Lucie, Céline, Marc Gendre (Besamungstechniker), Samuel und Benoît, umrahmt von zwei Vertreterinnen der Herde: EXOTIQUE (links), deren 4. Laktation auf bemerkenswerte 12’976kg projektiert wurde und FANTASIE eine schöne Kuh mit mittlerer Produktion, die EX 90 eingestuft wurde. bfr. Der Betrieb der Familie Hermann ruht mitten im Dorf Prezvers-Noréaz. Diese Gemeinde des Saanebezirks, die halbwegs zwischen Freiburg und Payerne liegt, zählt ungefähr 860 Einwohner. Drei Viertel der Gemeindefläche istLandwirtschaftsgebiet.Dasfür die Gegend typische Bauernhaus stammt aus dem 18. Jahrhundert. Unter dessen Dach sind heute die WohnungundderMaschinenhangar untergebracht. Der Betrieb wurdeum1950vonDanielsGrossvatergekauftundum1970vonseinemVaterübernommen.Letzterer hat im Jahre 1975 den ersten BoxenlaufstallderGegendgebaut. Nach mehr als 30 Jahren ist der Laufstall immer noch funktionell undbietetfür43KühePlatz.Eine zentrale Futterachse teilt den BereichderKühevonjenemdesJungviehs. Der Melkstand (Fischgerät 2x4) stammt ebenfalls aus jener Zeit.DerStallistisoliertundauch imWintersinktdieTemperaturnie unterdenGefrierpunkt.Dennauch wenndieKühetiefeTemperaturen sichergutertragenkönnen,fressen sieschonalleinwegenderDeckung des Erhaltungsbedarfs mehr und produzierenweniger,wennesallzu kaltist.AufderNordseitedesStalles ist der Heuraum angebaut und bietetsomitauchgleicheineneffizientenSchutzgegendieBise.Die zwei belüfteten Heulagerräume, die auf beiden Seiten des Ganges derzumStallführtmontiertsind, ergeben ein Gesamtvolumen von 1600m³. Die Herdenfruchtbarkeit wird rigoros verfolgt AneinerWandmittenimStallan vorzüglicher Stelle thront der Brunstkalender. Man sieht es sofort,hiernehmenBrunstbeobachtung und Fruchtbarkeit einen hohenStellenwerteinundwerden seriös und methodisch erörtert. DertemperierteStallscheintden Kühen zu bekommen; sie fühlen sichanscheinendwohl.InderRegel zeigen sie demzufolge auch deutliche Brunstzeichen. SämtlicheTierewerdeneinmaljährlich vonKopfbisFussgeschoren. Traditionsgemässwerdenaufdem Hof der Familie Hermann der GrossteilderTiereimFebruarbesamt.Dieshängtnochmitfrüher zusammen,alsdieKühedenSommeraufderAlpverbrachthaben. DanielsVaterbegleitetedieKühe auf die Alp und stellte dort Raclettekäseher.Aufgrunddesvielen HinundHersundderdarausfolgenden Mehrarbeit wurde dann diese Praxis vor einigen Jahren aufgegeben–dieBesamungsstrategie jedoch wurde beibehalten. Esistsogarschonvorgekommen, dassderBesamerimFebruarauf dem Betrieb mehr Besamungen gemacht hat als der Monat Tage zählt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Betriebsleiter und der Besamergruppe Fribourg 1 war stets sehr zufriedenstellend, insbesonders die Beziehung zum Fast-Nachbarn,MarcGendre. Erste Versuche mit gesexten Dosen Daniel Hermann züchtet bewusst produktive und wirtschaftliche Kühe.BeiderStierenauswahlsetzt erdiePrioritätenaufdieZellzahl, die Inhaltsstoffe (Milchqualität) und die funktionellen Merkmale. Fürihnlohntessich,inguteGenetikzuinvestieren;auchwenndiese etwas kostet. Die in der letzten SaisonmeisteingesetztenStierewaren BOLTON-ET, DENZEL-ET, DOLMAN-ET, GLEN-ET, und ROSS-ET. Dazu hat die Familie HermanndasGlück,dasseinigeder Kühe vom sehr starken HolsteinstierGOLDWYNträchtigsind. Früher wurden alle Rinder ausschliesslichmitPrüfstierenbesamt. 25 SERVICE 6/09 Das stattliche Bauernhaus der Familie Hermann, welches im 19. Jahrhundert erbaut wurde. In letzter Zeit hat Daniel Hermann aber auch erste Versuche mit gesexten Samendosen getätigt. Drei seiner Rinder wurden mit X-ROSS-ET beziehungsweise X-GLEN-ET besamt. Alle drei wurden bei der ersten Besamung trächtig und die ganze Familie erwartet gespannt die Geburt von – so hoffen wir zumindest – drei schönen Kuhkälbern. Alles Futter wird auf dem Betrieb produziert Das Futter für die Tiere wächst alles auf dem eigenen Betrieb. Im Sommer werden die Kühe halbtags geweidet. Dazu bekommen sie an der Krippe zusätzlich Gras und Heu. Im Winter besteht die Ration aus belüftetem Heu und/ oder Emd sowie Zuckerrübenschnitzeln. Das Kraftfutter wird leistungsabhängig am Automaten verteilt. Aufgrund der Harnstoff analysen des Zuchtverbandes wird dann der Eiweissanteil ausgerechnet und korrigiert. Die in die örtliche Dorfkäserei gelieferte Milch wird zu Gruyère verarbeitet. Daniel Hermann hat mit dem Milchverband Bulle einen Produktionsvertrag über eine jährliche Milchmenge von 290’000kg unterzeichnet. Er lobt das gute Mengenmanagement des Verbandes, welches für die Realisation eines noch ansprechenden Milchpreises mitverantwortliche ist. Die überschüssige Milch wird den Kälbern verfüttert, die dann als Tränkekälber an die Metzgerei Marmy in Estavayer verkauft werden. Optimistisch trotzt ungewisser Zukunft Familienzusammenhalt ist bei der Familie Hermann kein leeres Wort. Sie haben sich immer gegenseitig unterstützt und schauen zuversichtlich in die Zukunft – auch im heutigen Umfeld, wo viel Die Nachfolge ist doppelt gesichert: die junge Generation mit einem Kuhkalb des begehrten Holsteinvererbers GOLDWYN. Unsicherheit herrscht. Sie planen sogar, ihren Hof zu vergrössern. Betriebsspiegel Lage: Talzone, Siloverbot (Käsereibetrieb), 650m über Meer. Arbeitskraft: Betriebsleiterehepaar, 1 Angestellter, Mithilfe des Neffen Benoît, Mithilfe des Bruders und des Schwiegervaters von Daniel. Fläche: 43ha (24 ha Eigenland und 19ha Pacht) davon 3.5ha Zuckerrüben, 3.5ha Weizen, 2.5ha Mais ganze Pflanze, 2.5ha Raps, Rest Kunstwiese. Produktion: Milchwirtschaft, mit einem Stalldurchschnitt von 8600kg Milch bei 4.3% Fett und 3.3% Eiweiss, Getreide und Futterbau, Kälbermast. Herde: 40 Holsteinkühe, 48 Rinder, davon rund 30 Sömmerungsrinder und 5 bis 8 Mastkälber (Tränkekälber). Eine produktive und wirtschaftliche Kuh. Zuchtziel: Absatz: Die Milch wird an die Dorfkäserei von Prez-versNoréaz geliefert und dort zu Gruyère verarbeitet; die Kälber werden an die Metzgerei Marmy in Estavayer verkauft. Nebenerwerb: die Ehefrau, Marie-Claude, arbeitet zu 20% im Kantonsspital in Freiburg. Auch weil Benoît demnächst eine landwirtschaftliche Lehre beginnt und voraussichtlich künftig auch auf dem Betrieb mitarbeiten wird. Sie hoffen, dass sie eines Tages mehr Milch produzieren können. Die Familie Hermann plant auch einen neuen modernen Freilaufstall für die Kühe zu bauen und den älteren für die Rinder beizubehalten. Diese tollen Projekte zeigen, wie sehr die Viehzucht der Familie Hermann am Herzen liegt und dass sie der Zukunft positiv entgegenblickt. «Man muss das produzieren, was man auch verkaufen kann», sagt Daniel Hermann. Dies zeigt auch die Gruyère-Branche deutlich auf, denn in diesem Sektor stimmen produzierte Menge und verkaufte Menge noch ziemlich überein. «Qualität ist der grosse Trumpf der Schweizer Landwirtschaft. Da die Qualität aber auch ihren Preis hat, muss man alles daran setzen, die Konsumenten vom Vorsprung unserer Produkte punkto Qualität zu überzeugen», so die Schlussfolgerungen von Daniel Hermann. 26 SERVICE 6/09 Homöopathie ist mehr als Hokuspokus Immer mehr Menschen benutzen für sich selber Homöopathie. Für Sie ist klar: Was dem Menschen hilft, ist auch für das Tier gut. Bei der Homöopathie führt aber nur eine korrekte Vorgehensweise zum Erfolg. Vor mehr als 20 Jahren hat eine Gruppe junger Tierärzte, die sich in Homöopathie weitergebildet haben, die «Berner» Seminare organisiert, um das, was beim Menschen funktioniert, auch bei den Tieren zur Anwendung zu bringen. Man suchte nach Alterna tiven mit «natürlichen» Arzneien ohne Absetzfristen. Es entstand das Buch «Grundkurs in Klassi scher Homöopathie für Tierärzte», das auch in Deutschland und Österreich Verbreitung fand. Im Jahre 1993 wurde die Gruppe unter dem Namen «Schweize rische Tierärztliche Vereinigung für Akupunktur und Homöopa thie» (STVAH) von der Gesell schaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte als neue Fachsektion aufgenommen. Ha e d en Wie funktionierte nun diese ho möopathische Methode? Am Bei spiel der Kuh «Greille» soll die s as sp da Krankheitsbild der Kuh Greille Vorgehensweise beim Einzeltier erklärt werden. Greille litt an ei ner Euterentzündung, welche zwar mit Antibiotika behandelt wurde, jedoch nach einer gewissen Zeit erneut auftrat und wiederholt mit Antibiotika behandelt werden musste. «Seit heute Morgen zeigt Greille wiederum 40,2° Fieber, aufgestellte Haare, sie zittert, das Vorderviertel rechts ist geschwollen und warm, mit gelb-wässrigem Sekret und braun-roten Fet zen», so die Beobach tung des Tierarztes. Die Kuh wirkt kraftlos auf den Hinterbeinen. Sie ist, seit der erneuten Euterent zündung, sehr nervös und geht auf der Weide u nve r m it t elt ns auf andere Kühe Br M los, was sie früher itt aun el , au Rot s d hri er st, ho suc m Für die Kuh «Greille» lassen sich folgende Symptome auflisten: öo ht fü pa r th sein 6. misstrauisch 1. äusserliches Zittern bei isc he e Kuh nS 7. Euterentzündung Fieber tall apo 8. möchte nicht berührt werden 2. streitsüchtig the ke. 3. Fieberfrösteln 4. boshaft, mutwillig 5. ängstlich 9. l ähmendes Gefühl in den Hinterbeinen 10. schlimmer im Frühjahr Sucht man nun in den Fachbüchern zu den aufgezählten Symptomen die in Frage kommenden Arzneimittel, so ergibt dies folgende Tabelle: Symptome (gemäss vorhergehender Liste) Mittel: Arsen Calcium-c Camphora Kali-carb. Lachesis Sepia 1. × × × × × × 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. × × × × × × × × × × × × × × × × × × × × × × × × × icht tat. Greille schätzt es zudem n gar nicht, wenn man sie berührt oder streichelt. Gutes Beobachten ist der Schlüssel zum Erfolg Nun geht es darum, die Krank heitssymptome möglichst umfas send zu erfassen, aufzulisten und herauszufinden, welche homöo pathischen Mittel ähnliche Symp tome in ihrem Arzneimittelbild haben. Da die Arzneimittel-Symp tome beim Menschen heraus gefunden wurden, geht es eben falls darum, herauszufinden, wie diese auf das Tier übertragen wer den können. Lachesis ist jene Arznei, welche die vorhandenen Symptome am besten abdeckt und deshalb vor aussichtlich auch die beste Wirk ung bei diesem Krankheitsfall haben wird. Also wurde «Greille» das Mittel Lachesis verabreicht. Am Euter selbst nahmen am ersten SERVICE 27 6/09 Tag die Fetzen zu. Wenn der Landwirt auf eine Erstreak tion in dieser Art nicht gefasst ist, kann er leicht ins Schwitzen ge raten. Aber – und das gehört mit dazu – die Kuh wurde da bei umgänglicher und die UnruheSymptome klangen ab. In den Folgetagen heilte auch die Entzündung aus, ohne danach erneut wieder aufzutreten. Eine solche Behandlung ist kosten günstig, ergibt keine Wartefristen und die Hei lung ist anhaltend. 20 Jahre Erfahrung mit Homöopathie Diese Vorteile schienen den jungen Tierärzten von damals als lohnens wert, der Sache weiter nachzugehen. Dabei half der Tierärztegruppe der Umstand, dass in vielen Ländern tierärztliche Fachgruppen entstan den, die sich in der International Association for Veterinary Homoeo pathy (IAVH) zusammenschlossen. Es erfolgte ein reger, grenzübergrei fender Austausch. Schritt für Schritt wurde auf dem Boden der Erfahr ung die methodische Vorgehens weise erarbeitet. passendere Mittel (Ledum, Hyperi cum, Bellis perennis etc.). Arnica ist das Hauptmittel für Verletzungen durch Quetschung, Sturz, Stoss oder Schlag. Die Haut ist durch Blu tungen blau verfärbt. Ein charakte ristisches Symptom ist die Angst vor Berührung und Annäherung. Arnica heilt, wenn die Symptome zutreffen, oft erstaunlich schnell; auch hier sieht man zuerst eine Ver besserung des Gemütszustandes, das Tier wird umgänglicher und kann besser untersucht werden. Als weiteres Gebiet für den Einstieg eignen sich Behandlungen rund um die Geburt: Unterstützung der Wehen (Caulophyllum), Öffnung des Muttermundes (Gelsemium) oder Abgang der Nachgeburt (Arni ca, Caulophyllum, Sabina). Ein Gebiet, das eine echte Erweite rung der Möglichkeiten darstellt, sind Verhaltensprobleme, wie z.B. auch das Milchhochziehen, das oft homö opathisch geheilt werden kann. Auch akute Euterentzündungen sprechen gut auf homöopathische Mittel (Aconitum, Belladonna, Phytolacca etc.) an; schwieriger ist die Behandlung von chronischen Euterentzündungen. Es gibt in der Homöopathie kein einfaches Mittel gegen erhöhte Zellzahlen, weil viele Faktoren hier eine Rolle spielen, die berücksichtigt werden müssen. Zu dem kann die Zellzahl zuerst sogar steigen, wenn die Entzündung ange regt und zur Ausheilung gebracht wird. Was kann man homöo pathisch behandeln? Homöopathie steht nicht in Widerspruch zur Schul medizin Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig; denn es gibt viele Mög lichkeiten der homöopathischen Behandlung kleinerer Leiden nebst der Behandlung komplexer (chro nischer) Erkrankungen, die den Spezialisten vorbehalten sind. Ge eignet zur Selbstbehandlung sind einfache akute Krankheiten. Als Einstieg eignet sich die Behandlung von Verletzungen sehr gut, weil hier das Auffinden des richtigen Mittels nicht so schwer ist und weil Verlet zungen zum Alltag gehören. Bei schweren Verletzungen muss aber der Tierarzt beigezogen werden, und man muss an die Gefahr von Starrkrampf denken. Das wichtigste Mittel bei Verlet zungen ist Arnica und häufig auch das Mittel erster Wahl. In vielen Fällen gibt es aber homöopathisch Wie der oben beschriebene Fall der Kuh «Greille» deutlich zeigt, werden nicht die Erreger bekämpft (das wurde bei dieser Kuh bereits wieder holt mit Antibiotika versucht), sondern das natürliche Heilvermö gen wird gezielt angegangen, indem die Entzündung «angeheizt» wird (Homöopathie bedeutet «ähnliches Leiden»; das ähnliche Mittel «ver stärkt» sozusagen das Leiden, wodurch ein Heilungsschub ausge löst wird). Dies erklärt, weshalb die Symptome am Euter zunächst stär ker wurden. Seit der Abstimmung vom 17. Mai ist das Wort «komplementär» allgemein geläufig. Es bedeutet, dass zwei grundverschiedene Auffassungen, die einander auf den ersten Blick auschliessen nicht notwendig im Widerspruch stehen: Die goldgelben Blüten der Arnikapflanze werden in der Homöopathie häufig verwendet. Arnika ist das wichtigste Mittel bei Verletzungen. Die allgemein bekannte Aufassung verlangt, dass Krankheiten und Symptome zu bekämpfen sind, z.B. mit Antibiotika. Demgegenüber gilt in der Komplementärmedizin die uns eher fremd anmutende Auffassung, dass hinter den Krankheiten und Symptonen eine Gesundungskraft steht, die angeregt werden muss. Beide Aufassungen sind aus ihrem Blickwinkel richtig, ergänzen sich und bedeuten auf beide Seiten eine Erweiterung der Behandlungs möglichkeiten. Wenn man weiss, was man tut, ist man erfgolgreicher Die Homöopathie in Selbstan wendung bietet dem interessierten Landwirt zwar viele Möglich keiten. Aber man sollte sich mini male Kenntnisse erwerben, und man muss lernen, die entspre chenden Symptome am Patienten zu erfassen (gezielte Beobachtung). Ein Problem, bei dem z.B. häufig Fehler gemacht werden, betrifft die Dosierung der Arzneien. In der Homöopathie ist nicht die Menge des Mittels entscheidend, sondern die Häufigkeit der Gabe. Wieder holt man die Mittel zu häufig, wird der harmonische Heilungsprozess gestört; umgekehrt setzt bei einem zu schwachen Arzneireiz die Heilung nicht genügend ein. Die Dosierung der Arznei richtet sich also nach der Schwere, nach dem Verlauf der Krankheit und nach der Reaktion des Patienten. Homöopathische Mittel (v.a. in hohen Potenzen) dürfen nicht tage lang verabreicht werden, weil Nebenwirkungen auftreten kön nen. Es geht auch nicht darum, möglichst vieles homöopathisch zu behandeln, sondern richtig und gezielt homöopathisch zu behan deln. Deshalb haben einige in der Nutztierpraxis tätige Tierärzte vor 2 Jahren ein «Handbuch zur homöopathischen Stallapotheke» herausgegeben, in dem die Mög lichkeiten, aber auch Grenzen und Gefahren eingehend dargestellt werden. Dr. med. vet. FVH Andreas Schmidt Der Autor ist praktizierender Grosstierarzt und Homöopath in Sirnach Das «Handbuch zur homöopa thischen Stallapotheke» zeigt Grenzen und Gefahren der Selbst behandlung und ist damit eine wichtige Hilfe, die den interes sierten Landwirt auf dem Weg zum Erfolg begleitet. www.handbuchzurstallapotheke.ch Krankheiten von A bis Z (gekürzt) –Abszess/Eiterung –Atemstimulation bei der Geburt –Bluterguss –Durchfall –Fieber –Fluss –Geburt –Gebärmutter –Heimweh –Husten –Klauen –Lebensschwäche –Lungenentzündung –Mastitis –Ödem –Schmerzen 28 SERVICE 6/09 Blitzlicht – Logistik im Aussendienst (Teil 5) Täglich unterwegs mit mehr als 900’000 Samendosen Urs Schmid, Verantwortlicher Lager/Logistik, bei der Arbeit im Stickstofflager. In den 15 Tanks werden pro Tank zirka 750’000 Samendosen gelagert. mwe. Swissgenetics hält am Grundsatz fest: Jeder Kunde kann die gewünschte Samendose flächendeckend an 365 Tagen im Jahr einsetzen. Ein über Jahre aufgebautes und ausgeklügeltes Logistik- und Distributionssystem kann diesen Grundsatz in hohem Masse erfüllen. Insgesamt sind rund 350 Personen in diesen Prozess involviert. Die 225 Besamungstechniker (eigene Mit arbeiter im Aussendienst) und 115 Vertragsbesamer (Tierärzte und Besamungstechniker mit einem speziellen Zusammenarbeitsvertrag), bilden die Hauptgruppe als Kunden in diesem Kreislauf. Die 10 Logistikmitarbeiter sind hauptverantwortlich, dass die Samendosen zeitgerecht und in den vorgegeben Mengen zu den Besamungstechnikern und Vertragsbesamern gelangen. Insgesamt werden in einem 2-wöchigen Rhytmus in der ganzen Schweiz rund 450 Besamergefässe mit Samendosen versorgt. Die zwei Logistikstandorte Zollikofen (Westen) und Bütschwil (Osten) sind für die Auslieferung der Samendosen an den Aussendienst verantwortlich. In einem fixen Turnus von zwei Wochen werden die eingegangenen Bestellungen bereitgestellt und ausgeliefert. Über die Nachschubtouren (Kleinlastwagen) werden auch flüssiger Stickstoff, Verbrauchsmaterial zum Besamen und verschiedene Zusatzprodukte mitgeliefert. Der Stickstoffverbrauch in den Be samergefässen gibt grundsätzlich die 14-tägige Frequenz der Nachschubtouren vor. Samenaustausch im flüssigen Stickstoff Die Logistikmitarbeiter sind hoch sensibilisiert, die Dosen beim Vorbereiten im Samenlager und anschliessend bei der Verteilung in die verschiedenen Besamungsgefässe immer im flüssigen Stickstoff zu lagern. An den Nachschuborten werden die Dosen deshalb in einem speziellen Styropor-Behälter, der mit flüssigem Stickstoff gefüllt ist, umgelagert, um die Qualität auf keinen Fall zu vermindern (siehe Bild, Besamungstechniker bei der Dosenumlagerung). Die Besamergruppe Schwand bei der Stickstoff- und Samenauslieferung, die alle 14 Tage stattfindet. Knapp verfügbare Dosen – gezielte Vermarktung Dosen die aus verschiedenen Gründen nur noch knapp verfügbar sind, werden über einen spe ziellen Verkaufskanal den Kunden zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich meistens um stark nachgefragte Inlandstiere mit kleinem Samenlager oder knapp verfügbare, importierte Samendosen. Die Samenreservation dient dazu, spezielle Wünsche der Kunden erfüllen zu können. Die Kunden bestellen ihre Dosen über die Samenreservationsnummer in Zollikofen 031 910 62 22. Die Logistik liefert die Dosen dann gezielt dem jeweiligen Aussendienstmitarbeiter ins Besamungsgefäss. Der Kunde bezahlt die Dose zum voraus und kann sie dann nach Wunsch mit einer Besamungsmeldung abrufen und einsetzen. Mit der Samenreservation kann der Kunde die für ihn wichtige Genetik vorreservieren, um sie gezielt zu späterem Zeitpunkt auf die richtige Kuh ein setzen zu können. Direktverkauf für Kunden mit Hofcontainer Die 4 Direktverkäufer bei Swissgenetics besuchen und beliefern vorwiegend Kunden die einen Hofcontainer besitzen oder auch Eigenbestandsbesamer sind. Diese Kunden werden periodisch oder auch auf speziellen Wunsch besucht und mit Samendosen, Zu satzprodukten und flüssigem Stickstoff versorgt. Im TORO 7/2009 berichten wir über die Sanitarische Sicherheit bei Swissgenetics. Die ganze Serie finden Sie unter: www.swissgenetics.ch 29 SERVICE 6/09 Personnelles – Pensionierungen: Clément Jean-Michel, 1677 Près-vers-Siviriez Besamungstechniker Romandie Unser erster welscher Pensionierter blieb Swissgenetics äusserst treu. Als Besamungstechniker hat er seine Arbeit in unserer Firma am 1. Februar 1967 aufgenommen und 42 Jahre und 5 Monate lang für den ehemaligen KB-Verband und heutige Swissgenetics gearbeitet. Während all dieser Jahre im Dienste der Züchter des Kantons Freiburg hat er 1.2 Millionen Kilometer zurückgelegt und fast 213’000 Besamungen getätigt. Nebst den vielen Kontakten im Berufsalltag hat sich Jean-Michel auch für den Verein der Freiburger Besamungstechniker eingesetzt, indem er von dessen Anfang bis heute das Sekretariat übernommen hat. Dies ist noch ein zusätzlicher Beweis dafür, dass Treue für Jean-Michel nicht ein leeres Wort ist. Er tritt nun Ende Juni in seinen wohlverdienten Ruhestand. Swissgenetics möchte Jean-Michel nochmals ganz herzlich für seine Loyalität und die langen Jahre von treuen Diensten danken und wünscht ihm in diesem Sinne, dass er noch lange seinen neuen Pensioniertenstatus geniessen kann – ein Pensionierter, der sicherlich noch sehr aktiv sein wird. Sicher wird er nun auch mehr Zeit haben, um seine Kinder, die alle selbständig erwerbend sind, tatkräftig zu unterstützen. Eine andere Rolle, die Jean-Michel und seiner Ehefrau Geneviève am Herzen liegt, ist diejenige der Grosseltern. Sie freuen sich immer, wenn sie für ihre sechs Enkel etwas organisieren dürfen. Neporex & Spy Fliegenbekämpfung mit System Wir wünschen Jean-Michel eine schöne Pensionierung, weiterhin alles Gute sowie viel Freude im Kreise seiner Angehörigen. Favre Edouard, 1329 Bretonnières Besamungstechniker Romandie Nach 40 Jahren und 5 Monaten im Diensten von Swissgenetics tritt auch Edouard Favre Ende Juni 2009 in den wohlverdienten Ruhestand. Im Dorf Bretonnières zuhause, war er stets sehr verbunden mit dem Vallée de Joux. In diesem Gebiet hat er den grössten Teil seiner «Karriere» zu Gunsten der Züchter und Swissgenetics verbracht. Seine positive Einstellung und die Gabe anderen zuzuhören, waren seine prägenden Charakterzüge. Diese Vorzüge waren auch die Grundlage zu den ausgezeichneten Kontakten, die Eduard stets zu den Kunden pflegte. Nebst seiner Arbeit im Feld hat er auch die administrative Vertretung des Gruppenchefs der Besamergruppe Vaud-Genève wahrgenommen. Als Präsident der Sektion Vaud-Valais-Genève des Verbandes der Besamungstechniker war er auch deren Vertreter auf nationaler Ebene. Nun wird er mehr Zeit haben für sein hauptsächliches Hobby, die Musik. Mit viel Freude und Enthusiasmus spielt er Bass in verschiedenen Musikgesellschaften der Region. Swissgenetics dankt Eduard herzlich für sein unermüdliches Engagement zu Gunsten der Tierzucht in seiner Region, für die vielen anderen Aufgaben, die er übernommen hat sowie für seine langjährige Treue. • Keine Larven, keine Fliegen – greifen Sie frühzeitig ein • Verhindern Sie Leistungseinbussen durch Stress und Krankheiten Wir wünschen ihm und seiner Ehefrau Martine beste Gesundheit, viele gemütliche Momente in ihrem Freundeskreis sowie viel Freude in diesem neuen Lebensabschnitt, der hoffentlich ihre Erwartungen erfüllen wird. tics-Besam Der Swissgene er bringts ! 30 SERVICE 6/09 SwissgeneticshilftbeiderNamenssuche fce. AVANTI? EROS? ZORA? Swissgenetics hilft Ihnen ab sofort bei der Namenssuche für Kälber. Neu finden Sie unter www.swissgenetics.ch/tiernamen eine umfassende Datenbank mit 47’000 Namen für Ihr Kalb. Das Programm ermöglicht die Suche nach Anfangsbuchstaben oder Teilen eines Namens. Geben sie einfach den gewünschten Buchstaben ein und schon erhalten Sie eine Liste mit Vorschlägen, sortiert nach weiblichen und männlichen Namen. Fehlt ein Name? Mit dem entsprechenden Formular für die Namensmeldung können Sie uns jederzeit neue Vorschläge zusenden. Wir nehmen laufend Ideen oder Anregungen entgegen, damit wir Ihnen die Datenbank aktuell präsentieren und diese Ihren Bedürfnissen entsprechend optimieren können. Alle drei Monate werden wir die Top 5 der Kuh- und Stiernamen publizieren. Teilen Sie uns Ihre Favoriten mit und nehmen Sie gleichzeitig an unserem Wettbewerb mit interessanten Preisen teil. Melden Sie uns einfach Ihre Lieblingsnamen und Sie nehmen automatisch an der Verlosung teil. Die erste Verlosung findet Ende September 2009 statt, die drei Gewinner erhalten je eine Flasche Swissgenetics-Wein und einen Besamungsgutschein im Wert von 50 Franken. www.swissgenetics.ch/tiernamen Auskünfte und Kataloge bei Heinz Strahm, Tel. 032 926 19 40 Auktionatoren: Andreas Aebi und Alois Wyss Die Viehzuchtorganisationen des Arc Jurassien • Planung/Beratung • Spülungen • Tiefgefrierung und Lagerung • Splitting • Transfers • Embryoexporte dank EU-Anerkennung ET-Team Mülligen Dr. med. vet. Rainer Saner Hauptstrasse 61, 5243 Mülligen Telefon 056 201 45 55 www.swissgenetics.ch [email protected] ET-Team Zollikofen Dr. med. vet. Alain Passeraub Meielenfeldweg 12, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 58 www.swissgenetics.ch [email protected] Embryoproduktion Grosse Zucht- und Nutzviehauktion des Arc Jurassien Donnerstag, 6. August 2009 20.00 Uhr in der Anim’halle in Les Ponts-de-Martel NE Qualitätsvieh aus der Nordwestschweiz Jubiläum: 25. Milchviehauktion in Langenbruck BL – Mittwoch, 19. August 2009 Insgesamt ca. 100 Tiere der Rassen: Red Holstein, Fleckvieh, Brown Swiss, Jersey und Holstein. Kühe und Rinder, frisch gekalbt, z.T. hochträchtig und Kälber. – ausgewählte Tiere aller Zonen der Kantone BL und SO – mit üblicher Währschaft – Transporte sind organisiert – Zahlung per Überweisung – Gute Verpflegungsmöglichkeiten – Tierbesichtigung ab 09.00 Uhr Jeder Käufer nimmt an der Verlosung eines Zuchtkalbes teil! Das Jubiläum wird mit einer Abendunterhaltung gekrönt! Organisation und Auskünfte: – Pius Hitz, Präsident Bergbauernverein Langenbruck u. Umg., Telefon 061 / 961 02 05 – Remo Wyss, LZ Ebenrain, Tierzucht & Viehabsatz, Sissach, Telefon 061 / 552 21 19 Gantrufer: – Alois Wyss, Grosswangen, Telefon 041 / 980 00 92 und – Andreas Aebi, Alchenstorf, Telefon 034 / 415 16 37 31 P L AT TFOR M 6/09 40 Jahre Hansueli Widmer Auktionen Emmental Juli/August 2009 HO, RH, SF, SI Am Samstag, 29. August Tag der offenen Tür, Tannenbüel Wald AR «Sönd Willkomm» Burgdorf: Donnerstag, 16. Juli, 20.00 Uhr Donnerstag, 13. August, 20.00 Uhr Abendauktionen, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 445 21 59 Langnau: Freitag, 7. August, 11.00 Uhr Tagesauktion, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 402 42 58 Münsingen: Montag, 24. August, 20.15 Uhr Abendauktionen, Inforama Schwand Auskünfte/Kataloge: Tel. 031 832 44 60 Die Auktionatoren: Andreas Aebi, Telefon 034 415 16 37 Alois Wyss, Telefon 041 980 00 92 Freundlich laden ein: Die Organisationskomitees, Gesucht für Rumänien Viehvermarktungs-Center, Ostschweiz Grund, Zuzwil SG Traktoren Allrad und 2-Rad. Auch defekte oder unfallbeschädigte Hartballenpressen, Druckfässer, Geländewagen und andere Maschinen. Auf Anfrage evtl. ganzes Inventar. Dem Zustand und Alter entsprechend wird ein fairer Preis bezahlt. Bezahlung in bar und wird schnell abgeholt. Thomas Keller, 9325 Roggwil Tel. 079 357 79 08, Fax 071 455 20 52, E-Mail: [email protected] 47. Abendauktion Freitag, 7. August 2009, 20.00 Uhr Alpvieh-Verkaufstage Donnerstag, 20. August von 09.00 bis 17.00 Uhr Freitag, 21. August von 09.00 bis 22.00 Uhr Samstag, 22. August von 09.00 bis 17.00 Uhr vorlage Kleinformat Motto 29. August 2009 Eröffnungsauktion Laufend gesucht: – Milchkühe gekalbt – Mutterkühe mit Kalb bei Fuss oder nähig – Aufzuchtkälber und Jungvieh – Ganze Bestände Veranstalter: Hinder Niklaus und Rolf, Viehhandel/Grund, 9524 Zuzwil SG, Telefon 071 940 02 90 Bündner Arena, Cazis 10.00 Uhr 12.00 Uhr 13.00 Uhr Besichtigung der Tiere Verpflegung auf Platz Auktion mit 60 Tieren Grosse RH-/FT-/HOZuchtviehversteigerung **** Top Angebote *** in 3618 Süderen BE (beim Rest. Bären) Unser Unterhaltungsprogramm: Währschafte Festwirtschaft Gumpischloss, Strohballenburg, Trettraktorenrennen, Kinderschminken *** Der Anlass für die ganze Familie *** Stallverkauf ab 26. August 2008 Samstag, 25. Juli 2009 ab 12.00 Uhr (Besichtigung ab 10.00 Uhr) Die Familien Daniel Fankhauser & Söhne freuen sich, Sie ganz herzlich zur diesjährigen Sommerauktion einzuladen. Im Angebot stehen rund 75 RH-, FT- und HO-Kühe und trächtige Rinder: • ganzer Bestand BVD frei • frisch gekalbt mit viel Milch • eine grössere Anzahl junger Ausstichkühe und Kuhkälber • Schlachtvieh wird auch an Zahlung genommen • während der Auktion werden mehrere Tranchen Milch kontingent zu 5’000 Liter versteigert (Lieferung LOBAG) Kontaktadresse: Familien Fankhauser, Telefon 033 453 28 41, Telefon 033 453 19 64 Markus Fankhauser, Natel 079 656 73 53 Die Auktionatoren: Alois Wyss, Telefon 041 980 00 92 Andreas Aebi, Telefon 034 415 16 37 32 DI E LET ZTE SEITE 6/09 Stierenmutter Wirtschaftliche Produktion ist gefragt hvs. Im heutigen Preis- und Kostenumfeld haben unsere schweizerischen Originalrassen ein grosses Plus. Simmentaler Kühe sind fruchtbar und lang lebig, sie werden im Vergleich mit weniger Besamungen trächtig, haben tiefste Zellzahlen, sind top für Persistenz und sehr stoffwechselstabil. Die Kälber, welche nicht in die Zucht gehen, ebenso d ie abgehenden Kühe, erzielen im Fleischkanal Spitzenpreise. Simmentaler-Kühe produzieren zwar weniger Milch, dafür sind sie aber für eine extensivere P roduktion auch geeignet. Es ist sicher eine zukunftsgerichtete und an unsere Bedingungen angepasste Strategie, mit möglichst tiefen Kosten vor allem das Milchproduktionspotenzial, welches die Futtergrundlage des Betriebs bietet, auszuschöpfen. Dass in besten Lagen auch mit Simmentalern hohe Leistungen möglich sind, beweist NETTI. Sie pro duziert auf hohem Niveau, ganz klar ohne Einbussen bei den oben beschriebenen Stärken der Rasse. NETTI erreicht im Ø aus 4 Laktationen 9043kg Milch bei 4.45% Fett und 3.65% Eiweiss, dies bei einer Ø Zwischenkalbezeit von 352 Tagen. Das 5. Kalb hat NETTI Mitte April, im Alter von 6 Jahren und zwei Monaten, geboren. Hier handelt es sich um den interessanten HugoSohn NERON, den Swissgenetics kürzlich angekauft hat. Mit 147cm Widerristhöhe ist die Grösse zweckmässig. Ihr Euter ist mit EX 91 beschrieben und von ausgezeichneter Struktur. NETTI stammt aus der bewährten NINETTE-Familie. Aus den drei Kühen, die in direkter Linie vor NETTI stehen, hatte Swissgenetics NETTI CH 120.0348.0464.0 ZW: +482kg +0.14% +0.07% LBE 3.L. 90 88 91 93 90 ø 4. Lakt. 9043kg 4.45% 3.65% MBK 52% 2.56kg Söhne in der Prüfung. Dazu gehört beispielsweise der zurzeit beliebte Fleuron-A.-Sohn NINERON oder der Wartestier Sämi NESTOR, welcher wie NETTI aus Beat NINA LEO CH 716.9550.6325.1 stammt. Swissgenetics dankt der Familie Gilbert Christen in CheseauxNoréaz für die angenehme Zusammenarbeit, wünscht der Familie alles Gute und weiterhin Erfolg im Stall. URBANO Filou LEA NINA CH 120.0048.7035.4 BEAT LBE: 91 89 87 93 90 Lebensleistung: 60´235kg 4.74% 3.69% Fleuron NINETTE Die Alp Suls-Sileren im Berner Oberland mit einem Teil der Simmentaler Herde von den Familien Schärz aus Aeschi/Hondrich.