Innovation Weg mit WC-Kalk
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Innovation Weg mit WC-Kalk
Ausgabe 13/2015 www.swissness-magazin.ch Brauchtum Wintermärchen in Andermatt Natur Der Bär ist zurück! Innovation Weg mit WC-Kalk Der lang ersehnte Winter ist da! Unser Wintermärchen spielt in Andermatt, das Dorf liegt hoch oben im Urserntal, eingebettet in ein Rundumpanorama der Alpen. Hier lässt sich das Wintervergnügen mit allen Facetten erleben und selbst an warmen Frühlingstagen können die Skifahrer und Snowboarder bis hinunter ins Dorf fahren. Seite 6 ENTDECKEN INHALTSVERZEICHNIS CH NEWS Über Linda Fäh, schlechte Noten in Sachen Finanzwissen, Elefanten und Lob aus dem Ausland für die Schweiz, alles unter Seite 4 INHALTSVERZEICHNIS REZEPTE Wenn der Duft von Zimt in der Luft liegt, stellt sich automatisch Wohlbehagen ein. Erinnerungen an Köstlichkeiten wie Glühwein, Lebkuchen und Zimtsterne zusammen mit der Freude auf Weihnachten werden geweckt. Tatsächlich kann man Zimt nicht nur an den Festtagen als Gewürz für Süssigkeiten einsetzen, sondern das ganze Jahr durch, auch mit Fleisch oder Gemüse. Ausserdem ist Zimt nicht nur ein altes Gewürz sondern auch ein Heilmittel Es heitert Stimmungen auf, wirkt desinfizierend und trägt gemäss neusten Forschungsergebnissen auch zur Senkung von Blutzucker und Blutfetten bei. Wir haben Zimt-Rezepte Weihnachten 36 CH-BRAINFOOD 14 SCHWEIZ ALLERLEI Lawinensuchgeräte-Kurs, Familienhotels und was WANDERN, NATUR, BERGWELT 26 SPORT Edles fürs Armgelenk Seite Skicross Pelziger Einwanderer Der Bär kehrt nach 100 Jahren Abwesenheit wieder zurück. Wir meinen, das ist Grund genug, sich mit dem stattlichen und erstaunlichen Tier genauer zu beschäftigen. Eine kurze Biologiestunde auf Seite 18 Ski Cross ist ein atemraubender Wintersport. Tollkühn stürzen sich immer vier Fahrer oder Fahrerinnen gleichzeitig ins Rennen. Im KO-System werden Sieger ermittelt, das fordert von den Athleten und Athletinnen richtig viel an Technik, Kondition und Taktik. Seite 28 swissness-magazin.ch Vor 700 Jahren hat die Schlacht am Morgarten stattgefunden. Wir untersuchen, was die Krise zwischen den Habsburgern und den Innerschweizern auslöste und analysieren die damalige Schlachttaktik der Schweizer, die das Heer der Habsburger so überraschte, dass sie kläglich verloren. Die Schlacht veränderte die Kriegsführung HIGHTECH Unsere Tipps Seite Überraschungscoup im Sumpf! für immer. Seite Bald ist es wieder soweit und dann ist Weihnachten. Es gibt Geschenke unter dem Christbaum, feine Guetzli zum Naschen und an Hei- Buch-App- und Website-Tipps direkt aus unserer ligabend oder am ersten Weihnachtstag ein Redaktion, praktisch, schön und gut. Seite 17 Festmenü. Eigentlich eine sorgenfreie Zeit, wenn da nicht die Sache mit den Geschenken wäre. Doch auch dafür haben wir eine Lösung. Verschenken Sie doch Swissness. Nicht jede Erfindung fliegt gleich zum Mond! Das heisst aber nicht, dass diese Erfindungen nicht brauchbar wären, ganz im Gegenteil! Wir stellen eine geniale Schweizer Erfindung vor, die für ein blitzblankes WC sorgt mit weniger Wasserverbrauch und erst noch umweltschonend. Seite 38 FORSCHUNG UND INNOVATION SCHENKEN für ein Festmenü zusammengestellt. Seite GESCHICHTE UND BRAUCHTUM 32 Im kleinen Bergdorf Mathon in Graubünden wird eine sensationelle Musikanlage unter dem Schweizer Label MusicWonder produziert. Wir haben das Technik-Highlight made in Switzerland getestet. Seite 41 KULTUR Wie in Stein gemeisselt Die Schweizer Literatur hat keine Nachwuchsprobleme! Arno Camenisch schreibt in zwei Sprachen so, dass man überall aufhorcht, ihm Preise verleiht und seine Leser und Leserinnen auf jede Neuerscheinung ungeduldig warten. Wir stellen den neuen heimlichen Star der Schweizer Literaturszene vor. Seite 42 3 NEWS NEWS GUT GEMACHT! NACHSITZEN Die Schweiz steht international nicht nur für Schokolade und Käse, oder gar Bankenskandal und Steuererleichterungen, sondern auch für Werte wie Demokratie, Präzision und Unabhängigkeit. So sehen es auch internationale Experten. Sie haben das Erfolgsmodell Schweiz unter die Lupe genommen, hinterleuchtet und hinterfragt und kommen zu positiven Schlussfolgerungen, so sieht der Historiker Harold James (Universität Princeton) unser Zusammengehörigkeitsgefühl als entscheidenden Faktor unseres Erfolgs, er meint, dass unser Modell auch Europa helfen könnte, über Sprach- und Kulturbarrieren hinweg zu kommen. Andere wie der Volkswirtschaftsprofessor Wolfgang Kasper kommen zum Schluss, dass andere Staaten, vor allem Hochsteuerländer, unsere Steuerpolitik deshalb verunglimpfen und anprangern, weil sie nur dadurch den zwischenstaatlichen Wettbewerb auszuschalten können. Insgesamt 25 Beiträge zeichnen ein positives Bild der Schweiz, im Fokus stehen gutschweizerische Tugenden und Errungenschaften wie direkte Demokratie, Föderalismus oder das duale Bildungssystem. Alle Autoren sind Nichtschweizer, was eine Aussenstatt eine Innensicht ergibt. Initialisiert hat das Buch die Denkfabrik Avenir Suisse. Das Buch „Watch the Swiss“ (Gerhard Schwarz und Karen Horn) ist für Fr. 28.- im NZZ-Libro Verlag zu kaufen. WEIHNACHTSENGEL ADIEU! Am Sonntag, 22. November 2015 beendete der Schweizer National-Circus KNIE in Lugano seine 97. Tournee. An diesem Sonntagabend traten die beiden Elefanten Delhi (47) und Ceylon (44) zum letzten Mal im Chapiteau auf, ihre Zirkuskarriere ist nun beendet. Nach fast 100 Jahren präsentiert die Familie Knie keine eigenen Elefantennummern mehr. Doch keine Panik, man kann die beiden Zirkusartisten zu- 4 Leider sind wir in Finanzfragen nicht ganz so gut bewandert, wie wir bis anhin glaubten, das hat die internationale Studie der Ratingagentur S&P, dem Informationsdienst Gallup, der Weltbank und die Georg Washington Universität ans Licht gebracht. Im Finanzfrage-Test mit 150‘000 Befragten in 140 Ländern haben Schweizer nicht optimal abgeschnitten, nur 57 Prozent der Befragten konnten drei der fünf gestellten Fragen richtig beantworten. Zwar ist das immer noch besser als der Weltdurchschnitt, bei dem nur jeder 3., also 33%, die Fragen beantworten konnten. Trotzdem landen wir mit diesem Resultat nur auf Platz 15, direkt hinter der USA. Das bedeutet wohl nachsitzen. Linda Fäh ist nicht nur eine der erfolgreichsten Ex-Miss-Schweiz, sie ist auch Sängerin und Moderatorin. Jetzt bekommt sie eine eigene TV-Show zur Primetime am Heiligabend im SRF! Wir gratulieren! In der Show «Klingende Weihnachten – Heiligabend mit Musik und Gästen», präsentiert die Ostschweizerin beliebte Weihnachtsmelodien aus Fernsehshows der vergangenen Jahre und ihren neuen Song «An Weihnachten kommen die Engel». Sie wird ausserdem ein buntes Potpourri an Musikgästen empfangen. Mit dabei sind Oesch’s die Dritten, Bo Katzman und Chor, Trio Eugster, Roberto Blanco, Beatrice Egli, Semino Rossi, Francine Jordi, Maja Brunner und Sarah-Jane. Wir wünschen viel Erfolg. künftig im Elefantenpark „Himmapan“ im Kinderzoo Rapperswil bewundern, dort geniessen sie nämlich ihren Ruhestand. Obwohl Ceylon und Delhi für Nachwuchs zu alt sind, bilden sie einen wichtigen Bestandteil der Elefantengruppe. In der Herde fühlen sich jüngere Tiere wohl und das Zuchtprogramm zur Erhaltung der bedrohten Art ist sicherer. swissness-magazin.ch swissness-magazin.ch 5 ENTDECKEN ENTDECKEN WINTERMÄRCHEN Während wir im Unterland mit Nebel, Kälte und Regen kämpfen, wird über die Alpen eine kuschlige Schneedecke wie von Geister Hand gezogen. Das bedeutet, jetzt ist er da, der lang ersehnte Winter. Andermatt lieg hoch oben im Urserntal, eingebettet in ein Rundumpan orama der Alpen. Hier lässt sich das Wintervergnügen mit allen Facetten erleben und selbst an warmen Frühlingstagen können die Skifahrer und Snowboarder bis hinunter ins Dorf fahren. Andermatt gilt als schneesicher. Wir stellen das Winterparadis vor. Von Lukas Gerber Andermatt ist Sommer wie Winter bezaubernd, aber wenn der Schnee liegt, dann zeigt sich das Dorf und das Tal von seiner schönsten Seite. Die Gemeinde grenzt im Westen an Hospental, im Norden an Göschenen und Gurtnellen, im Osten an die Bündner Gemeinde Tujetsch und im Süden an die Tessiner Gemeinde Airolo. Andermatt liegt also im Herzen der Alpen, mitten drin, mehr Alpengefühl als hier ist kaum möglich. Schnee- und Wintervergnügen für alle, das ist kein leichtes versprechen, aber in Andermatt kommen tatsächlich alle auf ihre Kosten, vom Freerider bis zum Spaziergänger, vom Sportler bis zum Geniesser, vom Naturfreund bis zur Shoppingqueen, für jeden hat Andermatt etwas eigenes zu bieten. Damit die Besucher das Angebot optimal nützen können, sind die Skipässe, Tages- und Mehrtageskarten, der Ski Arena Andermatt-Sedrun auf allen Anlagen in Sedrun-Oberalp, Valtgeva, Andermatt-Gemsstock-Nätschen und Realp gültig. Auf die Winterfans warten 120 Kilometer Piste mit 28 km leichte, d.h. blaue Pisten, 52 km mittlere und 40 km schwarze Pisten (=schwer). Gleiten über optimal präparierte Pisten Wer Sonnenhänge liebt, mit und ohne Musik in den Ohren über gut präparierte Pisten gleiten möchte, dem empfehlen wir die Südhänge des Gütsch. Bis auf 2344 m ü. M. spedieren die Lifte die Besucher hinauf. Wenn man müde wird oder sich eine Pause gönnen möchte, kehrt man ein in eines der vielen Bergrestaurants und lässt sich auf deren Terrassen von der Sonne küssen. swissness-magazin.ch swissness-magazin.ch 7 ENTDECKEN steilen Abfahrten auf dem Gletscher auch unberührte Hänge abseits der Piste, sowie viele natürliche Sprünge und Drops. Bernhard-Russi-Run Der Russi-Run ist nach dem Schweizer Olympiasieger Bernhard Russi benannt. Die herausfordernde Strecke ist für Könner gedacht. Sie führt über 4,3 km mit einer Höhendifferenz von 960 Metern vom Gemsstock über den Gurschengletscher auf die Gurschenalp. Auch wenn der Skiathlet und versierter Pistenarchitekt Bernhard Russi diese Piste nicht selber designt hat, bezeichnet er die Strecke trotzdem als eine der schönsten Abfahrten im Alpenraum. Langlaufparadies Bei guter Schneelage beginnt die Langlaufsaison im Urserntal bereits im November. Der Loipenpass erlaubt es, das Langlaufen durch die ganze Saison hindurch voll auszukosten und von der Infrastruktur zu profitieren. Dazu gehören ein Umkleideraum mit WC und Dusche in Realp, sowie ein Umkleideraum und ein WC in Andermatt. Die 28 km Loipen zwischen Andermatt und Realp werden täglich präpariert. Insgesamt bietet die Ski-Arena 139 km präparierte Langlaufloipen, davon sind 100 km in Goms, 28 km im Urserntal und 11 km in Sedrun. Freeride durch Tiefschnee Wer lieber steile Abfahrten mag, oder durch Tiefschneehänge seine Spuren zieht, dem bietet der Gemsstock genau das Richtige. Am Gemsstock liegen Teile der Skipisten etwas schattig, dadurch halten sich Tiefschneehänge sehr lange. Der Gemsstock-Gipfel liegt auf 2991 Meter ü. M. und gilt als schneesicher. Der Berg bietet, neben den 8 Naturerlebnis Wer Naturerlebnis und Erholung sucht, ist auf dem sonnigen Arni ob Intschi genau richtig. Das Zentrum dieses Wintererholungsgebietes ist der Arnisee, er liegt auf 1368 Metern über dem Meer. Im Winter ist das Arni eine Oase für Winterwanderer, Schneeschuh- und Skitourengänger. Der Schneeschuh-Club Arni schildert jede Wintersaison die Schneeschuhrouten ins Vorder- und Hinterani aus. Wer möchte, kann auch geführte Touren buchen. Zum Arnisee gelangt man mit der Seilbahn ab Amsteg oder Intschi, in wenigen Minuten ist man oben. Doch nicht nur das Arni ist schön für Winterwanderungen, insgesamt bietet das Tal 63 km Winterwanderwege. 21 km sind im Obergoms zu finden, weitere 20 im Urserntal und 22 km in Sedrun. Warm eingepackt durch verschneite Landschaft Warm in Fellen und Decken eingepackt gleiten die Pferdeschlitten durch die verschneite Landschaft swissness-magazin.ch des Andermatt Hochtals. Das ist ein ganz besonderes Wintervergnügen, es funkelt und glitzert, wenn die Sonne auf den Schnee fällt, majestätische Gipfel gleiten sanft vorbei und das Wintermärchen ist ganz ohne Anstrengung zu haben! Pferdeschlittenfahrten kann man als 30-Minuten-Ausflüge aber auch bis zu zwei Stunden vereinbaren. Da die Schlittenfahrten sehr beliebt sind, ist es ratsam sie schnell zu buchen. Start hinauf befördert. Die Snowtubing-Anlage ist die Attraktion des Skigebiets Valtgeva, man findet die Spezialpiste beim Bahnhof Sedrun. Hotels, Restaurants, Ferienwohnungen Auf die Besucher wartet in Andermatt ein reiches Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten, für jedes Budget und jeden Geschmack findet sich hier das Richtige. Warum nicht mal eine Ferienwohnung ausprobieren, da hat man die grösste UnabSchlitteln hängigkeit und kann die Gastronomie des Dorfes Wer nicht laufen möchte, aber auch nicht Snow- erkunden, denn die bieten viel, von einfacher Küboarden oder Skifahren, der kann hier Schlitteln che bis zum Gurmet-Tempel findet der Urlauber auch ganz ohne Pferde, dafür aber rasant schnell alles. den Berg hinunter. Vom Nätschen aus geht, bzw. schlittelt es hinunter ins Tal direkt ins Dorfzentrum. Schlitteln ist hier ganz bequem, denn wer nicht auf den Berg hinaufwandern möchte, den bringt das Bähnchen direkt zum Startpunkt. Manche brausen den ganzen Weg in einem Stück, andere nehmen es gemütlicher und pausieren in einem der kleinen Restaurants entlang der Schlittelpiste. Verbringen Sie einen entspannenden Aufenthalt in Ander- Snowbiken Am gleichen Ort, am Nätschen kann man sich auch im Snowbike versuchen. Snowbiken ist ähnlich wie Velofahren, statt Räder hat das Gefährt Skier. Dank dem kurzen Einführungskurs lernt jeder Snowbiker die richtige Kurventechnik, das Bremsen und das Liftfahren. Und schon geht’s ab auf die Pisten des Nätschen. matt und mieten Sie eine unserer Ferienwohnungen im entstehenden Resort und geniessen Sie den hohen Wohnkomfort im «Alpine Chic». Dank verschiedener Zusatzleistungen fühlen Sie sich wie zu Hause und erleben unbeschwerte Tage im Herzen der Schweizer Alpen. Die schneesichere Region um Andermatt bietet ein umfassendes Angebot an Wintersportarten. Snowtubing Snowtubing ist ein Winterspektakel für alle, die Freude am Tempo haben und den Kontakt mit stiebendem Schnee nicht fürchten. In weichen Schlauchreifen sausen die Snowtuber die extra präparierte Piste runter. Unten angekommen wird man mit dem «Zauberteppich» wieder zum swissness-magazin.ch Andermatt Swiss Alps AG Gotthardstrasse 2 CH-6490 Andermatt 6 [email protected] Telefon +41 41 888 78 00 www.andermatt-swissalps.ch ENTDECKEN ENTDECKEN Shopping Selbstverständlich kann man auch in Andermatt shoppen. Nebst Outdoorbekleidung und Souveniers lässt sich in Andrematt auch in etwas Luxus eintauchen. Die Modeboutique Annehouse Mountain, die Boutique von Anne Baumgartner, ist seit 2014 nicht nur in Aarau, sondern neu auch in den Bergen, im Dorfzentrum von Andermatt zu finden. Nebst ausgesuchten Markenprodukten wird hier auch die eigene custom made Annehouse Kollektion angeboten. Partytime Vom 12. Bis 13. Februar 2016 veranstaltet Andermatt ein Freestyle-Event der Extraklasse. Snowboarder, Skifahrer, Motorradfahrer und Snowbiker zeigen phänomenale Flugkünste. Auf die Teilnehmer und Zuschauer warten nicht nur spektakuläre Stunts, sondern auch Partytime. Für Stimmung sorgen Bars und Musik rund um das Eventgelände bei der Talstation Nätschen. Zum Abschluss wird ein Feuerwerk gezündet, in der verschneiten Bergkulisse ein ganz besonderes Erlebnis. ANNEHOUSE Mountai n Der moderne Concept Store liegt mitten im Herzen der Schweizer Alpen im traditionellen Andermatt. Die im Dezember 2014 neu eröffnete Boutique bietet auf rund 200 m2 ein erlesenes Sortiment an Kleiderkollektionen internationaler Labels für Damen und Herren. Auch Mode der eigenen Marke «ANNEHOUSE», welche im Schneideratelier des Stammhauses in Aarau entsteht, wird gezeigt. Trends und Aktualitäten aus den verschiedensten Bereichen wie Schuhe & Accessoires, Schmuck, Interior, Elektronik & Unterhaltung sowie originellen Fundstücken aus aller Welt runden das Angebot ab. ANNEHOUSE MOUNTAIN Gotthardstr.64 CH-6490 Andermatt 6 Telefon +41 (0)41 888 00 31 [email protected] www.annehouse-mountain.ch ANNEHOUSE MOUNTAIN bietet dem Reisenden Inspiration und die notwendigen Utensilien. Die wertvollen und hochqualitativen Materialien und das gewisse Stilbewusstsein versichern dem Weltenbummler erlebnisreiche Entdeckungsreisen auf höchstem Niveau. swissness-magazin.ch. 11 ENTDECKEN ENTDECKEN Mode im Blut Andrematt Anne Baumgartner hat Mode im Blut. Aufgewachsen in einer Grossfamilie mit sechs Geschwistern war das Nähen für Anne Baumgartner die einzige Möglichkeit, ihre Leidenschaft für Mode auszuleben. Anne und ihr Mann eröffneten 1986 in der Aarauer Altstadt zunächst ein kleines Schmuckatelier. Mit ästhetischen Flair und der Leidenschaft fürs Handwerk wuchs neben dem Kundenstamm auch das Sortiment. Daraus entwickelte sich der Modekomplex Annehouse, in dem nebst Schmuck auch Damenmode renommierter Labels wie Armani und Max Mara angeboten wird. Die Designerin entwickelt aber auch hochexklusive Eigenkreationen von Annehouse, diese werden im hauseigenen Schneideratelier individuell auf den Kunden massgeschneidert. Im Dezember 2014 bauten Anne Baumgartner und ihr Mann das Modeimperium weiter aus und eröffnete eine weitere Modeboutique im Herzen der Schweizer Alpen, in Andermatt. Auch die Mountainboutique ist eine Erlebniswelt für unkonventionelles Shopping, gemacht für Menschen mit Entdeckergeist und Sinn für Schönes. Besiedelt wurde das Hochtal von eingewanderten Walsern. Andermatt wird schon 1202 n. Chr. in Urkunden erwähnt und das Kloster Disentis besass bereits um 800 n. Chr. Grundrechte im Hochtal. Die frühe Besiedelung des Hochtal ist mit seiner Lage an der Gotthardroute zu erklären, das Dorf war immer schon Zwischenstopp für die Reisenden von Norden nach Süden (oder umgekehrt). Die Teufelsbrücke weiter unten im Schöllenental zeugt heute noch von der Wichtigkeit der alten Handelsroute. Die Teufelsbrücke wurde 1830 anstelle der 1303 urkundlich erwähnten und mit einer eindrücklichen Sage belegten „Stiebende Brücke“ erbaut. Ab 1830 konnte man den Gotthardpass mit Kutschen befahren und gelangte so bequemer als davor nach Italien. Erst als 1882 der Gotthardeisenbahntunnel eröffnet wurde, wurde es in Andermatt wieder still und beschaulich. Nach Andermatt gelangt man heute mit dem Auto oder mit der Bahn. Das Dorf ist in die Matterhorn-Gotthard-Linie eingebunden, Von Andermatt fährt der Glacier-Express auf einer malerischen Fahrt durch die Alpen nach Disentis und kommt am Ende in Zermatt an. Picasso des Skisports Bernhard Russi wurde in Andermatt geboren und war in den 70ger Jahren Ski-Abfahr-Champion. Nach seiner Rennfahrerkarriere sah man Bernhard Russi oft im TV z.B. als Co-Kommentator und Rennanalyst bei Abfahrtsrennen. Nebst seinem Engagement während den Rennen entwickelt Russi im Auftrag des Weltskiverbandes neue Abfahrtrennpisten. Die neuen Pisten waren zuschauertauglich, für Zuschauer und Fahrer gleichermassen interessant und herausfordernd. Jean Claude Killy bezeichnete Russi einmal als den Picasso des Skisports. Russi entwickelte nicht nur für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City die Pisten sondern auch für Sotschi 2014. Militärisch war Andermatt für die Landesverteidigung stets strategisch wichtig. Seit 1885 ist Andermatt Waffenplatz. Hier werden die Alpinspezialisten der Schweizer Armee ausgebildet und trainiert. Selbst der russische General Suworow bezog hier in Andrematt sein Hauptquartier, davon zeugt heute noch das Suworow-Haus, es ist heute ein Museum zur Talgeschichte, Alpwirtschaft und Wohnkultur. Mit dem Tourismusprojekt des ägyptischen Multimilliardärs und Investors Samih Sawiris hofft man auf eine starke touristische Entwicklung. Mit seiner Firma Orascom Hotels and Development baut Sawiris in Andermatt auf einer Fläche von 1,46 Quadratkilometern ein Tourismusresort mit mehreren Hotels, Ferienhäusern und Ferienwohnungen, einem 18-Loch-Golfplatz, Geschäften sowie einem Sport- und Freizeitzentrum mit Eissporthalle und Hallenbad. Visionär Samih Onsi Sawiris wurde am 28. Januar 1957 in Kairo geboren. Er entstammt einer wohlhabenden koptischen Familie. Sein Vater hat das Unternehmen Orascom gegründet. Sawiri studierte in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen und war im elterlichen Betrieb für das Bauwesen verantwortlich. Später wurde er Chef von Orascom Hotels and Development. Er baute Touristenzentren in el-Guna und Kairo auf. Seit 2009 investiert er in das Tourismusprojekt Andermatt Swiss Apls. 12 Andermatt ist nebst all dem auch Filmstadt, denn 1963 wurde in Andermatt rasante Ski-Szenen zum James Bond-Film „Goldfinger gedreht. swissness-magazin.ch swissness-magazin.ch 13 SCHENKEN EigenSinn Unikatschmuck Geschenkpreis CHF 250.– WEIHNACHTEN Bald ist es wieder soweit und dann ist Weihnachten. Es gibt Geschenke unter dem Christbaum, feine Guetzli zum Naschen und an Heiligabend oder am ersten Weihnachtstag ein Festmenü. So wird bei uns die Geburt Christi, die vor mehr als 2000 Jahren stattfand gefeiert. Eigentlich eine sorgenfreie Zeit, wen da nicht die Sache mit den Geschenken wäre. Doch auch dafür haben wir eine Lösung. Verschenken Sie doch Swissness. Wir von der Redaktion des swissness magazins kennen das Problem aus eigener Erfahrung. Praktische Dinge haben die meisten Menschen schon, Überflüssiges möchte man nicht verschenken. Um das Dilemma zu lösen, waren wir auf Recherche und haben ungewöhnliche Geschenkideen zusammengetragen. Schmuck kann man immer verschenken, Unikatschmuck ist besonders wertvoll, das wissen auch die Goldschmiede von EigenSinn. Ein Besuch im Schmuckatelier lohnt sich auf jeden Fall. Sie mögen aussergewöhnlichen Schmuck? Da sind Sie bei EigenSinn genau richtig! Ein Besuch in Wangen an der Aare lohnt sich auf jeden Fall. Im stilvollen Atelier ergänzen sich handgefertigte Unikat-Schmuckstücke und wechselnde Werke kreativer Gestalterinnen, harmonisch. Atelier EigenSinn Städtli 19 3380 Wangen an der Aare 6 Tel.: +41 78 606 70 65 E-Mail:[email protected] www.eigen-sinn.ch Im Winter muss man sich warmhalten, wenn man sich nicht erkälten will. Evie hat einen besonderen Warmhalteschal entwickelt, er besteht aus verschiedenen Stoffteilen. Wer sich ein Rundschal von Evie anzieht braucht dazu nicht mehr viel und ist trotzdem gut angezogen. Ein Schal wie ein Schmuckstück, nur wärmend. So, jetzt wünscht das ganze Redaktions-Team allen frohe Weihnachten Geniessen und anprobieren ist erlaubt! Gerne werden auch Ihre eigenen Ideen und Wünsche in ein ganz persönliches Schmuckstück umgesetzt. Öffnungszeiten: Do. 10–12 und 14–18 Uhr, Sa. 10–16 Uhr (oder nach tel. Absprache) Rundschals Der Rundschal des Schweizer Labels «evie» ist ein vielseitiges Schmuckstück. Von casual bis elegant, von klassisch bis ausgefallen: Durch die Kombination der Stoffe gibt Eva Egli jedem Unikat seinen besonderen Look. Ebenso ergänzt die Textildesignerin im «Foulard-Atelier» auf Anfrage bestehende Foulards und Halstücher um neue Stoffe. Ihr Lieblingsstück, fast wie neu! Auf evie.ch finden Sie alle Modelle zur Online-Bestellung. Rundschal mit typisch schweizerischem Trachtenstoff CHF 48.– Eva Egli evie Stoffhandwerk Schaffhausen 14 swissness-magazin.ch. swissness-magazin.ch. 6 Tel.: E-Mail: +41 79 355 08 70 [email protected] www.evie.ch 15 Wofür stehen wir? ANZEIGE Seit 10 Jahren hilft die «Stiftung mit Herz» den ärmsten Menschen der Welt. CH-BRAINFOOD Erfolgreich: 1372 Personen unterstützen die Stiftung für Projekte in der Schweiz, 482 Personen und 7 Firmen helfen uns, die Not in Afrika zu lindern. WEB BOOK WEBSITE BUCH-NOSTALGIE Machen Sie uns weiter Mut. Spenden Rösslein Hü und helfen Sie.Gutzli-Ziit Wer hätte das gedacht, Mit den Abenteuern des Was bleibt? Wofür stehen wir? Seit 10 Jahren hilft die «Stiftung mit Herz» den ärmsten Menschen der Welt. Erfolgreich: 1372 Personen unterstützen die Stiftung für Projekte in der Schweiz, 482 Personen und 7 Firmen helfen uns, die Not in Afrika zu lindern. Machen Sie uns weiter Mut. Spenden und helfen Sie. Was Was bleibt? bleibt? Wofür wir? Wofür stehen stehen wir? Seit 10 Jahren hilft die «Stiftung mit Herz» Seit 10 Jahren hilft die «Stiftung mit Herz» den ärmsten Menschen der Welt. den ärmsten Menschen der Welt. Erfolgreich: 1372 Personen unterstützen Erfolgreich: 1372 Personen unterstützen die Stiftung für Projekte in der Schweiz, die Stiftung für Projekte in der Schweiz, 482 Personen und 7 Firmen helfen uns, 482 Personen und 7 Firmen helfen uns, die Not in Afrika zu lindern. die Not in Afrika zu lindern. Machen Sie uns weiter Mut. Spenden Machen Sie uns weiter Mut. Spenden und helfen Sie. und16helfen Sie. Spendenkonto: Stiftung mit Herz, 5400 Baden IBAN: CH49 0588 1046 3719 1100 0 Bitte, ich will lernen. Mit nur Fr. 60.– kann ein Kind ein Jahr lang zur Schule gehen. Mit nur Fr. 40.– mehr bekommt es sogar eine Schuluniform. www.stiftungmitherz.ch swissness-magazin.ch Swiss Milk, das sind die mit der lustigen Lovely Kuh, bietet auf ihrer Website nicht nur Informationen zur Milch, sondern auch eine sehr grosse Rezept-Sammlung. Wer jetzt ein Rezept fürs Guetzlibacken sucht, wird hier schnell fündig. Die Anleitungen sind praktisch, die Gestaltung schön, die Rezepte fein! Was will man mehr?!ein Kind kann www.swissmilk.ch Spendenkonto: Stiftung mit Herz, 5400 Baden IBAN: CH49 0588 1046 3719 1100 0 Bitte, ich will lernen. Mit nur Fr. 60.– ein Jahr lang zur Schule gehen. Mit nur Fr. 40.– mehr bekommt es sogar eine Schuluniform. kleinen Holzpferds, das auszieht, um Onkel Peter, dem Spielzeug Schnitzer, zu helfen, sind ganze Generationen aufgewachsen. Die packende Reise des kleinen Pferdchens ist unvergessen und hat unzählige Kinderherzen zum Leuchten gebracht. Nun wurde die Geschichte neu aufgelegt. »Die lustigen Abenteuer des Rösslein Hü« gibt es ab sofort wieder für Fr. 19.90 im Buchhandel oder direkt bei Orell Füessli. www.ofv.ch APPS www.stiftungmitherz.ch FÜR IPHONE FÜR ANDROID Verstehen Sie Chinesisch? Mit der schlauen Stimmenübersetzer App Ascella kann man ab sofort verirrten chinesischen, spanischen oder anderssprachigen Touristen weiterhelfen. Dafür gibt man in der APP die Ausgangssprache (bis zu 40 Sprachen stehen zur Wahl) und Wunschsprache ein, wählt Eingabe per Sprachbefehl, spricht ins Phone und hört dann gleich die Übersetzung. Das schlaue Ding ist unglaublich praktisch und menschenfreundlich, aber nicht gratis, es kostet ca. 1 €. Zu finden unter Appel App Store swissness-magazin.ch Wegfinder Wie praktisch, mit der Gratis-App „Stabilisierter Kompass“ hat man einen eigenen Kompass immer mit dabei! Vor allem, wenn man sich in einem Gelände bewegt, wo man nur mit Hilfe von Karten weiterkommt. Das App bietet zwei Kompass-Designs und Gyroskop-Sensor, der unterstützt das schnelle „Einpendeln“ der Nadel. Zu finden unter Google Play Store 17 WANDERN, NATUR, BERGWELT WANDERN, NATUR, BERGWELT PELZIGER EINWANDERER Nachdem der letzte Bär vor über 100 Jahren in der Schweiz abgeschossen wurde und in der Folge hierzulande als ausgestorben galt, kehrt er nun zurück. Wir meinen, das ist Grund genug, sich mit dem stattlichen und erstaunlichen Tier genauer zu beschäftigen. Von Connie de Neef swissness-magazin.ch 19 WANDERN, NATUR, BERGWELT Der europäische Braunbär ist verwandt mit dem amerikanischen Grizzly und auch mit dem riesigen Kodiakbären. Aber im Gegensatz zu den Verwandten Kodiakbären, die riesig sind und bis zu 780 Kilogramm wiegen können, ist der europäische Braunbär eher klein und bringt nur gerade 150 bis 250 Kilogramm auf die Waage. Braunbären haben einen stämmigen, kraftvollen Körperbau. Der muskulöse Buckel über den Schultern, verleiht den Vorderbeinen zusätzliche Kraft. Ein weiteres Merkmal der Braunbären ist der massive Kopf mit vorstehender Schnauze. Die zweiundvierzig Zähne sind beachtlich und flössen Respekt ein, dies obwohl Braunbären Allesfresser sind und sich grösstenteils von Pflanzen und nicht von Fleisch ernähren. Seine Ohren sind rund und stehen vom Kopf ab, die Augen dagegen sind klein. Nicht der Sehsinn, sondern der Geruchssinn ist beim Braunbären gut entwickelt. Es erstaunt daher nicht, dass diese Tiere mit Duftmarken kommunizieren. Erst wenn sie sich direkt gegenüber stehen, zählt die Körpersprache. Braunbären hört man dagegen selten, Laute von sich geben und wenn sie das tun, wird es in den meisten Fällen gefährlich. Bären sind Sohlengänger, das bedeutet, sie setzen beim Laufen den ganzen Fuss ab, das ist auch deutlich bei Ihren Fährten erkennbar. Die Tatzen des Braunbären sind beinahe so beeindruckend wie ihre Zähne, sie können 16 bis 23 cm gross WANDERN, NATUR, BERGWELT werden. Das Fell der Braunbären ist meistens dunkelbraun, kann aber auch gelblich bis fast schwarz sein. Im Winter ist ihr Fell dick und rau. Ein vagabundierendes Ei Braunbären leben als Einzelgänger, nur in der Paarungszeit, im Mai bis Juli, kommen sie zusammen. Dann bleibt das Männchen für zwei bis drei Wochen in der Nähe des Weibchens und verhindert so, dass auch andere Männchen das Weibchen begatten können. Das Weibchen trägt das befruchtete Ei, es können bis zu vier Eiern gleichzeitig sein, für einige Zeit, manchmal sogar Monate, frei im Uterus mit sich herum. Erst mit der Winterruhe nistet sich das befruchtete Ei ein und die eigentliche Tragezeit beginnt. Die Bärin ist nur sechs bis acht Wochen trächtig, aber die Gesamtzeit von Fortpflanzung bis zur Geburt kann 180 bis 270 Tage dauern. Das Weibchen bringt ihre Jungen in der Winterruhe zur Welt. Bei der Geburt wiegen die Kleinen nur gerade 340 bis 680 Gramm und sind süsse 23 bis 28 Zentimeter gross. Die Bärenmutter versorgt die Kleinen mit einer sehr protein- und fetthaltigen Milch. Nach drei Monaten wiegen die Jungen bereits 15 Kilogramm! Mit rund fünf Monaten nehmen die jungen Braunbären erstmals feste Nahrung zu sich, endgültig abgesetzt werden sie mit 1,5 bis 2,5 Jahren. Wenn die Mutter wieder trächtig wird, verjagt sie die Jungtiere. Geschwister können aber noch lange Zeit, manchmal bis zu vier Jahren, zusammen bleiben und gemeinsam auf Futtersuche gehen und spielen. Männliche Tiere erreichen die Geschlechtsreife mit 4,5 Jahren, Weibchen mit sechs Jahren. Richtig ausgewachsen sind Bären aber erst im Alter von zehn Jahren. 20 swissness-magazin.ch Winterruhe Ein Mysterium ist die alljährliche Bären-Winterruhe. Während der Winterzeit nehmen die Bären keine Nahrung und auch keine Flüssigkeit zu sich. Die Winterruhe der Bären ist kein eigentlicher Winterschlaf, denn die Körpertemperatur senkt sich nur unmerklich, wohingegen der Herzschlag und die Atemfrequenz deutlich niedriger sind als im Normalzustand. In der Winterruhe urinieren und defäkieren die Bären auch nicht und das ist das eigentliche Wunder. Um eine Harnvergiftung zu vermeiden, werden Aminosäuren statt in Harnstoff in wiederverwertbare Aminosäuren umgewandelt. Damit die Tiere die Winterruhe überstehen, legen sie im Herbst Fettgewebe an. Wenn wir Menschen so viel innert kürzester Zeit essen würden, bekämen wir Probleme mit unseren Blutgefässen. Bei swissness-magazin.ch den Bären wird das zusätzliche Fett aber nicht in den Gefässen abgelagert und sie überstehen die Fress-Fasten-Kur ohne Arteriosklerose. Ein Bär begibt sich für gewöhnlich dann zur Winterruhe, wenn sich bei ihm ein Sättigungsgefühl einstellt, hat er das nicht, bleibt er weiter hungrig auf der Suche nach Nahrung und zieht sich erst zurück, wenn es ganz kalt wird. Im Frühling ist dann ein Männchen bis zu 20% leichter, ein Weibchen bis zu 40%, vor allem, wenn es Junge säugt. Für die Winterruhe braucht ein Bär eine sichere, witterungsgeschützte Zufluchtsstätte. Oft gräbt er seine Höhle selbst und kleidet sie mit trockenen Pflanzen behaglich aus. Bären verwenden aber auch gerne Felsspalten oder natürliche Höhlen als Bären-Bau. 21 WANDERN, NATUR, BERGWELT WANDERN, NATUR, BERGWELT Was frisst der Mutz? Europäische Bärenpopulationen In der Schweiz sind Bären vorderhand nicht heimisch, aber in anderen Ländern in Europa sind heute noch intakte Bärenpopulationen vorhanden. Braunbären sind Allesfresser, zur Hauptsache ernähren sie sich aber pflanzlich. Bären fressen Gräser, Kräuter, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze. Auch Beeren gehören zu ihrem Speiseplan und wenn möglich Honig von Wildbienen. Was viele nicht wissen, Bären fressen gerne mal Insekten und Larven. Auch zu Vögeln und Eiern sagen sie nicht nein. Kleine Nagetiere wie Wühlmäuse werden ebenfalls verzehrt. Dagegen wird selten Grosswild erjagt, und wenn, dann geschwächte Tiere. Noch seltener ereignet es sich, dass Bären Rinder oder Schafe angreifen, deshalb ist ein Miteinander von Bär und Mensch prinzipiell möglich. Wenn ein Bär aus seiner Winterruhe erwacht, kann er beim Herumstreifen auch mal Aas fressen, um seinen Hunger zu stillen. In Fällen von grossem Hunger vergraben Braunbären ihre Nahrung, um sie so vor Nahrungskonkurrenten zu verbergen oder vor der Verrottung zu bewahren. Dann legen sie sich auf oder neben den Erdhaufen, um ihre Beute zu bewachen. Solche Wächter sollte man auf gar keinen Fall stören, denn sie bieten da keine Toleranz, sind aggressiv und greifen jeden Eindringling an. Bärenland In prähistorischer Zeit gab es Braunbär im Ganze Land. Die Schweiz war dicht bewaldet und damit gutes Bärenland. Um 1500 war der Bär aber nahezu aus dem gesamten, damals schon durchgehend besiedelten Mittelland verschwunden. Mit der Besiedelung hatten die Menschen den Lebensraum des Bären, den Wald gerodet und bauten dort auf dem neugewonnenen Ackerland Korn und Gemüse an. Zwischen 1800 und 1850 wurden die letzten Braunbären der Nordalpen erlegt. Auch die Jurapopulation verschwand in dieser Zeit. Länger 22 Land geschätzte Anz. Braunbären Rumänien 6‘000 Tiere in den Wäldern der Karpaten 50 Tiere m Naturpark Italien Admello-Brenta und 50 Tiere im Abruzzen Nationalpark überlebte die Art in den Bündner und Tessiner Alpen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Braunbär bloss noch im südöstlichen Teil der Schweiz - Unterengadin, Val Müstair und Val dal Spöl zugegen. 1904 erfolgte der letzte Abschuss auf Schweizer Gebiet, 1923 die letzte Sichtbeobachtung. Die Ausrottung der Bären hat ihre Ursache darin, dass weite Teile des Landes abgeholzt wurden. Wo der Wald noch ursprünglich war, setzten Jäger mit Gewehren den Bären zu. Es gibt aber heute noch Gebiete in der Schweiz, wo Bären gut leben könnten. Seit 1962 ist die Bärenjagd bei uns verboten. Einwanderung Braunbären sind wanderfreudig und halten sich nicht an Landesgrenzen. Bären in der Schweiz kommen aus Italien. Es handelt sich dabei um junge Männchen. Da für eine bleibende Bärenpopulation auch Weibchen benötigt würden, wird der Bär in der Schweiz weiterhin nur kurzfristig anwesend sein. Ein Zuwanderer auf Zeit so zu sagen. Nach einer Weile wandern die Bären weiter, entweder Richtung Österreich oder wieder zurück swissness-magazin.ch nach Italien. Nachgewiesen ist die Einwanderung im Juli 2005. Ein Bär kam aus dem italienischen Trentino ins Val Müstair. Man gab dem Bären die Bezeichnung „JJ2“.Ein weiterer Bär, der Bruder von JJ1 und „JJ2“, „JJ3“ genannt, wurde im April 2008 aufgrund seiner fehlenden Scheu vor Menschen in Graubünden erlegt. Gleichzeitig hielt sich noch ein weiteres Tier, der menschenscheue „MJ4“, das wie JJ3 ebenfalls im Sommer 2007 einwanderte, in Graubünden auf. Es verließ die Schweiz jedoch noch im Frühling 2008 in Richtung Italien. Auch im Juni 2010 wanderte erneut ein Bär in die Schweiz ein, war aber bald wieder weg. Erst 2012 machte ein Bär im Puschlav Probleme und wurde getötet, es war Bär „M13“. Mit „M25“ wanderte im Mai 2014 abermals ein Braunbär nach Graubünden, der sich in weiterer Folge im schweizerisch-österreichischen Grenzgebiet aufhielt. Dieses zweijährige Männchen stammte ebenfalls aus dem Trentino. Der Bär war nur kurze Zeit in der Schweiz und wanderte Ende Mai 2014 zurück nach Italien. Die Chancen, dass die Bären sich in der Schweiz dauerhaft wiederansiedeln ist zurzeit ehr gering. swissness-magazin.ch Frankreich 10-20 Tiere in den Pyrenäen Spanien 160 Tiere Slowenien 500 bis 800 Tiere Bosnien 2‘800 Tiere Serbien 500 Tiere Polen 80 Tiere Finnland 450 bis 600 Tiere Schweden ca. 3‘000 Tiere Norwegen 30 Tiere Bulgarien 600 bis 800 Braunbären Griechenland 250 Braunbären Estland 700 Braunbären Lettland 12 Braunbären 23 BÄRENPARK DÄHLHÖLZLI BÄRENPARK DÄHLHÖLZLI DER BÄR ALS BERNER WAPPENTIER Und wäre da nicht die Winterruhe könnten die Bären ihren neuen Park geniessen. Eine Flachwasserzone mit sprudelndem Wasser, neue Kletterbäume, eine Plattform, grosse Astbündel, eine „Bärenwippe“ und weitere Strukturen wurden neu ins Terrain eingebaut. Der Bär ist in vielen Mythen und Sagen ein Tier von grosser Kraft. Immer wieder tauchen Geschichten auf, in denen die Kraft des Tieres auf einen Menschen übergehen kann. Vielleicht bildeten diese Mythen den Hintergrund zur Wahl des Wappentiers für Bern. Überliefert ist allerdings eine ganz andere Geschichte. 1300 aus einem schwarzen, nach rechts aufwärts schreitenden Bären auf silbernem Hintergrund. Doch dafür braucht es ein wenig Geduld, erst im Frühling werden die Bären wieder richtig aktiv sein. Bei der Trennung von Stadt und Kanton Bern 1831 wurde das Berner Wappen sowohl das Wappen des Kantons wie der Stadt Bern, seit 1944 ist es auch das Wappen des Amtsbezirks Bern. TIERPARK BERN Bern wurde 1191 von Herzog Berchtold V. von Zähringen gegründet. Nach der Gründungslegende soll er die Stadt nach dem ersten bei der Jagd im Gebiet der zukünftigen Stadt erlegten Tier – einem Bären – benannt haben. Es gilt als selbstverständlich, dass der Bär männlich sein muss, und dass sein geöffneter Rachen mit der ausgeschlagenen Zunge die Wehrhaftigkeit betont. Auch für die Besucher gibt es seit Oktober eine tolle Neuerung im BärenPark. Sie können nun wählen, ob sie die Stufen bis hinunter zur Aare zu Fuss nehmen wollen, oder ob sie doch lieber dafür in den neu fertiggestellten Lift einsteigen. Die Fahrt mit dem Lift ist gratis, der Lift fährt tagsüber alle paar Minuten. So eine Fahrt mit dem neuen Lift lohnt sich nicht nur wegen der Aussicht, sie ist ausserdem auch ganz praktisch, denn unten angekommen können die Besucher bequem dem Aare-Ufer entlang laufen und gelangen so zum Dählhölzli Tierpark. Der hat im Gegensatz zum Bären Park den Winter über offen und man kann ganz verschiedene Tierarten beobachten. Seehunde Papageitaucher Historisch gesehen ist der Berner Bär als Wappentier ein redendes Wappen, ein Wappen, das den dazugehörigen Namen illustriert. Die älteste bekannte Darstellung des Bären als Emblem der Stadt Bern ist das Stadtsiegel von 1224, das einen nach rechts aufwärtsschreitenden Bären mit erhobener linker Vordertatze zeigt. Als älteste erhaltene farbige Darstellung des heutigen Wappens gilt ein Schild aus dem späten 14.Jahrhundert. Laut dem Chronist Conrad Justinger bestand das Wappen der Stadt Bern bis um 24 Das Wappen der Stadt trägt als Unterscheidungsmerkmal eine Mauerkrone. IN BERN IST DER BÄR LOS! Ja, in Bern gibt es tatsächlich Bären. Sie heissen Björk, Finn und Ursina. Die drei Bären des BärenParks Bern sind seit Ende September wieder zurück aus dem Juraparc Vallorbe, wo sie während den Bauarbeiten einquartiert waren. swissness-magazin.ch Öffnungszeiten des Dählhölzli Tierparks Der Zoo hat 365 Tage im Jahr geöffnete Türen, im Winter jeweils von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Die Fütterungszeiten sind: 10.30 Uhr 14.30 Uhr Tageskarten kosten für Erwachsene für Kinder bis 16 Jahre 10.- Fr. 6.- Fr. Ausserdem veranstaltet der Tierpark Dählhölzli von Januar bis April, jeden letzten Samstagabend im Monat eine Sonderführung durchs Vivarium. Für weitere Informationen orientieren Sie sich bitte auf der Website: www.tierpark-bern.ch 25 SCHWEIZ ALLERLEI SCHWEIZ ALLERLEI > ERLEBEN Wichtig Wintersport ist toll, aber man darf dabei nie mögliche Gefahren unterschätzen. Lawinen können ganz plötzlich losbrechen, da ist es wichtig, dass man weiss, wie man sich in Lawinenfällen verhalten muss, ganz besonders, wie man mit einem > FÜR SIE ENTDECKT > HOTELS Suchgerät ausgerüstete Verschüttete orten und damit auch retten kann. Dafür gibt es auf Pischa Davos eine permanente Trainingsanlage für die Suche mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten (LVS). Sie ermöglicht es allen Interessierten, mit ihren LVS unter realistischen Bedingungen zu üben. Das Trainingsgelände besteht aus einer Zone von fast 100 x 100 m in mässig steilem Gelände und stellt so einen realistischen Lawinenkegel dar. In dieser Zone befinden sich 16 in verschiedenen Tiefen im Schnee vergrabene LVS-Sender, welche dank der grossen Batterieautonomie den ganzen Winter im Schnee verbleiben können. Von einer Steuerzentrale aus können die LVS-Sender mittels Funk-Befehl aktiviert werden. Wie bei einem Lawinenunfall können die Trainierenden die Platzierung der Sender nicht kennen. Die Elektronik ermöglicht zudem die Aktivierung von einem oder mehreren LVS-Sender nach dem Zufallsprinzip. Und das bestem zum Schluss, es braucht keine Vorbereitung für dieses Training und es ist kostenlost! Informationen unter: Schweizer Alpen-Club SAC, Sektion Davos, [email protected], www.sac-davos.ch So edel Chrono Classic 1/100 Diese Uhr ist nicht nur ausgesprochen edel, sie hat ausserdem ein hochpräzisions-Quarzlaufwerk. Sie misst die Zeit auf den Wimpernschlag, auf eine Hundertstelsekunde genau. Die beiden Anzeigen für 1/100 haben verschiedene Nutzungen: fortlaufenden Kalender und im Chronoghraph-Modus die Zeit auf die Hundertstelsekunde präzisiert. Eine Uhr, so gemacht, dass man jeden kostbaren Augenblick im Leben geniessen kann. Der Chrono Classic 1/100 ist für Fr. 742.- zu bekommen unter: www.voctorinox.com 26 Adrenalin pur! In Verbier kann man auf Eis und Schnee Go-Kart fahren. Die Rennstrecke hat Steilkurven aus Eis und Pisten aus Schnee. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h kocht das Adrenalin selbst bei niedrigen Touren. Da sind auch versierte Fahrer gefordert. Insgesamt stehen 20 Go-Karts bereit, alle mit Spike-Reifen ausgerüstet. Informationen unter: arting Extreme Verbier, Tel. +41 (0)77 408 37 83, www.kartingextremeverbier.com swissness-magazin.ch Familien-Hotels Damit Ferien für Eltern und Kinder gleichermassen erholsam und unterhaltend sein können, braucht es bestimmte Voraussetzungen. Kinderaktivitäten, Kinderspeisen und ähnliches zum Beispiel. Wir haben drei solcher Familienfreundlichen Hotels für unsere Leser getestet. Hier unsere Beschreibungen: Märchenhotel Bellevue, Braunwald Das Märchenhotel in Braunwald bietet nicht nur ausgezeichnete Gastronomie, sondern auch märchenhafte Abende für Erwachsene und Kinder. Denn jeden Abend wird ein anderes Märchen erzählt. Anschliessend geht es zum gemeinsamen Kindernachtessen, das im „Saal der Könige“ stattfindet und wer dann noch mag, kann sich im Gumpischloss austoben oder sich bei lustigen Spielen verweilen. Von diesem Programm haben beide etwas, Eltern und Kinder. Übernachtungen im Märchenhotel sind ab Fr. 195.-/erwachsene Person und Nacht inklusive Halbpension zu haben. Informationen unter: Tel. +41 (0)55 653 71 71, [email protected] Hotel Edelweiss, Engelberg Jugendstilhaus mit grossen Aufenthaltsräumen und Blick in die Berge. Im Halbpensions-Hotel Edelweiss gibt es Themen-Abenden für Eltern und Kinder gleichermassen. Geräumige Zimmer und Familien-Appartements, 4 Kinderspielzimmer für verschiedene Altersgruppen vom Duplo- bis zum X-Box Raum. Betreutes Spielen und Basteln von 17 bis 21 Uhr. Spezielle Kindermenus, Wochenprogramm mit Hüttenabenden, Eisenbahndinner, Biketouren oder Skifahren. Kinder-Shuttle-Bus zu den Skischulen. Dieser Service hat allerdings auch seinen Preis, Pro Nacht und erwachsene Person bezahlt man je nach Zimmer zwischen 130.- bis 230.- Fr. Informationen unter: Tel. +41 41 639 78 78, www.edelweissengelberg.ch Hotel alte Brauerei, Celerina/St. Moritz Günstig und gemütlich ist das unkomplizierte Hotel alte Brauerei im mondänen Celerina. Es verfügt über 80 Zimmern und ist für Sportler und Familien geeignet, hat aber auch Gruppenunterkünfte. Die Badezimmer sind neu renoviert. Sauna und Dampfbad ist gratis, Internet-Ecke, Bike-, Ski- und Skischuhraum sowie Garagenplätze sind vorhanden. Das Hotel liegt sehr zentral und ruhig in der Nähe von Bus und Bahnhof. Für Familien gibt es preiswerte Mehrbettzimmer. Kinder bis 6 Jahre erhalten im Restaurant in der Kinderecke kostenlos Frühstück und Abendessen. Es gibt auch ein grosses Kinderspielzimmer mit diversen Spielgeräten und X-Box, mehrere Billardtische sowie Tischtennis. Pro erwachsene Person/Nacht bezahlt man hier Fr. 99.Informationen unter: Tel. +41 81 832 18 74, www.alte-brauerei.ch swissness-magazin.ch 27 SPORT Freestyle SKICROSS Skicross ist ein atemraubender Wintersport. Tollkühn stürzen sich immer vier Fahrer oder Fahrerinnen gleichzeitig ins Rennen. Die Rennpiste der Skicrosser hat wilde Sprünge, bucklige Wellen und enge Kurven. Damen wie Herren fahren auf derselben Rennstrecke. Diese Wintersportdisziplin fordert von den Athleten und Athletinnenrichtig viel an Technik, Kondition und Taktik. Von Stephan Sigrist Für Zuschauer sind die Skicross-Rennen packend und dynamisch, das haben auch die Fernsehsender entdeckt. Immer öfter können wir von zu Hause aus die rasanten Rennen beobachten. Richtige Fans reisen zu Veranstaltungen, direkt neben der Piste sind die Rennen noch spektakulärer. Im Rennen starten vier Wettkämpfer pro Runde gleichzeitig. Gewertet wird im KO-System, d.h. die ersten beiden im Ziel steigen in die nächste Runde auf. Bei den Herren treten 32 Sportler an, bei den Damen 16. Nach 24 Rennen, die nennt man unter Skicrossern Heats, steht der Sieger fest. So ein Ko-System ist für die Fahrer und Fahrerinnen sehr anstrengend. Diese verrückte Renndisziplin wurde 1998 erstmals in Europa ausgetragen. Ab der Jahrtausendwende war sie bereits in vielen Ländern etabliert und wurde Teil des FIS Freestyle Skiing Weltcups. Seit 2006 ist Skicross sogar eine olympische Disziplin und 2010 wurden die ersten SkicrossRennen an den Olympische Winterspielen in Vancouver abgehalten. Die Schweizer mischten von Anfang an an vorderster Front mit. So gewannen die beiden Schweizer Alex Fiva bei den Herren und Fanny Smith bei den Damen den Weltcup Gesamtsieg 2012/2013. Erster Olympiasieger in dieser Disziplin war der Schweizer Mike Schmid. Bei den Frauen holte sich Ashleigh McIvor aus Kanada Gold . An den Olympischen Winterspielen 2014 erreichte bei den Herren erneut Jean-Frédéric Chapuis den ersten Platz. 28 Die Gewinner der Weltmeisterschaft 2013 in Voss waren wiederum Schweizer, nämlich JeanFrédéric Chapuis und Fanny Smith. swissness-magazin.ch Erst 2015 riss die Erfolgswelle der Schweizer ab, doch in dieser Disziplin ändern sich die Dinge schnell, die Athleten sind grossen Verletzungsgefahren ausgesetzt. Die Saison 2015 war nicht gut, aber da geht noch mehr. Wir dürfen also gespannt sein, wie unsere Teams in der neuen Saison abschneiden werden. Stolz präsentieren wir unsere Schweizer Top-Skicross Cracks. swissness-magazin.ch 29 holte Fanny Smith an den Weltmeisterschaften Bronze. Mike Schmid Fanny Smith Fanny Smith gehört zu den Weltbesten Skicrosserinnen. Sie wurde 1992 in Aigle geboren. Ihr Vater ist ursprünglich Amerikaner, ihre Mutter Engländerin, beide liessen sich in der Schweiz einbürgern. Wie viele Skicrosser begann auch Fanny ihre Karriere als Alpinskifahrerin. Sie wechselte nach ersten Erfolgen zu den Skicrossern. Im März 2008 debütierte Smith in Grindelwald im FreestyleSkiing-Weltcup.Fanny Smith war bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver als jüngste Mitglied des Schweizer Teams dabei, sie schied im Halbfinale aus und klassierte sich als Siebte Ende August 2010 gewann Fanny Smith bei der Juniorenweltmeisterschaft in Cardrona die Goldmedaille. Im ersten Rennen der darauf folgenden Saison 2012/13 war sie wiederum an der Weltspitze, in Nakiska holte sie den zweiten Weltcupsieg. Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Voss gewann sie die ersehnte Goldmedaille. In der Nachfolgesaison 2013/14 stand Smith siebenmal auf dem Podest eines Weltcuprennens, davon dreimal als Siegerin. Leider waren die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi kein Erfolg, Fanny Smith machte einen Fahrfehler im Halbfinale, schied aus und belegte damit nur den achten Platz. 2015 30 Michael bzw. Mike Schmid kam 1984 in Frutigen zur Welt. Auch er begann als Alpinskifahrer, gab diese Sportart jedoch schnell wieder auf und wurde Skicrosser. Sein Debüt gab er 2004, den ersten Podest-Platz holte er sich 2006. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wurde er erster Olympiasieger in dieser Disziplin, vor dem Österreicher Andreas Matt und dem Norweger Audun Grønvold. Schmid war in der Qualifikation die schnellste Zeit gefahren und hatte auch sämtliche Finalläufe für sich entschieden. Es folgten zwei Jahre Verletzungspause, doch 2012 war Schmid wieder zurück im Rennzirkus. Alex Fiva Alex Fiva kam 1986 in Newport Beach, Kalifornien zur Welt, er ist schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger. Zu Beginn seiner Sportkarriere war auch er ein alpiner Skirennläufer, blieb aber ohne grössere Erfolge. Sein Debüt im Freestyle-Weltcup hatte Fiva 2008 in Hasliberg, wo er Platz 28. 2012 konnte Fiva in St. Johann in Tirol seinen ersten Weltcupsieg feiern. Acht Tage später siegte er auch in Les Contamines, was in der Endabrechnung den dritten Platz im Skicross-Weltcup ergab. In der Saison 2012/13 gehörte Alex Fiva zu den weltweit erfolgreichsten Skicrossern. Bei der Weltmeisterschaft 2013 konnte er hingegen seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und wurde Elfter. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 kämpfte er mit Rückenproblemen und kam nur auf den 31. Platz. tertitel im Skicross 2013, der Olympiasieg im Jahr 2014 und der Gewinn der Weltcup-Disziplinenwertung in der Saison 2014/15. Wie alle anderen Topsportler im Skicross begann auch Chapuis als Alpinskifahrer, wo er auch erste Achtungserfolge erzielte, doch 2010 wechselte er in den Skicross. Sein Debüt gab Chapuis 2010, er sammelte gleich von Beginn weg Weltcup-Punkte. Jean-Frédéric Chapuis Auch Jean-Frédéric Chapuis ist Doppelbürger wie Alex Fiva, allerdings ist er Schweizer und Franzose. Seine bisher größten Erfolge sind der Weltmeis- swissness-magazin.ch 31 GESCHICHTE & BRAUCHTUM ÜBERRASCHUNGSCOUP IM SUMPF! Am 14. November 1315, also vor 700 Jahren geschah etwas, dass die Welt veränderte. Wovon hier die Rede ist, ereignete sich nicht in einer der grossen Reichstädte, auch nicht in den berühmten Ländereien Norditaliens, sondern in der bäuerlichen Innerschweiz. Man ist sich heute nicht sicher, was genau die Krise zwischen den Habsburgern und den Innerschweizern auslöste, mit Sicherheit aber ging es beim Zwist um Privilegien, Macht und Standesgebaren. Von Markus Rebberg Im 13. Jahrhundert versuchten die Habsburger im Zuge des Zerfalls des heiligen Reichs ihre Pfründe zu sichern und aus zu bauen. Sie strebten ein einheitliches Herrschaftsgebiet zwischen Oberrhein und Alpen an, dabei war auch der Gotthardpass strategisches Ziel, denn ein Grossteil des mittelalterlichen Handels wickelte sich über diesen Pass ab. Die Machtansprüche der Habsburger standen im Gegensatz zu den Ansprüchen der um den Pass ansässigen Bevölkerung, namentlich der auf der Nordseite, also die Urner, Schwyzer und Unterwaldner. Sie hatten sich zusammengeschlossen, um ihre alten Rechte der Reichsunmittelbarkeit zu verteidigen. Als der Habsburger König Rudolf I. starb, soll es in der Innerschweiz zur Vertreibung der Vögte gekommen sein und zur Gründung der Eidgenossenschaft mit dem legendären Bundesbrief von 1291. Mitten in den Querelen der Innerschweizer veränderte sich die Machtstruktur im Reich. Die Habsburger verloren die Königswürde an die Luxemburger. Diese wiederum unterstützten die Innerschweizer und bestätigten deren alte Rechte, wohl auch, um den Konkurrenten Habsburg zu swissness-magazin.ch swissness-magazin.ch schwächen. Ein Gefolgsmann des Luxemburgers, der Graf Werner, wurde 1309 Reichsvogt in der Innerschweiz. Graf Werner war ein Kriegsmann, der in der Lombardei Kriegserfahrungen gesammelt hatte. Vermutlich haben seine Kriegskenntnisse wesentlich zum späteren Erfolg der Innerschweizer gegen das Heer der Habsburger mitbeigetragen. Leopold platzt der Kragen Herzog Leopold mochte dem Treiben der Schweizer und Luxemburger nicht mehr länger zusehen. Im Herbst 1315 zog er in seinem Stammland im Aargau ein beachtliches Heer zusammen. Das Habsburger Heer soll aus 9000 Mann bestanden haben, davon 2000 Ritter, hauptsächlich rekrutiert aus dem süddeutschen Adel. Die Rebellen in der Innerschweiz wussten, dass ihre Aktionen Sanktionen nach sich ziehen konnten, sie befestigten deshalb schon vor 1315 die Zugänge in ihren Bereich mit Sperranlagen, zu Land aber auch zu Wasser. Vermutlich unterschätzte Herzog Leopold die Lage vor Ort. Er wollte in der Innerschweiz seine 33 GESCHICHTE & BRAUCHTUM GESCHICHTE & BRAUCHTUM schen wohl beeindruckt haben, denn es war eine eindrückliche Demonstration von Macht. Verrat Die Innerschweizer erwarteten den Angriff des Herzogs bei Arth, aber dieser zog dem Ägerisee entlang und plante über Morgarten nach Schwyz vor zu stossen. Er lenkte den Gegner mit Scheinangriffen an verschiedenen Orten von seinem eigentlichen Plan ab. Aber auch die Innerschweizer hatten eine eigene Taktik eröffnet. Sie postierten ihre Hauptarmee bei Steinen. Von dort aus konnten sie auf kurzen Wegen zu allen möglichen Einfallsorten gelangen. Herzog Leopold soll der Sage nach vom Ritter Heinrich von Hünenberg verraten worden sein. Der Ritter von Hünenberg schoss angeblich einen Pfeil mit einer Botschaft zu den Schwyzern: „Hütet euch am Morgarten am Tag von St. Othmar“. (St. Othmar war der Verweis auf das Angriffsdatum.) Hinterhalt Macht demonstrieren und eine Strafaktion gegen ein rebellisches Bauernvolk durchziehen. Als Krieg wurde damals nur ein Schlagabtausch unter seinesgleichen, also Ritter gegen Ritter, bezeichnet. Die Innerschweizer waren aber nicht Ritter, sondern Bauersleute und einfachen Menschen stand damals ausser im Gefolge eines Adligen, kein Recht zum Kämpfen zu. Leopold übersah bei seiner Strafaktionsvorbereitung, dass auf der Seite der Rebellen auch Schwyzer Adelige, ein kriegserfahrener Graf und kampferprobte Söldner standen. Das grosse Heer zog in endloser Kolonnen von Zug her Richtung Innerschweiz. Es muss die Men- 34 Das Heer des Habsburger zog in einer kilometerlangen Kolonne dem Ägerisee entlang. An der Spitze die damalige Krönung der Kriegskunst, die Ritter auf ihren Pferden, geharnischt. Der Weg dem See entlang war eng und führt schmal zwischen Sumpf und Hang. Auf einer Strecke von zwei Kilometern verengt sich der Weg noch einmal. Genau da bauten die Innerschweizer ihren Hinterhalt auf. Vom Hang her wurden die Ritter auf ihren Pferden überrascht. Gefällte Bäume donnerten auf sie nieder, versperrten den Weg. Es folgt ein Steinhagel, der die Pferde erschreckte und schliesslich sahen sich die überraschten Ritter einem Fussvolk gegenüber, das eine neue Waffe, die Hellebarde schwang. Sie hatten keine Chance, kaum Raum für Gegenwehr. Wer konnte, swissness-magazin.ch wich zurück und brachte dadurch Unordnung ins nachrückende Feld. Ritter und fliehendes Fussvolk der Habsburger Armee flüchteten in die Sümpfe und in den See, wo sie jämmerlich umkamen. Die Niederlage war ungeheuerlich. 2000 Tote auf Seiten der Habsburger, hauptsächlich Ritter , nur wenige bei den Innerschweizern. mittlung des französischen Königs Ludwig XI. zustande gekommenen Vertrag der Acht Alten Orte mit Sigismund von Tirol werden die seit 1291 andauernden militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg vorläufig beendet.) Und wie wir wissen folgten auch danach unruhige, kriegerische Zeiten, es war ein langer Weg, bis die heutige Schweiz entstand. Neue Kriegsführung Der Erfolg der Innerschweizer war eine Wende in der Kriegsführung. Die neue Taktik war kein ritterliches Showstück und Kräftemessen, sondern hatte das Ziel, den Gegner zu vernichten, das war neu. Der Kampfort wurde von den Innerschwyzern dem Gegner an der Stelle aufgezwungen, den sie sich ausgesucht hatten. Die Schlacht wurde mit einem Überraschungsangriff der vermeintlich Unterlegenen eröffnet. Das wendige Fussvolk der Innerschweizer und ihre neue Waffe, die Hellebarde, zwangen die Ritter in einen Nahkampf, dem sie nicht gewappnet waren. Das zahlenmässig überlegene Heer des Herzogs wurde besiegt und ebnete den Ruf der wehrhaften, wilden Innerschweizer. Folgen der Schlacht Die Folgen der Schlacht waren, dass die Länder Uri, Schwyz und Unterwalden ihr Bündniss mit dem Bundesbrief vom 12. Dezember 1315 erneuerten. Damit war die Alte Eidgenossenschaft besiegelt. Wer jetzt denkt, dass von da ab Frieden im Land herrschte, der täuscht sich gewaltig. Weder die Habsburger noch die Eidgenossen liessen von ihren Rechten ab. Krieg und Friedensverhandlungen begleiteten die Eidgenossen bis 1474 (30. März: Mit der Ewigen Richtung, einem unter Ver- swissness-magazin.ch NEUERSCHEINUNG Das Zweiergespann Martin Weiss (Text) und Rolf Willi (Illustration) haben einen neuen Comic erschaffen, der in diesem Herbst, im Oktober 2015 publiziert wurde. Wie schon der Vorgängercomic beschäftigt sich auch der neue wieder mit einer geschichtlichen Begebenheit. Dieser Comic zeigt die Schlacht am Morgarten historisch exakt, ist aber als lebhafter Comic umgesetzt. Actionreich fliegen die Ritter der Habsburgerarmee in ihren Rüstungen beim Angriff der Eidgenossen durch die Lüfte, und es hagelt Morgensterne statt Steine. Schließlich schlagen die zuvor als »Bauerntölpel« verspotteten Schwyzer zusammen mit ihren Verbündeten aus Uri und Nidwalden die Habsburger in die Flucht. Der Comic endet mit dem historischen Ereignis, drei Wochen nach Schlacht treffen sich die Eidgenossen in Brunnen und besiegeln den neuen Bund. Die Munggenstalder am Morgarten Ist bei Orell Füssli unter: www. ofv.ch für Fr. 19.90 erhältlich. ISBN 978-3-280-03494-1 35 REZEPTE REZEPTE Zubereitung APÉRO Glühwein Zutaten 1 l Rotwein ½ – 1 l Wasser 5 Nelken 3 mittellange Zimtstangen 2 Sternanis Bio-Orange-Zesten (hauchdünne Streifen der äußersten, farbigen Schicht aus der Fruchtschale) Bio-Zitrone-Zesten 50 – 100 g Zucker Zubereitung Den Rotwein, die Orangen- und Zitronenzesten zusammen mit Wasser, Zucker und Gewürz in einen grossen Topf geben und bei mittlerer Hitze 1 Stunde lang zugedeckt erhitzen ohne zu kochen. Die Pfanne vom Herd nehmen und 1 Stunde ziehen lassen. Danach durch ein Sieb abgiessen und den gesiebten Glühwein vor dem Servieren erhitzen. Prost. HAUPTSPEISE Zimtrotkohl mit Zwetschgen-Chutney und Rindsfilet. Zimt-Zwetschen-Chutney Zutaten 500 g Zwetschgen aus dem Glas oder tiefgekühlte Zwetschgen 1 mittelgrosse Zwiebel 1 daumengrosses Stück frischen Ingwer ½ Chilischote ½ dl Balsamicoessig, weiss 1 TL Senfkörner 2 Kardamonkapseln 1 Prise Zimt und eine kleine Zimtstange 1 TL Salz 1 Prise Pfeffer 500 g Zucker Zwetschgen aus dem Glas abschütten und abtropfen lassen, Anschliessend in den Topf geben. Alternativ tiefgefrorene Zwetschgen direkt aus dem Tiefkühler in den Topf geben. Die Zwiebel und den Ingwer, sowie die halbe Chilischote fein hacken und zu den Zwetschgen geben. Den Balsamicoessig zufügen, alle Gewürze beimischen und zum Schluss den Zucker darüber streuen. Die Masse langsam erhitzen und dabei gut rühren, damit sich der Zucker schnell auflöst. Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und ca. 5 – 10 Minuten sprudelnd kochen. Das Zimt-Zwetschgen-Chutney heiß in die vorbereiteten Gläser füllen und mit Deckeln verschließen. Dazu passt Apfel-Zimt-Rotkohl KÖSTLICHKEITEN MIT ZIMT Das Gewürz und Heilmittel Zimt Wenn der Duft von Zimt in der Luft liegt, stellt sich automatisch Wohlbehagen ein. Erinnerungen an Köstlichkeiten wie Glühwein, Lebkuchen und Zimtsterne zusammen mit der Freude auf Weihnachten werden geweckt. Tatsächlich kann man Zimt nicht nur an den Festtagen als Gewürz für Süssigkeiten einsetzen, sondern das ganze Jahr durch, auch mit Fleisch oder Gemüse. Ausserdem ist Zimt nicht nur ein altes Gewürz sondern auch ein Heilmittel Es heitert Stimmungen auf, wirkt desinfizierend und trägt gemäss neusten Forschungsergebnissen auch zur Senkung von Blutzucker und Blutfetten bei. Zimt kommt ursprünglich aus Sri Lanka (Ceylon-Zimt) und China (Cassia-Zimt). Im Mittelalter war das Gewürz hier sehr kostbar und teuer. Es ist ein Rindengewürz. Die jungen Triebe werden geschält und die innere Rinde getrocknet, dabei rollt sie sich charakteristischerweise. Zimt kann man als Pulver oder in Stangenform kaufen. Zutaten 1 Rotkohl 2 Zwiebeln 1 dl Rotwein 1 dl Gemüsebouillon 8 EL weisser Balsamicoessig 2 Lorbeerblätter 1 Zimtstange 2 Gewürznelken 1 Prise Salz und Pfeffer 5 EL Zucker 1 kleine Kartoffel 3 Äpfel 4 EL Öl Rindsfilet Zubereitung Zutaten DESSERT Pfirsich-Zimt-Parfait Zutaten Rotkohl putzen, vierteln und den Strunk herausschneiden. Zwiebeln schälen und würfeln. Kohl in feine Streifen schneiden. ÖL in einem Topf erhitzen. Zwiebeln darin andünsten. Rotkohl, Brühe, Rotwein, Lorbeer, Zimt und Nelken zufügen. Mit Essig, Zucker, Salz und Pfeffer würze. Die Kartoffel und die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden, Zur Rotkohlmischung beigeben, gut mischen. und zugedeckt ca. 1 Stunde köcheln. swissness-magazin.ch Rindsfilet Speckscheiben dünn geschnitten 2 EL Butter 2 EL Öl 1 Prise Pfeffer, frisch gemahlen Zubereitung Rindsfilet mit Pfeffer würzen, mit dünnen Speckscheiben umwickeln und in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Pfanne erhitzen, Fleisch kurz von beiden Seiten darin anbraten, Butter und Öl dazugeben. Hitze reduzieren und ca. 4 Minuten auf jeder Seite ziehen lassen. Vom Feuer nehmen und weitere 5 bis 10 Minuten stehen lassen. Servieren! 1 Dose Pfirsich 1 TL Zimt 1 Päcklein Vanillezucker 2 EL Zitronensaft 3 Eier 50 g Zucker 4 dl Rahm 1 EL gehackte Pistazien zum verzieren Zubereitung Pfirsiche in Sieb abtropfen lassen und anschliessend pürieren. Zitronensaft, Zimt, Vanillezucker und pürierten Pfirsiche in eine Schüssel geben. Eier trennen, Eiweiss steif schlagen und nach und nach den Zucker in die Eiweissmasse zugeben. Eigelb zufügen und vorsichtig unterziehen. Rahm steif schlagen, dann Eimasse und anschliessend den Rahm unter das Pfirsichpüree heben. Masse in Förmchen füllen und im Tiefkühler ½ Tag frieren lassen. 10 Minuten vor dem Servieren herausnehmen und mit gehackten Pistazien dekorieren. 37 FORSCHUNG UND INNOVATION GENIALE ERFINDUNG FÜRS STILLE ÖRTCHEN FORSCHUNG UND INNOVATION Nicht jede Erfindung fliegt gleich zum Mond! Das heisst aber nicht, dass diese Erfindung nicht brauchbar wären, ganz im Gegenteil, sie wirken halt eher im Alltag, im Stillen, beziehungsweise auch mal am stillen Örtchen. So eine geniale Schweizer Erfindung möchten wir Ihnen heute vorstellen. Sie sorgt für ein sauberes WC, für weniger Wasserverbrauch und ist erst noch umweltschonend. Von Irma Dubler Bei WCs führt ein hoher Verkalkungsgrad zu einem deutlich höheren Wasserverbrauch mit gleichzeitiger verringerter Spülkraft. Das wiederum ermöglicht es dem Urin am vorderen Rand der Schüssel hängen zu bleiben, einzutrocknen und dann für sehr unangenehmen Duft zu sorgen. Ein Teufelskreis, denn die Kalkablagerungen sind ohne professionelle Reinigungsgeräte und Reinigungsmittel im WC für den Laien nicht erreichbar und auch nicht zu beseitigen. Kalk gibt es in der Schweiz nicht nur in fester Form, also als Gestein, sondern auch gelöst im Wasser. Das Wasser in der Schweiz wird in sechs Härtestufen eingeteilt, welche in Millimol pro Liter (Anzahl Kalzium- und Magnesiumteilchen pro Liter Wasser) oder in französischen Härtegraden ºfH angegeben werden. Je kalkhaltiger das Wasser, desto härter ist es. Während das Wasser in den Voralpen, in den Alpen und auf der Alpensüdseite weich ist, ist es im Jura mittelhart und im ganzen Mittelland hart bis sehr hart. Bislang wurden Toiletten mit starken Verkalkungen deshalb einfach ausgewechselt. Das ist nicht nur sehr teuer, sondern in den meisten Fällen sogar überflüssig, denn es gibt eine Methode, die in der Schweiz von einem findigen Fachmann entwickelt wurde, die Verkalkungen in Toilettenanlagen schnell und umweltschonend beseitigt. Der gelöste Kalk im Wasser ist für uns Konsumenten nicht schlecht, denn die Mineralien verleihen dem Wasser erst den Geschmack. Allerdings kann kalkhaltiges Wassern Probleme bei den Hausinstallationen verursachen. Besonders wenn das kalkhaltige Wasser mit Seife in Kontakt kommt, erwärmt wird, oder stehen bleibt, dann fällt Kalk aus und bildet Kalkstein. Priskus A. Teiler ist Inhaber der Firma Restclean, er hat die neue Methode für die professionelle Entkalkung von Toilettenanlagen selber entwickelt. Kalk in der Toilette In einer Toilettenanlage kann Kalkstein zusammen mit Urin zu sehr harten Ablagerungen führen, da helfen herkömmliche Putzmittel nicht mehr. Da WCs manchmal nicht täglich benutzt werden – zum Beispiel wenn in einer Wohnung zwei Toiletten zur Verfügung stehen - oder wegen Ferien und Reisen längere Zeit gar nicht benutzt sind, kann es bei sehr hartem Wasser schnell zu Kalkablagerungen kommen. swissness-magazin.ch Renovieren statt abreissen Die ersten Geräte baute Theiler selber. Heute lässt er die Geräte wie auch das Reinigungsmittel von spezialisierten Unternehmen produzieren. Das patentierte Restclean-System wird von Fachkräften der Firma vor Ort direkt an der betroffenen WC-Anlage eingesetzt. Eine solche Renovierung dauert nur 2-3 Stunden pro Toilette, verursacht keinen Dreck oder gar Abbau der Anlage, und kann in fast jeder WC-Anlage durchgeführt werden. So funktioniert es Erfindergeist Priskus A. Theiler ist im Herzen ein richtiger Tüftler, ein Daniel Düsentrieb. Obwohl er beruflich mit einer KV-Lehre begann, konnte er das Reparieren und Tüfteln nie ganz lassen. Als er dann später selber verschiedene Gastrobetriebe führte, wurde er mit dem Problem der WC-Anlagen konfrontiert. Saubere WCs sind im Gastgewerbe Aushängeschlid und Visitenkarte. Leider aber, so stellte Theiler fest, nützt manchmal alle Putzerei nichts, es riecht und es braucht viel Wasser. Was tun, war da die Frage, alles rausreissen und neue WC-Anlagen installieren? Das geht ziemlich ins Geld und wenn man bedenkt, dass die betroffene Toilettenanlage an und für sich noch funktionsfähig ist, erscheint das Rausreissen als pure Verschwendung. Mit dieser eigenen Erfahrung war Theilers Tüftlergeist geweckt. Er brauchte 13 Jahre Entwicklungsarbeit, bis er seine Weltneuheit patentieren und kommerziell nutzen konnte. swissness-magazin.ch Das patentierte Verfahren besteht aus mehreren Bestanteilen: 1patentierte Reinigungsgerät mit einer zentralen Umwälzpumpe und sechs unter schiedlich positionierten Düsen 2Reinigungsmittel – eine Mischung aus Entkalkungspulver und Nussschalengranulat 3patentierte Vorrichtung zum temporären Verschliessen des WCs am Ende des Siphons Die Toilette wird nach dem Siphon temporär verschlossen und mit warmem Wasser aufgefüllt (ca. 10 Liter). Das Entkalkungspulver mit dem Nussschalen-Granulat wird während einer Stunde in die wasserführenden Kanäle der Toilette umgewälzt. Das Nussschalengranulat im Reinigungsmittel dient zur schonenden, aber effizienten mechanischen Lösung des Kalksteins. 39 FORSCHUNG UND INNOVATION Eine zentrale Umwälzpumpe schiesst die Reinigungs- und Entkalkungslösung in sechs verschieden positionierte Düsen und erreicht in der Stunde eine Umwälzung von über 5‘000 Liter Entkalkungslösung und mehr als 60 kg des abrasiven Nussschalen-Granulates. Während diesem Prozess neutralisiert sich die Säure durch den Abbau des Kalkes und kann anschliessend der Kanalisation zugeführt werden. Das Resultat ist eine hygienisch saubere Toilette mit leistungsstarken Spüldruck. Durch den neuen Spüldruck werden auch gleich die Hausablaufleitungen richtig ausgespült. Wasser ist nicht gratis Im Durchschnitt läuft fast ein Drittel des privat verbrauchten Wassers durch die Spülkästen der WCs – das sind rund 15 000 Liter pro Einwohner und Jahr. Bei alten, verkalkten WC-Anlagen kann dieser Verbrauch deutlich höher liegen. Auch wenn das Wasser bei uns günstig ist, ergeben saubere und optimal funktionstüchtige WC-Anlagen ein beachtliches Sparpotenzial. Saubere, entkalkte Toiletten sind umweltschonend. Denn entkalkte WCs brauchen nicht nur weniger Wasser, sondern auch weniger Reinigungsmittel. Da Renovieren statt Abreissen in diesem Fall viel billiger ist, interessierten sich Immobilienfirmen sofort für das neue System. Es folgten Verwaltungen von Lokalitäten, welche von viele Menschen frequentiert wurden zum Beispiel Restaurants, Spitäler, Bahnhöfe, Museen. Heute hat sich das geniale System durchgesetzt und es beanspruchen immer mehr Privathaushalte den Restclean-Service. HIGHTECH WC-Geschichte Gut ausgebaute Abortanlagen gab es bereits um 2800 v. Chr. in Mesopotamien. Die Römer besaßen auch WCs, Latrinen, bei denen die Fäkalien hygienischer durch fließendes Wasser entfernt wurden, Diese Technologie ging mit dem Ende des Römischen Reiches verloren. Im Mittelalter verrichtete man sein Ding in Aborterkern, Nischen oder Erkern, die direkt ins Freie führten. In Städten oft direkt auf die Strasse. In manchen Städten wurden auch Sickergruben angelegt. Bis ins 18. Jahrhundert war das Fäkalienproblem ungelöst. Die Menschen verrichteten die Notdurft ohne Hemmungen in Korridore, Flure, Raumecken, Eingänge und Durchfahrten sowie Höfe, Gärten und Parkanlagen. Dieses Verhalten führte zu enormen Gestank in Städten und Palästen. Im Jahr 1596 erfand Sir John Harington das Wasserklosett, seine Erfindung geriet aber wieder in Vergessenheit. Erst Gazeneuve et Companie erfand zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris den geruchlosen beweglichen Abtritt. Der Entwickler des WC ist der englische Klempner George Jennings (1810–1882), er stellte es auf der Great Exhibition im Jahre 1851 im Hyde Park in London aus. Wenn Sie sich für das Restclean-Verfahren interessieren, dann empfehlen wir Ihnen eine direkte Kontaktnahme mit dem Hersteller unter folgender Adresse: RESTCLEAN AG Schmidtenbaumgarten 10 CH-8917 Oberlunkhofen 40 MUSIKGENUSS MADE IN SWITZERLAND Telefon: 0800 30 89 30 E-Mail: [email protected] Website: www.restclean.com swissness-magazin.ch Im kleinen Bergdorf Mathon in Graubünden wird eine sensationelle Musikanlage unter dem Schweizer Label MusicWonder® produziert. Wir möchten diese Innovation unseVon Mathias Graber ren Lesern vorstellen. Die Musikanlage besteht aus zwei Geräten, den «Twins», welche die Elektronik und den Musikserver enthalten. Sie sind über den aufgesetzten Touchscreen bedienbar – oder auch via iPad oder Infrarotfernbedienung. Dazu zwei Lautsprecher, die «Hooter», welche direkt von der Elektronik angesteuert werden. Das Besondere an diesem Musiksystem ist, dass mittels modernster Mess-Technologie eine absolute Phasenlinearität erzielt wird, ohne zeitliche Abweichung zum Originalsignal wird ein lebensechtes und dreidimensionales Klangbild erzeugt, das fühlbar wie eine Wolke im Raum steht, ein besonderes Musikerlebnis. Das Musiksystem ist für einen Raum von etwa 25 m2 Fläche entwickelt. Auf Wunsch kann der in den Twins integrierte Musikserver mit hochwertigen Musikdateien bestückt werden, welche dann über die digitale Jukebox abgespielt werden können. Wer die Jukebox nicht nutzen möchte, kann auch nur den integrierten CD-Player verwenden oder externe Zuspielgeräte anschliessen (z. B. Plattenspieler). Die Bedienungssoftware lässt jeden Hörer nach kurzer Einführung die Anlage selber steuern – dies auch per iPad bequem vom Sessel aus. swissness-magazin.ch Made in Switzerland Die Anlage wurde von einem kleinen Team in der Schweiz entwickelt und wird einzeln in Handarbeit gefertigt. Materialien sind Aluminium und Acryl. Die farbliche Gestaltung der Gehäuse kann vom Kunden individuell bestellt werden. So sind die Gehäuse in transparentem oder schwarzem Acryl erhältlich und die Aluminium-Kühlkörper können in verschiedenen Farben eloxiert werden. Diese einzigartige Musikanlage ist ein Highlight in der Schweizer Hifi-Branche. Sie wird nach den individuellen Bedürfnissen des Bestellers hergestellt und eigens bei ihm vor Ort eingemessen. Wer jetzt neugierig geworden ist auf diese Schweizer Hightech-Entwicklung, der kann einen Termin zum Probehören in Mathon GR vereinbaren. Bei soviel Technik und Service, wundert es nicht, dass der Preis für dieses Ohrenwunder recht hoch ausfällt, die komplette Anlage ist ab Fr. 40‘000.erhältlich. Im Preis inbegriffen ist Herstellung, Lieferung, Installation und Einmessung vor Ort, sowie fünf Jahre Garantie. Informationen unter www.musicwonder.ch Probehören bei: MusicWonder, Projektleiter Andreas Heggendorn, Gurschegn 170B, 7433 Mathon, Tel. +41 81 630 73 65 41 KULTUR Literatur von Arno Camenisch WIE IN STEIN GEMEISSELT Die Schweizer Literatur hat keine Nachwuchsprobleme! Arno Camenisch schreibt in zwei Sprachen so, dass man überall aufhorcht, ihm Preise verleiht und seine Leser und Leserinnen auf jede Neuerscheinung ungeduldig warten. Wir stellen den neuen heimlichen Star der Schweizer Literaturszene vor. Von Ellen Baier Er wirkt auf den ersten Blick wie die literarische Form von James Dean, die Haare wild verstrubelt, im Blick so etwas wie „ich hab alles schon gesehen“, verschmitztes Lächeln auf den Lippen direkt über dem markanten Kinn, ein Zigarettenstummel zwischen den Fingern. Seine Jeans und das Hemd hängen lässig locker am gut gebauten Körper. So präsentiert er sich zwar zurückhaltend und bescheiden, wirkt aber trotzdem wie direkt aus einem Filmset entsprungen. Aber Arno Camenisch, ist kein Schauspieler, er ist mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller. Arno Camenisch schreibt und das ist aussergewöhnlich, in zwei Sprachen, in Deutsch und in Rätoromanisch. Seine Bücher wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Für Lesungen reist er nicht nur in der Schweiz herum, sondern auf der ganzen Welt, dann jetet er zum Beispiel von New York nach Buenos Aires oder von Moskau nach Hongkong. Scheinbar leicht bewegt er sich in der Sprache, schreibt Romane, verfasst Prosatexte, entwickelt Lyrik und bringt Bühnenstücke aufs Papier. Sein Schreibstil ist ganz eigen, man erkennt ihn sofort. Die Geschichten wirken wie kondensierte Wirklichkeiten, keine episch verschwendeten Beschreibungen, alles kurz, direkt, gerade, befreit vom Überflüssigen. Hemmungslos baut er Helvetismen in seine Texte ein, und das mit einer Präzision und Sicherheit, dass selbst unsere deutschen Nachbarn staunen, ab der Kraft der Helvetisch-Deutschen Sprache. Es passt immer, in die Zeit, zu seinen Figuren und zu seinen Geschichten. Arno Camenisch wurde 1978 im Bündnerischen Danis/Tavanasa (Gemeinde Breil) geboren. Im Bündnerland ist er auch aufgewachsen und hat die Schule besucht und später das Lehrerseminar in Chur. Nach seinem Studium unternahm er mehrere Reisen, er war in Australien, Südamerika und an verschiedenen Orten in Europa. Von 2004 bis 2007 lebte er in Madrid, wo er an der 42 swissness-magazin.ch swissness-magazin.ch Auslandschule als Lehrkraft unterrichtete. Als er 2007 aus Madrid zurückkam, studierte er am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, wo er heute noch lebt und arbeitet. Camenisch hat eine kleine Tochter. Aufmerksam wurde man in der Literaturszene als er sein Buch „Sez Ner“ veröffentlichte. Es war in zwei Sprachen gleichzeitig verfasst, in Rätoromanisch (Sursilvan) und Deutsch und erzählt vom Leben auf der Alp. Das Buch bildet mit den zwei nachfolgenden Romanen eine Trilogie. Werkliste: • „Ernesto ed autras manzegnas“. Prosa. Ed. Romania 2005. •Sez Ner“. Prosa. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2009. •„Hinter dem Bahnhof“. Prosa. Engeler Verlag, Holderbank 2010. •„Ustrinkata“. Prosa. Engeler Verlag, Solothurn 2012. •„Fred und Franz“. Urs Engeler, Solothurn 2013. •„Nächster Halt Verlangen“. Ein paar Kolumnen. Urs Engeler, Solothurn 2014. Neustes Werk In seinem neusten Werk „Die Kur“ lässt Camenisch ein pensioniertes Ehepaar bei einer Tombola einen Aufenthalt in einem Bündnerischen Nobelhotel gewinnen. Während die Ehefrau in der exklusiven Umgebung aufblüht, kämpft ihr grüblerischer Ehemann mit Todesgedanken. Im Roman begegnen sich so Sehnsüchte und Träume, aber auch Ängste und Tod. Schnell zieht das Buch den Leser in seinen Bann. Mit langen Passagen in direkter Rede wirken die Szenen sehr präsent und könnten auch auf einer Bühne im Theater spielen. Als Camenisch befragt wurde, warum er als junger Mann, über ein älteres Ehepaar schreibt, antwortete er: „Mich interessiert die Schwelle. Als Schriftsteller beschäftige ich mich mit der 43 KULTUR Gesellschaft – die interessiert mich sehr. Immer wieder geht es in meinen Werken um das Ende, den Tod. In diesem Buch ganz besonders.“ Die NZZ gab zur Neuerscheinung folgenden Kommentar ab: „Grandioser Abgang aus dem Grandhotel. In seinem jüngsten Buch steigert sich ein älteres Ehepaar in einen hinreissenden Totentanz. So radikal, wie nur eine jugendliche, zutiefst lebenssüchtige Leidenschaft es hervorbringen kann.“ „Die Kur“. Ist im Urs Engeler Verlag erschienen, Solothurn 2015. Auszeichnungen 2001: Plema d‘aur 2003: Publikumspreis bei den Rätoromanischen Literaturtagen 2007: Shortlist Rauriser Literaturpreis, mit Sez Ner 2010: Berner Literaturpreis, für Sez Ner 2010: ZKB Schillerpreis, für Sez Ner 2011: Berner Literaturpreis, für Hinter dem Bahnhof 2012: Schweizer Literaturpreis für Ustrinkata 2013: Raiffeisen Cultura Preis 2013: Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises 2014: Premio Ostana per le lingue madri, Italien 2015: Kulturpreis der Berner Bürgergemeinde 2015: Kasseler Literaturpreis/Förderpreis Komische Literatur [2] 44 KULTUR AGENDA Winter 2015/2016 06. NOV. 2015 – 31. JAN. 2016 Swiss Press Photo 15 Das Château de Prangins stellt die besten Schweizer Pressefotos 2014 aus. Uns aufgefallen ist die Reportage von Yvain Genevay, Schweizer Fotograf des Jahres, sie erzählt die Geschichte einer syrischen Flüchtlingsfamilie. Die Siegerbilder aus den sechs Kategorien Aktualität, Alltag, Schweizer Reportagen, Porträt, Sport sowie Ausland sind noch bis zum 31. Januar 2016 von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt für Erwachsene kostet Fr. 10.Informationen unter: www.nationalmuseum.ch 15. - 17. JANUAR 2016 86. Int. Lauberhornrennen, Weltcup Stimmung am Lauberhorn Das Lauberhornrennen zählt zu den Klassikern des alpinen Skiweltcups und wird traditionellerweise im Januar, eine Woche vor dem Hahnenkammrennen in Kitzbühel, durchgeführt. Am Freitag fahren die Athleten die Super-Kombination, am Samstag gefolgt vom spektakulären swissness-magazin.ch Abfahrtrennen, abgeschlossen wird Lauberhorn mit dem Slalom auf der Piste Jungfrau / Männlichen am Sonntag. Tickets gibt es für Erwachsene für Fr. 65.inkl. Bahnfahrt um die Strecke herum. lebnis. Das Museum hat von Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt für Erwachsene beträgt Fr. 9.-. IMPRESSUM Informationen unter: www.museum-bellerive.ch 5415 Rieden Der Verkauf beginnt im November unter: www.jungfrau. ch/lauberhornrennen 23. – 31. JANUAR 2016 Internationales Ballonfestival Connie de Neef Verlag kikcom AG Landstrasse 1 Herausgeber Produkt Manager Brigitte Mantovani 27. NOV. 2015 – 27. FEB. 2016 Sie hei dr Willhälm Täll ufgfüert Willhelm Tell einmal ganz anders! Das Theaterstück in Trubschachen ist witzig, es zeigt in Slapstickmanier, wie der fiktive Theaterverein im Löie Nottiswil Schillers Wilhelm Tell probt, dabei läuft alles schief. Auf die Zuschauer wartet ein Abend voller Situationskomik, Musik und Gesang. Gezeigt wird dieser Tell im Theatersaal des Bären in Trubschachen. Erwachsene zahlen Fr. 39.- pro Eintritt Informationen unter: www. theateramtatort.ch/nottiswil NOCH BIS 21. FEBRUAR 2016 Der Textile Raum Jedes Jahr im Januar findet das Internationale Ballon-Festival in Château-d‘Oex statt. Das Bild der vielen aufsteigenden Ballons im Himmel ist unvergesslich. Das Festival dauert neun Tage. Der Mittwoch ist Kindertag. Besonderer Anziehungspunkt ist die nächtlichen Licht- und Soundshow. Der Eintritt kostet für Erwachsene Fr. 15.-. Connie de Neef, Lukas Gerber, Irma Dubler, Mathias Graber, Stephan Sigrist, Ellen Baier, Markus Rebberg Redaktionsadresse swissness magazin, Landstr. 1, 5415 Rieden Informationen unter: www.festivaldeballons.ch swissness-magazin.ch 20. NOV. 2015 – 24. JAN. 2016 Palazzo Colombino Aus Gründen der Lesefreundlichkeit erwähnen wir jeweils nur eine Form. Selbstverständlich sprechen wir immer beide Geschlechter an. In Basel gibt es ein kulinarisches Feuerwerk zu entdecken. Der Palazzo Colombino bietet den Zuschauern erstklassiger Unterhaltung durch preisgekrönte Artisten und Gaumenfreuden, zubereitet vom Starkoch Peter Moser. Die besondere Atmosphäre des nostalgischen Spiegelpalasts verzaubert die Besucher und rückt sie in andere Zeiten. Ein Dinner mit Unterhaltung kostet Fr. 141.- Die Textilkunst erlebt derzeit eine Renaissance. Die Ausstellung «Der textile Raum» im Museum Bellerive in Zürich spannt den Bogen von kunstgewerblichen Raumtextilien der 1910er Jahre bis zum zeitgenössischen Design. Die Ausstellung verwebt Textilkunst und Textildesign zu Informationen unter: einem packenden visuellen Er- www.palazzocolombino.ch swissness-magazin.ch Mitarbeiter an dieser Ausgabe Tel. +41 (0)56 203 25 20 BILDNACHWEIS Connie de Neef, Anton Wagner, Brigitte Mantovani, fotolia, wikimedia commons, Faktenfreund, Tramsaux fils, CCBY-SA 3.0, Ypsilon, Albinfo, Simon E. Eugster, Otepää, Straktur, Andermatt.ch, international student committee, Annehouse.ch, Clément Bucco-Lechat, Richard Allaway, Magnuf, Norbert Aepli, Knie.ch, Hutschi, Linda Fäh, Orell Füssli Verlag, Arno Camenisch.ch, www.PALAZZOCOLOMBINO.ch, Victorinox Morgenta, Johannes Stumpf, Adrian Michael, Stefan Schuler, Klex 79, High Contrast, Tommapson, Klaus Rassinger, Gerhard Commerer, LuxoBane, Martin Disteli, Adrian Michael, Stefan Xp, JanoshAbel, Braunbaer-anholter.schweiz, istockphoto.com, Manuguf, Andres Passwirth 45 CYBERTOOL 34 functions, 91 mm, 157 g Victorinox AG, Schmiedgasse 57, CH-6438 Ibach-Schwyz, Switzerland T +41 41 818 12 11, F +41 41 818 15 11, [email protected] SWISS ARMY KNIVES CUTLERY TIMEPIECES TRAVEL GEAR FASHION FRAGRANCES I WWW.VICTORINOX.COM