Beispiel
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Beispiel
Hoch und tief ab 6 Jahre „HOCH“ UND „TIEF“ IN DER MUSIK Musik klingt hoch und tief. Es ist wichtig, dass Kinder verstehen, was diese Begriffe in der Musik bedeuten. Recken Sie Ihre Arme in die Luft und sagen Sie den Kindern, dass sie Ihre Bewegungen nachmachen sollen. Sprechen Sie das folgende Gedicht „Hoch hinauf und tief hinab“ mit den Kindern zusammen und machen Sie dazu die passenden Bewegungen. Seht, wie meine Hände fliegen: hoch, hoch, hoch hinauf. Seht, wie meine Hände tauchen: tief, tief, tief hinab. Hoch hinauf und tief hinab. Hoch hinauf und tief hinab. Wiederholen Sie das Gedicht mehrmals, setzen Sie aber jedes Mal ein anderes Körperteil ein: Arme, Füße, Ellbogen und Finger. Recken Sie Ihre Hände ganz hoch in die Luft, „hoch, hoch in den Himmel.“ Und dann greifen Sie ganz weit hinunter „in das tiefe, tiefe Tal.“ Sagen Sie den Kindern, dass sie hoch in den Himmel langen sollen, wenn Sie einen hohen Ton singen. Wenn Sie einen tiefen Ton singen, gehen die Hände hinunter in das tiefe Tal. Das Lautleisespiel ab 6 Jahre GEFÜHL FÜR KLÄNGE Dieses Spiel ist gut geeignet um Kindern die Begriffe laut und leise nahe zu bringen. Außerdem können die Kinder auf diese Weise lernen leise zu sprechen, wenn sie darum gebeten werden. Suchen Sie sich ein Wort aus, das lustig auszusprechen ist, und sagen Sie es immer und immer wieder. Fangen Sie ganz leise an und werden Sie allmählich lauter. Zuerst machen Sie es vor und dann lassen Sie es die Kinder Ihnen nachmachen. Beliebte Wörter bei Kindern sind: Eis, Spagetti, Makkaroni und Pizza. 48 Aber ich kann nicht doch gar singen Musik ist: Geräusch, Klang, Ton Wenn Sie anfangen das Wort leise zu sprechen, lassen Sie Ihre Arme einfach seitlich herunterhängen. Wenn Sie lauter werden, heben Sie die Arme allmählich immer höher. Sagen Sie das Wort ganz laut und halten dabei die Arme über den Kopf. Dann senken Sie sie langsam wieder, während Ihre Stimme leiser wird. Die Kinder sollen es Ihnen nachmachen. Echos ab 6 Jahre NACHAHMEN Ein Echo ist ein Laut oder ein Ton, der auf eine Wand trifft und von dort zurückgeworfen wird. In den Bergen prallt der Ton auf eine Felswand und kommt von dort wieder zurück. Stellen Sie sich vor Sie seien ein Berg. Sagen Sie den Kindern, dass jedes Wort, das sie sagen, von Ihnen zurückprallt. Bitten Sie ein Kind, mit lauter Stimme „Hallo!“ zu rufen. Sie werfen das Wort zu ihm zurück. Ermuntern Sie das Kind, das Wort „Hallo“ immer wieder ganz unterschiedlich auszusprechen: leise, schnell, langsam, im Flüsterton usw. Jedes Mal geben Sie das Wort zurück. Wechseln Sie die Rollen und lassen Sie das Kind das Echo spielen. Anschließend können die Kinder zu zweit Echo spielen. Stille ab 6 Jahre GENAU HÖREN In der Musik ist es wichtig, zwischen Klang und Stille unterscheiden zu können: Die Pausen (Stille) sind ebenso wichtig wie die Töne. Das folgende Spiel (und seine Variationen) hilft auf vergnügliche Weise diese wesentliche Fertigkeit zu erlernen. Musik ist: Geräusch, Klang, Ton Aber ich kann nicht doch gar singen 49 Die menschliche Maschine ab 6 Jahre KOORDINATIONSVERMÖGEN UND GEHÖR Bei diesem Spiel können Sie sitzen oder stehen. Suchen Sie sich einen Körperteil aus und halten Sie ihn ständig in Bewegung. Wippen Sie zum Beispiel mit dem Knie oder winken Sie mit einer Hand. Lassen Sie dazu Musik laufen, die sowohl langsame als auch schnelle Passagen enthält. Sagen Sie den „Maschinen“ (den Kindern), dass sie genau zuhören und sich so bewegen sollen, wie die Musik es vorgibt. Wenn die Musik schneller oder langsamer wird, bewegen sich auch die „Maschinen“ schneller oder langsamer. Spiegelbild und Schatten ab 6 Jahre BEOBACHTUNGSGABE Spiegelbild Bei diesem Spiel braucht jedes Kind einen Partner. Die Partner stellen sich einander gegenüber auf. Sie sollen so tun, als würden sie in einen Spiegel blicken. Das „Spiegelbild“ macht alles nach, was sein Gegenüber vormacht. Wenn derjenige, der in den „Spiegel“ schaut, auf und ab springt, springt auch das „Spiegelbild“ auf und ab. Wenn derjenige, der in den „Spiegel“ schaut, sich umdreht, dreht sich auch das „Spiegelbild“ um und so weiter. Ein paar Vorschläge für Bewegungen: Hände schütteln, mit dem Kopf nicken, mit den Armen wedeln, Fratzen schneiden. Schatten Dieses Spiel ist das Gegenstück zum „Spiegelbild“. 82 Aber ich kann nicht doch gar singen Musik ist: Bewegung Es wird nach denselben Regeln gespielt, allerdings folgt der „Schatten“ seinem Partner, wenn er durch den Raum hüpft, hopst oder springt. Lassen Sie bei beiden Spielen Musik laufen, die die Bewegungen lenkt. Windspiel ab 6 Jahre NATÜRLICHE RHYTHMEN Unterhalten Sie sich über den Wind. Was ist Wind? Wodurch entsteht er? Warum bläst er plötzlich aus einer anderen Richtung? Was kann der Wind herumwirbeln? Blätter, Windvögel, Ballons, Staub? Wie bewegt sich ein Blatt im Wind: schnell, langsam, auf und nieder? Treibt der Wind Schneeflocken und Regentropfen? Die Kinder sollen sich vorstellen, sie seien … … … … … … … ein Blatt, das langsam zu Boden flattert. ein Blatt, das schnell durch den Garten fegt. ein Hagelkorn, das zu Boden fällt. ein Regentropfen, der zu Boden fällt. eine Feder, die der Wind umherweht. eine Schneeflocke, die im Wind wirbelt. Im Sommer fühlt sich der Wind anders an als im Winter. Er fühlt sich auch anders an, wenn man beim Autofahren ein Fenster öffnet. Stepptanz ab 6 Jahre MOTORIK UND FANTASIE Sehen Sie auch so gerne beim Stepptanzen zu? Nun, versuchen Sie es selbst einmal. Basteln Sie sich mit den Kindern eigene Steppschuhe. Sie brauchen nur ein Paar bequeme Schuhe und einige Münzen, die Sie an die Sohlen kleben. Größere Münzen sind am besten geeignet. Wenn der Klebstoff getrocknet ist, kann es losgehen. Legen Sie Musik auf, die den Kindern gefällt, und machen Sie dazu Ihre Tanzschritte. Musik ist: Bewegung Aber ich kann nicht doch gar singen 83