Übersicht Ausbildungsmarkt Agentur für Arbeit

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Übersicht Ausbildungsmarkt Agentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof
Hof, 18.11.2015
Übersicht Ausbildungsmarkt
Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof
Thomas Hager, Teamleiter Berufsberatung/Reha-SB
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Agenturbezirk
Bayreuth-Hof
Bestand an Arbeitslosen
Arbeitslosenquote
4,4
4,3
4,0
Oktober 2013
Oktober 2014
Oktober 2015
9.250
Oktober 2013
Oktober 2014
10.724
Oktober 2013
Oktober 2014
9.907
Oktober 2015
Abgang an Arbeitslosen in Erwerbstätigkeit seit Jahresbeginn
Zugang an gemeldeten sv-pflichtigen
Arbeitsstellen seit Jahresbeginn
9.323
11.092
13.640
13.007
12.962
Oktober 2014
Oktober 2015
10.695
Oktober 2015
Oktober 2013
Jugendhilfeausschuss, 18. November 2015, © Bundesagentur für Arbeit
Entwicklung im überregionalen Vergleich
bei den Jüngeren nach Arbeitslosenquoten
AA Bayreuth - Hof
Oberfranken
3,2
3,0
2,9
3,0
3,1
2,8
Oktober 2013
Oktober 2014
Oktober 2015
Oktober 2013
Oktober 2014
Oktober 2015
5,4
5,1
4,8
Oktober 2013
Oktober 2014
Oktober 2015
Bayern
Deutschland
2,7
2,7
2,6
Oktober 2013
Oktober 2014
Oktober 2015
Jugendhilfeausschuss, 18. November 2015, © Bundesagentur für Arbeit
Seite 3
Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Bewerber für
Berufsausbildungsstellen und gemeldete betriebliche
Berufsausbildungsstellen (Berichtsjahr: 01.10. – 30.09.)
Bewerber
3.499
Berufsausbildungsstellen
3.493
3.461
3.447
3.454
3.371
September 2013
September 2014
September 2015
Berufsausbildungsstellen je Bewerber:
1,01
0,99
0,98
Jugendhilfeausschuss, 18. November 2015, © Bundesagentur für Arbeit
Seite 4
Verbleib der bei der Berufsberatung (BB) gemeldeten Bewerber
Beratungsjahr 01.10.2014 – 30.09.2015
 Interesse auch für betriebliche Ausbildung – Bewerber bei der BB: 3.454

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



Schule / Studium:
Berufsausbildung ungefördert:
Berufsausbildung gefördert:
Erwerbstätigkeit:
gemeinnützige soziale Dienste
Fördermaßnahmen (BVB, EQ ..)
ohne Rückmeldung Verbleib
623
1.907
143
163
41
182
395
 Akademisierung der Gesellschaft – konkrete, attraktive Angebote im
Rahmen einer Dualen Ausbildung für Jugendliche sind notwendig
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Herausforderungen auf dem regionalen Ausbildungsmarkt
 Zurückgehende Schülerzahlen
 Interessen der Jugendlichen – Einfluss der Elternhäuser und Freunde
 Trend zu weiterführenden Schulen aufgrund gesellschaftlicher und politischer
Forderung nach möglichst hohem Schulabschluss – Vergleich mit akademischer
Bildung im Ausland (aber Duales System in Deutschland)
 mehr Interesse an kaufmännischer als an gewerblicher Ausbildung
 Bedarf besteht aber im gewerblich-technischen Bereich!
 verstärkte Werbung aller Beteiligten und somit Wettbewerb zwischen
 weiterführenden Schulen und betrieblicher Ausbildung bzw. Studium
 kaufmännischer und gewerblicher Ausbildung
 Industrie und Handwerk
 Jugendliche müssten sich immer rechtzeitig bewerben / realistisches Selbstbild
 Betriebe müssten Schulabgänger immer
 Zwischennachricht zum Bewerbungsverfahren / rechtzeitige Zu- oder Absage geben
 konkrete Aussagen zu Übernahmechancen, Lohnniveau, Arbeitsbedingungen
 Azubis auf Augenhöhe mit Schulabgänger auf Ausbildungsmessen sprechen lassen
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Seite 6
Überblick über die grundsätzlichen Möglichkeiten der Berufsberatung
 Berufsorientierung und berufliche Einzelberatung
 eingekaufte Berufseinstiegsbegleiter an ausgewählten Mittelschulen
 eingekaufte Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM) an Mittelschulen
 Kreishandwerkerschaft Hof-Wunsiedel führt BO an Christian-Wolfrum-Schule durch
 Vermittlung in betriebliche duale Ausbildungsstellen (und Studium Dual)
 Betriebe sollten den Jugendlichen frühzeitig Zwischeninfo bzw. Zu-/Absage zusenden
 Förderung im Einzelfall je nach individuellem Bedarf nach Antragstellung
 Vermittlungsbudget z.B. Erstattung Bewerbungskosten
 neutrale Fachdienste der AA (Psychologin, Ärztin, Technischer Berater)
 Berufsberatung ist neutraler Beratungsdienst in allen Schultypen
 ohne Eigeninteressen / Werbung
 Freiwillige Inanspruchnahme durch Jugendliche / Eltern
 Hilfe zur Selbsthilfe auf fundierter Grundlage für jeden Einzelnen
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Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten für
Ausbildungsbetriebe
Hilfen für Arbeitgeber – Ausbildungsbetriebe nach dem SGB III
Homepage der Bundesagentur für Arbeit
 ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)
 Stütz- und Förderunterricht (i.d.R. wö. 3 Std.)
 sozialpädagogische Begleitung, falls erforderlich

Assistierte Ausbildung (AsA) nach § 130 Sozialgesetzbuch III. Teil (SGB III)
.
 Unterstützung des Jugendlichen (4 – 9 Std. wö.)
 Unterstützung des Betriebes bei der verwaltungstechnischen Abwicklung –
Zusammenarbeit mit Kammern
 Einstiegsqualifizierung § 54a SGB III von Jugendlichen (EQ)
 Langzeitpraktik 6 – 11 Monate (bis max. 31. August des Folgejahres)
 aber keine Verdrängung von regulären Ausbildungsverhältnissen
 Zuschuss zur Vergütung von max. 216 € mtl. + Erstattung des
Sozialversicherungsbeitrages in Höhe von 108 € mtl.
 Besuch der Fachklasse der Berufsschule
 ggf. auch hier abH möglich
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Überblick über die grundsätzlichen Möglichkeiten der Berufsberatung
 grundsätzlich Vorrang von schulischen Angeboten
 schulisches Berufsvorbereitungsjahr - BVJ (Vollzeit in der Berufsschule)
 Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) für betriebliche Ausbildungen
 Assistierte Ausbildung (AsA) – Allianz für Aus- und Weiterbildung
 Einstiegsqualifizierung (EQ) – Langzeitpraktikum; mtl. Vergütung 216 €
 Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BVB)
 bei benachteiligten Jugendlichen im Einzelfall:
 Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE)
 nach dem 1. Ausbildungsjahr Übergang in betriebliche Ausbildung
 Förderungen von Rehabilitanden bei Vorliegen der Voraussetzungen im Einzelfall
 Entscheidung trifft der Reha-Berater (Erst- oder Wiedereingliederung)
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Fit for work 2015 – Allianz für starke Berufsausbildung
 Richtlinie wurde zwischenzeitlich veröffentlicht - LINK




Zentrum Bayern, Familien und Soziales
Hegelstr. 2, 95447 Bayreuth
Tel. 0921 /605 – 3388
[email protected]
 Zielgruppe sind Jugendliche (unter 25 Jahre), die
 allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen
 Abgänger einer Praxisklasse
 Schulabgänger aus Vorjahr, wenn höchstens erfolgreicher Mittelschulabschluss erreicht wurde
(z.B. nach BIJ) – keine Förderung bei Quali bzw. „mittlerer Schulabschluss der MS“
 Teilzeitausbildungsverhältnis
 abH – wenn spätestens 6 Mte nach Ausbildungsbeginn Vereinbarung über abH abgeschlossen
 AsA – TN, wenn spätestens 12 Mte nach Beginn der Ausbildung Kooperationsvertrag für
ausbildungsbegleitende Phase abgeschlossen wurde
 Zuschuss von 4.400 € bei einem Ausbildungsverhältnis von mindestens 22 Monaten




Ausbildungsvertrag darf nicht vor 1. Juli 2015 geschlossen sein
Beginn Ausbildungsverhältnis frühestens 1. August 2015
Antragstellung bis spätestens 3 Monate nach Ausbildungsbeginn beim ZBFS
Betriebssitz muss Bayerns sein – Wohnort Jugendlicher ist egal
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Seite 12
Ein Netzwerk wird tatsächlich gelebt

Berufsberater ist zentraler / neutraler Ansprechpartner für die Jugendlichen und ihre Eltern.
Berater „hält die Fäden im Berufswahlprozess in der Hand“

nur durch gemeinsame Arbeit mit dem Jugendlichen können wir erfolgreich sein
 Ausbildungsbetrieb - Elternhaus – Kammern - Jugendamt - JobCenter
 Schulamt, Schulen, Jugendsozialarbeit an Schulen, Berufsschulen, Bezirksregierung
 Jugendhilfeausschüsse, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Hof/Wunsiedel
 CONTACTA und Hochschultage in Hof und Selb,
 Ausbildungsmessen in Hof und Marktredwitz
 Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM) an Mittelschulen, Berufseinstiegsbegleiter
 Projekte an Schulen, teilweise in Zusammenarbeit mit Trägern
 Runde Tische an Schulen (Zusammenarbeit mit Betrieben der Region)
 Arbeitskreis Schule – Wirtschaft
 Wirtschaftsjunioren (Mitorganisator der Ausbildungsmesse in Hof)
 Ausbildungsplatzakquisiteur
 Arbeitsvermittlung der Arbeitsagentur (Jugendliche will keine Ausbildung, sondern
sucht Arbeit)
 Fördermöglichkeiten über Berufsberatung
Auch in Mittelschulen werden Jugendliche mit erhöhtem sonderpädagogischen
Förderbedarf beschult
Die Reha-Berater haben im Einzelfall erweiterte Fördermöglichkeiten.
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Herausforderungen für die Integration von
Asylbewerbern, Geduldeten und Flüchtlingen
 Komplexe Materie, viele Begrifflichkeiten, unterschiedliche Erwartungen
 viele Akteure und „Ehrenamtliche Initiativen“
 Ankommen und Bleiben (Residenzpflicht, Befristung der Aufenthaltserlaubnis,
Prognose zum Bleiberecht)
 Mögliche Traumatisierungen
 Sprachkompetenz und Sprachförderung
 Berufliche Qualifikation, Anerkennung von Abschlüssen
 Qualifizierungsbedarf, Realisierung der individuellen Wünsche (Arbeit/Ausbildung)
 Willkommenskultur, gegenseitige Toleranz, Eingliederung in Kultur und Gesellschaft
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„Flüchtlingsgruppen“ - vereinfachter Überblick
Status
Hintergrund
Ausweispapier
Zuständigkeit
Asylsuchende
Asylverfahren
laufend
Aufenthaltsgestattung
Agentur für Arbeit
Geduldete
Negative
Asylentscheidung
Duldung
Agentur für Arbeit
anerkannte
Flüchtlinge
Positive
Asylentscheidung
Aufenthaltserlaubnis
Jobcenter
Flüchtlinge in Oberfranken – Homepage Bezirk
Herausforderungen für die Integration von
Asylbewerbern, Geduldeten und Flüchtlingen
 Übergangsklassen (bis ca. 20 Schüler) an folgenden Mittelschulen 2015/2016
 nach einem Jahr Versuch der Integration in Regelklasse jeweiliger Jahrgangsstufe
 eine Klasse MS Marktredwitz, eine Klasse in MS Wunsiedel geplant ab Herbst 2015
 Münster-MS Hof zwei Übergangsklassen Jahrgangsstufen 6-9
 Christian-Wolfrum-MS Hof eine Übergangsklasse 5-9 und eine Übergangsklasse 7-9
 MS Müb-Poppenreuth eine Übergangsklasse Jahrgangsstufe 5-9
 Berufsintegrationsjahre an der Berufsschule Hof
 Schuljahr 2014/2015:
 Schuljahr 2015/2016:
1x BIJ-V
1x BIJ-V + 1x BIJ
 Berufsintegrationsjahr an der Berufsschule Marktredwitz-Wunsiedel
 Schuljahr 2015/2016:
1x BIJ-V; geplant im nächsten Schuljahr Fortführung BIJ
 ab Februar 2016 weiteres BIJ-V geplant
 Berufliches Schulzentrum Münchberg-Ahornberg
 Schuljahr 2015/16 :
1x BIJ-V
 Aufnahmekriterien / Nachrangigkeit für BIJ-V :
 unbegleitete minderjährige, begleitete minderjährige u. volljährige Flüchtlinge
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Herausforderungen für die Integration von
Asylbewerbern, Geduldeten und Flüchtlingen
 Ablauf der 2jährigen Berufsintegrationsjahre an der Berufsschule Hof
 Kontaktdaten BS: Herr Merkel; [email protected]
 BIJ-Vorbereitung – 1. Jahr
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
Klassenleiter, Herr Forst
Erlernen der deutschen Sprache im Mittelpunkt
Kooperationspartner ist die vhs Landkreis Hof - Finanzierung über Kultusministerium
Koordinatorin Frau Böttcher; Mitarbeiterin Frau Böhm
kurzes Praktikum voraussichtlich vor Pfingstferien 2016 geplant
Kontakt: [email protected]
 BIJ – 2. Jahr
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
Klassenleiter Herr Schorr
Berufsorientierung mit mehreren Praktika mit Ziel Ausbildungsanbahnung / Arbeit
i. d. R. 2 ½ Tage Berufsschule + 2 ½ Tage beim Träger bzw. beim Praktikumsbetrieb
Kooperationspartner bfz Hof - Finanzierung über ESF
Koordinator Herr Müller; Mitarbeiter Frau Panzer und Herr Schardt
Kontakt: [email protected]
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Netzwerk wird tatsächlich gelebt –
nur durch gemeinsame Arbeit mit allen Beteiligten sind wir erfolgreich
 Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof
 Andrea Bachmann-Jung und Mitarbeiter-Innen
 [email protected]
 Berufsberater ist zentraler Ansprechpartner – auch für Schüler in der Berufsschule
 Susanne Arb (BS Hof) und Annette Seifert (BS Wunsiedel/Marktredwitz)
 [email protected]
 wichtig sind auch

die regionalen haupt- und ehrenamtlichen Betreuer
 Asylsozialarbeit über Diakonie, Ausländerämter, Jugendämter usw.
 Info auf Homepage Landratsamt Hof - http://asylinfo.landkreis-hof.de/
 Runder Tisch Hochfranken
 IHK, HWK, Wirtschaftsregion Hochfranken, vbme, vhs …
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Flüchtlinge beschäftigen – Potentiale nutzen
Partner bei allen Fragen der
Personalrekrutierung:
Ihre persönlichen Ansprechpartner in
den Arbeitgeber-Services der
Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof
Fragen rund um die Beschäftigung von
Flüchtlingen?
Andrea Bachmann-Jung
Mail: [email protected]
Tel. 09287 99 11 23
Jugendhilfeausschuss, 18. November 2015, © Bundesagentur für Arbeit
.

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit
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